Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 913 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 16 I 168. Jahrgang I Freitag, 28. Februar 2014
Hauptrevision
Ereignisreiche Zeit
Die Felseneggbahn stellt den Betrieb für fast sieben Wochen ein. > Seite 3
Primarschulpflege Hausen blickt zurück auf die erste Legislatur der Einheitsgemeinde. > Seite 5
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Zu mild Der Winter lässt die Knospen treiben und die Vögel auf Partnersuche jubilieren. > Seite 7
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Marathon-Programm Vom 7. bis 9. März feiert die Fasnachtsgesellschaft Uerzlikon in Kappel ihr Jubiläum. > Seite 9
Vorschriften für Taxis auch im Säuliamt erwünscht Eine kantonale Regelung des Gewerbes soll für bessere Bedingungen sorgen Auch im Knonauer Amt herrscht ein eigentlicher Kleinkrieg unter den Taxihaltern. Es wird von Dumpingpreisen, fehlender Qualität und Sicherheit gesprochen. Hauptsächlich werden feste Standplätze vermisst. Mehrheitlich sind die Taxiunternehmer klar für präzise und verbindliche Regelungen. ................................................... von martin mullis Am Montag hat der Kantonsrat eine Motion überwiesen, welche eine kantonale Regulierung des Taximarktes verlangt. Innerhalb des Kantons geraten die Taxihalter immer wieder aneinander, sodass im Kantonsrat von einer eigentlichen Taximisere gesprochen wurde. Ein ähnliches Bild, wenn auch in einem viel kleineren Ausmass, zeigt sich auch im Bezirk Affoltern. Es wird von schwarzen Schafen, von Dumpingpreisen und vor allem von fehlenden Standplätzen gesprochen. Mehr als ein halbes Dutzend Taxifirmen bieten im Säuliamt ihre Dienste an und diese zeigen sich nicht immer von der besten Seite. So gab es kürzlich Probleme mit der Beförderung einer Katze und ein Taxiunternehmen weigerte sich gar, eine Kundin zu bedienen, nur weil sie zuerst ein Konkurrenzunternehmen angefragt hatte. Bei einer Umfrage unter den Taxihaltern im Bezirkshauptort kamen verschiedene Schwierigkeiten zur Sprache. Ein Überangebot erzeugt of-
fensichtlich einen erbarmungslosen Konkurrenzkampf und damit verbunden ruinöse Dumpingpreise. Carlo Corti, Chef vom Taxiregional und Halter von acht Fahrzeugen, verlangt vehement eine grundsätzliche Regelung des Taxigewerbes. Als Mitglied des Taxiverbandes, weiss er, wovon er spricht, ist er doch einer der Mitinitianten der nun überwiesenen Motion. Bereits im Jahre 2011 stellte er auch an die Gemeinde Affoltern den Antrag zur Einführung einer Taxiverordnung, welcher vom Bezirksrat jedoch abgelehnt wurde.
Die freie Marktwirtschaft soll spielen Corti verspricht sich von einer behördlichen Regulierung nicht nur eine Qualitätssteigerung, wie saubere Fahrzeuge und freundliche Chauffeure, sondern auch die Zuteilung von festen Standplätzen. Bei der Preispolitik sollte allerdings die freie Marktwirtschaft spielen, so würde Taxihalter Corti höchstens eine obere Preisgrenze tolerieren. Von der Gemeinde Affoltern erwartet er mindestens zwei Taxistandplätze im Dorf, für Fahrzeuge mit einer Betriebsbewilligung im Bezirk. Auch Richard Kälin von «Taxi Richi» stimmt diesen Forderungen vollumfänglich zu. Ausser den Taxis, so Richard Kälin, seien eigentlich alle anderen Gewerbebetriebe irgendwie behördlich geregelt, deshalb könnten mit einigen wenigen Vorschriften viele Unstimmigkeiten beseitigt werden. Auch Martino Osvaldo, der in Affoltern mit zwei Fahrzeugen arbeitet, würde eine saubere Regelung befürworten. Einen Einheitstarif findet er
Möchte den Taximarkt auch im Säuliamt regulieren: Carlo Corti von Taxi Regional aus Hausen. (Bild Martin Mullis) nötig und moniert vor allem das beim Bahnhof Affoltern bestehende Standplatzmonopol der SBB. Dieser Alleinanspruch verursache durch die um den Bahnhof «herumschleichenden» anderen Taxis nicht nur böses Blut sondern vor allem Mehrverkehr.
Zweifel, ob die «schwarzen Schafe» die Regeln einhalten würden Luigi Rizzo, Halter von sieben Taxis in Affoltern wiederum, findet zwar Kontrollen und Regelungen grundsätzlich gut, er glaubt jedoch nicht daran, dass sich mit Vorschriften viel ändern würde, da er zweifelt, ob sich die «schwarzen Schafe» auch wirklich daran halten würden. Hans-Jürg Hofstetter vom «Bahnhof Taxi» ist bis zum 1. April 2014
Pächter des Standplatzes der SBB beim Bahnhof Affoltern. Dieses Recht wurde kürzlich jedoch neu an den Meistbietenden versteigert. Hofstetter, Halter eines einzelnen Fahrzeuges konnte allerdings nicht mehr mitbieten. Wer den Zuschlag bekam, weiss Hofstetter nicht und die zuständigen Stellen der SBB dürfen den Namen auf Wunsch des künftigen Betreibers nicht bekannt geben, wie Lea Meyer, Mediensprecherin der SBB Zürich, auf Anfrage hin mitteilt. Der Chef von «Bahnhof Taxi» kann mit einer kantonalen Regelung nichts anfangen. Solche Vorschriften und Kontrollen würden gewöhnlich die Dienstleistungen nur verteuern, ausserdem könne Freundlichkeit und Sauberkeit weder vorgeschrieben noch geregelt werden, so sein Standpunkt.
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Cevi-Leiterin Serie «Jugend in den Gemeinden»: Lena Harbeke aus Bonstetten kommt zu Wort. > Seite 11
Mofa-Fahrerin tödlich verunfallt Am Sonntagmorgen, 23. Februar, ist in Affoltern ein Mofa mit einem Auto kollidiert. Die 66-jährige Zweiradfahrerin erlag am Montagabend im Spital ihren Verletzungen. Die Lenkerin eines Mofas fuhr kurz vor 9.30 Uhr auf der Zürichstrasse in Richtung Mettmenstetten. Im KronenKreisel kam es aus derzeit unbekannten Gründen zur Kollision mit dem Fahrzeug einer 43-Jährigen. Die 66-jährige Zweiradfahrerin stürzte zu Boden und zog sich dabei mittelschwere Verletzungen zu. Nach der Erstversorgung durch ein Ambulanzteam wurde die Verletzte ins Spital gefahren. Am darauffolgenden Abend verstarb sie an den Folgen ihrer Verletzungen. Die Autolenkerin blieb unverletzt. Die Unfallursache wird durch die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft abgeklärt. Personen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Zürich, Verkehrsstützpunkt Urdorf, Telefon 044 247 64 64, zu melden.
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Die Besch Dorf
In den Gemeinderat Affoltern a. A.:
Susanne Leuenberger
bisher
Hans Finsler
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ARA Birmensdorf: Ausbau gestartet
Beim Spatenstich von links: Roland Helfenberger, Mitglied Kläranlagekommission (KAK), Aesch, Samuel Twerenbold, Projektleiter, Melanie Eicher, Geschäftsstelle Kläranlage, Roger Mella, KAK, Bonstetten, Ringo Keller, Präsident KAK, Birmensdorf, Hanspeter Eichenberger, KAK, Wettswil, und Fredy Lienhard, KAK, Uitikon. (Bild Thomas Stöckli)
Für 25,6 Mio. Franken wird in den kommenden vier Jahren die ARA Birmensdorf ausgebaut und erneuert. Offizieller Baustart war am vergangenen Dienstagmittag. Beim symbolischen Spatenstich an der Reppisch legten auch der Wettswiler Gemeindepräsident Hanspeter Eichenberger sowie der Bonstetter Gemeinderat Roger Mella Hand an. Beide sind sie – wie auch der Stalliker Gemeinderat Robert Sidler, der am Anlass verhindert war – Mitglieder der Kläranlagekommission. Schliesslich werden in der ARA Birmensdorf auch die Abwasser aus dem Unteramt gereinigt. Damit die Abwasserreinigung durchgehend gewährleistet ist, wird der Ausbau nach Dringlichkeit in Etappen unterteilt. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 3
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