Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 022 I 173. Jahrgang I Dienstag, 19. März 2019
Räuber verhaftet
«Clean-Up-Day»
Fahnder der Kantonspolizei haben in Obfelden einen Überfall verhindert. > Seite 3
Zwilliker Schüler haben Abfall gesammelt – und einen spannenden Fund gemacht. > Seite 5
Das Spital und seine Zulieferer
Aus zehn mach eins
Der betriebswirtschaftliche Nutzen wird in der Diskussion um die Spitalzukunft immer wieder angesprochen. Doch was bedeutet das Spital tatsächlich für regionale Unternehmen? Der «Anzeiger» ist dieser Frage nachgegangen. 144 Säuliämtler Betriebe haben letztes Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 2,4 Millionen Franken ans Spital Affoltern geliefert. Bei 40 Prozent dieser Unternehmen beschränkt sich das Auftragsvolumen auf unter 1000 Franken. 35 Prozent haben Waren oder Dienstleistungen im Gesamtwert zwischen 1000 und 10 000 Franken geboten, bei 20 Prozent waren es zwischen 10 000 und 100 000 Franken. Die vier grössten Lieferanten haben mit dem Spital Affoltern einen Umsatz von mehr als 100 000 Franken erwirtschaftet. ................................................... > Bericht auf Seite 5
Reussebene: bald pferdefrei? Am 22. Februar wurde im «Anzeiger» ein gerichtliches Verbot für eine längere Strecke unterhalb Obfelden und Ottenbach entlang der Reussebene publiziert. Gemäss dieser Anordnung darf das Schwemmgebiet mit Motorrädern und Pferden bald nicht mehr befahren und beritten werden. Das kantonale Amt für Landschaft und Natur sagt, es handle sich dabei nicht um ein neues Verbot, sondern um eines, das seit 1999 bestehe. Dies, um Konflikte zwischen Reitern und Fussgängern zu minimieren. Die Reitvereinigung Knonauer Amt findet, dass das Miteinander an der Reuss seit Jahren bestens funktioniert und möchte die attraktive Strecke für Reiterinnen und Reiter erhalten. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 7
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Eröffnung 2021 Der symbolische erste Spatenstich für den «Albis-Park» wurde am Freitag zelebriert. > Seite 6
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Gelungene Premiere Das Theater 900 Mettmenstetten zeigt die Dialektkomödie «Bitte kä Blueme». > Seite 10
Fusion der Kirchgemeinden: Öffentliche Konferenz in Kappel Die Arbeit am Zusammenschluss von zehn reformierten Kirchgemeinden im Bezirk Affoltern, das Projekt KG+, ist im Gang. Am vergangenen Samstag waren alle Interessierten zu einer Konferenz nach Kappel eingeladen. ................................................... von marianne voss Im Sommer 2017 haben zehn der 13 reformierten Kirchgemeinden im Säuliamt zugestimmt, Verhandlungen im Hinblick für einen Zusammenschluss aufzunehmen. Im Jahr darauf wurde eine Vereinbarung für das Projekt KG+ unterzeichnet. Der Prozess konnte beginnen. Ein Projektteam ist seither daran, Modelle und Grundlagen für die neue Kirchgemeinde Säuliamt zu erarbeiten. Das Entscheidungsorgan ist der Lenkungsausschuss mit den Präsidentinnen und Präsidenten der Kirchenpflegen. Nun liegen erste Zwischenergebnisse vor. Um diese zu diskutieren und zu bewerten, waren auf den vergangenen Samstag alle Mitarbeitenden und Mitglieder der betroffenen zehn Kirchgemeinden zu einer Grossgruppenkonferenz in den Gemeindesaal Kap-
Intensive Arbeit und Diskussion in den Gruppen in Kappel. (Bild Marianne Voss) pel eingeladen. Das Ziel bestand darin, die reformierte Bevölkerung aktiv in die Entwicklung zu einer neuen gemeinsamen Kirchgemeinde einzubeziehen. Das Projektteam wollte seine Überlegungen mit den Betroffenen diskutieren und allen Interessierten Raum zur Mitgestaltung der zukünftigen Kirchgemeinde geben. Ideen und auch kritische Meinungen waren erwünscht. Und solche wurden am Anlass auch geäussert. Rund 70 Personen wa-
ren nach Kappel gekommen, jedoch fast ausschliesslich Projektverantwortliche, Pfarrpersonen, Mitarbeitende in Kirchgemeinden oder Mitglieder der Kirchenpflegen – darunter aber auch durchaus kritisch eingestellte Personen. Von den übrigen gut 12 000 Reformierten im Säuliamt nahm nur eine Handvoll Interessierter teil. Die allermeisten Reformierten wissen wohl kaum, worum es bei KG+ geht. ................................................... > Bericht auf Seite 3
Kreative Maskierungen und ein überraschend ernsthaftes Gespräch
Volkstümliche Klänge im Oberamt Im vollbesetzten Gemeindesaal Weid in Hausen begeisterten die Jodlerinnen und Jodler des Jodlerklubs am Albis die Fans der volkstümlichen Musik. Sie boten ein hervorragendes Konzert mit stimmigen Liedern und witzigen Auftritten. Die Albis-Jodler aus Hausen pflegen vor allem auch den Nachwuchs, eroberten doch 17 Kinder, nämlich die Jodlerspatzen und Jungjodler, die Herzen der Besucher. Der Gastklub, das Jodelchörli «Heimelig am Gschweich» aus dem luzernischen Schlierbach, durfte ebenfalls grossen Applaus entgegennehmen. Der ausverkaufte Saal in Hausen bewies, dass die heimeligen und volkstümlichen Klänge noch längst nicht der Vergangenheit angehören. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 11
Die pumpenvolle Turnhalle in Zwillikon während des Auftritts der Säuligugger. (Bild Martin Platter) Schneeweiss wie eine Tomate – muss im Leben eigentlich immer alles einen Sinn ergeben? Nein! Wir haben uns trotzdem am Samstagabend geschminkt und verkleidet und sind an den Maskenball nach Zwillikon gefahren, um der Frage nachzugehen. Dort
trafen wir nicht nur eine Menge Gleichgesinnter, sondern auch auf die Seele der Fasnacht. Eine durchaus ernste Gesprächspartnerin, wie sich im Interview herausstellte. Anwesend war ausserdem eine Menge Freude und Begeisterung, die
sich in kreativen Maskierungen bis hin zum kompletten Flugzeugbau äusserte. Das Ganze untermalt von einer infernalisch lauten Popband und einer Menge mitreissender Guggen. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 9
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«Horizonte» Der Musikverein Bonstetten bot am Jahreskonzert eine breite Palette an Stücken. > Seite 11
Noé Roth nominiert 23 Talente stehen für den 38. Sporthilfe Nachwuchs-Preis zur Wahl, unter ihnen auch Aerials-Athlet Noé Roth vom Mettmenstetter Jumpin-Team. Bereits zum 38. Mal vergibt die Stiftung Schweizer Sporthilfe den Sporthilfe Nachwuchs-Preis. Die Stiftung zeichnet Athletinnen und Athleten aus, die 2018 grosse Erfolge verbuchen konnten. Sportfans können ihrem Favoriten bis am 2. April ihre Stimme geben unter www.sporthilfe.ch/voting. Die Nachwuchsathleten des Jahres werden am 5. April in Horgen geehrt. Für den mit 12 000 Franken dotierten Preis «Nachwuchsathlet des Jahres 2018» ist unter anderen Noé Roth nominiert. Der 18-Jährige vom Jumpin-Team flog an den Juniorenweltmeisterschaften aufs Siegerpodest. Er trainiert rund 25 Stunden pro Woche, um seinen Traum einer Olympiagoldmedaille zu verwirklichen. Der Sporthilfe Nachwuchs-Preis hat nicht nur Tradition, er ist auch eine Erfolgsgeschichte. Wendy Holdener, Corinne Suter, Nino Schurter, Beat Feuz und Nicola Spirig heissen nur einige wenige der ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträger, die den Sprung bis an die Weltspitze geschafft haben und heute zu den Schweizer Topstars zählen. (pd.) anzeigen