HANDEL
Dacia Jogger (l.) und Renault Mégane E-Tech Electric (r.)
Vorfreude auf neue Modelle Renault war einer der wenigen Hersteller, der zur âIAA Mobilityâ in MĂŒnchen echte Neuheiten mitbrachte: MĂ©gane E-Tech Electric und Dacia Jogger kommen in wenigen Monaten zu uns. Von Mag. Heinz MĂŒller
D
ie Vorfreude auf die neuen Modelle war Thilo Schmidt, Ăsterreich-GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Renault, anzusehen, als wir ihn in den Messehallen trafen. âWir haben beim MĂ©gane E-Tech Electric ein gutes Volumen in der Produktion angemeldet und sind ĂŒberzeugt, dass mit diesem Auto einiges gehen wirdâ, meinte Schmidt: Das Elektroauto, das eine Reichweite bis zu 470 Kilometern hat, wird im MĂ€rz 2022 in Ăsterreich eingefĂŒhrt. Einen ganz anderen Kundenkreis spricht hingegen der Dacia Jogger an, nĂ€mlich die bisherigen Kunden von Lodgy, MCV und Dokker gleichermaĂen: Kein Wunder, dass man beim Herstel- Thilo Schmidt, Ăsterreich-Chef von Renault ler von einem âSchweizer Taschenmesserâ spricht. Auch hier ist der Start lĂ€ngst eingelĂ€utet. âWir sehen die ersten Kontingente fĂŒr Ăsterreich schon in der Produktionâ, berichtet Schmidt. Als Fahrzeug fĂŒr Familien sei der Jogger hoch funktional: Nach einer Version mit 100 PS (Benzin) ist fĂŒr 2023 ein VollÂhybrid-Jogger angekĂŒndigt. Ob der vom obersten Management in MĂŒnchen kommunizierte Einstiegspreis von rund 15.000 Euro fĂŒr den  Dacia
âWir bestellen aktuell jeden Monat ĂŒber 2.000 Autos in der Produktion.â
JÂogger auch fĂŒr Ăsterreich gelten wird, ist laut Schmidt aber noch offen. Bleiben wir bei Dacia: Obwohl die Preise fĂŒr den Sandero zweimal erhöht wurden, sei die Nachfrage nach dem neuen Dacia-Modell âsuperâ, vermeldet Schmidt. Das Auto sei nun auch gut lieferfĂ€hig: âWir hatten nur fĂŒr den Sandero eine vierstellige Zahl von KaufantrĂ€gen offen, die in den Sommermonaten groĂteils bedient wurden.â Auch beim Duster gehe seit Anfang September die Nachfrage nach oben. Dacia schaffte zwischen JĂ€nner und August dieses Jahres in Ăsterreich 4.239 Neuzulassungen.
âVolumenmodelle aktuell gut verfĂŒgbarâ Wie bei allen anderen Herstellern war der Halbleitermangel auch bei Renault ein GesprĂ€chsthema: Laut Schmidt sind die Volumenmodelle aktuell recht gut verfĂŒgbar, nur einige Einstiegsversionen könnten nicht geordert werden. âWir bestellen aktuell jeden Monat ĂŒber 2.000 Autos in der Produktion.â Das ergebe bis Jahresende rund 26.000 Autos â inklusive der Nutzfahrzeuge. Aber natĂŒrlich sei die Halbleiterkrise noch nicht vorbei, die nĂ€chsten Wochen wĂŒrden entscheidend sein, so Schmidt: âErfreulich ist, was wir im Vorlauf haben, und da sind wir sogar ĂŒber dem Niveau von 2019.â Ăbrigens: In den ersten 8 Monaten wurden auch 4.607 leichte Renault-Nutzfahrzeuge neu zugelassen: Das ist ein Plus von 109,50 Prozent im Vergleich zu den ersten 8 Monaten 2020. âą
AUTO & Wirtschaft 10/2021
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