Blickpunkt 1/2009

blickpunkt 1 09 www.avu.de

Das Magazin der

ERLEBNISUNTERRICHT: DAS „GRÜNE KRAFTWERK“ WALD CO 2 IM ALLTAG: DIE PERSÖNLICHE KLIMABILANZ

AUF SCHUSTERS RAPPEN: WANDERBARES EN

HEIMAT

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

DAS GRÜNE KRAFTWERK Umweltbildung für Kinder_ Im Unterricht im Wald lässt sich viel lernen

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KLIMABILANZ Energieverbrauch von morgens bis abends_ Was wie viel CO2 verursacht

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BRING MIR BIO Gesundes in der Frischekiste_ Der Hof Stock verschickt biologisch dynamische Lebensmittel

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EINFACH WANDERBAR Unterwegs in der Region EN_ Viele reizvolle Wanderungen zu Fuß und mit dem Rad

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EIN STÜCK HEIMAT Zur Alten Schmiede_Der ideale Ort zum Entschleunigen

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COOL SPAREN Kühlen und gefrieren_So machen Sie‘s richtig – Tipps von Energieberater Paul

Titelfoto: MEV-Verlag

Heimat, was bedeutet dieses Wort für uns? Drückt es Kleinstadtmief aus oder eher ein Gefühl der Geborgenheit in unserer hektischen Zeit? Was ist Heimat für die Menschen hier im Britta Worms, für den EN-Kreis und was blickpunkt verantwortist besonders lieliche Redakteurin benswert an der Region zwischen Ennepe und Ruhr? All diese Fragen wollen wir in dieser und den kommenden blickpunkt-Ausgaben aufgreifen.

Auch deshalb, weil der EN-Kreis dieses Jahr 80 Jahre alt wird. Und das ist nicht alles: Die Stadt Ennepetal feiert ihr 60-Jähriges, der Harkortturm in Wetter wird 125 und der Gevelsberger Kirmeszug findet zum 75. Mal statt …

Heimat hat auch für die AVU einen großen Stellenwert. „AVU: Da wo Sie zu Hause sind“ lautete schon vor 20 Jahren unser Werbeslogan.

Und der hat nichts an Aktualität eingebüßt. Unsere regionalen Wurzeln sind sogar in den Unternehmenszielen verankert. Dort sind die Verbesserung der Lebensqualität und der Umweltschutz in der Region festgeschrieben. Ziele, die wir sehr ernst nehmen. Und daher investieren wir viel Energie in die Heimat: durch Kooperationen mit Städten, Vereinen und Verbänden und durch aktiven Umweltschutz und Serviceangebote für unsere Kunden im Ennepe-Ruhr-Kreis. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Britta Worms

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JUNGES EN 2009 Von West-Papua bis Breckerfeld, von der „AVU Tour de Strom“ der Gesamtschule Hattingen bis zum Open-Air-Konzert „Dickes G“ in Gevelsberg: Kreativität kennt keine Grenzen beim AVU-Wettbewerb „JungesEN“. Zum achten Mal suchte der Energieversorger Projekte für Kinder und Jugendliche, die förderungswürdig sind. Eine Jury wählte 24 Pro-

jekte aus. Erstmals konnten sich Schulen mit ihren Ideen bewerben. Dank der Erweiterung erhöhte die AVU die Fördersumme auf 30 000 Euro für das erste Halbjahr. Übrigens: Schon jetzt sind Bewerbungen für das zweite Halbjahr möglich – Anmeldeschluss ist der 15. Juli 2009. Mehr über die geförderten Projekte und den Wettbewerb unter www.avu.de

Junges EN eröffnet Chancen für die Zukunft

AUF DER SICHEREN SEITE Wer die AVU im Internet besucht, genießt umfassenden Datenschutz. Das hat die renommierte Prüfstelle datenschutz cert GmbH jetzt bescheinigt. Die AVU erhält damit ein Gütesiegel, das „Webportale für vorbildlichen Datenschutz“ auszeichnet.

Mit dem Gütesiegel können alle Internet-Nutzer auf www.avu.de ohne Bedenken mit der AVU Kontakt aufnehmen: Das betrifft insbesondere das virtuelle Kundencenter, den „OnlineTreffpunkt“. Die Zertifizierung nach den sogenannten „internet privacy standards (ips)“ wird als Gütesiegel für Webportale von der Initiative D21 der Bundesregierung empfohlen.

ÖKOSTROM FIX

HELLE KÖPFE Lichtblick für unsere heimische Ökobilanz : 2308 Tonnen CO2 haben die sieben Städte der Region eingespart, die seit einem halben Jahr auf umweltfreundliche Straßenbeleuchtung setzen. Sie nutzen Ökostrom Kombi von der AVU und somit Energie aus 100 Prozent Wasserkraft.

Gemeinsam hatten die Bürgermeister und die AVU die Idee für die umweltfreundliche Straßenbeleuchtung entwickelt und natürlich unterstützt der Energiedienstleister die Städte auch finanziell bei der ganzen Aktion. Da macht der nächtliche Bummel durch die schön beleuchteten Straßen gleich doppelt Spaß!

Machen Sie Schluss mit den Preisrunden beim Strom: Fixieren Sie einfach Ihren Strompreis! Mit AVU… Ökostrom Fix. Denn damit bekommen Sie sauberen Strom und schützen die Umwelt. Und Sie haben Preis-Sicherheit bis zum 31. Dezember 2010! Ökostrom Fix wird aus 100 Prozent Wasserkraft gewonnen und vom TÜV Nord zertifiziert. Das ist Umweltschutz mit Garantie. Preiswert und sicher. Der Grundpreis beträgt monatlich 9 Euro, die Kilowattstunde kostet 20,75 Cent. Bestellen können Sie das Angebot in allen AVU-Treffpunkten, unter www.avu.de und bei der AVU-Hotline 02332 71 123.

Foto: GĂźnter von Dulong

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Nein, das ist nicht von einer anderen Welt, sondern ein Farnwedel vor dem Ausrollen

Ein Regenwurm – faszinierend und eklig zugleich

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GRÜNES KRAFTWERK WALD „Igitt, igitt“, ruft die achtjährige Laura und blickt angewidert auf die Hand ihrer Lehrerin. Dort rekelt sich gerade ein rosaroter Regenwurm auf der Handfläche von Elke Zach-Heuer. Sowohl die Lehrerin für Umweltbildung – als auch der Wurm – scheinen sich sehr wohl zu fühlen und gut zu verstehen.

Laura und einige andere Kinder der 3. Klasse einer Schwelmer Grundschule sind mächtig angewidert und doch fasziniert. „Ja, Kinder sind manchmal unseren natürlichen Lebensräumen vollkommen entwöhnt; manche waren noch nie in ihrem Leben im Wald“, berichtet Zach-Heuer. Und dabei ist gerade der Wald aus ihrer Sicht der optimale Bewegungsraum für Kinder und Jugendliche. Wo kann man sonst so toll klettern, toben, rennen und obendrein noch so viele spannende Dinge entdecken? „Ich beobachte häufig, dass sich Kinder im Gelände sehr unsicher bewegen, motorische Fähigkeiten haben deutlich

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abgenommen, dadurch geht ihnen viel Lebensqualität verloren“. Elke Zach-Heuer, abgeordnete Biologielehrerin an der Biologischen Station in Ennepetal, übernimmt für die Schulbehörde des EN-Kreises die Aufgaben, Kinder und Jugendliche an natürliche Lebensräume heranzuführen. „Nur beim Draußenunterricht erleben Kinder die Dreidimensionalität, die Fernseher, Computer und Bücher nicht bieten können“, so Zach-Heuer. Vor Ort, mit den Klassen geht sie mit Geschick vor, lässt die Kinder ihre eigene Begeisterung spüren und vermittelt ihnen so, wie einzigartig und schützenswürdig unsere natürliche Umgebung ist.

Sie weckt den Forscherdrang, der allen Kindern innewohnt.

heraus, hier haben sie plötzlich Erfolgserlebnisse“, sagt die Pädagogin. So ließ sie im letzten Jahr von Schülern bei der Aktion „Zukunftswald“ Bäume pflanzen. Beladen mit Schüppen und Hacken machten sich die Jugendlichen an die harte Arbeit.

Mit der Natur verbündet „Es war kalt und nass. Trotzdem buddelten die Jungen und Mädchen so lange in der harten Erde, bis ihr eigener Baum gepflanzt werden konnte“, erinnert sie sich.

So macht sie den Nachwuchs zu Verbündeten mit der Natur. Mit diesen Erfahrungen sind sie auch offen für theoretisches Wissen über die Funktionsweise von Wäldern, deren Aufgabe als Kohlenstoffspeicher, interessieren sich für Fragen der Holzwirtschaft, der Photosynthese und des Klima-

Erfolgserlebnisse Feinfühlig und doch wissenschaftlich fundiert zeigt sie den Körperbau und die Oberflächenstruktur von Bachorganismen. „Seht ihr da die Killerinstrumente?

Dagegen ist Darth Vader gar nichts!“, das kommt an und prägt sich ein. „Wenn ich mit den Kindern raus in die Natur gehe, gehen einige Kinder, auch die stillen und die sonst auffälligen, ganz anders aus sich

Nasse Füße haben keine Chance ...

Fasziniert von Waldbewohnern: Elke Zach-Heuer

schutzes. „Durch diese praktische Erfahrung hat die nachwachsende Generation die Chance, die Wunder dieser Welt mit eigenen Augen zu sehen und mit den eigenen Fingern zu erspüren“, betont Zach-Heuer.

Je nach Alter der Kinder übt sie den Umgang mit Messinstrumenten. So zeigt die Messung der Luftfeuchtigkeit, der Windgeschwindigkeit und der Temperatur, dass im Wald ein anderes Klima vorherrscht als im Freiland. Denn das Kronendach eines Waldes mildert Temperaturextreme, speichert Kohlenstoff, erhöht die Luftfeuchtigkeit, vermindert die Windgeschwindigkeit und filtert Staub sowie Aerosole aus der Luft. Zudem reguliert der Waldboden den

WALDWISSEN 1,6 Tonnen Kohlendioxid speichert eine hundertjährige Fichte im Laufe ihres Lebens – und entlastet damit die Atmosphäre von dem Treibhausgas.

200 000 Blätter trägt eine Buche im Durchschnitt. Würde man diese nebeneinander legen, dann bedeckten sie eine Fläche von 1200 Quadratmetern. Blätter und Nadeln filtern wie ein feinmaschiges Sieb Dreck aus der Luft: 99 von 100 Teilchen.

50 Tonnen Staub und Ruß filtert ein Hektar Wald jährlich aus der Luft. Das entspricht dem Gewicht eines Sattelschleppers.

340 Millionen Tonnen Kohlenstoff gibt es in Deutschlands Wäldern. Würden sie mit einem Schlag freigesetzt, entwichen über 1,2 Milliarden Tonnen Kohlendioxid in die Erdatmosphäre.

3,2 Millionen Liter Sauerstoff produziert eine einzige Buche pro Jahr – und versorgt so 24 Menschen mit sauberer Luft.

400 Liter Wasser verdunstet eine Buche pro Tag. Das braucht Energie und senkt die Lufttemperatur. Im Sommer ist es im Wald meist zwei bis drei Grad Celsius kälter als in der Stadt.

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In der Natur macht Lernen Spaß ...

Wasserhaushalt der Böden und filtert das Wasser, bevor es ins Grundwasser gelangt.

Wurzeln festigen überdies den Boden und verhindern somit Erosion. „Wer all dies gesehen und verstanden hat, versteht auch, warum z.B. der Gebrauch von Recyclingpapier sinnvoll ist“, schließt die Biolehrerin den Kreis. Mit besonderer Freude lauschte sie kürzlich einem Satz des neunjährigen Lukas aus Gevelsberg: „Wenn ich groß bin, dann werde ich auch Naturforscher“, verriet er seinen Klassenkameraden. Derweil tankt die Naturliebhaberin ihre Energie im Wald, denn dieser dient als „Kraftwerk für die Seele“. Sicherlich auch eine bedeutende Aufgabe des Phänomens „Wald“.

... sogar wenn es nass und kalt ist

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Vier Jahreszeiten, Brot, Kartoffeln und Kaffee, Wald, an der Luft sein, Duft von Heu, Wochenmarkt, westfälischer Witz, Freundschaft, Vertrautheit, Überschaubarkeit und „Der Mond ist aufgegangen“ vom „weißen Nebel wunderbar“ bis zum „Verschon uns, Gott, mit Strafen (Plagen)!“ Heimat, das sind die frühen Prägungen, die das ganze Leben hindurch weiterwirken. Sie fesseln mich nicht, aber sie binden mich in Sprache und Landschaft, Klima und Nahrung, Kultur und Werten.

Kein zweites Mal wird mich etwas so formen wie diese Einflüsse. In der Fremde, im Wandel, im Hochgefühl wie im Verlust, die mit eigenen Kräften auf mich einwirken, bedeutet Heimat die alten Muster, die bleiben und mir sagen, wer ich – im Grunde – bin.

Heike Rudolph, Pressesprecherin Schwelm

LERNEN MIT ALLEN SINNEN Wald und Wiese werden für den Biologieunterricht immer wichtiger. Daher macht die Biologische Station zur Fortbildung der Lehrer ein umfangreiches Angebot. „Wald erleben mit allen Sinnen“, „Die Wiese und ihre Bewohner“ oder auch „Kunst in der Natur“ lauten die Themen.

Im Mittelpunkt steht die Begegnung der Schüler mit Tier und Pflanze. Und das funktioniert nicht nur in den Wäldern der Region. Schon auf dem Schulgelände kann man viel lernen. Das „Lernen durch Erleben“ ist besonders effektiv, da alle Sinne angesprochen werden. „Hören, fühlen,

riechen und schmecken wie das Leben so ist, Insekten unter die Lupe nehmen, ein Brennnesselblatt pflücken und es ohne Schmerz essen, wie ein Indianer Spuren im Wald lesen können oder untersuchen, wie die Qualität des Wassers ist: Der Unterricht im Wald motiviert die Kinder immer und bringt so nachhaltigen Lernerfolg“, erklärt Elke Zach-Heuer.

Au f d e n _ Pu n k t Biologische Station im EN-Kreis, Loher Str. 85, 58256 Ennepetal, Telefon: 02333/6035-41, E-Mail: info@biologischestation.de, www.biologische-station.de

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Auch im Schlaf verbraucht der Mensch Energie – durch Wecker, Kühl- und Gefriergeräte sowie Geräte im Stand-by-Betrieb

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Heimat ist für mich der Ort, mit dem ich mich durch dessen Tradition und Landschaft, insbesondere aber mit den Menschen, die mir am Herzen liegen, verbunden fühle.

Frauke Blum, Leiterin Stadtarchiv Ennepetal

KLIMABILANZ… Es kostet schon eine Menge Energie, morgens früh aufzustehen. Doch dabei geht es da erst richtig los: Radiowecker, Kaffeemaschine und Haartrockner bedienen sich kräftig an der Steckdose, tagsüber folgen Elektroherd und Staubsauger sowie Computer und Kopierer. Abends schlagen Vollbad und Unterhaltungselektronik zu Buche. Das alles macht sich nicht nur auf der Stromrechnung bemerkbar, sondern auch in der persönlichen Klimabilanz.

Denn bei Erzeugung und Transport von einer Kilowattstunde Strom entstehen im Schnitt 647 Gramm Kohlendioxid (CO2). Jeder von uns verursacht so pro Tag rund 30 Kilogramm CO2. Das macht im Jahr beinahe elf Tonnen pro Kopf. Wir vom blickpunkt haben für Sie mal zusammengestellt, wann und wie jeden Tag CO2 freigesetzt wird. Wie also der Radiowecker oder der Spätfilm die Klimabilanz beeinflussen, zeigt Ihnen ein Tag im Zeitraffer.

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7:00 Hallo Wach!

Da startet der Tag doch gleich beschwingter: mit Musik aus dem Radiowecker. Nur sparsam ist das nicht! Denn alles, was daran so schön leuchtet, die Digitaluhr, die Lämpchen, frisst still und heimlich Strom, selbst wenn es nicht mit Wecken beschäftigt ist.

Das verursacht CO2: Am Tag sind es immerhin 23 Gramm (g), im Jahr 8,5 kg.

7:30 Morgenwäsche

Die gute alte Zahnbürste ersetzt heute in vielen Bädern eine Hightech-Bürste mit Elektromotor. Täglicher CO2-Verbrauch: 72 g. Fünf Minuten föhnen verursachen 54 g, zehn Minuten lang duschen 2300 g!

Spartipp: Die elektrische Zahnbürste sollte man nur nach Rücksprache mit dem Zahnarzt abschaffen. Die Dusche ist unverzichtbar, muss aber nicht im

Dampfbad enden. Und wer seinen Föhn weniger lange benutzt und nicht so heiß einstellt, schont die Umwelt und sein Haar.

Klimatipp: Ein mechanischer Wecker macht auch wach – ganz ohne Strom.

23:00

Kuscheliges Schmökern…

Mit einem spannenden Krimi vergisst man schnell mal die Zeit: Bei einer 100-Watt-Glühlampe verursacht die Nachtlektüre in einer Stunde 65 g CO2, mit einer vergleichbaren Energiesparlampe nur 7 g. Mit dem Energiesparmodell lässt sich der Schmöker mit gutem Gewissen die ganze Nacht durch lesen.

Spartipp: Energiesparlampen überall dort anbringen, wo Licht nicht nur für kurze Zeit benötigt wird.

Sie verbrauchen rund 80 Prozent weniger Energie, weil sie mit deutlich weniger Watt die gleiche Lichtmenge liefern wie eine herkömmliche Glühlampe (zum Beispiel 11 statt 60 Watt).

20:30 Beine hoch…

Endlich Zeit zum Relaxen: Die Kleinen vergnügen sich am liebsten in der Badewanne (1800 g CO2), während die Eltern sich gemütlich einen Spielfilm anschauen (der Röhrenfernseher sorgt für 120 g CO2; umweltfreundlicher sind Flachbildschirme mit 22 bis 45 g CO2). Und das abendliche Surfen im Internet? Beim PC schwankt die CO2-Bilanz je nach Ausstattung und Nutzung: Die sparsamsten Geräte verursachen pro Stunde rund 16 g CO2.

Notebooks, die mit Akku arbeiten, schneiden mit Werten ab 11 g CO2 besser ab.

Spartipp: Vorsicht Stand-by! Wenn das rote Lämpchen noch leuchtet, ver-

19:30 Guten Appetit…

Auf den Tisch kommen saftige Steaks (6750 g CO2 pro Pfund) mit Pommes (2750 g CO2 je Pfund), dazu trinken die Kinder Milch (950 g CO2 pro Liter). Doch tierische Lebensmittel haben die schlechteste CO2-Bilanz, ohne das Kochen zu berücksichtigen. Sie brauchen zur Erzeugung mehr Energie, mehr Ackerfläche und mehr Dünger als Feldfrüchte. Zusätzlich setzen Rinder bei der Verdauung immense Mengen des Treibhausgases Methan

braucht ein gewöhnlicher Röhrenfernseher 4 bis 8 g CO2 mehr pro Stunde als

frei.

im ausgeschalteten Zustand. Wer Fernseher, Hi-Fi-Anlage, Anrufbeantworter

Spartipp: Wer weniger tierische

oder Computer richtig abstellen will, muss den Stecker ziehen. Das erspart der

Fette isst, lebt gesünder. Und

Atmosphäre pro Jahr rund 145 Kilo Kohlendioxid.

wer sich zweimal in der Woche fleischlos ernährt, erspart dem Klima jährlich 99 kg CO2.

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8:00

Der Kaffee ist fertig…

Gleich einen ganzen Reigen von Kleingeräten brauchen wir für unser Frühstück: den Toaster für die warmen Brötchen (25 g), die Kaffeemaschine (130 g), dazu kommen Wasserkocher und Eierkocher sowie Brotschneidemaschine. Doch all sie haben auch ihr Gutes. Denn wer Wasser oder Eier auf dem Herd erhitzt, verbraucht beinahe das Doppelte an Energie. Nur die Schneidemaschine lässt sich mit ein bisschen Übung durch händische Schneidekunst ersetzen.

8:30 Berufsverkehr…

Tausende Pendler tummeln sich morgens auf Autobahnen und Bahnsteigen. Sie alle kennen

die Dauer ihres Arbeitswegs, aber kaum einer weiß, wie viel CO2 die Fahrt verbraucht. Ein Mittelklassewagen (Benziner, Baujahr ab 2001) verursacht pro Person auf zehn Kilometer im Schnitt 2500 g CO2, die U-Bahn 530 g, der Linienbus (Diesel) 190 g. Ein Fahrrad nur das CO2 im Atem des Radlers.

Spartipp: Überprüfen Sie regelmäßig den Reifendruck beim Auto und optimieren ihn. Das erspart der Umwelt pro Person jährlich 140 kg CO2.

Spartipp: Mit einer Thermoskanne halten sie Heißgetränke geschmackvoll warm.

9:00

Frohes Schaffen…

Im Büro und in vielen Privathaushalten flimmert der Rechner den ganzen Tag. Ein PC mit Flachbildschirm und Drucker produziert von 9 bis 18 Uhr 1055 g CO2. Dazu kommen Scanner, Kopierer, Telefon und Fax. Spartipp: Während langer Pausen den Bildschirm ausschalten.

Bildschirmschoner schonen weder Bild noch Geldbeutel. Werden die Geräte für Stunden nicht gebraucht, ganz vom Netz abkoppeln.

10:00 Das bisschen Haushalt…

In vielen Familien ist notgedrungen tägliches Reinemachen angesagt. Die CO2-Bilanz: eine Stunde Staubsaugen 1165 g, die gleiche Zeit Bügeln 1550 g, ein Waschgang bei 60 Grad 950 g. Anschließend pustet der Wäschetrockner die Wäsche kräftig durch: weitere 2150 g.

Spartipp: Holzdielen, Laminat- und Kunststoffböden lassen sich auch mit Besen und Wischmob entstauben. Beim Waschen reichen meist 30 oder 40 Grad, um Flecken und Kneipenmief aus dem Stoff zu spülen. Danach ab auf die Leine mit der Wäscheladung. Ein Trockner rechnet sich weder ökologisch noch ökonomisch.

16:30 Der tägliche Einkauf…

Bis die Waren in Ihrem Einkaufswagen liegen, haben sie schon einen energiereichen Weg zurückgelegt: Diesel für die Traktoren, Düngung, Tierfutter, Energie für Weiterverarbeitung, Transport und Lagerung. Ein paar Beispiele: Ein Kilogramm Flugananas aus Übersee verursacht allein durch den Treibstoffverbrauch 11 000 g CO2, Obst aus der Region im Vergleich dazu nur 230 g CO2. Mit 4500 g CO2 pro Kilogramm Fleisch

12:30 Das Essen ist fertig…

Spagetti mit Tomatensoße – das lieben alle Kinder. 1,5 Liter Nudelwasser auf dem Elektroherd zu erhitzen verursacht 170 g CO2. Die CO2-Menge erhöht sich um 200 Prozent, wenn kein Deckel benutzt wird, und um je 40 Prozent, wenn der Topfboden uneben oder der Topf zu klein für die Platte ist.

Spartipp: Nutzen Sie geeignete Töpfe und die Restwärme der Herdplatten. Verzichten Sie beim Backofen aufs Vorheizen und schalten Sie öfter die Umluftfunktion ein. Wer das Wasser mit einem Wasserkocher aufheizt, erspart der

schneiden tiefgekühlte Hähnchen schlechter ab als die frischen (3500 g CO2). Ein Kilo Bioweißbrot verursacht mit 550 g CO2 15 Prozent weniger als das Brot aus dem Discounter.

Umwelt rund 40 Prozent CO2.

Spartipp: Wer klimabewusst einkaufen möchte, sollte

Mehr Klimatipps bekommen Sie unter www.avu.de

Bioware, Saisonprodukte und frische Lebensmittel aus der Region bevorzugen.

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DAS GUTE GEFÜHL HEIMAT Ist es lediglich ein Ort? Oder gar ein Gefühl? In Zeiten von Wirtschaftskrise und Globalisierung entdecken viele Menschen, wie wichtig ein „Zuhause“ ist.

Doch Heimat ist mehr, als irgendwo zu wohnen. Mehr als Heimatstadt oder Heimatland. Sie ist der Ort der Verwurzelung.

Und der ist für jeden ein anderer: Landschaften, Wälder, Mietskasernen, Fachwerk, Villen, Schlösser, Kirchturmglocken – jeder hat Orte, an denen das Herz hängt.

Aber Heimat ist noch mehr. Erinnerung gehört dazu. Eine im Gedächtnis haftende Mischung aus Geschmack, Geruch, Geräuschen.

Zum Beispiel der Duft von Bratwurst und Rotkohl auf dem Küchentisch, der Schrei der Schwalben, die Luft, die nach Autoabgasen riecht. Heimat ist Currywurst und Pilsbier, das Plattdeutsch der Alten, die Skatrunde am Kneipentisch, der Geruch von Plätzchen und Weihnachtsbaum sowie der Duft von Sonntagsbrötchen.

Solange Heimat da ist, spürt man sie kaum. Erst wenn sie fehlt, erkennt man ihren Wert. „Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen“, schrieb Theodor Fontane.

In der Fremde haben Sie es sicher auch schon erlebt: das kleine Glücksgefühl, wenn Musik oder Worte von daheim erklingen. Deswegen ist Heimat auch manchmal um so schöner, je weiter weg sie ist.

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Dort, wo meine Familie und ich uns wohl fühlen, da ist meine Heimat. Heimat ist der Ort in dem ich lebe und zu dem ich wieder gern zurückkomme. Mit ihm verbinde ich die Landschaft, die Menschen und wunderschöne liebenswerte „Ecken“. Heimat ist für mich auch Historie, und daher versuche ich Traditionen lebendig zu erhalten.

Aus der Sicht als Vorsitzender des Kreisheimatbundes Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. ist es für mich wichtig, das „Heimatverständnis“ anderer kennenzulernen. Der Kreisheimatbund hat sich als Ziel gesetzt, die verschiedenen Institutionen, die Heimatgeschichte betreiben, miteinander zu vernetzen, damit sie sich austauschen und ergänzen können. Ich gehe also hier bei dem Begriff „Heimat“ über die engen Grenzen „meiner Heimat“ hinaus. Dabei geht es mir dann so, wie Herbert Grönemeyer auf seiner CD „Ich dreh mich um dich“ 1999 treffend singt: „Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl“.

Dr. Hans Höffinghoff, Vorsitzender des Kreisheimatbundes Ennepe-Ruhr e.V.

DIE SONNENSEITEN VON EN Lach Dir die Sonne an – im Dezember baute die AVU ihre erste Bürgersolaranlage auf dem Dach des Kreishauses in Schwelm.

Und das Interesse der Klimaschützer in der Region war groß. In Windeseile waren die symbolischen Anteilsscheine – die „SonnenScheine“ – vergeben. Kein Wunder, denn sie holten sich so den Sonnenschein ins Portemonnaie. Auf die Darlehenssumme gibt es einen „Wetterzins“ von mindestens 4,25 % pro Jahr. Und der steigt bei strahlendem Sonnenschein auf bis zu

EN-Kreis noch besser wird, baut die AVU noch in diesem Jahr zwei weitere Bürgersolaranlagen. Und auch bei diesen wird es wieder SonnenScheine und Wetterzins geben. Doch das ist noch nicht alles!

Zwei große Fotovoltaikanlagen, finanziert aus den GrünStrom-Fördergeldern, sind in Planung und werden auch noch 2009 realisiert.

4,75 % an. Damit die sonnige Bilanz im

Weitere Informationen gibt es in allen AVU-Treffpunkten, bei der AVU-Hotline unter 02332 73123 und natürlich auch im Internet unter www.avu-sonnenschein.de

Die AVU-Bürgersolaranlage(n) bringen Sonnenschein ins Portemonnaie

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Liefert Rezepte zu Obst und Gemüse: Ina StockTonscheid

BRING MIR BIO Gesund, knackig, lecker und praktisch – so präsentiert sich die Frischekiste von Hof Stock. Einmal wöchentlich kommt sie auf Bestellung innerhalb des EN-Kreises, nach Wuppertal und auch nach Hagen ins Haus.

„Wir achten auf abwechslungsreiche und jahreszeitliche Ausstattung, das heißt, keine Erdbeeren zu Weihnachten“, beschreibt die Hofbetreiberin, Ina Stock-Tonscheid, ihre Geschäftsidee. Zudem empfinden die derzeit 20 Kisten-Abonnenten die Lieferung als echten Service. Und auf „Service“ hat sich der Hof, der von Ina und Axel Stock nun immerhin in der 6. Generation betrieben wird, spezialisiert. „Wir liefern nicht nur das biologisch dynamisch angebaute Obst und Gemüse, sondern auch gleich ausgefallene Rezepte dazu“, so die gelernte Agrar-Wissenschaftlerin. Denn einiges an Grünzeug in der Kiste ist dem ein oder

anderen Städter schon gar nicht mehr geläufig. „Steckrüben sind vielen Leuten gar nicht bekannt, dabei können sie so schmackhaft zubereitet werden“, wundert sie sich. Doch es gibt noch mehr.

Schweine aus eigener Haltung und Schlachtung die laut Stocks ebenfalls in der Direktvermarktung landen. Auch Frischeprodukte, Nudeln, Reis, Marmeladen, Kartoffeln, Eier und Backwaren können dabei sein. „Viele unserer Kunden freuen sich einfach, dass für sie die Schlepperei ein Ende hat“, betont Axel Stock. Auch der Direkteinkauf beim Bauern scheint wieder in Mode zu kommen. Ein kleiner Hofladen bietet den Kunden die Möglichkeit zum Einkauf vor Ort. „Da kommt es oft vor, dass Kunden sich den Salat selber im Hofgarten holen“, freuen sich die Stocks. Die meisten Kunden kommen allerdings pünktlich zur Erdbeerenernte, wenn es heißt, die prallen, saftigen Früchte zu genießen.

Birnen nach Großmutterart „Unser Hof hat zwar kein Bio-Zertifikat, das wäre für uns zu bürokratisch und zu teuer“, betonen die Landwirte. Dafür kann der Kunde sich mit eigenen Augen und mit den eigenen Geschmacksnerven von der Qualität der Produkte überzeugen. Von eingekochten Birnen nach Großmutterart über hochprozentigen Rumtopf bis hin zur eigenen Wurstherstellung reicht die Palette. Und damit die Verkostung in Zukunft auch direkt vor Ort, inmitten des ursprünglichen Hofes stattfinden kann, planen die Stocks ein „Hofcafé“ für freitags und samstags. Unterstützung erhalten sie von einem französischen Gourmet, der Crêpes, ofenfrisches Brot, Oliven und andere Köstlichkeiten seiner sonnenverwöhnten Heimat Südfrankreich anbieten wird. Voilà.

Au f d e n _ Pu n k t

Knackig, frisch und biologisch dynamisch – Produkte vom Hof Stock

Hof Stock, Querspange 30, 45549 Sprockhövel, Telefon 02339 127496, E-Mail: info@hof-stock.de, Internet: www.hof-stock.de Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8.30 – 12.30 Uhr und montags, donnerstags und freitags auch 14 – 19.30 Uhr.

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EINFACH WANDERBAR… Goethe suchte dabei nach Ruhe und Besinnung, Spitzweg nach einem Motiv. Das Wandern ist allseits beliebt. 40 Millionen Deutsche wandern in ihrer Freizeit, etwa zehn Millionen regelmäßig.

Und es werden immer mehr – ge-

sein auf ihre Landschaft! Gerade, weil der

rade auch hier in der Region EN. Nicht nur Ältere schnüren die Wanderstiefel, sondern zunehmend auch die unter 40-Jährigen.

Und alle freuen sich an der heimischen Natur direkt vor ihrer Haustür.

So sieht das auch Dr. Gisela Tervooren.

Sie ist bei der Kreisverwaltung in Schwelm zuständig für Tourismusförderung – und Kölnerin. Aber sie weiß genau: „Die Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis können stolz

industriell geprägte Nord-Kreis und die ausgeprägten landschaftlichen Schönheiten des Südkreises eine solche Vielfalt bieten.“ Allerdings scheinen das die Bewohner des Ennepe-Ruhr-Kreises erst allmählich zu entdecken, hat die Fachfrau festgestellt: Das kann sich ändern, wenn am Sonntag, dem 26. April, der 27. Ruhrgebietswandertag mit zehn Routen durch den EnnepeRuhr-Kreis gestartet wird.

Wandern ist Wellness für die Waden ...

... für Gemüt und Gemeinschaftsgefühl ...

Der Regionalverband Ruhr (RVR) und der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) haben zusammen mit den Tourismus-Fachleuten des EN-Kreises die schönsten Spazier-, Wander-, Lauf- und Fahrradrouten zusammengestellt.

Ziel: Ennepe-Bogen Und sie organisieren an diesem Tag auch ein zünftiges Wandererfest in Gevelsberg.

Verschiedene Wanderrouten, eine Fami-

... und immer gut für schöne Erinnerungsfotos

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Meine Heimat ist da, wo ich verwurzelt bin, bei den Menschen ebenso wie an dem Platz, an dem ich lebe. Menschen, die ich kenne, schätze und deren Mentalität mir vertraut ist, geben mir ein Wohlfühl-Gefühl. Und der Platz? Mein Zuhause, mein Garten, meine Wohnung sind meine Heimat und mein geliebtes Hattingen ebenso wie die Hügellandschaft zwischen dem Ruhrtal und den Höhen des Märkischen und Bergischen Kreises.

Inge Berger, Hattinger Seniorenzeitschrift „WiR“

Schöne Landschaften – wie hier die Ruhraue – gibt es unterwegs viele zu entdecken

lienwanderung, eine Stadtführung durch Gevelsberg, einen Mini-Marathon und eine Nordic-Walking-Strecke wird es geben.

Die „Königsetappe“ sind 21 Kilometer auf dem Jakobsweg. Von Hattingen kann man mit dem Fahrrad kommen, von Witten aus mit dem Mountain-Bike. Ziel für alle ist der „Ennepe-Bogen“ in Gevelsberg. Dort sind natürlich auch Spaziergänger gern ge-

sehen. Und wer lieber nicht so weit laufen will, kann an diesem Tag mit dem Dampfzug der Ruhrtalbahn anreisen. Der hält auf der Strecke von Ennepetal nach Herdecke auch am Nirgena, wenige Schritte vom „Festgelände“ entfernt. Im Ruhrtal verkehrt der rote Schienenbus VT 98 zwischen Hattingen und Hagen als Zubringer. „Den Gästen aus dem übrigen Ruhrgebiet

soll an diesem Tag deutlich werden, dass der Ennepe-Ruhr-Kreis „eine Region mit vielfältigen Freizeit- und Erholungsangeboten ist“, erläutert Michael Pfleging, der Vorsitzende des Verschönerungsvereins Gevelsberg. Und daher treffen die „EN-Touristiker“ mit ihrem Werbespruch den Nagel auf den Kopf: Ennepe-Ruhr – der schönste Teil des Ruhrgebiets.

WANDERWISSEN Wandern durch die heimische Region: Beim Ruhrgebietswandertag am 26. April werden folgende Strecken mit dem Ziel Gevelsberg angeboten: Nr. 1 Fußwanderung – 13 km Start: Bf Wetter; 9 Uhr; Schlebuscher Berg, Hintere Heide, entlang der Ennepe Nr. 2 Fußwanderung – 14 km Start: Bus-Bf. Breckerfeld; 10 Uhr; Langscheid, Jakobusweg, Hasper Talsperre, Voerde, Meininghausen Nr. 3 Fußwanderung – 14 km Start: Bf Schwelm; 9.30 Uhr; Schwelmer Altstadt, Schloss Martfeld, Stefansbachtal Nr. 4 Fußwanderung – 14 km Start: Bf Ennepetal; 9.15 Uhr; Gevelsberger Waldungen, Vogelsang-Gut, Rochholzberger See Nr. 5 Familienwanderung – 8 bis 9 km Start: EnnepeBogen, Gevelsberg; 11 Uhr; Erlebniswandern mit allen Sinnen Nr. 6 Kulturhistorische Wanderung Start: Ennepe-Bogen; 11 Uhr + 12 Uhr; Mittelstraße Ennepe-Bogen, Altes Dorf

Keimzelle der Stadt Nr. 7 Radwanderung (40 bis 45 km) Start: Bf Hattingen; 10 Uhr; mitten durch das Herz des Ennepe-Ruhr-Kreises Nr. 8 „Mini Marathon“– etwa 15 km Start und Ziel: Ennepe-Bogen; Start 12 Uhr; Jedermannslauf Nr. 9 Nordic Walking – 10 km Start und Ziel: Ennepe-Bogen; Start 12 Uhr Nr. 10 Über den Jacobsweg – 21 km Start: 9 Uhr, Bf Herdecke; 9.30 Uhr; Hotel Zweibrücker Hof in Herdecke. Über den Jacobsweg führt diese abwechslungsreiche und längste Strecke nach Gevelsberg.

Beim Familien- und Wandererfest (ab 11.30 Uhr am Ennepe-Bogen, Gevelsberg) gibt es auch die neue Wanderkarte des Ennepe-Ruhr-Kreises mit Panoramakarte auf der Rückseite.

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Die Gäste genießen die heimelige Stimmung

EIN STÜCK HEIMAT „Weißt Du, was Heimat ist? Mit dem Schlitten zur Schmiede und dann bei Helmut eine heiße Tasse Kakao…“ Über zwanzig Jahre ist es her, dass eine junge Frau diesen Satz ins Gästebuch der „Alten Schmiede“ geschrieben hat.

„Kann es etwas Schöneres geben, als anderen Menschen Heimat zu sein?“ Wenn sich Helmut Kühne an diesen Eintrag erinnert, kommen ihm auch heute noch Tränen der Rührung. Ist der Breckerfelder doch selbst ein zutiefst in der

Au f d e n _ Pu n k t „Zur Alten Schmiede“, Steinbach 1, 58339 Breckerfeld, Tel: 02338 597, E-Mail: info@alte-schmiede-breckerfeld.de, www.alte-schmiede-breckerfeld.de Öffnungszeiten: dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung; sonntags Ruhetag.

Region verwurzelter Mensch. „Von Geburt und Natur Bauer“, schmunzelt der sympathische Siebziger, der anno 1964 eigentlich nur aus wirtschaftlicher Not Nebenerwerbs-Gastronom wurde: Im Alter von nur 14 Jahren musste er den 400 Jahre alten Kotten im Steinbachtal vom kranken Vater übernehmen. „Vier Generationen können aber nicht von zehn Kühen leben.“ Und weil immer wieder Schlittenfahrer und Ski-

zur Kaffeestube umzufunktionieren. „Ich hatte damals noch nie ein Tablett in der Hand gehabt, Freunde gaben uns vier Monate.“ Es wurde der Beginn einer jahrzehntelangen Leidenschaft.

Auf eine umfangreiche Karte hat Kühne nie gesetzt. Damals wie heute gibt es hausgemachte Waffeln und Kuchen nach Geheimrezept zu bodenständigen Preisen: 2,50 Euro für ein Stück Kuchen, der Pott

läufer vom benachbarten Skihang auf der Suche nach einem Getränk an der Tür des Bauernhofes anklopften, entschloss sich das Ehepaar Kühne, Opas alte Schmiede

Kaffee kostet 2,70, eine Tasse Cappuccino 1,70 Euro – die besondere Atmosphäre der historischen Schmiede ist inklusive.

Nur noch auf Anfrage und zu festen Ter-

16 _ 17 _ H E I M AT G E F Ü H L E

REZEPT_1_2009 Irish Coffee: Mit Whiskey und mit Liebe

Der ideale Ort zum Entschleunigen und Genießen

Die Seele der Alten Schmiede: Elke Lüsebrink und Helmut Kühne

Ob Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter. Seit 40 Jahren zelebriert Helmut Kühne seinen Irish Coffee. Und die Gäste lieben dieses köstliche Getränk! Nicht zuletzt, weil Helmut Kühne es direkt am Tisch zubereitet.

Man nehme: 2 TL Rohrzucker, 4 cl Irischen Whiskey, 1 Tasse starken Kaffee (Mocca oder Espresso), halbsteif geschlagene Sahne

minen gibt es heute hier die legendären

Aus Tradition gut Dabei knüpft man bewusst nicht an alle Traditionen an: Das legendäre Weinfest auf dem Parkplatz gibt es nicht mehr. Dafür aber Eis und Pflaumenmus zur Waffel und die köstlichen selbstgebackenen Kuchen von Elke Lüsebrink... Anknüpfen will Helmut Kühne an die früher beliebten „Literarischen Frühschoppen“. Ende Januar fand in der Schmiede die 3. Lesung nach Neueröffnung statt. Diesmal unter dem Motto „Landluft und Lammkeule“ in Zusammenarbeit mit dem Dortmunder Kulturverein „Melange“. Geblieben sind die Bocksbeutel mit Frankenwein, zu denen der Wirt seit Ende der 60er-Jahre eine besondere Beziehung hat. Und der legendäre Irish-Coffee – am Tisch im aufwendigen Procedere zubereitet – ist allein einen Besuch wert.

+ + Bereiten Sie in der Küche den Kaffee und die Sahne vor. Brühen Sie dafür starken Kaffee – Mocca oder Espresso – auf. Dann schlagen Sie die Sahne kurz auf. Achten Sie darauf, dass sie nicht zu fest wird. Nun den Whiskey in einer „Scheppe“ erhitzen. „Der Whiskey darf sich nicht wellen, sonst gehen Alkohol und Geschmack verloren“, verrät Helmut Kühne.

Geben Sie dann am Tisch den Zucker in ein schönes Irish-Coffee-Glas und gießen langsam den Whiskey hinzu. Stecken Sie nun den Whiskey mit einem Streichholz in Brand und rühren beides mit einem langen Löffel um, bis der Zucker sich fast aufgelöst hat. Dann löschen Sie die blaue Flamme vorsichtig mit dem Kaffee ab.

Nun rühren Sie alles noch einmal vorsichtig um.

Zum guten Schluss kommt das Sahnehäubchen auf die gehaltvolle Mischung. Und zwar, indem man die Sahne vorsichtig über einen Löffelrücken laufen lässt, damit sie sich langsam auf das Getränk legt.

Helmut Kühne wünscht Ihnen Muße und Ruhe, um den Irish Coffee richtig zu genießen.

Foto: Mattilda/fotolia, Kondor 83/fotolia

Steaks vom offenen Feuer. „In den Siebzigern haben wir teilweise bis tief in die Nacht am Feuer gestanden“, schwärmt Helmut Kühne. Und auch heute ist die Liste der Interessenten mehrere Seiten lang.

Dabei war der Traditionsgasthof eigentlich schon fünf Jahre geschlossen: Anno 2002 hatten die Kühnes Schürze und Tablett an den Nagel gehängt. Nach dem Tod seiner Frau entschied sich Helmut Kühne – gemeinsam mit Elke Lüsebrink – für einen Neuanfang.

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GANZ LEICHT GEMACHT Die AVU sorgt für mehr umweltfreundliche Energie im Alltag. Nutzen Sie jetzt unser Förderprogramm FUTUR. Und zwar für Heizungsanlagen: Wer mit Erdgas heizt, spart Energie und Geld. Und die AVU gibt noch eins drauf. Für die Umstellung von Öl auf Brennwerttechnik erhalten Sie einen Zuschuss von 450 Euro pro Wohneinheit, maximal bis zu 1125 Euro pro Haus.* (* Bedingung: Die AVU liefert Ihnen für fünf Jahre Erdgas.)

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COOL SPAREN MIT ENERGIEBERATER PAUL Liebe Leserinnen und Leser!

Heute verrate ich Ihnen, wie Sie beim Kühlschrank die Stromkosten senken und für Ihre Lebensmittel Ordnung mit Frischegarantie schaffen können.

Gerade im Sommer laufen Kühl- und Gefriergeräte auf Hochtouren. Etwa 15 Prozent des Stromverbrauchs gehen auf ihr Konto. Da lohnt es sich, schon beim Kauf genau hinzuschauen. Am sparsamsten sind Kühlgeräte der Energieeffizienzklassen A+ und A++.

Sie verbrauchen bis zu Energieberater Paul 50 Prozent weniger Strom. gibt gute Tipps Auch der richtige Standort ist wichtig: Der Kühlschrank gehört auf keinen Fall in die Nähe von Heizung, Herd oder Geschirrspüler. Denn: Schon wenn die Umgebungstemperatur ein Grad niedriger ist, verbraucht der Kühlschrank rund sechs Prozent weniger Strom!

Alles dicht?!

Vereiste Innenwände bedeuten zehn Prozent mehr Stromverbrauch, also: regelmäßig abtauen. Ab und zu sollte man die Dichtung der Kühlschranktür prüfen – eine eingeschaltete Taschenlampe rein und Tür zu. Sieht man das Licht aus dem Kühlschrank, ist die Tür undicht. Wer vorbeugen will, kann die Gummidichtung mit Vaseline einschmieren. Die ideale Kühlschranktemperatur liegt bei sieben Grad, beim Gefrierfach sind es minus 18 Grad. Und: Den Kühlschrank erst öffnen, wenn man weiß, was man will. Je mehr kalte Luft entweicht, desto größer ist der Stromverbrauch.

Saubere Sache…

Auf den Inhalt kommt es an, denn der Kühlschrank verbraucht nicht immer gleich viel Strom. Also raus mit Lebensmitteln, die außerhalb lagern können, wie ungeöffnete H-Milch

oder Konserven. Zudem ist regelmäßige Reinigung wichtig, damit Keime keine Chance haben. Gegen schlechte Gerüche hilft ein offenes Schälchen mit Backpulver. Und warmes Essen immer abkühlen lassen, bevor es in den Kühlschrank kommt.

18 _ 19 _ AU F E I N E N B L I C K

MITMACHEN UND GEWINNEN! Unsere Rätselfrage lautet: Der Ennepe-RuhrKreis wird 80, Ennepetal 60 Jahre alt. Wie heißt in diesem Zusammenhang das Oberthema dieser blickpunkt-Ausgabe?

Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 15. Mai an: AVU-blickpunkt, Stichwort Rätselfrage, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg.

Oder mailen Sie uns Ihre Antwort an die Adresse blickpunkt@ avu.de. (Bitte geben Sie auch dabei Ihren Namen und Ihre Adresse mit an.) Zu gewinnen gibt es als 1. Preis 150 Euro, als 2. Preis 90 Euro, der dritte Gewinner erhält 60 Euro. Wie immer dürfen sich AVU-Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen nicht am Rätsel beteiligen.

EINSENDESCHLUSS: 15. MAI 2009

AVU-TREFFPUNKTE BRECKERFELD Schulstraße 1 dienstags 9 bis 13 Uhr, donnerstags 14 bis 18 Uhr Tel. 02332 73-827 Fax: 02332 73-832

ENNEPETAL Voerder Straße 70 montags und dienstags 14 bis 18 Uhr mittwochs, donnerstags und freitags 9 bis 13 Uhr Tel. 02332 73-826 Fax: 02332 73-833

GEVELSBERG Mittelstraße 53 montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Tel. 02332 73-315 Fax: 02332 73-599

HATTINGEN

Das war die Lösung: Die AVU-Bürgersolaranlage steht auf dem Dach des Kreishauses in Schwelm.

Unter den richtigen Antworten des Rätsels im letzten Heft wurden folgende Gewinner gezogen: 1. Preis: Volker Uhrmeister, Hattingen; 2. Preis: Ulrich Sommer, Ennepetal; 3. Preis: Barbara Asmussen, Breckerfeld.

Augustastraße 10 montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Tel. 02332 73-823 Fax: 02332 73-834

SCHWELM Bahnhofstraße 3 montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Tel. 02332 73-821 Fax: 02332 73-831

Der kundennahe Service rund um alle Energiethemen in den AVU-Treffpunkten

SPROCKHÖVEL Hauptstraße 56 montags und donnerstags 14 bis 18 Uhr dienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 Uhr Tel. 02332 73-828 Fax: 02332 73-836

WETTER Kaiserstraße 78 montags, dienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 Uhr donnerstags 14 bis 18 Uhr Tel. 02332 73-825 Fax: 02332 73-835

IMPRESSUM Herausgeber: AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg, Internet: www.avu. de, Telefon: 02332 73-168, Fax: 02332 73-314, E-Mail: blickpunkt@ avu.de. Mitarbeiter: Petra Backhoff, focu-s-ira, Studio Henkel, Volkmar Kah, Jörg Prostka, Jürgen Taake. Redaktion: Britta Worms.

Verantwortlich: Klaus Bruder in Zusammenarbeit mit Gottfried Heim vom Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH, Putzbrunner Straße 38, 85521 Ottobrunn. Layout/Satz: FT&P, Ottobrunn, Sabine Drösler.

Druck: Druckzentrum Hussmann, Bochum. Der blickpunkt wird im Auftrag der AVU an alle Haushalte im AVU-Netzgebiet kostenlos vierteljährlich verteilt.

QUIZ Ja, ich will gewinnen!

Das Oberthema dieser blickpunkt-Ausgabe heißt:

Liebes Klima!

Jetzt gibt es AVU-Ökostrom für alle – ab 1 € im Monat.

Einfach und kinderleicht. len: l e t es b t 23 z Jet 32 73-1 023

zin der

QUIZ ...

Bitte freimachen, falls Marke zur Hand

Name /Vorname: Straße/Nr.: PLZ/Ort: Telefon: E-Mail

Antwortkarte AVU blickpunkt Stichwort Rätselfrage An der Drehbank 18 58285 Gevelsberg