016_2012

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 16 I 166. Jahrgang I Dienstag, 28. Februar 2012

Neues Projekt

Gute Noten

Aeugst: Investitionen für den Bereich Allmendstrasse bis Boletstrasse. > Seite 3

Bildungsdirektion stellt fest: Sekhausen ist eine gute Schule. > Seite 3

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Dorforiginal Kommission Dorfgeschichte Affoltern zum Tod von Edy Messerli. > Seite 8

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Einscannen Neue Behandlungsweise für Belege in der Hedinger Finanzverwaltung. > Seite 8

40 weitere Asylbewerber für Ämtler Gemeinden? Kontingent unerfüllt – der Zuweisungsdruck des Kantons wächst Im Januar 2012 haben in der Schweiz so viele Menschen ein Asylgesuch gestellt wie seit neun Jahren nicht mehr. Damit wächst der Aufnahmedruck auf Kantone und Gemeinden, womit auch jene Ämtler Gemeinden, die das entsprechende Kontingent teilweise seit Jahren nicht erfüllen, jederzeit mit Zuweisungen rechnen müssen. ................................................... von urs e. kneubühl Die stark steigende Zahl der Asylgesuche lassen Bund und Kanton wiederum die Gemeinden auffordern, ihre Unterbringungskontingente zu erfüllen. Das gilt auch für die 14 Ämtler Gemeinden, die insgesamt 240 Asylsuchende aufzunehmen haben. «Der Aufnahmedruck des Kantons Zürich auf die Gemeinden ist seit rund neun Monaten kontinuierlich und in den letzten drei Wochen markant gestiegen», bestätigt Liliane Blurtschi, Geschäftsleiterin Sozialdienst Bezirk Affoltern. Zurzeit sind nämlich im Bezirk Affoltern nur 130 Asylbewerben-

de untergebracht, dazu kommen 70 minderjährige Asylsuchende im Lilienberg, Affoltern. Der dringende Handlungsbedarf wird den Kanton auch jenen Ämtler Gemeinden, die ihre Quote nicht erfüllen, wohl Asylbewerbende zuweisen lassen.

Ordentlicher Sozialhilfe unterstellt Zugewiesen an die Gemeinden werden die Asylsuchenden direkt durch das kantonale Sozialamt, der Sozialdienst Bezirk Affoltern ist da «aussen vor», unterstützt die Gemeinden aber weiterhin in der administrativen Abwicklung. Zuweisungen und Kosten stellen die Gemeinden nämlich vor grosse Herausforderungen. Vielerorts wird Wohnungsmangel beklagt, dazu bringt die 2011 verabschiedete und auf den 1. Mai 2012 wirksam werdende Teilrevision des Sozialhilfegesetzes auch finanzielle Belastungen: Ausländerinnen und Ausländer mit einer vorläufigen Aufnahme (F-Ausweis) werden neu, wie anerkannte Flüchtlinge, der ordentlichen Sozialhilfe unterstellt. Personen mit laufendem Asylverfahren (N-Ausweis) sowie solche, die abgewiesen wurden, erhalten weiterhin Unterstützung nach Asylansätzen.

Weitgehend problemlos – gegenwärtige Stimmung ist gut Sozialdienst und Gemeinden haben folglich sämtliche Abläufe den Umstellungen anzupassen. «Ein grosser Aufwand», stellt Tiziana Jurietti, Bereichsleiterin Asyl im Sozialdienst, fest. Gleichzeitig attestiert sie Gemeinden und Asylbewerbern gute Noten: «Die gegenwärtige Stimmung im Bezirk ist gut, sie profitiert von wenigen und relativ bescheidenen Beschwerlichkeiten, was vielleicht auch darauf zurückgeführt werden kann, dass die Ämtler Gemeinden vor allem Familien aufzunehmen hatten.» Allerdings ist die Zuteilung der Asylbewerbenden durch den Kanton «kein Wunschkonzert», wie Ruedi Hofstetter, Leiter des kantonalen Sozialamtes, festhält: «Wir können die Wünsche der Gemeinden weitgehend nicht erfüllen.» Schliesslich kommen in den kantonalen Durchgangszentren laufend neue Asylsuchende an, die nach zwei bis drei Monaten Aufenthalt auf die Gemeinden verteilt werden müssen. Das, stellt Tiziana Jurietti fest, kann zusätzlich durchaus sprachliche, kulturelle und menschliche Probleme mit sich bringen.

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Vorlagen beschäftigen Forum: Leserinnen und Leser zum Urnengang vom 11. März 2012. > Seite 10

Kloster Kappel nach Umbau wiedereröffnet Nach sieben Wochen Umbauzeit eröffnete das Kloster Kappel am vergangenen Sonntag wieder seine Türen. Sämtliche Gästezimmer sind neu möbliert, die Küche ist vollständig renoviert, und der Klosterkeller erstrahlt mit neuem Mobiliar in frischem Glanz. Zur grossen Gästeschar gehörten neben Mitgliedern der Oberämtler Kirchgemeinden und des Vereins Kappelerhof auch Vertreter des Zürcher Kirchenrates sowie viele Freundinnen und Freunde des Hauses von nah und fern. (mvm) ................................................... > Bericht auf Seite 9

Beschluss rückgängig machen? Mit einer Einzelinitiative will Hans Rudolf Haegi das Ja der Gemeindeversammlung Affoltern zu einer so genannten Westumfahrung rückgängig machen. Er hält ein solches Ansinnen für «völlig unrealistisch» und für nicht finanzierbar. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 3

Mehr Asylsuchende bedeuten Mehrarbeit. Liliane Blurtschi, Geschäftsleiterin Sozialdienst (im Vordergrund), und Tiziana Jurietti, Bereichsleiterin Asyl.

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(Bild Urs E. Kneubühl)

Das Säuliamt im Fasnachts-Fieber

Nach ihrem Maskenball im Ottenbacher Exil waren die Säuligugger auch am Umzug durchs Oberamt wieder am Start. (Bild Thomas Stöckli) Drei Maskenbälle und der längste Fasnachtsumzug in Europa: Vergangenes Wochenende kamen die Fasnächtler im Säuliamt voll auf ihre Kosten. Aus der Not eine Tugend gemacht haben

am Freitagabend die Säuligugger mit ihrem Ball-Motto «Wältreis». In Kappel war derweil die «Märliwelt» zu Gast. Maschwanden trat dann am Samstagabend den Beweis an, dass man auch

in der kleinsten Ämtler Gemeinde zu feiern versteht. Am Sonntagnachmittag kamen schliesslich auch die kleinen Fasnächtler auf ihre Kosten: Am grossartigen

Umzug durchs Oberamt. Für Begeisterung sorgte insbesondere die Wagenbaugruppe Archaeopteryx. (tst.) ................................................... > Berichte auf den Seiten 4 und 5

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