Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 014 I 173. Jahrgang I Dienstag, 19. Februar 2019
Abfallsünder
«Rotary Classic»
Was ist, wenn ein Mieter seinen Müll wild entsorgt? Eine Juristin als Ratgeberin. > Seite 3
Eine karitative Ausfahrt mit Oldund Youngtimern ab Affoltern in die Innerschweiz. > Seite 4
«Wir fühlen uns verraten»
Die Wettswiler dürfen nicht abstimmen
Am vergangenen Dienstagmorgen gab der Stadtrat Affoltern bekannt, dass er die Gesundheitsversorgung seiner Bürgerinnen und Bürger künftig ohne das Spital Affoltern sicherstellen will. Er empfahl dem Stimmvolk, den Zweckverband an der Abstimmung am 19. Mai aufzulösen und die beiden Nachfolgeorganisationen abzulehnen. Im Spital ist man über diesen Meinungsumschwung schockiert und frustriert. «Das ist eine enorme persönliche Enttäuschung. Ich fühle mich vom Stadtrat verraten, insbesondere vom Stadtptäsidenten», so eine Mitarbeiterin am Freitagnachmittag im Mehrzweckraum des Spitals. Für dieses Votum erntete sie spontanen Applaus der Anwesenden. Der abrupte Richtungswechsel ist für die Mitarbeitenden nicht verständlich. Auch deshalb nicht, weil sich bis anhin keine klare Alternativstrategie des Stadtrats erkennen lasse. «Ein Grossteil der Hausarztfunktionen wird derzeit vom Spital Affoltern übernommen. Durch den Ärztemangel wird sich die Situation noch zuspitzen. Wie soll eine Permanence das alles leisten können?», fragte eine Dame. Die Strategie wirke wenig durchdacht, gleichzeitig werde die Bevölkerung über konkrete Pläne im Dunkeln gelassen. Für sie ist klar: «Das Stimmvolk wird vom Stadtrat für dumm verkauft.» (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 6
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16 Gast-Guggen Die Vollgashöckler luden am Wochenende zu Party und Ball nach Hedingen. > Seite 5
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Das Spital bewegt Lesermeinungen im Hinblick auf die Abstimmungen vom 19. Mai. > Seite 7 und 8
Der Gemeinderat bringt die Spital-Zukunft nicht vors Volk Will die Ämtler Bevölkerung an ihrem Spital festhalten? Die Abstimmungen vom 19. Mai hätten in allen Gemeinden Klarheit bringen sollen. Der Gemeinderat Wettswil hat nun allerdings beschlossen, seine Stimmbürger nicht zu befragen. ................................................... von thomas stöckli Als erste Gemeinde hat Wettswil – gemeinsam mit Stallikon – an einer Info-Veranstaltung über die SpitalAbstimmungen vom 19. Mai orientiert (der «Anzeiger» hat berichtet). Der Sinn der Veranstaltung gemäss Gemeindepräsidentin Katrin Röthlisberger: Fakten aufzuzeigen für die Meinungsbildung. Doch nun der Umschwung: Die
Meinung der Stimmberechtigten ist gar nicht gefragt. Der Gemeinderat sieht davon ab, die Vorlagen zur Abstimmung zu unterbreiten. «Der Gemeinderat Wettswil hat sich erst später zu seinem Vorgehen entschieden», klärt Katrin Röthlisberger auf Nachfrage des «Anzeigers» auf, weshalb es eine Info-Veranstaltung gab, aber der Volkswille nun doch nicht abgeholt wird: Man habe sich intensiv mit den Unterlagen «Spital Affoltern» auseinandergesetzt. Die Erkenntnis daraus: «Beide NachfolgeOrganisationen sind mit zu vielen Risiken und Unwägbarkeiten verbunden und eine Abstimmung mit dem heutigen Wissensstand nicht zu verantworten», so die Gemeindepräsidentin. Für eine ausführliche Begründung des Entscheids vertröstet der Gemeinderat auf den beleuchtenden Bericht zur Ab-
stimmungsvorlage über die Auflösung des Spital-Zweckverbands. «Ich respektiere eine Nein-Empfehlung, aber dass man die Bürger gar nicht mitreden lässt, damit habe ich Mühe», so Stefan Gyseler, Präsident der Spital-Betriebskommission. Besonders hart: mit 11,5 % ist Wettswil nach Affoltern die Gemeinde mit der zweithöchsten Beteiligung. Damit steigt die Hürde, die angestrebten Quoren von 60 % für die Pflege und 75 % fürs Akutspital zu erreichen. Nach aktuellem Wissensstand empfiehlt eine Mehrheit der 13 anderen Ämtler Gemeinderäte (7:3) ihren Stimmbürgern einen Beitritt zur IKA Langzeitpflege, beim Akutspital liegt das Verhältnis bei 6 Ja- zu 4 Nein-Parolen. Noch ausstehend sind die Empfehlungen von Bonstetten, Mettmenstetten und Knonau.
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Schön wohnen Neueröffnungswoche nach dem gelungenen An- und Umbau bei Kurt Wohndesign. > Seite 11
«Fäscht uf de Strass» Von Freitagabend, 31. Mai, bis Samstag, 1. Juni, wird die Obere Bahnhofstrasse in Affoltern einmal mehr zur Festmeile: Das «Fäscht uf de Strass» lockt wieder mit Livemusik, Unterhaltung und Kulinarik in die Begegnungszone. Auf mindestens zwei Bühnen werden örtliche Musikgruppen ebenso wie renommierte Stars zu hören sein. Die «Foodmeile» umfasst neben vielfältigem Essen auch diverse Bars mit entsprechendem Getränkeangebot. Zusätzliche Attraktionen – auch für Eltern, Kinder und Jugendliche – runden das vielfältige Angebot ab. ................................................... > Bericht auf Seite 4 anzeigen
«Ewiges Eis» bringt keine Abkühlung
Frühlingshafte Bedingungen am Fasnachtsumzug in Hedingen
«Gymi oder Lehre?» Aktuell kommen wieder viele Jugendliche in Kontakt mit der Frage nach der richtigen Laufbahn. Dabei ist die Frage «Gymi und Studium oder Lehre (und Studium)?» in vielen Fällen eigentlich völlig unnötig. Zentraler ist die nach dem Berufsfeld, in welchem man später tätig sein möchte. Am Dienstag, 5. März, organisiert das Lehrstellenforum Bezirk Affoltern in der Aula Ennetgraben ab 18.30 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema. ................................................... > Bericht auf Seite 13
Mit Leidenschaft das Bestehende weiterentwickeln! Das Promabau-Team verwaltet Ihre Immobilie mit viel Engagement, Erfahrung und Herz. Olivia Dottore, Geschäftsführerin Promabau AG Stallikerstrasse 1b 8906 Bonstetten Tel. 044 701 80 60 www.promabau.ch
Podestplatz im Weltcup Beim Weltcup in Moskau bestätigte Noé Roth vom Mettmenstetter «Jumpin»-Team seine starken WM-Leistungen. Vor prallgefüllter Tribüne sprang der 18-Jährige an seinem erst 8. Weltcup-Start auf Rang 3. Im letzten Finaldurchgang überzeugte er dabei mit einem tadellosen Full-Double-Full-Full, einem Dreifachsalto mit vier Schrauben. Am 23. Februar starten die Aerials-Athleten im weissrussischen Minsk zum zweitletzten Weltcup. Das Finale ist am 2. und 3. März in China. ................................................... > Bericht auf Seite 17
Blauer Himmel und Palmen – entgegen dem Motto: «Ewiges Eis» – am Fasnachtsumzug in Hedingen. (Bild Thomas Stöckli) Blauer Himmel, Sonne und frühlingshaft warme Bedingungen prägten die Kinderfasnacht in Hedingen. Unter dem Motto «Ewiges Eis», das so gar nicht zu den warmen Temperaturen
passen wollte, reihten sich diverse Eisbären, Pinguine und Schneeprinzessinnen in den Umzug ein. Für die kakofonen Klänge sorgten neben den lokalen Vollgashöcklern die Säuligugger
aus Affoltern und die Güggel-Gugger aus Ottenbach. (tst.)
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