FLOTTE 06-07/2025

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Studie: So ticken die Fuhrparks

Was Österreichs Fuhrparkverantwortliche und Dienstwagenfahrer bewegt! Wir haben auch heuer wieder eine Studie in Auftrag gegeben, mit spannenden Ergebnissen.

ab Seite 6

Rückblick: 10. FLEET ConventionAlleVorträgeimDetailsowiedie bestenBilderausderHofburg abSeite14

Nutzfahrzeug-NoVA: Der Stand der Dinge

Wir bringen Licht in die Verwirrung der vergangenen Wochen und Monate Seite 46

Premiere: Unterwegs im autonomen Taxi

VW-Tochter Moia hat uns im vollautomatischen ID. Buzz mitgenommen Seite 56

BEST4FLEET Awards: Sieger in 7 Kategorien

Die besten Dienstleister wurden ebenso ausgezeichnet wie die beliebtesten Firmenautos ab Seite 33

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Unsere Lade-Profis:

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1 Bezieht sich auf den Beschluss der österreichischen Bundesregierung zum NoVA-Entfall bei leichten Nutzfahrzeugen bei Fahrzeugzulassung ab 01. Juli 2025.

2 Extended Care Premium gratis für 48 Monate/100.000 km (Garantieverlängerung gemäß den Bedingungen der Opel Österreich GmbH), gültig nur bei Finanzierung (inkl. Leasing) für Unternehmer über die Stellantis Bank SA Niederlassung Österreich.

* Aktionspreise exkl. USt, exkl. NoVa bei Finanzierung über Stellantis Financial Services. Gültig bei Kaufvertrag bis 30.06.2025 bei teilnehmenden OPEL Partnern. Angebot von Stellantis Financial Services - ein Service der Stellantis Bank SA Niederlassung Österreich für Unternehmer - unterliegt nicht dem VKrG. Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP: Combo Cargo: Verbrauch kombiniert: 5,4 - 6,8 l/100km; CO2-Emission kombiniert: 142 - 155 g/km. Vivaro Verbrauch kombiniert: 6,4 - 7,7 l/100km; CO2-Emission kombiniert: 167 - 201 g/km. Movano Verbrauch kombiniert: 7,2-11,1 l/100km; CO2-Emission kombiniert: 189-291 g/km. Verbrauchs- und Emissionswerte wurden gemäß der WLTP ermittelt und sind nur als Richtwerte zu verstehen. Symbolfoto. Stand 01.06.2025. Preisänderungen, Druck- und Satzfehler sowie Irrtümer vorbehalten. Details bei Ihrem Opel Händler.

Editorial

Liebe Fuhrparkleiterinnen und Fuhrparkleiter!

Am 24. Juni ging die 10. FLEET Convention in der Wiener Hofburg über die Bühne, über 950 Teilnehmer sowie 65 Aussteller sind neuer Rekord, was uns als Veranstalter natürlich sehr freut. Mindestens ebenso wichtig ist aber eine gute Stimmung auf einem Event wie diesem und auch hier gab es keinen Grund zur Klage. Der zu Redaktionsschluss noch laufenden Teilnehmerumfrage ist zu entnehmen, dass sowohl Besucher als auch Aussteller zufrieden waren und ebenso das Vortragsprogramm auf der Hauptbühne gut gewählt war. Es bei der Auswahl der Referenten allen recht zu machen, ist freilich ein Ding der Unmöglichkeit. Falls Sie aber ein aus Ihrer Sicht wichtiges Thema haben, das Sie bei der nächsten FLEET Convention – übrigens am 9. Juni 2026 – behandelt wissen möchten, schreiben Sie mir doch gern eine E-Mail mit Ihren Ideen an stefan.schmudermaier@awverlag.at!

Unabhängigkeit ist Trumpf Im Zuge der FLEET Convention wurden auch zum bereits 3. Mal die BEST4FLEET-Awards vergeben, eine

BILD DES MONATS

Auszeichnung, direkt von Ihnen, liebe Fuhrparkverantwortliche und den Dienstwagenfahrern im Falle des „Firmenauto des Jahres“. Ich werde nicht müde zu betonen, dass wir

Was in den letzten Wochen und Monaten rund um die NoVA für Pick-ups veranstaltet wurde, gleicht einem Kabarett …“

sowohl für die Fuhrparkstudie als auch den Award einen großen Aufwand betreiben und die Abwicklung an die puls Marktforschung ausgelagert haben, um maximale Transparenz zu haben. Die Ergebnisse spiegeln also nicht unsere Meinung wider, sondern jene der Leute, die sich täglich damit beruflich befassen.

Absurde NoVA-Regelung Apropos beruflich befassen, das sollten eigentlich auch die Politiker und Mitarbeiter jener Ministerien, die etwa für die Normverbrauchsab-

Kollege Severin Karl hat diesen Schnappschuss aus dem größten Stellantis Nutzfahrzeugwerk in Atessa (Italien) mitgebracht. Basisfahrzeuge für Wohnmobile werden so temporär verbunden, um den Transport zu erleichtern.

gabe NoVA verantwortlich zeichnen. Was aber in den letzten Wochen und Monaten rund um die NutzfahrzeugNoVA veranstaltet wurde, gleicht vor allem bei den Pick-ups einem Kabarett. Dass man diese Fahrzeuggattung nicht generell von der NoVA befreien und damit die Lifestyle-Pick-ups forcieren möchte, leuchtet ein. Dass man aber nun anhand einer Ausstattungsliste entscheidet, ob die Steuer fällig ist oder nicht, ist schlicht absurd. Auszug gefällig? Wer sich erdreistet, „hochwertige“ Oberflächen, Ambientebeleuchtung oder elektrische Schiebetüren – Wissen diese Leute eigentlich, was ein Pick-up ist? – und andere „Luxus“Extras zu ordern, der muss die NoVA blechen … Mehr dazu auf Seite 46.

Abschließend wünsche ich Ihnen einen erholsamen Sommer und hoffe spätestens beim FLEET Drive – www.fleetdrive.at –am 1. Oktober auf ein persönliches Wiedersehen.

Stefan Schmudermaier Chefredakteur FLOTTE

Inhalt

EXKLUSIV

Aktuelles Thema 06

Studie: Österreichs Flottenlandschaft

BEST4FLEET 33

Alle Gewinner des FLOTTE-Awards

Fuhrparkverband Austria 44

Stellungnahme zu EU-Plänen

Nutzfahrzeug-NoVA 44

Welche Modelle befreit werden

Interview Matthias Brandi 50

Markenleiter Kia-Nutzfahrzeuge

Rückblick 73

Eunos Cosmo

Ausbildung im Fokus 17

Fuhrparkverband Austria

E-Mobilitätsmythen 18

Die DEKRA klärt auf

Bidirektionales Laden 19

Feldversuch des Green Energy Lab

Was der Wandel braucht 20

Podiumsdiskussion

Keynote: HR & Fuhrpark 22

Mitarbeitermotivation

Besucher am Wort 23

Eindrücke der FLEET Convention

Rundgang FLEET Convention 24

Alle Aussteller im Überblick

BEST4FLEET Award 33

Die Fuhrparkleiter haben gewählt

Ergebnisse bei den Versicherungen

Kurzmeldungen 10

Aktuelles aus der Mobilitätswelt

Vorschau FLEET Drive 12

Die Fahrveranstaltung der FLOTTE

FLEET Convention 2025 14

10. Jubiläum des Fuhrpark-Leitevents

Zahlen & Fakten 16

Flottenmarkt & E-Mobilität steigen

Firmenautos des Jahres 34

VW

& Škoda Porsche Bank ganz vorn 36

Dritter Sieg in Folge

DKV setzt sich durch 38

Kategorie Tank- & Ladekarten

BestDrive auf Platz 1 40 Reifenmanagement & Co

mit Raiffeisen Leasing Interview Matthias Brandi

Kia PV5 mit großem Potenzial

Bank

Fuhrparkmanagement der Zukunft

FREIZEIT

Rosenberger Telematics 53

Effizientes Verwalten von Pool-Autos

Stellantis 54

Aktuelle Zahlen, neue Modelle

AUTO

Auto-News 55

Wichtige Neuerscheinungen

Moia 56

ID. Buzz, voll autonom unterwegs

Renault Hybride 57

Neue Versionen, neue Motoren

Nissan Leaf 58

Dritte Auflage im ersten Check

Leapmotor C10 59

Preisbrecher-SUV aus China

Fiat Grande Panda Hybrid 60

Sparsamer Italiener

Toyota Aygo X 61

So schön kann einfach sein

Farizon SV 62

Transporter-Newcomer mit Potenzial

Mazda CX-60

Mit frischem PHEV-Antrieb

63

Opel Mokka Electric 64

Kompaktblitz mit Witz

Lexus RZ300e 65

Elektro-Luxus auf Japanisch

Renault Rafale 66

Im Test als Plug-in-Hybrid

Cupra Terramar 67

So praktisch kann sportlich sein

Citroën C4 68

Erster Ausfahrt mit der Neuauflage

BYD Seal U DM-i 69

Im Langstreckentest als PHEV

Peugeot E-3008 70

E-SUV für Expressionisten

Freizeit-News 71

Was sonst noch wichtig ist

Mercedes-AMG G 63 72

Einmal alles mit scharf, bitte!

Rückblick 73

Eunos Cosmo

Kreuzworträtsel, Gewinnspiel und Impressum 74

Der traditionelle Abschluss!

72 G-waltig

Mehr cedes geht nicht

Trends, Fakten und Prognosen

2025 wurde die von der FLOTTE in Auftrag gegebene, unabhängige Studie zum bereits dritten Mal durchgeführt. Sie zeigt nicht nur, wie die heimischen Fuhrparks ticken, sondern stellt auch die Ansichten von Fuhrparkverantwortlichen und Dienstwagenfahrern gegenüber.

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: stock.adobe.com/apinan

Einen Einblick in die heimischen Fuhrparks zu bekommen, war das Ziel der heuer zum dritten Mal durchgeführten Fuhrparkstudie im Auftrag der FLOTTE. Was die Auswertung und Erstellung anbelangt, sind wir der puls Marktforschung treu geblieben, damit ist die Seriosität und Unabhängigkeit gewährleistet, beides Dinge, die uns ganz besonders wichtig sind. Das gilt natürlich auch für den BEST4FLEET Award, der ebenfalls im Zuge der Studie abgefragt wurde, alle Details dazu ab Seite 33. Insgesamt nahmen 135 Fuhrparkverantwortliche aus ganz Österreich an der repräsentativen Studie teil, die Unternehmensgrößen zeigten sich dabei gut gemischt. Rund die Hälfte der Fuhrparkverantwortlichen arbeiten in Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitenden, knapp die Hälfte haben drei bis 99 Fahrzeuge, die restlichen über 100 im Fuhrpark. Nahezu 80 Prozent der Unternehmen haben nicht nur Pkw, sondern auch leichte Nutzfahrzeuge, ein Drittel auch Lkw im Einsatz.

Präsentationsvideo zum Nachschauen

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer an der Studie, die es uns erst ermöglichen, die spannenden Daten auszuwerten. Als kleines Dankeschön gab es heuer ein kostenloses Ticket für die FLEET Convention, eine Aktion, die wir auch 2026 fortsetzen werden.

135 Fuhrparkverantwortliche und 208 Dienstwagenfahrer haben an der Studie 2025 teilgenommen.“

Sollten Sie die Präsentation der Studie auf der FLEET Convention übrigens noch einmal Revue passieren lassen wollen, so können Sie dieses und viele weitere Videos kostenlos auf unserer Plattform FLOTTE Wissen unter www.flotte-wissen.at ansehen. •

Sollten Sie sichfürdie komplette Studie (46 Seiten) mit allen Details und den Ergebnissen des BEST4FLEETAwards interessieren, können Sie diesefüreinen Unkostenbeitragvon 399,– Euro (exkl. Ust.) unter redaktion@flotte.at anfordern!

Dienstwagenfahrer:

Tesla wird aus den Fuhrparks aussortiert

Nicht nur in der Gunst der Firmenautofahrer, auch bei den Fuhrparkverantwortlichen erlebt Tesla einen massiven Absturz. So wollen 75 Prozent die Autos der Marke reduzieren, der mit Abstand höchste Wert. Ersetzt wird der Elektropionier mit Modellen der Marken BYD, Škoda, VW, BMW und Audi. Forciert sollen indes Marken wie VW und Škoda, aber auch Cupra – die der Schwestermarke Seat den Rang abläuft – werden. Vermutlich der Modellpolitik geschuldet, ist bei Ford eine starke Reduktion in den Fuhrparks zu sehen.

Premiummarken wecken Begehrlichkeiten

Wirft man einen Blick auf die in den Fuhrparks vertretenen Marken, so führt Volkswagen die Hitliste vor BMW und Audi an. Fragt man aber die Dienstwagenfahrer, welche Marken sie gerne fahren würden, dreht sich das Bild etwas um und Audi zeigt sich als begehrlichste Marke. Bemerkenswert: Newcomer BYD hat sich bereits auf Rang sieben nach vorn gearbeitet, Tesla ist indes komplett aus den Top Ten gefallen. Begehrter, als tatsächlich im Fuhrpark vorhanden, auch Volvo und Toyota, der Wunschtraum Porsche dürfte für die meisten einer bleiben.

Drei Viertel der Unternehmen mit Teslas im Fuhrpark wollen diese Marke zukünftig reduzieren

Aktuelle Automarken und geplante Entwicklung PKW

eher forcieren oder eher reduzieren?

Fuhrparkverantwortliche rechnen mit einer deutlichen Zunahme von E -Autos vor allem zu Lasten des Diesels

Antriebe: Status Quo und von Fuhrparkverantwortlichen erwartete Entwicklung

Antriebsart haben die Firmenfahrzeuge in Ihrem Unternehmen? Bitte geben Sie die Anteile der

Schätzung, mit welchem Anteil Sie in drei Jahren rechnen!

Fuhrparkverantwortliche rechnen mit einer deutlichen Zunahme von E -Autos vor allem zu Lasten des Diesels

Antriebsart haben die Firmenfahrzeuge in Ihrem Unternehmen? Bitte geben Sie

Sie in

Jahren rechnen!

E-Mobilität: Starkes Wachstum erwartet

Nach einem kleinen Durchhänger 2024 hat die E-Mobilität wieder an Fahrt aufgenommen. Aktuell liegt der Anteil bei den Fuhrparks bei 26 Prozent – gegenüber 17 Prozent im Vorjahr –, in den nächsten drei Jahren soll der laut Erwartung der Fuhrparkverantwortlichen auf 44 Prozent ansteigen, ebenfalls ein Plus gegenüber der Einschätzung aus 2024. Dieser Anstieg geht klar zu Lasten des Dieselmotors, Hybride und Benziner zeigen sich stabil, allerdings auf einem geringen Niveau von insgesamt nur rund 15 Prozent.

Jedes vierte Unternehmen hat keine ausreichende Car Policy

bestätigt die Existenz einer Car Policy, was aber offensichtlich nicht allen Dienstwagenfahrern bewusst ist

Drei Viertel der Fuhrparkverantwortlichen bestätigt die Existenz einer Car Policy, was aber offensichtlich nicht allen Dienstwagenfahrern bewusst ist

Drei Viertel der Fuhrparkverantwortlichen bestätigt die Existenz einer Car Policy, was aber offensichtlich nicht allen Dienstwagenfahrern bewusst ist

Verwendung einer Car Policy Haben Sie in Ihrem Unternehmen eine Car-Policy in Verwendung? / Gibt es in Ihrem Unternehmen eine Car Policy (Dienstwagenordnung)?

Verwendung einer Car Policy Haben Sie in Ihrem Unternehmen eine Car-Policy in Verwendung? / Gibt es in Ihrem Unternehmen eine Car Policy (Dienstwagenordnung)?

71 Prozent der befragten Unternehmen haben eine Car Policy, die regelt, wem welches Fahrzeug zusteht, aber auch die Rechte und Pflichten. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 29 Prozent keine oder keine ausrei chenden Richtlinien zum Umgang mit dem Firmenauto im Einsatz haben, ein beunruhi gend hoher Wert. Schließlich sind dann auch etliche rechtliche Belange nicht definiert, was negative Folgen für den Fuhrparkverantwort lichen oder den Geschäftsführer mit sich ziehen kann. Ebenfalls interessant: 39 Prozent der Dienstwagenfahrer haben keine oder wissen von keiner Car Policy im Unternehmen.

Geplante Investitionen ins Fuhrparkmanagement Plant Ihr Unternehmen in nächster Zeit Investitionen im Fuhrparkmanagement? Über ein Viertel der Unternehmen plant Investitionen

Drei Viertel der Fuhrparkverantwortlichen bestätigt die Existenz einer Car Policy, was aber offensichtlich nicht allen Dienstwagenfahrern bewusst ist

Dienstwagenfahrer

Dienstwagenfahrer

Dienstwagenfahrer

Dienstwagenfahrer

in neue Software

Über ein Viertel der Unternehmen plant Investitionen in neue Software

Fuhrparkverantwortliche

Fuhrparkverantwortliche

Fuhrparkverantwortliche

Ja, neue Softwarelösungen

Ja, KI-gestützte Lösungen

Ja, KI-gestützte Lösungen

Ja, zusätzliche Mitarbeitende

Ja, zusätzliche Mitarbeitende

Ja, Auslagerung an Fuhrparkmanagement -Anbieter

Nein, keine Investitionen ins Fuhrparkmanagement geplant

Ja, Auslagerung an Fuhrparkmanagement-Anbieter Nein, keine Investitionen ins Fuhrparkmanagement geplant Weiß

Verbesserungspotenziale aus Sicht der Dienstwagennutzer

27 Prozent der Befragten sind mit den Entscheidungen der Fuhrparkverantwortlichen voll zufrieden, ein Wert, der vor allem bei kleinen Unternehmen mit 42 Prozent noch höher ist. Ebenfalls 27 Prozent der Firmenautofahrer würden sich allerdings mehr Mitsprache bei der Wahl des Autos wünschen, bei mittelgroßen Unternehmen sogar 30 Prozent. Auch die bessere Koordination von Servicearbeiten steht weit oben auf der Wunschliste. Vor allem in großen Unternehmen wünschen sich die Mitarbeiter mehr Verständnis bei Schäden und mehr persönlichen Kontakt zur Fuhrparkabteilung, auch die Mitsprache bei der Car Policy ist hier ein verstärkt auftretender Wunsch.

Was könnte Ihre/Ihr Fuhrparkverantwortliche(r) verbessern?

Ja, diese regelt, wem welches Fahrzeug zusteht und die Rechte und Pflichten der Dienstwagen- berechtigten und des Unternehmens

Ja, diese regelt, wem welches Fahrzeug zusteht und die Rechte und Pflichten der Dienstwagen- berechtigten und des Unternehmens

Ja, diese regelt, wem welches Fahrzeug zusteht und die Rechte und Pflichten der Dienstwagen- berechtigten und des Unternehmens

Ja, diese regelt, wem welches Fahrzeug zusteht (aber nicht Rechte und Pflichten der Dienst- wagenberechtigten und des Unternehmens)

Ja, diese regelt, wem welches Fahrzeug zusteht (aber nicht Rechte und Pflichten der Dienst- wagenberechtigten und des Unternehmens)

Ja, diese regelt, wem welches Fahrzeug zusteht (aber nicht Rechte und Pflichten der Dienst- wagenberechtigten und des Unternehmens)

Nein, keine Car Policy

Nein, keine Car Policy

Nein, keine Car Policy

Keine Angabe / Weiß nicht

Keine Angabe / Weiß nicht

Keine Angabe / Weiß nicht 26

Jedes zweite Unternehmen investiert ins Fuhrparkmanagement

Immer mehr Unternehmen wissen um die Bedeutung und die Kosten des eigenen Fuhrparks Bescheid und werten die Abteilungen entsprechend auf. So möchte über ein Viertel neue Softwarelösungen zum Einsatz bringen. Der Einsatz von KI ist ebenso ein Thema wie zusätzliche Mitarbeiter und die Auslagerung an FuhrparkmanagementAnbieter. Zehn Prozent der Befragten wissen noch nicht, ob investiert wird, bei der Hälfte sind aktuell keine Investitionen geplant. Fix ist, dass vor allem Softwareanbieter in den nächsten Jahren starke Zuwachsraten erfahren werden.

Mit Ausnahme moderner Lösungen steigt das von Dienstwagenfahrern wahrgenommene Verbesserungspotenzial mit zunehmender Unternehmensgröße

aus Sicht der Dienstwagenfahrer

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Drei siegreiche Innovationen News

Schulen aus Kärnten, Wien und Niederösterreich holten sich im Juni je einen der Bosch Innovationspreise.

Es war die 18. Ausgabe des größten unternehmensinitiierten HTL-Wettbewerbs Österreichs. Eingereicht wurden 55 Abschlussarbeiten von 147 Schülern aus 21 Höheren Technischen Lehranstalten aus neun Bundesländern. „Ich bin begeistert von den herausragenden Fähigkeiten und großartigen Talenten, die im österreichischen Technik-Nachwuchs stecken. Auffallend sind die vielen kreativen Ideen und die erstaunliche Professionalität, mit der die Projekte umgesetzt wurden“, meinte Helmut Weinwurm, Vorstandsvorsitzender der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich. Für den Nachwuchs ist der Bosch Innovationspreis entsprechend begehrt. Wenn man so eine Ehrung bekommt, werden Firmen

wie eben Bosch auf das Potenzial aufmerksam. Zu den Siegerprojekten: Alina Nessel, Marie-Luise Kummer und Johanna Maier von der HTL Klagenfurt Mössingerstraße gewannen in der Kategorie „Mobility“. Mit dem „LiveSaferOverview“ bringen sie KI in die Tunnel-Überwachung – für schnelles, präzises Handeln im Ernstfall. Sieger bei „Industrial Technology“ sind Yao Yao Chen, Felix Rechberger, Helena Srnic und Melissa Sühs (TGM Wien) mit dem Projekt „Liquid Layer X – 3D Druck via Spritzenextruder“. Damit kann biologisches Material gedruckt werden. Die „Lichtbogenerkennung unter Verwendung von KI“ gewinnt bei „Connected Living“, Timon Germin und Timo Perzi von der HTL Hollabrunn vermeiden damit gefährliche Lichtbögen.

Smatrics: Smarte Kooperation

Prozent aller Sicherheitsverletzungen werden von der SELFY-Lösung identifiziert. Es handelt sich um einen Pilotversuch zur Cybersicherheit autonomer und vernetzter Fahrzeuge. Eine Live-Demonstration erfolgte in Wien.

E-Mobilitätspionier Smatrics hat eine Partnerschaft mit Smart geschlossen, wie Thomas Dittrich, Teamlead Sales verkündet: „Ab sofort haben die Kunden und Interessenten von smart Österreich die Möglichkeit, auf das umfassende Dienstleistungsangebot des Smatrics-360°-Produktportfolios zuzugreifen.“ Sarah Lamboj, CEO smart Österreich: „Mit Smatrics haben wir einen starken Partner an unserer Seite, um Elektromobilität in Österreich weiter voranzutreiben. Der neue smart #5 mit bis zu 400 kW Ladeleistung wurde bereits erfolgreich im Smatrics-Netz getestet – ein starkes Zeichen für unsere Kunden.“

Industrie setzt Automation fort

Die International Federation of Robotics (IFR) hat aufgezeigt, dass Europas Autobauer 2024 insgesamt 23.000 Industrieroboter installiert haben. „Der Automobilsektor ist die größte Abnehmerbranche für Robotik in Europa“, sagt IFRPräsident Takayuki Ito. In Nordamerika nahmen in der Zeit nur 19.000 Roboter ihren Dienst auf. Beim Verhältnis von Robotern zu Fabrikarbeitern liegt die Schweiz voran, hier kommen 3.876 Roboter auf 10.000 menschliche Arbeiter. Österreich liegt in dieser Statistik auf Platz 8 (1.412 Roboter).

Ein Jubilar im Pflegedienst

Für den Pflegealltag ist die Caritas auf verlässliche Partner angewiesen. Einer davon ist ab sofort der VW Polo, der heuer 50 wird. In Wien und Niederösterreich sind die Fahrzeuge künftig im Einsatz. Vesna Strahinovic übernahm das erste Modell von Vertriebsleiter Adnan Muratspahic und betonte die Wendigkeit und das Platzangebot für die Ausrüstung. Die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin meinte zudem: „Ich denke, der Polo ist ideal für unsere täglichen Einsätze am Land und in der Stadt.“

Aufs Auto angewiesen

Notwendiger als noch vor fünf Jahren ist das Auto für viele Österreicher, auch wenn die Zufriedenheit mit der Anbindung an den öffentlichen Verkehr gestiegen ist. Die aktuelle Trendumfrage von AutoScout 24 zeigt zudem, dass sechs von zehn Personen im Alltag auf einen Pkw angewiesen sind, in Orten unter 5.000 Einwohnern sind es sogar acht von zehn Personen.

Euro-Notruf speichern

112 ist die richtige Nummer, die für den Fall der Fälle im Smartphone gespeichtert sein sollte. In ganz Europa erreicht man so rasch Hilfe, das Ganze ist kostenlos und funktioniert auch ohne Guthaben in allen EU-Staaten sowie in Großbritannien, Norwegen, Island, Liechtenstein, der Schweiz, Monte Carlo, der Ukraine, Serbien, Montenegro und Nordma zedonien. Das Forum Mobilkommunikation rät zudem, in NichtEU-Ländern die Mobilbox zu deaktivieren, denn sogar nicht abgehörte Nachrichten können Kosten verursachen.

Bei der elektrischen Volvo-Limousine EX90 kann erstmals ein sogenannter „Abbey-Road-Studios“Modus eingesetzt werden. Die gemeinsam mit Bowers & Wilkins entwickelte Technik macht es möglich, den Sound im Auto nach Art von Produzenten und Toningenieuren zu formen. Die Neuerung wird per Over-the-AirUpdate installiert, das Soundsystem mit 25 Lautsprechern ist Voraussetzung. Der Volvo EX90 hatte seine Österreich-Premiere auf der FLEET Convention 2025.

Schupft 200 Millionen Amazon-Pakete pro Jahr

Amazon übernimmt nach mehr als 1.800 eVito und eSprinter im Jahr 2020 weitere knapp 5.000 Fahrzeuge dieser Typen. Lieferpartner in fünf europäischen Ländern werden damit wohl die im Titel genannte Packerl-Menge zustellen. Bei Amazon spricht man von der Transformation des Verkehrsnetzes, zu dem auch E-Bikes und die passende Infrastruktur gehören.

FLEET Drive: Exklusive Testfahrt

Nach dem zehnjährigen Jubiläum der FLEET Convention wartet am 1. Oktober 2025 erstmals der FLEET Drive in der Werft Korneuburg auf Ihren Besuch. Im exklusiven Rahmen haben Fuhrparkverantwortliche die Möglichkeit, Slots für ihre Wunschautos zu reservieren und die Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen zu fahren. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: stock.adobe.com/Dusan Petkovic, luckybusiness, dinastya, Petr K.C.

Die FLEET Convention hat sich zu einem Fixpunkt der Branche entwickelt, der immer wieder von Besuchern geäußerte Wunsch, die Autos auch zu fahren, lässt sich in der Wiener Innenstadt aber nicht in der Qualität umsetzen, die Sie von unseren Events gewohnt sind. Wir haben uns daher nicht nur den Kopf zerbrochen, wo so eine Fahrveranstaltung stattfinden könnte, sondern auch wie das Setup aussieht. Mit der Werft Korneuburg haben wir eine Location gefunden, die mit ihren Backsteinbauten an der Donau einen industriellen Charme versprüht und gleichzeitig verkehrsgünstig gelegen ist.

Sichern Sie sich vorab Ihre Testslots

Was das Fahren selbst betrifft, so haben wir ebenso einen neuen Ansatz gefunden. Bereits in den Wochen vor der Veranstaltung haben die Besucher die Möglichkeit, 15-Minuten-Slots für jene Fahrzeuge zu buchen, die sie besonders interessieren. Und nicht nur drei Minuten auf abgesperrter Piste, sondern im realen Straßenverkehr – auch auf der Autobahn – zu fahren. Begleitet werden Sie dabei von Produktspezialisten, die Sie über das Fahrzeug informieren und Sie bei der Bedienung und den Assistenzsystemen unterstützen.

Exklusiv für Fuhrparkleiter

Der FLEET Drive ist exklusiv für Fuhrparkleiter, die dort die Möglichkeit haben, sich untereinander auszutauschen und die neuesten Fahrzeuge zu testen. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir nicht zuletzt aus Kapazitätsgründen keine Personen außerhalb dieser Zielgruppe akkreditieren können. Das Tagesticket inklusive unbegrenzter Slotbuchungen kostet 49 Euro (exkl. MwSt.) und beinhaltet neben den Testdrives natürlich auch volle Verpflegung. Die Anreise zum FLEET Drive ist über die A22 mit dem Auto einfach möglich, ausreichend Parkmöglichkeiten stehen am Gelände zur Verfügung. Sollten Sie lieber öffentlich anreisen, liegt die Werft 15 Minuten Fußmarsch vom Bahnhof Korneuburg entfernt, gerne holen wir Sie natürlich auch von dort ab. •

Schauplatz des FLEET Drive ist die Werft Korneuburg, Anmeldungen sind bereits jetzt auf www.fleetdrive.at möglich

FLEET Drive 2025

Wann: 1. Oktober 2025, 08:30 bis 17:00 Uhr

Wo: Werft Halle 55, 2100 Korneuburg, am Hafen

Wer: Exklusiv für Fuhrparkleiterinnen und Fuhrparkleiter

Was: Reservieren Sie vorab Slots für Ihre Wunschfahrzeuge und testen Sie diese im Straßenverkehr gemeinsam mit einem Produktspezialisten

Wie: Melden Sie sich rasch auf www.fleetdrive.at an, die Plätze sind begrenzt. Sobald die Fahrzeugflotte feststeht, sind die Buchungsslots verfügbar, wir informieren Sie dazu rechtzeitig!

Ein flottes Jubiläumsfest

Am 24. Juni 2025 ging die 10. FLEET Convention in der Wiener Hofburg über die Bühne. Über 950 Teilnehmer –abermals eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr – ließen sich DAS Fuhrparkevent des Jahres nicht entgehen, 65 Aussteller präsentierten Produkte und Dienstleistungen und das alles bei bester Stimmung.

Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Chris Hofer, Manfred Seidl

Als 2015 die erste FLEET Convention in der Wiener Hofburg über die Bühne ging, war noch nicht abzuschätzen, wie sich die Veranstaltung entwickeln würde. Zehn Jahre später ist das Event DER Hotspot der Flottenbranche mit über 950 Teilnehmern und 65 Ausstellern. Wenn man sich den prall gefüllten Großen Festsaal in den altehrwürdigen Mauern ansieht, den unzähligen Gesprächen während des Tages lauscht und auf LinkedIn eine dermaßen große Resonanz wahrnimmt, dann kommt Freude auf. Der gesamte A&W Verlag ist stolz auf die FLEET Convention und das tolle Feedback, das von Besuchern wie Ausstellern gleichermaßen kommt.

Gute Stimmung bei allen Teilnehmern

Flotten als Treiber des EV-Markts

Den Auftakt im Reigen des Vortragsprogramms bildete Marc Odinius, CEO Dataforce, mit „Zahlen und Fakten zum österreichischen Flottenmarkt“. Im Zeitraum Jänner bis Mai 2025 hat der Anteil von E-Fahrzeugen in der Flotte 31,07 Prozent betragen, damit nahm Österreich im EU-Ranking Platz acht ein. Die Flotten seien aktuell der Treiber im EV-Markt, bis Ende 2025 würden EVs am österreichischen Flottenmarkt den höchsten Anteil an den Neuzulassungen aufweisen.

Über 950 Teilnehmer und 65 Aussteller unterstrichen den Stellenwert des Events.“

Ein Fixstarter ist auch Christian Clerici, der uns seit dem ersten Event als Moderator begleitet und mit dem nötigen Schmäh dafür sorgt, dass es auch bei trockenen Themen den ein oder anderen Lacher gibt. Für Gesprächsstoff hat auch die Wahl des Anzuges von FLOTTE Chefredakteur Stefan Schmudermaier im Design eines Spielteppichs bei der Eröffnung gesorgt, da auch intern niemand davon wusste, gab es etliche erstaunte Gesichter. Getanzt wurde zwar in der Hofburg nicht, die Stimmung war dennoch sehr gut, noch am selben Tag haben etliche Aussteller die Teilnahme 2026 bestätigt. Der Besucherstrom schien nicht abzureißen, die Aussteller berichteten von hochkarätigen Vertretern namhafter Unternehmen aus ganz Österreich.

Herausforderungen auf vielen Ebenen

Vier Fuhrparkleiter diskutierten über aktuelle Herausforderungen der Fuhrparkbranche, die bei der Mobilitätstransformation losgeht und bei klaren Regeln, die die Politik manchmal vermissen lässt, endete. Die Fuhrparkprofis gaben interessante Einblicke, vom privaten Laden von Mitarbeitern über Digitalisierung und Telematik bis hin zum Umstieg auf E-Mobilität.

Bidirektionales Laden: Leitprojekt Car2Flex

Über das geförderte Projekt des Green Energy Lab sprach Christian Lechner, der gleich zu Beginn des Vortrags auf das beachtliche Potenzial der 225.000 Elektro-Pkw in Österreich verwies. Über 1,5 Jahre wurde untersucht, wie kleine Eingriffe in einem Fuhrpark große Wirkungen erzielen können, vor allem im Winter ist die richtige Verteilung von Laden und Entladen des Fahrzeugs sinnvoll.

FLOTTE-Studie

zeigt aktuelle

Trends

Die dritte Ausgabe der Fuhrparkstudie präsentierte Konrad Weßner gemeinsam mit seinem Nachfolger bei der puls Marktforschung, Stefan Reiser. Die wichtigsten Erkenntnisse: 25 Prozent der Befragten fahren nach wie vor Diesel, genauso viele übrigens wie BEV. Dafür erwarten Fuhrparkverantwortliche, dass in drei Jahren der E-Anteil von 26 auf 44 Prozent ansteigen wird. Auch rund um die Car Policy wurden Fuhrparkleiter und Dienstwagenfahrer befragt, weitere spannende Details im aktuellen Thema dieser Ausgabe.

BEST4FLEET Award in sieben Kategorien

Zum dritten Mal wurde auf der FLEET Convention auch der BEST4FLEET Award vergeben, ein Preis, der insofern einen ganz besonderen Stellenwert hat, da er nicht von der Redaktion oder einer Jury, sondern von den Fuhrparkleitern und Dienstwagenfahrern vergeben wird, extern unabhängig ausgewertet von der puls Marktforschung. Neben vier Dienstleistern stand auch erstmals das Firmenauto des Jahres in drei Rubriken zur Wahl.

Mobilität als Mitarbeitermotivation

Zum Abschluss zeigte HR-Experte Toygar Cinar, wie wichtig das Firmenauto beziehungsweise die Mobilität für die Zufriedenheit

der Mitarbeiter ist und stellt die These auf: „Ein Unternehmen ohne Mobilitätsstrategie steckt im Stau des Fachkräftemangels fest.“ Er erklärt, dass die Lücke zwischen den Arbeitsbedingungen und den Bedürfnissen der Mitarbeiter kleiner werden muss: „Denn gerade junge Menschen sind deutlich wechselwilliger, oftmals sogar, ohne bereits einen neuen Job zu haben. Wir müssen uns also davon verabschieden, dass wir den Mitarbeitern sagen, wie sie zu arbeiten haben.“ •

Die FLEET Convention feiert heuer ihr 10. Jubiläum, waren Sie vor zehn Jahren schon in der Branche tätig?

Flotten treiben die E-Mobilität

Zahlen und Fakten zum österreichischen Flottenmarkt hatte Marc Odinius, CEO von Dataforce, parat. Kernaussage seiner Ausführungen: Elektrofahrzeuge entpuppen sich als wesentlicher Treiber des Flottenmarkts.

Text: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, Foto: Chris Hofer

Wirft man einen genauen Blick auf den Zeitraum Jänner bis Mai 2025, so beträgt der Anteil der batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) am österreichischen Flottenmarkt 31,07 Prozent. Damit nimmt man im Europa-Vergleich den guten 8. Platz ein. Noch vor gut zehn Jahren wurde der genannte Markt überwiegend von Dieselfahrzeugen beherrscht: 2015 machten die Selbstzünder 73 Prozent und Benziner 25 Prozent aus. Fahrzeuge mit alternativen Antrieben spielten eine untergeordnete Rolle. In der Gegenwart hat sich dieses Bild gewandelt. 2025 entfielen bis dato 32 Prozent der Flottenzulassungen auf Benziner, knapp dahinter folgen E-Fahrzeuge mit 31 Prozent, Dieselfahrzeuge mit 22 Prozent und Fahrzeuge mit Plugin-Hybrid-Antrieb mit elf Prozent. „Die Flotten sind in der Gegenwart der Treiber für den Umstieg auf Zero-Emission-Fahrzeuge“, hielt Odinius fest. Dafür sorgen attraktive Leasingmodelle, die kurze Behaltedauer der Fahrzeuge, Raten- statt Einmalzahlungen, weniger Technologierisiken und nicht zuletzt steuerliche Vorteile.

„Richtige“ Flotten sind die Fahrzeug-Hauptabnehmer

Auch die Anteile nach Verkaufskanälen (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) europaweit lassen diesen Trend klar erkennen. Unabhängig von der Antriebsart wird zu 37 Prozent an Privatkunden verkauft, hingegen zu 38 Prozent an „richtige“ Flottenkunden, zu 13 Prozent an Fahr-

zeughändler und zu elf Prozent an Fahrzeugvermieter. Vergleicht man die Verteilung zwischen Flotten- und Privatkunden hinsichtlich des BEV-Anteils am Gesamtmarkt, so geben auch hier die Flotten den Takt vor. Für Österreich wird ein Anteil von 28 Prozent in der Flotte beziehungsweise 17 Prozent im Privatmarkt genannt, in Belgien liegt der Anteil bei 50:10 Prozent, in den Niederlanden bei 39:28 Prozent, in Großbritannien bei 30:15 Prozent und in Deutschland sowie Frankreich bei jeweils 18:17 Prozent.

CO2-Zielvorgaben zwingen Hersteller zum Handeln

Wie hoch ist der Anteil an BEV in Flotten in Österreich?

Dass die E-Mobilität nicht mehr aufzuhalten ist, dafür sorgen auch die CO2-Vorgaben der Europäischen Union. „Jeder Hersteller muss jetzt verstärkt in Richtung CO2-Reduktion arbeiten und darf nicht bis zum Stichtag 31. Dezember 2027 warten“, gab der Dataforce-CEO zu bedenken. 102,2 Gramm CO2/km ist der vorgeschriebene Durchschnittswert für September 2025, momentan übererfüllen Marken wie Renault (95,2) und Cupra (79,7) diese Zielvorgaben. Auf Zielkurs befinden sich auch Toyota (96,8), BMW (94,6) und Kia (97,5).

42.000 BEV für die Flotte

Generell rechnet Odinius für 2025 mit 270.000 Neuzulassungen, davon 65.000 BEV. 125.000 Neuzulassungen können den Flotten zugerechnet werden, von denen wiederum 42.000 auf E-Fahrzeuge entfallen sollen. •

FVA: Gute Noten

Als Obmann des Fuhrparkverband Austria (FVA) erzählte Henning Heise von dessen aktuellen Aktivitäten samt Erfolgen beim WIFI-Kurs.

Text: Mag. Severin Karl, Foto: Chris Hofer

Obmann Henning Heise brachte News vom mittlerweile über 100 Mitglieder starken Fuhrparkverband Austria (FVA) auf die Bühne der Fleet Convention. Dieser ist derzeit viel in der Steiermark und in Kärnten unterwegs, geplant sind zum Beispiel Veranstaltungen mit DKV und BYD in diesen beiden Bundesländern. Auch in Salzburg und in Oberösterreich sollen noch 2025 spannende Veranstaltungen umgesetzt werden. Hinsichtlich Vorarlberg und Tirol wiederum merkt Heise an, dass man sich über Kontakte für gemeinsame Events freut.

Motorbezogene Versicherungssteuer zu niedrig?

Stolz ist man beim FVA auf die Note 1,13 für den WIFI-Kurs zum geprüften Fuhrparkleiter. Bisher gab es sieben Kurse mit insgesamt 85 Teilnehmern. Die nächste Lehrveranstaltung rund um fundiertes Spezialwissen für effizientes und erfolgreiches Verwalten von Fahrzeugflotten ist für 3. bis 6. November anberaumt. Die Teilnehmer bisher waren sichtlich stets zufrieden. Mit Kurzumfragen unter den FVA-Mitgliedern will man das Netzwerk nutzen, „damit man sieht, wie es andere machen“, so Heise.

Zuletzt ging es um die motorbezogene Versicherungssteuer für Elektrofahrzeuge. Deren Einführung war niemandem bei der Umfrage egal, knapp 42 Prozent hielten sie für richtig, 58 Prozent für nicht richtig. Aber: Für die Hälfte der Befragten wird dieser Umstand wohl keine Auswirkungen auf die langfristige Mobilitätsplanung haben. Knapp 27 Prozent sind sich darüber noch nicht im Klaren, etwa 23 Prozent rechnen fix damit.

Bei den kurzfristigen Auswirkungen auf die Fahrzeugbeschaffung sieht es ähnlich aus: Knapp 52 Prozent rechnen nicht damit, knapp 27 Prozent schon. Etwa 21 Prozent können diesen Umstand noch nicht einschätzen. Die Höhe der neuen motorbezogenen Versicherungssteuer halten 50 Prozent für zu hoch, knapp 33 Prozent jedoch für passend. Knapp vier Prozent finden sogar, dass das Berechnungsmodell zu niedrige Summen ausspuckt! •

Schluss mit den Mythen

Nicht alles, was man über Elektromobilität so hört, stimmt. Unter dem Motto „5 Mythen in 5 Minuten“ räumte Helmut Geil, Geschäftsführer Dekra Österreich, pointiert mit den wichtigsten Vorurteilen auf.

Text: Mag. Severin Karl, Foto: Chris Hofer

Die (ehemaligen) Petrolheads unter uns kennen den Spruch noch von früher: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen – außer durch mehr Hubraum. Für den ersten Mythos zur Elektromobilität, den der Dekra-Geschäftsführer auf der Bühne der Hofburg entkräftete, stellte Helmut Geil die Aussage „Reichweite kann durch nichts ersetzt werden – außer durch mehr Reichweite“ in den Raum.

Verdoppelte Anzahl an Ladesäulen

Ein Mythos, der lang in den Köpfen saß, der aber nicht mehr haltbar ist, denn heute geht es vor allem um die Ladegeschwindigkeit, so Geil. Diese entwickelt sich rasant, immer mehr 400-kWCharger werden in Österreich installiert und manche Hersteller stellen bereits heute noch höhere Ladeleistungen in Aussicht. Die wichtigere Frage beim Ladestopp ist eher: „Wie lang brauchst du, um von zehn auf 80 Prozent zu kommen?!“ Das passt zum Mythos „Es gibt nicht genügend Ladesäulen“, obwohl im Q2-Vergleich der Jahre 2024 und 2025 eine Verdoppelung der öffentlich zugänglichen Ladesäulen klar sichtbar ist. „Für Österreich trifft dieser Mythos einfach nicht zu“, so Geil, der auf 28.000 öffentlich zugängliche Ladesäulen verweist, „da sind jetzt noch keine privat installierten oder Firmen-Wallboxen dabei!“

Besonders spannend ist der Mythos „Batterien halten nicht lang“, denn hier kann der Vortragende auf Dekra-eigene Erfahrungen zurückgreifen. Mittels Schnelltests wurden bereits über 25.000 Elektroauto-Batterien gecheckt, nicht zuletzt von einer TaxiFlotte (Jaguar I-Pace), die in München im Dauereinsatz unterwegs war und bereits zwischen 180.000 und 260.000 Kilometer pro Fahrzeug absolviert hatte: Etwa 95 Prozent State of Health der Traktionsbatterien sprechen eine deutliche Sprache.

Sicherheit und Fahrspaß unter der Lupe

Weiter geht es mit der Sicherheit, denn wenn ein Elektroauto brennt, verbreiten sich die entsprechenden Schlagzeilen wie ein, tja, Lauffeuer. „Bei einem Unfall gehen E-Autos häufig in Flammen auf“, hieß dann auch der nächste Mythos. Als Konter wurden gleichzeitig verstörende wie erhellende Videos mit Crashtests von Nissan Leaf und VW e-up! abgespielt. Es wurde sehr still im Saal, als die Kaltverformungen bei gar nicht so hohen Geschwindigkeiten sichtbar wurden. Man konnte sich vorstellen, dass manch einer vielleicht etwas langsamer heimfahren wird. Unerwartet toll aber: „Ich sehe keine Flammen“, wie es Geil auf den Punkt brachte.

„E-Auto-Fahren macht keinen Spaß“ gehört als Mythos wohl der Steinzeit der Stromer an. Denn wer ein modernes Fahrzeug mit Batterie-Power ausprobiert hat, weiß, was der Dekra-Mann auf den Punkt bringt: „Bei diesem Drehmomentverlauf fahre ich lieber ein E-Auto!“

Während die FLEET Convention zehn Jahre feiert, ist auch Dekra (1925 in Berlin gegründet, Hauptsitz seit 1946 in Stuttgart) mit hundert Jahren auf dem Buckel in Jubiläumslaune. „Es ging von Anfang an um die Sicherheit“, konstatiert Geil und weist auf weltweit 28,5 Millionen Fahrzeugüberprüfungen im Jahr 2024 hin. •

Wie schätzen Sie die Sicherheit von Elektroautos ein?

Unsicherer als Verbrenner 13,6 %

Sicherer als Verbrenner 35,0 %

Gleich sicher wie Verbrenner 51,5 %

Wie lang brauchst du, um auf 80 Prozent zu kommen?“

Aus dem Fenster lehnen

Über das Leitprojekt Car2Flex, das über 1,5 Jahre das Einsparpotenzial von bidirektionalem Laden untersuchte, sprach Christian Lechner vom Green Energy Lab. Die große Wirkung von kleinen Eingriffen ließe sich steigern.

Text: Mag.

WIm Winter ist die richtige Verteilung von Laden und Entladen spannender.“

ie kann die Elektromobilität von morgen smart optimiert werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Leitprojekt Car2Flex, bei dem etwa 20 Projektpartner gemeinsam an einem Strang ziehen und sich dabei ganz schön etwas vorgenommen haben. Denn erstens werden die Mobilitätsbedürfnisse von Privaten ebenso berücksichtig wie jene von Flotten und auch E-Car-Sharing in Mehrparteienwohnhäusern. Darüber hinaus gilt es als Ziel, mit Car2Flex-Konzepten neue wirtschaftliche Anreize zu schaffen. Christian Lechner vom Green Energy Lab gab auf der FLEET Convention 2025 entsprechende Einblicke und vor allem Ausblicke, denn mit bidirektionalem Laden und der Ausnutzung dynamischer Strompreise sollen sich interessante Kostenvorteile ergeben. Eine Spirale muss allerdings durchbrochen werden. „Die Anreize fehlen ein bisschen“, so Lechner, der meint, dass die EU mit einheitlichen Regularien stark auftreten sollte.

20 Prozent sind locker möglich

Was über 1,5 Jahre in einem Fuhrpark untersucht wurde, sind kleine Eingriffe, die eine große Wirkung erzielen. Etwa in Zeiten teuren Stroms nur gedrosselt zu laden und Fahrzeuge über eine bidirektionale Wallbox am Abend zu entladen, „also dann, wenn es Sinn ergibt“, so Lechner. Ein Prototyp von Fronius wurde für diese Art von Rückeinspeisung verwendet. Im Alltag passt die typische Kurve der Stromerzeugung einer PV-Anlage nicht mit

dem Ladeverhalten der Nutzer zusammen. Am Firmenparkplatz stecken die Mitarbeiter ihre Fahrzeuge in der Früh an, meist sind diese dann um zehn Uhr bereits wieder vollgeladen. Überhaupt ist an einem Wintertag, an dem eine MWh 800 Euro wert ist, die richtige Verteilung vom Laden und Entladen „schon spannender“, so Lechner. „Im Sommer liegt der Spread bei 100 Euro pro MWh.“ Auch teure Netzanschaffungskosten wie ein neuer Trafo können vermieden werden. Netzdienliche Anwendungen bieten zusätzliches Potential für bidirektionales Laden. Vorerst spricht man bei Car2Flex von 20 Prozent Einsparpotenzial, „wenn man sich weiter aus dem Fenster lehnt, kann das schnell mehr werden“, spricht Lechner offene Möglichkeiten an. Und ja, bidirektionales Laden ist in Österreich bereits erlaubt, „auch wenn die Umsetzung heute teilweise noch aufwendig ist.“ •

Haben Sie sich schon einmal mit dynamischen Strompreisen und bidirektionalem Laden beschäftigt?

Ja, mit dynamischen Strompreisen 12,5 %

mit bidirektionalem Laden 8,7 %

„Der Wandel dauert“

Wie geht es voran mit der Transformation, welche Rolle spielt die Politik und was benötigt die Branche am meisten in unsicheren Zeiten? Themen gab es viele, die diskutiert wurden. Ebenso wie klare Antworten.

Text: Roland Scharf, Fotos: Chris Hofer

Moderiert von Christian Clerici, diskutierten Melanie Schmahl, stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes Betriebliche Mobilität, Franz Kleindienst, Procurement Manager von Umdasch, Manfred Tutschek, Fuhrparkleiter von ISS Austria, und Konrad Radax, Bereichsleiter Fuhrpark der K.E.M. Bau GmbH, über aktuelle Herausforderungen der Fuhrparkbranche bei der Mobilitätstransformation. Für Schmahl besteht der Wandel aus vielen Faktoren: „Es ist ein Mix aus allem. Wir müssen von Excel wegkommen zu Programmen, aber auch hin zu betrieblicher Mobilität. Das Auto ist nicht mehr das Nonplusultra.“

und rechtlicher Herausforderungen, was gilt es hier zu beachten? Tutschek kann bereits auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen: „Leute gewöhnen sich langsam daran und aktuell sehen wir Technologieschübe, was auch bei der Akzeptanz hilft.“ Derzeit habe man bereits 90 Pkw und 50 Lkw auf Elektro umgestellt, was natürlich bei der CO2-Reduktion hilft, „aber 100 Prozent sind derzeit wohl noch nicht machbar.“ Wichtig sei, sich um die Infrastruktur zu kümmern, Daten zu bekommen und diese auszuwerten. „Zudem werden die Regeln intern immer strenger und in der Car Policy steht ein E-Auto bereits als Referenzwagen. Es braucht also schon gute Ausreden, nicht mehr E zu fahren.“

Wir erarbeiten Vorschläge. Aber man wird nicht so erhört, wie es gewünscht wäre.“

Melanie Schmahl

Heimladen als Marathon Kleindienst konnte interessante Einblicke liefern, die im Bereich des Heimladens von Mitarbeitern liegen kann: „Entscheidend war, dass wir alle Mitarbeiter abholen konnten, dass sie entscheiden können, ob sie es tun wollen oder nicht. Sie können auch in der Firma laden, andere haben gar nicht die Möglichkeit. Und nach circa sechs Wochen ab Freigabe ist die Wallbox refundiert.“ Für Konrad liegt die Herausforderung der nächsten Jahre in Digitalisierung und Telematik: „Die Daten sind da, die Fahrzeuge ausgerüstet, es stellt sich aktuell die Frage, welche Schnittstelle bewegen wir, welche Dongle verbauen wir. Das sind Datenschutzthemen, das muss rechtlich sauber sein.“ Und der grundsätzliche Umstieg auf E-Mobilität, abseits technischer

Über Gebühr benutzt

Heiß diskutiert wurde am Podium die Rolle der Politik. Es ging um Rahmenhandlungen, die oftmals fehlen. Kleindienst bringt das Thema Normverbrauchsabgabe als Beispiel: „Mit Ach und Krach konnten wir vor der Einführung der Nutzfahrzeug-NoVA noch so viele Autos wie möglich an Land ziehen und anmelden. Und dann wurde diese Frist um zwei Monate verlängert.“ Noch weniger hätte Kleindienst erwartet, dass die neue Regierung die NoVA wieder abschaffen würde, was die Lage erneut verschiebt. „Den Plan, dass ich die Autos länger betreibe, muss nun neu bewertet werden. Wir müssen Leasingpartner kontaktieren, eventuell Verträge wieder abändern, wer weiß schließlich, wie lang dieses Fenster noch aktiv ist.“ Wie sieht das die Verbandsseite?

Wo müsse Druck ausgeübt werden? Schmahl: „Wir versuchen, die Politik zu beeinflussen. Diese Umstellung ist nichts, was man von heute auf morgen macht.“ Man könne schon zehn Transporter bestellen, meint Schmahl, aber der grundsätzliche Wandel braucht einfach länger. „Und dazu braucht es Stabilität. Wir docken an in Berlin, um Vorschläge zu erarbeiten, aber man wird nicht so erhört, wie es gewünscht wäre.“

Länger Fahren aus Gründen der Wirtschaftlichkeit Für Radax ist ein Zeichen dafür, dass derzeit keine Planungssicherheit gegeben ist, dass man Autos schon etwas über die Lebensdauer hinaus fährt. „Was ich sehe in meiner Realität, ist, dass wir Fahrzeuge über Gebühr nutzen, unter normalen Umständen ist das nicht mehr wirtschaftlich. Aber in Anbetracht der erwartenden Steuerlast ist das immer noch besser so.“ Dass viele Firmen so agieren, zeige sich zudem an den Wartezeiten auf Reparaturtermine. „Die Werkstätten sind ausgebucht auf Wochen. Es wird repariert, was vor fünf Jahren keiner mehr repariert hätte.“ Rahmenhandlungen sind aber auch auf einer anderen Seite notwendig. Zum Beispiel, um Menschen für die neue Form der Mobilität zu begeistern. Dazu benötigt es für Tutschek diverser Anreize: „Bei vielen wird langsam der Schalter umgelegt, dass es zu keiner Diskussion mehr kommen kann. Natürlich ist der Anreiz von Sachbezug null sehr hoch. Wobei

ich da sehr gespannt bin, wie lang das so bleiben wird.“ Ebenso ein großes Thema für Tutschek ist der Wegfall von Förderungen. „Hier haben wir allein im letzten Jahr 300.000 Euro nicht gekriegt, weil die Regeln geändert wurden oder der Topf schon leer war. Die Planbarkeit bei den Kosten ist dann natürlich schwer. Wer auf Förderungen aufbaut, wird also nicht weit kommen.“ Was sich für eine breite Akzeptanz bewährt hat, ist indes, interne Tests zu organisieren. Viele fahren schließlich das erste Mal mit einem E-Wagen, einige auch das erste Mal Automatik, so kann die Scheu leicht abgebaut werden. Tutschek: „Wichtig ist, viel darüber zu reden, auch in Einzelgesprächen.“ •

Welches Thema beschäftig Sie als Fuhrparkmanager derzeit am meisten?

Modernisierung der Fuhrparkverwaltung% 23,5 % andere Themen 3,2 %

steuerrechtliche Themen wie NoVA 12,3 %

Schäden im Fuhrpark 16,0 %

Umstellung auf E-Mobilität 22,5 %

Ladeinfrastruktur und privates Laden 22,5 %

Melanie Schmahl (BBM, o. ganz l.), Konrad Radax (K.E.M. Bau, r. o.), Franz Kleindienst (Umdasch, l.) und Manfred Tutschek (ISS, o.) sehen die Politik am Zug für passende Rahmenbedingungen

Motivation via Mobilität

Wie wichtig das Mobilitätsangebot für Mitarbeiter in einem Unternehmen ist, skizzierte HR-Experte Toygar Cinar.

Text: Kevin Kada, Foto: Chris Hofer

Täglich pendeln in Österreich 1,26 Millionen Menschen, das sind etwa 28 Prozent aller Erwerbstätigen in Österreich. Und, dass Zeit mehr als nur Geld ist, sondern vor allem die Zufriedenheit von Mitarbeitern fördert, davon ist HRExperte Toygar Cinar überzeugt. „Das Institut of Labor Economics zeigt, dass Pendeln ab 45 Minuten Dauer stark mit höheren Wechselabsichten korreliert“, so Cinar. Und gerade junge Mitarbeiter sind heutzutage deutlich autonomer und wechselwilliger. „Selbst wenn sie keinen neuen Job haben, kündigen sie. Mir würde das nie in den Sinn kommen, aber Menschen, die unzufrieden sind, kündigen heutzutage viel schneller als früher.“ Aus diesem Grund sieht der Experte auch die Notwendigkeit einer Mobilitätsstrategie für jedes Unternehmen, denn „ein Unternehmen ohne Mobilitätsstrategie steckt im Stau des Fachkräftemangels fest.“ Als Unternehmen müsse man sich die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter ansehen und versuchen, diese mit den Arbeitsbedingungen in Einklang zu bringen. Hier ist die Wahl bzw. die Verfügbarkeit des passenden Firmenwagens ein Hebel, der die Qualität und Zufriedenheit der Mitarbeiter deutlich steigern kann.

Flexibilität gewinnt

Mobilitätsbeauftragten haben sollte“. Denn: „Wie nehmen Sie als Unternehmen sonst die Wünsche ihrer Mitarbeiter wahr?“

An die Gegebenheiten anpassen

Ein Unternehmen ohne Mobilitätsstrategie steckt im Stau des Fachkräftemangels fest.“

Die Daten aus dem Markt würden seine Theorie untermauern, erklärt der HR-Experte: „Unternehmen, die eine gute Firmenwagenstrategie haben, haben auch eine höhere Zufriedenheit und weniger Fluktuation bei ihren Mitarbeitern.“ Ein Weg, wie man so eine Strategie umsetzt, ist die Diversität des Fuhrparks. „Wir nehmen zum Beispiel den Familienvater, der unter der Woche mit dem Firmenauto Hunderte Kilometer abspult. Das Auto ist aber zu klein, damit er mit seiner 6-köpfigen Familie am Wochenende einen Ausflug machen kann. Hier eine praktische Lösung zu haben, dass man im Unternehmen ein großes Auto hat, welches man am Wochenende stattdessen nutzen kann, wird die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern.“ Aber man müsse auch über den Tellerrand hinausblicken. Mobilität endet nicht beim eigenen Firmenfahrzeug. Der Mobilitätsmix mache es aus. Also auch die Nutzung von E-Scootern, Fahrräder oder Zug- beziehungsweise Öffi-Tickets. Die große Stärke müsse es sein, den Mitarbeitern Zeit durch flexible und klare Lösungen zu schenken. „Und dabei geht es nicht um extravagante Lösungen. Der Mensch will Klarheit.“ Cingar plädiert dafür, dass heutzutage „jedes Unternehmen einen

Cinar spricht aber nicht nur über die Art und Weise der Fortbewegung. Ein Unternehmen mit einer Mobilitätsstrategie passt seinen Alltag an den der Mitarbeiter an. Zum Beispiel die Anpassung der Arbeitszeiten oder Termine an die Stoßzeiten im Verkehr. „Meetings müssen nicht immer genau dann beginnen, wenn gerade die Rushhour läuft. Wenn man hier flexibler agiert, wird man die Zufriedenheit der Mitarbeiter ebenfalls steigern.“ Eine Untersuchung des Mobility Monitor Reports zeigt: Jede zusätzliche Pendelminute senkt die Zufriedenheit der Mitarbeiter messbar. Für Cingar ist das ein wichtiger Punkt, denn „die Zeit ist vorbei, wo wir den Menschen sagen, wie sie zu arbeiten haben“. •

Wie wichtig ist das Firmenauto in Ihrem Unternehmen, um gute Mitarbeiter zu bekommen?

Unwichtig 10,0 %

Nicht sehr wichtig 25,7 %

Sehr wichtig 64,3 %

Unsere Gäste am Wort!

Mehr als 950 Teilnehmer ließen sich die zehnte FLEET Convention nicht entgehen. Wir haben Besucher um eine Wortspende gebeten und durften uns durchwegs über positives Feedback freuen.

Immer wieder gut

Ich besuche diese Veranstaltung bereits zum siebenten Mal. Ich bin immer wieder begeistert: Man begegnet hier sehr vielen Kolleginnen und Kollegen, das Fachsimpeln gepaart mit den Vorträgen und Kulinarik in historischem Ambiente bildet einen einmaligen Rahmen.

Unser Fuhrpark umfasst 120 Fahrzeuge und ein Thema ist auch die Umstellung der Flotte auf E-Fahrzeuge.

Karin Pieler Nespresso Österreich

Beeindruckende Veranstaltung

Ich bin erstmals auf der FLEET Convention und wirklich beeindruckt. Die Veranstaltung in der imperialen Wiener Hofburg ist aus meiner Sicht perfekt organisiert. Neben spannenden Vorträgen sind hier unter anderem auch tolle Autos ausgestellt. Man trifft darüber hinaus zahlreiche Persönlichkeiten aus der Branche und es bleibt damit auch Zeit zum Netzwerken und für interessante Gespräche.

Stefan Harruk

Autohaus Laimer/Liezen

Fachspezifische Informationen

Bestes Event

Ich besuche bereits zum dritten Mal die FLEET Convention, sie ist aus meiner Sicht die beste Veranstaltung des Jahres. Hier trifft sich die Branche und es gibt jede Menge Gelegenheiten für Gespräche und intensives Netzwerken. Beeindruckend ist auch der außergewöhnliche Rahmen. Darüber hinaus ist die Veranstaltung aus Sicht des Fahrzeughandels spannend: Vor Ort sind die Kunden und auch unser Importeur.

Jochen Meier Autohaus Liewers

Gut organisiert

Netzwerken

Als Eigentümer von Beratungsund Schulungsunternehmen in der automotiven Welt schätze ich besonders das Netzwerken. Ich bin seit 40 Jahren in der Automobilbranche tätig und es ist immer wieder spannend, wie schnell die Entwicklung – speziell auch bei der Batterieentwicklung für E-Fahrzeuge –voran schreitet.

Hubert Ortner Formation 4you KG

Ich habe die FLEET Convention schon mehrere Male besucht, mir gefällt das jährliche Zusammentreffen und der Austausch mit anderen Besucherinnen und Besuchern. Im Besonderen interessieren mich die Vorträge, die immer wieder neue Aspekte und wertvolle fachspezifische Informationen beinhalten. Die Flotte der Robert Bosch GmbH Österreich, für die ich verantwortlich zeichne, umfasst derzeit rund 380 Fahrzeuge.

Liqin Yao Robert Bosch AG Österreich

Lockere und entspannte Atmosphäre

Wir betreuen die Flotte der Wiener Netze, bei den Wiener Netzen etwa 800 Fahrzeuge, und auch die Flotten unserer Konzernschwestern, unter anderem Wien Energie, in Summe sind das 1.940 Fahrzeuge. Längerfristiges Ziel ist, unsere Flotten weitestmöglich auf E-Mobilität umzustellen. Ich war mehrere Male auf der FLEET-Convention, aus meiner Sicht immer eine sehr gut organisierte Veranstaltung.

Dipl.-Ing Paul Schöberl Wiener Netze GmbH

Es macht Spaß, an der FLEET Convention teilzunehmen, besonders wichtig ist es als Fahrzeughändler für uns, entsprechende Kontakte zu knüpfen wie auch strategische Verbindungen auszubauen, neue zu finden oder zu pflegen. Der Event ist toll organisiert, des Weiteren schätzen wir die hier herrschende entspannte Atmosphäre.

Peter und Robert Lietz Lietz GmbH

Positiv überrascht

Der Besuch der FLEET Convention ist für mich eine Premiere. Ich bin positiv überrascht, die Veranstaltung in beeindruckender Kulisse ist bombastisch aufgemacht und aus meiner Sicht auch hinsichtlich der Aussteller sehr gut organisiert. Neben dem Netzwerken gibt es des Weiteren informative und spannende Vorträge. Gleichzeitig ist es aus meiner Sicht wichtig, sich auch rechtlich auf den neuesten Stand zu bringen.

Ewald Pacher Knauf GmbH

Viele Kontakte zu

unserer Zielgruppe

Es ist meine erste Teilnahme an der FLEET Convention, die aus meiner Sicht in einer großartigen Location sehr gut organisiert ist und auch interessante Vorträge bietet. Darüber hinaus hat sich hier eine Vielzahl von Ausstellern eingefunden, für mich stellt das ein weiteren großen Pluspunkt dar. Für uns als Start-up-Unternehmen ist die Veranstaltung besonders interessant, weil wir hier Kontakte zu unserer Zielgruppe knüpfen können.

Dr. Doris Zuba-Stark Crashwise

Full House

Der Ausstellungsbereich bot auch heuer alles, was es rund um das Thema Firmenwagen zu zeigen gibt. Alle Aussteller im Überblick. Was sie im Angebot hatten. Und was es erstmals in Österreich zu sehen gab.

Text: Roland Scharf, Fotos: Chris Hofer, Manfred Seidl

Die 4Fleet Group steht für umfassenden Reifen-, Räder- und Fahrzeugservice speziell für Flottenkunden. Dafür sorgen 1.200 Partnerbetriebe in Deutschland, Österreich und der Schweiz und 4.000 Montagestationen

Full-Service-Fahrzeugleasing, dafür steht Arval. Das gilt für Neu- genauso wie für Jungwagen und zusätzliche Lösungen im Bereich neuer Mobilitätslösungen – bis hin zum leasingfähigen Ladekabel

Autobid ist eine Auktionsplattform für Gebrauchtwagen, die gezielt Händler anspricht. Täglich kommen 1.500 neue Modell zum Angebot dazu und mit „Greencars“ gibt es eine spezielle Sparte für elektrifizierte Fahrzeuge

Abiscon hat sich auf Softwarelösungen für das Flottenmanagement spezialisiert. Das Programm ist SAP S/4-zertifiziert, bietet zahlreiche Features und eine webbasierte Benutzeroberfläche für effizienten Zugriff

GF Porsche Austria Wilfried Weitgasser hatte den brandneuen A6 Avant im Gepäck. Die Neuauflage des Business-Kombi bietet moderne Technik, Plug-in-Hybrid, Sechszylinder-Diesel und natürlich auch den Quattro-Allradantrieb

Drei Angebote in einem bietet Autorola. Neben der Online-Verkaufsplattform für Gebrauchtwagen bietet das Team von René Buzek Lösungen für Unternehmen sowie Software für das Management von Beständen

Fahrzeugleasing vom Profi – das ist bei Alphabet Programm. Stets die Total Cost of Ownership im Blick gibt es maßgeschneiderte Angebote für Fuhrparks jeder Größe und alles für den Umstieg auf E-Mobilität

Das effiziente Verwerten der Bestandsflotte beherrscht Auto1. Europas größte Verkaufsplattform nur für Händler kümmert sich vom Verkauf innerhalb von 24 Stunden bis zur kompletten Transport- und Dokumentenabwicklung

Das Team der Avag Holding hat gut lachen. Als eine der führenden Handelsgruppen bietet es mit 31 Marken ein Angebot, bei dem für jeden das passende Modell dabei ist. Dazu gibt es spezielle Angebote für Geschäftskunden

ARN, das Reparaturnetzwerk von Axalta, bietet umfassenden Service im Schadenfall. Das Team rund um Rudi Luxbacher bietet bis hin zur Schadenabwicklung alles, was für eine schnelle Reparatur notwendig ist

Maßgeschneiderte Fahrzeugeinrichtungen gibt es bei Bott. Ideal auch für elektrische Lieferwagen sind die leichten Alu-Ausrüstungen gedacht, die für viele Branchen individuell anpassbar sind

Cupra hat sich längst zur eigenständigen Marke gemausert und bietet neben attraktiven E-Modellen auch Verbrenner wie zum Beispiel den frisch überarbeiteten Kompakt-Kombi Leon – auch in schicken Matt-Tönen erhältlich

Ayvens präsentierte maßgeschneiderte Fuhrparklösungen bis hin zu speziellen BEV-Angeboten. Auch im Programm: Flottenmanagement-Dienste sowie Mobilitätspakete inklusive Schadenmanagement und Ersatzauto

Vom Newcomer zur festen Größe: BYD hat sich in Österreich auch im Firmenwagenbereich bereits etabliert und zeigte auf der FLEET Convention den Sealion 7. Im Außenbereich glänzte dafür das Einstiegsmodell Atto2

Geht es um Fahrzeugbewertung und Kostenkalkulationen, führt an SilverDAT kein Weg vorbei. Auf Basis von Herstellerdaten werden schnell die Kosten ermittelt, dazu können Schäden über eine App mittels KI erkannt werden

BMW bietet alles, was man will: Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid und natürlich vollelektrisch, das Angebot ist umfassend. Großer Star der Münchner auf der FLEET Convention war heuer das umfassend überarbeitete E-Flaggschiff iX

Bei Carglass ist der Name definitiv Programm. Hier gibt es alles rund um das Thema Fahrzeugscheibe, vom Tausch über die Reparatur bis hin zur Justierung der Fahrzeugsensoren für die verbauten Assistenzsysteme

Im Privatbereich schon längst beliebt, startet Dacia mit dem Bigster nun im Flottenbereich voll durch. Das fünfsitzige SUV bietet viel Platz, solide Motorisierungen und flottes Design zu äußerst attraktiven Preisen

Wie geht’s dem Akku? Das ist für den Wert von E-Fahrzeugen entscheidend. Dekra bietet unter Leitung von Österreich-GF Helmut Geil entsprechende Batterietests an, um den Zustand und damit den Fahrzeugwert zu bestimmen

Als unabhängiger Berater agiert E-Mobilio für Firmen, die auf E-Mobilität umsteigen wollen. Angeboten werden bedarfsgerechte und ganzheitliche Lösungen inklusive Ladelösungen für die Firma, daheim oder unterwegs

Gut aufgehoben fühlt man sich auch heuer wieder beim Fuhrparkverband Austria. Beratung, Ausbildung und Vorträge rund um FlottenThemen werden den Mitgliedern geboten und das seit mittlerweile schon zehn Jahren

DS hatte auf der FLEET das Topmodell No 8 ausgestellt. Das vollelektrische SUV-Coupé bietet First-Class-Luxus im Innenraum und aufregendes Design, bis zu 375 PS aber auch sportliche Fahrleistungen

Bei der EVN gibt es nicht nur den Strom, sondern auch passende Angebote für E-Fahrzeuge. Eine Ladekarte für das In- und Ausland und unterschiedliche Ladetarife sind ebenso im Programm wie Wallboxen für daheim

Kompetente Ladelösungen Made in Austria, dafür steht go-e. Das Kärntner Unternehmen bietet Wallboxen und mobile Varianten für zahlreiche Anwendungen, auch sind MID-konforme Modelle selbstverständlich im Programm

DKV Mobility ist einer der führenden Anbieter für Tank- und Ladekarten. Der Marktführer bietet passende Angebote für Flotten jeder Größe, spezielle EV-Programme sowie 70.000 Partnertankstellen und 938.000 Ladepunkte in Europa

Ford trieb es heuer bunt mit der Neuauflage des Capri. Das vollelektrische SUV-Coupé bietet neben spannendem Design auch Heckoder Allradantrieb und mit Partnerbetrieben auch die Möglichkeit für bidirektionales Laden

Wer eine ganzheitliche Fuhrparkmanagementsoftware sucht, ist bei GPS FLEET richtig. Mit der digitalen Plattform hat man die eigene Flotte stets im Blick und kann sich dank SmartphoneApp bis zu 70 Prozent Aufwand sparen

Umfassende Beratung zum Thema Flotte, das bietet Heise Fleet Consulting. Je nach Firma und Bedarf gibt es passende Lösungen inklusive innovativen Angeboten wie zum Beispiel Rail&Drive oder Mobilitätsbudgets

Wenn’s mal wieder schnell gehen muss, dann ist Ionity der passende Partner. Das Schnellladenetz deckt alle wichtigen Routen ab, bietet diverse Tarife, eine eigene Smartphone-App, maßgeschneiderte Firmenangebote

Führerscheinkontrolle leicht gemacht, das gibt es bei LAPID. Alles läuft vollautomatisch und effizient über eine App ab, natürlich unterliegt alles den Datenschutzverordnungen und rechtlichen Vorgaben

Leistbare E-Mobilität? Bei Hyundai definitiv Realität. Der Inster ist eine Art Mini-SUV mit alltagstauglicher Reichweite, pfiffigem Design und kompletter Ausstattung. Größere Modelle gibt es natürlich weiterhin

Bei Keba, dem Wallboxprofi aus Linz, gibt es alles aus einer Hand: AC oder DC, für daheim oder den Firmenstandort, Pkw oder Lkw, dazu ein Online-Portal zur Verwaltung und Ladeleistungen bis zu 480 kW

Alles aus einer Hand gibt es bei Lucky Car. Vom Dellenservice bis hin zu Reifenservice und Reparaturen kann alles erledigt werden, für Flottenbetreiber gibt es zudem spezielle maßgeschneiderte Angebote

Mit dem E-Auto Geld verdienen? Klar! Dafür reicht es, einfach eines zu besitzen. Den Rest erledigt InstaDrive. Dort kümmert man sich um alles rund um die THG-Quote und so muss man nur auf die Überweisung warten

Bei Kia ist man zu Recht stolz auf den brandneuen PV5. Das vollelektrische Modell gibt es als Transporter in unterschiedlichen Längen und Höhen sowie als Bus bis zu drei Sitzreihen und drei Batteriegrößen

Bei Mercedes gab es heuer ein besonderes Modell: Der G 580 ist die erste vollelektrische G-Klasse und beeindruckt neben der Optik mit seinen Leistungsdaten: 590 PS und 1.200 Newtonmeter sollten definitiv ausreichen

Der frischgebackene MG-Geschäftsführer Alexander Struckl zeigte stolz das neue KompaktSUV MGS5. Die Eckdaten: bis 490 Kilometer Reichweite, 49- oder 64-kWh-Akku, 170 oder 231 PS. Bei den Händlern ab sofort zu haben

Der Outlander ist zurück! Nach drei Jahren Pause legt Mitsubishi das Flaggschiff neu auf, weiterhin mit Plug-in-Hybrid, 306 System-PS und einem 22,7 kWh großen Akku, der bis zu 86 Kilometer elektrische Reichweite ermöglicht

ÖAMTC ist zu Recht stolz auf das hauseigene ePower-Programm. Hier ist vom eigenen österreichweiten Ladenetz bis zu diversen Ladekarten alles inkludiert, zudem gibt es spezielle Firmenmitgliedschaften

Kurzfristig Bedarf an Autos? Dann ist MHC Mobility der richtige Partner. Hier gibt es Langzeitmietmodelle vom BEV bis zum Dieselkombi. Von einem bis zu 36 Monaten Laufzeit sind machbar, sogar mit Fahrzeugwechsel

Moon bietet neben einer Vielzahl an Wallboxen auch datengetriebene Energielösungen für Unternehmen an, übernimmt zudem das Projektmanagement und liefert alles bis hin zu Photovoltaikanlagen und Speicherbatterien

Muss ein Auto überstellt werden, dann ist Onlogist der kompetente Partner. Als Marktführer hat man sich auf europaweite Fahrzeugüberführungen spezialisiert und bietet sogar Haustürlieferungen an – und alles zum Bestpreis

Fünf Türen, SUV-Aufbau, schnittige Optik und natürlich vollelektrisch, das sind die Eckdaten des Mini Aceman. Der 4-Meter-Wagen bietet 300 Liter Stauraum, bis zu 218 PS, 42,5- oder 54-kWh-Akku und mehr als 400 Kilometer Reichweite

NRGkick ist die Wallbox zum Mitnehmen. Die gesamte Elektronik ist in der kleinen weißen Box inkludiert, was Installationskosten spart. Und sie ist für eine normgerechte Abrechnung der Ladekosten ausgelegt

Die Erfahrung aus dem Tankstellengeschäft verwendet OMV nun für das Ladenetz eMotion. 5.000 Ladepunkte gibt es, die Smartphone-App bietet einfaches Bezahlen, die Infrastruktur der Tankstellen Kaffee, Wasser und Snacks

Stellantis Managing Director Markus Wildeis ist zurecht stolz auf den neuen Opel Grandland. Dank 98-kWh-Akku bietet der große Blitz 700 Kilometer Reichweite und bietet auf 4,7 Meter Länge viel Platz und Langstreckenkomfort

Wie cool Elektromobilität sein kann, zeigt Renault mit dem R4. Etwas größer als der R5 und mit mehr Platz bestückt gibt es 420 l Kofferraumvolumen, 40- oder 52-kWh-Akku und bis zu 400 Kilometer Reichweite

Kein Smart war jeher so flottentauglich wie der #5. Ein Kompakt-SUV mit 590 Kilometer Reichweite, bis 475 kW Leistung, 630 Liter Kofferraum und viel Platz in beiden Sitzreihen. Cool auch die Ladeleistung von 400 kW

Flottenmanagement vom Profi, dafür steht die Porsche Bank. Das Team von Geschäftsführer Roland Leitner kümmert sich um Fahrzeugbeschaffung, Schadenmanagement oder Servicebelange und attraktive Leasingangebote

Poolfahrzeuge bieten eine gute Möglichkeit, Kosten und den CO2-Fußabdruck des Unternehmens zu senken. Für die Verwaltung benötigt es eine passende Software, die gibt es vom Experten Rosenberger Telematics

Alles, was es zum Umstieg auf E-Mobilität gibt, findet man bei Mobility House. Wallboxen für alle Ansprüche sind ebenso im Programm wie Autostromtarife, umfassendes Zubehör und natürlich auch PV-kompatible Lösungen

Polestar geht Dinge gerne etwas anders an, so auch beim SUV-Coupé Polestar4. 100-kWh-Akku, 200 kW Leistung mit Heck-, 400 kW Leistung mit Allradantrieb, nichts, was es nicht gibt. Mit Ausnahme der Heckscheibe ein Unikum in der Autowelt

Škoda-Markenleiter Markus Stifter präsentierte auf der FLEET Convention das E-Topmodell namens Enyaq RS. Frisch geliftet sorgt der verbesserte cw-Wert für mehr Reichweite, die bessere Ausstattung für mehr Reisekomfort

Mit dem bZ4X startet Toyota in der E-Welt voll durch. Die Eckdaten des Kompakt-SUV: 204 oder 218 PS, 72-kWh-Akku, Reichweiten bis zu 516 entspannten Kilometern. Neue Versionen folgen im Herbst!

Beim Verbund bekommt man zum Thema E-Auto alles aus einer Hand. Unterschiedliche Wallboxen, Ladelösungen für Betriebe und eine Smartphone-App zum Managen von Wechselrichter und PV-Anlage für weniger Stromkosten

Bei Volvo feierte der ES90 Premiere – eine vollelektrische fünf Meter lange Luxuslimousine mit 800-Volt-Technik, 700 Kilometer Reichweite und bis zu 680 PS Leistung. Nicht fehlen darf skandinavisch-cooles Design

VWN-Markenleiterin Miriam Walz hat Grund zum Feiern: Der Bulli wird heuer 75 und das Angebot ist breiter und vielfältiger denn je zuvor. Im Bild die nagelneue Transporter Pritsche, natürlich auch mit Dieselmotor erhältlich

UTA Edenred hat ein Ladekarten-Programm speziell für Unternehmen im Angebot. 925.000 Ladepunkte, Mautlösungen, kein Mindestumsatz, für jede Fuhrparkgröße geeignet und die ersten drei Monate sogar gebührenfrei

Was Telematik für Fuhrparkoptimierung leisten kann, zeigt Webfleet. Fahrzeugortung, Verbrauchsoptimierung, Routenführungen und demnächst alles noch KI-gestützt, zusammengefasst in einer webbasierten Plattform

Will Kaffee? Willhaben! Die größte Internetverkaufsplattform des Landes hat neben einem großen Gebraucht- auch einen eigenen Neuwagenbereich und versorgte die Gäste heuer mit frisch gebrühtem Espresso und Cappuccino

Das gewünschte E-Auto ist derzeit nicht lieferbar? Eine kurze Probefahrt reicht einem nicht? Dann ist Vibe die Antwort. Hier gibt es Langzeitmieten mit zahlreichen Laufzeiten und ein umfassendes Fahrzeugangebot

VW hat mit dem ID.7 Tourer einen vollelektrischen Kombi im Programm, der keine Wünsche offen lässt. 1.714 Liter Ladevolumen treffen auf 690 Kilometer Reichweite, dazu gibt es moderne Assistenzsysteme und bis 330 PS

Bei Würth gibt es nicht nur ein umfassendes Angebot an Fahrzeugeinrichtungen, sondern auch gleich das passende Werkzeug dazu. Ebenso nun erhältlich eine Wallbox inklusive dynamischem Lastmanagement

Hauptsponsor

Danke an die Partner der FLEET Convention 2025

Fahrzeug- & Gold-Partner

Silber-Partner

BEST4FLEET-AWARD 2025 Sieger in sieben Kategorien

Ihre Stimme hat gezählt!

Im Rahmen der FLEET Convention wurden heuer zum bereits dritten Mal die BEST4FLEET-Awards von 135 österreichischen Fuhrparkverantwortlichen vergeben, eine Auszeichnung mit Gewicht.

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Chris Hofer

Zugegeben, Awards gibt es mittlerweile einige, auch in der Autobranche. Allerdings findet sich das Wort „Transparenz“ am Ende des Tages nicht sehr oft. Mit dem vor zwei Jahren ins Leben gerufenen BEST4FLEET-Award wollten wir nicht einer von vielen sein, sondern einen besonderen Stellenwert in der Fuhrparkbranche einnehmen. Nicht wir als Redaktion oder sonstige Experten sollten die Stimmen vergeben, sondern Sie, als Fuhrparkleiterin oder Fuhrparkleiter. Wir haben daher erneut die puls Marktforschung mit der Durchführung betraut, die Teilnehmer bleiben dadurch anonym, auch uns werden ausschließlich die Ergebnisse übermittelt.

Danke für Ihre Teilnahme!

Unser Dank gilt den insgesamt 135 Fuhrparkverantwortlichen, die sich rund 15 Minuten Zeit genommen haben, Fragen zu unterschiedlichen Themen zu beantworten und auch ihre Meinung zum Image verschiedener Unternehmen in vier Kategorien zu teilen. Heuer waren dies „Fuhrparkma-

nagement“, „Ladekarte“, „Reifenmanagement“ und „Versicherung“. Abgefragt wurde neben dem Image auch der jeweilige Bekanntheitsgrad. Auch dieses Mal waren die Teilnehmer gut durchmischt, so teilten sich die dahinterstehenden Unternehmen nahezu 50:50 in jene mit unter beziehungs-

135 Fuhrparkverantwortliche und 208 Dienstwagenfahrer gaben Ihre Stimmen zum BEST4FLEET-Award 2025 ab.“

weise über 500 Mitarbeitern auf. Bei der Fuhrparkgröße ein ähnliches Bild, knapp die Hälfte hatte zwischen drei und 99 Fahrzeugen, der Rest über 100. Spannend auch der Mix bei den Fahrzeugklassen, 97 Prozent hatten Pkw im Fuhrpark, 78 Prozent leichte Nutzfahrzeuge und 30 Prozent schwere Lkw.

Erstmals Firmenautos des Jahres Erstmals wurden heuer drei zusätzliche Kategorien ausgeschrieben,

für die Fuhrparkverantwortliche und Dienstwagenfahrer abstimmen konnten. Aus den meistverkauften Firmenautos 2024 wurden das Firmenauto des Jahres, das E-Firmenauto des Jahres und das Nutzfahrzeug des Jahres gekürt. Alle Details und Sieger des BEST4FLEET-Awards 2025 finden Sie auf den kommenden Seiten. •

Die Kategorien* des BEST4FLEETAwards 2025

• Firmenauto des Jahres

• E-Firmenauto des Jahres

• Nutzfahrzeug des Jahres

• Fuhrparkmanagement

• Ladekarte

• Reifenmanagement

• Versicherung

*Die Auswahl der Unternehmen pro Kategorie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit

Das sind die beliebtesten Firmenautos 2025

Heuer wurden nicht nur zum dritten Mal Dienstleister mit dem BEST4FLEET-Award bedacht, wir haben die Fuhrparkleiter und Dienstwagenfahrer auch gebeten, ihre Favoriten bei den Fahrzeugen selbst zu wählen, in drei unterschiedlichen Kategorien.

Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Manfred Seidl, Hersteller

Im Jahr 2023 wurden die ersten BEST4FLEET-Awards im Zuge der FLEET Convention in der Wiener Hofburg vergeben, heuer haben wir erstmals auch Fahrzeuge ausgezeichnet. Sind bei den BEST4FLEET-Awards für Dienstleister ausschließlich Fuhrparkleiter wahlberechtigt, haben wir bei den drei Fahrzeugkategorien auch die Dienstwagenfahrer dazugenommen. Wir wollten bewusst keinen Preis vergeben, der durch irgendwelche Experten oder Mitglieder der Redaktion gekürt wird, unser Motto war maximale Transparenz und Unabhängigkeit, denn nur so ist der Preis auch wertvoll. Durchgeführt und ausgewertet wurden daher auch die Firmenauto-Awards von der puls Marktforschung, jeglicher Eingriff von außen ist damit ausgeschlossen.

Neues Auswahlprozedere

Und noch etwas unterscheidet uns von anderen Awards. Wir wollten

BEST4FLEET 2025 E-Firmenauto des Jahres

Platz 1

Audi Q6 e-tron

Platz 2

VW ID.7

Platz 3

VW ID.4

Die österreichischen Markenleiter der siegreichen Modelle (v. l.): Markus Stifter (Škoda), Miriam Walz (VW Nutzfahrzeuge) und Thomas Beran (Audi)

weder Neuerscheinungen prämieren noch Fahrzeuge, die so gut wie nie in Firmenfuhrparks zu finden sind. Daher haben wir in die Liste der zu wählenden Autos auch nur jene Modelle aufgenommen, die 2024 auch tatsächlich von Firmen in Österreich gekauft wurden. Bei E-Autos und Nutzfahrzeugen mussten das zumindest 500 Einheiten sein, bei den konventionell betriebenen Autos 1.000, die entsprechenden Daten wurden uns von Dataforce zur Verfügung gestellt.

Octavia Firmenauto des Jahres

Den BEST4FLEET-Award für das Firmenauto des Jahres sicherte sich eines der meistverkauften Modelle, der Škoda Octavia. ŠkodaMarkenleiter Markus Stifter war

Gold sicherte: „Škoda feiert heuer 130 Jahre Mobilität und der Octavia ist das beste Beispiel, dass wir verlässliche Mobilität auf den Markt bringen. Ein großer Dank an diejenigen, die ihn gewählt haben, aber auch ein Danke an unser Handels- und Servicenetz, denn Zuverlässigkeit ist immer ein mehrfaches Thema.“ Platz zwei holten Audi A4/A5, der dritte Platz ging an die BMW 5er Reihe. Insgesamt standen in dieser Kategorie 20 Autos zur Wahl.

Q6 e-tron führt E-Autos an

Den Titel des BEST4FLEET E-Firmenauto des Jahres holte sich der Audi Q6 e-tron, Audi Markenleiter Thomas Beran nahm den Preis auf der Festbühne in Empfang: „Der Preis bestä-

BEST4FLEET 2025 Firmenauto des Jahres

Platz 1

Škoda Octavia

Platz 2

Audi A4/A5

Platz 3

BMW 5er Reihe

sind und unser Modellfeuerwerk – nicht nur bei den elektrischen Modellen – gut im Markt platzieren. Vielen Dank an alle, die den Q6 e-tron gewählt haben.“ Der zweite Platz ging an den VW ID.7 vor dem ID.4, 15 Modelle standen zur Wahl.

VW Transporter gewinnt

Last but not least wurde auch das Nutzfahrzeug des Jahres gewählt, übrigens nur von jenen Fuhrparkleitern und Mitarbeitern, die diese Fahrzeugkategorie auch im Einsatz haben. 18 Modelle waren hier in der Auswahl zu finden, den BEST4FLEETAward schnappte sich der VW Transporter. Markenleiterin VW Nutzfahrzeuge, Miriam Walz, übernahm die Trophäe: „Im 75. Jahr des Bulli diesen Preis zu übernehmen und noch dazu den Caddy auf Platz zwei zu finden, freut uns sehr. Der neue Transporter ist soeben in den Markt gestartet, wir haben heuer noch einiges vor.“ Der dritte Platz bei den Nutzfahrzeugen ging übrigens an den Mercedes-Benz

BEST4FLEET 2025 Transporter des Jahres

Platz 1

VW Transporter

Platz 2

VW Caddy

Platz 3

Mercedes-Benz Vito

Bekannte Namen auf dem Stockerl

Auch 2025 hieß der BEST4FLEET-Sieger in der Kategorie Fuhrparkmanagement Porsche Bank, dahinter matchten sich wie in den Vorjahren Alphabet Austria/BMW Austria Leasing und Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement.

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: stock.adobe.com/UnPhouvith

Die Kategorie „Fuhrparkmanagement“ ist so etwas wie die Königsklasse des BEST4FLEETAwards und die bisher einzige, die in allen drei Jahren zur Wahl stand. Kein Wunder, schließlich laufen dort so gut wie alle Fäden anderer Teilbereiche zusammen. Und mit denen kann man punkten oder auch Punkte liegenlassen. Zwar ist der BEST4FLEETAward kein klassischer Kundenpreis, doch auch das Image sagt eine Menge über die Unternehmen aus.

Dritter Sieg der Porsche Bank Kritiker könnten einwerfen, dass es langweilig ist, wenn immer dieselben Dienstleister auf dem Podium stehen. Denen sei aber gesagt, dass das keine Selbstverständlichkeit ist, sondern Jahr für Jahr großer Anstrengungen bedarf. Schließlich sind es ja die Fuhrparkleiter, die die Sieger küren, ohne externen Einfluss. Und genau das ist es auch, was den BEST4FLEET-Award so wertvoll und einzigartig macht. Der Sieg ging jedenfalls auch im dritten Jahr des Awards an Porsche Bank

Flottenmanagement, mit durchaus komfortablem Vorsprung. Auf den zwei weiteren Stockerlplätzen landen mit Alphabet Austria/BMW Austria Leasing und dem Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement ebenfalls zwei Unternehmen, die sich in den letzten beiden Jahren dort fanden. Eines sei aber gesagt, zwischen den beiden geht es richtig knapp zu, Jahr für Jahr ein sehr enges Match.

Bekanntheitsgrad Anbieter Fuhrparkmanagement

Porsche Bank Flottenmanagement

Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement

Arval Austria

Austria/

Leasing

Unterschiede bei der Bekanntheit Abgefragt wurde nicht nur das Image, sondern auch der Bekanntheitsgrad, auch hier liegt die Porsche Bank voran, dahinter knapp beisammen Raiffeisen, Arval und Alphabet, der Rest zeigt sich hier schon abgeschlagen. Die aus LeasePlan und ALD Automotive entstandene neue Marke Ayvens hat hier noch Arbeit vor sich, die beiden ursprünglichen Namen waren deutlich bekannter. •

BEST4FLEET 2025 Fuhrparkmanagement

Imagesieger Gold

• Porsche Bank Flottenmanagement

Imagesieger Silber

• Alphabet Austria / BMW Austria Leasing

• Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement

Gewachsene Beziehungen

Das Porsche Bank Flottenmanagement holt sich auch im dritten Jahr der BEST4FLEET-Awards Gold in der Kategorie Fuhrparkmanagement, Roland Leitner spricht über das Erfolgsgeheimnis.

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Chris Hofer

Das Flottenmanagement der Porsche Bank hat sich beim BEST4FLEET-Award zum echten Seriensieger gemausert, zum dritten Mal in Folge wurde Ihr Unternehmen mit dem Image-Award in Gold ausgezeichnet. Was macht die Porsche Bank anders als der Mitbewerb?

Wir denken Fuhrparkmanagement nicht aus unserer Sicht, sondern aus der Perspektive derer, die es täglich leben. Dabei setzen wir auf smarte digitale Tools, die den Alltag unserer Kunden spürbar vereinfachen. Gleichzeitig pflegen wir Beziehungen, die oft über Jahrzehnte gewachsen sind – und das merkt man. Es erlaubt uns, passgenaue, individuelle Lösungen zu entwickeln, die nicht aus der Schublade kommen, sondern aus dem direkten Austausch. Persönliche Gespräche sind dazu mitunter der Schlüssel. Dass uns viele Unternehmen seit Langem ihr Vertrauen schenken, ist für uns der größte Erfolg.

Letztes Jahr gab es eine Delle im Hinblick auf die Zuwachsraten der E-Mobilität, heuer geht es aber wieder mit ordentlich Schwung voran, gerade auch bei den Modellen der Porsche Gruppe. Steht der Durchbruch der E-Fahrzeuge nun endgültig bevor?

Die Entwicklung verläuft nicht immer linear, aber sie ist eindeutig: Die Zukunft gehört der E-Mobilität. Entscheidend ist immer, ob sie zum Fahrerprofil passt – und genau da setzen wir an. Mit gezielter Analyse und Beratung machen wir Fuhrparks e-ready. Die kontinuierlichen Fortschritte in der Batterietechnologie öffnen das Tor zur Elektromobilität für immer mehr Unternehmen. Und mit neuen modernen Modellvarianten, speziell im Kompaktsegment, entstehen künftig zusätzliche Möglichkeiten für den Umstieg.

Deutlich schwieriger als bei den elektrischen PkwModellen zeigt sich die Situation bei den leichten elektrischen Nutzfahrzeugen, das hat auch die Podiumsdiskussion der Fuhrparkleiter auf der FLEET Convention gezeigt. Werden die Verbrenner-Modelle durch den Wegfall der NoVA nun wieder attraktiver und drängen den E-Transporter noch weiter zurück?

Roland Leitner, Leiter Porsche Bank Flottenmanagement, hat allen Grund zur Freude, im dritten Jahr des BEST4FLEET-Awards holt er zum dritten Mal Gold in der Kategorie Fuhrparkmanagement

Die Mobilitätsbedürfnisse ändern sich in vielen Branchen, Alternativen zum klassischen Firmenauto finden sich in Modellen wie Abo und Carsharing. Wie viel Prozent Ihrer Kunden wählen bereits heute diesen Weg und was erwarten Sie für die Zukunft?

Wir denken Fuhrparkmanagement nicht aus unserer Sicht, sondern aus der Perspektive derer, die es täglich leben.“

Der Wegfall der NoVa ist ein wichtiger Schritt – gerade mit Blick auf die gewerbliche Nutzung und das Transportersegment. Unternehmen, die auf E-Mobilität setzen, tun das nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch aus Überzeugung. Wo Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zusammenspielen, entsteht Bewegung – und genau das sehen wir im E-Transporter-Bereich. Die Zeichen stehen klar auf weiteres Marktwachstum. Jede Technologie hat ihre Berechtigung, entscheidend ist, was im täglichen Einsatz wirklich gebraucht wird.

Das klassische Firmenfahrzeug dominiert weiterhin, aber Abo und Carsharing Modelle wie sharetoo der Porsche Bank gewinnen an Relevanz. Vor allem als flexible Übergangslösungen sind sie eine gute Ergänzung zum klassischen Fuhrpark. Als ganzheitlicher Mobilitätsanbieter setzen wir genau hier an und liefern ein Angebot, das von kurzzeitig bis langfristig alles abdeckt und von unseren Kunden sehr gut angenommen wird.

Zum Abschluss an jeden BEST4FLEET-Gewinner auch eine persönliche Frage. Welcher Autotyp sind Sie privat? Elegante Limousine, schicker Kombi, cooles SUV, praktischer Van, sportliches Coupé oder luftiges Cabrio?

Als Vater eines siebenjährigen Sohnes, der sich bereits für schnelle Autos begeistert, schätze ich auch selbst ein sportliches Fahrzeug, das Dynamik und Effizienz verbindet. Gerade bei meinem gut gefüllten Terminkalender ist das ideal, um schnell ans Ziel zu kommen. •

Praktische (E-)Mobilität à la Card

Mit dem Anstieg der E-Mobilität in Unternehmensfuhrparks steigt auch die Bedeutung der Ladekarten. Waren es anfangs fast ausschließlich reine E-Anbieter, sind nun auch viele Tankkarten mit Ladefunktion zu haben.

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: stock.adobe.com/InfiniteFlow

Bereits vor knapp 100 Jahren haben sich die damaligen Mineralölgesellschaften überlegt, wie man den Treibstoff auch bargeldlos verkaufen kann. In weiterer Folge entstanden Jahrzehnte später die Tankkarten, die auch heute nicht wegzudenken sind. Mit dem Beginn der E-Mobilität vor über zehn Jahren sind dann neue Anbieter auf den Markt gekommen, die bis dahin mit Mobilität, geschweige denn Treibstoff nichts am Hut hatten. Neue Marken wie Smatrics entstanden, auch die Energieanbieter brachten eigene Ladekarten auf den Markt.

Drei in Folge

In den letzten Jahren sind aber auch die klassischen Tankkartenanbieter auf den E-Mobilitätszug aufgesprungen, um ihre Felle nicht davonschwimmen zu sehen. Und so überrascht es wenig, dass diese auch beim Bekanntheitsgrad weit vorn liegen, schließlich kennt man die Karten von OMV, BP, DKV oder Shell seit Jahrzehnten. Dennoch erstaunlich, dass ein in Relation als Newcomer

zu bezeichnendes Unternehmen wie Smatrics bei der Bekanntheit knapp hinter der OMV auf Rang zwei und doch mit einigem Vorsprung vor der BP Ladekarte liegt. Beim Image hat sich allerdings keiner der drei bekanntesten Anbieter den Sieg gesichert. DKV Mobility hat bereits zwei Awards bei den klassischen Tankkarten –

Bekanntheitsgrad Anbieter Ladekarten

OMV E-Mobility Card

Smatrics/Verbund

BP Ladekarte

DKV Card +charge

Shell Recharge

ÖAMTC ePower

Landesenergieversorger

(EVN, Wien Energie, KELAG etc.)

Ionity

DA-emobil

EMC – E-Mobilitätsclub

einen in Gold und einen in Silber –geholt, Österreich-Geschäftsführer Volkmar Link war sichtlich gerührt, eine weitere Trophäe bei den Ladekarten mitnehmen zu dürfen. Die DKV Card +charge vereint alle Vorteile der klassischen Tankkarte mit der Möglichkeit, an knapp 940.000 Ladestation europaweit Strom zu zapfen. Der zweite Platz ging an ÖAMTC ePower, wo eine Ladekarte angeboten wird, bei der ausschließlich nach kWh verrechnet wird. Ionity holte sich den dritten Platz, das Unternehmen hat sich mit Ultraschnellladern an Autobahnen einen Namen gemacht. •

BEST4FLEET 2025 Ladekarte

Imagesieger Gold

• DKV Card +charge

Imagesieger Silber

• ÖAMTC ePower

• Ionity

Digitalisierung gelebte Praxis

DKV Mobility zählt zu den Stammgästen bei der Verleihung der BEST4FLEET-Awards, heuer holte man erstmals Gold in der Kategorie Ladekarten. Wir haben Geschäftsführer Volkmar Link zum Interview gebeten. Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Chris Hofer

DKV Mobility hat nach einem goldenen und einem silbernen BEST4FLEET-Award in der Kategorie Tankkarte heuer auch Gold bei den Ladekarten geholt. Die DKV Card +charge kommt bei den Fuhrparkleitern sowohl bei klassischen Treibstoffen als auch beim Laden von E-Fahrzeugen gut an, worauf führen Sie dieses gute Image zurück?

Die Auszeichnung zeigt, dass wir mit der DKV Card +charge den Nerv der Zeit treffen. Ihre Stärke liegt in der Kombination aus klassischer Tankfunktion und Ladeoption für E-Fahrzeuge –ein echter Vorteil für gemischte Flotten. Die einfache Handhabung, die zuverlässige Abwicklung und unsere kontinuierliche Weiterentwicklung auf Basis von Kundenfeedback machen sie zu einem geschätzten Werkzeug im Fuhrparkalltag. Dass wir mit der DKV Card +charge Zugang zum größten energieunabhängigen Akzeptanznetz in Europa ermöglichen, stärkt zusätzlich die Attraktivität unseres Angebots.

Man hat Ihnen bei der Preisübergabe angemerkt, dass Sie diese Auszeichnung durchaus emotional gemacht hat, was bedeutet Ihnen der BEST4FLEET-Award?

Der Award ist für uns eine große Anerkennung. Er bestätigt die engagierte Arbeit unseres Teams rund um die E-Mobilität in Österreich. Besonders wichtig ist uns dabei die persönliche Betreuung unserer Kunden, sei es beim Laden unterwegs, zu Hause oder am Arbeitsplatz. Dass uns die Fuhrparkleiter jetzt auch in diesem Bereich auf Platz eins gewählt haben, macht uns stolz und zeigt, dass wir mit unserem Ansatz richtig liegen.

Die Digitalisierung ist ja eines DER Schlagworte in der Flotten-Branche, wie trägt DKV Mobility dazu bei, die Arbeit der Fuhrparkleiter einfacher zu machen?

Für seine Tankkarten konnte DKV Mobility schon zwei Mal den BEST4FLEET-Award einheimsen. Heuer konnte Österreich-Geschäftsführer Volkmar Link den Preis auch für die hauseigene Ladekarte entgegennehmen

Digitalisierung ist für uns kein Schlagwort, sondern gelebte Praxis, Ziel ist die effiziente Verwaltung von Fuhrparks.“

Digitalisierung ist für uns kein Schlagwort, sondern gelebte Praxis. Unsere digitale Plattform und Tools ermöglichen eine effiziente Verwaltung von Flotten, von der Verbrauchsüberwachung bis zur Wartungsplanung. Telematiklösungen liefern Echtzeitdaten, die eine proaktive Steuerung erlauben. Unsere Servicekarten und unser digitales Kundenportal vereinfachen die Abrechnung von Tank- und Ladevorgängen und sorgen für transparente Kostenkontrolle. Ergänzt wird das durch umfassenden Support und Schulungen, damit unsere Kunden das volle Potenzial der Lösungen ausschöpfen können.

Da passt vermutlich auch DKV Live gut dazu. Damit wollen Sie manuelle Prozesse automatisieren und vereinfachen, was steckt genau dahinter?

Mit unserem Telematiksystem DKV LIVE erhalten Kunden in Echtzeit Einblicke in ihre Fahrzeugflotte. Das Tool ist unsere Antwort auf den Wunsch nach mehr Effizienz im Flottenmanagement und eine hervorragende Ergänzung zu unseren digitalen Lösungen. Die Plattform liefert Echtzeitinformationen zu Fahrzeugstandorten und -zuständen, integriert Telematikdaten und reduziert den administrativen Aufwand erheblich. So lassen sich Prozesse automatisieren, Kosten transparenter gestalten und Ausfallzeiten minimieren: ein echter Mehrwert für unsere Kunden.

Zum Abschluss an jeden BEST4FLEET-Gewinner auch eine persönliche Frage. Welcher Autotyp sind Sie privat? Elegante Limousine, schicker Kombi, cooles SUV, praktischer Van, sportliches Coupé oder luftiges Cabrio?

Ich fahre ein mittelgroßes Hybrid-SUV, das für mich Fahrkomfort und Alltagstauglichkeit perfekt vereint. •

Mehr als nur schwarz und rund

Reifen sind ein vielfach unterschätzter Bestandteil des Autos, erst wenn die Luft draußen ist, ändert sich das schlagartig. Reifenmanagement ist mehr als nur ein Reifenwechsel, je größer der Fuhrpark, desto wichtiger. Text: Stefan Schmudermaier, Foto: stock.adobe.com/rh2010

Der richtige Reifen ist ein wesentlicher Bestandteil der aktiven Fahrsicherheit, leider auch ein oftmals unterschätzter. Der Kontakt des Autos zur Straße beschränkt sich auf vier in etwa handtellergroße Flächen, entsprechend wichtig ist die Reifenqualität. Genauso wichtig ist es, einen professionellen Partner zur Hand zu haben, wenn es darum geht, die Gummis zu erneuern oder die gerade nicht benötigte Rädergarnitur einzulagern. Denn nur die wenigsten Fuhrparks dürften diese Arbeiten selbst übernehmen.

Vorteile für Firmenkunden

Viele große Reifenhändler sind mittlerweile Teil von Netzwerken, die wiederum österreichweit für Firmenkunden als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und nicht nur Reifen-, sondern auch Serviceleistungen am Auto generell anbieten. Die Fuhrparks profitieren dabei von einheitlichen Konditionen, maßgeschneiderten

Lösungen für ihr Flottenmanagement, eine direkte Schnittstelle ebendort hin, Rahmenverträge und vieles mehr. Aber auch als Kunde von Fuhrparkmanagementanbietern dürften ihnen die Anbieter von Reifenmanagement keine unbekannten sein.

BestDrive holt sich den Sieg Erstmals beim BEST4FLEET-Award wurden von den Fuhrparkleitern nun also auch die ReifenmanagementAnbieter mit dem besten Image

Bekanntheitsgrad Anbieter Reifenmanagement

Forstinger Point S BestDrive by Continental Euromaster

gewählt, den Sieg holte sich die noch relativ junge Marke „BestDrive by Continental“, die in Österreich durch eine Umfirmierung von Reifen John und Profi Reifen vor rund zwei Jahren entstand. Besonders knapp war das Rennen um Platz zwei, das Top Reifen Team hatte die Nase am Ende um einen Hauch vor der 4fleet group. Der bekannteste Anbieter Forstinger schaffte es heuer genauso wenig aufs Podium wie Point S oder Euromaster. •

BEST4FLEET 2025 Reifenmanagement

Imagesieger Gold

• BestDrive by Continental

Imagesieger Silber

• Top Reifen Team

• 4fleet group

Qualität rechnet sich

Erstmals wurde bei den BEST4FLEET-Awards die Kategorie Reifenmanagement ausgeschrieben, BestDrive by Continental holte den Sieg, wir haben Alexander Reisinger, Verkaufsleiter Pkw-Flotten, zum Gespräch gebeten. Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Chris Hofer

Heuer wurde erstmals für die Kategorie Reifenmanagement ein BEST4FLEET-Award vergeben. Dass BestDrive hier Gold geholt hat, passt namentlich schon einmal sehr gut. Warum fährt man denn mit Ihrem Unternehmen in Sachen Reifen am besten?

Wir bieten mit über 75 Eigen- und FranchiseBetrieben der Marke BestDrive by Continental ein flächendeckendes Netzwerk in ganz Österreich, das bedeutet für unsere Kunden kurze Wege. Unsere Flottenkunden profitieren von übersichtlichen und schlanken Abläufen, einem professionellen Reifendepot sowie einer effizienten Terminorganisation. Im Bereich Depot-Management erfolgt eine fachgerechte Einlagerung inklusive lückenloser Dokumentation und Qualitätskontrolle. So behalten unsere Kunden jederzeit den Überblick über den Zustand und die Verfügbarkeit ihrer Reifen. Kurz gesagt: Bei BestDrive by Continental erhalten unsere Kunden nicht nur hochwertige Produkte, sondern durchdachte Dienstleistungen rund um den Reifen – abgestimmt auf die Anforderungen moderner Fuhrparks.

Alexander Reisinger, Verkaufsleiter Pkw-Flotten bei BestDrive by Continental, hat den goldenen BEST4FLEET-Award in der Kategorie Reifenmanagement übernommen

Euro zweimal um oder wird hier auf bewährte Qualität gesetzt?

Natürlich spielt der Kostenfaktor –also die Total Cost of Ownership – bei unseren Flottenkunden eine zentrale Rolle. Dennoch beobachten wir, dass Qualität keineswegs dem Rotstift zum Opfer fällt. Im Gegenteil: Viele Unternehmen setzen bewusst auf bewährte Produkte und zuverlässige Dienstleistungen, weil sie wissen, dass sich Qualität langfristig rechnet. BestDrive by Continental bietet hier ein breites Produktportfolio, das sowohl wirtschaftliche als auch qualitative Anforderungen abdeckt. Und das gilt nicht nur für Reifen: Auch im Bereich Autoservice setzen wir auf höchste Qualität – etwa mit Services nach Herstellervorgaben inklusive Eintrag ins digitale Serviceheft. Scheibenreparaturen und -tausch sowie die direkte Abwicklung mit Versicherungen gehören ebenso zu unserem Leistungsangebot.

Ganzjahresreifen rücken immer mehr in den Fokus, je nach Anwendungsbereich bringt das durchaus Vorteile, aber nicht überall. Nimmt der Ganzjahresreifen im Fuhrpark spürbar zu?

Flottenkunden haben ja ganz besondere Ansprüche, welche Dienstleistungen bietet BestDrive denn speziell für diese Zielgruppe an?

Für unsere Flottenkunden bieten wir zusätzlich zu den bereits erwähnten Punkten maßgeschneiderte Services, um deren spezifische Erfordernisse perfekt zu erfüllen. Dazu zählen unter anderem eine zentrale Abrechnung, digitale Freigabeprozesse, Schnittstellen zu etablierten Autorisierungsplattformen sowie eine zentrale Fakturierung. Darüber hinaus ermöglichen wir ein individuelles Reporting, das sich flexibel an die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden anpassen lässt.

Die Qualität fällt bei Reifen und Serviceleistungen keineswegs dem Rotstift zum Opfer.“

Wir sehen im Flottenbereich einen moderaten Zuwachs bei Ganzjahresreifen. Für die meisten unserer Kunden bleibt jedoch der saisonale Wechsel – Sommerreifen im Sommer, Winterreifen im Winter – weiterhin die bevorzugte Lösung.

Zum Abschluss an jeden BEST4FLEET-Gewinner auch eine persönliche Frage. Welcher Autotyp sind Sie privat? Elegante Limousine, schicker Kombi, cooles SUV, praktischer Van, sportliches Coupé oder luftiges Cabrio?

Im Fuhrpark dreht sich alles um TCO, die Total Cost of Ownership. Drehen die Unternehmen da beim Reifen jeden

Wenn’s nach dem Herzen ginge, wäre es definitiv ein sportlicher Zweisitzer, aber der Alltag sieht anders aus. Mit Familie und Gepäck braucht’s dann doch etwas mehr Platz. Deshalb bin ich der sportliche Kombi-Typ, der perfekte Kompromiss aus Fahrspaß und Funktionalität. •

Gutes Image der Versicherungen

Versicherungen haben in Sachen Image nicht immer die besten Karten, bei den Firmenkunden dürfte die Sache aber anders aussehen. Jedenfalls, wenn man einen Blick auf den BEST4FLEET-Award wirft.

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: stock.adobe.com/Aillusionist

Versicherungen haben es nicht leicht. Erwarten die Kunden doch eine bestmögliche Absicherung mit einer großen Portion Kulanz zu einem möglichst niedrigen Preis. Das gilt für Private genauso wie für Firmenkunden. Geht es nach dem BEST4FLEET-Image-Award, haben die Unternehmen aber zumindest beim Fuhrpark ihre Hausaufgaben gemacht. Denn verglichen mit den anderen Award-Kategorien bewegt man sich hier auf einem ähnlichen Niveau ohne grobe Ausreißer.

Die Produkte der Assekuranzen sind dabei mitunter komplex, erst recht, wenn es um die Inhalte und Umfänge von Fuhrparkpolizzen geht. Fuhrparkleiter sind jedenfalls gut beraten, Leistungen und Prämien zu vergleichen und auch bei Schäden einen genauen Blick auf die Abrechnungen zu werfen.

Eigene Fuhrparktarife

Viele Versicherungen bieten ganz spezielle Produkte für Fuhrparks an, dabei ist es nicht nötig, Hunderte Fahrzeuge zu haben. So gibt es etwa auf KMU zugeschnittene Tarife ohne Bonus-/Malus-Stufen, aber auch Angebote für Elektrofahrzeuge. Bei der Generali etwa orientiert sich die Prämie an der motorbezogenen Steuer, sprich an der Leistung des E-Motors und am Gewicht des Fahrzeugs. Inkludiert ist hier auch eine Versicherung des Ladekabels sowie eine Versicherung gegen Überspannungsschäden sowie Cyberhacking.

Generali setzt sich an die Spitze Vor zwei Jahren haben wir die Kategorie Versicherung beim BEST4FLEET-Award erstmals ausge-

schrieben, damals hatte die Wiener Städtische die Nase vorn, gefolgt von der Generali und der Uniqa. 2025 konnte sich die Generali an die Spitze setzen und die Wiener Städtische auf Rang drei verdrängen, dazwischen platzierte sich noch die Porsche Versi-

Bekanntheitsgrad Anbieter Versicherung

Wiener Städtische

Allianz

Generali

Uniqua

Donau

Wüstenrot

Grazer Wechselseitige

cherung. Aber auch Uniqa und Allianz sind auf den Plätzen vier und fünf noch in Schlagdistanz zum Podium. Die Porsche Versicherung verfügt zwar über den niedrigsten Bekanntheitsgrad, offenbar bürgt der Name Porsche aber auch hier für Qualität. Generell sind die Abstände bei der Imagewertung so klein wie in keiner anderen Kategorie des Awards und das, obwohl sie mit insgesamt elf zur Auswahl stehenden Versicherungsunternehmen die quantitativ größte des BEST4FLEET-Awards darstellt. •

BEST4FLEET 2025 Versicherung

Imagesieger Gold

• Generali

Imagesieger Silber

• Porsche Versicherung

• Wiener Städtische Versicherung

Spezielle Tarife für Fuhrparks

Die Kategorie „Versicherung“ ist beim BEST4FLEET-Award immer besonders heiß umkämpft, 2025 setzte sich die Generali vor der Porsche Versicherung und der Wiener Städtische Versicherung durch.

Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Chris Hofer

Beim 2023 erstmals durchgeführten BEST4FLEET-Award landete die Generali noch auf Platz zwei, heuer konnte man sich den Award in Gold sichern. Was bedeutet diese Auszeichnung, die ja direkt von den Fuhrparkleitern kommt, für Sie und Ihr Unternehmen?

Der BEST4FLEET-Award ist eine besondere Auszeichnung für uns, da der Preis von Österreichs Fuhrparkmanagern vergeben wird. Er zeigt das besondere Vertrauen in unsere Qualität. Wir setzen auf ein effizientes Vertragsmanagement und rasche Schadenerledigung sowie effiziente Prozesse und Abläufe, die Fuhrparkmanager unterstützen. Die Auszeichnung zeigt auch, dass unser Service geschätzt wird. Die Zufriedenheit unserer Partner und Kunden steht dabei im Mittelpunkt.

relativiert sich teilweise jedoch bei Sicherheitssystemen, die die Lenker – vor allem während einer Fahrt – in ihrem Fahrverhalten unterstützen. Tritt ein Schaden jedoch an einem geparkten Fahrzeug ein, das kann zum Beispiel ein abgeknickter Rückspiegel sein, verteuern eingebaute komplexe Assistenzfunktionen die Reparatur durchaus. In Summe gleichen sich beide Effekte jedoch aus.

Der BEST4FLEETAward zeigt das besondere Vertrauen in unsere Qualität und ist eine besondere Auszeichnung.“

Die Generali bietet für Firmenkunden und Flotten eine eigene Fuhrparkversicherung und das schon ab drei Fahrzeugen. Was ist das Spezielle an dieser Versicherung? Für Kleinflotten bieten wir unseren speziellen KMU-Tarif an. Dieser umfasst attraktive Fixprämien ohne eine Bindung an das Bonus-Malus-System. Die Prämien orientieren sich an der Branchenzuordnung des Unternehmens. Wir setzen auf Effizienz durch Klarheit und einfache Prämienfindung, ohne der Suche nach Bonusstufen. Von diesen Vorteilen profitieren vor allem aufstrebende Kleinunternehmen bis hin zu Mittelbetrieben.

Aktuelle Fahrzeuge sind mit immer mehr Assistenzsystemen ausgestattet, die im Falle eines Unfalls auch kaputtgehen können, etwa Radarsensoren oder Kameras. Ist die Schadenhöhe dadurch spürbar gestiegen und wirkt sich das auch auf die Prämien aus oder sorgen diese Systeme dafür, dass weniger Unfälle passieren und die Prämie sogar sinkt? Der Reparaturaufwand steigt mit der Anzahl an betroffenen technischen Komponenten. Das

Für E-Fahrzeuge hat die Generali das eKfz-Sicherheitspaket im Programm. Welche Vorteile bietet dieses im Vergleich zu einer klassischen Kfz-Versicherung?

Mit unserem eKfz-Sicherheitspaket bieten wir ein Produkt speziell für Elektrofahrzeuge an. Wie im KMU-Paket umfasst dies Fixprämien unabhängig von der Bonus-Malus-Systematik. Die Prämienermittlung orientiert sich an der Leistung des E-Motors und am Eigengewicht des Fahrzeugs. Zusätzlich bieten wir im Paket eine Diebstahldeckung für das Ladekabel und gegen Überspannungsschäden bei indirektem Blitz und Cyberhacking des Fahrzeugs an.

Zum Abschluss an jeden BEST4FLEET-Gewinner auch eine persönliche Frage. Welcher Autotyp sind Sie privat? Elegante Limousine, schicker Kombi, cooles SUV, praktischer Van, sportliches Coupé oder luftiges Cabrio? Dienstlich fahre ich ein bequemes, elektrisches SUV. Privat nutze ich entweder den praktischen Medium-Kombi meiner Frau oder – an wärmeren Tagen – mein 17 Jahre altes und durchaus sehr luftiges Klein-Cabrio. •

Die Generali hat sich nach einem zweiten Platz 2023 heuer den BEST4FLEET-Award in Gold gesichert, übernommen hat den Preis Sergius Kahr, Leiter der Abteilung Motor/ Rechtsschutz

Stellungnahme: Dekarbonisierung der Unternehmensflotten

Die EU-Kommission will bis Ende 2025 eine Gesetzesinitiative vorlegen, um die Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge bei Unternehmensflotten zu beschleunigen. Text: FVA, Fotos: stock.adobe.com/Deemerwha studio

Der Fuhrparkverband Austria erachtet die Dekarbonisierung und die Reduktion der Treibhausgase als eine wichtige Aufgabe und unterstützt daher diesbezügliche Initiativen. Zur Erreichung der Ziele sieht der FVA allerdings Anreize als deutlich sinnvoller an als Verbote und Vorschriften. Ein wichtiger Faktor in der Elektrifizierung von Flotten ist die flächendeckende Versorgung mit Ladepunkten mit entsprechender Leistung.

Langfristige Gültigkeit

Ziele und Vorgaben müssen realistisch definiert sein und sich sowohl an den Marktgegebenheiten als auch an den Landesspezifika orientieren. Utopische Wunschziele oder ideologisch getriebene Vorgaben haben hier keinen Platz.

Flottenbetreiber müssen ihre Investitionen schließlich langfristig planen, auch und vor allem im Bereich der Mobilität, und die Sicherheit haben, dass getroffene Beschlüsse, Maßnahmen, Verordnungen und Gesetze langfristig Gültigkeit haben, Stichwort Technologiesicherheit. Kurzfristige Änderungen oder vage Ankündigungen von möglichen kommenden Änderungen sind höchst kontraproduktiv und schaden positiven Bestrebungen, wie dies anhand vieler Beispiele sichtbar ist.

Augenmerk auf den CO2-Fußabdruck des verwendeten Stroms gelegt werden, denn nur sauberer Strom aus regenerativen Quellen führt zur Zielerreichung.

Die Elektrifizierung ist sicherlich ein wichtiger Baustein zur Dekarbonisierung, allerdings nicht der einzige.“

Die Elektrifizierung ist sicherlich ein wichtiger Baustein zur Dekarbonisierung des Verkehrs, allerdings nicht der einzige. Die vielfach zitierte Technologieoffenheit sollte aber nicht zur Floskel verkommen, sondern tatsächlich vorangetrieben und aktiv gelebt werden.

Strauß an Technologien

Beim Einsatz von elektrifizierten Fahrzeugen sollte somit genauso

Die saubere Mobilität der Zukunft wird sich somit aus einem Strauß an Technologien und Antriebsformen zusammensetzen müssen, um erfolgreich zu sein. •

Auto

Reifen: Das große Viermalvier

Ganzjahresreifen für vier Jahreszeiten im Test. Noten: je vier gut, befriedigend, genügend und nicht genügend.

Wenn der ÖAMTC zum Reifentest bittet, sind stets andere Produktkategorien im Fokus: Nun waren es die Ganzjahresreifen für Pkw, herangezogen wurden 16 Modelle der Dimension 225/45 R17. „Im Vorjahr haben wir erstmals die Note „gut“ an einen Ganzjahresreifen vergeben können, dieses Jahr gleich vier Mal. Allerdings hat sich im Vergleich zu vergangenem Jahr auch die Anzahl der mit „nicht genügend“ bewerteten Reifen von zwei auf vier verdoppelt“, sagt ÖAMTC Reifenexperte Steffan Kerbl. Auch befriedigend und genügend wurde je vier Mal vergeben.

HVO100 startet an drei Shell-Stationen

Unter dem Namen Shell Renewable Diesel wird HVO100 (überwiegend aus biogenen Abfall- und Reststoffen wie gebrauchtem Speiseöl hergestellt) künftig vor allem an für Lkw-Flotten strategischen Stationen verkauft. Den Anfang machen Wörgl (T), Hürm (NÖ) und Schwechat (NÖ). Weitere Standorte sollen folgen. Achtung auf die Herstellerfreigabe!

Abstand bitte!

Zu den Topreifen: Goodyear Vector 4Seasons Gen-3 und Continental AllSeason Contact 2 bekommen die Schulnote 2,3. Pirelli Cinturato All Season SF3 und Bridgestone Turanza All Season 6 schneiden mit 2,5 ab. Jeder hat seine besonderen Stärken, der Goodyear etwa tolle Laufleistung und wenig Reifenabrieb, der Conti gute Performance im Winter. Der Pirelli ist klar der Star im Trockenen, der Bridgestone holt sich seine Punkte als Allrounder. Gar nicht zu empfehlen sind die Produkte CST Medallion AS ACP1, Aplus AS090, Arivo Carloful A/S und Petlas Multi Action PT565.

Salzburg Research schaut bei den Bodenmarkierungen genau hin. Ein Forschungsfahrrad mit speziellen Sensoren erfasst konkret die Überholvorgänge der Pkw. Bei den bisherigen Markierungen betrug der Abstand meist 85 Zentimeter oder darunter, vorgeschrieben sind 1,5 Meter. Nun werden neuartige Markierungen ausprobiert.

Arval setzt auf NRGkick

Um Hürden beim Umstieg auf Elektraoutos beiseitezuschaffen, wird die intelligente mobile Wallbox von DiniTech von Arval als Teil der Leasingrate angeboten. „Die NRGkick Wallbox ist ein echter Gamechanger“, meint Gregor Bilik, General Manager von Arval Austria. „Für die Fahrer, die bequem zu Hause laden, und für Fuhrparkmanager, die die Fahrten zentral über ein digitales Dashboard verwalten.“ Auch die Ladekosten-Rückerstattung wird – gerade bei großen Flotten – erleichtert.

Conti: Sieger mit hohen Standards

Gemeinsam mit dem Nachrichtensender n-tv vergab das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) erstmals den Award „Deutschlands Qualitäts-Sieger 2025“ – basierend auf knapp 45.000 Kundenmeinungen zu über 560 Marken. Continental siegte in der Kategorie Autoreifen. Höchste Standards sowie reelle und virtuelle Tests sei Dank.

Befreiungsschlag mit Ausnahmen

Nach einigem Hin und Her konnte sich die Bundesregierung zu einem soliden Gesetzesentwurf durchringen. Personentransporter werden nicht befreit, Kastenwagen fast alle, teils absurde Hürden für Pick-ups.

Text: Roland Scharf, Fotos: stock.adobe.com/years

So einfach es klingt, Nutzfahrzeuge von der Normverbrauchsabgabe zu befreien, so dürfte das Hickhack der letzten zwei Wochen zu diesem Thema wohl vor allem um die Frage gekreist sein, was eigentlich ein leichtes Nutzfahrzeug überhaupt ist. Denn was wir vor zwei Wochen in einer Eilmeldung bereits berichtet haben, wurde nur wenige Tage später wieder revidiert. Um jetzt in einem „Antrag des Budgetausschusses über den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Normverbrauchsabgabegesetz, das Bundesimmobiliengesetz, die Reisegebührenvorschrift 1955 und das Bundesgesetz über die Förderung von Handwerkerleistungen geändert werden“ doch bis Juli 2025 beschlossen zu werden. Konkret möchte man vermeiden, dass vor allem Fahrzeuge mit zwei oder drei Sitzreihen zwar als N1 angemeldet, im Endeffekt aber dann nicht der rein kommerziellen Verwendung zugeführt werden. Sprich: Die NoVA soll nur mehr für Fahrzeuge gelten, die rein der Personenbeförderung dienen. Dazu wurden folgende Details nun exakt definiert.

Busse

Konkret heißt es im Entwurf: „Personen- und Kombinationskraftwagen der Klasse M1 sowie andere Kraftfahrzeuge, die ihrer Beschaffenheit nach hauptsächlich zur Personenbeförderung bestimmt sind, unabhängig von ihrer kraftfahrrechtlichen Einordnung. Das sind andere Kraftfahrzeuge mit mehr als drei, aber weniger als zehn Sitzplätzen und einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 3.500 Kilogramm.“ Somit ist eindeutig geregelt, dass Fahrzeuge wie VW Caravelle oder Ford Tourneo Custom nicht NoVA-befreit werden. Größere Fahrzeuge mit deutlich mehr Sitzplätzen (echte Auto- oder Omnibusse der Klasse N2), von denen man ausgeht, dass damit eh niemand

privat fahren wird, werden wie bisher automatisch nicht der Normverbrauchsgabe unterliegen.

Kastenwagen

Auch hier gibt es nun eindeutige Definitionen, wie diese auszusehen haben: Die NoVA-Befreiung gilt grundsätzlich, wenn sie nur über eine Sitzreihe verfügen. Bei zwei Sitzreihen gilt sie nur dann, wenn sich hinter der zweiten Sitzreihe eine „klimadichte Trennwand befindet, in dem dahinter befindlichen Laderaum ein Würfel mit einer Seitenlänge von mindestens einem Meter Platz findet und die Seitenfenster im Laderaum verblecht sind.“

Kastenwagen mit zwei Sitzreihen benötigen unter anderem eine klimadichte Trennwand.“

Pritschenwagen

Pritschenwagen und Pick-ups mit Pritsche, da gab es noch am meisten zu bestimmen, nachdem vor allem die Pick-ups fürs Finanzamt gerne im Verdacht stehen, eher privat als für die Firma genutzt zu werden. So muss diese Fahrzeugkategorie nun wie folgt aussehen: Definiert werden diese Modelle als jene mit geschlossenem Bereich für Passagiere und einer Ladefläche von der Art eines Lastkraftwagen mit seitlichen KlappBordwänden, ohne Radkästen, auch abnehmbar oder kippbar. Typische Pritschen also.

Pick-ups

Klassische Pick-ups hingegen müssen schon mehr für die NoVA-Befreiung erfüllen: Zum einen brauchen sie eine ausschließlich nach hinten klappbare Bordwand und eine Ladefläche, bei der „die innere Länge auf dem Boden des für die Beförderung von Waren bestimmten Bereichs länger ist als 50 Prozent der Länge des Radstands.“ Da dies bislang auch schon galt, gibt es einen Passus dazu, der anfangs nicht näher bestimmt wurde. So ist eine „einfache Ausstattung“ vorgesehen, die zeigt, dass das betroffene Fahrzeug nicht hauptsächlich zur Personenbeförderung bestimmt ist. Doch was

Tanken und Laden mit der

DKV Card

Sparen Sie Zeit und Geld mit dem größten energieunabhängigen Akzeptanznetzwerk in Europa mit rund 70.000 Tankstellen und rund 938.000 EV-Ladepunkten, davon alleine mehr als 2.400 Tankstellen sowie über 28.000 EV-Ladepunkte in Österreich.

versteht man unter einer einfachen Ausstattung? Verboten sind zum Beispiel Luxus-Features wie Klimaautomatik, elektrische Fensterheber vorne und hinten, Leichtmetallräder, Ledersitze sowie „dekorative Seitenverkleidungen“ oder Armauflagen in der zweiten Reihe. Ebenso permanenter Allradantrieb sowie ein „unverhältnismäßiges Verhältnis zwischen Kraftstoffverbrauch und Ladekapazität“, „unverhältnismäßiges Verhältnis zwischen Motorleistung und Ladekapazität“ und auch „Höchstgeschwindigkeit, die für Nutzfahrzeuge untypisch ist.“

Die Fahrzeuge müssen für eine NoVA-Befreiung der rein kommerziellen Nutzung zugeführt werden.“

vor dem 31. Dezember 2025 liegt.“ Hiermit möchte man vermeiden, dass bei Lieferverzögerung von Autos, die vor Bekanntwerden der NoVAÄnderungen erworben wurden, keine nachträgliche Änderung der Besteuerung passieren kann. Das wird für all jene schlagend, die nach der neuen Regelung weiterhin NoVA-pflichtig sind. Denn für diese Fahrzeuge würde ab Juli die Pkw-Formel für die Berechnung der Normverbrauchsabgabe zur Anwendung kommen. •

Auflagen im Überblick

Übergangsfristen

Auch die gibt es und zwar für all jene Fahrzeuge, für die ein unwiderruflicher schriftlicher Kaufvertrag vorliegt, der vor dem 1. Juli 2025 abgeschlossen wurde. So besteht damit die Möglichkeit, die alten Regelungen weiter anzuwenden, wenn „der für die Entstehung der Abgabenschuld maßgebende Vorgang nach § 1 Z 1 oder Z 2 zwar nach dem 30. Juni 2025, jedoch

Damit ein Nutzfahrzeug mit Verbrennungsmotor in den Genuss der Normverbrauchsabgabenbefreiung kommt, muss dieses eindeutig rein zur kommerziellen Nutzung bestimmt sein. Das heißt: Kastenwagen mit nur einer Sitzreihe sind eindeutig betroffen, bei jenen mit zwei Sitzreihen benötigt es schon einer fixen Trennwand zum Laderaum, damit es nicht als versteckter Familientransporter gilt. Noch strenger ist das bei Pick-ups. Im Gegensatz zu reinen Pritschen, bei denen die Auflagen klar geregelt sind, müssen Pick-ups über eine einfache Ausstattung verfügen, die schon deutlich zeigen, dass hier pragmatische Kaufaspekte überwiegen – und keiner damit privat wirklich fahren will. Manche dieser Features sind aber etwas dehnbar ausgelegt, oftmals wird nur von unverhältnismäßigen Motorleistungen oder Kraftstoffverbräuchen gesprochen, ohne näher darauf einzugehen.

Ein System für alle Fälle

ITBinder hat ihr System zur Fuhrparkverwaltung modernisiert und noch mehr an Kundenwünsche und -bedürfnisse angepasst.

Text: Redaktion, Fotos: Mario Gimpel, Croce&Wir

Der österreichische Experte im Fuhrparkmanagement ITBinder hat die letzten Monate genutzt, die hauseigene FPM-Software gründlich zu überarbeiten. So ging es abseits der bestehenden Telematik und GPSLösungen hin zur reinen Fahrzeugverwaltung, ganz ohne extra verbauter Hardware. „Dieser Schritt wurde vom Markt so gewünscht, da wir viele Kunden haben, die natürlich nur Teile ihrer Flotte mit GPS ausgestattet haben und andere Teile noch sehr häufig mit der konventionellen Excel-Liste verwaltet werden“, sagt Sebastian Binder, Leitung Vertrieb.

Einfacher, vielfältiger Folgende Applikationen kamen dazu:

• Terminerinnerungen (datum- oder kilometerbasiert)

• Checklisten bei Übernahme

• Abfahrtscheck

• Führerscheinkontrolle

• Dokumente mit Gegenbestätigung (Unterweisungen von Mitarbeitern, Schulungsdokumente)

• Rückbestätigung von Wartungs- und Pickerlterminen

• Reifenwechsel durch Mitarbeiter rückbestätigen

• Schadenmeldungen digital erfassen

• Einlesen von Tanklisten mit Fahrzeugzuweisung

Im Weg stehen

E-Mobilität

zum Angreifen

Am 9. und 10. September 2025 findet im ÖAMTC Fahrsicherheitszentrum Teesdorf zum 6. Mal die Fachkonferenz eMokon statt.

Text: Redaktion, Fotos: Stefan Schmudermaier

DVertriebsleiter Sebastian Binder zum Trendthema KI: „Es braucht immer noch den Faktor Mensch.“

Ein weiterer Trend für Sebastian Binder ist definitiv der Trend hin zu schlanker Verwaltung, wofür digitale FPM-Systeme gerne verwendet werden. Außerdem kommt das Thema KI immer stärker auf: „Ich merke eine etwas zurückhaltende Stimmung für die Einführung von neuer Software, weil das Thema KI in aller Munde ist. „Doch der Schein trügt, dass wir uns in zwei bis drei Jahren sowieso mit keiner Software mehr beschäftigen müssen, weil die KI alles schaukeln wird. Jedoch braucht es immer noch den Faktor Mensch, der die Software an sich versteht und bedienen kann in näherer Zukunft.“ Definitiv auch noch zu lösen ist die Datenschutzfrage im Bereich der Videoüberwachung. Binder: „Hier stehen wir uns mit den Gewerkschaften und dem Thema Datenschutz selbst im Weg, um diese Technologien in Österreich auf Achse zu bringen.“ •

ie eMokon wird heuer zum 6. Mal ausgetragen und widmet sich vollumfänglich der E-Mobilität, vor allem im B2B-Bereich, wie sich auch an den Veranstaltern, dem BVe (Bundesverband Elektromobilität) und dem Fuhrparkverband Austria zeigt. Die Themen sind vielfältig, so wird auf Antworten für gängige Fragen – Elektrische Nutzfahrzeuge und Pkw, was kann das leisten? Wie und wo wird ein solches Fahrzeug geladen? Rechnet sich das? Und passt das in meinen Fuhrpark? – gesucht.

Bunt gemischtes Programm

Darüber hinaus stehen fast 100 E-Fahrzeuge für Testfahrten auf einem 3,2 Kilometer langen Rundkurs zur Verfügung, über 50 Aussteller aus Wirtschaft, Industrie und Dienstleistungen haben sich rund um die E-Mobility ebenfalls in Teesdorf versammelt. Darüber hinaus warten eine Fachkonferenz sowie Top-Referenten und Experten aus Fuhrpark, Industrie und Wirtschaft auf den Podiumsdiskussionen. E-Mobilität „zum Angreifen“ und für alle, die einen Führerschein haben, auch zum Testen. •

Aus Europa, für Europa, in Europa

BYD richtet sich stärker auf die europäischen Märkte aus und baut nicht nur ein Werk in Ungarn, auch geht man in Österreich eine neue Leasing-Kooperation ein, um speziell Firmenkunden anzusprechen.

Text: Redaktion, Fotos: BYD

Es war mehr als nur ein gutes Omen, dass in der heurigen Fuhrparkumfrage der FLOTTE ein Großteil der befragten Fuhrparkmanager angaben, Modelle von BYD für eine Erweiterung der eigenen Flotte in den nächsten Jahren in Betracht zu ziehen. Denn die Elektro- und Plug-in-Hybrid-Autos aus China kommen künftig – richtig – nicht mehr aus China. Und mehr noch: BYD-Vizepräsidentin Stella Li gab in Wien bekannt, dass die Voestalpine AG zum Stahllieferant ernannt wurde. Das oberösterreichische Unternehmen wurde aufgrund seiner geografischen Nähe zum Werk in Ungarn sowie der hohen Qualität und des ausgezeichneten Rufs des produzierten Stahls ausgewählt und ist ein wichtiger Schritt in der Lokalisierungsstrategie. Bis Ende 2025 will man in 29 europäischen Ländern vertreten sein und über ein Vertriebsnetz mit mehr als 1.000 Schauräumen verfügen. Darüber hinaus hat BYD beschlossen, ein neues europäisches Headquarter in Budapest zu errichten, zusammen mit einem Forschungs- und Entwicklungszentrum.

Langfristige Vision in Europa

mit einer langen Geschichte der Innovation und einem Engagement für Dekarbonisierung und nachhaltige CO2-Reduzierung.“

Partnerschaft mit Raiffeisen

BYD-Vizepräsidentin Stella Li und Herbert Eibensteiner, CEO Voestalpine AG, unterzeichnen einen Stahl-Liefervertrag für das neue Werk in Ungarn

Stella Li: „BYD hat immer klar gemacht, dass wir nach Europa gekommen sind, um hier zu bleiben – und um hier zu produzieren. Unser Engagement für den europäischen Markt ist nachhaltig und geht, wie wir hier zeigen, weit über den reinen Autoverkauf hinaus. Wir verfolgen hier eine langfristige Vision mit dem Ziel, innerhalb der nächsten fünf Jahre von den Verbrauchern als europäischer Hersteller wahrgenommen zu werden. Unsere Fabrik in Ungarn steht natürlich im Mittelpunkt dieses Prozesses, daher ist jeder lokale Zulieferer, den wir bekanntgeben, ein weiterer wichtiger Schritt. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Voestalpine AG zusammenarbeiten werden, einem Unternehmen

In Österreich schon gut etabliert, zündet man bei der Fahrzeugfinanzierung die nächste Stufe. So setzt man unter BYD Lease künftig auf Raiffeisen-Leasing. Katharina Williamson, Head of Fleet Sales BYD Österreich: „Die Kooperation mit Raiffeisen ist auch aus Flottensicht ein sehr wichtiger Schritt. Sie ermöglicht es uns, noch näher an den Bedürfnissen der Kunden zu agieren – mit besonders schnellen Reaktionszeiten, hoher Lieferfähigkeit und maßgeschneiderten Angeboten. Dazu wurden die Produkte BYD Lease Fleet und Fleet Plus entwickelt und bieten die ideale Flexibilität als Operating Leasing. Ein aktuelles Highlight für Flottenkunden ist unser Summer Special für den BYD Tang: Mit einem attraktiven Preis von 49.992 Euro netto in Kombination mit der Vollausstattung und einer 109 kWh starken Blade Battery stellt unser 7-Sitzer-SUV ein unschlagbares Preis-Leistungs-Angebot für Business-Kunden dar.“

Danijel Dzihic, Managing Director BYD Österreich: „Wir stehen für leistbare E-Mobilität in Top-Ausstattung und Innovationskraft. Raiffeisen ist eine Marke, der die Menschen vertrauen. BYD Lease powered by Raiffeisen-Leasing wird unsere ohnehin leistbare BYD Modellpalette noch einfacher für die breite Masse zugänglich machen. Das perfekte Beispiel dafür ist unser BYD Lease Relax Produkt für die Privatkunden. Garantierter Restwert, volle Entscheidungsfreiheit für den Kunden zum Laufzeitende und überaus attraktive Leasingraten. Da kann man wirklich relaxen.“ •

„Wir

können komplett neue Kunden erreichen“

Wir sprachen mit Matthias Brandi, Manager PBV Sales & MECA bei Kia Austria, über das kommende E-LCV-Angebot, modulare Skateboard-Plattformen und die Bedeutung der lokalen Händlerschaft.

Text: Roland Scharf, Fotos: Kia

FLOTTE: Kia betritt nach langer

Pause wieder den Markt für leichte Nutzfahrzeuge. Wie kam es dazu?

Brandi: Die Leute aus dem Headquarter haben schon früh den Bedarf erkannt und das ist sicher auch schon seit einigen Jahren in der Pipeline. Europa wurde ja auch quasi als Zielmarkt definiert, was leichte elektrische Nutzfahrzeuge betrifft. Und dann hat man eben sehr viele Bemühungen reingesteckt, dieses Nutzfahrzeug entsprechend auf den Markt zu bringen.

Das heißt, diese PV-Baureihen wird es nur in Europa geben?

Nein, die wird es schon weltweit geben. Aber der PV5 ist schon speziell auf Europa ausgelegt, das wird also der Kernmarkt.

Kia kommt nicht nur mit einem Nutzfahrzeug, sondern mit einem kompletten Konzept. Was ist das Ziel der PV-Baureihen?

Das Konzept grundsätzlich ist ja, auf einer elektrischen Plattform für wirklich viele Nutzergruppen das passende Fahrzeug zu bauen. Wir haben flexible Einbaumöglichkeiten beginnend jetzt mit dem PV5, unserem ersten Modell, den gibt es als Fünf-, Sechs- und Siebensitzer. Und in der Cargo-Variante gibt es ihn mit drei verschiedenen Karosserieformen und drei verschiedenen Batteriegrößen, um auch wirklich für jeden Nutzungsfaktor das passende Fahrzeug anzubieten. Ganz zu schweigen von den ganzen Innenausbauten, die noch dazukommen, sowie die noch in Entwicklung befindlichen Umbauten direkt schon ab Werk.

Das heißt, ihr sucht keinen lokalen Partner für die Umbauten, sondern bietet alles ab Werk an?

Wir machen beides. Zum Beispiel Boxaufbauten auf dem Fahrgestell, sowohl normale als auch Kühlaufbauten, kommen direkt ab Werk. Aber zum Beispiel Regaleinbauten werden auf lokaler Ebene passieren, weil das doch zu individuell auf die einzelnen Nutzungen zugeschnitten ist.

Der PV5 ist genau zwischen C- und D-Segment positioniert.“

Mehrere Größen und Formen sind geplant allein vom PV5. Welche werden das sein?

Wir starten einmal mit der L2-H1-Variante mit 4,7 Meter Länge und 1,9 Meter Höhe. Nächstes Jahr folgt ein kürzeres Modell mit 4,50 Meter Länge und Ende nächsten Jahres die Hochdachvariante mit 2,20 Meter Höhe, die eine Innenraumhöhe von 1,80 Metern haben wird. Der Radstand ist bei allen Modellen mit drei Metern immer gleich.

Gedacht wahrscheinlich vor allem für Lieferdienste und so.

Genau und was da auch kommen wird, ist ein direkter Durchgang von der Fahrerkabine durch eine Schiebetür in den Laderaum. Man kann den Beifahrersitz auch komplett einklappen.

Und alle Varianten wird es auch in Österreich geben?

Genau. Jetzt zu Beginn wird es die mittlere und die großen mit 51,5 und 71,2 Kilowattstunden geben. Als nächstes folgt dann die kleinste Batterie mit 43,3 kWh. Drei verschiedene Reichweiten also für drei verschiedene Einsatzzwecke. Wenn man jetzt die Kombinationen multipliziert, ergibt das eine große Breite an Möglichkeiten.

Das heißt aber, dass die Bedeutung vom Händler extrem wichtig ist als Berater mit dieser Menge an verschiedenen Optionen. Ganz genau so ist es, ja. Wir können komplett neue Kunden erreichen oder bestehende Kunden ganzheitlicher betreuen, weil wir jetzt ein zusätzli-

ches Produkt haben. Der Bäcker zum Beispiel, der jeden Morgen ein bisschen in seinem Umkreis ausliefert, wird wahrscheinlich das kurze und niedrige Fahrzeug mit einem kleinen Akku nehmen. Ein Tischler, der größere Möbelstücke transportiert, wird die Hochdachvariante bevorzugen und weil er auf Montage ein bisschen weiter wegfahren muss, eben dann den großen Akku.

Setzt man auf bestehende KiaBetriebe oder öffnet man sich dann auch auf leichte Nutzfahrzeuge spezialisierte Betrieben?

Wir wollen natürlich in unserem eigenen Händlernetz bleiben, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass es auch Händler gibt, die bis jetzt noch nicht in unserem Netzwerk waren.

Wie viel wollen Sie im Endausbau dann ungefähr haben?

Endausbau ist jetzt ein bisschen schwierig zu sehen, weil noch ein paar Jahre vergehen werden, aber unser kurzfristiges Ziel für heuer ist es, dass wir zehn Händler Ende des Jahres am Start haben und strategisch und von der Gebietsaufteilung gut über Österreich positioniert haben.

Sind noch weitere Modelle in Planung?

Es wird noch den PV7 geben, der soll 2027 auf den Markt kommen und man hat uns auch schon einen ersten Einblick auf den PV9 gegeben, also noch eine größere Variante, der passend 2029 auf den Markt kommen soll.

Wird dafür die gleiche Skateboard-Plattform verwendet? Wahrscheinlich, nur eben adaptiert. Das ist der Vorteil dieser Plattform, da kann man den Raum komplett anders nutzen. Wir haben beim PV5 zum Beispiel nur 42 Zentimeter Einstiegshöhe und in dem Sinn ja auch keine Motorhaube, somit hast du automatisch schon viel mehr Raum zur Verfügung.

Ist irgendetwas unterhalb des PV5 vorstellbar?

Der PV1 wurde ja in dem ganzen Konzept vorgestellt. Ob und wann der kommt, da haben wir jetzt aber noch keine weiteren Informationen. Aber weil es da um Last Mile Delivery geht, würde das schon Sinn machen.

Die Plattform wurde speziell entwickelt, gibt es auch Technologien wie etwa die Akkus, die aus der Pkw-Sparte übernommen wurden?

Die Akkus, so wie wir sie im PV5 finden, haben wir in unserer PkwReihe nicht verbaut. Die Kapazitäten wurden speziell auf den Nutzfahrzeugbereich ausgelegt.

Markteinführung in Österreich wird heuer noch sein?

Ja, die Produktion soll Mitte August beginnen, wieder in Korea. Das heißt, wir rechnen mit den ersten Fahrzeugen Ende Oktober bis Anfang Mitte November im Handel, wobei wir für die L2H1-Variante mit der mittleren Batterie mit 32.992 Euro netto starten.

Das heißt, der Kurze mit kleinem Akku wird dann vielleicht sogar unter 30.000 Euro kosten?

Netto, ja.

Wie groß seht ihr den Markt in Österreich als Newcomer?

Das Potenzial ist irrsinnig. Die niedrige Einstiegshöhe, die große Raumausnutzung durch die Skateboard-

Plattform, wir haben ja schon mit etlichen Kunden gesprochen, das Interesse ist schon sehr groß.

Garantie wird so sein wie bei einem Pkw?

Ganz genau, sieben Jahre und die 150.000 Kilometer. Was wahrscheinlich auch ein gutes Kaufargument sein könnte.

Wer sind die klassischen Mitbewerber?

Mit den PV5 sind wir im C-Segment zu Hause. Das heißt, da konkurrieren wir ein bisschen mit dem VW Caddy und dem Renault Kangoo. Da sind wir von den Abmessungen her wirklich tatsächlich ziemlich ident. Aber wir schielen ja nicht nur auf das C-Segment. Das Spannende ist ja, dass der PV5 genau zwischen C- und D-Segment positioniert ist. Das heißt, von den Abmessungen her C-Segment, aber von dem Ladevolumen, das er bietet, kann er durchaus einiges aus dem D-Segment abdecken. Da gehen wir dann Richtung Ford Transit und Transit Custom.

Wird es zu den Fahrzeugen passend auch ein digitales Ökosystem zur Fahrzeugverwaltung geben?

Ja, definitiv. Das ist schon in den letzten Stufen der Entwicklung und wird ein großes Fleet-Managementsystem mit Geotab gemeinsam. Wie ist die Fahrzeug-Performance, wo gibt es Optimierungsbedarf, Ladelösungen und und und. •

Kia Austria Managing Director Harald Hölzl, Manager PBV Sales Matthias Brandi und FLOTTE-CvD Roland Scharf mit dem ersten PV5 in Österreich (v. l.)

Flottenmanagement neu gedacht

Effizienz, Transparenz und Zeitgewinn, mit digitalen Tools revolutioniert die Porsche Bank das Management moderner Unternehmensflotten. Mit innovativen digitalen Lösungen wie der Porsche Bank Flotten App und dem Fuhrpark-Informations-System.

Text: Redaktion, Fotos: Porsche Bank

Die Anforderungen an Fuhrparkverantwortliche steigen stetig. Steigende Mobilitätskosten, Nachhaltigkeitsziele und eine immer komplexere Fahrzeuglandschaft fordern neue Wege im Flottenmanagement. Wo früher Excel-Tabellen und E-Mail-Abfragen dominierten, setzt die Porsche Bank heute auf digitale Intelligenz – mit Tools, die nicht nur entlasten, sondern den gesamten Prozess grundlegend neu strukturieren.

Der digitale Co-Pilot für den Fuhrpark

Die digitalen Tools inklusive ganzheitlicher Plattform der Porsche Bank können selbstverständlich auf alle Produkte der einzelnen Konzernmarken angewendet werden

FIS:

Ob für Klein- oder Großunternehmen: Wer mehrere Fahrzeuge im Einsatz hat, kennt den Aufwand, der hinter Verwaltung, Kostenkontrolle und Wartung steckt. Die digitalen Lösungen der Porsche Bank, insbesondere die Flotten App und das FIS, bieten eine ganzheitliche Plattform für modernes Flottenmanagement. „Die Automatisierung vieler Prozesse führt zu erheblicher Zeitersparnis und einer Reduktion von Fehlerquellen“, erklärt Roland Leitner, Leitung Flottenmanagement der Porsche Bank.

Porsche Bank Flotten App: Alles im Griff – auch unterwegs

Mit der neuesten Version der Porsche Bank Flotten App ist der administrative Alltag für Dienstwagennutzer deutlich einfacher geworden. Kilometerstände können so gleich direkt im Fahrzeug eingegeben und automatisch an das FIS übermittelt werden, ohne manuelle Abfragen oder Excel-Listen. Weitere Funktionen wie der digitale Führerscheinnachweis, Unfallmeldungen per Smartphone, das Tankkarten-Management und die Anforderung der internationalen Versicherungskarte machen die App zu einem nützlichen Alltagshelfer.

Die App ermöglicht es, alle relevanten Fahrzeug- und Vertragsdaten jederzeit einzusehen, und enthält hilfreiche Zusatzfunktionen wie Service-Erinnerungen und Tipps zur Fahrzeugrückgabe. In Notfällen, wie bei einem Unfall, führt eine Checkliste durch die wichtigsten Schritte und ermöglicht es, Fotos und Daten online zu übermitteln.

Transparenz in Echtzeit

Das Fuhrpark-Informations-System (FIS) bietet eine zentrale webbasierte Plattform, die Fuhrparkleitern hilft, den Überblick zu behalten. Individuell anpassbare Dashboards stellen wichtige Daten auf einen Blick dar, während umfangreiche Berichtsfunktionen die gezielte Auswertung von Daten ermöglichen. Vertragsübersichten und Filterfunktionen erleichtern die Verwaltung von Fuhrparks jeder Größe. Zudem lässt sich die Fahrerverwaltung flexibel gestalten – von der Änderung von Fahrerdaten bis hin zum Fahrerwechsel bei bestehenden Verträgen.

Die internationale Erweiterung iFIS ermöglicht ein länderübergreifendes Fuhrpark-Reporting, sodass Unternehmen ihre Flotte auch global im Blick behalten können.

Mehr Zeit fürs Wesentliche

Mit den digitalen Tools der Porsche Bank entfällt der Aufwand für zeitraubende Routinetätigkeiten. Fehlerquellen werden minimiert, Prozesse werden transparenter und Unternehmen gewinnen wertvolle Zeit für strategische Entscheidungen und nachhaltige Mobilitätslösungen. Die Digitalisierung im Fuhrparkmanagement ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie ist die gelebte Praxis von heute. •

Wie Poolfahrzeuge beliebter und leicht verwaltbar werden

Der effektiven und effizienten Verwaltung von Poolfahrzeugen hat sich Rosenberger Telematics verschrieben.

Mit ihrem System kann das volle Potenzial dieser Mitarbeitermobilitätsform ausgeschöpft werden.

Text: Redaktion, Foto: Rosenberger Telematics

Poolfahrzeuge sind oft unbeliebt, weil die Buchungsprozesse als kompliziert und zeitraubend empfunden werden. Häufig fehlt es an Übersichtlichkeit und Transparenz, wodurch Mitarbeiter zögern, das Angebot zu nutzen. Zudem können organisatorische Vorgaben und steuerliche Unsicherheiten abschreckend wirken, was letztendlich zu ungenutzten Fahrzeugen und ineffizienter Ressourcennutzung führt.

Wenig Standzeiten

Trotz dieser Herausforderungen bieten Poolfahrzeuge eine hervorragende Chance für Unternehmen. Wer diese Hürden meistert, profitiert von einer modernen, nachhaltigen Mobilitätslösung, die nicht nur Kosten senkt, sondern auch für Mitarbeiter äußerst attraktiv ist. Flexibler Zugang zu Poolfahrzeugen steigert die Zufriedenheit und Effizienz im Team.

Schnell und unkompliziert

Rosenberger Telematics präsentiert mit ihrer Softwarelösung „Commander“ eine Antwort auf die häufigsten Probleme im Flottenmanagement. Die Software gewährleistet, dass alle Buchungsprozesse einfach und transparent ablaufen. Flottenmanager können somit den Überblick über die Auslastung ihrer Fahrzeuge behalten und fundierte Entscheidungen treffen. So wird der Zugang zu Poolfahrzeugen nicht nur einfacher, sondern auch nachhaltiger.

Corporate Car Sharing bietet die einzigartige Chance, Fahrzeuge bedarfsgerecht zu nutzen.“

Im Vergleich zu traditionellen Flottenstrategien, die oft auf Fahrzeugbesitz basieren, bietet Corporate Car Sharing eine einzigartige Chance, Fahrzeuge bedarfsgerecht zu nutzen. Die Reduzierung von Leerfahrten und Standzeiten wird zum zentralen Ansatz, um die betriebliche Mobilität voranzutreiben.

Ein zentraler Vorteil ist die hohe Flexibilität. Mitarbeiter können Fahrzeuge entsprechend ihres Bedarfs reservieren. Dies fördert nicht nur die Mobilität, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter, die wissen, dass sie schnell und unkompliziert auf die Fahrzeuge zugreifen können. Allerdings sind auch rechtliche Aspekte nicht zu vernachlässigen. Klare vertragliche Regelungen, deckende Versicherungen, steuerliche Absetzbarkeit und ein effektives System zur Dokumentation sind die Schlüssel zu einer rechtssicheren Einführung von Corporate Car Sharing. Bei Rosenberger Telematics ist gewährleistet, dass alles nahtlos dokumentiert wird, um den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. •

Der Nutzfahrzeugmarkt boomt

Jedes dritte leichte Nutzfahrzeug in Österreich stammt von Stellantis, jedes fünfte ist ein Stromer-Nfz des Konzerns.

Text: Petra Mühr, Fotos: Stellantis/Georg Krewenka

Viele Marken, ein Motto: gemeinsam vorwärts. Unter dieser Devise steht die Zwischenbilanz von Stellantis, bei der Markus Wildeis, Managing Director Stellantis Österreich, die aktuellen Verkaufszahlen präsentiert: „Alle StellantisMarken haben sich heuer von Jänner bis Mai stark verbessert, im Vergleich zum Vorjahr war es insgesamt ein Plus von 2,6 Prozentpunkten Marktanteil von 8,9 auf 11,5 Prozent. Im Mai haben wir sogar schon an den 13 Prozent gekratzt.“ Ein Blick auf einzelne Marken zeigt ein Plus von 16 Prozent bei Alfa Romeo, 20 bei Citroën, zwölf bei Fiat, 59 bei Jeep, 58 bei Peugeot und satte 98 bei Opel. Leapmotor, die

Umbauten: um 13,1 Prozentpunkte von 17,6 auf 30,7 Prozent. Und das, obwohl die Gesamtverkaufszahlen inklusive Camper von Jänner bis Mai 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 27,7 Prozent zurückliegen. Wildeis geht davon aus, dass sich das im zweiten Halbjahr durch die Abschaffung der NoVA auf leichte Nutzfahrzeuge (N1) ab 1. Juli 2025 ändern wird.

Strom im Plus

Leider nur Showcar ist der Opel Frontera Gravel (l.), der bei der Stellantis Konferenz ein Beispiel dafür war, dass die Marken aus der Masse herausstechen

Wir befinden uns im Steigflug. Und unsere Ambition ist noch größer.“

Markus Wildeis, GF Stellantis Austria

erst im ersten Quartal gestartet ist, verzeichnet bereits über 150 verkaufte Fahrzeuge. Ausschlaggebend seien unter anderem die Multi-EnergyPlattformen, dank der effizient produziert werden kann, oder auch die Fertigung in Europa. Besonders erfreulich war die Steigerung bei den leichten Nutzfahrzeugen inklusive

Die starke Performance der elektrischen Pkw und LNfz strichen Markus Wildeis und die Markenverantwortlichen von Opel (Judith Porstner), Citroën (Stephanie Haider), Peugeot und Jeep (Bernd Pfaller), Alfa Romeo und DS Automobiles (Grégory Hadouin), Fiat, Abarth und Leapmotor (Christian Bley) und Pro One (Martin Riha) ebenfalls hervor. Die Anteile im Gesamtmarkt liegen bei 22 (Pkw) beziehungsweise 15 (LNfz) Prozent. Jeweils 19 Prozent davon sind Stellantisprodukte, so Wildeis. „Wir befinden uns im Steigflug. Und unsere Ambition ist hier und insgesamt noch größer, weil es die Marken, das Produktportfolio und das Line-up hergeben.“ •

Stellantis bringt heuer 28 neue Modelle (u.) auf den Markt; darunter 36 Elektro-Pkw wie der DS N° 8 (o. l.) oder der Fiat Topolino (o. r.) und 12 E-Nutzfahrzeuge

Auto

Jetzt auch für acht

Der VW Multivan bekommt eine neue Konfigurationsmöglichkeit

Fünf, sechs, sieben: Diese Wahl gab es bisher bei den Sitzmöglichkeiten im VW Multivan. Nun kommt eine Achtsitzervariante hinzu, sie wird in allen Ausstattungsvarianten bestellbar sein, bei den Motoren kann man einen Diesel (150 PS) und einen Benziner (204 PS) wählen. Ein 7-Gang-DSG und Frontantrieb finden sich in jedem Fall im Datenblatt. Um die acht Sitze unterzubringen, muss es der Multivan mit verlängertem hinteren Überhang sein, das Fahrzeug misst 5.173 Millimeter in der Außenlänge. Dafür bleibt auch bei voller Besetzung genügend Platz für Gepäck: 763 Liter Kofferraum gibt der Importeur an. So eignet sich die neue Variante gut als Shuttle oder

Taxi. „Volkswagen Nutzfahrzeuge wird auch den achtsitzigen Multivan als Taxi sowie als sogenannten Funkmietwagen anbieten“, heißt es in einer Aussendung. Die Fondsitze –jeweils drei Sitze pro Reihe – sind alle einzeln entnehm- und verschiebbar. Der Vorverkauf in Österreich ist bereits gestartet, bei 72.440 Euro geht es los. In der Basis ist der Multivan in Österreich übrigens ein Siebensitzer.

Kia PV5: November ist Startmonat

WLTP-Werte gibt es noch keine, doch Kia nennt 288 bzw. rund 400 Kilometer als Reichweiten für das ShuttleFahrzeug PV5 mit kleiner (51,5 kWh) bzw. großer Batterie (71,2 kWh). Die Preise sind schon konkret: 38.190 und 42.190 Euro markieren die jeweilige Basis. Wichtige Daten: 121 PS für 750 Kilogramm oder 161 PS für 1,5 Tonnen Anhängelast, Aufladung von zehn auf 80 Prozent in unter 30 Minuten. Ab Werk wird eine für den Rollstuhltransport ausgelegte Version angeboten.

Nio kommt samt Firefly nach Österreich

Nun scheint es so weit zu sein: Der chinesische Autohersteller Nio, der längst in Europa aktiv ist, hat weitere europäische Märkte für seine Marken Nio und Firefly bestätigt, darunter Österreich. AutoWallis – bereits für KGM (Ex-SsangYong) in Österreich im Einsatz – soll Modelle wie die SUV EL6 und EL8, die Limousine ET5 und den ET5 Touring auf jeden Fall 2025 ins Land bringen. Ein konkreter Starttermin wurde nicht genannt. Auch Firefly, die Marke für kompaktere Elektroautos (Bild), soll mit dabei sein.

Hot-Hatch mit Löwe

Peugeot verpasst dem E-208 den Zusatz GTi und damit 280 PS, 30 Millimeter Tieferlegung, verbreiterte Spur, ausgestellte Radkästen, einen Diffusor und weiteres sportliches Zubehör, mit dem der 205 GTi von 1984 aufleben soll. Es handelt sich um das erste vollelektrische Fahrzeug, bei dessen Entwicklung die Motorsportabteilung mit Hand anlegte. Ein ins Getriebe integriertes Sperrdifferenzial soll dynamische Kurvenfahrten noch spaßiger gestalten. Preise folgen.

Audi Q3: Feste Größe in dritter Generation

Seit 2011 belebt der Audi Q3 das SUV-Segment der Premium-Kompakten. Das neue Modell kommt im Oktober zu Preisen ab 46.900 Euro (TFSI, 150 PS) nach Österreich. Die PHEV-Variante (mit 50 kW DC-Laden) kostet ab 49.900 Euro. Ein adaptives Fahrwerk soll für Komfort bzw. Dynamik nach Wunsch sorgen. Erstmals im Q3 kommen digitale Matrix-LED-Scheinwerfer mit Mikro-LED-Modul zum Einsatz. 480 Liter Kofferraum, 2.100 Kilogramm Anhängelast.

Robotaxi: Dienst nach Vorschrift

VW-Ableger Moia testet in vier Städten autonome Taxis, wir durften in Hamburg im selbstfahrenden VW ID. Buzz Platz nehmen und staunen, wie weit die Technik bereits ist.

Text: Carsten Hebestreit (OÖN), Fotos: Moia

Moia, das sind pfiffig-modern designte Busse, die seit sieben, acht Jahren durch Hamburg kreuzen und per App gerufen werden können. Deren Fahrpreis ist ein Fixpreis, der vor Fahrtbeginn feststeht. Zwölf Millionen Fahrgäste nutzten die Moia-Transporter bisher, der VWAbleger Moia schaltet in Hamburg nun einen Gang höher. Kürzlich stellte das Mobilitätsunternehmen das erste autonome Serien-Taxi vor: einen ID. Buzz mit 27 Sensoren, 13 Kameras, fünf Radars und fünf Lidars. „Priorität hat die Sicherheit“, sagte Christian Senger, Vorstand von VW Nutzfahrzeuge, bei der Präsentation in Hamburg.

Warten auf die Zulassung

„Bis zu 300 Meter Umkreis werden mit dem System überwacht“, erklärt Rene Hosse, unser Begleiter auf der ersten autonomen Taxifahrt. Die finale Testphase für das Fahren auf „Level 4“ (von 5) dauert bis Ende 2026, dann entscheidet das Kraftfahrtbundesamt, ob die Moia-Taxis auch ohne Fahrer durchs Stadtgebiet kreuzen dürfen. Bis dahin sitzt ein Fahrer hinterm Lenkrad, um im Fall des Falles ein-

greifen zu können. Die Tests werden übrigens in vier Städten durchgeführt: Hamburg, München, Oslo und Austin (Texas, USA). Gefertigt werden die autonomen Personentransporter zur Gänze im VW-Werk Hannover. Gerufen werden die ID. Buzz per App, Start- und Zielpunkt eingeben, bestätigen, die Anzeige verrät, wann das Taxi eintrudelt. Wie von Geisterhand gelenkt, biegt der elektrische Kleinbus ums Eck, steuert die Parkbucht an, stoppt. Die Schiebetür wird per Handy entriegelt.

Gesetz ist Gesetz Vorsichtig biegt das autonome Fahrzeug auf die Fahrspur ein, beschleunigt. Sanft, ganz sanft bremst der Buzz gleich vor der nächsten Kreuzung ab, wartet, bis die Ampel grün leuchtet. „Der Wagen hält sich streng an die Gesetze“, sagt Hosse. Unfälle? Ja, ein paar, aber die Schuld liege ausschließlich bei Autofahrern. Strafzettel? Ja, einen. „Die Software ist abgestürzt, der Fahrer konnte nicht schnell genug weiterfahren.“ Ein Parkvergehen. Typisch Deutschland. Auf großen Kreuzungen ohne Markierungen fühlt sich der ID Buzz nicht so wohl,

Noch sitzt ein Fahrer hinterm Lenkrad des autonomen VW ID. Buzz, nach der Testphase soll das Auto aber allein auf öffentlichen Straßen unterwegs sein; möglich ist das dank zahlreicher Sensoren und Kameras

muss immer mal „nachlenken“. Und ein 30er ist ein 30er. Da können Verkehrskameraden dahinter schon einmal unwirsch werden und hupen. Wie in unserem Fall. Einmal auf 15 Kilometern musste der Sicherheitsfahrer eingreifen, weil der Moia-Buzz einen Hauch zu spät geblinkt hatte. Ansonsten: Sicher ans Ziel gekommen! Während der Testphase dürfen ausgewählte Personen die Taxis kostenfrei nutzen. Klappt’s Ende 2026 mit der Zulassung, ist Uber der erste Großkunde. Mehr als 1.000 ID. Buzz AD sind schon bestellt. •

Was Ihr wollt

Renault überarbeitet sein Hybridsystem und erweitert es auf drei eigenständige Varianten. Auf Probefahrt im Symbioz und Espace, der zudem eine leichte Überarbeitung erhielt.

Text: Roland Scharf, Fotos: Renault

Was das Hybridsystem von Renault ausmacht: Zwei E-Motoren treffen auf einen Benziner und allesamt werden sie von einem mechanischen, elektronisch geregelten Getriebe verwaltet. Am Grundkonzept hat man auch nichts geändert. Neu hingegen ist, dass es nun je nach Größe des Fahrzeugs drei Varianten gibt. Clio oder Arkana etwa haben weiterhin die bisherige Generation mit 145 PS Systemleistung. Für den Symbioz und Captur kommt alles anders.

Saugkraft

Hier kommt ein 1,8-Liter-Saugbenziner zum Einsatz, der im Vergleich zum vorherigen 1600er mit 110 PS 15 Pferde mehr hat und 172 Newtonmeter Drehmoment stemmt. In Summe ergibt das 160 statt 140 System-PS, was dank der niedertourigeren Ausführung neun Prozent weniger CO2 bringen soll. Dazu gibt Renault eine kombinierte Reichweite von 1.100 Kilometern an. Wie fährt sich der upgedatete Symbioz? Man hat ein wenig vergessen, wie entspannt Saugbenziner arbeiten. Wie am Gummiband geht es zügig dahin, dank E-Power überholt es sich problemlos und die Geräuschentwicklung ist durchwegs auf niedrigem Niveau. Vier Zylinder vibrieren nun einmal viel weniger als drei, womit wir beim Espace, Rafale und Austral wären,

wobei wir uns auf den ersteren konzentrieren wollen.

Dreierlei

Der erhält nach zwei Jahren auf dem Markt eine größere Überarbeitung. Die Front wurde etwas eigenständiger, dazu gibt es zusätzliche Seitenleisten und Heckleuchten. Was den Antrieb angeht: Der besteht nach wie vor aus einem Dreizylinder mit 1,2 Liter Hubraum. Dessen 130 PS und 205 Newtonmeter Drehmoment treffen nun aber auf einen zwei Kilowattstunden großen Akku und aufgefrischte E-Motoren, sodass 199 PS Systemleistung anliegen, die aber nur 4,8 Liter im Schnitt auf 100 Kilometer verbrauchen sollen. Punkto Fahrleistungen: Der Renault zieht solide an, meist weiß das Getriebe sofort, welche Motorkombination die richtige ist. Noch wichtiger aber ist die Tatsache, dass der Dreizylinder deutlich besser gedämmt arbeitet. Ein so großes Auto lebt schließlich auch vom Fahrkomfort. Somit bleibt uns als einziger Kritikpunkt nur das Fahrwerk vergönnt, das viel zu straff abgestimmt ist. Bei den Händlern stehen die neuen Full-Hybride ab sofort, die Preise liegen beim Symbioz leicht über dem des Vorgängers, wobei eine 140-PS-Mild-Hybrid-Einstiegsversion nachgereicht wurde. Die Espace-Tarife hingegen blieben bis auf den Cent unverändert. •

Der Symbioz hat nun als Hybrid 160 System-PS, die für zügiges Cruisen ideal sind; dafür sorgt ein neuer 1,8 Liter großer Vierzylinder-Saugbenziner

Der Hybrid-Espace hat nunmehr 199 SystemPS, dazu bekam er eine völlig neu gestaltete Front; Innenraum blieb unangetastet, dritte Sitzreihe nach wie vor optional erhältlich

Getriebe | Antrieb 4-Gang aut. | Front 4-Gang aut. | Front Ø-Verbrauch

Das gefällt uns: Wie ambitioniert Hybrid sein kann

Das vermissen wir: Mehr Zylinder beim Espace

Die Alternativen: Peugeot 3008, Toyota RAV-4

Zwei, drei, Nissan!

In London bekamen wir Einblicke hinter die Designphilosophie der dritten Generation des E-Pioniers. Dieser ist zwar kürzer als bisher, bietet aber mehr Platz und bei Bedarf eine große Batterie.

Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Nissan

Beim Nissan Leaf handelt es sich um die dritte Generation eines beim ersten Auftritt 2010 wichtigen Players der E-Transformation. Nissan hat hohe Erwartungen: Dieses Auto soll auf dem Markt funktionieren, um der Marke neuen Schwung zu geben. Er ist dabei nicht allein: Auch der Micra wird vollelektrisch nach Österreich kommen, mit etwas Abstand ebenso der Juke. Drei wichtige Namen und ein starkes Zeichen, die E-Mobilität nun voll in Angriff zu nehmen.

Zahlencode am Heck

Es fällt auf: eine freundliche Front, ein beleuchtetes Nissan-Logo und hinten eine Kombination aus zwei horizontalen und drei vertikalen LED-Ele-

menten. Deren Bedeutung erklärt uns Designer Giovanny Arroba: „Ni“ heißt im japanischen „zwei“ und „San“ bedeutet „drei“ – ein Designgag als Zahlencode für den Markennamen!

Ausstattung Batterie-unabhängig

Gebaut wird der Leaf in Sunderland (UK) und obwohl er sogar etwas kürzer ist als der Vorgänger, er misst jetzt 4.350 Millimeter, bietet er innen mehr Platz. Die Ladekurve wurde optimiert, sodass voraussichtlich in 30 Minuten 417 Kilometer nachgeladen werden können. Als maximale Reichweite stehen 604 Kilometer im Datenblatt der 75-kWh-Batterie. Kleinerer Akku reicht? Dann stehen 52 kWh bereit, die für 436 Kilometer taugen – auch nicht schlecht, wenn der Leaf als City-Cruiser eingesetzt wird. Beim Ladespeed muss man dann mit 105 statt 150 kW DC zurechtkommen und am AC-Charger sind 7,4 kW bei der kleinen Batterie Serie. Die elf kW (große Batterie: Serie) gibt es optional. V2X wird möglich sein, da waren bereits die ersten Generationen (beide noch mit Chademo statt CCS fürs Schnellladen) Vorreiter. Für alle Batterien sind sämtliche Trim-Level verfügbar, man muss also für mehr Ausstattung nicht zwangs-

Weitgehender Verzicht auf Klavierlack, wenige feste Tasten, Gangwahl auf Knopfdruck unter den Luftdüsen; großzügiges Platzangebot, 437 Liter Kofferraum weise zur teueren Batterie greifen. Mit einem zweigeteilten Zwischenboden im Kofferraum, der sich leicht aufstellen lässt, kann man schweres Gepäck von fragileren Stücken trennen. Marktstart: Q1 2026. •

Nissan

Leaf

52-kWh-Batterie

75-kWh-Batterie

Leistung | Drehmoment 177 PS (133 kW) | 345 Nm 217 PS (160 kW) | 355 Nm

Dauerleistung | Gewicht k. A. | 1.789 kg k. A. | 1.937 kg

0–100 km/h | Vmax 8,6 s | 160 km/h 7,6 s | 160 km/h

Reichweite | Antrieb 436 km | Vorderrad 604 km | Vorderrad Ø-Verbrauch | Batterie 14,0 kWh | 52 kWh 14,2 kWh | 75kWh

Laden AC 7,4 kW, k. A. (0–100 %) 11 kW, k. A. (0–100 %)

Laden DC 105 kW, k. A. (10–80 %) 150 kW, k. A. (10–80 %)

Kofferraum | Zuladung 437 l | k. A. 437 l | k. A.

Basispreis | NoVA k. A. | 0 % k. A. | 0 %

Das gefällt uns: der Leaf bekommt – endlich – einen Coolness-Schub

Das vermissen wir: 11-kW-Laden als Standard, 22 kW als Option

Die Alternativen: VW ID.3, Hyundai Kona Elektro, Citroën ë-C4 Werksangaben (WLTP)

To be Continued

Leapmotor will 2026 sechs Fahrzeuge anbieten, 2025 gibt es T03, B10 und C10. Wir sind den größten im Portfolio gefahren.

Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Oliver Hirtenfelder

Wenn das nicht nach Fortsetzung schreit: Die Buchstaben der ersten drei Leapmotor-Modelle bilden, der Größe nach gereiht, TBC, was im Englischen mit „to be continued“ zu übersetzen ist. Genau das hat die chinesische Marke des Stellantis-Konzerns (Netzwerk!) vor: 2026 will man die Range verdoppeln. Wir fokussieren zuerst einmal auf das 4,74 Meter lange SUV C10.

Beide ziehen 1,5 Tonnen

Im Heimatland von Leapmotor weiß man Bescheid: Schwankt der Kunde bezüglich Motorisierung, setze ihn nicht unter Druck. Daher gibt es den C10 sowohl als Elektro- (BEV) als auch als Range-Extender-Variante (REEV). Der Benziner treibt hier die Räder aber nie direkt an, dient nur als Generator – immer im idealsten Arbeitsfenster. Die kombinierte Reichweite beträgt so 974 Kilometer und auch den Verbrauchswert, wenn man nicht zum Aufladen kommt, gibt der Importeur an: 6,4 Liter. Damit kann man leben, auch wenn das regelmäßige Nachladen sinnvoller scheint. Bevor die Kaufentscheidung nun in eine Richtung tendiert, müssen wir festhalten: Für den BEV folgt noch eine Version mit größerer Batterie (samt 800-Volt-Technologie für schnelleres

Laden) und auch eine Allradversion kommt später hinzu. Während sich BEV und REEV bei der Anhängelast (gebremst 1.500 Kilogramm) in nichts nachstehen und auch bei Systemund Fahrleistung gleichauf sind, kann der Stromer doch eine Tasche mehr zuladen und auf einen Frunk (35 Liter) zählen.

Etwas indifferente Lenkung Unterwegs wird ganz klar: Das SUV will – egal in welcher Motorisierung –keine Sportabzeichen holen. Warum auch, Außenmaße und Geräumigkeit innen prädestinieren den C10 als kommodes Firmenfahrzeug, das den Alltag ebenso schupft wie die längere Strecke. Natürlich gibt es einen Sportmodus, dann wird die Leistung etwas vehementer eingesetzt. Finden wir unter der Woche nicht nötig, da gehen wir lieber in den Individualmodus und stellen uns die straffere Lenkung aus dem Sportmodus mit dem Antrieb auf „normal“ zusammen. Sonst würde das Drehen am Volant etwas indifferent ausfallen.

Bereits in der Basis gibt’s Online-Navi, Sprachsteuerung, Panoramadach und vieles mehr, die Linie Design bringt 20-Zöller, getönte Scheiben, klimatisierte Sitze, Ambiente-Beleuchtung, elektrische Heckklappe et cetera. •

Cockpit für Tesla-Jünger: 14,6 Zoll großer Touchscreen, der sich sehr individuell einrichten lässt; bisschen Stauraum im Unterfach des Kofferraums; ab Modelljahr 2025 steht vorn ein 35-Liter-Frunk bereit; stets unter zwei Tonnen Leergewicht, egal ob BEV oder REEV

Leapmotor C10

Leistung | Drehmoment 218 PS (160

Plug-in Hybrid: REEV Elektro: BEV

|

0–100 km/h | Vmax 7,5 s | 170 km/h 7,5 s | 170 km/h

|

Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Hinterrad 1-Gang aut. | Hinterrad

Reichweite | Batterie 145 km (nur E) | 28,4 kWh 425 km | 69,9 kWh Ø-Verbrauch | CO2 20,5

|

Laden AC 6,6 kW, 7:20 h (5–100 %) 11 kW, 7:48 h (5–100 %)

Laden DC 65 kW, 18 min (30–80 %) 84 kW, 30 min (30–80 %)

Kofferraum | Zuladung 400–1.375 l | 460 kg 435–1.410 l |

Basispreis | NoVA 39.400 € (inkl.) |

Das gefällt uns: nur 1.500 Euro (inkl.) Aufpreis für Linie Design

Das vermissen wir: größere Batterie, Allrad – kommt aber alles!

Die Alternativen: BYD Seal U – als Stromer oder PHEV erhältlich Werksangaben (WLTP)

Panda hybridisiert

Fiat setzt mit dem Grande Panda eine Reminiszenz an den UrPanda aus den 1980er-Jahren. Nach der Elektro- folgt nun die Hybridvariante, der reine Verbrenner kommt Ende des Jahres.

Text: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, Fotos: Fiat, Mag. Andreas Granzer-Schrödl

Angetrieben wird der neue Grande Panda Hybrid von einem 1,2-l-Dreizylinder-TurboBenziner mit 74 kW (101 PS). Das Aggregat (T-Gen3) arbeitet nach dem Miller-Zyklus, sprich, die Einlassventile schließen früher als bei herkömmlichen Motoren, womit der Spritverbrauch und somit der CO2Ausstoß minimiert werden sollen. Der Benzinmotor ist mit einem MildHybrid-System kombiniert, der Elektromotor leistet 21 kW und wird aus einer 48-V-Lithium-Ionen-Batterie versorgt. An Bord ist ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (eDCT), das die Kraft auf die Vorderräder verteilt.

Drei Ausstattungsvarianten

Der Grande Panda Hybrid fährt in den drei Ausstattungslinien „Pop“, „Icon“ und „La Prima“ vor. Preislich gestartet wird bei 18.990 Euro (inklusive NoVA und MwSt). Bereits die Einstiegsvariante „Pop“ verfügt über zahlreiche elektronische Sicherheitsfeatures, eine manuelle Klimaanlage, eine elektrische Parkbremse und ein digitales 10-Zoll-Display.

Ein wenig gehobener geht es in der Ausstattungslinie „Icon“ zu. Dort wächst der Screen auf 10,25 Zoll, zudem sind sechs Lautsprecher verbaut und die Scheinwerfer und Rückleuchten mit LED-Technologie ausgestattet. Die Topausstattung „LaPrima“ punktet unter anderem mit Rückfahrkamera, Parksensoren vorn, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und einer Armaturentafelverkleidung in Bambox Bamboo Fiber Tex. Dieses Textilmaterial besteht zu rund einem Drittel aus Bambusfasern, die dem Stoff eine natürlich Optik verleihen sollen. Die Umwelt freut auch der Einsatz des Verbundwerkstoffs Lapolen Ecotek, der unter anderem aus Aluminium- und Kunststoffbestandteilen entsorgter Getränkeverpackungen gewonnen wird. Im Innenraum jedes Grande Panda Hybrid sind rund 140 Getränkekartons verarbeitet.

Erster Fahreindruck

Im Rahmen der Fahrzeugvorstellung blieb auch genügend Zeit für eine Ausfahrt in und rund um Turin. Fazit: Der Grande Panda Hybrid fährt sich

Aufgeräumter Innenraum; Armaturentafelverkleidung aus Bambusfasern in der Ausstattungslinie La Prima; ein dezenter Schriftzug am Heck verweist auf den Hybridantrieb

angenehm unaufgeregt, der 101-PSMotor sorgt für ausreichend Vortrieb. Der Spritverbrauch des 3,99 Meter langen Gefährts pendelte sich auf der Testfahrt bei 6,0 Litern ein, der 412 Liter fassende Kofferraum reicht für die meisten Alltagsanwendungen. •

Fiat Grande Panda Hybrid Flotten-Tipp: Variante Pop

Testmodell: Variante Icon Hubraum | Zylinder 1.199 cm3 | 3 1.199 cm3 | 3

Leistung

Getriebe | Antrieb 6-Gang eDCT | Front 6-Gang eDCT | Front Ø-Verbrauch |

Das gefällt uns: der Panda ist erwachsen geworden

Das vermissen wir: einen etwas entspannteren Tempowarner

Die Alternativen: Citroën C3 Hybrid, Honda Jazz Hybrid e:HEV Werksangaben (WLTP)

Konzentration aufs Wesentliche

Ein Motor, ein Getriebe – fertig. Autos, die einfach nur Autos sein wollen, sind rar geworden. Der Toyota Aygo X beherrscht diese Gangart perfekt. Noch.

Text & Fotos: Roland Scharf

Quizfrage an alle Sportsfreunde: Wie viele Autos gibt es noch mit Schaltgetriebe, hm? Und wie viele für unter 15.000 Euro? Wer jetzt auch nachdenklich die Stirn runzelt und die Augen nach oben verdreht, braucht sich nicht zu wundern. Das Genre der für jeden leistbaren Einstiegsmobilität ist praktisch ausgestorben und bewegt sich nur mehr im Feld der Allerkleinsten. Der Aygo X bespielt erfolgreich dieses Segment, hat aber auch ein wenig Federn lassen müssen: Quasi als letzten Mohikaner gibt es ihn derzeit noch mit Dreizylinder-Saugbenziner und steuerschonenden 71 PS, die standardmäßig an ein Fünfgang-Schaltgetriebe weitergereicht werden. Erst im Herbst kommt die überarbeitete Version des Bonsai-Toyota mit aufwendigerem Hybrid-Antrieb aus dem Yaris; natürlich mit mehr Power und Komfort, aber wohl kaum mehr für einen Startpreis von 14.490 Euro.

Was zählt

Eine letzte Ausfahrt also sei uns noch vergönnt und wenn man jetzt ganz ehrlich zu sich selbst sein möchte, muss man sich eingestehen, dass bereits die Basisvariante namens Play all das bietet, was man im reinen

A-nach-B-Verkehr benötigt. Dazu gibt es ein Paket namens Komfort, das für 984 Euro Sitzheizung, Klimaautomatik, Regensensor und schlüssellosen Zugang bündelt, womit man schon bestens gerüstet ist. Leder? LED-Licht? Bose-Sound? Nette Gimmicks, aber eigentlich nicht nötig, der Aygo fährt auch so.

Weniger ist mehr

Und wenn man sich erst einmal an die Drehzahlbereiche des EinliterDreienders gewöhnt hat, in denen er gut zieht, und wann welchen Gang man zu wählen hat, geht es vor allem im innerstädtischen Verkehr ausreichend zügig voran, wobei hier natürlich gewisse Kompromisse geschlossen werden müssen: Überholen und die linke Spur beherrschen andere souveräner, aber stören tut das nicht wirklich. Denn die Minuten, die man im Überlandverkehr oder auf der Autobahn verlieren mag, holt man bei der Parkplatzsuche locker wieder auf. 3,7 Meter Länge sind heutzutage nämlich kaum mehr zu finden, ebenso wenig wie ein Leergewicht von weniger als einer Tonne oder der Wendekreis von 9,4 Metern. Zumindest der sollte beim HybridAygo erhalten bleiben. •

Aygo X bietet auf 3,7 m Länge fünf Türen, gegen Aufpreis sogar Sitzheizung; Platz im Fond eher eingeschränkt; Cockpit simpel, aber funktionell

Marke Toyota Aygo X

Flotten-Tipp: Pulse Automatik

Testmodell: Play

Hubraum | Zylinder 998 cm3 | 3 998 cm3 | 3

Leistung 72 PS (53 kW) 72 PS (53 kW)

Drehmoment

Getriebe | Antrieb 5-Gang aut. | Front 5-Gang man. | Front Ø-Verbrauch |

Das gefällt uns: wie gut so wenig Auto sein kann

Das vermissen wir: etwas mehr Drehmoment vielleicht

Die Alternativen: Kia Picanto, Hyundai i10 Werksangaben (WLTP)

Erstaunlicher Newcomer

Der Farizon SV ist nicht einfach nur ein weiteres Nutzfahrzeug aus China, er überzeugt mit Drive-by-Wire-Technologie, unglaublicher Vielfalt bei Aufbau und Akku sowie so manchem Feature.

Text & Fotos: Stefan Schmudermaier

Elektrische leichte Nutzfahrzeuge gibt es mittlerweile von so gut wie allen Herstellern, die Verkäufe liegen allerdings deutlich hinter den Erwartungen. Trotz vieler Unwegbarkeiten wagt sich mit Farizon – eine Marke des chinesischen Herstellers Geely, zu der auch Volvo gehört – ein Newcomer nach Österreich. Vertrieben werden die Modelle von AutoWallis, einem in Ungarn ansässigen Großimporteur und Händler vieler Marken.

6 Höhen und Längen, 4 Akkus Als erstes österreichisches Medium hatten wir die Gelegenheit, den Farizon SV einem Test zu unterziehen. Design und Verarbeitung überzeugen, Kunstledersitze, die für Fahrer und Beifahrer serienmäßig nicht nur beheiz- sondern sogar belüftbar sind, überraschen! Eine Menge an Assistenzsystemen sind ebenso zu finden, die nerven leider durch permanente Piepserei und lassen sich – wenn überhaupt – nur durch viele Tastendrücke bei jedem Fahrzeugstart deaktivieren. Im Test hatten wir das Grundmodell, den L1H1 mit der 49 kWh Batterie, es gibt den Farizon SV aber in je drei Längen und Höhen bis zum L3H3 (6,95 bis 13 m3) und mit gleich vier Akkugrößen: 49, 67, 83 und 106 kWh. Da kann aktuell kein anderer Hersteller

auch nur ansatzweise mithalten. ACLaden klappt je nach Batterie mit 130 beziehungsweise 160 kW, AC mit 6,6 beziehungsweise elf kW. Während unseres Tests kam der SV allerdings nicht über drei statt 6,6 kW hinaus, vermutlich ein Softwareproblem, das in Kürze gelöst werden soll.

Drive-by-Wire

Die Reichweite des Testautos wird laut WLTP mit 215 Kilometer angegeben, ein Wert, der – freilich unbeladen – auch in der Praxis realistisch ist, wie der Testverbrauch von 21,5 kWh gezeigt hat. Beeindruckend ist übrigens auch die Beschleunigung, im Sport-Modus dauert es nur acht (!) Sekunden auf 100 km/h, im Sinne der Reifen wäre Farizon aber gut beraten, hier zu drosseln. Am Fahrverhalten und an der Lenkung gibt es nichts zu kritisieren, spannend, dass es keine mechanischen Verbindungen zwischen Karosserie und Fahrgestell mehr gibt, Drive-by-Wire lautet das Zauberwort. Die Preisliste des SV startet aktuell bei 36.960 Euro netto und reicht bis 51.620 für den L3H3 mit 106 kWh Akku. Top: Fünf Jahre oder 200.000 Kilometer auf das Fahrzeug und acht Jahre oder 200.000 Kilometer auf den Akku sowie fünf Sterne beim NCAP-Crashtest. •

Das Cockpit des Farizon SV ist weit mehr als nur zweckmäßig ausgestattet, serienmäßig sind etwa beheiz- und belüftbare (!) Kunstledersitze und eine Smartphone-Integration; Laderaum: 6,95 bis 13 m3

Farizon SV Topmodell: L3H3 106

Leistung | Drehmoment 170 PS (125 kW) | 336 Nm 200 PS (147 kW) |

|

Reichweite | Antrieb 359 km | Vorderrad 215 km | Vorderrad Ø-Verbrauch | Batterie 28,4 kWh | 106,35 kWh 26,2 kWh | 49 kWh

Laden AC 11 kW, 10:00 h (0–100 %) 6,6 kW, 8:00 h (0–100 %)

Laden DC 120 kW, 40 min (20–80 %) 130 kW, 30 min (20–80 %) Laderaum | Nutzlast 13 m3 | 1.075 kg 6,95

Basispreis | NoVA 51.620 € (exkl.) | 0

Das gefällt uns: Variantenvielfalt bei Aufbau und Akku

|

Das vermissen wir: Deaktivierung der Assistenten mit einem Knopfdruck

Die Alternativen: Ford E-Transit Custom, VW eTransporter

*FLOTTE-Messung Werksangaben (WLTP)

Streit der Herzen

Mazdas zögerliche Schwenks zur Elektrifizierung lassen zwischen Befürwortern und Gegnern viel Raum für Interpretation. Die Wahrheit müsste doch auf der Straße liegen, oder? Also fragen wir: Liefert der CX-60 auch als Plug-in-Hybrid ab?

Text & Fotos: Mag. Bernhard Katzinger

Ein bisschen gegen den Strich gebürstet waren sie bei Mazda ja schon immer, siehe Wankel, siehe Diesotto, siehe Bekenntnis zum Hubraum in Zeiten des Downsizing. Letzteres Credo hält man in Hiroshima auch beim CX-60 wacker aufrecht: Selbst der neu aufgelegte Plug-inHybrid verbrennt vergleichsweise großvolumig per 2,5-Liter-Vierzylinder, die sechs Töpfe der Dieselvarianten fassen gar 3,3 Liter.

Wettstreit statt Ensemble Datenseitig widersetzt sich dieses Konzept – wir kehren zum PHEV zurück – dem bei anderen Herstellern mittlerweile gepflegten Primat des E-Antriebs. Im CX-60 liefern beide Antriebe in etwa gleich viel Leistung an das sehr dezent arbeitende 8-Gang-Automatikgetriebe. Da könnte der Eindruck eines Wettstreits entstehen und die Fahreindrücke bestärken oft diesen Verdacht. Der Wechsel der Fahrmodi ist deutlich spürbar, der Verbrenner spielt sich gern lautstark in den Vordergrund und wirkt dabei nicht immer souverän. Gleichzeitig muss die Effizienz des E-Antriebs Größe und Gewicht des Wagens Tribut zollen, der Plug-in schleppt etwa 100 Kilo mehr mit sich herum als der Allraddiesel. Bescheiden verspricht der Hersteller gerade einmal 63 Kilometer rein elektrischer Fortbewegung (aus immerhin

18 kWh Akkukapazität). Im Test erreichten wir knapp 50 Kilometer, das AC-Nachladen dauert dann mit 7,2 kW etwa 2,5 Stunden. Schnellladen per DC ist nicht vorgesehen, was dem vermuteten Nutzungskonzept – Kurzstrecke elektrisch, Langstrecke im Vollhybrid-Modus – ja per se nicht zuwiderläuft.

Tugenden hochgehalten

Dem Genuss, in einem großen Mazda zu reisen, tut dies alles ohnehin nur wenig Abbruch. Die Qualität der Materialien, das hervorragende Bedienkonzept und der gebotene Komfort sind absolute Pluspunkte auf der Pro- und Kontra-Liste, auch wenn wir langsam schon das Gefühl hätten, dass das ganze User-Interface einmal ein großes Design-Update vertragen könnte. Angesichts zahlreicher Verschlimmbesserungen, welche andere Hersteller in der Vergangenheit abgeliefert haben, nur um etwas Neues zu liefern, möchten wir bei diesem Unterfangen allerdings zu größtmöglicher Behutsamkeit raten, um nur ja die „Schönheit japanischer Handwerkskunst“ im Mazda-Interieur nicht zu gefährden. •

Dieses Cockpit ist mit das Beste, was man als AutoMensch-Interface kaufen kann; der CX-60 ist optimal für die große Reise und macht auch optisch was her Mazda CX-60 Flotten-Tipp: 3.3l e-Skyactiv D200 Testmodell: 2.5l e-Skyactiv PHEV Hubraum | Zylinder

Das gefällt uns: das tadellose „User Interface“ für den Fahrer …, Das vermissen wir: … das langsam ein größeres Update vertrüge Die Alternativen: VW Tayron, Honda CR-V, Peugeot 5008 Werksangaben (WLTP)

Für immer jünger

Im fünften Produktionsjahr wirkt der Mokka so jugendlich wie eh und je. Der neue Elektroantrieb beschert dem kleinen Opel nun aber die lang erwartete gewisse Reife und Nutzbarkeit.

Text:

Es ist auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen, dass der Mokka vier Jahre nach seiner Markteinführung eine Überarbeitung bekommen hat. Doch strenggenommen konnte dem kleinen Crossover nichts Besseres passieren. Das zeigt nämlich nicht nur, dass das Design von Anfang an richtig gut gewählt war, wenn es immer noch so frisch wirkt, sondern auch, dass somit mehr Budget blieb, die Technik ein wenig aufzufrischen. Wer also wissen will, was sich optisch geändert hat, wird bei der StromerVersion noch am ehesten fündig: So sollen die neuen Aluräder den Luftwiderstand ein wenig senken, genauso wie der sanft modifizierte Frontstoßfänger. Die geänderte LED-Leuchtgrafik und das neue Markenlogo haben dagegen nur zierende Belange.

Echte 300 Kilometer Ganz im Gegensatz zur neuen Technik. Da hat Opel nämlich endlich auch den aktuellen Entwicklungsstand an Bord, der mittlerweile vor zwei Jahren erstmals zur Anwendung kam. Statt 136 gibt es nun 156 PS, die nunmehr eine 54-kWh-Batterie als Kraftquelle zur Verfügung haben, und dieses Duo ändert den Charakter des Mokka spürbar. Nicht nur, dass jetzt genügend Power für Überholen und Autobahn zur Verfügung steht. Auch das normale Cruisen fühlt sich leichter, der ganze Wagen weniger gestresst an. Was auch auf den Fahrer

zutrifft, denn die theoretische Reichweite von knapp 400 Kilometern liegt in der Praxis bei mehr als 300, was den kleinen Opel endlich auch für Flottenbetreiber interessant macht.

Gute Mischung

Dass man es mit dem Verbrauch nicht übertreibt, dafür sorgen auch andere Eigenschaften des Opel: etwa das komfortabel abgestimmte Fahrwerk, das in Kombination mit der gefühllosen Lenkung weniger zum Kurvenräubern, dafür viel mehr zum effizienten Reisen einlädt. Eine bemerkenswerte Eigenschaft für ein so kleines Auto. Der Mokka ist ja schließlich nicht einmal so lang wie der Astra, was ihm in der Großstadt natürlich unschlagbare Vorzüge bringt. Auf der anderen Seite: Dafür gibt es weder im Fond noch im Kofferraum überbordend viel Platz, der Kofferraum ist zudem etwas zerklüftet und über eine hohe Ladekante zu entern. Auch die Übersicht leidet aufgrund der schmalen Fensterflächen ein wenig, aber das muss einem das freche Design schon wert sein. •

Hübsches Äußeres bewirkt leider hohe Ladekante; nicht viel Kniefreiheit im Fond; Armaturen übersichtlich und logisch

Opel Mokka Electric Flotten-Tipp: Edition Testmodell: GS

| Drehmoment

0–100 km/h | Vmax 9 s | 150

Reichweite | Antrieb 403

Batterie 15,2 kWh | 54 kWh 15,5 kWh | 54 kWh

Laden AC 11 kW, 9:35 h

Kofferraum | Zuladung

Das gefällt uns: kleines Auto mit großem Komfort

Das vermissen wir: etwas weniger Verbrauch

Die Alternativen: Jeep Compass, Peugeot E-2008 Werksangaben (WLTP)

Das entscheidende Quäntchen

Trotz technischer Bruderschaft mit dem Toyota bZ4X wirkt der Lexus RZ nicht nur wie eine gepimpte Ausführung.

Auf Spurensuche, was japanischen Luxus ausmacht.

Text & Fotos: Roland Scharf

Es mag ein wenig unfair sein, dennoch muss sich der RZ300e dem Toyota bZ4X stellen. Schließlich verwenden beide die gleiche Plattform, den gleichen Akku, den gleichen Motor. Fahrleistungen und Verbrauch liegen nahe beieinander, wirklich los gehen die Unterschiede beim Preis. Während der Toyota ab 30.491 Euro exklusive zu haben ist, startet der Lexus bei 46.825 Euro, hat aber von Haus aus schon die volle Bestückung an Assistenzsystemen und sogar elektrische Sitzverstellung an Bord. Vergleichbar bestückt kommt ein Toyota auf deutlich über 40.000 Euro, ein genaues Nachrechnen zahlt sich also durchaus aus, wenn man eine gezielte Ausstattung im Kopf hat. Doch rein nach den nackten Zahlen darf man den Lexus nicht beurteilen.

Fein abgestimmt

Es ist nämlich so, dass die wahren Unterschiede dort anfangen, wo man Preislisten, Zahlen und Stammtische verlässt: Streng nach japanischer Ehre gibt es im RZ nichts, was billig oder schlecht verarbeitet wirkt. Alles sitzt perfekt, nichts knarzt oder knistert und wird ergänzt durch ein Bedienkonzept, das neben großem Touchscreen auf einige Knöpfe setzt und

mit dem man sofort zurechtkommt. Lenkung und Fahrwerk bieten einen feinen Kompromiss aus Komfort und Dynamik, was bei einem Lebendgewicht von zwei Tonnen eine reife Leistung ist. Langstrecke beherrscht der RZ absolut, was neben dem geringen Geräuschniveau vor allem an den Sitzen liegt, die wie angegossen passen. Fast 400 Kilometer schafft man mit dem verbauten 71,4-kWh-Akku, ohne extra schleichen zu müssen, und auch die Ladeleistung von maximal 150 kW mag im Vergleich zu anderen nicht mehr viel sein. Der Lexus schafft die angegebenen Werte aber praktisch immer, was die Planbarkeit von Ladestopps deutlich erleichtert. Und ja:

Lexus RZ300e Flotten-Tipp: Comfort

RZ-Cockpit ohne Tadel, Funktion und Verarbeitung auf hohem Niveau; viel Platz und Komfort auch in der zweiten Reihe zu finden Falls einem das nicht reichen sollte, gibt es ebenso gute Neuigkeiten. Im Herbst nämlich kommt eine abermals überarbeitete Variante mit 72,8 kWh Fassungsvermögen und 100 Kilometer mehr Reichweite dank weiterer Optimierung des Antriebsstrangs. •

Testmodell: Executive Line

Leistung | Drehmoment 204 PS (150 kW) | 266 Nm 204 PS (150 kW) | 266

Reichweite | Antrieb 429 km | Vorderrad 429 km | Vorderrad Ø-Verbrauch | Batterie

Laden

(10–100 %)

Laden DC 150 kW, 30 min (0–100 %) 150 kW, 30 min (0–100 %)

Kofferraum | Zuladung

Basispreis | NoVA

Das gefällt uns: gehobenes Reisen, kombiniert mit E-Technik

Das vermissen wir: etwas bessere Fahrleistungen

Die Alternativen: VW ID.4, technisch auch der Toyota bZ4X Werksangaben (WLTP)

Makes love, not war

Die Namensgebung nach einem legendären französischen Kampfflugzeug täuscht: Der Renault Rafale ist elegant-zivilisiert und freundlich. Text & Fotos: Mag. Bernhard Katzinger

Renault, so scheint’s, kann im Moment nichts falsch machen. Auch abseits der frenetisch gefeierten elektrischen Retro-Schiene gibt sich die überkomplette Palette an Modellen keine Blöße: Der Rafale fügt sich als zweites SUV-Coupé neben dem kleineren Arkana nahtlos in die elegante Franzosen-Riege ein, (leider nur) als Full- oder Plug-in-Hybrid; wir durften letzteren in der Top-Ausstattung „Atelier Alpine“ (55.260 Euro) ausprobieren, die mit Preziosen bis hin zur Vierradlenkung „4 Control Advanced“ lockt.

Manierliche Antriebswechsel Apropos Plug-in: Bei den Steckerfahrzeugen mit, pardon, Hilfsmotor sind mittlerweile rein batterieelektrische Reichweiten über 100 Kilometer en vogue. Der Rafale erfüllt dieses Versprechen im Test zwar nicht, aber zwischen 60 und 80 Kilometer waren immerhin drin.

Das solcherart eingeschränkte Vergnügen des rein elektrischen Gleitens lässt sich durch die manierlichen Antriebs-Moduswechsel zwischen E-Motor und Dreizylinder-Benziner leichter verschmerzen. Im HybridModus pendelte unser realer Benzinverbrauch dann um die sieben Liter. An Leistung herrscht zwar kein Mangel, allerdings lässt das Setup eher selten den „Need for Speed“ im Fahrer auf-

kommen, sanftes Gleiten passt besser zum Charakter des Wagens.

Viel Platz und Komfort

Die erwähnte Top-Ausstattung sowie das Kunststück, viel Platz – FondsPassagiere taten im Testzeitraum ungefragt ihr Wohlgefallen kund, dass mittig kein Kardantunnel stört – in eine nicht übermäßig ausladende Hülle zu verpacken, ist löblich. Die 21-Zöller runden den Auftritt des SUV-Coupés – nebenbei bemerkt: gefälligerweise mehr Coupé als SUV –ab. Der Fahrer erfreut sich am feinen Nebeneinander von digitalen und analogen Bedienelementen. Erstere nutzen Android Automotive, wodurch man in den Genuss der sehr gut „flutschenden“ Google-Apps kommt. Dass der „Schubhebel“ in der Mittelkonsole sich als Griff für die Abdeckung entpuppt, nehmen wir als Reminiszenz an den Namensgeber, den französischen Kampfjet Dassault Rafale, friedlich lächelnd zur Kenntnis.

So geht SUV-Coupé: dezent SUV, viel Coupé; das Design ist angriffslustiger als der Antrieb, auch das Platzangebot sagt: Familien willkommen!

Renault Rafale Flotten-Tipp: Full

Das gefällt uns: gutes Platzangebot, ansprechendes Design

Das vermissen wir: batterieelektrische Variante

Die Alternativen: BYD Seal U DM-i, Škoda Enyaq Coupé, Peugeot 408 Werksangaben (WLTP)

Speedy Pomale

Mit dem Terramar bringt Cupra nicht einfach nur ein weiteres SUV auf den Markt. Sein Konzept deckt tatsächlich mehr Bedürfnisse ab, als wir uns das jemals erwartet hätten.

Text & Fotos: Bernd Hammer

Es liegt natürlich in der Natur des SUV, so vielseitig wie möglich zu sein. Und dennoch verwundert es immer wieder, dass es bei dem mittlerweile übergroßen Angebot weiterhin Lücken gibt, die bislang noch nicht bedient wurden. Cupra zum Beispiel schiebt den Terramar in die Ecke derjenigen, die mehr Platz benötigen, als der Formentor bietet, aber dennoch sportlicher unterwegs sein wollen wie zum Beispiel mit dem Plattformbruder VW Tiguan. Aber genauso sparsam. Und schicker.

Durchgezogen

Was nämlich gleich auffällt, ist das durchgezogene Designkonzept. Jedes Detail, jeder Schriftzug, bis hin zu den Bedienelementen des Cockpits, alles wirkt wie aus einem Guss, ist farblich aufeinander abgestimmt und fließt harmonisch ineinander. Erwähnenswert in dem Zusammenhang ist aber positiv, dass die Form dennoch der Funktion folgt. Platz gibt es in beiden Reihen in Hülle und Fülle, der Kofferraum bietet trotz knackigem Hintern genügend Variabilität, um sogar ein ausgewachsenes Rennrad problemlos hineinzubugsieren, was ja auch schon eine sportliche Leistung darstellt. Wie gut, dass da die Technik problemlos mitspielt und nicht nur das.

Hammer-Fahrwerte

Schon der Basismotor mit 1,5 Litern Hubraum, natürlich Turbopower und dezenter Mild-Hybrid-Unterstützung, hat schon kein Problem, den Terramar standesgemäß anzutreiben. Einer unserer Tester, der lieber anonym bleiben möchte, hat sich sogar dabei ertappt, meist mit leicht errötetem Führerschein unterwegs zu sein, die große Drehfreude, der verhältnismäßig kernige Klang und das knackige Fahrwerk verleiten dann doch zu übermäßigem Konsum des Gaspedals. Vielleicht ist es auch das dynamische Wesen des Cupra, dem man unbewusst versucht, gerecht zu werden. Daher kann man es durchaus als soliden Selbstschutz sehen, dass die nächste Leistungsstufe mit 204 Pferden schon mehr als 7.000 Euro mehr kostet. Überhaupt, die Preise: Für 6.000 Euro Aufpreis gäbe es auch die erste Plug-in-Hybrid-Version mit ebenfalls 204 System-PS, die für Vielfahrer mit theoretischem 0,8-LiterVerbrauch im Schnitt natürlich die erste Wahl wären. Wer noch sportlicher unterwegs sein will: 272 Plug-inPS – ebenfalls mit rund 100 Kilometer E-Reichweite – kommen dann schon auf 58.000 Euro, was wohl kaum mehr ein Buchhalter sonderlich sportlich finden würde. •

Der Terramar sieht knackig aus, hat dennoch viel Platz; die Designphilosophie ist schlüssig und konsequent; Cockpit in punkto Ergonomie leider nicht ganz fehlerfrei

Cupra Terramar

Flotten-Tipp: e-Hybrid 204

Testmodell: 1,5 eTSI

Hubraum | Zylinder 1.498 cm3 | 4 1.498 cm3 | 4

Leistung 150 PS + 40 kW E-Motor 150 PS

Drehmoment 250 Nm + 100 Nm E-Motor 250 Nm

0–100 km/h | Vmax 8,3 s | 205 km/h 9,3 s | 205 km/h

Getriebe | Antrieb 7-Gang aut. | Front 7-Gang aut. | Front Ø-Verbrauch | CO2 0,4 l S | 10 g/km 6,1 l S | 139 g/km

Kofferraum | Zuladung 400–1.490 l | 512 kg 540–1.630 l | 542 kg

Basispreis | NoVA 51.900 € (inkl.) | 0 % 45.541 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: so sportlich und dennoch so praktisch

Das vermissen wir: einen zweiten Führerschein

Die Alternativen: VW Tiguan, aber auch Cupra Formentor Werksangaben (WLTP)

(K)eine E-Alternative

Citroën hat den C4 einem Facelift unterzogen, das sich –nomen est omen – vor allem an der Front bemerkbar macht. Wir haben den 136 PS starken Hybriden einem Test unterzogen.

Text & Fotos: Stefan Schmudermaier

Antriebsvielfalt ist ein dieser Tage oft genutztes Schlagwort, gern auch dafür verwendet, um zu plakatieren, dass batterieelektrische Autos nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss seien. Sei’s drum, Antriebsvielfalt darf sich auch der StellantisKonzern auf die Fahnen heften. Mit der Entscheidung, ein und dieselbe Fahrzeugplattform mit unterschiedlichen Antrieben zu bestücken, hat man vieles richtig gemacht, schließlich kann man so schnell auf Änderungen in Sachen Nachfrage reagieren.

Benzin, Hybrid oder Elektro

Zwar hat man den Dieselmotor aus nahezu allen Pkw-Modellen mittlerweile verbannt, dafür gibt es unterschiedlich starke Hybride, Benziner, Plug-ins und Vollelektriker unter demselben Blechkleid. Das ist auch beim

C4 nicht viel anders. Während das Einstiegsmodell auf einen 100 PS starken Dreizylinder-Hybrid setzt, gibt es darüber hinaus eine klassische BenzinVersion sowie eine elektrische Variante, alle drei in jeweils zwei Ausbaustufen. Beim Hybrid heißt das 136 PS mit E-Unterstützung, die den Franzosen überraschend zügig beschleunigen. Nach nur acht Sekunden zeigt der Tacho 100 km/h. Der WLTP-Verbrauch von 4,7 Litern lässt sich so freilich nicht realisieren, mit normalem Gasfuß sind 5,5 Liter machbar, wenngleich auch kein Rekordwert.

Am Ende gewinnt die E-Variante

Wer zur Topversion Max greift, bekommt so ziemlich alles mit, was der C4 zu bieten hat. Von einer schwarzgrauen Kunstlederausstattung über Keyless Entry & Start, Navi, Rückfahrkamera und adaptivem Tempomaten reicht das Angebot, auszugsweise. Einzig die Metallic-Farbe sowie das Techno-Paket (u. a. kabelloses Smartphone-Laden, Head-up-Display) sowie das Winterpaket (beheizbare Windschutzscheibe und Lenkrad) kommen auf Wunsch dazu. Kritik müssen sich die vorderen Kopfstützen gefallen lassen, die zu weit nach vorn geneigt sind und bei größeren Fah-

Das Cockpit ist aufgeräumt und erfreulicherweise lassen sich die Assistenten allesamt mit einem Knopfdruck deaktivieren; die vorderen Kopfstützen sind zu sehr nach vorn geneigt, was leider Nackenschmerzen verursachen kann

rern Nackenschmerzen verursachen. 32.300 Euro erscheinen durchaus attraktiv, für Firmenkunden ist allerdings die Elektro-Version – ab netto 29.138 Euro – am Ende doch interessanter und wirtschaftlicher. •

Citroën C4

Flotten-Tipp: Elektromotor 136 Plus

Testmodell: Hybrid 136 MAX

Leistung | Drehmoment 136 PS (100 kW) | 260 Nm 157 PS + 21 PS E | 230 Nm

Dauerleistung | Gewicht 57 kW | 1.636 kg –

0–100 km/h | Vmax 10,8 s | 150 km/h 8,0 s | 206 km/h

E-Reichweite | Antrieb 354 km | Vorderrad – | Vorderrad Ø-Verbrauch | Batterie 15,3 kWh | 50 kWh 4,7 l S / 106 g CO2 | –Laden AC 11 kW, 5:00 h (0–100 %) –Laden DC 100 kW, 30 min (0–80 %) –

Kofferraum | Zuladung 380–1.250 l | 459 kg 380–1.250 l | 402 kg

Basispreis | NoVA 30.179 € (exkl.) | 0 % 32.300 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: Verarbeitung, Kofferraum, Ausstattung

Das vermissen wir: ergonomischere Kopfstützen vorn

Die Alternativen: VW Golf, Seat Leon, Kia ceed, Mazda CX-30 Werksangaben (WLTP)

Logischer Schritt

Mit dem Plug-in-Hybriden Seal U DM-i spricht BYD vor allem jene an, die noch nicht den Schritt zum E-Auto machen wollen, denen der Seal U aber gefällt.

Der Seal U, also der elektrische Bruder des Seal U DM-i, avancierte innerhalb kürzester Zeit zum Verkaufsschlager. Aber auch BYD hat erkannt, dass sich gerade Plug-inHybride in Europa großer Beliebtheit erfreuen. Aus diesem Grund legten die Dreambuilder mit dem DM-i nach und bieten ihren Verkaufsschlager Seal U eben auch als Plug-in-Hybrid an.

Komfortabel unterwegs

Die Idee dahinter wirkt durchaus durchdacht und hat im Test seine Stärken gezeigt. Von Klosterneuburg über Wien und Salzburg ging es mit dem Seal U DM-i in der Ausstattungsvariante Boost nach Innsbruck, vom Start in der Redaktion bis kurz vor dem Knoten Steinhäusl rein elektrisch. Das entspricht gut 50 Kilometern, bevor der Benzinmotor die langfristige Arbeit übernimmt. Mit ein paar kurzen Pausen (in denen man locker auch den vollelektrischen Bruder wieder aufladen hätte können) und ohne Tankstopp erreichten wir Innsbruck, der Durchschnittsverbrauch von sieben Litern ist in Ordnung. Der Seal U DM-i zeigte sich dabei von seiner komfortablen Seite, sowohl vom Platzangebot im Cockpit als auch in Sachen Fahrwerk, das ist fast etwas zu weich. Sportlich, das will der DM-i nicht so sehr. Die Lenkung ist teilweise schwerfällig, manchmal wirkt es, als müsse

man etwas mit dem Lenkrad kämpfen. Für die Langstrecke mit Tempomat auf der Autobahn fiel das allerdings kaum ins Gewicht. Hin und wieder wirkt der DM-i allerdings etwas schwachbrüstig. Gerade auf Tirols Bergstraßen mühte sich das SUV aufgrund der fehlenden Power in der Basis-Version mit gut 2.200 Kilogramm und 97 PS nach oben. Für Menschen, die viel in den Bergen unterwegs sind, ist der Einstiegs-DM-i also nicht die richtige Wahl. Vor allem, wenn der Akku leer ist, dann fehlt nämlich die zusätzliche Strom-Power. Apropos Akku, es gibt den Plug-in auch mit größerem Akku (WLTP-Reichweite 125 Kilometer) sowie als Allradmodell.

Premiumgefühl

Der Seal U DM-i besticht allerdings durch andere Annehmlichkeiten. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, fast schon Premiumgefühl. Natürlich ist wieder das große zentrale Display an Bord, wo man auf Knopfdruck zwischen Hoch- und Querformat wechseln kann. Und Platz hat der Plug-in ebenfalls: Sowohl im Fond als auch im Kofferraum (425 bis 1.440 Liter) bekommt man locker Kind und Kegel unter. Wer tagtäglich viel auf der Autobahn oder in der Stadt unterwegs ist oder für die Urlaubsfahrt nach Italien ans Meer gerne etwas mehr im Gepäck hat, findet mit dem Plug-in einen guten Begleiter für lange Reisen. •

Der Seal U DM-i bietet viel Platz vorn, aber auch im Kofferraum; hinzu kommen Annehmlichkeiten der Kategorie Premium im Innenraum

Das gefällt uns: Reichweite, Ausstattung

Das vermissen wir: eine straffere Federung

Die Alternativen: Kia Sorento, Peugeot 5008, Mazda CX-60 Werksangaben (WLTP)

Aller guten Dinge

Die vollelektrische Ausgabe des neuen Peugeot 3008 dehnt den Begriff des SUV noch ein Stückchen weiter Richtung Coupé. Das ist cool. Hat aber auch seine Einschränkungen.

Text & Fotos: Roland Scharf

Selten zuvor gab es bei Peugeot ein Modell, das bei Namensgleichheit sich dermaßen transformiert hat wie der 3008. Von Generation zu Generation quasi gab es einen Sprung und so wurde nun aus dem ehemaligen SUV-Van über ein klassisches Kompakt-SUV eine Art zackig gestyltes SUV-Coupé. Wer die Nase rümpft und Einschränkungen beim Platzangebot befürchtet, kann beruhigt werden. Peugeot verspricht, dass das Platzangebot im Fond als auch der Kofferraum praktisch gleich gut sein soll.

Bessere Ergonomie

Und vorn? Platzmäßig gibt es auch hier nichts zu meckern, eher ist es die gewöhnungsbedürftige HöhlenAtmosphäre: Der 3008 schmiegt sich mit seiner hohen Gürtellinie und den traditionell weit oben angeschlagenen Instrumenten mit dem darunterliegenden, sehr kleinen Lenkrad quasi um einen herum, was durch die niedrigen Fenster noch verstärkt wird. Bei der Ergonomie ist man indes besser geworden, das Bedienfeld in der Mittelkonsole zur schnellen Menüauswahl bringt echte Vorteile im Alltag, die schlechte Sicht nach hinten kann hingegen beim Einparken ziemlich

nerven. Aber eine Rückfahrkamera ist eh serienmäßig.

Solide Leistungen

Stichwort Antrieb: Wir entschieden uns für die Basisversion der drei E-Varianten mit 210 PS und Frontantrieb, die bei knapp über 40.000 Euro startet und bereits als „Allure“ vollkommen ausreichend bestückt ist. Der „GT“ für 44.083 Euro netto mit Lenkradheizung, i-Cockpit oder sensorgesteuerter Heckklappe hat jetzt keinen echten Mehrwert, der den Aufpreis vor der Buchhaltung rechtfertigen würde, zumal beide von den Fahrleistungen mehr als ausreichend agieren und genügend Reserven haben. Toll auch: Der Basisakku verfügt schon über 73 nutzbare kWh, womit im Alltag Reichweiten von mehr als 400 Kilometern ganz leicht zu schaffen sind. Das reicht, zumal die 160-kW-DC-Ladeleistung schnell genug ist, um in einer halben Stunde die Batterie wieder aufzufüllen. Natürlich kommt der 230-PS-3008 mit seinem 96,9-kWh-Stromspeicher noch mal deutlich weiter. Die Fahrleistungen sind aber praktisch gleich und für den Mehrpreis von fast 4.000 Euro kann man sich doch auch gleich die GT-Variante krallen. •

Geschwungenes i-Cockpit ist beim GT Serie; i-Toggles in der Mittelkonsole sind ergonomisch top; Karosse ist extravagant, aber ziemlich unübersichtlich; Platz im Fond OK

Peugeot E-3008

Reichweite | Antrieb 527 km | Vorderxrad 527 km | Vorderxrad Ø-Verbrauch | Batterie 17,4 kWh |

|

Laden AC 11 kW, 4:30 h (0–100 %) 11 kW, 4:30 h (0–100 %)

Laden DC 160 kW, 30 min (20–80 %) 160 kW, 30 min (20–80 %)

Kofferraum | Zuladung 520–1.480 l | 532

Basispreis | NoVA 40.375 € (exkl.) | 0

Das gefällt uns: gute Reichweite, nutzbarer Kofferraum, Ladeleistung

Das vermissen wir: eine bessere Übersicht

Die Alternativen: Toyota bZ4X, VW ID.4, MGS5 Werksangaben (WLTP)

Freizeit

Perfekter Begleiter

Das zehnte Škoda-Azubi-Car drückt die Nähe zum Radsport aus.

Die Historie von Škoda reicht bis ins Jahr 1895 zurück, nach der Gründung wurden zehn Jahre Fahrräder produziert. Auch heute zeigt die Marke gern ihre Affinität zu Zweirädern, etwa durch das Sponsoring der Tour de France oder der Tour of Austria. Beim neuen Azubi Car, an dem 28 junge Menschen mitarbeiteten, wurde dem Rechnung getragen. Der umgewandelte Škoda Superb Combi kann als Begleitfahrzeug für Radrennen eingesetzt werden. Eine ausfahrbare Ladefläche für den Transport von Ersatz-Rennrädern, eine Schiebetür hinten rechts, eine große Kühlbox für Trinkflaschen sowie zusätzliche Displays machen das ungewöhnlich gestylte Fahrzeug zum echten Profi. Der Škoda L&K 130

erinnert in seiner Farbgebung an die 130-jährige Geschichte der Marke und wird bis zum 27. Juli bei der Tour de France zu sehen sein. Es ist das erste Mal, dass Auszubildende einen Superb als Basis herangezogen haben. Auch ein Plug-in-Antrieb wurde noch nie ausgewählt. Gemeinsam mit Lehrkräften und Experten aus verschiedenen Abteilungen des Herstellers wurden mehr als 2.000 Arbeitsstunden ins Projekt gesteckt.

Outdoor-Zubehör direkt beim Händler kaufen

Bei einem Subaru ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser entsprechend seinem Allradkönnen eingesetzt wird. Als passenden Partner hat der Importeur daher das schwedische Unternehmen Thule an Bord geholt: Die passenden Produkte für diverse Hobbys und Transportbedürfnisse gibt es nun direkt vom Händler. Sogar an spezifische E-Auto-Lösungen wird gedacht: Das Thule Outset ist ein Zelt, das zugunsten der Reichweite an der Anhängevorrichtung angebracht wird und nicht am Dach.

X-Bow wird ausgebaut

Unter einer neuen Eigentümerstruktur soll die KTM Sportcar GmbH unter Geschäftsführer Michael Wölfling die Modellfamilie des X-Bow weiter ausbauen und sich auf Technologie, Innovation sowie Internationalisierung fokussieren. „Die KTM AG bleibt der KTM Sportcar GmbH weiterhin als Lizenzgeber des Markennamens verbunden“, heißt es in einer Aussendung. Neben dem Segment der straßenzugelassenen Supersportwagen sieht man vor allem im neu geschaffenen Offroad-Bereich Wachstumschancen.

Gaisbergrennen 2025: Gewinnspiel für unsere Leser

Knapp 120 Fahrzeuge stürmten beim Gaisbergrennen 2025 Mitte Juni einen der Hausberge der Salzburger und auch dem Salzburgring haben die Oldtimer (bis ins Baujahr 1911) einen Besuch abgestattet. Die wenigsten Strafpunkte bei den Wertungsprüfungen sammelten Christian und Rene Nell im Austin Mini Cooper S von 1967. Zu den Preisen zählt ein exklusives Gaisberg-Rennbahn-Set von Carrera, bei dem Ford Capri Zakspeed Turbo „Gaisberg 2025“ und BMW M1 Procar „Moderegger Race and Classics, No32“ gegeneinander antreten. Auch unsere Leser können eines dieser Digital-124-Sets gewinnen, siehe Kreuzworträtsel auf Seite 74!

Steiroide

Streng genommen ein Auto, das absurder kaum sein kann. 351.000 Euro für einen Geländewagen, der nicht weiß, wohin mit seiner Kraft. Andererseits einfach nur – Verzeihung – geil!

Text & Fotos: Stefan Schmudermaier

Die G-Klasse ist und bleibt einfach Kult. Erst recht für uns Österreicher wird der Geländewagen – nein, das ist kein SUV! – doch seit 1979 in Graz gebaut, damals übrigens noch als Puch G und für den Militäreinsatz gedacht. Nach wie vor werden die Fahrzeuge auf dem Grazer Hausberg, dem Schöckl, auf Herz und Nieren getestet, wer das „Schöckl-Rodeo“ schon einmal miterlebt hat, der weiß, wovon ich spreche.

Der Ur-G hatte 72 PS

Der kleinste damals verfügbare Motor leistete übrigens stramme 72 PS, ein Diesel mit 2,4 Liter Hubraum und einer Höchstgeschwindigkeit von 117 km/h. Das Topmodell 280 GE brachte es immerhin auf 156 PS. Die Qualitäten lagen freilich in der unglaublichen Geländegängigkeit, an rekordverdächte Sprintwerte wurden damals keine Gedanken verschwendet. Im Laufe der Jahre fanden immer mehr Promis, Celebrities und Rapper ihre Liebe zum knorrigen Geländewagen, AMG sah daher die Chance auf neue Geschäftsfelder und brachte 1999 das erste Modell mit einem 354 PS starken V8 auf den Markt. Mit dem G 65 gab es zwischenzeitlich sogar einen Zwölfzylinder aus Affalterbach,

bei der aktuellen Generation kommt im G63 nun wieder ein Achtzylinder – nun mit zwei Turboladern – zum Einsatz, der sogar mildhybridisiert wurde. Das Ergebnis sind 585 PS plus 20 PS vom Startergenerator, 850 Newtometer Drehmoment und eine Beschleunigung von 4,4 Sekunden auf 100 km/h. Dass die Höchstgeschwindigkeit „nur“ 220 km/h beträgt, liegt am cw-Wert einer Schrankwand und nicht zuletzt dem Gewicht von 2.555 Kilogramm. Der Über-G will auch gar kein Sportwagen sein, auch wenn die Leistungsdaten darauf hindeuten.

Über 110.000 Euro NoVA

Wer hinterm Steuer sitzt, thront gewissermaßen über dem Geschehen und weiß, er könnte, wenn er wollte. Das coole Cruisen, untermalt vom V8-Sound, ist eher das Naturell des Steirers. Die Coolness hat aber auch ihren Preis und was für einen! 294.890 Euro Grundpreis, satte 351.000 Euro kostet unser Testwagen. Über 110.000 Euro davon verschluckt allein die 48-prozentige NoVA! Wenig überraschend also, dass die günstigste G-Klasse mit 146.990 Euro der vollelektrische G 580 EQ ist, ganz ohne NoVA. Und der ist übrigens nur drei Zehntel langsamer als der G 63 … •

Eckig und kantig geht es innen wie außen zu, das Platzangebot ist nicht überragend, die Geländegängigkeit dafür schon; und natürlich auch der Preis von unfassbaren 351.000 Euro für unseren Testwagen

Mercedes G-Klasse

Hubraum

Leistung

Drehmoment

Grundmodell: G

Getriebe | Antrieb 9-Gang aut. | Allrad 9-Gang aut. | Allrad Ø-Verbrauch |

Kofferraum | Zuladung

Das gefällt uns: Leistung, die österreichische Herkunft

Das vermissen wir: mehr Dankbarkeit vom Finanzminister ... Die Alternativen: in Wahrheit keine

Werksangaben (WLTP)

Was wäre, wenn?

Mazdas Sprung in hochpreisige Luxussegmente lässt sich am besten am Eunos Cosmo beschreiben, bei dem zugleich ein Fahrzeugtyp wie auch eine Fahrzeugmarke zusammen und zugleich ihr Ende finden. Am Mangel an technischen Leckerbissen konnte es jedenfalls nicht gelegen haben.

Es ist wirklich keine Schande, wenn man weder mit Eunos noch mit Cosmo etwas anfangen kann. Jedenfalls müssen wir ein wenig weiter ausholen. Zum einen gab es da in den 1980ern den Trend, Zweit- und Drittmarken aufzumachen. Mazda zum Beispiel erfand Eunos: „Eu“, das aus dem Griechischen stammt und so etwas wie „gut“ heißt, kombiniert mit dem englischen Kurzwort für Nummern, nämlich „Nos“, ergibt also sinngemäß, dass bei Produkten dieser Marke alle guten Dinge zusammenkommen. Heute würde man wohl „Best of“ dazu sagen, jedenfalls blieb Eunos vor allem Japan vorbehalten, wobei man diese Autos auch in Europa unter dem Namen Xedos anbot. Dann gab es den Cosmo. Am ehesten in Erinnerung blieb da der Mazda Cosmo, das schicke weiße Coupé aus den 1960ern, damals ganz innovativ und futuristisch mit einem Zweischeiben-Wankelmotor unterwegs. Was dann schon mehr unterging, war die Tatsache, dass Mazda auf der Heiminsel mehrere Generationen des Cosmo nachschob und weil es sich da stets um Top-of-the-line-Modelle handelte, war es nur logisch, dass man die neue Version 1990 unter Eunos vermarkten würde.

Zu viel Zukunft

Mehr Mazda als beim Eunos Cosmo ging nicht: Dreischeiben-Wankel, Navigation, digitale Instrumente und das alles Ende der 1980er-Jahre; für die Kunden war es zu viel, Modell und Marke wurden aufgelassen

Also verbaute man weiters das allererste Satellitennavigationssystem überhaupt und kombinierte es mit CCS. Dabei handelte es sich um eine Frühform eines Farbtouchscreens namens Car

Communication System, was den großen Unterschied zu den älteren Versionen der Amis darstellt, diese waren nämlich alle nur in historischem CGA-Grün gehalten. Bedient werden konnte darüber nicht nur das Navi, sondern auch die Klimaautomatik zum Beispiel, aber auch das Autotelefon (jep, C-Netz), das Radio und der CD-Player natürlich, aber auch der eingebaute Fernseher; für echte Bewegtbilder war der Touchscreen dann doch noch nicht gut genug. Weil man schon so schön drin war im innovativen Basteln, ließ man auch gleich die üblichen Analoginstrumente für Tacho und Co weg und verbaute ein LCD-Display, das alle Anzeigefunktionen für den Fahrer übernahm. Alles in allem also ein Setup, das sich erst in den 2020er-Jahren dann generell durchsetzen konnte. So aber war man seiner Zeit sehr weit voraus. Um nicht zu sagen: zu weit. In den 1990ern drehten sich die Ansprüche und Wünsche der Käufer nämlich radikal. Die Kohle saß nicht mehr so locker, konservativere Karosserieformen waren im Vormarsch, der Diesel noch dazu und es fand ein regelrechtes Massensterben an exotischen Sport- und Luxuscoupés statt. Alle oben erwähnten Mitbewerber des Cosmo verschwanden sukzessive, auch der RX-7 sollte nicht mehr lang am Markt verweilen. Und so lief auch der tapfere Eunos 1996 endgültig aus, inklusive der gesamten Marke. Das gleiche Schicksal ereilte übrigens auch Xedos in Europa, aber Mazda hatte noch am ehesten zu lachen. Mit dem MX-5 traf man damals schließlich mehr als punktgenau ins Schwarze. •

DAS FLOTTE KREUZWORTRÄTSEL

1. Glückwünschgruß, Fiat-Modell

2. Bus-Version des VW-Transporters

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3. Größter Misserfolg von Ford Amerika

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4. Kleines Pferd, Hyundai-Modell

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5. Location der FLEET Convention

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6. Essen im Grünen, Toyota-Modell (engl.)

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7. Nachfolger des Ford Granada

8. US-Rennstrecke, Ferrari-Modell

7. Nachfolger des Ford Granada

9. US-Rennstrecke, Maserati-Modell

8. US-Rennstrecke, Ferrari-Modell

10. Veranstaltungsort des FLEET Drive am 1. Oktober 2025

11. Stärkere Luftbewegung, Renault-Modell

9. US-Rennstrecke, Maserati-Modell

10. Veranstaltungsort des FLEET Drive am 1. Oktober 2025

11. Stärkere Luftbewegung, Renault-Modell

LÖSUNGSWORT

GEWINNSPIEL

AUS DER REDAKTION

Früh übt sich

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Senden Sie das richtige Lösungswort an: redaktion@flotte.at. Zu gewinnen gibt es ein limitiertes Carrera Digital 124 Geisberg-Set 2025, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Philosophen der Antike erkannten schon früh: Der Mensch ist nur dann Mensch, wenn er spielt. Ein lobenswerter Ansatz, wie wir finden, und dass einem ein kreativer Spieltrieb durchaus auch als Erwachsener in der Berufswelt etwas bringen kann, zeigte sich unlängst bei einem Techniktermin irgendwo im französischen Niemandsland. Gut geschützt hinter hohen Hecken liegt dort nämlich ein Testgelände und da präsentierte ein Hersteller seine neueste Motorengeneration. Und lüftete gleich ein großes Geheimnis: Wichtige Entwicklungen fangen nämlich nicht immer mit einer Skizze auf einer Serviette an, sondern immer wieder auch mal mit Bausteinen: So ging es um das komplexe Zusammenspiel aus zwei E-Motoren mit einem Benziner. Das verlangt natürlich nach einem formidablen Getriebe und wie das funktionieren könnte, probierte man in der Frühphase mit einem Modell aus, schnell zusammengestoppelt aus LegoSteinchen. Wir haben es ausprobiert: Das Modell arbeitet tatsächlich so wie das 1:1-Modell! Dieses ist aber nicht mehr aus Plastik hergestellt, sondern aus etwas robusterem Metall. • (RSC)

VORSCHAU

Der Herbst steht ganz im Zeichen zweier Sonderthemen, die im Flottenbetrieb große Kostenfaktoren darstellen: Reifen & Reifenhandel wird ebenso umfassend behandelt wie die Thematik Werkstatt & Service. Außerdem: die neuesten Infos aus der Branche, aktuelle Tests und Neuvorstellungen und aktuelle Infos aus der Fuhrparkbranche.

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), Inkustraße 1-7/Stiege 4/2. OG, 3400 Klosterneuburg, +43 2243 36840-0, www.flotte.at, redaktion@flotte.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), +43 664 528 56 61, stefan.binder@awverlag.at, Verlagsleiter B2C, Prokurist & Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, +43 664 235 90 53, stefan.schmudermaier@awverlag.at; Chef vom Dienst: Roland Scharf; Redaktionelle Mitarbeit: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, Bernd Hammer, Carsten Hebestreit (OÖN), Mag. Severin Karl, Mag. Bernhard Katzinger, Petra Mühr, Kevin Kada, Roland Scharf, Xaver Ziggerhofer; Fotos: Bernd Hammer, Chris Hofer, Kevin Kada, Mag. Severin Karl, Mag. Bernhard Katzinger, Roland Scharf, Stefan Schmudermaier, Manfred Seidl; Werk, Hersteller, Archiv; Coverfotos: stock.adobe.com/scharfsinn86, Chris Hofer; Lektorat: Renate Rosner, www.rosnerbuero.at, Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer (Ltg.), +43 664 235 90 51, xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Winfried Rath, Alexander Keiler; Grafik: graphics – A. Jonas KG, Inkustraße 1-7/Stiege 4/2. OG, 3400 Klosterneuburg, office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (6 Ausgaben), Inland: 56,40 Euro inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 20.806 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April/Mai, Juni/Juli, September, Oktober/ November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2025; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenautobetreiber; Der besseren Lesbarkeit halber verzichten wir auf die Verwendung mehrerer Geschlechtsformen, bei Personenbezeichnungen sind immer alle Geschlechter (m/w/d) gemeint.

Fotos: Carrera, Scharf,

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Symbolfoto. Stand 25.06.2025.

Verbrauch: 4,4–7,8 l/100 km. CO2-Emission: 114–178 g/km. skoda.at | facebook.com/skoda.at | youtube.com/skodaAT | instagram.com/skodaAT

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