007_2020

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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

Der Hauseigentümerverband Albis setzt sich für Ihr Eigentum ein. René Homberger Präsident HEV Albis hev-albis.ch

aus dem bezirk affoltern I Nr. 7 I 174. Jahrgang I Dienstag, 28. Januar 2020

Positive Bilanz

Podium

Die Stabsübergabe der Spitex Knonaueramt an die Spitex Seewadel ist geglückt. > Seite 3

In Affoltern diskutierten Hannah Pfalzgraf und Patrick Eugster über die Steuerinitiativen. > Seite 4

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Hochspannungsleitung «Sexy Sepp» -

Das Bundesamt für Energie hat zur 380 kV-Stromleitung von Niederwil nach Obfelden informiert. > Seite 5

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Die Premiere des neuen Stücks des Theatervereins Bonstetten ist geglückt. > Seite 9

Mit dem «Füürball» in Obfelden ist das Säuliamt in die FasnachtsballSaison gestartet. > Seite 10

Das Zittern hat ein Ende

Projekt vorerst auf Eis gelegt Gegen die Baubewilligungen rund um das Revitalisierungs- und Erneuerungsprojekt auf der Klosterdomäne Kappel sind drei Rekurse beim kantonalen Baurekursgericht eingegangen. In einem davon heisst es, die Siegervariante des Projekts «Intra muros – Extra muros» sei auch deshalb nicht umsetzbar, weil sich ein Teil der Landwirtschaft nach wie vor «intra muros» befinde und somit dem jurierten Wettbewerbsgewinner widerspreche. Die anderen Rekurse betreffen die ergänzenden Mauern. Damit ist das Bauvorhaben vorerst auf Eis gelegt. ................................................... > Bericht auf Seite 3

Der Zürcher Kantonsrat lockert die Ausgabenbremse – grünes Licht für die Umfahrung Die zahlreichen Ottenbacher und Obfelder auf der Besuchertribüne der Kantonsratssitzung im Rathaus wurden am Montagmorgen für ihr langes Warten belohnt. Der Zusatzkredit in Höhe von 15 Mio. Franken für die Umfahrung Ottenbach wurde mit 111 Stimmen bewilligt. ................................................... von martin platter Es waren lange Minuten des Wartens, bis am Montag um 10.25 Uhr endlich die Bewilligung des Zusatzkredites in Höhe von 15 Millionen Franken für die Umfahrung Ottenbach behandelt wurde. An der kantonalen Volksabstimmung am 23. September 2012 hatten sich 62,6 Prozent der Zürcher Stimmberechtigten für die Umfahrung ausgesprochen. Die Gesamtkosten des Strassenprojekts wurden damals auf 65,4 Mio. Franken budgetiert. 25,8 Millionen würde noch immer der Bund zahlen, 38,9 Mio. Franken hätte der Kanton beigesteuert, je 350 000 Franken die beiden Gemeinden Obfelden und Ottenbach. Die Kosten basierten jedoch auf einem Vorprojekt aus dem Jahr 2010 und stützten sich auf Erfahrungen mit ähnlichen Bauten. Diese Kosten sind in der Zwischenzeit gestiegen. Die bessere Erschliessung durch die A4 liess den Wert des Baulands um rund eine Million Franken ansteigen. Dazu haben 77 Einwendungen und fünf Einsprachen die Projektierungskosten in die Höhe getrieben, was Mehrkosten von 5,36 Mio. Franken nach sich zog. Dazu 2,7 Mio. für Werkleitungen, die aber kostenneutral sind. Der Regierungsrat packt darauf noch eine Reserve von 6,8 Mio.

Fasnachtsauftakt

Emotionen und lässige Eleganz Daumendrücken der Besucherinnen und Besucher aus den Gemeinden Ottenbach und Obfelden auf der Tribüne während der Debatte des Zürcher Kantonsrats zum Zusatzkredit der Umfahrung Ottenbach. (Bild Martin Platter) für Unvorhergesehenes, die aber nicht zwingend beansprucht wird. Damit wächst der Nachtragskredit auf knapp 15 Mio. Franken an, was ein Lösen der Kostenbremse nötig machte. Mit einem Minderheitsantrag hatten die Grünen gefordert, nicht auf die Vorlage einzutreten. Thomas Schweizer (Grüne, Hedingen) begründete: «Das Volk hat dem Projekt 2012 zwar zugestimmt. Doch inzwischen haben sich die Umstände geändert. Neue Strassen generieren Mehrverkehr – hauptsächlich aus dem Aargau. Die Kosten aber trägt alleine der Kanton Zürich. Zudem sollte der öffentliche Verkehr besser gefördert werden.» Generell stellte Schweizer die erhoffte Verkehrsentlastung durch die Dörfer infrage. Der Nichteintretensantrag unterlag aber klar mit 125 Gegenstimmen. Die Debatte im Rat verlief aber nicht exakt entlang der Parteilinien.

SVP, FDP, EDU, CVP und die EVP stimmten für den Kredit wie seinerzeit auch für das Umfahrungsprojekt. Die GLP übte Enthaltung; SP und Grünen sprachen sich eher dagegen aus. Oder wie es Theres Agosti (SP, Turbenthal) ausdrückte: «Aus umweltpolitischer Sicht müsste ein Marschhalt eingelegt werden. Aus ordnungspolitischer Sicht sollte das Projekt jedoch endlich abgeschlossen werden. Die SP hat deshalb Stimmfreigabe beschlossen.» Daniel Sommer (EVP, Affoltern) erklärte: «Wir sollten den Volksentscheid achten und die Ängste der Obfelder und Ottenbacher um ihre Schulkinder ernstnehmen und respektieren. Wir möchten nicht länger in Postautos sitzen, die im Stau steckenbleiben. Den Kredit abzulehnen, der wegen der langen Verzögerung entstanden ist, wäre zynisch.» Ronald Alder

(GLP, Ottenbach) sagte als Gemeinderat von Ottenbach: «Ordnungspolitisch hat das Volk schon vor acht Jahren deutlich zugunsten der Umfahrung entschieden. Die Automassen bewegen sich auf die Dörfer zu – ungeachtet, ob der Autobahnzubringer gebaut wird. In Ottenbach plant man seit bald 50 Jahren, wie der Dorfkern wieder lebenswerter gestaltet werden kann. Alles wäre verloren, stimmen sie dem Zusatzkredit nicht zu.» Arianne Moser-Schäfer (FDP, Bonstetten) ergänzte: «Das Projekt ist kein Schnellschuss und integraler Bestandteil der flankierenden Massnahmen zum A4Bau. Ottenbach und Obfelden sollten ihre Lebensqualität zurückerhalten.» Dem schloss sich auch das Gros der Ratsmitglieder an. Kurz vor Mittag wurden die Ottenbacher und Obfelder auf der Tribüne von ihrer Zitterpartie erlöst.

Ein Jahreskonzert kann mehr sein als eine Abfolge von Musikstücken – das zeigte der Musikverein Hedingen am Wochenende in eindrücklicher Manier. Man setzte auf ein durchdachtes, bewährtes Programm und traf damit beim Publikum ins Schwarze. Der MV Hedingen überzeugte mit gefühlvollen Tönen, aber auch mit heissen Rhythmen. ................................................... > Bericht auf Seite 15 anzeigen

Unkompliziert, direkt und beherzt

Die Säuliämtler Sportler 2019 sind gekürt Philipp Koutny und Jacqueline Schneebeli triumphieren erneut Zum zweiten Mal nach 2018 durften Mountainbikerin Jacqueline Schneebeli und Triathlet Philipp Koutny den Säuliämtler Sports Award entgegennehmen. Michel Erni und Alina Sönnig holten die Awards bei den Newcomern, das Tennis-Team Wettswil bei den Mannschaften. Die 13. Säuliämtler Sports Awards, die am Sonntagabend zum zwölften Mal im Kasino Affoltern verliehen wurden, haben so viel Publikumsresonanz ausgelöst wie lange nicht. Im Vorfeld gingen nicht weniger als 6181 Stimmen für die verschiedenen Sportler ein und auch der Kasinosaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Moderiert vom früheren Leistungssportler Philippe Bandi zeigten sich etliche unterhaltsa-

me Parallelen zwischen den Sportarten. Überrascht haben weniger die Sieger in der Hauptkategorie: Philipp Koutny, Schweizer Meister TriathlonMitteldistanz, holte den Titel bereits 2018 und legte im Vorjahr als bester Schweizer mit Platz 8 bei der Ironman-WM auf Hawaii einen veritablen Steigerungslauf hin und wurde bereits zum Schweizer Triathlet des Jahres gekürt. Ebenso Mountainbikerin Jacqueline Schneebeli, die sich 2018 den Titel bei den Newcomern sicherte und im Vorjahr als bisher erste Schweizer Juniorin den Schweizer-, Europa- und Weltmeistertitel im Crosscountry sicherte. Verblüffend war, wie international die meisten der Nominierten ihren Sport ausüben. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 19

Antoinette

Frey

am 9. Februar 2020 in den Stadtrat.

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Philipp Koutny und Jacqueline Schneebeli sind die Säuliämtler Sportler des Jahres 2019. (Bild Martin Platter)

20.12.2019 11:32:45


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