Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 4 I 171. Jahrgang I Dienstag, 17. Januar 2017
Aufnahmequote erfüllt Bestens abgedeckt Asylsuchende sollen vermehrt für gemeinnützige Arbeiten eingesetzt werden. > Seite 3
Spezialisierte Palliative Care steht im Knonauer Amt flächendeckend zur Verfügung. > Seite 5
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Musik vom Feinsten
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Am Jahreskonzert im Kasinosaal zeigte das Ämtler AkordeonOrchester sein Können. > Seite 6
Sprechende Köpfe Ein neues Comedy-Duo feiert in Affoltern Premiere seiner innovativen Show. > Seite 7
Betriebsabläufe optimieren und Arbeitsplätze sichern Privater Gestaltungsplan der Firma Ernst Schweizer AG in Hedingen Am letzten Donnerstagabend orientierten die Schweizer AG, Vertreter der Gemeindebehörden, Planer und Experten rund 100 Interessierte über die geplanten Änderungen auf dem Betriebsareal neben dem Bahnhof Hedingen. ................................................... von martin mullis Die Firma Ernst Schweizer AG, seit 1957 in Hedingen ansässig, ist mit rund 450 Mitarbeitenden und 45 Lernenden einer der grössten Arbeitgeber im Säuliamt. Die über Jahrzehnte gewachsene Situation auf dem Betriebsareal beim Bahnhof, verlangt für eine Weiterentwicklung eine umfassende neue Arealplanung. Mit den heutigen Vorgaben der Bau- und Zonenordnung ist jedoch eine wirtschaftliche Planung infolge der Komplexität der Situation nicht möglich. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hedingen hat die Firma Schweizer AG deshalb einen privaten Gestaltungsplan ausgearbeitet. Am letzten Donnerstagabend wurde dieser der Bevölkerung vorgestellt. Die Bauherrschaft, Vertreter der Gemeindebehörden, Planer und Ex-
perten orientierten rund 100 interessierte Einwohnerinnen und Einwohner über die geplanten Änderungen auf dem Betriebsareal neben dem Bahnhof Hedingen. Der Seniorchef Hans Ruedi Schweizer und sein Sohn Samuel Schweizer freuten sich über das grosse Interesse an den Firmenplänen und nutzten die Gelegenheit, ihr Vorhaben und ihre Visionen über den Ausbau und die Weiterentwicklung der Firma vorzustellen.
Verkehrsführung und attraktive Arbeitsplätze sind wichtig Die Werkerweiterungen und die Büroaufstockungen dienen der Sicherung des Produktionsstandortes. Der private Gestaltungsplan soll aber auch eine massvolle Erhöhung der Ausnützung (Baumassenziffer) ermöglichen. Juniorchef Samuel Schweizer hielt bei seinen Ausführungen dezidiert fest, dass die Sicherheit auf dem Areal, die Logistik und die Verkehrsführung sowie die attraktiven Arbeitsplätze bei der Planung einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Von grosser Bedeutung bezeichnete er aber auch die Akzeptanz der Veränderungen bei der politischen Gemeinde und der Bevölkerung. Als ein wesentlicher Punkt bei der
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Zweiakter auf Kurs Die Darsteller des Theatervereins Bonstetten trafen sich zum Probeweekend. > Seite 9
Rechtssicherheit auf dem Üetliberg? In Zukunft wird es keine HelikopterAnflüge mehr geben, der Aussichtsturm darf nicht mehr beleuchtet werden und auch bleibende Bauten auf der Hausterrasse sind verboten. Der Gestaltungsplan «Uto Kulm» sieht für den Gastrobetrieb auf dem Üetliberg einige Einschränkungen vor. Für den Aussichtsturm und die öffentliche WC-Anlage darf die Hotel Uto Kulm AG auch künftig eine Gebühr erheben. ................................................... > Bericht auf Seite 3
Titel verteidigt Die Gemeinde Hedingen orientiert die Bevölkerung: Ruedi Fornaro, Samuel Büchi, Bertram Thurnherr und Claude Hafner (von links). (Bild Martin Mullis) Gestaltung zeigt sich der durch das Fabrikareal verlaufende Breitenweg. Der öffentliche und sich im Besitze der Gemeinde befindliche Fussgängerweg zerschneidet das Produktionsgelände und verhindert eine sinnvolle Nutzung. Hier wird im Gestaltungsplan eine behindertengerechte Fussgängerüberführung mit einem Abgangslift zu den Bahngleisen vorgeschlagen. Das markante Bauwerk gab denn auch bei der anschliessenden Fragerunde zu einigen Diskussionen Anlass. Weit mehr Fragen löste jedoch ein Votant aus, der den Behörden vorwarf, eine Lösung der Verkehrsführung durch eine Zufahrt von Norden her zu vernachlässigen oder gar nicht zu prü-
fen. Die zur Verfügung stehenden Fachleute und vor allem der ehemalige Gemeindepräsident Paul Schneiter klärten die Vorwürfe jedoch umgehend. Eine Verkehrsstudie aus dem Jahre 2013 sowie die bestehenden Umweltgesetze, ein Vernetzungskorridor und andere Vorschriften von Bund und SBB, zeigen klar und deutlich, dass eine Zufahrt von Norden nicht realisiert werden kann. Der Gestaltungsplan ist seit dem 13. Januar für 60 Tage öffentlich aufgelegt und im Gemeindehaus einsehbar. Er bedarf die Zustimmung durch die Gemeindeversammlung. ................................................... > Bericht auf Seite 5
Im Sportklettern hält Petra Klingler aktuell nebst dem Boulder-Weltmeistertitel auch die Schweizer Meistertitel in sämtlichen Disziplinen. Nun hat die Bonstetterin eindrücklich bewiesen, dass sie auch im Eisklettern top ist. An den Schweizer Meisterschaften vom vergangenen Wochenende in Saas Fee führte sie bereits nach den drei Qualifikationsrouten. Im Finaldurchgang kletterte sie erneut klar weiter als die gesamte nationale Konkurrenz und konnte so den letztjährigen Meistertitel souverän verteidigen. ................................................... > Bericht auf Seite 15 anzeigen
Exploit von Niels Hintermann am Lauberhorn Die verrückte Super-Kombination vom Freitag, dem Dreizehnten Eigentlich steht der für den Skiclub Hausen startende Niels Hintermann mit beiden Beinen im Europacup. Sein bisher bestes Weltcup-Resultat war ein 21. Rang. Am Lauberhorn gelang ihm ein Exploit. ................................................... von andrea bolliger in wengen Das Wetter am vergangenen Freitag bereitete den Organisationen grosse Probleme. Dafür, dass der Slalom und die Abfahrt für die Kombination überhaupt gefahren werden konnten, sorgten 600 freiwillige Helfer, die seit den frühen Morgenstunden tonnenweise Schnee aus der Piste räumten. Da man am Nachmittag mit einer Besserung der Wetterlage rechnete, wurde der Slalom auf den Morgen vorgezogen. Niels Hintermann fühlte sich mit dem ausgesteckten Slalom wohl. Ein kleiner Vorteil seiner Startnummer 51 waren die etwas besseren Sichtverhältnisse zu diesem Zeitpunkt. Mit dem 23. Rang schaffte er sich eine glückliche Ausgangslage für die nachmittägliche Abfahrt, wie sich zeigen sollte.
Zuoberst auf dem Podest der Alpinen Super-Kombination am Lauberhornrennen 2017. (Bild Andrea Bolliger) Niels Hintermann fand eine ideale Linie und fuhr einen ausgezeichneten Lauf. Freudestrahlend winkte er aus der Leaderbox im Zielraum in die Fernsehkameras. Niemand glaubte, dass dies lange währen würde. Inzwischen hatte es wieder stärker zu
schneien begonnen. Die Strecke war innert kurzer Zeit mit einer Schneedecke bedeckt und wurde dadurch zusehends langsamer. Keiner der noch folgenden Fahrer kam an seine Zeit heran und Niels Hintermann lächelte immer noch spitzbübisch aus der Leader-
box. Immer weniger Fahrer standen noch im Starthaus und es wurde immer wahrscheinlicher, dass ein Podestplatz Wirklichkeit werden könnte. Am Ende war es der ganz zuoberst. ................................................... > Bericht Seite 15
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