Blickpunkt 4 / 2014

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blickpunkt www.avu.de

Das Kundenmagazin der

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Menschen brauchen Erinnerungen

Jung & Alt

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ENGAGEMENT | 4_2014

>> Preis für Engagement Making-of „EN Krone“ >> EU-Energielabel So hilft es beim Gerätekauf >> Artenvielfalt Lasst es blühen! >> Geniessen Das neue Café Adler in Schwelm verbindet Kultur und Küche >> Sparen Elektronische Heizkörperthermostate


Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, sie bringen Kindern das Schwimmen bei, löschen Feuer, verteilen Essen an Alte und Kranke, sie schlichten Streit und schützen die Umwelt. Mehr als

23 Millionen Deutsche

üben eine ehrenamtliche Tätigkeit aus. Das Spektrum ihres Engagements ist enorm. Und gerade in Zeiten einer alternden Gesellschaft, in der immer weniger junge Menschen immer mehr alte versorgen müssen, ist es wichtig, Menschen zum freiwilligen Engagement zu

motivieren. Nur dann wird es auch langfristig möglich sein, ein breites Spektrum an Freizeit-, Kultur-, Gesundheits- und Pflegeangeboten zu sichern. Auch hier in der Region gibt

jede Menge engagierter Leute, die sich ehrenamtlich für andere einsetzen. Deren Einsatz kann man gar nicht genug würdigen. Darum gibt es jetzt die „EN Krone“.

es Britta Worms, für den blickpunkt verantwortliche Redakteurin

Mit dem neuen Engagementpreis wollen wir von der AVU bürgerschaftliches Engagement in der Region „adeln“. Mehr über die EN Krone lesen Sie ab Seite 4. Ehrensache, dass Sie in dieser Magazinausgabe auch wieder viele Informationen rund ums Energiesparen finden. So zum Beispiel das Neueste über die Energieeffizienzklassen für Haushaltsgeräte. Viel Freude beim Lesen, frohe Weihnachten und ein glückliches

neues Jahr

wünscht Ihnen Britta Worms

04_Engagement

08_Zu Hause EU-Energielabel Die AVU gibt 40 Euro beim Kauf eines Gerätes der besten Effizienzklasse dazu.

Making-of „EN Krone“ Neuer AVU-Preis belohnt bürgerschaftliches Engagement in der Region Ennepe-Ruhr.

12_Naturschutz Vielfalt statt Einheitsgrün „EN blüht auf“ ist Projekt des Jahres 2014 der UN-Dekade Biologische Vielfalt.

14_Gute Sache Erzählen Sie mal! Der Erinnerungskoffer öffnet für Demenzkranke eine Tür zur Vergangenheit.

08_

16_GenieSSen Kultur trifft Küche in Schwelm Mit Heike Siebert und Sven Vilhelmsson ist neues Leben in das Café Adler eingezogen.

18_Auf einen Blick 14_

Titelfoto: Kzenon – Fotolia.com

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Wärmelecks sichtbar machen Jetzt ist die richtige Zeit für eine Gebäudethermografie. Die AVU bietet den Service zum günstigen Preis an.


0 2 _ 0 3 _ B LICK W I N KEL

Spende statt Geschenke Alle Jahre wieder machen die AVU und die AVU Netz GmbH sozialen Einrichtun­ g­en in der Region ein Weihnachtsgeschenk. So werden jetzt schon im achten Jahr Vereine und Institutionen unterstützt, die sich zum Wohle anderer einsetzen. Die Spenden gehen diesmal an den För-

derverein Frauen helfen Frauen EN e. V., der sich in vielfältiger Weise um von Gewalt betroffene Frauen kümmert, und an den Henri Thaler Verein in Ennepetal, der seit 25 Jahren Familien krebskranker Kinder unterstützt. Die Karten, mit denen wir auf unsere Spenden hinweisen, sind natürlich auch aus der Region. Die beiden schönen weihnachtlichen Motive links haben Kinder der Malschule Schiborr in Gevelsberg gemalt.

Herzlichen Glückwunsch, Laborfüchse Freuen können sich die AWO-Kitas Lohernocken in Ennepetal und Körnerstraße in Gevelsberg, der Ev. Wichern-Kindergarten Bredenscheid-Stüter in Hattingen, die Schwelmer DRK-Kindertageseinrichtungen, der Ev. Kindergarten Perthes-Ring in Sprockhövel und die TSE-Kita Reuterhaus in Wetter. Sie alle haben bei der Verlosung im „blickpunkt 3/2014“ eine Unterrichtseinheit über Elektrizität im Wert von je 1.000 Euro gewonnen. Schon bald werden also an den Kitas jede Menge kleine „Labor­ füchse“ im weißen Kittel auf Entdeckungstour gehen und spielerisch Wissenswertes über Energie lernen.

Riesensumme für guten Zweck 11.000 Euro für sechs Einrichtungen im Ennepe-Ruhr-Kreis, die sich um Demenzkranke und ihre Angehörigen kümmern: Das ist der beachtliche Erlös aus dem AVU  OldStarCup 2014. Tolle Ideen sollen mit dem Geld umgesetzt werden, beispielsweise ein „Sinnespfad“, der die Therapie unterstützen kann. Im September hatten bekannte Traditionsmannschaften für den guten Zweck gekickt und so die Summe eingespielt. Mehr Infos im Internet unter

www.

avu-oldstarcup.de facebook.com/oldstarcup

www.

avu-energietipp.de/laborfuechse

Neue Runde für ÖKOPROFIT Bei der AVU startete Anfang Dezember die zweite Runde des Umweltprojekts ÖKOPROFIT. Kurz zuvor hatte NRW-Umweltminister Johannes

Remmel die

Teilnehmer der erfolgreichen ers­ten Runde ausgezeichnet.

Elf Unternehmen aus der Region – darunter metallverarbeitende Betriebe, eine Sparkasse und ein Geflügelhof – arbeiten nun ein Jahr lang daran, Kos­ten und Umweltbelastungen spürbar zu senken. Mehr Infos zu ÖKOPROFIT gibt es unter www.energiewende-en.de


blickpunkt_DEZEMBER_2014

Vor der grasgrünen Studioleinwand, dem „Green Screen“, übt Olaf Thon das Aufsetzen der EN Krone. So kann man den ExFußballprofi später per Computer und spezieller Software in jede andere Kulisse hineinprojizieren.

Olaf Thon köpft den Ball, einmal, zweimal, dreimal. Er macht ein konzentriertes Gesicht. „Jetzt lächeln, sehr gut!“, spornt der Fotograf ihn an.


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04_05_Engagement

Kennen Sie schon die EN Krone? Mit dem neuen Preis „adelt“ die AVU jetzt bürgerschaftliches Engagement in der Region. Olaf Thon ist Schirmherr und Gesicht der Kampagne zur EN Krone. Vor dem Kick-off musste der Ex-Fußballprofi erst mal zum Foto­shooting. Wir haben ihn dabei begleitet.

Making-of „EN  Krone“ „So und jetzt das Ganze noch mal im Anzug“, ruft Fotograf Uwe Starke, nachdem er schon eine Stunde lang ununterbrochen Kommandos erteilt hat. Ziemlich entspannt steht Olaf Thon vor der grünen Leinwand. „Green Screen“, so heißt die im Fotografenjargon. Geduldig dreht

er sich mal nach rechts, nach links, schaut nett, kickt einen Ball, lächelt, bewegt die Arme – ganz so, wie es der Fotograf, seine Assistentin und all die Leute, die bei der Fotosession dabei sind, von ihm verlangen. Auch beim dritten Kleiderwechsel unter den heißen Scheinwerfern verzieht Thon

keine Miene. Er ist halt ein echter Profi, auch wenn der Fußballweltmeister von 1990 schon lange nicht mehr für eine große Elf auf dem Platz steht. Während der ehemalige Spielmacher, mittlerweile im Poloshirt, eine imaginäre Krone in die Kamera hält, ist Sabine Janke-

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blickpunkt_DEZEMBER_2014

Die Kleidung top, die Frisur sitzt – letzte Nachbesserungen beimMake-up durch die Stylistin.

Einsatz am Bügelbrett: Das Original-Nationaltrikot von 1990 wird von Knittern befreit.

Die blütenweißen Stutzen sehen perfekt aus, an den Schuhlaschen wird noch etwas gezupft.

>> Fortsetzung von Seite 05

Wolmershäuser im Raum nebenan gerade dabei, ein Trikot der deutschen Nationalelf akribisch zu bügeln. Hier hat die Stylistin ihre Utensilien ausgebreitet, unter anderem eine große Schminkpalette und die Bügelstation. Gleich daneben liegt ein ganzes Arsenal an Kleidung: T-Shirts, Trikots, Hemden, Anzug und auf dem Boden mehrere Paar Fußballschuhe. Getränke und die kleine Stärkung für die Pause stehen parat.

„Ich bin ein Geschichtenonkel“ Olaf Thon nimmt davon – fast – nur die Gemüsedeko. Gesunde Ernährung ist ihm genauso wichtig wie der Sport, erklärt der 48-Jährige. „Aber nach all den Verletzungen, die ich schon hinter mir habe,

ist Fußball nicht mehr so gut für mich“, so Thon. Er hat Golf für sich entdeckt und ist schon mehrfach Marathon gelaufen. Während er – mittlerweile in das Nationaltrikot gewandet – lächelnd ansetzt zu erzählen, wie er zum Beidfüßer wurde, ruft Sabine Janke-Wolmershäuser laut „Halt“ und rauscht mit der großen Puderquaste ins Bild. Als die glänzende Stirn wieder in einem 1a Zustand ist, berichtet Thon weiter: Schon mit zehn Jahren war er fußballbegeistert und wollte seinen Freunden unbedingt mal zeigen, dass er das Zeug zum Weltmeister hat. Doch er verfehlte den Ball, landete mit dem rechten Fuß unsanft im Boden und brach sich den große Zeh. Viele Wochen ohne Fußball – das war für

Olaf Thon: eine außergewöhnliche Karriere >> Geboren1966 in Gelsenkirchen, lebt Olaf Thon mit Ehefrau Andrea, mit der er seit 25 Jahren verheiratet ist, und seinen beiden Töchtern Julia und Anika in Schermbeck. >> Thons Fußballkarriere begann von 1972 bis 1980 in der Jugend des STV Horst-Emscher. 1983 debütierte das junge Talent für die blauweißen Knappen als zweitjüngster Spieler der Geschichte der 2. Bundesliga. >> Sein erstes Bundesligaspiel bestritt Olaf Thon am 24. August 1984 gegen die Borussia Mönchengladbach. Der Mittelfeldspieler und Libero lief bis 2002 insgesamt 443 Mal (82 Tore) für den FC Schalke 04 und den FC Bayern München in der Bundesliga auf. >> Seinen endgültigen „Durchbruch“ erlebte er beim DFB-Pokalfinale des FC Schalke 04 gegen den FC Bayern München im Mai 1984. Hier schoss der gerade 18-Jährige drei Tore. >> Die Erfolgsleiter ging’s dann weiter hinauf: 1984 wurde Thon in die deutsche Nationalelf berufen, 1988 wechselte er in der 1. Bundesliga zum FC Bayern München; mit dem wurde er 1989, 1990 und 1994 dreimal Deutscher Meister.

Ganz Profi: Lässig und mit einem offenen Lächeln posiert Olaf Thon vor der Kamera.

Schmunzelnd schaut sich der Ex-Weltmeister die Ergebnisse des Shootings an.

den Jungen jedoch undenkbar. Deshalb hat er aus der Not eine Tugend gemacht und so lange mit dem linken Fuß gekickt, bis er es auch auf dieser Seite perfekt beherrschte. „Ich bin ein Geschichtenonkel“, sagt Olaf Thon, der für seinen Verein die Knappenkids betreut. Und weil er so schön erzählen kann, ist er bei den Kindern sehr beliebt. Mit unserer Region – so bemerkt er zum Schluss der Fotositzung – ist er auch schon seit vielen Jahren vertraut. 1983 war Thon zum ersten Mal hier. Damals war er einer der Sterne am NachwuchsfußballNach den viehimmel beim Ennepetaler len Verletzungen, Pfingstturnier. Mit den die ich hinter mir Schalker Knappen kam habe, ist Fußball er angereist und gewann nicht mehr so gut das Turnier. Er selbst für mich. steuerte beim 4:1-Sieg im Finale gegen die Elf von Manchester City einen spektakulären Treffer bei. Seit 2011 ist Thon regelmäßig in unserer Region anzutreffen. Zum Beispiel beim AVU OldStarCup. Denn er ist Botschafter für das Fußballturnier, dessen Erlös Demenzkranken hier im EnnepeRuhr-Kreis zugute kommt.


06_07_Engagement

Der ENgagementpreis Wie arm wären wir ohne bürgerschaftliches Engagement, ohne das Ehrenamt? Gäbe jeder Dritte von uns – so viele sind es nämlich – sein Engagement auf, dann würden uns unkom­ plizierte Hilfe, menschliche Wärme und unzählige Freizeitangebote künftig fehlen. Unsere Gesellschaft wäre in der Tat viel ärmer.

Die Menschen in der Region engagieren sich vor Ort in den Sportvereinen, in den Schulen ihrer Kinder, in ihrer Kirchengemeinde, beim Kinderschutzbund, in karitativen Einrichtungen, in Kulturvereinen, Chören und und und. Oft tun sie dies, weil sie Kontakt zu anderen Menschen suchen, weil sie sich weiterqualifizieren möchten oder weil es ihnen einfach Spaß macht. Dabei leisten die Freiwilligen häufig auch schnelle und unkomplizierte Hilfe, machen anderen Mut und fördern Solidarität. Nicht zuletzt gestalten sie so ein attraktives Zusammenleben hier im Ennepe-Ruhr-Kreis. Und auch die Freiwilligen profitieren von ihrem Engagement. Sie erleben, was es heißt, gebraucht zu werden. Sie haben Spaß bei ihrem Einsatz und lernen neue Menschen kennen. Darüber hinaus können sie ihre Kompetenzen ausbauen, sich fortbilden und in die soziale Arbeitswelt hineinschnuppern. Wir von der AVU möchten diese Engagement würdigen – ja wir möchten denen, die mit ihren Projekten ganz Besonderes tun, eine Krone verleihen, denn diese Menschen haben es verdient, dass man ihren Einsatz würdigt.

Schirmherr Olaf Thon setzt sich zum Spaß selbst die neue EN Krone auf.

Der Preis für Engagement mit Leidenschaft: So sieht die EN Krone aus.

Drei Mal im Jahr wird der Engagementpreis – die EN Krone – vergeben. Im Bereich Sport, Soziales und Kultur. Und dabei ist nicht Perfektion gefragt, sondern Lust und eine Leidenschaft, die auch andere mitreißt.

Machen Sie mit beim AVU-ENgagementpreis für Sport, Soziales und Kultur

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Aus der Region, für die Region: Der Ennepe-Ruhr-Kreis ist bunt, lebens- und liebenswert. Wir suchen Projekte, in denen Menschen mit ihrem Engagement und ihrer Begeisterung dazu beitragen, dass die EN-Region so bleibt und in Zukunft nachhaltig wachsen kann. Für den Wettbewerb EN Krone 2015 stellt die AVU insgesamt 45.000 Euro zur Verfügung. Bis zu 2.000 Euro gibt es für die bes­ten Ideen.

Stellen Sie uns Ihre Idee als kurzes Konzept vor! Die Bewerbungsformulare mit den ausführlichen Teilnahmebedingun­ gen finden Sie im Internet unter

www.

avu.de/enkrone

Die Bewerbungszeiträume für das kommende Jahr sind: bis 28. Fe­ bruar 2015 für Sport, bis 31. Mai für Kultur, bis 31. August für Soziales. Die Vergabe der AVU-ENgagementpreise: Nach jedem Bewerbungszeitraum trifft eine unabhängige Jury die Entscheidung, wer den ENgagementpreis erhält. Anschließend informieren wir alle Bewerber schriftlich.


blickpunkt_DEZEMBER_2014

Wählen Sie beim Neukauf Geräte mit einer möglichst hohen Energie­­effi­ zienzklasse. Diese steht auf dem bunten EU-Energie-Label. Die Mehrkos­ten bei der Anschaffung rechnen sich nach wenigen Jahren durch die einge­ sparten Stromkosten. Die derzeit beste Energieeffizienzklasse ist A+++.


08_09_Zu Hause

„Ein niedriger Strom- und Wasserverbrauch steht ganz oben auf der Wunschliste unserer Kunden. Gerade bei den größeren Haushaltsgeräten lässt sich viel für diesen Wunsch tun. Wir helfen Ihnen bei der Suche nach den richtigen Geräten.“ Energieberater Paul von der AVU

Eine echte Hilfe Haushaltsgeräte sind Anschaffungen für zehn Jahre und länger. Klar, dass man da besonders genau auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achtet. Dazu gehört mehr denn je der Blick auf den Energie- und Wasserverbrauch. Das EU-Energielabel bietet Orientierung, aber auch die AVU und die EnergieAgentur.NRW unterstützen beim Gerätekauf.

Eine echte Hilfe beim Gerätekauf ist das Energielabel der EU. Vor Jahren waren alle Geräte mit der Stufe „A“ beim EU-Label für die Energieeffizienz besonders sparsam. Das gilt heute nicht mehr. Nur A+++ ist wirklich effizient, A++ bereits mäßig sparsam und A+ ist nicht zu empfehlen.

Ob Kühl- oder Gefriergerät, Geschirrspüler, Waschmaschine, Wärmepumpen-Trockner oder Induktionsherd: Wer sich jetzt beim Gerätekauf für die jeweils höchste Effizienzklasse entscheidet, der erhält von der AVU 40 Euro Bonus geschenkt. 14 Elektrohändler im EN-Kreis machen bei der Effizienz-

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blickpunkt_DEZEMBER_2014

>> Fortsetzung von Seite 09

Quelle: Initiative Energieeffizienz, dena, Stand 03/2014

Aktion „40 dazu“ mit. Einfach den Verkäufer ansprechen, die Rechnung an der Kasse mit dem Aktionsaufkleber versehen lassen und damit in einen AVU-Treffpunkt kommen. Dort werden Ihnen die 40 Euro bar ausgezahlt. Teilnehmen können alle Stromkunden der AVU. Die Aktion läuft noch bis zum 20. Dezember 2014. Eine Übersicht der Händler finden Sie unten auf dieser Seite.

Besonders sparsam

dauer der Geräte kommt ganz schön was zusammen“, sagt Elke Hollweg von der EA.NRW. Bei einer Waschmaschine etwa summiert sich ein um 20 Liter höherer Wasserverbrauch pro Waschgang in 15 Jahren auf rund 400 Euro. In der Regel spart man bei den besonders effizienten Geräten trotz höherer Anschaffungskosten über den geringeren Strom- und Wasserverbrauch erheblich. Nach den besonders sparsamen Haushaltsgeräten können die Verbraucher auch in einer Online-Datenbank suchen.

Foto: Miele

Das Angebot an Haushaltsgeräten im Handel ist riesig. Allein bei Kühl- und Gefriergeräten gibt es rund 2.500 verschiedene Modelle. Gern würde man sich da vor dem Betreten des Elektromarkts oder des Portals eines Internethändlers informieren, welche Geräte besonders sparsam im Verbrauch sind. Hier hilft ein cleveres Angebot der EnergieAgentur.NRW (EA.NRW) weiter: Immer im Herbst veröffentlicht sie die aktualisierte Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte“ für alle üblichen Bauarten und Größenklassen. Man kann sie auch aus dem Internet herunterladen und einzelne Seiten ausdrucken. „Oft erscheinen die Verbrauchsunterschiede gar nicht so groß. Doch über die Lebens-

EU setzt Staubsauger auf Diät Nachdem Glühbirnen mit zu hohem Stromverbrauch vom Markt verschwun­ den sind, rücken die nächsten Strom­ fresser in den Fokus der Europäischen Union. Seit dem 1. September 2014 muss der Handel die Modelle mit mehr als 1.600 Watt Leistung aus dem Sorti­ ment streichen. Im zweiten Schritt darf ab 2017 die Höchst­leis­tung neuer Geräte nur noch 900 Watt betragen. Aber bedeutet weniger Leis­tung auch weniger Saugkraft? Worauf Sie beim Staubsauger­ kauf achten sollten, erfahren Sie unter

www.

avu-energietipp.de/staubsauger

Mit wenigen Klicks werden sie dort zu klugen Einkaufsvorschlägen geführt. Elke Hollweg: „Man kann dort auch nach den ‚inneren Werten’ seines Altgeräts suchen und so unmittelbar vergleichen, ob sich eine Neuanschaffung vielleicht jetzt schon auszahlt.“ Hier finden Sie den Service für besonders sparsame Haushaltsgeräte im Internet:

www.

tny.de/eanrw-strom-haushalt

„40 dazu“ – diese Händler machen mit: • Elektroinstallationen Knut Tratzki, Neue Straße 23, Breckerfeld • Elektro Ströter GmbH, Kölner Straße 148, Ennepetal • Elektro Wiemer, Hagelsiepen 11, Ennepetal • Expert Ellinghaus, Mittelstraße 22, Gevelsberg • Radio Meckel, Mittelstraße 34, Gevelsberg • Elektro Peter Seyock, Bredenscheider Straße 18, Hattingen • Seyock Haustechnik, Große Weilstraße 12, Hattingen • Hüls Einrichtungshäuser, Bahnhofstraße 63 – 69, Schwelm • K. P. Nowotsch, Höhenweg 13, Schwelm • Franz Scholand, Hauptstraße 153, Schwelm • Elektro Schöneborn, Hauptstraße 46, Sprockhövel • Sudhoff Markenprofi, Mittelstraße 29 a, Sprockhövel • Elektro Schmidt, Hauptstraße 35, Wetter • Elektro Schulte, Kaiserstraße 193, Wetter


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Fernsehgenuss ohne Reue Flachbildfernseher werden immer größer. Das bedeutet auch, dass ihr Stromverbrauch tendenziell höher ist. Viele Verbraucher ahnen nicht einmal, dass Ihr T   V über die Lebensdauer mehrere Hundert Euro Stromkosten verursachen kann.

Sehr große Fernseher brauchen bis zu 400 Kilowattstunden Strom jährlich bei vier Stunden Nutzung täglich. Zum Vergleich: Ein besonders effizientes Gerät der Energieeffizienzklasse A+ mit 102 Zentimetern Bildschirmdiagonale verbraucht nur zehn Prozent davon. Über zehn Jahre lassen sich damit über 1.000 Euro Stromkosten sparen. Neben der Energieeffizienzklasse ist vor allem der jährliche Stromverbrauch auf dem EU-Label (Abb. unten) eine gute Vergleichsmöglichkeit beim Einkauf. Wichtig dabei: nur Geräte mit gleicher Größe und Ausstattung vergleichen.

Oft gehört: Fernseher mit LCD-Technik sind effizienter als Plasmageräte. Das ist aber nicht immer richtig. In allen Gerätegruppen gibt es sparsame Modelle und Stromverschwender. Besonders energieeffizient sind LCD-Fernseher, bei denen als Hintergrundbeleuchtung LED zum Einsatz kommen.

Foto: Thomson

Tipps für den Gebrauch Viele Fernseher, DVD-Spieler, Blu Ray Player, Spielekonsolen und Sat-Receiver haben einen Schnellstartmodus – wer ihn deaktiviert, spart richtig viel Strom. Hat der Fernseher einen Auto-Off-Modus, dann schaltet sich das Gerät selbstständig aus und spart, sobald es eine Zeit lang nicht benutzt wird. Oftmals sind bei Fernsehern die voreingestellten Werte für Kontrast und Helligkeit sehr hoch – mit der Folge, dass das Gerät mehr Strom als nötig verbraucht. Wer die Werte reduziert, spart ebenfalls. Aber man sollte gleichzeitig auf eine ausreichende Beleuchtung achten, um die Augen zu schonen.

Fernseher fallen unter die Kennzeichnungspflicht: Ein A+ markiert zurzeit die sparsamsten Geräte, bis 2020 erweitert sich die Skala schrittweise bis zur Stufe A+++. II: Modellbezeichnung

I: Hersteller

Energieeffizienzklasse des Geräts

Leistungsaufnahme im Betriebsmodus in Watt

Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) pro Jahr bei täglicher Nutzung von vier Stunden

Vorhandensein eines echten Ausschalters

Bildschirmdiagonale des Geräts in cm und inch Quelle: EU

Das ändert sich 2015 •N eue Kaffeemaschinen für den Haushalt müssen einen Stromsparmechanismus ha­ ben, der das Warmhalten des Kaffees automatisch beendet. • Auch Dunstabzugshauben müssen ein Energielabel tra­ gen, das von A bis G reicht. •D as Energielabel für Back­ öfen wird von bisher A bis G auf A+++ bis G erweitert.


blickpunkt_DEZEMBER_2014

Lasst es blühen! An vielen Schulen im Ennepe-Ruhr-Kreis wird im Frühling und Sommer der T   isch für  Wild­ bienen und andere Insekten wieder reich gedeckt sein. Dass dort heute statt des pflegeleichten Einheitsgrüns bunte Artenvielfalt herrscht, ist das Verdienst des regionalen Projekts „EN blüht auf“ und vieler engagierter Schülerinnen und Schüler, die dafür jetzt eine hohe Auszeichnung bekamen.

Jeder weiß, wie schön es ist, wenn es an Sommertagen auf den Wiesen summt und brummt, Bienen herumfliegen, Nektar sammeln und mit dem Pollen benachbarte Blüten bestäuben. Kaum zu glauben, dass inzwischen über die Hälfte der heimischen Wildbienenarten vom Aussterben bedroht ist. Für das Verschwinden der nützlichen Insekten gibt es viele Erklärungen. Zum Beispiel die MonokulturLandwirtschaft, also der einseitige Anbau von Pflanzen. Der heißt für die Bienen, dass sie nur während eines kurzen Zeitraums von einer Pflanzenart Nektar sammeln können, den Rest des Jahres aber Hunger leiden. Natürlich gefährden auch Insektengifte die Tiere. Der Klimawandel

Die Natur geht zur Schule – und diese Mädchen hatten Riesenspaß. Die Pflege junger Beerensträucher im Schulgarten war genauso Teil des Unterrichts wie die Entdeckung und Erforschung noch nie gesehener einheimischer Pflanzen­arten.

sowieso. Und was können wir dagegen tun? Elke Zach-Heuer von der Biologischen Station im Ennepe-Ruhr-Kreis und von Beruf Lehrerin beschäftigt diese Frage schon lange. So entstand das Projekt „EN blüht auf – und die Natur geht zur Schule“, das Schüler ermutigt, Verantwortung für den Erhalt ihres Naturerbes zu übernehmen. Die Mädchen und Jungen legten mit ihren Lehrern auf dem Schulgelände Wildbienenwiesen, Gärten, Erlebnis- und Forschungsflächen an, die mit einheimischen Pflanzen, Küchenkräutern und Beerensträuchern Bestäuber anlocken.

Projekt des Jahres 2014 Dank der Unterstützung durch den Verein Offene Gartenpforte und der AVU im Rahmen ihres Wettbewerbs Junges EN erhielten die 35 teilnehmenden Schulen kostenlose Lieferungen von Saatgut und Pflanzen, die anschließend nicht nur auf dem Schulgelände, sondern auch bei den Schülern daheim im Balkonkasten oder im Garten sprossen. Begeistert beobachteten die Kinder ihre Zöglinge beim Keimen, Wachsen und Blühen. Schon im ersten Sommer schmeck­ ten die Beeren im Schulgarten aus eigener Ernte ganz ausgezeichnet. Und die von den Blüten angelockten Insekten und andere Kleintiere luden zur Feldforschung ein. Die Jury der UN-Dekade Biologische Vielfalt, einem Programm der Vereinten Nationen, wählte „EN blüht auf“ im Herbst zum Projekt des Jahres 2014. Mit der Verleihung dieses Preises werde vorbildliches


12_13_Naturschutz

Iqui con con rerunt explaut quaspiendit doluptas dolor modita de es estinte mquaten dandisqu Iqui con con rerunt explaut quaspiendit doluptas dolor modita de es estinte mquaten dandisqu

Engagement für die biologische Vielfalt in Deutschland geehrt, heißt es in der Begründung. „Das ist Lernen fürs Leben – mit Kopf, Hand und Herz“, bringt es Schulrat Joachim Niewel auf den Punkt. Bildung für nachhaltige Entwicklung hat in der Region einen hohen Wert, deshalb werden auch die Lehrer immer wieder zur Schule geschickt Allein 110 nahmen im letzten Jahr an Fortbildungen zum Thema Umwelt teil.

Grünes Klassenzimmer Die wichtigsten Akteure bei „EN blüht auf“ waren natürlich die Schüler, denen

das Projekt großen Spaß gemacht hat. Sie waren immer voller Elan bei der Sache, löcherten ihre Lehrer mit Fragen und genossen es im Sommer, ihr Klassenzimmer mit dem Schulgarten zu tauschen. Johannisbeersträucher und Küchenkräuter wie Liebstöckel, Majoran und Thymian wurden mit viel Liebe eingesetzt, mit Steinkreisen eingefasst und fürsorglich gegossen. Für die Kinder ist das Projekt eine willkommene Abwechslung im Schulalltag, zudem haben sie dabei eine Menge gelernt. Und die Früchte der eigenen Arbeit zu ernten, ist eine schon ganz besondere Erfahrung.

Die stellvertretende Land­-­ rätin des EN-Kreises Sabine Kelm-Schmidt (re.) überreichte den „Vielfalt-Baum“ der Vereinten Nationen an Elke Zach-Heuer von der Biologischen Station im Ennepe-Ruhr-Kreis. „Die Aktion ,EN blüht auf‘ hat Strahlkraft weit über die Region hinaus“, so die Hattinger Politikerin.

Schüler, Lehrer und die Initiatorin des ArtenvielfaltProjekts „EN blüht auf“ Elke Zach-Heuer freuten sich riesig über die hohe Auszeichnung.

EN blüht auf Mehr Informationen über das Projekt „EN blüht auf – und die Natur geht zur Schule“ finden Sie im Internet unter www.un-dekade-biologische-vielfalt.de und unter

www.

biologische-station.de


blickpunkt_DEZEMBER_2014

Wecker mit Doppelglocke, Emaille-Topf, Holzwäscheklammer, ein alter VW-Bulli … Sabine Keßler von der Stadt­bibliothek Hattingen packt einen von drei Erinnerungskoffern aus. Jeder hat sein eigenes Innen­ leben.

Kofferinhalt weckt Erinnerungen Erinnerungen sind wichtig. Bei alten Menschen sind sie sind oft das Einzige, was von ihrem gelebten Leben noch bleibt. Und bei Menschen, die an Demenz erkrankt sind, ersetzen sie die verlorene Gegenwart. Mit drei gut gefüllten Koffern unterstützt die Stadtbücherei Hattingen jetzt Demenzkranke und ihre Angehörigen bei der Erinnerungsarbeit.

Ein ganzes Leben lässt sich wohl kaum in einen einzigen Koffer packen. Und doch, die drei Pakete, die eine pfiffige Dortmunder Buchhandlung für die Erin-

nerungsarbeit mit Demenzkranken packt, enthalten vieles, was zu einem Leben, das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann, gehört: Holzwäscheklammern zum

Aufstecken etwa. Oder das rot-weiße Modell eines „VW-Bulli“ mit geteilter Frontscheibe, der handzahme Kanarienvogel aus Plüsch, ein Nähdöschen mit Knöpfen und


14_15_Gute Sache

Garn, ein Buch mit Sprichwörtern, ein kleitigung, regen zum Erinnern und Erzählen ner Gummifußball und und und. an und trainieren das Sprachvermögen. Dank der Förderung durch das AVU-Pro„Der Koffer hilft auch den betreuenden Perjekt „Junges EN“ konnten sogar gleich drei sonen. Denn einen Gesprächsanfang zu finErinnerungskoffer für die Hattinger Büden, kann manchmal schwer sein“, ergänzt cherei angeschafft werden, jeder zu einem Sabine Keßler: Mit Männern über Fußball eigenen Thema. „Draußen sein“ heißt der zu reden, das hat sie schon festgestellt, ist eine, der zweite spricht eher Frauen an, der einfacher, wenn der Gummiball aus dem dritte mehr die Männer. Im Koffer „DrauKoffer in der Handfläche rollt. ßen sein“ finden sich eine kleine hölzerne „Die Koffer sind Anregungen“, so versteht Tomate, ein grüner Apfel, Bernd Jeucken, Leiter der Erbsenschoten, eine PapriJedes kleine Teil Stadtbibliothek im Reschop ka, ein kleines Gärtnerset Carré, das neue Angebot. in den Koffern ist und eine CD mit WettergeDie Resonanz bestätigt ihn. wie ein Türöffner räuschen. für die Erinnerung „Wir waren hier immer „Die Koffer machen allen schon gut vernetzt in Hatund bietet eine Spaß und jedes kleine Teil tingen und haben Kontakt Möglichkeit zum darin eröffnet die Mögzu vielen SelbsthilfeeinGespräch. lichkeit zum Gespräch“, richtungen. Auch von Seberichtet die Projektleiterin der Stadtbibliniorenzentren, die den Koffer ausgeliehen othek Sabine Keßler: „Das funktioniert bei haben, kommen positive Rückmeldungen.“ Kindern und bei Erwachsenen in jedem AlDas Angebot passt in die Zeit, denn die ter, die sich dadurch an Alltagssituationen Menschen werden immer älter, und auch und Erlebnisse von früher erinnert fühlen.“ die Quote der Demenzerkrankungen nimmt zu. Auf 1,5 Millionen schätzt die Deutsche Im Meer des Vergessens Alzheimer Gesellschaft die aktuelle Zahl Demenzkranke Menschen leiden, wenn der erkrankten Menschen, bis 2050 könnten viele – und später alle – ihrer Erinnerungen es bereits doppelt so viele sein. im „Meer des Vergessens“ versinken. Beim Schon länger legt die Stadtbücherei HatAnblick des VW-Busses oder Streicheln tingen einen Schwerpunkt auf den Service des Kanarienvogels spuckt das Meer sie für ältere Bürger. Regelmäßig bietet sie vielleicht wieder aus. Alle drei Koffer zum Beispiel Seniorenführungen an, und funktionieren ähnlich: Sie bilden ein Stück im Lesecafé, einer kostenlosen Veranstalvergangenen Lebens ab, bieten Beschäftungsreihe in Zusammenarbeit mit „Kick

– Hattinger im Unruhestand“, wird sich gegenseitig aus den Lieblingsbüchern vorgelesen. Sabine Keßler hat außerdem eine extra Medienecke für Senioren eingerichtet. Auch mit Büchern und CDs zum Thema Demenz. Bei einer der Büchereiführungen entstand auch die Idee, den Erinnerungskoffer ins Programm aufzunehmen. Bernd Jeucken schnappt sich die Liederliesel aus dem Koffer, ein klingendes BilderDer handzahme Kanarienvogel ist zwar stumm, lässt sich aber gern von der älteren Dame streicheln.

buch mit alten Volksliedern. „Der Soundtrack des Lebens“, sagt der Büchereileiter mit einem Schmunzeln. „Für unsere Generation kommt dann vielleicht mal ein Lied von Led Zeppelin in das Buch.“ Und dann erzählt der Mittfünfziger von einem Konzertbesuch in Essen, von den Beatles und dem letzten Klassentreffen. Und schon hat der Koffer funktioniert.

Stadtbibliothek Hattingen

Frauen in einem Hattinger Seniorenheim bei der Erinnerungsarbeit mit dem Koffer. Der ist gefüllt mit Alltagsgegenständen aus der Kindheit und Jugendzeit der Bewohnerinnen.

Reschop Carré 1, 45525 Hattingen Telefon 02324 204-3555 E-Mail: bibliothek@hattingen.de Infos zu den Veranstaltungen der Stadt­ bibliothek für Senioren und andere finden Sie im Internet unter

www.

hattingen.de (Stadtbibliothek > Veranstaltungen)


Kultur trifft Küche blickpunkt_DEZEMBER_2014

Heike Siebert und Sven Vilhelmsson würden in der dritten Etage des Café Adler gerne eine Zweigstelle ihrer Gevelsberger Musikschule eröffnen.

Das Café Adler befindet sich in einem der schönsten Häuser in der Schwelmer Altstadt. Ganz früher war hier mal die Adler-Apotheke. Jetzt hat das Musikerpaar Heike Siebert und Sven Vilhelmsson den Café­ betrieb übernommen. Die beiden wollen mit einem Konzept überzeugen, in dem Kultur und Gastronomie sich ergänzen. Der neue Kulturtreffpunkt will aber keine Szene-Kneipe sein, sondern offen für alle.

Mit dem Gedanken gespielt haben sie schon lange, jetzt haben sie ihn in die Tat umgesetzt: Heike Siebert und Sven Vilhelmsson sind die neuen Gastgeber im Café Adler, das sie zu einem kulturellen Treffpunkt in der Schwelmer City ausbauen wollen. Der Start verzögerte sich zwar um ein paar Wochen, doch bei der Eröffnungsfeier Ende Oktober mit der Ur-Schwelmer Band „Scholle & the good old Boys“ war das Café bis an den Rand voll, und auch am

Tag danach „war der Bär“ los, freut sich Sven Vilhelmsson – die Schwelmer haben anscheinend sehnlichst auf die Neueröffnung gewartet. Doch bevor es „richtig“ losgeht, sind noch einige Arbeiten nötig. „Wir wollen aber im neuen Jahr alles fertig haben“, kündigt Heike Siebert an.

Unvergleichlicher Charme Das Café Adler in der ehemaligen AdlerApotheke gibt es schon viele Jahre. Die ursprüngliche Möblierung mit der Theke,

an der man seine Rezepte einlöste, und den Schränken mit den unzähligen Schublädchen, in denen einst Medikamente sortiert waren, und den vielen Flaschen – heute natürlich nicht mehr mit Tinkturen, Essenzen oder Heilwässerchen gefüllt – ist erhalten geblieben und gibt dem dunkel holzge­ täfelten Raum direkt hinter dem Eingang einen unvergleichlichen Charme. Der Nebenraum lädt mit ein paar Tischen zum ruhigen Verweilen ein. Ein echtes Ibach-Klavier könnte hier für Kaffee-


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Die originale Apothekeneinrichtung verleiht dem Café einen besonderen Charme.

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Heidesand mit Rosmarin und Zitrone Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Ein saftiges Stück Pflaumenkuchen vom Blech schmeckt immer.

Von den kleinen gemütlichen Sitzecken aus blickt man direkt auf das Schwelmer Citygeschehen.

haus-Atmosphäre sorgen. „Es muss allerden, ob er hier nicht noch einmal auftreten dings noch gestimmt werden“, bittet Sven wolle – woraus sich dann Gespräche entwiVilhelmsson charmant um etwas Geduld. ckelten, die schließlich zur Übernahme der Die erste Etage wird im Laufe des DeGaststätte führten. zember hergerichtet und kann dann für die Von Dienstag bis Samstag ab 9.30 Uhr wird unterschiedlichsten Verdas Café Adler zum Frühanstaltungen genutzt werstück geöffnet. Geplant Jeden Monat legt ist auch ein Mittagessenden: Familienfeiern, LeRobert Schiborr sungen und Konzerte sind Angebot à la HausmannsSahnestücke aus dort ebenso möglich wie kost. Abends gibt es eine seiner PlattenTanz- oder Disco­ abende. „schlanke Karte“, dann sammlung auf. Auch eine „Offene Bühne“ soll schließlich die Kultur Oder Sie bringen für den Nachwuchs oder im Mittelpunkt stehen. Ihr eigenes Vinyl „Familien­brunchen“ und Wie vielfältig das Angemit. andere spannende Events bot sein kann, haben schon soll es geben. die ersten Wochen gezeigt: Die gebürtige Schwelmerin Heike Siebert Neben Live-Bands und Musikern gibt es (Gesang) und Sven Vilhelmsson (Kontraeinmal im Monat „rob’s private collecbass und E-Bass) sind weit über die ENtion“, von dem Gevelsberger Maler Robert Grenzen hinaus bekannte Jazz-Musiker Schiborr ausgewählte musikalische Sahund betreiben die Musikschule EN mit nestücke der letzten 50 Jahre. Jeden dritSitz in Gevelsberg. Für beide stand schon ten Mittwoch im Monat können Besucher lange fest: „Wenn wir eine Zweigstelle in ihre eigenen Vinylplatten mitbringen und Schwelm eröffnen, dann nur hier“, verrät abspielen lassen. Da werden wohl viele ErSven Vilhelmsson. Er hat mit einer Band innerungen wach an Zeiten, als die Musik vor vielen Jahren bereits im Café Adler aus den Lautsprechern noch knisterte und gespielt. Vor einem Jahr ist er gefragt worknackte. Apropos: Das Café Adler schmeißt eine krachende Sylvesterparty. Anmeldung über facebook (siehe Kasten links) oder über die Café Adler ausliegende Liste im Café.

Rezept für ca. 40 Stück >> 200g kühle Butter >> 200g Zucker >> 320g Mehl >> 1 Ei >> 3 Rosmarinzweige >> 1 Zitrone >> etwas Salz

Rosmarinnadeln zupfen und fein hacken. Die Zitrone heiß abspülen und die Schale (etwas mehr als die Hälfte) reiben. Die Butter in Flocken schneiden, mit 180 g des Zuckers und dem Salz cremig rühren. Das Ei in einem Schälchen etwas verquirlen und dann unter die Buttermasse mischen. Alles noch mal kurz aufschlagen. Zuletzt den Rosmarin samt dem Zitronenabrieb gleichmäßig untermengen. Das Mehl über die Buttermasse sieben und alles möglichst mit kühlen Händen zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Eine Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank mindestens eine halbe Stunde kühlen. Besser noch über Nacht im Kühlschrank lassen. Den Teig aus der Kühlung nehmen und vierteln. Jedes Viertel gleichmäßig auf einer etwas bemehlten Arbeitsfläche zu Rollen formen (Durchmesser circa 3 cm). Die Teigrollen dann in Zucker mit einer Prise Salz wälzen und erneut eine Stunde kühlen. Den Backofen auf 175°C Umluft einstellen. Teigrollen in etwa 0,75 cm dicke Scheiben schneiden. Die rohen Plätzchen auf dem Blech auslegen, dabei genügend Platz rundherum

Altmarkt 2, 58332 Schwelm Dienstag bis Samstag ab 9.30 Uhr geöffnet, Sonntag ab 14 Uhr Internet: www.facebook.com/ cafe.adler.schwelm Programmnewsletter bestellen bei info@svenvilhelmsson.de

Viele weitere Restauranttipps aus der Region und tolle Rezepte finden Sie unter:

www.

avu-energietipp.de/geniessen

lassen. Nacheinander 10 - 15 Minuten goldbraun backen. Die Plätzchen gut auskühlen lassen. Guten Appetit!


blickpunkt_Dezember_2014

Die Kamera, der nichts entgeht Alle Gegenstände senden Infrarotstrahlen aus – eine Wärmebildkamera erfasst diese und macht sie auf kleinen bunten Bildern sichtbar. Die Aufnahmen enthül­ len, wo die Wärme nach draußen entweicht. Von Blau über Grün und Gelb bis Rot zeigt die Skala die Abstufung von kälter bis immer wärmer. Wenn der Thermo­ grafieexperte von außen Rot sieht, dann sollte der Hauseigentümer handeln. AVU-Kunden erhalten jetzt eine professionelle Thermografie für Gebäude mit bis zu acht Wohneinheiten für nur 115 Euro. Ein zusätzlicher Bericht erläutert die

Einfach und bequem Für Fragen und Wün­sche steht Ihnen die AVU gerne zur Verfügung. Auskünfte über alle Angebote und Dienst­leis­tun­gen erhalten Sie unter unserer Servicenummer 02332 73-123. Hier sind wir montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr für Sie da.

Wärmebilder und beinhaltet Maßnahmen zur Beseitigung der gefun­ denen Schwachstellen. Unter dem Stichwort „Energetische Sanierung“ bietet die AVU Ihnen zudem viele Maßnahmen, mit denen Sie langfris­tig Heizkosten und Energie sparen können. Bei Interesse rufen Sie uns unter Telefon 02332 73-123 an. Oder bestellen Sie die Thermografie gleich online unter

www.

avu.de/thermografie

Pauls Tipp: Auf Sparen programmiert Liebe Leserinnen und Leser! Dicke Wolljacke anziehen, heißen Tee trinken, kuscheln – gut gemeinte Tipps zum Thema Heizkostensparen gibt es viele. Aber eigentlich wollen wir es ja lieber warm und gemütlich zu Hause haben! Dafür gibt es jetzt schlaue Lösungen: Programmierbare Heizkörper-Ventile regeln die Raumtemperatur effizienter, als der Mensch es kann. Sie sparen Energie und bringen Komfort. Mit programmierbaren Thermostaten, können Sie für jeden Heizkörper genau takten, wann er hochoder runtergeregelt wird. Welche gibt es und was kosten sie? Am günstigsten ist es, die alten Ventile durch batteriebetriebene elektronische Heizkörperthermostate (Stück ab 20 Euro) auszutauschen und damit die RaumtempeEnergieberater Paul gibt gute Tipps. ratur nach den persönlichen Wohlfühlzeiten zu regeln. Etwas komfortabler ist es, die Thermostate an ein zentrales Steuerelement anzubinden. Das programmiert und regelt der Nutzer übers Heimnetz-

werk, Internet oder per Hand. Solche Thermostate gibt es für etwa 35 Euro pro Stück. Ist das nur etwas für Eigenheimbesitzer oder auch für Mieter? Für beide: Für Mieter in Mehrfamilienhäusern mit Zentralheizung ist die Nachrüstung mit elektronisch programmierbaren Heizkörperventilen die erste Wahl. Haus- und Wohnungseigentümer mit Zentral- oder Erdgas-Etagenheizung können sogar ihre Heizungsanlagen komplett über eine Smartphone-App elektronisch steuern. Wie funktioniert das? Die App verfolgt ständig den Standort des Nutzers, merkt, wenn er sich auf den Heimweg macht und reguliert per Steuerbox die Heizungsanlage. Hightech hilft sparen! Kosten bei Kauf: einmalig 299 Euro, bei Miete: 8,95 Euro monatlich.

IMPRESSUM >> Herausgeber >> AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg, Internet: www.avu.de, Telefon 02332 73-168, Fax: 02332 73-314, E-Mail: blickpunkt@avu.de. Mitarbeiter >> Ina Blumenthal, Studio Henkel, Jürgen Taake. Redaktion >> Britta Worms. Verantwortlich >> Klaus Bruder in Zusammenarbeit mit Kerstin Mahnke, trurnit Dortmund/Frankfurt GmbH, Dortmunder Landstraße 65, 58313 Herdecke. Layout >> Sabine Drösler, trurnit Publishers GmbH, Otto­brunn. Druck >> hofmann infocom, Nürnberg. Der blickpunkt wird im Auftrag der AVU an alle Haushalte im AVU-Netzgebiet kostenlos vierteljährlich verteilt.


18_19_AUF EINEN BLICK

Veranstaltungen 19. und 20. Dezember, 10 Jahre HeartChoir in Wetter >> Chorfans ist er längst ein Begriff. Nun feiert der „beste Chor Deutschlands“ ab 20 Uhr seinen 10. Geburtstag mit einer Gala im Stadtsaal, Kaiserstraße 120. Mehr Infos: www.heartchoir.de +++++++++++++++++++++++++++++

31. Dezember, Silvesterparty in der Henrichshütte Hattingen >> Die Party in der Gebläsehalle und der Gastronomie „Henrichs“ ist jedes Jahr ein Highlight. Wer will, beginnt den Abend mit einem Menü um 18.30 Uhr. Telefonische Reservierung: 02324 685963.

Mitmachen und gewinnen Unsere Rätselfrage lautet:

Wie heißt der neue ENgagement­

preis der AVU, der von 2015 an dreimal im Jahr jeweils in den Bereichen Sport, Kultur und soziales Engagement verliehen wird und für den

Olaf T   hon Schirmherr ist?

Schicken Sie Ihre Antwort auf der Postkarte unten an: AVU-blickpunkt, Stichwort Rätselfrage,  An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg. Oder mailen Sie uns Ihre Antwort an die Adresse blickpunkt@avu.de. (Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Anschrift mit an.) Sie können auch online mitspielen unter:

www.

avu-energietipp.de/raetsel

Zu gewinnen gibt es als 1. Preis 150 Euro, als 2. Preis 90 Euro und der 3. Gewinner erhält 60 Euro.

Einsendeschluss ist der 20. Februar 2015

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16. Januar, Neujahrskonzert der Kulturgemeinde Ennepetal e.  V. >> Das „Feuerwerk der Melodien“ aus Musical, Film- und Popmusik mit dem Landespolizeiorchester NRW und dem Polizeichor Wuppertal beginnt um 19.30 Uhr in der Aula des Reichenbach Gymnasiums, Peddinghausstraße 17.

Wie immer dürfen sich AVU-Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen nicht am Preisrätsel beteiligen. Das war die Lösung aus Ausgabe 3/2014: AVU OldStarCup. Aus den richtigen Antworten des Rätsels im vergangenen Magazin wurden folgende Gewinner gezogen: 1. Preis: Ruth Möws aus Sprockhövel; 2. Preis: Ulrich Reiche aus Wetter; 3. Preis: Irene Refflinghaus aus Ennepetal.

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7. Februar, Tag der offenen Tür an der Musikschule Gevelsberg >> Los geht es mit einem Konzert der Kids aus der musikalischen Früherziehung. Danach kann jeder nach Herzenslust Instrumente ausprobieren. 14.30 Uhr bis 17 Uhr, Lindengrabenstraße 18. +++++++++++++++++++++++++++++

6. März, die 10. Nacht der Bibliotheken in Ennepetal, Gevelsberg und Hattingen >> Unter dem Motto „eMotion – Bibliotheken bewegen!“ gibt es ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt. Infos: www.nachtderbibliotheken.de/ veranstaltungen +++++++++++++++++++++++++++++

quiz Ja, ich will gewinnen! Der neue ENgagementpreis der AVU heißt:


Bewerbungszeitraum „SPORT“ bis 28. Februar 2015

AVU-Treffpunkte Breckerfeld Schulstraße 1 dienstags 9 bis 13 Uhr, donnerstags 14 bis 18 Uhr Tel.: 02332 73-827 Fax: 02332 73-832

Schirmherr Olaf Thon Schirmherr Olaf Thon Schirmherr Olaf Thon

Gewinnen Sie einen AVU-ENgagementpreis für Sport

ENKrone 2015

Für den Wettbewerb gibt es insgesamt 45.000 Euro Fördergelder und bis zu 2.000 Euro für die besten Ideen. Bewerben Sie sich bis zum 28. Februar 2015 mit Ihrem Sport-Projekt! Informationen und Bewerbungsformulare gibt es unter www.avu.de/enkrone

11.11.14 15:49

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quiz ...

Bitte freimachen, falls Marke zur Hand

Name /Vorname: Straße/Nr.:

Telefon: E-Mail:

Gevelsberg Mittelstraße 53 montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Tel.: 02332 73-315 Fax: 02332 73-599

Der kundennahe Service rund um alle Energiethemen in den AVUTreffpunkten

ENergie – wir denken weiter

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Ennepetal Voerder Straße 70 montags und dienstags 14 bis 18 Uhr, mittwochs, donnerstags und freitags 9 bis 13 Uhr Tel.: 02332 73-826 Fax: 02332 73-833

AVU blickpunkt Stichwort Rätselfrage An der Drehbank 18 58285 Gevelsberg

Hattingen Augustastraße 10 montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Tel.: 02332 73-823 Fax: 02332 73-834 Schwelm Bahnhofstraße 3 montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Tel.: 02332 73-821 Fax: 02332 73-831 Sprockhövel Hauptstraße 56 montags und donnerstags 14 bis 18 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 Uhr Tel.: 02332 73-828 Fax: 02332 73-836 Wetter Kaiserstraße 78 montags, dienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 Uhr, donnerstags 14 bis 18 Uhr Tel.: 02332 73-825 Fax: 02332 73-835


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