REIFEN & Wirtschaft 07-08/2025

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Optimierung

Reifen-Prozessen auf der Spur

INTERVIEW

Tennant: Die KI kann helfen

REIFENTEST

Noch immer ein Kompromiss

MEINUNG

Gemeinsam statt einsam

Ihre Vision. Unser Versprechen. Damit’s was Print.

Ihre Ideen verdienen eine Umsetzung, die Eindruck macht. Mit unserer Erfahrung, modernsten Technologien und individuellem Service setzen wir Ihre Vision in die Realität um. Wir garantieren Ergebnisse, die überzeugen – heute und morgen.

Gemeinsam statt einsam

Die FLEET-Convention unseres Schwestermagazins FLOTTE, Mitte Juni in der Wiener Hofburg, zeigte einmal mehr den Erfolgsweg der Fuhrpark-Branche. Von diesen positiven Entwicklungen im Flotten-Bereich profitiert natürlich auch die Kfz-Branche, aber die Steigerung bei den „gemanagten“ Fahrzeugen bringt auch Herausforderungen für die Betriebe. Denn bei Pkw oder Transportern, die vom Fuhrparkbetreiber, einer Leasingfirma oder einem Abo-Anbieter verwaltet werden, entscheidet nicht mehr der Fahrer über die Reifenmarke oder die Reifenkategorie. Selbst den Betrieb, den er ansteuert, darf er immer seltener selbst auswählen.

Vor allem beim Full-Service-Leasing wollen die Anbieter bevorzugt mit Abrechnungspartnern zusammenarbeiten, die überregional mit Filialen oder einem Netzwerk arbeiten. Für den einzelnen Reifen- bzw. Kfz-Betrieb wird es daher um so schwieriger, diese Kunden zu bedienen, unabhängig davon, ob es sich um potenzielle Neukunden oder bisherige Stammklientel handelt. Die Lösungen sind Netzwerke, in Form von Franchise-, Gesellschafter-, Konzept- oder Abrechnungspartnerschaften. Ohne eine dieser Kooperationen wird es zunehmend schwierig.

„Gemeinsam statt einsam“ lautet daher das Motto, das an ähnlicher Stelle schon einmal verwendet wurde, aber relevanter ist denn je. Denn viele der aktuellen bzw. zukünftigen Herausforderungen sind ausschließlich oder zumindest einfacher in einem Netzwerk zu bewältigen.

Dabei geht es neben der Flottenabwicklung um digitale Lösungen beim veränderten Kundenverhalten, da geht es um KI-Lösungen in der Kundenbetreuung oder der Verwaltung, da geht es um Marketing, aber auch um Einkaufskonditionen, Logistik und Absatzplanung. Nicht zuletzt geht es auch um Daten, Informationen und um den Wissenstransfer untereinander. Das regionale Reifengeschäft hat Zukunft, mit den richtigen Partnern. •

„Viele der Herausforderungen sind ausschließlich oder zumindest einfacher in einem Netzwerk zu bewältigen.“
Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B

Auch das Reifengeschäft steht in wirtschaftlichen schwierigen Zeiten unter Ertragsdruck. Um wirtschaftlich wie auch beim Kunden erfolgreich zu sein, braucht es die richtigen Prozesse. Dabei zeigen sich durchaus Unterschiede zwischen den einzelnen Betrieben.

Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl

ReifenProzessen auf der Spur

Der Ersatzbedarf an Autoreifen teilt sich in zwei Bereiche: Einerseits in den großteils planbaren

Ersatz von abgefahrenen Reifen und den kurzfristigen Ersatz oder die Reparatur bei plötzlich auftretenden Reifenschäden. „Wenn spontan Hilfe benötigt wird, ist der flexible Reifenfachhändler gefragt“, betont Wil-

„Wenn spontan Hilfe benötigt wird, ist der flexible Reifenfachhändler gefragt.“

Wilfried Fleischmann, Reifen Fleischmann

fried Fleischmann vom gleichnamigen Reifenhandelsund -servicebetrieb in Klosterneuburg. Für ihn ist der stationäre Fachhändler im Vorteil, der über ein gut bestücktes Lager mit möglichst vielen unterschiedlichen Dimensionen, darunter auch Nischenprodukte, verfügt. „Falls ein Fahrzeug spontan liegenbleibt, dann ist ein Reifenhändler gefragt, der rasch Abhilfe leisten kann – entweder durch eine Notreparatur, den sofortigen Austausch oder bei Depotkunden den kurzfristigen Austausch auf den zweiten Reifensatz.“

Ein weiterer, nicht unwichtiger Vorteil: „Der niedergelassene Reifenhandel kann bei Reifen und Dienstleistungen oftmals moderatere Preise anbieten als das Autohaus“, so Fleischmann. Egal ob Autohaus oder Reifenspezialist: Für ein er-

Die genaue Prüfung und Dokumentation des Reifenzustands wird immer wichtiger

folgreiches Geschäfts sind mehr denn je die richtigen Prozesse erforderlich. So betont auch der erfahrene Reifenhändler Fleischmann die Wichtigkeit durchgängiger Abläufe. Bei ihm werden aufgrund des starken saisonalen Andrangs im Frühjahr und Herbst die Depotreifen zunächst einmal eingelagert. Erst in der ruhigeren Zeit werden die Reifen kurzfristig ausgelagert, gereinigt, kontrolliert und gewuchtet und gegebenenfalls mit dem Kunden Kontakt aufgenommen, wenn Ersatzbedarf gegeben ist. Beim Reifenwechsel selbst wird sehr wohl eine Schnellbeurteilung vorgenommen und auch der Reifenzustand elektronisch in die Lagerkartei aufgenommen. Die genaue visuelle Kontrolle erfolgt dann in der Zwischensaison.

Größere Räder als Herausforderung

Der Trend zu größeren Reifendimensionen fordert die Reifenfachbetriebe heraus. „Die Räder werden immer größer, dadurch müssen wir unser Lager kontinuierlich ausbauen“, erklärt Jörg Rochla, Verkäufer bei Reifen Bauer in Langenlois. Viele Kunden steigen etwa von 16- auf 19-Zoll-Reifen um, aus diesem Grund wird das Lager stetig erweitert. „Derzeit können wir knapp über 1.000 Garnituren einlagern, mit zwei Hebebühnen und vier Mechanikern lässt sich dieses Volumen noch bewältigen.“ Ab 1.200 bzw. 1.300 Garnituren würde man bei Reifen Bauer eine

dritte Hebebühne benötigen. „Wir haben uns auf schnelle Verfügbarkeit spezialisiert“, betont Rochla. Im Gegensatz zu anderen Betrieben wird beim saisonalen Umstecken der Reifen sofort überprüft, der Zustand dokumentiert und dann deponiert. „Dann weiß man auch, welche Reifen man für die nächste Saison bevorraten muss.“ Aktuell erfolgt bei Reifen Bauer die Zustandskontrolle noch visuell, der Einsatz digitaler Möglichkeit wird gerade intensiv geprüft. Wie in anderen Firmen auch, nutzt Reifen Bauer die Zwischensaison für Reifenreparaturen. Daneben sorgt die durch Landwirtschaft und Weinbau geprägte Region rund um Langenlois für zusätzliche Kundenschichten. Auch Motorradreifen und die damit verbundene Kompetenz rund um den Ein- und Ausbau der Räder wird immer wichtiger.

„Wir haben uns auf schnelle Verfügbarkeit spezialisiert.“
Jörg Rochla, Reifen Bauer

Digitale Reifenzustandsermittlung

Das Thema Reifen ist längst auch für das Autohaus ein unverzichtbarer Bestandteil des Geschäfts geworden – und vor allem ein wichtiges Instrument für den Kundenkontakt. Im Autohaus Göndle in St. Pölten hat man vor Jahren mit dem Bau eines

Reifenhotels auf die gestiegene Bedeutung dieses Geschäftszweiges reagiert. Es bietet Platz für 2.500 Garnituren, aktuell sind knapp 2.000 Garnituren untergebracht. Auf Prozessseite geht Göndle einen besonderen Weg. Die Kompletträder werden gestapelt auf Paletten im (Hoch-)Regal gelagert, in weiterer Folge werden dann die Paletten nur mehr mit Stapler und Hubwagen direkt bis zum Fahrzeug manövriert. Seit 3 Jahren kommt beim Autohaus eine Scanner-Lösung zum Einsatz, die den Zustand jedes Reifens genau ermittelt. „Früher war ein Mitarbeiter für zwei bis drei Wochen nach jeder Umstecksaison damit beschäftigt, im Lager den Zustand der Reifen zu ermitteln und zu dokumentieren. Das gehört nun der Vergangenheit an“, erklärt Geschäftsführer Lukas Göndle. Der Scanner ist an der Wand montiert, die Reifen bleiben auf der Palette gestapelt, werden Stück für Stück digital beäugt, analysiert und der Zustand penibel dokumentiert. Ist ein Ersatzbedarf notwendig, wird der Kunde kontaktiert und eine entsprechende Bevorratung für die nächste Umstecksaison kann in Gang gesetzt werden. •

„Die mühevolle Dokumentation gehört nun der Vergangenheit an.“
Lukas Göndle, Autohaus Göndle

Zitat 2-zeilig

Name

Für den Transport von morgen

Kumho Tire hat neben umfassendem Pkw-Portfolio auch Nutzfahrzeugreifen für alle Anforderungen im Bereich Lkw und Bus im Talon. Den KCA31, entwickelt für Busse und Lkw im Stadtverkehr, preist der Hersteller als optimale Lösung für Elektrobusse an.

Der südkoreanische Reifenhersteller Kumho Tire setzt mit dem neuen KCA31 ein starkes Zeichen für die urbane Mobilität von morgen. Entwickelt für den Einsatz auf elektrischen Stadtbussen, kombiniert der Reifen innovative Technologien mit praxisnaher Robustheit.

„Unsere Reifenlösungen sind technologiegetrieben und auf die Anforderungen moderner Flotten abgestimmt.“

„Der KCA31 ist ein hocheffizienter Reifen, der mit einer neuen EV-spezifischen Mischung entwickelt wurde“, erklären die Kumho-Techniker. Der Zielkonflikt, den Rollwiderstand zu minimieren und gleichzeitig das hohe Drehmoment von E-Bussen optimal zu übertragen, sei gelöst.

Ganzjahrestauglich und wirtschaftlich

Der KCA31 ist für alle Achspositionen geeignet und überzeugt durch seine Vielseitigkeit im Ganzjahreseinsatz – ein klarer Vorteil für Flotten, die auf saisonale Reifenwechsel verzichten möchten. Dank seiner robusten Bauweise hält er den Belastungen des Stadtverkehrs mit häufigem Anfahren und Bremsen zuverlässig stand. „Die spezielle Laufflächen- und Seitenwandkonstruktion sorgt für Stabilität und Zu-

verlässigkeit unter hoher Belastung“, heißt es vonseiten des Herstellers.

Neben der hohen Laufleistung punktet der KCA31 mit seiner Umweltfreundlichkeit: Die pannensichere Karkasse ist runderneuerbar, das hält den CO2-Fußabdruck klein und die Betriebskosten niedrig. Die spezielle Profilgeometrie und die modellspezifische Gummimischung tragen maßgeblich zur Energieeffizienz bei. „Unsere Reifenlösungen sind technologiegetrieben und auf die Anforderungen moderner Flotten abgestimmt“, betonen die Kumho-Techniker.

Entwickelt für Europa

Der KCA31 ist Teil einer neuen Produktlinie, welche gezielt für den europäischen Markt konzipiert wurde und aus fünf neuen Modellen besteht, welche für alle Anwendungen, Achspositionen und Einsatzbereiche –vom Fernverkehr über Regionalverkehr über den gemischten Einsatz bis hin zum städtischen Einsatz oder eben E-Antrieb – bestens angepasste Lösungen bieten.

Mit seinem Fokus auf Sicherheit, Effizienz und Langlebigkeit will sich Kumho als verlässlicher Partner für kommunale Verkehrsbetriebe und urbane Flottenbetreiber positionieren. Man sei „Verbündeter der Flotten“ und bestrebt, Betriebskosten „Kilometer für Kilometer“ zu minimieren, so der Hersteller. • (KAT)

Für den batterieelektrischen Citybus: KCA31 von Kumho

VRÖ-Obmann James Tennant ist mit der Entwicklung zufrieden

Die KI kann helfen

VRÖ-Obmann James Tennant spricht im Interview über den Zuspruch zum Reifenhandel, aktuelle Herausforderungen und die künstliche Intelligenz.

A&W: Wie sieht die VRÖ-Bilanz für die vergangene Sommerreifen-Saison aus?

Tennant: Die Sommerreifensaison hat früh begonnen und sich lange gezogen, das war ein Vorteil. Die Umrüstquote ist sehr zufriedenstellend. Besonders bei den größeren Rädern macht es einen Unterschied, ob man noch länger auf Winterreifen fährt oder schon auf die größeren Sommerreifen wechselt. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem bisherigen Geschäftsverlauf und blicken positiv auf die kommende Wintersaison, vor allem wegen der hohen Umrüstquote.

Wie würden Sie die aktuelle Situation der Reifenbranche einschätzen?

Tennant: Grundsätzlich ist festzustellen, dass der Reifenspezialist immer stärker anerkannt und mehr genutzt wird. Die Reifenspezialisten genießen zunehmend höheres Ansehen und werden vermehrt nachgefragt. Auch bei Gesprächen mit meinen Kollegen höre ich, dass es einen Zuwachs und eine erhöhte Nachfrage gibt, insbesondere im Depot-Bereich. Wir Reifenhändler arbeiten effizienter, mit höheren Durchlaufzahlen und schnellerer Abwicklung, das wird von den Kunden anerkannt. So braucht es etwa im Bereich Landmaschinen oder Motorräder absolute Spezialisten. Hier haben wir Vertrauen aufgebaut. Nicht zuletzt sind die Reifenspezialisten auch preislich attraktiv. Als Gründe für die positive Ent-

Der VRÖ ist mit Vorträgen von Sanjay Sauldie (hier auf der AutoZum) schon früh auf das Thema KI aufgesprungen

wicklung sind Themen wie RDKS, Hochvolttechnologien oder größere Reifen zu sehen, die wir unter anderem durch VRÖ-Schulungen im Griff haben.

Was sind aktuelle Herausforderungen?

Tennant: Das Personalthema bleibt eine der größten Herausforderungen – das gilt für das Autohaus genauso wie für den Reifenspezialisten. Dabei versuchen wir, den Beruf attraktiver zu gestalten, es fehlt jedoch an qualifiziertem Personal. Die Margen bei Reifen sind nach wie vor angespannt. Daher sind Erlöse aus Dienstleistungen besonders wichtig. Der Reifenwechsel ist komplexer und teurer geworden –das muss sich auch in der Kalkulation widerspiegeln.

Welche Themen kommen auf die Branche zu?

Tennant: Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI) werden eine wichtige Rolle spielen und können etwa zukünftig in Stoßzeiten helfen, Personal freizu-

„Die Reifenspezialisten genießen zunehmend höheres Ansehen und werden vermehrt nachgefragt.“
James Tennant, Obmann VRÖ

spielen. So melden sich zur Saison die Depot-Kunden meist per Telefon, aber auch über E-Mail, SMS oder WhatsApp. Eine KI könnte Termine vorschlagen und über den Zustand der Reifen Auskunft geben, die in der Datenbank gespeichert sind. Auch die Terminvergabe und Bestätigung könnte KI übernehmen – das wird bald notwendig und möglich sein. Im Bereich der maschinellen Abläufe, etwa bei vollautomatischen Montagesystemen, sind wir aber noch weit entfernt. Diese Geräte sind derzeit noch nicht leistbar. • (GEW)

Ein Ganzjahresreifen kann eine Alternative darstellen –aber nur für Wenigfahrer

Noch immer ein Kompromiss

Der ÖAMTC hat gemeinsam mit Partnerverbänden 16 Ganzjahresreifen der Dimension 225/45 R17 unter die Lupe genommen. Mit gemischten Ergebnissen.

Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl

Im Vorjahr konnte ein All-Season-Reifen beim Test die Note „gut“ einfahren, in diesem Jahr wurde diese Note gleich viermal vergeben. „Allerdings hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr auch die Anzahl der mit ‚nicht genügend‘ bewerteten Reifen von zwei auf vier verdoppelt“, erklärt ÖAMTC-Reifenexperte Steffan Kerbl. Mit dem Gesamturteil „gut“ schnitten die Modelle Goodyear Vector 4 Seasons Gen-3, Continental AllSeasonContact 2, Pirelli Cinturato All Season SF3 und Bridgestone Turanza All Season 6 ab. Ein „nicht genügend“ gab es für die Modelle CST Medallion All Season ACP1, APlus AS909, Arivo Carlorful A/S sowie Petlas Multi Action PT565. Große Unterschiede zeigten sich im Test im Bereich der Fahrsicherheit, etwa beim Bremsweg aus Tempo 100 auf trockener Fahrbahn. Der Pirelli Cinturato

Carlorful A/S rund 11,5 Meter mehr benötigte. „Das ist schon ein enormer Unterschied. Der potenzielle Schaden aufgrund des längeren Bremswegs könnte enorm sein“, so der ÖAMTC-Techniker.

Die Tester vergaben viermal „gut“, aber auch viermal „nicht genügend“

Bremsen auf Schnee für fast alle kein Problem Weniger gravierend waren die Unterschiede beim Bremsweg auf schneebedecktem Untergrund – dort gab es nur einen negativen Ausreißer nach unten. In dieser Wertung lagen der Nexen N’Blue 4Season und der Barum Quartaris 5 in Front, 13 weitere Modelle lagen maximal 80 Zentimeter dahinter, während der Petlas Multi Action PT565 ganze 12,5 Meter mehr bis zum Stillstand benötigte.

All Season SF3 kam als Bester nach rund 38 Metern zum Stillstand, während der Barum Quartaris 5 rund 7,5 Meter mehr benötigte. „Während der Pirelli bereits steht, zeigt der Tacho beim Barum noch 40 km/h an“, verdeutlicht Kerbl. Ähnlich das Bild auf nasser Fahrbahn: Der Continental AllSeasonContact 2 kam nach 31,3 Metern zum Stillstand, während der Arivo

Überraschend für Kerbl war der Umstand, dass fast alle Reifen mit guten Eigenschaften bei Schnee und Nässe eine prognostizierte Laufleistung von 50.000 Kilometer erreichen und damit weiter fahren als die Reifen mit den schlechteren Eigenschaften. Denn generell steht die Leistungsfähigkeit der Reifen auf trockener, nasser und winterlicher Fahrbahn im Konflikt mit der Laufleistung des Reifens. Die guten Reifen könnten diesen Konflikt lösen, die weniger guten eben nicht, lautet seine Zusammenfassung. Die Reifen mit der Note „befriedigend“, unter anderem Michelin Crossclimate 2, Dunlop All Season 2,

„Der aktuelle Test zeigt ambivalente Entwicklungen. Die Qualitätsspanne wächst.“

ÖAMTC-Reifenexperte Steffan Kerbl

BF Goodrich Advantage All-Season und der Viking FourTech Plus, zeigten keine gravierenden Schwächen und könnten laut den Testern eine sinnvolle Alternative zu den Top-Modellen sein.

Keine Empfehlung für acht Modelle

Die mit „genügend“ bewerteten Modelle, Vredestein Quatrac Pro+, Barum Quartaris 5, Nexen N’Blue 4Season 2 und Superia Ecoblue2 4S, wiesen bei mindestens einem Hauptkriterium deutliche Mängel auf und sind für die Tester ebenso wenig empfehlenswert wie die mit einem „nicht genügend“ bedachten Modelle. „Der aktuelle Test zeigt ambivalente Entwicklungen. Einige Ganzjahresreifen verbessern sich deutlich und können für Wenigfahrer eine echte Alternative darstellen. Gleichzeitig wächst aber die Qualitätsspanne innerhalb der Produktgruppe“, so Kerbl abschließend.

Keine einzige Empfehlung für All-Terrain-Reifen

Einige Wochen vor den Ganzjahresreifen haben der ÖAMTC und seine Partner auch All-Terrain-Reifen einem umfassenden Test unterzogen. Fazit: Die Tester raten von der Verwendung dieser Reifen auf der Straße gänzlich ab. Gerne werden All-Season, Allwetter- und All-Terrain-Reifen verwechselt – mit dem Ergebnis, dass viele Konsumenten diese für Heilsbringer in allen (Wetter-)Situationen halten. Das ist aber weit gefehlt: „Das Profil von All-Terrain-Reifen soll einerseits Geländetauglichkeit bieten, andererseits das sichere Fahren auf befestigten Straßen ermöglichen. Ein aktueller Test mit acht Modellen der Dimension 225/65 R17 106V zeigt: Dieses Produktversprechen wird nicht erfüllt“, schreiben die Tester. So ist keines der getesteten Modelle an den als Referenz genommenen Ganzjahresreifen herangekommen, erklärt Kerbl: „Vor allem beim Bremsen auf nasser Fahrbahn haben wir teilweise eklatante Schwä-

chen festgestellt. Eine ausdrückliche Empfehlung gibt es damit für keinen der getesteten All-Terrain-Reifen.“

Die schwache Leistung auf asphaltierten Straßen spricht somit eindeutig gegen die Verwendung von All-Terrain-Reifen im Straßenverkehr.

In Teilbereichen ebenbürtig bzw. überlegen

Hinsichtlich Traktion und Haltbarkeit sind All-Terrain-Modelle sowohl Ganzjahres- als auch Sommerreifen ebenbürtig, in manchen Fällen sogar überlegen. „Wer also tatsächlich öfters längere Touren in entlegene Gebiete mit unbefestigten Straßen plant, sollte allein schon wegen der Pannensicherheit die robusten All-Terrain-Reifen in Betracht ziehen.“ •

FÜR PROFIS GEMACHT –KUMHO REIFEN

kumhotire.at

Vredestein unterstützt den Klassik-Sport mit speziellen Produkten und wirksamem Marketing, der Schwerpunkt ist dabei die junge Zielgruppe, wie bei der Youngster Trophy (re. o.)

Altes Blech, junge Leute

Vredestein setzt verstärkt auf Marketing für junge Menschen und nutzt dafür intensiv die Classic-Schiene wie Mille Miglia oder Ennstal-Classic.

Wir dürfen die Passion zum Auto nicht verlieren“, ist Harald Kilzer, Österreich-Chef und Cluster-Direktor Süd-Ost-Europa bei Apollo Vredestein überzeugt. Vor allem in einer Zeit, wo etwa im urbanen Raum das Auto in den Hintergrund tritt.

„Mit der Leidenschaft für das Auto entsteht auch der Bezug zu qualitativer Ausrüstung wie dem Reifen. Hier sehen wir uns in der Verantwortung gegenzusteuern.“

So ist man bei Vredestein überzeugt, dass die Zukunft der Mobilität auch in der Begeisterung der jungen Generation für das Automobil liegt. Deshalb engagiert sich das Unternehmen gezielt, um junge Zielgruppen anzusprechen und für automobile Themen zu begeistern. Beim Marketing werden beispielsweise über Social Media und über Influencer junge Menschen angesprochen.

„Mit der Leidenschaft fürs Auto entsteht auch der Bezug zu qualitativer Ausrüstung wie dem Reifen.“
Harald Kilzer, Cluster-Direktor Süd-Ost-Europa bei Apollo Vredestein

Ein besonders interessanter Weg ist die Verbindung von klassischen Automobilveranstaltungen mit dem Marketing für den Nachwuchs. So wird etwa das Engagement von Vredestein bei der gerade durchgeführten Mille Miglia oder bei der nun stattfindenden Ennstal-Classic besonders auch für diese Zielgrup-

pe genutzt. So werden bei der Ennstal-Classic, einer der größten Motorsportveranstaltungen Österreichs, zwei Influencer für Vredestein dabei sein: „Bei der Ennstal-Classic gehen die Digital Creators Justin Weber und Jonas Lach für Vredestein Tyres mit einem Jaguar XK 150, Bj. 1959, an den Start“, erklärt Christin Engel, Cluster Marketing Manager bei Apollo Vredestein.

Vredestein Youngster Trophy

Darüber hinaus macht Vredestein den Oldtimer-Sport für den Nachwuchs attraktiver und leistbarer. Gemeinsam mit dem Veranstalter der Ennstal-Classic hat Vredestein als langjähriger Sponsor die Youngster Trophy ins Leben gerufen. Für ein Team, bei dem Fahrer und Beifahrer unter 30 sind, wird das Nenngeld dank Vredestein deutlich reduziert. Zudem gibt es für die Bestplatzierten attraktive Preise wie die Übernahme des Startgeldes oder einen Satz Reifen. Nicht zuletzt bietet Vredestein als traditionsreicher Reifenhersteller auch die richtigen Produkte für historische Fahrzeuge und ist hier mit der Classic-Schiene sehr breit aufgestellt. Zuletzt konnte mit dem Quatrac Classic das Sortiment um einen Ganzjahresreifen erweitert werden. Das Modell wird in speziellen Dimensionen wie 125 R 15 (für den Citroën 2CV) oder 185/70 R15 (für PorscheModelle) angeboten. • (GEW)

Fotos: Ennstal_Classic/Peter Meierhofer (3)

Euromaster-Partner profitieren von umfassender Unterstützung

Die Problemlöser

Die Herausforderungen für die Reifenbetriebe werden größer, Euromaster unterstützt seine Partner in vielen Bereichen.

Die Herausforderungen haben deutlich zugenommen und gleichzeitig haben die Unternehmer kaum mehr Zeit, sich mit den vielfältigen Themen zu beschäftigen. Es ist deutlich schwieriger geworden, erfolgreich zu sein und Geld zu verdienen“, weiß Roland Dorfner, Bereichsleiter Österreich bei Euromaster. „Deshalb unterstützen wir die Partner in vielen Bereichen.“ So bietet Euromaster Unterstützung in Form von Analysen und Beratung, etwa durch Roland Dorfner selbst, aber auch mit externen Unternehmensberatern. „Dafür gibt es einen Pool an Experten.“ „Euromaster ist kein klassisches Franchise-System, als Partner hat man kaum Pflichten, profitiert jedoch von zahlreichen Vorteilen“, so Dorfner. Dazu gehört, in

Roland Dorfner, Bereichsleiter Österreich bei Euromaster

Tiguan im Winter

Volkswagen hat den Vredestein Wintrac Pro als Erstausrüstung für den neuen Tiguan gewählt.

Der VW Tiguan rollt jetzt im Winter auf Vredestein Reifen

Kombination mit der Muttergesellschaft Michelin, die starke Marke. Der Einkauf bietet – durch große internationale Volumina – sehr gute Konditionen. Die 700 Lieferanten im Marktplatz bieten nicht nur Reifen und Felgen, sondern ein umfassendes Portfolio an Autoersatzteilen. „Im Durchschnitt erwirtschaften Partner bereits 40 Prozent ihres Umsatzes mit Autoserviceleistungen“, erklärt Dorfner.

Partner gesucht

Im Bereich Retail geht es stark um Flotten- und Leasing-Geschäfte, wo Euromaster CRM-Lösungen und Rahmenverträgen bietet. „Zudem unterstützen wir die Partner mit Social-Media-Marketing und digitalen Kampagnen im regionalen Umfeld, das könnten einzelne Partner alleine nicht umsetzen. „Wir lösen deine Probleme, ist dabei unser Motto“, so Dorfner. „In Europa verfügen wir über 2.700 Servicecenter, in Österreich sind es derzeit 41 Standorte, wobei wir weiter wachsen wollen“, berichtet Dorfner. Als „weiße“ Flecken nennt er Linz, Weiz/Gleisdorf, Steyr sowie Vorarlberg. • (GEW)

Apollo Tyres feiert einen weiteren OE-Erfolg: Der Volkswagen Tiguan wird ab sofort ab Werk mit dem Winterreifen Vredestein Wintrac Pro ausgestattet. Die Erstausrüstungsfreigabe gilt für die Größe 215/65 R17 99H. Der Reifen wurde speziell für leistungsstarke Fahrzeuge entwickelt und erfüllt alle Anforderungen an moderne Winterreifen – inklusive 3PMSF-Kennzeichnung und EU-Label „A“ für Nasshaftung.

Hohe Traktion bei Nässe, Schnee und Eis

Die Mischung mit hohem Silica- und Harzanteil sorgt für maximale Traktion bei Nässe, Schnee und Eis. Dank innovativer Profilgestaltung bietet der Reifen auch bei sportlicher Fahrweise Stabilität und kurze Bremswege. Die Kooperation mit Volkswagen stärkt die Präsenz von Apollo Tyres im europäischen Erstausrüstungsmarkt weiter. • (RED)

Reifen-Tests dominiert

Continental sichert sich zehn Testsiege und vier zweite Plätze bei den verschiedenen Reifentests.

Continental hat ihre Spitzenposition bei unabhängigen Reifentests auch in der Sommersaison 2025 eindrucksvoll bestätigt. In den bislang veröffentlichten Vergleichstests belegten Sommerreifen der Premiummarke zehnmal den ersten und viermal den zweiten Platz. Damit setzt Continental die Erfolgsserie der vergangenen Jahre fort. Besonders häufig im Rampenlicht: der SportContact 7. In acht Tests wurde er siebenmal als Testsieger ausgezeichnet. Der SportContact 7 wurde für sportliche und leistungsstarke Fahrzeuge entwickelt – egal, ob mit Verbrennungsmotor oder Elektroantrieb. Mit Größen von 18 bis 24 Zoll und zahlreichen Freigaben von Fahrzeugherstellern ist er breit aufgestellt. Die Reifenexperten loben besonders die gelungene Kombination aus Fahrdynamik, Kontrolle und Sicherheit.

Weiterer Testsieger

Auch der PremiumContact 7 konnte in der aktuellen Saison punkten. Das britische Magazin „Tyre Reviews“ kürte ihn zum Sieger seines Sommerreifen­

Der AllSeasonGrip 2 ist ab sofort erhältlich.

Der SportContact 7 von Continental hat in gleich sieben Tests den Sieg geholt.

tests. Bei der „AUTO BILD“ überzeugte der Reifen gleich doppelt: Platz 2 im Test für Elektrofahrzeuge sowie das Prädikat „VorBILDlich“ im großen Sommerreifentest. Im schwedischen Magazin „Aftonbladet“ erreichte er ebenfalls den zweiten Platz. Ein starkes Testdebüt feierte auch der UltraContact NXT, die nachhaltigste Serienlösung für Pkw von Continental. In den Tests des polnischen Magazins „Motor“ sowie bei „Auto Motor und Sport“ überzeugte er mit hohen Sicherheitsreserven – bei gleichzeitigem Fokus auf Nachhaltigkeit. „Allein im letzten Jahr konnten wir europaweit 39 Testsiege verbuchen. Dass wir diesen Kurs auch 2025 fortsetzen, bestätigt unsere hervorragende Entwicklungsarbeit“, sagt Andreas Schlenke von Continental. • (KEK)

Neuer Ganzjahresreifen

Mit dem AllSeason-Grip 2 bringt Semperit nun den Nachfolger in den Handel.

Fünf Jahre, nachdem Semperit den ersten Ganzjahresreifen auf den Markt gebracht hat, kommt mit dem AllSeason­Grip 2 nun der Nachfolger auf den Markt. Bei der Entwicklung des AllSeason­Grip 2 hat sich Semperit insbesondere auf kurze Bremswege auf trockener und nasser Fahrbahn sowie präzises Handling und Grip auf winterlichen Straßen konzentriert. Dazu haben die Entwickler ein steifes Profil im Schulterbereich des neuen Ganzjahresreifens sowie eine neue Anordnung der Profilblöcke integriert. Bei Fahrten auf winterlichen Straßen kann das stark strukturierte Profil mit

seinen speziell geformten Lamellen und Griffkanten die beim Anfahren, Bremsen und in Kurven auftretenden Kräfte sicher auf die Fahrbahn übertragen.

Hohe Laufleistung, geringe Lautstärke

Bei der neuen Konstruktion hat Semperit die Bodenaufstandsfläche gleichmäßiger gestaltet, was die Laufleistung des Reifens verlängert und gleichzeitig die Geräuschabstrahlung sowie den Verschleiß nachhaltig verringert. Semperit bringt den AllSeason­Grip 2 in 35 Größen zwischen 15 und 20 Zoll auf den Markt und er ist auch für EVs geeignet. Je nach Dimension ist der neue Reifen für Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h freigegeben. • (KEK)

Neue Größe und Freigaben

Mit dem C25 in mattem Schwarz feiert der Rad-Hersteller CMS sein Debüt im 21-Zoll-Segment.

CMS bringt mit dem C25 erstmals ein 21-Zoll-Aftermarket-Rad in den Handel. Die Erwartungen waren hoch – bei Kunden, CMS-Fans und insbesondere im Sales- und Marketing-Team von CMS. Mit dem C25 gelingt ein starker Einstieg in das 21-Zoll-Segment: Das Rad mit Kreuzspeichendesign in Schwarz matt sorgt für einen exklusiven Auftritt. Freigaben bestehen aktuell für Modelle von VW, Audi, Škoda, Cupra, Mercedes, AMG, MG, Aiways und Infiniti. „Mit dem CMS C25 in 21 Zoll schließen wir eine wichtige Lücke in unserem Portfolio und setzen ein klares Zeichen in Richtung Premium-Ausstattung im Aftermarket-Segment“, so Henrik Olsson, Sales Manager von CMS. Und auch im Nutzfahrzeugsegment gibt es eine Neuerung: Mit dem C31 bietet man nun ein Rad für Fahrzeuge mit

Einstieg in das 21-Zoll-Segment mit dem CMS C25

hoher Achslast und 6-Loch-Anbindung – darunter der neue VW T7, Ford Transit oder Mercedes Sprinter. Mit einer Tragkraft von bis zu 1.350 kg pro Rad in den Größen 6,5x16, 6,5x17 und 7,5x18 mit ABE.

150 Millionen Räder Zudem feiert CMS ein Jubiläum: Im Mai hat das Unternehmen seinen 150-millionstes Leichtmetallrad produziert. „Dieser Meilenstein ist das Ergebnis gemeinsamer Leistung“, so Andreas Göbel, Geschäftsführer von CMS. • (RED)

Einfach und transparent

Der österreichische Reifenmarkt befindet sich im Wandel. Diesem begegnet DeltiCom als starker Akteur mit vielen Plattformen.

Während Kunden früher hauptsächlich auf Preis und Verfügbarkeit schauten, rücken aktuell Faktoren wie Sicherheit, Allwettertauglichkeit, Nachhaltigkeit und einfacher Service in den

Winterreifen sind hierzulande nach wie vor eine Stütze des Marktes.

Fokus. Die DeltiCom AG, laut eigenen Angaben Europas führender Online-Reifenhändler, betreibt in Österreich mehrere Plattformen, u. a. reifendirekt.at für Endkunden und autoreifenonline.at für Gewerbekunden, und erkennt anhand ihrer Verkaufsdaten klare Verschiebungen im Nachfrageverhalten.

So konnte im ersten Halbjahr 2025 der Absatz von All-Season-Reifen auf Jahressicht um 33 Prozent erhöht werden – „ein deutlicher Hinweis darauf, dass immer mehr Fahrer auf die komfortable Allin-one-Lösung setzen“, teilt DeltiCom mit. Sommerreifen haben demnach in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein solides Wachstum von 9 Prozent erzielt, hier wurden besonders Markenprodukte mit hoher Energieeffizienz und exzellentem Nassgrip nachgefragt. Eine Erfolgsstory in Österreich schreiben nach wie vor Winterreifen, die in der ersten Jahreshälfte beim Absatz um 52 Prozent zulegen konnten.

Mit über 930 Partnerwerkstätten bietet DeltiCom eines der dichtesten Servicenetze in Österreich. Kunden profitieren dabei von einfachen und transparenten Prozessen – vom Reifen-Vergleich über die Bestellung bis zur Montage. • (GRA)

40 Jahre Sportlichkeit

40 Jahre P Zero zelebrierte Pirelli in der Heimat mit Rennstrecken-Action in Monza und einer Ausfahrt an den Comer See. Von Ulrike Karl

Die Geschichte von Pirelli startete 1872 in Mailand, 1901 begann die Gummiwarenfabrik auch damit, Autoreifen zu produzieren. Heute stehen die Italiener bei 18 Produktionsstätten in 12 Ländern, beliefert werden 160 Länder. Bekannt sind die Reifen nicht zuletzt durch die Formel 1, was uns dem Jubilar näherbringt. Der P Zero ist ein sportlicher Reifen, der 1985 beim Lancia Delta S4 Stradale erstmals zum Einsatz kam: Das Segment der Ultra-HighPerformance-Reifen war geboren.

Die aktuellste Innovation ist so exquisit, dass sie vorerst nur beim Pagani Utopia, einem Supersportwagen für handverlesene Kunden, zum Einsatz kommt. Es handelt sich beim „Cyber Tyre“ um ein Hardwareund Softwaresystem, das über Sensoren im Reifen Daten erfassen kann. Elektronische Systeme des Fahrzeugs können in Echtzeit darauf zugreifen und so Fahrerlebnis und Sicherheit erhöhen.

93 Dimensionen der neuesten Generation

Zur Feier des P Zero, der heute in einer ganzen Produktfamilie erhältlich ist, lud Pirelli ins Headquarter nach Mailand, wo die Entwicklung vorangetrieben

Bernhard Riegler startete als Mechaniker und Reifenmonteur, sammelte Erfahrung im Verkauf und Büro und machte sich 2012 selbständig, um flexibler auf Kundenwünsche reagieren zu können. Seit 2020 führt er mit Unterstützung von HMI seinen Betrieb in Kemeten, spezialisiert auf Offroad- und Nutzfahrzeuge. Sein Suzuki dient als Testfahrzeug für Gelände-

Starke Fahrzeuge benötigen sicheren Halt. Pirelli stattet BMW bis Pagani aus

Die Range vom P Zero bis zum P Zero Trofeo RS. Jedes Derivat hat seine Stärken

wird. Nach einer Ausfahrt an den Comer See, der P Zero soll schließlich auch für die entspannte Reise taugen, wurden die Reifen zum Quietschen gebracht: BMW, Porsche, Ferrari und auch der erwähnte Pagani standen auf der Rennstrecke in Monza bereit, um die Grenzen der neuesten Generation des P Zero auszuloten. Verkürzte Bremswege, verbesserte Kurvenhaftung und ein feinfühligeres Handling werden versprochen. Die Runden im „Temple of Speed“, wie die 1922 eröffnete Piste auch genannt wird, können das nur bestätigen. Sogar beim Verpassen des richtigen Bremspunkts, als wir viel zu spät hart in die Eisen gestiegen sind, hat der P Zero nur nach dem Plus an Grip gesucht und sich in den Asphalt verbissen, um uns um die Kurve zu bringen. Über alle Dimensionen hinweg bietet Pirelli in der P-Zero-Familie 191 Dimensionen an, von der neuesten Generation stehen 93 Dimensionen bereit, darunter der Rennstreckenprofi Trofeo RS, der auch für die Straße zugelassen ist. •

Fleiß und Know-how

Mit Einsatz rund um die Uhr macht sich Evocars Riegler als Reifenspezialist bei hohen Anforderungen unentbehrlich.

Bernhard Riegler von Evocars Riegler zeigt, was man mit Fleiß und Knowhow erreichen kann

reifen. Pkw-Kunden profitieren vom Rundum-Service –von Reifenmontage bis Scheibentausch. Qualität, Verlässlichkeit und flexible Lösungen zeichnen ihn aus. Kunden schätzen z. B. seine mobile Hebevorrichtung für Traktoren oder den Einsatz von Flugzeugreifen. Unterstützung erhält er durch das Goodyear-Retail-Systems-Netzwerk (GRS), das ihn bei Vertrieb, Service und Weiterbildung unterstützt. Riegler empfiehlt allen Gründern, sich einem starken Netzwerk anzuschließen: Fleiß, Leidenschaft und ein gutes Team sind für ihn die Basis seines Erfolgs. • (RED)

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