Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 012 I 173. Jahrgang I Dienstag, 12. Februar 2019
Drei Mal Ja
Drei Mal Nein
Spitalzweckverband: Aus Sicht des Hausemer Gemeinderats ist die Auflösung alternativlos. > Seite 3
Zwei kantonale Vorlagen und eine nationale standen am Sonntag zur Abstimmung. > Seite 3
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Quote stagniert Im Vergleich zum Vormonat blieb die Arbeitslosigkeit im Säuliamt unverändert. > Seite 5
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Konfettiregen Vor der Stampfi in Knonau wurde die Fasnacht offiziell eröffnet. > Seite 6
Vier-Stimmen-Mehrheit gegen die Einheitsgemeinde Knappes Ergebnis in Maschwanden – weiterhin eine eigenständige Schulgemeinde Mit einem Zufallsmehr von vier Stimmen hat sich Maschwanden gegen die Bildung einer Einheitsgemeinde ausgesprochen, was dem Wunsch der Schule entspricht.
Ergebnis als Aufforderung zu vermehrter Zusammenarbeit
................................................... von werner schneiter Als eine der letzten Gemeinden im Bezirk Affoltern hat Maschwanden über die Einheitsgemeinde abgestimmt. Beim Urnengang am vergangenen Sonntag ging es aber erst um die Frage, ob eine entsprechende Vorlage ausgearbeitet werden soll. Bei einer Stimmbeteiligung von knapp 52 Prozent haben sich 120 gegen diesen Schritt ausgesprochen, 116 dafür. Damit verbleiben Schule und Politische Gemeinde eigenständige Einrichtungen; die Einheitsgemeinde ist vom Tisch. Auch wenn vorliegend von einem Zufallsmehr gesprochen werden kann – bei Schulpräsident Ursin Dosch ist die Freude unüberhörbar. «Ich bin froh, dass wir mit unseren Argumenten eine Mehrheit überzeugen konnten», sagte er und sieht das auch als Vertrauensbeweis. Im Vorfeld der Abstimmung hätte Dosch allerdings
Geglückter Start Eine ansehnliche Schar Interessierter fand sich am vergangenen Samstag im katholischen Pfarreizentrum in Mettmenstetten ein. Nachdem der Gemeinderat das Projekt «Demenzfreundliche Gemeinde» bewilligt hatte, stand nun die Startveranstaltung des vierjährigen Projekts der Kommission für Altersfragen Mettmenstetten zum Thema Demenz auf dem Programm. Die Kommission hatte sich schon länger mit dem Thema beschäftigt und erkannt, dass in diesem Bereich mehr Wissen nötig ist. ................................................... > Bericht auf Seite 5
Genuss für Ohren und Gaumen Am vergangenen Freitagabend war der Schweizer Schriftsteller Sunil Mann in der Bibliothek Affoltern zu Gast. Mit im Gepäck hatte er nicht nur seine «Chronoswiss»-Uhren-Geschichte, sondern auch eine zweite Erzählung über die Liebe. Neben der Fragerunde blieb in der lauschig eingerichteten Bibliothek auch Zeit, um über sein neustes Buchprojekt zu plaudern. ................................................... > Bericht auf Seite 6
Die Schule Maschwanden bleibt eigenständig, strebt aber eine stärkere Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat an. (Bild Werner Schneiter) keine Prognose gewagt, auch wenn die Schule die Werbetrommel stark gerührt hat. Ihre Argumente: Schlanke und kurze Entscheidungswege, überschaubare Strukturen und kein finanzieller Nutzen (vgl. «Anzeiger» vom 25. Januar 2019). «Am Elternabend haben wir unsere Argumente gegen die Einheitsgemeinde klar und verständlich
dargelegt, fügt der Schulpräsident bei und räumt ein, dass auch das Nein der Rechnungsprüfungskommission zur Vorlage hilfreich gewesen ist. Ursin Dosch verweist im Weiteren auf die Umfrage bei Schulbehörden im Bezirk, wo die Einheitsgemeinde nach seinen Worten mehrheitlich negativ beurteilt wird.
Unbesehen vom Abstimmungsergebnis wird vonseiten der Schule das nach wie vor gute Einvernehmen mit dem Gemeinderat betont. «Wir sind offen für eine stärkere Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen», sagt Ursin Dosch. Gleiches ist auch von Gemeindepräsident Christian Gabathuler zu hören, der sich nicht als Verlierer sieht. Das äusserst knappe Abstimmungsergebnis interpretiert er auch als Aufforderung der Stimmberechtigten zu vermehrter Zusammenarbeit. «Allerdings gibt es gewisse Regeln und Grenzen, weil hier zwei Behörden agieren müssen». Marina Clerici, die im Sommer 2017 die Einheitsgemeinde mittels Einzelinitiative forderte, bedauert das Ergebnis natürlich. «Schade, aber es reiht sich in frühere Entscheide – man ist in unserer Gemeinde Veränderungen gegenüber sehr skeptisch eingestellt», so ihr Befund. Erstaunt hat sie die ablehnende Haltung der RPK. «Die hat ja festgestellt, dass eine Einheitsgemeinde keine Mehrkosten generiert. Also hätte sie sich neutral verhalten sollen», findet Marina Clerici.
Petra Klingler klettert aufs Podest
Dritter Platz in Champagny-en-Vanoise zum Saisonabschluss An einem eindrücklichen Eisturm fanden in Champagnyen-Vanoise (FRA) je ein weiterer Lead- und Speed-Eiskletterweltcup statt. Petra Klingler holte sich den dritten Platz. Bonstetterin Petra Klingler bestritt in Frankreich bereits ihren letzten Eiskletter-Wettkampf dieser Saison. Und dabei hatte sie sich nochmals einiges vorgenommen. Mit einer guten Qualifikation konnte sie sich problemlos für den Halbfinal qualifizieren. Die Halbfinalroute war eher einfach, sodass neun Athletinnen diese innert der vorgegeben Maximalzeit topen konnten. Klingler schaffte dies als Schnellste, führte damit das Zwischenklassement an und stand im Final. In der Finalroute startete Klingler souverän. Doch kurz nach der Hälfte geriet sie kurz aus dem Gleichgewicht, konnte sich aber gekonnt auffangen und souverän weiterklettern. Doch bei diesem Missgeschick verlor sie wertvolle Sekunden, die am Schluss eine noch bessere Rangierung verhinderten. Doch der dritte Rang ist für Klingler ein toller Abschluss der Eisklettersaison. (RaM)
Die Halbfinalroute toppte Petra Klingler als Schnellste. (Bild zvg.)
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Kundenbegleiterin Die Bonstetterin Tansilja Leupi ist als SBB-Mitarbeiterin schweizweit unterwegs. > Seite 7
Betriebe gesucht Das Lehrstellenforum des Bezirks Affoltern führte für seine Mitglieder am Donnerstag, 7. Februar, eine Informationsveranstaltung über die Integrationsvorlehre für anerkannte Geflüchtete und vorläufig Aufgenommene durch. Dabei kam nicht nur Melanie Aardalsbakke, Projektleiterin Integrationsvorlehre beim Mittelschulund Berufsbildungsamt mba des Kantons Zürich zu Wort, auch Hansruedi Sommer, Leiter Stiftung Wohn- und Werkhaus zur Weid in Rossau, berichtete von seinen Erfahrungen aus der Praxis. Ausserdem zeigte Massimo Romano, der Verantwortliche für schulische Bildung bei der EB Zürich, die Situation aus der Sicht der Berufsschule auf. ................................................... > Bericht auf Seite 10 anzeigen
Wieder in den Kantonsrat
Olivier Hofmann
LISTE
fdp-knonaueramt.ch
3 Wir machen Zukunft