Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 5 I 166. Jahrgang I Freitag, 20. Januar 2012
Neue Schulärztin
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Primarschule Affoltern: Dr. med. Alice Asam löst Dr. med Anton Caprez ab. > Seite 3
Gebäude auf dem StehliSeiden-Areal in Obfelden werden bald abgebrochen. > Seite 5
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Wachstumsbranche Neben der Firma Schweizer zählt der Stalliker Marco Rall zu den Solarpionieren. > Seite 7
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«Gesamtkunstwerk» Gelungenes Konzert des Akkordeon-Orchsters Bezirk Affoltern. > Seite 9
Ärger und Enttäuschung bei Umfahrungsbefürwortern Behördenreferendum gegen die Umfahrung Obfelden-Ottenbach steht Gemäss Hans Läubli (Grüne) ist das kantonsrätliche Behördenreferendum problemlos zustande gekommen. Damit kommt es im Kanton Zürich zur Volksabstimmung. Die Befürworter und Planer der Umfahrung werfen den Gegnern vor, mit falschen Argumenten Obstruktionspolitik zu betreiben. ................................................... von martin platter «Als die 45 Unterschriften im Kantonsrat zusammen waren, habe ich aufgehört zu zählen», sagte Hans Läubli nach der genauen Anzahl Kantonsräte gefragt, die das Behördenreferendum unterschrieben haben. Das Resultat erstaunt nicht. Bereits bei der Kreditabstimmung am 9. Januar hatte sich im Kantonsrat eine links-grüne Minderheit von 74 Personen gegen die Vorlage ausgesprochen. Damit kommt es im Juni oder im September 2012 im ganzen Kanton zur Volksabstimmung, die wenig Hoffnung auf einen positiven Ausgang für die Verkehrsgeplagten erwarten lässt. Vor mehr als 20 Jahren hat der Zürcher Souverän letztmals einem derartigen Projekt zugestimmt. Entsprechend grosses Kopfschütteln löst «diese Zwängerei der Minderheit» bei den in die Planung involvierten Personen aus. Peter Sandhofer, Obfelder Alt-Gemeindepräsident, bezeichnet die poli-
tischen Vorgänge schlicht als «Katastrophe»: «Ein paar Wenige können zwei ganze Dörfer terrorisieren.» Für die Volksabstimmung sehe er schwarz: «Zwölf Jahre haben wir geplant, um die bestmögliche Lösung zu finden. Und nun zeichnet sich ab, dass das Umfahrungsprojekt mit falschen Angaben gebodigt werden kann.» Die Umfahrung Ottenbach werde mitnichten durch ein Naturschutzgebiet geführt. Zudem sei- Blick auf den Abzweiger Richtung Bickwil in der Affoltern/Ottenbacherstrasse. Der Feldweg im Hinen die Böden ent- tergrund der Bildmitte sollte dereinst zum Autobahnzubringer ausgebaut werden. (Bild Martin Platter) lang der Reuss bedingt durch Hochwasser stark versan- benachbarten Merenschwand löst die Falls sich Ortsdurchfahrten nicht verpolitische Entwicklung im Säuliamt meiden lassen, solle der motorisierte det. Stirnrunzeln aus. «Der Verkehr ist am Verkehr mit Lichtanlagen und TropZunehmen. Im Kanton Aargau hat fenzählern vor den Dörfern gestaut Weitere 20 Jahre bis zu alternativer man mit der geplanten Umfahrung Ot- werden. Planung tenbach gerechnet. Das entsprechende Noch zynischer dürfte für Eltern Das sagt auch der Ottenbacher Ge- Land in Birri ist seit etlichen Jahren schulpflichtiger Kinder nur noch die meindepräsident Kurt Weber: «Wir ha- ausgeschieden», erklärte der bis Ende SP-Stellungnahme zum Referendum ben die Linie der Umfahrung Otten- 2011 für Planung und den Verkehr zu- klingen: Die Kosten tragen am Schluss bach extra korrigiert und näher an die ständige Gemeinderat Albert Fischer. immer die anderen. In diesem Falle Spinnerei Haas geführt, damit die Nun gehe es wohl wieder 20 Jahre, bis die Schulkinder in Obfelden oder Strasse eben nicht durch das Natur- eine alternative Planung vorliege. – dann die wunderschöne Landschaft an schutzgebiet Bibelas führt.» Auch im Für Hans Läubli ist das kein Problem. der Reuss.
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«Reini Närvesach» Der Theaterverein Bonstetten im Probe-Endspurt – Aufführungen ab 28. Januar. > Seite 11
Knappe Mehrheit der Parteien für Peter Frey Die Parolen der Bezirksparteien für die Neubesetzung des Gerichtspräsidiums in Affoltern liegen vor. Vier votieren für Peter Frey, drei für Beatrice van de Graaf. Sowohl die von der SVP vorgeschlagene Beatrice van de Graaf als auch Peter Frey (parteilos) erhalten nach den Hearings mit den Bezirksparteien gute Noten – beide werden als ausgewiesene Fachleute bezeichnet, die für das Gerichtspräsidium die nötigen Voraussetzungen mitbringen. CVP, EVP, FDP und Grüne empfehlen den bisherigen Ersatzrichter in Affoltern, Peter Frey. Grünliberale, SP und SVP votieren für Beatrice van de Graaf. Die BDP hat Stimmfreigabe beschlossen. Die Empfehlungen der Parteien deuten auf eine spannende Ausmarchung am 11. März. (-ter.) ................................................... > Stellungnahmen von FDP, EVP und CVP auf Seite 13
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Das Baugewerbe trotzt dem Winter Tiefe Temperaturen beeinflussen die Arbeiten auf den Baustellen im Säuliamt nur minim In den Baugruben und Neubauten im Knonauer Amt wird auch bei Minustemperaturen planmässig gearbeitet. Maurer, Betonbauer, Kranführer, Elektriker und Heizungsmonteure trotzen der Kälte mit zweckmässiger Kleidung. Bei einigen Arbeiten sind jedoch spezielle Vorkehrungen zu beachten. Die Bauarbeiter versichern einhellig, dass die trockene Kälte einer nassen Witterung vorgezogen wird. In den zum Teil noch fensterlosen Neubauten müssen einzelne Handwerker hingegen auch mit unangenehmen und zugigen Arbeitsplätzen rechnen. Die auf den Säuliämtler Baustellen befragten Bauarbeiter schätzen jedoch eine Beschäftigung an der frischen Luft und möchten nicht in einer Fabrikhalle arbeiten. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 5
500 03 Sorgen dafür, dass die Kälte draussen bleibt: Die Isolierspezialisten Sascha Kaiser (links) und Michael Moll. (Bild M. Mullis)
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