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Vermischtes

Freitag, 23. März 2012

Motorräder, Mofas und Velos

Langer Trinkgenuss garantiert

30 Jahre Moto Fuchs: Grund zum Feiern

Die Weinhandlung Maurer in Affoltern präsentiert am Freitag und Samstag, 23. und 24. März, neue österreichische Produzenten und ihre Weine aus dem Burgenland und dem Carnuntum.

Moto Fuchs lädt seine Kunden und Freunde am Samstag, 24., und Sonntag, 25. März, in beiden Filialen zum Tag der offenen Türen. 1982 übernahm Martin Fuchs ein Velogeschäft in Mettmenstetten. Als junger Familienvater mit zwei kleinen Kindern wagte er zusammen mit seiner Frau Brigitte den Sprung in die Selbstständigkeit. Als gelernter Mechaniker waren die fachlichen Qualifikationen vorhanden. Zu den Velos und Mofas kamen bald auch die Motorräder dazu. 1999 wurden die Räumlichkeiten in Mettmenstetten zu klein, in Affoltern ergab sich alsdann eine Lösung, wo von nun an auch Sohn Adrian tatkräftig in der Motorradwerkstatt mitwirkt. In Mettmenstetten verblieb die Velo- und Mofasparte, die nun von Sohn Manuel geleitet wird. 2008 standen für das Moto-FuchsTeam neue Herausforderungen an. In Affoltern wurde der Mietvertrag auf jährlicher Basis angelegt. Martin Fuchs machte sich auf die Suche nach einem neuen Ort für das Töffgeschäft und wurde in Obfelden fündig. Doch noch bevor alles geregelt war, verwüstete ein Brand am 11. Oktober 2008 den

zukünftigen Standort. Die Folge davon war, dass der Laden zum Saisonanfang 2009 eher einer Baustelle als einem Töffgeschäft glich. Zum Glück zeigten die Kunden viel Verständnis und warteten geduldig, bis die Werkstatt einsatzbereit war. 2009 wurde von der Gemeinde Mettmenstetten entschieden, dass die Liegenschaft an der Albisstrasse 14 abgerissen werden sollte. Im Gemeindehaus Mettmenstetten fand sich eine gute Lösung für die Velo- und Mofafiliale. Nach einem Umbau konnte Ende Januar 2010 das neue Ladenlokal bezogen werden. Ab diesem Zeitpunkt wirkt nun auch Manuela Fuchs als frischgebackene Ehefrau mit Leib und Seele im Betrieb mit. Moto Fuchs hat in diesen Jahren 17 Lehrlinge ausgebildet. Zwei Lehrlinge stehen vor der LAP. Der 20. Lehrvertrag wurde vor Kurzem unterzeichnet. Martin Fuchs schaut zuversichtlich in die Zukunft und freut sich, dass beide Söhne, Manuel und Adrian, Interesse am elterlichen Geschäft zeigen. Deshalb lädt Moto Fuchs seine Kunden und Freunde am Samstag, 24., und Sonntag, 25 März, in beiden Filialen zum Tag der offenen Türen ein und bedankt sich so für die langjährige Treue. (pd.)

Österreich-Degustation in der Weinhandlung Maurer

Das Weingut Pöckl aus dem Burgenland ist über 100 Jahre alt und wird in vierter Generation von René Pöckl zusammen mit seiner Frau Eva und seiner Mutter Theresa geführt. Auf dem 32 Hektar grossen Weingut werden vorwiegend Rotweine aus den klassischen österreichischen Traubensorten gekeltert. Die Lage am nordöstlichen Ende des Neusiedlersees ist dafür ideal. Viele nationale und internationale Erfolge bestätigen die hervorragende Qualität der Weine, die sich durch intensive Frucht, Eleganz und ausgeprägte Tannine auszeichnen und somit einen langen Trinkgenuss durch viele Jahre hindurch garantieren. Für seine Verdienste und die grossen Weine wurde Pöckl vom «Falstaff»-Magazin die Auszeichnung «Winzer des Jahres 2004» verliehen. Gerne erzählt Thomas Hunziker über die Weinerlebnisse aus dieser schönen Gegend.

Optimales Preis-/Genussverhältnis Der zweite Produzent ist das Weingut Artner aus dem Carnuntum. Es wird

von der Familie geführt und liegt südwestlich von Wien im Ort Höflein. Im Gebiet Carnuntum werden Weiss- und Rotweintrauben angebaut. Das Weingut Artner hat sich ganz dem Qualitätswein verschrieben. Die vielen vom «Falstaff»Magazin prämierten Weine beweisen dies eindrücklich. Der Rubin Carnuntum ein sortenrein gekelterter Zweigelt, nur aus besten Lagen ist der Botschafter dieser Weingegend. Nebst den neuen österreichischen Weinen Esther Maurer mit Wein aus dem Burgenland. (Bild tst.) werden Weine aus dem Sortiment mit optimalem Preis- 17 in Affoltern. Sie freuen sich, viele /Genussverhältnis zur Degustation an- bestehende und neue Kunden beraten geboten. Die Aktion Mediterranes und bedienen zu dürfen. (hu) Frühlingserwachen mit Rabatten bis 15% rundet das Angebot ab. Weinhandlung Maurer, Obere Bahnhofstrasse 17, Unter dem Motto «Wir verkaufen Affoltern. Telefon 044 760 09 01, 079 358 58 18 nur was wir selber trinken» bedienen und 079 601 99 82. Esther Maurer und Thomas Hunziker Degustation am Freitag, 23. März, 14 bis 20 Uhr gerne an der Oberen Bahnhofstrasse und am Samstag, 24. März, 10 bis 16 Uhr.

Gamen, Zappen und Chatten Digitale Medien zwischen Faszination und Sucht. Workshop im Familienzentrum Affoltern. In diesem Workshop erarbeiten Eltern Strategien für den Umgang ihrer Kinder mit digitalen Medien. Eine Veranstaltung des MüZe. Längst beherrschen viele Kinder Gameboy, Playstation, Computer und Handy technisch sicherer als ihre Eltern. Viele Kinder können den Reizen, die diese Geräte ausüben, jedoch nicht widerstehen. Sie brauchen die Unterstützung ihrer Eltern, um Chancen und Gefahren richtig einzuschätzen.

Camerata Auletica: 16 Oboen, zwei Fagotte, ein Kontrabass, ein Dirigent. (Bild Denise Bohnert)

Hoch klingendes Holz

Lernen, Medien sinnvoll zu nutzen

Camerata Auletica, einziges Oboenorchester in der Schweiz, konzertierte in Affoltern Der Begriff Oboe leitet sich aus dem französischen Hautbois, also hohes, hoch klingendes Holz ab. 2004 gründete Martin Gebhardt die Camerata Auletica, die einzige «Bande de Hautbois» der Schweiz. Am letzten Sonntag fand das erste Konzert der diesjährigen Session in Affoltern statt. ................................................... von denise bohnert In der reformierten Kirche sitzen einige Kinder, es sind generell viele junge Leute anwesend – auch im Ensemble: Engagierte Laien aus Zürich, Zug, Schwyz und dem Säuliamt bilden das mit 16 Oboen, zwei Fagotten als Bassstimmen sowie einem Kontrabass besetzte Orchester. Viele sind Studenten von Miriam Moser und von Martin Gebhardt, dem Gründer und Leiter der Camerata Auletica. Kompositionen aus drei Jahrhunderten stehen auf dem Programm.

Höfische Musik: Jan Dismas Zelenka Der Dirigent scheint mit seiner ausholenden Gestik die klingende Luft aus den Blasinstrumenten zu ziehen, er vermengt sie, lässt sie aufwirbeln und wieder auseinanderplätschern … Fein

und zart tönen die Oboen, die nicht einfach zu spielen sind. Die anspruchsvolle Musik von Zelenka, Stamic und Janàcek, drei tschechischen Komponisten aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert, erfordert von den Ausführenden hohe Konzentration. Allegro, Aria, Menuett, Siciliano und Folie enthält die Ouverture in F von Jan Dismas Zelenka, dem frühesten der drei und Zeitgenosse König Ludwigs des XIV. In Böhmen geboren wirkte er musikalisch vor allem in Dresden als Kontrabassist in der Hofkappelle und als Kirchencompositeur; er schrieb wenige aber bedeutende Werke des Barock. Diese Musik wirkt nicht pompös, birgt aber doch Temperament und der Dirigent kommt bei der Folie ordentlich ins Schwitzen, auch wenn die Musik einiges der Etikette, die am französischen Hof gepflegt wurde, illustriert. In der schlichten reformierten Kirche bedarf es einiger Fantasie, um sich das üppige Umfeld des Sonnenkönigs dazu vorzustellen, rauschende Kleider statt Windjacken, Lockenperücken statt Rossschwänzli.

Jan Vàclav Stamic: Solo für Tenoroboe Speziell in diesem Ensemble ist die Tenoroboe, solo im zweiten Teil, dem Concerto in G per oboe tenore von Jan

Vàclav Stamic, zu hören. Ein zartes Instrument, sehr weiblich gespielt von der Musikerin Miriam Moser – das Allegro trällernd, schnelle Wechsel, Heiterkeit. Das warm klingende Holzinstrument mit dem birnenförmigen Becher aus auffällig hellem Holz – es ist Jurabergahorn, wie sich später herausstellt – reicht Miriam Moser bis unters Knie, sie spielt im Stehen. Und das Orchester bildet das Parkett für den Tanz der Tenoroboe. Die länger gezogenen Adagio-Töne geben den Charakter dieses ungewöhnlichen Instruments noch ausführlicher wieder, träumerisch malend, sehnsuchtsvoll – ein Streifzug durch Frühlingsauen taucht vor dem inneren Auge auf, unterstützt durch den intensiven Duft des bunten Blumenstrausses in der Kirche. Das Presto treibt Miriam Moser nochmals an und auch diesen Part spielt sie souverän, was das Publikum mit grossem Applaus verdankt.

Mährisches Idyll: Leo4s Janà4cek Nun folgen die «Idyla» I bis VII, die Leo4s Janà4cek als 24-Jähriger 1878 schrieb. Sanft gleitend, sich steigernd weidet sich das Andante in melodiösen Bewegungen und im Allegro dürfen wir mit der ersten Oboistin wie ein Bach über Kiesel und Steine tän-

zeln. Interessant im Moderato der Dialog von Oboe und der um eine kleine Terz tieferen Oboe d’amore, deren etwas weicherer Ton zwischen der Sopran- und der Alt-Oboe – auch Englischhorn – liegt. Janà4ceks Melodien scheinen auch für die aufmerksamen Kinder spannend zu sein, das nordmährische Volksliedgut, die Weite des Landes und die feinsinnige, etwas gewichtige osteuropäische Seele rühren in den tieferen Tönen des wunderschönen Adagio an, zeigen den ganz eigenen Stil eines sensiblen Komponisten, der das Herz eines Mannes musikalisch zu beschreiben weiss. Im Scherzo dann tupfert er auf einem Volksreigen, wie das finale Moderato nicht ohne Intensität. Anhaltender Applaus, das Affoltemer Publikum zeigt grosse Anerkennung, und auch Martin Gebhardt ist hocherfreut, nach zwei Zugaben gibt er jeder Bläserin und jedem Instrumentalisten die Hand zum Dank, wieder hat die Camerata Auletica in drei Monaten ein aussergewöhnliches Konzertprogramm zustande gebracht. Auch den Kindern hats gefallen wie sie sagen, sie warten nun auf ihre Mama, die heute einen grossen Auftritt hatte. Weitere Konzertdaten sowie Hörbeispiele der Camerata Auletica auf www.camerata-auletica.ch

Unter der Leitung von Cathy Caviezel von der Suchtpräventionsstelle der Bezirke Affoltern und Dietikon erfahren interessierte Eltern, wie sie bei ihren Kindern einen risikoarmen Umgang mit den Unterhaltungsmedien Fernseher, Spielkonsole, Handy, Computer und Ähnlichem fördern können. Denn je früher Kinder lernen, Medien sinnvoll zu nutzen, desto besser. Der Workshop findet am Donnerstag, 12. April, von 19.30 bis 21.30 Uhr, im Familienzentrum an der Zürichstrasse 136 in Affoltern am Albis statt. Die Kosten betragen für Mitglieder 15 Franken (Paare 25 Franken) und für Nichtmitglieder 20 Franken (Paare 35 Franken). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldeschluss ist der 30. März. Anmeldungen an MüZe, Kurswesen, Zürichstrasse 136, 8910 Affoltern am Albis, Telefon 044 760 21 13 (Freitagvormittag, sonst Telefonbeantworter) oder mueze.kurse@gmx.ch. Auf der Homepage des MüZe www.mueze-affoltern-am-albis.ch sind weitere spannende Kursangebote zu finden.

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