002_2019

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 002 I 173. Jahrgang I Dienstag, 8. Januar 2019

Unbezahlbar

Dorfkönige gekürt

Am Mettmenstetter Neujahrsapéro wurde die Milizarbeit als Pfeiler der Gesellschaft gewürdigt. > Seite 3

Am Ottenbacher Neujahrsapéro ging es nicht nur um Rück- und Ausblicke. > Seite 3

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Pauken und Trompeten Erstes Feuerwehrauto -

In Stallikon spielte die Musikgesellschaft zum Neujahrsapéro auf. > Seite 3

Der Feuerwehr-Oldtimer-Verein hat den 1934er Cadillac von Affoltern übernommen. > Seite 7

Sihlwald: Dringliches Postulat hatte keine Chance Kantonsrat mit 69 zu 98 Stimmen für die Abstufung der Bachtelenstrasse Ein dringliches Postulat der SVP wollte die Abstufung der Sihlwalder Bachtelenstrasse sowie das Fahr- und Reitverbot verhindern. Die anderen grossen Parteien waren jedoch der Meinung, mit der Revision der Schutzverordnung sei den Nutzerbedürfnissen genügend Rechnung getragen worden. ................................................... von martin platter «Es kann nicht sein, dass Reitställe in Langnau ihre Tiere verlegen müssen, weil der Sihlwald zu unattraktiv geworden ist. Es habe nichts mit Naturschutz zu tun, wenn Mountainbiker für ihr Hobby zuerst mit dem Auto in eine andere Region fahren müssen, weil sie im Sihlwald nicht willkommen sind. Die schleichenden Verbote werden von Auswärtigen kaum wahrgenommen. Für die Direktbetroffenen sind sie jedoch ein Stich ins Herz und die Bussen bei Zuwiderhandlung mit mindestens 500 Franken unverschämt», versuchte Urs Waser, der Erstunterzeichner des dringlichen Postulats seine skeptischen Ratskollegen

Irre witzig Am vergangenen Samstag hat die Theatergruppe Oberamt in Kappel ihr neustes Bühnenstück präsentiert. Inszeniert wurde das Volkstheater «Pension Schöller» – und wie: Die Schauspieler überzeugten mit gut getimter Situationskomik und brachten das Publikum im ausverkauften Gemeindesaal fast im Minutentakt zum Lachen. Sie verwoben dazu auch reale lokale Begebenheiten, Personen und Sponsoren ad hoc zu Pointen, was für zusätzliche Erheiterung sorgte. ................................................... > Bericht auf Seite 9

Die Säuliämtler im Kantonsrat waren sich uneinig. Von links: Daniel Sommer, EVP, Olivier Hofmann, FDP, und Hannah Pfalzgraf, SP, waren gegen das dringliche Postulat; die beiden SVP-Vertreter Hans Finsler und Martin Haab dafür. Ronald Alder, GLP, fehlte. (Bild Martin Platter) umzustimmen. Er könne nicht verstehen, wieso die Strasse für Fussgänger offen bleibe, nicht aber für Reiter und Biker. Mit dem Label des Bundes und den Zuschüssen aus den Anrainergemeinden erhalte der Wildnispark Sihlwald sehr viel Geld, um den Wald sich selber zu überlassen. «Da sollten doch ein paar Franken für die Pflege der Wege übrig bleiben», schloss Waser.

Aber nur seine SVP-Parteikollegen sowie die Vertreter von BDP und EDU stellten sich hinter das Anliegen.

Auch Regierungsrat Markus Kägi dagegen Alle übrigen Parteien und auch SVPRegierungsrat Markus Kägi vertraten die Meinung, dass mit der Revision

der Schutzverordnung im Jahr 2015 den Bedürfnissen der verschiedenen Nutzergruppen bereits genügend Rechnung getragen worden sei. Daniel Sommer, EVP, erklärte: «Ein Forst in der Grösse des Sihlwaldes, der so nah an den Ballungszentren liegt, muss vielen Bedürfnissen gerecht werden. Die 2,5 Kilometer Bachtelenstrasse, die für Reiter und Biker verboten werden, sind verkraftbar. Es bleiben noch 56 Kilometer Wege, die weiterhin befahren und beritten werden dürfen. Deshalb sollten das Label und die Bundesgelder von zwei Millionen Franken für die Jahre 2016 bis 2019 nicht aufs Spiel gesetzt werden.» Kägi ergänzte: «Man hätte die Bachtelenstrasse schon 2008 mit dem Inkrafttreten der Schutzverordnung schliessen können, konnte die Erstreckung jedoch als Kompromiss mit dem Bund aushandeln. Ab dem 1. Januar 2019 soll sie aber abgestuft werden und den Fussgängern vorbehalten sein, da die Bachtelenstrasse mitten durch die Kernzone führt. Mit den übrigen Kompromissen zwischen Nutzergruppen und Umweltanliegen konnte eine gut austarierte Lösung gefunden werden.» ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 5

Mehr Rauch als Flammen

Winterliches Christbaumverbrennen in Affoltern

Entscheidendes Volleyball-Match Dem Schweizer Volleyball-Nationalteam der Frauen könnte morgen eine erfreuliche Premiere gelingen: Im Match gegen Österreich reicht dem Team um die Affoltemer Passeuse Olivia Wassner ein einziger Punkt für die Qualifikation zur Europameisterschaft. Es wäre das erste Mal, dass es einem Schweizer Volley-Nationalteam gelingt, via Qualifikation in eine EMEndrunde zu kommen. ................................................... > Bericht auf Seite 13

Nur selten zündeten die Flammen wie hier so richtig durch. Die Besucher genossen den Anlass trotzdem. (Bild Thomas Stöckli) Die Leute kamen am Samstag wieder in Scharen zum Christbaumverbrennen des Feuerwehr-Oldtimer-Vereins Vefa in Affoltern. Angelockt wurden

sie diesmal mehr von der weissen Dampffahne als vom Leuchten des Feuers. Die Ämtler Christbäume waren offenbar reichlich mit Wasser

versorgt worden. Der Schneefall sorgte für zusätzliche Feuchtigkeit. (tst.) ................................................... > Weitere Impression auf Seite 5

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Crashkurs Reformation Ein «Tour d’horizon» in Affoltern für alle, die mehr wissen wollen. > Seite 9

Wechsel auf der Kantonsratsliste der SVP Die Ämtler SVP muss vor den Wahlen am 24. März auf ihrer Liste einen Wechsel vornehmen: Bettina Bucher aus Ottenbach ersetzt David Vogelsanger, bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2019 noch Schweizer Botschafter in Neuseeland. David Vogelsanger musste seine Kandidatur zurückziehen, weil er per 1. Januar 2019 seinen Lebensmittelpunkt nicht in Kappel, sondern in Wellington hat. Im November 2018 meldete er sich im Hinblick auf die Anmeldungen für Kandidaturen per 15. Januar im Säuliamt an. Diese Anmeldung refüsierte die Gemeinde dieses Mal erst nach mehreren Wochen. Nun ist es Vogelsanger nicht mehr möglich zu kandidieren – ganz im Gegensatz zu den Behördenwahlen vom letzten Frühjahr, als er sich ums Gemeindepräsidium in Kappel bewarb, dort zwar vor seinem Mitkonkurrenten blieb, aber das absolute Mehr knapp verfehlte. Als Gemeinderat schaffte er dieses, schied damals aber als Überzähliger aus. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 4 anzeigen


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