Jahrgang 37 - Oktober 2025
Erker
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco


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C,.u.L l 0T OBk 2025 Nuov· orari
CassaRaiffe'lsen Wipptal: viciinan,zalocale e digitale. Per garan Ire qualita e competenza, dei servizi ai nostti soci e olientii, a partire dal 1° ,ortobr,e 2025, modificheremo i no~tri orari. Avr@mo cosl pii:Uempo peIr le cons11lenn personaU
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Liebe Leserin, lieber Leser,
mit der Vorstellung einer Energiestudie steht die Gemeinde Brenner an einem entscheidenden Wendepunkt. Selten zuvor wurde so offen über die energetische Zukunft diskutiert wie in der jüngsten Gemeinderatssitzung Ende August. Damit ist eine Diskussion eröffnet worden, die weit über technische Fragen hinausgeht. Im Mittelpunkt steht die Zukunft der Energieversorgung und damit auch die Frage, welche Rolle die Gemeinde in Zeiten des Klimawandels spielen will. Die Studie macht klar: Die Möglichkeiten der Wasserkraft sind praktisch ausgeschöpft, Photovoltaik bleibt zwar eine moralische Verpflichtung, kann aber nur begrenzte Wirkung entfalten. Ganz anders die Windkraft am Sandjoch, die nicht nur Strom für 10.000 Haushalte liefern, sondern auch wirtschaftlich neue Perspektiven eröffnen könnte. Doch die Erinnerungen an das gescheiterte Windparkprojekt vor fünfzehn Jahren sind noch lebendig. Und auch die Umweltschützer melden sich zu Wort: Georg Simeoni, Präsident des Alpenvereins Südtirol, warnt vor einem massiven Eingriff in eine weitgehend unberührte Naturlandschaft und kritisiert vor allem die Erschließung neuer Straßen, Störungen für Wildtiere und Beeinträchtigungen des Vogelzugs. Er fordert eine offene Diskussion, der die Gemeinde nachkommen will. Sie setzt auf Transparenz, Bürgerbeteiligung und eine gründliche Machbarkeitsstudie. Die Entscheidung wird nicht von heute auf morgen fallen, aber sie könnte unter Umständen den Weg in eine neue energetische Zukunft weisen.
Bewegte Zeiten erlebt auch die Kirche: Mit Dank und Segen wurden mehrere Priester verabschiedet, die über viele Jahre das religiöse Leben unserer Gemeinden geprägt haben. Gleichzeitig wurden neue Seelsorger begrüßt, die mit frischen Impulsen ihre Arbeit aufnehmen. Doch über all dem schwebt die Kontroverse um Don Giorgio Carli, dessen geplante Versetzung nach Innichen für hitzige Debatten sorgte. Zwischen Dankbarkeit für sein seelsorgerisches Wirken und der Kritik am Umgang der Kirche mit Missbrauchsfällen steht ein tiefer Riss, der zeigt, wie sehr sich viele Gläubige nach Transparenz, Aufarbeitung und klaren Entscheidungen sehnen.
Zukunftsperspektiven eröffnet auch Stefano Nicolussi Rossi, der als Unternehmer zwischen Gossensaß, Rom und der Ukraine internationale Wiederaufbauprojekte vorantreibt und zeigt, wie aus Krisen neue Chancen entstehen können. Gleichzeitig nimmt uns diese Ausgabe mit auf eine Reise nach Thailand, wo Magdalena Gschnitzer aus Gasteig für misshandelte Elefanten kämpft und im „Elephant Nature Park“ erlebt, wie aus Leid wieder Vertrauen wachsen kann. Musikalisch verspricht die neue Show von Joe Smith mit den unvergesslichen Songs von Queen einen Herbstabend voller Emotionen. Und beim legendären Ötztaler Radmarathon haben erneut Tausende von Athleten alles gegeben, darunter viele aus dem Wipptal; Thomas Gschnitzer und Andrea Parigger erzählen von ihrem Abenteuer, das Leidenschaft und Durchhaltevermögen vereint.
All diese Ereignisse – große Zukunftsfragen, emotionale Abschiede und Neubeginne, kulturelle und sportliche Höhepunkte – zeigen, wie sehr auch das Wipptal in einem steten Wandel begriffen ist, dass es leisten und feiern kann, aber auch ringen und immer wieder neu aufbrechen. Diese Vielfalt, die unserem kleinen Bezirk innewohnt, wollen wir Ihnen mit dieser Ausgabe einmal mehr näherbringen.


Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
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Der Erker
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Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Günther Ennemoser (rr), Lorenz Grasl (log), Daniela Gruber (dg), Harald Kofler, Karl-Heinz Sparber, Caterina Fantoni (cf), Bruno Maggio (bm), Chiara Martorelli (cm), Dario Massimo (dm)
Titelseite: © Martin Schaller
Druck: Tezzele by Esperia, Bozen
Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 44 Euro; Jahresabo Ausland 75 Euro.
Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.




14 Bezirksrat: „Blicke mit Dankbarkeit zurück“
24 Pfitsch: Ernennung mit Nachwehen
26 Auszeichnung: „Gleichstellung betrifft uns alle“
Wirtschaft
9 A22: Reduzierte Maut bei Stau?
16 Titelgeschichte: Windpark 2.0
28 Ukraine: „Wiederaufbau voll im Gange“
Gesellschaft & Umwelt
12 Sterzing: Gespaltene Kirchengemeinde
34 Porträt: Vom Wald ins Landesamt
38 Wipptaler im Ausland: Zwischen Leid und Hoffnung
52 Fernsehen: Musik in den (Wipptaler) Bergen
53 Konzertshow: Musik à la Joe Smith
58 Gedenkjahr: Beschwerdechor beendet den Aufstand
Pagine italiane
70 Wipptal: Consiglio comprensoriale
70 Un parco eolico a Brennero
72 Intervista: Fabio Cammelli
74 40 anni Coro “Cima Bianca”
74 Riparte la pallavolo
Sport
78 Radmarathon: „Macht fast süchtig“
81 Berglauf: Mit neuem Rekord auf den Becher

8 Aufgeblättert ...
14 Laut §
48 Jugendseite Whats Upp?!
50 Kinderseite
80 Sportpsychologie
106 Sportmedizin
114 Veranstaltungen
115 Leute
116 Jahrestage
120 Aus der Seelsorgeeinheit
121 Gemeinden
122 Unterhaltung
124 Kleinanzeiger
83 Leichtathletik: Vereinsrekorde und persönliche Bestleistungen
126 Sumserin
127 Vor 100 Jahren
Zeugnis für
Don Giorgio Carli
Wir, die italienische Pfarrgemeinde von Sterzing, möchten mit diesem Zeugnis unsere tiefe Dankbarkeit und unsere uneingeschränkte Wertschätzung für Don Giorgio Carli zum Ausdruck bringen. Vor 15 Jahren wurde uns Don Giorgio von Don Tomasi Michele vorgestellt – ohne Vorbehalte, mit Vertrauen. Und ebenso offen haben wir ihn aufgenommen. Was folgte, war eine Zeit des geistlichen Wachstums, der inneren Ruhe und der tiefen Verbundenheit mit Gott. Mit Don Giorgio haben wir die Sakramente gefeiert – Taufen, Erstkommunionen, Firmungen, Hochzeiten. Er war nicht nur der Spender dieser heiligen Zeichen, sondern ihr lebendiger Zeuge. Seine Worte waren nie bloß gesprochen – sie waren gelebt. Er hat uns gelehrt, mit Gott zu sprechen – und über Gott. Er hat uns eingeführt in das Lesen der Heiligen Schrift. Er hat mit uns das Evangelium geteilt – nicht als Theorie, sondern als Wegweiser für unser Leben. Er hat uns gezeigt, wie man Gott in den Mittelpunkt stellt – nicht nur im Gebet, sondern im Alltag. In all den Jahren war Don Giorgio für uns ein geistlicher Begleiter, ein Lehrer, ein Freund. Seine Präsenz war geprägt von Stille, Tiefe und einem Reichtum, der nicht laut war, sondern leise wirkte – in unseren Herzen.
Dann kam der 5. Februar. Fragen wurden laut. Zweifel wurden gesät. Die Gültigkeit der Sakramente wurde infrage gestellt. Wir waren erschüttert. Doch wir haben nicht nur auf die Worte gehört – wir haben auf das Leben geschaut. Auf das Leben von Don Giorgio. Und wir haben erkannt: Seine Predigten waren keine bloßen
Ansprachen. Sein Bibelkurs war kein gewöhnlicher Unterricht. Es war sein Leben – durchdrungen von Gott. Es war sein Priestertum – verwurzelt im Evangelium. Es war seine Berufung – gelebt mit Demut, Hingabe und Liebe. Bevor er das Evangelium verkündete, hat er es gelebt. Bevor er uns die Bibel erklärte, war sie bereits Teil seines Herzens. Wir stehen ein für Don Giorgio. Nicht aus Gewohnheit, sondern aus Überzeugung. Nicht aus Emotion, sondern aus Glauben. Was er uns gegeben hat, bleibt. Was er uns gezeigt hat, wirkt weiter. Was er uns vorgelebt hat, wird uns begleiten. Wir danken Don Giorgio und bitten ihn, mit uns verbunden zu bleiben – im Gebet, im Herzen, im Geist.
Lucia Vanzo für die italieni sche Pfarrgemeinde, Sterzing
Una testimonianza da Vipiteno
Don Tomasi Michele quando presentò Don Carli Giorgio alla nostra comunità non utilizzò nessuna reticenza, e noi lo abbiamo accolto. Per 15 anni con Don Giorgio abbiamo festeggiato i battesimi, la gioia della santa comunione e della cresima dei nostri figli, il matrimonio delle nuove coppie. Ci ha insegnato a parlare con Dio e di Dio con noi ha meditato il vangelo. Ci ha introdotti alla lettura della Bibbia. Ci ha indicato come impostare la nostra vita mettendo Dio al centro. Per 15 anni abbiamo vissuto un clima sereno, gratificante e dalle sue meditazioni abbiamo ricevuto sempre qualche cosa in più. Il 5 febbraio è scoppiato l’inferno:

Il sacramento della confessione non era autorizzato? La consacrazione del corpo e del sangue uno scandalo?
Le mani che donavano i sacramenti sconsacrate? La richiesta di trasferimento tradotta in rimozione forzata? Siamo rimasti confusi, poi abbiamo guardato Te, Don Giorgio. Abbiamo compreso: Le Tue omelie non erano prediche, la scuola della parola non era una lezione scolastica della Bibbia. Era la Tua Vita, legata a Dio, inizio, centro e fine del Tuo essere uomo e sacerdote. Prima di predicare il vangelo già lo vivevi, prima di spiegarci la Bibbia già l’avevi nel cuore. Che esempio ci dai, Don Giorgio. Ti ringraziamo, sostienici ancora con la Tua preghiera.
Flavio Cera in nome dei suoi parrocchiani, Vipiteno
Himmelschreiendes Unrecht
Nun mussten wir Abschied nehmen von unserem sehr geschätzten Priester Don Giorgio. 15 Jahre lang hat er in der Seelsorgeeinheit Wipptal segensreich gewirkt. Es gibt wohl wenige Menschen, die ihre ganze Kraft und Energie darauf verwenden, nach dem Evangelium zu leben und es in der Predigt so glaubwürdig zu verkünden. Oft hörte man nach einem Gottesdienst den Satz: „Wenn du am Sonntag nicht in der Kirche warst, hast du wirklich etwas versäumt.“
In den vergangenen Jahren haben wir Don Giorgio als einen Priester kennengelernt, der besonders den Menschen am Rande beistand und alles tat, um sie zu unterstützen. Wir haben ihn als einen authenti-
schen, bescheidenen und liebenswürdigen Priester erfahren. Aus vielen Begegnungen und Gesprächen sind wir zutiefst von seiner Unschuld überzeugt. Umso schmerzlicher ist es, dass sich immer wieder Menschen berufen fühlen, über ihn zu urteilen und seine Entfernung aus allen seelsorglichen Diensten zu fordern. Besonders bedrückend ist, dass sich auch Personen, die ihn nie persönlich kennengelernt haben, ein Urteil über ihn anmaßen und genau zu wissen glauben, was in der Vergangenheit geschehen ist.
Durch die mediale Hetzjagd wurde ihm der Verbleib im seelsorglichen Dienst unmöglich gemacht. Es blieb ihm nur der Weg in die Wüste – ein Unrecht, das zum Himmel schreit!
Martin und Erika Ellemunt, Stange
Wertvoll!
Nach den lobenden Worten von Welko Unterthiner und der Kritik von Lisa Klammer folgt nun wieder ein Lob. Keep it going! Daher möchte ich betonen, wie wertvoll der Erker ist und welch großartige Arbeit Ihr leistet. Ihr vermittelt das Gefühl, dass alle Stimmen abgebildet werden. Es ist beeindruckend, dass man den Erker heute dank Internet sogar im hintersten Winkel der Erde lesen kann. Besonders die Zweisprachigkeit wirkt auf mich als etwas sehr Friedenstiftendes.
Mein konstruktiver Vorschlag: Der Erker darf, soll und muss sogar noch kritischer und investigativer werden. Denn in einer Medienlandschaft, in der Athesia eine so übermächtige Stellung (80 %) innehat, sind alternative Stimmen umso wichtiger. Ein solches Monopol
ist schließlich nicht nur für die Medienvielfalt, sondern für die Gesellschaft insgesamt eine Gefahr – in allen Bereichen. Viele Jüngere, die im Internet ein breites Meinungsspektrum vorfinden, haben diese einseitige Propaganda (siehe Corona!) längst satt.
Daher ein Lob an Euch dafür, dass Ihr Euch Eure Unabhängigkeit bewahrt habt – möge sie Euch noch lange erhalten bleiben und weiterhin Raum für vielfältige, kritische Stimmen bieten.
Erbärmlicher Zustand
Ich war jahrelang Wegereferent im AVS Sterzing. 2018 habe ich diesen „Job“ an einen anderen vom AVS Sterzing übergeben. Später hat diese Aufgabe der Tourismusverein Sterzing übernommen. Wie ich gehört habe, ist jetzt die Neue Rosskopf GmbH dafür zuständig. Ich bin in den letzten Monaten den Weg Nr. 23 und den Weg Nr. 19 abgegangen. Seitdem ich die Wege das letzte Mal hergerichtet habe, ist nichts mehr passiert: Die Stufen liegen herum, genauso die Auskehren – kurz gesagt, diese beiden Wege sind in einem erbärmlichen Zustand. Ein sogenannter „Übersteig“ ist sogar mit einem Stacheldraht versehen. Die Wanderer, denen ich begegnet bin – seien es Einheimische als auch Touristen – haben sich auch beklagt. Ist es jetzt soweit, dass die Leute mit der Seilbahn fahren sollen? Nicht alle haben das nötige Kleingeld und viele möchten aus sportlichen Gründen zu Fuß auf den Berg. Wie ich meine, sollte die Gesellschaft doch mehr für den Erhalt der Wanderwege
investieren. Dafür gibt es vom Land Beiträge. Frage: Warum kann man nicht so wie andernorts, etwa in Brixen, eine relativ günstige Summercard für Einheimische anbieten?

Segnalo con amarezza la seguente situazione dei rifiuti in zona sportiva/Johann Kofler/ Griesweg. Alcuni miei famigliari e conoscenti che abitano in que-
sta zona si trovano impossibilitati nel gettare i rifiuti a causa di questa situazione. I rifiuti formano inoltre liquami, odori sgradevoli e moltissimi insetti. Se non erro, queste zone di riciclaggio presenti in città, sarebbero di base riservate a determinati cittadini residenti nella medesima zona. Io dubito che questo “sovraffollamento” di rifiuti sia causato dai residenti, ma bensì da altri. In caso contrario, mi scuso per l’errore. Confido in un positivo riscontro e delle azioni risolutive, so che il problema è presente da anni ormai.
Davide Capponi, Vipiteno
Impuls zum Nachdenken
Die Neustadt ist zweifellos die eindrucksvollste und schönste Straße der Stadt Sterzing, die nicht nur das Stadtbild, sondern auch unser Zusammenleben prägt. Die Einschätzung, dass die Straße heute eine Kulisse für eine der attraktivsten Einkaufsmeilen im gesamten Alpenraum bietet, bestätigt der Kulturführer der Stadt, der in jedem Tourismus-Büro aufliegt.
Als Bürgerin, die hier täglich unterwegs ist, spüre ich jedoch eine Entwicklung, die Anlass zur Sorge gibt. In den letzten Jahren hat sich das Gleichgewicht verschoben. Immer öfter bestimmen flüchtige Besucherströme das Bild, deren Interesse sich auf schnelle Fotos und kurze Einkäufe beschränkt.
Darum sollten wir gemeinsam überlegen, wie eine bessere Ausgewogenheit gelingen kann. Wie können wir Gäste willkommen heißen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Neustadt ein Ort der Lebensqualität bleibt?
Vielleicht braucht es neue Ideen, wie öffentlicher Raum genutzt
und gestaltet wird, sodass er allen zugutekommt.
Sterzing lebt von seiner Gemeinschaft. Der Mensch und das Miteinander sollten weiterhin im Mittelpunkt stehen, auch als Grundlage einer nachhaltigen Wirtschaft.
Martha Fuchs Haller, Sterzing
Cosa succede nel nostro cimitero?
Dal mese di giugno 2024 sto frequentando con assiduità uno dei luoghi più significativi del nostro comune, il cimitero presso la chiesa parrocchiale. È un luogo che ispira sacralità e inviolabilità poiché lì riposano coloro che ci hanno lasciato e che accoglie il dolore e le preghiere di coloro che sono rimasti e che cercano di mantenere un legame con chi non c’è più. Nelle scorse settimane proprio l’inviolabilità del loculo di mio padre è stata violata con la rimozione arbitraria di un piccolo orsetto di terracotta che avevo posto insieme ad un vaso di fiori e ad una candela e la sua sostituzione, altrettanto ingiustificata, con un altro oggetto, privo di qualsiasi significato e legame affettivo con chi vi riposa. Scopro che questa è una “pratica”, ossia il furto di oggetti, fiori e candele dalle tombe, che ha toccato molte persone alle quali ho raccontato l’accaduto. Tuttavia, non riesco a capire quale sia lo scopo di un tale atto, non riesco a comprendere e accettare un tale comportamento. Riflettendo con maggior calma e minor coinvolgimento emotivo sono giunta, quindi, alla conclusione che ovunque quell’oggetto sia ora, sottratto per scherzo o intenzionalmente, non potrà mai avere lo stesso valore che aveva per me e mio padre, significato che solo io porterò nel cuore
per sempre e che nessuno potrà cancellare con un gesto tanto meschino. E questa ultima considerazione, dopo un primo momento di sgomento, spero possa essere non una consolazione, ma un punto di forza per tutti coloro che hanno vissuto la mia stessa esperienza e che temo affronteranno ancora il mio stesso dolore.
Hass auf alles Jüdische
In seinem wirren Pamphlet über Netanjahu und Israel schafft es Prof. Haller doch tatsächlich, die Hamas-Geiseln mit keiner Silbe
zu erwähnen. Israelische Opferzahlen zum 7. Oktober sucht man ebenfalls vergeblich. Da liegt es auf der Hand, wes Geistes Kind der Autor ist. Nein, die Palästinenser träumen nicht von einem eigenen Staat, Herr Professor. Den hat man ihnen schon des Öfteren angeboten, wie Sie sicher wissen, nur leider wollten sie ihn nie. Nein, sie träumen davon, die Juden zu vernichten. Seit 1948 versuchen sie es. Mit aller Gewalt, sie und ihre Verbündeten. Das ist der Kern des Konflikts, der Hass auf alles Jüdische.
Golda Meir hat dazu folgendes gesagt: „Frieden wird es geben, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen.“
Armin Graus, Sterzing
Erker nicht erhalten?
Oft liegt’s am Postdienst. Oder am Briefkasten. Ist er mit Vor- und Nachnamen beschriftet?
Oder liegt es an der unvollständigen Adresse auf Ihrem Erker? Melden Sie sich bei uns oder reklamieren Sie direkt bei der Post, damit die Zustellung verbessert werden kann. Vielen Dank!
NAME NOME
Non avete ricevuto il vostro Erker?
Spesso la colpa è del servizio postale. Oppure della cassetta delle lettere. Il nome e cognome sono corretti? Oppure è colpa dell’indirizzo incompleto sul vostro Erker? Contattateci o presentate un reclamo direttamente all’ufficio postale, affinché il servizio di consegna possa essere migliorato. Grazie mille!
Die Redaktion - la redazione
Aufgeblättert... vor 30 Jahren im Erker

10/1995
Leder, Chrom und Rock ‘n‘ Roll: Seine Titelgeschichte widmet der Erker den Motorradclubs im Lande. 30 sind es in Südtirol, fünf gibt es im Wipptal.
MSI-Mitglieder im Ausschuss
Im Oktober wählen die 19 Bezirksräte den Präsidenten und Ausschuss neu. Das politische Dilemma: Erstmals könnten auch ehemalige MSI-Mitglieder Sitz und Stimme in diesem Gremium erhalten.
„Bringt zusätzlichen Verkehr“
Der Erker spricht mir Landeshauptmann Luis Durnwalder über eine mögliche dritte Autobahnspur, AutobahnScheitel- und Brennerbasistunnel.

I cerchi delle streghe
Le tracce di un sabba indiavolato in un prato proprio sopra il Villermoos?

„Viel Lehrgeld bezahlt“
Der SVP-Senkrechtstarter Martin Alber in Sterzings Politszene soll „abgesagelt“ werden. Der Newcomer gibt sich bedeckt: „Meine Zeit wird schon noch kommen!“

• Sanierungsbedürftige Brennerautobahn
• Jugenddienst Wipptal stellt sich vor
• ElKi bald auch in Sterzing?
• 10. Jungbläserwoche im Bezirk
• Großer Anklang für 1. Wipptaler Bike-Cup
Wipptal
„Nicht länger tatenlos bleiben“

Tirols Abfahrverbote zeigen Erfolg: Über 413.000 Autofahrer wurden diesen Sommer zurückgewiesen, die den Stau auf der Autobahn über Nebenstraßen umfahren wollten. Damit werden Transitroute und Dörfer entlastet. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert nun einheitliche Regeln entlang der Brennerroute, um Täler und Gemeinden vor Transitlawinen zu schützen. „Während Bayern inzwischen nachgezogen hat, bleibt Südtirol untätig“, kritisiert Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit. Er fordert Abfahrverbote auch südlich
des Brenners – nicht nur entlang der Autobahn, sondern auch für den Vinschgau und das Pustertal. „Unsere Gemeinden leiden unter Lärm, Abgasen und Verkehrschaos, während auf der Brennerautobahn die Maut künstlich niedrig bleibt“, so Knoll. „Nur Quell- und Zielverkehr darf die Ausweichrouten nutzen. Wer den Stau verursacht, muss auch im Stau bleiben.“
Die Süd-Tiroler Freiheit verlangt deshalb einheitliche Regeln mit Tirol und Bayern, um die Bevölkerung entlang der Brennerroute endlich wirksam zu schützen.
ERGEBNIS SEPTEMBER
Sind Sie für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht?
DIE OKTOBER - FRAGE
Sollte in unseren Bergen die Windkraft genutzt werden?

Reduzierte Maut bei Stau?
Die „Autostrada Ligure Toscana“ (Salt) hat über Jahre hinweg die volle Maut kassiert – und das trotz zahlreicher Baustellen, Spurverengungen und massiver Verkehrsbehinderungen. Autofahrer mussten also

den vollen Preis zahlen, auch wenn sie weit von einer zügigen Fahrt entfernt waren. Nun hat das Verwaltungsgericht Latium (TAR) die von der Antitrustbehörde verhängte Strafe bestätigt. In seinem Urteil spricht das Gericht von einer „unfairen Geschäftsmethode“: Wer nicht die versprochene Leistung erbringt, so die Richter, könne auch nicht den vollen Preis verlangen. Für den Verbraucherschutzverein „Robin“ ist diese Entscheidung ein Weckruf mit Signalwirkung. Denn auch die Brennerautobahngesellschaft
A22 verlange trotz Dauerbau stellen, Überlastung und regel mäßiger Staus weiterhin die volle Mautgebühr. „Eine mo derne Form feudaler Abzocke“, kritisiert Walther Andreaus, eh renamtlicher Geschäftsführer von „Robin“. Autofahrer, Pend ler und Transportunternehmen würden für einen Premium-Ser vice – also eine schnelle und rei bungslose Fahrt – zur Kasse ge beten, obwohl sie regelmäßig im Stau festsitzen. „Das ist eine systematische Benachteiligung der Verbraucher, die endlich ge stoppt werden muss“, fordert Andreaus. Der Verbraucherschutzverein „Robin“ verlangt deshalb ein sofortiges Eingreifen der Anti trustbehörde in Rom sowie poli tischen Druck aus Südtirol und dem Trentino. „Die Narrenfrei heit der Brennerautobahn darf nicht länger akzeptiert werden“, heißt es in einer Stellungnahme. Die Politik habe die klare Pflicht, die Rechte der Verbraucher zu verteidigen und die Betreiberin endlich in die Schranken zu wei sen.
I siech, wia’s Wosser schworz rinnt, i schmeck, wia des Wosser stinkt und Tog für Tog in Eisock eichnrinnt.

FUGGERROPPE

WIPPTAL-CHRONIK
SEPTEMBER 2025
Jaufen
Motorradunfall fordert Verletzten
Unterackern
Zinken durchbohrt Arm

Am 17. September stolpert ein 17-Jähriger in einem Stadel in Unterackern und fällt auf einen Heuwender. Dabei bohrt sich ein Zinken der landwirtschaftlichen Maschine oberhalb des Ellenbogens vollständig durch seinen Arm. Die FF Thuins, der Notarzthubschrauber Pelikan 2 und das Weiße Kreuz Sterzing sind rasch vor Ort. Der Zinken wird abgeschraubt und der Verletzte samt Fremdkörper im Arm in das Krankenhaus Brixen geflogen.
Am 31. August kommt es auf der Jaufenpassstraße unterhalb von Kalch zu einem Motorradunfall. Ein etwa 60-jähriger deutscher Biker verliert in einer Kurve ohne Fremdeinwirkung die Kontrolle über sein Fahrzeug und kommt zu Sturz. Der Fahrer zieht sich leichte Verletzungen zu und wird vom Weißen Kreuz Sterzing mit Notarzt ins Krankenhaus nach Sterzing gebracht. Im Einsatz stehen außerdem die FF Ratschings, Zug Gasteig sowie die Carabinieri.
Roßkopf
Wanderer geborgen

Pflersch Tot aufgefunden

Am 11. September erleidet ein 67-jähriger Wanderer aus dem Trentino auf dem Roßkopf gesundheitliche Probleme. Die Bergrettungsdienste von Sterzing rücken gemeinsam mit dem Notarzthubschrauber Pelikan 2 aus. Nach der Erstversorgung wird der Mann ins Krankenhaus nach Brixen geflogen. Sein Begleiter wird von den Bergrettern zur Bergstation der Umlaufbahn gebracht.
Am 23. September wird der 44-jährige Christian Hofer aus Pflersch in einem steilen Waldstück in Ladurns tot aufgefunden. An der Suchaktion beteiligt sind der Bergrettungsdienst Gossensaß/Pflersch und die Bergrettung Sterzing, die Bergrettung der Finanzpolizei und des C.N.S.A.S. sowie die Freiwilligen Feuerwehren von Pflersch und Gossensaß. Unterstützt werden sie von Suchhunden und Drohnen.

Am 14. September überschlägt sich aus bisher ungeklärter Ursache bei Mauls ein PKW und bleibt neben der Fahrbahn auf dem Dach liegen. Die FF Mauls rückt sofort aus, findet jedoch kein Unfallopfer vor. Wenig später entdecken die Carabinieri den Lenker unweit der Unfallstelle. Er hat sich selbst aus dem Wrack befreit und seinen Weg zu Fuß Richtung Sterzing fortgesetzt.
Trens
Carabinieri zeigen PKW-Fahrer an

Die Carabinieri von Sterzing kontrollieren an der Raststätte Trens West ein Fahrzeug, aus dem starker Marihuana-Geruch dringt. Der Fahrer hat rund 3 g Marihuana bei sich, ein Drogenschnelltest fällt positiv aus. Sein Führerschein wird daraufhin eingezogen. Am Folgetag meldet der Mann den Führerschein als verloren, um offenbar schneller ein neues Dokument zu erhalten. Nun wird er zusätzlich wegen Falschmeldung angezeigt.
Schulbus-Chaos
Seit dem 15. September gibt es eine vorläufige Lösung für den Schultransport in Egg und Mareit, nachdem es zu erheblichen Problemen gekommen war.

Zu Schulbeginn fuhren nicht alle Schulbusse wie vorgese hen. In Egg brachte der Bus nur sechs Kinder zur Grundschule nach Stilfes, obwohl insgesamt elf eine offizielle Genehmigung des Landes Südtirol besaßen. Eltern versuchten vergeblich, das Problem über zuständige Stellen zu klären. Während sie von Amt für Schulfürsorge, Schultransportdiensten und Gemeinde dringend eine Lösung forderten, mussten sie bis auf weiteres improvisieren, Fahrgemeinschaften bilden und Arbeitszeiten ändern, damit ihre Kinder ihrer Schulpflicht nachkommen konnten. Eine inzwischen gefundene Übergangslösung sieht vor, dass alle elf Grundschüler aus Egg mit dem Schulbus zur Grundschule Stilfes gebracht werden. Derzeit kann der 19-Sitzer aufgrund enger Straßen nicht alle Häuser anfahren und hält an der Sammelstelle bei der Feuerwehrhalle in Egg. Einige Familien müssen ihre Kinder vorerst morgens dorthin bringen und mittags wieder abholen. Ein dritter Kleinbus soll eingesetzt
werden, der die Kinder direkt an ihrem Wohnort abholt. In Mareit (Sonnseite) gab es ebenfalls Schwierigkeiten, denn morgens erschien kein Bus, obwohl die Eltern bereits Monate zuvor einen Schülertransport beantragt hatten. Das tägliche Warten, Vertröstet- und Weiterverwiesen-Werden an unterschiedliche Stellen sei belastend gewesen, so eine Mutter dem Erker gegenüber. Nach intensiven Bemühungen und Drängen seitens der Eltern und der darauffolgenden Zusammenarbeit der zuständigen Stellen fährt nun seit dem 15. September ein Kleinbus, der bislang sechs von elf Grundschülern nach Stilfes brachte, Mareit an. Die betroffene Mutter ermutigt andere Eltern, sich bei einem fehlenden oder nicht funktionierenden Schulbusdienst sofort zu wehren. Vor allem hofft sie in Zukunft auf eine bürgernahe und einfachere Handhabung der mittlerweile äußerst komplex gewordenen Organisation der Busdienste –zum Nutzen aller.

Gespaltene Kirchengemeinde
Don Giorgio Carli muss seine Arbeit als Priester vorerst ruhen lassen. Nach lauten Protesten hat der Bischof seine geplante Versetzung von Sterzing nach Innichen zurückgezogen.
Ab 1. September hätte Don Giorgio Carli den Dekan Corneliu Berea und Pfarrer Paul Schwienbacher seelsorglich unterstützen und im Pfarrhaus Innichen wohnen sollen. So war es zwischen Diözese und Pfarreienrat abgesprochen. Doch in Pfarrgemeinden und Bevölkerung regte sich schnell Widerstand – erst recht nachdem die Diözese bekanntgab, dass Don Giorgio die seelsorgliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nur unter Monitoring, psychologischer Begleitung und in Anwesenheit Erwachsener ausüben dürfe.
Don Giorgios Versetzung rief ein Strafverfahren in Erinnerung, in das der Priester vor rund 20 Jahren involviert war. Ihm wird vorgeworfen, in den 1980er Jahren ein Mädchen mehrere Jahre lang sexuell missbraucht zu haben. Den Fall dokumentiert auch das über 600 Seiten lange Missbrauchsgutachten. Der Bischof hatte es in Auftrag gegeben, um vorgeworfene, bestätigte oder noch nicht abschließend bewertete Missbrauchsfälle in der Diözese – insgesamt ist von 75 Betroffenen, 29 nachgewiesenen Fällen und 41 beschuldigten Priester in den Jahren 1964 bis 2023 die Rede – sowie den Umgang der Bischöfe und Stellvertreter transparent aufzudecken und verantwortungsvoll Maßnahmen abzuleiten, damit die Kirche zu einem sicheren Ort für Kinder und Jugendliche werden kann.
Don Giorgio sagt bis heute, unschuldig zu sein. Der Fall ist auch für die Justiz widersprüchlich.
Es gibt zwei völlig unterschiedliche Gerichtsurteile. Das Landesgericht sprach ihn frei, das Berufungsverfahren verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten. Das Kassationsgericht hob das Urteil 2009 wegen Verjährung auf, bestätigte jedoch seine zivilrechtliche Haftung mit Zahlung von rund 700.000 Euro für Prozesskosten, Therapie und Entschädigung der Betroffenen. Trotz geleistetem Schadenersatz hält die Diözese bis heute an Don Giorgios Unschuldsvermutung fest. Das Urteil basiert hauptsächlich auf Erinnerungen der Betroffenen, die großteils im Rahmen einer Psychotherapie ans Licht kamen. Ein kirchenrechtliches Verfahren endete mit Freispruch. Laut Dikasterium für Glaubensfragen konnte die Tat moralisch nicht mit Sicherheit bestätigt werden. Nach einer kurzen Unterbre chung nahm der Priester seinen pastoralen Dienst wieder auf. In den vergangenen 15 Jahren wirkte Don Giorgio als Kooperator in Sterzing und Koordinator der italienischen Sprache im Dekanat und begleitete als Pfarrseelsorger und Geistlicher Assistent die ständigen Diakone. Von September 2024 bis Ende August 2025 war er zudem Pfarrseelsorger in Maria Trens. Im Mai kündigte der Bischof an, Don Giorgio von seinem Auftrag in Trens zu entpflichten, nach-
dem die Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens und die Berichterstattung eines TV-Senders für Unmut und Unsicherheit in der Bevölkerung sorgte und für den Priester zum Spießrutenlauf wurde. Laut Wochenzeitschrift ff wollte sich Don Giorgio ganz aus der Öffentlich-

eine Auszeit in einem Kloster lehnte er ab. Den Vorschlag des Generalvikars, den Dekan von Innichen als Seelsorger zu unterstützen, nahm er an. Entgegen den Erwartungen des Bischofs löste Don Giorgios Versetzung über Südtirols Grenzen hinaus Empörung aus und brach eine kontroverse Diskussion über den generellen Umgang mit (mutmaßlichen) Tätern los. Katholische Vereine wie Frauen-,
Männerbewegung, Jungschar und Jugend entrüsteten sich, dass der Versetzung stattgegeben wurde, obwohl das Gutachten empfiehlt, keine Priester mit straf- oder zivilrechtlichem Missbrauchshintergrund seelsorgerisch einzusetzen, Vorstände drohten mit Rücktritt, Eltern meldeten ihre Kinder vom Ministrantendienst ab. Die Personalentscheidung habe der Prävention und Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der Kirche geschadet, so Gottfried Ugolini, Leiter des Dienstes für Schutzbedürftige der Diözese. Aufgebautes Vertrauen sei wieder verloren gegangen. Kritik kam auch von weiteren Mitarbeitern im Pastoralzentrum Bozen, Führungskräften und Politikern. Der Diözesanleitung wurde mangelnde Transparenz, Führungsschwäche und Versagen vorgeworfen. Sie habe Missbrauchsopfer und alle, die sich in der Kirche aufrichtig einsetzen, vor den Kopf gestoßen, nichts aus der Vergangenheit gelernt und auch Don Giorgio selbst keinen Gefallen getan, indem sie die mediale Aufmerksamkeit auf ihn lenkte. Wissenschaftlerin und Autorin Barbara Plagg rief in einer Unterschriftenaktion dazu auf, so lange auf den Kirchenbesuch zu verzichten, bis die Diözese konsequent für Aufarbeitung sorgt. Eine in Kampanien gestartete Online-Petition mit rund 17.000 Unterschriften
forderte sogar den Rücktritt von Bischof Muser.
Der Bischof indes betonte, trotz schwieriger Umstände an eine Lösung geglaubt zu haben. Aus juristischer Sicht sei Don Giorgio einsetzbar, doch die Maßnahme könne auch als Widerspruch zur Unterstützung der Opfer wahrgenommen werden. Muser gestand Fehler ein, entschuldigte sich bei den Gläubigen, besonders bei den Missbrauchsopfern und engagierten Kirchenmitgliedern, und versprach wie bereits im Jänner bei der Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens, die Verantwortung der Kirche ernst zu nehmen, mutig hinzuschauen, konsequent zu handeln und Opfer zu schützen. Auch bat er die Bevölkerung beim „Ringen um die schwierige und leidvolle Aufarbeitung von
Missbrauchsfällen, einer beschämenden und erniedrigenden Realität, die es in der Kirche und auf allen Ebenen des familiären und gesellschaftlichen Lebens gibt“, um Mithilfe. Eine externe Kommission unter der Leitung von Rechtsanwalt Ulrich Wastl, federführend bei der Ausarbeitung des Gutachtens, untersucht nun mit unabhängigen Fachpersonen, wie es zu „Fehlentscheidungen“ rund um die Versetzung von Don Giorgio kommen konnte und wie daraus gelernt werden kann. Zwei im Missbrauchsgutachten belastete Priester wurden in diesem Jahr außer Dienst gesetzt, für vier weitere gibt es Auflagen. Don Giorgio nimmt ein Sabbatjahr. Seine pastorale Zukunft bleibt ungewiss und spaltet die Bevölkerung weiter-
hin, da viele von seiner Schuld, andere zutiefst von seiner Unschuld überzeugt sind. „Im Zweifel für den Angeklagten“, so Journalist Martin Lercher kürzlich in seinem Podcast „Son(n)dertag“. Selbst wenn er schuldig wäre, sollte er nicht ein Leben lang verfolgt werden, sondern eine zweite Chance erhalten. „Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass es sich um einen Justizirrtum handelt, hoffe ich sehr, dass ihm irgendwann Gerechtigkeit widerfährt“, so Moraltheologe Martin Lintner auf Rai Südtirol. Da es ein öffentliches Rechtsurteil gibt, und dieses sei eindeutig, könne bis auf weiteres nur dieses die Grundlage für Entscheidungen sein. Fernab von jeglicher Schuldfrage sei dringend eine Lösung zur kategorisch konsequenten
Aufarbeitung von Missbrauchsfällen zu finden, meint Barbara Plagg. „Wir brauchen Druck, Verbindlichkeit, Verantwortung und Taten, die zeigen, dass das Gutachten mehr ist als teures Papier. Wir müssen gemeinsam hinschauen – von der Kanzel bis zum Küchentisch – zum Schutz unserer Kinder.“ Gemeinsam mit Moraltheologe Lintner betonte sie in der Rai Südtirol-Diskussion „Pro & Contra“, dass es beim Kampf gegen den Missbrauch bzw. im Einsatz für die Aufarbeitung und Prävention kein Pro und Contra gebe. „Trotz unterschiedlicher Perspektiven und persönlicher Meinungen können wir nur auf einer Seite stehen –auf der der Opfer.“

Gesetzliche
Abstände
bei
der
Pflanzung von Bäumen
Wer nahe der Grundstücksgrenze Bäume pflanzen will, hat die von den lokalen Verordnungen und Gebräuchen vorgesehenen Abstände einzuhalten. Wenn diese nichts bestimmen, sieht die Bestimmung von Art. 892 des italienischen Zivilgesetzbuches folgende zwingende Abstände vor, die einzuhalten sind:
- 3 m für hochstämmige Bäume. Dazu zählen jene, deren einfacher oder verzweigter Stamm eine beträchtliche Höhe erreicht, etwa Nussbäume, Kastanienbäume, Eichen, Pinien, Zypressen, Ulmen, Pappeln oder Platanen;
- 1,5 m für nicht hochstämmige Bäume. Als solche gelten jene, deren Stamm sich nach Erreichen einer Höhe von nicht mehr als 3 m verzweigt;
- 0,5 m für Weinstöcke, Sträucher, lebende Zäune und Obstbäume von nicht mehr als 2,5 m Höhe.
Der Abstand muss 1 m betragen, wenn die Hecken aus Erlen, Kastanien oder anderen ähnlichen Gewächsen bestehen, die regelmäßig nahe am Strunk zurückgeschnitten werden, und 2 m bei Robinienhecken. Der vom Gesetz vorgeschriebene Abstand wird von der Grenzlinie zum äußeren Fuß des Baumstammes gemessen. Der Gesetzgeber sieht weiters vor, dass die genannten Abstände nicht eingehalten werden müssen, falls sich auf der Grenze eine Trennmauer befindet und die Gewächse auf einer Höhe gehalten werden, die nicht über die Mauerkrone hinausgeht.
Bei einem Verstoß gegen die gesetzlichen Grenzabstände kann der Nachbar die Entfernung der entsprechenden Bäume und Bepflanzungen sowie Schadensersatz verlangen.
In Bezug auf die Abstandsbestimmungen kann das Recht, Bäume in einem geringeren Abstand zu halten, auch ersessen werden. Nach Ablauf eines Zeitraums von 20 Jahren ab erfolgter Bepflanzung erwirbt der Eigentümer im Wege der (gerichtlich festzustellenden) Ersitzung das Recht, den Baum in Form einer Dienstbarkeit zu einem geringeren als den nach Art. 892 ZGB vorgeschriebenen Mindestabstand in derselben Position stehen zu lassen. Dies bedeutet, dass der Nachbar innerhalb der 20-Jahres-Frist die Entfernung der nicht abstandsgerecht gepflanzten Bäume verlangen kann; erfolgt dies nach Ablauf dieses Zeitraumes, kann ihm die Ersitzung der entsprechenden Abstandsreduzierung erfolgreich entgegengehalten werden. Es ist daher wichtig, in derartigen Fällen rechtzeitig zu reagieren, wobei auch zu erwähnen ist, dass ein Schreiben, mit dem der Nachbar aufgefordert wird, einen nicht abstandskonform gepflanzten Baum zu entfernen, keine Unterbrechung des Ersitzungszeitraumes bewirkt. Dies muss notwendigerweise gerichtlich erfolgen, womit die Entfernung der betroffenen Bäume oder Bepflanzungen beantragt wird, um damit auch die Ersitzung eines derartigen Rechtes durch den Nachbarn zu unterbinden.
„Blicke
mit Dankbarkeit zurück“
Die
scheidende Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler im Interview
Fünf Jahre lang stand Monika Reinthaler an der Spitze des Bezirks Wipptal. Nun endet ihre Amtszeit. Im Gespräch mit dem Erker erklärt sie, warum sie sich nie als klassische Politikerin gesehen hat, welche Projekte ihr besonders am Herzen liegen und was sie an der politischen Kultur im Bezirk stört.
I Interview: Barbara Felizetti Sorg
Ihr Start war allerdings nicht ganz einfach.
Alfred Gschnitzer Rechtsanwalt – Kanzlei D’Allura & Gschnitzer

Erker: Frau Reinthaler, Sie geben Ihr Amt nach fünf Jahren ab. Mit welchem Gefühl verabschieden Sie sich aus dem Bezirksrat? Monika Reinthaler: Ich blicke vor allem mit großer Dankbarkeit zurück. Für mich war meine Wahl zur Bezirkspräsidentin alles andere als selbstverständlich, denn ich bin ja eher zufällig in die Politik gekommen. Ich erinnere mich noch genau: Eines Morgens habe ich mich einmal mehr über die Geruchsbelästigung durch die Biogasanlage geärgert. Da habe ich mir gedacht: „Wenn ich will, dass sich etwas verändert, muss ich auch selbst meinen Beitrag dazu leisten.“ Ich habe Stefan Gufler, Bürgermeister von Pfitsch, kontaktiert und so bin ich zunächst in den Gemeinderat, später in den Bezirksrat gekommen. Dass ich einmal Bezirkspräsidentin werden würde, hätte ich mir damals nie träumen lassen. Umso mehr freut es mich, dass ich in den vergangenen fünf Jahren im Wipptal etwas bewegen konnte.
Das kann man so sagen. Ursprünglich war vorgesehen, dass ich VizePräsidentin von Martin Alber werde – ohne dass man vorher überhaupt mit mir gesprochen hat. Das war für mich nicht tragbar. Ich habe dann ein eigenes, engagiertes Team aufgestellt, das schließlich auch gewählt wurde. Mit Benno Egger und Franz Kompatscher hatte ich zwei engagierte Mitstreiter. Wir haben immer auf Augenhöhe diskutiert und gemeinsam Entscheidungen zum Wohle des Bezirks getroffen, auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren. Sie haben mehrfach betont, wie wichtig Ihnen Zusammenarbeit und Teamgeist sind.
Absolut! In der Bezirksgemeinschaft arbeiten viele Menschen, deren Einsatz von außen oft gar nicht wahrgenommen wird. Sie leisten täglich enorm viel für den Bezirk. Ohne sie wäre auf Bezirksebene vieles gar nicht möglich. Ihnen gegenüber empfinde ich große Wertschätzung.
Ein Bereich, der Ihnen besonders am Herzen liegt, ist der soziale Sektor.
Das hängt sicher mit meinem Beruf zusammen, da ich als Krankenschwester tätig bin.
Ich weiß, wie dramatisch der Mangel an Pflegepersonal ist, auch bei uns im Wipptal. Das Problem lässt sich sicher nicht auf Bezirksebene lösen. Wir haben uns aber stets eingebracht

und lösungsorientiert mitgearbeitet. So schafften wir es beispielsweise auch, dass heuer im Herbst erstmals ein Ausbildungskurs zum Pflegehelfer in Brixen startet. Einige Personen aus dem Wipptal nehmen bereits daran teil. Natürlich ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber ich bin überzeugt: Jeder einzelne Schritt in die richtige Richtung zählt. Wir dürfen dieses Thema nicht aus den Augen verlieren, denn die Herausforderungen werden in den nächsten Jahren noch größer werden. Neben dem Sozialen haben Sie auch in anderen Bereichen Akzente gesetzt. Ja, zum Beispiel im Bereich Mobilität. So wird der Radweg in Ried bald entschärft und dadurch sicherer gemacht, ein weiteres Projekt liegt bereits auf dem Tisch. Auch beim Verkehr, der das Wipptal enorm belastet, waren wir nicht untätig. Mit den Gemeinden nördlich des Brenners haben wir im InterregRat Maßnahmen erarbeitet und schriftlich festgehalten, um gemeinsam gegen den überbordenden Verkehr vorzugehen. Ich bin überzeugt: Solche Kooperatio-
nen sind zielführender als reine Protestaktionen, die zwar Aufmerksamkeit schaffen, aber keine nachhaltigen Lösungen bringen. Zudem ist und bleibt auch der Umweltbereich eine Herausforderung. Sie haben aber auch Kritik am Umgang der SVP Wipptal mit Ihnen geäußert.
Ja, das stimmt. Ich passe wohl nicht in das Schema der SVP Wipptal unter der derzeitigen Führung. Ich bin nicht eine derjenigen, die einfach umsetzen, was von oben kommt. Ich stehe absolut zu den Werten der Sammelpartei, aber ich habe meine Entscheidungen immer im Sinne des Bezirks getroffen, auch über Parteigrenzen hinweg. Als ich etwa Bürgermeisterin Verena Überegger von der „Freien Liste Freienfeld“ für den Vorstand der BBT-Beobachtungsstelle vorgeschlagen habe, wurde mir das übelgenommen. Dabei war für mich entscheidend, dass gerade ihre Gemeinde im Zuge der Bauarbeiten direkt betroffen ist und ich sie als fachlich sehr kompetent erachte. Für mich war das die logische Wahl, unabhängig von Parteizugehörigkeiten. Mei-
Monika Reinthaler:
„Wünsche mir weniger parteipolitische Interessen.”
ne verhinderte Wahl zur SVP-Parteiobmann-Stellvertreterin war u. a wohl auch auf diese Entscheidung zurückzuführen. Generell halte ich es für falsch, dass das Amt der Bezirkspräsidentin automatisch alle fünf Jahre neu vergeben wird. Kontinuität ist so kaum möglich: Gerade dann, wenn man sich gut eingearbeitet hat, muss man wieder aufhören. Dieses „Prinzip“ gibt es in dieser Form nur im Wipptal.
Das zeigt leider auch, dass dem Bezirk nicht die Wertschätzung entgegengebracht wird, die er verdient.
Was wünschen Sie Ihrem Nachfolger?
Ich möchte keine Ratschläge erteilen. Aber ich wünsche mir, dass die Politik im Bezirksrat in erster Linie für die Menschen im Wipptal gemacht wird und nicht für parteipolitische Interessen. Darauf kommt es schließlich an.

Windpark 2.0
Gemeinde Brenner stellt Potentialstudie zu erneuerbaren Energien vor/ Windkraft als Schlüsselfrage

Ende August im Ratssaal der Gemeinde Brenner. Gespannt folgen Gemeinderäte und interessierte Bürger den Ausführungen von Ingenieur Walter Gostner. Gemeinsam mit Alex Balzarini vom Ingenieurbüro „Patscheider & Partner GmbH“ in Mals legt er dar, welche Chancen und Grenzen die Gemeinde Brenner im Bereich erneuerbarer Energien hat. Der Titel der Veranstaltung – „Vorstellung der Potentialstudie erneuerbare Energien“ – klingt trocken, doch ihre Bedeutung ist enorm: Die Weichen für die energetische Zukunft einer ganzen Gemeinde könnten neu gestellt werden.
I Barbara Felizetti Sorg
Schon in den ersten Minuten wird klar: Hier geht es nicht nur um Zahlen und Tabellen. Es geht um die Frage, ob Brenner die in der Vergangenheit verpassten Chancen nun nachholen und sich zum Vorreiter in Sachen erneuerbare Energien entwickeln kann. Bürgermeister Martin Alber macht in seiner Einleitung deutlich, wie sehr ihn dieses Thema beschäftigt: „Wir sitzen hier in einer Gemeinde, die durch ihre Lage am Alpenhauptkamm privilegiert ist. Wir haben Sonne, Wasser und Wind – drei Schlüsselformen der Energie. Und trotzdem haben wir es bisher nicht geschafft, diese Ressourcen wirklich zu nutzen. Mit Ausnahme einiger kleiner Photovoltaikanlagen ist in der Vergangenheit kaum etwas passiert. Das können und dürfen wir uns nicht länger leisten.“ Alber erinnerte an die Folgen des Klimawandels, welche die Gemeinde Brenner besonders hart treffen: der sichtbare Gletscherschwund, die sich häufenden Naturereignisse, die Zunahme an Starkregen und Lawinengefahr. „All das zwingt uns, neue Wege
zu gehen – nicht nur, weil es ökologisch notwendig ist, sondern auch, weil es für unsere Gemeinde eine wirtschaftliche Chance bedeutet.“
Ernüchterung bei der Wasserkraft
Der erste Teil der Präsentation beschäftigt sich mit der Wasserkraft, einst Aushängeschild der Energieversorgung in Südtirol. Doch in Brenner sind die Möglichkeiten weitgehend ausgeschöpft. Bestehende Werke von
Privaten und der Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch schöpfen die größten Bäche ab. Für die Gemeinde selbst bleiben nur der Kog- und der Daxbach. Doch auch dort ist die Lage wenig vielversprechend: Die gesetzlich geforderte Nennleistung von 220 Kilowatt wird knapp unterschritten. „Zwei Jahre lang müssten wir Abflussmessungen durchführen, um den Mittelwert exakt zu bestimmen“, erklärt Gostner. Viel Aufwand für ein ungewisses Ergebnis, das Potential ist praktisch erschöpft. Wasserkraft

hat in Südtirol Tradition, für die energetische Zukunft der Gemeinde Brenner hat sie jedoch kaum noch Bedeutung.
Sonnenenergie: Pflicht statt Kür
Etwas besser sieht es bei der Sonnenenergie aus. Sie bietet zwar keine Revolution, wohl aber eine Möglichkeit, schrittweise eigene Beiträge zu leisten. Die Studie zeigt, dass sieben Gebäude im Eigentum der Gemeinde statisch für Photovoltaikanlagen geeignet wären.
Windkraft Sandjoch
✅ Anzahl Räder: 6 – 8
✅ Leistung pro Rad: 1,8 MW
winn von wenigen Tausend Euro. „Das ist wirtschaftlich kaum rentabel“, räumt Alber ein, „aber es ist eine moralische Verpflichtung. Wir müssen Vorbild sein und zeigen, dass wir den Weg in die erneuerbare Zukunft ernst nehmen.“ So bleibt Photovoltaik eine Pflichtaufgabe mit Vorbildfunktion, sozusagen als sichtbares Zeichen an die Bevölkerung.
Windkraft:
Der große Wurf?
✅ Gesamtproduktion: ca. 30 Mio. kWh
✅ Investition: ca. 33 Mio. Euro
✅ Jährliche Einnahmen: ca. 3,2 Mio. Euro
✅ Lebensdauer: 20 – 30 Jahre
Hinzu kommen Überlegungen, Paneele an den Lärmschutzwänden entlang der Bahnlinie oder an der Mauer des Radweges ins Pflersch anzubringen. Doch auch hier stoßen die Ideen schnell an ihre Grenzen.
„Die Schutzwände gehören dem Schienennetzbetreiber RFI. Dieser wird nur zustimmen, wenn er mitverdienen darf“, erklärt Alber. Und beim Radweg verhindere die derzeitige Gesetzeslage in Südtirol eine Umsetzung. Selbst wenn alle geplanten PV-Anlagen realisiert würden, käme man auf maximal 2,3 Millionen Kilowattstunden jährlich. Ohne die Großprojekte bliebe sogar nur eine Million Kilowattstunden mit einem Jahresge-
Ganz anders die Windkraft. Das Sandjoch oberhalb der Gemeinde sei aus mehreren Gründen ein idealer Standort: bereits durch Militärstraßen erschlossen, nicht in einer Naturschutzzone gelegen, weit genug entfernt von Schutzgebieten in Nordtirol, dazu ein Mittelwert der Windgeschwindigkeit von 6,4 Metern pro Sekunde, so Gostner in seinen Ausführungen.
Die Eckdaten beeindrucken: Acht Windräder mit einem Rotordurchmesser von 80 Metern, einer Nabenhöhe von 65 Metern und einer Gesamthöhe von 105 Metern könnten dort errichtet werden. Jedes Rad würde jährlich rund 4,1 Millionen Kilowattstunden erzeugen, zusammen 30 Millionen Kilowattstunden. „Das entspricht dem Strombedarf von etwa 10.000 Haushalten“, so Gostner. Zum Vergleich: Die Photovoltaik-Pläne der Gemeinde bringen es gerade einmal auf ein Zwanzigstel dieser Menge.
Auch die Wirtschaftlichkeit


„Eingriff
wäre nach wie vor massiv“
5 Fragen an Georg Simeoni, Präsident des AVS Südtirol
Der geplante Windpark am Sandjoch sorgt für Diskussionen. Georg Simeoni, Präsident des Alpenvereins Südtirol, äußert sich kritisch zu den Plänen und warnt vor massiven Eingriffen in die sensible Hochgebirgslandschaft.
Erker: Herr Simeoni, die Gemeinde Brenner erwägt den Bau eines Windparks mit bis zu acht Windrädern am Sandjoch. Wie bewertet der AVS Südtirol diese Pläne?
Georg Simeoni: Zunächst muss ich sagen, dass wir bisher nur aus der Presse von diesem Vorhaben erfahren haben. Weder liegt uns eine Studie noch ein Vorprojekt vor. Dennoch gehe ich davon aus, dass der Alpenverein Süd tirol eine solche An lage am Sandjoch eher kritisch sehen wird. Ein ähnliches Projekt wurde bereits vor 15 Jahren abgelehnt und meines Wissens hat sich an den Rahmenbe dingungen wenig geändert: Der Ein griff in eine weitgehend unberührte Naturlandschaft wäre nach wie vor massiv.
räder selbst, sondern vor allem der massive Eingriff in die Landschaft, u. a. durch Straßenbauten für Montage und Wartung, Störungen für das Hochgebirgswild und Beeinträchtigungen des Vogelzugs. Wenn solche Anlagen jedoch in bereits stark vom Menschen geprägten Gebieten errichtet werden, kann sich der AVS das durchaus vorstellen.
Die Grünen haben sich bereits öffentlich für den geplanten Windpark am Sandjoch ausgesprochen. Hat Sie diese Haltung überrascht? Ja, ein Stück weit schon. Aber ich möchte mich nicht in die politische Agenda der Grünen einmischen. Ich vertrete den Alpenverein Südtirol und konzentriere mich auf dessen

Bedeutet das, dass der AVS grundsätzlich gegen Windkraftanlagen ist? Oder könnte er unter bestimmten Bedingungen zustimmen? Nein, grundsätzlich ist der AVS nicht gegen Windkraftanlagen. Wir sind überzeugt, dass erneuerbare Energien für die Zukunft unverzichtbar sind. Südtirol hat mit seinen Wasserkraftwerken, für die ganze Täler geflutet wurden, bereits einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung geleistet. Wir halten es jedoch für nicht vertretbar, zusätzlich auch noch Bergkämme und Gipfel mit Windkraftanlagen zu belasten. Das Problem ist nicht nur die optische Beeinträchtigung durch die Wind-
Die Grünen verweisen auch auf technische Fortschritte und fordern Bürgerbeteiligung in Form von „Bürgerwindrädern“. Wie sehen
Bürgerbeteiligung ist grundsätzlich eine gute Sache. Wer aber glaubt, dass Bürgerwindräder automatisch finanzielle Vorteile für den einzelnen Bürger bringen, wird enttäuscht werden. In früheren Diskussionen hieß es immer wieder, dass sich am Strompreis für den Bürger nichts ändern lässt, da dieser von der staatlichen Aufsichtsbehörde reguliert wird. Der Gemeinderat von Brenner hat noch keine Entscheidung getroffen, eine Machbarkeitsstudie liegt nicht vor. Was würden Sie der Gemeinde raten?
Ich möchte der Gemeindeverwaltung keine Ratschläge erteilen. Aber ich halte es für sinnvoll, das Projekt so früh wie möglich transparent zu machen und der Öffentlichkeit zur Diskussion zu stellen.
Interview: bar
spricht für die Windkraft. Die Investitionskosten von rund 33 Millionen Euro würden sich durch Einnahmen von über drei Millionen Euro jährlich – bei einem Strompreis von zehn Cent pro Kilowattstunde – amortisieren. „Das Potential der Windkraft stellt hinsichtlich Wirtschaftlichkeit alle anderen Energieformen in den Schatten“, fasst Alber zusammen. Weitere Windräder wären am Bodnerberg oberhalb von Allriss (maximal drei Räder) sowie in Ladurns (maximal ein Rad) möglich.
Zwischen Skepsis und Aufbruch
Doch Erinnerungen an das gescheiterte Windparkprojekt am Sattelberg vor über 15 Jahren sind in der Gemeinde und darüber hinaus noch präsent. Damals waren 22 Räder geplant, ein Projekt, das viele als überdimensioniert und naturfremd empfanden. Es scheiterte am Widerstand der Bevölkerung und an mangelnder Akzeptanz (siehe nebenstehender Bericht). Heute ist die Lage anders. „Die Technik hat sich weiterentwickelt, die Anlagen sind leistungsfähiger und Schutzmechanismen gegenüber Natur und Umwelt sind wirksamer geworden“, erklärt Ingenieur Gostner. „Auch die Akzeptanz von Politik, Behörden, Naturschutzverbänden und Bevölkerung hat zugenommen.“ Er verweist auf neue Antikollisionssysteme, die Vogelschwärme erkennen und Rotoren im Ernstfall abschalten können. Zudem helfe die internationale Diskussion: „Studien aus Deutschland zeigen, dass jährlich rund 100.000 Vögel durch Windkraftanlagen sterben, aber bis zu 115 Millionen durch Glasfenster. Das relativiert einiges.“
Rechtlich machbar, finanziell herausfordernd
Aus rechtlicher Sicht wäre der Weg frei für die Errichtung einer Windkraftanlage. Für ein Projekt dieser Größenordnung wäre eine große Umweltverträglichkeitsprüfung nötig, für die in diesem Fall das Land zuständig ist, ebenso braucht es eine Baukonzession. Österreich müsste als Nachbarland eingebunden werden. Militärische Genehmigungen müssten eingeholt werden, die Grundverfügbarkeit müsse gegeben sein.
Die größte Frage bleibt aber die Finanzierung. „Ein solches Projekt können wir nicht allein stemmen“, stellt Alber klar. Denkbar seien Konsortialgesellschaften, in denen private und öffentliche Investoren zusammenarbeiten, eine Aktienbeteiligung, Miteigentumsgemeinschaften oder ein PPP-Modell. Aber: „Bei einem so sensiblen Projekt muss auf jeden Fall die öffentliche Hand das Ruder in der Hand




erneuert werden – die Technik entwickelt sich oh
und Nutzen für die Bevölkerung im Raum. Mehrere Gemeinderäte meldeten sich in der anschließenden Diskussion zu Wort. David Röck von der „Freien Liste Gemeinde Brenner“ wollte wissen, ob die Einwohner direkt von günstigeren Strompreisen profitieren könnten. Ingenieur Gostner dämpfte die Erwartungen: „Das ist nur historischen Genossenschaften möglich, die schon vor 1999 bestanden. Die Gemeinde kann den Bürgern keinen billigen Strom garantieren. Sie kann aber die Einnahmen investieren, etwa in Infrastruktur oder soziale Leistungen, wovon alle indirekt profitieren.“
Auch der Sattelberg kam zur Sprache. Röck fragte, warum dieser Standort diesmal nicht berücksichtigt worden sei. Gostner erinnerte an die negative Vorgeschichte: „Damals waren 22 Räder geplant, das war unrealistisch und für die Gemeinde nicht zu stemmen. Das Potential ist zwar nach wie vor da, ein Projekt müsste aber klar in öffentlicher Hand liegen, was in dieser Größenordnung nicht möglich ist. Am Sandjoch sehen wir derzeit einfach die besseren Voraussetzungen.“
Nach der Lebensdauer der Windräder erkundigte sich Edeltraud Zössmayr (Freie Liste Gemeinde Brenner). Gostner erklärte: „Man rechnet mit 20 bis 30 Jahren. Innerhalb dieser Zeit ist die Rentabilität gesichert. Danach kann nachgerüstet oder
Tommaso Femminella (Freie Liste Gemeinde Brenner) wollte von den Experten wissen, welche Risiken die Gemeinde mit einem solchen Projekt eingehe. Gostner antwortete: „Die Schritte sind behutsam zu setzen, das finanzielle Risiko darf man nicht zu groß werden lassen. Der nächste Schritt wäre eine vertiefte Machbarkeitsstudie. Bis zur Genehmigung sind mögliche Hürden –etwa Gegenwind aus der Bevölkerung – zu über winden. Und selbst nach einer Genehmigung muss vor der Realisierung unbedingt die Wirt schaftlichkeit erneut geprüft werden, damit die Gemeinde abwägen kann.“
Ansonsten waren aus den Reihen des Gemeinde rates keine Fragen zu hören.
Stimmen aus der Bevölkerung
Nach der Vorstellung der Studie hat sich der ker in der Gemeinde Brenner umgehört, um die Meinungen der Bürger zum geplanten Windpark einzuholen. Die Reaktionen fallen vielfältig aus: „Die Natur hat ihren Preis – sie ist unbezahlbar“, sagt eine Anwohnerin und bringt damit die Sorge um den Erhalt der Landschaft auf den Punkt. Ein anderer Bürger zeigt sich erleichtert: „Gut, dass diesmal demokratisch mitgesprochen werden darf. So einen Kampf wie um den Windpark am Sattelberg soll es nicht mehr geben.“
Doch es gibt auch Skepsis: „Ich befürchte, dass die Anlage auf dem Sandjoch der Türöffner für den einzigen großen Windpark in Südtirol ist“, meint ein besorgter Bürger. Einer zeigt sich prag matischer: „Ich bin absolut dafür, wenn die Bürger

Zustimmung für Windpark
Die im Gemeinderat Brenner diskutierte Studie zur Nutzung der Windkraft am Sandjoch stößt auf erste positive Reaktionen. Sowohl die Arbeitsgruppe Energie der Südtiroler Grünen als auch der Sterzinger Gemeinderat Massimo Bessone (SiAmo Vipiteno) begrüßen die Initiative, sofern sie von Anfang an mit einer breiten Bürgerbeteiligung verbunden wird.
Die Arbeitsgruppe Energie der Südtiroler Grünen spricht sich dafür aus, rasch einen Beteiligungsprozess zu starten, der Bürger und Interessensgruppen aktiv einbindet. Zudem sollte es Bürgern ermöglicht werden, sich mit kleinen Investitionen an sogenannten Bürgerwindrädern zu beteiligen und so auch finanziell von dem Projekt zu profitieren. Die Grünen betonen, dass die Akzeptanz der weithin sichtbaren Windräder wesentlich davon abhänge, ob alle Betroffenen frühzeitig in Entscheidungsprozesse einbezogen würden und die Wertschöpfung sichtbar allen zugutekomme. Bedenken hinsichtlich Vogelschutz oder Landschaftsbild müssten ernst genommen werden. Eine Abgabe pro erzeugter Kilowattstunde an die Gemeinde, zweckgebunden für soziale oder ökologische Projekte, sei ein weiteres wichtiges Instrument, um die Akzeptanz zu erhöhen.
„Windkraft ist diejenige erneuerbare Energieform, die besonders im Winter und in den Nachtstunden verfügbar ist, wenn Südtirol seinen Energiebedarf durch Wasserkraft und Solarenergie nicht decken kann“, so die Grünen. Da Standorte für Windkraft in Südtirol begrenzt seien, müsse mit großer Vorsicht vorgegangen werden, um den Erfolg eines solchen Projekts nicht leichtfertig zu gefährden.
Auch Massimo Bessone unterstützt die Initiative, betont jedoch: „Saubere Energie ja, aber sauber in allen Belangen, kein Geschäft für wenige.“ Die Herausforderung liege darin, den Windpark im Einklang mit Umwelt- und Bürgerinteressen zu planen. Bessone sieht in der Windkraft eine sinnvolle Alternative zu umweltschädlichen Kohle- oder Ölkraftwerken.
Windpark Sattelberg –ein Blick zurück

Die Diskussion um einen Windpark am Brenner ist nicht neu. Bereits im Sommer 2010 reichte die WPP UNO AG – ein Zusammenschluss von Etschwerke AG, Leitwind und Steinalm GmbH (zum Großteil im Besitz einer Treuhandgesellschaft mit Sitz in Parma, die den Wipptaler Unternehmern Juliane Nußbaumer Egartner, Kurt Brunner, Peter Paul Mader und Anton Seeber gehört) – ein Projekt für den Bau von 22 Windrädern am Sattelberg ein. Die Südtiroler Landesregierung erteilte 2011 ihre Zustimmung für die Errichtung von 19 Rädern, doch schon ein Jahr später stoppte das Bozner Verwaltungsgericht den Beschluss nach Rekursen der Gemeinde Gries am Brenner, des Österreichischen Alpenvereins und des WWF. 2014 bestätigte schließlich auch der Staatsrat in Rom dieses Urteil. Kritisiert wurde vor allem, dass die Landesregierung die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsprüfung ohne ausreichende Grundlage beiseitegeschoben und damit den Landschaftsschutz missachtet habe. Damit war das Projekt, das einen massiven Eingriff in eine weitgehend unberührte Natur bedeutet hätte, endgültig vom Tisch. Die Folgen blieben nicht ohne Wirkung: Leitwind kündigte Sparmaßnahmen und den Abbau von Arbeitsplätzen an, während Umweltschützer den Entscheid als „Sieg der Natur“ feierten. Ganz verstummt ist die Debatte jedoch nie. Immer wieder kursierten Gerüchte, wonach die Tiroler Landesregierung auf Nordtiroler Seite Interesse an einem Windpark hegen könnte. Offizielle Stellen dementierten zwar, doch die Frage, ob der Sattelberg eines Tages doch noch zum Standort für Windkraftanlagen wird, sorgt immer wieder für Gesprächsstoff.
davon profitieren.“ Doch ein anderer wirft ein: „Ich weiß nicht, da profitieren eh immer die gleichen und die ‚normalen‘ Bürger schauen durch die Finger.“
Manche sehen durchaus Alternativen: „Mir wäre lieber, wenn verstärkt in die Photovoltaik investiert würde“, heißt es etwa. Ein weiterer Einwand: „Südtirol produziert eh schon mehr Strom, als es verbraucht. Wozu brauchen wir jetzt auch noch einen
Windpark? Wäre es nicht besser, Strom zu sparen, als immer mehr Strom zu produzieren?“
Andere Bürger betonen hingegen die Chancen: Die Abhängigkeit von fossilen Energien könne verringert und die Gemeinde langfristig unabhängiger werden. Zudem könnte ein Teil der Einnahmen für öffentliche Projekte verwendet werden, von denen die ganze Gemeinde profitiert. Einige Be -
fragte sehen auch die Möglichkeit, junge Menschen mit neuen Arbeitsplätzen zu halten und die Wertschöpfung vor Ort zu steigern. „Wenn wir hier saubere Energie produzieren können, anstatt sie teuer von außerhalb einzukaufen, dann ist das doch eine Investition in unsere Zukunft“, meint ein Befürworter.
Wie es weitergeht
Die Entscheidung fiel natürlich nicht während der Sitzung. Der Gemeinderat hat sich darauf verständigt, zunächst die schriftliche Studie abzuwarten. Danach sollen zwei Arbeitsgruppen eingerichtet werden: eine zum
Thema Klima, eine zum Thema Energie. Darin sollen auch Vertreter der Opposition und lokale Fachleute mitarbeiten. Auf Basis ihrer Bewertung wird der Gemeinderat entscheiden, ob eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wird.
Eine solche Studie wäre jedoch kein Freibrief, sondern der nächste Schritt auf einem langen Weg. Alber betont: „Wir wollen dieses Projekt mit offenen Karten diskutieren, auch die Bevölkerung muss eingebunden werden. Schließlich geht es um viel – um unsere Landschaft, um die Umwelt, aber auch um die finanzielle Zukunft unserer Gemeinde.“
Klare Grenzen für Energiewende
Die Europäische Union will den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen. Doch eine juristische Eingabe von CIPRA International stellt klar: Die Alpenkonvention ist ein völkerrechtlich verbindlicher Vertrag und hat Vorrang vor EU - Richtlinien. Damit sind EU - Organe und Mitgliedsstaaten verpflichtet, bei der Umsetzung der ErneuerbareEnergien-Richtlinie (RED III) die Vorgaben der Alpenkonvention einzuhalten.

Der unabhängige Überprü fungsausschuss der Alpenkon vention hat bestätigt, dass der Schutz sensibler Naturräume wie Moore, Feuchtgebiete und Schutzgebiete nicht unter dem Vorwand beschleunigter Energiewende-Maßnah men aufgeweicht werden darf. Auch neue Wasserkraftwerke in ökologisch besonders wertvollen Regionen sollen verhindert werden. Umweltverträglichkeitsprüfungen bleiben verbindlich, neue Energieanlagen sollen vorrangig auf bereits versiegelten oder bebauten Flächen errichtet werden.
„Die Alpenkonvention ist kein Hindernis für die Energiewende, sondern ein Kompass für ihre naturverträgliche Umsetzung“, betont Kaspar Schuler, Geschäftsführer von CIPRA International. Bis Februar 2026 müssen die EU - Mitgliedsstaaten ihre Beschleunigungsgebiete für erneuerbare Energien melden. CIPRA ruft Umweltorganisationen und engagierte Bürger auf, sich aktiv in die laufenden Konsultationen einzubringen, um den Schutz der Alpen dauerhaft zu sichern.

Persönlichkeiten mit Pioniergeist geehrt
Die Marktgemeinde Brenner nutzte das Gossensasser Kirchtagsfest Mitte September, um vier verdiente Persönlichkeiten für ihr außergewöhnliches Engagement und ihre Pionierleistungen auszuzeichnen. In einer feierlichen Zeremonie erhielten Juliana Nussbaumer Egartner und Franz Mair die Ehrenmedaille der Marktgemeinde, während der Langläufer Peter Schroffenegger und Pfarrer Corneliu Berea zu einem späteren Zeitpunkt geehrt werden.
Unternehmerin mit Weitblick Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes Emil Egartner im Jahr 1977 übernahm Juliana Nussbaumer Egartner mit nur 34 Jahren und sechs Kindern die Leitung der von ihrem Mann gegründeten Wipptaler Bau AG. Mit unermüdlichem Fleiß baute sie das Unternehmen aus und sicherte Arbeitsplätze für zahlreiche Familien in der Region. Sie galt als Pionierin in einer von Männern dominierten Branche und wurde über Südtirol hinaus respektvoll „La Signora“ genannt. Neben ihrem Unternehmertum unter-
stützte sie Vereine und Organisationen, war Fahnenpatin der Schützenkompanie Gossensaß sowie Patin von zwei Feuerwehrfahrzeugen und zeigte auch sportliches Talent als zweifache Italienmeisterin im Ski alpin 1954.
Engagement für Tourismus und Brauchtum
Der 1938 geborene Franz Mair prägte mit seinem Einsatz den Fremdenverkehr in Gossensaß entscheidend. Zusammen mit seiner Frau Edeltraud Messner erweckte er das historische Hotel „Gudrun“ zu neuem Leben. Darüber hinaus setzte er sich für das Thermalwasser von Brennerbad ein und war viele Jahre Präsident des Tourismusvereins sowie Ortsvorsitzender des HGV. Als Gründer und langjähriger Leiter der Schuhplattlergruppe „Edelweiß“ förderte er das Südtiroler Brauchtum. Auch soziales Engagement lag ihm am Herzen: Mehr als ein Jahrzehnt lang arbeitete er im Vorstand der Angehörigen

Sportliche Erfolge auf internationalem Parkett Langläufer Peter Schroffenegger, dessen bisherige Karriere mit der Bronzemedaille bei den Special-Olympics-Weltspielen gekrönt wurde, wird seine Ehren-
medaille zu einem späteren Zeitpunkt erhalten. Seine zahlreichen sportlichen Erfolge machen ihn zu einem Aushängeschild für die Gemeinde.
Seelsorger mit Herz
Der langjährige Pfarrer von Brenner Corneliu Berea wird für seinen Einsatz von 2017 bis 2025 mit der Dankesurkunde der Marktgemeinde geehrt. Unter seiner Leitung fand die Kirchengemeinde Trost und Zusammenhalt, weshalb seine Versetzung nach Innichen von vielen Gemeindemitgliedern bedauert wird.
45 Jahre gelebte Partnerschaft
Beim Gossensasser Kirchtag wurde auch ein besonderes Jubiläum gefeiert: die 45-jährige Partnerschaft zwischen der Gemeinde Brenner und der bayerischen Gemeinde Seefeld-Hechendorf.

Am 25. Mai 1980 hatten die damaligen Bürgermeister Fritz Eulitz aus Seefeld und Alfred Plank aus Brenner die Partnerschaftsurkunde unterzeichnet und damit den Grundstein für eine enge und gelebte Freundschaft gelegt. Seither kam es zu zahlreichen gegenseitigen Besuchen und es ent wickelten sich enge Kontakte zwischen Vereinen und Familien auf beiden Seiten. „Die Partnerschaft lebt von den Menschen, die sie über Jahrzehnte mitgestaltet und gepflegt haben“, betonte Bürger meister Martin Alber.
Im Rahmen des Festes wurde auch symbolisch die Jubiläumstorte angeschnitten: Im Bild (v. l.) Feuerwehrkommandant Markus Mayr, Ehrenbürger Günther Ennemoser, der als Initiator der Partner schaft gilt, Klaus Strupp als Vertreter aus Hechendorf, Bürgermeis ter Martin Alber und Vize-Bürgermeisterin Brigitta Schölzhorn.

Franzensfeste
Kommissionen eingesetzt
In seiner Sitzung Ende August hat der Gemeinderat Franzensfeste die Mitglieder der Gemeindekommission Raum und Landschaft sowie der Gemeindezivilschutzkommission ernannt.
Der Gemeindekommission Raum und Landschaft gehören Bürgermeister Thomas Klapfer (Ersatz: Richard Amort), F. Paolo
Oberstaller (Günther Faller), Stefan March (Tobias Steinmann), Manuel Pastore (Ruth Reichegger), Peter Wurzer (Pietro Barba) und Bettina Cipolletta (Franca Rossignoli).

De Martin (Valentino Andriolo), Guido Bocher (Andrea Raise), Nina Marie Niederkofler (Edith Oberhofer), Diego Barbolini (Johann Vonmetz), Elmar Oberrauch (Markus Lunz) und Ursula Sulzenbacher (Ivonne Monsorno) an.
Die Gemeindezivilschutzkommission bilden Thomas Klapfer (Richard Amort), Bernhard
Freienfeld
Der Gemeinderat hat außerdem rund 318.000 Euro an Landesbeiträgen in die Bilanz eingebaut und Geld für Investitionen zweckgebunden, u. a. für neue Böden im Schulgebäude Franzensfeste (81.000 Euro) und Mittewald (39.800 Euro), für Böden und Vorhänge für den Kindergarten Franzensfeste (24.800 Euro) sowie für eine neue Beleuchtung im Schulgebäude Mittewald (43.550 Euro). Für die Trinkwasserleitung Flagger (Unwetterschäden) wurden 34.000 Euro, für Technikerspesen 35.000 Euro und für Enteignungen 30.825 Euro ausgewiesen. Für die außerordentliche Instandhaltung von Immobilien stehen 10.525 Euro zur Verfügung, für die Einrichtung im Ratssaal 12.000 Euro, für Büromaschinen 5.000 Euro und für die Beleuchtung in den Gemeindebüros 1.500 Euro.
Ab dem 1. Jänner 2026 beträgt die Gemeindeaufenthaltsabgabe 3,50 Euro pro Person und Übernachtung in Betrieben der Kategorie 4 Sterne und 4 Sterne superior, drei Euro in Betrieben der Kategorie 3-Sterne und 3-Sterne-superior sowie 2,50 Euro in allen anderen Beherbergungsbetrieben.
Referentin Stefanie Eisendle (Vorsitzende), Referent Alfred Reichsigl sowie SVP-Rat Ulrich Rainer vertreten die Gemeinde im Friedhofskomitee der Pfarrei Maria Trens.
Neue Brücke
Die bestehende Brücke über den Eisack in Mittewald ist zu niedrig. Bei einem Hochwasser könnten sich Baumstämme verkeilen und

im Ort zu Überschwemmungen führen. Deshalb muss eine neue, höhere Brücke gebaut werden. Nach Einrichtung der Baustelle
wird eine Behelfsbrücke errichtet, damit die alte Brücke abgebaut werden kann. Die neue Brücke soll bis Mitte Dezember fertiggestellt sein. Die Brücke ist Teil eines Maßnahmenpakets, um Mittewald vor Naturgefahren zu schützen. Der Ortskern ist derzeit im Gefahrenzonenplan als risikoreiche Zone klassifiziert. Deshalb darf in dieser Zone weder neu gebaut noch erweitert werden. Durch den Brückenneubau und weitere Zivilschutzmaßnahmen sind wieder Entwicklungsmöglichkeiten im Dorf gegeben.

Mitglieder ernannt
Auf der Ratssitzung Ende August hat der Gemeinderat von Pfitsch Mitglieder mehrerer Gremien namhaft gemacht.
Bürgermeister Stefan Gufler (Ersatz: Maria Rabensteiner Leitner) vertritt die Gemeinde im Konsortium der Gemeinden der Provinz Bozen für das Wassereinzugsgebiet der Etsch.
Maria Rabensteiner Leitner ist Gemeindevertreterin im Beirat des Kindergartens Wiesen.
Der Gemeindekommission für Raum und Landschaft gehören Architekt Johannes Niederstätter (Ersatz: Hannes Ladstätter), Stefan Taschler (Margot Wittig) als Sachverständiger für Baukultur, Johann Wild (Hermes Vigna) als Sachverständiger für Landwirtschafts- oder Forstwissenschaften, Veronica Azzali (Roberta Sommavilla) als Sachverständige für Sozial- oder Wirtschaftswissenschaften, Hannes Kofler (Manuel Pastore) als Sachverständiger für Raumplanung sowie Marianne Erlacher (Ursula Sulzenbacher) als Sachverständige für Naturgefahren an.
Ernennung mit Nachwehen

Nach ihrer Protestaktion nehmen die sechs Räte der Bürgerliste wieder auf ihren Stühlen Platz, um sich „aktiv und engagiert“ im Gemeinderat einzubringen.
Bei der Gemeinderatssitzung im August hat die Bürgerliste aus Protest den Saal verlassen, nachdem Daniela Ioannilli als externe Referentin in den Ausschuss berufen worden war. Die Stimmung im Gemeinderat ist weiterhin angespannt.
Dem Protest war eine monatelange Diskussion über die Nachbesetzung des vakanten Sitzes im Ausschuss vorausgegangen. Da zwei Gemeinderäte der Bürgerliste der italienischen Sprachgruppe angehören, muss diese auch im Ausschuss berücksichtigt werden. Die Bürgerliste bestand auf Renato Bussola, den Meistgewählten auf ihrer Liste. Bürgermeister Stefan Gufler entschied sich für deren Gemeinderätin Carla Bussola. Die vorgeschlagenen Alternativen – das Duo Carla Bussola-Lucia Russo, eine Halbzeitlösung mit SVP-Vertretung oder eine Umgestaltung des Ausschusses
– lehnte er ab. Nachdem Carla Bussola ihr Mandat niedergelegt und SVP und Bürgerliste keine Einigung erzielt hatten, besetzte Gufler den Posten mit Daniela Ioannilli, die mit ihrer Familie seit drei Jahren in Wiesen lebt (Erker 09/2025).
Die Ernennung von außen wirkt nach. „Zahlreiche Bürger haben uns angesprochen – niemand kann diese Entscheidung nachvollziehen“, so die Bürgerliste. Auch Politiker hätten genauer nachgefragt. „Erneut wurde ausschließlich das umgesetzt, was von der Mehrheit gutgeheißen wird – und das ausschließlich auf ihre Art und Weise. Für eine wirklich konstruktive Zusammenarbeit hätte das Wahlergebnis respektiert und ein Drittel des Ausschusses mit zwei Gemeinderäten der Bürgerliste besetzt werden müssen.“ Bürgermeister Stefan Gufler sagt, auch er sei in den letzten Wochen angesprochen
worden – von Bürgern, die seine getroffene Entscheidung sehr wohl nachvollziehen können. In der Diskussion hatte Gufler mehrmals betont, dass nicht nur das Wahlergebnis zähle und die SVP nach ihrem eindeutigen Wahlerfolg den Ausschuss unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Vorgaben gestalten dürfe. Die Anmerkung, er sei mit der externen Referentin familiär verbunden, lässt er nicht gelten. „Ich bin mit Daniela Ioannilli weder verwandt noch verschwägert. Auch sonst liegen keine Hinderungsgründe vor. Demnach ist die Entscheidung absolut rechtens.“ Obwohl die Opposition nicht im Ausschuss vertreten ist, will sie sich weiterhin für die Anliegen der Bürger einsetzen und mit konstruktiven Beiträgen am Gemeindeleben mitwirken. Offen sei sie auch für eine Zusammenarbeit mit der Referentin. „Inwiefern Ioannilli eine
konstruktive Zusammenarbeit mit uns anstrebt, wird die Zeit zeigen.“ Nicht immer seien die eingebrachten Vorschläge und Anliegen der Opposition im Gemeinderat willkommen gewesen, so die Bürgerliste. „Oft wurden unsere Ideen später von der anderen Seite aufgegriffen und vorgestellt.“ Bürgermeister Stefan Gufler sieht das aus einer anderen Perspektive: „Sofern Vorschläge sinnvoll und umsetzbar erschienen, haben wir sie durchaus aufgegriffen, manchmal in leicht abgeänderter Form oder dann, als die Zeit dafür reif war.“ Die Bürgerliste habe ihre Anliegen bei den zahlreichen gemeinsamen Besprechungen jederzeit bei ihm deponieren können. Zu den meisten bzw. allen sei eine Maßnahme entwickelt oder eine Erklärung abgegeben worden, falls eine Umsetzung nicht möglich war. Da er jede Form aktiver Mitarbeit am Gemeindegeschehen begrüße, sei der Bürgerliste
vorgeschlagen worden, eine Ansprechperson für den gegenseitigen Informationsfluss zwischen Mehrheits- und Minderheitspartei zu benennen, um die Besprechung anstehender Themen zu erleichtern. Dies sei jedoch abgelehnt worden. Zudem sei die Bürgerliste gebeten worden, Kandidatenvorschläge für die Besetzung der Gemeindekommissionen mitzuteilen – bislang ohne Reaktion. „Vor diesem Hintergrund erscheint mir die Frage berechtigt, wie ernsthaft die Bürgerliste tatsächlich beabsichtigt, sich aktiv einzubringen“, so Gufler. Ein Gemeinderat, zwei Listen, zwei nach wie vor verhärtete Fronten ... Die Bürger sollen jedenfalls nicht darunter leiden, auch wenn es interne Unstimmigkeiten gibt, betonen sowohl SVP als auch Bürgerliste. Alle wollen sich engagiert für ihre Anliegen und das Leben in der Gemeinde einsetzen.
Die Kompetenzen der Referenten
Maria Rabensteiner Leitner (Vize-Bürgermeister)
• Soziales, Familie und Sommerbetreuung
• Senioren
• KITA, Kindergärten und Schulen
• Bildung
• Kultur
Christian Wolfsgruber
• Sport
• Öffentliches Bauwesen, Gebäude und Infrastrukturen im Hochtal
• Trinkwasserversorgung, Abwassernetz
• Friedhöfe im Hochtal
• Ortspolizei
• Verkehr, Straßenbeschilderung und -markierung
Harald Hofer
• Landwirtschaft und Handwerk
• Gemeindebauhof
• Gemeindestraßen und ländliches Wegenetz
• Mobilität
• Öffentliches Bauwesen, Gebäude und Infrastrukturen in Wiesen
• Umwelt
Dagmar Matzler Freund
• Ortsbild, Freizeitanlagen, Gemeindepark
• Organisation/Vergabe Vereinsstrukturen
• Friedhof in Wiesen
• Soziale Medien und Gemeindehomepage
• Jugend
• Nachhaltigkeit
Daniela Ioannilli
• Integration
• Geförderter Wohnbau, Mehrgenerationenwohnen
• Soziales, Familie und Sommerbetreuung (unterstützend)
• Nachhaltigkeit (unterstützend)
• Umwelt (unterstützend)

„Gleichstellung betrifft uns alle“
Der Zeitpunkt hätte nicht passender sein können: Im heurigen 35. Jubiläumsjahr des Beirates für Chancengleichheit verliehen die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol Haidrun Achammer Wwe. Kasslatter auf Schloss Tirol das Verdienstkreuz des Landes Tirol für ihr kommunal- und frauenpolitisches Engagement. „Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel“, sagt die gebürtige Wipptalerin. „Ich widme sie allen Frauen in Südtirol.“
nieliebenden Charakters oft gegen Widerstände ankämpfen musste. Ein Satz ist ihr besonders im Gedächtnis geblieben: „Na, Heidele, du muasch di net um olls kümmern!“, sagten Ratskollegen zu ihr, als sie sich im Gemeinderat Sterzing engagierte. Der Satz war nicht böse gemeint, aber auf sie wirkte er herabwürdigend. Äußerungen wie „Na, des versteahsch du net!“ oder „Des loss lei ins mochn!“ trieben sie nur noch mehr an, sich in der Männerwelt zu beweisen. Sie bestand
diese Fachkräfte zu Hause blieben. Frauen müssen an ihre Zukunft denken, um auch im Alter finanziell unabhängig sein zu können.“
Chancengleichheit brauche weiterhin eine starke, kämpferische Stimme und die Unterstützung durch Frauen und Männer. „Gleichstellung“, sagt Haidrun Achammer, „betrifft uns nämlich alle.“

(v.l.) Tirols Landeshauptmann Anton Mattle, Haidrun Achammer und Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Verleihung des Verdienstkreuzes
Haidrun Achammer engagiert sich seit jeher für Frauenrechte. Nach dem Tod ihres Vaters übernahm sie früh die Verantwortung für sich und ihre zwei jüngeren Schwestern und lernte von kleinauf, sich bei einem Problem um eine Lösung zu bemühen. Achammer stammt aus Sterzing, wo sie aufwuchs und bis heute lebt. Während ihrer Schulzeit am Klassischen Gymnasium in Bozen und dem Volkswirtschaftsstudium in Innsbruck arbeitete sie im Sommer am Jaufenpass in einem Souvenirgeschäft, um sich ihr Studium zu finanzieren. Sie war eine der ersten Frauen in Südtirol, die Volkswirtschaft studierte und eine der ersten, die dieses Fach an der Kaufmännischen Lehranstalt in Sterzing unterrichtete.
Pionierarbeit war für Achammer selbstverständlich, auch wenn sie trotz ihres harmo-
auch darauf, nicht als Gemeinderat, sondern als Gemeinderätin begrüßt zu werden. Denn „die Bilder unserer Sprache prägen auch die Bilder unserer Welt.“ Im Beirat für Chancengleichheit engagierte sie sich viele Jahre, u. a. als Vorsitzende für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf, mehr Frauen in Politik und Führungspositionen und mehr Lohnund Pensionsgerechtigkeit – mit sichtbarem Erfolg. Mittlerweile definieren sich Männer nicht mehr nur als Geldverdiener und Repräsentanten des öffentlichen Lebens, sondern bringen sich auch aktiv im Familienleben ein. Auch Frauen brechen zunehmend traditionelle Rollen auf, indem sie trotz Familie und ohne schlechtes Gewissen weiterhin ihrem Beruf nachgehen. „Oft haben Frauen einen höheren Bildungsabschluss als Männer. Es wäre ein volkswirtschaftlicher Verlust, wenn
Inspiration und Unterstützung auf ihrem Lebensweg fand sie u. a. bei ihrer Wegbegleiterin Martha Ebner, bei der Apothekerin Elisabeth Langer – ihres Zeichens erste weibliche Gemeinderätin in Sterzing –, bei ihrer Mutter, die stets berufstätig war, und der Frauengruppe, die sie vor über 40 Jahren in Sterzing mitgründete. Neben ihrem politischen Engagement ist Achammer auch Unternehmerin. Gemeinsam mit ihrem Mann Mario Kasslatter aus Gröden baute sie das international erfolgreiche Dienstleistungsunternehmen Markas mit Sitz in Bozen auf. „Wir hatten getrennte Rollen“, sagt sie. „Mein Mann war die öffentliche Person, ich organisierte im Hintergrund. Er war die Lokomotive, ich die Bremse. Wir waren ein eingespieltes Team.“ Sein Tod im Jahr 2013 war für sie ein schwerer Verlust. Dennoch hält sie an ihrem Lebensmotto „Alles wird gut“ fest. „Ich bleibe optimistisch, dankbar und zuversichtlich, egal welche Herausforderung mir begegnet.“ In der Kirche beheimatet zu sein, gibt ihr bei Krisen und schlaflosen Nächten stets Halt.
Für Südtirols Gesellschaft wünscht sich Achammer mehr Gelassenheit, mehr Kommunikation auf Augenhöhe und vor allem weniger herabwürdigende Kommentare, etwa in sozialen Medien, weil dies nicht nur zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern der gesamten Gesellschaft schade. „Wir leben in einem wunderbaren Land, wo sich jeder helfen oder helfen lassen kann. Lernen wir, Verantwortung für unser eigenes Leben zu übernehmen anstatt darauf zu warten, dass es andere tun. Lernen wir, uns selbst um unsere Probleme kümmern. Auch das gehört zu einem selbstbestimmten Leben dazu.“

„Wiederaufbau voll im Gange“
Stefano Nicolussi Rossi, Unternehmer zwischen Gossensaß, Rom und der Ukraine
Stefano Nicolussi Rossi (56) sitzt öfters im Homeoffice in Gossensaß, doch sein Blick reicht weit über die umliegenden Berggipfel hinaus. Er ist ein Unternehmer, der seit zwei Jahrzehnten in internationalen Märkten agiert – in einer Bandbreite, die vom Bau von Skigebieten in Zentralasien bis zu mittlerweile hochsensiblen Infrastrukturprojekten in einem Land im Krieg, der Ukraine, reicht. Geboren in Gossensaß, aufgewachsen in Eppan und seit einem Jahr wieder in seiner Heimatgemeinde im Wipptal ansässig, verbindet er Unternehmergeist mit wichtiger Hilfe für ein Land im Notstand.
Nachdem Nicolussi die Gewerbeoberschule Max Valier im Fach Industrieelektronik abgeschlossen hatte, war er eine Zeit lang für ein Südtiroler Unternehmen im Export tätig, wo er u. a. viel in Osteuropa tätig war. „Als ich gesehen habe, mit welchen Schwierigkeiten Baustellen in solchen Ländern abgewickelt wurden, da lokale Firmen oft nicht die nötige Erfahrung hatten und es logistisch kaum möglich war, mit eigenem Equipment aus Südtirol zu agieren, habe ich mich damals dazu entschlossen, in der Ukraine eine Baufirma zu gründen, mit der ich genau diese Lücke schließen konnte.“ Damit begann 2004 mit der Gründung von „Vita“, einer Baufirma, die sich auf Skigebiets- und Infrastrukturprojekte spezialisierte, sein unternehmerischer Weg. Diese arbeitete mit Sitz in der Ukraine vor allem in zahlreichen Ländern der ehemaligen Sowjetunion, darunter die Ukraine, Kosovo, Armenien, Kirgistan und Kasachstan. „Bis 2014 waren wir auch in Russland aktiv“, erzählt Nicolussi. „Aber mit der Annexion der Krim war für uns klar, dass
anlagen realisierte „Vita“ mit der Zeit auch Straßenbauprojekte und setzte andere Infrastrukturmaßnahmen um. „Wir haben in vielen dieser Länder Pionierarbeit geleistet und oft Projekte umgesetzt, für die es vor Ort noch keine Erfahrung gab.“
Der Tag, an dem alles stoppte
tergeht. Junge Menschen, die ausgehen wollen und motiviert in die Arbeitswelt einsteigen, Menschen, die ihrem gewöhnlichen Alltag nachgehen und hochmoderne Restaurants und Kaffees führen.“ In den Straßen von Kiew keine bombardierten Häuser: Im Fall einer Zerstörung, was natürlich zum dortigen Alltag dazugehört, sind die Trümmer innerhalb von zwei, drei Tagen weggeräumt, nach ein, zwei Wochen beginnt der Wiederaufbau. Bei seiner Rückkehr in die Ukraine Anfang 2023 sah er gleich das Potential.
Neustart inmitten des Krieges

Neben dem klassischen Bau von Ski-
Am 24. Februar 2022 – Nicolussi selbst war an diesem Tag gerade nicht in der Ukraine – kam die schockierende und auch unerwartete Nachricht, die alles veränderte: „Die WhatsApp-Nachricht ging rein: Wir werden bombardiert. Baustellen geschlossen, Kunden weg, staatliche Aufträge sofort gestoppt. Der Staat hat gesagt: ‚Wir asphaltieren doch nicht für den Feind‘.“ Die Firma musste Konkurs anmelden, die Südtiroler Strukturen blieben bestehen, aber die Basis des internationalen Geschäfts brach weg. Trotzdem wollte er nicht aufgeben. „Ich habe nicht wahrhaben wollen, dass es einfach vorbei ist. Die Ukraine ist nach 20 Jahren fast wie eine zweite Heimat für mich geworden.“ Und so hat sich Nicolussi, der ständig mit Freunden und Kollegen, die in der Ukraine wohnen, in Kontakt geblieben war, zurück „gewagt“ und gesehen, dass das Bild, das man oft vor Augen hat, recht wenig mit der Realität zu tun hat. „Man sieht in Kiew, dass das Leben wei-
Stefano Nicolussi Rossi: „Die Situation in der Ukraine, speziell im Osten, ist gewiss sehr beängstigend. Trotzdem erlebe ich eine Gesellschaft in Bewegung.“
Wenige Monate später gründete er Renovua S.p.A., eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Rom. „Wenn man über Wiederaufbau redet, geht es um öffentliche Förderungen, etwa von der Europäischen Investitionsbank. Da muss man in der Nähe der Politik sein“, erklärt er die Standortwahl. Als er damals bei einer ähnlichen Konferenz wie der diesjährigen Ukraine Recovery Conference sein geplantes Projekt vorgeschlagen hatte (auch wenn es damals noch deutliche Unterschiede zur jetzigen Form gab), waren viele Teilnehmer, darunter wichtige Vertreter aus der italienischen Politik, überzeugt und so hat sich nach und nach die „Renovua“ herausgebildet. Generell sei die jetzige italienische Regierung, egal welcher innenpolitischen Ausrichtung, sehr engagiert und förderlich für dieses Projekt. „Die Unterstützung kommt geschlossen aus der italienischen Regierung und sorgt für eine schnelle
Möglichkeit des Wiederaufbaus in der Ukraine.“
Einerseits verfolgt „Renovua“ das Ziel einer Sozialfinanzierung und Bankgründung. Geplant ist der Erwerb einer kleinen Bank, um günstige Kredite für Binnenver triebene, Flüchtlinge und kleine ukrainische Unternehmen zu vergeben, um den Immobilienmarkt neu zu beleben. Dabei werden diese Immobilien auch unter der Leitung des Unternehmens errichtet. „50 Prozent kommen aus EU-Mitteln, 50 Prozent von uns und von Privatinvestoren. Wer jetzt im Bankensystem präsent ist, ist mittendrin, wenn der Wiederaufbau im großen Stil beginnt.“

(v. r.) Stefano Nicolussi Rossi neben Vize-Gesundheitsminister Edem Adamanov, Dr. Alexander Gardetto und Oleksander Urin, Direktor des Kinderkrankenhauses Ohmatdyt in Kyiv. Das Foto entstand nach der Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens.
Darüber hinaus geht es auch um die Gesundheit und Rehabilitation von Veteranen. In Kooperation mit Dr. Alexander Gardetto, als Arzt in der „Brixsana“ tätig, kommt die TSR-Technologie (Targeted Sensory Reinnervation) zum Einsatz. Sie verbindet verletzte Nerven mit intakten und kann so Phantomschmerzen bei Amputierten beenden. In
bionische Prothesen sogar ein realistisches Tastgefühl. Damit könnten die zahlreichen verletzten Kriegsveteranen relativ günstig behandelt werden, denn auch hier werden Förderungen aus der EU eine wichtige Rolle spielen. Ende August soll in Rivne die erste operative Mission stattfinden, mit kostenlosen Eingriffen für vier bis fünf Patienten. Begleitet wird sie von der bekannten italienischen Journalistin Claudia Conte, die darüber für nationale Sender berichten und für genügend Aufmerksamkeit sorgen soll.
„Geplant ist, dass sogar Präsident Selenskyi unsere Patienten besuchen wird – die Zusage erhält man aber derzeit aus Sicherheitsgründen frühestens ein bis zwei Tage vorher“, so Nicolussi. Parallel dazu sollen Kontakte zu dem Kiewer Kinderspital „Ohmatdyt“ vertraglich festgelegt wer-
zu behandeln.
„Renovua“ plant zudem Müllverbrennungsanlagen, ähnlich der Anlage in Bozen-Süd, die im ukrainischen Entwicklungsplan bis 2035 fest verankert sind. Außerdem sollen kleine bis mittlere Wasserkraftwerke gebaut werden; ein konkretes Projekt etwa zur Versorgung unterirdischer Datencenter, die für die Verteidigung wichtige KI-Prozesse steuern, ist bereits im Gange.
„Wir betreiben solche Anlagen 25 Jahre lang, dann gehen sie an den Staat. Das ist so ein Win-win für beide Seiten.“
Offene Plattform für regen Austausch
Neben „Renovua“ hat Nicolussi auch „Domus Europa“ gegründet, eine Non-Profit-Organisation, die als ständige Plattform
für kulturellen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Austausch zwischen Italien und der Ukraine dient. „Als Unternehmer kannst du nicht einfach direkt mit Politikern über Geschäfte reden – mit ‚Domus Europa‘ schaffen wir einen offenen Rahmen ohne Gewinnabsicht.“ Von Kunstausstellungen mit ukrainischen Künstlern in Rom bis hin zu Universitätskooperationen und Gesundheitsprojekten spannt sich dabei der Bogen. Ziel ist es, den Austausch in allen gesellschaftlichen Bereichen zu fördern und damit auch weit über Wirtschaftsthemen hinaus erfolgreich zu kooperieren. So wurde etwa eine gemeinsame Kunstausstellung organisiert, die im Zuge der diesjährigen „Ukraine Recovery Conference“ großen Anklang fand.
Internationale Bühne
Im Juli nahm Nicolussi als einziger Südtiroler Unternehmervertreter mit einem eigenen Side-Event an der „Ukraine Reco-

UNTERWEGS MIT WIPPOLINO
Zum Kloster Maria Waldrast in Matrei

Wippolino und seine Rabenfreundin Rita empfehlen einen Besuch des Wallfahrtsklosters Maria Waldrast in Matrei. Hoch oben am Fuße der Serles gelegen, gilt es als das höchstgelegene Kloster Mitteleuropas. Besonders beeindruckt sind die beiden von den spannenden Themenwegen, die rund um das Kloster verlaufen.
Themenweg 1:
Der Quellenweg
Auf dem Quellenweg dreht sich alles um das Wasser der Serles. Entlang des Weges begleiten Sprichwörter, Weisheiten und künstlerische Installationen die Wanderer. Der Einstieg befindet sich etwas unterhalb des Mauthäuschens Maria Waldrast. Immer wieder passiert man Brunnen und Quellen, die beschildert und mit interessanten Informationen versehen sind.
• Länge (hin und retour): 11,6 km
• Höhenunterschied: 590 Hm
• Gehzeit: ca. 4 Stunden
Themenweg 2:
Der Schöpfungsweg Der Schöpfungsweg verbindet Spiritualität, Natur und Kunst. Spielerische und interaktive Stationen laden dazu ein, die Natur bewusst wahrzunehmen und Dankbarkeit für die Schöpfung zu empfinden. Kraft- und
Besinnungsplätze sorgen für kleine Pausen zum Energietanken.
Die Rundwanderung startet beim Kloster Maria Waldrast und führt wieder dorthin zurück.
• Länge: 2,7 km
• Höhenunterschied: 113 Hm
• Gehzeit: ca. 1 Stunde
Ein besonderes Highlight wartet direkt beim Kloster Maria Waldrast: der „Serleszug“, der gemütlich zur Bergstation der Serlesbahn tuckert. Doch bevor die lustige Fahrt beginnt, lohnt sich ein kurzer Stopp beim Marienbrunnen. Dem klaren Quellwasser wird eine heilende Wirkung nachgesagt.
Nadine Pichler
Das Ausflugsziel stammt aus „Wippolinos Reis tagebuch“einem grenzüberschreitenden Kleinprojekt, das im Rahmen des Programms INTERREG Italien-Österreich 2021-2027 – Interreg-Rat Wipptal finanziert und von der Europäischen Union kofinanziert wurde. Projektträger sind die Gemeinde Sterzing und der Planungsverband Wipptal in Zusammenarbeit mit allen Gemeinden des nördlichen und südlichen Wipptales.
very Conference“ (URC 2025) in Rom teil – und das als durchaus wichtiger Faktor. Italien und die Ukraine präsentierten dort konkrete Projekte für den Wiederaufbau und die wirtschaftliche Erholung. Über 200 internationale Vereinbarungen im Wert von mehr als elf Milliarden Euro wurden dabei unterzeichnet. Für ihn ist klar: „Man darf nicht warten, bis der Krieg vorbei ist. Dieser sogenannte Wiederaufbau hat in vielen westukrainischen Regionen längst begonnen.“
Alltag im Ausnahmezustand
Nicolussi verbringt im Schnitt etwa zehn Tage pro Monat in der Ukraine, vor allem in Kiew. „Tagsüber würde einem in Kiew kaum auffallen, dass dieses
Nicolussi dort eine Gesellschaft in Bewegung. Junge Gründer starten Firmen, entwickeln Drohnentechnologie, treiben ITProjekte voran – generell ist das Land hochmodern und beweist schon jetzt riesiges Potential. „In fünf Jahren wird die Ukraine das modernste Land Europas“, hat Ursula von der Leyen gesagt – und Nicolussi stimmt ihr voll zu: „Sie hat recht. Die sind top unterwegs, speziell im ITBereich. Wenn Frieden naht, ist gewiss unheimliches Potential vorhanden.“
Beeindruckendes Seilbahn-Projekt
Eines der jüngsten Projekte ist der Bau einer beeindruckenden Seilbahn zwischen mehreren Ortschaften in der Westukrai-


Gewinner und Verlierer in unserer Vogelwelt
Heinrich Aukenthaler
Reisen bildet. Wir wissen nach jeder Fahrt in ferne oder auch nur nähere Länder mehr von unserer schönen Natur und vielfältigen Kultur und zehren oft ein Leben lang von der Erinnerung an das dabei Gesehene und Erkannte. Wir Menschen sind nicht allein auf dieser Welt mit unserem Fernweh. Auch die verschiedensten Tierarten verändern vorübergehend oder dauerhaft ihre Wohnorte, entweder jährlich gezwungen, um zwischen Winter- und Sommerquartier zu wechseln, oder für immer, um neue Lebensgründe zu suchen, wenn es im eigenen Umfeld zu eng und die Nahrung knapp wird, und manchmal auch deshalb, weil die Gegebenheiten im angestammten Lebensraum unwirtlich geworden sind und der Überlebenswille einen Ortswechsel empfiehlt. Besonders leicht haben es die Vögel, durch Ortsverlagerung den Wechselfällen des Lebens zu begegnen. Es ist für jeden Vogelliebhaber interessant zu beobachten, was in der Vogelwelt vor sich geht, und zu überlegen, warum dies geschieht. Neue Arten siedeln sich bei uns an, eine besondere Aufmerksamkeit wird gelegentlichen Irrgästen aus anderen Ländern zuteil, und leider erleben wir auch das Zurückweichen einzelner besonders sensibler Kulturflüchter. Im Folgenden seien nur einige wenige Beispiele genannt.

Der Kolkrabe
Die Unvorsichtigen sterben aus. Diese Weisheit gilt besonders dann, wenn es im eigenen Umfeld gefährlich wird. Die Kolkraben haben schon früh verstanden, dass sie den Menschen aus dem Weg gehen müssen. Sie haben sich von der Tiefebene, wo sie einst verbreitet waren, in die rauen Berge zurückgezogen. Nun haben sie aber festgestellt, dass ihnen die Menschen – aus welchen Gründen auch immer – nicht mehr unerbittlich nachstellen, und sie sind den Siedlungen näher gerückt. Nur ihre Neststandorte halten sie immer noch streng geheim. Kolkraben
gehören zu den intelligentesten Vögeln. Sie können auch Zutrauen zu freundlich gesinnten Menschen schöpfen und mit dem menschlichen Kumpan verständig kommunizieren. Und nicht nur mit dem menschlichen, wie uns die Mythologie lehrt. Die höchste germanische Gottheit, Odin oder Wotan mit Namen, bediente sich seiner beiden Raben Hugin und Munin, um sich vom Geschehen in der Welt Bericht erstatten zu lassen. Hugin, der Gedanke, und Munin, die Erinnerung, setzten sich dem Rabengott, wie Wotan auch genannt wurde, auf die Schultern und flüsterten ihm das auf ihren Rundflügen Gesehene ins Ohr. Auch in Goethes Faust
Der Kolkrabe ist vorsichtig, neugierig und lernfähig –diese Eigenschaften haben der Art Nutzen gebracht.
II stehen zwei Raben als spähende Berichterstatter in allerdings teuflischen Diensten. Sie bringen Mephisto Kundschaft über das Schlachtengetümmel „Auf dem Vorgebirg“ im Krieg zwischen Kaiser und Gegenkaiser.
Der Rotmilan
Königsweih wurde er auch genannt. Die Italiener haben ihm den hochadeligen Beinamen erhalten, als „nibbio reale“ ist er in unserer zweiten Landessprache bekannt. Und tatsächlich fällt er mit seiner erhabenen Erscheinung, dem elegant-gemächlichen Flug, der unter Greifvögeln eher seltenen Farbenpracht des
Rotmilane sind besonders prächtige Greifvögel; sie haben nun auch unsere Gegend als Wohn- und Streifgebiet entdeckt.

ist die Art noch gar nicht genannt. Seit nun schon mehreren Jahren aber kann uns der Rotmilan in den meisten Tälern unseres Landes begegnen. Die wenig scheuen Vögel kommen manchmal den Siedlungen erstaunlich nahe und fliegen über Dorf und Stadt. Sogar die Straßenfluchten von Sterzing scheinen sie zu interessieren. Ihre engeren Streifgebiete sind aber die Feldflur und die Waldränder. Nahrungsknappheit scheint sie nicht zu plagen. Weil sie dank ihrer gut beweglichen Steuerfedern wendige Flieger sind, gelingt es ihnen, anderen Greif- oder Krähenvögeln die Beute abzujagen, meist durch zähe Zudringlichkeit, sodass sie dem bedrängten Gegenüber so lange „auf die Nerven gehen“, bis Bussard oder Krähe oder wer auch immer schließlich ihr durch eigene Kraft erworbenes Futter
nur deshalb sind sie wohlgelitten.
Die Kuhreiher haben alle Kontinente erobert. Einstmals lebten sie nur in der alten Welt, dort in den südlicheren, wärmeren Gebieten. Heute fehlen sie so gut wie nirgendwo, nur von den rauen Klimazonen halten sie sich fern. Die Eroberungswelle hängt hauptsächlich mit der Umwandlung von Wald in Weideland zusammen. Wo große Grasfresser weiden, gefällt es auch den Kuhreihern.
In unserem Land sind sie eine Ausnahmeerscheinung. Ziehende Trupps lassen sich nur selten sehen. Dem Jagdaufseher Gottfried Mair ist in seinem ehemaligen Dienstgebiet im Oberpustertal eine schöne Aufnahme gelungen. Wer viel in der freien Natur kundig unterwegs ist, dem zeigt sich auch das Unerwartete.

Wenige Vogelarten haben sich so rasch ausgebreitet und vermehrt wie die Kuhreiher. Bei uns sind sie nur selten auf dem Durchzug zu sehen.
schon eingestuft. Es braucht lückiges Grasland zur Nahrungssuche, bleibende Bodendeckung für die Brut, aus dem Wiesengrün emporragende Stängel als Ansitzwarten. Gern nimmt es dafür auch Pfosten und Pfähle in Anspruch. Und es braucht eine Zeit lang Ruhe und Sicherheit in seinem Lebensraum, zumindest so lange, bis die Eier in die geschützte Nestmulde gelegt, die Jungen geschlüpft, großgezogen und selbstständig geworden sind. Das dauert nicht viel mehr als einen Monat. Langsam scheint sich ein Bewusstsein für den Wert der Wiesenbrüter zu bilden und zu festigen. Auf der Malser Heide ist ein mehrjähriges Projekt im Gange, mit dem die Mähtermine auf die Bedürfnisse der Wiesenbrüter abgestimmt werden. Den daran beteiligten Landwirten wird eine Prämie zuerkannt. Wer vor wenigen Jahrzehnten noch durch unsere Talwiesen
Zaunpfählen sitzen. Heute suchen wie sie hier vergeblich.
Reisen bildet und regt an. Viele bedeutende Erkenntnisse wurden von Reisenden auf ihren Fahrten gewonnen. In der Naturwissenschaft ragen zwei Namen heraus: Alexander von Humboldt (1769 – 1859) entdeckte und beschrieb auf seinen Forschungsreisen eine Vielfalt von Vorgängen und Erscheinungen in der Natur, die wir heute als wissenschaftliches Allgemeingut betrachten dürfen. Eine Aufzählung würde nicht enden. Großen Ruhm, aber auch gewisse Widerstände handelte sich Charles Darwin (1809 – 1882) mit seinen umwälzenden Rückschlüssen aus seinen Beobachtungen ein. Er schöpfte aus den Erfahrungen, die er vor allem während seiner fünf Jahre dauernden Seefahrt auf der „Beagle“, seinem Schiff, gewonnen hatte und verfasste schließ

Das Braunkehlchen gilt als gefährdet. Als Wiesenbrüter würde es von einer späten Mahd bei mäßiger Düngung profitieren. Ein entsprechendes Projekt läuft im Vinschgau auf der Malser Heide.
Vom Wald ins Landesamt
Dominik Trenkwalder, Erster Mitarbeiter im Amt für Wildtiermanagement, im Porträt
Dominik Trenkwalder (34) stammt aus Mareit und sitzt heute an einer Schlüsselstelle des Landes, wenn es um die Überwachung und Verwaltung von Wildtieren geht. Seit Sommer 2022 arbeitet er nämlich im Amt für Wildtiermanagement, wo er als Erster Mitarbeiter eine tragende Funktion hat: Er vertritt, wenn nötig, die Amtsleitung, koordiniert interne Abläufe und sorgt dafür, dass Gutachten und Verfahren reibungslos laufen. Parallel dazu steht er zwei wichtigen Gremien vor – einmal der Jägerprüfungskommission, die über
die Zulassung neuer Jägerinnen und Jäger entscheidet, und zudem auch der Wildbeobachtungsstelle, welche die Landesregierung in fachlichen Fragen direkt berät. Seine Arbeit bringt ihn mitten hinein in Debatten über Wölfe, Rotwildbestände oder die Folgen des steigenden Drucks auf Wildtiere und deren Lebensräume – Themen, die gewiss auch hier im Wipptal spürbar sind.
I Lorenz Grasl
Sein Weg war keineswegs geradlinig. In der Schule tat sich
Dominik Trenkwalder manchmal schwer, besonders in Fächern wie Mathematik. Deshalb riet man ihm von einer Oberschule eher ab. Schon als Kind verbrachte er aber jede freie Minute draußen. Ob beim Spielen in der Natur oder bei Streifzügen durch die Wiesen rund um Mareit – Tiere und der Wald faszinierten ihn von klein auf. Dass er beide einmal zu seinem Beruf machen wollte, war für ihn eigentlich immer selbstverständlich. Also entschied er sich doch für die Landwirtschaftsschule in Auer, die „für einen Weg wie dem meinem sicher besser geeignet ist,
weil einem unglaublich viel und breitgefächertes Wissen vermittelt wird“. Fast fünf Jahre lang pendelte er täglich zwischen Mareit und Auer. „In den ersten Jahren war es wirklich anstrengend, doch durch die tatkräftige Unterstützung meiner Familie war auch das machbar“, erzählt er offen. Erst ab der 4. Klasse änderte sich das: Als die Fächer praxisnäher wurden, Waldkunde und Forstwirtschaft in den Vordergrund rückten, blühte er auf. „Da habe ich zum ersten Mal gespürt, dass ich fachlich wirklich gut sein kann, wenn mich etwas richtig interessiert.“

Schönes Unsichtbares

Sein Plan war klar: Er wollte Förster werden. Doch am dafür notwendigen Zweisprachigkeitsnachweis scheiterte er gleich mehrmals, Stellenvergaben liefen ohne ihn ab. „Da ist für mich eine Welt zusammengebrochen“, erinnert sich Dominik. Schließlich entschied er sich doch für ein Studium. Er schrieb sich in Innsbruck für Biologie ein, wechselte dann ins Masterstudium Ökologie und Biodiversität. Es folgten ein zweites Masterstudium in Bozen und die Staatsprüfungen als Biologe und Forstwirt. „Irgendwann habe ich am Studium zunehmend Gefallen und am Lernen großes Interesse gefunden. Schließlich war es dann auch der Weg, der mich an mein Ziel gebracht hat. Heute bin ich froh, dass es so gekommen ist. Weiterbildung und ständiges Lernen sind mir auch heute noch sehr wichtig und dafür scheue ich keine Mühen.“
Seine erste berufliche Station war die Praxis: vier Jahre Förster im Sarntal, mit Verantwortung für Waldpflege, Wildkontrolle und Schutzbauten. „Diese Erfahrung war wertvoll, weil ich dort den Beruf von Grund auf richtig kennengelernt habe.“ Doch der Wunsch, mehr gestalten zu können und mehr Einfluss zu haben, um bei wichtigen Entscheidungen mitreden zu können, führten ihn in die Verwaltung nach Bozen. 2022 wechselte er an das Amt für Jagd und Fischerei, das heutige Amt für Wildtiermanagement. Nach einiger
Zeit übernahm er dort die Funktion des Ersten Mitarbeiters, der dem stellvertretenden Amtsleiter entspricht. Ein Teil seiner Arbeit besteht dabei darin, gesetzliche Vorgaben und Stellungnahmen vorzubereiten und in verständlicher Form – etwa als Rundschreiben –weiterzugeben. Sein Aufgabenfeld reicht zudem von der Erarbeitung von Fachgutachten bis hin zur Bearbeitung von Verwaltungsstrafen und der internen Organisation. Besonders sichtbar wird seine Arbeit jedoch in den Bereichen, die immer wieder in der Öffentlichkeit diskutiert werden: Wolf, Rotwild, Bär, Wildschäden und die Naturnutzung im Allgemeinen.
„Null Risse wird es nie geben“
Beim Thema Wolf versucht Trenkwalder, Mythen zu entkräften. Ausgedehnte Entnahmen allein würden seines Erachtens keine Garantie bieten, Risse zu verhindern. „Man darf nicht glauben, dass mit einer Entnahme alle Probleme gelöst sind. Auch danach kann es weiterhin Schäden geben.“ Entscheidend sei ein Maßnahmenmix aus Monitoring, Herdenschutz und – wo rechtlich möglich – auch gezielten Entnahmen. Was in der Praxis schwierig ist: „Der Wolf bewegt sich in riesigen Territorien und ist fast ausschließlich nachtaktiv. Eine Entnahme ist sehr anspruchsvoll und gelingt nur mit viel Vorbereitung. Das zeigen auch Erfahrungen in der Schweiz, wo für eine Entnahme eines Wolfes im Mittel 20 Tage benötigt wurden.“ Gerichtsentscheidungen, die jüngst Entnahmedekrete bestätigt haben, wertet er als wichtiges Signal an die Almwirtschaft. Gleichzeitig bleibt er realistisch: „Null Risse wird es nie geben, wenn der Wolf hier lebt. Aber es
Zirog,
ein Herzplatz

Durch den Wald hinauf, an der Baumgrenze angelangt, öffnet sich eine neue Welt. Eine offene, freundliche Energie kommt mir entgegen. Es fühlt sich ein bisschen an wie nach Hause kommen. Während der Wanderung Richtung Schlüsseljoch sortieren sich meine Gedanken und bekommen eine klare Richtung. Immer wieder wendet sich mein Blick auf die Almwiesen, den darunterliegenden Wald, die markanten „Kapuziner“, die als ewige Wächter den Ort hüten. In der Ferne die zart wirkenden und doch mächtigen Bergspitzen in der Abendsonne. Ein Gefühl von Zeitlosigkeit. Alles an seinem Platz. Entspannen, loslassen, genießen. Auffallend sind die vielen Ameisenhaufen. Da auch Tiere für uns Menschen immer eine Botschaft haben, symbolisiert die Ameise Gemeinschaft, Ordnung und Eigenverantwortung. Erfolg durch Teamarbeit.
Und zwischen modernem Stil und herzlicher Tradition, möglicherweise inspiriert von der Energie des Ortes, die neu errichtete Kapelle, die in ihrer Form den Kapuzinern wirklich sehr ähnelt. Für mich ein zeitgemäßer, freier Ort der Stille.
Der Tipp in diesem Monat ist kurz und einfach: Höre auf dein Herz!

Mehr Schutz für Trens

Seit Jahren arbeitet das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord in der Agentur für Bevölkerungsschutz am Hochwasserschutz am Trenserbach, u. a. durch den Bau einer 6.500 m3 fassenden Rückhaltesperre im Jahr 2020. Im Frühjahr und Sommer dieses Jahres wurden in Partinges und Trens größere Abflusssektionen gebaut und kritische Stellen entschärft. In beiden Baustellen wurde eine Künette (Sohlbreite: 4 m) gebaut. Alle Verrohrungen mit 0,8 m Durchmesser wurden durch 2,5 m breite und 2 m große Schächte ersetzt, um die Gefahr einer Verstopfung durch mitgeführtes Material deutlich zu verringern. In Partinges ersetzten Wildbacharbeiter 35 Laufmeter der Verrohrung und sicherten oberhalb und unterhalb davon etwa 50 m. In Trens wurde eine 600 m lange Künette errichtet, bei einer Brücke wurde das Bachbett etwa 1 m abgesenkt, um die Abflusskapazität zu erhöhen. Bei den anderen Übergängen wurden die Schächte eingebaut. Dieses Baulos umfasst die Strecke von der großen Filtersperre bis zur Staatsstraße.
Zusätzliche Beiträge
Die Landesregierung stellt in diesem Jahr zusätzliche drei Millionen Euro für den Bau, den Ausbau, die Befestigung und die Sanierung des ländlichen Wegenetzes zur Verfügung. In 19 Gemeinden mit einem Anteil am ländlichen Wegenetz von 50 bis 75 km, darunter Freienfeld und Ratschings, wird ein zusätzliches Projekt bis zu maximal 200.000 Euro (80 %) finanziert.

Berggebietes weiter existieren kann.“ Auch beim Rotwild ist seine Sicht differenziert. Landesweit haben sich die Bestände seit den 2000er Jahren zwar stark erhöht, doch im Wipptal sei die Situation derzeit noch nicht so dramatisch – auch wenn sich der Bestand in den letzten zehn Jahren verdreifacht hat. „Wir haben hier durchaus Bestände, vor allem westlich des Eisacks, aber kein großes Problem.“ Ganz anders sei die Lage etwa im Vinschgau, wo der Wildeinfluss ein aus Forst- und landwirtschaftlicher Sicht inakzeptables Ausmaß angenommen hat. Nahezu jede Grünlandfläche im Vinschgau ist mittlerweile von einem zwei Meter hohen Wildzaun umgeben, was man sich im Wipptal kaum vorstellen kann. Die Jagd könne auch hier nur ein Teil der Lösung sein. „Bei der Jagd ist entscheidend, dass man nicht nur Trophäenträger entnimmt, sondern gezielt auch weibliches Wild. Nur so wirkt die Regulation nachhaltig.“ Zudem müsse durch die Umgestaltung des Waldes gezielter auf das teils ungesunde Wachstum des Rotwildbestandes reagiert werden – das sei nämlich sehr effektiv und gut umsetzbar. Auch den Tourismus und die hohe Aktivität in vielen Wäldern und auf vielen Bergen nimmt Trenkwalder in den Blick. Denn übermäßige Aktivität könne Wildtiere in kritischen Phasen stark belasten, etwa in der Winterruhephase. „Nicht jede Skitour ist ein Problem, aber in sensiblen Bereichen braucht es klare Regeln und Rücksicht. Auch Einheimische müssen nicht überall unterwegs sein. Es geht um das Bewusstsein, dass Wildtiere störungsfreie Gebiete brauchen.“ Neben all der Verwaltungstätigkeit bleibt für ihn der persönliche Bezug zur Natur nach wie vor zentral. „Ich versuche, so oft
es geht draußen zu sein – das brauche ich einfach.“ Ob eine Skitour im Winter, einepäck oder Wanderungen mit der Familie: Die Natur ist für ihn Ausgleich und Kraftquelle zugleich. So schließt sich für ihn der Kreis: Was als kindliche Leidenschaft im Wald begann, ist heute sein Beruf – und zugleich eine Aufgabe, die weit über das Persönliche hinausgeht. Zwischen Schreibtisch und Bergen trägt er Verantwortung dafür, dass das Miteinander von Mensch, Tier und Natur in Südtirol gelingt.
Die heimliche Rückkehr
Nach Wolf und Bär ist nun auch der Luchs wieder in Südtirol unterwegs. Gesichtet wurde er im Sommer letzten Jahres u. a. am Brenner. „Die Beobachtungen sind etwas Besonderes, weil es sehr schwer ist, einen Luchs in freier Wildbahn zu sehen“, erklärt Dominik Trenkwalder vom Amt für Wildtiermanagement. Gezieltes und geregeltes Monitoring, um Anzahl und Verbreitung genau festzustellen, gibt es in Südtirol nicht, diese Erhebungen finden lediglich anhand von Meldungen von Jägern, Jagdhelfern oder Bürgern statt. Über Jahrhunderte war die scheue Raubkatze verschwunden, nun kehrt sie langsam zurück. Wahrscheinlich stammen die Tiere aus den Schweizer Alpen, wo seit den 1970er Jahren Wiederansiedlungsprojekte laufen. Für Naturliebhaber ist das eine kleine Sensation: Der Luchs gilt nämlich als Symbol für intakte große Waldlandschaften. Im Gegensatz zu Wolf oder Bär sorgt er kaum für Konflikte. Luchse leben einzelgängerisch, meiden den Menschen und jagen vor allem Rehe oder Hasen. Ein direkter Angriff auf Nutztiere ist äußerst selten.
Neueröffnung „Die Putzerei”
Seit vielen Jahren hatte ich einen Traum: den Weg in die Selbstständigkeit.
Jetzt ist es endlich so weit – und ich freue mich riesig, meinen Traum mit den Menschen in Sterzing zu teilen.
„Die Putzerei“ ist für mich mehr als nur ein Ort, an dem Kleidung gereinigt wird. Jedes einzelne Detail habe ich mit Liebe gestaltet. Mir war wichtig, dass sich unsere Kundinnen und Kunden von Anfang an wohlfühlen und ihre Kleidung bei uns in besten Händen wissen.
Besonders dankbar bin ich meinem Partner René Sparber, Inhaber der Firma „Sparber Ofenbau“. Er hat nicht nur die Räumlichkeiten gestaltet, sondern von Anfang an an mich geglaubt, mich ermutigt und unzählige praktische Lösungen gefunden. Ohne sein handwerkliches Können und seine Unterstützung wäre vieles nicht möglich gewesen. Während René die Basis geschaffen hat, konnte ich mich um die Dekoration und die Atmosphäre kümmern. So ist ein Ort entstanden, der funktional, modern und gleichzeitig herzlich ist – genau so, wie ich mir „Die Putzerei“ vorgestellt habe.
Nuova apertura “Die Putzerei”
Da molti anni avevo un sogno: diventare indipendente.
Ora finalmente ci siamo e sono felicissima di condividere il mio sogno con gli abitanti di Vipiteno.
“Die Putzerei” è per me di un semplice luogo dove si lavano i vestiti. Ho curato ogni singolo dettaglio con amore. Per me era importante che i nostri clienti si sentissero a proprio agio fin dall'inizio e sapessero che i loro capi erano in ottime mani.

Ich biete die professionelle Reinigung von Hemden, Anzügen, Vorhängen, Teppichen und vielem mehr an. Dabei lege ich größten Wert auf Qualität, Sorgfalt und Service – damit man seine Kleidung mit einem guten Gefühl abgibt und mit einem noch besseren zurückbekommt.
Die Eröffnung der Putzerei ist für mich ein Herzensprojekt und ich freue mich darauf, viele Menschen in Sterzing und Umgebung mit Frische, Sauberkeit und zuverlässigem Service zu begleiten.
Sono particolarmente grata al mio partner
René Sparber, titolare dell'azienda “Sparber Ofenbau”. Non solo ha progettato i locali, ma ha creduto in me fin dall'inizio, mi ha incoraggiata e ha trovato innumerevoli soluzioni pratiche. Senza la sua abilità artigianale e il suo sostegno, molte cose non sarebbero state possibili.
Mentre René ha creato le basi, io mi sono occupata della decorazione e dell'atmosfera. Il risultato è un luogo funzionale, moderno e allo stesso tempo accogliente, proprio come avevo immaginato “Die Putzerei”.
Offro un servizio professionale di pulizia di camicie, abiti, tende, tappeti e molto altro ancora. Attribuisco grande importanza alla qualità, alla cura e al servizio, affinché i clienti possano consegnare i propri capi con tranquillità e riceverli indietro ancora più belli.
L'apertura della lavanderia è per me un progetto che mi sta molto a cuore e non vedo l'ora di accompagnare molte persone a Vipiteno e dintorni con freschezza, pulizia e un servizio affidabile.

Zwischen Leid und Hoffnung
Magdalena
Gschnitzer und ihre Mission für Thailands sanfte Riesen
Wenn Magdalena Gschnitzer aus Gasteig an Thailand denkt, tauchen vor ihrem inneren Auge keine Traumstrände oder prächtigen Tempel auf. Sie sieht Elefanten. Die sanften Riesen gelten seit Jahrhunderten als spirituelles und kulturelles Symbol des Landes, als das „Herz Thailands“. Doch für Magdalena ist dieses Herz heute gebrochen. Denn hinter der romantischen Vorstellung von Freiheit und Würde verbirgt sich eine Realität, die von Leid, Ausbeutung und Verlust geprägt ist.
Magdalena kennt diese Realität aus erster Hand. Mehrfach reiste sie nach Chiang Mai in den Norden Thailands, um im „Elephant Nature Park“ (ENP) als Freiwillige mitzuarbeiten. Dort half sie, tonnenweise Obst zu verladen, Reisbälle vorzubereiten, Ställe auszumisten und Wasserbecken zu reinigen. Doch sie kam nicht nur als Helferin. Mit Kamera und Notizbuch dokumentierte sie für ihre Dokuserie „HOPE“ den Alltag der Elefanten und sprach mit Menschen, die ihr Leben dem Schutz dieser Tiere widmen.

Eine dieser Menschen ist Saengduean „Lek“ Chailert, Gründerin des Parks. „Lek“ bedeutet „klein“ – und ja, sie ist wirklich zierlich. Doch ihr Mut, ihre Entschlossenheit und ihr Mitgefühl machen sie zu einer der größten Persönlichkeiten, die Magdalena je getroffen hat. Für sie ist Lek ein Symbol für Hoffnung.
Die harte Wirklichkeit
Früher lebten in Thailand über 100.000 Elefanten frei in den Wäldern. Heute sind es nur noch
3.000 bis 4.000, die in geschützten Reservaten leben dürfen. Gleichzeitig gibt es über 6.500 Elefanten in Gefangenschaft, viele von ihnen in der Tourismusbranche. Mehr als 2.800 Elefanten sind in Shows, Reitlagern und als Fotoattraktionen im Einsatz – ein erschütterndes Missverhältnis: Es gibt mehr Elefanten in Gefangenschaft als in Freiheit. Hinter den Selfies von Touristen steckt oft ein grausames Ritual: „Phajaan“, das „Brechen des Geistes“. Dabei werden junge Elefanten von ihren Müttern getrennt,
tagelang angekettet und misshandelt, bis sie sich unterwerfen. Viele tragen sichtbare Narben auf der Haut und unsichtbare in ihrer Seele. Magdalena erinnert sich an Tiere, die apathisch im Kreis schwankten – ein Zeichen tiefen psychischen Traumas. „Es bricht mir jedes Mal das Herz“, erzählt sie. „Kein Elefant sollte so leben müssen.“
Ort der Heilung
Der „Elephant Nature Park“ ist anders. Hier gibt es keine Ketten, keine Shows, keine Touristenritte. Stattdessen bekommen die Elefanten Zeit zu heilen. Sie leben auf großen Flächen, dürfen selbst entscheiden, wann sie in die Nähe von Menschen kommen und wann nicht. Manche sind blind oder verletzt, viele tief traumatisiert.
Magdalena beschreibt einen Moment, der ihr besonders im Gedächtnis blieb: „Eines Morgens sah ich eine gerettete Elefantin, die vorsichtig den Rüssel um Leks Hand legte. Gemeinsam spazierten sie über das Gelände, langsam, fast wie Freundinnen.



Da liefen mir Tränen über das Gesicht. Tränen der Freude, aber auch der Demut. Denn hier geschieht Heilung, nicht nur für die Elefanten, sondern auch für uns Menschen.“
Ansteckende Hoffnung

Im Interview für ihre Dokuserie „HOPE“ sagte Saengduean „Lek“ Chailert einen Satz, der Magdalena besonders bewegte: „Wenn ich einen Baum pflanze und ihm Liebe schenke, wird er wachsen. Mit den Elefanten ist es genauso. Sie kommen hierher wie Zombies, doch mit Liebe beginnen sie zu spielen, sich zu entspannen und sich daran zu erinnern, dass sie Elefanten sind. Sie ver-
gessen nie. Aber sie vergeben.“ Für Magdalena wurde dieser Satz zum Herzstück ihrer Arbeit. Er zeigt, dass Hoffnung selbst aus größtem Leid entstehen kann. Sie ist überzeugt: Orte wie der „Elephant Nature Park“ sind Beweise dafür, dass ein anderes Miteinander möglich ist – eines, das auf Respekt, Mitgefühl und Vertrauen beruht. Sie hat Elefanten gesehen, die jahrzehntelang misshandelt wurden und trotzdem wieder gelernt haben, zu vertrauen. „Hoffnung ist ansteckend“, sagt sie. „Und wir brauchen sie dringend – nicht nur für die Tiere, sondern auch für uns selbst.“
bar

Ein Abend für die sanften Riesen
Am 10. Oktober lädt Magdalena Gschnitzer zu einem multimedialen Vortrag „Zwischen Leid und Hoffnung. Das Leben der Elefanten“ über ihre Erlebnisse mit den „Gentle Giants“ im Vereinshaus in Gasteig. Mit Bildern, Videos und persönlichen Geschichten möchte sie Menschen im Herzen berühren und dazu beitragen, dass noch mehr Land gekauft werden kann, auf dem Elefanten in Freiheit leben dürfen.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Denn, so Magdalena: „Jeder kleine Schritt zählt. Jede helfende Hand, jede Spende, jede Stimme für die Elefanten kann die Welt ein kleines bisschen besser machen.“
Der Vortragsabend beginnt um 19.00 Uhr; Eintritt gegen freiwillige Spende.






Bunte Blätter, heiße Keschtn
Bunte Blätter, heiße Keschtn
Herbst. Alle Jahre wieder. Es ist, als wäre es ein vertrautes Ritual: Die Blätter färben sich bunt, Kastanien schlüpfen aus ihren Igeln, Buschenschänke machen das Herdfeuer an, servieren hausgemachte Schlutzkrapfen, Knödel, Würste, Kraut, Krapfen und gute Tropfen aus dem Weinkeller. Durch raschelnde, bunte Landschaft streifen, mit Menschen beisammensitzen, die man mag …
Herbst. Alle Jahre wieder. Es ist, als wäre es ein vertrautes Ritual: Die Blätter färben sich bunt, Kastanien schlüpfen aus ihren Igeln, Buschenschänke machen das Herdfeuer an, servieren hausgemachte Schlutzkrapfen, Knödel, Würste, Kraut, Krapfen und gute Tropfen aus dem Weinkeller. Durch raschelnde, bunte Landschaft streifen, mit Menschen beisammensitzen, die man mag …

Herbstzeit ist
Törggelezeit:
Herbstzeit ist Törggelezeit:
Sie wärmt den Bauchund erst recht das Herz.
Sie wärmt den Bauchund erst recht das Herz.
Herbschtzeit
Iatz fongt se wieder un die Jammerei naa schode – der Summer isch vorbei ober der Herbscht hot jo a schiane Sochn dei ins olle Freide mochn zum Beispiel durch die Weinberg wondern von oaner Törggelestube zur ondern
Und nit vergessen des guate Essn di Knödel, Schlutzer, Kraut, Speck und Wein und nochor des Jodln mit di gonzen Todln jo des isch ein Hochgenuss den man immer haben muss
Mahlzeit und Prost – wünsch enk a guate Zeit weil der Winter isch gor no awian weit.
Maria Schumann

Herbstzeit ist Kastanienzeit:
Die 24. Eisacktaler Kastanienwochen
Vom 18. Oktober bis zum 2. November erleben Sie die Vielfalt der Kastanie in einer besonderen Herbstveranstaltung.
Vom 18. Oktober bis zum 2. November verwandelt sich das Eisacktal wieder in ein herbstliches Paradies, wenn die 24. Ausgabe der „Eisacktaler Kastanienwochen“ beginnt. Dieses kulinarische Highlight widmet sich ganz der Kastanie und bietet Gästen sowie Einheimischen eine einzigartige Gelegenheit, die edle Frucht in all ihren Facetten zu erleben. In zwölf teilnehmenden Gastbetrieben, die sich von Neustift bis Lajen erstrecken, stehen kreative Gerichte rund um die Kastanie im Mittelpunkt der Speisekarten. Die Köchinnen und Köche präsentieren die Kastanie auf vielfältige Weise – sei es in Vorspeisen, Hauptgerichten oder Desserts – und verwandeln sie in kulinarische Geschmackserlebnisse.

Neben den Kastanienspezialitäten erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Dazu gehören geführte Genusswanderungen, Verkostungen und Bauernmärkte, welche die Region und ihre Spezialitäten in den Fokus rücken. Besonders hervorzuheben ist der „Keschtnweg“, ein Themenweg durch die malerische Kastanienlandschaft des Eisacktales, der die kulturelle Bedeutung der Kastanie für die Region verdeutlicht.
Das Eisacktal, bekannt als „Tal der Wege“, bietet mit dem „Keschtnweg“ ein wahres herbstliches Wanderparadies. Der rund 90 km lange Weg führt von Neustift über Feldthurns bis nach Terlan/Vilpian und durchquert Mischwälder, Fluren und Felder. Kunst- und Naturdenkmäler entlang des Weges erzählen von einer Jahrhunderte alten Kultur. Die herbstliche Natur lädt ein, die Kastanienhaine bei erholsamen Spaziergängen zu genießen, eine Einkehr in einem der teilnehmenden Gastbetriebe darf dabei nicht fehlen.
Die „Eisacktaler Kastanienwochen“ bieten somit nicht nur kulinarischen Genuss, sondern auch eine einmalige Gelegenheit, die Kultur und Natur des Eisacktales hautnah zu erleben.
Weitere Informationen und Details zum Programm unter www.kastanie.it

Dankbarer Abschied




Wehmut und Dankbarkeit prägten die Feier in der Sterzinger Stadtpfarrkirche, als sich die Pfarrgemeinde Ende August von Dekan Christoph Schweigl verabschiedete. Nach sieben Jahren in Sterzing übernimmt er nun das Amt des Dekans in Neumarkt. Die schlichte, aber bewegende Messe wurde vom Frauenchor Laudamus, Familienchor, Pfarrchor und Männergesangverein musikalisch gestaltet. In seiner Abschiedsrede dankte Dekan









Schweigl allen Mitarbeitern der 16 Pfarreien sowie den Vereinen für ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit: „Ich habe mich in Sterzing von Anfang an wohlgefühlt“, so Schweigl bewegt. Bürgermeister Peter Volgger würdigte seine offene, humorvolle Art und betonte: „In Sterzing bleiben die Türen für Sie immer offen.“ PGR-Präsident Hermann Gögl sprach von Überraschung und Unverständnis über die Personalentscheidung,

aber auch von Dankbarkeit für die Wärme, Offenheit und klaren Worte des Dekans, der viele Freundschaften geschlossen und bleibende Spuren hinterlassen habe. Heiterkeit löste die Übergabe eines Reisekoffers als Abschiedsgeschenk aus. Beim abschließenden Umtrunk konnten sich alle persönlich von Dekan Christoph Schweigl verabschieden. bar
Brenner/Pfitsch

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiedeten die Pfarrgemeinden von Brenner, Pflersch, Gossensaß, Wiesen, Kematen und St. Jakob ihren beliebten Seelsorger Pfarrer Corneliu Berea. Nach sechs Jahren segensreichen Wirkens trat der aus Rumänien stammende Geistliche mit 1. September seine neue Aufgabe als Dekan von Innichen, Leiter der Seelsorgeeinheit Oberes Pustertal und Pfarrer von Innichen und Toblach an. Zudem wurde er Pfarradministrator von Wahlen sowie Pfarrseelsorger von Vierschach, Winnebach und Sexten.
Die Nachricht seiner Versetzung kam für viele Gläubige überraschend. Besonders in den Gemeinden Brenner, Pflersch und Gossensaß zeigte man sich betroffen, da mit dem Weggang Bereas künftig auch das große Pfarrhaus ungenutzt bleiben wird und die Seelsorge künftig von Sterzing aus betreut werden soll. Pfarrer Berea hatte am 1. September 2017 seinen Dienst im Wipptal begonnen und rasch das Vertrauen der Menschen gewonnen. In einem feierlichen Dankgottesdienst in Gossensaß wurde
er nun offiziell verabschiedet. Die Präsidentinnen der Pfarrgemeinderäte – Maria Putzer (Gossensaß), Monika Kiebacher (Pflersch) und Waltraud Steger (Brenner) – dankten ihm herzlich für seine wertvolle Arbeit und sein offenes Ohr für alle Anliegen. Musikkapellen, Schützenkompanien, Gemeinderäte und zahlreiche Gläubige begleiteten den beliebten Pfarrer in das Festzelt, wo er nach Grußworten, musikalischen Märschen und einer Ehrensalve persönlich jedem Anwesenden die Hand reichte. Bürgermeister Martin Alber würdigte Berea als „geschätzten Seelsorger, stets pünktlich, hilfsbereit und offen für alles“. Besonders seine Nähe zu den Menschen und sein Engagement für die Jugend hätten bleibende Spuren hinterlassen.
Auch in Wiesen wurde Pfarrer Berea verabschiedet. Pfarrgemeinderatspräsidentin Ingrid Mair überreichte ihm symbolisch „gutes Schuhwerk“ für seinen neuen Weg im Hochpustertal. „Du warst und bist für uns ein Segen. Gottes Segen soll mit dir sein“, wünschte sie ihm im Namen der ganzen Pfarrgemeinde.
Sterzing
„Herzlich willkommen“

Am Patroziniumsfest Mariä Geburt feierten die Gläubigen in Sterzing am ersten Sonntag im September einen besonderen Anlass: Bischof Ivo Muser führte Andreas Seehauser als neuen Dekan der Seelsorgeeinheit Wipptal und Josef Gschnitzer als neuen Seelsorger feierlich in ihr Amt ein.
Begleitet von den Pfarrgemeinderäten, der Bürgerkapelle Sterzing, Fahnenabordnungen und zahlreichen Gläubigen zogen die neuen Seelsorger gemeinsam mit dem Bischof vom MultscherPlatz zur Pfarrkirche. Dort überreichte Bischof Muser dem neuen Dekan symbolisch die Schlüssel der 16 Pfarrkirchen der Seelsorgeeinheit, das Lektionar mit dem Evangelium sowie den Altar. In seiner Predigt betonte der Bischof die Beständigkeit Gottes: „Priester kommen und gehen, aber Gott bleibt. Er ist das Fundament, das trägt und hält.“ Gleichzeitig würdigte er das Wirken des scheidenden Dekans Christoph Schweigl und von Don Giorgio und bat
die Gläubigen um einen hoffnungsvollen Beginn mit den neuen Seelsorgern. Musikalisch umrahmt von Pfarrchor, Frauenchor Laudamus, Männergesangverein und Bürgerkapelle, bekannten sich Seehauser und Gschnitzer zu ihrer neuen Aufgabe. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Euch Gläubigen, denn Seelsorge ist von ihrem innersten Wesen her immer synodal. Wir sehen uns – gemeinsam mit euch – als einfache, aber wichtige Werkzeuge in den Händen Gottes“, erklärte Dekan Seehauser. Beide Seelsorger stammen aus dem Wipptal und haben bereits zuvor erfolgreich zusammengearbeitet. Mit dem im Oktober hinzukommenden P. Vincent Safi aus Tansania wird das Seelsorgeteam weiter verstärkt.
Abschließend hießen die Vorsitzende des Pfarreienrates Waltraud Haller Sailer sowie Vertreter des Pfarrgemeinderates Sterzing die neuen Seelsorger herzlich willkommen.
Abschied von Don Giorgio
Im August wurde Don Giorgio Carli, Kooperator von Sterzing, Koordinator für die Pastoral in italienischer Sprache im Dekanat Sterzing, Pfarrseelsorger von Trens und Geistlicher Assistent für die Ständigen Diakone, bei gemeinsamen Messfeiern in Sterzing und Freienfeld würdevoll verabschiedet.

Im Bild (v. l.) Pastoralassistent Martin Ellemunt, PGR-Präsidentin Waltraud Badstuber und Don Giorgio Carli
Über 15 Jahre hinweg habe Don Giorgio Menschen in glücklichen wie traurigen Momenten ihres Lebens mit viel Liebe, Hingabe, spiritueller Nähe und diskreter Präsenz begleitet, ihnen Trost und Unterstützung geschenkt und auf vorbildhafte Weise Mitgefühl, Nächstenliebe, Gemeinschaft, Gastfreundschaft, Demut und vor allem die Schönheit des Glaubens vorgelebt. Neben Messen und Gebeten in der Kirche gestaltete er u. a. das Oratorium „Maria Schutz“ zu einem einladenden Ort, öffnete den Caritas-Infopoint für Menschen in Not, begeisterte Freiwillige zur Mitarbeit und brachte sein handwerkliches Geschick überall ein, wo Hilfe gebraucht wurde. „Wir werden dich sehr vermissen”, so Pfarrgemeinderatspräsidentin Lucia Vanzo. Als Zeichen des Dankes überreichte ihm die Pfarrgemeinde eine Statue des hl. Georg. Am anschließenden gemeinsamen Umtrunk nahmen u. a. Dekan Christoph Schweigl, Bürgermeister Peter Volgger sowie viele Gläubige und Gäste teil, die ihm nahestehen.
Auch beim Patroziniumsfest in Trens dankten zahlreiche Gläubige und kirchliche Vereine dem Priester für sein tief empfundenes Glaubenszeugnis, seinen unermüdlichen Einsatz und seine liebenswürdige Art: „Sie haben uns das Wort Gottes nähergebracht und aufgezeigt, wie wir danach leben und unser Leben gestalten können. Ihre Freundschaft, Bescheidenheit, Offenheit und Ihr Humor haben die Herzen der Trenser berührt und bewegt. Ihr Engagement für Erstkommunikanten, Firmlinge und Familien bei Taufen und Beerdigungen wird weiterhin Früchte tragen. Die Trenser Mutter, die Sie so sehr schätzen, wird Sie mit ihrer mütterlichen Liebe sicher auf Ihrem weiteren Weg begleiten“, so Pfarrgemeinderatspräsidentin Waltraud Badstuber.
Sterzing
Der Weltladen wird 25

Das Freiwilligen-Team des Welt ladens lädt am 18. Oktober zum Umtrunk in die Altstadt ein, um auf das 25-jährige Bestehen anzustoßen.
Im Jahr 2000 öffnete der Weltladen in der Bäckergasse seine Türen – als siebter in Südtirol. Bereits Ende 1999 hatte eine engagierte Initiativgruppe den Verein „Eine Welt Sterzing“ gegründet. Die Eröffnung war der erste greifbare Erfolg nach dem Motto „Gemeinsam fair handeln für eine gerechtere Welt”. Vier Jahre später zog der Laden in die Rathausgasse. Die Schaufenster präsentierten eine bunte Vielfalt an fairen Produkten: Hängematten, Musikinstrumente, kunstvoll geflochtene Körbe, Kleidung sowie Lebensmittel wie Kaffee, Tee, Olivenöl, Nüsse und Reis – nicht zu vergessen Guaranà, die Alternative zu Cola. Im August 2021 folgte der Umzug an den heutigen Standort in der Altstadt. Die Regale sind gefüllt mit Spezialitäten wie aromatischem Kaffee und kreativen Schokoladen sowie farbenfrohen Unikaten und Schmuck. Das Sortiment hat sich
vom altmodischen Bio-Image be freit und bietet hochwertige Mode von Marken wie Anukoo, Greenbomb oder Fellherz sowie Accessoires, die Farbe und Wärme ins Leben bringen. Qualität und Design stehen bekannten Marken in nichts nach, doch hier sind die Produkte ökologisch verträglich und sozial verantwortungsvoll. Genau das ist die Philosophie des fairen Handels: bewusster Konsum. Jedes Produkt ist ein Votum für Menschenwürde und faire Arbeitsbedingungen. „Immer mehr Menschen teilen diese Mentalität: Unsere Sozialgenossenschaft zählt heute 60 Mitglieder und 22 Ehrenamtliche, die sich um alles kümmern – von Bestellung über Schaufenstergestaltung bis zur Verwaltung“, so Sofia Hilber, die im Frühjahr Langzeit-Präsidentin Christine Dichtl ablöste. Mit Frida Ennemoser, Elisabeth Tappeiner und Barbara von Kempter wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Bei der Jubiläumsfeier am 18. Oktober gibt es nicht nur Geschichten und Begegnungen, sondern auch die Chance, sich als freiwilliger Mitarbeiter vorzustellen – Nachwuchs wird dringend gebraucht.
Sterzing serviert Vielfalt
Mitte September lud die Stadtgemeinde Sterzing gemeinsam mit der Tourismusgenossenschaft und dem Bildungsausschuss Wiesen zum zweiten Mal zum kulinarischen Begegnungsfest „Gruß aus der Küche“ auf den Stadtplatz.

An sechs Ständen warteten pikante und süße Spezialitäten aus Marokko, Algerien, Ägypten, Pakistan und Bangladesch, die gegen eine freiwillige Spende verkostet werden konnten. Für einen süßen Akzent sorgten die Wipptaler Handwerkerinnen mit ihren Schoko-Fruchtspießen. Auch die kleinen Gäste kamen auf ihre Kosten: Die Rollrutsche des VKE, eine Schminkecke sowie Henna-Malerei sorgten für ein buntes Rahmenprogramm.
Die Idee zum „Gruß aus der Küche“ geht auf das Jahr 2022 zurück. Armin Haller, der das Projekt koordiniert, rief als damaliger Direktor des Schulsprengels Sterzing 1 eine Netzwerkgruppe ins Leben, nachdem sich Eltern besorgt über den hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in den unteren Klassen geäußert hatten. Erste Projekte waren schulinterne Veranstaltungen, darunter die Übersetzung eines Bilderbuches in 16 Sprachen, die an der Schule vertreten sind, samt Präsentation und interkulturellem Buffet. Bürgermeister Peter Volgger zeigte sich bereits damals begeistert und lud die Initiatoren ein, das Projekt in den öffentlichen Raum zu tragen. Nach intensiver Vorbereitung fand im Oktober 2024 die Premiere statt. Die Stadtgemeinde stellt seither den Stadtplatz sowie die Infrastruktur zur
Verfügung und finanziert die Lebensmittel als Grundmaterialien. Viele fleißige (Frauen-)Hände zaubern daraus, teils schon Tage zuvor, die oft kunstvoll gestalteten Leckereien. Das Echo von Gästen und Einheimischen fiel überaus positiv aus. Die Besucher lobten die Vielfalt der Speisen, die liebevolle Zubereitung sowie die Offenheit, mit der die Frauen ihre Rezepte und kulinarischen Traditionen erklärten. Touristen betonten, wie wertvoll und beispielhaft diese Form des kulturellen Austausches sei. Manche erinnerten sich sogar an Initiativen des Friedensaktivisten Alexander Langer, der stets für ein friedvolles Miteinander der Kulturen plädierte. Andere verwiesen auf ähnliche Formate in Berlin, wo interkulturelle Begegnungen regelmäßig im Park stattfinden.
Viele Gäste, die schon bei der Premiere im Vorjahr dabei waren, kamen bewusst wieder. Die Gastgeberinnen indes schätzen die für sie wertvolle Gelegenheit, Sichtbarkeit für die unterschiedlichen Kulturen zu erlangen und mit Bevölkerung und Gästen in einen Austausch zu kommen. Am Ende stand ein durchwegs positives Fazit: „Gruß aus der Küche“ ist nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern ein starkes Zeichen für Begegnung, Respekt und friedliches Zusammenleben.
Repaircafé & Kleiderschrank

Haarföhn kaputt? Hose zu kürzen? Messer und Bohrer unscharf? Motorsäge zu warten? Zum neunten Mal findet im Parterre der Grundschule Mauls am 18. Oktober von 14.00 bis 17.00 Uhr ein Repaircafé statt, bei dem Handwerker und Tüftler ehrenamtlich beim Reparieren helfen und Tipps geben. Um eventuelle Wartezeiten zu überbrücken, werden Kaffee, Saft und Kuchen angeboten. Eine freiwillige Spende hilft, Unkosten zu decken. Gleichzeitig kann der „offene Kleiderschrank“ mit gebrauchter, gut erhaltener Frauen-, Männer- und Kinderbekleidung durchstöbert werden. Die Kleidung kann kostenlos zum Weiterverschenken abgegeben und mitgenommen werden.
Nähere Infos bei Helene Nössing (Tel. 334 3031297) und Claudia Gantioler (Tel. 335 6825578).
Sprachencafé öffnet seine Tore
Im Sprachencafé Ster zing, einer Initiative der Freiwilligen des Sozial dienstes der Bezirks gemeinschaft Wipptal, können Interessierte seit September im Hotel „Sterzingermoos“ in Ster zing jeweils von 9.00 bis 10.30 Uhr wieder ihre Sprachkenntnisse im Gespräch üben. Erforderlich sind Grundkenntnisse der jeweiligen Sprache, damit eine Konversation möglich ist. Informationen erteilt Christine Haller unter der Rufnummer 339 8698659.
Die weiteren Termine:

Italienisch: 23. und 30. September, 7., 14. und 21. Oktober, 4., 11., 18. und 25. November, 2. und 9. Dezember.
Englisch: 1. und 15. Oktober, 5. und 19. November, 3. und 17. Dezember.
Deutsch: 25. September, 2., 9., 16. und 23. Oktober, 6., 13., 20. und 27. November, 4. und 11. Dezember.
Sterzing
Mit Herz und Hand für den guten Zweck

Wenn sich am 24. Oktober der Sterzinger Stadtplatz zum letzten Mal in diesem Jahr in einen bunten Bauernmarkt verwandelt und am 25. Oktober das große Erntedankfest gefeiert wird, ist auch das Adventsmarkt-Team Stilfes wieder mit dabei. Wie jedes Jahr haben die fleißigen Helfer in vielen Stunden liebevoller Arbeit wunderschönen Grabschmuck, selbstgegossene Kerzen in allen Farben und Größen sowie dekorative Artikel für Gräber angefertigt.
An beiden Tagen können die Besucher die Unikate am eigenen Stand des Adventsmarkt-Teams erwerben und sich zugleich an einem guten Zweck beteiligen: Der gesamte Erlös wird an die Organisation „Südtirol hilft“ gespendet, die Menschen in akuten Notlagen rasch und unbürokratisch unterstützt.
Mareit
Spendenscheck übergeben

Auch heuer konnte die Dorfgemeinschaft Mareit wieder einen Spendenscheck an die Kinderkrebshilfe „Peter Pan“ übergeben. Die Spende kam aus dem Erlös der Weihnachtslotterie des Weihnachtsmarktes in Mareit zustande. Josef Wurzer und Heinz Graus haben dafür die Krippen zur Verfügung gestellt.
Im Bild (v. l.) Paul Gschnitzer, Renate Tschager von der Kinderkrebshilfe, Paula Wurzer und Heinz Graus.
Trens
Hoffnung für die Ärmsten der Armen
Am 15. August wurde Trens erneut zum Schauplatz einer besonderen Tradition: Der Bastel- und Kräutermarkt zog zahlreiche Besucher an und brachte mit über 5.400 Euro eine beeindruckende Spendensumme für die Ärmsten der Armen in Kalkutta zusammen.
Seit vielen Jahren engagieren sich die Frauen aus Trens mit unermüdlichem Einsatz, Krea tivität und Herzblut für diesen Tag. Sie sammeln Kräuter und Blumen, um daraus heilende Salben, wohl tuende Tees, aromatische Salze und bunte Kräutersträuße zu ferti gen. Zudem backen die Frauen eine große Auswahl köstlicher Kuchen. Auch kunstvolle Keramikarbeiten wurden heuer wieder zur Verfü gung gestellt. Der Markt ist längst mehr als nur eine Benefizveran staltung. Er ist zu einem wichtigen Treffpunkt für das Dorf und die umliegenden Gemeinden geworden, ein Ort, an dem Gemeinschaft, Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft sichtbar werden.
kutta kleine Schulen gebaut werden, um Kindern den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Auch der Bau von Trinkwasseranlagen ist ein zentrales Anliegen, denn sauberes Wasser bedeutet Leben. Ein neues, besonders dringendes Projekt ist zudem die Sanierung einer Leprastation außerhalb Kalkuttas. Dort leben Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen ohne fließendes Wasser, ohne Toiletten und ohne Kanalisation. „Die Bilder

Die gesamten Einnahmen kommen wie jedes Jahr dem Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ von Petra Theiner zugute. Mit den Spenden können in den Slums von Kal-
dieser Menschen, die bei lebendigem Leib verfaulen und von ihren Familien verstoßen werden, haben sich tief in mein Herz eingebrannt“, berichtet Petra Theiner. Ihren Dank richtet sie an alle Helfer, an die Besucher sowie an jene, die im Hintergrund mit großem Einsatz zum Gelingen dieses besonderen Marktes beitragen.
Trischettn, Perloggn, Troggn …
Aus dem Trischetten-, Perloggen- und Troggen-Treffen im Frühjahr hat sich in Freienfeld ein Kartentreff entwickelt. Dort lernen die Teilnehmer die Spielregeln alter Kartenspiele und vertiefen diese bei Interesse bei einer weiteren Partie. Referent Arthur Bertagnolli unterstützt sie dabei mit seinem Fachwissen. Zu den Treffen sind alle eingeladen, egal, ob sie die Kartenspiele bereits beherrschen oder noch nie von den Spielregeln gehört

haben. Die Treffen, organisiert vom Bildungsausschuss Stilfes, finden am 25. September, 30. Oktober, 29. Jänner, 26. Februar und 26. März um 19.00 Uhr im Wirtshaus „Lener“ statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Infos und Anmeldung bei Bernadette Markart unter der Rufnummer 348 7969194 (WhatsApp).
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Samstagg~hlossen/sabato ~hiuso •i
Whats Upp?!
im Wipptol
von Tobi vom Jugenddienst

Gemeinsam anpacken, Erfahrungen sammeln, Zukunft gestalten
Seit 2006 gibt es im Wipptal ein Projekt, das Jugendliche stark macht: JAWA – Junge Aktive Wipptaler Wollen Anpacken. Was mit einer Idee des VKE Sterzing, der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Wipptal und dem Jugenddienst Wipptal begonnen hat, läuft nun schon seit 18 Jahren richtig erfolgreich – und wurde sogar in vielen anderen Orten in Südtirol übernommen.
Doch worum geht’s genau? Ab einem Alter von 13 Jahren kannst du in verschiedenen sozialen und öffentlichen Einrichtungen mithelfen, etwa im Kindergarten, im Altersheim oder bei Gemeindeprojekten. Für deinen Einsatz sammelst du Punkte, die du in coole Gutscheine eintauschen kannst. Viel wichtiger aber: Du bekommst Einblick in unterschiedliche Arbeitsbereiche, entdeckst vielleicht neue Interessen und sammelst wertvolle Erfahrungen für die Zukunft.
Das Beste: Mit JAWA machst du nicht nur etwas Sinnvolles in deiner Freizeit, sondern unterstützt gleichzeitig Einrichtungen, die sich über deine Hilfe freuen. Also, wenn du Lust hast, dich einzubringen, Neues auszuprobieren und dabei auch noch belohnt zu werden, dann bist du bei JAWA genau richtig. Melde dich dafür gerne beim Jugenddienst Wipptal!
Hier noch einige Zahlen zu JAWA
(Jänner – September 2025):
54 aktive Jugendliche 2.300 geleistete Stunden insgesamt
Häufigste Einsatzorte: Gemeinde Pfitsch, KVW, Stadtgemeinde Sterzing, Tagespflegeheim, Gemeinde Ratschings



10 Jahre Sommererlebniswochen
Die GRW Wipptal/Eisacktal blickt auf ein ganz besonderes Jubiläum zurück: Seit nunmehr zehn Jahren begeistern die Sommererlebniswochen Kin-
erfahrenen Betreuern begleitet, die mit großem Einsatz, Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein für einen gelungenen Ablauf sorgten.

der und Jugendliche aus dem Wipptal. Auch im vergangenen Sommer wurden 13 abwechslungsreiche Themenwochen angeboten, von Sport-, Fußball-, und Ballwochen bis hin zu kreativen, natur- und digitalen Angeboten. 172 Kinder nahmen daran teil und wurden von elf
Spielenachmittag
„Es ist schön zu sehen, dass auch im Jubiläumsjahr alles so gut geklappt hat. Besonders die Zusammenarbeit mit den öffentlichen Einrichtungen wie Gemeinden, Schulen und dem Jugenddienst war ein großer Gewinn und hat wesentlich zum Erfolg beigetragen“, betont Katrin Winkler, Projektleiterin der GRW Wipptal/Eisacktal.
Neben Spiel, Sport und Kreativität stand auch in diesem Jahr die Förderung sozialer Kompetenzen im Mittelpunkt: Verantwortung übernehmen, Konflikte lösen, Teamgeist entwickeln und neue Freundschaften schließen – all das machten die Sommererlebniswochen zu einer wertvollen Erfahrung, die weit über die Ferien hinauswirkt.
Ratschings
Hetz am Berg mit Herz

Unter dem Motto „Hetz am Berg mit Herz“ fand Mitte September ein ganz besonderer Wandertag der Initiative „Zeit schenken“ in Ratschings statt. Der Startschuss fiel mit der Auffahrt zur Bergstation, gefolgt von einer gemütlichen Wanderung zum Rinneralmsee. Musikalisch begleitet von Fabian Kruselburger auf seiner Ziehharmonika wurde die Wanderung zu einem stimmungsvollen Erlebnis. Ein besonderes Highlight war das beeindruckende Wasserspiel der Freiwilligen Feuerwehr Innerratschings, das die Zuschauer zum Staunen brachte. Anschließend stärkten sich alle Teilnehmer im Summit Mountain Club bei einer zünftigen Gerstsuppe. Dank der
Bergbahnen Ratschings blieb die Seilbahn sogar länger geöffnet, sodass sich niemand hetzen musste. Viele glückliche Gesichter, neue Begegnungen und eine unvergessliche Atmosphäre machten den Tag perfekt. Ein herzlicher Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Innerratschings, dem Wünschewagen, dem musikalischen Begleiter Fabian Kruselburger, dem Team vom Summit Ratschings und den Bergbahnen Ratschings für ihre großartige Unterstützung. Mit „Gemeinsam tanzen gegen die Einsamkeit“ ab dem 8. Oktober und dem „Blaulichttag“ am 18. Oktober stehen bereits die nächsten Events auf dem Programm.
Am 19. Oktober bringt das Spielemobil DINX Brett-, Kar ten- und Großspiele ins Vereins haus von Stilfes, die Familien von 14.30 bis 17.30 Uhr nach Belieben gemeinsam ausprobieren können. Mitarbeiter des Spielevereins helfen bei der
zelnen Spiele. Die Teilnahme ist
mittag vom Bildungsausschuss

Stilfes und dem Katholischen
Familienverband, Zweigstelle
Stilfes-Egg.
VORTRAG
Zwischen Türknallen und Umarmungen –Ein Kompass für Eltern von Teenagern
Volkshochschule Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing

Sobald Kinder ins Teenager-Alter kommen, beginnt eine herausfordernde Zeit. In diesem Vortrag geht es darum, die Welt der Jugendlichen besser zu verstehen und einen Einblick in ihre Entwicklung, Gedanken und Gefühle zu erhalten. Wir beleuchten typische Konfliktsituationen und die Gründe dahinter. Es gibt praktische Tipps, wie man die Kommunikation stärken, Grenzen setzen und gleichzeitig eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen kann. Es ist zudem Platz für Fragen und Austausch.
Leitung: Mag. Evelyn Haller I Pädagogin, EFT Beraterin
Ort: Sterzing, Stadttheater, Johann-W.-v.-Goethe-Platz 1, Konferenzraum im UG
Termin: Do, 09.10.2025, 19.30 bis 21.00 Uhr I Beitrag: kostenlos/keine Anmeldung erforderlich

Kinderseite

Wusstest du, dass Halloween eigentlich aus Irland kommt und mit vollem Namen Allerheiligen“ heißt? Halloween, so schätzt man, ist schon rund

man sie nur mit Essen vor der Haustür beruhigen kann?
„Süßes oder Saures“, sondern man schreit

Male das Bild farbenfroh aus!



Wipptal
Segensfeier für werdende Eltern
Ein neues Leben wächst heran – still, geheimnisvoll und voller Wunder. Die Zeit der Schwangerschaft ist ein einzigartiger Abschnitt, in dem Staunen und Dankbarkeit die Herzen erfüllen. Um diesen besonderen Weg zu ehren, lädt die Katholische Frauenbewegung der Seelsorgeeinheit alle werdenden Mütter und Väter, Großeltern, Angehörigen und Freunde zur Segensfeier am 18. Oktober um 16.00 Uhr in die Kapuzinerkirche Sterzing.

eine Familie. Freude, Erwartung und Hoffnung mischen sich mit Fragen und manchmal auch mit Sorge. In dieser besonderen Zeit sind viele Menschen offener für Spiritualität und für das Bewusstsein, dass jedes Leben von einem größeren Geheimnis getragen ist.

Eine Schwangerschaft bedeutet mehr als körperliche Veränderung – sie ist ein tiefer Lebensübergang. Aus einer Frau wird eine Mutter, aus einem Paar
Sterzing
Die Segensfeier möchte all dies aufgreifen: Mit Gebet, Musik, stärkenden Worten und Zeichen des Segens wird das heranwachsende Kind willkommen geheißen. Die Eltern erhalten Zuspruch, Kraft und Zuversicht für den neuen Lebensabschnitt. Denn jedes Kind ist ein unvergleichlicher Segen – ein Geschenk, das Freude, Hoffnung und Zukunft in die Welt bringt.
Fröhlicher Schulstart
Mit Spannung und auch mit Aufregung begann am 8. September das neue Schuljahr an der Grundschule „Dr. J. Rampold“. Besonders für die Erstklässler war es ein großer Tag. Die Eröffnungsfeier unter dem Motto „Auf ein farbenfrohes Schuljahr“ wurde gemeinsam von Pastoralassistent Simon Walter, den Religionslehrerinnen und einigen Kindern der 5. Klasse gestaltet. Mit Liedern, einer kurzen Geschichte über einen Regenbogen und kleinen Beiträgen begleiteten sie die Schüler durch die Feier. Pastoralassistent Walter sprach den Schulkindern und ihren Familien Mut zu und betonte, wie wichtig Vertrauen, Zusammenhalt und
Gemeinschaft im Schulalltag sind. Zum Abschluss bat er im Gebet um Gottes Segen für alle Kinder und Lehrkräfte. Auch Di-

rektorin Evi Volgger begrüßte alle Schüler und wünschte ihnen einen guten Start. Nach dieser gelungenen Eröffnungsfeier blickt die gesamte Schulgemeinschaft voller Zuversicht auf das Schuljahr mit vielen gemeinsamen Lernmomenten, neuen Erfahrungen und fröhlichen Erlebnissen.
Bevor die Eltern-Kind-Zentren (Elkis) mit ihren Herbstaktivitä ten beginnen, findet alljährlich eine gemeinsame Fortbildung statt. In diesem Jahr öffnete das Elki Wipptal am „pädagogischen Tag“ seine Türen. Nach einer Führung durch die großzügigen Räume und den Garten im Elki in Sterzing gab Ulrike Pircher, Leiterin des Kin-
dergartensprengels Mühlbachnung und Gestaltung des Elki Wipptal, wertvolle Impulse zum Thema „Wie Räume wirken“. Den pädagogischen Tag nutzten die über 20 Elki-Mitarbeiterinnen auch zum Kennenlernen, zum Austausch und zur Inspiration, um nun motoviert ins Herbstprogramm zu starten.

Musik in den (Wipptaler) Bergen
Von Bayern aus gesehen liegt gleich 15 km hinter dem Brennerpass die 7.000-Seelen-Gemeinde Sterzing, die laut Reiseführer zu den reizvollsten Städten Italiens zählt. Umso verwunderlicher, dass die meisten Urlauber auf ihrem Weg in den Süden Sterzing im wahrsten Sinne des Wortes links liegen lassen. Eine vertane Chance, wie Dominik Glöbl am 2. November um 20.15 Uhr in der Sendung „Musik in den Bergen“ im Bayerischen Rundfunk (BR) zeigen wird. Denn in und rund um Sterzing gibt es viel zu entdecken.

Los geht’s bei Sonnenaufgang mit einem musikalischen Morgengruß des Profi-Trompeters auf dem Penser Joch, bevor Dominik Glöbl mit Bergretterin Lea Trenkwalder auf das Pfitscherjoch-Haus wandert und erfährt, was in einen Rucksack gehört, wie man sich am Berg richtig verhält und warum das „Bergretter-Gen“ Leas Berufswahl bestimmt hat. Bei einem Stadtbummel durch Sterzing kehrt der Moderator bei den Wipptaler Kräutergärten in der aufgelassenen Apotheke neben dem historischen Zwölferturm ein und besucht ihren Acker und öko-landwirtschaftlichen Betrieb. Auf Burg Reifenstein erzählen die jungen Kastellane Manuel Zilleckens und Julia Rimml über ihren außergewöhnlichen Alltag und die farbenfrohen Ritterspiele, die alljährlich Mittelalter-Begeisterte aus aller Herren Länder anziehen. Auch das Gratznhäusl in Ridnaun hat schon

einige Jahrhunderte auf dem Buckel. Gastronom Stefan Volgger und seine Familie retteten es vor dem Verfall, versetzten es in den Originalzustand und bauten es zu einem Chalet um. Nach dem gemeinsamen Rahmmus-Kochen steigt Glöbl hinauf zum Becherhaus, das am Rande des Übertalferners auf über 3.000 m Bergsteigern Schutz und Unterkunft bietet, und erlebt mit den Wirtsleuten Lukas und Edeltraud Lantschner einen unvergesslichen Sonnenuntergang. Nach dem Abstieg am nächsten Morgen lässt Bodypainting-Weltmeister Johannes Stötter mit Pinsel und Farben den Körper des Moderators optisch „verschwinden“ – die perfekte Illusion, die auch Teilnehmer der Bodypainting-Weltmeisterschaften in Sterzing anstreben. Absolut real sind dagegen die Lebensbedingungen der Sennerin Floragunde Hasler auf den Vallmingalmen,


deren Alltag aus Buttern, Käsemachen und Bewirten besteht – harte Arbeit, die dennoch glücklich macht. Weiter geht’s in das Landesmuseum Bergbau in Ridnaun, wo 800 Jahre lang unter harten Bedingungen kilometerlange Stollen und Tunnel in den Berg getrieben sowie Silber, Blei und Zink gefördert wurden. In luftiger Höhe verabschiedet sich der Moderator schließlich schwungvoll auf der Panoramaschaukel mit einem letzten Blick auf Sterzing.
Musikalisch begleiten seinen Ausflug ins Wipptal die Trenser Böhmische, Die Ladiner, die Pflerer Gitschn, der Männergesangverein Sterzing 1860, Die Innsbrucker Böhmische, die Familienmusik Pichler, Die Woazgruiba, die Maschlmusig, die österreichische Sängerin und Songwriterin Sara de Blue, die Gasser Gitschn sowie die Knappenkapelle Ridnaun.

Queen à la Joe Smith
Die neue Konzertshow 2025 Bohemian Rhapsody

Peppi Haller alias Joe Smith ist Entertainer. Seine alljährliche Konzertshow im Sterzinger Stadttheater ist seit Jahren ein Fixpunkt im Kulturleben des Wipptales. Nach dem orchestralen Weihnachtskonzert im vergangenen Jahr präsentiert die Joe Smith Band am 18. Oktober eine neue Konzertshow ganz im Zeichen der legendären Rockformation Queen mit seinem allzu früh verstorbenen Bandleader Freddie Mercury.
Das 2003 von Peppi Haller gegründete Ensemble beeindruckt sein Publikum seit jeher mit anspruchsvoller Unterhaltungsmusik. Dafür führt Haller hervorragende Musiker aus allen Landesteilen zusammen und arbeitet in seinen Konzertshows auch immer wieder mit international bekannten Gastmusikern zusammen.
Beim Konzert „Bohemian Rhapsody“ ist der Komponist und Saxophonist Chris Haller als Special Guest zu hören. Neben Peppi Haller treten als Solistinnen Silvia Sellemond und Renate Gartner auf. Für
eine besondere Note sorgen zudem die „Joe Smith Singers“ Silvia Sellemond, Sarah Haller, Jonas Pietersteiner und Michael Feichter.
Für „Die neue Konzertshow 2025“, so Bandleader Peppi Haller, „wurden mehrere Queen-Songs eigens für unsere Band neu arrangiert und auf uns zugeschnitten.
Die Bläser und der neue BackgroundChor, die „Joe Smith Singers“, verleihen dem Sound der Band einmal mehr ihren ganz eigenen Charakter und machen das Konzert zu einem besonderen Erlebnis. Es wird also nicht einfach nur die Musik von Queen nachgespielt, vielmehr gibt es Queen à la Joe Smith.“
Ergänzt wird das Programm vokal und instrumental mit weiteren Top-Songs aus der gehobenen U-Musik.
Heike Vigl führt als Moderatorin durch das Konzert.
Der Konzertabend beginnt um 20.00 Uhr. Kartenvorverkauf empfohlen
Freie Platzwahl

PeppiJoeHallerSmith
Gesamtleitung, Gesang, Posaune und Trompete

Special Guest Saxophon
Solistinnen – Gesang
Silvia Sellemond & Renate Gartner

Moderation
Heike Vigl
DIE BAND
Ingo Ramoser
Keyboard/Stagepiano
Michael Keim - Gitarre
Hannes Mayr - E-Bass
Manuel Gschnitzer
Schlagzeug
Walter Plank - Trompete
Jürgen Federer
Saxophon, Klarinette
Martin Psaier - Posaune
Tobias Pfeifhofer - Percussion
JOE SMITH SINGERS
Silvia Sellemond
Sarah Haller
Jonas Pietersteiner
Michael Feichter
Wipptal
Kuratoriumsprojekte
In den vergangenen Jahren hat das Kuratorium für Technische Kulturgüter unter der Leitung von Wittfrida Mitterer eine Reihe von Revitalisierungs- und Bauprojekten im Wipptal initiiert. In diesem Jahr möchte es drei davon weiterführen.

So soll das ACI-Haus am Brenner in Kürze an das Land Südtirol übergehen. Im Anschluss daran ist gemeinsam mit der Gemeinde Brenner die Einrichtung einer Ausstellung zum Thema „Grenze Brennerpass. Rekultivierung einer Passlandschaft“ geplant. Vorantreiben möchte das Kuratorium auch die erneute Instandsetzung der Hängebrücke in Mauls. Die Gemeinde Freienfeld bemüht sich ebenfalls in diese Richtung, wobei sich laut Mitterer ein Landwirt gegen das Projekt ausspricht. Dieses in Südtirol einzig erhaltene originale Beispiel einer Hängebrücke mit Steinbogenportal wurde 2013 unter Denkmalschutz gestellt. Und schließlich möchte das Kuratorium auch die Musealisierung des Bahnwärterhauses in Genauen südwestlich von Mauls vorantreiben. Das Projekt wurde bereits vor mehreren Monaten von der Gemeinde Freienfeld an das Denkmalamt übermittelt. Eine verbindliche Zusage steht allerdings noch aus.
Literaturmenü

Am 22. Oktober laden Markus Fritz und Donatella Gigli zu einem besonderen literarischen Ereignis in die Stadtbibliothek Sterzing. Um 18.30 Uhr präsentieren sie die spannendsten Neuerscheinungen des Jahres in Form eines einzigartigen Literaturmenüs. Markus Fritz übernimmt die Rolle des charmanten Kellners und führt das Publikum durch einen genussvollen Abend voller literarischer Leckerbissen. Begleitet wird er von Donatella Gigli, die ausgewählte Passagen aus den vorgestellten Romanen vorlesen wird. Anmeldungen unter der Rufnummer 0472 723760 oder per E-Mail an bibliothek@sterzing.eu. Die Teilnahme ist kostenlos.
Ausstellung von Martin Kargruber und Niklas Heiss
LURX – Raum für Kunst und Kultur in Sterzing lädt gemeinsam mit der Architekturstiftung Südtirol zu einer besonderen Doppelausstellung ein, bei der die Künstler Niklas Heiss und Martin Kargruber ihre Skulpturen und Zeichnungen präsentieren. Die Ausstellung, die Ende September eröffnet wurde, wird durch einen Vortrag von Niklas Heiss zum Thema „Bauen im

Bestand am Beispiel eines historischen Eiskellers“ am 30. Oktober ergänzt, bevor sie am 14. November um 19.00 Uhr mit einer Finissage ihren Abschluss findet. Zu sehen sind die Werke freitags und samstags jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 16.00 bis 18.00 Uhr im LURX – Raum für Kunst und Kultur in der Sterzinger Altstadt.
Ein „Baum für alle“

Bis Ende September wurde in der Festung Franzensfeste der „Baum für alle“ gezeigt, eine Skulptur des ladinischen Künstlers Gregor Prugger, gewidmet allen Opfern der Mafia.
Das Projekt, kuratiert von Alessandro de Lisi, ist Teil der vom Land Südtirol unterstützten Initiativen der Falcone-Stiftung für das „Museum der Gegenwart Giovanni Falcone und Paolo Borsellino“. „Ziel des Projektes ist es, Italien von Südtirol bis Sizilien im Zeichen der Erinnerung,
der Rechtsstaatlichkeit und der Schönheit symbolisch zu vereinen. Die Kunst kann in ihrer Autonomie auf außergewöhnliche Weise dazu beitragen, die Werte von Gerechtigkeit und Engagement in der Gegenwart zu fördern, ohne ihre Unabhängigkeit und poetische Bedeutung zu verlieren“, so Kurator de Lisi. Nach der Ausstellung in Franzensfeste wird das Werk am 4. Oktober in Assisi präsentiert, bevor es Bergamo, Aosta und Alba erreicht.

„Immer unter Feuer“

„Immer unter Feuer“ ist die Südtiroler Deutschrock-Band Frei.Wild. Anfang November erscheint nach längerer Schaffenspause nun ihre neue Doppel-CD: Zwei mal zwölf Songs – laut, klar und mit gewohnt scharfer Zunge, angekündigt als das „vielleicht sogar stärkste Kapitel“ ihrer Bandgeschichte.
Ab Mai 2026 ist die Band um Frontman Philipp Burger dann wieder on Tour – in den größten Arenen Deutschlands.

Künstler Hans-Günther Kaufmann, Anthropologin Anna Fedele, Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Philipp Achammer
Unantastbar on Tour

Nach Release-Shows im Frühjahr startete die Wipptaler Hardrockband „Unantastbar” Ende September im Schweizer Balsthal ihre „Für immer wir-Tour“, die sie in zahlreiche Großstädte Deutschlands, nach Österreich und Belgien führt. Am 22. November ist die Band in der Music Hall in Innsbruck zu hören. Das „Gegen die Stille“-Festival am 29. August 2026 in Sterzing ist bereits restlos ausverkauft.
Noch bis zum 9. November ist in der Festung Franzensfeste die Fotoausstellung „Wir sind Schöpfung“ von Hans-Günther Kaufmann zu sehen. Im Mittelpunkt seiner künstlerischen Auseinandersetzung stehen die drei monotheistischen Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam. Dabei geht es ihm um das Verbindende und das Gemeinsame. Kaufmann sucht das Gespräch der Kulturen im Bild, eröffnet Räume der Begegnung und ruft zur Verantwortung auf: für das Miteinander der Menschen, für den achtsamen Umgang mit unserer Umwelt, für den Erhalt der Schöpfung.
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem „Abraham Accords Institute for Peace and Regional Integration“, das sich für eine Annäherung zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn einsetzt – getragen von gegenseitigem Respekt, Anerkennung und der Bereitschaft zum Dialog. Gegründet wurde es 2022 von Armin Laschet, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Neun Fotografien bilden den Kern der künstlerischen Reflexion. Auch von HansGünther Kaufmann initiierte Schulprojekte, in denen Kinder und Jugendliche ihre eigenen künstlerischen Beiträge zu einem respektvollen Miteinander und einer le-
benswerten Zukunft entwickelten, sind Teil der Ausstellung: Die Projektion „Licht-Blicke – aus dem Bunker“ zeigt 15 Kinderporträts, deren Botschaften sich um Frieden, interreligiösen und interkulturellen Dialog, Gemeinschaft, Umweltschutz und Toleranz drehen. Den Porträts gegenübergestellt sind 15 Fotografien der Festung Franzensfeste, aufgenommen von Hans-Günther Kaufmann. Ergänzt wird die Ausstellung durch drei Fahnen mit Zitaten aus der Bibel, dem Koran und der Tora.
Podiumsdiskussion
Bei der Eröffnung mit Direktor Emanuel Valentin und Ausstellungskuratorin Esther Erlacher fand eine Podiumsdiskussion mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Kultur- und Museenlandesrat Philipp Achammer, der Anthropologin Anna Fedele, dem Künstler Hans-Günther Kaufmann und der in der Ukraine tätigen Auslandskorrespondentin Daniela Prugger statt. Im Zentrum der Diskussion standen die Kernthemen der Ausstellung: das friedliche Zusammenleben, ein gemeinsames Demokratieverständnis und die Frage, wie ein gelingendes Miteinander im europäischen Kontext gestaltet werden kann.
„Forch“
Ein weiterer Meilenstein für den Bau der Brennereisenbahn: Die Tunnelbohrmaschine (TBM) „Barbara“ hat nach 1.300 Metern erfolgreich den Fensterstollen „Forch“ fertiggestellt und damit ihre Mission abgeschlossen.
KERNSTÜCK DES SÜDZULAUFS
Die Zulaufstrecke Franzensfeste-Waidbruck ist ein Schlüsselprojekt im Süden des Brenner Basistunnels. Sie umfasst zwei große Abschnitte: Vom Bahnhof Franzensfeste bis zur Talquerung auf Höhe der Haltestelle Villnöß entsteht der Schalderer Tunnel, anschließend folgt der Grödner Tunnel bis zum Bahnhof Waidbruck. Der Schalderer Tunnel selbst wurde durch den Fensterstollen „Forch“ erschlossen – genau hier kam die TBM „Barbara“ zum Einsatz.
Von der Kaverne in „Forch“ aus wird nun ein Sprengvortrieb der beiden Tunnelröhren Richtung Norden bis Franzensfeste durchgeführt. Das Gestein, der Brixner Granit, eignet sich hervorragend zur Wiederverwendung. Richtung Süden starten parallel zwei weitere Tunnelbohrmaschinen, die den Bau der Strecke fortsetzen.
BARBARA IM EINSATZ
Die 85 Meter lange und rund 2.000 Tonnen schwere TBM „Barbara“ hat seit ihrem Einsatz im Juli 2024 insgesamt 726 Tübbingringe eingebaut, darunter 66 Stahlfaserbetonringe. Der Vortrieb erfolgte unterhalb sensibler Bauwerke wie der Staatsstraße SS12, der Autobahn A22 und der bestehenden Brennereisenbahn, mit Überdeckungen von 16 bis 23 Metern. „Der Einsatz der TBM war entscheidend, um den Zeitplan einzuhalten und die Bau arbeiten effizient voranzubringen“, betont Martin Ausserdorfer, Direktor der Beob achtungsstelle. Nach erfolgreichem Ab schluss wird „Barbara“ abgebaut und Süd tirol verlassen.

FORTSETZUNG MIT TBM „KATHRIN“
Seit Juni 2025 ist die TBM „Kathrin“ ausgehend von der Haltestelle Villnöß im Einsatz. Sie wurde speziell für dieses Bauvorhaben entwickelt und wird zwei Röhren samt Anbindung an den Bahnhof Waidbruck errichten – eine Strecke von über 16 Kilometern. „Kathrin“ verfügt über elf Elektromotoren mit jeweils 350 Kilowatt, insgesamt rund 4.000 Kilowatt – das entspricht der Leistung von etwa 50 Sportwagen. Möglich sind die präzisen Grabungen nur dank der Expertise zahlreicher Fachkräfte und Planerinnen und Planer.
zusammengebaut und sollen ebenfalls auf der Zulaufstrecke eingesetzt werden. Insgesamt wird das Tunnelsystem zwischen Franzensfeste und Waidbruck eine Länge von etwa 22,5 Kilometern erreichen. Rund 80 Prozent der Strecke werden mit Tunnelbohrmaschinen erstellt, wodurch das Bauprojekt besonders effizient und präzise umgesetzt werden kann.
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Fensterstollens „Forch“ und dem laufenden Einsatz von TBM „Kathrin“ setzt der Brenner Basistunnel ein weiteres Zeichen für Innovation, technische Exzellenz und nachhaltige Mobilität in Europa.
te“ und „Magdalena“, werden derzeit in China


LUST AUF EINE BAUSTELLENBESICHTIGUNG?
Baustellenführungen können über den BBT-Infopoint in Franzensfeste gebucht werden. Eine Führung dauert ca. zwei Stunden. Weitere Infos unter https://www.bbtinfo.eu/

Sterzing Konstruktive Revolution?
Tagung zu Michael Gaismair und Alexander Langer
Die Tagung „Konstruktive Revolution“, veranstaltet im Rahmen des Projektes „mitmischen – ma come“ zum Michael-Gaismair-Jubiläumsjahr, beschäftigt sich am 10. Oktober mit „Michael Gaismair und Alexander Langer als Ideengeber für gesellschaftliche Veränderungsprozesse“. Revolutionen verändern Politik, Gesellschaft und Wirtschaft – mal schnell und radikal, mal nachhaltig. In einer spannenden Auseinandersetzung werden bei der Tagung die Ideen Gaismairs und Langers miteinander in Verbindung gebracht und nach der Relevanz ihrer Ideen für heute gefragt.
Die Tagung in Zusammenarbeit mit Eurach Research, Michael-Gaismair-Gesellschaft, Alexander Langer Stiftung und der Stadt Sterzing findet im Stadttheater Sterzing von 9.30 bis 19.00 Uhr statt.
Es referieren Giuseppe Ferrandi (Direktor Fondazione Museo storico del Trentino), Josef Prackwieser (Center for Autonomy Experience, Eurac Research), Giorgio Mezzalira (Michael Gaismair Gesellschaft), Elena Chiocchetti (Institut für Angewandte Sprachforschung, Eurac Research), Giada Noto (Frauenarchiv Bozen) und Christoph Kircher (Center for Advanced Studies, Eurac Research)
Die Podiumsdiskussion „,Ich war, ich bin, ich werde sein‘ – das Revolutionäre an Langer und Gaismair und neue Herausforderungen“ schließt die Tagung ab. Gemeinsam mit der Moderatorin Katharina Crepaz (Center for Autonomy Experience, Eurac Research) diskutieren Martha Verdorfer (Michael Gaismair Gesellschaft), Peter Stuppner (Autor und Regisseur), Franziska Cont (Zentrum für Regionalgeschichte) und David Hofmann (Forscher und Aktivist).
Die Vorträge finden in deutscher und italienischer Sprache statt; eine Simultanübersetzung wird nicht angeboten. Die Tagung ist öffentlich, die Teilnahme kostenlos. Das komplette Programm und Informationen zur Tagung finden Sie auf www. autonomyexperience.org.
Nähere Infos unter museum@sterzing.eu oder der Rufnummer 0472 766464.
Sterzing Beschwerdechor beendet den Aufstand

proben“ im Rahmen des GaismairJubiläumsjahres „Mitmischen! Ma come?“ im Stadt- und Multschermuseum statt. Das Publikum erwartet eine Kuratorinnen-Führung und ein etwas anderes Chorkonzert mit anschließendem Umtrunk im Museum.
Ab 18.00 Uhr führt Kuratorin Michaela Stolte durch die Ausstellung, gibt Einblicke in die künstlerischen Perspektiven und lädt zum Diskutieren darüber ein, was es heißt, heute zu protestieren, sich einzumischen und Wandel aktiv mitzugestalten. Um 20.00 Uhr folgt das Konzert des Brixner Beschwerdechors unter der Leitung von Marion Feichter: Passend zur Halloween-Zeit wird mit Klang und Stimme symbolisch „Unruhe“ erzeugt, wenn der aktualisierte Beschwerdebrief von Michael Gaismair aus dem Jahr 1525 in eigener Interpretation erklingt. Ein anschließender Umtrunk bietet Raum für Austausch und gemeinsame Reflexion. „Ich sehe in der Finissage nicht den Schluss, sondern einen Augenblick, um bewusst zurückzuschauen, getragen von dem, was ‚Mitmischen! Ma come?‘ über das Jahr sichtbar gemacht hat – und zugleich anzuregen, wie wir wei-
ter mitgestalten können“, so Michaela Stolte. Denn die Themen von damals –Ungerechtigkeit, Teilhabe, Solidarität –seien auch heute lebendig und herausfordernd.
„Den Aufstand proben“ endet am 31. Oktober – das Jubiläumsjahr und seine Impulse jedoch gehen weiter: Am 22. November folgen die Theateruraufführung von „Magdalena, ma dai“ und am 10. Dezember die öffentliche Vorstellung des Manifests für Sterzing, das vom Stadtlabor des Gaismair-Projektes erarbeitet wurde.
Das Gaismair-Jubiläumsjahr „Mitmischen! Ma come?“ erinnert an die Bauernkriege von 1525 und an Michael Gaismair als Reformator und Vordenker demokratischer Teilhabe. Das Jahresprogramm umfasst neben Ausstellungen eine Theaterproduktion, ein Stadtlabor, Workshops, Konzerte und Diskussionsformate. Es stellt die Frage, wie Protest, Engagement und Mitbestimmung damals wie heute möglich sind.
Das Projekt wird getragen vom Stadtund Multschermuseum Sterzing gemeinsam mit lokalen Vereinen, finanziert durch die Autonome Provinz Bozen, die Gemeinde Sterzing und private Sponsoren und ist Teil des Euregio-Museumsjahres 2025.
Bühnentechnik fit für die Zukunft

Auch wenn es für Theater- und Konzertbesucher meist unsichtbar bleibt: Damit Vorstellungen im Stadttheater ihre volle Wirkung entfalten können, braucht es hinter den Kulissen eine hochkomplexe technische Ausstattung. Beleuchtung, Ton und Projektionen tragen wesentlich dazu bei, die gewünschte Atmosphäre auf der Bühne entstehen zu lassen.
Im Stadttheater hängen dafür insgesamt 18 höhenverstellbare Traversen an Seilzügen über Bühne und Zuschauerraum. An ihnen sind nicht nur zahlreiche fixe und bewegliche Scheinwerfer montiert, sondern auch Vorhänge, Schallwände und die Projektionsleinwand befestigt. „In den 25 Jahren seit Bestehen des Stadttheaters ist davon einiges in die Jahre gekommen und entsprach in Bezug auf Flexibilität, Verlässlichkeit und Sicherheit nicht mehr den heutigen Anforderungen“, so Präsident Armin Haller. Während der spielfreien Sommerpause wurde deshalb ein wesentlicher Teil der Technik
modernisiert: Der alte, störanfällige hydraulische Antrieb der Seilzüge wurde durch zuverlässige Elektromotoren samt neuer flexiblerer Steuerung ersetzt. Gleichzeitig wurde auch die Verkabelung für die Ansteuerung von Licht und Ton teilweise erneuert und ergänzt. Finanziert wurde das Projekt durch Mittel der Gemeinde und einen Landesbeitrag. Darüber hinaus ermöglichte die großzügige Unterstützung der Raiffeisenkasse Wipptal die Anschaffung eines neuen, lichtstarken Laser-Beamers, mit dem nun Projektionen über die gesamte Bühnenbreite realisiert werden können. Für 2026 sind weitere Verbesserungen geplant: Die Hebebühne des Orchestergrabens soll elektrifiziert und etliche ältere Bühnenscheinwerfer durch moderne LED-Technik ersetzt werden. Zusammen mit der bereits zuvor erneuerten hochwertigen Audioanlage präsentiert sich die Bühnentechnik damit wieder auf aktuellem Stand, bestens gerüstet für Veranstaltungen aller Art.

Edgar Meyer –Maler, Politiker, Burgherr
Wie nähert man sich einer vielschichtigen Persönlichkeit wie Edgar Meyer? Vor allem mit Unvoreingenommenheit und dem Ziel, ihn und sein Handeln aus seiner Zeit heraus zu betrachten.

Edgar Meyer (1853 – 1925) war Land schaftsmaler, Unternehmer, Burgbesitzer und Politiker und brachte sich in alle Bereiche seines aktiven und schöpferischen Lebens voll und ganz ein. Damit prägte er nicht nur sein Lebensumfeld, sondern auch die Gesellschaft, in der er tätig war. Diese Kreativität, dieser Wille nach Verwirklichung und seine klare Stellungnahme zu Themen seiner Zeit prägt sein Vermächtnis, das nicht zuletzt in der von ihm wieder aufgebauten Burg Welfenstein bei Mauls seinen sichtbaren Ausdruck gefunden hat. In den Augen seiner Zeitgenossen und der Nachwelt machte ihn das aber auch zu einer nicht unumstrittenen Persönlichkeit.
Am 6. November um 20.00 Uhr referiert Daniel Mascher auf Burg Welfenstein über das Leben und Wirken dieser schillernden Figur an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung innerhalb 3. November gebeten (Helene Nössing, Tel. 334 3031297).
„Piedi freddi“ in Sterzing vorgestellt
Francesca Melandri, Autorin des SüdtirolRomans „Eva schläft“, stellte Ende August im Kulturzentrum CasArci in Sterzing ihr neues Buch „Piedi freddi“ vor. Es ist über weite Strecken als eine Art Brief an ihren verstorbenen Vater geschrieben. Von ihm hat sie schon als Kind einige seiner Erlebnisse während der „Ritirata di Russia“, dem Rückzug der italienischen Truppen im Jahr 1943, erzählt bekommen. Und nun, als kritisch um die Wahrheit Bemühte, wollte sie Genaueres erfahren.

Auch weil die Geschichte der italienischen Beteiligung am Russland-Feldzug NaziDeutschlands gar nicht oder nur in wenigen Ereignissen in der Erinnerung unserer Nachkriegsgenerationen Platz gefunden hat. Heroisch verbrämt lebt die „Ritirata di Russia“ im nationalen Bewusstsein weiter. Franco Melandri, ihr Vater, war dabei als junger Offizier für eine Gruppe von Soldaten verantwortlich. Ihm gelang das Zurückweichen vor der Roten Armee aus Russland, „was eigentlich die Ukraine war“. Diese Präzisierung wie-
Großes Lesefest
Am 25. Oktober ist es endlich wieder so weit: Nachdem die Wipptaler Grundschulund Kindergartenkinder den ganzen Sommer über fleißig gelesen haben, findet nun für alle Leseratten ein großartiges Lesefest im Stadttheater und in der Stadtbibliothek Sterzing statt. Von 14.00 bis 18.00 Uhr wartet die Zaubershow „simsalaBUM“, der Spieleverein dinx und ein großartiges Kinderfilmprogramm auf sie. In der Stadtbibliothek gibt es eine Kinder-Schminkecke und die Ausleihe ist den ganzen Nachmittag geöffnet. Im Laufe des Nachmittags wird
derholt die Autorin x-Mal in ihrem Buch. Und damit liegt für Melandri die Beschäftigung mit der aktuellen russischen Invasion in die Ukraine nahe. Sie schreibt über die Gräueltaten der Invasoren, über die verbogene und verlogene Information in den russischen Medien, über die Lügen und Beschönigungen in jeder Kriegsberichterstattung.
Bei der Buchvorstellung in Sterzing hat sie, auch weil sie damit die Fragen aus dem Publikum beantwortete, von ihren politischen Überzeugungen berichtet.
„Piedi freddi“ enthält aber auch viele persönliche Erfahrungen der Autorin und sie lässt die Leser an ihrem Leben teilhaben bis hin zur Reise durch die Mongolei, die sie zu Pferd bewältigt hat, und wo die Menschen, die sich in der Steppe treffen, sich nicht mit der Floskel grüßen „Wie geht es dir?“, sondern mit der dort wichtigeren Frage „Wie geht es deinem Pferd?“.
Durch den Abend führte die Direktorin der Stadtbibliothek Sterzing Karin Hochrainer. Heinrich Aukenthaler
auch bekannt gegeben, ob es den Kindern gelungen ist, gemeinsam den Zwölferturm zu erlesen. Die allerfleißigsten Leser erwartet ein Geschenk.
Das detaillierte Programm zum Lesefest steht auf der Facebook-Seite und der Website der Stadtbibliothek Sterzing zur Verfügung (biblio.bz.it/sterzing). Ein Dank ergeht an alle Wipptaler Bibliotheken, Institutionen und Sponsoren, die dieses Fest des Lesens möglich machen. Ein besonderer Dank gilt den vielen jungen Lesern, die bei der Sommerleseaktion mitgemacht haben.
Stabübergabe bei der Heimatbühne Mareit
Nach über zwei Jahrzehnten engagierter Vereinsarbeit hat

reit übergeben. Die lange Amts zeit war geprägt von zahlreichen erfolgreichen Produktionen auf der Bühne.
Neben vielen heiteren Lust-
spielen bleiben besonders drei Höhepunkte in Erinnerung: die stimmungsvolle Freilichtauf führung „Geisterbräu“ im Jahr 2005 im Widum-Garten, bei der auch zahlreiche Schauspie ler aus dem gesamten Bezirk Wipptal mitwirkten, das Dra ma „Der Föhn“ im Jahr 2008 sowie das Volksstück „Die sieben Todsünden“ von Franz Kranewitter im Jahr 2012. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung wurde Daniel Sparber einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Mit großem Respekt vor der bisherigen Arbeit möchte er die Heimatbühne mit frischem Elan in die Zukunft führen.
Operaccia Satirica

„Onora i padri e paga la psicologia“ – mit diesem Motto kehrt Paolo Rossi, Komiker par excellence, akrobatischer Minnesänger und Meister der Improvisation zurück, um sein Publikum mit einer unverwechselbaren Show, organisiert vom Teatro Stabile di Bolzano, zu unterhalten. Zu sehen ist Rossi am 4. November um 20.30 Uhr im Stadttheater Sterzing.
Stilfes
Residenz Schloss & Riegel
Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände sind die Rentner Irmgard und Hermann nicht in ihrer neuen Seniorenresidenz gelandet, sondern im Knast. Beide sind allerdings davon überzeugt, in ihrer neuen Seniorenresidenz zu sein; den Irrtum bemerken sie gar nicht.


Möglich wird diese Verwechslung durch ein neu eingeführtes Sozialprojekt, das den Gefangenen mehr Freiheiten gewährt und sogar eine gemischte Unterbringung erlaubt.
Die Häftlinge Jaqueline und Karl erkennen sofort ihre Chance:
Um sich vorbildlich zu zeigen, übernehmen sie kurzerhand die Rollen von Pflegekraft und Mitbewohner. Schnell entwickelt sich so ein turbulentes Verwechslungsspiel mit absurden Begegnungen, kuriosen Forderungen und wachsender Verzweiflung bei allen Beteiligten. Neugierig? Dann nichts wie auf nach Stilfes, wo die Volksbühne in einer Inszenierung von Christine Jaist im Vereinshaus ab dem 24. Oktober die Komödie „Residenz Schloss & Riegel“ zum Besten gibt.










„Rapunzel“

Am 18. Oktober gibt es um 10.00 Uhr für Kinder von drei bis sechs Jahren in der Stadtbibliothek Sterzing das zweisprachige Kamishibai „Rapunzel“. Die Vorleser Margit und Roberto präsentieren das Märchen „Rapunzel“ und laden im Anschluss alle Kinder zu einer Bastelei.
Organisiert wird die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit ARCI Ragazzi.
Bücher für die Allerkleinsten
Am 24. Oktober startet in der Stadtbibliothek Sterzing wieder der regelmäßige Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“. Bär Brummi und Vorleserin Agata begrüßen um 10.00 Uhr null- bis dreijährige Bücherfans in gemütlicher und ungezwungener Atmosphäre, um gemeinsam zu reimen, zu singen, zu spielen und – zu lesen. Hierbei finden Kinder und Eltern LeseInspiration für den Alltag.
Eine Anmeldung ist notwendig (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu), da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Buchtipp
Auf Schatzsuche durch Südtirols Städte
Das Kinderbuch „Entdecke Südtirols Städte – Ein Wimmelbuch mit vielen kleinen Abenteuern“ lädt Kinder und Erwachsene zu einer fantasievollen Reise durch Südtirol ein.
Tante Betty, ihre Nichte Sophie, ihr Neffe Lou und Hund Carlo suchen einen verborgenen Schatz und erleben dabei viele kleine Abenteuer.
Jede Doppelseite zeigt eine Südtiroler Stadt mit ihren typischen Häusern, Menschen, Tieren und Alltagsszenen. Links findet sich ein kurzer Vorlesetext, der Nähe schafft und zum gemeinsamen Erzählen anregt. Auf der rechten Seite werden Wappen, Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten dargestellt – etwa Halsbandsittiche in Bozen oder Mäuse in Glurns.

markt in Sterzing, schwimmen in der Therme Meran und erkunden Schloss Bruneck. Immer dabei: Hund Carlo und Katze Stella. Drei humorvolle „unmögliche“ Szenen pro Seite – wie ein Hai im Stadtbrunnen – sorgen für Spaß und Gesprächsstoff.
Das Buch zeigt Vielfalt: Menschen mit Beeinträchtigungen, verschiedene Nationalitäten und Religionen sind ebenso vertreten wie geografische Highlights. Die internationalen Namen der Figuren spiegeln die kulturelle Vielfalt des Landes wider. Die Schatzsuche endet mit dem Fund einer Kiste voller typischer Südtiroler Gegenstände. Das Buch mit Texten von Gudrun Schmid und Illustrationen von Evi Gasser ist im Athesia-Tappeiner Verlag in deutscher, italienischer und englischer Sprache erschienen und im Buchhandel erhältlich.
Die Hauptfiguren besuchen den Weihnachts-
Hommage an Morricone
Ein voller Erfolg: Das Stadttheater Sterzing wurde Ende August zum Schauplatz eines einzigartigen Konzerterlebnisses, das ganz im Zeichen der Musik von Ennio Morricone stand. Unter der Lei tung von Maestro Stefano Giaroli nahmen die „Solisti dell’Orchestra Sinfonica delle Terre Verdiane“ das Publikum mit auf eine Rei se durch die bekanntesten Werke des großen Kom ponisten.
Von den legendären Soundtracks der SergioLeone-Western über die Zusammenarbeit mit Giuseppe Tornatore bis hin zu unvergesslichen Hollywood-Erfolgen erlebten die Besucher ein musikalisches Panorama voller Emotionen. Ein besonderer Höhepunkt

des Abends war der Auftritt der Sopranistin Renata Campanella, die mit ihrer Stimme einige der eindrucksvollsten Stücke interpretierte und das Programm mit lyrischen Elementen bereicherte. Kurze Einführungen von Maestro Giaroli führten durch die einzelnen Stationen des Programms, während die von Marco Ogliosi gestalteten Projektionen die Musik visuell ergänzten und für eine magische Atmosphäre sorgten. Das Publikum honorierte die Darbietung mit langanhaltendem
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Verein „L’Obiettivo“in Zusammenarbeit mit UPAD, Centro Studi Palladio, ARCI Sterzing, dem Bildungsausschuss Sterzing, Agorà Sterzing Cultura sowie dem „Gruppo Alpini“.
Hemingways Liebeshöllen
Ernest Hemingway und Marlene Dietrich? Nur wenige wussten von dieser Beziehung. Sona MacDonald und Johannes Krisch spüren ihr in Briefen und Liedern nach. Er ist der große Abenteu rer der Weltliteratur, sie die Schauspiel-Ikone mit unver gesslicher Stimme: Ernest He mingway und Marlene Dietrich hätten ein Glamour-Paar ab gegeben. Doch die intensive Beziehung der beiden, die sich bis zu Hemingways Suizid zog, blieb weitgehend unbekannt. In Texten und Liedern spü ren Sona MacDonald und Jo hannes Krisch der Beziehung zwischen dem exzentrischen Schriftsteller, seiner Brief-Geliebten Marlene Dietrich und seiner dritten Ehefrau, der Kriegsreporterin und Autorin Martha Gellhorn, nach. Was geschieht mit der Liebe, die Menschen in jungen Jahren verbindet? Was verbindet Liebende für immer und was trennt sie mit der Zeit?
„Hemingway und Marlene waren sich sehr ähnlich, beide weltberühmt, aber im Grunde ihres Herzens zutiefst verunsicherte

solcher Gigant solchen seelischen Schmerzen und Versagensängsten ausgesetzt war, berührte mich zutiefst“, stimmt auch Johannes Krisch zu. Krieg und Liebe, Leidenschaft und Hass, aber auch tiefe Verzweiflung liegen hier eng beieinander. Die Schauspielerin Sona MacDonald, Star
des Wiener Theaters in der Josefstadt, flicht in diesen Abend auf subtile Weise auch die unvergesslichen Lieder der Dietrich ein. Und wer könnte besser Hemingways Stellvertreter sein als der auch in Film und Fernsehen mit starken Charakteren glänzende Schauspieler Johannes Krisch? Philipp Jagschitz gestaltet die musikalische Seite des Abends und so kann sich das Publikum auf eine außergewöhnliche Veranstaltung mit drei Ausnahmekünstlern freuen.
Termin: Freitag, 24. Oktober 19.30 Uhr
Sterzing, Stadttheater
Informationen und Karten im Südtiroler Kulturinstitut: www.kulturinstitut.org / Tel. 0471 313800
Veranstaltet vom Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater
Sterzing

Firstfeier im neuen Betriebssitz der Wipptaler Bau AG

Die Wipptaler Bau AG errichtet derzeit in Gasteig ihren neuen Betriebssitz samt Werkhalle, Lager, Betriebswohnung sowie Büro- und Aufenthaltsräumen. Die Firstfeier fand Mitte August im Beisein von Mitarbeitern, Freunden und Partnern des Unternehmens sowie von Skistar Dominik Paris statt.
Für den Bau des neuen Betriebssitzes musste die alte Werkstatt,
isolierte Thermowände eingebaut werden und eine Lüftungsanlage für das gesamte Gebäude und die Betriebswohnung im Klimahausstandard A errichtet wird. Das Raumklima wird durch Deckenheizung und Kühlungen optimiert. Die Rohbauarbeiten wurden im August 2025 abgeschlossen. Der Tradition gemäß wurde die entsprechende Firstfeier im Beisein von Dominik Paris Mitte August abgehalten. Anlass dafür war die Einlösung des

Werkstatt, der Aufenthalts raum sowie das Lager sollen im Dezember 2025 bezugsfertig sein. Im Laufe des Jahres 2026
„Wir glauben an unseren Stand ort und investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Als Unternehmen sind wir unserem


Begrüßungsrede der Fam. Egartner mit Thomas Hasler, Geschäftsleiter des Baukollegiums (1. v. l.), Dominik Paris (3. v. l.) und dem Baukollegium-Bezirksvertreter Eisacktal/Wipptal Werner Kusstatscher (4. v. l.)

Ein Prosit in die Runde: (v. l.) Benjamin Prieth, Fabian Lanthaler, Stefan Hochrainer, Fabian Gschliesser, David Parigger, Moritz Kinzner, Devid Niedermair

Zum Wohl den Mitarbeitern: (v. l.) Ulrich Rainer, Elias Überegger, Aaron Rainer, Hubert Gschliesser, Fabian Gschliesser, Franz Wurzer
Die Bauarbeiten wurden zum Großteil an lokale Partner und Handwerker vergeben. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit bei Graus GmbH, Beton Lana GmbH, Progress AG, Mader GmbH, Plank Dach GmbH, Reichegger Paul, M-Elektro GmbH, Global Team Srl, Auto Attrezzature Trivento Srl, Finstral AG, Atreding Srl, Bausystem Intertor GmbH, Sargeo Srl und Comai Srl“, unterstrich Johannes Egartner, Miteigentümer der Wipptaler Bau AG.

Beste Unterhaltung beim Watten: (v. l.)
Meinhard Kinzner, Fabian Lanthaler, Ulrich Kinzner, Moritz Kinzner

Partner unter sich: (v. l.) Johannes Egartner, Joachim Kasseroler, Michael Keim, Fabian Silvestri, Luca Degasperi, Silvano Schiavo

„Domme” mit Mitarbeiterinnen der Wipptaler Bau: (v. l.)
Julia Heidegger, Barbara Plaikner, Dominik Paris, Rebecca Egartner, Viktoria Wieser
Skistar Dominik Paris betonte, dass für ihn das Baugewerbe Zukunft hat: „Jedes Jahr sehe ich aufs Neue, dass Zukunft gebaut wird. Die Begeisterung der Mitarbeiter, ihr Einsatz, ihre Kameradschaft: Das fasziniert mich jedes Mal wieder. Gerne verbringe ich mit ihnen einen Nachmittag und lasse mich in die Geheimnisse des Baus einweihen.“ Werner Kusstatscher, Bezirksvertreter des Baukollegiums im Eisacktal/Wipptal, bestä-
tigte: „Der Bau bietet vielseitige und spannende Berufe und hilft dabei, Träume zu verwirklichen. Wenn unsere Mitgliedsunternehmen vor Ort investieren, wird deutlich, dass sie an die Zukunft glauben.“
Im Anschluss wurde mit den Mitarbeitern der Wipptaler Bau AG sowie den am Bau beteiligten Partnerunternehmen und Freunden gefeiert, wobei Dominik Paris den vielen Autogrammwünschen gerne nachkam.
Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit

Abenddämmerung des Mittelalters und Morgenlicht einer neuen Epoche
Teil 2
Der Begriff „Zeitenwende“ ist vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der vom ehemaligen deutschen Bundeskanzler am 27. Februar 2022 im Bundestag gehaltenen Rede in aller Munde und beschreibt signifikante gegenwärtige Verwerfungen und Bruchlinien innerhalb der europäischen Sicherheitsarchitektur und des internationalen Völkerrechts. Zeitenwenden gab es jedoch immer schon, Umwälzungen und Veränderungen bestimmen seit jeher den eigenwilligen Lauf der Geschichte. Die Betrachtung der Vergangenheit lehrt den Historiker, dass kaum etwas von Dauer ist, dass ein ewiges Auf und Ab, ein ewiger Wechsel der Dinge Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beherrschen. Völker, Kulturen und Gesellschaften entwickeln und wandeln sich, gelangen zivilisatorisch zur Höhe, sinken, verschwinden und gehen in anderen auf. Was blieb von den großen Weltreichen und Zivilisationen der Geschichte und deren Akteuren, die sie formten und durch sie gleichsam geformt wurden? Nichts als eine große Erinnerung und ein Nachwirken ihres Daseins. Die Geschichte aber lehrt uns, die Verhältnisse und das Geschehen unserer Zeit zu verstehen und jene Möglichkeiten zu erahnen, die noch fern in der Zukunft liegen. So erweist sich der Blick zurück in die Vergangenheit stets als lohnend, erinnert sie uns doch auch an jene große Zeitenwende vor etwas mehr als fünfhundert Jahren, als sich in Europa um 1500 das Mittelalter dem Ende zuneigte und eine neue Zeit anbrach. Umbrüche und Neuerungen forderten die Menschen und Gesellschaften und waren auch damals mit Ängsten, Hoffnungen und Wünschen verbunden.
I Harald Kofler
Reformation und Täufertum, Bauernunruhen und ein Türkenkrieg
Das mittelalterliche Lehenswesen (Feudalwesen), das nahezu ein Jahrtausend die mittelalterliche Ordnung bestimmt hatte, löste sich zunehmend auf und wurde am Beginn des 16. Jahrhunderts von den Bauern zunehmend in Frage gestellt. Die Bauern – als Leibeigene von ihren Herren vielerorts geknechtet und geschunden – forderten verstärkt ihre persönliche Freiheit ein und beriefen sich dabei nicht zuletzt auf Martin Luther (1483 – 1546), den Theologen und großen Reformator aus Wittenberg, dessen reformatorische Lehren sich nicht zuletzt aufgrund des von Johannes Gutenberg (1400 – 1468) weiterentwickelten neuen Buchdruckverfahrens verbreitet hatten. Ideen von Freiheit und Gleichheit drangen


bis in die letzten Winkel des Reiches und fielen auch in Tirol auf einen überaus fruchtbaren Nährboden. Händler sowie Kauf- und Bergleute hatten die reformatorischen Lehren längst auch in die südliche Landeshälfte getragen und es hatte nur mehr eines kleinen Funkens bedurft, um die allgemeine Unzufriedenheit in offenen Aufruhr zu verwandeln. Die Stimmung war hochexplosiv, als der Bischof von Brixen Sebastian II. Sprenz (1521 – 1525) am 9. Mai 1525 die Hinrichtung des widerspenstigen Ahrntaler Bauern Peter Passler durchführen lassen wollte. Die Bauern der Umgebung wagten den offenen Aufstand, befreiten Peter Passler aus den Händen des Scharfrichters und wählten am 13. Mai 1525 den Sterzinger Michael Gaismair (1490 – 1532) zu ihrem Feldhauptmann. Überall in den deutschen Landen hatten sich die Bauern erhoben und überall berief sich die sogenannte BundschuhBewegung, deren Bezeichnung auf den typischen Schnürschuh der Bauern zurückgeht, auch irrtümlich auf Luther und seine 1520 veröffentlichte Reformationsschrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“. Der aus dem Harz stammende bekannte Theologe und Bauernanführer Thomas Münzer (1489 – 1525) brachte die Not und das Elend der Bauern jener Zeit treffend auf den Punkt, als er schrieb: „Die Grundsuppe des Wuchers, der Dieberei und Räuberei sind unsere Herren und Fürsten; sie nehmen alle Kreaturen als Eigentum: Die Fische im Wasser, die Vögel in der Luft, das Gewächs auf Erden muss alles ihres sein. Darüber lassen sie dann Gottes Gebot ausgehen unter die Armen und sprechen: Gott hat geboten, du sollst nicht stehlen; und
Buchpresse aus der Zeit von Johannes von Gutenberg

Die Deutschordens-Kommende in Sterzing, 1525 von Bauern erstürmt
wenn einer sich dann am Allergeringsten vergreift, so muss er hängen.“
Im Landgericht Sterzing erreichten die Bauernunruhen mit der Erstürmung der Kommende des Deutschen Ordens im Süden der Stadt und der Plünderung des Dekanatssitzes in Stilfes ihren Höhepunkt. Entsetzt über die Aufstände der Bauern, das Blutvergießen und Morden, wandte sich Martin Luther gegen die Bundschuh-Bewegung und forderte die Fürsten auf, den Tumulten ein Ende zu setzen. Letztere ließen sich nicht lange darum bitten und beendeten die Bauernunruhen schließ lich gewaltsam. Die Re formation war dennoch unaufhaltsam nach Tirol vorgedrungen. Viele der neu entstandenen Lehren wichen inzwischen stark von den Ideen Luthers ab, fanden aber trotzdem viele An hänger. Das Täufertum, dessen bekanntester
Vertreter in Tirol der aus St. Lorenzen im Pustertal stammende
Jakob Huter

(um 1500 – 1536) war, lehnte nahezu alle Sakramente ab oder veränderten diese nachhaltig. Die Anhänger leugneten u. a. den Priesterstand und die kirchliche Hierarchie, forderten die Zerstörung der Gotteshäuser und Kirchen, versagten sich dem Kriegsdienst und leisteten keine Abgaben und Eide. Das Täufertum hatte sich auch im Landgericht Sterzing verbreitet und erreichte dort zwischen 1532 und

1540 seinen Höhepunkt. Die Verfolgung und Bestrafung der „Täufer“ brachten den Bewohnern für viele Jahrzehnte großes Leid und Elend und forderten einen hohen Blutzoll. Mit dem Beginn des 16. Jahrhunderts wurden die österreichischen Erbländer zudem von den Osmanen bedroht. Der „Türkenkopf“ am Sterzinger Rathaus erinnert an diese fast drei Jahrhunderte währende Gefahr an der südöstlichen Grenze des Habsburgerreiches. Wien – der „Goldene Apfel“ der Christenheit – wurde schließlich im Jahr 1529 von einem großen osmanischen Heer unter der Führung von Sultan Süleyman I. „dem Prächtigen“ eingeschlossen. Kaiser Karl V. (1519 – 1556) befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade in einer schweren Auseinandersetzung mit König Franz I. (1515 – 1547) von Frankreich in Ober- und Mittelitalien und konnte der bedrängten Stadt nur wenig Hilfe schicken. Unter diesen eilig nach Wien entsandten Verteidigungskräften befand sich auch ein Aufgebot von Bergleuten aus dem Berggericht Gossensaß-Sterzing. Leider sind wir über die Stärke
des Aufgebots und dessen Aufgaben in Wien nicht unterrichtet. Es wäre aber denkbar, dass die Bergleute die Aufgabe übertragen bekommen hatten, die osmanischen Mineure, die unterhalb der Wiener Befestigungsanlagen Stollen gruben und darin Sprengladungen deponierten, durch das Vorantreiben von Gegenstollen zu behindern. Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Bergleute – wohl auch aufgrund früherer Erfahrungen u. a. der für Kaiser Maximilian I. äußerst unrühmlichen Schlacht an der Calven, die etwas südwestlich von Mals 1499 unter Beteiligung eines Knappenaufgebotes stattgefunden hatte – an direkten Kampfhandlungen teilgenommen haben. Das osmanische Heer musste schließlich die Belagerung von Wien aufgeben und rückte in der Nacht auf den 15. Oktober 1529 ab. In der Stadt läuteten seit knapp drei Wochen erstmals wieder die Glocken und im Stephansdom danke die Wiener Bevölkerung im Gebet Gott für die Errettung der Stadt von der Türkengefahr.
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: Landwirtschaft im Wandel und die Exotik einer „Neuen Welt“
Die Burgruine Straßberg
von Karl-Heinz Sparber

Südlich von Gossensaß führt das Wipptal durch die Talenge, die vor rund 800 Jahren von zwei Burgen „bewacht“ wurde. Oberhalb des linken Eisackufers stand die Burg Raspenstein („rauher Stein“), die um 1216 von Graf Albert III. von Tirol (1190 – 1253) erbaut wurde, um die Brennerroute an dieser Stelle zu kontrollieren. Angeblich wurden von hier aus so manche harmlose Wanderer, Kaufleute und Fuhrleute ausgeplündert. Doch bereits fünf Jahre später wurde im Zuge des Friedensvertrages mit Bischof Berthold von Brixen (3. März 1221) die Festung Raspenstein dem Erdboden gleich gemacht. Beim Bau der Brennerautobahn wurde in den 1960er Jahren ein 6 m langes Mauerstück der ehemaligen Burg Raspenstein freigelegt – genau an dieser Stelle wurde der südlichste Pfeiler des Gossensasser Viaduktes gesetzt. Über dem rechten Eisackufer ließen die Brixner Bischöfe etwas später auf dem schmalen Höhenrücken oberhalb von Ried die Burg Straßberg errichten, um die Brennerstraße zu sichern, worauf auch der Namen hindeutet. Urkundlich wurde Straßberg als „castrum Strazperch“ 1280

erstmals erwähnt. Landesfürst Meinhard II. (1238 – 1295) hatte die fürstbischöfliche Festung auf 1.155 m Höhe in seinen Besitz gebracht, ausgebaut und vergrößert und das Urbaramt und später den Sitz des Gerichts dorthin verlegt.
Der ansehnliche Besitz wurde 1348 an die Herren von Villanders verpfändet. Schließlich übernahm Hans von Freundsberg 1360 die Pflege und das Gericht Straßberg aus den Händen der letzten Gräfin von Tirol Margarethe Maultasch. Damit
wurde er mit der Verwaltung und Rechtsprechung betraut und konnte über Jahre auch Abgaben und Bußgelder einziehen. Er musste zudem überwachen, ob die angrenzenden Gemeinden die Wege und Brücken an der Brennerstraße instand hielten. Der Zöllner von Lurx war gemäß Rechtsanweisung von 1380 zuständig für den Weg von Sterzing bis Straßberg.
Die Burg wurde zur wohnlich ausgestatteten Wohnburg (manchmal auch Schloss genannt) ausgebaut, auf der reges Leben
einkehrte; zahlreiche Gäste und Künstler fanden dort eine gute Herberge vor.
Wie groß die Gerichtsherrschaft Straßberg und Sterzing gegen Ende des Mittelalters war, zeigt ein Auszug aus dem Straßberger Urbar von 1360, das im Südtiroler Landesarchiv in Bozen verwahrt wird. Es enthält die Beschreibung der liegenden Güter (Immobilien) und der darauf lastenden Abgaben (Grundzinse) an die Grundherrschaft. Zahlreiche Höfe aus der näheren und ferneren Gegend mussten demnach ihren jährlichen Grundzins nach Straßberg abliefern: in Gossensaß neun Höfe, in Giggelberg drei, in Pontigl ein Hof, in Pflersch 23 Höfe, in Wiesen und Pfitsch sogar 55. Diese Abhängigkeit blieb meist über Jahrhunderte aufrecht, wie aus dem Theresianischen Kataster von 1776 bis 1780 hervorgeht.
Besitzer- und Pächterwechsel
Die Quellenlage über die Folgezeit ist ziemlich widersprüchlich, die Freundsberger (ab 1467 umbenannt in Frundsberger) besaßen Straßberg seit 1360 als


Pfand (zeitweise übertragen, um eine Geldschuld oder politische Verpflichtung abzusichern), von 1407 bis 1586 aber als Lehen (damit war auch eine militärische und politische Bindung mit eventuellem Kriegsdienst verbunden). Doch schon 1467 verwaltete ein Pfleger für sie die Geschäfte auf Straßberg. Nach dem Tod des letzten Frundsbergers (Georg, Enkel des berühmten Landsknechtsführers und Gegenspielers von Michael Gaismair in den Bauernkriegen 1525) im Jahr 1586 kam die Burg an die Söhne von Erzherzog Ferdinand II. (1578 – 1637)

und verfiel immer mehr. Nach mehrfachen Besitzerwechseln (1612 Markgraf Karl von Burgau, 1619 – 1628 Gräfin Maria Fugger, 1667 Georg Anton von Klebelsberg, 1675 Hofkanzler Johann Paul Freiherr von Hocher) ging die Burg 1729 schließlich an eine Linie der Freiherren von Sternbach über und verblieb bis 1972 in deren Besitz. Der Bauer Josef Aukenthaler aus Oberried kaufte die verfallene Burg am 27. Dezember 1972 und bewirtschaftete die Felder rings um die Burg sowie das in die Burgruine eingebaute Bauernanwesen. Seit 2021 ist Christian Aukenthaler Besitzer von Straßberg.
Die Burganlage verfällt seit Jahrhunderten
Auf dem unteren Foto (gegenüberliegende Seite) erkennt man recht gut die langgestreckte Burganlage mit den Resten der Haupt- und Vorburg links vom weitum sichtbaren Turm und dem landwirtschaftlichen Teil rechts davon. Das Bild wurde vom Berghang in Richtung Tribulaun und Gossensaß für einen Burgenführer von 1956 aufgenommen. Schon damals war die Burgruine nur noch in Teilen erhalten, konnte aber noch besichtigt werden. Ursprünglich verfügte die große Burganlage (100 m lang, teilweise 15 m breit) über zwei Zugbrücken und war von starken Mauern umgeben. Das rundbogige Tor gegen Süden stürzte 1971 komplett ein. Von der Hauptburg sind nur noch Teile der mit Wehrgang und Zinnen ausgestatteten Ringmauer erhalten. Ungefähr in der Mitte der gesamten Burganlage erhebt sich der markante, rund 27 m hohe Bergfried mit einem rechteckigen Grundriss von 10,40 x 7,80 m. Der fünfstöckige Turm dürfte sich seit der Erbauung kaum verändert haben. Man betritt ihn von Süden her und gelangt über eine um die Mitte des 17. Jahrhunderts errichtete Holztreppe in das Einstiegsgeschoss. Dort befindet sich im Fußboden das sogenannte „Angstloch“: Diese Öffnung ist die einzige Verbindung zum Burggefängnis, das sich im Untergeschoss befindet. Chronist Günther Ennemoser dazu: „So mancher verurteilte Adelige wie auch Landknechte und Wegelagerer werden hier geschmachtet und auch den Tod erlitten haben.“
Die Sage von Jutta von Straßberg
Hermann Prechtl erzählt in seinem Buch „Am Brenner. Führer für Sommerfrischler und Touristen“ (um 1900) die Sage von Jutta, der bildhübschen Tochter des Burgherren von Straßberg. Gleich zwei junge Ritter hatten sich in sie verliebt. Das konnte nicht gut ausgehen.
Zwei jugendliche Ritter kamen einst über den Brennerpass und kehrten südlich von Gossensaß in Straßberg ein. „Der eine war der heitere, sangeslustige Walther von Reifenstein, der andere, ein trotziger fehdelustiger Recke, hieß Luitold von Sprechenstein. Beide kamen von einem Kriegszug, auf den sie den Landesherrn begleitet hatten, und konnten auf manche kühne Tat zurückblicken. Nun rittensieihrenheimatlichenBurgenzu,dienochheutesüdlich von Sterzing ins Tal niederschauen (…). Das auf dem Turm wehende Banner kündete ihnen von weitem, daß der von Straßberg zu Hause sei, und so beschlossen sie, ihm einen Besuch abzustatten. Der Empfang, der ihnen zu Teil wurde, war überaus freundlich. Die Burgfrau bot ihnen labenden Willkommtrunk und Jutta, des Straßbergers einziges Töchterlein, griff zur Laute und sang den Gästen mit süßer, klangvoller Stimme minnigliche Lieder vor. Gar bald griff im waffengeschmückten, behaglich durchwärmten Saale die herzlichste Stimmung Platz. Man sprach von Jagd und Fehde, Ritterspielen und Minnesang und mit jeder Minute fühlten sich die Gäste heimischer. (…) Gar oft sandten die Ritter den Blick zur schönen Maid hinüber, die mit ihrer zarten Gestalt und ihrem holden Antlitz einem Engel glich und sittsamdieAugensenkte,wennsiesichbeobachtetwähnte. (…) Daran aber, daß die Liebe zu ihr zwei Herzen auf einmal ergriff, dachte sie wohl nicht im entferntesten.“
Beide Ritter haben sich also in das Burgfräulein verliebt. Der Ritter von Reifenstein wusste, dass sein gestrenger Vater wegen eines Grundstreites nicht gut auf den Straßbergerzusprechenwar,deralteSprechensteinerBurgherr war rau gesinnt und ebenfalls nicht einverstanden mit einer eventuellen Heirat. Deshalb wandten sich beide an den Abt von Wilten, der zu vermitteln versuchte. Doch die unbelehrbaren Rittersburschen vereinbarten: „Mit dem Schwerte in der Hand wollen wir uns das Juwel streiten, das keiner missen will.“ Im Feld zwischen Sprechenstein und Reifenstein „solltederEhrenhandelzwischendenbeidenGegnernohne alle weiteren Zeugen ausgetragen werden“. Beide starben durch das Schwert. „Zwei hoffnungslose Leben, Zierden der ganzen Ritterschaft, lagen inmitten der frühlingshaften NaturinihremBlutehingestreckt,Luitoldtot,Waltherebenfallsmit brechendem Auge. ‚Grüßt mir Jutta und die Mutter!‘, sagte er leise und wie zur Antwort hallte silberheller Glockenton über den Wald. Er kam von der Schloßkapelle, wo Jutta,dieAhnungslose,ebenihrGebetzumHimmelsandte.“ JuttavonStraßberglebtederSagenachaufderBurgStraßberg, wo es auch eine Burgkapelle gab. Tatsächlich wird eine solche im 14. Jahrhundert erwähnt, sie war dem hl. Oswald geweiht. Im 17. Jahrhundert hört man von einer St. Barbara-Kapelle in der Nähe des Turmes, doch von beiden (oder waren es ein und dieselben) fehlt heute jegliche Spur.
Wipptal:
Consiglio
comprensoriale, i dadi non sono ancora tratti
Il termine per le candidature è scaduto, i seggi del consiglio comprensoriale sono assegnati – ma la situazione resta tesa. Dopo un’estate turbolenta tra ritiri, subentri e tensioni interne, il nuovo consiglio è formato, anche se sul piano politico restano molte incognite. La lotta per le posizioni di vertice è appena iniziata e lo spettacolo politico prosegue. Di armonia, al momento, non si può parlare. Le rivalità personali prevalgono, i posti e l’influenza vengono contesi con forza. In primo piano l’ex presidente Monika Reinthaler, in attesa di un ritorno, e il sindaco di Brennero Martin Alber, che punta con decisione alla presidenza. Ma non mancano altri candidati e interessi in gioco.
Il consiglio conta sette membri: uno per ciascun comune Brennero, Val di Vizze, Racines, Campo di Trens e Fortezza, mentre Vipiteno ne invia due (uno dei quali deve appartenere all’opposizione). Vipiteno rinuncia inoltre, come da accordo, alla presidenza, che spetta a rotazione agli altri comuni. Per legge, in questa legislatura devono sedere in consiglio almeno due donne, e dev’essere garantita anche la rappresentanza della minoranza linguistica italiana.
Dopo diverse manovre, rinunce e colpi di scena, la composizione definitiva vede quattro rappresentanti SVP (Sebastian Helfer, Stefan Gufler, Martin Alber, Thomas Kerschbaumer) e tre delle liste civiche o dell’opposizione: la sindaca Verena Überegger, Stefanie Amrain e Massimo Bessone, che rappresenta allo stesso tempo opposizione e gruppo linguistico italiano. Così la quota femminile è rispettata, ma vengono escluse sia le ambizioni di Benno Egger, che non potrà subentrare a metà legislatura, sia quelle di Monika Reinthaler, rimasta senza possibilità di nomina. Ora l’attenzione è rivolta a ottobre, quando il consiglio eleggerà il nuovo direttivo con presidente, vicepresidente e assessore. Le candidature sono pronte, gli accordi ancora aperti. Ma a breve si scioglierà il nodo: il dilemma sulla formazione del consiglio comprensoriale Wipptal sarà finalmente risolto.
Brennero punta sul vento per il futuro energetico
Presentato lo studio sul potenziale delle energie rinnovabili: l’eolico sul Sandjoch potrebbe coprire il fabbisogno di 10.000 famiglie.

Il Comune di Brennero guarda con decisione al futuro energetico. In una partecipata serata pubblica, il sindaco Martin Alber e gli ingegneri Walter Gostner e Alex Balzarini hanno presentato lo studio sul potenziale delle energie rinnovabili nel territorio comunale. Lo studio mette nero su bianco le possibilità – e i limiti – dell’area in termini di idroelettrico, fotovoltaico ed eolico.
L’idroelettrico risulta ormai sfruttato quasi al massimo, con pochi margini di sviluppo. Il fotovoltaico, sebbene tecnicamente possibile su alcuni edifici comunali e strutture come barriere antirumore, resta poco redditizio: si parla di circa 1 milione di kWh annui e utili limitati.
“Non è economicamente vantaggioso, ma è un dovere morale e un segnale importante per la popolazione,” ha dichiarato il sindaco Alber.
Ben diverso il quadro per l’energia eolica: secondo lo studio, la zona del Sandjoch è ideale per installare fino a otto turbine eoliche, capaci di generare 30 milioni di kWh all’anno, pari al consumo di circa 10.000 famiglie. Il progetto avrebbe un costo stimato di 33 milioni di euro, ma genererebbe ricavi per oltre 3 milioni l’anno.
“In termini di redditività, l’eolico supera
tutte le altre fonti,” ha spiegato Alber. Tuttavia, il progetto dovrà superare ostacoli ambientali, legali e soprattutto finanziari. Il Comune valuta forme di partenariato pubblico-privato, ma insiste: “La guida deve restare pubblica.”
Non manca lo scetticismo, anche a causa del precedente fallimento del progetto eolico a Sattelberg, bloccato anni fa per l’opposizione popolare e le criticità ambientali. Ma oggi la tecnologia è cambiata: turbine più efficienti, sistemi anticollisione per uccelli e una maggiore consapevolezza pubblica potrebbero favorire l’accettazione.
Il consiglio comunale ha deciso di attendere la versione scritta dello studio e di istituire due gruppi di lavoro su energia e clima, coinvolgendo anche esperti e opposizione. Solo dopo si valuterà l’eventuale avvio di uno studio di fattibilità dettagliato.
Intanto, la popolazione si divide tra entusiasmo, prudenza e critiche. C’è chi teme l’impatto paesaggistico, chi chiede benefici diretti per i cittadini, e chi sottolinea l’importanza di ridurre la dipendenza dai combustibili fossili.
Val di Vizze: Assegnate le deleghe degli assessori
Il sindaco del Comune di Val di Vizze, Stefan Gufler, ha recentemente affidato ai membri della giunta i rispettivi ambiti di competenza per la presente legislatura. Alla fine di agosto, il posto vacante nella giunta comunale è stato assegnato all’assessora esterna Daniela Ioannilli.
La vicesindaca Maria Rabensteiner Leitner si occuperà del sociale, della famiglia e dell’assistenza estiva, degli anziani, delle microstrutture, delle scuole dell’infanzia e delle scuole, oltre che dell’istruzione e, per specifici ambiti, della cultura. Christian Wolfsgruber seguirà lo sport, i lavori pubblici, gli edifici e le infrastrutture nell’alta valle, l’acquedotto e la rete fognaria, i cimiteri situati nell’alta valle, la polizia locale nonché il traffico con la relativa segnaletica e tracciatura stradale. Ad Harald Hofer spettano l’agricoltura e l’artigianato, la gestione del cantiere comunale, le strade comunali e la rete viaria rurale, la mobilità, i lavori pubblici, gli edifici e le infrastrutture a Vizze di Dentro e a Prati, oltre alla tutela dell’ambiente. Dagmar Matzler Freund sarà responsabile del decoro urbano, degli impianti ricreativi e del parco comunale, dell’organizzazione e dell’assegnazione delle strutture associative, del cimitero di Vizze di Dentro, della comunicazione attraverso i social media e il sito web comunale, delle politiche giovanili e della sostenibilità. Infine, l’assessora esterna Daniela Ioannilli si occuperà di integrazione, edilizia agevolata con particolare attenzione all’abitare multigenerazionale e, in forma di supporto, del sociale, della famiglia e dell’assistenza estiva, della sostenibilità e dell’ambiente.

Daniela (40 anni), madre di due figli, vive a Prati e lavora da 20 anni presso la Leitner AG. “Sono molto motivata per questo nuovo incarico e spero di poter mettere a frutto al meglio le mie capacità, ma soprattutto di essere all’altezza del compito che mi è stato affidato”
Il Cai Vipiteno cerca un gestore per il Rifugio Cremona alla Stua

Il Rifugio Cremona alla Stua si trova in Val di Fleres, a 2.423 m di quota, poco sotto l’ex ghiacciaio Vedretta alla Stua. Dispone di 40 posti letto, una sala da pranzo, cucina attrezzata e servizi igienici. La struttura comprende cantina, piano terra con cucina e sala da pranzo, e primo piano con camere e camerata.
Si raggiunge dal parcheggio del Tribulaun lungo il sentiero n. 6; il gestore può salire in auto fino a Malga Furtalm e proseguire a piedi. Non è ancora presente una teleferica, ma è prevista l’installazione di un impianto per i materiali tra il 2026 e il 2027. Di proprietà del CAI Vipiteno, il ri-
fugio viene affidato con contratto annuale rinnovabile. Gli aspiranti gestori devono presentare domanda entro il 28 febbraio 2026, garantendo l’apertura da giugno a settembre, compatibilmente con le condizioni meteo. Obiettivo del CAI è offrire un’accoglienza di qualità e un punto di riferimento per escursionisti, nel rispetto dell’ambiente. Le candidature vanno inviate a info@ caivipiteno.it o per posta a: CAI Vipiteno – Via Passo Pennes 18/B, 39049 Vipiteno (BZ). Per info e sopralluoghi contattare l’ispettore del rifugio Andrea al 335 272822. cm

PERSONE, LUOGHI E MESTIERI
L’alpinista e scrittore Fabio Cammelli racconta il suo amore incondizionato per Vipiteno
Fabio Cammelli, milanese, è un medico nucleare in pensione, è autore di una ventina di guide alpinistiche-escursionistiche sulle Dolomiti e su diversi gruppi montani dell’Alta Val d’Isarco e della Pusteria, ha collaborato con svariate riviste specialistiche di montagna ed è accademico del Gruppo Italiano Scrittori di Montagna. Da più di quarant’anni, trascorre le ferie nella sua seconda casa a Prati, ovvero il proprio campo base per le innumerevoli escursioni solitarie nel nostro comprensorio e in direzione delle Dolomiti. Nella primavera del 2025, per Antiga Edizioni, è uscito il suo ultimo libro: Vipiteno/Sterzing. Facili passeggiate a malghe, rifugi e laghi.
Dottor Cammelli, in cosa si distingue questa guida sui dintorni di Vipiteno dalla precedente?
Ho concepito una guida per famiglie e per il turista medio. Negli ultimi anni abbiamo

quentazione della montagna da parte di turisti non propriamente alpinisti e ho pensato che fosse utile fornire gli strumenti per passeggiate facili e traversate più o meno impegnative. La vecchia edizione della guida su Vipiteno era rivolta ad alpinisti più esperti ed esplorava anche tutte le cime. Questa è volutamente più snella. Inoltre, ogni quattro o cinque anni in montagna cambiano i sentieri, le informazioni, i contatti, i gestori di malghe e rifugi, per cui è giusto tenere sempre aggiornate le guide. E poi ho sentito la necessità di dedicare un altro libro alle valli che fanno capo a Vipiteno, per le quali, tra tutti i luoghi alpini da me conosciuti, provo un amore incondizionato. Scrivere una guida escursionistica richiede estrema precisione. Qual è il Suo metodo?
pre consapevole?
Com’è nata la Sua passione per la montagna?

Ho ripercorso uno ad uno tutti i sentieri. Durante il tragitto registro tutte le mie osservazioni e, in seguito, trascrivo i miei audio. Una guida alpinistica ha sempre una duplice responsabilità: da un lato è uno strumento che dovrebbe garantire informazioni precise per la sicurezza degli escursionisti, dall’altro ha la responsabilità di rivelare luoghi e percorsi che normalmente sarebbero solitari e poco battuti. Un autore di guide alpine ha sempre davanti a sé un grave dilemma: descrivendo itinerari escursionistici, magari poco conosciuti, cosa troverà negli anni futuri? la montagna così come lui l’ha trovata oppure, facendone pubblicità, non ha fatto altro che profanarla, rendendola fruibile ad un turismo non sem-
ll’origine, devo senz’altro ringraziare mio padre, che in estate portava me, i miei cinque fratelli e mia sorella a trascorrere le ferie nell’Ampezzano. Da adulto, invece, ’amore per la montagna è maturato anche in conseguenza della mia professione. Il reparto ospedaliero di Medicina Nucleare in cui ho lavorato per quasi quarant’anni era sotterraneo, per cui entravo la mattina al buio e uscivo la sera al buio, trascorrendo tutta la mia giornata chiuso in un bunker piombato. Poter andare in montagna nei fine settimana e durante le ferie per me era come un premio, una rivincita, un modo di ricaricarmi di luce, natura e libertà.
Vedendo la Sua bibliografia, è evidente che non le basta solo risalire le cime, ma la appassiona anche scriverne. Scrivere di montagna mentre sono in pianura, dove vivo con la mia famiglia, in tutti questi anni ha significato per me poter continuare ad essere con il cuore sulle cime e quindi a rivivere le stesse emozioni: è stato un modo per ampliare e prolungare il mio amore per la montagna, traendone beneficio sotto tutti gli aspetti. Perché alla fine, scrivere una guida è un po’ come camminare sulla neve. Quando si cammina sulla neve si lascia un’impronta e questa impronta può essere seguita da altri. Ecco, con i miei articoli e con i miei libri lascio semplicemente un’impronta per chi vorrà seguire i miei passi.
Tornando alla responsabilità di cui parlava prima, si può dire che lo scopo principale delle Sue guide sia quindi di utili-
tà, di servizio agli altri?
In primo luogo, cerco di essere il più preciso possibile per quanto riguarda le indicazioni e le informazioni che raccolgo, ma il mio scopo va oltre la loro utilità pratica. Io ho ricevuto talmente tanto dalla montagna, in termini di benessere, di libertà e di orizzonti, che mi piacerebbe che altri possano provare le stesse sensazioni. I mille colori di albe e tramonti, o semplicemente il profumo dell’erba bagnata, o il soffio del vento, o anche camminare al ritmo del proprio cuore, sono esperienze forti e formative: con ciò che scrivo spero di offrire ad altri la possibilità di provare gli stessi “palpiti”.
All’età di 72 anni, continua ancora a raggiungere cime estreme, qual è il segreto per mantenersi in forma?
Sono due i fattori principali che aiutano a mantenermi giovane: da un lato il desiderio mai sazio di vagabondare in montagna e, dall’altro, la compagnia vivace dei miei dieci nipoti.
Concedendosi un bilancio complessivo, qual è l’insegnamento di vita che sente di poter condividere con chi è più giovane?
Non sono uno che può insegnare, perché io stesso sto ancora imparando. Ritengo però che, se si riesce a vivere nella ricchezza spirituale ‒ nel mio caso, assimilata tra cime, laghi e ghiacciai ‒ è possibile fare tutto con passione. In questo modo, la fatica risulta solo un mezzo per arrivare alla pienezza dei propri scopi.
Lei ha tre figli, ha lavorato come medico, ha continuato ad andare in montagna e ha scritto tanti libri e articoli. Come si fa a conciliare tutto?
Vivendo la mia grande passione per la montagna, avendo una bella famiglia e una moglie che mi ha sempre incoraggiato e sostenuto, ho avuto la fortuna di poter affrontare gli impegni con molto equilibrio. Il senso di rigenerazione che provavo nei fine settimana in montagna, li riversavo nella mia professione di medico. Poi, la soddisfazione che derivava dall’aver svolto bene il mio mestiere si ripercuoteva positivamente sulla mia famiglia, tanto da lasciarmi un piccolo-grande spazio anche per lavorare alle guide, concludendo la mia giornata con le montagne nella mente, nel cuore e negli occhi. Insomma, un circuito virtuoso, in cui una situazione arricchisce l’altra.


Vipiteno riflette sulla rivoluzione: un convegno tra passato e futuro con Gaismair e Langer
Il 10 ottobre un evento aperto al pubblico esplora la rivoluzione come forza costruttiva.
Può la rivoluzione essere qualcosa di più di una rottura? Può indicare una strada, costruire, ispirare? A queste domande cercherà di rispondere il convegno “Rivoluzione costruttiva?” Michael Gaismair e Alexander Langer come ispiratori di processi di cambiamento», in programma il 10 ottobre 2025 al Teatro comunale di Vipiteno.
La giornata si propone di mettere a confronto due figure profondamente diverse per epoca e contesto, ma unite da un comune impegno per la giustizia sociale e l’equità: Michael Gaismair, leader delle guerre contadine del Cinquecento nato proprio a Vipiteno, e Alexander Langer, politico, ambientalista e attivista altoatesino del Novecento.
Il convegno si aprirà alle 9.30 con un focus storico affidato a studiosi di primo piano: Giuseppe Ferrandi (Fondazione Museo storico del Trentino), Josef Prackwieser (Center for Autonomy Experience, Eurac Research) e Giorgio Mezzalira (Società Michael Gaismair).
Il pomeriggio porterà invece uno sguardo contemporaneo sulla tematica rivoluzionaria grazie agli interventi di Elena Chiocchetti (Istituto di linguistica applicata, Eurac Research), Giada Noto (Archivio storico delle donne di Bolzano) e Christoph Kircher (Center for Advanced Studies, Eurac Research).
A chiudere il convegno, una tavola rotonda dal titolo evocativo: “Io ero, io sono, io sarò”. Moderata da Katharina Crepaz (Eurac Research), vedrà la partecipazione di Martha Verdorfer, Peter Stuppner, Franziska Cont e David Hofmann, tra ricerca, attivismo e riflessioni sul futuro.
Durante la pausa pranzo, sarà possibile visitare la mostra temporanea
Tentare una ribellione” presso il Museo Civico e Multscher, mentre alle 16.00 è prevista una visita guidata della città lungo le tracce di Gaismair e Langer
Tutti gli interventi si terranno in italiano e tedesco, senza traduzione simultanea. La partecipazione al convegno è gratuita e aperta a tutti. Al termine dell’evento è previsto un rinfresco. Il programma completo è consultabile sul sito www.autonomyexperience.org. L’iniziativa è promossa dal Center for Autonomy Experience – Eurac Research, dalla Società Michael Gaismair, dalla Fondazione Alexander Langer e dal Comune di Vipiteno, con il sostegno della Biblioteca Civica di Vipiteno e della Fondazione Museo storico del Trentino.
Un anno dedicato a Gaismair e alle guerre contadine
Il convegno si inserisce nel più ampio contesto delle celebrazioni per i 500 anni dalle guerre contadine, che vedono protagonista la città di Vipiteno per tutto il 2025. Tra le numerose iniziative spicca il progetto transfrontaliero “Mitmischen! Ma come?”, promosso dal Museo Civico e Multscher in collaborazione con realtà locali e associazioni culturali.
In calendario, fino a fine anno, mostre, laboratori teatrali, concerti e proiezioni pensati per coinvolgere la cittadinanza e promuovere un’azione collettiva verso una società più giusta e partecipativa.
La mostra “Tentare una ribellione” sarà visitabile fino al 31 ottobre, mentre il 22 novembre andrà in scena la prima teatrale di “Magdalena, ma dai” al Teatro comunale. Il ciclo si concluderà il 10 dicembre con la presentazione pubblica del «Manifesto per Vipiteno», elaborato dai cittadini durante un laboratorio partecipativo. sp
Il Coro “Cima Bianca” di Vipiteno: una storia lunga quasi 40 anni tra passione, musica e tradizione

Fondato nel maggio del 1985, il Coro “Cima Bianca” nasce come coro maschile a voci pari, grazie all’iniziativa di un gruppo di appassionati di canto popolare. Il nome scelto richiama la Cima Bianca, montagna simbolo che domina la città di Vipiteno, sottolineando fin da subito il legame profondo con il territorio e le sue tradizioni.
Il repertorio del coro spazia tra i canti di montagna e i brani popolari provenienti da diverse regioni italiane, mantenendo viva una ricca eredità culturale che si tramanda di generazione in generazione. Nei primi trent’anni di attività, il coro ha portato la propria musica in numerosi concerti, sia in Italia che all’estero – in particolare in Austria e Germania, ma anche in Sardegna e in varie regioni italiane.
Nel 2015, in occasione del 30º anniversario, il Coro ha festeggiato con un grande concerto a Vipiteno, ospitando il coro trentino “Genzianella”. Lo stesso anno è stato prodotto anche un CD musicale contenente 18 brani tratti dal repertorio storico.
Negli anni successivi, il Coro ha attraversato un momento difficile, dovuto al naturale ricambio generazionale e al progressivo abbandono di alcuni coristi storici per motivi legati all’età o alla salute.
Durante l’Assemblea Generale del 2016, il Consiglio Direttivo ha preso una decisione importante e innovativa: l’apertura alla componente femminile, per garantire la continuità dell’attività corale.
Da quel momento, sotto la direzione prima della prof.ssa Verena Palfrader e, dal
a Maestra Roberta Baviera, il coro ha intrapreso un nuovo percorso. Oggi, il Coro “Cima Bianca” è formato da 24 elementi: 12 coriste (soprani e contralti) e 12 coristi (tenori e bassi), un organico bilanciato che ha dato nuova linfa all’ensemble vocale.
Negli ultimi anni, il Coro ha partecipato a numerosi eventi di rilievo: Ottobre 2022: partecipazione alla rassegna canora di Vigasio (VR) in occasione della tradizionale Festa della Polenta. 2023: esibizione itinerante nel suggestivo borgo di San Lorenzo in Banale (TN), uno dei più belli d’Italia, ospiti della locale Pro Loco.
2024: il coro si è recato in Sardegna, esibendosi in un concerto nella città di Oristano, insieme ai cori “S. Teodoro” di Paulilatino (OR) e “S’Ispèra” di Ollolai (NU), ricevendo un’accoglienza calorosa e grande entusiasmo da parte del pubblico locale.
Nel mese di maggio 2024, il Coro ha organizzato la 36ª edizione del Concerto “Città di Vipiteno”, ospitando i cori “San Maurizio” di Vigasio (VR) e il “Coro ANA dei Piani” di Bolzano. A dicembre dello stesso anno, in occasione delle festività natalizie, il Coro ha animato le vie e le piazze del centro storico di Vipiteno con un’esibizione itinerante molto apprezzata da cittadini e turisti.
Oggi, il Coro “Cima Bianca” continua a rappresentare un punto di riferimento per la vita culturale e musicale della città di Vipiteno, con l’impegno costante di mantenere viva la tradizione corale e di promuovere l’amore per il canto popolare. sp
Fortezza, cinquant’anni cantando
Festeggiare il mezzo secolo di vita, è sempre un momento importante, ancor più per un’associazione. Il traguardo poi vale doppio se è raggiunto a Fortezza, da sempre luogo di immigrazioni ed emigrazioni, quel movimento ondivago di genti che cozza fortemente contro una stabilità di presenze umane e dunque di gruppi coesi. Eppure, nonostante le più scure previsioni, il Coro Amici della Montagna c’è riuscito e rappresenta un punto fisso nella tradizione a cavallo degli ultimi due secoli, quello passato e quello nuovo, in cui viviamo. Dunque, l’appuntamento di questo ottobre riguarda la storia del paese e l’appuntamento della rassegna, la cinquantesima, è quel momento che si amplia, si gonfia, si riempie di ricordi, di vicende, di volti: di storia, che da sempre è costituita da ricordi, momenti, vicende, volti. Tanti, quelli che cinquant’anni fa fecero nascere il Coro Amici della Montagna.
Era ciò che ancora mancava nelle associazioni che allora caratterizzavano la vita del paese e coprivano tutti gli aspetti del tempo libero, dalla fotografia alla pesca sportiva, dal calcio all’atletica. Mancava la musica. Prima, molto prima, c’era stata la banda: allora una fetta dell’immigrazione italiana a cavallo delle due Guerre e proveniente dal Friuli, venne favorita dal segretario comunale Del Piccolo che proponeva ai suoi compaesani, lì senza lavoro, di venir qui dove un posto c’era: e preferiva quelli che sapessero suonare uno strumento per “metter su” una banda musicale. E vennero a costituire quel nucleo “stabile” di italiani-ladini-friulani. Del Piccolo: un cognome che ha connotato da un secolo, la storia della musica in paese. Perché “quel” Del Piccolo che la banda poi la diresse, prima di morire nel 1944, nelle cantine del Municipio a causa di una bomba d’aereo, altri non era che il padre di Ilario (Antonio all’anagrafe), spedizioniere doganale, a cui il ferroviere Gabriele Trainotti, già corista nel Coro Città di Ala, si rivolse, manifestandogli l’intento di costituire un coro anche a Fortezza.
Era il 1975. Ecco, la storia parte da lì, da un foglio di carta appeso in bacheca al Dopolavoro Ferroviario, che invitava ad “iscriversi” per dar vita a un “coro alpino”. In una settimana furono una ventina i nomi raccolti e a giugno 1975 le prime prove, in una saletta di quel Dopolavoro che oggi è diventa-
to un condominio.
Di quel manipolo, quasi tutti ferrovieri, restano pochi. La gran parte è “andata avanti” come s’usa dire in gergo alpino. È il ciclo della vita che ineluttabilmente fa il suo corso e che, in simbiosi con la metamorfosi del paese, tocca anche il sistema associativo. Eppure, se guardiamo alle date, si propone un qualcosa che prescinde dalle date “storiche”: giugno 1975 le prime prove, i primi tentativi di mettere assieme una ventina di voci; novembre 1975, coraggio leonino di proporsi al pubblico di casa con la prima rassegna. Gennaio “76 prima esibizione “in trasferta” (a Bressanone!). Poi trasloco nell’attuale sede delle storiche cantine dello “Josefinum”.
Certo, la vitalità e la partecipazione di allora fanno ormai parte del passato. Ma il coro torna e sembra ogni volta un miracolo come il ritorno alla vita della mitica “araba fenice”.
Torna e si ripropone con qualche corista in più e qualcuno in meno e con qualcuno che torna per l’occasione, adeguandosi a quel moto ondoso che caratterizza il muoversi delle genti: in particolare di quello del paese di Fortezza che in certi periodi storici parve, come detto, svuotarsi e in altri riprendere vigore rivelando, di volta in volta, da cinquant’anni, un volto sottaciuto, sottostimato e, a volte, ignorato.
Perché è il Coro Amici della Montagna, da cinquant’anni, ad essere testimone di un fenomeno: il paese, questo paese, che è un mondo piccolo, ma che dimostra come sia nel “piccolo” che brilla e si esalta il “grande”, il senso irripetibile di ogni esistenza.
A reggere e salvare la situazione quella caparbietà che vien dal sangue friulano dell’allora maestro Ilario, da quello che fu suo padre e che oggi si chiama (si chiamano) Luciano il maestro successore, e Valerio, suo validissimo “alter

ego”, i suoi due figli. Il primo che ogni secondo fine-settimana “vien su” da Padova dove vive e insegna e l’altro che “vien su” meno spesso, ma da Firenze. Tanto basta per tener viva la fiammella del canto. Ogni tanto, una trasferta: lo scorso anno Bormio, quest’anno Vicenza, l’altro giorno a Vipiteno, su invito del “più giovane” Cima Bianca.
La rassegna di quest’anno a Fortezza non è altro che il coronamento di questi impegni, prove ed esibizioni.
Oggi il coro taglia un traguardo importante, un compleanno che va oltre la musica. Rappresenta la storia e le storie di alcuni dei personaggi che hanno segnato la vita di mezzo secolo del nostro luogo, attraverso il loro viaggio nel tempo. Osservando le foto del Coro è come se si vedessero delle tracce impresse nella sabbia e si cercasse di capire, guardandosi attorno, vedendo il paesaggio e le persone, chi e con quale destino è passato da queste parti, chi vi è rimasto, perché, e, ancora, quale è stato e qual è oggi il senso della sua (e della nostra) vita.
Alla rassegna, verrà distribuito un opuscolo e il presidente del Coro, Nicola Russo, si augura che chi guarderà e ascolterà, veda, senta, tema, ami e pensi quello che i coristi, col loro impegno, vedono, sentono, temono, amano o pensano. Nelle immagini, tanti volti di persone ormai andate. A rappresentarle, come in un coro che si rispetti, citeremo Antonio “Ilario” Del Piccolo, unico personaggio del paese cresciuto a pane e musica e che chiamato da quel fer-
roviere-corista Gabriele Trainotti, rispose, e fu in grado di plasmare, modificando sé stesso e quel gregge di voci improvvisate, un coro “vero”. Questa è storia. Oggi il coro è diverso: voci miste, quasi assenti i giovani. Ma c’è! “Duri, sempre!”, ammoniva Ilario nei momenti difficili. E il coro canta. Tenendo viva quella tradizione alpina, che sa cantare la fatica, il dolore, le gioie e le semplici battute dello spettegolio paesano, quella che ancora parla di paesag-
gi meravigliosi, di cime innevate, di amori perduti e delle allegre note petulanti della ingenua malignità quotidiana. Tradizione e sentimenti che gli “Amici della Montagna” non vogliono vadano perdute. L’appuntamento è all’Edificio Pluriuso di Piazza Marconi, alle 16 di sabato 18 ottobre. Ospiti i Cori “Cima Bianca” di Vipiteno e il “Coro CAI Alto Appennino Bolognese” da Porretta Terme.

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Gita dei nati del 1948 di Vipiteno tra natura, storia e convivialità

Anche quest’anno, lo scorso mese, si è svolto l’atteso incontro dei nati del 1948 di Vipiteno e dintorni. Come sempre l’instancabile Beppe Mestichelli ha organizzato con grande cura una splendida gita alla scoperta di Riva del Garda, delle Cascate del Varone e del Lago di Tenno. Un autobus con 48 partecipanti è partito di buon mattino da Vipiteno, con grande entusiasmo e spirito di condivisione. La prima tappa è stata Riva del Garda, elegante cittadina affacciata sull’omonimo lago. Il gruppo si è diviso, una parte ha esplorato il centro storico, godendo della bellezza naturale del luogo, dell’atmosfera rilassata e dei panorami mozzafiato, l’altra ha visitato le affascinanti Cascate del Varone, uno spettacolo unico dove l’acqua si getta fragorosamente in una gola scavata nella roccia da millenni. La visita alle cascate si è svolta su due livelli: uno inferiore, immerso nel cuore della grotta tra spruzzi ed il ruggito dell’acqua, e uno superiore, raggiungibile con una passerella panoramica, per ammirare la cascata dall’alto. Dopo l’escursione, il gruppo si è riunito per un pranzo tipico nei pressi delle cascate. dove i piatti, a base di specialità trentine genuine, hanno conquistato tutti per sapori autentici e atmosfera accogliente. Nel pomeriggio, la comitiva ha proseguito verso il Lago di Tenno, un piccolo gioiello alpino dalle acque turchesi, limpide e tranquille. Situato tra le montagne, il lago offre un paesaggio da cartolina, ideale per una passeggiata rilassante o una pausa contemplativa. Oltre alla bellezza naturale, è emersa anche la storia affascinante del lago che si è formato attorno all’anno 1100 a seguito di una frana dal Monte Misone, che ha bloccato il corso del torrente Rì Sec, creando così un bacino naturale. Ancora oggi il livello del lago varia con le stagioni, tanto che in alcuni periodi emerge una piccola isola al centro, quella per l’appunto che soprattutto i partecipanti che si sono avventurati in un giro attorno al lago, hanno avuto modo di osservare. Il Lago di Tenno è uno dei pochi laghi alpini quasi incontaminati, inserito nella Riserva della Biosfera UNESCO “Alpi Ledrensi e Judicaria”. Durante la giornata sono state ricordate con affetto le persone scomparse e coloro che, per vari motivi, non hanno potuto partecipare. Un plauso speciale è stato rivolto a Beppe Mestichelli per l’eccellente organizzazione che ha ricordato come in un’età in cui il tempo scorre con un ritmo diverso, ogni occasione per stare insieme diventa un dono, un momento di libertà, leggerezza e riconoscenza reciproca. Ma, soprattutto, per aver promesso nuove, emozionanti gite per il futuro. bm
Gli Alpini del 5° Reggimento in Ungheria con la NATO

La Julia subentra alla Brigata Aosta nell’operazione Forward Land Forces. Al comando il Tenente Colonnello Federico Vaia.
Gli Alpini del 5° Reggimento, con sede a Vipiteno, sono stati ufficialmente schierati in Ungheria nell’ambito dell’operazione NATO Forward Land Forces, che rafforza la presenza dell’Alleanza Atlantica sul fianco orientale dell’Europa.

La cerimonia di avvicendamento si è svolta nei giorni scorsi presso la base di Camp Croft, in territorio ungherese, sancendo il passaggio di consegne tra la Brigata “Aosta” e la Brigata alpina “Julia”, di cui fa
parte il 5° Reggimento. A guidare il contingente italiano sarà il Tenente Colonnello Federico Vaia, ufficiale del 5° Alpini. Nel corso della missione, della durata di sei mesi, gli alpini altoatesini prenderanno parte a numerose esercitazioni con le forze armate di Croazia, Spagna, Stati Uniti e Ungheria, contribuendo al rafforzamento della postura di deterrenza e difesa dell’Alleanza. L’obiettivo principale dell’operazione è quello di consolidare l’interoperabilità e l’integrazione tra gli eserciti dei Paesi membri della NATO, in risposta alle attuali sfide geopolitiche e per garantire stabilità e sicurezza nell’area orientale dell’Europa. Un incarico di prestigio e responsabilità per il 5° Alpini, che porta in Ungheria l’esperienza e la professionalità delle truppe alpine italiane, da sempre protagoniste in ambito internazionale.

Come ogni anno, con l’inizio dell’anno scolastico, è ripresa anche l’attività della squadra femminile di pallavolo della Polisportiva A.V.I. Vipiteno, guidata dall’allenatore Renato Covi, figura centrale e instancabile promotore di questo sport sul territorio. Insieme al prezioso contributo di Giuseppe Garro, anche quest’anno gli allenamenti sono ripresi con energia presso la palestra della scuola media tedesca. La squadra parteciperà al campionato VSS (Federazione delle associazioni sportive della Provincia di Bolzano), ma al momento non è ancora stato deciso se il gruppo verrà suddiviso in due formazioni (una Under 18 e una Under 20) oppure se prenderà parte ad un unico campionato Under 20. Le decisioni definitive verranno comunicate nelle prossime settimane, insieme al calendario ufficiale delle partite. Nonostante l’addio di quattro atlete dello scorso anno, che hanno lasciato per motivi di studio, la squadra si presenta compatta e carica di entusiasmo. Il nuovo gruppo è composto da 14 ragazze molto giovani, alcune delle quali hanno già maturato esperienza nel campionato precedente. Questo mix di novità ed esperienza rende la squadra particolarmente
interessante e promettente per la stagione in arrivo. Gli allenamenti della squadra si svolgono il martedì ed il giovedì, mentre il corso per principianti, rivolto a bambine e bambini più piccoli, prenderà il via nel mese di ottobre, con appuntamento ogni mercoledì. Renato Covi non perde mai di vista l’obiettivo principale: trasmettere la passione per la pallavolo e far divertire le ragazze, mantenendo un clima sereno, formativo e coinvolgente. La sua dedizione, anno dopo anno, è un punto di riferimento per tutta la comunità sportiva vipitenese. L’entusiasmo non si ferma dentro la palestra, le partite di campionato, infatti, richiamano sempre un pubblico caloroso e partecipe, che sostiene con passione ogni azione ed ogni punto giocato. Una vera e propria festa dello sport, che rende la pallavolo un appuntamento atteso e condiviso da tutta la cittadinanza. In attesa delle date ufficiali d’inizio campionato, l’augurio è che anche questa stagione sia ricca di crescita, soddisfazioni e soprattutto di tanto divertimento, nel segno della passione per la pallavolo.
Calendarietto
C.A.I Brennero
05.10.25: Escursione per tutti a Sattelberg
12.10.25: Prima tappa del “Sentiero del Castagno” e pranzo insieme
25.10.25: Castagnata in sede
C.A.I Vipiteno
G.A.M. (Gruppo alta montagna)
05.10.25: Ferrata Punta Ivigna – Ifinger Spitz 2553
L’itinerario parte da Merano 2000, raggiungibile in cabinovia da Falzeben (Avelengo). Si segue il sentiero n. 3 e 19A verso il Rifugio Kuhleiten. Dopo un inizio facile, il percorso diventa più ripido passando per la Chiesetta di S. Osvaldo fino alla Forcella S. Osvaldo. Da lì si prosegue su un sentiero stretto e scosceso lungo una cresta erbosa con vista panoramica. A un bivio si può scegliere tra salire sul Piccolo Picco Ivigna o affrontare il sentiero attrezzato per il Grande Picco Ivigna, più impegnativo e adatto a escursionisti esperti. La discesa avviene lungo lo stesso percorso, con una sosta consigliata al Rifugio Kuhleiten. Dislivello: 666 m, Durata: 3:50 h, Difficoltà: difficile con vetta. Iscrizioni e informazioni: Alberto 349 6153268, Andrea 335 272822
Biblioteca Civica
10.10.25 : Rivoluzione costruttiva? Convegno su Michael Gaismair e Alexander Langer come ispiratori di processi di cambiamento – Teatro comunale di Vipiteno - ore 09:30 - 19:00
15.10.25: “Leggo sul tuo viso” insieme alle lettrici di Sagapò Teatro (per bambini da 6 a 24 mesi) - ore 10:30
18.10.25: Kamishibai bilingue con bricolage - Margit e Roberto presenteranno la fiaba “Raperonzolo” (per bambini da 3 a 6 anni) - in collaborazione con ARCI Ragazzi – ore 10:0011:00
25.10.25: Grande festa per concludere il Concorso di lettura Alta Val d’Isarco “Puntiamo in alto con i libri – costruiamo la torre leggendo” – ore 14:00-18:00
ARCI
11.10.2025: Concerto di Reunion dei Trinciato Forte con Gianni Ghirardini ore 20:00 - Casarci
ANA
11.10.25: Giornata delle associazioni - Stand gastronomico nel centro storico di Vipiteno durante il Tappeto rosso
Per medici e farmacie di turno vedi pag. 114
Radsport
Federspiel und Meyer triumphieren
Bei idealen Bedingungen erlebte Sölden am 31. August die 44. Auflage des legendären Ötztaler Radmarathons. 4.281 Radsportler aus 40 Nationen stellten sich der Herausforderung über 227 km und 5.500 Höhenmeter. Bester Wipptaler war Thomas Gschnitzer, weitere 38 Wipptaler Biker beendeten das Rennen und fuhren in Längenfeld über die Ziellinie.
Den Sieg holte sich der Tiroler Daniel Federspiel, der nach 6:48.55 Stunden jubelnd ins Ziel fuhr – nur eine Minute vom Streckenrekord entfernt. Auf Platz zwei landete Lokalmatador Jonas Holzknecht aus Längenfeld (6:52.26), knapp vor dem Schweizer Matthias Reutmann (6:52.26). Als bester Italiener belegte Stefano Cecchini Rang fünf (6:52.55). Thomas Gschnitzer fuhr mit einer Zeit von 7:02.18 Stunden auf Rang 17 ins Ziel – in seiner Kategorie bedeutete dies Rang 10. Bei den Damen setzte sich zum dritten Mal in Folge die Deutsche Janine Meyer in 7:22.32 Stunden durch. Zweite wurde ihre Landsfrau Eva Schien (7:39.46), gefolgt von der Österreicherin Belinda Holzer (7:51.37). Beste Wipptalerin war Andrea Parigger aus Ridnaun mit einer Zeit von 10:18.05 Stunden auf Rang 113 – in ihrer Kategorie belegte sie Rang 44.
Der Marathon führte die Athleten über die berüchtigten Alpenpässe Kühtai, Brenner, Jaufen und Timmelsjoch. Trotz kühlem Start um 6.30 Uhr in Sölden zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite – perfekte Bedingungen für die „Königin der Radmarathons“.
Hier die Ergebnisse der Wipptaler im Überblick:

„Macht fast süchtig“
Andrea Parigger und Thomas Gschnitzer im Porträt
Zwei Athleten, zwei Wege, ein Ziel: Der Ötztaler Radmarathon fordert Körper und Kopf gleichermaßen. Andrea Parigger setzt auf professionelle Betreuung und mentale Stärke, Thomas Gschnitzer auf Erfahrung und Leidenschaft. Beide eint die Faszination für ein Rennen, das an Grenzen führt, und Erinnerungen schafft, die bleiben.

Für Andrea Parigger war es heuer eine beson dere Premiere: Zum ersten Mal bereitete sie sich mit professioneller Betreuung auf den Ötztaler vor. „Meine Trainerin Gabriela Ge netin hat die Trainingspläne so abgestimmt, dass ich Arbeit und Alltag gut unter einen Hut bringen konnte“, erzählt sie. Ihre klassischen Trainingsstrecken führten auf den Jaufenpass oder das Penser Joch – manchmal sogar über beide. Dreimal bis viermal die Woche saß sie im Sattel, im Winter ergänzt sie das Radfah ren durch Skitouren.
Körperlich forderte sie der Marathon vor al lem am Timmelsjoch. „Das ist der vierte und längste Anstieg – 29 km und 1.730 Höhen meter. Hier heißt es beißen und durchhalten.“
im Ziel wartete bereits mein Freund auf mich, der das Rennen ebenfalls bestritt – das war der schönste Moment.“
Parigger hat zudem einen besonderen Zugang zum Mentalen: 2024 absolvierte sie nämlich die Ausbildung zur Mentaltrainerin. „Mentale Stärke ist ein wichtiger Baustein, um Training und Wettkampf zu verbessern. Es ist das Wissen, dass du alles, was du brauchst, um deine Träume zu verwirklichen, in dir trägst.“ Ihr Tipp an künftige Starter: sich nicht zu sehr unter Druck setzen. „Nicht: ich muss Radfahren, sondern: ich darf. Das bringt Leichtigkeit ins Training.“
„Unbeschreibliches
Gefühl“
Auch Thomas Gschnitzer bereitet sich intensiv, wenn auch weniger systematisch auf den Ötztaler vor. „Ich fahre eigentlich fast das ganze Jahr über, draußen oder im Winter auf dem Heimtrainer. Eine spezielle Vorbereitung mache ich nicht – außer, dass ich ein paar Wochen vorher die ganze Strecke einmal abfahre.“ Mit zehn bis zwölf Trainingsstunden pro Woche, manchmal mehr, manchmal weniger, findet er
Für ihn sind vor allem zwei Streckenabschnitte prägend: „Den Start bis nach Ötz könnte ich ehrlich gesagt gerne auslassen. Hunderte Fahrer rasen bergab, Stürze sind fast jedes Jahr die Folge.“ Die größte Herausforderung sei aber auch für ihn das Timmelsjoch – dort entscheide sich, ob man noch Reserven habe. Besonders in Erinnerung blieb Gschnitzer dieses Jahr die Durchfahrt durch die Heimatgemeinde: „Es war schon speziell, als Führender auf den heimischen Straßen unterwegs zu sein, mit all den Freunden und Bekannten, die am Streckenrand standen. So schnell werde ich diesen Sonntag nicht vergessen.“
Auch er betont die Bedeutung der mentalen Stärke: „Oft wirken äußere Faktoren negativ – schlechtes Wetter, Gegenwind, Defekte, Druck. Wenn man sich davon nicht beeinflussen lässt, schafft man es, die körperliche Leistung abzurufen.“ Seine Motivation schöpft er aus der Freude, das Ziel in Sölden zu erreichen: „Dieses Gefühl ist unbeschreiblich und macht fast süchtig.“
Praktisch veranlagt, hat er auch einen Rat für Neulinge: „Ein gut auf den Körper abgestimmtes Rad ist entscheidend, sonst drohen Schmerzen durch Fehlhaltungen. Und man sollte vorher lange Runden fahren, um den Körper an die Belastung und die richtige Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme zu gewöh-

Auch im Kopf habe der Ötztaler seine Tücken, für sie vor allem gleich zu Beginn: Die Hektik auf den ersten Kilometern von Sölden nach Ötz mit mehr als 4.000 Fahrern sei für sie am schwierigsten. Besonders schön sei dagegen die Stimmung entlang weiter Teile der restlichen Strecke: „Am Jaufenpass standen Freunde, haben uns angefeuert und verpflegt. Und
eine gute Balance zwischen Sport und Alltag. Wichtig ist für ihn auch die Ernährung: „Besonders in den Tagen vor dem Rennen versuche ich, genügend Kohlenhydrate aufzunehmen, um am wichtigen Tag mit vollen Energiespeichern bereit zu sein.“ Im Winter setzt er auf Skitouren und im Sommer manchmal auch auf Bergtouren als Ausgleich.
Starkes Gemeinschaftsgefühl
Beide Athleten betonen das starke Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern. Zwar herrsche zu Beginn Nervosität, aber unterwegs helfe man sich, motiviere einander. „Nur selten geht es um Platzierungen. Alle verfolgen dasselbe Ziel: gesund ins Ziel kommen“,
Der Ötztaler Radmarathon bleibt für zahlreiche Wipptaler eine besondere Herausforderung, aber auch ein Ereignis, das verbindet und das auch gewiss mit vielen persönlichen Geschichten, Erinnerungen und Momenten, die bleiben. Die nächste Auflage steht bereits im Kalender: Am 30. August 2026 wartet die „Königin der Radmarathons“ erneut. log
Entscheidungen und die Preisfrage

Entscheidungen gehören zu unserem Alltag wie das Atmen. Von früh bis spät wägen wir ab, was wir tun, sagen oder unterlassen. Manche Entscheidungen laufen fast automatisch ab – was wir frühstücken, welchen Weg wir zur Arbeit nehmen, ob wir heute Sport machen. Andere dagegen sind schwerwie gender: die Wahl des Berufs, die Entschei dung für oder gegen eine Partnerschaft, eine Investition oder ein Lebensstil. Was diese Entscheidungen verbindet, ist Preisfrage: Was kostet mich diese Wahl – und was gewinne ich dadurch?
Der unsichtbare Preis jeder Entscheidung
Jede Entscheidung hat ihren Preis. Diesen Preis zahlen wir nicht nur in Geld, sondern auch in Zeit, Energie, Aufmerksamkeit und manchmal sogar in emotionaler Freiheit. Wenn wir uns für eine Sa che entscheiden, verzichten wir automatisch auf andere Möglich keiten. In der Psychologie spricht man von „Opportunitätskosten“. Das bedeutet: Wer „Ja“ sagt, sagt gleichzeitig auch zu vielem „Nein“. Ein Studium aufzunehmen, bedeutet vielleicht, weniger Geld zu verdienen – aber mehr Wissen und neue Chancen zu gewinnen. Eine Beziehung zu wählen, bedeutet vielleicht, persönliche Frei heiten einzuschränken – aber Geborgenheit und Verbundenheit zu erleben.
Eine riskante Investition kann Verlust bedeuten – oder Wachs tum.
Warum uns Entscheidungen so schwerfallen
Radsport Starker Auftritt von Thomas Gschnitzer

Viele Menschen zögern bei Entscheidungen nicht, weil sie den Gewinn nicht sehen, sondern weil sie den Preis fürchten. Unsicherheit, Verlustangst und Perfektionismus spielen dabei eine große Rolle. Die innere Frage lautet oft: Was, wenn ich falsch entscheide und den „höheren Preis“ zahle?
Hier entsteht die paradoxe Situation: Wer keine Entscheidung trifft, zahlt ebenfalls einen Preis – den des Stillstands.
Die Kunst, bewusst zu wählen
Wer die Preisfrage bei wichtigen Entscheidungen stellt, kann mehr Klarheit gewinnen. Die Betonung liegt aber hierbei auf „mehr“.
1. Was gewinne ich, wenn ich diese Wahl treffe?
2. Was verliere ich – und bin ich bereit, diesen Preis zu zahlen?
3. Welcher Wert ist mir in dieser Situation wichtiger?
No risk, no fun?
Letztendlich ist aber jede Entscheidung in die Zukunft gerichtet und es gibt keine Garantie dafür, dass unsere Preis-Leistungskalkulation, auch bei noch so gründlicher Recherche, wirklich aufgeht. Diesen Umstand müssen wir akzeptieren, ansonsten finden wir keine Nachtruhe mehr. Und ganz wichtig: Stehen Sie hinter ihrer Entscheidung und verteidigen Sie ihre Wahl, auch wenn diese nicht die Beste war. Denn eines ist klar: Im Nachhinein ist man immer gescheiter.
Beim traditionsreichen Kitzbüheler Radmarathon am 7. September zeigte Thomas Gschnitzer
Martin Volgger, Sportpsychologe

(im Bild 1. v. l.) eine beeindruckende Leistung. Auf der 216
km langen Strecke mit 4.600 Höhenmetern belegte er den 5. Gesamtrang und sicherte sich in seiner Kategorie den 2. Platz. Der Kitzbüheler Radmarathon gilt als eine der härtesten Herausforderungen für Radsportler in Österreich. Nach langen Kilometern über Pass Thurn, Gerlos und Kerschbaumer Sattel wartete mit dem berüchtigten Schlussanstieg auf das Kitzbüheler Horn, dem steilsten Radberg Österreichs, das „Grande Finale“.
Extremsport Platz 4 beim Red Bull Dolomitenmann
Der Red Bull Dolomitenmann, geboren aus einem Traum des

in diesem Jahr wieder Spitzenathleten an, um sich in die Annalen des Dolomitenmannes einzutragen. Dabei sorgte das Team „Sport Auer Tuffbad Almwellness“, dem auch zwei Wipptaler angehörten, mit einer beeindruckenden Leistung für Aufsehen. Mit den Athleten Armin Larch, Christian Moser, Arne Janssens und Tim Bremer erreichte die Mannschaft nach 4:20.34 Stunden den hervorragenden 4. Platz. Während Armin Larch den Berglauf über 2.000 Höhenmeter in 1:27.16 Stunden (Platz 7) bewältigte, zeigte Christian Moser im Paragleiten mit 29.29 Minuten (Platz 12) Nervenstärke. Arne Janssens glänzte auf der Mountainbike-Strecke und holte mit 1:41.45 Stunden sogar den Disziplinensieg, bevor Tim Bremer im Kajak mit einer Zeit von 42.03 Minuten den 2. Rang seiner Disziplin erzielte und das Team auf dem 4. Gesamtrang ins Ziel brachte.
Mit neuem Rekord auf den Becher

Ein neuer Meilenstein im Berglauf: Armin Larch aus Mareit hat am 25. August den Rekord für den schnellsten Aufstieg auf das Becherhaus (3.195 m) in Ridnaun gebrochen. In exakt 1:41.23 Stunden bewältigte er die 10,65 km lange Strecke von Maiern über 1.835 Höhenmeter und war damit schneller als je zuvor.
Startpunkt war die Brücke beim Bergbaumuseum in Maiern. Mit einem Durchschnittstempo von 9,32 Minuten pro Kilometer und einer durchschnittlichen Leistung von 324 Watt setzte sich Larch eindrucksvoll an die Spitze der bisherigen Rekordhalter. Damit löste er Hannes Perkmann aus dem Sarntal ab, der 2020 eine Zeit von 1:47.25 Stunden aufgestellt hatte.
Schon 2022 war Armin Larch nur knapp am Rekord vorbeigeschrammt –rund 35 Sekunden fehlten ihm damals. Nun gelang der lang ersehnte Erfolg.
Trailrun
Patrick Ramoser Zweiter beim Brenta-Trail
Eine starke Leistung zeigte Patrick Ramoser vom Laufverein ASV Freienfeld beim „Dolomiti di Brenta“ Trail im Trentino. Er bewältigte die 64 km mit 4.200 Höhenmetern in 7:12.41 Stunden und sicherte sich damit den hervorragenden 2. Platz. Schnellster im Feld der rund 200 Starter war der Italiener Gionata Cogliati (7:03.08). Dritter wurde Giacomo Bernardi in 7:57.46 Stunden.
Berglauf Podiumsplatz für Severine Petersen
Der Drei Zinnen Run bot Mitte September erneut Spannung und hochkarätigen Laufsport. Während sich der Kenianer Elija Kamau Kariuki erstmals in die Siegerliste eintrug und Sara Bottarelli (1:50.30) ihren bereits fünften Erfolg feierte, sorgte auch die in Gossensaß lebende Deutsche Severine Petersen für ein Ausrufezeichen: Mit einer starken Zeit von 1:55.47 Stunden lief sie auf den 3. Platz im Damenrennen.

Rldnaun Tel 0471 056450
VJhat~App0472 760627 Narde!lo Bm:en T~I 0472 836170
Fußballfest baut Brücken

Unter dem Motto „Brücken bauen durch Gemeinschaft, Respekt, Sport & Spaß und Begegnung“ fand Ende August in der Sportzone Ritten Arena in Klobenstein zum zweiten Mal das besondere Brückenbau-Turnier statt. Ziel der Veranstaltung war es, Menschen mit Beeinträchtigung und Unterstützungsbedarf durch den gemeinsamen Sport gesellschaftlich stärker einzubinden, Begegnungen zu schaffen und die Inklusion zu fördern.
Sieben Mannschaften aus ganz Südtirol mit 108 Sportlern mit und ohne Beeinträchtigung stellten sich der sportlichen Herausforderung. In 18 bunt gemischten Kleinfeldteams zeigten die Teilnehmer beeindruckenden Sportsgeist, Ausdauer und Teamgeist. Dabei stand nicht der Wettkampf im Vordergrund, sondern das olympische Motto „Dabei sein ist alles“. So gab es am Ende keine Verlierer, sondern nur Sieger – und ein gemeinsames Fest, das lange in Erinnerung bleiben wird.
Organisiert wurde das Turnier von ASV Sports & Friends Special Kickers mit Christian Schölzhorn und Gregor Pitscheider, dem Verband der Sportvereine Südtirols (VSS), „Special Olympics Südtirol“ mit Präsidentin Martha Stocker und Günther Obexer sowie „Ritten Sport“ mit Sektionsleiter Dietmar Larcher.
Kartsport Erfolgreiche
WM-Teilnahme

Mit einem positiven Fazit endete die erste Teilnahme von Julian Frasnelli aus Wiesen an der OKJ-KartWeltmeisterschaft: Der junge Fahrer erreichte den 14. Gesamtrang und wurde als zweitbester Italiener gewertet. Frasnelli zeigte während des gesamten Wettbewerbs Konstanz und Entschlossenheit, kämpfte stets in den vorderen Positionen und stellte sich Gegnern von höchstem Niveau, viele davon mit deutlich mehr internationaler Erfahrung. Trotz Herausforderungen wie Regen, Kollisionen und Zeitstrafen zeigte er auf der Strecke sein großes Potential und bewies, dass er in der Lage ist, auf höchstem Level mitzuhalten.
Sterzing
Fußballerinnen bei historischem Zuschauerrekord dabei

Die U15-Fußballerinnen aus Sterzing und Brixen beim Bundesliga-Eröffnungsspiel der FC Bayern Frauen vor Rekordkulisse in der Allianz Arena
ball-Bundesliga. Mitten in dieser Re kordkulisse: die jungen Kickerinnen aus Sterzing.
Die Spielerinnen der U12 und U15 reisten gemeinsam mit den Brixnerinnen an und erlebten ein unvergessliches Abenteuer. Auf dem Programm stand die Saisoneröffnung der FC Bayern Frauen gegen Bayer Leverkusen. Das Spiel bot Spannung bis in die Schlussphase. Lange dominierten die Bayerinnen, doch die Entscheidung fiel erst spät. Zwei Treffer wie Donnerschläge im letzten Drittel ließen die Arena erzittern und machten den Abend für die Fans perfekt.
Noch eindrucksvoller als der Spielverlauf war die Kulisse: so viele Zuschauerinnen gab es noch nie zuvor bei einem Bundesliga-Spiel der Frauen. Ein offizieller Rekord und ein deutliches Zeichen dafür, dass der Frauenfußball boomt. Auch die Reichweite im Fernsehen wächst rasant. Immer mehr Spiele werden live übertragen und erreichen
ten ein in eine Atmosphäre, von der sie bislang viel geträumt haben. Von den Sprechchören in einem vollen Stadion über den Geruch des Rasens bis hin zu den Jubelszenen erlebten sie alles hautnah. Ihre Idole wirkten plötzlich greifbar nah. Diese Erfahrung lässt Träume wachsen und motiviert für Training und Spiel zu Hause.
Der Dank der Familien der jungen Spielerinnen galt dann auch den Organisatorinnen, Begleiterinnen und den Fanclubs der FC Bayern Frauen. Sie haben ermöglicht, dass die jungen Fußballerinnen Teil dieses historischen und unvergesslichen Abends sein konnten. Solche Erlebnisse verbinden über an sich konkurrierende Fußballteams hinweg und machen stolz auf die eigene Fußball-Region.
Der Fußball der Frauen ist auch hierzulande auf dem Vormarsch und die Fußballerinnen aus Sterzing und Brixen haben ihn in seiner schönsten Form erlebt.
Leichtathletik
Vereinsrekorde und persönliche Bestleistungen geknackt
Die Athleten des ASV Sterzing blicken auf äußerst erfolgreiche Wettkämpfe zurück. Bei den beiden letzten Landes-Grand-PrixWettkämpfen konnten sie zahlreiche Spitzenplätze erringen, mehrere Vereinsrekorde aufstellen und sich für die Italienmeisterschaften qualifizieren.

Der 4. Sportler Grand Prix der U14 und U16 in Bruneck stand Ende August ganz im Zeichen des ASV Sterzing: Die 3 x 800-m-Staffel der U14 mit Anna Kruselburger, Lia Rainer und Clara Seehauser sorgte für das sportliche Highlight des Tages. In 7.52,47 Minuten unterboten die drei Athletinnen den zwölf Jahre alten Südtiroler Rekord des SC Meran um mehr als zwei Sekunden und stellten damit eine neue Bestmarke auf. Auch in den Einzeldisziplinen präsentierten sich die Sterzinger Nachwuchstalente in hervorragender Form. Clara Seehauser überzeugte nicht nur in der Staffel, sondern dominierte auch im Kugelstoßen mit 12,55 m und belegte im Weitsprung mit 4,50 m den 2. Platz. Theresa Seehauser sicherte sich im Kugelstoßen Rang drei (8,48 m). Bei den Buben zeigte Jonas Walter eine starke Leistung und siegte im Kugelstoßen mit 12,88 m, was einen neuen Vereinsrekord bedeutete. Michael Pichler erreichte im Weitsprung mit 4,39 m den 2. Platz.

Weitere Spitzenleistungen lieferten in der U16 zudem Anton Volgger (1. Platz 100 m Hürden, 2. Platz Speer mit persönlicher Bestmarke), Zubaer
Chowdhury (1. Platz Weitsprung und Hochsprung mit persönlicher Bestmarke), Emma Frost (1. Platz Speer), Nadja Seidner (3. Platz Weitsprung und 80 m Hürden) und Johannes Pichler (3. Platz Speer). In der Staffel über 200+400+600+800 m belegten Giulia Da Soghe, Ludovica Riccio, Debora Tana und Theresa Gasser mit einer Zeit von 6.20,86 Minuten den 2. Platz.
Erfolgsserie fortgesetzt
Auch beim 5. Sportler Grand Prix Mitte September in Lana setzte sich die Erfolgsserie fort. Anna Kruselburger gewann in 3.14,93 Minuten über 1.000 m. Armin Auckenthaler (60 m) und Jonas Walter (Ballwurf) kamen jeweils auf den 2. Platz, Clara Seehauser belegte im Ballwurf Rang drei. In der U16 überzeugte
Leichtathletik
Zwei Podestplätze beim Erdäpfllauf


Zubaer Chowdhury im Dreisprung mit persönlicher Bestleistung (11,92 m, 1. Platz) und weiteren Top-Platzierungen im Weitsprung und Speerwurf. Podestplätze sicherten sich auch Emma Frost (2. Platz Speer), Theresa Gasser (2. Platz 600m), David Gschliesser (2. Platz 600 m), Anton Volgger (2. Platz Dreisprung mit persönlicher Bestleistung und Speer) sowie Nadja Seidner (3. Platz 300 m Hürden), Debora Tana (3. Platz 300 m) und Charlotte Amort (Kugelstoßen). Als Landesbeste wurden Johannes Pichler (Diskus), Anton Volgger (Sechskampf), Zubaer Chowdhury (Dreisprung) und Maria Gogl (Speer) für die Italienmeisterschaften am 3./4. Oktober in Viareggio nominiert.
Die 26. Ausgabe des Südtiroler Erdäpfllaufs #potatorun Ende August brachte nicht nur einen neuen Teilnehmerrekord mit über 1.100 Läufern, sondern auch starke Podestplätze für zwei Wipptaler Athleten. Im Herrenrennen über 17,6 km von Bruneck nach Sand in Taufers bestimmte Markus Ploner (ASV Sterzing) lange das Tempo. Der erfahrene Läufer, bereits zweifacher Sieger des Klassikers im Pustertal, führte über weite Strecken und diktierte das Rennen. Erst auf den letzten Kilometern konnte ihn der Klausner Luca Clara im Schlussspurt noch abfangen und mit 57.36 Minuten knapp den Sieg holen. Ploner erreichte nach 58.06 Minuten als Zweiter das Ziel und bewies damit einmal mehr seine Spitzenform. Auch im Damenbewerb glänzte eine Läuferin aus dem Wipptal: Severine Petersen (ASV Freienfeld), gebürtige Deutsche und seit einigen Jahren in Gossensaß beheimatet, zeigte ein starkes Rennen. Hinter der souveränen Siegerin Agnes Tschurtschenthaler und der Zweitplatzierten Greta Haselrieder lief Petersen in 1:08.06 Stunden auf den 3. Platz und komplettierte damit ein hochklassiges Podium.
Sterzing Ehrentafel enthüllt
Anfang September wurde in Sterzing eine Ehrentafel feierlich enthüllt, die die sportlichen Erfolge der Sterzinger Olympiamedaillengewinner Renato Mocellini, Herbert Plank, Peter Gschnitzer und Josef Polig würdigt.
Die Initiative ist Teil eines Projektes des Verbandes der Sportvereine Südtirols (VSS) und des Südtiroler Gemeindenverbandes, das vor den Olympischen Winterspielen 2026 alle 66 Südtiroler Olympiamedaillengewinner aus 32 Gemeinden ehren möchte. Nach dem Auftakt in St. Ulrich für Isolde und Carolina Kostner war nun Sterzing an der Reihe.

Renato Mocellini holte 1956 in Cortina die Silbermedaille im Viererbob, Herbert Plank gewann 1976 in Innsbruck Bronze im Abfahrtslauf, Peter Gschnitzer errang 1980 in Lake Placid Silber im Rodel-Doppelsitzer und Josef Polig schrieb 1992 in Albertville Sportgeschichte, als er die Goldmedaille in der Kombination holte.
Die drei noch lebenden Medaillengewinner Plank, Gschnitzer und Polig nahmen persönlich an der Enthüllung der Tafel vor der Turnhalle in der Sterzinger Sportzone teil. Für den verstorbenen Renato Mocellini war sein Sohn Antonio anwesend.
Bürgermeister Peter Volgger, Vize-Bürgermeister Fabio Cola und VSS-Obmann Paul Romen würdigten in ihren Ansprachen die sportlichen Verdienste der Geehrten und dankten den Mitarbeitern des Technischen Dienstes und des Gemeindebauhofes für das Aufstellen der Tafel.
„Auf diese Leistung der Sterzinger Sportler sind wir zurecht sehr stolz. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit dieser Olympiatafel eine weitere sichtbare Würdigung für unsere Olympiamedaillengewinner enthüllen dürfen“, so Sterzings Bürgermeister Peter Volgger, der damit die volle Zustimmung von VSS-Obmann Paul Romen fand. Bis zur Eröffnung der Olympischen Spiele werden noch in weiteren 30 Südtiroler Gemeinden Ehrentafeln enthüllt.
Damen des TC Ratschings feiern historischen Aufstieg
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ist einer Damenmannschaft des TC Ratschings der Sprung in die zweite Liga gelungen. Bereits im Vorjahr hatten die Spielerinnen mit dem Meistertitel den Aufstieg in die D3 fixiert. In diesem Jahr setzten sie ihre Erfolgsgeschichte fort, gewannen ihren Kreis und qualifizierten sich damit für die Aufstiegsspiele. Der Start in die Entscheidungsspiele verlief vielversprechend: Zu Hause bezwang die D3-Mannschaft den ASC Sarntal Tennis mit 2:0 und stellte damit die Weichen Richtung D2. Im zweiten Duell wartete mit dem TC St. Ulrich, dem späteren Landesmeister, eine besonders hohe Hürde. Auf dem schnellen Hallenboden in Gröden musste sich Ratschings zwar mit 0:2 geschlagen geben, die Chance auf den Aufstieg blieb jedoch als drittplatziertes Team erhalten. Im entscheidenden Heimspiel gegen
Tennis
den ASV Mals ließen die Ratschingerinnen schließlich keine Zweifel mehr aufkommen. Lorena Lungkofler besiegte Martina Göller souverän mit 6:1, 6:0, Stefanie Fleckinger setzte sich gegen

Eva Theiner mit 6:2, 6:4 durch. Nachdem beide Einzel gewonnen waren, war der Gesamtsieg gesichert – das Doppel musste nicht mehr ausgetragen werden. Mit diesem Erfolg krönte das Team seine starke Saisonleistung und machte nicht nur den Aufstieg, sondern sogar den Durchmarsch in die D2 perfekt.
Zusammenarbeit verlängert
Mit einer starken Präsenz auf dem gesamten Gemeindegebiet und einer breiten Mitgliederbasis trägt der TC Ratschings, im Jahr 1993 gegründet, maßgeblich zur Förderung des Tennissports und zur Stärkung des sozialen Miteinanders bei. Seit 1994 sorgt der Club auch für die Führung und Wartung der Tennisplätze in der gemeindeeigenen Sportzone. Besonders hervorzuheben ist die ausgezeichnete Jugendarbeit des Vereins. Der Tennisclub legt großen Wert auf die Förderung junger

Der Präsident des TC Ratschings Günther Eisendle mit Daniele Maddaloni, Leiter der Volksbank-Filiale in Ratschings
Talente und schafft eine Umgebung, in der Kinder und Jugendliche nicht nur ihre sportlichen Fähigkeiten entwickeln, sondern auch wichtige Werte wie Teamgeist, Disziplin und Fairplay erlernen. Durch regelmäßige Trainings und Turniere können die Nachwuchsspieler ihr Potential entfalten und sich auf eine sportliche Zukunft vorbereiten. Die Zusammenarbeit mit der Volksbank besteht seit dem Jahr 2013. Vor kurzem wurde das Sponsoring für weitere drei Jahre verlängert.
Ski Alpin/Biathlon
Acht Wipptaler im Landeskader
Unter der Leitung des Trentiners Enrico Vicenzi besteht der Landeskader Ski alpin der Herren für die Saison 2025/26 aus neun
Wipptal) dabei. Im VSS-Bereich ist weiterhin Christian Polig aus Sterzing tätig.

Skirennläufern, darunter auch Lukas Sieder (2005/RG Wipptal). Bei den Damen (im Bild) sind Eva Sophia Blasbichler (2006/ RG Wipptal) und Leonie Girtler (2006/RG
Für den Landeskader Biathlon ist weiterhin Isabella Filippi (Ridnaun) verantwortlich, als Trainer wurde Christian Braunhofer (Ridnaun) bestätigt, während Niko Larch (Sterzing) ebenfalls dem Trainerteam angehört. Dem Kader der Herren gehören u. a. Gabriel Haller (2007/ASV Ridnaun) und Elias Niederstätter (2008/ ASV Ridnaun) an. Bei den Damen sind auch Anna Maria De Angelis (2008/ASV Ridnaun), Ilvy Marie Markart (2009/ASV Ridnaun) und Sara Eisath (2009/ASV Ridnaun) dabei.
Birgit Schölzhorn triumphiert bei Sommermeisterschaften
Ein Auftakt nach Maß für Birgit Schölzhorn: Bei den Italienischen Meisterschaften im Sommerbiathlon setzte sich die 22-Jährige aus Sterzing Ende August im Sprint durch und sicherte sich ihren ersten nationalen Titel in dieser Disziplin.
Schölzhorn überzeugte vor al lem am Schießstand, wo sie als eine der wenigen Athletinnen alle Scheiben abräumte. Auf den Ski rollern zeigte sie anschließend eine souveräne Leistung und überquerte die Ziellinie mit einem Vorsprung von zehn Sekunden auf Hannah Auchentaller, die ebenfalls fehlerfrei blieb. Dritte in der offenen Wertung wurde die Finnin Suvi Minkkinen.
zum Start in eine olympische Saison. Es hat einfach alles zusammengepasst“, freute sich Schölzhorn im Ziel.

„Das ist ein ganz besonderer Sieg für mich – vor heimischem Publikum in Antholz und
In der Verfolgung musste sich Schölzhorn nach fünf Fehlschüssen mit Rang 11 zufriedengeben.
Nils Larch ist Weltmeister
Was für ein Triumph für die italienische Nationalmannschaft im Para Ice Hockey! Bei der B-Weltmeisterschaft in Astana

(Kasachstan) blieb das Team von Trainer Mirko Bianchi ungeschlagen und sicherte sich mit fünf Siegen in fünf Spielen den Turniersieg sowie den Wiederaufstieg in die A-Gruppe.
Nach souveränen Siegen gegen Finnland (11:0), Frankreich (25:0) und Gastgeber Kasachstan (13:1) folgte ein starkes 5:0 gegen Schweden. Hier traf unter anderem auch Nils Larch aus Sterzing, der das Team immer wieder mit seiner Dynamik und Torgefahr nach vorne brachte. Im entscheidenden Spiel gegen Japan legte Larch selbst das erste Tor vor und war auch am 4:2-Endstand beteiligt: Nachdem Japan zwischenzeitlich führte, glichen die Italiener noch vor dem letzten Drittel aus. In der Schlussphase waren es Rosa und erneut Larch, die den Sieg perfekt machten.
Mit diesem Erfolg kehrt Italien gemeinsam mit Japan zurück in die Weltgruppe; Frankreich muss hingegen den Abstieg antreten.
MEIN SCHÖNER GARTEN





WEITERE EINSENDUNGEN
















Ein Garten ist ein Geschenk, das man jeden Tag neu auspackt.












Finanzen & Immobilien
Sterzing Kindergarten
„Fate e folletti“ bezogen

Nach rund zweijähriger Bauzeit ist es endlich soweit: Der italienische Kindergarten „Fate e folletti“ in Sterzing hat seine frisch sanierten und erweiterten Räumlichkeiten eröffnet. Seit Beginn des neuen Kinder gartenjahres können 129 Kinder wieder in ihrem modernisierten Kindergarten spielen, toben und lernen. Das Gebäude wurde nicht nur vergrößert, sondern auch energetisch saniert und barrierefrei umgebaut. Ein Teil der Finanzierung in Höhe von 2,4 Millionen Euro stammt aus dem staatlichen Wiederaufbau fonds PNRR.
Im Zeichen der Strohdächer
Strohdächer, einst prägendes Element der Südtiroler Baukultur, standen im Mittelpunkt des diesjährigen Tages des Denkmals. Im September konnten Interessierte sieben Strohdachhäuser in Südtirol besichtigen und mehr über diese traditionelle Bauweise erfahren.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein waren Strohdächer im ländlichen Raum

Während der Bauphase waren die Kinder vorübergehend in den Räumen der künftigen neuen Kindertagesstätte in der Frundsbergstraße untergebracht. Die endgültige Übersiedlung der Kita erfolgt, sobald der Dienst neu ausgeschrieben und vergeben ist.
weit verbreitet. Das vor allem aus Roggenstroh gefertigte Material war erschwinglich und bei guter Pflege
bis zu 25 Jahre haltbar. Heute sind nur noch wenige dieser Dächer erhalten. Um ihr Wissen und ihren Schutz langfristig zu sichern, hat das Landesdenkmalamt 2023 ein umfassendes Projekt gestartet, das Fachleute, Museen, Heimatpflegeverbände, Gemeinden, Handwerksbetriebe und Eigentümer miteinander vernetzt. Landeskonservatorin Karin Dalla Torre betont: „Mit dem Projekt bündeln wir praktisches Wissen und wissenschaftliche Erkenntnisse zu einem Kompetenzzentrum, das den Fortbestand dieser besonderen Dachform sichern soll.“
Der Aktionstag bot Gelegenheit, die faszinierende Bauweise aus nächster Nähe zu erleben und mehr über ihre Geschichte und Pflege zu erfahren.
Immobilien mit Zukunft –Erfahrung, die Vertrauen schafft
Sichere Werte in bewegten Zeiten
Gerade wenn Märkte unsicher sind, erweisen sich Immobilien immer wieder als eine

der solidesten Anlageformen. Wer in Eigentum investiert, entscheidet sich für Beständigkeit, Wertzuwachs und Sicherheit.
Drei Jahrzehnte Kompetenz
Seit über 30 Jahren begleitet Mader Im-
mobilien seine Kundinnen und Kunden bei allen Schritten auf dem Weg zur eigenen Immobilie – sei es als Eigenheim oder als Investition. Mit einem eingespielten Team aus Planern, Technikern und Beratern stellen wir sicher, dass jedes Projekt professionell und zuverlässig umgesetzt wird.
Alles aus einer Hand
Von der ersten Beratung bis weit über die Schlüsselübergabe hinaus stehen wir an der Seite unserer Kundinnen und Kunden. Wir kümmern uns um die Planung, energieeffiziente Bauausführung, moderne Gebäudetechnik und hochwertige Ausstattung. Auch nach Fertigstellung begleiten wir die Immobilien, damit Funktionalität und Wert langfristig erhalten bleiben.
Individuelle Betreuung –nachhaltige Lösungen
Was uns besonders auszeichnet, ist der persönliche Zugang: Wir nehmen uns Zeit, die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden zu verstehen, und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Qualität stehen dabei immer im Vordergrund.
Mehr als ein Kauf –ein Stück Lebensqualität
Der Erwerb einer Immobilie ist nicht nur eine wirtschaftliche Entscheidung, sondern auch eine Herzensangelegenheit. Deshalb legen wir großen Wert auf Vertrauen, Transparenz und Service. Unser Ziel ist es, dass sich unsere Kundinnen und Kunden in allen Phasen gut aufgehoben fühlen – und am Ende ein Zuhause finden, das sie rundum begeistert.

Rechtssicherheit beim Immobilienkauf
Mit dem Kauf einer Immobilie sind immer auch Risiken verbunden. Diese lassen sich mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen erheblich begrenzen.
Der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung stellt für viele ein herausragendes Ereignis im Leben dar. In den meisten Fällen ist die Kaufabwicklung mit viel Unsicherheit und Stress verbunden. Ein voreiliger Vertragsabschluss kann dazu führen, dass einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen außer Acht gelassen werden, die man zum Schutz vor unliebsamen Überraschungen beachten sollte. Dies sind unter anderem der Gang zum Grundbuchamt und zum Liegenschaftsregister, um sich einen Überblick über Eigentumsverhältnisse, Rechte, Lasten, Grenzen, Oberfläche, Gemeinschaftseigentum und Dienstbarkeiten zu verschaffen.
Bankgarantie reduziert Käuferrisiko Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass in der Vorkaufsphase vor allem der Käufer das Risiko trägt. Der Verkäufer riskiert erst nachher, falls die Bezahlung noch nicht vollständig geleistet wurde und der Käufer die Wohnung bereits besetzt. Zum besonderen Schutz des Käufers insbesondere in der Vorkaufsphase hat der Gesetzgeber in den letzten Jahren eine Reihe von Verordnungen erlassen. So ist es beispielsweise seit 1. Jänner 1997 möglich, den Kaufvorvertrag im Grundbuch vermerken zu lassen. Dies kann für den Käufer in spe von Vorteil sein, falls der versprechende Verkäufer in der Bauphase Konkurs anmelden muss. Einen erheblichen Käuferschutz bietet auch das Gesetz Nr. 210 vom 2. August 2004 mit dem dazugehörigen gesetzesvertretenden Dekret 122/2005, das Baufirmen bei Liegenschaften, deren Baukonzession nach dem 21. Juli 2005 beantragt
wurde, zum Abschluss einer Bankbürgschaft für die im Voraus geleisteten (An-)Zahlungen und Raten sowie einer Versicherung gegen Baumängel mit 10-jähriger Gültigkeit verpflichtet. Grundsätzlich ist es immer ratsam, eine Bankgarantie für Zahlungen, die vor Abschluss des endgültigen Kaufvertrages geleistet werden, zu verlangen.
Informieren und absichern
Beim Immobilienkauf sollte man sich immer vorab gut informieren und absichern. Beim Erwerb der Liegenschaft in ehelicher Gütergemeinschaft oder Gütertrennung ist eine umfassende Kenntnis über die diversen Vor- und Nachteile vonnöten. Der endgültige Kaufvertrag muss von einem Notar unterzeichnet werden. Laut Entscheidung des Oberlandesgerichtes Trient, Außenstelle Bozen, vom 26. Mai 2004 ist es möglich, in Südtirol Kaufverträge durch einen österreichischen Notar kostengünstig beglaubigen zu lassen. Dabei ist jedoch zu präzisieren, dass dieser im Gegensatz zu seinen italienischen Amtskollegen ausschließlich die Unterschrift der Vertragsparteien beglaubigt, jedoch keine inhaltliche Prüfung der Urkunde vornimmt.

Immobilienvermittler und Mediator
„Immobilienrechtsgeschäfte wollen nicht nur gut überlegt, sondern auch rechtmäßig abgesichert sein. Gerne berate ich beim Immobilienkauf und übernehme auf Wunsch die Prüfung der jeweiligen Liegenschaftssituation sowie die Ausgestaltung des Immobilienvertrages.“
Rechtsberatung und Betreuung rund um Immobilien
Das Immobilienbüro Willeitimmojus mit Niederlassungen in Vahrn und Sterzing hat sich auf die Abwicklung von Immobilienrechtsgeschäften spezialisiert. Das Leistungsspektrum umfasst die Erstellung von Immobilienverträgen wie Kauf-, Miet-, Pacht- oder Schenkungsverträ-
Ihr kompetenter Partner bei Immobilien & Verträgen
II partner competente per immobili & contratti
Vermittlung von Immobilien zum Verkauf, zur Vermietung und Verpachtung
Schätzungen
Erstellung von Verträgen jeglicher Art (Kauf-, Miet-und Pachtverträge, Teilungs-, Tausch-und Dienstbarkeitsbestellungsverträge sowie Schenkungsverträge, Leihverträge, Darlehensverträge und Gesellschaftsverträge)
Nachfolgeregelung in der Familie
Regelung der Unternehmensnachfolge von Betrieben durch Familienvereinbarungen
Beratung und Durchführung von Erbschaftsangelegenheiten
Beratung bei derTestamentserstellung
Terminvereinbarung erbeten
ge, die Vermittlung von Immobilien in Südtirol und Innsbruck, die Abwicklung von Immobilienschätzungen, Unternehmensnachfolgen und Hofübergaben bis hin zur Regelung von Erbschaftsangelegenheiten. Darüber hinaus bietet Willeitimmojus eine Pflichtmediation in zivilrechtlichen Konfliktfragen. Kunden profitieren von umfassendem Service, einer einwandfreien juristischen Abwicklung und Schaffung von Rechtssicherheit für alle Beteiligten – in der Gewissheit, dass stets die steuergünstigste Variante erarbeitet wird.

Verträge -Erbschaften & Immobilien Contratti -Successioni & lmmoblll
mediazione di immobili per compravendita, locazione e affitto valutazioni immobiliari
redazione di contratti immobiliari (compravendita, divisione, permuta, servitu, locazione, donazione, affitto d'azienda, comodato e mutual e di contratti sociali assistenza nella successione famigliare assistenza nella successione aziendale (patto di famiglia) consulenza ed espletamento della divisione ereditaria consulenza nella redazione del testamento
Gradita la prenotazione
Neuer Leitfaden
Die Nationale Notarkammer und die Verbraucherverbände haben gemeinsam einen Leitfaden zu Steuervergünstigungen beim Kauf einer Erstwohnung herausgegeben. Die Notariatskammer Bozen hat ihn ins Deutsche übersetzt.

ohne mit Strafen rechnen zu müssen? Diese und weitere Fragen werden im neuen Leitfaden beantwortet, in den auch erfahrene Notare ihr praktisches Alltagswissen einbringen.
Bislang sind 18 Leitfäden durch
Erbrecht
die Kooperation zwischen Notariat und Verbraucherverbänden erschienen, darunter die Reihe „Le Guide per il Cittadino” über die Anwendung von Vorschriften im Alltag, etwa zu den Themen Auktionskauf, zertifizierter Kauf, Kauf im Bau, Zusammenleben, bewusste Schenkungen, „Nach uns”, Garantie des Vorvertrags, Eltern und Kinder, Immobilien und Steuerboni, Wohnimmobilienleasing, informierte Darlehen (zwei Ausgaben), Preis und K atasterertrag, Miete zum Kauf, geschützte Erbfolge, Senioren und Wohnen in einer Eigentümergemeinschaft sowie freiwillige Gerichtsbarkeit. Alle Leitfäden sind auf den Internetseiten der Nationalen Notarkammer (www.notariato. it) und der Notarkammer Bozen (www.notai.bz.it) abrufbar.
und Testament
Am 13. Oktober erläutert Notarin Martina Tschurtschent-

haler im Haus der Dorfgemeinschaft Mauls in einem Vortrag
rechtliche Grundlagen der Vermögensnachfolge: Welche Testamentarten sind gesetzlich vorgesehen? Wie erfolgt eine Übertragung von Vermögenswerten zu Lebzeiten durch Schenkung? Was versteht man unter einer Familienvereinbarung?
Der Vortrag beginnt um 20.00 Uhr. Weitere Auskünfte erteilt Helene Nössing unter der Rufnummer 334 3031297.
Betrug mit Autoversicherungen
Immer mehr Fake-Websites bieten angebliche Kfz-Haftpflichtversicherungen an. Seit 2023 hat die italienische Versicherungsaufsichtsbehörde IVASS über 275 solcher Seiten aufgedeckt, allein in diesem Jahr mehr als 87.
Nach Bezahlung der Prämie erhalten Verbraucher gefälschte Dokumente ohne jede Gültigkeit. Das fällt meist erst bei einer Verkehrskontrolle oder nach einem Unfall auf – mit gravierenden
Folgen: hohe Verwaltungsstrafen bis 3.464 Euro, Fahrzeugbeschlagnahme und Schadenersatzforderungen. Die Betrüger locken über Internetseiten und soziale Netzwerke wie Facebook mit professionellen Auftritten und sehr günstigen Angeboten. Die IVASS empfiehlt deshalb dringend, vor Vertragsabschluss zu prüfen, ob ein Anbieter offiziell zugelassen ist.

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Persönlicher Service, kompetente Beratung
Unsere Kanzlei ist seit Jahren erfolgreich im Bereich der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung tätig. Wir bieten Unternehmen jeder Rechtsform, Freiberuflern und Privatpersonen eine persönliche Betreuung und individuelle Beratung in allen Bereichen des Steuer-, Wirtschafts-, Unternehmens- bzw. Gesellschafts- sowie Arbeitsrechtes.
Gegenseitiges Vertrauen, Verlässlichkeit und eine hohe Qualität in unserer Arbeit sind uns dabei seit jeher wichtige Werte. Wenden Sie sich an uns für die Entwicklung eines individuellen Gesamtkonzepts, damit Sie sich auf Ihre Arbeit bzw. Ihr Unternehmen konzentrieren können!
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Il nostro Studio offre da anni una consulenza completa in campo fiscale, tributario e consulenza del lavoro ad imprese, società, liberi professionisti e privati. Professionalità e serietà sono da sempre alla base dei nostri servizi e la soddisfazione e fiducia della nostra clientela sono per noi motivo di orgoglio.
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„Für eine entspannte Zukunft vorsorgen“
Immer mehr Menschen wünschen sich einen sorgenfreien Ruhestand – ohne finanzielle Engpässe oder unerwartete Belastungen. Im Gespräch erklärt Romana Vallazza, Beraterin in der Hauptfiliale Sterzing der Volksbank, warum es so wichtig ist, frühzeitig die eigenen Finanzen zu planen, welche Möglichkeiten es gibt, die Rentenlücke zu schließen, und wie man auch für den Fall einer Pflegebedürftigkeit sinnvoll vorsorgen kann. Ihr Rat: Je früher man handelt, desto sicherer ist die Zukunft.
Erker: Frau Vallazza, viele Menschen schieben das Thema Altersvorsorge lange vor sich her. Warum ist es gerade heute so wichtig, sich frühzeitig darum zu kümmern?
Romana Vallazza: Das stimmt, in jungen Jahren ist das Thema Altersvorsorge für viele sehr weit weg. Man denkt an Karriere, Familie, vielleicht an den nächsten Urlaub – aber nicht daran, wie das Leben mit 65 oder 70 Jahren aussehen wird. Doch unsere Gesellschaft verändert sich: Die Lebenserwartung steigt und gleichzeitig gerät die gesetzliche Rentenversicherung durch die demografische Entwicklung unter Druck. Wenn immer weniger Erwerbstätige für immer mehr Rentner aufkommen müssen, ist klar, dass die staatliche Rente allein nicht mehr ausreichen kann. Deshalb ist es so wichtig, frühzeitig eigene Schritte zu unternehmen. Je früher man beginnt, desto mehr
kann man auch mit kleinen Beträgen erreichen.

Sie sprechen die sogenannte „Rentenlücke“ an. Können Sie das etwas genauer erklären?
Die Rentenlücke ist die Differenz zwischen dem letzten Nettoeinkommen vor dem Ruhestand und der zu erwartenden gesetzlichen Rente. Diese Lücke entsteht, weil sich die Rentenzahlungen an den Durchschnittsverdiensten orientieren, nicht am individuellen Lebensstandard. Wer also gewohnt ist, regelmäßig in den Urlaub zu fahren oder Hobbys zu pflegen, wird feststellen, dass die gesetzliche Rente oft nicht ausreicht, um diese Dinge weiterhin zu finanzieren. Deshalb empfehlen wir, rechtzeitig mit einer privaten oder betrieblichen Zusatzrente vorzusorgen.
Wie kann diese Lücke am besten geschlossen werden?
Wir sprechen von drei Säulen der Vorsorge: der gesetzlichen Rente, der betrieblichen Zu-
Investition mit Weitblick –Warum Immobilien die solide Kapitalanlage bleiben
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation stellt sich vielen Anlegerinnen und Anlegern in Südtirol die Frage: Wie kann ich mein Kapital sicher anlegen? Während zahlreiche Anlageformen an Attraktivität durch Marktschwankungen verlieren, rücken Sachwerte zunehmend in den Fokus – allen voran Immobilien
Ob als Altersvorsorge, Kapitalanlage oder zur Vermietung: Immobilien gelten nicht ohne Grund als „Betongold“. Anders als abstrakte Finanzprodukte ist eine Immobilie greifbar, standortgebunden und wertbeständig. Die Vorteile einer Immobilieninvestition sind zudem breitgefächert:
1. Werterhalt und Inflationsschutz
Immobilienpreise in Südtirol zeigen sich seit Jahren robust. In gefragten Lagen steigt der Wert kontinuierlich und bleibt unabhängig von Börsenentwicklungen. Zugleich schützt der Sachwert vor der Inflation.
2. Zusatzeinnahmen durch Vermietung
Eine vermietete Immobilie bietet monatliche Einnahmen, was eine zuverlässige Ergänzung zur Altersvorsorge darstellt.

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3. Steuervorteile und Finanzierungsmöglichkeiten
Immobilienkäufer profitieren von steuerlichen Absetzbarkeiten, beispielsweise bei Sanierungen oder Vermietung. Zudem lassen sich Investitionen durch langfristige Kredite finanzieren – ein Vorteil gegenüber
allen Anlagen, die lediglich Eigenkapital verlangen.
Erfolgreiche Immobilienanlagen erfordern eine durchdachte Herangehensweise: Lage mit guter Infrastruktur und Entwicklungspotential, solide Bausubstanz für nachhaltige Rentabilität und eine realistische Kostenstruktur bilden das Fundament.
Doch Immobilien bieten mehr als Rendite: Sie schaffen Sicherheit, Beständigkeit und Verankerung – ein Stück Zukunft für die eigene Familie, zur Vermietung oder als finanzielle Absicherung. Bei der Vielzahl dieser Faktoren ist professionelle Beratung entscheidend. Das Immobilienbüro
siller.immo hat sich als vertrauensvolle Anlaufstelle im Wipptal etabliert und unterstützt Sie mit fundiertem Fachwissen dabei, heute klug zu investieren und das Fundament für Ihre langfristige Stabilität zu legen. Investieren Sie deshalb in mehr als nur Rendite – investieren Sie in Ihre Zukunft.
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Engel & Völkers eröffnet neuen Shop in Sterzing
Engel & Völkers setzt seinen Expansionskurs in Südtirol fort: In Sterzing eröffnet das international renommierte Immobilienunternehmen bald seinen mittlerweile achten Shop in der Region. Direkt in der historischen Altstadt gelegen, bietet der neue Standort eine elegante Adresse für alle, die auf der Suche nach einer besonderen Immobilie sind oder den passenden Partner für den Verkauf oder die Vermietung ihrer Liegenschaft wünschen.

Seit der Gründung 1977 in Hamburg steht Engel & Völkers für die Vermittlung exklusiver Wohn- und Gewerbeimmobilien. Mit mehr als 1.000 Standorten in über 30 Ländern gehört das Unternehmen heute zu den führenden Makleragenturen weltweit. Die Marke verbindet Fachwissen mit einem globalen Netzwerk, von dem Verkäufer, Käufer und Vermieter gleichermaßen profitieren.
Der Shop in Sterzing ist weit mehr als ein Büro – er ist eine Anlaufstelle, an der Interessierte persönliche Beratung und maßgeschneiderte Lösungen erwarten dürfen. Die Makler:innen von Engel & Völkers bringen langjährige Erfahrung und exzellente Marktkenntnis mit und begleiten ihre Kunden mit Leidenschaft und Professionalität durch jeden Schritt des Immobiliengeschäfts.
„Mit dem neuen Shop in Sterzing möchten wir noch näher bei unseren Kunden sein und ihnen einen erstklassigen Service bieten“, betont Elfi Untergassmair, Lizenzpartnerin und CEO von Engel & Völkers Südtirol. „Wir verbinden internationale Expertise mit lokaler Verwurzelung, und genau das macht den Unterschied.“
Mit der Eröffnung in Sterzing baut Engel & Völkers sein Südtirol-Netz von Meran über Eppan, Bozen, Seis, Brixen und Bruneck bis Cortina aus – mit einer klaren Vision: Kundennähe, Qualität und Exklusivität.
Engel & Völkers Sterzing sterzing@engelvoelkers.com Tel. 0472 31 05 00
satzrente und den privaten Ersparnissen. Besonders die betriebliche Zusatzrente ist eine attraktive Möglichkeit, weil sie steuerliche Vorteile bietet und vom Arbeitgeber oft mitgetragen wird. Aber auch private Vor-
Vorsorgeplanung miteinbeziehen?

Altersvorsorge: Je früher man beginnt, desto mehr kann man auch mit kleinen Beträgen erreichen.
sorgemodelle sind wichtig, da sie sehr flexibel sind. Wir sehen in der Praxis immer wieder, dass schon kleine regelmäßige Einzahlungen über Jahrzehnte eine solide finanzielle Basis schaffen können. Entscheidend ist, eine Lösung zu finden, die zur individuellen Lebenssituation passt. Das klingt komplex. Ist eine individuelle Beratung deshalb so wichtig?
Absolut! Jeder Mensch hat unterschiedliche Ziele und Möglichkeiten. Manche möchten zum Beispiel lieber eine größere Einmalzahlung leisten, andere setzen auf kleinere monatliche Beträge. Wieder andere wollen zusätzlich für Pflegebedürftigkeit vorsorgen. In einer persönlichen Beratung analysieren wir gemeinsam mit unseren Kunden ihre aktuelle Situation und entwickeln ein maßgeschneidertes Konzept. Das schafft Klarheit und ein gutes Gefühl, weil man weiß: Ich habe für meine Zukunft vorgesorgt. Sie haben die Pflegebedürftigkeit angesprochen. Warum sollte man das Thema in seine
Weil das Leben nicht immer planbar ist. Ein Unfall, ein Schlaganfall oder eine altersbedingte Erkrankung können plötzlich alles verändern. Wenn man dann auf Unterstützung angewiesen ist, ist das für Betroffene und Angehörige eine große emotionale und organisatorische Belastung – und oft auch eine finanzielle. Mit einer Pflegerentenversicherung kann man Vorsorge treffen, damit im Ernstfall die finanziellen Mittel für eine gute Betreuung vorhanden sind. Das entlastet die Familie enorm und gibt allen Beteiligten Sicherheit. Manche Menschen haben das Gefühl, Vorsorge sei nur etwas für Wohlhabende. Stimmt das?
Ganz und gar nicht! Es geht nicht darum, riesige Summen anzusparen, sondern realistische Schritte zu gehen. Schon kleine monatliche Beträge können sich über Jahrzehnte hinweg zu einer beachtlichen Summe entwickeln – gerade, wenn man früh damit beginnt. Die Zinseszinseffekte spielen hier eine große Rolle. Deshalb lohnt sich der erste Schritt praktisch immer, egal wie groß oder klein er ausfällt. Welchen Rat geben Sie Menschen mit auf den Weg, die das Thema Altersvorsorge bisher aufgeschoben haben?
Mein Rat ist ganz einfach: Fangen Sie an! Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Es ist nie zu spät, aber je früher man sich informiert, desto größer sind die Möglichkeiten. Suchen Sie das Gespräch mit einem Berater. Gemeinsam finden Sie eine Lösung, die zu Ihrem Leben passt. Vorsorge bedeutet, Verantwortung für die eigene Zukunft zu übernehmen. Das gibt ein wunderbares Gefühl von Sicherheit und Freiheit.
Interview: bar
Graus wird zu POLD –Tradition trifft Zukunft
Seit 1953 ist das Familienunternehmen ein verlässlicher Partner für Handwerker, Bauunternehmen und Privatkunden. Nun wird aus „Graus Baumaterial“ offiziell POLD Baustoffe. Der neue Name ehrt den Gründer Leopold „Pold“ Graus und verbindet Tradition mit Zukunft.
Die Umbenennung ist mehr als ein formaler Schritt. Sie steht für ein klares Bekenntnis zu Qualität, Zuverlässigkeit und persönlicher Beratung – Werte, die das Unternehmen seit über 70 Jahren prägen. Mit über 9.000 m² Lagerfläche bietet POLD ein umfassendes Sortiment für Hoch- und Tiefbau, Trockenbau, Gartenbau, Dach und Türen sowie Baustahl und Stahlverarbeitung. Ob Ziegel, Beton, Dämmstoffe, Türen oder Dachfenster – Kunden finden hier alles, was es für erfolgreiche Bauprojekte braucht. Dank des großen Warenbestandes ist POLD jederzeit lieferfähig.
Auch die Logistik spielt eine zentrale Rolle: Ein moderner Fuhrpark mit Kran- und Kippfahrzeugen sorgt dafür, dass Materialien termingerecht und zuverlässig direkt auf die Baustelle gelangen. Darüber hinaus übernimmt POLD auch Transporte und Kranarbeiten für Dritte – flexibel, sicher und zuverlässig. Damit profitieren nicht nur Baukunden von mehr Planbarkeit und Service.
Der Blick richtet sich klar nach vorne: In den kommenden Monaten wird der Standort modernisiert. Geplant sind eine größere Ausstellungsfläche, optimierte
GRAUS
BAUMATERIAL
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Abholbereiche und neue Beratungszonen. So wird es künftig noch einfacher, Materialien auszuwählen und Projekte effizient zu realisieren.
Mit dem neuen Namen und den geplanten Investitionen macht POLD deutlich: Die Werte des Gründers bleiben, das Angebot wächst. Aus „Graus“ wird POLD – und die Erfolgsgeschichte geht weiter.
Besuchen Sie uns in Wiesen, Pfitscherstraße 45, und entdecken Sie die Welt von POLD Baustoffe.

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Senioren
Im September haben das Land Südtirol und das Nationale Institut für Soziale Fürsorge (INPS) eine Vereinbarung unterzeichnet, die den Weg für eine neue finanzielle Unterstützung für Senioren über 65 Jahren mit geringem Einkommen ebnet. Die Unterzeichnung fand im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Sozial- und Seniorenlandesrätin Rosmarie Pamer, Generalsekretär Eros Magnago, der Leiterin der INPS-Zentraldirektion Maria Grazia Sampietro, Luisa Gnecchi (Mitglied im Verwaltungsrat der INPS), INPSGeneraldirektorin Valeria Vittimberga sowie INPS-Präsident Gabriele Fava in Bozen statt. Mit dem Abkommen wird sichergestellt, dass ab November die neue Unterstützungsleistung für Senioren mit niedrigem Einkommen ausbezahlt werden kann.
„Mit dieser Vereinbarung wollen wir gezielt ältere Menschen entlasten, die mit knappen finanziellen Mitteln auskommen müssen“, betonte Landeshauptmann Kompatscher bei der Unterzeichnung.
Förderung privater Schutzhütten
Die Landesregierung hat im September die Kriterien für die Förderung privater Schutzhütten angepasst. Ziel ist es, den neuen Anforderungen im Hinblick auf den Klimawandel und eine nachhaltige touristische Entwicklung Rechnung zu tragen.
Mit der Änderung werden künftig die För dermittel vorrangig in den Ausbau und die Sanierung primärer In frastrukturen wie Wasser versorgung und -entsor gung gelenkt. Aufgrund der zunehmenden Heraus forderungen im Bereich der Wasserversorgung wurden die Fördersätze für diese Bereiche angehoben. Die Erweiterung von priva ten Schutzhütten wird künftig nicht mehr finanziell unterstützt. Auch der Ankauf

von Sonderfahrzeugen für den Transport von Personen und Waren ist nicht mehr förderfähig. Die Sanierung bestehender Schutzhütten bleibt jedoch weiterhin förFür Schutzhütten der zweiten und dritten Kategorie ist eine Erhöhung der Zuschüsse für den Bau und die Instandhaltung von primären Infrastrukturen um zehn Prozent vorgesehen. Bei Schutzhütten der ersten Kategorie steigt der Prozentsatz der Förderung von 60 auf 70 Prozent der genehmigten
Beitragsansuchen können bis zum 15. Oktober beim Funktionsbereich Tourismus eingereicht

Mit der Volksbank
den eigenen Wohntraum erfüllen
Das Eigenheim stellt für viele Menschen die Verwirklichung eines Lebenstraumes dar. Damit die Umsetzung gelingt, braucht es eine gute Planung und jede Menge Unterstützung, ob es sich nun um den Kauf, den Bau oder die Renovierung einer Wohnung oder eines Hauses handelt.

Von der ersten Idee bis zur Realisierung eines Wohnprojektes ist es meist ein langer Weg. Wie gut, dass die Beraterinnen und Berater der Volksbank ihre Kundinnen und Kunden dabei mit ei ner kompetenten und individuellen Bera tung begleiten. Als Fi nanzdienstleister und verlässlicher Partner bietet die Volksbank eine umfassende Ana lyse der finanziellen A usgangssituation und der individuel len Bedürfnisse. Wer ruhig schlafen will, plant nicht nur die technischen Aspekte genau, sondern auch die Finanzierung. Es geht darum, eine maßgeschneiderte
Finanzierungslösung zu finden, die zum eigenen Budget und zum persönlichen Lebensstil passt. Verschiedene Nebenkosten können bei der Rückzahlungsdauer eine entscheidende Rolle spielen. Die persönliche und ganzheitliche Beratung hilft bei der Erarbeitung des passenden Finanzierungsmodells. Auch ist es wichtig, die möglichen Förderungen oder steuerli chen Vorteile zu berücksichtigen, die in Anspruch genommen werden können, sowie zu prüfen, ob man für das Bausparmo dell der Provinz Bozen in Frage kommt. Ebenso will an eine Absicherung der Familienangehörigen und des Eigenheims im Falle von unvorhergesehenen Ereignissen gedacht sein. Eine Kreditrestschuld-Versicherung übernimmt die Zahlung der noch ausständigen monatlichen Raten, sollte der Kreditnehmer den Arbeitsplatz verlieren oder von einer schweren Krankheit ge troffen werden. Auch bei Invalidität oder im Todesfall infolge einer Krankheit deckt die Versicherung die Restschuld. Selbst bei herausfordernden Projekten finden die langjährigen Expertinnen und Experten Wohnen der Volksbank im Gespräch mit ihren Kunden die individuell beste Lösung. Sie beraten um fassend und begleiten und betreuen die Häuslebauer auch dann noch, wenn die letzten Arbeiter und Handwerker die Baustelle längst verlassen haben.
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Gesundheit & Wohlbefinden
Mehr Bewegung, mehr Leben
Der größte Prozentsatz an Menschen über 65 Jahren, die von sozialer Isolation bedroht sind, treibt keinen Sport und lebt in den größeren Zentren Südtirols. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb lädt alle über 60-Jährigen ein, die vielfältigen bestehenden Möglichkeiten zu nutzen, um gemeinsam sportlich aktiv zu werden.
Mit zunehmendem Alter wird es immer wichtiger, einen aktiven Lebensstil zu pflegen, denn Bewegungsmangel und soziale Isolation gehören zu den größten Gesundheitsrisiken für Menschen über sechzig. Diese Faktoren erhöhen nämlich das Risiko für chronische Erkrankungen und Depressionen deutlich. Dies belegt eine Studie aus dem Jahr 2023, die vom Sanitätsbetrieb in Zusammenarbeit mit der Beobachtungsstelle für Gesundheit des Landes Südtirol
auf Basis der Daten von „I Passi d’Argento“ durchgeführt wurde. Dies ist ein Monitoring-System des italienischen Nationalen Gesundheitsinstituts (Istituto Superiore di Sanità).
Die Daten wurden nach geogra fischer Herkunft (Gesundheits bezirke), Geschlecht, Bildung, sozioökonomischen Bedingun gen sowie dem möglichen Vor liegen von Risikofaktoren für Gebrechlichkeit – insbesondere Bewegungsmangel und soziale Isolation bei Personen über 65 Jahren – standardisiert. Aus einer Datenanalyse, die Faktoren wie Multimorbidität (Personen mit mehr als einer chronischen Erkrankung) und Stürze in den vergangenen 30 Tagen in Städten, kleinen Ge meinden und ländlichen Gebieten berücksichtigte, geht hervor, dass die höchste Rate an Bewegungsmangel in den dichter besiedelten Gebieten Südtirols leben, paradoxerweise am anfäl ligsten für soziale Isolation sind. Eine der einfachsten und wirkungsvollsten Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken, ist die Teilnahme an gemeinsamen an der frischen Luft, ein sanfter Gymnastikkurs oder Gruppentänze – die Bewegung in der Gemeinschaft stärkt nicht nur den Körper, sondern fördert auch soziale Kontakte und Beziehungen.

Essstörungen nehmen zu
Im Jahr 2024 wurden in Südtirol insgesamt 652 Patienten mit Essstörungen behandelt. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr (+81). Dr. Michael Zöbl, geschäftsführender Direktor der Pädiatrie am Krankenhaus Brixen, hat sämtliche Daten aus Ambulanzen und stationären Einrichtungen ausgewertet, um die Entwicklung von Essstörungen in unserem Land zu analysieren.
Die Zahl der Neuerkrankungen stieg auf 200. Der Anteil männlicher Betroffener ist leicht steigend, von sechs Prozent im Jahr 2022 auf acht Prozent im Jahr 2024. Besonders häufig sind junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren betroffen: 241 Behandelte verzeichnete diese Gruppe, ein Zuwachs von 15 Prozent. Zusammen mit den 167 minderjährigen Patientinnen machen diese Altersgruppen fast zwei Drittel (63 %) aller Fälle aus. Anorexie bleibt die häufigste Diagnose und macht 34 Prozent der Fälle aus, bei Minderjährigen sogar 46 Prozent. Alarmierend ist der Anstieg bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren: 44 Fälle im Jahr 2024 nach 41 im Vorjahr. Neuerkrankungen bei Minderjährigen stiegen um 18 Prozent auf 94 Fälle.
Neueröffnung
Praxis für psychologische Beratung und Psychotherapie
Die Krankheitsverläufe werden zudem schwerer. Die Brixner Pädiatrie, die seit 2012 stationäre Patienten betreut, verzeichnet ein sinkendes Durchschnittsalter der Hospitalisierten – 2024 lag es bei 13,9 Jahren, dem niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Ein Einzelfall verdeutlicht die Tragweite: Eine sehr junge Patientin wurde mehrfach stationär behandelt und verbrachte insgesamt 254 Tage in verschiedenen Kliniken, darunter auf der Intensivstation in Innsbruck, weil sie jedes Essen verweigerte. Dies ist der schwerste dokumentierte Fall in Südtirol.
Das Südtiroler Netzwerk für Essstörungen (EAT-NET) unter Leitung von Dr. Roger Pycha hat 2022 mit der Eröffnung der stationären Einrichtung Villa Eèa eine wichtige Verbesserung geschaffen und die Wartezeiten in den Ambulanzen verkürzt. Dennoch erfordert die steigende Zahl schwer erkrankter, junger Patienten weiterhin intensive Zusammenarbeit, Fortbildungen und Austausch unter Fachkräften. Daher startet im Oktober eine neue Fortbildungsreihe für alle, die mit Menschen mit Essstörungen arbeiten. Geleitet wird sie von der italienischen Expertin Laura Dalla Ragione.

Mein Name ist Valentina Pasini, ich bin Psychologin und Psychotherapeutin mit psychoanalytischer Ausbil dung. Nach mehreren Jahren Berufserfahrung in einer Fa milienberatungsstelle sowie in verschiedenen Einrichtun gen – darunter Schulen und Altenheime – freue ich mich nun, meine eigene Praxis in Sterzing zu eröffnen. Im Rah men meiner Ausbildung in Psychotherapie am „Centro Psicoanalitico per l’Infanzia e Adolescenza“ habe ich mich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen speziali siert. Zu meinem Angebot ge hören psychologische Beratung und Therapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Unterstützung in herausfordernden Lebenssituationen benötigen. Für nähere Details besuchen sie gerne meine Website: www.praxis-pasini.com

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'.r <RMI 'ERm BAR APP M' i[ Tl E-Mail: i11ro@pra.,1~-i:1,ni11[.mm1'd. 39 327 (l..j 2794
Brustkrebs-Akademie DIPLOMPATIENTIN
Mit Brustkrebs leben
Brustkrebs wird früher erkannt, die Therapie startet schneller und die Überlebensrate nimmt stetig zu. Das ist die gute Nachricht, die „mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs“ im Brustkrebsmonat Oktober lanciert. Das „Projekt Diplompatientin“ greift heuer das Thema „Mit Brustkrebs leben“ auf und veranschaulicht, wie man/frau trotzdem ein qualitativ gutes Leben führen kann.
In Südtirol erkranken jährlich rund 450 Frauen an Brustkrebs. Dieser ist heute kein Todesurteil mehr – vorausgesetzt, dass er rechtzeitig erkannt wird. Die Überlebenschancen liegen mittlerweile weit über 90 Prozent und die Erkrankten können ein qualitativ gutes Leben führen. Grundlage dafür ist eine qualitätsgesicherte Früherkennung und Behandlung in zertifizierten Brustzentren, wo die interdisziplinäre Zusammenarbeit von der Diagnose bis hin zur Nachsorge gewährleistet ist und modernste Therapien zur Anwendung kommen.
Die 18. Auflage der Brustkrebs-Akademie DIPLOMPATIENTIN, die in diesem Jahr unter dem Motto „Mit Brustkrebs leben“ steht, ist den innovativen Therapieansätzen und den Fortschritten in der Behandlung gewidmet: Die Vorträge hochkarätiger Referenten erfolgen in einer patientinnengerechten Sprache und können auch heuer wieder sowohl in Präsenz als auch online verfolgt werden. Die Tagung findet am Samstag, den 25. Oktober in der Eurac in Bozen statt.

„Check your X“ nennt sich eine Vorsorgekampagne des Südtiroler Sanitätsbetriebs, die sich speziell an junge Männer richtet. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu stärken und Themen anzusprechen, über die viele nur ungern sprechen. Im Mittelpunkt steht zwar die Früherkennung von Hodenkrebs, der häu figsten Krebserkrankung bei Männern zwis 15 und 40 Jahren, doch die Initiative greift auch andere Beschwerden im urologischen Bereich auf, etwa Schmerzen, Schwellungen oder Ent zündungen. Allen ge meinsam ist jedenfalls die Botschaft: Verände rungen ernst nehmen und nicht lange zögern, medizinischen Rat einzuholen.
urologischen Ambulanzen in Bozen, Meran und Brixen direkt verlinkt. Für das Wipptal bedeutet das, dass die nächste Anlaufstelle im Krankenhaus Brixen liegt. Die Kampagne setzt bewusst auf eine offene Sprache und

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Weltweit erkranken jährlich rund 70.000 Männer an Hodenkrebs. Wird die Erkrankung früh erkannt, liegen die Heilungschancen bei über 95 Prozent, weshalb regelmäßige Vorsorge und Aufmerksamkeit für Veränderungen besonders wichtig sind. Auf der Website www.checkyourx.it finden Interessierte leicht verständliche Informationen rund um die Vorsorge. Dort wird erklärt, wie man sich selbst regelmäßig untersucht, auf welche Symptome man achten sollte und wann ein Arztbesuch sinnvoll ist. Ergänzt wird das Angebot noch durch kurze Videos, Fakten und Kontaktmöglichkeiten, zudem ist der Zugang zu den
wie Instagram oder TikTok, um gerade jüngere Männer zu erreichen. So sollen Hemmschwellen abgebaut und Gesundheitsvorsorge unkompliziert in den Alltag getragen werden. „Check your X“ wird dabei vom Südtiroler Sanitätsbetrieb getragen und aus öffentlichen Mitteln finanziert. Es handelt sich nicht um eine einmalige Aktion, sondern um eine laufende Initiative, die in den letzten paar Jahren aufgebaut, kontinuierlich weitergeführt und um neue Formate ergänzt wurde. Damit soll Männergesundheit insgesamt sichtbarer werden, und zwar mit einem klaren Schwerpunkt auf Vorsorge, die einfach, zugänglich und ohne unnötige Barrieren möglich ist.
Ein Jahr Hörzentrum Südtirol
Am 3. September war ein ganz besonderer Tag für uns – das Hörzentrum Südtirol feierte seinen ersten Geburtstag! Dieses Jahr war für uns voller Begegnungen, spannender Entwicklungen und vor allem geprägt von Ihrem Vertrauen. Dafür sagen wir von Herzen DANKE!
Innerhalb der ersten 12 Monate unseres Bestehens hat sich das Hörzentrum Südtirol zu einer der ersten Adressen für Menschen entwickelt, die Wert auf gutes Hören, persönliche Beratung und innovative Hörlösungen legen. „Unser Ziel war von Anfang an klar: Wir möchten Menschen dabei helfen, ihre Lebensqualität durch besseres Hören nachhaltig zu steigern“, erklärt Markus Thaler, Inhaber und Hörakustiker vom Hörzentrum Südtirol. „Besonders geschätzt wird unsere persönliche Betreuung, die über den reinen Verkauf von Hörgeräten hinausgeht: Beratung rund ums Thema Hören, regelmäßige Kontrolltermine und transparenter Service stehen im Mittelpunkt. Dadurch wird sichergestellt, dass jedes Hörsystem optimal auf den Alltag abgestimmt wird.“ Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Aufklärung. Mit Informationsveran staltungen, kostenlosen Hörtests und Kooperationen mit lokalen Institutionen
Unsere Hörakustiker Markus, Ramona, Sonja und Mirco

Südtirol zusätzliche Service-Leistungen, noch intensivere Zusammenarbeit mit
Ärztinnen und Ärzten, neue Technologien für präzisere Anpassungen und weitere Öffnungen von neuen Zentren, um noch näher am Kunden sein zu können.
Mit seinem modernen Ansatz, klarer regionalen Verankerung und dem persönlichen Engagement des Teams hat sich das Hörzentrum Südtirol innerhalb eines Jahres zu einer wichtigen Anlaufstelle entwickelt – und ist bestens gerüstet für die Zukunft des guten Hörens in Südtirol!
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www.hoerzentrum-suedtirol.it
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Systemische Beratung –Klarheit & neue Perspektiven
Innere Klarheit ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Wohlbefindens. Fühlen Sie sich überfordert oder stehen Sie vor einer persönlichen Krise?

Recht auf selbstbestimmtes Lebensende
Manchmal braucht es einen neuen Blickwinkel in belastenden Lebenssituationen, bei Beziehungskrisen oder in der Elternrolle.
ken zu entdecken und positive Veränderungen anzustoßen. Ich unterstütze Sie dabei, Ihre Ressourcen zu aktivieren und Ihre Handlungsspielräume zu erweitern. Vertraulichkeit, Freiwilligkeit und Respekt sind die Grundlage meiner Arbeit.
Vor Ort in Vahrn oder online – flexibel und alltagstauglich. Vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches Erstgespräch.

Der vierte Gesetzgebungsausschuss im Südtiroler Landtag befasste sich vor kurzem mit dem Gesetzesvorschlag des Team-K-Abgeordneten Franz Ploner zum Thema „Freie, bewusste Entscheidung für ein Lebensende in Würde“. Dem Beispiel der Toskana folgend, die als erste Region Italiens ein eigenes Gesetz dazu erlassen hatte und Anfang Juni dem an Parkinson erkrankten Schriftsteller Daniele Pieroni dieses Recht einräumte, sollte laut Team K auch Südtirol die Materie gesetzlich regeln.
„Das Nein der Regierungsmehrheit im Gesetzgebungsausschusses zu einer Regelung des Themas auf Landesebene zeugt von mangelndem Verantwortungsbewusstsein zu diesem gesellschaftlich so wichtigen ethischen Thema und verhindert die Beseitigung der Rechtsunsicherheit in einem ethisch komplexen, hochsensiblen Be reich, so wie das Verfassungs gerichtshof durch sein Gutach ten gefordert hat“, bedauert der Team-K-Abgeordnete. „Vor allem die Begründung des Gesetzgebungsausschusses zur Ablehnung ist lächerlich. Man wolle das Urteil des Verfas-
sungsgerichtshofes zum Rekurs der italienischen Regierung im Fall Toskana abwarten. Auch arbeite die Landesregierung selbst bereits an einem Beschlussantrag, unter welchen Rahmenbedingungen eine freie, bewusste Entscheidung für das Lebensende erfolgen müsse. Der italienische Verfassungsgerichtshof hat dazu bereits 2019 ein eindeutiges Urteil gefällt: Menschen, die unter einer unheilbaren Krankheit leiden, haben das Recht, im Sinne der persönlichen Selbstbestimmung freiwillig und legal mit medizinischer Assistenz

cheiden. Mein Gesetzentwurf fußt auf diesem Urteil und sieht eine Regelung auf Landesebene vor, damit Patientinnen und Patienten in absoluten Ausnahmesituationen selbst über die medizinische Behandlung entscheiden können und dabei auch frei
sind, auf ausdrücklichen eigenen Wunsch mit ärztlicher Assistenz ein unerträgliches Leiden zu beenden“, erläutert der Landtagsabgeordnete, Schmerztherapeut und Palliativmediziner Franz Ploner. Ethisch-moralische Bedenken der italienischen Bischofskonferenz und die Sorge, dass durch regionale Regelungen ein Fleckerlteppich in der Rechtsprechung des überaus delikaten und tabu-behafteten Themas entstehen könnte, sieht Franz Ploner nicht. „Das Verfahren muss überall dasselbe sein: Die Patientenwürde muss bis zum letzten Atemzug gewährleistet sein. Verbindliche Prämissen für ganz Italien in dieser Frage sind die Einrichtung einer in-
terdisziplinären medizinischen Kommission, die Bereitstellung der fachlichen und pharmakologisch-medikamentösen Unterstützungsleistungen durch den Sanitätsbetrieb und die Einhaltung klar definierter Fristen für das Procedere. Es gibt ein Recht zu leben, aber auch ein Recht auf Sterben, wenn ein Mensch den Wunsch hat, aus dem Leben, das für ihn nur noch unerträgliches Leiden bedeutet, zu scheiden. Der Staat ist seit sechs Jahren säumig, das Urteil des Verfassungsgerichtshofes umzusetzen. Mit der Ablehnung meines Antrages durch den Gesetzgebungsausschuss wird betroffenen Menschen in Südtirol ein bedeutendes Recht weiter vorenthalten“, so Ploner.
Trauer-Kraft statt Trauer-Last

Am 22. Oktober referiert Krisen-, Trauer- und Sterbebegleiterin Gabriela Mair am Tinkhof über Trauer als Kraftquelle. rauer ist eine ganz natürliche Reaktion auf einen Verlust. Ihre Aufgabe ist es, uns eine bedeutsame Veränderung im Leben greifbar und annehmbar zu machen. Wir dürfen den Schmerz fühlen, wir dürfen verzweifeln, wir dürfen uns auch dankbar erinnern. Das alles macht uns lebendig. Ein stützendes Netzwerk und haltgebende Ressourcen sind unerlässlich für den heilsamen Weg, den Verlust zu integrieren. Indem wir Trauer zulassen und gestalten, schöpfen wir aus einer Quelle, die uns Kraft gibt, anders und gestärkt durch die Verbundenheit der Liebe weiterzuleben. Der Vortrag in der Stube neben der Bibliothek in Stilfes beginnt um 19.30 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung bei Cilli Seehauser (Tel. 331 8810348).
Bequem – und trotzdem schön
Unbequemes Schuhwerk führt auf Dauer zu Fuß- und Rückenproblemen. Komfortschuhe sind dagegen wie Wellness für die Füße, sie schmiegen sich dem Fuß an und sehen dabei auch noch gut aus.
Fußgesund mit Ladurner. Das Sanitätshaus Ladurner Hospitalia ist Spezialist für Fußgesundheit und bietet eine große Auswahl an modischen Bequemschuhen für jeden Anlass, Funktionsschuhe sowie Clogs und Pantoletten für Beruf und Freizeit. Viele Schuhmodelle haben ein auswechselbares Fußbett und ermöglichen damit eine individuell angepasste Schuheinlage. Ein Orthopädie-Schuhtechniker führt unverbindlich eine Fußanalyse durch. Bei Bedarf werden mittels digitaler Messtechnik die Fußmaße exakt ermittelt. Darauf wird die Maßeinlage individuell für den Fuß angefertigt. Auch sensomotorische Sporteinlagen, die Fehlstellungen muskulär korrigieren, werden auf die spezielle Fußsituation angepasst.
Im Sortiment findet man darüber hinaus eine Reihe von Fußschutzprodukten, zum Beispiel Ferseneinlagen aus Silikon zur Stoßdämpfung bei Fersensporn und Reduktion der Stoßbelastung beim Gehen, Zehenpolster für rasche Schmerzlinderung im Zehenbereich oder auch Zehenspreizer bei enganliegenden Zehen, Hallux-Valgus-Schienen, Korrektursocken oder HalluxSchutz. Ebenfalls bei Ladurner erhältlich sind Fußpflegegeräte für zu Hause, praktische Hilfen für die Pediküre oder ein pflegender Fußbalsam.

Sportmedizin

König Fußball
Laut Bericht des ISTAT 2021 gaben über 60 Prozent der Südtiroler an, regelmäßig sportlichen Aktivitäten nachzugehen, was dem höchsten Wert im Regionenvergleich entspricht. Die am häufigsten auf Wettkampfniveau ausgeübten Sportarten in Südtirol sind nach einem Bericht des CONI Fußball, Winter- und Eissport, Tennis, Leichtathletik und Radsport, wobei das Angebot durch die zahlreichen Vereine im Land sehr vielfältig ist. Als das ASTAT 2022 die am häufigsten ausgeübte Sportart erhoben hat, war wenig überraschend Fußball unter den befragten Jungen und Männern der Sieger – Mädchen finden zunehmend Gefallen am Kicken.
Die Aktiven berichten im Rahmen der sportärztlichen Visite von erfreulichen Entwicklungen des Trainings, das neben der Verbesserung der sportspezifischen technischen Fertigkeiten (Ballkontrolle, Passspiel, Dribbling, Schusstraining) immer häufiger auch eine gezielte athletische Vorbereitung (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit), die Schulung der Spielstrategie (Positionsspiel, Standardsituationen) und im besten Fall individuelle Inhalte umfasst.
Die Verletzungsrate im Fußball variiert stark nach Geschlecht, Alter und Liga, wobei die Dunkelziffer in den Freizeit- und Amateurligen hoch ist.
Verletzungen der unteren Extremität sind die Hauptursache für einen Ausfall in Training oder Wettkampf. Dabei sind Verletzungen der Leiste und der Hamstrings (rückseitige Oberschenkelmuskeln) unter Männern besonders häufig, während weibliche Athletinnen eine besondere Anfälligkeit für Verletzungen des M. quadrizeps (vorderseitige Oberschenkelmuskeln) aufweisen; Kreuzbandrisse sind im Geschlechtervergleich bis zu dreimal häufiger.

Die Rate an Erstverletzungen kann durch präventive Strategien maßgeblich reduziert werden, während Therapie und Rehabilitation auf die Vermeidung einer erneuten oder Folgeverletzung abzielen. Die großen Sportverbände bieten Präventionsprogramme unter Berücksichtigung von Geschlecht, Alter und Leistungsniveau (z. B. FIFA11, 11+ kids) und zielen dabei vor allem auf die Verbesserung der Rumpf- und Beinachsenstabilität. Über die körperliche Vorbereitung hinaus spielen in der Prävention von Ausfällen aber auch andere Faktoren wie die Pflege des (Kunst-)Rasens, die Ausrüstung und das Fairplay eine wichtige Rolle.
Wir wünschen den Wipptaler Fußballern eine verletzungsarme Saison.

Buchtipp
„Depression.
Viel mehr als Traurigkeit“
Kai Schenk, Facharzt für Sportmedizin

Am 10. Oktober wird der Welttag der psychischen Gesundheit begangen. Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Dabei sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer. Aus Schamgefühl, Verdrängung oder Unwissenheit suchen viele Betroffene keinen Arzt auf. Viele davon sind sich deshalb auch nicht sicher, ob sie unter der psychischen Erkrankung leiden. Generell ist Depression eher ein Tabuthema, weshalb die meisten Menschen sich im Umgang mit der Krankheit schwertun. Sind Schlafstörungen schon Vorboten einer Depression? Ab wann ist Trauer pathologisch? Und können Störungen der Merkfähigkeit auch depressive Symptome sein? Dr. Roger Pycha teilt in seinem Buch „Depression. Viel mehr als Traurigkeit“ seine Expertise und Erfahrung als Psychiater mit und klärt über die Ursprünge der Erkrankung auf. Er weist darauf hin, dass die Depression nach Schätzung der WHO ab 2030 die Weltkrankheit Nummer 1 sein wird, noch vor allen körperlichen Erkrankungen. Er schildert auch mit Fallberichten die Kennzeichen und Symptome des dunklen Leidens und entwickelt Möglichkeiten der Vorsorge, der Selbsthilfe und der Behandlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnis-
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sen. Für seine Fallberichte verwendet er Pseudonyme, nur eine Person kommt im Buch nach ausdrücklicher Erlaubnis mit seinem wirklichen Namen vor: Richard Santifaller. Dieser hat im Verlauf seines Lebens wiederholt die Erfahrung einer schweren Depression machen müssen. Sie hat ihn aus seinem Lehrberuf geworfen, ihn immer wieder ins Krankenhaus gebracht. Er hat mit Medikamenten, Psychotherapie, Elektrokonvulsion, mit Meditation, Sport, Philosophie und Spiritualität dagegen angekämpft. Seit mehr als elf Jahren ist er psychisch stabil und arbeitet inzwischen erfolgreich im Gesundheitsbezirk Brixen mit. Er ist im Ausschuss des Verbandes der Angehörigen psychisch Kranker „Ariadne“ tätig.
Für Familienfreundlichkeit ausgezeichnet

Mit rund 11.000 Mitarbeitern ist der Südtiroler Sanitätsbe trieb der zweitgrößte Arbeit geber in Südtirol. Verteilt sind diese auf sieben öffentliche Krankenhäuser, 20 Gesundheitssprengel und 14 Sprengelstützpunkte. Seit 2012 ist der Sanitätsbetrieb bereits mit dem „audit familieundberuf“ zertifiziert, in diesem Jahr wurde auch die vierte und letzte Phase des Audits erfolgreich abgeschlossen. Im September hat Generaldirektor Christian Kofler dafür das Dialog-Zertifikat überreicht bekommen.
trieb ist der 30. Arbeitgeber in ol, der den Weg hin zur Dialog-Zertifizierung der Fami lienfreundlichkeit mit Erfolg abschließt. Zu den Maßnahmen, die im Betrieb von einem Team, bestehend aus Führungskräften und Mitarbeitern, erarbeitet wurden, zählt die Flexibilisierung der Arbeitszeit, unterschiedliche Teilzeitmodelle, der Ausbau der Kinderbetreuungsmöglichkeiten und die Stabilisierung des Smart Workings für Mitarbeiter, deren Tätigkeit nicht an den Arbeitsplatz gebunden ist.

Die Autonome Provinz Bozen stellt Mitarbeitenden im Gesundheitswesen mit Wohnsitz außerhalb Südtirols insgesamt fünf Kleinwohnungen in Sterzing zur Verfügung. Diese Dienstwohnungen werden vom Gesundheitsbezirk Brixen verwaltet. Die Nutzer profitieren von einem vergünstigten Miettarif – eine wichtige Unterstützung angesichts der hohen Wohnkosten in Südtirol. „Die Bereitstellung dieser Wohnungen ist ein bedeutender Schritt, um qualifiziertes Personal für unsere Einrichtungen zu gewinnen und langfristig zu binden“, so Bezirksdirektorin Elisabeth Montel. Die Wohnungen können maximal sechs Monate bewohnt werden und bieten Mietern die Möglichkeit, in dieser Zeit eine dauerhafte, bezahlbare Unterkunft im Wipptal zu finden.
Elektronische Gesundheitsakte: Ihr Gesundheitsverlauf immer griffbereit!
Die Elektronische Gesundheitsakte (EGA) Südtirols ist ein kostenloses digitales Archiv, das automatisch für alle Personen aktiviert wird, die im Landesgesundheitsdienst eingeschrieben sind. Sie sammelt sicher und übersichtlich alle persönlichen Gesundheitsdaten, wie zum Beispiel Befunde, Verschreibungen, Laborergebnisse, Impfungen und Krankenhausaufenthalte.
Mit der EGA haben Bürgerinnen und Bürger jederzeit und überall Zugriff auf ihre Gesundheitsinformationen – ganz einfach über SPID, die elektronische Identitätskarte (CIE) oder die Bürgerkarte. Das spart Zeit, vermeidet Papierkram und erleichtert die Kommunikation mit medizinischem Fachpersonal.
Mit Zustimmung der Nutzerinnen und Nutzer kann auch das medizinische Fachpersonal auf die Akte zugreifen. Das ermöglicht insbesondere in Notfällen eine schnellere und gezieltere Behandlung. Die EGA verbessert die Qualität der Versorgung, fördert die Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und hilft, unnötige Untersuchungen zu vermeiden.
Die benutzerfreundliche Oberfläche ist auch für weniger technikaffine Personen leicht verständlich. In den kommenden Monaten sind bedeutende Neuerungen und zusätzliche Funktionen geplant, welche die EGA noch effizienter machen und ihre Rolle als täglicher Gesundheitsbegleiter weiter stärken.
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Moderne KrampfaderBehandlung
Wer kennt sie nicht? Diese unschönen, manchmal sogar als hässlich wahrgenommenen, mäanderartig am Bein verlaufenden bläulichen Adern.
Im Sommer bzw. bei größerer Hitze schmerzen diese Adern gar nicht selten. Warum kommt es überhaupt zu diesen Auswüchsen? „Die Ursache ist zumeist eine Bindegewebsschwäche“, sagt Dr. Leyla Rafi-Stenger, Sanitätsdirektorin im Medical Center Quellenhof im Passeiertal.
Insofern treten in manchen Familien aufgrund der Erbanlage Krampfadern gehäuft auf. Neben der Vererbung haben auch andere Faktoren eine Relevanz, wie beispielsweise Schwangerschaften, stehende berufliche Tätigkeit, schweres Heben, oder auch die Einnahme von Hormonpräparaten. Kleineren Krampfadern am Bein kommt medizinisch gesehen keine Relevanz zu. Sie müssen nicht zwingend behandelt werden. Es ist vielmehr – insbesondere bei Frauen – ein optisches bzw. kosmetisches Problem. Diese kleinen Nebenast-Krampfadern können vom Venenspezialisten (Phlebologen) unproblematisch über kleine Stiche in örtlicher Betäubung entfernt werden oder auch weggespritzt werden. Dann spricht man von einer Verödung. Größere, dickere, zuweilen schmerzhafte Krampfadern haben ihre Ursache häufig in der Leiste oder auch

Sanitätsdirektorin Dr. med. Leyla Rafi-Stenger
in der Kniekehle. An diesen beiden Stellen sitzen die Hauptvenenklappen, die im Laufe der Jahre ihre Schlussfähigkeit verlieren können, sodass das Blut von oben nach unten fließt, d. h. in den Unterschenkel zurück. Beim gesunden Menschen transportieren
die Venen das Blut wie in einer Einbahnstraße zum Herzen zurück. In den Arterien, der zweiten Einbahnstraße, wird das Blut vom Herzen ins Bein transportiert. Bei diesen dickeren Krampfadern sollte die Behandlung also zumeist in der Leiste oder in der Kniekehle beginnen. Wo er ansetzen muss, klärt der Venenspezialist mittels Farbultraschall. Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel, wie früher üblich, sind heute nicht mehr erforderlich.
Auch in der Behandlung hat sich in den letzten 15 bis 20 Jahren vieles geändert. Früher wurden die Patienten häufig im Krankenhaus mittels Schnitt in der Leiste oder in der Kniekehle in Narkose operiert. Heute ist dies nur noch in Ausnahmefällen notwendig. Die moderne Krampfadertherapie erfolgt ambulant, ohne Narkose, mit einer besonderen Form der örtlichen Betäubung, mittels Laser oder Radiowelle. Die Krampfadern werden nicht mehr gezogen (gestrippt), sondern mit dieser neuen Technik zugeschweißt. Diese modernen Verfahren sind für den Patienten schonend und nebenwirkungsarm. Seit einigen Jahren wird auch in Europa eine in den USA weit verbreitete Technik angewandt, nämlich der sogenannte Venenkleber. Dabei wird eine Art Kleber in die Krampfader eingespritzt und die Vene

somit zugeklebt – eine Technik, die vom Hersteller als leicht durchführbar und nebenwirkungsfrei beworben wird. Dem ist aber nicht so. Seit kurzem weiß man, dass der Venenkleber, wenn auch selten, erhebliche Nebenwirkungen haben kann. Thrombosen, Schlaganfälle, schwere Allergien, sogar To-

desfälle sind beschrieben. Also beim Einsatz des Klebers etwas vorsichtiger sein! Ein zwingendes Muss zu einer aktiven Behandlung der Krampfadern mittels Verödung oder Lasertechnik gibt es jedoch keineswegs. Man kann auch eine konservative Behandlung durchführen. Das bedeutet,
dass man täglich Kompressionstrümpfe trägt. Das ist gerade für ältere Menschen mit Vorerkrankungen durchaus eine Alternative.

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Unzulässige Gesundheitsversprechen
Nahrungsergänzungsmittel liegen im Trend – nicht zuletzt dank Influencern, die auf Instagram, TikTok und Co. für eine Vielzahl von Produkten werben. Doch was als persönliche Empfehlung daherkommt, entpuppt sich oft als handfeste Irreführung. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Verbraucherorganisation „foodwatch”, die jetzt brisante Ergebnisse veröffentlicht hat.
Die Organisation hat 95 deutschsprachige Influencer mit Kooperationen in der Nahrungsergänzungsmittel-Branche 20 Tage lang unter die Lupe genommen.

Insgesamt wurden 674 Instagram-Stories ausgewertet, in denen entweder Produkte oder Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln beworben wurden. In 358 Fällen wurden konkrete
Produkte mit angeblichen Gesundheitswirkungen angepriesen.
Das erschreckende Ergebnis: In rund einem Drittel dieser Stories stießen die Verbraucherschützer auf unzulässige gesundheitsbezogene Aussagen. Jede einzelne dieser Werbebotschaften wurde von „foodwatch” als irreführend eingestuft. Dabei sind die Regeln eindeutig.

Vortrag
„In der EU ist die Verwendung von gesundheitsbezogenen Angaben für Lebensmittel detailliert geregelt“, erklärt Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. Die sogenannte Health-ClaimsVerordnung erlaubt nur Aussagen, die wissenschaftlich geprüft und zugelassen sind. Krankheitsbezogene Angaben, etwa zur Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten, sind sogar grundsätzlich verboten.
Trotzdem priesen die untersuchten Influencer Nahrungsergänzungsmittel als wahre „Wundermittel“ an – angeblich hilfreich gegen Müdigkeit, Hautprobleme, Gelenkbeschwerden oder gar zum Fettabbau. Besonders problematisch ist, dass oft nicht nur einzelne Inhaltsstoffe, sondern ganze Produkte mit pauschalen Gesundheitsversprechen versehen wurden. Auch Aussagen über Wirkstoffe wie Kollagen, für die bislang keine zugelassenen Health Claims existieren, waren an der Tagesordnung.
Darüber hinaus zeigte die Untersuchung, dass rund ein Fünftel aller beobachteten Stories nicht einmal als Werbung gekennzeichnet war. Häufig erhielten die Follower sogar Rabattcodes, die die Kaufanreize zusätzlich steigerten – und das alles unter dem Deckmantel
VORTRAG
Schilddrüse - Funktion & Erkrankungen
scheinbar persönlicher Empfehlungen. Viele Verbraucher gehen außerdem fälschlicherweise davon aus, dass Nahrungsergänzungsmittel auf Wirksamkeit und Sicherheit geprüft werden, bevor sie auf den Markt kommen. Doch anders als bei Arzneimitteln ist für Nahrungsergänzungsmittel kein Zulassungsverfahren vorgeschrieben. Immer wieder gelangen sogar Präparate mit schädlichen Inhaltsstoffen in den Handel, auch Überdosierungen sind nicht ausgeschlossen, da bislang keine gesetzlichen Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe festgelegt wurden. „foodwatch” kritisiert deshalb, dass die zuständigen Behörden bislang kaum eingreifen, während in den sozialen Medien unkontrolliert die kühnsten Versprechen verbreitet werden. Die Organisation fordert klare Kennzeichnungspflichten für Werbung in sozialen Medien, ein Verbot unzulässiger Gesundheitsversprechen, ein behördliches Zulassungsverfahren für Nahrungsergänzungsmittel sowie verbindliche gesetzliche Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe. Nur so könnten Verbraucher künftig besser vor Täuschung und möglichen Gesundheitsrisiken geschützt werden.
Volkshochschule Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing

Die Schilddrüse ist eines der wichtigsten Organe in unserem Körper. Sie produziert die sogenannten Schilddrüsenhormone, die unter anderem Einfluss auf den Kreislauf, den Stoffwechsel und das Wachstum nehmen. Ist die Schilddrüse erkrankt, kann sich das auf den ganzen Körper auswirken. Zu den typischen Erkrankungen zählen die Schilddrüsenüber- und die Schilddrüsenunterfunktion. Im Vortrag erfahren Sie mehr darüber.
Leitung: Dr. med. Josef Frötscher I Primar am KH Sterzing a.D., Facharzt für Innere Medizin
Ort: Sterzing, Stadttheater, Johann-W.-v.-Goethe-Platz 1, Konferenzraum im UG
Termin: Mi. 05.11.2025, 19:30 - 21:00 Uhr I Beitrag: kostenlos/keine Anmeldung erforderlich

Stark im Kopf, stark im Herzen, stark im Leben
Am 11. Oktober findet im Vereinshaus Stilfes ein Vortrag über die Kraft des Unterbewusstseins statt. Mentaltrainerin Jenny Gutherz nimmt die Teilnehmer mit auf eine Reise zu ihrem „unbekannten Chef“ – dem Unterbewusstsein – und verrät, wie er lernt, wer ihn formt und was ihn prägt. Was sind Programmierungen und Blockaden? Wie entstehen sie? Welchen Nutzen bzw. Schaden haben sie und wie wirken sie sich aus? Wie kann man auch ohne Trainer mental an sich arbeiten? Dies und mehr erläutert die Referentin anhand von Beispielen und mit „Seppls“ Hilfe. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anmeldung bei Cilli Seehauser (Tel. 331 8810348, WhatsApp). Der zweite Termin findet am 13. März 2026 statt.

DENTOPLUS
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Augen auf beim Online-Kauf!
Immer mehr Menschen suchen im Internet nach schnellen Lösungen zum Abnehmen. Doch das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Italien und die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) warnen: Der Online-Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln, Schlankheitsmitteln und Medikamenten kann erhebliche Gesundheits- und Kostenrisiken bergen. Produkte aus nicht zugelassenen Quellen enthalten oft unbekannte oder verbotene Substanzen und können schwere Nebenwirkungen verursachen. Besonders Medikamente wie Se-
maglutid oder Tirzepatid, die zur Gewichtsreduktion verschrieben werden, dürfen nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Der Kauf über unseriöse Websites oder soziale Medien ist gefährlich und kann auch rechtliche Folgen haben. Experten raten: Für eine sichere Behandlung von Übergewicht sind ärztliche Beratung, geprüfte Apotheken und ein gesunder Lebensstil unerlässlich. Verbraucher sollten daher niemals auf vermeintliche Wundermittel aus fragwürdigen Quellen vertrauen.
HNO-Primar bestätigt
Am 2. September wurden im Südtiroler Sanitätsbetrieb gleich drei Führungskräfte in ihren Funktionen bestätigt – darunter auch Dr. Martin Patscheider, Primar der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde im Gesundheitsbezirk Brixen.
AUF ZUR KRITZELKRONE!
Der Erkersuchl die schönstenKinderzeich11unge11
Kugel.,Kugel, Strich uncl Punkt. Kril2el, Krat2el, rauf und runter, hin und her und kreuz und quer Kinder öffnen mit ihren selbst gemalten Bildern Grenzen, Welten und Herzen. Egal wie alt ihr seid, egal wie alt das Gemalte ist: Schic~t uns.ili1rnerhalb 15. Oktober ein foto von eurer liebsten Kinderzeichmmg (bitte das gezeichnete Motiv, Vor-und Zuname samt Telefonnummer und/oder [-Mail-Adre'SSe,Wohnort und Alter angeben) an barbara.fomana@dererker.it. Die ersten 30 r-otos, die uns erreicl1en, werden wir im November-Erker veröffentlichen. ,4.nder Verlosung nehmen alle Einsendungen teil.
Auf die Gewinner warten tolle Preise. Sie werden kontaktiert und können ihren Preis in der [rker-Redaktion zu Bürozeiten abholen.

Dr. Patscheider, der sein Medi zinstudium in Wien absolvierte, erlangte 2011 in München den Facharzt für Hals-Nasen-OhrenHeilkunde. 2019 erhielt er von der Bayerischen Ärztekammer die Zusatzbezeichnung „Chirurg für Plastische Operationen“. Vor seiner Tätigkeit in Südtirol arbeitete Dr. Patscheider 14 Jahre lang am Klinikum der Uni versität München, wo er unter anderem das interdisziplinäre Schlaflabor leitete. Seine fach lichen Schwerpunkte liegen in der Chirurgie des Ohres bei Entzündungen und Hörstörun gen sowie in der plastischen Chirurgie.
Seit 2020 ist Dr. Patscheider Pri mar der HNO im Gesundheits bezirk Brixen. Unter seiner Lei tung wurde das Programm für Cochlea-Implantationen weiter ausgebaut, um Menschen mit Hörstörungen neue Perspekti
Lernhilfe in 3D

Kinder lernen vieles durch Beobachtung und Nachahmung. Da Kinder mit Sehbeeinträchtigung vor allem ihren Hör- und Tastsinn nutzen, sollen ihnen dreidimensionale Modelle beim Erfassen und Verstehen von Lerninhalten helfen. Deshalb verleiht das Amt für Beratung der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion Lehr- und Hilfsmittel in 3D für Kinder mit Sehbeeinträch-
tigung. Die Modelle wurden im Rahmen eines Erasmus+-Projektes in Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie, dem Psychologischen Beratungsdienst und der Schulberatung am Blindenzentrum St.-Raphael angefertigt. Einige 3D-Modelle und weitere Hilfsmittel können im Amt für Beratung der Deutschen Bildungsdirektion kostenlos ausgeliehen werden.
Rheuma! Keine Panik, die Rheuma-Liga ist für dich da!
1, 2, 3, 4, 5. Zack. Chronischer Schmerz, Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Schlafprobleme. Jeder fünfte Südtiroler erkrankt im Laufe seines Lebens an Rheuma und damit beginnt für viele Menschen ein echter Leidensweg zwischen Schmerz, erlebtem Unverständnis im Alltag und oft auch Verzweiflung.
Hä, was ist denn Rheuma?
Rheuma ist im Grunde nur ein Überbegriff für rund 300 verschiedene Erkrankungen am Knochen- und Bewegungsapparat. In Südtirol leiden etwa 20.000 Menschen an entzündlichen-rheumatischen Erkrankungen und niemand ist davor gefeit: Kinder, sogar Babys, Jugendliche, Menschen jeden Alters können an Rheuma erkranken. Zu dieser an sich schon sehr hohen Zahl kommen noch tausende Fälle von Arthrose und Osteoporose hinzu. Rheuma ist demnach eine wahre Volkskrankheit.
Chronischer Schmerz und jetzt?
Wenn die chronischen Schmerzen über einen längeren Zeitraum hin präsent sind, dann ist der Gang zum Hausarzt der erste Schritt. Dieser wird bei Bedarf eine Visite zur Abklärung beim Rheumatologen verschreiben. Südtirol ist in der glücklichen Lage, einen wunderbar funktionierenden landesweit operierenden Rheumatologischen Dienst mit vorzüglich ausgebildeten RheumatologInnen und KrankenpflegerInnen zu haben. Der Dienst wird von Prof. Dr. Christian Dejaco auf höchstem Niveau gehalten und es wird auch Forschung zu Rheuma betrieben. Dass es diesen Dienst gibt, ist keine Selbstverständlichkeit. Die Rheuma-Liga hat jahrzehntelang für die Errichtung dieses Dienstes gekämpft; die damalige Landesrätin Martha Stocker hat die Notwendigkeit erkannt und den Aufbau des Dienstes in die Wege geleitet. Damit hat sich für die RheumapatientInnen in Südtirol viel geändert: Die Versorgungsqualität hat sich spürbar verbessert.
Bewegung, Bewegung, Bewegung Kann man rheumatischen Erkrankungen vorbeugen? Sicher ist, dass ein gesunder Lebensstil mit viel geeigneter Bewegung die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs
mancher rheumatischen Erkrankungen vermindert. Andererseits gibt es auch den Faktor Vererbung, der eine Rolle spielt. Wenn eine rheumatische Erkrankung vorliegt, ist es auf jeden Fall sehr wichtig, dass die Betroffenen kontinuierlich geschonte Bewegung betreiben, um sich die Beweglichkeit zu erhalten und Bewegungseinschränkungen zu vermeiden. Hier setzt die Arbeit der Rheuma-Liga ein. Der ehrenamtliche Verein mit 2.500 Mitgliedern fängt die Menschen mit Rheuma auf und organisiert im ganzen Land etwa 170 Bewegungstherapiekurse, um die Menschen in Bewegung zu bringen. Die Aktivitäten sind eigens auf die RheumapatientInnen ausgelegt und werden von erfahrenen KursleiterInnen geleitet. Zum Angebot gehören u. a. Wassergymnastik, Gesundheitsgymnastik, Yoga, Nordic Walking, Feldenkrais, Qigong, OsteoporoseKurse, Haltungsgymnastik, Rückenschule, Entspannungstherapie. „In den letzten Jahren konnten wir unser Angebot im ganzen Land deutlich ausbauen. Dennoch möchten wir vor allem im Wipptal, im Ultental, im Passeiertal und in den Seitentälern, wo es teilweise sehr lange Anfahrtswege zu den größeren Zentren gibt, Bewegungstherapiekurse für Betroffene anbieten und sie für die geschonte Bewegung gewinnen. Jeder ist letztlich auch selbst gefordert, etwas für das eigene Wohlbefinden zu tun“, erklärt der Präsident der Rheuma-Liga Günter Stolz.

rechtlichen Situation oder Zivilinvalidität. Darüber hinaus organisiert die RheumaLiga Kurfahrten nach Abano, Ischia und ans Meer, psychologische Beratung und geeignete Wanderungen für RheumapatientInnen.
„Wer an Rheuma erkrankt, erfährt von unserem Verein kompetente Auskunft und auch moralische Unterstützung. Kurfahrten und geeignete Wanderungen bringen die Erkrankten zusammen und schaffen Solidarität und Gemeinschaft. Es ist wichtig, dass sich niemand alleine mit seiner Krankheit fühlt. Wir sind eine starke Gemeinschaft und lassen niemanden allein“, unterstreicht Günter Stolz.
Selbsthilfe
In der Rheuma-Liga gibt es auch ein landesweites Netzwerk für Fibromyalgie. Fibromyalgie-Selbsthilfegruppen gibt es in Bozen, Brixen, Bruneck, Neumarkt und Schlanders. Diese Gruppen werden von erfahrenen PsychologInnen begleitet und ermöglichen einen geschützten Erfahrungsaustausch. Zudem gibt es das ME-CFS Netzwerk, die Jugendgruppe „Young-Rheumatics“, die „Rheuma-Kids“, die Gruppe für Eltern rheumakranker Kinder und Jugendlicher und eine Selbsthilfegruppe für Rheumatoide Arthritis. „Unser Leitsatz lautet: Gemeinsam sind wir stark. Gemeinschaft, Solidarität und Zusammenhalt sowie gegenseitige Unterstützung helfen sehr, um ein glückliches Leben mit Rheuma zu ermöglichen“, fasst Präsident der RheumaLiga Günter Stolz die Philosophie des Vereins zusammen.
Kurfahrten und moderner Dienstleister Der ehrenamtliche Verein Rheuma-Liga besteht seit 35 Jahren und hat sich vor allem in den letzten Jahren zu einem modernen Dienstleister und einer gut organisierten Anlaufstelle für Rheumakranke gewandelt. Die Betroffenen können nicht nur die Bewegungstherapiekurse besuchen, sondern erhalten auch Auskünfte zu relevanten Bereichen wie etwa zur arbeits-

APOTHEKEN
27.09.-03.10.: Apotheke Wiesen Tel. 760353
04.10.-10.10.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024
11.10.-17.10.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989
18.10.-24.10.: Stadtapotheke Tel. 765397
25.10.-31.10.: Apotheke Wiesen
01.11.-07.11.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024
Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.
ÄRZTE
04.10.: Dr. Massimiliano Baccanelli Tel. 334 9156458
05.10.: Dr. Sonila Veliu
Tel. 349 6732243
11.10.: Dr. Valbona Kurtallari
Tel. 324 0953522
12.10.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
18.10.: Dr. Giuliana Bettini
Tel. 320 6068817
19.10.: Dr. Pietro Stefani
Tel. 349 1624493, 760628
25.10.: Dr. Esther Niederwieser
Tel. 335 6072480, 755061
26.10.: Dr. Robert Hartung
Tel. 333 5216003, 764517
31.10.: Dr. Barbara Faltner
Tel. 335 1050982
01.11.: Dr. Sonila Veliu
02.11.: Dr. Alberto Bandierini
Tel. 388 7619666, 764144
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr (an Vorfeiertagen ab 10.00 Uhr) bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr sowie von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
ZAHNÄRZTE
Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 9.00 – 12.30 Uhr, Tel. 335 7820187
TIERÄRZTE (NUR GROSSTIERE)
04./05.10.: Dr. Michaela Röck
11./12.10.: Dr. Stefan Niederfriniger
18./19.10.: Dr. Michaela Röck
25./26.10.: Dr. Stefan Niederfriniger
01./02.11.: Dr. Michaela Röck
Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666
Dr. Michaela Röck, Tel. 347 1375673
Dr. Johanna Frank, Tel. 347 8000222
Dr. Carmen Huber, Tel. 348 9232496
Kleintier-Notfalldienst:
Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
1.10.
Frauennachtwallfahrt der KfB Wipptal nach Maria Trens. Treffpunkt: Gasthof Burgfrieden, 19.00 Uhr
3.10.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.
4.10. Der Rote Teppich, Sterzing.
6.10.
„Stadtlabor – Ein Manifest für Sterzing“, Sterzing, Hotel Restaurant Lilie, 18.00 – 21.00 Uhr. Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr
7.10.
Caffè letterario, Agorà, Sterzing, Stadtbibliothek, 17.30 Uhr
8.10.
Tanzen gegen die Einsamkeit, Sterzing, Derby-Garten, 17.00 Uhr.
9.10.
Vortrag „Zwischen Türknallen und Umarmungen. Ein Kompass für Eltern von Teenagern“, Evelyn Haller, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr.
Repair Cafè, Gossensaß, Gemeindesaal, 17.00 – 20.00 Uhr.
10.10.
Tagung „Konstruktive Revolution? Rivoluzione costruttiva?“, Sterzing, Stadttheater, 9.30 –19.00 Uhr.
Multimedialer Vortrag „Zwischen Leid und Hoffnung. Das Leben der Elefanten“, Magdalena Gschnitzer, Gasteig, Vereinshaus, 19.00 Uhr.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.
11.10.
Vortrag „Mentaltraining“, Stilfes, Vereinshaus, 19.30 Uhr.
12.10.
Preiswatten der Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 14.00 Uhr (Einschreibung ab 13.30 Uhr).
13.10.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr
Vortrag „Erbrecht und Testament“, Martina Tschurtschenthaler, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.
17.10.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.
18.10.
Konzert „Bohemian Rhapsody“, Joe Smith Band, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.
Jubiläum „25 Jahre Weltladen“. Segensfeier für werdende Eltern, Sterzing, Kapuzinerkirche, 16.00 Uhr
Repair Cafè und offener Kleiderschrank, Mauls, Grundschule, 14.00 – 17.00 Uhr.
Märchen-Kamishibai „Rapunzel“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr.
Blaulichttag, Sterzing, Nordparkplatz „Steindl“, 16.45 Uhr. 18.10. – 2.11.
Eisacktaler Kastanienwochen
19.10.
DINX Spielenachmittag, Stilfes, Vereinhaus, 14.30 – 17.00 Uhr.
20.10.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr
21.10.
Gesprächsrunde „Mami Talk“, Sterzing, Elki Wipptal, 9.00 –10.00 Uhr. Ohne Anmeldung.
22.10.
„Literaturmenü“ mit Markus Fritz und Donatella Gigli, Sterzing, Stadtbibliothek, 18.30 Uhr.
Vortrag „Trauer-Kraft statt Trauer-Last“, Stilfes, Stube neben der Bibliothek, 19.30 Uhr
24.10.
Theater „Hemingways Liebeshöllen“, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr
Finissage „Den Aufstand proben, Sterzing, Stadt- und Multschermuseum, 18.00 Uhr. Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr.
Theater „Residenz Schloss & Riegel“; Volksbühne Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.
24. und 25.10.
Sterzinger Erntedankfest, Sterzing, Stadtplatz.

25.10.
Lesefest der Sommerleseaktion, Sterzing, Stadttheater/ Stadtbibliothek, 14.00 – 18.00 Uhr.
26.10.
Theater „Residenz Schloss & Riegel“; Volksbühne Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 18.00 Uhr.
27.10.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr.
29.10.
Theater „Residenz Schloss & Riegel“; Volksbühne Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr.
30.10.
Kartentreff, Freienfeld, Wirtshaus „Lener“, 19.00 Uhr.
Filmclub
2.10.: Fuori (it.), 20.00 Uhr.
3.10.: Vermiglio (it.), 16.00 Uhr.
3.10.: Tian – Generation Farmfluencer (dt.), 20.00 Uhr.
9.10.: Fino alle Montagne (it.), 20.00 Uhr.
10.10.: Der Pinguin meines
Märkte
3., 10., 17., 24., 31.10.:
Bauernmarkt, Sterzing, 9.00 –
13.00 Uhr.
4., 20.10.: Brennermarkt.
7., 14., 21.10.: Sterzlmarkt, Sterzing.
13.10.: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing.
19.10.: Flohmarkt, Sterzing.
Ausstellungen
Bis 31.10.
„Den Aufstand proben“, Sterzing, Stadt- und MultscherMuseum.
Bis 9.11.
„Hitler entsorgen. Vom Keller ins Museum“, Franzensfeste, Festung.
„Jagd, Hund, Mensch“, Mareit, Schloss Wolfsthurn.
„Brücken durch die Zeit“, Franzensfeste, Festung.
Bis 14.11.
Ausstellung von Martin Kargruber und Niklas Heiss, Sterzing, LURX.
DAUERAUSSTELLUNGEN
„Eingebunkert“, Franzensfeste, Festung.
„Die Kathedrale in der Wüste“, Franzensfeste, Festung.
Freienfeld
Jahrgang 1950 feiert 75. Geburtstag in Trens
Eine stattliche Anzahl der im Jahr 1950 Geborenen aus der Ge meinde Freienfeld hat vor kurzem gemeinsam ihr 75. Geburtstags jubiläum gefeiert. Den feierlichen Auftakt bildete eine gefühlvolle und besinnliche Andacht, die von Jahrgangskollege Walter Bresciani gestaltet wurde und bei allen Teil nehmern großen Anklang fand. An schließend traf man sich in gemüt licher Runde in der nahegelegenen „Moidl’s Lokäischn“, wo ein köstlicher Brunch serviert wurde. Ein kur zer Spaziergang in Richtung Valgenäun sorgte für neuen Appetit und gute Gespräche. Beim abschließenden Kartenspiel wurde schließlich bereits über das nächste Treffen gesprochen, auf das sich die Geburtstagsrunde jetzt schon freut.





60 Jahre Liebe, Treue und Zusammenhalt –ein wahrhaft kostbares Juwel! Voller Bewunderung und Dankbarkeit gratulieren wir euch zu eurer Diamantenen Hochzeit.
Ihr seid für uns ein leuchtendes Beispiel, wie Liebe die Zeit überdauert. Wir freuen uns, diesen besonderen Tag mit euch zu feiern.
In Liebe eure Kinder und Enkel
Lieber Fabian und Devid,
seit vielen Jahren leistet ihr einen wertvollen Beitrag zum Erfolg der Firma. Einen herzlichen Dank für eure Betriebstreue und euren unermüdlichen Einsatz! Jürgen mit EMP-Team


Auf den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit dahin!
22. Jahrestag
Helene Volgger geb. Obex
In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 26. Oktober um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott!
Deine Lieben

6. Jahrestag
Albert De Bettin
* 19.02.1945 † 02.10.2019
Die Liebe bleibt, wenn alles geht, weil sie das Leben überlebt.
So lange wir leben, lebst auch du in unseren Herzen und Gedanken.
In dankbarer Erinnerung an dich deine Familie


Ein Jahr ohne dich –und doch bist du jeden Tag bei uns. In unseren Herzen, in unseren Gedanken, in unserer Erinnerung. Die Zeit vergeht, aber die Liebe bleibt.
1. Jahrestag
Clara Stampfer geb. Baur
* 13.04.1933
† 14.10.2024
In Liebe und Dankbarkeit
denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 19. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Deine Familie

1. Jahrestag Elfriede Egger geb. Schneider
* 05.12.1941 † 12.10.2024
In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders beim Erntedankgottesdienst am Sonntag, den 12. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen, dich weiterhin ins Gebet einschließen und in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Deine Lieben
Die Erinnerung ist das Fenster, durch das wir dich sehen können, wann immer wir wollen.
Armin Erlacher
Zum 19. Jahrestag denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 1. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Einen Dank allen, die daran teilnehmen und Armin in Erinnerung und im Herzen behalten.
Deine Eltern Gabi und Herbert, deine Schwester Sabine




Zwei Jahre ohne dich – und doch bist du überall. Dein Platz im Leben ist leer, doch in unseren Herzen bleibst du für immer.
Du fehlst – im Alltag, im Lachen, im Schweigen. Du bist nicht mehr hier – aber in jedem Sonnenstrahl, in jedem Lächeln, in jedem Gedanken – bist du bei uns.
2. Jahrestag
Ingrid Braunhofer geb. Volgger
* 24.08.1965 † 25.10.2023
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich am 26. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen oder in Stille an dich denken, danken wir von Herzen.
Deine Familie
Du hast nicht nur Wolle verstrickt, sondern Liebe –in jedes Stück, das du für uns gemacht hast.
Ida Obex Wwe. Larch
* 22. Jänner 1933 † 13. August 2025
Danke
für die tröstenden Worte und Umarmungen, für die vielen Kerzen, Blumen und Spenden sowie für die Anteilnahme an den Rosenkränzen und an der Trauerfeier.
Ein herzlicher Dank gilt Pfarrer Thomas Stürz, Tamara und Pepi für die würdevolle und schöne Gestaltung des Trauergottesdienstes.

die an ihn denken.
Einen besonderen Dank unserem Bruder Heinz für die liebevolle Betreuung unserer Mutter, dem Team des Hauspflegedienstes, ganz besonders dem Pfleger Elmar, sowie der Hausärztin Dr. Esther Niederwieser.
Die Trauerfamilie

Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

20. Jahrestag Filomena Wwe. Sparber geb. Vötter
Zwanzig Jahre sind schon vergangen, seitdem du nicht mehr unter uns weilst. In lieber Erinnerung gedenken wir deiner besonders am Sonntag, den 12. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und unsere Mena in lieber Erinnerung behalten.
Deine Kinder Richard, Irmgard und Karl-Heinz mit Familien
2. Jahrestag
Meinhard Oberhauser
Meinzi
* 17.04.1967 † 20.10.2023
In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe Sonntag, den 19. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.
In Liebe
Irene und deine Buabn

Helmut Volgger
* 23.01.1964 † 07.10.2024

behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Deine Lieben

1. Jahrestag
Johann
Gschnitzer Sporber Hons
* 10.09.1934 † 17.10.2024
Tate, du falsch ins …
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 19. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Allen, die daran teilnehmen und unseren Tate in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe deine Familie


Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.
Franz Kofler
10.11.1960 † 22.08.2025
Wir möchten uns bei allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben, bedanken.
Ein herzliches Vergelt’s Gott
für die tröstenden Worte und für jedes stille Gebet, für jeden stummen Händedruck und jede liebevolle Umarmung, für jedes Innehalten und jede geteilte Erinnerung, für die vielen Kerzen, Blumen und Gedächtnisspenden sowie für die Anteilnahme an den Rosenkränzen und an der Trauerfeier.
Ein besonderer Dank gilt Dekan Christoph Schweigl, dem Frauenchor Stilfes und den Kundlergitschn für die schöne und einfühlsame Gestaltung des Trauergottesdienstes, Diakon Roman Auckenthaler für die würdevolle Gestaltung der Urnenbeisetzung sowie allen, die einen Dienst verrichtet haben.
Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter vom Martinsheim in Kastelruth für die liebevolle Betreuung und Unterstützung, die sie dem Franz haben zukommen lassen.
Danke an alle, die mit uns getrauert haben und unseren Franz in liebevoller Erinnerung behalten.
Vergelt’s Gott!
Die Trauerfamilie

Maria Kofler
Goll-Marie
* 28.02.1929 † 28.07.2025
DANKE für die tröstenden Worte, Umarmungen, Kerzen, Blumen und Gedächtnisspenden.
DANKE für die Anteilnahme an den Rosenkränzen und der Trauerfeier.
DANKE für die würdevolle Gestaltung und allen, die sonst einen Dienst erwiesen haben.
DANKE allen, die Marie im Gebet gedenken und sie in liebevoller Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

Silvia Kinzner Wwe. Flecchi
* 23.08.1956 † 16.10.2024


1. Jahrestag
Voller Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich, liebste Mama und Oma, bei der hl. Messe am Sonntag, dem 19. Oktober um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von St. Anton in Innerpflersch.
Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Deine Lieben
Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.
8. Jahrestag Agnes Überegger geb. Gander
* 20.04.1938 † 29.10.2017

14. Jahrestag Anton Überegger * 07.06.1933 † 05.03.2011
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an euch bei der hl. Messe zu Allerheiligen am Samstag, den 1. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, einen herzlichen Dank.
In Liebe Familie Überegger
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.
Johann Wolfgang von Goethe

Karl Gschließer
„Tonner Karl“
* 28.02.1946 † 23.08.2025
Tot ist überhaupt nichts: Ich glitt lediglich über in den nächsten Raum. Ich bin ich und ihr seid ihr. Warum sollte ich aus dem Sinn sein, nur weil ich aus dem Blick bin? Was auch immer wir füreinander waren, sind wir auch jetzt noch. Spielt, lächelt, denkt an mich. Leben bedeutet auch jetzt all das, was es auch sonst bedeutet hat. Es hat sich nichts verändert, ich warte auf euch, irgendwo sehr nah bei euch. Alles ist gut.
Henry
Scott Holland

Einen herzlichen Dank
allen,
die mit uns Abschied genommen und auf verschiedene Weise ihre Anteilnahme zum Ausdruck gebracht haben.
Die vielen tröstenden Worte, Kerzen, Blumen und Gesten des Trostes, die große Wertschätzung und das Wohlwollen, die unserem lieben Mann, Vater und Opa entgegengebracht wurden, haben uns sehr berührt.
In stiller Dankbarkeit die Trauerfamilie
Seelsorgeeinheit
Liebe Gläubige der Seelsorgeeinheit Wipptal, liebe Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren,

am 7. September hat Bischof Ivo Muser uns Priester, Dekan Andreas Seehauser und Seelsorger Josef Gschnitzer, in Sterzing eingeführt. Der aus Tansania stammende P. Vincent Safi OSS vom Orden des hl. Geistes ist Anfang Oktober zu uns dazugestoßen und wird uns bis Ende Juni 2026 in der Seelsorge unterstützen. Inzwischen haben wir uns hier im Pfarrhaus Sterzing gut eingelebt und wir fühlen uns sehr wohl. Wir danken allen, die uns einen schönen Empfang bereitet haben. Ebenso danken wir allen für die Bereitschaft, uns als neue Seelsorger aufzunehmen. Mit verschiedensten anfänglichen Fragezeichen haben wir „Ja“ gesagt, im Vertrauen darauf, dass Gott uns und die Kirche auch in der heutigen Zeit mit all seinen Herausforderungen durch seinen hl. Geist beseelt und führt. So gehen wir mit Freude und großer Zuversicht an unsere seelsorgliche Tätigkeit heran. Wir freuen uns, auch hier in Sterzing als Priester gemeinsam im Pfarrhaus leben zu können. Denn wir haben bereits in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht, dass wir so füreinander Familie sein können, in der wir uns gegenseitig unterstützen können. Gleichzeitig dürfen wir so tiefer die Verheißung Jesu im Johannesevangelium erleben: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Joh 18,20)
Wir freuen uns aber auch auf die Zusammenarbeit mit allen Menschen, vor allem mit jenen Gläubigen, die sich in den Pfarreien bereit erklärt haben, in den Gremien mitzuarbeiten und Mitverantwortung zu übernehmen. Denn wir sind zutiefst überzeugt: Seelsorge ist von seinem innersten Wesen her immer synodal, das heißt: gemeinsam zwischen Priester, zwischen Priester und Laien und zwischen Laien. Nur so kann Seelsorge und pfarrliches Leben gelingen.
Seelsorger Josef, P. Vincent und ich sehen uns nicht als großartige Priester. Wir sehen uns gemeinsam mit euch Gläubigen als einfache und doch wichtige Werkzeuge in den Händen Gottes, die für die Menschen und die Pfarrgemeinden wirken. Äußerlich gesehen wird sich in diesem ersten Jahr – vor allem was die Anzahl der Gottesdienste betrifft – nicht viel ändern. Wohl aber müssen wir für einige organisatorische Abläufe in der Seelsorgeeinheit und in der Zusammenarbeit zwischen den Pfarreien neue Wege versuchen. Im Hinblick auf die in den nächsten Jahren geringer werdende Anzahl von verfügbaren Priestern müssen wir im Laufe dieses Jahres in den Gremien, vor allem im Pfarreienrat, einen neuen Plan für die Gottesdienste erarbeiten. Aber auch da vertrauen wir auf die Hilfe Gottes und auf eine gute Zusammenarbeit mit euch und unter euch. Vergelt’s Gott.
Eure neuen Priester
Dekan Andreas Seehauser, Seelsorger Josef Gschnitzer und Seelsorger P. Vincent Safi OSS

Alles kann der Mensch vergessen, ob es leicht war oder schwer, doch ein Herz, das man geliebt hat,
11. Jahrestag
Daniel Thaler
† 18.10.2014
Ganz besonders denken wir an dich, lieber Daniel, am Samstag, den 18. Oktober um 19.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.
Ins Gebet schließen wir auch Hermann, Rita Theresa, Walter und Oskar Obex ein.
In Dankbarkeit und Liebe deine Familie

11. Jahrestag Anton Bacher
Loch-Toni
* 08.04.1947 † 04.11.2014
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am 1. November um 8.30 Uhr in der Kirche von Obertelfes.
Allen, die daran teilnehmen und immer wieder sein Grab besuchen, ein Danke.
Deine Familie dir erzählen möchten. So viele Augenblicke, in denen wir dich vermissen.

Aus unserer Mitte bist du gegangen, aber in unseren Herzen bleibt immer ein Teil von dir.
2. Jahrestag Rudolf Penz † 14.10.2023
In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. Oktober um 8.30 Uhr in der St. Nikolauskirche in Untertelfes. Allen, die daran teilnehmen und unseren Rudl in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Lieben
GEBURTEN
Brenner: Lian Montalto (10.08.2025, Brixen). Hanna Hochrainer (13.08.2025, Innsbruck). Fiza Fatima (29.08.2025, Brixen).
Freienfeld: Emil Luis Colangeli (11.08.2025, Bruneck).
Pfitsch: Aaron Schölzhorn (14.08.2025, Brixen). Julia Mair (22.08.2025, Brixen).
Ratschings: Ferdinand Ulrich Probst (03.08.2025, München). Noah Gschliesser (09.08.2025, Brixen). Tobias Larch (10.08.2025, Brixen). Frieda Haller (20.08.2025, Brixen). Altina Mahmudi (20.08.2025, Brixen).
Sterzing: Ciro Mattioli (15.08.2025, Brixen). Haris Jasharovski (20.08.2025, Brixen). Ginevra Idá (24.08.2025, Brixen).
TODESFÄLLE
Franzensfeste: M’Hammed Ennaimi, 76 (21.08.2025, Franzensfeste). Jean Pierre Bell, 61 (22.08.2025, Bozen).
Freienfeld: Abdelhak Maalem, 36 (20.08.2025, Bozen).
Pfitsch: Ferdinand Hochrainer, 87 (01.08.2025, Bruneck).
Ratschings: Ida Obex, 92 (13.08.2025, Ratschings). Arthur Gschliesser, 93 (20.08.2025, Ratschings). Karl Gschliesser, 79 (23.08.2025, Ratschings). Johann-Friedrich Sparber, 65 (25.08.2025, Ratschings).
Sterzing: Hanspeter Trenkwalder, 70 (04.08.2025, Sterzing). Sergio Castegnaro, 71 (11.08.2025, Garmisch Partenkirchen). Ilda Piwocki, 94 (12.08.2025, Pfitsch). Hans-Volker Wild, 82 (20.08.2025, Voerde). Maria Plattner, 86 (21.08.2025, Sterzing). Erna Braunhofer, 97 (27.08.2025, Sterzing).
le Montagner (23.08.2025, Gossensaß). Karla Volgger und Norbert Hans Theurer (15.08.2025, Landau in der Pfalz).
Freienfeld: Lara Benedikter und Josef Wieser (09.08.2025, Valgenäun). Evelyn Bresciani und Johannes Inderst (14.08.2025, Bad Möders).
Pfitsch: Maria Marginter und Arnold Mair (08.08.2025, Pfitsch). Franziska Schatzer und Claudio Rossi (25.08.2025, Pfitsch). Miriam Hofer und Daniel Oberfrank (30.08.2025, Pfitsch).
Ratschings: Anna Fassnauer und Daniel Wurzer (30.08.2025, Ridnaun).
Sterzing: Sabine Maria Spindler und Christoph Leider (08.08.2025, Sterzing). Zehra Ikbal Karabal und Oktay Karakiya (29.08.2025, Sterzing). Stefania Baldini und Roland Hofer (06.09.2025, Camaiore).
BAUGENEHMIGUNGEN
Brenner: Reinhard Öttl, Pflersch 104: Sanierung und behindertengerechte Adaptierung, Bp.347, m.A.2, K.G. Pflersch. Fae Group Spa, Pflersch 9: Erweiterungsarbeiten an der Industriehalle, Bp.332, Gp.153/1, K.G. Gossensaß.
EHESCHLIESSUNGEN
Brenner: Jessica Finotto und Gabrie -
Freienfeld: Anneliese Brunner, Welko Unterthiner, Mauls 35/D: Errichtung eines Wintergartens im Dachgeschoss, m.A.5, Bp.292, K.G. Mauls. Dolores Hinterlechner, Ferdinand Anton Hochrainer, Roman Hochrainer, Trens, Anton-Zigau-Straße 8: Meliorierung einer Feldfläche mit Abbruch und Wiederaufbau eines Feldstadels, versch. Gp., K.G. Trens. Alpenrosenhof OHG der Ebner Tina, Egg 29: Installation eines unterirdischen Flüssiggastanks, Gp.1539/8, K.G. Stilfes. Martin Hochrainer, Sprechenstein 7: Errichtung eines Fahrsilos beim „Prontnerhof“, Bp.207, Gp.526/16, K.G. Trens.
Ratschings: Sabrina Rainer, Jaufental, Mittertal: Errichtung einer Parkplatzüberdachung mit angebautem Müllraum beim „Wirtshof“, Bp.644, K.G. Jaufental. Alexander Rainer, Außerratschings, Abbruch und Wiederaufbau einer Almhütte, Gp.645/2, K.G. Ratschings. Monika Psenner, Außerratschings: Abbruch und Wiederaufbau eines landwirtschaftlichen Mehrzweckgebäudes beim „Nestlhof“, versch. Bp., K.G. Ratschings. Elisabeth Heidegger, Gasteig, Innerrust: Abbruch und Wiederaufbau des bestehenden Geräteschuppens, Bp.687, Gp.385/3, K.G. Jaufental. Gemeinde Ratschings, Außerratschings, Schönau 8: Energetische Turn- und MehrzweckhalleSportzone Ratschings, Bp.513, K.G. Ratschings. Johannes Zössmayr, Mareit: Errichtung einer Zeltlagerhalle sowie Überdachung der Garagenrampe beim Betrieb „Alpidee“, Bp.595, Gp.1583, K.G. Mareit. Daniel Di Cristo, Klara Markart, Jaufental, St. Anton: Neubau eines Wohngebäudes mit Errichtung einer Garage, Gp.955/1, K.G. Jaufental. Hotel Larchhof d. Schölzhorn Walter & Co. OHG, Innerratschings, Lehen 3: Errichtung von Betriebswohnungen für die qualitative Erweiterung beim Hotel Larchhof, Bp.180/2, Gp.1447, K.G. Ratschings.
Sterzing: Armin Steurer, Ried 13/A: Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.35, K.G. Ried. Berta Eisendle, Josef und Renate Schölzhorn, Innsbrucker Straße 7: Errichtung eines Parkplatzes, Bp.41/1, K.G. Sterzing. Silvia Zihl, Bahnhofstraße 6: Bauliche Umgestaltung, m.A.2, Bp.280, K.G. Sterzing.
FUNDE UND VERLUSTE www.fundinfo.it
Pfiffikus

Pfiffikus sucht eine etwas ungewöhnliche Baustel le (abgesägtes Hausdach, nach Luft schnappende Dachrinne, aus der Wand wachsende Sträucher). Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@ dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Oktober. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
Auflösung des Vormonats: Bei der neu erstandenen Ruine handelt es sich um die Burgruine Straßberg oberhalb von Ried bei Sterzing. Neu erstanden wohl auch deshalb, weil heuer einige Hochzeiten am idyllischen Burghügel gefeiert wurden. Die Burg liegt auf einem schmalen Höhenrücken über der Talenge zwischen Gossensaß und Sterzing. Die Wehranlage ist schmal und langgestreckt und verfügt über einen unübersehbaren, nach innen offenen Torturm mit aufgesetzten Viereckzinnen. Der Bau stammt aus dem 13. Jahrhundert und war ursprünglich ein Lehen der Brixner Bischöfe, ging aber bald in landesfürstlichen Besitz über. Die Grafen von Tirol verliehen es an die Grafen von Villanders, die Freundsberg und zuletzt an die Fugger, welche die Burg 1667 an Paul von Hocher verkauften. Heute ist die Burgruine in Privatbesitz und kann von außen besichtigt werden. Ein Fußweg führt von Gossensaß zur Burg hinauf.
Das Los bestimmte MONIKA LEITNER aus Mauls zum Pfiffikus des Monats September. Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro, einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von der

GARTNE:RIEI


AUFLÖSUNGEN DES VORMONATS
H s w K L 1 F E R
R 1 F H w E K L s E K. L s F R w H 1
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Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Kraftfahrzeugbeleuchtung, hohe Lichtleistung).
FOLGENDE BUCHSTABEN WERDEN VORGEGEBEN:
K w R. F H L 1 s E L H II E s K R w F s F E 1 R w L K H
1 L s R K H E F w F E K w 1 s H R L w R H L E F s 1 K

LÖSUNG:
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verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald

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Wieder zrugg
va der Olbe bin i, und i mueß sogn, i hon mier‘s guet giehn gilott, weil i hon jo nit hagn oder hietn gemießt. I hon die Toge genießn gikennt.
‘S Wetter hot a groaßtoals gipasst, und wegn an Regntog schaugg man a nit gonz gschwind ondert drein. Lei noar wieder isch der Wind gongin, und zin Glick hon i meischtns decht a longe House unghobb, weil an Kietl – schtellt enk vour – wuur‘s mir woll augiblosn und augiklaupp hobm.
Und genau wegn den Wind follt mir wieder ein, dass etlane Johr her a Gerede gewesn isch, dass man giwellt hatt sella Windradler austelln. Und olle olm gonz oubm, nou iber die Olmen, genau auf die Jöcher oubm, wou man se noar a in bestn schun va weit weck sechn tatt.
Gewieß kannt man sogn, dass de Riesnbauwerke, wenn se amol awie schonend gebaut wordn sein und ourntlich funktioniern, sich rellativ schnell selber ozohlatn und eigentlich noar kuen Dreck oder gor an Raach mochatn. Und, wos holt ollm in meischtn zählt, gor awie a Geld owerfn kanntn. Af der ondern Seite ober mueß man schun bidenkn, dass man noar sella Windrädr johrein johraus olm vour die Augn hot, dasse, wenne in die Nächne kimsch, sicher a zi hearn kriegsch. Gsogg weard a, dass vielleicht viele Vögl zi Schodn kemmin. Deswegn hot man des Vourhobm domols af Eis legn gemießt. Somit hobm ’s leschte Mol die Gegner va de Räder gewungen.
Ober iatz startet scheinbor afn Brenner a nuier Versuech, die Kroft van Wind zi Geld zi mochn. Schaugn, wos do epper außerkimp.

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Vor hundert Jahren ...
1925
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

06.10.1925
Die deutschen Schulbücher
Wie noch erinnerlich, wurde seinerzeit verfügt, daß für die Südtiroler Schulen auch deutsche Lesebücher herausgegeben werden; ein Zeichen, daß die Meldungen von einer Unterdrückung des Deutschen in den Schulen gar nicht wahr seien. In Wirklichkeit sind diese Lesebücher gar nie herausgekommen. Es gibt nur vom fünften Schuljahre an Bibel und Katechismus als deutschen Lesestoff. Die anderen Schüler erhalten überhaupt kein deutsches Buch. „Tod allen Deutschen!“ Dafür wird den Kindern aber andere „Literatur“ aufgezwungen. So in Ridnaun bei Sterzing, wo im Dezember 1924 die Schule italienische Liederbücher bekam mit der Weisung, innerhalb von drei Wochen müssen die Kinder die Hymne der faschistischen Trientiner Freiwilligenlegion, die mit dem Refrain: „Tod allen Deutschen!“ schließt, lernen. Also mußten die Kinder dieser deutschen Gemeinde drei Wochen nachher dieses Lied singen!
Salzburger Wacht
10.10.1925
Verleihung
Dem Pfarrer Rudolf Kruckenhauser in Mauls wird ein Residenzialkanonikat in Innichen verliehen. - Dem Pfarrer Alois Demattia in Weitental die Pfarre Mauls.
Tiroler Anzeiger
28.10.1925
Vor dem Bau einer neuen Alpenstraße durch das Pfitschertal
In nicht allzuferner Zeit wird von Vipiteno (Sterzing) durch das Pfitschertal bis zum letzten Weiler Stein am Fuße des Pfitscherjoches eine fünf Meter breite Autostraße führen. Durch das Pfitschertal ging bisher ein Fahrweg, der gerade noch so genannt werden konnte. Unterhalb der „Wöhr“ stieg er steil an, so daß die Fuhrleute gezwungen waren, doppelte Vorspann zu nehmen oder aber mit der Hälfte der Last dieses schlimmste Stück Weges zurückzulegen. Die Straße wird, ausgehend von dem 900 Meter hoch gelegenen Eisackstädtchen Sterzing, das Dorf Prati (Wiesen) durchziehen, zum Weiler Afens emporsteigen (...). Dann erreicht sie das
eigentliche Pfitschertal und das Gebiet der Gemeinde Pfitsch, von der die Straße ihren Namen erhalten wird. Bis Wieden muß sie sich durch das ziemlich enge Durchbruchstal ziehen, das auf der rechten Seite vom gewaltigen Weißspitzstock flankiert wird, während auf der linken Talseite durch die beiden nennenswerten Nebentäler Burgumer und Droßberg Fußsteige in die Nachbartäler Vals und

Die Straße nach Pfitsch wurde bereits 1926 eingeweiht.
Pfunders führen. Hinter Wieden tritt dann die Straße in das breite Längstal ein, das schnurstracks gegen den Rolsspitz zieht. Vorbei am Pfitschersee läuft die Straße über die Felder nach dem am sonnigen Nordhang liegenden Hauptort St. Nikolaus. An den Säumen der prächtigen Wälder, welche die gewellten nördlichen Hänge schmücken, wird die Straße weiter taleinwärts ziehen, alle Weiler - Überwasser ausgenommen - passieren und nach mehr als einer Stunde von St. Nikolaus den zweiten wichtigen Ort des Tales, San Giacomo erreichen. Ein Dorf, das es seit jeher verstanden hat, den Fremdenstrom auf sich zu lenken. Von dort wird die Straße noch weiter drei Viertelstunden einwärts ziehen und sich zum letzten Weiler Stein emporwinden, dem Ausgangspunkt für Touren auf das Pfitscherjoch und zum Hochpfeiler. Der Plan dieser neuen Straße wurde kürzlich von den Vertretern der italienischen Regierung den Vertretern
interessierter Gemeinden, das sind: Sterzing, Wiesen und Pfitsch, im Magistratsgebäude Sterzing vorgelegt. Die Regierung wird vier Sechstel, Südtirol ein Sechstel und die drei Gemeinden zusammen ebenfalls ein Sechstel bezahlen. Die Erhaltung der Straße fällt zur Hälfte auf die Provinz, zur Hälfte auf die drei genannten Gemeinden. Die Gemeindevertreter erklärten sich mit diesen Bedingungen einverstanden.
Reichspost
31.10.1925
Steinwurf gegen den Brennerschnellzug
Bei Gossensaß wurde gegen den vom Norden kommenden Schnellzug ein Stein geworfen, der ein Waggonfenster zertrümmerte, ohne weiteren Schaden anzurichten. Der Steinwerfer wurde in der Person des 15jährigen Karl Wild aus Sterzing ermittelt.
Innsbrucker Nachrichten
31.10.1925
Faschistische Grenzschikanen
Man schreibt uns: Unerhörte Grenzschikanen haben sich gestern einige Faschisten am Brenner erlaubt. Der D-Zug, der um 12.02 mittags in Bozen abfuhr und am Brenner einen fahrplanmäßigen Aufenthalt von 20 Minuten hätte, wurde fast zwei Stunden lang in der Station Brenner an der Weiterfahrt gehindert. Eine Truppe von Faschisten bestieg den Zug und nahm den Reisenden sämtliche Pässe ab. Man konnte sich derartige Handlungen nicht erklären und fragte das Stationspersonal, das aber keine Auskunft geben konnte. Nach fast zweistündigem Aufenthalt haben die Faschisten die Namen der Pässe ausgerufen und die Pässe durch die Fenster in die Waggons hineingeworfen. Infolge dieser Schikanen, deren Zweck unverständlich ist, kam der Zug, der um 4.22 nachmittags in Innsbruck eintreffen sollte, erst gegen 6 Uhr in Innsbruck an. Unter den Faschisten, die am Brenner Dienst halten, sind, wie man berichtet, auch zahlreiche arbeitslose Burschen, die aus Sterzing stammen und von den Faschisten einen Sold bekommen, um ihre eigenen Volksgenossen zu drangsalieren. Hoffentlich erhalten diese Verräter am eigenen Volke einmal den verdienten Lohn!
Innsbrucker Nachrichten
