Bezirk Affoltern
Freitag, 17. Februar 2017
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Mit dem Spital Affoltern bestens vertraut Nachfolge geregelt: Matthias Wiens ist neuer ärztlicher Leiter Seit Februar 2017 ist Dr. med. Matthias Wiens neuer ärztlicher Leiter des Spitals Affoltern (im «Anzeiger» vom 14. Februar). Der versierte Chirurg war bis anhin schon Chefarzt und Mitglied der Spitalleitung. Dr. Nadja Lindenmann, Chefärztin Innere Medizin, ist Stellvertreterin.
Matthias Wiens, langjähriger Chefarzt Chirurgie und nun ärztlicher Leiter des Spitals Affoltern. (Archivbild -ter.)
Dr. med. Matthias Wiens tritt die Nachfolge von Dr. Roland Kunz an. Wiens ist seit rund 20 Jahren für das Spital Affoltern in verschiedenen Funktionen tätig. Nach seinem Staatsexamen erlangte er den FMH-Titel für Chirurgie und später den Zusatztitel Allgemeine Chirurgie und Traumatologie. Seine berufliche Laufbahn führte ihn als Assistenzarzt über die Universitätsklinik Rudolf Virchow der Charité in Berlin zum Spital Limmattal und ans Spital Affoltern. In den beiden letztgenannten Spitälern war er jeweils als Oberarzt der Chirurgie tätig. 2003 wurde er Co-Chefarzt der Chirurgie des Spitals Affoltern und ist seit 2005 Chefarzt und Mitglied der Spitalleitung. «Dr. Matthias Wiens ist die ideale Besetzung als neuer ärztlicher Leiter», ist Direktor Michael Buik überzeugt. «Er kennt das Spital Affoltern, hat einen ausgezeichneten Leistungsausweis und will das Spital weiterentwickeln.»
Entwicklung der Chirurgie geprägt Als Chefarzt und Mitglied der Spitalleitung führte Dr. med. Matthias Wiens das Team der Chirurgie und baute die Chirurgie zu einer effizienten und modernen Abteilung aus. Neben den versierten Allgemeinchirurgen umfasst diese auch Spezialisten in Unfallchirurgie, Orthopädie und Viszeralchirurgie. Zuletzt konnte das Zertifikat der sicheren Hernienchirurgie erworben werden. «Mein Ziel ist es, die Strategie des Spitals Affoltern gemeinsam mit der Direktion, der Spitalleitung und dem ganzen Team nachhaltig und wirksam umzusetzen», freut sich Dr. M. Wiens auf seine neue Aufgabe und möchte ein besonderes Augenmerk auf ein positives Bild des Spitals in der Öffentlichkeit richten.
Ein kleines Glossar – FMH: Foederatio Medicorum Helveticorum, Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte. – Hernienchirurgie: operative Behandlung eines Eingeweidebruchs (z.B. Leistenbruch). – Orthopädie: befasst sich mit Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (z. B. Einsatz eines künstlichen Kniegelenks). Unfallchirurgie: Befasst sich vor allem mit der Therapie von Verletzungen der Knochen und Weichteile.
Für die Bevölkerung im Säuliamt Als öffentliches Haus im Gesundheitswesen mit Akutspital, Langzeitpflege und Psychiatriestützpunkt stellt das Spital Affoltern mit seinen rund 750 Mitarbeitenden die erweiterte Grundversorgung vor allem für die Bevölkerung im Säuliamt mit seinen rund 55 000 Einwohnern sicher. Für spezielle Angebote wie die Palliative Care verfügt das Spital Affoltern über einen überregionalen Leistungsauftrag. Zu den weiteren Angeboten zählt die Mutter- und Kind-Betreuung bei psychischen Problemen. Zentrale Aufgabe ist es, Patienten, Bewohnern, wie auch den Gästen der Tagesheime eine qualitativ hochstehende medizinische und pflegerische Versorgung und Betreuung zu bieten. Ein wichtiger Pfeiler dabei ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der spitalinternen Bereiche, wie auch die Vernetzung mit den Ärzten der Region, den Spitex-Organisationen und weiteren Fachkreisen. (pd.)
Viszeralchirurgie: operative Behandlung von Eingeweiden des Körpers wie Bauchorganen, Brustdrüse,
Weitere Infos unter www.spitalaffoltern.ch.
Schilddrüse usw.
in kürze
Veloglocken nicht mehr Pflicht Seit dem 15. Januar sind Veloglocken in der Schweiz nicht mehr obligatorisch, wie die «Aargauer Zeitung» jüngst vermeldete. So hat der Bundesrat die entsprechende Verordnung in seiner Sitzung vom 16. November 2016 gestrichen.
Das Projekt um eine Million Franken abgespeckt Der Ausbau des Kispi-Rehazentrums ist ein klares Bekenntnis zum Standort Affoltern Im Vergleich zum ursprünglich bewilligten Projekt musste der Therapiekubus aus Kostengründen in einigen Punkten abgeändert werden. ................................................... von thomas stöckli
Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli Redaktion: Salomon Schneider Andrea Bolliger redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 25 186 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.azmedien.ch
Fünf Millionen Franken hat das Kinderspital-Rehabilitationszentrum für die aktuelle Erweiterung zur Verfügung. Nach der Baueingabe zeigte sich, dass dies für das geplante Gebäude nicht reichen würde. So musste man nochmals über die Bücher, das 6Mio.- innert eines halben Jahres zu einem 5-Mio.-Projekt zusammenstreichen. Verzichtet wurde unter anderem auf teure Flächenfenster und kontrollierte Lüftung. Stattdessen werden nun konventionelle Heizungen sowie Fenster mit Brüstung montiert. Weiter wurde das unterste Geschoss verkürzt und auf eine Vollverglasung des Lifts verzichtet. Einige Abbrucharbeiten hat das Rehazentrum zudem in Eigenleistung ausgeführt. Die Einsparungen haben sich auf das Aussenbild des Neubaus ausgewirkt. Hier musste deshalb noch nachgebessert werden. Zu klobig wirkte der Baukörper zwischenzeitlich auf den Plänen. Für den Flachdachbereich wurde eine etwas teurere, aber bedeutend schlankere Lösung gefunden und die Fensterbrüstungen sind, statt aus Aluminiumblech, nun aus Glas. Die Baubewilligung ist seit Sommer 2016 rechtskräftig, nur einige kleine Projektänderungen sind noch im Bewilligungsverfahren. Der Entscheid dazu soll am 21. Februar fallen.
Regionale Unternehmen berücksichtigt Die jüngsten Ausbauprojekte – die Teilaufstockung 2010 und jetzt den Therapiekubus – versteht Ruth Meierhofer-Luzi, Leiterin Ökonomie und Verwaltung, als klares Bekenntnis
Der neue Therapiekubus (links) des Kispi-Rehazentrums schliesst südseitig ans Hauptgebäude an. (Visualisierungen zvg.) anzeige
Die Indoor-Kletterwand zwischen dem bestehenden und dem neuen Gebäude. zum Standort Affoltern. Auch bei der Arbeitsvergabe ist es ihr wichtig, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. So hat sie etwa für die Sanitärarbeiten und Elektroinstallationen Unternehmen im Dorf berücksichtigt und auch die Maler- und Bodenlegerarbeiten sollen nach Möglichkeit regio-
nal vergeben werden. Der Erlebnisparcours musste bereits der Baustelle weichen. Die Geräte sind beim Hersteller eingelagert. Um das wertvolle therapeutische Reiten – die Hippotherapie – weiter anbieten zu können, ist ein provisorischer Weg, weiträumig an der Baustelle vorbei, vorgesehen.