Gewerbe
Donnerstag, 28. März 2013
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Gymi und Lehre – zwei Wege zum Erfolg? Das Lehrstellenforum des Bezirks Affoltern bietet Entscheidungshilfe Gymi oder Lehre? Diese Entscheidung ist eine der wesentlichsten, die man im Leben trifft. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass beide Wege gleichwertig sind. Das Lehrstellenforum des Bezirks Affoltern bietet am Mittwoch, 3. April, in der Aula Ennetgraben, Affoltern, Infos und Entscheidungshilfen. Immer mehr Kinder drängen ins Gymnasium. Unter den Eltern herrscht die
Meinung vor, dass der akademische Bildungsweg über Matura und Universitätsstudium den besten Start ins Berufsleben verspricht. Doch stimmt das wirklich? Nicht unbedingt. Zumindest was das spätere Einkommen betrifft, gibt es Erfolg versprechendere Bildungsgänge. Eine Studie der Universität Zürich zeigt: Wer eine berufliche und akademische Ausbildung miteinander kombiniert, erzielt später das höchste Einkommen. Die Meinung, «wer ganz nach oben will, muss ein Studium machen»,
ist so längst nicht mehr gültig. Heute sind beide Wege – Gymi und Lehre – gleichwertig. So hat sich das Berufsbildungssystem in den letzten Jahren massiv verändert. Die Berufslehre, wie Eltern diese noch vor einigen Jahren absolvierten, kann mit dem heutigen Bildungssystem nicht verglichen werden. Heute besteht eine enorme Vielfalt an Möglichkeiten der höheren Berufsbildung. Diese versorgt die Wirtschaft mit ausgewiesenen Fachkräften. Jährlich erwerben rund 22 000 Personen einen eidgenössisch aner-
kannten Abschluss der höheren Berufsbildung.
Für Eltern, Jugendliche, Lehrer ... Das Lehrstellenforum des Bezirks Affoltern führt einen Informationsabend «Gymi und Lehre – beide Wege führen zum Erfolg?» am Mittwoch, 3. April, durch. Ab 19.30 Uhr informieren Fachleute in der Aula Ennetgraben in Affoltern über Begriffe, Zahlen und Fakten aus der Berufsbildung, von Mittelschulen, Fachhochschulen usw. Ebenso
werden die Entwicklungsmöglichkeiten und die Vielfalt der Berufsbildung anhand konkreter Beispiele und aufgezeigt. Und dabei kommt selbstredend auch das Publikum zu Wort: Fragen erhalten Antworten und Meinungen bereichern die Diskussionen. Jürg Büchi vom Lehrstellenforum: «Mit diesem öffentlichen Anlass wollen wir Eltern und Jugendliche in ihrer Entscheidungsfindung unterstützen.» (jb) Infos: www.Lehrstellenforum.ch.
Familienbetrieb mit Leidenschaft für das Handwerk
«Frühlingshasen» für das Kispi-Rehazentrum
Eichhorn Zäune AG in Ottenbach aktualisiert den Firmennamen
Bäcker bringen Freude in den Alltag
Die KMU Eichhorn Zäune AG vollzog den Generationenwechsel mit einer kleinen Korrektur des Firmennamens. Die drei Brüder arbeiten als Generalisten im Betrieb wobei jeder auch ein Spezialgebiet betreut.
Rolf Rimann der Bäckerei Konditorei Rimann in Ottenbach hat im Auftrag des Kantonalverbands der Bäcker- und Konditormeister für die Kinder und Jugendlichen des Rehabilitationszentrums Frühlingshasen gebacken.
Wer kennt sie nicht, die kleinen braun-weissen Täfelchen an den Gartenzäunen mit dem Namen Eichhorn AG? Die Firma Eichhorn Zäune AG in Ottenbach ist weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt. Seniorchef Franz Eichhorn hat die Firma vor 45 Jahren übernommen, und seit fast 40 Jahren werden in Ottenbach Zäune, Geländer, Sicht- und Schallschutzwände sowie Schiebetore hergestellt. Mit ihren 19 Angestellten ist die Firma Eichhorn eine der grösseren Arbeitgeber im Dorf.
Traditionell zum Frühlingsanfang am 21. März wurde das Kinderspital Zürich, so auch das Zentrum in Affoltern, mit Frühlingshasen verwöhnt. Eine Geste, die von den Patienten immer wieder sehr geschätzt wird und dem anstrengenden Rehabilitationsalltag eine aussergewöhnliche Note verleiht. Luk De Crom, Leiter Pflegedienst des Rehabilitationszentrums freut sich über solche Aktionen. Es sind insgesamt vielleicht nur Kleinigkeiten, aber es sind genau diese Details, die etwas Freude in den Alltag der im Rehabi- Luk De Crom (links), Leiter des Pflegedienstes, und Bäcker litationszentrum Rolf Rimann. (Bild zvg.)
Kontinuität wird gross geschrieben Die Produkte des erfolgreichen KMUBetriebes verlangen grosse Vielfalt in Bezug auf Materialien und Ausführung. So sind denn auf dem Firmenareal in der Weihermatt mit den Bereichen Zimmerei und Schlosserei auch zwei verschiedene Werkstätten notwendig. Seit einigen Jahren schon haben die drei Söhne von Franz Eichhorn, Urs, Thomas und Martin die Führung des Betriebes übernommen. Franz
Generalisten in Sachen Zäune, Gitter und Geländer: Thomas, Urs, Franz und Martin Eichhorn (von links). (Bild Martin Mullis) Eichhorn, seit Jahren im Ruhestand, schmunzelt, als er erklärt, dass bei vier Eichhorns die Namensverwechslungen öfters zu Verwirrung Anlass gaben. Die Änderung des Firmennamens ist allerdings nur marginal. So wurde aus der Franz Eichhorn AG nun die Firma Eichhorn Zäune AG. Sie wird nach wie vor von den Brüdern Urs, Thomas und Martin Eichhorn ge-
führt. Sie arbeiten alle drei als Generalisten im Betrieb, wobei allerdings auch jeder von ihnen seine Spezialgebiete betreut. Ihre langjährigen Mitarbeiter bilden Spezialisten-Teams und garantieren sorgfältige und speditive Ausführungen vor Ort. (mm) Eichhorn Zäune AG, Weihermatt 10, 8913 Ottenbach, Telefon 044 761 24 72, www.eichhorn-zäune.ch.
hospitalisierten Kinder und Jugendlichen bringen, welche alle mit ihrem eigenen Schicksal umzugehen lernen und ein intensives Programm an rehabilitativen Massnahmen absolvieren. Er dankt für diese über Jahrzehnte aufrechterhaltene Tradition, insbesondere gilt der Dank der Bäckerei Rimann, die diese Aufgabe für den Zürcher Kantonalverband freiwillig aber gerne Jahr für Jahr übernimmt.
«Die besten Gespräche hast du immer in der Küche» Am Samstag feierte die Kochschmitte von Claudia Gächter in Affoltern Eröffnung Miteinander kochen – das ist die Idee hinter der Kochschmitte in Affoltern. Vergangenen Samstag lud Claudia Gächter zur Eröffnung. Das Interesse war gross. Kochgruppen oder private Anlässe, Familienfeste oder Firmenevents, Kochkurse oder zur Teambildung – die Kochschmitte steht für verschiedenste Verwendungszwecke offen. «Es kann auch mal eine Sitzung sein, die nicht für fremde Ohren bestimmt ist», so Claudia Gächter. Für ein Dinner finden bis zu 16 Personen Platz, bei einem Stehapéro können es auch 50 Gäste sein. Im Sommer kommt dann noch der Aussenraum hinzu. Die Kochschmitte sieht sich nicht als Konkurrenz für hiesige Restaurants. Das Ziel lautet hier nämlich, miteinander zu kochen – und zwar nicht nur schnell-schnell: «Die Essenskultur soll einen höheren Stellenwert bekommen», fordert Claudia Gächter. Die Leidenschaft zu kochen steht an
der alten Dorfstrasse 22 im Vordergrund.
Moderne, offene Küche Zur Eröffnung der Kochschmitte haben zahlreiche Interessierte an die alte Dorfstrasse 22 gefunden. Sie geniessen die Köstlichkeiten, welche die Gastgeberin und ihre Helfer ihnen kredenzen und bestaunen die moderne, offene Küche, die in stimmungsvollem Kontrast steht zum alten Mauerwerk und der Esse in der hinteren Ecke. Und natürlich wird auch rege diskutiert. «Die besten Gespräche hast du immer in der Küche», sagt Claudia Gächter und strahlt. Ihren Sinn für Geschmäcker und Aromen habe sie auf ihren ausgiebigen Reisen geschärft, verrät Claudia Gächter, aber auch durch regelmässige berufliche Ausflüge ins Gastgewerbe – und nicht zuletzt als Mutter zweier Kinder. (tst.) Infos: www.kochschmitte.ch, Tel. 044 500 11 77.
Mit Begeisterung am Werk: Claudia Gächter in ihrer Kochschmitte an der alten Dorfstrasse 22, Affoltern. (Bild Thomas Stöckli)