Erker Der
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
Zeiten ändern sich, das war schon immer so. Völker, Kulturen, Gesellschaften – sie alle kamen und gingen, viele für immer. „Selbst von großen Weltreichen, Zivilisationen und Köpfen, die sie formten (…), blieb nichts als eine große Erinnerung und ein Nachwirken ihres Daseins“, schreibt Harald Kofler in seiner neuen Erker-Serie zur Zeitenwende. Eine aufstrebende Zukunft war einst auch dem Kasernenareal in Sterzing vorherbestimmt. Wegen der Nähe zur österreichischen Grenze sollte die nördlichste Stadt Italiens ab 1919 zur Militärgarnison mit bis zu 5.000 Soldaten, Offizieren und deren Familien ausgebaut werden. Karl-Heinz Sparber zeichnet in dieser Ausgabe die wechselvolle Militärgeschichte nach, u. a. mit Berichten von Sepp de Giampietro, einem Zeitzeugen. Er besuchte in Sterzing das damals neue italienische Gymnasium, das anfangs für die Kinder der dort stationierten Alpini- und Unteroffiziere gedacht war und später auch den Sterzinger Kindern zugute kam. Sepp soll kein guter Schüler gewesen sein; er tat gerade genug, um nicht sitzenzubleiben. Anders eine engagierte Arbeitsgruppe im Wipptal und deren Projektpartner, die viel dafür gegeben haben, damit Schüler ab September nicht mehr stundenlang im selben Klassenzimmer sitzen müssen. In unserer Titelgeschichte berichten wir, wie die neue Mittelschule in Sterzing mit ihrem neuen pädagogischen Konzept ein neues Bildungskapitel in Südtirol aufschlagen will: Die Schule soll zu einem offenen, lebendigen Ort werden, in dem sich Schüler frei bewegen, in Gruppen arbeiten und Fächer kreativ und eigenverantwortlich entdecken können. Neugier, Bewegung, Veränderung … – für Michaela Markart aus Wiesen ist das nichts Ungewöhnliches. Seit sechs Jahren lebt und arbeitet sie reisend mit leichtem Gepäck in verschiedenen Kontinenten – eine „Schule fürs Leben“, die sie Spontaneität, Toleranz und Flexibilität in allen möglichen Situationen gelehrt hat. Nadia Sorg berichtet in dieser Ausgabe über ihr ruheloses Leben, das gleichzeitig ihr Ruhepol ist.
Auch die Sportwelt im Wipptal kann und will von Natur aus nicht stillsitzen: Die Amateurfußballvereine kämpfen wieder um Klassenerhalt, Auf- und Abstiege, teils mit stark veränderten Mannschaften. Auf Kontinuität setzen dagegen trotz schmerzhafter Ausfälle in ihrem Kader die Broncos.
Abseits von Rasen und Eis werden in der politischen Arena des Wipptales andere Kämpfe ausgetragen – unübersehbar offensiv wie ganz subtil im Hintergrund. Im Bezirksrat gab es Rückzüge, Nachrücker, parteiinterne Auseinandersetzungen und überraschende Nominierungen, die vieles offenlassen und zwischenmenschlich(e) Narben hinterlassen könnten. „So funktioniert Realpolitik. Nirgendwo werden Posten verschenkt“, kommentierte kürzlich ein Wipptaler Amtsträger die Grabenkämpfe in Gemeinden und Bezirk. Manche Kämpfe ändern sich trotz Zeitenwenden nicht ...
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Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
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Redaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Renate Breitenberger (rb) renate.breitenberger@dererker.it
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Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Alois Karl Eller, Lorenz Grasl (log), Daniela Gruber (dg), Harald Kofler, Thomas Schwitzer (ts), Nadia Sorg, Karl-Heinz Sparber, Stefan Troyer, Caterina Fantoni (cf), Bruno Maggio (bm), Chiara Martorelli (cm), Dario Massimo (dm)
Titelseite: © Martin Schaller
Druck: Tezzele by Esperia, Bozen
Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 44 Euro; Jahresabo Ausland 75 Euro.
Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
Politik
8 Im Blickpunkt: Zwei Länder in Geiselhaft
14 Bezirksrat: Würfel sind noch nicht gefallen
16 Pfitsch: Posten besetzt, Zwist bleibt
Wirtschaft
28 Wipptal: Wie steht es um die Videoüberwachung?
30 Ratschings: Skistar auf Baustellenbesuch
30 Roßkopf: Neue Photovoltaikanlage
Gesellschaft & Umwelt
20 Titelgeschichte: Schule der Zukunft
32 Sterzing: Rehkitzrettung im Jagdbezirk
38 Porträt: Viele richtige Wege zum Lebensglück
Redaktionsschluss: 15.09.25
Kultur
46 Zeitenwende: Der „letzte“ Ritter
48 Jubiläumsjahr: So klingt Widerstand
50 Theater: Robin Hood erobert Straßberg
Pagine italiane
60 Consiglio comunale degli anziani
62 Persone, luoghi e mestieri: intervista ad Andy Zanarotto
64 I sentieri tematici della Wipptal
65 Progetto GRW: “Oggi inizia il mio futuro”
Sport
70 Fußball: Der Ball rollt wieder
74 Leichtathletik: Markus Ploner gewinnt Stadtlauf
82 Eishockey: Erfolg durch Kontinuität
Schule & Weiterbildung
Energie sparen & Heizen
Rubriken
3 Impressum
5 Leserbriefe
8 Aufgeblättert ...
42 Jugendseite Whats Upp?!
44 Kinderseite
62 Laut §
74 Sportpsychologie
102 Sportmedizin
104 Veranstaltungen
105 Leute
106 Jahrestage
111 Aus der Seelsorgeeinheit
112 Unterhaltung
114 Kleinanzeiger
118 Sumserin
118 Gemeinden
119 Vor 100 Jahren
Wir geben Ihrem Leben Raum. f „
Colle Isarco: vorrei condividere con i lettori la mia impressione sui recenti episodi architettonici che, a mio avviso, hanno perso la capacità di dialogare con il bellissimo ambiente che ci circonda. Parto da un confronto con una foto scattata al campo sportivo: a
sinistra la schiera ha il muro di contenimento mimetizzato nell’er ba, la seconda è decisamente più impattante ma almeno il cemento è dipinto e poi è sormontato parzialmente dalla vegetazione del giardino interno. Il terzo, recentissimo, episodio vede una miserevole barriera in cemento grezzo correre sui due lati (spazio per un minimo di marciapiede no, eh?) in una dimostrazione di autismo architettonico che forse è un segno del decadimento culturale di molti progettisti. Chiaramente alle spalle non si sta meglio, stante la terribile barriera antirumore della ferrovia che brutalizza il fianco del paese. Da lì si può alzare lo sguardo verso la pendice montuosa su una casa-torre, assolutamente fuori scala per volumi e altezza e che incombe minacciosa sulla misurata cappella da cui parte la via Crucis. Beh, che dire? La ridente Colle Isarco ha i denti un po’ cariati...
Angelo D’Errico, Colle Isarco
Wenn in do lestn Erker-Ausgobe a Lob hervorgongen isch für die Wildbluamen und Gräser, wos wirklich gonz schiane isch ... muas i amol mein Zorn auslossn: Gegenüber von Hotel „Klammer“ gib‘s an Parkplotz, den olle Einheimischn gern nutzn oder sogmer amol gern nutzn tatn, weil mittlerweile isch es a „Campingplotz“/„Müll halde“ gewortn.
Isch schun guat und recht, dass mir a beliebtes und schians Touristenstadtl sein, ober dass se af den Parkplotz ihre Camper und Zelte austelln terfn und inseruaner kuane Parkmöglichkeit findet, find i nit in Ordnung.
Oft schun gsechn, dass se sich in do Wiese duschn und owaschn, die Müllsackler lign lossn oder in insre Privatkibl einischmeissn und ihre Hinterlossnschoftn verrichtn se a no hinter di Auto. Und wer zohlten donn für die Entsorgung für ihrn Müll und die „Instondholtung“ für den Parkplotz?
Natürlich mir Bürger!
Also, des konn‘s echt nit sein. Wenn des a schians Bild sein soll für insre Stodt, donn woas i a nit.
Lisa Klammer, Sterzing
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NEUSTADT 20A 39049 STERZING T 0472 766876 www.dererker.it
In diesem Sommer zeigen sich die Stehgeranien beim Möltner in Ridnaun von ihrer schönsten Seite. Martin Fassnauer überwintert die Pflanzen jedes Jahr selbst und zieht im Herbst auch einige Stecklinge heran. „Die farbenfrohen Blüten passen wunderbar zu dem alten Haus und unterstreichen seinen besonderen Charme“, freut sich der Blumenliebhaber. Zu Recht!
ERGEBNIS AUGUST
Besuchen Sie noch regelmäßig den Gottesdienst?
DIE SEPTEMBER - FRAGE
Sind Sie für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht?
FUGGERROPPE
I huck do ban Jaufn auchn und mecht den „Spaßverkehr“ die Grenzen auzoagn.
Ende Juli hat die Sadobre AG den Verwaltungsrat für das Triennium 2025 – 2027 neu bestellt. Hartmann Reichhalter steht der Gesellschaft als Präsident vor. Seine Stellvertreterin ist Francesca Galassi. Zum geschäftsführenden Verwaltungsrat wurde Richard Amort ernannt. Ziel der Sadobre AG ist es, optimale Rahmenbedingungen für die Abfertigung des Güterverkehrs
sowie Strukturen und Dienstleistungen für den grenzüberschreitenden Handels- und Reiseverkehr zu schaffen. In dieser Amtszeit wird sich der Verwaltungsrat intensiv mit der Realisierung des neuen Bürogebäudes befassen. Das Projekt wurde kürzlich ausgeschrieben. Dem Aufsichtsrat gehören Emanuele Bonafini sowie Cristina Odorizzi und Ferdinand Rainer an.
Die Brennerautobahn AG plant ein Projekt für den Neubau, die Erneuerung und die Verlängerung von Lärmschutzwänden entlang der Autobahn zwischen Kilometer 27+141 und Kilometer 35+165 in der Gemeinde Franzensfeste. Insgesamt umfasst das Vorhaben, das im Rahmen des Lärmschutzplans der Brennerautobahngesellschaft durchgeführt wird, neun schallabsorbierende Lärmschutzwände. Neu gebaut bzw. erneuert und verlängert werden die Lärmschutzwände „Grasstein“, „Sachsenklemme“, „Acht-Hof“, „Weißenbach“, „Mittewald Nord“,
„Mittewald Süd“, „Franzensfeste Oberau“, „Franzensfeste Süd“ und „Franzensfeste – Sozialwohnungen“. Verwendet werden rund 5 m hohe Paneele aus Acrylglas, welche die Farben der Landschaft aufnehmen, Einblicke in das durchquerte Gebiet geben und sich mit Paneelen aus Cortenstahl abwechseln. Dabei wird auf die Festungsbauten Bezug genommen. Im Bereich der Lärmschutzwand „Franzensfeste Süd“ ist zudem zum Schutz der Autobahn vor hydrogeologischen Gefahren die Errichtung von fünf Steinschlagschutzbauten vorgesehen.
vor 30 Jahren im Erker
In seiner Titelgeschichte befasst sich der Erker mit dem Rückgang der Gletscher und dessen Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht, besonders im Alpenraum.
Von Anfang an stand sie unter keinem guten Stern. Seit Jahren ist sie das größte Sorgenkind der Bezirksgemeinschaft Wipptal: die in Bau befindliche Kläranlage in Freienfeld.
Der Markt am Brenner
Der Brennermarkt hat Tradition. Seit 1950. Seither entwickelte er sich zu einem der meistbesuchten Krämermärkte in Südtirol.
Die Läufer des SV Sterzing gewinnen in Trient ein interregionales Läufermeeting. „Ein Erfolg, der kaum wiederholbar sein dürfte“, so Trainer Ruggero Grassi.
Parco giochi di Prati
Relax e divertimento per tutti: Una struttura di grande utilità per i locali ma anche per i vipitenesi e per gli ospiti.
• Brenner: Krise jenseits der Grenze
• Neue Zufahrtsstraße nach Pfitsch
• Bergfeuer gegen Transitterror
• Erste Wipptaler Almkäseverkostung
• Erster Sterzinger Kindertriathlon
Die Tragödie in Israel und Palästina aus soziologischer Sicht
Die Nachrichten und Bilder aus Israel und Palästina sind schockierend und extrem verstörend. Ein jahrhundertelang verfolgtes Volk, das endlich einen eigenen Staat gründen konnte, führt derzeit einen Krieg mit schweren Verletzungen von Völker- und Menschenrechten. Dies wurde vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) durch die Aufnahme von Ermittlungen gegen Ministerpräsident Netanjahu, sondern auch zahllose internationale Organisationen und NGOs festgestellt. Um die HamasTerroristen zu vernichten, wurden zwei Millionen Palästinenser in Geiselhaft genommen; der „Krieg“ gegen die Hamas hat zur Zerstörung von 80 Prozent der Häuser im Gaza Streifen geführt, über 60.000 zivile palästinensische Todesopfer gefordert und – was das Schlimmste ist – die Verhinderung von humanitärer Hilfe durch Israel führte zu unglaublicher Hungersnot und dem Tod Tausender Kinder. Diese Ereignisse einigermaßen zu verstehen, ist wohl nicht nur dem Autor ein Bedürfnis; es ist auch die Voraussetzung für richtiges politisches Verhalten gegenüber Israel. Drei Erklärungen bieten sich an.
Die erste lautet: Antisemitismus, hier zeigen die Juden einmal mehr ihr wahres Gesicht. Diese Erklärung gewinnt weltweit an Boden, insbesondere jedoch in der islamischen Welt, wo er schon immer sehr hoch war. Aber: Bei weitem nicht alle Juden unterstützen diesen Krieg. Die große Mehrheit der nicht in Israel lebenden Juden (rund 10 Millionen) wird ihn wohl
sehr kritisch sehen. Bekanntlich stehen auch die Juden in Israel nicht mehrheitlich dahinter. Bei den letzten Wahlen im November 2022 erhielt die zionistischnationalistische Likud-Partei unter Netanjahu nur 35 Prozent der Stimmen; sie kann nur mit Unterstützung ultraorthodoxer rechter Parteien regieren. Gegen diese Regierung gab es immer wieder Demonstrationen, 2023 Hunderttausender gegen eine geplante Justizreform, gegen den Neubeginn des Gaza-Kriegs und am 8. August gegen den Angriff auf Gaza-Stadt. Die weltweiten Demonstranten gegen den GazaKrieg können nicht unterschiedslos als Antisemiten abgestempelt werden.
Die zweite Erklärung lautet: der Zionismus bzw. der Staat Israel. Der Zionismus war eine effiziente, aber auch problematische Bewegung. Wenngleich Theodor Herzl in seinem „Judenstaat“ (1896) Gewalt bei der jüdischen Besiedlung Palästinas ausschloss, blieb er stumm im Hinblick auf die Frage, was mit der dort lebenden Bevölkerung geschehen solle. Die reale Entwicklung gab den prominenten jüdischen Skeptikern gegen den Zionismus (darunter Freud, Einstein, Schnitzler, Zweig) recht. Schon Israels Staatsgründer scheuten nicht vor Gewalt zurück; Ben Gurion, bis 1948 selbst ein Terrorist, tolerierte die Vertreibung von 600.000 Palästinensern. Seither haben sechs Kriege dazu geführt, dass sich das Territorium des Staates Israel von 14 auf über 22 Millionen ha ausgedehnt hat.
Wohl in keinem anderen Land der Welt hat die Armee (der IDF) ein so hohes Ansehen. Aber 70 Prozent der israelischen Staatsbürger sind für die Beendigung des GazaKriegs.
Eine dritte Erklärung ist plausibler und schwer widerlegbar. Sie lautet, dass dieser unmenschliche Krieg zu nahezu 90 Prozent Benjamin Netanjahu zuzuschreiben ist. Die Rolle von Persönlichkeiten in der Politik wird von Historikern oft
stark relativiert, aber sie ist un bestreitbar. Es sind nicht in erster Linie außerordentliche Begabung oder angeborenes politisches Charisma, die solche Personen an die Macht bringen. Sie können jedoch, wie der Soziologe Max Weber argumentierte und viele Studien seither bestätigten, unter bestimmten Bedingungen Einfluss und Macht erlangen. Zwei davon sind in Israel gegeben: das Gefühl der Bevölkerung, existentiell bedroht zu sein und das außerordentliche Ereignis des Hamas-Überfalls. Ersteres war in Israel seit der Staatsgründung gegeben; alle Kriege wurden als Existenzkämpfe deklariert. Der bestialische Hamas-Überfall hat Netanjahu eine Blaupause für die Umsetzung seiner alten aggressiven Pläne gegeben. Er war immer auch durch Hilfe äußerer Umstände an die Macht gekommen bzw. konnte sie behaupten, weil er sie politisch äußerst geschickt ausnutzte. Schon seine erste Wahl
1996 gewann er, weil kurz vorher schwere palästinensische Attentate stattgefunden hatten. Der Hamas-Überfall im Oktober 2023 war geradezu ein Geschenk: Nun erschien sein Ziel realisierbar zu werden, die Hamas ein- für allemal auszuschalten, die illegalen Siedlungen im Westjordanland voranzutreiben und den Traum der Palästinenser von einem eige nen Staat definitiv zu zerstören. Netanjahu spaltet Israel und ist skrupellos, wenn es um die Behauptung seiner Macht geht (so die israelische Soziologin Eva Illouz). 2019 wegen Betrugs, Untreue und Bestechung von Medien vor Gericht gestellt, stellt er sich in seiner Verteidigung als Kämpfer für Israels Sicherheit dar. Er pflegt eine äußerst aggressive, vulgäre Sprache; das Geringste ist noch, dass alle Gegner als Antisemiten gebrandmarkt werden. Auch in seinen politischen Mitteln und Entscheidungen über trifft Netanjahu alle bisherigen 14 Ministerpräsidenten Israels. Unter seiner Regierung führte Israel völkerrechtswidrige militä rische Operationen in fast allen Nachbarstaaten durch: 2024 ein Geheimdienstangriff auf elektronische Geräte im Libanon, der Tausende auch unbeteiligte Zivilisten verletzte; 2025 Bombardie rungen mitten in Damaskus, dem gerade von der Bashir-Diktatur be freiten Syrien; mit Unterstützung durch Trump flächendeckende Flugzeugangriffe auf den Iran trotz laufender Verhandlungen zur Beendigung von dessen Atom programm. Netanjahus Verhältnis zu den Palästinensern war durch extremen Opportunismus gekennzeichnet. Unter Barack Obama akzeptierte er unter für die Palästinenser unannehmbaren Bedingungen eine Zweitstaatenlösung, seither ist er wieder strikt dagegen. Noch 2019 sah er eine Stärkung der Hamas als Mittel zur
2025
Ridnaun
Am 4. August erleidet ein Wanderer im seilgesicherten Abschnitt des Becherfelsens unterhalb des Becherhauses einen akuten medizinischen Notfall und muss reanimiert werden. Umgehend werden die Rettungskräfte zur Unfallstelle geflogen. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung durch den Notarzt kann allerdings nur noch der Tod der Person festgestellt werden.
Ridnaun
Zu nicht weniger als vier Einsätzen werden die Bergretter vom BRD Ridnaun/Ratschings am 12. August gerufen. Eine Person erleidet beim Aufstieg nahe dem Bergwerk in Maiern aufgrund der Hitze Kreislaufprobleme, eine weitere kommt auf dem Weg zur Staudenbergalm mit dem E-Bike zu Sturz. Beim Abstieg von der Grohmannhütte verlässt eine Person den markierten Weg, gerät in unwegsames Gelände und muss ins Tal begleitet werden. Schließlich wird eine Person nach einer allergischen Reaktion durch einen Bienenstich in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz Sterzing abtransportiert.
Gossensaß Bagger geborgen
Nach einem Erdrutsch bei Grabungsar-
Brenner
Rollstuhlfahrer sitzt fest
Anfang Juli sitzt ein 73-jähriger Rollstuhlfahrer vier Stunden lang am Bahnhof Brenner fest, weil kein Zug mit Hebebühne fährt, obwohl er eine Reise mit barrierefreiem Zugang von der Schweiz nach Brixen gebucht hat. Da keine barrierefreien Ausgänge vorhanden sind, ruft seine Frau in ihrer Verzweiflung die Feuerwehr. Vier Kameraden der FF Gossensaß hieven ihn daraufhin in den Zug nach Brixen, wo ihm die dortige FF wieder aus dem Zug hilft.
Brenner
Die Carabinieri nehmen am 11. August im Einkaufszentrum „DOB“ in Brenner nach einem schweren Diebstahl zwei polizeibekannte Männer ausländischer Herkunft fest. Sie entwenden Markenbekleidung und flüchten per Zug, werden jedoch am Bahnhof Sterzing abgefangen. Einer der Täter leistet heftigen Widerstand und verletzt einen Beamten leicht. Er wird verhaftet, der Komplize wird angezeigt.
Roßkopf
Am 3. August kommt bei einem tragischen Bergunfall am Roßkopf ein 79-jähriger Wanderer aus Olang ums Leben. Der erfahrene Bergsteiger ist mit seiner Familie auf dem Wanderweg Nummer 24 unterwegs, als er in einem ausgesetzten Abschnitt abstürzt. Familienmitglieder steigen im schwierigen Gelände zum Verunglückten ab und leiten Reanimationsmaßnahmen ein, doch der Mann erliegt seinen schweren Verletzungen. Die Rettungsdienste bergen den Leichnam und bringen ihn nach Sterzing.
Mauls Sattelschlepper blockiert A22
Am 21. August stellt sich auf der Brennerautobahn bei Mauls ein Sattelschlepper aus bislang ungeklärter Ursache quer über die Fahrbahn und blockiert die Südspur vollständig. Verletzt wird niemand. Die Freiwilligen Feuerwehren von Sterzing, Brixen und Vahrn bergen das Fahrzeug, es kommt zu kilometerlangen Staus.
internen Spaltung der Palästinenser; auf sein Ersuchen überwies Katar Milliarden Dollar an die Hamas. Netanjahu gilt selbst innerhalb des rechtsnationalen Likud als Hardliner. Israelische Politiker und Medien beschuldigten ihn, an der Ermordung von Jtzchak Rabin 1995, dem Initiator des ersten Friedensabkommens mit den Palästinensern, mitgewirkt zu haben; ihr war eine perfide öffentliche Diffamierung Rabins vorangegangen. Dass Netanjahu persönlich für den brutalen Krieg in Gaza verantwortlich ist, zeigte sich mehrmals. Zuletzt, am 8. August, setzte er die Besetzung von Gaza-Stadt in einer zehnstündigen Sitzung des Sicherheitsrates durch, wobei sogar Armeechef
Eyal Zamir dagegen war. Durch seine erfolgreichen militärischen Operationen hat Netanjahu auch in der israelischen Bevölkerung wieder an Zustimmung gewonnen. Man kann sagen, er hat auch sie in Geiselhaft genommen.
Die Perspektiven für einen gerechten und dauerhaften Frieden in Palästina erscheinen heute düsterer denn je. Zwar ist es denkbar, dass sich die arabischen Nachbarstaaten Israels (vor allem die autoritär regierten) mit den Ereignissen abfinden und Israel tatsächlich eine totale Kontrolle über den Gaza-Streifen erlangen kann. Dies würde jedoch nur eine Grabesruhe sein, Gaza würde ein Pulverfass bleiben, selbst wenn
alle aktuellen Hamas-Kämpfer getötet würden. Ein wirklicher Frieden in Nahost ist nur zu erwarten, wenn Israel zwei Bedingungen erfüllt: eine Abwendung von Gewalt als politisches Mittel (einschließlich einer Entschuldigung für alle Palästinenser-Vertreibungen seit 1948) und von der völkisch-rassistischen Identität des Staates Israel, die schon Herzl ablehnte. Beides erscheint derzeit als ausgeschlossen. Aber nicht zuletzt die Erkenntnis, dass unvorhergesehen Ereignisse und charismatische Politiker dem Gang der Geschichte entscheidende Wendungen geben können, lässt eine solche Hoffnung nicht als völlig utopisch erscheinen. Bis dahin sollte aber allen Politikern weltweit klar sein,
wer die Hauptschuld am Drama in Palästina trägt.
I Max Haller
Max Haller – er stammt aus Telfes –ist emeritierter Soziologieprofessor an der Universität Graz und lebt jetzt in Wien. Von ihm ist im vergangenen Jahr das Buch „Die letzte Invasion. Der Ukrainekrieg im Lichte der Friedenstheorie von Kant“ (transcript Verlag) erschienen.
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Auf einer Länge von rund 900 m entsteht auf dem Radweg zwischen Sterzing und Brenner bei Ried ein neuer Abschnitt entlang der bestehenden Eisenbahntrasse. Ziel des Projektes ist es, den Mischverkehr zwischen Radfahrern und Autos zu reduzieren und damit die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Der Radweg ist Teil des landesweiten Fahrradnetzes. Die Bauarbeiten erfolgen im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Wipptal und werden von MC Engineering geplant
Der Bauunternehmer Christian Egartner hat nach innerparteilichen Spannungen seinen Rücktritt aus der Wipptaler SVP-
Bezirksl
Diesem Schritt vorausgegan gen waren Auseinandersetzungen im Zuge des Gemeindewahlkampfs in der Gemeinde Brenner. Egartner hatte dort Bürgermeisterkandidat Franz Kompatscher von der „Freien Liste Gemeinde Brenner“ unter-
stützt, was parteiintern als unloyales Verhalten gegenüber Bürgermeister Martin Alber kritisiert wurde.
Besonders deutliche Kritik kam von Alber selbst, der Egartners Vorgehen sogar als parteischädigend bezeichnete. Auch die SVP-Ortsgruppen von Gossensaß und Brenner hatten das Thema auf die Tagesordnung gebracht und ein klärendes Gespräch eingefordert.
Mit dem angekündigten Rücktritt zieht Egartner die Konsequenzen aus den parteiinternen onflikten im Wahlkampf. Ganz fix ist der Schritt allerdings noch nicht. „Ich werde mir alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen und dann meine definitive Entscheidung mitteilen“, so Egartner auf Anfrage des Erker
Ende Juli trafen sich die Landeshauptmänner Arno Kompatscher und Maurizio Fugatti mit Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini. Thema war die ausgesetzte Ausschreibung für die 50-jährige Konzession der Brennerautobahn, die bis November 2025 ruht, bis ein EuGH-Urteil zum Vorzugsrecht des bisherigen Betreibers vorliegt. Alle Beteiligten sprachen sich dafür aus, die vorgesehenen Investitionen und Verpflichtungen beizubehalten.
ompatscher forderte Fortschritte bei der digitalen Steue-
rung des Schwerverkehrs am Brennerkorridor sowie Anreize für emissionsfreie LKW und eine variable Maut. Zudem übergab er Salvini eine Resolution der Bürgermeister zu strengeren Kontrollen auf den Bergpässen. Salvini sagte Unterstützung zu und zeigte sich zufrieden mit dem Fortschritt der Infrastrukturprojekte für die Olympischen Spiele 2026. Am 18. September wird er zum Durchschlag des Erkundungsstollens des Brennerbasistunnels in Südtirol erwartet.
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Die Nominierungsfrist ist abgelaufen, die Sitze sind besetzt –doch von Ruhe keine Spur. Nach einem turbulenten Sommer mit Rückzügen, Nachrückungen und parteiinternem Gerangel steht der Bezirksrat nun zwar fest. Politisch aber bleibt vieles offen: Der Machtkampf um die Spitzenpositionen im Ausschuss hat erst begonnen, das politische Schauspiel geht in die nächste Runde.
Eines ist schon jetzt klar: Von Harmonie kann keine Rede sein. Um Posten und Einfluss wird heftig gestritten, persönliche Rivalitäten überlagern die sachliche Ebene. Während im Hintergrund fleißig Strippen gezogen wurden, standen Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler, die um ihr Comeback bangte, und Bürgermeister Martin Alber, der mit aller Macht die Präsidentschaft anstrebt, im Fokus. Doch auch andere Akteure haben Ansprüche angemeldet. Aber der Reihe nach. Der Bezirksrat besteht aus sieben Mitgliedern, je eines aus den Gemeinden Brenner, Pfitsch, Ratschings, Freienfeld und Franzensfeste, die Gemeinde Sterzing entsendet zwei Mitglieder (ein Mitglied muss der politischen Opposition angehören), verzichtet aber auf die Präsidentschaft. Die übrigen Gemeinden besetzen das Amt des Bezirkspräsidenten einer Absprache gemäß nach dem Rotationsprinzip.
Im Bezirksrat müssen in dieser Legislatur auch zwei Frauen vertreten sein. Ein neues Gesetz schreibt zudem vor, dass jene Gemeinde mit dem höchsten Anteil an italienischsprachigen
Der Bezirksrat steht – um die Ausschussposten wird weiter gefeilscht.
Gemeinderäten eine Vertretung der sprachlichen Minderheit entsenden muss. Um dem Rechnung zu tragen, könnte der Rat um ein achtes Mitglied erweitert werden – es sei denn, ein Mitglied entspricht beiden Anforderungen (Opposition und sprachliche Minderheit). Die Ratsmitglieder wählen dann aus ihren Reihen den dreiköpfigen Ausschuss mit Präsident, Stellvertreter und Referent. Und genau diese Wahl verlief vor fünf Jahren – gelinde gesagt – etwas holprig.
Karten neu gemischt
Jetzt, fünf Jahre später, stehen wieder Neuwahlen an. Offiziell klingt alles pragmatisch: Jede Gemeinde entsendet ihre Vertreter, gesetzliche Vorgaben werden eingehalten, der Ausschuss wird
gewählt. Inoffiziell aber ist klar: Die Karten werden schon seit Wochen und Monaten neu gemischt – und einigen Akteuren geht es nicht nur um Sitze, sondern wohl auch um persönliche Revanche. In Sterzing hat Bürgermeister Peter Volgger (Für Sterzing-Wipptal) das ihm zustehende Amt an Manuel Ernandes übertragen, der nach halber Amtszeit an Benno Egger abgeben sollte. Der zweite Platz geht an Massimo Bessone (SiAmo Vipiteno), Vertreter der Opposition und der italienischen Sprachgruppe in einer Person. Für die Gesetzeslage ideal, für die SVP ein Ärgernis, denn sie hätte lieber Evi Frick gesehen – und vor allem wäre die Gemeinde Pfitsch aus dem Schneider gewesen. Der dortige Bürgermeister Stefan Gufler hat Mitte August im allerletzten
Moment mitgeteilt, selbst in den Rat einzuziehen. Doch damit wurde die Frauenquote nicht erfüllt. Gesetzlich müssen zwei Frauen im Rat vertreten sein – und weil Pfitsch den höchsten Frauenanteil im Gemeinderat hat, hätte diese eine Dame nachnominieren müssen. Das hätte die Tür für ein Comeback von Monika Reinthaler geöffnet, was Gufler auch angekündigt hat.
Paukenschlag
Dann der Paukenschlag, der alles wieder auf den Kopf stellte. Am 21. August zog sich Manuel Ernandes (Gemeinsam für Sterzing) zurück, stattdessen wurde Stefanie Amrain, erste Nicht-Gewählte der Liste „Gemeinsam für Sterzing“, als Vertreterin der Gemeinde Sterzing in den Bezirksrat
germeister Martin Alber: „ Das passiert mir kein zweites Mal.“
Gespräch mit den Stadträten hat sich Manuel Ernandes zurückge-
pekt gebührt. Damit hat er den eg frei gemacht für Stefanie Amrain.“ Damit wolle die Bürgerliste zeigen, dass „wir imstande rauen jene Wertschätzung gegenüber zu bringen, die sie verdienen“. „Ich frage mich ohnehin, die betroffenen Frauen die Vorgangsweise der SVP – ihrer eigenen Partei – sehen“, so Volgger. VP stellt nach dieser Entscheidung vier Männer (Sebastian Helfer, Ratschings; Stefan Gufler, Pflitsch; Martin Alber, Brenner; Thomas Kerschbaumer,
Die Ausgangslage im Jahr 2020 schien einfach: Die SVP - Bürgermeister hatten sich auf Bürgermeister Martin Alber (Brenner) als Bezirkspräsident geeinigt, Monika Reinthaler (Pfitsch) und Benno Egger (Sterzing) sollten die Referentenposten übernehmen. Ein sauberer Deal – dachte man zumindest. Dann, eine Woche vor der konstituierenden Sitzung, der Paukenschlag: Reinthaler teilte Alber telefonisch mit, sie werde selbst für das Präsidentenamt kandidier en – und eine Zusammenarbeit mit ihm kategorisch ablehnen. Als Referenten habe sie Benno Egger (Für Sterzing-Wipptal) und SVP - Bezir ksobmann Franz Kompatscher mit ins Boot geholt. „So etwas habe ich in 35 Jahren nicht erlebt“, wetterte damals Sebastian Helfer. „Jeglicher Zusammenhalt wurde über Bord geworfen. Ich nehme das zur Kenntnis, so kann man jedoch mit dem Bürgermeister der Gemeinde Ratschings, immer noch SVP - Hochb urg im Wipptal, nicht umgehen.“ Alber sprach von einem „Ränkespiel im Hintergrund“, ja sogar von „Sabotage“ und davon, dass man ihn ohne Angabe von Gründen blockiere. „Fair ist das nicht“, sagte er, „die Räte vertreten schließlich ihre Gemeinden und nicht ihre eigenen Interessen.“ Reinthaler konterte ihrerseits, sie habe „nicht für Entscheidungen anderer geradestehen“ wollen, und betonte, dass sie am Ende „ein kompetentes Team“ vorgeschlagen habe. Das Ergebnis: Reinthaler wurde zur Präsidentin gewählt – mit den Stimmen der Opposition. Neben Reinthaler selbst stimmten auch Heinrich Aukenthaler (Freie Liste Freienfeld), Benno Egger (Für Sterzing-Wipptal) und David Zanarotto (Insieme per Vipiteno) für sie. Alber und Helfer stimmten dagegen, Richard Amort (Fr anzensfeste) enthielt sich. Dass eine SVP - Vertreterin nur dank der Opposition ins höchste Bezirksamt kam, war ein einmaliger Vorgang – und ein offener Affront gegen den innerparteilichen Zusammenhalt.
Franzensfeste). Auf das Konto der Bürgerlisten gehen Bürgermeisterin Verena Überegger (Freienfeld) und Stefanie Amrain (Sterzing) sowie Massimo Bessone (Sterzing, sprachliche und politische Minderheit). Damit ist der Bezirksrat nun komplett. Allerdings wurden damit gleich zwei Türen zugeschlagen: Benno Egger (Gemeinsam für Sterzing) kann nun nicht mehr nach der Hälfte der Amtszeit für Ernandes nachrücken, da dann die Frauenquote nicht mehr erfüllt wäre. Und die amtierende Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler hat nun wohl keine Chance mehr, für den Bezirksrat nominiert zu werden, da die Frauenquote bereits erfüllt ist. „Ich bin aus allen Wolken gefallen, als mir diese Entscheidung mitgeteilt wurde“, so Reinthaler auf Nachfrage des Erker, die kein Verständnis für dieses Vorgehen zeigt. „Damit wurde mir vor der Nase eine Tür zugeschlagen – und
das ohne Absprache.“ Sie hoffe nun, dass sich ein engagiertes Team findet, das zum Wohle der Bezirksgemeinschaft Entscheidungen trifft.
Karussell dreht sich
Im Oktober wird nun der Bezirksausschuss gewählt. Ambitionierte Präsidentschaftskandidaten stehen bereit. Martin Alber macht kein Geheimnis aus seinen Plänen: „Das, was vor fünf Jahren geschehen ist, passiert mir kein zweites Mal. Die Gemeinde Brenner wird diesmal sicher nicht außen vor bleiben.“ Peter Volgger stellt klar: „Wir pochen auf jeden Fall auf die Vize-Präsidentschaft.“ Bis es so weit ist, dreht sich das Postenkarussell munter weiter. Wie gesagt: Das politische Schauspiel ist noch nicht zu Ende. bar
Pfitsch
SVP und Bürgerliste stritten sich wochenlang darum, wer den vakanten Sitz im Ausschuss besetzen darf. Da sie sich nicht einigen konnten, wurde nun eine externe Referentin ernannt: Daniela Ioannilli.
Das „Dilemma“ begann im Mai. Seit den Gemeinderatswahlen hält die SVP mit zwölf von 18 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat. Mit Renato und Carla Bussola (Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“) gehören zwei Gemeinderäte der italienischen Sprachgruppe an, weshalb diese auch im Ausschuss berücksichtigt werden muss. Da diese Voraussetzung kein SVP-Rat erfüllt, holte Bürgermeister Stefan Gufler neben Christian Wolfsgruber, Harald Hofer, Maria Rabensteiner und Dagmar Matzler (alle SVP) zudem Carla Bussola (Bürgerliste) ins Boot, auch um die vorgeschriebene Quote (mindestens drei Frauen) zu erfüllen. Carla Bussola sagt, der Bürgermeister habe sie ohne ihr Wissen und Einverständnis in den Ausschuss berufen, er habe sie nicht einmal persönlich kontaktiert. Wenige Tage nach der Ausschussbildung reichte sie ihren Rücktritt ein. „Laut unserem Demokratieverständnis soll die Person mit den meisten Wählerstimmen in den Ausschuss kommen“, so die Bürgerliste. Für sie kam nur Renato Bussola in Frage, alternativ Carla Bussola und Lucia Russo als Doppelpaket oder eine Halbzeitlösung mit einer SVP-Vertretung. Diese Vorschläge lehnte der Bürgermeister jedoch ab. Auch den Vorwurf, SVP-intern den Wählerwillen zu missachten (Referentin Matzler erhielt weniger Wählerstimmen als Monika Reinthaler
Die Dringlichkeitssitzung am 25. August endete ohne Opposition. Wenige Minuten zuvor hatte sie den Saal verlassen.
und Evi Ainhauser), ließ er nicht gelten. „Es ist durchaus üblich, dass nicht nur das Wahlergebnis zählt. Nach ihrem eindeutigen Wahlerfolg kann die SVP den Ausschuss gestalten, natürlich unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Vorgaben, und diese wurden eingehalten.“
90 Tage – bis zum 1. September –hatte der Bürgermeister Zeit, die vakante Stelle nachzubesetzen. Unter mehreren Interessierten fand er in Daniela Ioannilli die geeignete Kandidatin (Ausschussmitglied werden darf, wer die Voraussetzungen für eine Kandidatur im Gemeinderat hat). Diese
Daniela Ioannilli (40 Jahre), Mutter von zwei Kindern, wohnt in Wiesen und ist seit 20 Jahren in der Leitner AG tätig. „Ich bin sehr motiviert für diese neue Aufgabe und hoffe, meine Fähigkeiten bestmöglich einbringen zu können, vor allem aber der mir anvertrauten Aufgabe gewachsen zu sein.“
stellte sich bei der Ratssitzung am 25. August vor und blieb –auch auf ausdrücklichen Wunsch der Bürgerliste hin – während der Diskussion im Saal. Laut Rechtsgutachten der zuständigen Kommission sei die Berufung einer italienischsprachigen Frau von außen rechtens, so Gufler. Trotzdem habe er, um keine Frau von außen benennen zu müssen, erneut Carla Bussola den Posten angeboten. „Dies wurde leider abgelehnt“, so Gufler. Die Bürgerliste sieht das anders, pochte erneut auf die Berücksichtigung des Wählerwillens und verwies auf ihre vorgebrachten Kompromissvorschläge. Man hätte sich mehr Entgegenkommen erwartet. Obwohl das Gutachten der Gemeindeaufsichtskommission die Möglichkeit einer Umgestaltung des Ausschusses erwähnt, habe der Bürgermeister keinen neuen Lösungsansatz vorgebracht. Die SVP-Vertreter seien keinen Millimeter abgerückt und hätten Vorschläge unterbreitet, die man nicht kommentieren möchte („Ob wir daran gedacht hätten, auf unserer Liste eine Frau gegen einen Mann auszutauschen oder die Sprachgrup-
penzugehörigkeit zu wechseln“). ür Gufler waren eine Umbildung des Ausschusses keine Option. „Warum sollte wegen einer Nachbesetzung ein Ausschussmitglied zurücktreten, das mitarbeiten will, wenn es von Seiten der gerliste auch die Möglichkeit gäbe, einen Schritt zurückzugehen? Ich habe der Bürgerliste eine Zusammenarbeit angeboten. Wer diese Chance bekommt, nutzt sie üblicherweise“, so Guf-
ür die Bürgerliste ist die Besetzung von außen „absurd“, „beschämend“, „skandalös“, „das Schrägste“, „das Demokratiefeindlichste“, in das sich die SVP hineinmanövriert habe, ein „Schlag ins Gesicht für alle Wähler“, besonders für die italienische Minderheit. „Nichts gegen die neue Kandidatin persönlich, aber welche Kompetenzen hat sie?“, so Renato Bussola. Die Gemeinderatskandidaten hätten sich den Wählern präsentiert, nun werde den Bürgern eine bislang in der Gemeindepolitik unbekannte Frau vorgesetzt. Sie habe Bezug zu Dorf und Dorfleben, sei motiviert und erscheine ihm als geeignet, so Gufler. „Wir akzeptieren eure Meinung, akzeptiert auch unsere.“ Nachdem die Nachbesetzung per Akklamation (11 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen der Bürgerliste) vollzogen war, verließ die Bürgerliste aus Protest geschlossen den Saal. „Eure Aktion wird der Gemeindepolitik nachhaltig schaden“, so Christoph Hofer. Die Kompetenzen werden der neuen Referentin demnächst zugewiesen.
Auf der Tagesordnung der jüngsten Ratssitzung in der Gemeinde Brenner standen u. a. zwei Beschlussanträge von „Fratelli d’Italia“. Sie mussten jedoch vertagt werden. Genehmigt wurde hingegen die Besetzung einer Reihe von Kommissionen.
Die Fraktionsgruppe von Fratelli d’Italia, die von Sandra Pederzini im Gemeinderat vertreten ist, hatte im Vorfeld der Sitzung zwei Beschlussanträge vorgelegt. Einer betraf die Ab-
Für die Aufstellung des Verzeichnisses der Volksrichter wurden Armin Keim und Sandra Pederzini namhaft gemacht. In der Gemeindekommission für Raum und Landschaft wurde Michela Luciani als Ersatzmitglied für Veronica Azzali ernannt, Ursula Unterpertinger fungiert künftig als Ersatzmitglied für Stefan Taschler.
Abänderung genehmigt
Pflersch: Für die Behebung von Unwetterschäden wurden 20.000 Euro vorgesehen.
lagerung von Abfällen an der Müllsammelstelle am Brenner, ein weiterer die schwierige Situation aufgrund des Schwerverkehrs, ebenfalls auf dem Brenner. Beide Anträge mussten jedoch vertagt werden, da Pederzini nicht an der Sitzung teilnahm.
Kommissionen besetzt
Im Beirat des deutschen Kindergartens vertritt Vize-Bürgermeisterin Brigitta Schölzhorn die Gemeinde, im Beirat des italienischen Kindergartens in Gossensaß und Brenner sitzt Verena Marcassoli.
Eine Haushaltsänderung in Höhe von 145.210 Euro wurde einstimmig genehmigt. Einnahmen aus einem Staatsbeitrag für die Brücke in Stein sowie aus Bau- und Erschließungskosten wurden für die Sanierung der Brücke in Stein (40.210 Euro), den Ankauf von Einrichtung und Lehrmaterial im Kindergarten (20.000 Euro), die außerordentliche Instandhaltung von Wasserleitungen (20.000 Euro), die Behebung von Unwetterschäden (20.000 Euro) und den Eisplatz in Gossensaß (11.400 Euro) vorgesehen. In Vermessungsarbeiten im Vereinshaus von Pflersch und den Ankauf von Geräten für den Bauhof fließen je 10.000 Euro, in den Ankauf eines Geschirrspülers für den Festplatz 9.000 Euro, in die Verabschiedung von Pfarrer Corneliu Berea 3.000 Euro und in einen außerordentlichen Beitrag an das Vereinshaus in Pflersch 1.600 Euro.
Freienfeld
Ende Juli genehmigte der Gemeinderat Freienfeld das programmatische Dokument für die Verwaltungsperiode 2025 – 2030 mit neun Ja-Stimmen (Freie Liste Freienfeld), einer Nein-Stimme (Ulrich Burger, SVP) und vier Enthaltungen (Thomas Rainer, Matthias Überegger, Ulrich Rainer, Alfred Sparber, alle SVP).
„Wertvolles erhalten, besonnen verwalten, Neues gestalten“ – so lautet der Leitsatz des programmatischen Dokuments, mit dem ein lebenswertes, solidarisches, umweltbewusstes, modernes und partizipatives Freienfeld geschaffen werden soll. „Gute Gemeindepolitik entsteht im gemeinsamen Denken und gelingt nur im gemeinsamen Tun“, so Bürgermeisterin Verena Überegger. Das Leitbild hat der Gemeinderat in einer gemeinsamen Klausur erarbeitet. Es beinhaltet neben Vorschlägen der Ratsmitglieder auch laufende Projekte, Notwendigkeiten und Wünsche der Bevölkerung. Für einige Vorhaben wurden auf der Ratssitzung bereits Geldmittel aus dem Verwaltungsüberschuss 2024 zweckgebunden, darunter erste Beauftragungen für den Gemeindeentwicklungsplan (100.000 Euro), die Sanierung der Fahrradroute Stilfes-Niederried (170.000 Euro), die Projektierung eines Rückhaltebeckens in Elzenbaum (98.300 Euro), Ausschreibungen für die energetische Sanierung des Fraxenhofes (70.000 Euro), die Wohnbauzone Stilfes-Sportplatz (60.000 Euro) sowie die energetische Sanierung und Erweiterung des
In Zusammenarbeit mit der Agentur für Zivilschutz, Wildbachverbauung, Forst- und Straßendienst wurden seit dem starken Unwetter vor einem Jahr über zwei Millionen Euro in Sicherungsmaßnahmen investiert. Weitere Schutzbauten sind geplant.
Hauses der Dorfgemeinschaft Mauls (220.000 Euro). Zu weiteren wichtigen Vorhaben in dieser Legislaturperiode zählen u. a. Zivilschutzmaßnahmen in Trens, Elzenbaum und Mauls, sichere Verbindungswege für Fußgänger und Radfahrer sowie ein sicherer Verbindungsweg zur Sportzone. Zudem soll eine Bezirkskletterhalle errichtet sowie ein Kinderund Jugendbeirat eingesetzt werden. Auch das Angebot von Dörferbus und Seniorenmensa
wird ausgebaut. Im Bereich Infrastrukturen sind die Verlegung der Staatsstraße mit Hochspannungsleitung in Mauls, die Sanierung von Brücken und Straßen sowie die Errichtung fehlender Trennkanalisationsstränge (vor allem in Trens) geplant. In allen Hauptorten entstehen halbunterirdische Müllsammelstellen. Bestehende Wohnbauzonen in Stilfes, Mauls und Egg werden vorangetrieben und bei konkreten Anfragen neue geschaffen.
Diese und viele weitere Maßnahmen werden nun konsequent angegangen. Gleichzeitig soll flexibel auf neue Herausforderungen reagiert werden.
Vor der Abstimmung wurde das programmatische Dokument kontrovers diskutiert. SVP-Rat Ulrich Burger bemängelte fehlende Details zum aktuellen Stand der seit langem geplanten Umfahrungsstraße Mauls. Außerdem wünscht er sich eine Diskussion über den idealen Standort der Bezirkskletterhalle sowie absolute Priorität für die Themen „Sicherheit und Schutz vor Naturgefahren“, die aus dem Dokument nicht hervorgehe. SVP-Rat Alfred Sparber schloss sich dieser Meinung an. SVP-Rat Ulrich Rainer beurteilte das Dokument grundsätzlich gut, bemängelte jedoch fehlende konkrete Projekte für Trens und die Jugend. Laut Bürgermeisterin Verena Überegger weise das Dokument sehr wohl auf den wichtigen Schutz vor Naturgefahren (Objektschutz und Restrisikomanagement) hin. Seit kurzem liegt der Entwurf der Pilotstudie über prioritäre Gefahrenstellen in Trens (u. a. Kirchgraben und Struzergraben) mit Vorschlägen für öffentliche und private Schutzmaßnahmen vor; sie wird demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt. In Trens sind die Gemeindearbeiten zur Behebung der Unwetterschäden fast abgeschlossen. Ausständig sind vor allem Asphaltierungsarbeiten, um eine Finanzierung wurde angesucht. Für die Projektierung eines Rückhaltebeckens in Elzenbaum wurden Geldmittel bereitgestellt. Mit Beiträgen für das ländliche Wegenetz werden
derzeit u. a. Straßenarbeiten in Mauls (Laimgruben) durchgeführt. Flans kann aufgrund einer Aufstockung der Landesbeitrages zusätzlich berücksichtigt werden.
Unter dem Punkt „Allfälliges“ ging SVP-Rat Alfred Sparber auf seiner Meinung nach deplatzierte bzw. nicht der Wahrheit entsprechende Aussagen der Bürgermeisterin ein. Bei der ersten Gemeinderatssitzung habe er keine Gelegenheit gehabt, darauf zu reagieren. Sparber dementierte, die Bezirkskletterhalle 2023 befürwortet zu haben und sie nun abzulehnen („Ich befürworte sie nach wie vor, nicht aber den Standort in der Sportzone Freienfeld“). Die SVP habe auch nie behauptet, dass für den Bau der Umfahrung in Mauls zwölf Hektar Kulturgrund benötigt wür-
KOMMISSIONEN BESETZT
den. Energisch widersprach er dem Vorwurf, in der SVP Freienfeld würden junge Leute bevormundet und ausgebremst. Deplatziert findet er den Vergleich von Freier Liste und SVP mit Lehrern und Schülern bzw. Bauern und Knechten. Die SVP akzeptiere das eindeutige Wahlergebnis – sie habe lediglich die Frage gestellt, warum bei der Ausschussbildung für Stilfes, Mauls und Trens nicht dieselben Parameter galten, und eine Aussprache mit der Bürgermeisterin gefordert, wozu es bedauerli cherweise nicht gekommen sei. In der Nachbargemeinde Fran zensfeste habe der Bürgermeis ter der Opposition freigestellt, welchen Referenten sie in den Ausschuss berufen möchten. „Das“, so Sparber „ist ehrliche Zu sammenarbeit.“ Den Willen zur
Konsortium WEG Etsch: Vize-Bürgermeister Andreas Stafler (Ersatz) Kindergartenbeirat Mauls, Stilfes Trens: Stefanie Eisendle
Bibliotheksrat: Stefanie Eisendle
Seniorenbeirat: Stefanie Eisendle (Vorsitzende), Alexander Gradl, Helene Nössing, Veronika Ralser, Helene Gufler
Lawinenkommission: Bürgermeisterin Verena Überegger, Andreas Stafler, Hans Steinmann (Ersatz: Wolfgang Nitz), Igor Rainer, Hans Georg Kofler, Mau rizio Lutzemberger
Geme indeleitstelle für Zivilschutz: Verena Überegger, Simon Hofer, Martin Braunhofer, Igor Rainer, Dr. Barbara Faltner, Giuseppe Garro
Gemeindekommission für Raum und Landschaft: Verena Überegger (Ersatz: Andreas Stafler), Martina Pecher (Ursula Unterpertinger), Petra Lorenzetto (Johann Wild), Friedrich Karl Messner (Klaus Gschnitzer), Hannes Koflfer (Manuel Pastore), Johannes Niederstätter (Hannes Niederstätter), Marianne Erlacher (Ursula Sulzenbacher)
Die Gemeinde tritt ihre Anteile an der Mauls Konsortial GmbH ab. An der 2014 gegründeten Gesellschaft sind die Gemeinde (44 %), die Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsgüter Mauls mit Leimgruben (10 %) sowie die Energiegenossenschaft Mauls (46 %) beteiligt. Die Gesellschaft beabsichtigte, am Maulserbach in Eisacknähe ein Kraftwerk zu errichten. Nach einem Rechtsstreit mit anschließender Neubeurteilung hat das Land jedoch erneut dem Mitbewerber „Larentis Raimondo“ aus Bruneck den Zuschlag erteilt. Da die Mauls Konsortial GmbH nie operativ tätig war, zudem Rechnungsrevisor und Gemeindesekretärin zum Abtreten der Anteile rieten, hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die Quotenanteile der Gemeinde den anderen Gesellschaftern zum Kauf anzubieten. Bei mangelnder Nachfrage sollen sie versteigert werden bzw. die GmbH soll in Abstimmung mit den Gesellschaftern aufgelöst werden.
Zusammenarbeit habe die SVP mehrfach bekundet und bewiesen. Bürgermeisterin Überegger nahm Sparbers Stellungnahme zur Kenntnis. „Wir alle sind gewählte Vertreter von Freienfeld.
Die Willensbekundung zur Zusammenarbeit nehme ich mit und fordere sie auch von allen ein.“ Sie hofft, dass sich diese Zutung bewegt. „Schauen wir, was sich daraus entwickeln kann. Ich hoffe Gutes.“ 2028 steht in Freienfeld ein großes Jubiläum an. Vor 100 Jahren wurde per staatlichem Dekret Stilfes, Trens und Mauls zu einer Gemeinde zusammengelegt. Dieses Jubiläum soll gebührend gemeinsam gefeiert werden.
Landeskommission für landschaftsrechtliche Genehmigungen: Martin Braunhofer (Christian Hafner)
Verwaltungsrat Energiegenossenschaft Mauls: Verena Überegger Verwaltungsrat Elekritzitätsgenossenschaft Eggerbach GmbH: Verena Überegger, Andreas Stafler (Ersatz des zurückgetretenen Anton Salcher), Manfred Sax l (bestätigt bis zur Erneuerung des Rates durch Gesellschaft)
er, wie die gefertigten Bauteile zusammengesetzt werden und das fertige Produkt entsteht.
Die Geschäftsführer Kurt Schöpfer und Artur Braunhofer sowie Produktionsleiter Hannes Kinzner gratulieren herzlich.
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Kompakt, einladend, licht- und sichtdurchlässig: Die großen Fenster und rhythmisch vorspringende Fassadenfelder offenbaren die innere Raumaufteilung des Schulgebäudes und schützen es vor äußeren Witterungseinflüssen und direkter Sonneneinstrahlung.
Die neue deutschsprachige Mittelschule am Kanonikus-Michael-Gamper-Platz in Sterzing ist die viertgrößte Mittelschule des Landes. Einzigartig ist nicht nur ihre Architektur, sondern vor allem ihr pädagogisches Konzept, das es in Südtirol in dieser Form noch nicht gibt.
Klar, über Geschmack lässt sich streiten. Manche nennen sie augenzwinkernd „Forstkiste“, „Biersteige“ oder „Erbse“. Wegen der Fassadenfarbe. „Aber welche hätte es sonst sein sollen?“, fragt Bürgermeister Peter Volgger, während er die Eingangstür für einen Rundgang durch die neue Mittel-
schule öffnet. „Weiß sieht aus wie ein Krankenhaus. Nimmst du Blau, heißt es gleich: Warum ausgerechnet Blau? Und Rot, das geht gar nicht.“ Vielen gefällt der grüne Anstrich. Volgger auch. „Grün ist die Farbe der Hoffnung. Damit jeder Mittelschüler nach den drei Schuljahren die Abschlussprü-
fung schafft.“ Mittlerweile ist er sich bei seinem oft erwähnten Satz nicht mehr so sicher. „Vielleicht wollen manche jetzt ja länger bleiben, weil die Schule so schön ist“, sagt er augenzwinkernd. Selbst er würde hier gern die Schulbank drücken. Wer die neue Schule betritt, merkt sofort: Hier wurde nichts dem Zufall überlassen, auch der Anstrich nicht. Innen sollen die sanften Grautöne und hellgrünen Akzente eine frische, entspannte Atmosphäre schaffen. Außen kommuniziert das Grün der Fassade mit dem Grün der Wälder und Wiesen des dahinterliegenden Roßkopfs und fügt sich so harmonisch und respektvoll in die der natürliche Umgebung ein.
Die bisherige Mittelschule musste nach über 40 Jahren saniert, umgestaltet und erweitert werden – wegen bautechnischer Mängel, hohem Energieverbrauch und um
für gesellschaftliche und schulische Veränderungen gerüstet zu sein. So sehen es die neuen Schulbaurichtlinien vor. Schnell wurde klar, dass die bisher übliche Schularchitektur mit langen dunklen Gängen und aneinandergereihten Klassenräumen, in denen die Schüler in fast allen Fächern unterrichtet werden, eine solche Flexibilität einschränkt bzw. unmöglich macht. Also musste ein neuer Ansatz her. 2016 – noch vor der Projektierung des Schulgebäudes – sammelte eine 20-köpfige Arbeitsgruppe (Schulführungskräfte, Lehrkörper, Verwaltungsmitarbeiter, Eltern und Vertreter anderer Institutionen), mit Unterstützung der Stadtgemeinde, der damaligen Stadträtin Verena Debiasi und den damaligen Schuldirektorinnen Marianne Blasbichler und Elisabeth Scheiber, begleitet von Beate Weyland und Luca Canali, monatelang Ideen für eine
„Schule von morgen“. Herausgekommen ist ein Organisationskonzept mit pädagogischer Ausrichtung, das den Raum Schule neu denkt. Ein ähnliches Konzept gibt es bereits in einzelnen Schulen (Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation in Brixen, Mittelschule Mühlbach ...). An einer großen Mittelschule in Südtirol wurde es noch nie erprobt. Die Grundidee ist, dass eine ansprechende Lernumgebung den Lernerfolg und das Wohlbefinden der Schüler stärkt. Die Schule soll ein offener und lebendiger Lernort sein, an dem sich Schüler bewegen, in Gruppen arbeiten und Fächer auf kreative Weise entdecken können. Dabei spielt die Zusammenarbeit mit Stadt, Eltern und anderen Schu-
len eine wichtige Rolle, um eine starke Gemeinschaft zu bilden.
Schule in Dialog mit der Stadt
Architekt Matteo Scagnol hat 2019 gemeinsam mit den Ingenieuren Michele Carlini und Oscar Nichelatti den international ausgeschriebenen Planungswettbewerb gewonnen und sich gegen seine Mitbewerber durchgesetzt. An einem Schulgebäude mitzuwirken, das neben seiner didaktischen Funktion auch Bezugspunkt für Sterzing ist, reizte ihn. „Die Herausforderung bestand darin, Erinnerung und Innovation miteinander zu verbinden, eine Verbindung zur Geschichte der Schule aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den Schülern einen Raum
zu bieten, der für ihre Zukunft konzipiert ist“, so Scagnol. Seine Vision: ein offener, heller und flexibler Komplex, der Begegnung und Zusammenarbeit fördert und harmonisch mit der umgebenden Alpenlandschaft in Dialog tritt. Damit Schule nicht nur ein Ort des Lernens ist, sondern auch ein öffentlicher Raum, welcher der Gemeinde zur Verfügung steht. Und so wurde diese Idee auch umgesetzt. Bereits der Eingang präsentiert sich wie eine Arena, ein Begegnungsbereich im Freien. Stufen führen wie Tribünen in die Eingangsebene, die auch als Bühne für formelle Anlässe oder spontane Schulaufführungen genutzt werden kann. Auf derselben Ebene befinden sich Sekretariat und Direktion sowie Ateliers für
Physik und Biologie, Kunst und Technik. Mit einem Blick lässt sich das Gebäude von der einen zur anderen Seite und von innen heraus durchqueren, wodurch auch Außenstehende am Leben der Schule teilhaben. Die großzügige Überdachung am Eingang ermöglicht es, sich auch im Winter und bei schlechtem Wetter im Freien aufzuhalten. Der Außenbereich bietet multifunktionale Innenhöfe, Lehrgärten, „Werkstätten im Freien“ bzw. „erweiterte Innenräume“ sowie Bereiche für Sport und Freizeitaktivitäten, ganz im Sinne der Idee, dass Lernen auch außerhalb des Klassenzimmers stattfindet. Im hinteren Freibereich können sich Schüler der deutschen und der angrenzenden italienischen Mittelschule begegnen.
Die offene, verstreut angelegte Bibliothek und Mediathek, die in den „Bereich der Sprachen“ übergeht, ist mit Regalen, Tischen und Arbeitsnischen ausgestattet und bildet das Herz des Hauses. An sie ist die Aula Magna mit rund 400 Sitzplätzen angebunden. Dort können Sprachkompetenzen auf verschiedene Weise dargestellt, erprobt und präsentiert werden. Die Aula kann auch außerhalb der Schulzeiten genutzt werden. Der Musikbereich ist in der Nähe der Bühne angeordnet, um u. a. Vorbereitungen für Aufführungen zu erleichtern.
Die Garderobe am Eingang erinnert ansatzweise an eine amerika-
nische Highschool, wo die Schüler morgens ihre Taschen, Bücher und Materialien aus dem Spind holen, die sie an diesem Tag benötigen und zu jeder Stunde die Klasse wechseln, in der die Lehrer schon auf sie warten. Doch das Wipptaler Schulkonzept ist weit mehr als das, was in US-Serien zu sehen ist. Bislang wechselten die Lehrer die Klassen. Fortan tun es die Schüler. Je nach Stundenplan wechseln sie den Raum, in dem das anstehende Fach unterrichtet wird („Fachraumkonzept“ statt „Klassenraumkonzept“). So durchschreiten sie an einem Schultag sämtliche Lernlandschaften (Welten des Wissens), die zum Erfahren und Erkunden (Zuhören und Suchen), Erforschen und Präsentieren (Tun und Zeigen) einladen. Das gesamte Gebäude wirkt wie ein einheitlicher, fließender, dynamischer Raum, in dem sich die Architektur den Diensten der Bildung beugt. Die Innenräume sind modular aufgebaut, mit integrierten Technologien für den digitalen Unterricht ausgestattet und können leicht an verschiedene Unterrichtsformen (Frontalunterricht, Einzelarbeit, kollaboratives Lernen, Workshops, Unterricht im Freien ...) angepasst werden. Die Räume sind in sogenannte Cluster bzw. Bereiche (technischkünstlerisch, musikalisch, mathematisch, wissenschaftlich, Sprachen) gebündelt, je nach Fach entsprechend eingerichtet, ausgestattet und weitgehend einer Klasse zugeordnet, um Räume besser zu nutzen, Unterrichtsmaterialien fachspezifisch vor Ort zu lagern, abwechslungsreiches Lehren und Lernen sowie eigenverantwortliches Lernen zu ermöglichen. Die Fächer sind räumlich gebündelt: Es gibt mehrere Mathematikräume nebeneinander, Räume für Deutsch-Geschich-
te-Erdkunde, Italienisch, Englisch, Religion, Fachräume für Technik und Kunsträume. Größere Räume eignen sich für Laborarbeiten und Präsentationen, kleinere für Gruppen- und Individualarbeiten. Mehrere Räume sind durch Schiebetüren oder Glaselemente miteinander verbunden, um mit anderen Klassen oder fächerübergreifend zusammenzuarbeiten. Den Lehrkräften stehen zwei Räume („Kathedrale des Lernens“) zur Verfügung, in denen sie sich treffen, zurückziehen und entspannt arbeiten können. Die Bezeichnung „Kathedrale“ unterstreicht ihre zentrale Rolle und Aufgabe, Lernen zu ermöglichen und zu begleiten. Auf allen Ebenen des Gebäudes befinden sich Lernund Ausweichräume, die auch als Rückzugs- und Ruhebereich und Arbeit in kleinen Gruppen genutzt werden. Akustischer Komfort schafft eine ruhige, ablenkungsfreie Lernumgebung. Tageslicht ist in jedem Raum vorhanden, selbst im Untergeschoss. Egal, wo man sich gerade befindet, man sieht (und kommt) überall hin, überall hinein, überall hinaus. Auch das ist kein Zufall. Zu sehen, was andere gerade tun, auch nur beiläufig, soll ein Gefühl der Zugehörigkeit und Einbeziehung vermitteln sowie Neugier wecken, die eigentliche Triebkraft des Lernens. Neben Barrierefreiheit (Aufzug, Rampen) wurde auch großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Im energetisch effizienten Ge -
bäude im Klimahaus-B-Standard kamen vorzugweise Materialien wie Lärchen-, Fichten- und Eichenholz aus lokalen Lieferketten zum Einsatz. Neu sind auch Heizung, Sanitäranlagen, Lüftungsanlage und Brandschutzanlagen. Außen gibt es deutlich mehr grüne Flächen und weniger versiegelten Boden. Im obersten Stockwerk öffnet sich eine große Terrasse, wo demnächst Hochbeete entstehen sollen. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage geplant. Über 17 Millionen Euro werden die Bauarbeiten am Ende kosten. Dank guter Planung und Zusammenarbeit aller Beteiligten liegt das Projekt im Kostenrahmen – mit minimalen Anpassungen aufgrund neuer technischer Vorschriften und gestiegener Rohstoffkosten.
Auch der Zeitplan, zu Beginn des Schuljahres 2025/26 einzuziehen, konnte dank des Engagements aller beteiligten Partner eingehalten werden. Die Mittelschule Sterzing betreut Klassen aus den Gemeinden Sterzing, Ratschings, Pfitsch und Freienfeld. Bis vor einem Jahr waren noch zwei getrennte Mittelschulen („Vigil Raber“ und „Konrad Fischnaler“) unter einem Dach vereint. Seit September 2024 bilden sie eine gemeinsame Mittelschule unter dem Namen „Mittelschule Sterzing”. Die ehemaligen Schulsprengel Sterzing 1, 2 und 3 wurden zu zwei Schulsprengeln zusammengelegt. Die Grundschu-
len des Sprengels 3 (Gemeinden Wiesen-Pfitsch und Freienfeld) wurden gemäß Landes-Schulverteilungsplan dem Schulsprengel Sterzing 1 zugeordnet. Im Herbst ziehen die zusammengelegten Mittelschulen gemeinsam ins Schulgebäude ein. Vor zwei Jahren, im Sommer 2023,
Flexible Klassenzimmer, offene Gemeinschaftsräume und Bereiche für individuelles Arbeiten sollen Konzentration und Geselligkeit in Einklang bringen.
waren sie ausgesiedelt worden, damit der Schulkomplex in einem einzigen Baulos saniert werden konnte. Wie einst vor dem Bau der „alten“ Mittelschule (1979) besuchten die Schüler in angemieteten Räumen der Stadt den Unterricht: im Girtlerhaus, im „weißen Haus“ und im „braunen Haus“ am Stadtplatz, im Pardellerhaus in der Lahnstraße und auch in Containern neben der Baustelle. Die Lehrer wechselten Häuser und Klassen zu Fuß oder mit dem Fahrrad, halfen sich untereinander aus: ein Lehrer blieb in der Klasse, bis der andere kam. Der Umzug bzw. Auszug soll „anstrengend“, „nervenaufreibend“
und „belastend“ gewesen sein, auch weil sich im Laufe der Jahrzehnte Materialien angesammelt hatten, die in kurzer Zeit verstaut, aussortiert oder entsorgt werden mussten. Brauchbares wurde durchnummeriert, um beim Ausund Wiedereinzug den Überblick zu behalten. Vieles, darunter Stühle und Bänke und andere Einrichtungsgegenstände, wird wiederverwendet.
Der erste Schultag am 8. September wird ein spannender Tag. Was wird gut klappen? Was weniger gut? „In den nächsten Wochen und Monaten werden wir noch sehr viel lernen und Erfahrung sammeln müssen“, sagt Schul-
direktor Alexander Krüger. „Und wir werden nachjustieren müssen, denn ein perfektes System gibt es nicht schlüsselfertig, selbst wenn man weiß, wie es im Detail funktioniert.“ Jede Schule, jede Schulkultur und jede Architektur ist anders und muss den Gegebenheiten vor Ort individuell angepasst werden. Es gibt kein fixes Modul , das sich über jede Schule stülpen lässt. Die kniffligste Frage ist wohl die, wie es gelingen wird, rund 430 Schüler nach jeder Unterrichtseinheit zugleich, geordnet und mit möglichst geringem Zeitverlust von einem Raum zum anderen zu bewegen. In der kleinen, verwinkelten Privatschu-
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wurde in Gossensaß und Brenner 1972 eine eigene Mittelschulsektion gegründet.
Seit dem staatlichen Mittelschulgesetz von 1962 gibt es auch in Südtirol die Einheitsmittelschule. Die neue Pflichtmittelschule wandelte die bisherigen Mittelschul-, Vorbildungs- und Postelementarklassen schrittweise in eine Einheitsmittelschule um. Dies kam in Südtirol einer Neugründung des Schulwesens gleich und führte unterrichtsmäßig zu einer ähnlichen Situation wie in der Volksschule 1940 bzw. 1945. Es fehlten ausgebildete Lehrkräfte, und diese mussten durch eine große Zahl von Hilfslehrkräften ersetzt werden. Natürlich konnten die neuen Mittelschulen nur in Städten und Gemeindezentren entstehen, die eine große Zahl an Mittelschülern aus den umliegenden Gemeinden aufnehmen konnten. Im Wipptal war dies eindeutig die Stadt Sterzing. Wie also konnte die ehemalige Marktgemeinde Gossensaß, die nur rund fünf Kilometer von Sterzing entfernt ist, zu einer solchen neuen Mittelschule kommen? Und dies gegen den ausdrücklichen Willen des deutschen Schulamtes in Bozen? Im Frühsommer 1968 erreichte die Gemeinde Brenner mit Sitz in Gossensaß ein Telegramm aus dem Unterrichtsministerium in Rom. Darin wurde die Gemeinde aufgefordert, bis zum Schulbeginn des Jahres 1968/1969 am Brenner Räume für eine erste Klasse der Einheitsmittelschule in italienischer Sprache zur Verfügung zu stellen. Die Regierung in Rom hatte damals diese Befugnis, denn Südtirol hatte noch keine Autonomierechte wie heute.
Emil Egartner, der damalige Bürgermeister der Gemeinde Brenner, beriet sich mit seinem Gemeindeausschuss, insbesondere mit der damaligen SVPFraktion, die acht von 15 Gemeinderatsmandaten innehatte. Man kam überein, dass, wenn die italienische Volksgruppe mit nur 12 Schülern am Brenner eine eigene Mittelschulsektion erhalten sollte, so müsste die zahlreichere deutsche Sprachgruppe mit mehr als 60 Volksschülern gerechterweise auch eine neue Mittelschulsektion bekommen. Gesagt, getan. In der nächsten Gemeinderatssitzung beschloss der damalige Gemeinderat einstimmig, auch für die deutsche Sprachgruppe eine Mittelschule in Gossensaß zu fordern. Das Ministerium verlangte nun dazu ein positives Gutachten des deutschen Schulamtes Bozen. Dieses fiel jedoch eindeutig negativ aus. Daraufhin fasste der Gemeinderat den Beharrungsbeschluss, dass es entweder eine italienische und eine deutsche Mittelschulsektion oder gar keine in der Gemeinde geben solle. Wochen vergingen, und kurz vor Beginn des Schuljahres kam schließlich das erhoffte Dekret aus Rom, das Räume für beide Mittelschulen zur Verfügung stellte. Am Brenner wurden im Gemeindehaus gleich die passenden Räumlichkeiten gefunden. In Gossensaß musste man sie vorher in den Pfarrräumen mieten, da die Gemeindeverwaltung noch im Schulgebäude untergebracht war. 1972 bezog die Gemeindeverwaltung das neu gebaute Rathaus, und die deutsche Mittelschule konnte in das inzwischen umgebaute Schulhaus umziehen. Jahre später kam eine neue Turnhalle hinzu. Die deutsche Mittelschulsektion in Gossensaß gibt es bis heute, am Brenner musste sie hingegen wegen Schülermangels aufgegeben werden. Inzwischen besuchen auch Schüler von zugewanderten Migrantenfamilien die Mittelschule in Gossensaß.
Günther Ennemoser
Mit dem angrenzenden italienischen Schulzentrum, dem Oberschulzentrum und der Dreifachturnhalle ist die Mittelschule ein städtebaulich relevanter Gebäudekomplex. Die drei Trakte wurden vollständig bzw. teilweise abgerissen und wiederaufgebaut, Neues wurde hinzugebaut, um den Raum besser bzw. zweckbestimmter nutzen zu können.
le im Lavanttal in Kärnten, die eine Lehrerdelegation besucht hat, habe der Stundenwechsel bedenkenlos funktioniert, so Krüger. Dies erhofft man sich auch in der neuen Mittelschule. Anfangs helfen gemeinsame Rundgänge und in Gängen positionierte Lotsen dabei, dass sich die Mittelschüler rasch orientieren und im Haus zurechtfinden. Im Stundenplan wurden die Fächer so geblockt, dass die Schüler keine unnötig langen Wege machen müssen. Die Schulglocke läutet nur am Morgen, zur Pause und zu Mittag oder am späten Nachmittag, dazwischen nicht, um zu vermeiden, dass die gesamte Schule bei jedem akustischen Signal zugleich losstartet. Jeder Schüler führt seine Tasche mit, ohne bei jedem Fächerwechsel an seinem Spind (mit Zahlencode zu öffnen und zu schließen) vorbeigehen zu müssen.
Platz für 27 Schulklassen
22 Klassen ziehen in diesem Schuljahr ein. Dank des Fachraumkonzepts können laut simulierten Berechnungen auch bis zu 27 Klassen untergebracht werden. In den nächsten Jahren werden weitere Klassen hinzukommen. Das kündigen aktuelle Schülerzahlen in den Grundschulen an. Laut ASTAT-Statistiken ist in den meisten Wipptaler Gemeinden bis 2038 mit einem markanten Bevölkerungswachstum zu rechnen – nicht aufgrund steigender Geburtenraten, sondern wegen Zuwanderung. Damit die Schule auch in 40 Jahren noch zeitgemäß ist, sieht das Projekt Erweiterungsmöglichkeiten vor. Insbesondere die Terrasse im obersten Stockwerk wurde mit einer bereits vorbereiteten Tragekonstruktion und
Haustechnik konzipiert, um sie bei Bedarf mit neuen Räumen zu belegen, ohne die Gesamtfunktionalität des Gebäudes zu beeinträchtigen. Auch einige Innenräume können für neue didaktische oder gemeinschaftliche Anforderungen umgestaltet werden. Wann das Schulhaus offiziell eingeweiht wird, steht noch nicht fest, voraussichtlich im nächsten Jahr. Einen Namen hat die Mittelschule auch noch nicht. Laut Schuldirektor gibt es aktuell auch keine Bestrebungen, ihr einen zu geben.
„Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen, doch es wachsen keine Blumen auf ihr.“
Mit dieser Botschaft von Vincent van Gogh nimmt sich die
Schule vor, „einen neuen Weg zu gehen und sich einer verheißungsvollen Zukunft zu öffnen. Bürgermeister Peter Volgger spricht von einem neuen Zeitalter für das Schulwesen:
„Das Wipptaler Vorreitermodell könnte in Südtirol und darüber hinaus Schule machen.“
Am meisten imponiert ihm, dass genau im richtigen Moment (dem Schulneubau) ein neues System eingeführt wird. Jetzt muss nur noch Leben in das pädagogisch neu konzipierte Haus einziehen. Schüler und Lehrer, die das motivierte Konzept auf dem Papier auch im Schulalltag motiviert leben.
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Auf dem Roßkopf gibt es viel zu entdecken. Wippolino und seine Rabenfreundin Rita sind begeistert von den vielen Möglichkeiten am Sterzinger Hausberg.
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Gäste bequem auf 2.000 m Höhe. Oben angekommen wartet ein echtes Familienparadies mit einzigartigem Bergpanorama.
Gleich bei der Bergstation beginnt das Abenteuer: Eine spannende Kugelbahn und der liebevoll gestaltete Rossy Park mit Streichelzoo laden zum Entdecken und Spielen ein. Die Kleinen können im Sand buddeln, Ziegen und Hasen streicheln, Alpakas und Lamas beobachten oder einfach nach Herzenslust herumtoben. Ein besonderes Highlight ist der rund 3 km lange, kinderwagentaugliche Rundweg Rossy Walk. Er führt durch schattige Wälder, vorbei
am idyllischen Biotop Kastellacke, und begeistert mit acht abwechslungsreichen Erlebnisstationen. Kinder und Erwachsene lernen dabei spielerisch die Natur der Bergwelt kennen. Wer Lust auf noch mehr Action hat, sollte die rasante Sommerrodelbahn ausprobieren. Spaß und Nervenkitzel sind garantiert. Unvergessliche Schnappschüsse gelingen an der großen Panoramaschaukel mit W unschglocke. Beim Läuten darf natürlich ein Wunsch nicht fehlen.
Neben den Erlebnissen rund um die Bergstation bietet der Roßkopf auch zahlreiche familienfreundliche Wanderwege, die sich selbst für kleinere Kinder eignen.
Nadine Pichler
Das Ausflugsziel stammt aus „Wippolinos Reisetagebuch“, einem grenzüberschreitenden Kleinprojekt, das im Rahmen des Programms INTERREG Italien-Österreich 2021-2027 – Interreg-Rat Wipptal finanziert und von der Europäischen Union kofinanziert wurde. Projektträger sind die Gemeinde Sterzing und der Planungsverband Wipptal in Zusammenarbeit mit allen Gemeinden des nördlichen und südlichen Wipptales.
Wipptal
Im vergangenen Schuljahr gab es im Wipptal nur noch zwei deutschsprachige Grundund Mittelschulsprengel. Die beiden Mittelschulen in Sterzing, „Vigil Raber“ und „Kon rad Fischnaler“, wurden im Schulsprengel Sterzing II zur gemeinsamen Mittelschule Sterzing zusammengelegt. Die Grundschulen der Gemeinden Pfitsch und Freienfeld wurden dem Schulsprengel Sterzing I zugeordnet.
GRUNDSCHULEN
Im vergangenen Schuljahr be
Note 10. Zudem beendeten 32 Schüler die dritte Klasse mit der Note 9. Sieben Schüler haben das Klassenziel nicht erreicht.
Im Wipptal gibt es derzeit
betont, ist die Stadtgemeinde Sterzing ausschließlich für die Müllüberwachung verantwortlich: „Wir haben keine anderen Kameras. Die Videoüberwachung betrifft bei uns nur die Müllinseln, alles andere liegt nicht in unserer Zuständigkeit.“ Seit diesem Jahr setzt die Gemeinde auf neue, intelligente Systeme. Diese Kameras zeichnen nicht permanent auf, sondern reagieren nur dann, wenn tatsächlich Müll widerrechtlich neben den Containern abgestellt wird. „Die Aufnahmen gibt es nur in dem Moment, wo jemand einen Sack falsch hinstellt. Alles andere wird nicht gespeichert“, so Volgger. Die Auswertung erfolgt ausschließlich durch die Stadtpolizei. Werden Personen dabei klar identifiziert, stellt die Polizei Strafen aus, die der Bürgermeister dann auch konsequent unterschreibt, denn für Volgger
ist klar: „Die Strafen sind gerecht, denn die Müllentsorgung ist bei uns so günstig und gut geregelt, dass wirklich kein widerrechtliches Handeln toleriert werden darf. Richtige Entsorgung wäre nämlich so einfach.“ Erste Verfahren, die durch die neue Technik deutlich erleichtert wurden, laufen bereits. Im Unterschied zu früher, als Videomaterial noch mühsam stundenlang durchgesehen werden musste, filtert die neue Software automatisch die relevanten Szenen heraus. Für Volgger ist das eine deutliche Verbesserung: „Man sieht, dass es schon besser geworden ist. Die Aufnahmen sind gestochen scharf, auch in der Nacht, und die Auswertung ist durch die Hilfe von Künstlicher Intelligenz erheblich einfacher geworden.
Man bekommt die relevanten Ausschnitte zugeschickt und die Stadtpolizei muss sie nicht erst suchen, sobald widerrechtlich abgestellter Müll auffällt.“ Bereits seit 2020 sammelt die Gemeinde erste Erfahrungen mit klassischer Videoüberwachung an den Wertstoffinseln. Anfangs mussten die Aufnahmen zwar noch mühsam manuell ausgewertet werden, dennoch konnten bereits zahlreiche Verstöße geahndet werden – allein im Jahr 2020 wurden 63 Verwaltungsstrafen verhängt. Mit den neuen Systemen sei der Aufwand nun aber deutlich geringer und die Wirkung hoffentlich noch spürbarer, betont Volgger. Die neue, intelligente Überwachung ist allerdings nicht kostenlos: Für die KI-unterstützte Auswertung
durch die beauftragte Firma fallen laufende Kosten an. Volgger eigt sich dennoch überzeugt, dass sich die Investition lohnt: Zum einen würden die recht hohen Strafen gewiss eine klare chreckende Wirkung entfalten, zum anderen könnten die erhängten Bußgelder einen Teil der laufenden Kosten wieder abfedern.
Bezirksprojekt zur Verkehrsüberwachung
Auf einer anderen Ebene steht das Projekt der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Im Auftrag der Gemeinden – mit Ausnahme von Sterzing – wurde nämlich eine, zusätzlich von der Provinz gewünschte Verkehrslese-Überwachung vorbereitet. Dabei handelt es sich nicht um klassische Videoüberwachung, sondern um Systeme, die ausschließlich Fahrzeugkennzeichen erfassen. Alexander Mühlsteiger von der Bezirksgemeinschaft Wipptal erklärt: „Es wird ein Foto von hinten gemacht, kein Video. Man erkennt keine Personen. Die Software ordnet nur das Kennzeichen automatisch einem Land zu und lässt so Rückschlüsse auf die Verkehrslage zu.“ Ein weiteres zentrales Motiv für den Aufbau des Systems waren Sicherheitsbedenken: In mehreren Gemeinden, u. a. in Pfitsch, hatten nämlich in den vergangenen Jahren vermehrt Einbrüche zu Forderungen nach besserer Überwachung geführt. Die Kennzeichenerfassung könnte künftig bei Ermittlungen eine wertvolle Unterstüt-
zung sein.
Die technische und organisatorische Umsetzung erfolgt gemeinsam mit der Südtiroler Informatik AG. Die Gemeinden selbst müssen nur die Infrastruktur – etwa Masten und Stromanschlüsse – bereitstellen. Kameras und Software stellt die Provinz. Den Gemeinden entstehen dadurch keine direkten Kosten. Die gespeicherten Daten werden aufgeteilt: Bezirksgemeinschaft und Gemeinden erhalten die Fotos samt Informationen zu Fahrzeug, Ort, Uhrzeit und Fahrtrichtung, um sie im Falle einer Straftat zu Ermittlungszwecken zu nutzen. Die Provinz hingegen bekommt die Daten ohne Fotos ausschließlich für statistische Zwecke, um Verkehrsströme und Verkehrsentwicklungen auszuwerten. Die Bilder werden sieben Tage gespeichert, die Verkehrsdaten natürlich länger, um Entwicklungen über Monate und Jahre hinweg nachvollziehen zu können. Zugriff auf das Material haben die Sicherheitskräfte nur im Anlassfall. „Die Polizei kann nicht stän dig darauf zugreifen. Nur wenn ein Verdacht vorliegt oder nach Einbrechern gesucht wird, kann sie gezielt Daten anfordern, um bei den Ermittlungen leichter voranzukommen“, so Mühlsteiger. Eigentlich sollte das System längst in Betrieb sein. Die Kameras stünden bereit, doch ein Eingreifen des staatlichen Datenschutzgaranten („Garante della Privacy“) hat das Projekt gestoppt. Grund waren Missverständnisse in der öffentlichen Kommunikation. Eine unklare Pressemitteilung hatte zu Beschwerden geführt, die schließlich den Weg bis nach Rom gefunden haben. Daraufhin musste die Bezirksgemeinschaft und das Land detailliert darlegen, welche Daten tatsächlich erhoben werden und wie sie verarbeitet werden. „Das Projekt ist eigentlich
chon genehmigt, aber nach den Einwänden mussten wir erneut Stellung nehmen. Jetzt warten wir auf die endgültige Entscheidung“, erklärt Mühlsteiger.
Warum Sterzing nicht mitmacht
Während die umliegenden Gemeinden im Bezirk die Verkehrslese-Überwachung befürworten, hat sich Sterzing bislang dagegen entschieden. Bürgermeister Volgger verweist dabei auf die geografische Lage: „Alles, was nach Sterzing kommt, wird dann ja ohnehin schon rundherum aufgezeichnet worden sein – ob in Pfitsch, Ratschings oder Freienfeld, bei der Autobahnausfahrt in Sterzing oder auf dem Brenner. Da braucht es in der Stadt selbst keine eigenen Kameras mehr.“
Für die Gemeinde Sterzing bleibt
die Videoüberwachung damit ein auf die Müllproblematik beschränktes Thema. Die Müllentsorgung organisiert zwar wie gewohnt die Bezirksgemeinschaft, doch die Auswertung der Bilder liegt ausschließlich in der Verantwortung der Stadtpolizei. Bürgermeister Volgger sieht darin auch eine Frage des Datenschutzes: „Nur die Polizei hat Zugriff auf die Aufnahmen, alles andere wäre nicht zulässig.“ Ob hingegen die bezirksweite Verkehrsüberwachung bald umgesetzt werden kann, hängt von der Entscheidung der nationalen Datenschutzbehörde ab. Für die Gemeinden wäre das System jedenfalls kostenlos verfügbar und würde vielleicht auch zu mehr Sicherheit führen.
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Die Rundfunkanstalt Südtirol (RAS) hat im Juli ihre 14. Pho tovoltaikanlage in Betrieb genommen – am Senderstandort Roßkopf oberhalb von Sterzing.
Die neue Anlage auf 1.885 m Meereshöhe verfügt über eine Leistung von 10 kWp und liefert bei voller Auslastung nicht nur den benötigten Strom für den Eigenverbrauch der Sendestation, sondern auch sauberen Solarstrom für die Mitnutzenden der Sendeinfrastruktur.
Mit dem Ausbau am zentralen Standort für die Funkversorgung von Sterzing und Umgebung, der rund 10.000 Menschen mit verschiedenen Diensten erreicht, verfolgt die RAS konsequent ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiter. Ziel ist es, den Betrieb der Anlagen umweltfreundlicher zu gestalten und die angebotenen Informations- und Kommunikationsdienste klimafreundlich bereitzustellen.
Insgesamt betreibt die RAS nun 14 Photovoltaikanlagen an unterschiedlichen Standorten in Südtirol. Mit einer Gesamtleistung von rund 120 kWp erzeugen diese jährlich etwa 130 Megawattstunden Strom – ein konkreter Beitrag zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Energiegewinnung.
Roßkopf
Weg gesperrt
Der Weg Nr. 24 (Teilabschnitt über den Berggrat) vom Gipfelkreuz am Roßkopf bis zur Ochsenscharte ist in beide Richtungen gesperrt. Der betroffene Abschnitt ist Teil des AVS-Wegenetzes und als alpiner Steig klassifiziert. Zur Sicherung wurden an beiden Endpunkten (Ochsenscharte und Gipfelkreuz am Roßkopf) Absperrzäune errichtet und Hinweisschilder mit der Aufschrift „Absturzgefahr” angebracht. Die Sperrung erfolgt aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und gilt bis auf Weiteres.
Die Wipptaler Bau AG errichtet derzeit in Gasteig, an der Grenze zwischen den Gemeinden Sterzing und Ratschings, ihren neuen Betriebssitz. Die 115 Mitarbeiter des Unternehmens konnten sich kürzlich über den Besuch von Skistar Dominik Paris freuen, der ihnen bei der Arbeit über die Schulter schaute.
Anlass dafür war die Einlösung des traditionellen Gewinnspiels des Baukollegiums, das jedes Jahr unter seinen Mitgliedsunternehmen einen Baustellenbesuch von Skiass Dominik Paris verlost.
Die Bauarbeiten zum neuen Betriebssitz haben im Jänner 2025 begonnen, die Fertigstellung ist für Dezember 2025 geplant. Im neuen Gebäude finden die Büros, eine Werkstatt, ein Aufenthaltsraum sowie eine Betriebswohnung für Mitarbeiter des Unternehmens Platz. Die Partner bei der Errichtung sind regionale Unternehmen.
„Wir glauben an unseren Standort und investieren, um wettbewerbs-
fähig zu bleiben. Als Unternehmen sind wir unserem Standort und auch den Mitarbeitern sehr verbunden. Ihnen wollen wir bestmögliche Bedingungen am Arbeitsplatz bieten. Der Besuch von Dominik Paris ist für unser ganzes Team eine besondere Motivation“, unterstrich Johannes Egartner, Miteigentümer der Wipptaler Bau.
Skistar Dominik Paris betonte, dass für ihn das Baugewerbe Zukunft hat: „Jedes Jahr sehe ich aufs Neue, das Zukunft gebaut wird. Die Begeisterung der Mitarbeiter, ihr Einsatz, ihre Kameradschaft: Das fasziniert mich jedes Mal wieder. Gerne verbringe ich mit ihnen einen Nachmittag und lasse mich in die Geheimnisse des Baus einweihen.“ Im Anschluss wurde mit den Mitarbeitern der Wipptaler Bau, ihren Familien sowie den am Bau beteiligten Partnerunternehmen gefeiert, wobei Dominik Paris den vielen Autogrammwünschen gerne nachkam.
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Die stille Fröhlichkeit, die dieser Kraftplatz bei der Knappenkapelle St. Magdalena in Ridnaun ausstrahlt, zieht mich an.
An der Vorderseite des Kirchleins genieße ich die schöne Aussicht. Hier finden die Besucher auch Informationen zur Geschichte und den Haupteingang zur Kapelle. Plätze wie diese haben oft einen verwobenen Kraftausdruck. Einmal gibt es die Energie, welche die Menschen mit ihrem Wirken hinterlassen haben, wie das Errichten von Bauwerken mit einer bestimmten Widmung, den daraus entstandenen Geschichten. Dann gibt es noch jene
Energie, die sich aus der natürlichen Entwicklung im Lau fe der Zeit ergeben hat. Die Erhöhung, den schützenden Wald, die üppigen Wiesen, eine mystische Tiefe. Wer tungsfrei kann ich beide Kräfte wahrnehmen und achten. Mein Fokus richtet sich mehr auf die ursprüngliche Kraft des Platzes, weil diese mir auch meine Reinheit widerspiegelt. Eine Ruhe, aus der ich beobachten kann, mich selbst und die Umgebung. So ist hier für mich das Motto „mit Zurückhaltung vorwärtskommen“, indem ich mich erstmal zurückhalte, die reine Kraft in mir aufnehme, um dann für mich neue Erkenntnisse und Möglichkeiten zu sehen.
Mir kommt der Gedanke: Wie viele Menschen bedanken und verabschieden sich wohl von diesem wundervollen Kraftplatz?
Kleiner Tipp: Geschichten prägen uns natürlich, dennoch sind wir nicht unbedingt die Geschichte selbst. Schreibe deine eigene, blühende Zukunft, heute und jetzt. Das ist authentische Weiterentwicklung.
Im Mai und Juni bringt die Natur neues Leben hervor und auch die Rehgeißen setzen in dieser Zeit ihre Jungen. Die Kitze werden anfangs im hohen Gras abgelegt und nur zum Säugen von der Mutter aufgesucht. In diesen ersten Lebenswochen kennen sie keinen Fluchtinstinkt: Bei Gefahr drücken sie sich fest auf den Boden, vertrauend auf ihre Tarnung. Was in der freien Natur überlebenswichtig ist, wird jedoch zur tödlichen Falle, wenn Mähmaschinen anrollen, denn die Setzzeit fällt vielerorts genau mit der ersten Mahd der Wiesen zusammen.
Seit moderne Mähtechnik flächendeckend eingesetzt wird, hat die Rehkitzrettung daher stark an Bedeutung gewonnen. Früher setzten Jäger vor allem auf einfa-
che, konventionelle Maßnahmen: die Begleitung der Mahd zu Fuß, das Aufstellen von Stangen mit flatternden Nylonsäcken, akustische Signalgeber oder das Abgehen der Wiese mit Hunden. Diese Methoden werden teils noch heute angewendet, doch seit ein, zwei Jahren hat eine innovative Technik die Arbeit revolutioniert: Drohnen mit Wärmebildkameras. Auch im Jagdbezirk Sterzing ist diese Methode inzwischen fest etabliert. Möglich gemacht wurde dies vor allem durch die großzügige Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse, die etwa die Hälfte der Anschaffungskosten übernommen hat. Dieses Förderprogramm gilt für alle Reviere, die dem Südtiroler Jagdverband angehören und einen entsprechenden Antrag gestellt haben. Ohne diese Unterstützung wäre
die Anschaffung kaum realisierbar: Professionelle Wärmebilddrohnen kosten nämlich zwischen 8.000 und 10.000 Euro, hinzu kommen eine Pflichtversicherung und der gesetzlich vorgeschriebene Drohnenführerschein. Die Versicherung wird zwar landesweit vom Südtiroler Jagdverband gedeckt, dennoch bleibt für die Reviere ein beachtlicher Eigenanteil. Häufig tragen Sponsoren wie die Raiffeisenkasse Wipptal, private Spender und engagierte Jäger zusätzlich zur Finanzierung bei.
Mancherorts hat sich zudem eine Kooperation mit der Feuerwehr als ideale Lösung erwiesen: Die Jäger benötigen die Drohnen hauptsächlich im Mai, Juni und vielleicht Anfang Juli, während sie dem Rest des Jahres der Feuerwehr allein zur Verfügung steht, die sie für Suchaktionen oder andere Einsätze nutzen kann. So wird es etwa in Sterzing praktiziert – ein Modell, das beiden Seiten zugutekommt. Und es lohnt sich: In Südtirol konnten im Jahr 2023 rund 1.580 Kitze gerettet werden –
mit Hilfe von über 700 Freiwilligen in mehr als 7.400 ehrenamtlichen Arbeitsstunden. Allein im Bezirk Sterzing verfügen derzeit acht von 14 Revieren über eine Drohne. Im Frühjahr dieses Jahres wurden hier 208 Kitze vor dem Mähtod bewahrt, 36 fielen den Maschinen zum Opfer. Entscheidend für diesen Erfolg ist jedoch, dass die Landwirte frühzeitig Bescheid geben, wenn sie mähen wollen. Dann rücken in den frühen Morgenstunden –solange die Bodentemperatur noch niedrig ist und die Wärmebildkamera damit ihr volles Potential ausnutzen kann – zwei bis drei Freiwillige mit der Drohne aus.
Das Vorgehen ist eingespielt: Eine Person steuert die Drohne und lokalisiert die Kitze mithilfe der Wärmebildkamera. Am Boden sichern die anderen Helfer das Tier, meist ohne direkten Körperkontakt, um den menschlichen Geruch nicht zu übertragen, und bringen es in Sicherheit. Wie Bezirksjägermeister Günther Bacher betont, funktioniert die Zusammenarbeit mit
den Bauern meistens sehr gut und das sicher nicht zuletzt, weil auch sie davon profitieren: Das Heu bleibt sauber und frei von Kadaverresten, was die Qualität des Futters für die eigenen Tiere sichert.
Zusätzlich zur Drohnentechnik setzen einige Reviere weiterhin ergänzende Methoden ein: Am Tag vor der Mahd etwa das Abgehen der Wiese mit Hund, das Anmähen oder das Verblenden. Am Tag der Mahd können dann Menschenketten oder das Mitlaufen neben der Mähmaschine verhindern, dass Kitze über-
sehen werden. Auch das sogenannte „wildtierfreundliche Mähen“ – von innen nach außen oder mit reduzierter Geschwindigkeit – gehört dazu.
Jede dieser Maßnahmen trägt ihren Teil bei. Doch gerade die Kombination aus moderner Technik, verlässlicher Kooperation und dem Engagement vieler Freiwilliger zeigt, dass sich mit Einsatz und guter Organisation Tierleid effektiv verhindern lässt. log
VERTRAGE
IMM081 IENVERMlTTLUG 6RB-SCHAITTN SCHA1ZUr.lGEN UNTERNEHMENS- UND ~OFUBl:.RGABEN
Berufe, die einen engen Kontakt mit der Natur voraussetzen oder ermöglichen, sind beliebt. Als vor gut vierzig Jahren in unserem Land für die Jagdaufseher ein Ausbildungskurs eingerichtet wurde und der absolvierte Kurs samt bestandener Abschlussprüfung als Voraussetzung für eine Stellenbesetzung galt, da meldeten sich auch Personen, die bereits einen bestimmten Berufsweg beschritten hatten und offensichtlich vom Wunsch nach einem Wechsel motiviert waren. Einer davon war der Hotelkoch Gottfried Mair aus Olang. Bei ihm war wohl die Sehnsucht nach dem ganz anderen ausschlaggebend dafür, einen neuen Arbeitsplatz, und zwar in der freien Natur, zu suchen.
Bei der Erstellung des Kursprogramms wurde darauf Wert gelegt, dass die zukünftigen Jagdaufseher nicht nur das für die Berufsausübung rechtliche und praktische Fachwissen vermittelt bekämen, sondern auch eine umfassende Kenntnis über die Tiere in Berg, Wald und Flur erhielten. Die Vogelkunde gehörte zu den unterrichteten Fächern. Manche Jagdaufseher haben im Laufe ihrer Arbeit dann auch ihre Aufmerksamkeit auf die Gefiederten geschärft. Gottfried Mair war einer von jenen, die ihre Beobachtungen fotografisch festhielten. Er hat Hunderte von Fotos geschossen. Die nachstehenden sind ein winzig kleiner Auszug
Heinrich Aukenthaler
aus seiner beeindruckenden Dokumentation.
Der Sperlingskauz
Wenn der Herbst ins Land zieht, die Hirsche in den Wäldern ihr Röhren hören lassen, sodass manche mit den Stimmen der Tiere wenig vertraute Wanderer erschreckt das Weite suchen, dann erwacht auch ein sehr kleiner Waldbewohner zu neuem Leben. Der Sperlingskauz trägt jetzt, vornehmlich in der Morgendämmerung, seinen Herbstgesang vor. Er stößt eine rasche Reihe von immer höher klingenden Pfiffen aus. Wenn es bereits hell genug ist, dann ist der kleinste unserer Nachtgreifvögel auf einem Fichtenwipfel sitzend
zu entdecken. Der Sperlingskauz bewohnt unsere Bergwälder. Vogelkenner wissen einen Trick, um zu erkunden, ob in der Gegend die kleinen Käuze wohnen. Sie ahmen seinen Balzgesang, einen weichen, leicht abfallenden Pfiff, nach. Wenn daraufhin in der Kleinvogelwelt ein aufgeregtes Gezeter ausbricht, dann wissen sie, hier gibt es ihn, den kleinen Beutegreifer. Denn die Singvögel mögen nun einmal die Greifvögel nicht und warnen ihre Artgenossen vor der möglichen Gefahr, die von den Krummschnäbeln ausgeht.
Im locker bestockten Bergwaldgürtel, wo die Heidelbeere den
Die Wühlmaus ist für den Sperlingskauz eine willkommene Beute.
vorherrschenden Bodenbewuchs bildet, sagt es den Auerhühnern zu. Schwarzbeerensträucher im Bergwald sind ein guter Indikator dafür, dass der Lebensraum den Auerhühnern behagt. Sie brauchen die Beeren als Nahrung im Herbst, die Knospen und Blätter als Äsung das ganze Jahr hindurch. Das Balzritual unseres größten Waldhuhns ist kompliziert. Noch im frühesten Morgengrauen trägt der Hahn auf einem freie Sicht gewährenden Baumast sitzend seine leise mit einer Reihe von Klicklauten beginnende Strophe vor. Dieses als „Knappen“ bezeichnete Element wird immer rascher, steigert sich zu einem Triller, der mit dem sogenannten Hauptschlag endet. Ab nun schließt der balzende Hahn
die Augen und er hört auch während des folgenden Schleifens oder Wetzens wenige Sekunden lang nichts. Dies hat früher den Jägern, als der Große Hahn bejagt werden durfte, die Gelegenheit geboten, sich der begehrten Beute um drei, vier schnelle Schritte zu nähern, um dann regungslos zu verharren, bis die nächste Wetzphase ein abermaliges Vorrücken erlaubte. Nun ist der Auerhahn seit mehr als vierzig Jahren völlig geschützt. Aber jährlich brechen im April und Mai doch noch einige Vogelfreunde und Naturfotografen auf, um den Hahn zu verhören, wie das Ausfindig-Machen des Urhahns in der Jägersprache genannt wird.
Der Spielhahn
Wenig andere Vogelarten haben uns Gebirgsbewohner so in den Bann gezogen wie das Birkhuhn, zu dem wir, wenn wir nur das Männchen meinen, „Spielhahn“ sagen. Die Hähne, im jägerischen Sprachgebrauch muss man die Mehrzahlform „Hahnen“ verwenden, führen im Frühjahr ein protziges Balzritual auf. Sie treffen sich an bestimmten Plätzen
oberhalb des Waldgürtels, wo allenfalls noch einzelne Bäume stehen. Es kommen dann oft mehrere Männchen auf einem Balzplatz zusammen. Dort kullern und pfeifen sie und machen Flattersprünge, und nicht selten kommt es dabei auch zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Kontrahenten, die eigentlich um die Gunst der Weibchen werben wollen. Oft liegt zur Balzzeit noch Schnee. Gerade die noch vorhandenen Schneefelder werden von den Hahnen gern als Balz-Arenen gewählt.
Der Dreizehenspecht
Unsere von Fichten dominierten Nadelwälder zwischen 700 und 1.700 m Meereshöhe beherbergen eine ganz besondere Spechtart. Der Dreizehenspecht kommt im italienischen Alpenraum fast nur in Südtirol vor, weil die Art hier ihre südliche Verbreitungsgrenze gefunden hat. Im Wald finden wir diesen Vogel am ehesten an felsdurchsetzten Stellen. Erkennbar ist die Art am schwarzweiß gebänderten Gefieder, die Männchen und Jungvögel tragen eine gelbe Kopfplatte. Dreizehenspechte hinterlassen in ihrem
Streifgebiet auffallende Ringelspuren. So werden die rund um den Baumstamm herum gehackten kleinen Löcher genannt, die den Dreizehenspechten den Zugang zu dem unter der Rinde vorbeisickernden Pflanzensaft erlauben. Die Löcher vernarben mit der Zeit, es entsteht ein verdickter Ring, und da die bearbeiteten Baumstämme mehrfach geringelt werden, bilden sich mehrere deutlich erkennbare Rindenverdickungen rund um den Stamm. Der Dreizehenspecht zeigt bei seiner ungewöhnlichen Nahrungssuche eine Vorliebe für Zirben und Fichten. In wenigen Wochen wird wieder
ein neuer Ausbildungskurs für Jagdaufseher beginnen. Es wird der elfte Kurs dieser Art in unserem Land sein. Fotograf Gottfried Mai hat im Jahr 1984 den allersten Kurs besucht. Er übte dann im Oberpustertal seinen neuen Beruf aus. Nach seiner Pensionierung wurde er in seiner Heimat mit dem Revierleiteramt betraut. Mair, Jahrgang 1949, lebt in Olang und ist mit Irmgard Tötsch aus Pfitsch verheiratet. Weil viele seiner Fotos wunderschön sind, wollen wir in der nächsten ErkerAusgabe einige weitere Beispiele seines fotografischen Schaffens anbieten und beschreiben.
Der gemeinnützige Wohnbau ist Teil der Wohnbaureform 2025 der Autonomen Provinz Bozen: die „Stiftung Wohnen Südtirol“ setzt den gemeinnützigen Mietwohnbau konkret um, indem sie darauf abzielt, in ganz Südtirol leistbaren Mietwohnraum für die Südtiroler Bevölkerung – allen voran den Mittelstand – zu schaffen. Am 31. Juli wurde die Stiftung notariell gegründet.
Zu den Stiftern zählen der Raiffeisenverband Südtirol, 26 Raiffeisenkassen, die Raiffeisen Landesbank, der KVW, die Arche im KVW, Familienverband, Renovas, Unternehmerverband, Stiftung St. Elisabeth, Stiftung Liebenau, Lebenshilfe, Stiftung H. Oberrauch, Stiftung Anton Schär, Stiftung Hermann Rubner und der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh). Jeder der Stifter bringt sich zu gleichen Teilen mit
einem Kapital von je 25.000 Euro ein, was einer Million Euro entspricht. Damit werden
verschiedene Wohnbauten gestartet – das erste mit 30 Mietwohnungen wurde von der Gemeinde Brixen im Frühjahr vorgestellt. Diesem Pilotprojekt werden weitere im ganzen Land folgen, um Bewegung in den teuren Mietmarkt zu bringen und die Mittelschicht mit Mieten, die zehn Prozent unter dem Landesmietzins liegen, merkbar zu entlasten. „In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten
setzen wir uns dafür ein, dass Wohnen nicht zum Luxus wird, sondern Lebensqualität, Stabilität und Perspektive bietet. Sie steht für nachhaltige Lösungen, regionale Verankerung und ein Südtirol, in dem Wohnen wieder leistbar wird. Besonders Menschen mit mittlerem Einkommen sollen Zugang zu qualitativ hochwertigem und bezahlbarem Wohnraum erhalten“, so die Stiftung. Im Fokus stehen Nachhaltigkeit und Qualität: Die Stiftung fördert energieeffizientes, umweltbewusstes und zukunftsfähiges Bauen, das Lebensqualität sichert und den Wert des Wohnraums langfristig erhält.
Aus dem Wipptal ist die Raiffeisenkasse Wipptal an der gemeinnützigen „Stiftung Wohnen Südtirol“ beteiligt, Direktorin Christina Pupp ist im Stiftungsrat vertreten. Präsident der Stiftung ist Leonhard Resch von der Arche im KVW.
Ab 1. September ist Dekan Andreas Seehauser gesetzlicher Vertreter aller 16 Pfarreien der Seelsorgeeinheit Wipptal. Die Neuerungen im Detail.
Der Dekan baut auf die bewährte und engagierte Arbeit der Pfarrgemeinderäte und pfarrlichen Verwaltungsräte vor Ort. In den kommenden Wochen wird der Dekan alle Pfarreien besuchen und die jeweiligen Gremien persönlich kennenlernen. In Zukunft wird er jedoch nicht bei allen Sitzungen anwesend sein. Die gemeinsamen Anliegen aller Pfarreien wie Gottesdienstpläne oder Sakramentenkatechese werden im Pfarreienrat der Seelsorgeeinheit besprochen. Künftig wird die Seelsorgeeinheit seelsorglich von mehreren Priestern betreut. Diese sind als Bezugspriester für bestimmte Pfarren zuständig und dort auch Ansprechpartner für Taufen, Krankensalbungen und Begräbnisse. So kümmert sich Dekan Andreas Seehauser: Sterzing, Ried, Telfes und gemeinsam mit Walter Prast um Wiesen, Außerpfitsch und Innerpfitsch.
Thomas Stürz ist Ansprechpartner für Mareit, Ridnaun, Jaufental und Ratschings, Josef Gschnitzer für Brenner, Gossen-
saß, Pflersch, Trens, Stilfes und Mauls
P. Vincent Safi ist von Oktober 2025 bis Juni 2026 für die italienische Seelsorge zuständig. Für Ehedokumente in den Pfarreien Mareit, Ridnaun, Ratschings und Jaufental ist Seelsorger Thomas Stürz Ansprechpartner. Seelsorger Josef Gschnitzer ist für alle restlichen Pfarreien der Seelsorgeeinheit zuständig.
Für die Sonntagsgottesdienste werden Priester und Diakon, für Gottesdienstfeiern die Leiter von Wortgottesfeiern eingeteilt.
Für die Begleitung und Fortbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter (insbesondere Leiter von Wortgottesfeiern, Lektoren, Kommunionhelfer, Vorbeter, Bibelrundenleiter) wird sich vor allem Seelsorger Josef Gschnitzer einsetzen.
Kontakt:
Dekan und Leiter der Seelsorgeeinheit Andreas Seehauser: Tel. 333 6487537; E-Mail: andisee14@gmail.com
Seelsorger Josef Gschnitzer: Tel. 333 1050042; E-Mail: gschnitzer.josef@gmail.com
Seelsorger Thomas Stürz: Tel. 338 2679384; E-Mail: thomas. stuerz@bz-bx.net
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Südamerika, Australien, Nepal, Japan, Afrika: Eigentlich wollte Michaela Markart nach der Matura nur für ein Jahr reisen. Am Ende wurden es sechs. Damit hätte sie selbst nie gerechnet.
I Nadia Sorg
Die heute 25-Jährige wuchs in Wiesen auf und besuchte das Sportgymnasium. Diese Schule, dachte sie damals, würde sie gut auf ihr späteres Studium vorbereiten. Doch nach der Matura hatte sie keinen Plan. Am ehesten hätte sie sich noch Kindergärtnerin vorstellen können
– Erfahrungen in diesem Bereich hatte sie bereits gesammelt. Aber auch das fühlte sich nicht richtig an. „Nach einem Jahr Pause weiß ich bestimmt, was ich will“, dachte sie.
So startete Michaela Markart ihre erste längere Reise, die sie für einen Monat quer durch Europa führte. Direkt danach arbeitete sie fünf Wochen lang in einer Tierauffangstation in Costa Rica. Dort sprang der Funke über: Sie wollte nicht mehr nach Hause, sondern weiterziehen. Der nächste Stopp war Australien. „In den ersten Monaten habe ich wenig gearbeitet, meinen Konsum re-
duziert und einfach das Leben genossen“, erinnert sie sich.
Später begann sie auf Farmen zu arbeiten: Tomaten, Kürbisse, Bananen, Wassermelonen – acht bis zehn Stunden täglich, inklusive Traktorfahren und Reparaturen. Ihr Geschlecht? Spielte keine Rolle. „Auf dem Land muss man einfach klarkommen.“ Die harte Arbeit lohnte sich: „In Australien kann man gutes Geld verdienen. Und weil man im Outback kaum etwas ausgeben kann, kam einiges zusammen“, schmunzelt sie. Zweieinhalb Jahre lang folgte Job auf Job, bis sie zum ersten Mal wieder nach Hause zurück-
kehrte und dort, wie immer, mit offenen Armen empfangen wurde. Besonders dankbar ist sie, dass Familie und Freunde sie auf ihrem Weg unterstützen. Doch als sie sah, wie weit Gleichaltrige im Studium schon waren, geriet sie unter Druck. Sie schrieb sich ebenfalls an der Uni ein, spürte jedoch bald: Das war nicht ihr Weg. Auch ein Bürojob kam für sie nicht infrage. Vier Monate später reiste sie nach Nepal und fühlte sich in den Bergen sofort zuhause. „Die Menschen dort sind zufrieden und einfach glücklich“, erzählt sie. Über eine Trekking-Agentur fand sie ihre
Berufung: Als Guide führt sie seither Touren auf der ganzen Welt und lernt dabei immer neue Gesichter kennen. Afrika, Japan, bald Neuseeland – ihr Radius wuchs stetig.
In Japan arbeitete sie in einer Ferienunterkunft als Allrounderin: Housekeeping, Gäste abholen, Essen zubereiten. Da die meisten Gäste aus Australien stammten, zog es sie schließlich wieder dorthin zurück. Heute lebt sie in der abgelegenen Luxus-Lodge Berkeley River im äußersten Nordwesten Australiens. Ihre Aufgaben: vielseitig wie immer. „Hierher kommen nur sehr reiche Gäste, denn es gibt keine Straße – alle müssen eingeflogen werden. Handyempfang gibt es keinen, draußen auch kein WLAN. Stattdessen: Krokodile.“
Die Arbeitsbedingungen gefallen ihr: australische Gehälter steigen mit der Inflation, werden wöchentlich ausgezahlt, die Work-Life-Balance ist hervorragend. „Als Arbeitsmigrantin war ich hier immer willkommen.“ Was sie dagegen stört: dass in Südtirol oft nur
der „geregelte“ Lebenslauf zählt – Schule, Uni, Haus, Fa milie – als alleiniger Maßstab für Erfolg.
Als Betreuerin im GRW-Be rufsfindungsprojekt fiel ihr auf, dass viele Jugendliche glauben, sie müssten den ei nen richtigen Beruf fürs Leben finden. So wie sie damals. „Da bei gibt es viele richtige Wege. Und es muss nicht gleich der Traumjob sein. Jede Erfahrung zählt. Mit Einsatz und einer po sitiven Einstellung kann man überall auf der Welt leben und wunderbare Orte entdecken.“
Am meisten ins Herz geschlos sen hat sie bislang Lord Howe Island, wo sie fast nie Schuhe trug, weil sie täglich im Meer war. Doch nicht aus jedem Job wird etwas, weiß sie. Sponta neität sei wichtig. Auch in Hos tels hat sie viel gelernt: Tole ranz, Flexibilität, Umgang mit allen möglichen Situationen. Niemand hätte der schüch ternen Michaela früher zuge traut, dass sie jahrelang rei sen, ihr Hab und Gut auf einen Rucksack reduzieren und sich immer wieder neue „Mini-Le ben“ aufbauen würde und da bei die Länder so intensiv aus den Perspektiven der Einheimi schen kennenlernt. Ja genau, Plural, denn auch von den Per spektiven gibt es viele. Ihre Zukunft ist offen. Die nächsten Jahre möchte sie weiterhin unterwegs sein. Vielleicht beginnt sie doch noch ein Studium, wenn nichts anderes dazwischenkommt. Sicher ist nur: Einmal im Jahr führt ihr Weg nach Nepal zu rück.
4~OKTOBER2025 9.00BIS 17~00UHR
Mit einem großen Jubiläumsfest feierte die Freiwillige Feuerwehr Kematen/Pfitsch Ende Juli ihr 75-jähriges Bestehen. Vorgestellt wurde dabei auch eine Chronik, welche die Entwicklung der Wehr seit ihrer Gründung im Jahr 1950 dokumentiert.
Das Fest begann im Festzelt mit schwungvoller Musik der „Trenser Böhmischen“, der Gruppe „Vollbluet“ sowie DJ Joggl, der für ausgelassene Stimmung sorgte. Am Sonntag stand die Jubiläumsmesse im Mittelpunkt, die von Pfarrer Walter Prast zelebriert und musikalisch von Bläsern der Musikkapelle Innerpfitsch umrahmt wurde. In seiner Predigt ging der Seelsorger auf den Wahlspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ ein und betonte den Wert des Zusammenhalts in schwierigen Zeiten. Im Anschluss daran begrüßte Kommandant Matthias Knollenberger die zahlreich erschienenen Gäste, darunter Bürgermeister Stefan Gufler, Mitglieder des
ser sowie Abordnungen benachbarter Wehren. Er dankte seinen Vorgängern und der gesamten Mannschaft für ihren jahrzehntelangen Einsatz und ihr Engagement im Dienste der Bevölkerung. Auch Bürgermeister Gufler würdigte in seiner Ansprache die unverzichtbare Rolle der Feuerwehr bei Notfällen und hob die Bedeutung des Ehrenamtes sowie der seit 2003 bestehenden Jugendfeuerwehr hervor. Präsi-
Landesverbandes und unterstrich die Bedeutung des traditionellen Tiroler Gedankens der Selbsthilfe als Fundament des Feuerwehrwesens. Besonderes Augenmerk galt der neuen Festschrift: Auf Anregung von Altkommandant Hermann Knollenberger wurde eine Jubiläumschronik erarbeitet, die von Anni Putzer verfasst und gestaltet wurde. Bei der Vorstellung der Chronik zeichnete Putzer die wichtigsten Meilensteine der
(v. l.) Kommandant Matthias Knollenberger, Alt-Kommandant Hermann Knollenberger, Chronistin Anni Putzer, VizeKommandant Simon Tötsch
Feuerwehrgeschichte nach, erinnerte an prägende Einsätze und wünschte den Kameraden weiterhin Zusammenhalt und Idealismus.
Für Unterhaltung während des Festbetriebs sorgten neben der Musikkapelle Innerpfitsch auch die „Wipptaler Plattlgitschn“ sowie „Die jungen Pseirer“. Die Feierlichkeiten wurden von großem Gemeinschaftssinn getragen: Zahlreiche freiwillige Helfer aus Außerpfitsch sowie viele Sponsoren und Unterstützer machten das Jubiläumsfest erst möglich.
Im Frühjahr hat der Feuerwehrjugendbezirk Wipptal sein Führungsteam neu besetzt. Thomas Wurzer aus Mareit, bisheriger Be zirksjugendreferent-Stellvertreter, wurde zum neuen Bezirksjugendreferenten gewählt. Er leitet für die nächsten fünf Jahre die Jugendarbeit der Feuerwehr im Wipptal. Die bisherige Bezirksjugendreferentin Evi Bacher aus Mauls wird ihm als Stellvertreterin zur Seite stehen.
Im August wurde in Sterzing, Taisten und Nals der dreiteilige Südtirol-Cup der Jugendfeuerwehren ausgetragen. Beim Feuerwehrturnier traten die besten Jugendfeuerwehren Südtirols an, darun ter auch die Jugendgruppe Mauls. Beim ersten Teil des Wettkampfes in Sterzing erzielten die Wipptaler ein hervorragendes Ergebnis und verpassten um nur eine Sekunde den 3. Pl atz. Das Finale in Nals entschied schließlich die Mannschaft aus Afing vor St. Andrä und Burgstall für sich. Die Jugendgruppe Mauls landete unter 15 teilnehmenden Mannschaften auf dem 9. Platz.
Jugenddienst
Die Initiative „Sommer einmal anders“ richtet sich an Ober-, Fach- und Berufsschüler im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Die teilnehmenden Jugendlichen erhalten im Rahmen dieses Projektes einen ersten Einblick in den Alltag einer Senioren- bzw. Sozialeinrichtung.
Seit 2017 werden jährlich in den Sommermonaten 100 solcher Ferialpraktika in Seniorenwohnheimen und einigen sozialen Organisationen ausgeschrieben. Bei dieser Sommerbeschäftigung lernen die Ferialpraktikanten die gesamte Organisation und die verschiedenen Dienstleistungen (Begleitung und Betreuung) der Einrichtungen kennen. Die Anmeldungen dafür sind jedes Jahr im Jänner und Februar möglich, das Teilnahmeformular steht online zur Verfügung (sommereinmalanders.it).
Auch mehrere Jugendliche aus dem Wipptal waren in diesem Sommer bei den Einrichtungen im Wipptal dabei und haben sehr positive Erfahrungen gesammelt. Pro Woche können Teilnehmer bis zu 30 Stunden in den Einrichtungen mithelfen. Vielleicht wäre das ja auch etwas für dich?
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Ein Jubiläum mit Blick in die Zukunft
Das Sportgymnasium Ster zing feiert am 3. Oktober sein 25-jähriges Bestehen – ein bedeutender Meilenstein für eine Bildungseinrichtung, die sich zu einem sportlichen und schulischen Aushängeschild Südtirols entwickelt hat. Nachdem die geplante 20-Jahr-Feier pandemiebedingt ausfallen musste, laufen die Vorbereitungen für das kommende Jubiläum nun auf Hochtouren.
Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht das große Wiedersehen ehemaliger Absolventen – insgesamt knapp 500 Schüler haben seit der Gründung im Jahr 2000 am Sportgymnasium maturiert. Eingeladen sind auch Landesräte, lokale Politiker sowie Vertreter aus Sport und Bildung. Die Jubiläumsfeier ist nicht nur Rückblick, sondern auch Auftakt für Neues: Ein besonderes Highlight ist die geplante Kooperation mit einer renommierten US-amerikanischen Sportschule. Diese Partnerschaft soll künftig den Austausch von Sportschülern ermöglichen, ein weiterer Schritt in Richtung Internationalisierung. Was einst als Initiative zur Stärkung des Schulstandortes Sterzing begonnen hat, hat sich längst zu einem Erfolgsmodell entwickelt: Der Sportzweig ist heute der stärkste Fachbereich des Oberschulzentrums. Jährlich beginnen rund 45 sportbegeis-
tirol ihre Ausbildung im Wipptal. Die größte Gruppe stellen derzeit die Fußballer, gefolgt von Skifahrern, Leichtathleten, Eishockeyspielern, Biathleten und Schwimmern. Es sind jedoch auch andere Sportarten wie Tennis, Klettern, Kampfsport, Volleyball oder Basketball vertreten. Trainiert wird bis zu fünfmal pro Woche unter Anleitung sowohl von schuleigenen Coaches als auch von Vereinstrainern. Die Verbindung von intensivem Sporttraining und gymnasialer Ausbildung stellt hohe Anforderungen an die Jugendlichen, die auch zu Höchstleistungen anspornen kann. Viele Absolventen blicken jedoch gerne auf diese intensive Zeit zurück; nicht selten finden sie sich als Gäste oder Mentoren an ihrer alten Schule ein. Besonders stolz ist das Sportgymnasium auf seine erfolgreichen Absolventen: Zu den bekanntesten zählen die Extrembergsteigerin Tamara Lunger, Snowboardprofi Aaron March, Olympia-Geher Alex Schwazer sowie die junge Biathletin Birgit Schölzhorn, die vor kurzem für das Olympiateam Milano-Cortina 2026 nominiert wurde. Auch außerhalb des Sports haben ehemalige Schüler Karriere gemacht, etwa Florian Mahlknecht, heute stellvertretender Chefredakteur bei RAI Südtirol, oder Simon Martinello, Reha-
Ein weiterer Höhepunkt der Jubiläumsfeier: Ein prominenter Weltklasseathlet wird als Ehrengast erwartet – der Name bleibt vorerst geheim. Ergänzend dazu haben aktuelle Sportschüler Interviews mit ehemaligen Absol-
den Gespräche werden in Kürze als Podcast über die Social-Media-Kanäle des Sportgymnasiums veröffentlicht.
Voller Stolz blickt das Sportgymnasium Sterzing auf 25 bewegte Jahre zurück – und voller Energie nach vorne.
Finde sie und male sie aus!
Viele Tiere wie etwa Zugvögel beginnen im September ihre Reise in wärmere Länder, um dort den Winter zu verbringen.
Würdest du das auch gerne machen oder magst du den Winter lieber?
Diese Wörter sind versteckt:
Hurra, hurra, die Schule beginnt, nun lernt hier jedes kluge Kind. Mit Stift und Buch, so bunt und fein, wird jeder Tag ein Abenteuer sein.
Lesen, schreiben, zählen – hurra, die Schule ist für alle da! Hab keine Angst, sei froh und munter, denn Lernen macht die Welt viel bunter!
Ratschings
„Zomm
Am 12. September findet die gesellige Wanderung „Zomm geh’n – die Wanderung mit Herz“ statt, organisiert von der Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“.
Treffpunkt ist um 15.00 Uhr bei der Talstation Ratschings. Nach einer Begrüßung und der Ausgabe der zeitschenken.it-Freundschaftsbänder geht es um 15.15 Uhr mit der Bergbahn zur Bergstation „Summit Mountain“. Von dort führt eine gemütliche Wanderung zum Rinneralmsee, begleitet von Musik sowie unterstützt durch zahlreiche freiwillige Helfer. Am See erwartet die Teilnehmenden ab 16.00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit Wasserspielen der Freiwilligen Feuerwehr Ratschings, einem humorvollen Auftritt und geselligem Beisammensein.
Der Rückweg beginnt um 17.00 Uhr mit musikalischer Begleitung und einer kleinen Stärkung. Gegen 18.30 Uhr geht es mit der Bergbahn zurück ins Tal, wo die Veranstaltung um etwa. 19.00 Uhr ausklingt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Wanderung findet bei jeder Witterung
statt. Empfohlen werden wetterfeste Kleidung und geeignetes Schuhwerk. Die Bergbahn ist barrierefrei zugänglich. Auch der Wünschewagen ist wieder mit dabei.
Die Katholische Frauenbewegung der Seelsorgeeinheit Wipptal lädt am 1. Oktober zur 14. Frauennachtwallfahrt – eine besondere Gelegenheit, innezuhalten, Ge-
nen sich die Lichter der Kerzen und Laternen ab, während die Prozession hinauf zur Wallfahrtskirche Maria Trens führt.
In der Kirche erwartet die Pilgerinnen eine festliche Wortgottesfeier, musikalisch gestaltet vom Pflerer Chor. Die Predigt hält Irene Vieider, Vorsitzende des Diözesanvorstandes der Katholischen Frauenbewegung. Wie in den vergangenen Jahren werden Spenden für bedürftige Menschen in unserem Bezirk gesammelt. Im Anschluss lädt die Gemeinschaft zu einer Agape ein. Für die Rückkehr zum Gasthof „Burgfrieden“ steht ein Shuttlebus bereit.
us Rücksicht auf die Umwelt bittet die Frauenbewegung darum, eigene Kerzen oder Laternen mitzubringen. Wer keine mitführt, erhält vor Ort eine Kerze.
Sterzing „Die Geheimnisse der Luft entdecken“
Am 20. September lädt der Bildungsausschuss Sterzing unter dem Jahresthema „Liegtden Rundwanderung in Pfitsch mit Wan derleiter und Phytopraktiker i. A. Martin Martinelli. Unter dem Motto „Die Geheimnisse der Luft“ erfahren die Teilnehmer auf einer 7,3 km langen Strecke (550 Höhenmeter) Wissenswertes über Meteorologie, Atmosphäre und die Bedeutung der Photosynthese für unser Klima. Treffpunkt ist um 8.30 Uhr auf dem Parkplatz am Bahnhof Sterzing-Pfitsch. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist bis zum 15. September erforderlich (info@sterzing-bildung.it oder Tel. 349 7701237).
Franzensfeste Kräutersträuße zum Hochfest
Wie in jedem Jahr hat der KVW-Ortsausschuss F ranzensfeste zum Hochf est Mariä Himmelfahrt am 15. August Kräuter- und Blumensträuße gebunden. Die Sträuße wurden während der Messe geweiht und anschließend auf dem Kirchplatz an die Besucher verteilt.
Teil 1
Der Begriff „Zeitenwende“ ist vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der vom ehemaligen deutschen Bundeskanzler am 27. Februar 2022 im Bundestag gehaltenen Rede in aller Munde und beschreibt signifikante gegenwärtige Verwerfungen und Bruchlinien innerhalb der europäischen Sicherheitsarchitektur und des internationalen Völkerrechts. Zeitenwenden gab es jedoch immer schon, Umwälzungen und Veränderungen bestimmen seit jeher den eigenwilligen Lauf der Geschichte. Die Betrachtung der Vergangenheit lehrt den Historiker, dass kaum etwas von Dauer ist, dass ein ewiges Auf und Ab, ein ewiger Wechsel der Dinge Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beherrschen. Völker, Kulturen und Gesellschaften entwickeln und wandeln sich, gelangen zivilisatorisch zur Höhe, sinken, verschwinden und gehen in anderen auf. Was blieb von den großen Weltreichen und Zivilisationen der Geschichte und deren Akteuren, die sie formten und durch sie gleichsam geformt wurden? Nichts als eine große Erinnerung und ein Nachwirken ihres Daseins. Die Geschichte aber lehrt uns, die Verhältnisse und das Geschehen unserer Zeit zu verstehen und jene Möglichkeiten zu erahnen, die noch fern in der Zukunft liegen. So erweist sich der Blick zurück in die Vergangenheit stets als lohnend, erinnert sie uns doch auch an jene große Zeitenwende vor etwas mehr als fünfhundert Jahren, als sich in Europa um 1500 das Mittelalter dem Ende zuneigte und eine neue Zeit anbrach. Umbrüche und Neuerungen forderten die Menschen und Gesellschaften und waren auch damals mit Ängsten, Hoffnungen und Wünschen verbunden.
I Harald Kofler
Kaiser Maximilian I. war jener Habsburger, der an der Schwelle einer neuen Zeit stand und doch in vielerlei Hinsicht noch tief im Mittelalter verwurzelt war. Es war eine bewegte, ja geradezu stürmische Zeit, in der sich dieser Herrscher zu behaupten hatte. Als Sohn von Kaiser Friedrich III. (1415 – 1493) und Eleonore von Portugal (1436 – 1467) 1459 in Wiener Neustadt geboren, 1486 in Frankfurt am Main von den Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zum König gewählt und schließlich in der alten Kaiserpfalz Aachen gekrönt worden, übernahm Maximilian 1490 von seinem Verwandten Sigmund „dem Münzreichen“ (1427 – 1496) Tirol und die Vorlande und trat 1493 nach dem Tod seines Vaters dessen Erbe an.
Politische Auseinandersetzungen, Schlachten und Kriege bestimmten fortan seine Herrschaft und als der „letzte Ritter“ 1519 in der St.-Georgs-Kapelle der Wiener Neustädter Burg – dort, wo er getauft worden war – begraben wurde, war auch die mittelalterliche Zeit und mit ihr das Rittertum zu Ende gegangen. Geblieben ist die Erinnerung an Turniere, Ritterspiele und an jenen Minnesang, der in der Manessischen Liederhandschrift („Codex Manesse“) aus dem 14. Jahrhundert in den Miniaturen so plastisch dargestellt ist, aber auch an die einst so mächtigen Wehrbauten. Burgen – seit dem 10. Jahrhundert aus Stein errichtet und ab dem 12. Jahrhundert als größere Anlagen mit Wehrturm, Palas, Kapelle und nahezu unüberwindbaren Mauern und Torbauten errichtet – dienten nahezu ein halbes Jahrtausend lang nicht nur der Verteidigung und als Wohnsitz adeliger Familien, sondern waren mitunter auch Sitz eines Verwaltungs-, Gerichts- und Herrschaftsbezirks.
Mächtige Wehranlagen entstanden auch in der Umgebung von Sterzing. Nördlich davon – zwischen Gossensaß und Sterzing – erhebt sich noch heute die Ruine der Burg Strassberg. Die befestigte Anlage war wohl bereits im 12. Jahrhundert an exponierter Stelle auf einer felsigen Anhöhe als Kontrollstelle der Brennerstraße errichtet worden und wird im Jahr 1280 erstmals urkundlich erwähnt. Meinhard II. (1238 – 1295), Graf von Tirol und Herzog von Kärnten, ließ zunächst den Sitz des Urbaramtes, später dann auch jenen des Gerichtes nach Strassberg verlegen. Nach mehreren Besitzerwechseln erwarben etwa ein Jahrhundert später die Herren von Freundsberg (später Frundsberg) die Wehranlage. Spätestens seit 1360 war die Burg Strassberg und das Stadt- und Landgericht Sterzing an sie verpfändet, dann seit 1407 als Lehen übertragen worden. Die Herren von Freundsberg werden als Ministeriale der Grafen von Andechs erstmals am Beginn des 12. Jahrhunderts urkundlich erwähnt und hatten ihren Stammsitz seit der Mitte des 12. Jahrhunderts auf Schloss Freundsberg in der Nähe von Schwaz. Das Stadt- und Landgericht Sterzing blieb bis 1586 als Lehen in ihrem Besitz, die Güterverwaltung wurde jedoch seit 1467 von einem Pfleger wahrgenommen. Die Herren von Freundsberg hatten 1467 ihre Stammburg an Herzog Sigmund „den Münzreichen“ (1446 –1490) verkauft und waren nach Mindelheim in Schwaben gezogen. Dort hatten sie die Herr-
wird als „castrum Riffenstein“ erstmals im Jahr 1100 erwähnt, doch haben sich lediglich weni ge Spuren dieser frühen Burg an der südöstlichen Seit Hügels bis heute erhalten. Der mächtige Wehrturm, der die gesamte Anlage dominiert, kann in die Mitte des 12. Jahr hunderts datiert wer den. 1470 verkaufte
Sigmund „der Münz reiche“ die Anlage und das Lehen an den Deuts dessen Besitz sie bis 1813 verblieb. Im sel ben Jahr erhielten die Grafen Thurn und Taxis
die Burg als Entschädigung für
regal“. Die stolze Burg gehört e. Sprechenstein hingegen dürfte in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts auf dembaut worden sein und war durch
tirolisches Lehen der Herren von Trautson. Die Wehranlage ging schließlich in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts an die Fürsten von Auersperg über.
Seit dem 12. Jahrhundert bestand zudem nachweislich auch in Mareit eine befestigte Burg. Die Grafen von Eppan dürften am Beginn des 13. Jahrhunderts als Ministeriale die Anlage als Lehenbesitz innegehabt, sie jedoch 1242 an Graf Albert III. von Tirol (1182 – 1253) verkauft haben. Die Burg und ihr mächti-
ger Wehrturm wurden schließlich Rudolf Lupus und seinem Geschlecht „der Wolfen“ verliehen und die Anlage erhielt nach diesem ihren heutigen Namen „Wolfsthurn“.
Mit dem Beginn der Neuzeit hatten sowohl die Ritter als auch die Burgen ihre einstige Bedeutung weitgehend verloren. Die Erfindung des Schießpulvers – auch Schwarzpulver genannt – und das Aufkommen von Feuerwaffen wie Kanonen und Musketen machten kostspielige Umbauten der bestehenden Wehranlagen erforderlich und beschleunigten, gepaart mit bedeutenden wirtschaftlichen Umbrüchen, den Niedergang des Rittertums. Selbst verstärkte Rüstungen und Burgen boten den neuen Waffen gegenüber wenig Schutz und die einsetzende Verdrängung der Naturalwirtschaft durch die Geldwirtschaft veränderte die militärischen Verpflichtungen, da die feudalen Bindungen durch finanzielle Bindungen abgelöst wurden.
Lesen Sie in der nächsten Reformation und Täufertum, Bauernunruhen und ein ürkenkrieg
Rebellische Töne und künstlerische Fragen
Im Rahmen des Gaismair-Ju biläumsjahres „Mitmischen! Ma come?“ lädt das Stadt- und Multschermuseum Sterzing zu zwei besonderen Veranstal tungen: dem Protest-Konzert „Sounds of Rebellion“ am 13. September auf dem Stadtplatz sowie dem Euregio-Aktionstag am 21. September im Stadtund Multschermuseum. Beide Events zeigen eindrucksvoll: Die Themen von damals bewegen uns auch heute.
„Sounds of Rebellion“: Bühne frei für Protest in Tönen
Am 13. September ab 16.00 Uhr verwandelt sich der Sterzinger Stadtplatz in eine rebellische Klanglandschaft mit den Gewinnern des Protest-Songcontests und einem vielversprechenden Hauptact. Bis zum 4. August hatten Bands, Liedermacher und Musikbegeisterte Zeit, ihre individuellen Protestlieder einzureichen.
Aus den Einsendungen hat eine Jury jene Beiträge ausgewählt, die mit Originalität, Aussagekraft und musikalischem Feingefühl überzeugten. Ganz im Geiste des Jubiläumsjahres „Mitmischen! Ma come?“ greifen die Musikstücke aktuelle Themen von sozialer
Ungleichheit über Umweltfragen bis hin zu Gewalt und Zusammenhalt auf. Live, laut, mehrsprachig, generationenübergreifend und mit klarer Botschaft werden BuDuB aus Olang, Cauchella aus Sterzing und Duaria aus Wiesen ihre Songs zum Besten geben.
Den musikalischen Höhepunkt des Abends bildet der Auftritt der Singer-Songwriterin Medea Hinteregger. Die 25-jährige Brixnerin mit einer Stimme, die unter die Haut geht, bringt mit ihrem persönlichen Protest-Programm Emotion, Haltung und Tiefe auf die Bühne.
Den Auftakt zur Ausstellung „Den Aufstand proben” Ende Juli bildete die Performance „Beschwerungen“ von Künstler Peter Lorenz, bei der gemeinsam mit Passanten im Sterzinger Stadtzentrum ein Beschwerdebrief der Sterzinger Bevölkerung aus Jahr 1525 umgeschrieben wurde. Der abschließende Protestmarsch mit Glockengeläut zur Vernissage im Deutschhaus utlich: Dieses Jubiläum wird nicht bloß erinnert, son-
chwerden sind oft der Anfang von Veränderung“, so Lorenz. „Aber sie müssen in Bewegung geraten. Genau das wird hier ge-
Im Anschluss eröffnete Bürgermeister Peter Volgger die Ausstellung im Stadtmuseum. Projektverantwortliche Karin Hochrainer stellte das Konzept von „Mitmischen! Ma come?“ vor – ein Projekt, das ausgehend von Gaismairs Ideen Themen wie Protest, Partizipation und Kreativität auf die Gegenwart überträgt.
Das Konzert ist kostenlos und wird in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal und Casarci organisiert. Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung in der Casarci statt.
Den Aufstand proben: Aktionstag im Museum
Am 21. September lädt das Stadt- und Multschermuseum im Deutschhaus in Sterzing zum Euregio-Aktionstag rund um die Sonderausstellung „Den Aufstand proben“. Bereits um 11.00 Uhr eröffnet eine musikalische Performance den Aktionstag, über den hinweg es mehrere kostenlose
Führungen durch die Ausstellung geben wird. Die Besucher erwartet ein vielschichtiges Erlebnis, das Geschichte nicht nur erzählt, sondern aktuell, kritisch und kreativ spürbar macht. Die versammelten Werke von 15 Künstlern aus Südtirol, Italien, Österreich und darüber hinaus widmen sich in der Ausstellung Themen wie Macht, Teilhabe, Widerstand, Geschlechterverhältnissen und sozialer Gerechtigkeit – mal kritisch, mal poetisch, oft spielerisch. Kuratorin Michaela Stolte sprach bei der Eröffnung Ende Juli von einem bewussten Perspektivwechsel. „Es geht nicht darum, Geschichte zu illustrieren, sondern Leerstellen zu zeigen, alte Narrative zu durchbrechen und Raum für neue Gedanken zu öffnen.“
„Den Aufstand proben“ kann bis zum 31. Oktober im Stadt- und Multschermuseum Sterzing jeweils von Dienstag bis Samstag zwischen 10.00 und 17.00 Uhr besichtigt werden.
Die beiden Veranstaltungen sind eingebettet in das Gais-
mair-Jubiläumsjahr, das vom Stadt- und Multschermuseum gemeinsam mit zahlreichen Partnern organisiert wird. Un ter dem Titel „Mitmischen! Ma come?“ spannt das Programm einen Bogen von der Zeit der Bauernkriege bis in die Gegen wart. Ziel ist es, Protest und Partizipation nicht nur histo risch zu beleuchten, sondern auch aktuelle Formen demo kratischer Mitgestaltung sicht bar und erlebbar zu machen. Das Jahresprogramm umfasst auch Theaterproduktionen, Stadtlabore, Diskussionsver anstaltungen, Ausstellungen, Workshops und Konzerte – getragen von der Idee, dass Veränderung nur gemeinsam möglich ist.
„Mitmischen! Ma come?“ ist Teil des Euregio-Museumsjahres 2025 und wird finanziert durch die Autonome Provinz Bozen – Südtirol, die Gemeinde Sterzing und private Sponsoren. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter www.mitmischen-macome.com oder per Mail an museum@ sterzing.eu
Im Jahr 2024 hat das Teatro Stabile Bozen rund 8,7 Millionen Euro eingenommen. Als Gründungsmitglied unterstützte das Land Südtirol die Organisation mit 1,89 Millionen Euro, u. a. für Schulprojekte und das Projekt „FUORI24”, das Theater zu den Menschen bringen möchte. In der Spielsaison 2024/25 verzeichnete das Teatro Stabile 2.944 Abonnenten – 17 Prozent mehr als in der vorangegangenen Saison. Zuwächse gab es bei Abonnenten aus Bozen (+15 %), Bruneck (+84 %), Sterzing (+76 %), Meran (+5 %) und Brixen (+3 %).
Bei den diesjährigen Wertungs spielen in Dießen am Ammersee erzielte die Musikkapelle Pflersch unter der Leitung von Kapellmeister Martin Rainer und Obmann Markus Teissl ein bemerkenswertes Ergebnis. In der Mittelstufe erreichte die Kapelle 96,3 Punkte und wurde mit dem Prädikat „ausgezeichnet“ bewertet.
Insgesamt nahmen 22 Blasorchester an den Wertungsspielen teil. Die Musikkapelle Pflersch setzte sich mit ihrem Ergebnis deutlich vor dem Musikverein Denklingen (Georg Linder, 91,5),
der Blaskapelle Hohenfurch (Vje ran Jezek, 91,0) und dem Musikverein Dießen (Csaba Primosics, 91,0) durch.
Eine Abordnung der Musikkapelle nahm an der Siegerehrung am 17. August in Dettenschwang teil, bei der die Leistung aller teilnehmenden Kapellen gewürdigt wurde.
Für die Musikkapelle Pflersch stellt das Ergebnis einen wichtigen musikalischen Erfolg dar, der die kontinuierliche Arbeit und das Engagement der Musikanten unterstreicht.
Am 14. August fand in der Pfarrkirche von Sterzing ein klangvoller Orgelabend statt, ganz im Zeichen des Hochfestes „Mariä Aufnahme in den Himmel“. An der Orgel spielte Organistin Sabine Walter. Der Abend begann mit dem gravitätischen ersten Satz der „Suite Gotique“, gefolgt vom dritten Satz, der von Léon Boellmann als ein Gebet an die Gottesmutter Maria komponiert wurde. Das „Ave Maria“ von Arcadelt, das von Franz
Liszt aufgegriffen wurde, zeigte die verschiedenen Klangfarben der Orgel, von leisen Flötenregistern bis hin zu Streicherklängen und Prinzipalen. Mit zwei MarienGotteslobliedern wurden auch die Zuhörer zum Mitsingen mit eingebunden, die zum Schluss mit einem langanhaltenden Applaus für den Orgelabend dankten. Die freiwilligen Spenden kommen der Kinderkrebshilfe Peter Pan zugute.
Robin Hood erobert Straßberg
Im August verwandelte sich die Burgruine Straßberg in Oberried bei Sterzing in eine spektakuläre Open-Air-Bühne. Die Theatergemeinschaft Wipptal vereinte Spieler und Helfer aus allen Bühnen des Bezirks zu einem gemeinsamen Großprojekt, das in jeder Hinsicht Maßstäbe setzte. Die Organisation lag in den Händen von Barbara Fleckinger, Annalena Festini, Evi Staudacher und Stephanie Plattner, unterstützt von Luis Heidegger. Letzterer meisterte gemeinsam mit Karl Kruselburger eine besondere bauliche Herausforderung: Eine Spielfläche musste in einen Hang integriert werden – eine Aufgabe, die viel Kreativität und handwerkliches Geschick erforderte. Regisseur Gerd Weigel setzte die bekannte Geschichte von Robin Hood in einer unkonventionellen, comicartigen Version um, in der diesmal die Frauen das Geschehen dominierten. Für akustische Raffinesse sorgten Tobias Pfeifhofer und Christian Festini, während Christian Weilharter die Burg in stimmungsvolles Licht tauchte. Das Ergebnis: ein Spielplatz für Fantasie und Sinne, eingebettet in eine Kulisse, die schon seit dem 13. Jahrhundert Geschichte atmet.
Neben dem Stück selbst war das
Gesamterlebnis einzigartig: ein romantischer See, der Blick auf die festlich beleuchtete Burg und die seltene Gelegenheit, in ihr Inneres zu schauen. Trotz der typischen Herausforderungen eines Freilichttheaters – wechselhaftes Wetter, Wind und Akustik – genossen die zahlreichen Besucher laue Sommerabende in einer ganz besonderen Atmosphäre.
Vor und nach der Vorstellung lud die Burgbar zu geselligen Runden und einem kulinarischen Ausklang. Ein besonderer Dank, so die Theatergemeinschaft Wipptal, gilt Burgbesitzer Christian Aukenthaler, der das Gelände erstmals für eine Theateraufführung zur Verfügung stellte. Damit wurde den Mitwirkenden und dem Publikum ein außergewöhnlicher Schauplatz geboten, der Geschichte, Natur und Kultur in einmaliger Weise vereinte.
„Unser Dank gilt auch allen Sponsoren, Unterstützern und Helfern – ohne sie wäre dieses besondere Erlebnis nicht möglich gewesen“, so Barbara Fleckinger, Obfrau der Theatergemeinschaft Wipptal. Ein Projekt, das viel Einsatz forderte, aber mit unvergesslichen Momenten belohnte. Und ein Beweis dafür, wie lebendig und gemeinschaftlich Theater im Wipptal sein kann.
von Karl-Heinz Sparber
Die Kasernen in Sterzing nehmen das Gebiet im Westen der Stadt ein, das von der Hochstraße und der Margarethenstraße eingekreist wird. Die größten Gebäude, Stallungen (vor allem für die ehemaligen Mulis bis 1993), Unterstände für Militärfahrzeuge, Baracken, Lagerhallen, Exerzierplätze und der große Fußballplatz nehmen unglaubliche 102.700 m2 (rund 10 ha) an Grundfläche ein. Diese Fläche (550 m lang, 180 m breit) entspricht in etwa jener des Stadtzentrums. Über eine militärische Einrichtung zu berichten, ist schwierig, da es kaum Bildmaterial und sonstige Dokumente gibt, die wohl aus Spionagegründen nicht frei zugänglich sind. Schon zu Baubeginn um 1934 war es verboten, Fotos der Baustellen zu machen.
Deshalb lassen wir verschiedene Zeitungsberichte und den interessanten Zeitzeugen „Peppele“ über die Kasernen in Sterzing erzählen.
Sepp de Giampietro, das „Peppele“
Der Sterzinger Sepp de Giampietro (1920 – 2002) erinnert sich im Buch „Sie träumten von Freiheit” an seine Jugendzeit in Sterzing. Er besuchte dort das neue italienische Gymnasium, machte das Abitur 1940 in Berlin und promovierte 1948 in Wien zum Doktor der gesamten Heilkunde. Im Buch nennt er sich das „Peppele“. „Das Peppele war nie ein streb-
samer, ehrgeiziger Student gewesen. Er lernte nur das und gerade so viel, als unbedingt nötig war, um nicht sitzenzubleiben.“
Da das Peppele in Latein eine Nachprüfung verpasst bekommen hatte, musste er Nachhilfeunterricht beim Kooperator im Sterzinger Widum nehmen. Er wohnte im sogenannten „Girtlerhaus“ bzw. „Geizkoflerhaus” (heute Sitz der Erker-Redaktion) gegenüber vom Rathaus und musste über die Hochstraße (Via Costanzo Ciano) hinunter zum Pfarrwidum. „Die Baustelle für die Kaserne lag gerade am Weg zum Widum. Fürs Peppele war es ein willkommener Anlass, auf seinem Weg zur Lateinnachhilfestunde im Pfarramt diese Arbeiten zu beobachten. Nichts war interessanter als zuzuschauen, wie mit titanischer Wucht die mächtigen zugespitzten und angekohlten Baumstämme in den sumpfigen Boden gestampft wurden, die als Fundament für die zu erbauenden Kasernen dienen sollten. So gingen die meisten Vormittage mit dem Weg vom und zum Widum drauf.“
Das Kasernenareal wurde auf den Ausläufern des ehemaligen Sterzinger Mooses errichtet und musste zunächst mit großem Aufwand stabilisiert werden. Immerhin mussten die Piloten (Pfähle) mehrere dreistöckige Langhäuser tragen. „Man ging (...) gerade daran, die Kasernen für das als ständige Besatzung
vorgesehene italienische Militär zu bauen. Auf einer großen Wiese am Stadtrand sollte der Gebäudekomplex entstehen, der ein ganzes Regiment Alpini, so hieß es, aufnehmen sollte. Dass gleich ein Regiment Alpini ständig nach Sterzing verlegt werden sollte, war Gegenstand lebhafter Diskussionen unter den Bürgern. Einerseits fürchtete man eine solch massive Präsenz der italienischen Herrscher, andererseits erwartete man sich aber auch einen wirtschaftlichen Vorteil von der Anwesenheit so vieler Soldaten: Da man aber sowieso nicht um die Meinung gefragt wurde, man ihre Ankunft sowieso nicht verhindern konnte, das Militär also sowieso da sein würde, konnte man ja auch ruhig dagegen sein. Man konnte hinter vorgehaltener Hand über die Walschen schimpfen und sich andererseits im Stillen ausrechnen, wie man am besten mit ihnen ins Geschäft kommen könnte.“
Die kleine Stadt Sterzing mit 229 Häusern und 2.550 Einwohnern (Stand 1930) ist die nördlichste Stadt Italiens. Wegen der unmittelbaren Nähe zur österreichischen Staatsgrenze wurde sie ab 1919 zur Militärgarnison ausgebaut. Dies bedeutete, dass hier militärische Verbände, Truppenteile, militärische Dienststellen und Einrichtungen ständig untergebracht werden mussten, meist in Privathäusern. Immer mehr italienische Ord-
nungskräfte, Militärs, Lehrperso nen und Staatsangestellte zogen samt ihren Familien hierher und benötigten Wohnmöglichkeiten. Deshalb begann man ab 1933, an der Hochstraße am Westrand der Stadt weitläufige Kasernen anzulegen. Ab 1935 kamen die großen INCIS-Offiziershäuser in der Gänsbacherstraße (Via Giuseppe Verdi) dazu und 1938 die fünf kleineren Semirurali-Wohngebäude in der Marconistraße (Via Marconi). Dies bedeutete auch einen gewissen wirtschaftlichen Aufschwung für die Stadt.
Zeitungsberichte aus dem Ausland
Das Innsbrucker Blatt „Der Südtiroler“ erschien von 1923 bis 1937 zweimal im Monat und verfasste meist etwas hetzerische Beiträge als „Mitteilungen für Freunde Südtirols“. Am 15. April 1935 beschrieb man die Situation in Sterzing folgendermaßen: „So werden in Sterzing große Kasernen gebaut, wo nun 2.000 Soldaten mit Offizieren und Familienanhang angesiedelt werden sollen! Man geht also in Sterzing in derselben Weise vor wie in Bozen – die Folgen kann sich jeder ausmalen. Die Kasernen werden in der Nähe der Pfarrkirche, nordwestlich davon, auf freien Feldern erbaut, in solch ‚italienischer Form‘ (blau, rot und grün angestrichene Kasernen), daß sie das ganze wunderschöne Landschaftsbild des Sterzinger
Sepp de Giampietro, das „Peppele“ (geboren im September 1920)
Talbeckens vollständig verunstalten und entstellen! Die Enteignungen sind bereits geschehen, die besten und schönsten Felder mußten um Spottgeld, das kaum dem halben Werte entspricht, hergeschenkt werden!“
„Aus Sterzing wird uns geschrieben: Der Bau der Kasernen geht bei uns rasch vorwärts. Fast täglich kommen Züge aus Unteritalien mit neuen Arbeitern, die Tag und Nacht beschäftigt werden, nicht einmal am Sonntag gönnt man ihnen Rast. Einheimische sind von diesen Arbeiten fast gänzlich ausgeschlossen. Die Besitzer jener Gründe, die enteignet wurden, haben bis heute kein Geld bekommen. Man versprach ihnen zwar 6 bis 10 Lire für den Quadratmeter, aber es stellte sich heraus, daß für diesen Zweck überhaupt keine Geldmittel vorgesehen waren. Wozu auch. Die Behörden wissen nur zu gut, daß die Bevölkerung ihnen machtlos gegenübersteht.“
Die Felder für den Kasernenbau wurden tatsächlich enteignet. Das größte Grundstück (Gp. 222) gehörte seit 1905 Josef Rainer; sein Sohn Maximilian wurde zwar als Erbe 1936 im Grundbuch eingetragen, doch stand darauf bereits die fertige Kasernenanlage. Dass die Baugründe enteignet worden waren, erfuhren die jeweiligen Besitzer oft erst Monate später. Verschiedene Quellen behaupteten damals, dass der italienische Staat lediglich 50 oder 80 Centesimi pro Quadratmeter als Entschädigung „bezahlte“, jedoch in Form von Staatsscheinen, die in drei Jahren fällig und am Ende nicht das Papier wert waren. Die rund 100.000 m2 große Fläche hätten einen Wert von fast einer Million Lire gehabt, die Staatsscheine jedoch nur von 50.000 Lire.
Italienische Gymnasium für Offizierskinder
Peppele schreibt: „Die Anwesenheit des Fünften Alpiniregimen-
Südtiroler Kulturinstitut wieder in Sterzing zu Gast
Nach dem großen Erfolg mit „Chocolat“ ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit dem Kulturinstitut für die Spielsaison 2025/26 gleich drei Produktionen mit bekannten Darstellern aus Theater, Film und Fernsehen nach Sterzing zu holen.
Den Auftakt machen am 24. Oktober exklusiv Sona MacDonald und Johannes Krisch mit „Hemingways Liebeshöllen“. Das Stück beleuchtet die intensive, wenig bekannte Beziehung zwischen Ernest Hemingway und Marlene Dietrich. Unvergessliche Dietrich-Lieder, live begleitet von Philipp Jagschitz am Klavier, sorgen für besondere Atmosphäre.
Am 23. Jänner setzen Thorsten Krohn, Thomas Schweiberer, Bijan Zamani und Lucca Züchner mit „Post von Karlheinz“ ein starkes Zeichen gegen Hass und Hetze. Auszüge aus dem Bestseller von Hasnain Kazim werden als temporeiche Sprechoper voller Witz und Schlagfertigkeit inszeniert.
Am 27. Februar folgt mit „Eine Liaison“ eine zart-bittere Liebesgeschichte: Katharina Stemberger und Andreas Patton erinnern sich an eine Beziehung, die durch Humor und Zärtlichkeit über Jahrzehnte Bestand hatte.
Für alle drei Vorstellungen gibt es heuer erstmals ein vergünstigtes Sterzing-Abo, das noch bis zum 12. September direkt über das Kulturinstitut unter der Rufnummer 0471 313800 oder per E-Mail an info@kulturinstitut.org bestellt werden kann. Der Einzel-Vorverkauf startet am 17. September. Infos unter www.kulturinstitut.org/de/theater-konzerte/abonnements-einzelkarten/ Im Stadttheater Sterzing finden sie darüber hinaus wieder ein dichtes und vielfältiges Programm an Theateraufführungen, Konzerten, Kinoprogrammen und Vorträgen. Das vollständige Programm liegt wie immer auch als Halbjahresprogramm „JoinUs“ im praktischen Taschenformat auf.
Der bewachte Eingang in die Kaserne „Morbegno“
tes, das nach Fertigstellung der Kasernen mit klingendem Spiel und schwungvollen patriotischen Reden eingezogen war und von nun an mit den vielen Uniformen das Stadtbild negativ prägte, machte sich aber auch in positiver Weise bemerkbar. Neben dem unleugbar positiven Einfluss auf das wirtschaftliche Geschehen der Stadt, zwang nun die Anwesenheit vieler Alpinioffiziere und Unteroffiziere mit ihren Familien die deutsche Bevölkerung dazu, mit den Italienern nebeneinander leben zu müssen.
Fürs Peppele war die Ankunft der Alpini zweifelsohne von großem Vorteil, denn schon bald wurde in ihrem Sog in Sterzing ein Gymnasium errichtet. Das Gymnasium, das ausschließlich für die Kinder der in Sterzing stationierten Alpinioffiziere und Unteroffiziere errichtet worden war, kam langsam auch den Sterzinger Kindern zugute. So wurden zunächst einmal drei Klassen Gymnasium errichtet (1936), zu denen später noch eine vierte kam. Sie wurde errichtet einzig und allein in Erwartung des Sohnes des Regimentskommandeurs, der – wie konnte es anders sein – aus Catanzaro in Kalabrien kam. Da sich aber sein Kommen verzögerte, wurde das Peppele in diese Klasse aufgenommen. So kam es, dass das Peppele der einzige Schüler in dieser Klasse war, sein eigenes Klassenzimmer hatte, die verschiedenen Professoren in seine Klasse kamen, wo das übliche Zeremoniell mit ‚saluto fascista‘, ‚saluto al Duce‘ usw. durchexerziert wurde. Bis gegen Ende des Schuljahres der Sohn des Colonello in Sterzing erschien und die Klasse nun den vollzähligen – paritätisch einwandfreien – Stand mit einem Deutschen und
In der Kasernenkapelle finden zu bestimmten Zeiten Messfeiern statt.
einem Italiener erreicht hatte. Der einzige Schüler in der Klasse zu sein hatte fürs Peppele neben großen Vorteilen auch enorme, leicht vorstellbare Nachteile. (…) Das Peppele musste immer vorbereitet sein, kam immer und in jedem Fach dran, konnte bei niemandem abschreiben, niemand flüsterte ihm etwas zu, es musste immer alle Hausaufgaben selbst machen, hatte immer Schularbeiten, bei denen es immer auf sich selbst angewiesen war.“
In Sterzing gab es seit 1925 an den Schulen offiziell nur noch italienischsprachigen Unterricht. Der deutsche Unterricht war im Zuge der Italienisierung bei Strafe verboten. Einheimische Lehrpersonen wurden zunehmend durch italienische ersetzt. Am 14. Mai 1936 wurde das neue dreiklassige Gymnasium im Beisein des Präfekten und des Verbandssekretärs feierlich eröffnet und die neue Gymnasialfahne geweiht. Die vierte Klasse hatte das Peppele im Schuljahr 1936/37 alleine besucht. Er wurde, „weil es der Größte der ganzen Schule war, bei jedem Nationalfeiertag – und es gab deren viele damals – in die Uniform eines ‚Giovane Fascista‘ gesteckt und musste bei den Aufmärschen die Standarte des Gymnasiums tragen, noch dazu nach faschistischer Manier: in den Bauch gestützt, mit dem Arm umschlungen und nur mit dem kleinen Finger gehalten. Das Anziehen der faschistischen Uniform und das Aufsetzen der einem Alpinihut ähnlichen Kopfbedeckung waren fürs Peppele eine wahre Höllenqual. Es schämte sich jedes Mal bodenlos, wenn es so maskiert durch seine Stadt marschieren musste“.
Das Wachhäuschen in der Hochstraße mit zweisprachiger Aufschrift „Caserma Kaserne D. Menini“
Die „Südtiroler Heimat“ berichtete ebenfalls zweimal im Monat aus Innsbruck. Die Zeitung bezeichnete sich selbst als „Blatt, das in ruhiger Sachlichkeit und mit heißer Liebe zu Südtirol rücksichtslos alles aufdeckt, was zur Vernichtung dieses Landes geplant und getan wird“. Am 1. Februar 1937 bemängelte man: „Sterzing hat zu wenig Wasser. In Sterzing, einem Städtchen von 2.000 Einwohnern, sollen 5.000 Mann Militär untergebracht werden. Die Trinkwasserleitung bzw. die Fassung zweier neuer Quellen hat 120.000 Lire gekostet, aber die damit betrauten italienischen Firmen Gagioli und Zobele haben anscheinend mehr für sich als für diese Leitung gesorgt, deren Ergiebigkeit äußerst mangelhaft ist. Der Trinkwasserbehälter wird Nacht für Nacht abgesperrt, um bei Tag das Wasser in den 2. Stock der Häuser zu bringen. Die Bewohner befürchten, daß bei einer Feuersbrunst dieser Wassermangel besonders kraß zum Ausdruck käme.“
Am 1. Februar 1938 rechnete das Blatt mit Amtsbürgermeister Podestá Achille de Cadilhac ab. Von 1930 bis 1938 stand er der Stadt Sterzing vor, mit einem Jahr Unterbrechung, da er sich für den Einsatz im Abessinienkrieg gemeldet hatte.: „Unter Cadilhacs Tätigkeit wurden die ganz grauenhaften Kasernen erbaut, die das alte Stadtbild in einer Weise verunzieren, wie dies selbst in Südtirol nicht alltäglich ist.“ Um der Stadt ein italienisches Gepräge zu geben, verfügte er, „daß die vorspringenden Dächer der einzelnen Häuser abgesägt werden und der Holzaufbau der im Gemeinde-
Die Reste eines von mehreren Wachtürmen
gebiet liegenden Scheunen durch Mauerwerk ersetzt werde“. Finanziert wurde das alles durch eine neue Müllabfuhrsteuer.
Mitte der 1950er Jahre erfolgte die Einquartierung des „Battaglione Morbegno del 5° Reggimento Alpini“ (5. Gebirgsjägerregiment) und des „Gruppo Sondrio del 5° Artiglieria da Montagna“ (Teil der „Brigata Orobica“, zu der die Kaserne „Valchiese“ in Wiesen gehört).
In den 1960er und 1970er Jahren belegten bis zu 1.300 Mann jährlich die Kasernen. 1975 wurde das 5. Gebirgsjägerregiment aufgelöst und seine Battaillons wurden autonom. 1991 wechselte das Gebirgsjägerbataillon „Morbegno“ zur „Brigata Tridentina“. 1992 formierte sich in Sterzing das „5° Reggimento Alpini“ neu. Das „Bataillon Morbegno“ bestand aus fünf Kompanien.
Im Jahr 2000 erfuhr das 5. Gebirgsjägerregiment eine grundlegende Änderung: Die Wehrdienstpflicht von zehn Monaten („militari di leva“) ging in ein Jahr für Freiwillige über („volontari in ferma annuale“, VFA), die einen bezahlten Jahresvertrag abschlossen. Seit 2001 leisten etwa 700 Freiwillige (Männer und Frauen) ihren Dienst in den Kasernen. Sie müssen aber nicht mehr dort übernachten, sondern erhalten zunehmend Militärwohnungen, die das Land, im Tauschvertrag mit dem italienischen Verteidigungsministerium 2007 ausgehandelt, seither in Kasernennähe bauen lässt.
Dieser Tage erscheint im effekt!-Verlag das Kinderbuch „Kräuterhexe Zenzi – Ein Geburtstagskuchen für den kleinen Raben“ von Birgit Leitner aus Innerratschings. In dem Bilderbuch in Reimform erzählt die Autorin die Geschichte der etwas in die Jahre gekommenen Kräuterhexe Zenzi und ihres besten Freundes, des kleinen Raben. Gemeinsam stürzen sie sich in ein humorvolles Abenteuer rund um die nicht ganz so einfache Aufgabe des Kuchenbackens. Und erleben dabei gemeinsam lustige und lehrreiche Abenteuer. Das Buch richtet sich an Kinder im Kin-
dergartenalter und soll nicht nur unterhalten, sondern auch den Wert einfacher, gemeinsamer Momente vermitteln. „Das Schreiben dieser Geschichte war für mich wie eine Reise zurück in die Zeit, als ich selbst als kleines Mädchen in der Berghütte meiner Familie das ein oder andere Abenteuer erlebt habe – ein Ort, der bis heute ein Rückzugsort für meine eigene kleine Familie ist. Und genauso sieht auch das kleine Häuschen von Zenzi aus: abgeschieden, urig und fernab von Strom und Handynetz“, so Birgit Leitner.
Vortrag „Italien
und seine Frauengefängnisse“
Lisa Wierer präsentiert am 25. September in der Stadtbibliothek Sterzing die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit „Italien und seine F rauengefängnisse – Die Realität weiblicher Häftlinge“.
Wierer hat zwei Jahre lang zu den Bedingungen weiblicher Gefangener in Italien recherchiert und berichtet über die m arginalisierte
Realität dieser Frauen. In ihrem Vortrag präsentiert sie Forschungsergebnisse über Frauenkriminalität, erklärt vor allem die Rechte der Inhaftierten wie das Recht auf Familienbesuch, das Recht auf Würde, das Recht auf Arbeit oder das Recht auf Gesundheit und stellt diese Rechte den teils menschenunwürdigen Zuständen in den Gefängnissen gegenüber.
Buchvorstellung
„Unser Südtirol“
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Das Autoren-Duo Koppelstätter und Messner hat bereits mit den erfolgreichen Büchern „Der schmale Grat“ und „Eine gute Zeit zu leben“ ihr Können unter Beweis
gestellt. Mit ihrem neuen Werk „Unser Südtirol“ nehmen die Autoren ihr Publikum auf eine Reise abseits der bekannten Touristenpfade mit: Sie berichten von eigenen spannenden Erlebnissen und erzählen Geschichten über Menschen, Kultur und Natur in Südtirol. Der Eintritt zur Buchvorstellung – sie beginnt um 19.30 Uhr – ist frei.
In den 274 öffentlichen Bibliotheken Südtirols stehen rund drei Millionen Bücher in den Regalen. 2,66 Millionen davon wurden im Jahr 2024 ausgeliehen. Das geht aus aktuellen Erhebungen des Landesstatistikamtes hervor.
Der Vortrag bietet einen tiefen Einblick in eine kaum bekannte Lebensrealität und fördert das Verständnis für die besondere Situation weiblicher Gefangener nicht nur in Italien. Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit der Stadtbibliothek Sterzing mit den KVW Frauen. Der Vortrag beginnt um 19.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos; um eine Anmeldung unter der Rufnummer 0472 723760 oder per E-Mail an bibliothek@sterzing.eu wird gebeten. Am 19. September stellen die beiden Südtiroler Autoren Hubert Messner und Lenz Koppelstätter auf Einladung der Stadtbibliothek Sterzing im Stadttheater ihr neues gemeinsames Werk „Unser Südtirol: Menschen, Gipfel, Lieblingsorte“ vor.
Im Wipptal gibt es neben der Mittelpunktbibliothek in Sterzing 14 weitere Bibliotheken mit einem Bestand von 70.199 Büchern. Im vergangenen Jahr wurden 77.994 Bücher entlehnt. In den meisten Bibliotheken arbeiten die Mitarbeiter ehrenamtlich.
Das Hüttenleben kommt nicht zur Ruhe – Teil 3
Alois Karl Eller
Die Nachkriegsjahre
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Wie deraufnahme der wirtschaftlichen Tätigkeit für mehrere Jahre ungewiss. Der Zustand der gesamten Hütte war, so wird berichtet, verwahrlost, verlassen und ausgeplündert; in den Räumen lag bis zum Frühjahr Schnee. Es brauchte fleißige Helfer, die zumindest den auf österreichischem Boden liegenden Hüttenanteil wieder bewohnbar machten. Und so konnte, wenn auch inoffiziell, die Sektion Landshut in ihrem Teil 1950 den Be trieb wieder aufnehmen. Unter der Führung des neuen Hüttenwirtes Egger aus Kufstein war die Landshuter Hütte nach Eröffnung samstags, sonntags und montags wieder in Betrieb. Die tatsächliche Freigabe vom ita lienischen Grenzschutz erfolgte jedoch erst im Sommer 1957. Bis 1959 wurde dazuge baut, instandgesetzt und renoviert; so konn te der Verein im selben Jahr das 60-jährige Bestandsjubiläum feiern.
Den größeren Hüttenanteil nutzten in den schneefreien Monaten die italienischen Wachsoldaten, die „Finanzer“, als Unter schlupf; dieser Teil verfiel zusehends. Ab den 1960er Jahren waren rund 60 Finanz beamte in Pfitsch stationiert, von denen die Hälfte im Tal sowie jeweils 15 davon auf dem Pfitscher Joch und auf der Landshuter Hütte den Grenzschutz versahen. Die Hütte wurde von Bergtouristen wieder gut besucht, auch wenn diese immer wieder Gefahr liefen, von den italienischen Grenz wächtern durchsucht und öfters auch für längere Zeit festgehalten zu wurden. Die Finanzer warteten in solchen Fällen ab, bis vom Brenner der Bescheid kam, dass im Fahndungsbereich nichts vorlag. Dies konnte auch mehrere Tage dauern. Ab den 1960er Jahren wird jedoch berichtet, dass nur mehr vereinzelt Touristen die Hütte auf suchten.
Die Grenzbeamten, die am Pfitscher Haupt
kamm stationiert waren, kontrollierten besonders streng alle Grenzgänger (Alpintouristen, Schaf- und Viehhirten, Jäger, Flüchtlinge). Ihre Aufgabe war es auch, den Schmugglern, die Waren vom Venn-, Valser- und Zillertal – am Zoll vorbei – entweder hinüber- oder herüberzuschmuggeln versuchten, das Handwerk zu legen.
Schmugglerpfade
Zuerst gab es in den Nachkriegsjahren auf der Südtiroler Seite ein besseres Angebot, weshalb Österreicher aus den angrenzenden Gemeinden versuchten, Zucker – dieser war in den ersten Nachkriegsjahren dort rationiert –, Mais, Boxhorn, Fett und Wein hinüberzuschmuggeln. Aber schon bald war es wieder umgekehrt: Südtiroler Schmuggler besorgten sich illegal nördlich der Grenze Tabak, Sensen, Sicheln, Messer, Saccharin, Feuersteine und dergleichen.
Die Schmuggler trugen bei ihren mehrtägigen Gängen rund 25 kg Waren in Rucksäcken oder auf Kraxen, um so in der Lage zu sein, den Grenzbeamten zu entfliehen. Besonders hohe Gewinne versprach der Viehschmuggel, da die Preise in Südtirol fast doppelt so hoch waren wie in Österreich. Beliebte Schmugglerpfade lagen im Umfeld des Pfitscher Joches. Die Händler unterhielten aber auch Verbindungen zu den Bewohnern im Venn- und Valsertal und Schmuggler trieben das Kleinvieh über die Scharte (2.713 m) neben der Landshuter Hütte auf die darunter liegenden Almen.
Der Schmuggler Josef Niedermair aus Pfunders erinnert sich an einen solchen Gang: „Manchmal sind wir östlich vom Kraxen-
trager über die Urbasrinne ins Valser Tal abgestiegen. Diese, nur wenigen eingeweihten Personen bekannte Rinne, war schwierig zu begehen und bei Schnee lawinengefährlich. Von Gries am Brenner sind wir mit dem Zug nach Innsbruck, dort war die Ware etwas billiger. Beim Engl haben wir eingekauft, der hatte alles, und wir waren bei ihm gerne gesehene Kunden. Er hat uns sogar die Rucksäcke gepackt, immer schön eckig und hoch. In seinem Geschäft hat man auch die sogenannten Schemislschärpen erhalten, die damals alle Weiberleute im Winter als Kopfbedeckung haben wollten. Wenn eine Frau so eine Schärpe trug, wussten die Leute, dass dieselbe herübergeschmuggelt worden war. Wie viel uns ein ‚Tragetl‘ (eine Packung) damals gekostet hat und wieviel dabei für uns herausgeschaut hat, kann ich nicht mehr sagen. Wenn man sich bei der Polizei um vier Schilling eine Art Genehmigung kaufte, blieb man von den Finanzern unbehelligt.
Übernachtet haben wir oft bei der „Vennerin im Venntal. Von ihr haben wir immer einen Formas (Frühstück) bekommen. So um vier Uhr sind wir dort weggegangen. Die Vennerin hat dann für uns auch immer eine Kerze angezündet, damit wir gut nach Hause kamen. In Pfitsch haben wir immer in Gruben bei der GuggnRegina übernachtet. Sie war froh, wenn wir bei ihr zugekehrt haben, denn dafür bekam sie etwas Saccharin oder eine Tafel Schokolade. Für die Etappe von Brenner bis Pfitsch haben wir schon fünf bis sechs Stunden gebraucht. Getragen haben wir gewöhnlich bis zu 30 Kilo, einmal sogar 41 Kilo.“
Zwei Schmuggler von Pfitsch, die an die hundert Schafe illegal nahe der Landshuter Hütte über die Grenze trieben, berichten, dass sie im Venntal erst am Nachmittag aufgebrochen und die Schafe daher in den aufgeweichten Altschneefeldern eingebrochen sind. Daher sei für sie an ein Weiterkommen nicht mehr zu denken gewesen. Über Nacht kühlte es dann jedoch so
stark ab, dass die Schneedecke wieder tragfähig geworden war. So konnten sie die Schafherde noch vor Morgengrauen über die Grenze treiben. Um sieben Uhr hätten sie die Waldgrenze oberhalb von St. Jakob erreicht. Die Finanzer, die dort stationiert waren, ließen die Herde passieren, ohne einzuschreiten. Da bewusst nur ein Treiber hinter den Schafen einherging, hielten sie diesen für einen ortsansässigen Schäfer mit seiner Herde.
Und weiter wird berichtet: „Im Venntal kannten wir Pfitscher einen Bauern, der für jeden Durchtrieb etwas Geld verlangte. Dafür gab er uns sichere Auskunft über die An- und Abwesenheit der Grenzbeamten. Dieses Wissen machten wir Schmuggler uns zunutze.“
Die Zeit der Sprengstoffanschläge
Ab dem Beginn der Südtiroler Sprengstoffanschläge in den 1960er Jahren überwachten die italienischen Grenzbeamten alle Bewegungen rund um die im Grenzbereich liegenden Schutzhütten besonders streng. Als am 23. Juni 1966 am Pfitscher Jochhaus ein Anschlag verübt wurde, bei dem der Finanzbeamte Bruno Bolognesi aus Sardinien das Leben verlor, beschlagnahmte der italienische Staat alle Südtiroler Schutzhütten und stellte diese unter militärische Verwaltung. Daher erfolgte 1966 auch die neuerliche Schließung der Landshuter Hütte.
Um die österreichische Seite von der Notwendigkeit der Kontrolle gegen eventuelle Südtirol-Attentäter zu gewinnen, meldete der italienische Grenzschutz einen angeblich versuchten Anschlag in der Landshuter Hütte. Die auf italienischer und österreichi-
scher Seite liegende Hütte, so die Meldung, soll vermint sein. Daher nahm auf Ersuchen der italienischen Behörde der österreichische Waffen- und Sprengstoff-Fachmann und Polizeioberstleutnant Alois Massak am 10. August 1967 zusammen mit dem italienischen Oberstleutnant Marzollo und einem Feuerwerker der Carabinieri an einer Untersuchung der Landshuter Hütte teil. Gefunden wurde je ein Sprengsatz an der Tür und am Boden im Inneren der Hütte, die problemlos entschärft werden konnten. Nach Schließung der Schutzhütte verließen die italienischen Finanzer für immer den Grenzschutz auf der Landshuter Hütte. Erst 1972 konnte auf österreichischer Seite die Landshuter Hütte wiedereröffnet werden.
Die Wiedereröffnung
Den Zustand des auf italienischem Boden liegenden Hüttenanteils, im Besitz des CAI der Sektion Sterzing, beschreibt treffend Hanspaul Menara im Jahr 1978: „Aber, so klagt der freundliche Hans aus dem Pfitschtal (Hans Holzer, der Vater), der seinem Sohn Helmut (Helmut Holzer, Hüttenwirt ab 1972) bei der Bewirtschaftung hilft, da ist nichts zu hoffen. Es ist einfach eine Schande, was sich da abspielt. Und dann geht Hans mit mir in den italienischen Teil. Und was mich da empfängt ist grausig:
beißender Modergeruch, Nässe, überall Schmutz, endgültiger Verfall. Die Holzstiegen dem Durchbrechen nahe, die schönen Vertäfelungen rissig und morsch, die Holzböden teilweise schon durchfault, durch die blinden Fensteröffnungen pfeift der Wind. Und oben im Dachgeschoß stehen wir dann zwischen geborstenen Balken – im Freien! Die Schindeln liegen verstreut auf dem Dachboden, ein ganzer Flügel des großen Daches ist zerstört, Regen und Schnee dringen ins Innere und leisten ganze Arbeit.“
Schon ab den 1970er Jahren zählte die Schriftstellerin und leidenschaftliche Bergsteigerin Christine Schemmann zu den Stammgästen auf der Landshuter Hütte. Sie wies in mehreren Beiträgen auf den untragbaren Zustand des Hauses hin und gewann das Bayerische Fernsehen für eine publizistische Reportage.
Von ihr stammt auch der Vorschlag, die Landshuter Hütte nach einer Generalsanierung und dem Zusammenschluss beider Hüttenteile in Europahütte umzubenennen. Diese Idee wurde 1987 und 1988 tatsächlich aufgegriffen und verwirklicht. Die weitere Geschichte der Hütte kann detailliert in der Publikation „Die Landshuter Europahütte” (Sterzing 1989) nachgelesen werden.
< Der langjährige Hüttenwirt Helmut Holzer mit der Journalistin Christine Schemmann aus Starnberg in Bayern auf dem Kraxentrager.
> Das Werbeplakat „(grenzüberschreitende) Freundschaften“ zur 3. Begegnung der Talschaften Tauferer Ahrntal, Pfitsch und Zillertal 1987 ist ein Auftragswerk des in Sterzing und in Neustift bei Brixen tätigen Malers Hubert Zanol (1936 – 2004).
Die Brücke ist eine Konstruktion des Menschen, die Natur kennt keine Brücken. Jede Brücke bedeutet die Fortsetzung eines Weges. So erscheint die Staatsgrenze nicht bloß „auseinander“, sondern trennend zu sein. Diese Trennung will aber überwunden werden, das Getrennte kann, wenn nicht zusammengeführt, dann eben überbrückt werden. Die Brücke ist der Weg, der das einander Widersprechende – Nationen und Völker – verbindet, die Distanzen überwindet, Gegensätze versöhnt, ohne dass dabei die nationale Grenze als aufgehoben gedacht werden muss. (Interpretation des Verfassers)
NEUBAUPROJEKT
Eigentum und Führung: Stiftung „Landshuter Europahütte“ (seit 2021) – getragen von Land Südtirol, Land Tirol, DAV Sektion Landshut
Architekt: MoDusArchitects (Brixen) –Sieger des Wettbewerbs 2022
Gestaltung: Er halt der „Urhütte“ (Altbau) als symbolisches Winterlager und Zusatzraum
• Neubau in Holzbauweise, kompakter quadratischer Grundriss, 5 Stockwerke Bezug auf alte Hütte durch Schlichtheit und Formensprache („Tradition weitertragen“)
TECHNISCHE ECKDATEN
Tragwerk:
Unter bau: steifer Kellerkasten in Stahlbeton
Decken und tr agende Wände: Brettsperrholz
• Hülle: vorgefertigte Holzständerwände mit Kerndämmung
Energie & Versorgung: Photovoltaikanlage (200 m² Dachfläche, 45 kWp Leistung)
Trocken-WCs zur Reduktion des Wasserverbrauchs
• Zister ne: 30.000 Liter Regenwasserspeicher
Quellfassung (auf österreichischer Seite) wird erneuert
Kapazität:
Neubau: 58 Schlafplätze
• Altbau ( „Urhütte“): 8 Schlafplätze
• Gesamt: 66 Plätze
Ausstattung:
Erdgeschoss: Eingang, Küche, Lager, Ausstellungsraum
1. Untergeschoss: Personalräume, Toiletten, Trocken-/Schuhräume, Technik
• 2. Untergeschoss: weitere Technik-/ Lagerräume
• 1. Obergeschoss: Schlafkojen, Toiletten, Duschen
2. Obergeschoss: Matratzenlager, Toiletten
BAUABLAUF
Transport: Material per Hubschrauber und provisorische Materialseilbahn
Bauzeit: 2 Sommer – Start Frühjahr 2025, Abschluss 2026
Nutzung während Bauzeit: geschlossen, Tagesgäste können versorgt werden
KOSTEN UND FINANZIERUNG
Gesamtkosten: rund 8,8 Millionen Euro Baukosten inkl. Einr ichtung/Technik: 5,4 Millionen Euro
• Verwaltung, MwSt., Verträge ...: 3,3 Millionen Euro Kostenaufteilung:
52 % DAV Landshut
48 % Land Südtirol
Mit einer stimmungsvollen Ju biläumsfeier im Innenhof des Pfarrwidums hat die Öffentliche Bibliothek Stilfes im August ihr 40-jähriges Bestehen gewürdigt. Zahlreiche Gäste, auch aus Kultur und Politik, waren der Einladung gefolgt.
Bibliotheksleiterin Christine Wieser dankte Helmuth Wieser für seinen jahrelangen Einsatz für die Bibliothek, auch in seiner Rolle als Pfarrverwalter. Volker Klotz, Direktor der Abteilung für Deutsche Kultur, der als ehemaliger Direktor des Amtes für Bibliotheken und Lesen die Entwicklung in Freienfeld begleitet hatte, zeigte sich erfreut über das gut funktionierende Bibliothekssystem und über die Verankerung der Bibliothek in den Dörfern. Karin Hochrainer, Präsidentin des Bibliotheksverbandes Südtirol und Direktorin der Mittelpunktbibliothek Sterzing, hob die Bedeutung des Ehrenamts in Südtirols Bibliotheken hervor. Vize-Bürgermeister Andreas Stafler beschrieb die Faszination des Lesens als „Kino im Kopf“. Ein besonderer Höhepunkt des Abends war der Poetry Slam mit Olivia Kaufmann, deren Texte das Publikum tief berührten. In einer Fotoschau zeichnete Rita Thaler Wieser, ehemalige Vor-
sitzende des Bibliotheksrates, die Geschichte der Bibliothek nach – von der Gründung des Bibliotheksrates im Jahr 1985 mit Christine Wieser als Leiterin und Erika Sparber als Mitarbeiterin der ersten Stunde über die Einweihung der neuen Bibliotheksräume 1992, die Reorganisation 2007, erfolgreiche Audits, Autorenlesungen und Buchvorstellungen bis zu aktuellen Herausforderungen wie der Digitalisierung und der abnehmenden Lesekultur. Sie erinnerte auch an ehemalige Mitstreiter wie Daniela Huebser, heute im Amt für Bibliotheken und Lesen tätig. Für den musikalischen Rahmen sorgte ein Blechbläserquartett. In ihrem Schlusswort betonte Alexandra Gspan Thaler, Vorsitzende des Bibliotheksrates: „Unsere Bibliothek ist weit mehr als nur ein Ort für Bücher – sie ist ein kulturelles Herzstück unserer Dörfer.“ Sie dankte den Lesern, allen ehrenamtlichen Mitarbeitern, den Leiterinnen der Bibliotheken von Trens und Mauls, Claudia Ainhauser und Viviana Penz, für die gute Zusammenarbeit und besonders Christine Wieser für ihren unermüdlichen Einsatz in vier Jahrzehnten Bibliotheksleitung.
Rita Thaler Wieser
Anche nel suo quarto mandato, il sindaco Sebastian Helfer ribadisce le priorità dell’amministrazione: attenzione alle famiglie, equilibrio sociale nella gestione di tariffe e imposte e investimenti mirati nelle infrastrutture di tutto il territorio comunale.
Particolare rilievo viene dato alla politica per le famiglie. “Per le tariffe dell’asilo vogliamo continuare a restare tra i comuni più convenienti della provincia”, afferma Helfer nel documento programmatico. È confermata l’esenzione dalla retta per il secondo figlio iscritto alla scuola dell’infanzia e, se possibile, sarà garantito anche il trasporto scolastico a prezzi agevolati.
In generale, l’amministrazione intende contenere al massimo tariffe e tributi, evitando aumenti che superino quanto previsto per legge e dall’inflazione. Particolare attenzione sarà rivolta agli anziani soli con pensione minima, che potranno beneficiare di agevolazioni sulle tariffe per rifiuti, acqua potabile e fognatura.
Il programma comprende inoltre un piano di investimenti che tocca tutte le frazioni del comune, con interventi su infrastrutture sportive e ricreative, edifici pubblici, viabilità e aree verdi. Tra i progetti previsti figurano la riqualificazione di piazze e aree gioco, la costruzione e il risanamento di edifici scolastici e case delle associazioni, il miglioramento degli impianti sportivi, la realizzazione di nuove opere viarie e l’adeguamento di strutture pubbliche. Non mancano interventi per la sicurezza del territorio, in linea con il piano delle zone a rischio, e misure legate alla riforma dell’edilizia abitativa e alla registrazione catastale delle strade di accesso.
Il consiglio comunale ha approvato il documento programmatico con una sola astensione.
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Il Consiglio comunale uscente composto dalla presidente Ruth Achammer Jäger, dal vicepresidente Rosario Coppola (non presente nella foto) e dai consiglieri Loredana Gazzini Marazzo, Franca Kaswalder vedova Schiavo, Helmut Erspamer, Ulrich Gruber, Elisabeth Larcher, Renate Staudacher, Helga Pedri Überegger, Maria Antonietta Todeschini Armanini, nonché il nuovo consigliere comunale incaricato Ciro Coppola e l’assessora Christine Eisendle Recla durante un incontro con il sindaco Peter Volgger.
A Vipiteno, dove oltre il 22% della popolazione ha più di 65 anni, il Consiglio comunale degli anziani svolge dal 2014 un ruolo fondamentale nel rappresentare i bisogni e le proposte della popolazione senior. Presieduto da Ruth Achammer, il comitato si è distinto per il suo impegno costante nel migliorare la qualità della vita degli anziani, proponendo numerose iniziative e interventi concreti: dai sentieri accessibili ai servizi gratuiti per over 80, passando per attività sociali come cineforum e caffè mensili. Molte proposte sono già state accolte dal Comune, che riconosce l’importanza del comitato. Tuttavia, restano ancora numerosi desideri in sospeso, come una stazione ferroviaria accessibile a Prati-Val di Vizze, migliori collegamenti e tariffe agevolate per i mezzi pubblici. Achammer sottolinea che alcune richieste non trovano riscontro per mancanza di fondi, volontà politica o semplicemente attenzione. Il mandato attuale del comitato scadrà entro fine 2025, e i membri auspicano un’ampia partecipazione alle nuove elezioni. “Non vogliamo essere messi da parte – affer-
ma Achammer – vogliamo essere visibili e continuare a contribuire attivamente alla società.”
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Il Comitato Anziani è alla ricerca di persone motivate a collaborare con il Consiglio Comunale degli Anziani di Vipiteno. Possono candidarsi tutti i residenti della Wipptal con più di 60 anni. Per informazioni è possibile contattare la presidente Ruth Achammer (tel. 380 5197021) oppure Karin Recla presso il Comune di Vipiteno (tel. 0472 723700). Hanno diritto di voto tutti i cittadini con almeno 65 anni iscritti alle liste elettorali del Comune. Una volta definite le candidature, il Comune invierà agli elettori una lettera informativa, che fungerà anche da scheda elettorale. Questa potrà essere compilata e depositata nell’apposita urna. Il nuovo Consiglio comunale degli anziani resterà in carica per cinque anni.
Lunedì 14 luglio l’ANMIC Alto Adige ha assegnato il Premio Ottone Nigro a tre realtà che si sono distinte per il loro impegno concreto e costante a favore dell’inclusione delle persone con disabilità e invalidità civile: l’iniziativa “Wipptal, il piccolo comprensorio dal grande cuore”, il progetto „Bressanone inclusiva” e la Federazione Raiffeisen dell’Alto Adige. Il premio, giunto alla sua quinta edizione, viene conferito ogni anno a persone, progetti, organizzazioni o aziende che promuovono attivamente la sensibilizzazione, il sostegno e l’inclusione. “Vogliamo onorare il loro impegno e incoraggiare altri a seguire il loro esempio”, ha dichiarato il presidente dell’ANMIC, Thomas Aichner. Wipptal, il piccolo comprensorio dal grande cuore, noto anche come “Donare tempo”, è un progetto attivo da oltre cinque anni. Guidato da dieci volontari, si propone di abbattere barriere architettoniche e sociali, promuovendo momenti di incontro come il “Tè delle cinque”, escursioni, corsi di cucina e spettacoli teatrali. Grazie a una campagna di sensibilizzazione, ha anche contribuito alla realizzazione dell’ascensore alla stazione di Prati di Vizze. Bressanone inclusiva è un’inizia-
tiva del Comune di Bressanone che coinvolge un tavolo di lavoro con rappresentanti di diverse realtà sociali. Il progetto mira a migliorare l’accessibilità e la partecipazione alla vita pubblica, con attenzione a mobilità, comunicazione, scuola, lavoro e tempo libero. “L’inclusione deve diventare un fatto naturale, non il risultato di lamentele”, ha affermato l’assessora Sara Dejakum.
La Federazione Raiffeisen sostiene 360 cooperative, di cui circa 70 operano nel sociale. Promuove l’integrazione lavorativa e il benessere di tutti i collaboratori, offrendo opportunità anche a persone con disabilità.
“Ogni passo verso l’autonomia riduce il bisogno di cure e sostiene anche le famiglie”, ha sottolineato il presidente Herbert Von Leon.
Chi era Ottone Nigro Il premio è intitolato a Ottone Nigro, presidente dell’ANMIC Alto Adige fino alla sua scomparsa nel 2003. Per oltre vent’anni ha lavorato instancabilmente per i diritti delle persone con disabilità, ricevendo importanti riconoscimenti, tra cui due medaglie d’oro e il titolo di Cavaliere del Lavoro.
Nell’ultima seduta del consiglio comunale di Brennero, svoltasi mercoledì 30 luglio, due mozioni presentate dal gruppo Fratelli d’Italia non sono state discusse e sono state rinviate a causa dell’assenza della consigliera proponente, Sandra Pederzini. Le proposte riguardavano il deposito di rifiuti presso l’isola ecologica e la gestione del traffico pesante al Brennero, due questioni particolarmente sentite dalla comunità.
Durante la seduta, il consiglio ha approvato diverse nomine nelle commissioni comunali. La vicesindaca Brigitta Schölzhorn rappresenterà il Comune nel comitato consultivo della scuola dell’infanzia in lingua tedesca, mentre Verena Marcassoli entrerà nel comitato consultivo della scuola dell’infanzia italiana a Colle Isarco e Brennero. Per la
redazione dell’elenco dei giudici popolari sono stati designati Armin Keim e Sandra Pederzini. Nella commissione comunale per territorio e paesaggio, Michela Luciani subentra come supplente a Veronica Azzali, mentre Ursula Unterpertinger sostituirà Stefan Taschler. È stata inoltre approvata all’unanimità una variazione di bilancio di 145.210 euro. Le risorse saranno destinate a interventi di manutenzione e opere pubbliche, tra cui il risanamento del ponte a Sasso, l’acquisto di arredi e materiale per la scuola dell’infanzia, lavori alle condotte idriche, la riparazione dei danni causati dal maltempo e la manutenzione di impianti e strutture comunali, oltre a contributi per iniziative comunitarie. sp
Attraversamento sulle strisce pedonali: il pedone ha sempre la precedenza ed ha diritto al risarcimento in caso di suo investimento?
Di solito, quando si attraversano le strisce pedonali, si pensa che il pedone abbia sempre la precedenza e che gli automobilisti o gli altri utenti debbano, a prescindere, sempre fermarsi per farli passare. Tuttavia, anche i pedoni, quando circolano per la strada, devono rispettare le regole contenute nel Codice della Strada.
La legge, infatti, prescrive che i pedoni debbano non soltanto spostarsi da un lato all'altro della strada usando le apposite strisce, ma anche di non farlo in modo pericoloso, imprevedibile e disattento. L'art. 190 del Codice della strada, dispone che i pedoni, per attraversare la strada, devono servirsi degli attraversamenti pedonali, dei sottopassaggi e dei soprappassaggi. Solo quando questi non esistono, o distano più di cento metri dal punto di attraversamento, potranno attraversare la carreggiata, soltanto in senso perpendicolare e, in ogni caso, mantenendo l'attenzione necessaria a evitare situazioni di pericolo per sé o per altri.
Inoltre, al comma 5 del predetto articolo viene specificato che i pedoni che si accingono ad attraversare la carreggiata in zona sprovvista di attraversamenti pedonali devono dare la precedenza ai conducenti di autoveicoli.
Ugualmente, qualora siano presenti impianti semaforici, i pedoni sono tenuti a rispettarne le indicazioni e, se il segnale è rosso, il loro diritto di precedenza viene meno e devono concederla a loro volta.
Una recente ordinanza della Corte di Cassazione (n. 18313, depositata il 4 luglio 2025), infatti, ha sfatato la convinzione che in capo al pedone investito sulle strisce pedonale vi sia un risarcimento automatico. Il fatto riguardava l’investimento di una persona sulle strisce pedonali da parte di un autobus. Il conducente del mezzo veniva multato per non essersi fermato, ed ovviamente tutti pensano che la colpa fosse sua. Tuttavia, grazie alle telecamere montate sull'autobus, si è costatato che il pedone si fosse lanciato sulle strisce, senza controllare l’eventuale sopraggiungere di altri veicoli e con un ombrello che gli impediva la visuale. L'autista, pur tentando una frenata disperata, non riusciva a evitare l'impatto.
La Cassazione, alla luce di tale ricostruzione, ha stabilito una responsabilità paritaria tra l’autista ed il pedone, il cosiddetto 50/50, ed inoltre ha chiarito che la “condotta imprevedibile” del pedone può arrivare ad annullare qualsiasi forma di tutela legale.
Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
Avv. Giovanna Sciascia
Collaboratrice dello studio legale D’Allura-Gschnitzer
PERSONE, LUOGHI E MESTIERI
Sabato 20 settembre, alle 17:30 alla CasArci di Vipiteno la presentazione
amicizie profonde, si apre al mondo e conosce l’amore della sua vita, Elena. Una volta laureato, comincia a farsi apprezzare professionalmente a Verona, continua a studiare e a specializzarsi. Appena trentenne, gli viene diagnosticata la sclerosi multipla: vive anni durissimi, la sua vita lavorativa va in frantumi e deve rinunciare alla pro-
pria autonomia e indipendenza. Tuttavia, non è la malattia a definire la storia di Andy Zanarotto e il suo libro è la testimonianza sincera di una sona caparbia che, fin da adolescente, si ritrova a dover conquistare ostruire la propria felicità, ogni volta con maggiore fatica e impegno, ma senza arrender-
Nel tuo libro, l’amicizia è un aspetto dominante e la riconoscenza nei onfronti di amici e famigliari è una costante. avuto una vita piena di belle esperienze te relazioni importanti. Sono cresciuto in amiglia unita, circondato dall’affetto di ti parenti. In questo libro ho voluto ricordare tutti i momenti e e persone che hanno avuto un peso per la mia crescita e per la mia realizzazione personale. Penso che la riconoscenza sia uno dei sentimenti più importanti: senza il riconoscimento reciproco, le relazioni non possono che rimanere in
Il tuo libro ha uno stile leggero, spesso ironico, e mantiene un fondo di ottimismo, anche quando racconti cose terribili. Qual è il segreto per non cadere nella disperazione?
Nel mio caso specifico, avendo una moglie e una figlia che amo tantissimo non potevo permettermi di farmi sopraffare dalla disperazione. Loro fanno tanto per me e io, nei loro confronti, credo di dover ricambiare con
l’ottimismo e cercando di guarire. Spesso i malati di sclerosi multipla aspettano una cura, sostegno e comprensione incondizionata. È facile cadere nella disperazione per la propria condizione, ma disperando si può stare solo peggio. Non è tutto negativo, si può vivere una vita piena anche con difficoltà motorie. Però è una questione di volontà: la felicità richiede impegno, non cade dal cielo. Come diceva mia nonna Santina: “Aiutati che il ciel ti aiuta”. È indispensabile fare la propria parte e impegnarsi ogni giorno nel presente, non ha senso aspettare una cura miracolosa.
Nel tuo sito diariodelcapitano.it infatti spieghi bene l’impegno che riponi nell’attività fisica e la soddisfazione per i tuoi progressi.
È un’attività che occupa una buona parte del mio tempo in modo positivo, sia per la realizzazione dei video, sia per la gestione dei riscontri che ottengo dalle persone che li vedono. È stato un modo per dare un esempio, per far vedere che non bisogna mai arrendersi e che impegno, costanza e volontà possono oggettivamente fare stare meglio un malato di sclerosi multipla. Ogni giorno trascorro almeno mezz’ora al telefono con persone che mi contattano, alle quali cerco di trasmettere forza e motivazione. Dare forza mi dà forza.
Per chi non abbia mai visto il tuo Diario del Capitano su YouTube, potresti spiegare quali sono stati i tuoi miglioramenti, nel concreto?
A un certo punto, ho cominciato a studiare i tanti aspetti della mia malattia, leggendo molte pubblicazioni scientifiche sulla sclerosi multipla, e sono arrivato a considerare che una possibile soluzione potesse essere lenire lo stato infiammatorio del mio corpo in modo naturale. Ho perciò cam-
biato mentalità e stile di vita, orientandomi a un approccio olistico, e il risultato è che sono passato dalla sedia a rotelle a camminare con il deambulatore, dall’essere incontinente ad andare in bagno da solo, dal biascicare a parlare molto meglio. La mia intenzione è non mollare mai e, prima o poi, tornerò a guidare e a correre.
Quali sono stati i tuoi momenti più difficili in assoluto?
La perdita irreversibile dei capelli, da adolescente, è stato il primo momento in cui ho capito che non va sempre tutto bene e per anni ho dovuto convivere con il forte complesso di essere glabro. Poi la morte di mia mamma, quando avevo 16 anni, mi ha portato tante volte alla disperazione più buia. Da padre, è stata dura accettare di non poter essere fisicamente presente per mia figlia come avrei voluto.
La parte più difficile in assoluto, però, è nella mia quotidianità: dover accettare ogni giorno l’aiuto di mia moglie e di mia figlia. Oggi hai una vita piena e attiva, a dispetto della sclerosi multipla.
Essere malati non significa rinunciare a vivere. Con mia moglie e mia figlia facciamo una vita normalissima: siamo impegnati nelle rispettive attività, facciamo gite, vediamo amici. Per le distanze più lunghe uso la sedia a rotelle e quando giriamo in macchina mi sono rassegnato a sfruttare il pass per disabili. All’inizio erano strumenti che mi facevano sentire malissimo, ma poi ho capito che agevolano la mia famiglia. Arriva il momento in cui è necessario mettere da parte l’orgoglio e mantenere la dignità. Ho capito che la qualità di vita della mia famiglia dipende anche da questi miei piccoli compromessi. La malattia non mi ha bloccato: quando si pensa
alla mia condizione è facile pensare solo ai lati negativi, invece ho avuto anche dei grandi regali. Grazie alla sclerosi multipla ho potuto trascorrere tanto tempo con mia figlia. È vero, mi ha pesato molto non essere un papà fisicamente perfetto, ma abbiamo potuto condividere tantissimo. Quando era più piccola la aiutavo a fare i compiti, adesso non ha più bisogno di me, al limite si fa interrogare, e spesso mi meraviglio di quanto sia brava a scuola. Se io avessi invece continuato a fare il dentista, l’avrei potuta vedere solo poche ore al giorno. Qual è il messaggio fondamentale del tuo libro?
Vorrei che le persone capissero che niente è mai veramente perso: anche quando ti senti con le spalle al muro, puoi sempre riprendere in mano la tua vita. È fondamentale ripartire da sé stessi e non bisogna identificarsi con la malattia, con la sfortuna o con un problema. Devi ripartire dalla persona che eri e che sei ancora. Qualsiasi problema ha la propria dignità e la propria importanza relativa, ma è superabile. Per approfondire: diariodelcapitano.it
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Dalla passeggiata a piedi scalzi ai percorsi d’acqua e ai sentieri educativi: l’estate si vive camminando.
Nella Wipptal, l’escursionismo non è solo un’attività sportiva, ma anche un’esperienza educativa e ludica, pensata per coinvolgere tutte le età. I sentieri tematici offrono un modo coinvolgente e divertente per esplorare la natura, imparare qualcosa di nuovo e vivere momenti indimenticabili insieme.
DALLE API AI FUNGHI: LA NATURA SI RACCONTA
A Campo di Trens, il Sentiero delle api conduce grandi e piccini alla scoperta del meraviglioso mondo delle api. Attraverso pannelli informativi e postazioni interattive, si impara il ruolo fondamentale di questi insetti per l’ambiente, con un occhio attento alla biodiversità locale.
A S. Giacomo in Val di Vizze c’è un itinerario curioso e divertente per imparare a distinguere le diverse specie di funghi. Tra sculture in legno e spiegazioni didattiche, i visitatori possono avventurarsi in un vero e proprio viaggio nel sottobosco, riscoprendo il fasci-
no di ciò che cresce nascosto tra le foglie.
CAMMINARE GIOCANDO:
PERCORSI A MISURA DI BAMBINO
Per le famiglie con bambini piccoli, il Rossy Walk sul Monte Cavallo è una delle proposte più accessibili e divertenti. La mascotte Rossy accompagna i più piccoli in una passeggiata ricca di giochi e stazioni sensoriali sul Monte Ca vallo. Il percorso è breve e per fetto per le famiglie, con punti panor a giocare e rilassarsi nella natura. A Colle Isarco, l’esperienza si fa acquatica con il sentiero d’avven
tura “Sulle tracce dell’acqua”, un percorso interattivo in compagnia delle mascotte Gossy e Gschnitzy. Tra ponticelli, giochi d’acqua, fonti naturali e passaggi da affrontare a piedi nudi, i bambini imparano l’importanza dell’acqua in modo giocoso e coinvolgente.
Con la funivia di Racines-Giovo
sionistico dove la camminata si
le gallerie fanno da cornice a una
giornata dinamica e spensierata. Sempre a Racines, il Sentiero a piedi scalzi offre un’esperienza sensoriale unica, perfetta per rallentare e riscoprire il contatto diretto con la natura. Il tracciato attraversa superfici diverse come erba, ghiaia, legno e acqua, stimolando piedi, mente e spirito. Inoltre, per chi invece ama le storie e le leggende locali, il Sentiero “Pfeifer Huisele” è una tappa obbligata. Leggende e tradizioni locali prendono vita lungo questo sentiero dedicato al personaggio folkloristico del Pfeifer Huisele. Tra racconti, statue e atmosfere misteriose, i bambini (e non solo) potranno lasciarsi affascinare dalle storie della Wipptal
UNA VALLE, MILLE AVVENTURE
I sentieri tematici della Wipptal sono l’occasione perfetta per trascorrere giornate all’aperto, imparando, giocando e condividendo momenti speciali. Un invito aperto a turisti e residenti per (ri )scoprire le meraviglie della nostra valle… passo dopo passo.
Anche quest’anno il progetto “Il mio futuro inizia oggi – orientamento professionale per gli studenti della scuola secondaria”,
promosso dalla cooperativa per lo sviluppo regionale e la formazione “GRW Wipptal/Eisacktal”, ha riscosso grande successo.
Decine di giovani partecipanti hanno avuto l’opportunità di avvicinarsi concretamente al mondo del lavoro, vivendo tre settimane ricche di esperienze formative e orientative.
Avviato a luglio, il programma ha coinvolto gli studenti delle scuole secondarie di primo grado della Wipptal, suddivisi in gruppi, offrendo loro la possibilità di esplorare da vicino numerosi ambiti professionali. Durante la presentazione del progetto, tenutasi a marzo, tutte le seconde classi hanno potuto conoscere un’ampia gamma di mestieri e selezionare quelli di maggiore interesse. L’obiettivo: aiutare i giovani a compiere scelte più consapevoli per il proprio percorso formativo e professionale.
Il progetto ha proposto setti-
mane tematiche articolate in diversi settori, tra cui: legno, metallo, agricoltura, tecnica e pianificazione, sociale e pedagogico, ristorazione e commercio, artigianato, tecnologia, media, design, marketing, servizi, sanità, informatica e high-tech. Un’offerta variegata, pensata per incontrare le passioni e le curiosità di tutti. Ciò che rende speciale questa iniziativa è la rete di oltre 40 aziende del territorio che, con grande disponibilità e spirito collaborativo, hanno aperto le proprie porte agli studenti, offrendo un’esperienza pratica diretta. I ragazzi non si sono limitati ad osservare: hanno potuto sperimentare concretamente le attività quotidiane dei vari mestieri. Ogni settimana si è conclusa con una sessione di feedback individuale, utile per riflettere sulle esperienze vissute e orientare meglio le scelte future. A rafforzare il senso di gruppo e la motivazione, anche le escursioni del venerdì, pensate per unire apprendimento e divertimento. Il progetto, ormai consolidato nella realtà educativa della Wipptal , si conferma un importante strumento di orientamento e valorizzazione dei talenti giovanili. Un sentito ringraziamento va a tutte le aziende partecipanti, alle organizzazioni coinvolte, ai Comuni, alle scuole, al centro giovani della Wipptal e agli sponsor: il loro contributo è stato fondamentale per il successo dell’iniziativa.
La cultura gastronomica bavarese a Vipiteno: poiché i prodotti Bayernland di alta qualità sono disponibili solo sporadicamente nei negozi locali, il punto vendita Poli offre un’ampia selezione di prodotti Bayernland in un banco dedicato.
I prodotti Bayernland sono ormai una presenza consolidata nella Wipptal. Negli hotel della zona, gli ospiti hanno già da anni la possibilità di gustare i prodotti lattiero-caseari di alta qualità, grazie alla collaborazione con la latteria di Vipiteno. “Ci viene chiesto continuamente dov’è possibile acquistare i nostri prodotti Bayernland”, afferma la direzione. “Molti li hanno conosciuti grazie a un delizioso cestino da picnic che offriamo volentieri come premio alle associazioni. Grazie alla nuova offerta nel negozio Poli, ora tutti i residenti della Wipptal possono scoprire e acquistare una vasta gamma di prodotti Bayernland.” Le associazioni possono continuare a contattare Bayernland se hanno bisogno di un cestino da picnic come premio.
L’offerta include i seguenti prodotti:
• Burro Bayernland 250 g: Burro bavarese di marca per intenditori.
• Fette di formaggio Bayernland: diversi tipi di formaggio in pratiche fette in confezioni richiudibili. Particolarmente convenienti per i clienti, poiché queste fette di formaggio sono disponibili sia nella versione classica che senza lattosio, per una maggiore libertà di scelta nel reparto frigo.
• Mozzarella Bayernland: la mozzarella a forma di palla di Bayernland è stata recentemente premiata dalla rinomata associazione di tutela dei consumatori “Altroconsumo” come una delle migliori mozzarelle presenti sugli scaffali italiani. Una prova dell’eccellente lavoro dei maestri caseari di Bayernland.
• Mozzarella in sfoglia e Mozzarella julienne: entrambe le varietà di mozzarella sono molto apprezzate in Italia e la domanda è in aumento. Si trovano anche sugli scaffali Poli a Vipiteno.
Al banco gastronomico Poli di Vipiteno è possibile trovare un pezzo di cultura gastronomica bavarese, per tutti gli amanti dei prodotti Bayernland di alta qualità.
Maggiori informazioni su www.bayernland.it
Drenaggio, tetto e restauro, poi la piazza verrà venduta al Comune
I lavori erano iniziati lo scorso febbraio e termineranno, queste le previsioni, a settembre. Impegno complesso quello di metter mano alla Parrocchiale di Fortezza, realizzata agli inizi del ‘900 (1904 il battesimo per l’esattezza) in condizioni geologiche e ambientali molto diverse da quelle attuali. Allora, il paese (che si chiamava Fortezza, ma era frazione del Comune di Mezzaselva) contava una decina di case o poco più, il fiume non aveva sbarramenti e i suoi piccoli immissari, come il Rio Riol, correvano impetuosi seguendo le bizzarrie delle stagioni. Oggi, mutata la situazione, quella idrogeologica soprattutto, anche per i poderosi interventi per il Tunnel di base del Brennero, la terra sof-
fre e si muove e gli antichi (si fa per dire) edifici soffrono. Così, la chiesa dedicata al Sacro Cuore di Gesù, nata per volontà della Baronessa Irma Apor de Altoria, dama di compagnia e amica della principessa Josefa d’Asburgo, che contribuì in solido alla realizzazione dell’edificio sacro, nonostante gli interventi della fine dell’ormai passato secolo scorso, ha iniziato a mostrare crepe e infiltrazioni che hanno lanciato l’allarme. La burocrazia, legata agli uffici deputati alla conservazione dei beni storici, ha costituito altro ostacolo ad un pronto intervento ma, oggi, la parrocchiale di Fortezza può dire di aver consolidato il proprio prezioso status. Pioveva sulle superfici absidali, profonde
Avere un proprio g,ard no ecome possedereun ango'lodf par,adis.o Dedicandoal vostr,ogiard1notempoeattenzione.la ricompensa è assicural21: fiari. spezie. frutta e verdura ['lrescarm anche negli spazi più - una.delrz1anon solo p@rgUocchi ma am:heper il pc.!la,to·,lriV1ate una,fQ'bode-lV9Stro sptendidogiardino (in9ic.andç nome e coginome.mJmero di telefono e/o indirizzo e-mail e luogo di res,denza~saràpresa ìn ooMìderazìoneunasola foto per persona) a barbar-a.fontana@dereriker.ilentro ii 15sett:embre.Le prime 30 foto rice1vute saranno pub clicate nel 11umero dj otto are.Tutt,~ le Foto pervenule perteciperan110 atteslrazionedi un premio.
fra tutti I parte-d'.11a111ti·11erranno $10rteggiaUfantasHd p·reml.I vlnc;itori sa.ranno,~on1attatie potranno,rmrareil premio pre,sso,ta redaiion,e dell'Erbrdu ramtel'orari0<d'ufficio.
crepe allarmavano nelle sacristie e nel coro, il tetto appariva completamente da rifare e dunque, dopo gli interventi, ormai archiviati, di qualche anno fa sul campanile, si è provveduto, come detto, a metter mano al tetto del coro, rifatto in scan dole di legno, come prescelto dalla soprintendenza. A dire il vero, i disegni originali dell’epo ca della costruzione, prevedevano tegole in maiolica colorate, come, ad esempio, per il Duomo di Bressanone. Ma va da sé, che il bombardamento americano della fine della Seconda Guerra Mondiale, ha distrutto vetrate e campanile, tetto e parte del la navata ma anche parte della documentazione storica del complesso intorno a quella che oggi si chiama Piazza Municipio, rendendo necessarie scelte ipotetiche e (anche) meno costose. A proposito: la piazza, diventerà una “piazza comunale” a tutti gli effetti visto che, agli attuali lavori (rifacimento del tetto, ridipintura degli interni con risanamento delle crepe, drenaggio del perimetro esterno e, finalmente, anche una rampa d’accesso per disabili in acciaio) seguirà la cessione al Comune della piazza stessa. Lo precisa la Presidente del Consiglio Parrocchiale Augusta Sorà, che oltre ad aver descritto gli interventi, svela la parte burocratica della questione: “Da tempo il Comune desiderava entrare in possesso della piazza e i lavori sono stati l’occasione per metterci in sintonia con l’attuale politica del sindaco Klapfer che intende valorizzare quelle dell’intero Comune. La Chiesa manterrà la proprietà del tratto delimitato ex novo da una sorta di marciapiede circolare a contorno della scalinata d’accesso e attualmente in via di realizzazione. Il resto verrà venduto al Comune anche per la
complessità della gestione dovuta alle servitù di passaggio sull’a-
rea”. Insomma, in futuro niente più equivoci sulla toponomastica: Piazza Municipio sarà del Comune e dunque non sarà più corretto chiamarla “anche” Piazza della Chiesa.
Prezzo dell’operazione di ristrutturazione e restauro? “Circa 300 mila euro – conferma Augusta Sorà – di cui una buona parte viene coperta da fondi della Cei (la Conferenza Episcopale) una parte dalle Belle Arti e – afferma con un sorriso speranzoso – per il rimanente…qualche Santo aiuterà”. Dunque, fino a settembre l’edificio sacro continuerà ad essere a “mezzo servizio” e mai affermazione fu più consona: solo la parte sinistra (vista dall’ingresso) è agibile ai fedeli, quella che un tempo, secondo regole antiche ormai archiviate, era la fila di banchi dedicata al sesso femminile. Il resto è coperto, così come sono coperti gli altari per evitare danni, e così come è “chiusa” la parte destra. Con le funzioni che però si sono sempre svolte regolarmente.
Qualche settimana ancora poi tutto rientrerà nella norma. dm
clecon And~ Pcmnaçct,i
• A.rltepnm,e Oedipus Ro: r11o,,votn ogli nbbonati dl Merano, Br•IMOl'I._ VIIOkeno • BnJniOooon ...-vulG put~ gratwto fino• esaurimento posd e II06osu prenotatiOM via me.-..gwio Wh11...,pp N rMJmOl'O 386 G:m044
•• Donald In V'lndlta Siip uo •tcb,NO di 10 C.P8I'oll •bbonatl TSB. Il buono w COl"IVerUtoelleoa.s. posU tkpo,1111il f!I\O a c,sru,rlmcinto
Non capita tutti i giorni di vedere un campione di tennis come Jannik Sinner sfrecciare su una pista di go-kart, eppure a Bolzano è successo davvero. L’altoatesino, noto per il suo talento sul campo da tennis e la sua passione per lo sport in generale, ha scelto la pista di Vadena per vivere un’esperienza fuori dal comune, in compagnia di un ospite d’eccezione: Julian Frasnelli, giovane promessa del karting già apprezzata per i suoi straordinari risultati.
Sinner e Frasnelli si conoscono, e proprio sapendo che lo scorso anno Julian ha dominato la sua categoria, il campione di tennis ha espresso il desiderio di imparare a guidare un go-kart direttamente da lui. La giornata si è trasformata in un mix perfetto di motori, adrenalina e divertimento, unendo due discipline apparentemente lontane ma accomunate dalla stessa determinazione e voglia di eccellere. L’appuntamento a Vadena è stato anche l’occasione per celebrare un momento importante nella carriera di Julian. Il giovane pilota, infatti, ha appena concluso un’esperienza internazionale di grande rilievo: dal 24 al 26 luglio 2025 ha partecipato al Campionato Europeo a Rødby, in Danimarca, nella nuova categoria OKJ. In una competizione che ha visto al via ben 140 partecipanti, Frasnelli ha centrato un prestigioso 11° posto assoluto, classificandosi come secondo miglior italiano al traguardo.
Un risultato che conferma il talento e la costante crescita di Julian, e che rende questa giornata con Jannik Sinner non solo un incontro tra due sportivi di alto livello, ma anche una celebrazione di impegno, passione e successo. cm
L’antologia 2025 della rivista “Vipiteno Cultura” celebra i 500 anni dalla Guerra dei Contadini
Un omaggio a un passato che parla ancora al presente.
Nel mese di luglio, la suggestiva Sala Storica del Comune di Vipiteno ha ospitato la presentazione in anteprima della nuova antologia della rivista “Vipiteno Cultura”, diretta da Mario Sartori. Un appuntamento ormai centrale nel panorama culturale locale, che quest’anno si distingue per il forte impianto tematico e l’impegno divulgativo. L’edizione 2025 è quasi interamente dedicata a un evento cardine della storia centroeuropea: la Guerra dei Contadini del 1525, di cui ricorrono i 500 anni. Una rivolta che infiammò vaste aree del Sacro Romano Impero, travolgendo anche il Sudtirolo, in particolare la valle Isarco, fino a toccare da vicino Vipiteno, città natale di Michael Gaismair, protagonista scelto e celebrato in questa edizione. L’antologia si distingue per la ricchezza dei contenuti, frutto di una collaborazione tra storici locali e studiosi nazionali. Numerosi articoli, in lingua italiana e tedesca, approfondiscono gli eventi del 1525, i contesti sociali ed economici dell’epoca e le ripercussioni durature sulla storia del territorio. La scelta del bilinguismo riflette la natura culturale del Sudtirolo e rende accessibile il patrimonio storico a una comunità plurilingue. Alla cerimonia di presentazione erano presenti il sindaco Peter Volgger, il vicesindaco Fabio Cola, cittadini, appassionati di storia e operatori culturali. “Vipiteno Cultura” si conferma una delle poche pubblicazioni capaci di coniugare rigore storico, identità territoriale e impegno divulgativo, offrendo un ponte tra memoria e futuro. Sorge tuttavia spontanea la domanda: c’era davvero bisogno di risalire fino a Gaismair? In un Paese che ha conosciuto, nel secolo scorso, figure come Falcone, Borsellino, Carlo Alberto Dalla Chiesa o Alex Langer, non abbiamo già esempi più vicini di coraggio e cambiamento? Eppure, Michael Gaismair fu molto più che un ribelle. Nato nel 1490 a Vipiteno, era un uomo istruito, segretario di corte e
profondo conoscitore del sistema feudale e religioso del tempo. Quando scoppiò la rivolta contadina, si distinse per l’adesione alla causa e per la capacità di elaborare un progetto politico alternativo: parlava di abolizione dei privilegi feudali, di autogoverno laico, di redistribuzione della terra, di scuole e ospedali per tutti. Idee rivoluzionarie, soprattutto in un mondo ancora dominato dalla teocrazia cattolica e dall’assolutismo nobiliare. Il suo sogno fallì. Tradito, catturato e assassinato nel 1532, Gaismair non riuscì mai a realizzare la sua “Repubblica del Tirolo”. Ma perché riscoprirlo oggi? Ci sono almeno tre motivi per cui la sua figura continua a tornare nel dibattito pubblico. Primo, Gaismair è un simbolo radicato ma con visione ampia: “uno di qui”, che ha pensato oltre i confini della sua valle, coniugando legame con il territorio e ambizione politica. Secondo, non fu solo un visionario, ma un “progettista del possibile”, capace di proporre un’alternativa concreta di governo. Infine, il suo recupero è un atto culturale, per secoli il suo nome fu oscurato e riportarlo oggi alla luce significa ridare voce a una memoria laterale, a un pensiero scomodo e per questo cancellato. In un tempo in cui il dibattito pubblico si appiattisce su slogan e polarizzazioni, figure complesse come quella di Gaismair aiutano a riaprire domande utili. Non si tratta di esaltarlo a scapito di chi ha lottato in tempi più recenti, ma di arricchire il nostro immaginario civico, dare profondità storica ai nostri ideali, riconoscendo che la battaglia per una società più giusta non è iniziata ieri, né è finita oggi. In questo senso, la scelta di “Vipiteno Cultura” non è una fuga dal presente, ma un modo per rileggere il nostro tempo con strumenti più ampi, riconoscendo che ogni epoca ha bisogno di chi prova a cambiare, anche se non ci riesce del tutto.
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Settembre sarà all’insegna della resistenza creativa a Vipiteno, grazie a due eventi organizzati dal Museo Civico e Museo Multscher nell’ambito dell’anno Gaismair “Mitmischen! Ma come?”.
Il 13 settembre, Piazza Città ospiterà il concerto gratuito “Sounds of Rebellion”, un palcoscenico aperto per brani di protesta che affrontano temi come disuguaglianze sociali, ambiente e solidarietà. Si esibiranno BuDuB, Duaria e Cauchella, mentre la serata culminerà con la cantautrice Medea Hinteregger. In caso di pioggia, l’evento si terrà presso CasArci.
Il 21 settembre, invece, il museo ospiterà la Giornata d’azione Euregio dedicata alla mostra “Tentare una ribellione”, dove arte contemporanea e oggetti storici dialogano su temi di potere e partecipazione. In programma anche performance musicali e visite guidate gratuite.
Entrambi gli appuntamenti fanno parte di un ricco programma culturale che invita a riflettere su forme passate e presenti di impegno democratico. Info: mitmischen-macome.com, museo@vipiteno. eu sp
L’azienda altoatesina Prinoth, parte del gruppo HTI, ha progettato un veicolo cingolato d’avan-
guardia, il Panther XL, destinato a operare in una delle zone più ostili del pianeta: l’Antartide. Frutto di una commessa da 17 milioni di euro per l’Istituto Polare Norvegese, l’innovativo mezzo supporterà la logistica e il trasporto nella storica stazione di ricerca di Troll, nella Terra della Regina Maud. La flotta sarà composta da 10 veicoli, capaci di trainare fino a 15 slitte per un totale di 150 tonnellate. Il Panther XL è una sintesi tra un cingolato da lavoro e un battipista, costruito nello stabilimento Prinoth di Granby (Canada) con il contributo delle divisioni tecniche italiane dell’azienda, in particolare quella di Vipiteno.
“L’Antartide richiede la migliore tecnologia – afferma Klaus Tonhäuser, presidente di Prinoth –; abbiamo combinato i punti di forza dei nostri team con innovazioni mirate per creare un veicolo progettato per le condizioni più difficili, confermando la nostra posizione tra i leader mondiali del settore”.
La Direttrice dell’Istituto Polare Norvegese, Camil-
la Brekke, sottolinea l’importanza della collaborazione:
“La commessa è fondamentale per il potenziamento della stazione e per la ricerca norvegese in Antartide. Questi nuovi veicoli cingolati contribuiscono a gettare le basi per lo sviluppo e il potenziamento delle attività di ricerca norvegesi nella Terra della Regina Maud”.
Il Panther XL eredita tecnologie avanzate dalle due principali linee produttive di Prinoth: dai battipista riceve un display touchscreen personalizzabile, vetri e tergicristalli riscaldati, sedile a sospensione pneumatica, volante intuitivo e controllo di crociera; dai veicoli cingolati ottiene il sottocarro in gomma brevettato, ruote di grandi dimensioni, tensionamento automatico dei cingoli, e integrazione con centraline Caterpillar. Ulteriori innovazioni includono una cabina a sospensione integrale, il sistema a quattro cingoli brevettato per migliorare trazione e stabilità e un sistema di guida assistita, essenziale per operazioni prolungate in condizioni estreme.
I Panther XL opereranno durante la breve stagione estiva antartica, percorrendo ininterrottamente la tratta di 2-3 giorni tra il sito di scarico sul ghiaccio e la stazione di Troll. Ma il loro impiego potrebbe non fermarsi qui: l’attuale stazione, operativa dal 1990, è vicina alla fine della sua vita utile. È già in fase di studio un nuovo edificio per 65 persone, e i veicoli Prinoth potranno svolgere un ruolo chiave anche in questo futuro progetto. sp
C.A.I Brennero
05-07.09.25: Escursione alle 52 Gallerie con pernottamento al rifugio Xomo
07.09.25: Escursione alla Kügelwald in Austria (Gruppo giovanile)
14.09.25: Escursione al Gran Pilastro (o solamente al rifugio)
21.09.25: Escursione circolare alle Tre Cime di Lavaredo
28.09.25: Giornata sul ghiacciaio in Val di Vizze
C.A.I Vipiteno
Escursionismo
07.09.25: Escursione con AVS - Escursione nella gola del Passirio con variante Ferrata di Stulles. L’impressionante via ferrata alla cascata Stuller in Val Passiria è una via ferrata con passaggi impegnativi che offre però viste splendide sul panorama circostante e sulla cascata. Dislivello: 300/520 m, Durata: 3:00/ 4:30 h, Difficoltà: difficile (molto difficile con la variante E). Iscrizioni e informazioni: Andrea, tel. 335 272822, Adriano 333 8914478.
11.09.25: Lago di Sorapis – Una bellissima camminata, non impegnativa dal punto di vista fisico, ma che riserva l’esperienza di brevi passaggi attrezzati che richiedono passo sicuro e assenza di vertigini. Informazioni e iscrizioni: Fabrizio 334 7901129.
14.09.25: Monte Piana - Il Monte Piana è un crinale montuoso che si trova nella val di Landro. La posizione del monte offre panorami meravigliosi sulle Tre Cime di Lavaredo, sul monte Cristallo, sui Cadini di Misurina e sulla Croda Rossa d’Ampezzo. Lunghezza percorso: 13 km, tempo di percorrenza: 6:20 ore, dislivello: m 982, difficoltà: EE. Iscrizioni e informazioni: Mariassunta 333 5476147 Alessandra 3479640240.
21.09.25: Altavia di Resciesa - Escursione sopra la Val Gardena con vista panoramica sul Sasso Lungo e sulle Odle. Dislivello: 200 m in salita – 700 m in discesa. Durata: 4-5 ore. Difficoltà: E – escursionisti. Informazioni e iscrizioni: Adriano 333 8914478
Biblioteca Civica
02.09.25: Caffè letterario – in collaborazione con il circolo di lettura di Agorà – ore 17:30 presso la Biblioteca Civica di Vipiteno.
ARCI
20.09.2025: Presentazione del libro di Andy Zanarotto „Diario del Capitano. Le origini” ore 17:30 - CasArci
Udienza della difensora civica presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 26 settembre 2025 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario Per informazioni: tel. 0471 946020.
Fußballsaison 2025/26 ist in den Startlöchern
Nach der Sommerpause befinden sich die Wipptaler Mannschaften schon seit einiger Zeit in der Vorbereitung auf die neue Fußballsaison. Start für die einzelnen Meisterschaften war am letzten August-Wochenende.
I Thomas Schwitzer
Schon vorher fand die erste Runde in den Pokalwettbewerben statt. Der ASV Freienfeld und die Auswahl Ridnauntal spielen im Landespokal gegen andere Mannschaften der Landesliga und 1. Amateurliga. Die Oberligisten steigen erst in der zweiten Runde in diesen Wettbewerb ein. Der AFC Sterzing, der ASV Gossensass und der ASV Wiesen spielen hingegen im Pokal der 2. und 3. Amateurliga. Der ASV Freienfeld spielte auswärts gegen den SAV Steinhaus und konnte sich nach einem 2:2 nach 90 Minuten im Elfmeterschießen mit 6:5 durchsetzen. Die Auswahl Ridnauntal konnte sich auswärts gegen SC Mareo mit 2:1 durchsetzen und ist ebenfalls eine Runde weiter. Der AFC Sterzing traf im Pokal auswärts auf den ASV Reischach und musste sich mit 0:2 geschlagen geben. Der ASV Gossensaß bekam es auswärts mit dem ASV Mühlwald zu tun und schied ebenfalls nach einem torreichen Spiel – 4:4 nach 90 Minuten –mit 5:6 im Elfmeterschießen aus. Der ASV Wiesen spielte zu Hause gegen die Mannschaft aus Albeins, die als Absteigerin aus der 1. Amateurliga sicher zu den
Titelaspiranten der 2. Amateur liga gehört. Lange sah es nach der Sensation aus, aber am Ende konnte sich Albeins dennoch mit 4:2 durchsetzen.
ASV Freienfeld: Frischer Wind
Freienfeld startet mit frischem Wind in das Abenteuer Landesliga. Nach dem überraschenden Aufstieg geht die Mannschaft mit viel Vorfreude in die neue Saison. Ursprünglich wollte der Verein mit dem bewährten Kader starten, doch einige Verletzungen sowie zwei unerwartete Abgänge machten eine Nachjustierung notwendig. Der Vereinsführung reagierte prompt und verstärkte das Team mit neuen Gesichtern, die frischen Schwung und zusätzliche Qualität bringen sollen.
Auch auf der Trainerbank gab es Veränderungen: Mit Kurt Volgger
das Ruder, unterstützt vom erfahrenen Patrick Fleckinger, der sich seit Jahren als Torwarttrainer um die Schlussmänner kümmert. Das neue Trainerduo bringt Erfahrung und neue Impulse mit, die bereits in der Vorbereitung spürbar waren. Der ASV Freienfeld spielte Freundschaftsspiele gegen Sterzing (1:1), Terenten (0:2), Latzfons (3:1), Taisten/ Welsberg (2:3) und Lüsen (5:2). Das ausgegebene Ziel für die kommende Saison ist klar definiert: der Klassenerhalt in der Landesliga. „Mit Teamgeist, Einsatz und der richtigen Einstellung will Freienfeld dieses Ziel erreichen“, so der neue sportliche Leiter Fabian Ganterer.
Auswahl Ridnauntal: Verbesserung angestrebt
Die Auswahl Ridnauntal ist seit
dem 21. Juli im Training und hat eine Reihe an Freundschaftsspielen absolviert. Dabei wurden Siege gegen Raas (7:0), Passeier (5:2), Schlern (2:0) und Wiesen (5:1) gefeiert, während man sich gegen Tscherms/Marling (1:2), Gröden (1:3) und Terlan (0:4) geschlagen geben musste.
Neu bei der Auswahl Ridnauntal ist das Trainerteam: Manuel Rella hat als Cheftrainer übernommen, ihm zur Seite stehen Stefan Siller als Co-Trainer, Didi Überegger als Tormanntrainer und Lukas Mangger als Athletiktrainer. Auch auf dem Transfermarkt hat sich einiges getan. Simon und Patrick Siller kommen von St. Georgen, Fabian Dialer wechselt von Sterzing zur Auswahl Ridnauntal und Gabriel Seeber ist nach einem Auslandsjahr in den USA wieder zurück. Niklas Minzoni, Mattia Mühlsteiger und Rene Kerschbaumer hingegen wechseln nach
Sterzing.
Als Meisterschaftsziel wurde von Präsident Kurt Eisendle eine Ver besserung zur vergangenen Sai son vorgegeben.
AFC Sterzing: In die Top 5
Der AFC Sterzing befindet sich ebenfalls seit dem 21. Juli in der Vorbereitung und hat Freund schaftsspiele gegen Freienfeld (1:1), Wiesen (4:1), Latzfons (3:6), Kiens (2:6) und Lüsen (0:5) absolviert.
Das Trainerteam um Matthi as Markart und Mirko Minzoni bleibt unverändert. Torwarttrai ner ist Dominik Königsrainer. Am Kader gab es einige Veränderun gen: Neu zur Mannschaft stoßen Niklas Minzoni, Mattia Mühlstei ger, Rene Kerschbaumer, Miklas Seehauser, Kazani Roseld und Lukas Kahn. Abgänge sind eben falls zu verzeichnen; so verlassen Lorenz Königsrainer, Yan Haller, Florian Strickner, Lukas Hofer, Ivan Wurzer und Fabian Dialer die Mannschaft.
„Als Ziel für die bevorstehende Meisterschaft haben wir einen Platz in den Top 5 vorgegeben“, so der Verantwortliche Philipp Prantner.
ASV Gossensaß: Respektable Mannschaft
Die Vorbereitung des ASV Gossensaß begann am 23. Juli in Pflersch. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Team deutlich verändert. Der Verein hat sich von vielen Spielern verabschiedet, wollen, u. a. Endrit Mehmetaj (Gitschberg/Jochtal) und Fatjon Thaqi (Freienfeld), oder ihre Karriere beendet haben, wie Martin Wieser, Maximilian Ploner, Luca Granzotto, Michele Pinaroli und Marco Ciurleo. Mit erheblichem Aufwand hat die Vereinsführung eine äußerst respektable Mannschaft unter Trainer Walter Paolazzi zusammengestellt, die der Wunsch nach Weiterentwicklung eint. Zu den neuen Spielern zählen Matteo Mucci, Ibrahim Hamil, Michele Isola, Benan Ziberi, Mario Nicolai, Umberto Mastroianni, Cosmo Murano und Gabriel Ruelle. Weitere Spieler befinden sich derzeit im Probetraining und müssen erst noch unter Vertrag
„Unser Ziel ist es, das Ergebnis des vergangenen Jahres zu verbessern. Gleichzeitig wissen wir, dass es eine Meisterschaft wird, bei der jedes Spiel ein Kampf und jeder Punkt entscheidend sein wird“, so der Verantwortliche Ottavio Spadavecchia.
ASV Wiesen: Ziel ist der Aufstieg
Der ASV Wiesen hat ebenfalls am 23. Juli mit der Vorbereitung für die kommende Saison begonnen. In dieser Phase testete Wiesen gegen Sterzing (1:4), Schabs (0:3) und Ridnauntal (1:5). An der Seitenlinie bleibt das Trainerteam unverändert: Michele
Tolpeit als Co-Trainer. Die Tor männer werden in Zukunft von Stefan Kofler trainiert. Nicht mehr zum Kader gehören Felix Mair, Peter Jocher und Marc Gruber. Dafür stießen die Spieler Michael Platzer, Julian Staudacher, Jonas Hochrainer, Andreas Rainer, Philipp Lanthaler, Jakob Hochrainer und Michael Leitner neu zur Mannschaft dazu. Das Ziel wurde von den Verantwortlichen Matthias Haller und Thomas Schwitzer klar vorgegeben: der Aufstieg in die 2. Amateurliga. Nachdem dieser in der vergangenen Saison knapp verpasst wurde, will das Team heuer wieder angreifen und um den Titel mitspielen.
Die Ferien sind vorbei, die Plätze frisch markiert, die Netze auf gehängt. Mit der Erinnerung an eine begeisternde Fußball-Euro pameisterschaft in der Schweiz starten die U15-Mädchen des AFC Sterzing mit ihrem bewähr ten Trainer Heini Kirchler in die neue Saison. Mehr als dreißig junge Spielerinnen laufen wie der für Sterzing auf und setzen damit erneut einen konkreten Schritt im Aufbauprojekt Rich tung erste Mannschaft.
I Daniela Gruber
Die EM mit vollen Stadien und Fernsehrekorden hat einmal mehr gezeigt, welches Potenzial im Frauenfußball steckt. Die Schweiz schaffte es, eine Euphorie zu entfachen, wie es sie zuvor kaum gab. Doch nach dem Glanz der großen Bühne folgt in den Vereinen der Alltag. In Sterzing muss das Frauenteam der Damen-Oberliga einerseits wegen
familiärer Verpflichtungen wieder einmal pausieren. Die Qualität der Spielerinnen, die der Bezirk immer wieder hervorbringt und dank Sportoberschule beheimatet und trainiert, steht außer Zweifel. Umliegende Clubs reißen sich um die nun wieder heimatlos gewordenen Kickerinnen. Viele treten somit wiedermal
kommt nun wieder die Arbeit im Nachwuchs – und die hat sich im Schatten des Oberliga-Flutlichts sensationell entwickelt.
Überzeugter Trainer bleibt
Eine Schlüsselrolle spielt Heini Kirchler. Der erfahrene Fußballlehrer bleibt den Mädchen treu und setzt damit ein klares
als 30 Spielerinnen gemeldet. Weitere zehn Mädchen sind in der U10 mit eigenem Trainerinnenstab organisiert.
Zeichen: Entwicklung braucht Beständigkeit, Vertrauen und Zeit. Kirchler spricht seit Jahren Klartext, wenn es um den Stellenwert des Frauenfußballs geht. „In Südtirol sind wir im Aufschwung, doch im internationalen Vergleich hinken wir hinterher.“ Kirchler betont aber auch die Chancen. Mädchen bringen, so seine Beobachtung, besondere Tugenden mit: Lernfähigkeit, Einsatz, Teamgeist. „Wenn sich Fußball
eine verletzt, werden die Zähne zusammengebissen und weitergespielt.“ Seine Motivation ist auch persönlich: Seine Schwester hatte einst Talent, aber keine Möglichkeit, ihren Weg zu gehen. „Ich will, dass heute Mädchen die Chancen bekommen, die ihr verwehrt wurden.“
U15 als Spitze, U12 und U10 als Fundament
Die U15 bildet heuer nun also wieder die Spitze, getragen von einem wachsenden Fundament im Unterbau. Mit U12 und U10 hat der Verein viel Zulauf bekommen, der langfristig wirken kann. Wer heute zehn oder zwölf ist, steht in wenigen Jahren für den nächsten Sprung nach oben bereit. So entsteht eine durchgehende Pipeline mit Spielerinnen, die den Vereinsstrukturen bereitstehen und sie stärken. In dieser Saison laufen mehr als 30 Mädchen auf dem grünen Rasen auf. Viele bringen Freundinnen mit, die Bewegung wächst über den Sport hinaus. Wo Mädchen nicht
(mehr) in Bubenmannschaften integriert werden können, haben sie nun ihr eigenes, selbstbewusstes Umfeld.
Natürlich zählen auch Siege und Tabellenplätze, doch den Treiberinnen der Aufbauarbeit geht es um mehr: Mädchenfußball soll selbstverständlich werden. Insbesondere Kirchler fordert alle auf, kräftig und stark mitzuziehen. „Es reicht nicht, wenn Vereine allein kämpfen. Mädchen müssen von klein auf ermutigt werden, Fußball zu spielen. So selbstverständlich wie Buben auch.“ Die jungen Spielerinnen dürfen spüren, dass sie Teil von etwas Besonderem sind. Sie trainieren für das nächste Spiel gegen ihre Konkurrentinnen und auch für eine Vision, dass Fußball in Südtirol selbstverständlich dazugehört und allen uneingeschränkt offensteht.
Beginn zählt doppelt
Der Saisonauftakt der U15-Mädchen ist deshalb mehr als ein Spiel . Er steht für Geduld, Mut
und die Überzeugung, dass Fußballerinnen in Sterzing eine Heimat finden. „Es geht darum, Türen zu öffnen, die vor nicht allzu langer Zeit verschlossen waren“, sagt Kirchler.
Sportlich wird es darum gehen, Erfahrungen zu sammeln, sich mit den Besten zu messen und individuell zu wachsen. Für die Jüngeren heißt es: weiter lernen, Spaß haben und den Traum von den höheren Ligen im Blick behalten.
Zu Beginn ist eines jetzt schon wieder klar: Die Mädchen im AFC Sterzing Gitschn sind einmal mehr auf einem sehr spannenden Weg. Mit einem Trainer, der Überzeugung lebt, wenn er auch vermeintlich unspektakuläre,
aber wichtige Aufbau- und damit Grundarbeit leistet, mit einer Begeisterung, die ansteckt. Vielleicht steht die nächste Spielerin, die den kompletten Athletinnenweg bis ganz hinauf ins Nationalteam schafft, schon heute auf dem Platz in Sterzing. Fans, bitte auf die Tribünen!
Trainerfuchs Heini Kirchler bleibt den Sterzinger Fußballerinnen treu und öffnet ihnen seit Jahren Türen, mit unermüdlichem Einsatz und unerschöpflicher intrinsischer Motivation.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) leiden 20 bis 30 Prozent der deutschen Bevölkerung unter Einschlafproblemen – etwa zehn Prozent davon in einem behandlungsbedürftigen Ausmaß. Diese Zahlen verdeutlichen, wie weit verbreitet das Problem tatsächlich ist.
Psychologische Dynamiken
In meiner Praxis begegne ich regelmäßig Menschen mit Einschlafstörungen. Häufig kreisen ihre Gedanken bereits tagsüber um das Thema Schlaf, beispielsweise „Hoffentlich kann ich heute einschlafen, sonst bin ich morgen wieder völlig erschöpft.“ Solche Gedanken beeinflussen die Stimmung negativ, beeinträchtigen das allgemeine Wohlbefinden und verstärken den inneren Druck. Oft werden Aktivitäten vermieden – aus Angst, sie könnten das Einschlafen erschweren. Diese verständliche, aber kontraproduktive Strategie schränkt die persönliche Freiheit ein und verstärkt das Problem zusätzlich. Wiederholte Erfahrungen des Nicht-Einschlafens führen häufig zur Ausbildung unbewusster Glaubenssätze wie „Ich habe große Schwierigkeiten beim Einschlafen.“ Solche selbstbestätigenden Überzeugungen erzeugen eine Negativerwartung, die wiederum zu erhöhter Anspannung – insbesondere vor dem Zubettgehen – führt. So entsteht ein Teufelskreis aus Angst und Anspannung, der das Einschlafen zunehmend erschwert.
Einschlafen – ein unwillkürlicher Prozess
Das Einschlafen ist ein unwillkürlicher Vorgang – er lässt sich nicht willentlich erzwingen, sondern muss geschehen dürfen. Gerade das fällt vielen Betroffenen schwer. Sie bemühen sich, einzuschlafen, was zwar nachvollziehbar, aber paradox ist: Je mehr sie es versuchen, desto weniger gelingt es. Schlaf tritt meist erst dann ein, wenn man aufhört, ihn bewusst herbeiführen zu wollen – sei es durch Aufgabe des inneren Drucks oder durch Vertrauen in ein Schlafmittel. In dem Moment, in dem man nichts mehr tun muss, stellt sich oft die ersehnte Ruhe ein.
Der Psychiater Nossrat Peseschkian schildert in seinem Buch „Der Kaufmann und der Papagei“ zahlreiche orientalische Geschichten. Eine davon – „Der Zauberer“ – veranschaulicht das Dilemma des erzwungenen Einschlafens auf eindrucksvolle Weise.
Was hat das Nicht-Einschlafen-Können mit unserer Leistungsgesellschaft zu tun?
Ein zentraler Faktor ist das Denken unserer Leistungsgesellschaft. Hier dominiert die Vorstellung, dass man für alles aktiv etwas leisten muss, um es zu erreichen. Der Satz „Von nichts kommt nichts“ ist tief verankert und setzt viele Menschen unter Druck, auch bei Dingen, die sich nicht erzwingen lassen. Einschlafen gehört dazu.
Ein Vergleich aus dem Sport macht diesen Zusammenhang deutlich: Viele Athleten versuchen, im Wettkampf alles zu kontrollieren und den Erfolg zu erzwingen. Doch wie beim Einschlafen stellt sich der Erfolg oft genau dann nicht ein, wenn man zu viel Kontrolle ausüben will. Erst wenn Vertrauen und Loslassen möglich sind, entstehen Flow, Leichtigkeit – und Schlaf.
Leichtathletik
Im Juli wurde der 28. Sterzinger Stadtlauf in seiner traditionellen Form mit dem einzigartigen Flair eines Abendlaufes im historischen Stadtkern ausgetragen. Der Lauf schien nach Jahrzehnten wiederum im Wettkampfkalender des italienischen Leichtathletikverbandes (FIDAL) auf. Rund 100 Läufer stellten sich dem Starter am Stadtplatz unter dem Zwölferturm, wobei der bewährte Sprecher der „Boclassic“ Gigi Spagnolli durch das Rennen führte. Insgesamt standen vier Starts auf dem Programm.
Nach den Siegerehrungen der Jugendklassen ging der Frauenlauf über 3.120 m über die Bühne. In der zweiten Runde übernahm Severine Petersen vom ASV Freienfeld die Initiative und setzte sich in der letzten Runde vor sämtlichen Widersacherinnen souverän ab. Die 30-Jährige siegte mit einer Zeit von 11.22,6 Minuten vor Lisa Kerschbaumer und Tanja Scrinzi (SG Eisacktal). In der Altersklasse der weiblichen Jugend A und B gab es Siege von Emma Ghirardello Pichler und Lena Trenkwalder vom ASV Sterzing.
Martin Volgger,
Sportpsychologe
Pünktlich um 19.00 Uhr erfolgte der erste Startschuss für die Altersklassen der Schülerinnen A und B (Jahrgänge 2010/11 und 2012/13), die eine Strecke von 1.040 m zurücklegen mussten. Emma Frost siegte bei den Schülerinnen A, während sich bei Schülerinnen B Clara Seehauser hauchdünn vor Anna Kruselburger durchsetzte. In der Altersklasse der Schüler A siegte Laurin Marschall vom Läuferclub Bozen vor Sebastian Thaler vom ASC Sarntal, während bei den Schülern B Ivan Bacher vom veranstaltenden Verein als Erster das Ziel am Stadtplatz passierte.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Start der Männer. Diese hatten einen Parcours von 5.200 m zu bewältigen. Lokalmatador Markus Ploner übernahm die Führung und gab diese in einem beherzten Rennen nicht mehr ab. Nach 2004, 2018 und 2019 war dies sein vierter Sieg, diesmal mit einer Zeit von 16.48,8 Minuten. Auf Platz 2 folgte Vereinskamerad Matthias Steinwandter, während Manuel Haberer vom SSV Pichl Gsies knapp dahinter auf Platz 3 lag.
Die Mannschaftswertung sicherte sich sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen der ASV Sterzing.
RUGGEROGRASSISILVIA WEJSSTEINER
Montag -Freitag. 17 15 - 1900 Uhr (Laufbänder) MARGITMAIR - MARTATATANNI
Dienstag & Donnerstag 17 00 - 18.00 Uhr (Halle Sporlzone) ab 15 1025 - 28.03 26 Jahrgang 20!7 und alter
LEICHTATHLETIK
KINDERTURNEN (81S WEIHNACHTEN) CHRISTOPHHOLZER
Freitag, 15.00 - 16.00 Uhr
2/3. KLASSE GRUNDSCHULE
PHILIPP FORER
Fre,tag. 11,30 - 15.30 Uhr
4./5 KLASSE GRUNDSCHULE
CHRISTOPHHOLZER
Montag. 11,.30- 15.30 Uhr (Halle Sportzone)
Freilag 16 00 - 1700 Uhr
MITTELSCHULE
PHILIPPFORER
Montag. 18 30 - 20.00 Uhr
Fre,tag.I5.30 -17.00 Uhr
OBERSCHULE LISISTOFNER
Montag. 17.00 -18 30 Uhr
Dienstag 17.00 - 18 30 Uhr
Donnerstag 16.00 - 1730 Uhr
PETERUNTER
Montag. 17.30 -19.30 Uhr
Donnerstag. 20.00 - 22.00 Uhr (Halte Sportzone)
PHILIPP FORER
Montag. 20.00 - 21.30 Uhr
FRAUENTURNENYOGA*- BEWEGUNG ZU MUSIK0
INGEPLONER
Montag' 19.00- 20.00 Uhr & 2000 -21 00 Uhr(Halle Lahnstr) Mittwoch. 19 30 - 20.30 Uhr
Donnerstag'. 19,30- 20,30 Uhr (Halle Lahnstr.)
FLOORBALL
FLORIANASTENWALO
Dienstag. 19.30 - 2!.30 Uhr
Freitag. 17 00 - 1900 Uhr (U 15)
Freitag. 19.30 - 21.30 Uhr
SELBSTVERTEIDIGUNG
(01.10.25- 28.05.26)
PIERPAOLOCARONE
U 18,Mittwoch & Freitag
19.00 - 20.00 Uhr (Halle Sportzone)
Erwachsene 20.00 - 2100 Uhr (Halle Sporllone)
PETERLINTER ERWACHSENE MIT SPIELERFAHRUNG
Montag 19 30 - 21.30 Uhr (Halle Sportzone)
KINDER BASKET (8 -12 J.)
Samstag. 16.00 - 17 30 Uhr (Halle Sportzone)
KINDER BASKET - LEICHTE
SPIELERFAHRUNG (12 - 13/14 J.)
Samstag. 17 30 - 19 00 Uhr (Halle Sportzone)
FREIES TRAINING (14 J •l
Samstag. 19.00-20.30 Uhr (Halle Sportzone)
KURSE ZUR VERBESSERUNG DER TECHNIKEN G0NTHERHOLZKNECflT
Donnerstag & Samstag. 14 00 - 16.00 Uhr
(Batneum mit Alex und Dav1de) Voraussetzung: sicheres Schwimmen,m liefenBecken. (6 le1lnehmer pro Gruppe)
Schwimmen
Im Rahmen eines Grillabends feierten die Mitglieder der Polisportiva Sterzing Sektion Schwimmen ihre Athleten. Alle glänzten im Laufe der Saison mit neuen persönlichen Bestzeiten und tollen Fortschritten. Zum ersten Mal konnten sich auch einige Schwimmerinnen für die Italienmeisterschaften im Freiwasser in Piombino qualifizieren. Lara Minzoni, Elina Hofer und Johanna Piccolruaz stellten bei ihnen unbekannten Bedingungen ihr Können erfolgreich unter Beweis, Minzoni kehrte sogar mit einer Bronzemedaille zurück. Besonders hervorzuheben sind folgende Athleten:
��Lara Minzoni (Kategorie Junioren): Landesmeisterin mit der Staffel, vier Silber- und eine Bronzemedaille bei den Landesmeisterschaften, drei Silbermedaillen bei den Landesmeisterschaften der allgemeinen Klasse, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen bei den Regionalmeisterschaften, eine Bronzemedaille bei den Regionalmeisterschaften der allgemeinen Klasse, Teilnehmerin bei den Italienmeisterschaften auf der Langbahn in Riccione und Medaillengewinnerin bei den Italienmeisterschaften im Freiwasser in Piombino.
��Marie Ungerank (Kategorie Junioren): sechsfache Landesmeisterin, dreifache Landesmeisterin in der allgemeinen Klasse, fünffache Regionalmeisterin, zweifache Regionalmeisterin in der allgemeinen Klasse, drei Silbermedaillen bei den Landesmeisterschaften, eine Silber- und eine Bronzemedaille bei den Landesmeisterschaften
meisterschaften, Mitglied der Landesauswahl, Landesrekord der Kategorie Junioren über 200 m Delfin auf der Langbahn, Teilnehmerin bei den Italienmeisterschaften der Kategorien im März in Riccione und Qualifikation für die Italienmeisterschaften im August in Chianciano.
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Emily Sigmund (Kategorie Senioren): dreifache Landesmeisterin, zwei Silbermedaillen bei den Landesmeisterschaften, eine Bronzemedaille bei den Landesmeisterschaften der allgemeinen Klasse, Regionalmeisterin, vier Silber- und eine Bronzemedaille bei den Regionalmeisterschaften, zweifache Regionalmeisterin sowie zwei Silbermedaillen bei den Regionalmeisterschaften der allgemeinen Klasse.
��
Elina Hofer (Kategorie Junioren): Landesmeisterin mit der Staffel, zwei Silbermedaillen in der Staffel bei den Landesmeisterschaften, zwei Bronzemedaillen bei den Landesmeisterschaften, eine Silbermedaille in der Staffel bei den Landesmeis-
��Johanna Piccolruaz (Kategorie Junioren): Landesmeisterin und zweifache Silbermedaillengewinnerin in den Staffeln bei den Landesmeisterschaften, eine Silbermedaille in der Staffel bei den Landesmeisterschaften der allgemeinen Klasse, Teilnehmerin bei den Italienmeisterschaften im Freiwasser in Piombino.
��Laurin Volgger (Esordienti A): dreifacher Landesmeister, fünf Silbermedaillen bei den Landesmeisterschaften, Mitglied des Landeskaders.
��
Lena Volgger (Esordienti A): dreifache Bronzemedaillengewinnerin bei den Landesmeisterschaften.
��
Leonora Frick (Esordienti B): sechsfache Landesmeisterin, sechs Silbermedaillen bei den Landesmeisterschaften, zwei Silbermedaillen in den Staffeln bei den Regionalmeisterschaften.
��
Emma Passarella (Esordienti B): fünffache Landesmeisterin,
sechs Silbermedaillen bei den Landesmeisterschaften, zwei Silbermedaillen in den Staffeln
ten, eine Bronzemedaille bei den Regionalmeisterschaften.
��
Anna Rainer (Esordienti B): zweifache Landesmeisterin in den Staffeln, drei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille bei den Landesmeisterschaften.
��
Sofia Mitterrutzner (Esordienti B): zweifache Landesmeisterin in den Staffeln, eine Silber- und vier Bronzemedaillen bei den Landesmeisterschaften, eine Silbermedaille in der Staffel bei den Regionalmeisterschaften.
��
Greta Zanarotto (Esordienti B): eine Bronzemedaille bei den Landesmeisterschaften.
�� Ebenso konnten Greta Santa und Mischa Leitner Medaillen bei den Landes- und/oder Regionalmeisterschaften in den Staffeln erlangen.
Der Vorstand und das Trainerteam sind stolz auf ihre Athleten und blicken voller Vorfreude auf die nächste Saison, die Mitte September startet.
Auch in diesem Jahr war der TC Ratschings ASV Gastgeber eines Turniers im Rahmen des Promo Grand Prix FIT-VSS/Raiffeisen. Ziel dieser Turnierserie ist es, bereits den jüngsten Tennistalenten erste Erfahrungen im Turnierbetrieb zu ermöglichen.
nisatorisch, sondern auch sportlich stark vertreten: Mit 24 von insgesamt 62 Teilnehmern stellte der gastgebende Verein die größte Gruppe und konnte durchwegs mit guten Leistungen überzeugen.
Kategorie Buben U10
1. Lenny Oberjakober (ATC Bruneck)
2. Benno Pichler (ATC Passeier)
3. Moritz Auckenthaler (TC Ratschings)
3. Jonah Althuber (ATC Bruenck)
Kategorie Mädchen U10
1. Jana Gschnitzer (TC Ratschings)
2. Giada Vespani (TC Ladinia)
3. Sarah Kruselburger (TC Ratschings)
Kategorie Buben U13
1. Paul Brugger (TV Niederdorf)
2. Maximilian Stampfl (Tennis Padel Brixen)
3. Philipp Bodner (SSV Pfalzen)
3. Niklas Rehmann (TV Niederdorf)
Kategorie Mädchen U13
1. Anna Festini-Battiferro (ATC Sterzing)
2. Lara Gschnitzer (TC Ratschings)
3. Annalena Kruselburger (TC Ratschings)
3. Isabel Gräber (SSV Pfalzen)
Kategorie Buben U18
1. Lukas Thaler (Tennis Padel Brixen)
2. Daniel Salzburger (ATC Sterzing)
3. Thomas Pfeifer (ASV Deutschnofen)
Kategorie Mädchen U18
1. Nadia Pfeifer (ASV Deutschnofen)
2. Judith Pfeifer (ASV Deutschnofen)
3. Jana Kofler (TC Ratschings)
Kategorie U8 Buben/Mädchen
1. Matthew Dalla Piazza (TC Ladinia)
2. Alexander Gögele (TC Ratschings)
3. Samuel Marenco (Tennis Padel Brixen)
3. Thea Pittschieler (Tennis Padel Brixen)
Es kommt nicht alle Tage vor, dass man einen Tennisstar wie Jannik Sinner auf einer Go-Kart-Bahn in Bozen sieht – doch genau das ist nun geschehen. Sinner, derzeit Nummer 1 in der Tennis-Weltrangliste,
wählte die Kartbahn in Pfatten, um einen etwas anderen Tag zu verbringen – und das in bester Gesellschaft: Julian Frasnelli, ein junges Kart-Talent aus Wiesen, das für seine außergewöhnlichen Leistungen trotz seines jungen Alters bereits bekannt ist. Jannik Sinner wusste, dass Julian Frasnelli im vergangenen Jahr seine Kategorie dominiert hatte. Daher äußerte er den Wunsch, von ihm das Go-Kart-Fahren zu lernen. Die beiden verbrachten einen großartigen Tag. Ein besonderer Moment, der zwei Sportwelten – Tennis und Motorsport – sowie zwei Athleten vereinte, die dieselbe Entschlossenheit und Leidenschaft teilen. Doch nicht nur das Treffen mit Sinner verdient Aufmerksamkeit: Julian Frasnelli hat gerade eine bedeutende internationale Erfahrung hinter sich. Vom 24. bis zum 26. Juli nahm er in seiner neuen Kategorie OKJ an der Kart-Europameisterschaft in Rødby (Dänemark) teil. Unter 140 Teilnehmern belegte Julian den hervorragenden 11. Gesamtrang und war damit der zweitbeste Italiener.
Im Juli wurde auf dem Golfplatz Sterzing Sadobre das Clubhaus Turnier ausgetragen. Es haben knapp 40 Spieler aus ganz Süd- und Nordtirol teilgenommen.
Bei hervorragenden Platzverhältnissen konnten sich die Nachwuchsspieler des Golfclubs Sterzing in allen Kategorien den Sieg sichern. In der 2. Kategorie gewann Niklas Venturini, die 1. Kategorie gewann Samuel Rainer. Den Tagesgesamtsieg konnte sich Leo Thaler mit einem hervorragenden Ergebnis von 2 über Par sichern.
Die Arbeit der letzten Jahre, nicht zuletzt vom kürzlich verschiedenen Präsidenten Günther Rainer, trägt Früchte, sodass der Golfclub immer mehr Mitglieder, insbesondere Jugendliche und Nachwuchsspieler, für sich gewinnen kann.
den herausfordernden Hauptlauf, der unerwartet viele Teilnehmer anzog, bis hin zur Kategorie „Wanderer“.
Der Regen machte das Gelände tückisch, der Boden wurde rutschig und schwer zu bewältigen. Doch das schreckte niemanden ab. Die Läufer kämpften beherzt und strahlten beim Zieleinlauf umso mehr.
gende Meranerin Andrea Schweigkofler in 1:20.38 vor Lisa Leuprecht (1:26.30) durch. Dahinter folgten zwei Vinschgauerinnen, Annemarie Schöpf und Selina Christandl. Insgesamt 121 Aktive beendeten den einzigartigen Panoramalauf vorbei an den vielen alten Ultner Bauernhöfen.
Der Volkslauf über 8 km führte wie jedes Jahr um den Zoggler Stausee. 121 Läufer nahmen daran teil.
Reinthaler und Griesser gewinnen in Pfitsch
Anfang August fand die 7. Ausgabe des Basil Hofer Laufs in Pfitsch statt, veranstaltet vom Pfitscher ASV Eisbär. „A bissl kolt, a bissl viel noss ... und trotzdem a super Rennen“ – so hat es die Siegerin bei den Damen auf den Punkt gebracht. Trotz widriger Wetterbedingungen, Dauerregen und frischen 10° C war die Veranstaltung ein beeindruckendes Beispiel für sportlichen Ehrgeiz und Gemeinschaftsgeist. Das Event bot ein buntes Programm für alle Altersklassen, von den verschiedenen Kinderläufen über
Monika Reinthaler (Laufverein ASV Freienfeld) sicherte sich die Tagesbestzeit (1:05,35) bei den Damen vor Teamkollegin und Tochter Lea Trenkwalder (1:05,47) sowie Selina Schölzhorn (1:05,59). Bei den Herren triumphierte erneut Martin Griesser (Laufverein ASV Freienfeld), der sich bereits zum sechsten Mal den Sieg holte – in 45.16 Minuten mit einem überragenden Vorsprung vor dem Kalterer Patrick Renner (49.35) und Patrik Rottensteiner (50.45).
Armin Larch siegt bei Heimrennen
Rund 260 Athleten haben Anfang August den Weg nach Mareit auf sich genommen, um das zehnjährige Jubiläum der Mareiter Stein Attacke, organisiert vom ASV Mareit, zu feiern. Beim beliebten Kidsrace stellten
rund 110 Kinder und Jugendliche ihr Lauftalent unter Beweis. Ausgehend vom Mareiter Dorfzentrum gab es mehrere, dem Alter angepasste Strecken über den Lehrpfad im Wald am Schloss Wolfsthurn zurück zum Ausgangspunkt. Über 100 Athleten gingen in der Kategorie „Race“ an den Start. Dabei erreichte Armin Larch (ASV Mareit/Team La Sportiva) in einer Topzeit von 46.28 Minuten erneut als erster den Gipfel des Mareiter Steins (2.192 m), gefolgt von Martin Markt (TT Vinschgau, 53.51) und Andreas Schweigl (SV Dorf Tirol, 53.57). Bei den Damen ging die Tagesbestzeit an Anneliese Felderer (ASC Sarntal) mit 57.53, Zweit schnellste war Karin Oberho fer (ASV Ridnaun, 1:04.41), die drittbeste Zeit lief Edeltraud Thaler (Telmekom-Team Süd tirol, 1:05.09).
Bei der Siegerehrung wurden auch jene Teilnehmer und Helfer geehrt, die bei jeder Mareiter Stein Attacke der letzten zehn Jahre dabei waren. Die Siegertrophäen wurden von Josef Baier gestaltet.
Armin Larch verteidigt Titel
Der Stettiner-Cup ist sein Revier. Armin Larch ist mittlerweile der Fachmann für den Berglauf im Hinterpasseiertal.
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Zum Jubiläum gab es erstmals einen Staffellauf. Den Sieg holte sich das Team „Die Zirmhätza“ (Oberbichler/Winkler) mit einer Zeit von 1:01.04 vor „Hauptsache sie ist glücklich“ (Plancker/Senoner) und „Rainer & Rainer“.
In der Hobby-Klasse ging es auch heuer wieder auf die „Kerschbaumeralm“ (1.905 m). Gemessen wurde die Mittelzeit der rund 40 Teilnehmer. Bei den Herren kam Michael Volgger (ASV Mareit) auf Platz 1, bei den Damen holte sich Daniela Rainer (ASV Schnals) den Sieg.
Seit 2021 hat der Mareiter ihn schließlich vier Mal gewonnen. Dicht auf den Fersen war ihm der Sarner Andreas Innerebner. Doch der Mareiter biss auf die Zähne und brachte seinen Sieg in 1:01.31 Stunden ins Ziel, womit er über eine Minute schneller war als im Vorjahr. 23 Sekunden nach ihm war dann auch Innerebner im Ziel (1:01.54 Stunden), während der Grödner Samuel Demetz Dritter wurde (1:05.05 Stunden).
500 Jahre Geschichte – und trotzdem kein bisschen verstaubt: Das Wolter Landhaus in Unterackern, nur einen Katzensprung (4 km) von Sterzing entfernt, ist wieder da! Manu und Luis haben das altehrwürdige Haus nach einer langen Umbauphas e frisch aufpoliert und mit neuem Leben gefüllt. Herausgekommen ist ein Ort, der gleichzeitig gemütlich, modern und voller Herzblut ist.
Die Idee? Radikal lokal. Auf die Teller kommt nur, was hier wächst, gedeiht und schmeckt. Hausgemacht, regional, manchmal überraschend, aber immer ehrlich und richtig lecker. Von Dienstag bis Samstag abends lädt das Restaurant zum Schlemmen ein – Reservierung er-
wünscht. Und wer den Tag schon früh genießen will: Frühstück gibt’s täglich auf Anmeldung.
Drinnen wie draußen spürt man sofort: Hier geht’s ums Genießen. Ein Abend zu zweit, ein lockeres Dinner mit Freunden oder einfach mal Zeit ohne Trubel – das Landhaus bietet den perfekten Rahmen. Noch besser: Die große Terrasse, der weitläufige Garten und bald auch Sauna, Kneippbereich und Badeteich. Ein Platz, an dem man automatisch länger bleibt, als man geplant hatte.
Und weil Manu und Luis das Leben gerne feiern, gibt’s im Wolter Landhaus auch regelmäßig Events: Der Herbstgenuss ab dem 19. September, den gesamten September und Oktober immer
Freitags und Samstags oder der kleine Wolter Weihnachtsmarkt – immer mit feiner Stimmung und gutem Essen. Alle Termine findet ihr übrigens auf Instagram @WolterLandhaus.
Kleiner Insider: Das Landhaus sucht noch Mitstreiter! Service-Queens und -Kings, Küchenzauberer, Zimmerheld:innen oder Gartenliebhaber:innen. Wer Lust hat, Teil der Crew zu werden, ist herzlich willkommen.
Fazit: Das Wolter Landhaus ist kein Ort, den man einfach nur „besucht“. Es ist einer, den man erlebt. Am besten zu Fuß, mit dem Rad oder ganz entspannt mit dem Auto. Und Vorsicht: Wer einmal hier gewesen ist, will garantiert wiederkommen.
Sommerzeit ist Trainingszeit – und bei der FISI Südtirol auch Bike-ChallengeZeit. Ende Juli machte die beliebte Veranstaltungsreihe Station in Sterzing, wo sich zahlreiche motivierte Teams zur dritten Etappe – der Qualifikation für die Zone Mitte – trafen. Im Mittelpunkt: Radfahren am Limit, Teamgeist und die gemeinsame Begeisterung für den Wintersport.
Bereits zum dritten Mal organisiert FISI Südtirol die Bike Challenge, ein innovatives Format, das Wintersportler, Eltern und Unterstützer auf dem Fahrradergometer zusammenbringt. In Sterzing traten erneut Fünferteams gegeneinander an, die für 25 Minuten auf WAHOO Ergometern in die Pedale traten. Die simulierte Strecke, basierend auf realen Routen aus dem Gebiet, verlangte den Teilnehmern sowohl Kondition als auch Koordination ab. Ein Muss für jedes Team: mindestens eine Frau bzw. ein Mädchen im Aufgebot.
In der Kategorie U12 waren die „Ridnauner Pistenrocker“ vom ASV Ridnaun mit 13,74 zurückgelegten Kilometern nicht zu schlagen, gefolgt von Sterzing 2 (WSV Sterzing) mit 13,6 km und den
„Ridnauner Hühnchen“ (ASV Ridnaun) mit 13,59 km.
In der Kategorie U16 setzte sich das Team „The Ridnaun 2.0“ (ASV Ridnaun) mit 8,39 km vor den „Ridnauner Girls & Boy“, ebenfalls vom ASV Ridnaun, mit 6,97 km und dem Team „RGWip Youngstars“ (RG Wipptal) mit 6,88 km durch.
In der Kategorie „Junior & Over“ waren die „Ridnauner Bikers“ (ASV Ridnaun) mit 8,81 km nicht zu schlagen. Sie verwiesen die Teams „Ridnaun forever“ (ASV Ridnaun) mit 8,48 km und „RG Wipptal“ mit 7,97 km auf die Ränge zwei und drei.
Die Etappe in Sterzing bildete den Abschluss der Zonenqualifikationen, nachdem zuvor die West-Zone in Tscherms und die Ost-Zone in St. Vigil an den Start gegangen waren. Die fünf Teams mit den meisten zurückgelegten Kilometern sicherten sich schließlich das begehrte Ticket für das große Finale in Antholz am 3. September. Dort erwartet die Finalisten nicht nur eine weitere Rad-Challenge, sondern auch zusätzliche Disziplinen wie Laufen, BiathlonSchießen und Hindernislauf.
Bis auf den letzten Platz gefüllt war Anfang August die exklusive Premiere von „High Above – Highlining on Tribulaun“ im Sterzinger Stadttheater. Die Filmdokumentation zeigt das waghalsige Experiment von Mark Michael Mair, Markus Thaler, Robert Pelz, Tobias Gerhardt und Johannes Ellemunt: Vor ziemlich genau einem Jahr, am 3. August 2024, spannten die fünf Extremsportler eine 50 m lange Highline zwischen dem brüchigen West- und Ostgipfel auf rund 3.000 m Höhe und balancierten bei unsicheren Wetterverhältnissen über die bis zu 100 m tiefe, routenlose Kluft. Regisseur Tobias Marcotto (SickLevel Production) und sein 30-köpfiges Team begleiteten die Highliner mit spektakulären Aufnahmen und wechselnden Perspektiven von ihren aufwendigen, gefährlichen Vorbereitungen und persönlichen Momenten zwischen Adrenalin und Erschöpfung bis hin zum Gänsehautmoment, nah am Himmel und nah am Abgrund, der Klettertechnik und mentale Kraft auf höchstem Niveau erforderte.
Neben der durchaus kontrovers diskutierten Faszination des Highlinings beleuchtet der Film auch die Geschichte und Bedeutung des Tribulauns, an dem auch Menschen zu Tode gekommen sind. „High Above“, den auch viele Prominente per Livestream verfolgten, beeindruckte nicht nur das Publikum, sondern auch die Athleten selbst.
Nach der Premiere moderierte Simon Plank ein „Meet & Greet“ zwischen den Filmmitwirkenden und ließ das Publikum einen Blick hinter die Kulissen werfen. Die 80-minütige Dokumentation ist in Kürze auf internationalen Streaming-Plattformen zu sehen.
Die Wildpferde setzen in der Mannschaftsplanung auf Kontinuität und wollen die Mannschaft stetig weiterentwickeln. Einige schmerzliche Abgänge müssen die Broncos zwar erneut kompensieren, aber der sportliche Leiter Egon Gschnitzer hat es wieder geschafft, ein höchst interessantes Team ins Rennen zu schicken.
I Stefan Troyer
In der vergangenen Saison war für die Wildpferde erneut im Halbfinale gegen den späteren
der vergangenen Saison erspart bleibt, wo man eine Zeit lang, bedingt durch die vielen Ausfälle, auf dem letzten Tabellenplatz stand.
„Hacky“ hört endgültig auf
Nach dem Rücktritt vom Rücktritt im vergangenen Oktober wird Fabian Hackhofer nun endgültig die Schlittschuhe an den Nagel hängen. Nach insgesamt 703 Spielen im Trikot der Broncos-Seniormannschaften ist nun also endgültig Schluss. Das Fehlen eines absoluten Schlüsselspielers, der sowohl
Meister Zell am See Endstation. Am Karl-Riedmann-Platz hoffen die Verantwortlichen, dass den Wildpferden und ihren Fans ein solcher Horror-Herbst wie in
Tore erzielt, 238 Vorlagen gegeben und 292 Scorerpunkte gesammelt. 704 Strafminuten und eine Plus-Minus-Wertung von +68 runden eine Karriere ab, die ihresgleichen sucht.
Eine Rückkehr und ein Comeback im Tor
Dominik Groh, der nach der Verletzung von Jakob Rabanser notverpflichtet wurde und sich nicht nur als einer der besten Goalies der Liga erwies, sondern auch zum absoluten Publikumsliebling entwickelte, kehrt für eine weitere Saison zwischen die Pfosten bei den Broncos zurück. Mit einer Fangquote von 92,2 Prozent, die er im Playoff noch einmal auf 93,5 Prozent verbessern konnte, war „Dom“ der Fels in der Brandung, der den Wildpferden immer einen Sieg ermöglichte. Ihm zur Seite stehen wird mit Fabian Klammer ein alter Bekannter, der eigentlich im vergangenen Sommer mit dem Eishockey aufgehört hatte. Nach einer Saison abseits der Eisfläche will es „Fube“ aber noch einmal wissen.
Offensiv-Import in der Verteidigung
Nach dem endgültigen Karriereende von Fabian Hackhofer soll ein Importspieler die Lücke füllen. Diese Rolle fällt dem Finnen Jerkko Rämö zu, der von den Eispiraten Crimmitschau (DEL2) ins Wipptal wechselt. Der 25-jährige Rämö (180 cm, 83 kg) ist ein starker Offensivverteidiger mit einem harten Schuss und war vor seinem Abstecher nach Ostdeutschland vier Saisonen lang
einer der punktbesten Verteidiger der zweiten finnischen Liga Mestis. Dort hat er in insgesamt 144 Spielen mit Peliitat, Hermes und Kiekko-Pojat Joensuu 32 Tore erzielt und 54 Assists für 86 Scorerpunkte gesammelt. Das inzwischen bewährte und verlässliche Quartett aus Alexander Brunner, Johannes Gschnitzer, Alessio Niccolai und Daniel Soraruf wird den Kern der Abwehr bilden, obwohl sie gemeinsam zu Saisonbeginn noch kein Jahrhundert alt sein werden. Liam Nardon sowie Gabriel Nitz, die in der vergangenen Saison schon sehr interessante Ansätze gezeigt haben, sollen den nächsten Schritt machen und werden deutlich mehr Eiszeit erhalten als in der vergangenen Saison.
Bewährtes auch im Sturm
Topscorer Adam Capannelli, der ein Engagement in einer höheren Liga suchte, wird nicht mehr dabei sein. Neuzugang Franco Sproviero ist nicht der direkte Ersatz für Capannelli, sondern bringt als spielmachender Center andere Qualitäten mit. Der Italokanadier aus Sarnia in der kanadischen Provinz Ontario ist 27 Jahre alt und kommt aus der kanadischen Universitätsliga USports zu den Broncos. In den letzten beiden Saisonen gelangen dem 175 cm großen Wirbelwind 19 Tore, 41 Assists und 60
Punkte in 54 Spielen mit dem Team der University of Western Ontario. Dazwischen machte er zum Ende der Saison 2022/23 einen Abstecher in die ECHL zu den Kalamazoo Wings, wo er in acht Spielen ein Tor erzielte, und in der Saison 2023/24 zu den Alvinston Killer Bees in die semiprofessionelle Ontario Super Hockey League. Mit den „Killerbienen“ gelangen ihm in fünf Regular-Season-Spielen sagenhafte vier Tore und zwölf Assists, de-
nen er in 16 Playoff-Spielen noch einmal drei Tore und 23 Assists für insgesamt 42 Punkte in nur 21 Spielen draufsetzte.
Bryson Cianfrone, James Livingston und Connor Sanvido runden das Importspieler-Sextett ab, und diese drei Herren bedürfen keiner großen Vorstellung mehr. Cianfrone und Livingston haben sich mit ihrer mannschaftsdienlichen Spielweise längst in die Herzen der weißblauen Fans gespielt und eine Führungsrolle im Team übernommen, während Sanvido ein Torgarant erster Güte ist.
Es sollte auch die Saison des Comebacks von René Deluca werden, doch der enorm talentierte Stürmer, der in den vergangenen vier Saisonen immer wieder von Schulterverletzungen zurückgeworfen wurde und in vier Jahren nur 57 Spiele absolvieren konnte, zog nach der Sommervorbereitung mit erst 23 Jahren einen Schlussstrich. Auch Luciano Zandegiacomo will den nächsten Schritt machen und nach zwei starken Spielzeiten mit den Weißblauen beim HC Pustertal in der ICE Hockey League Fuß fassen.
Kapitän Paul Eisendle bleibt seinem Team ebenso treu wie Alex Planatscher und Alex Zecchetto, der in seine vierte Saison mit den Wildpferden geht. Dieses Trio bildet das einheimische „Senatoren-Team“ im Sturm; sie sollen gemeinsam mit den Importspielern die nächste Generation an jungen Talenten an höhere Aufgaben heranführen.
Mattia Covelli (20) vom Farmteam Brixen Falcons sowie die Wipptaler Erik Hofer (19), Jonas Kerschbaumer (20), Leo Kruselburger (18) und Marco Niccolai (19) sind jene, die bereits AlpsHockey-League-Luft schnuppern konnten. Vor allem Leo Kruselburger konnte vor seiner Verletzung voll überzeugen und auch Jonas Kerschbaumer ist mit seiner ruppigen und harten Spiel-
weise bereits ein fester Teil des Teams geworden. Sie sind der Beweis dafür, dass der Wipptaler Nachwuchs nicht nur anklopft, sondern bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Die Broncos-Fans dürfen auf jeden Fall gespannt sein, was die nächste Generation mit dem nächsten Entwicklungsschritt auf das Eis zaubern wird.
Trainerteam bleibt (fast) intakt
Headcoach Johan Sjöquist will ebenso wie Athletikcoach Valentin Mur die erfolgreiche Aufbauarbeit im Wipptal weiterführen, während Assistenz- und Torhütertrainer Áron Kecskeméti überraschend aus persönlichen Gründen um Aussetzung des Vertrags gebeten hat. Der Ungar war in den letzten beiden Jahren ein wichtiges Element im Trainerteam, das maßgeblichen Anteil am Erfolg der Mannschaft hatte, doch seine familiäre Situation erlaubt es ihm zumindest vorerst nicht, nach Sterzing zurückzukehren. An seine Stelle wird mit Erik Gabrielsson ein Landsmann von Johan Sjöquist treten, der auch in der Jugendabteilung mitarbeiten wird.
Die Liga
Auch heuer wieder gibt es eine Veränderung in der Zusammensetzung der Liga, da Celje nicht mehr dabei sein wird. Es werden aber wieder 13 Teams an der Alps Hockey League teilnehmen, da Asiago nach dem Aus in der ICE Hockey League wieder zurückkehren wird.
Daher wird der Modus gegenüber der letzten Saison nicht verändert. Es wird in der Regular Season eine Dreifachrunde gespielt und anschließend teilt sich die Liga wieder in Master Round und zwei Qualifikationsrunden auf. Die Pre-Playoffs, bei denen jeweils die drei bestplatzierten Teams aus den beiden Qualifikationsrunden um die verbleibenden drei Viertelfinaltickets rittern, beginnen am 3. März, das Viertelfinale am 10. März 2026.
Die Zielsetzung
Auch heuer wieder will das Team sowohl in der Serie A wie auch in der Alps Hockey League das Halbfinale erreichen. Der sportliche Leiter Egon Gschnitzer gibt die Richtung vor: „Das knappe Verpassen der Master Round sowie der Schlussrunde in der Serie A waren ein bitterer Wermutstropfen, vor allem angesichts des unglaublichen Comebacks der Broncos. In dieser Saison bleiben wir hoffentlich von Verletzungen verschont und wollen konstant im vorderen Tabellenbereich mitspielen. Die direkte Playoff-Qualifikation über das Erreichen der Master Round, das Serie-A-Halbfinale sowie das AHL-Halbfinale sind die Ziele, die wir uns für die Saison gesteckt haben. Wir haben eine starke Mannschaft, die wieder ein Jahr reifer und enger zusammengewachsen ist. Es wird mit Sicherheit nicht leicht, denn andere Teams wie Kitzbühel oder Gröden haben sich sehr gut verstärkt. Deshalb erwarte ich mir eine noch ausgeglichenere Meisterschaft.“
Der Jagdverband hat vor drei Jahren ein „wildes“ Memory mit Fotos von 20 heimischen Wildtieren herausgebracht. Nun verteilt der Verband rund 650 Spiele kostenlos an Kindergärten, das Südtiroler Kinderdorf, VKE-Spielhäuser und Elki-Zentren, Sozialgenossenschaften, Seniorenheime sowie Kinderabteilungen der Südtiroler Krankenhäuser. Das Memory soll Kinder und Erwachsene spielerisch an die Themen Jagd und Natur heranführen.
Buchvorstellung
Der „Dudlhof“ von Ruth Margit Volgger
Am 27. September wird in der Stadtbibliothek Sterzing das Kinderbuch „Dudlhof – Ein Buch für Kinder und Erwachsene“ von Ruth Margit Volgger vorgestellt.
Ruth Margit Volgger erzählt in ihrem Buch von Jakob, der auf dem Dudlhof lebt und lässt seine Abenteuer in Aquarellbildern lebendig werden.
Das Kinderbuch ist auf Deutsch, Italienisch, Ladinisch und Englisch erschienen und lädt Kinder wie Erwachsene zum Sprachenlernen ein. Die Buchvorstellung beginnt um 10.00 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung unter der Rufnummer 0472 723760 oder per E-Mail an bibliothek@sterzing.eu wird gebeten.
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VORTRAG
Zwischen Türknallen und Umarmungen –Ein Kompass für Eltern von Teenagern
Volkshochschule Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing
Sobald Kinder ins Teenager-Alter kommen, beginnt eine herausfordernde Zeit. In diesem Vortrag geht es darum, die Welt der Jugendlichen besser zu verstehen und einen Einblick in ihre Entwicklung, Gedanken und Gefühle zu erhalten. Wir beleuchten typische Konfliktsituationen und die Gründe dahinter. Es gibt praktische Tipps, wie man die Kommunikation stärken, Grenzen setzen und gleichzeitig eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen kann. Es ist zudem Platz für Fragen und Austausch.
Leitung: Mag. Evelyn Haller I Pädagogin, EFT Beraterin
Ort: Sterzing, Stadttheater, Johann-W.-v.-Goethe-Platz 1, Konferenzraum im UG
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Termin: Do, 09.10.2025, 19.30 bis 21.00 Uhr I Beitrag: kostenlos/keine Anmeldung erforderlich
Bildungshaus Kloster Neustift
Das Bildungshaus Kloster Neustift hat sich als renommiertes Kompetenzzentrum für Gesundheit und Wohlbefinden etabliert. Das umfassende Herbstprogramm 2025 deckt alle wichtigen Säulen der Gesundheit ab und verbindet fundierte Theorie mit praxisnahen Methoden – ein
Stärkung der psychischen Wi derstandsfähigkeit.
Der Lehrgang „Vitalmas seur:in” fördert nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern berücksichtigt auch das geistige und emotionale Gleichgewicht, um eine ganz heitliche Regeneration und in nere Balance zu unterstützen. Dabei umfasst
zeitgemäßer Ansatz in einer Gesellschaft, die zunehmend nach einer Balance zwischen beruflichen Anforderungen und persönlichem Wohlbefinden strebt.
„Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Dennoch verlieren viele Menschen durch chronischen Stress, zunehmende Digitalisierung und beschleunigte Lebensrhythmen den Zugang zu ihrem Körper und ihrer inneren Balance”, erklärt Bildungsreferentin Andrea Hauser. „Unsere professionellen Ausbildungen vermitteln daher fundiertes Fachwissen und befähigen die Teilnehmenden zugleich, Gesundheit als zentralen Lebenskompass zu etablieren und andere Menschen fachkompetent zu begleiten.”
Den Kern des Angebots bilden fünf spezialisierte Lehrgänge, die im Herbst 2025 starten: Der Lehrgang „Resilienz-Trainer:in und Coach in Organisationen” vermittelt wissenschaftlich fundierte Methoden zur
zur Stressbewältigung stehen im Mittelpunkt des Lehrgangs „Ganzheitliche:r Entspan nungstrainer:in“. Die Teilneh menden lernen Achtsamkeits praxis, Tiefenentspannung, Atemtechniken sowie Metho den zur Körperwahrnehmung und Selbstregulation, die sie sowohl im privaten als auch beruflichen Kontext anwen den und weitergeben können. Abgerundet wird das Aus bildungsangebot durch die Lehrgänge „Qi-Gong-Übungs leiter:in” und „Bewegungsund Gesundheitscoach” sowie durch praxisorientierte Se minare wie „Die Kraft der At mung”, „Pilates Basics”, „Hand reflexzonenmassage” und ein innovatives „Gehörtraining“Seminar.
Mit diesem ganzheitlichen An satz schafft das Bildungshaus Kloster Neustift einen Ort, an dem Gesundheit nicht nur gelehrt, sondern gelebt wird – für mehr Balance und Wohl befinden in einer immer kom plexer werdenden Welt.
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„Mit
Im Gespräch mit Pädagogin und Familienberaterin
Evelyn
Haller
Evelyn Haller ist Pädagogin, systemische Familienberaterin und Podcasterin. In ihrer Praxis in Mareit begleitet sie Familien, oft auch zu schulischen Themen. Der Erker hat mit ihr darüber gesprochen, wie Eltern den Start ins neue Schuljahr positiv gestalten können, welche Stolpersteine es gibt und warum Gelassenheit oft die beste Unterstützung ist.
Interview: Barbara Felizetti Sorg
Erker: Frau Haller, welche Faktoren sind aus Ihrer Sicht entscheidend für einen guten Start ins neue Schuljahr? Evelyn Haller: Der wichtigste Faktor ist tatsächlich die innere Haltung der Eltern. Wenn ich als Mutter oder Vater schon mit dem Gedanken starte: „Oh je, jetzt beginnt wieder der Ernst des Lebens“, dann überträgt sich diese Schwere unweigerlich auf mein Kind. Kinder nehmen unsere Stimmung sehr sensibel wahr, auch wenn wir nichts direkt aussprechen. Darum lohnt es sich, die eigene Einstellung zu hinterfragen: Mit welcher Haltung schaue ich auf das neue Schuljahr? Kann ich es mit Freude und Zuversicht betrachten? Wenn ja, dann gebe ich meinem Kind die-
se positive Energie mit. Außerdem ist Vertrauen ein entscheidender Punkt. Schule ist in erster Linie die Aufgabe des Kindes, und es ist wichtig, dass Eltern darauf vertrauen, dass ihr Kind – gemeinsam mit den Lehrpersonen – diese Aufgabe meistern kann. Wir Eltern können den Rahmen schaffen: für ein stabiles Umfeld zu Hause, für genügend Schlaf, gesunde Ernährung, eine ruhige Atmosphäre bei den Hausaufgaben. Aber wir sollten nicht alles abnehmen. Ein Beispiel ist das Packen der Schultasche: Wenn ich das übernehme, verlagere ich die Verantwortung auf mich. Lasse ich das Kind von Anfang an selbst packen, entwickelt es Eigenverantwortung – und das stärkt das Selbstbewusstsein. Sie sprechen davon, dass Kin-
der die „Zwischentöne“ der Eltern hören. Was meinen Sie damit?
Kinder hören nicht nur unsere Worte, sie spüren auch unsere Emotionen, oft noch bevor wir sie selbst bewusst wahrnehmen. Wenn ich mich beispielsweise über eine Lehrkraft ärgere und das vor meinem Kind bespreche, wird es diesen Ärger mit der Schule in Verbindung bringen. Das gilt auch für unsere eigenen Schulerfahrungen: Wenn ich selbst als Kind gemobbt wurde und mein Kind nun erzählt, dass es geärgert wurde, reagiere ich vielleicht besonders emotional und mein Kind spürt, dass da mehr mitschwingt.
Es ist wichtig, dass wir uns unserer eigenen Geschichte bewusst sind. Das bedeutet nicht, dass wir sie verbergen müssen – im Gegenteil: Wir können sie kindgerecht erzählen, weil wir damit auch Verständnis zeigen. Aber wir sollten darauf achten, dass wir nicht unsere Ängste oder negativen Erlebnisse unreflektiert auf das Kind übertragen. Authentizität ist hier entscheidend. Kinder merken sofort, wenn wir nicht ehrlich sind. Ehrlichkeit, gepaart mit Einfühlungsvermögen, gibt ihnen Sicherheit.
Wie können Familien sich gut auf den Schulbeginn vorbereiten?
Die Vorbereitung beginnt idealerweise schon ein paar Tage vor dem ersten Schultag. In den Sommerferien verschieben sich oft Schlafens- und Aufstehzeiten und es tut Kindern gut, wenn sie sich körperlich und mental wieder an den Schulrhythmus gewöhnen können. Das verhindert Müdigkeit und
erleichtert den Start enorm. Praktische Dinge spielen ebenfalls eine Rolle: Schulmaterialien besorgen, den Schulweg gemeinsam abgehen, neue Hausschuhe kaufen, die Jause planen – all das kann Vorfreude erzeugen. Beim Thema Wiederholung des Lernstoffs gibt es unterschiedliche pädagogische Ansichten. Ich persönlich finde: Es sollte sich am Kind orientieren. Manche Kinder starten nach der Sommerpause ohne Probleme, andere profitieren davon, wenn man etwa zwei Wochen vorher spielerisch wieder mit Buchstaben oder Zahlen in Kontakt kommt. Das kann ganz ohne Druck im Auto (z. B. Verkehrszeichen zählen) oder beim Spielen geschehen. Der Spaß am Lernen darf nicht verloren gehen. Manche Kinder gehen gerne in die Schule, andere haben Angst oder verweigern sie ganz. Woran kann das liegen?
Die Gründe sind sehr unterschiedlich und reichen von Überforderung oder Unterforderung über Langeweile bis hin zu Konflikten mit Mitschülern oder Lehrkräften. Auch zu hoher Leistungsdruck – egal ob von der Schule oder von den Eltern – kann dazu führen, dass ein Kind nicht mehr in die Schule gehen möchte. Ängste spielen ebenfalls eine große Rolle: Für manche Kinder ist es eine enorme Belastung, vor der Klasse zu sprechen oder ein Referat zu halten. Manchmal reicht ein negativer Kommentar einer Lehrperson oder ein Lacher eines Mitschülers, um das Selbstvertrauen stark zu erschüttern. Solche Erlebnisse können so prägend sein, dass das Kind gar
Tanzen ist die gesündeste Sportart. Selbst Ärzte empfehlen Patienten zunehmend Tanzkurse, weil Tanzen Herz, Gelenke, Muskeln, Psyche und Gehirn stärkt und sogar Krankheiten wie Alzheimer vorbeugt.
Günther Hellweger tanzt schon ein Leben lang. Aufgewachsen in einem Hotel im Pustertal, in dem oft Hochzeiten gefeiert wurden, tanzte er sich vom Schuhplattler und Volkstänzer bis zur EM und WM in Discofox/Hustle hoch. Heute unterrichtet er Turnierpaare und Tanztrainer, Fortgeschrittene wie Einsteiger, Jung und Alt, in 16 Tanzstilen. „Es ist schön, Menschen Schritte beizubringen und sie danach fröhlich in Diskotheken und auf Festen tanzen zu sehen“, sagt Günther. Oft hört er den Satz: „Ich habe zwei linke Füße.“ Doch Tanzen ist keine Frage des Talents, sondern einfach nur Lust, sich im Rhythmus der Musik zu bewegen. Viele freuen sich schon nach der ersten Stunde auf die nächste. „Tanzen gibt Selbstvertrauen, verbindet und macht lebensfroh“, sagt Günther. Einige unter ihnen treten heute sogar auf Turnieren auf, und schon viele fanden bei seinen Kursen ihren Partner fürs Leben.
Seit zehn Jahren hält Günther im „Derby“ in Sterzing jeden Mittwoch einen Tanzkurs ab. Auch Vereine, Hotels, Maturanten und angehende Hochzeitspaare können bei ihm einen „Tanztreff“ buchen. Nähere Infos: Tel. 348 2578084 und info@tanztreff.it
Tanzschule Günther seit l O Jahren im. Derby
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nicht mehr in die Schule will. Es ist deshalb wichtig, genau hinzuschauen, welche Ursache dahintersteckt.
Wie können Eltern reagieren, wenn ihr Kind plötzlich nicht mehr in die Schule will?
Das Wichtigste ist, zuzuhören –ohne zu bewerten, kleinzureden oder sofort Lösungen vorzuschlagen. Kinder brauchen das Gefühl, dass ihre Sorgen ernst genommen werden und sie in ihren Gefühlen richtig sind. Wenn ich dieses Vertrauen aufbaue, wird mein Kind eher bereit sein, offen zu erzählen.
Treten die Probleme wiederholt auf, sollte man unbedingt mit den Lehrpersonen oder der Schulsozialpädagogin sprechen. In besonders extremen Fällen kann auch ein Klassenoder Schulwechsel sinnvoll sein, vor allem bei starkem Mobbing. Das ist kein Versagen, sondern kann ein wichtiger Schritt zum Schutz des Kindes sein. Natürlich bedeutet ein Wechsel auch, dass das Kind sein soziales Umfeld verlässt. Deshalb sollte diese Entscheidung sehr gut abgewogen werden.
Woran erkennen Eltern, dass etwas nicht stimmt?
Eltern kennen ihr Kind am besten und Veränderungen im Verhalten sind oft der erste Hinweis. Ein lebhaftes, kontaktfreudiges Kind, das sich plötzlich zurückzieht, weniger lacht oder ungern das Haus verlässt, sendet deutliche Signale. Auch anhaltende Traurigkeit oder häufiges Weinen können Anzeichen sein.
Besonders bei Mobbing kommt es vor, dass Kinder bedroht werden und Angst vor den Konsequenzen haben, wenn sie etwas erzählen. Hier ist es wich-
tig, eine sichere Basis zu schaffen: „Du kannst mir alles sagen und ich entscheide nichts ohne dich.“ Diese Sicherheit kann Türen öffnen. Das Thema Hausaufgaben sorgt in vielen Familien für Streit. Was empfehlen Sie? Je jünger das Kind, desto mehr Struktur müssen die Eltern vorgeben. Ein sechsjähriges Kind hat eine Konzentrationsspanne von etwa zwölf Minuten. Da ist es völlig normal, wenn es nicht sofort stundenlang stillsitzen kann. Manche Kinder möchten direkt nach der Schule mit den Hausaufgaben starten, andere brauchen erst Bewegung oder eine Pause. Wichtig ist, gemeinsam herauszufinden, was gut funktioniert.
Dabei sollte man auch den eigenen Alltag im Blick behalten. Wenn ich etwa nachmittags arbeite, muss ich vielleicht darauf bestehen, dass die Aufgaben vorher erledigt werden. Das ist kein Drama – manchmal ist die „zweitbeste“ Lösung die, die für die Familie praktikabel ist. Eltern setzen sich oft unnötig unter Druck, alles perfekt machen zu müssen. Entspannung auf Elternseite überträgt sich positiv aufs Kind. Was möchten Sie Eltern zum Schulstart noch mitgeben? Eltern sollten sich bewusst machen: Es ist nicht nur wichtig, wie gut das Kind vorbereitet ist – auch die eigene Energie und Gelassenheit sind entscheidend. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Grundlage, um das Kind stabil zu begleiten. Wenn es den Eltern gut geht, spüren das Kinder sofort. Das schafft ein Umfeld, in dem Lernen leichter fällt und Herausforderungen gemeinsam gemeistert werden können.
Die Raiffeisenkasse Wipptal engagiert sich aktiv für die Schüler*innen im Wipptal
Bildung und finanzielle Kompetenz sind wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Zukunft. Deshalb engagiert sich die Raiffeisenkasse Wipptal mit verschiedenen Projekten aktiv für die Bildung und Entwicklung der Schüler*innen aller Altersgruppen.
• Der Schulbeginn ist für Erstklässler etwas ganz Besonderes. Die Sparbiene SUMSI schenkt jedem ABC-Schützen ein „Schulstartpaket“. So zeigen wir den Kindern: Wir begleiten euch auf eurem Weg.
• Im Rahmen des Internationalen Raiffeisen Jugendwettbewerbs wird die Kreativität gefördert und dank abwechslungsreicher Aufgabenstellungen werden auch Teamgeist und Verständnis für verantwortungsbewuss
• Jugend-Gewinnspiel „Raiffeisen Finanzchallenge“, bei dem jugendliche Kund*innen ihr Wissen rund um Finanzen, Banken und Umgang mit Geld beweisen und wertvolle Preise gewinnen können. Die Zusammenarbeit mit den Schulen ist ein Zeichen für unsere enge Verbundenheit mit dem Wipptal und den jungen Menschen vor Ort. Wir bieten spannende Bankbesuche an, bei denen Schüler*innen einen Blick hinter die Kulissen der Raiffeisenkasse Wipptal werfen und praxisnahes Finanzwissen erhalten. Ergänzt werden diese Besuche durch Workshops und Informationsveranstaltungen, die auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zugeschnitten sind. Themen wie Sparen, Budgetpla-
riusciti a permettere all’Istituto Pluricomprensivo di Vipiteno l’acquisto di giochi ricreativi indoor. Questi giochi non solo favoriscono il divertimento durante le pause, ma promuovono anche la socializzazione tra gli studenti, rafforzando il senso di comunità e creando occasioni per sviluppare un ambiente scolastico positivo e inclusivo.
Unser Ziel: Kinder und Jugendliche sollen frühzeitig lernen, wie wichtig es ist, mit Geld bewusst umzugehen. Wir unterstützen
sie dabei, ein gesundes Finanzbewusstsein zu entwickeln – ein Fundament, das ihnen ihr ganzes Leben lang zugutekommt. Die Raiffeisenkasse freut sich, einen Beitrag zur Bildung zu leisten und somit die Zukunft der Kinder aktiv mitzugestalten.
Wir bedanken uns bei den Lehrkräften und Direktor*innen im Wipptal für die stets erfolgreiche Zusammenarbeit und wünschen allen einen guten Start ins neue Schuljahr!
Lernen, ern Lebl!fl !,mg. Ob in Semina eA, \/cm~ od~r lllfl)ffl'.I: "IO-lll!l~~l~ngtil: W (lrbih1~ f5t uncsci'leldlmd rcr ~llctJe Er1t~n~ Ul'ld Mliffr,l!t neue Pi!rq,ektiV-!11. AU$ diQ~ G und UM f~!i;ll:~ 11•1t ~~i;:rb,tov,lg~ln li'N!n,
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Perch~ m;in sl fin[cS,Cemai di lmparare.
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Italien führt zum Schulstart ein umfassendes Handyverbot ein. Was Wipptaler Schüler darüber denken.
Ab diesem Herbst ist Schluss mit dem Handygebrauch in Südtirols Klassenzimmern. Mit dem neuen Schuljahr gilt nämlich staatsweit an allen Schulen ein verbindli ches Smartphone-Verbot, auch zu Unterrichtszwecken. Das hat Bildungsminister Giuseppe Valdi tara (Lega) mit einer Ministerial verfügung im Juni angeordnet. Damit verschärft Italien seinen Kurs in der Bildungspolitik und folgt dem Beispiel mehrerer eu ropäischer Länder. Das Verbot ist da recht klar und eindeutig formuliert: Mobiltele fone dürfen während des gesam ten Schultages nicht mehr verwendet werden, auch nicht für Recherchen oder andere didak-
tische Aktivitäten. An die Stelle von Smartphones, die bisher oft für Recherchen genutzt wurden,
sollen laut Ministerium Laptops, Tablets und andere digitale Hilfsmittel treten, die ausdrücklich
Das neue Handyverbot ist sicherlich auch ein Spiegel politischer Haltung. Die Regierung Meloni setzt auf Disziplin, Ordnung und das Primat der Leistung – Werte, die sich im neuen Namen des Bildungsministeriums („Ministerium für Schule und Verdienst“) ebenso zeigen wie in der Entscheidung, Smartphones aus dem Schulalltag zu verbannen. Ob das Verbot dann zu besseren Lernergebnissen führt, ist offen. Studien legen negative Effekte von Smartphone-Nutzung zwar nahe, doch pädagogische Qualität entsteht gewiss nicht allein durch Verbote dieser Art. Entscheidend wird sein, wie sinnvoll Alternativen gestaltet und digitale Kompetenzen gefördert werden – und nicht, ob das Handy aus dem Blickfeld verschwindet. So bleibt das Verbot ein zweischneidiges Schwert: Es kann zu mehr Konzentration und echter, wenn man so will, besserer Interaktion führen – oder als Symbolpolitik verpuffen, wenn es nicht in ein umfassendes Bildungskonzept eingebettet ist. Der kritische Blick auf die Intentionen, die hinter solchen Maßnahmen stehen, nämlich die einer Regierung, die klare Autoritätsstrukturen propagiert, gehört nämlich genauso dazu, wie die ehrliche Frage, ob weniger Smartphone vielleicht tatsächlich mehr Schule sein kann. Lorenz Grasl
gezielt und unter Anleitung eingesetzt werden sollen. Wie genau das Verbot dann umgesetzt und kontrolliert wird, bleibt der Schulautonomie überlassen. Große Unterschiede, in der Strenge der Regeln und Konsequenzen, sind da von einer Schule zur anderen also auch zu erwarten. In Südtirol hat Landesrat Marco Galateo inzwischen klargestellt, dass es keine „Handyjagd” geben werde. Ein gemeinsames Rundschreiben aller drei Bildungsdirektionen soll den Schulen zwar klare Leitlinien geben, ihnen aber gleichzeitig die Freiheit lassen, den Umgang mit dem Smartphone in ihrer Schulordnung eigenständig zu regeln.
Zur Begründung seines Erlasses verweist Bildungsminister Valditara auf eine Reihe internationa-
ler Studien. Sie alle warnen vor den negativen Auswirkungen exzessiver Smartphone-Nutzung auf Lernleistung, Konzentration und soziales Verhalten. Smartphones hätten eine „doppelt negative Auswirkung“, erklärte Valditara mehrfach öffentlich, sowohl auf die psychoemotionale Entwicklung junger Menschen, als auch auf ihre Bildungschancen.
Und was sagen die Jugendlichen selbst?
Der Erker hat zum Schulstart eine Gruppe von Mittelschülern aus Sterzing befragt – mit überraschenden Ergebnissen. Zwar war die erste Reaktion auf das Verbot vor allem bei den Mädchen deutlich: „Wie das Ende der Welt“, wie es eine Schülerin beschrieb. Doch im Gespräch zeigte sich schnell eine differenzierte Sichtweise und die Gruppe kam während ihrer eigenen Diskussion auf spannende und so gewiss nicht zu erwartende Einsichten. „Eigentlich ist es gar nicht so schlimm“, sagte ein Schüler. „In den Pausen durften wir das Handy ja sowieso nicht verwenden – und wir vermissen es da auch nicht wirklich. Ohne Handy unterhalten wir uns einfach mehr miteinander. Das ist eh viel angenehmer so.“ Auch das häufig genannte Gegenargument – man brauche das Handy doch für Recherchezwecke im Unterricht – verlor bei genauerer Betrachtung bei der ganzen Gruppe eigentlich an Gewicht. Die Schüler gaben selbst zu bedenken, dass künftig ja Schullaptops zur Verfügung stehen sollen. Und: Laptops und Tablets sind vom
Verbot ja glücklicherweise aus drücklich ausgenommen. Eine Schülerin merkte an, sie ma che sich eher Sorgen, dass sie nach Schulschluss niemanden anrufen könne. Doch auch das ließ sich schnell aufklären: Die Smartphones müssen nämlich nicht zu Hause bleiben, sondern dürfen – je nach Organisations modell – im Rucksack mitge führt oder zu Beginn des Tages abgegeben und am Ende wieder abgeholt werden.
Verbot mit Signalwirkung
Das neue Verbot ist mehr als nur eine technische Maßnahme und steht symbolisch für eine neue Leitlinie in der italienischen Bil dungspolitik, in der Begriffe wie Konzentration, Leistung und Verantwortung wieder stärker betont werden. Seit dem Amts antritt der Regierung Meloni heißt das Bildungsministerium nämlich offiziell „Ministerium für Schule und Verdienst“, auch das ist ein bewusstes Signal der rechtskonservativen Regierung. Ob das Smartphone-Verbot tatsächlich zu besseren Lern ergebnissen führt, wird sich zeigen. Die Schüler, die der Er ker befragt hat, zeigen sich je denfalls pragmatisch, ja sogar gelassen. Das Verbot scheint jedenfalls bei den Jugendlichen einen geringeren Stellenwert einzunehmen, als man vielleicht erwarten würde. Und wer weiß, vielleicht ist das Verbot für sie am Ende ja wirklich weniger Ein schränkung als Gelegenheit und sorgt für mehr echte Gespräche und mehr Konzentration auf das Wesentliche. log
OBERSCHULZENTRUM STERZING ,,MichaelGaismair"
Realgymnasium
Sportgymnasium
Sprachengymnasium
Wirtschaftsfachoberschule
Wipptal
84 Jugendliche nutzten in diesem Jahr die Chance, beim Projekt „Heute beginnt meine Zukunft – Berufsfindung für Mittelschüler“ der GRW Wipptal/Eisacktal ihre Talente zu entdecken und Berufe auszuprobieren.
Bereits im März hatten alle 2. Mittelschulklassen des Wipptales die Möglichkeit, sich über Berufe zu informieren und ihre Favoriten zu wählen. Zur Auswahl standen die Themen Holz/ Metall/Landwirtschaft, Technik & Planung, Soziales & Pädagogik, Gastronomie & Handel, Handwerk & Technik, Medien/ Design/Marketing, Dienstleistungen, Gesundheitsberufe sowie IT & Hightech. 40 lokale Betriebe und Organisationen gaben den Jugendlichen bei den Berufsfindungswochen echte, praxisnahe Einblicke, um ihnen die Entscheidung für ihren zukünftigen Ausbildungs-
weg zu erleichtern. Jede Woche endete mit einem actionreichen Ausflug und einem persönlichen Feedback-Gespräch zum Reflektieren und Weiterplanen. Das Projekt wurde von der GRW Wipptal/Eisacktal in Zusammenarbeit mit Firmen, Organisationen, Gemeinden, Schulen, dem Jugenddienst Wipptal und Sponsoren ermöglicht. Im Rahmen der Berufsfindungswoche besuchten sechs Schüler auch die Erker-Redaktion und schlüpften selbst in die Rolle von Journalisten. Ihre gelungenen Interviews veröffentlichen wir gerne.
Interview mit Mirjam Steinmair
Erker: Frau Steinmair, welche Bedingungen muss ein Bioladen erfüllen?
Mirjam Steinmair: Alle Produkte im Laden müssen biozertifiziert sein, wie auch der gesamte Hintergrund des Produktes –vom Anbau bis zur Verpackung.
Ist es Ihnen privat auch wichtig, dass Ihre Lebensmittel bio sind?
Ja.
Wie sind sie zu Ihrem Beruf gekommen?
Ich habe eine Lehre in der Berufsfachschule für Bekleidung und Mode gemacht und bin später auf den Verkauf von Lebensmitteln umgestiegen. Bevor ich den Bioladen aufgemacht habe, habe ich in einer Metzgerei gearbeitet.
Sie sich wünschen, dass es dieses auch in Bio-Qualität geben sollte?
Nein, denn wir haben eigentlich alles, was die Leute hier brauchen.
Gibt es auch Produkte, die sich so schlecht verkauft haben, dass Sie sie aus dem
Verkaufen Sie saisonale Waren?
Nein, weil es bei uns alle verpackungsfreien Produkte wie Haselnüsse und Pistazien das ganze Jahr über gibt. Saisonale Produkte gibt es in Bioläden, die auch Obst und Gemüse verkaufen.
Gab es Kunden, die bei Ihnen etwas kaufen wollten, das es in Bio aber nicht gab?
Das passiert nur sehr selten, da es heutzutage fast alles auch in Bioqualität gibt.
Gibt es ein Produkt, bei dem
Ich habe erst seit einem Jahr geöffnet. Bisher hat sich alles recht gut verkauft. Wie viele verschiedene Produkte führen Sie?
Mindestens 200. Was ist Ihr Lieblingsprodukt? Die Tees, da ich auch zuhause sehr gerne Tee trinke.
Interview: Emma Parigger und Clara Volgger
„Bestmögliches Hören ermöglichen“
Interview mit Markus Thaler vom Hörzentrum Südtirol
Erker: Herr Thaler, wie lange dauert es, ein Hörgerät herzustellen?
Markus Thaler: Bei uns werden die Hörgeräte nicht hergestellt, sondern angepasst. Dafür brauchen wir meistens 45 bis 60 Minuten.
Muss man ein Hörgerät immer wieder anpassen?
Am Anfang öfter, dann nur noch, wenn sich das Hörvermögen ändert.
Wie funktioniert ein Hörgerät?
Wie oft müssen die Batterien gewechselt werden?
Ältere Modelle werden noch mit Batterien betrieben, die etwa einmal pro Woche gewechselt werden müssen. Die neuen Modelle werden über Nacht aufgeladen und sind dann den ganzen Tag über nutzbar.
Gibt es eine Geschichte über jemanden, der sein Hörgerät verloren und wiedergefunden hat?
Über Mikrofone wird der Schall aufgenommen. Das Hörgerät unterscheidet dann zwischen Nutzund Störschall. Der Nutzschall wird über einen Lautsprecher ans Ohr weitergeleitet, der Störschall wird rausgefiltert. Ein Hörakustiker stellt ein, welche spezifischen Frequenzen verstärkt werden, um dem Schwerhörigen das bestmögliche Hören zu ermöglichen.
Eine Person hat einmal ihr Hörgerät in einem Zug verloren, wo es dann von jemandem gefunden wurde. Der Finder t uns daraufhin ein Bild vom Gerät geschickt und es uns vorbeigebracht. Wir konnten es anhand der Seriennummer identifizieren und haben dann die schwerhörige Person kontaktiert – sie war sehr froh darüber.
Wenn Sie ein Hörgerät selbst gestalten könnten, wie Sie wollen, wie würde es aussehen?
Ich würde es so herstellen, dass man es nicht sieht oder es direkt ins Ohr implantieren kann. Bereits heute haben wir das Glück, die kleinsten aufladbaren Hörgeräte anzupassen, die es am Markt gibt. Was ist das Schwierigste an Ihrem Beruf?
Das Schwierigste ist, die individuellen Bedürfnisse jedes Kunden empathisch zu berücksichtigen, um ihm das Hören wieder zu ermöglichen.
Wie teuer ist ein Hörgerät und bezahlt es die Krankenkasse?
Die Krankenkasse bezahlt 1.200 Euro als Basis, wenn man die Kriterien erfüllt, diesen Betrag zu erhalten. Um diesen Preis bekommt man bereits zwei Hörgeräte, aber man kann sich auch für eine höhere Qualität entscheiden und zwischen 1.000 und 3.000 Euro draufzahlen. Für Jugendliche und Kinder übernimmt die Krankenkasse die gesamten Kosten, auch für Erwachsene, die seit Kindheit an schwerhörig sind.
Gibt es viele Kinder und Jugendliche, die ein Hörgerät brauchen?
In Südtirol kommen pro Jahr etwa zehn Kinder zur Welt, die auf ein
Hörgerät angewiesen sind. Das Hörvermögen wird beim Neugeborenen-Screening getestet. Wie ist der Werdegang eines Hörakustikers?
Grundvoraussetzung ist die Matura – wo man sie macht, ist egal. Dann absolviert man ein dreijähriges Studium zum Hörakustiker an der Universität in Padua oder Treviso. Während des Studiums kann man bereits in einem Hörzentrum arbeiten. Es ist ein sehr interessanter und abwechslungsreicher Beruf, der technisch und menschlich sehr interessant und herausfordernd ist.
Interview: Noah Mair
„Ich möchte einmal wie ein Wikinger bestattet werden“
Erker: Herr Schweigl, wie sind Sie dazu gekommen, Bestatter zu werden?
Günther Schweigl: Es war nie mein Traumberuf. Ich bin eher zufällig dazu gekommen, da ich als Rettungssanitäter oft mit Verstorbenen zu tun hatte.
Führt man als Bestatter eine Bestattung alleine oder mit mehreren Personen durch?
Mir ist es wichtig, dass wir bei
einer Bestattung zu zweit sind, da der Leichnam manchmal schwer zu tragen ist.
Kann ein Bestatter alle Bestattungsformen durchführen?
Ja, ein Bestatter kann jede Bestattungsform anbieten.
Was ist es für ein Gefühl, eine Leiche in den Händen zu halten?
Am Anfang ist es ganz komisch. Heute sage ich mir immer, dass ich eine besondere Person in den Händen halte, denn es ist immer ein Angehöriger von jemandem.
Wie lange haben Sie gebraucht, um sich daran zu gewöhnen?
Bei mir hat es mehrere Jahre gedauert, normalerweise geht es etwas schneller.
Gibt es auch etwas Schönes, das Ihnen als Bestatter passiert ist?
Ja, natürlich. Es ist schön zu sehen, wenn jemand friedlich einschläft. Es ist dann immer sehr schön, da ich denke, dass jeder Tote ein Schutzengel für mich ist. Haben Sie schon einmal einen Bekannten bestattet?
Ja, eine alte Schulfreundin von mir hatte Krebs und hat mich gefragt, ob ich sie bestatten könnte. Das war dann sehr traurig. Wer entscheidet, wo eine Person ohne Angehörige bestattet wird?
In diesem Fall entscheiden die Behörden, wo sie bestattet wird. Wenn ich jemanden bestatte, der keine Angehörigen hat, bin ich neben dem Pfarrer vielleicht die einzige Person, die bei der Abschiedszeremonie dabei ist. Denn jeder verdient es, beerdigt zu werden. Wieso heißt Ihre Bestattungs-
firma „anima mea“?
Der Name ist lateinisch und bedeutet „Meine Seele“. Jede Seele hat es verdient, würdevoll bestattet zu werden.
Sind die Kosten für eine Bestattung hoch?
Das hängt ganz vom Preis des Sarges, der Menge der Blumen und weiteren Kosten ab.
Stellen Sie die Särge selbst her?
Nein, denn sie müssen Normen entsprechen. Es gibt einige Firmen, die sich auf den Bau von Särgen spezialisiert haben. Welche Bestattungsart ist in Sterzing am häufigsten?
Die meisten Menschen bevorzugen die Feuerbestattung, da der Friedhof nicht genug Platz hat. Wie möchten Sie einmal bestattet werden?
Meine Traumbestattung wäre eine Wikingerbestattung. Der Verstorbene wird hergerichtet, angezogen und auf ein Schiff mit Heuballen gebracht. Anschließend werden ihm Goldstücke auf die Augen gelegt, damit der Fährmann kommt und den Verstorbenen in die „Ewigkeit“ bringt. Dann wird das Schiff ins Meer hinausgeschickt und mit Feuerpfeilen beschossen.
Bestatten Sie nur Christen oder auch andere religiöse oder nicht religiöse Personen?
Ich bestatte alle, denn sobald jemand stirbt, sind wir alle gleich. Was ist Ihre Lieblingsbestattungsart?
Das ist schwierig zu sagen. Bei Erdbestattungen mag ich es, wenn man etwas Persönliches über die verstorbene Person dazulegen kann. Wenn es zum Beispiel ein
Feuerwehrmann war, stelle ich seinen Helm oder seine Uniform vor dem Sarg auf.
Was passiert, wenn eine Person bzw. ihre Angehörigen nicht genug Geld für die Bestattung haben?
Eine Bestattungsfirma muss das Minimum an Geld eingeben, das sie verlangt. Es gibt einen Fonds und mit diesem wird die Beerdigung finanziert.
Was darf eine Person im Sarg tragen?
Eine Person darf alles tragen, was biologisch abbaubar ist. Schuhe dürfen beispielsweise nicht getragen werden. Eine Brille ist meistens eine Ausnahme.
Welcher Kunde ist Ihnen in Erinnerung geblieben? Meinen ersten Kunden hatte ich 24 Stunden, nachdem ich mein Bestattungsunternehmen eröffnet hatte. Es war der Vater eines Freundes.
Interview: Lara Rainer und Laura Thaler
Otoscan revolutioniert die Hörgeräteanpassung
Hörgeräte der neuesten Generation setzen neue Maßstäbe – sie bieten ein nie dagewesenes, natürliches Klangempfinden und lassen sich so individuell anpassen wie nie zuvor. Doch der technologische Fortschritt macht nicht beim Hörgerät selbst halt: Auch die Art und Weise, wie wir im Hörzentrum Südtirol Hörgeräte anpassen, entwickelt sich stetig weiter. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist der Otoscan – unser neuer 3D-Scanner für den Gehörgang.
Präzision auf den Punkt gebracht
Mit dem Otoscan erfassen wir den Gehörgang digital und in dreidimensionaler Präzision – ganz ohne Abdruckmasse. Das bedeutet für unsere Kundinnen und Kunden, dass sie keine Abdruckmasse mehr ins Ohr bekommen. Wir können den Hörkanal sehr präzise abformen für perfekt sitzende Ohrpassstücke und für maßgefertigte Hörgeräte. Auch Abformungen für Lärmschutz, Schwimmschutz und Schlafschutz werden mit dem neuen Otoscan vorgenommen.
Nachhaltigkeit und Innovation vereint
Die digitale Erfassung ersetzt klassische Silikonabdrücke und spart dadurch nicht nur Zeit, sondern auch Material – ein Plus für die Umwelt. Gleichzeitig ermöglicht der Otoscan eine direkte, sichere Übertragung der Daten an unsere Partnerlabore, ganz ohne das Versenden durch einen Kurier, ganz einfach per E-Mail. Die Herstellung individueller Ohrstücke wird dadurch noch effizienter und schneller, weil der Weg hin zum Produzenten vermieden wird.
Ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft Im Hörzentrum Südtirol setzen wir auf modernste Technologien – nicht nur bei der Auswahl Ihrer Hörgeräte, sondern auch bei jedem einzelnen Schritt der Anpassung. Der
Otoscan ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg, Ihnen die bestmögliche Hörversorgung zu bieten – schnell, präzise und komfortabel.
Möchten Sie wissen, wie es um Ihr Gehör bestellt ist? Rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 0472 628173 an oder vereinbaren Sie Ihren Termin im Hörzentrum Südtirol in Sterzing am Untertorplatz. Wir sind immer montags (8.30–12.30 & 13.30–17.30), mittwochs (8.30–12.30 & 13.30–17.30) und freitags (8.30–12.30) für Sie da. Wir freuen uns auf Sie!
Da in Südtirol in den wirtschaftlichen Fachoberschulen ein Lehrbuch für Geografie und Wirtschaftsgeografie fehlt, hat es sich Evelyn Busarello Frötscher nach ihrer Pensionierung als Fachlehrperson an der WFO Sterzing zur Aufgabe gemacht, in Anlehnung an ein österreichisches Lehrbuch des Trauner Verlages, ein eigenes Lehrbuch für Geographie für Südtirol im Auftrag des Verlages zu verfassen.
Mit Bezug zu Südtirol erschien 2019 der erste Band mit dem Titel „Vernetzungen. Geografie für die 1. und 2. Klasse der WFO“. Es folgte im Jahr 2021 der zweite Band („Vernetzungen Wirtschaftsgeografie“), in dem Busarello Frötscher wiederum die südtirolbezogenen Abschnitte als Autorin verfass-
te. Dieser Band wird derzeit aktualisiert und erscheint 2026. Im Jahr 2024 ist bereits die 3. Auflage des ersten Bandes erschienen. Es ist ein Arbeitsbuch, das speziell für Südtirol ausgearbeitet wurde. Es richtet sich an Lehrende und Lernende im Biennium der Wirtschaftsfachoberschulen. Die einzelnen Kapitel gliedern sich in Einstiegstexte in Verbindung mit Grafiken und Karten, um einen visuellen Überblick zu geben. Gleichzeitig sollen Arbeitsaufgaben die Kenntnisse festigen, aber auch eigene Ideen zulassen. Am Ende eines Kapitels finden sich „Ziele-erreicht”-Seiten, die das Wissen abfragen und festigen.
Das Kapitel „Topografischer Überblick“ enthält eine Reihe von stummen Karten, die Südtirol, die Europaregion, Kontinente und Wirtschaftsräume betreffen, in Verbindung mit Arbeitsaufga ben.
Zum gedruck ten Buch gehört auch ein in tives E-Book und die sogenannte DigiBox, eine digitale Lernplattform für Downloads von zusätzlichen fachbezogenen Materialien von PC, Laptop, Tablet oder Smartphone.
„Schülerinnen und Schüler sollen mit diesem Band die Geografie der Welt und Südtirols erfassen und die Potentiale ihres Landes in einer vernetzten Welt erkennen“, so die Autorin.
GroßeAuswahl an IBASTEURTIKfL:H;allesfürIhre A.crylmaler,ei.~achsarlikelK1m;en Kampetente D RATUH G dur~huns,erirn„Künstler·~lemer;is unduliSereMftarbelteri11,Sabri11a 6randesteltadl ARTICOUPERLARICOLAGE: tuttopsr Lapitturaaorilia, a:rticoliperla.vortinoera.c.andele. CDMSDI.BIZAprofessionale e competente„d&U'artista"Clemens el1rnrastracollaboratriceSabrina
Am 20. September findet auf dem Stiftsplatz des Klosters Neustift das 28. Lern- und Spiel fest statt. Das Bildungshaus Kloster Neustift lädt Familien aus ganz Südtirol ein, von 14.00 bis 18.00 Uhr an der kostenlosen Veranstaltung teilzunehmen. Sie steht im Zeichen des Weltkindertages, der in diesem Jahr unter dem Motto „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie“ gefeiert wird. Das Fest schafft einen niederschwelligen Zugang zu Bildung und ermöglicht praxisnahe Lernerfahrungen jenseits klassischer Schulräume. Der Nachmittag beginnt um 14.00 Uhr mit einer Fahrradsegnung, gefolgt von einem Konzert der Jugendkapelle Terenten. Das Kas-
perltheater „Kasperl rettet dieshops ergänzen das Programm. Eine Kletterwand sowie kreative und naturpädagogische Aktivitäten laden zum Ausprobieren ein.
Südtiroler Vereine und Institutionen präsentieren ihre Arbeit mit interaktiven Mitmachstationen. Mit dabei sind AVS Jugend, Gärten von Schloss Trauttmansdorff, EURAC for Schools, Umweltgruppe Hyla, Katholischer Familienverband Südtirol, Südtiroler Imkerbund, Weißes Kreuz Jugend und viele mehr. Das Fest wird vom Amt für Weiterbildung der Autonomen Provinz Bozen und der Stiftung Südtiroler Sparkasse unterstützt.
Da moderne Technologien, Maschinen und Geräte auch im Schulunterricht zum Einsatz kommen, müssen künftig auch Grund- und Mittelschüler in Sachen Arbeitssicherheit ausgebildet werden. Die neue Regelung tritt am 1. September in Kraft. Grundschüler lernen Basiskenntnisse des Arbeitsschutzes, etwa wie persönliche Schutzausrüstung korrekt verwendet wird oder wie Bildschirme, Laptops und Tablets sicher genutzt werden. Mittelschüler werden zudem über die Grundlagen des chemischen Risikos und die S-TO-P-Maßnahmen informiert, um in Notfallsituationen richtig und besonnen reagieren zu können.
arbeit.provinz.bz.it/de/home
Der Studienplan ist anspruchsvoll: drei Jahre bis zum Bachelor in Humanmedizin, teils in Präsenz, teils im Fernstudium, ergänzt durch 13 Wochen Pflichtpraktikum. Im Anschluss daran wäre die
Sicher ist jedoch: Heinz D’Angelo ist ein Mann, der stets neugierig bleibt, der Herausforderungen sucht und beweist, dass Lernen und Weiterentwicklung keine Frage des Alters sind.
Energie sparen
Strom vom eigenen Balkon: Mini-Photovoltaikanlagen senken die Stromkosten und sind einfach zu installieren. Die Stiftung Warentest hat einige Modelle getestet – mit zum Teil erschreckenden Ergebnissen.
Angesichts der nicht sinkenden Energiepreise und eines wachsenden Bewusstseins für Nachhaltigkeit suchen viele Haushalte nach Möglichkeiten, ihre Stromkosten langfristig zu senken. Eine clevere und zugleich umweltfreundliche Lösung bieten Mini-Photovoltaikanlagen, auch Balkonkraftwerke genannt. Sie sind günstig in der Anschaffung, einfach zu installieren und helfen, Stromkosten zu sparen. Die kompakten Mini-Anlagen bestehen aus einem Photovoltaikmodul und einem Mini-Wechselrichter und können ganz einfach an der Balkonbrüstung befestigt werden. „Plug & Play”-Modelle mit bis zu 350 Watt Leistung dürfen
von Konsumenten sogar selbst installiert werden. Für größere Modelle mit bis zu 800 Watt muss man sich an einen Elektriker wenden, der die Mini-Anlage mit dem Hausnetz verbindet und die erforderlichen Sicher-
heitsvorkehrungen trifft. Bevor die Anlage in Betrieb genommen wird, sollten einige Punkte beachtet werden: Ist der Aufstellungsort, wie etwa der Balkon, baulich geeignet (Standsicherheit, Windlast)?
Ist die Anbringung der Anlage grundsätzlich am geplanten Standort zulässig? Ist sichergestellt, dass die künftig verwendete Steckdose korrekt im Stromnetz integriert ist? Ist die Installation mit der Haus-
verwaltung abgestimmt? Wurde der Netzbetreiber mindestens zehn Tage vor Inbetriebnahme informiert?
Auch steuerliche Vorteile sind mit einer solchen Investition verbunden: Je nach Voraussetzungen können 36 bzw. 50 Prozent der Kosten steuerlich abgesetzt werden.
Wie viel lässt sich sparen?
Energieberaterin Christine Romen von der Verbraucherzentrale Südtirol betont, dass sich der finanzielle Vorteil nur dann voll entfaltet, wenn ein großer Teil des erzeugten Stroms direkt zum Zeitpunkt der Erzeugung verbraucht wird. Denn Strom, der nicht selbst genutzt wird, fließt ohne Vergütung ins öffentliche Netz. Dank vergleichsweise niedriger Investitionskosten von etwa 450 bis 600 Euro rechnet sich die Anlage – bei Inanspruchnahme
des Steuerabzugs (36 oder 50 %) – oft bereits nach wenigen Jahren. Werden jedoch Anpassungen am Stromzähler erforderlich oder muss eine geeignete Steckdose erst installiert werden, können sich die Gesamtkosten spürbar erhöhen. Ein 350-Watt-Modul bringt auf einem verschattungsfreien Südbalkon bei senkrechter Montage eine jährliche Ersparnis von rund 46 bis 57 Euro mit sich (bei einem angenommenen Stromertrag von 240 bis 300 kWh und einem Preis von 0,19 Euro/ kWh) – Tendenz steigend bei höheren Strompreisen.
Nur 25 Prozent „gut“
Die Stiftung Warentest hat in der Juni-Ausgabe verschiedene Mini-Photovoltaikanlagen auf Herz und Nieren geprüft. Untersucht wurden u. a. Stromertrag, Handhabung und Sicherheit der Geräte. Letzteres
mit erschreckendem Ergebnis: Mehr als die Hälfte der getesteten Module verfügen über mangelhafte Halterungen, die sich bei starkem Wind verbiegen oder sogar brechen können. Interessierte Konsumenten finden die Testergebnisse online auf der Website der Stiftung Warentest unter www.test.de oder können sie kostenlos in den Südtiroler Bibliotheken einsehen.
Hilfreiche Informationen zu den Mini-Photovoltaikanlagen sind im entsprechenden Infoblatt auf der Webseite der Verbraucherzentrale Südtirol abrufbar. Alternativ bietet die Verbraucherzentrale individuelle Beratungen rund ums Bauen, Wohnen und Energiesparen jeweils montags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr telefonisch unter der Rufnummer 0471 301430.
o I r Job.stark Te m„ ut Zu un - ei b II
Seit kurzem ist der Eisackdammweg in der Gemeinde Wiesen mit Licht ohne Stromanschluss beleuchtet. Die durch Photovoltaik und Batterie betriebenen Solarleuchten von Leitner Energy kommunizieren untereinander und passen sich intelligent dem tatsächlichen Bedarf an. So garantieren sie Radfahrern und Fußgängern an 365 Tagen im Jahr zu jeder Jahreszeit eine umweltfreundliche Beleuchtung.
Die kostner SERVICE STATIONS haben mit ihrer E-CHARGE Station beim Branchen-Award „Best Electric Vehicle Hub in the World 2025“ den Sprung in die Top 10 weltweit geschafft. Bei diesem internationalen Wettbewerb werden jährlich die innovativsten und kundenfreundlichsten E-Ladeparks weltweit ausgezeichnet. „Das ist eine große Anerkennung für unsere Arbeit und ein starkes Zeichen dafür, dass unser Ladepark bei der Energiewende im Mobilitätsbereich ganz vorne mitspielt“, so Alex Pörnbacher, CEO von kostner SERVICE STATIONS. Die kostner E-CHARGE Station in Vahrn gilt europaweit als Vorzeigeprojekt. Das Konzept einer modernen, nachhaltigen Servicestation wurde konsequent umgesetzt: Schnellladen mit 100 % Ökostrom, smarte Technologie und hoher Aufenthaltskomfort. Zur Servicestation gehört nämlich auch die Fit&Clean Box, die gemeinsam mit Produktdesigner Martin Oberhauser entwickelt wurde. Sie bietet eine bequeme Sitzgelegenheit, etwa zum Arbeiten am Laptop während der Ladepause. Eine integrierte Klimmzugstange ermöglicht es, sich nach einer langen Fahrt zu strecken. Ergänzt wird das Angebot durch einen offenen Aufenthaltsraum mit Sitzgelegenheiten sowie Automaten mit Getränken, Snacks und nützlichem Autozubehör.
www.kostner.net
In Franzensfeste ist ein Trinkwasserkraftwerk geplant, das Strom erzeugt und die lokale Energieversorgung verbessert. Der Gemeindeausschuss Franzensfeste hat kürzlich das Ingenieurbüro Starke mit der Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Die 20.000 Euro teure Studie prüft, inwieweit es in Franzensfeste möglich ist, Trinkwasserkraftwerke zu errichten. Die Idee dazu hat sich die Gemeinde von der Nachbargemeinde Vahrn abgeschaut. Dort wurde 2005 in Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Brixen AG eines der ersten Trinkwasserkraftwerke Südtirols in Betrieb genommen. Das Kleinkraftwerk im Vernaggenweg nutzt die Fall-
höhe des Trinkwassers auf dem Weg nach Brixen. Zum Einsatz kommt trinkwasserverträgliche Technologie (öl- und fettfreie Lagertechnik der Maschinensätze).
In den vergangenen Jahren wurden weitere Kleintrinkwasserwerke errichtet. Die erzeugte elektrische Energie wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Laut Bürgermeister Thomas Klapfer profitiere Franzensfeste vom Know-how der zwischengemeindlichen Zusammenarbeit mit Vahrn und Natz/Schabs sowie der Stadtwerke Brixen AG, deren Teilhaber sie ist. „Wir sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, um unsere Gemeindekasse aufzubessern“, so Klapfer.
In Südtirol sprudelt es – und zwar an immer mehr Orten, an denen die eigene Trinkflasche kostenlos mit sauberem, frischem Wasser aufgefüllt werden kann.
Mehr als 2.300 Refill-Stationen, rund 90 davon im Wipptal, laden mittlerweile dazu ein, auf Einwegflaschen zu verzichten und stattdessen seinen Durst
direkt am Brunnen bzw. Wasserhahn zu löschen. Egal ob gerade beim Wandern in den Bergen, im Café oder im Museum: Die interaktive Karte auf der Webseite www.refill.bz.it zeigt blitzschnell die nächste Wasserstation an; es genügt, den eigenen Standort auf dem Smartphone zu aktivieren. Das Projekt hat der Dachverband für Natur- und Umweltschutz initiiert.
Der Fraxenhof in Trens soll umfassend energetisch saniert werden. Im Gebäude befinden sich acht betreute Seniorenwohnungen, ein Ambulatorium sowie ein Treffpunkt für ältere Menschen.
Geplant sind die Dämmung von Dach, Kellerdecke und Außenwänden sowie der Austausch von Fenstern und Außentüren. Außerdem wird die veraltete thermische Solaranlage modernisiert. Zusätzlich investiert
die Gemeinde aus eigenen Mitteln in eine neue Lüftungsanlage, um die Energieeffizienz und Luftqualität im Gebäude langfristig zu verbessern. Die Gesamtkosten des Projektes betragen rund eine Million Euro. 80 Prozent der förderfähigen Ausgaben werden durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) übernommen, was einer Förderung von 814.159 Euro entspricht.
Ein neues Onlineportal liefert Konsumenten Infos, Antworten und mögliche Lösungen für Probleme wie unerklärlich hohe Rechnungen, Baumängel oder überschrittene Kostenvoranschläge. Das Portal verbraucherexperte.info ist Teil des Projektes „Nachhaltiger Konsum: nur einen Mausklick entfernt”, das unparteiische, geprüfte und wirksame Inhalte zur Verfügung stellt und den nachhaltigen Konsum verbessern will.
Wer mit Holz baut, denkt nachhaltig – nicht nur fürs Klima, sondern auch für Südtirols Betriebe, Lehrlinge und Baukultur. Mit dem Holzbaufonds fördert das Land den klimaneutralen Holzbau gezielt, indem es Beiträge für die Errichtung von Gebäuden und Bauwerken mit öffentlicher Nutzung in Holzbauweise gewährt. Bisher war dieser Fonds vor allem für Gemeinden zugänglich. Nun soll er auf gemeinnützige Organisationen und Stiftungen ausgeweitet werden. Im Landtag werden Forderungen laut, den Fonds auch Privaten zu ermöglichen. Die lvh-Berufsgemeinschaft der Holzbaumeister und Zimmerer sieht im klimafreundlichen Holzbau nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine wirtschaftliche Chance für das Handwerk in Südtirol. Der Baustoff Holz bindet CO2, schafft Arbeitsplätze und fördert ein ressourcenschonendes Bauwesen, das auf Regionalität und Qualität setzt.
Während einige bei den im Titel angeführten Begriffen an die Trainingslehre und damit an die periodische Anpassung der Trainingsinhalte denken, deren Organisation in Mikro-, Mesound Makrozyklen erfolgt, nimmt der Titel eigentlich auf den hormonellen Zyklus der Frau und die Regel Bezug.
AN ALLE: Bitte weiterlesen!
Das Ausbleiben oder der zeitweise Ausfall der Regelblutung, die sogenannte Amenorrhoe, betrifft viele Athletinnen im Lauf ihrer Karriere und sollte Anlass zu einer Überprüfung der Trai nings-, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sein. Generell sind die Auswirkun gen des hormonellen Zyklus auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der sport lichen Frau individuell sehr un terschiedlich. Während lange Zeit Beschwerden wie das prä menstruelle Syndrom und Re gelschmerzen, aber auch ver mehrte Schweißneigung und Schwankungen von Gewicht und Motivation im Vordergrund standen, wird seit einigen Jahren geforscht, wie die verschiede nen Phasen des weiblichen Zyklus zur Unterstützung des Trai nings genutzt werden können.
Wipptal
Seit Sommer 2023 setzt die Sozialgenossenschaft EOS im Auftrag des Sozialdienstes der Bezirksgemeinschaft Wipptal ein be -
gestellt. Die betreuten Kinder, Jugendlichen und Jungerwachsenen werden regelmäßig – meist am Nachmittag – individuell be -
1. Phase: Während der einige Tage dauernden Regelblutung sind die Hormone Östrogen und Progesteron am niedrigsten und auch der Energielevel ist tief. Leichtes Training, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung unterstützen die Regeneration.
2. Phase: Mit dem Anstieg des Östrogens ändert sich schlagartig das Körpergefühl und die Leistungsbereitschaft nimmt zu. Während der Follikelphase steigt der Energielevel und damit die Lust auf intensives Training der Ausdauer und der Kraft.
3. Phase: Um den Zeitpunkt des Eisprungs sind Östrogen und Testosteron im Körper auf dem Höchststand und unterstützen den Muskel- und Formaufbau. Frau zeigt Freude, sich auszupowern und bringt in dieser Phase oft Höchstleistungen.
ACHTUNG: Einige Studien weisen darauf hin, dass in dieser Phase das Verletzungsrisiko erhöht ist.
4. Phase: Während der Lutealphase (2. Zyklushälfte) schwankt das Leistungsniveau oft. Die Trainingsintensität, d. h. Dauer, Frequenz und Inhalt der Einheiten, richtet sich nach dem Energieniveau und dem individuellen Wohlbefinden.
Und damit zurück zum Anfang: Auf drei Trainingswochen folgt eine Woche, in der die Regeneration im Fokus steht. Das macht aus Sicht der Trainingslehre Sinn und lässt sich gut mit dem Zyklus abstimmen.
Kai Schenk, Facharzt für Sportmedizin
Vertreterinnen und Vertreter der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Wipptal und der EOS Sozialgenossenschaft (v. l. Dieter Burger (EOS), Reinhard Wild (EOS), Veronika Schwärzer (BZG), Renate Matscher (EOS), Alexandra Reichegger (EOS), Brigitte Mayr (BZG) und Ingrid Hofer (BZG).
Familien eingeht.
Das Angebot richtet sich an Familien im Wipptal, deren Kinder mit ASS diagnostiziert wurden oder bei denen ein entsprechender Verdacht besteht. Der Fokus liegt dabei auf einer bedarfsgerechten Begleitung, welche die sozialen, emotionalen und lebenspraktischen Fähigkeiten der jungen Menschen stärkt und gleichzeitig zur Entlastung der Familien beiträgt.
Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft und der Sozialgenossenschaft EOS wurde das Projekt auf stabile Beine
Projekt sind im Jahr 2025 rund 1.550 Betreuungsstunden geplant. Finanziert wird es über den Sozialdienst und die zuständige Landesabteilung mit staatlichen Geldmitteln.
Dabei geht es auch um die Förderung sozialer Teilhabe und Inklusion: Die Fachkräfte helfen den Kindern, Kontakte aufzubauen, Interessen zu entwickeln, Alltagssituationen besser zu bewältigen – und ganz einfach Mensch zu sein. Spielerische Elemente, Bewegung und gezielte Förderangebote machen „Balu“ zu einem wichtigen Baustein für ein inklusives Wipptal.
Die Sozialgenossenschaft EOS spricht der Raiffeisenkasse Sterzing sowie der Brenner Autobahn AG, Eisenwaren Thaler Sterzing, Gasteiger Electronic und dem Möbelhaus Tötsch für ihre wertvolle finanzielle Unterstützung ihren herzlichen Dank aus. Ihr Beitrag war ein wertvoller Baustein für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts „Balu“ und unterstreicht zusätzlich das gelungene Zusammenspiel von privatem und öffentlichem Engagement.
„Heute Vorsorge, morgen Fürsorge“
Im neu gestalteten Seniorenwohnheim Schloss Moos in Wiesen gab es vor kurzem exklusiv für Mitglieder und Kunden der Raiffeisenkasse Wipptal einen Infoabend zum Thema Pflegevorsorge.
Vorsorgelücken im Bereich der Pflege. Als eine Möglichkeit der privaten Pflegevorsorge präsentierte er das neue Produkt der Raiffeisenkassen, die „Raiffeisen Pflegeversicherung“.
wohnheim zu besichtigen und Einblick in die moderne Pflegeeinrichtung und deren Geschichte zu erhalten.
Ulrich Seitz, Präsident der Südtiroler Alzheimervereinigung und der Stiftung Pilsenhof in Terlan, betonte in seinem Impulsreferat die zunehmenden Bedürfnisse, Herausforderungen und Perspektiven der Pflege in Südtirol. Der zweite Referent des Abends, Markus Pretto, Vertriebskoordinator des Raiffeisen Versicherungsdienstes, sprach über die Notwendigkeit der Deckung von finanziellen
Primariat besetzt
Der Abend wurde mit einer interessanten Gesprächsrunde sula Thaler, Gründerin der Sozialgenossenschaft humanitas24, Elisabeth Hop fgartner, Heimleiterin in Schloss Moos, Ulrich Seitz und Markus Pretto abgerundet. ter der professionellen Moderation von Theo Hendrich wurden verschiedenste Themen rund um die Pflegevorsorge diskutiert.
Bei einem Umtrunk und Informationsaustausch mit den Referenten ließen die Teilnehmer den Abend ausklingen.
Im Bild (v. l.) Moderator Theo Hendrich, Markus Pretto (RVD), Larissa Thaler und Christina Pupp (Raiffeisenkasse Wipptal), Elisabeth Hopfgartner (Seniorenwohnheim Schloss Moos), Ulrich Seitz (Südtiroler Alzheimervereinigung) und Ursula Thaler (Sozialgenossenschaft humanitas24).
Ende Juli wurde das Primariat der Anästhesie und Wiederbelebung im Krankenhaus Brixen mit Dr. Hannes Dejaco neu besetzt. Er ist stellvertretender Leiter der Anästhesie für Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie und verantwortlich für die Durchführung von Anästhesien bei großen Eingriffen in der Allgemein-, Transplantations- und Thoraxchirurgie. Sein besonderes Interesse gilt der Thorax- und Herzanästhesie, in der er sich auch wissenschaftlich engagiert.
APOTHEKEN
30.08.-05.09.: Apotheke Wiesen Tel. 760353
06.09.-12.09.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024
13.09.-19.09.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989
20.09.-26.09.: Stadtapotheke Tel. 765397
27.09.-03.10.: Apotheke Wiesen
Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.
ÄRZTE
06.09.: Dr. Sonila Veliu
Tel. 349 6732243
07.09.: Dr. Valbona Kurtallari
Tel. 324 0953522
13.09.: Dr. Giuliana Bettini
Tel. 320 6068817
14.09.: Dr. Esther Niederwieser
Tel. 335 6072480, 755061
20.09.: Dr. Alberto Bandierini
Tel. 388 7619666, 764144
21.09.: Dr. Barbara Faltner
Tel. 335 1050982
27.09.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
28.09.: Dr. Pietro Stefani
Tel. 349 1624493, 760628
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr (an Vorfeiertagen ab 10.00 Uhr) bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr sowie von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
ZAHNÄRZTE
Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 9.00 – 12.30 Uhr, Tel. 335 7820187
TIERÄRZTE (NUR GROSSTIERE)
06./07.09.: Dr. Stefan Niederfriniger
13./14.09.: Dr. Michaela Röck
20./21.09.: Dr. Stefan Niederfriniger
27./28.09.: Dr. Michaela Röck
04./05.09.: Dr. Stefan Niederfriniger
Dr. Stefan Niederfriniger
Tel. 388 8766666
Dr. Michaela Röck
Tel. 347 1375673
Dr. Johanna Frank
Tel. 347 8000222
Dr. Carmen Huber
Tel. 348 9232496
Kleintier-Notfalldienst:
Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
1.9.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr.
4.9
Gilfenklamm Magic Light, Stange, Gilfenklamm, 21.00 Uhr.
7. – 14.9.
Gratistage am Roßkopf für die Bürger der Gemeinden Sterzing, Pfitsch und Freienfeld.
7.9.
Konzert der „Schnoggwond Tanzlmusig“, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr.
8.9.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr.
11.9.
Gilfenklamm Magic Light, Stange, Gilfenklamm, 21.00 Uhr.
Repair Café, Sterzing, Garten Margarethenhaus, 17.00 –20.00 Uhr.
12.9.
Wanderung „Zomm geh’n“, Initiative „Wipptal, der kleine Be-
zirk mit dem großen Herzen“, Ratschings, Talstation, 15.00 Uhr.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.
13.9.
Protest-Konzert „Sounds of Rebellion“, Sterzing, Stadtplatz, 16.00 Uhr. Almabtrieb in Telfes.
14.9.
Sterzinger Knödelfest, Sterzing, Innenstadt, 11.00 – 19.00 Uhr.
Wortgottesfeier am Mandlseitejoch (Gupperjöchl), 11.00 Uhr (nur bei schöner Witterung).
15.9.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr.
16.9.
Mami Talk „Miteinander wachsen – der ganz normale Familienwahnsinn“, ein entspannter und geschützter Rahmen für hilfreiche Gespräche mit anderen Eltern, Sterzing, Elki Wipptal, 9.00 – 10.00 Uhr (ohne Anmeldung).
18.9.
Gilfenklamm Magic Light, Stange, Gilfenklamm, 21.00 Uhr.
18. – 20.9.
World Skills South Tyrol Italy in Action. Landesmeisterschaft der Berufe, Bozen, FieraMesse.
19.9.
Buchvorstellung „Unser Südtirol: Menschen, Gipfel, Lieblingsorte“, Hubert Messner und Lenz Koppelstätter, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.
20.9.
Der Rote Teppich, Sterzing. Rundwanderung „Die Geheimnisse der Luft“, Martin Martinelli, Bildungsausschuss Sterzing. Treffpunkt: Bahnhof SterzingPfitsch, Parkplatz, 8.30 Uhr. Almabtrieb im Jaufental.
21.9.
Euregio-Aktionstag zur Sonderausstellung „Den Aufstand proben“, Sterzing, Stadt- und Multschermuseum, ab 11.00 Uhr.
22.9.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr.
25.9.
Gilfenklamm Magic Light, Stange, Gilfenklamm, 21.00 Uhr. Vortrag „Italien und seine Frauengefängnisse“, Lisa Wierer, Sterzing, Stadtbibliothek, 19.00 Uhr.
26.9.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.
27.9.
Buchvorstellung „Dudlhof – Ein Buch für Kinder und Erwachsene“, Ruth Margit Volgger, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr. Konzert zum 40. Jubiläum des Chores Cima Bianca, Sterzing, Stadttheater, 17.00 Uhr.
28.9.
Almabtrieb in Ridnaun.
29.9
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr
1.10.
Frauennachtwallfahrt der KfB Wipptal nach Maria Trens. Treffpunkt: Gasthof Burgfrieden, 19.00 Uhr
2., 9., 16., 23., 30.9.: Sterzlmarkt, Sterzing.
5., 12., 19., 26.9.: Bauernmarkt, Sterzing, 9.00 – 13.00 Uhr. 5., 20.9.: Brennermarkt. 21.9.: Flohmarkt, Sterzing.
12., 26.9.: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing.
Sprechstunde der Volksanwältin
in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 26. September 2025 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.
Bis 31.10.
„Den Aufstand proben“, Sterzing, Stadt- und Multscher-Museum.
Bis 9.11.
„Hitler entsorgen. Vom Keller ins Museum“, Franzensfeste, Festung.
„Jagd, Hund, Mensch“, Mareit, Schloss Wolfsthurn.
„Brücken durch die Zeit“, Franzensfeste, Festung.
DAUERAUSSTELLUNGEN
„Eingebunkert“, Franzensfeste, Festung.
„Die Kathedrale in der Wüste“, Franzensfeste, Festung.
Eln eigenerGartenist einStück Paraclies auf Erden.Werihm Zeit 1.1nd Zuwendungschenkt. wird rei,chbelohnt Schonauf engstem Raum g,ed@ih@nBlumen. Kräuter. Früchte und Gemüse - ein G&rnussfür AugenundGaumern Schickt ul"ls inner:ha\b15. Septemberein Foto von eurem schonen Garten(bitte Vor~i.ll'ldZunämesamt Telefonnummerum:1/oder E"-Mail-Adr@sse1.mdden Wohnort angebe-rrIHi wird @irneEinsern(l:ungpro Perso11beriicksichtigit)an barbarafonlana@d'ererkedt Dieers.ten30Fotos.dieunser:reichen,wertfenwlrim Oklober-.Erker veroffentliehert An der Verlosungnehmenalle cinsendun{Jenteil
UnterallenTellnehmer-overtosenwir tolte Prel&eSie we:rden.konta.ktiertundkö.nnenihr,enPreis,i11cder .E'riker-Redak1ion iu Bl:lrorzeilen abholen.
Der Erkersuch die schonsten Kmderze1chnunge11
Die Spuren deines Lebens und die Zeit mit dir werden stets in uns lebendig sein.
4. Jahrestag
Maria Trenkwalder geb. Gschnitzer
* 09.07.1931 † 20.09.2021
Bereits zum vierten Mal jährt sich am 20. September der Tag, an dem du uns, geliebte Oma, verlassen hast.
Wir denken immer an dich, aber ganz besonders am Sonntag, den 21. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Wir vermissen dich sehr!
Deine Familie
Dora Aukenthaler
Wwe. Mair
15 Jahre ist es schon her, dass du nicht mehr bei uns bist.
Ein Mutterherz, wie deines es war, schlägt nur selten auf Erden. Wir vermissen dich so sehr!
Wir gedenken deiner ganz besonders am 14. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Deine Lieben
31, INli1912• Jt, J11li1/JlS
Ein hor'llre~$ Vergelf~ Got for dle vielen Zeldhe" d<e<Ant(lllno.l:ime,<het,~stenden Wof1o .ind Urnomwngofl.. dt Jro.uarlnrton und Kc:,ri :1\, E.lnherzliche~Verg$lrs Gott auch Fürdfe feilnc;i.lune <111an Rosen~räuen und de, Tra~erle· r.
Danke, oJten,d e c,1,-tne In lfebe..,oller e~1nnen.N1gbehcdten. Euro Anteilnal'lrn• ~nd Verbundenhe1 warH ~MI sind uns ein 9roß4M'Tro11.
12. Jahrestag Deine Familie erinnert sich in Liebe an dich.
Mame, Omile, bitte komm kurz vom Himmel herunter und umarme uns …
6. Jahrestag Marianna Sparber
Schulhaus-Marianna
† 19.09.2019
Das Wichtigste im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.
* 25.01.1949 † 18.07.2025
Wir möchten DANKE sagen!
Danke allen, die uns in der schweren Zeit des Abschieds begleitet haben.
In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 21. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.
Deine Familie, besonders deine Heidi, dein Taufpatenkind und Urenkel Jantje und dein Sohn Herbert. Dein Sohn Seppl ist bei dir im Himmel.
Danke für die tröstenden Worte, Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden.
Danke für die zahlreiche Anteilnahme an den Rosenkränzen und auf seinem letzten Weg.
Danke für die würdevolle Gestaltung der Messfeier.
Danke dem Notarztteam und dem Weißen Kreuz Sterzing sowie der Notfallseelsorge.
Danke allen, die Seppl im Gebet miteinschließen und ihn in liebevoller Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.
*31.05.1983 † 14.09.2022
*31.05.1983 † 14.09.2022
3 Jahre ohne dich …
3 Jahre ohne dich …
Es ist schwer zu erklären, wie sehr jemand fehlen kann, obwohl das Leben äußerlich weiterläuft.
Es ist schwer zu erklären, wie sehr jemand fehlen kann, obwohl das Leben äußerlich weiterläuft. Es sind nicht die besonderen Tage, an denen du uns am meisten fehlst.
Es sind nicht die besonderen Tage, an denen du uns am meisten fehlst.
Es sind die normalen.
Es sind die normalen.
Die, an denen scheinbar nichts passiert, und genau darin spüren wir dein Fehlen am deutlichsten.
Die, an denen scheinbar nichts passiert, und genau darin spüren wir dein Fehlen am deutlichsten.
10. Jahrestag Rosa Tötsch geb. Volgger
20. Jahrestag Arnold Tötsch
In der Routine. In der Stille. In den kleinen Dingen, die früher bedeutungslos wirkten und heute schmerzen, weil du darin nicht mehr vorkommst.
In der Routine. In der Stille. In den kleinen Dingen, die früher bedeutungslos wirkten und heute schmerzen, weil du darin nicht mehr vorkommst.
Wir vermissen dich.
Wir vermissen dich.
Deine Familie
Deine Familie
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an euch ganz besonders am Sonntag, den 21. September um 8.00 Uhr beim Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche von Kematen/Pfitsch.
In Liebe gedenken wir deiner beim Gottesdienst am Samstag, den 13. September um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun und am Sonntag, den 14. September um 19.00 Uhr in der Kapelle beim Hotel Plunhof.
In Liebe gedenken wir deiner beim Gottesdienst am Samstag, den 13. September um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun und am Sonntag, den 14. September um 19.00 Uhr in der Kapelle beim Hotel Plunhof.
In Liebe eure Kinder mit Familien
Aus unserem Leben bist du gegangen, in unserem Herzen wirst du immer bleiben.
1. Jahrestag
Karl Wisthaler
* 24. 10. 1944 † 25. 09. 2024
Verbunden in ewiger Dankbarkeit und Liebe feiern wir den Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, den 28. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen und ihn in lieber Erinnerung behalten, danken wir von Herzen.
Deine Lieben
Maria, Armin und Erik Laurin
Es ist so schwer, wenn sich des Vates Augen schließen, die Hände ruh‘n, die einst soviel geschafft, still und heimlich unsere Tränen fließen, ein treues Vaterherz wird zur Ruh gebracht.
Radlhof – Flains
* 07.03.1941 † 20.07.2025
Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle, die uns in der schweren Zeit des Abschieds begleitet haben.
DANKE für die lieben Worte, die tröstenden Umarmungen und das Mitgefühl.
DANKE für die vielen Blumen, Kerzen, Beileidsbekundungen und Gedächtnisspenden.
DANKE allen Mitwirkenden für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier.
DANKE allen, die unseren lieben Hubert auf seinen letzten Weg begleitet haben und ihn in lieber Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
schon vergangen und trotzdem bist du uns immer noch so nah!
Die Erinnerung an die gemeinsame Zeit bleibt für immer in unseren Herzen.
5. Jahrestag
Maria Senn geb. Wild
Midl
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 7. September um 8.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.
Allen, die daran teilnehmen und insere Mamme in liebevoller Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott. In Liebe deine Familie
1. Jahrestag Notburga Platzer geb. Kruselburger Tembl-Burgl
s gibt so viele Momente, in denen wir dich gerne in unserer Mitte hätten, viele Male, in denen wir dich gerne umarmen würden, viele Dinge, die wir dir erzählen wollen. So viele Augenblicke, in denen wir dich vermissen. So viele Dinge, die wir gerne noch mit dir erlebt hätten, aber unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 4. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.
Allen, die daran teilnehmen, ihr Grab besuchen und sie in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie
3° Anniversario Rosanna Sterchele Dinale
* 01.09.1939 † 14.09.2022
Tutto ciò che amiamo profondamente diventa parte di noi. Alles, was wir zutiefst lieben, wird ein Teil von uns.
9. Jahrestag
Frieda Holzmann geb. Kruselburger
* 21.03.1945 † 22.09.2016
In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 21. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Cinque anni sono passati, ma il tuo ricordo è e sarà sempre vivo in noi.
5° anniversario 5. Jahrestag Giuseppe Petrosino
* 03.04.1946 † 03.09.2020
Ti ricordiamo domenica
7 settembre alle ore 10.00 nella Chiesa Parrocchiale di Prati.
Wir gedenken deiner ganz besonders am Sonntag, den 7. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Con amore la tua famiglia
Ein erstes Jahr ohne dich, liebste Mama und Oma. Wir vermissen dich ständig, überall, an jedem Tag. Du warst immer der Mittelpunkt unserer Familie. Deine Liebe, deine Fürsorge und deinen Fleiß tragen wir für immer in unseren Herzen!
Festhalten was man nicht halten kann, begreifen wollen was unbegreiflich ist, im Herzen tragen, was ewig ist.
1. Jahrestag
Alfred Mair
„Kohler Alfred“ * 31.03.1970 † 14.09.2024
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 31. August um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Allen, die daran teilnehmen, auf deinem Grab eine Kerze anzünden und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe deine Familie
Jahrestag
Voller Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich, liebste Mama und Oma, bei der hl. Messe am Sonntag, den 7. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen, dich weiterhin ins Gebet einschließen und in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott.
Deine Lieben
Kurt, Brigitta, Annalena, Vivien
Walter Kinzner
Sollis-Walter
* 08.06.1966 † 05.09.2020
5 Johr uhne di – und decht bisch du jedn Tog ba ins. In insere Herzn, in insere Gedonkn, in inserer Erinnerung. Die Zeit vergeaht, ober die Liebe bleib!
In Liebe und Dankbarkeit denken mir an di ba der heiligen Messe am Sonntag, den 21. September um 8.30 Uhr in der Kirche von Untertelfes.
In Liebe deine Familie
Erinnerung ist das, was bleibt. Sie lässt uns deine Liebe nicht vergessen, lässt uns dankbar zurückschauen, lässt uns deine Güte und Sorge immer wieder vermissen.
Wir vermissen dich
16. Jahrestag Martin Plank
† 11.09.2009
5. Jahrestag Max Plank † 13.09.2020
Ganz besonders denken wir an euch bei der hl. Messe am Sonntag, den 14. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen und euch in Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe eure Familie
2. Jahrestag Hermann Heidenberger
* 16.09.1936 † 01.09. 2023
Ein Teil von dir wird in uns weiterleben und ein Teil von uns wird immer bei dir sein.
Deine Familie
Acht Jahre sind vergangen, seit du nicht mehr bei uns bist.
Acht Jahre vergangen, seit du nicht mehr bei bist.
Ferdinand Sparber 31.03.1952 † 14.09.2017
Ferdinand Sparber
31.03.1952 † 14.09.2017
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 14. September um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes.
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei hl. Messe am Sonntag, den 14. September Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes.
Allen, die daran dich in lieber Erinnerung behalten,
Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott.
In Liebe deine Familie
In Liebe deine Familie
3. Jahrestag
Daniel Steckholzer
* 28.10.1934 † 19.09.2022
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 20. September um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen oder in Stille an dich denken, danken wir von Herzen.
In Liebe deine Familie Du fehlst uns. Du bleibst immer in unseren Herzen.
Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken, immer in unserer Mitte, für ewig in unseren Herzen.
7. Jahrestag Julia Delueg geb. Riederer
Niggele-Jule
* 12.07.1926 † 08.09.2018
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich am Sonntag, den 21. September bei der hl. Messe um 8.00 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen/Pfitsch.
Allen, die daran teilnehmen, einen herzlichen Dank.
In Liebe deine Familie
Was bleibt, wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe.
Der September bringt jedes Jahr eine besondere Aufbruchsstimmung mit sich. Für viele Kinder und Jugendliche beginnt der Kindergarten oder das neue Schuljahr mit Vorfreude, manchmal auch mit einer Portion Aufregung. Neue Klassengemeinschaften, neue Lehrpersonen und auf die Mittelschüler wartet ein neues Schulgebäude. Auch in den Pfarreien unserer Seelsorgeeinheit spüren wir diesen Aufbruch. Wir dürfen neue Seelsorger in unserer Seelsorgeeinheit begrüßen: Dekan Andreas Seehauser, Seelsorger Josef Gschnitzer und ab Oktober P. Vincent Safi für die italienische Seelsorge. Sie bringen eigene Erfahrungen und Ideen mit, um die Seelsorge hier vor Ort mitzugestalten und gemeinsam mit uns zu tragen. So, wie Schüler in ihrer Schulgemeinschaft wachsen und lernen, dürfen auch wir in unserer Glaubensgemeinschaft miteinander wachsen – getragen vom Wort Jesu im MatthäusEvangelium:
„Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20)
Erinnerungen erzählen von Liebe, von Nähe und all dem Glück, das wir durch dich erfahren durften.
Deine Liebe und dein Licht werden nie erlöschen, In unseren Herzen lebst du weiter.
10 Jahre ohne DICH, Christoph, du fehlst uns so sehr.
27.02.1996 – 12.09.2015
Zum 10. Mal jährt sich der Tag, an dem wir so plötzlich von dir Abschied nehmen mussten.
Wir gedenken deiner in Liebe und Dankbarkeit am Sonntag, den 7. September um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.
Unser Dank gilt allen, die daran teilnehmen, an Christoph denken und ihn in lieber Erinnerung behalten.
In unendlicher Liebe deine Familie
Es kommt nicht allein auf Leistung, Erfolg oder Zahlen an. Entscheidend ist, wie wir einander begegnen. Wenn Kinder neugierig Fragen stellen, wenn Jugendliche mutig ihren Platz im Leben suchen, wenn Seelsorgerinnen, Seelsorger und Ehrenamtliche in unseren Pfarreien wirken – dann geschieht bereits das, was Paulus uns im Korintherbrief zuspricht:
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (1 Kor 16,14)
Liebe heißt: einander zuhören, Geduld haben, ermutigen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Liebe heißt auch: den Glauben nicht als Last, sondern als Geschenk zu verstehen –ein Geschenk, das Kraft, Freude und Orientierung schenkt. Möge dieser Schul- und Seelsorgebeginn ein hoffnungsvoller Start für uns alle sein! Bitten wir Gott, dass er Kinder, Jugendliche, Familien und alle Seelsorgenden segnet, damit sie mit Freude lernen, wachsen und ihren Weg im Glauben gehen können. Begleiten wir die neuen Seelsorger mit offenen Herzen, Vertrauen und Gebet, damit sie sich rasch zuhause fühlen und ihre Aufgaben mit Freude und Segen erfüllen. So wird dieser September nicht nur ein organisatorischer Neubeginn, sondern ein geistlicher Aufbruch, der uns alle stärkt. Denn Christus hat uns zugesagt: Wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, da ist er mitten unter uns.
SIMON WALTER, Pastoralassistent
Pfiffikus sucht eine (neu erstandene) Ruine. Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker. it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. September. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
Auflösung des Vormonats: Der interessante Hinweisstein hatte einigen Pfiffikussen kleine Probleme bereitet. Es ist gut möglich, dass der rote Landesadler der Autonomen Provinz Bozen Südtirol auch an anderen Ufermauern der Wildbachverbauung angebracht wurde, doch der gesuchte mit der Jahreszahl 2019 steht auf der Höhe des Frickstadels ungefähr 600 m südlich des Sterzinger Bahnhofes in der Handwerkerzone auf Pfitscher Gemeindegebiet. Vom Eisack geht schon seit ewig die Gefahr von Überschwemmungen aus, von der Quelle am Brenner bis zu seiner Mündung in die Etsch bei Bozen. Deshalb baut das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord in der Agentur für Bevölkerungsschutz den Hochwasserschutz am Eisack bereits seit einigen Jahren vor allem im Sterzinger Raum aus. In einzelnen Baulosen wurden die verschiedenen Abschnitte jährlich gesichert und mit massiven Steinverkleidungen versehen. Es handelte sich dabei um zwei der drei vorgesehenen Baulose, die im Rahmen der Ausgleichsmaßnahmen zum Bau des Brennerbasistunnels verwirklicht wurden. Jedes der Baulose war mit 1,4 Millionen Euro dotiert. Die Maßnahmen dienten dem Hochwasserschutz am Eisack und der ökologischen Verbesserung dieses Gewässerabschnittes.
Das Los bestimmte SONJA RIEDERER aus Ster zing zum Pfiffikus des Monats August. Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro , einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von der
Der Gutschein kann in der Redaktion zu Bürozeiten abgeholt werden. Kannst Du die 5 Fehler finden?
Wir gratulieren!
LÖSUNG: ERLAUBNIS
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Beratungseinrichtung, Stiftung, Anlaufstelle).
FOLGENDE BUCHSTABEN WERDEN VORGEGEBEN:
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verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald
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Franzensfeste: Anton Rainer, 71 (02.07.2025, Bozen).
Freienfeld: Heidemari Wieland, 68 (12.07.2025, Ratschings). Anna Sorg, 87 (21.07.2025, Sterzing). Josef Saxl, 76 (18.07.2025, Freienfeld).
Pfitsch: Albert Ainhauser, 81 (02.07.2025, Pfitsch). Anton Volgger, 74 (18.07.2025, Pfitsch). Hubert Braunhofer, 84 (20.07.2025, Pfitsch). Maria Knollseisen, 98 (28.07.2025, Pfitsch). Peter Volgger, 73 (30.07.2025, Pfitsch).
Ratschings: Hans-Georg Haller, 68 (06.07.2025, Ratschings). Günther Rainer, 60 (07.07.2025, Meran). Maria Kofler, 96 (28.07.2025, Ratschings).
Sterzing: Maria Michela Carbone, 82 (01.07.2025, Sterzing). Hubert Potauner, 89 (14.07.2025, Sterzing). Josef Profanter, 99 (25.07.2025, Sterzing).
EHESCHLIESSUNGEN
Brenner: Laura Zimmermann und Ulrich Schölzhorn (26.07.2025, Pflersch).
Freienfeld: Veronika Schürmann und Michael Badstuber (12.07.2025, Sterzing).
Ratschings: Claudia Larch und Harald Gogl (05.07.2025, Mareit). Sandra Plankensteiner und Thomas Gschwenter (19.07.2025, Mareit).
Sterzing: Andrea Schoenen und Thomas Josef Bolz (11.07.2025, Sterzing). Theresa Velicogna und Simon Seidner (11.07.2025, Sterzing). Jana Sophia Schmid und Andreas Fabian Wachter (18.07.2025, Sterzing). Eleonora Steiner und Jonas Tolpeit (25.07.2025, Sterzing).
Brenner: Lukas Plattner, Pflersch 73: Errichtung eines Balkons an der Westseite beim „Teisslhof“, Bp.66/1, K.G. Pflersch. Andreas Mair, Brenner: Wiederaufbau des durch Brand beschädigten Gebäudes auf der Zirogeralm, Bp.62, K.G. Brenner. Johann Messner, Pflersch 139: Errichtung eines landwirtschaftlichen Maschinenraums, Bp.313, K.G. Pflersch. Gottfried Thaler, Giggelberg 13: Bauliche Umgestaltung, Sanierung und Erweiterung der Hofstelle zur Errichtung der Erstwohnung, Bp.282, K.G. Brenner.
Freienfeld: Roland Volgger, Trens, Rathausplatz 5: Meliorierung einer Feldfläche beim „Lener“, Gp. 538/57 und 570/2, K.G. Trens. Anton Überegger, Flans 35/A: Sanierung des Kellergeschosses, Bp.341, K.G. Trens. Walter Bacher, Ritzail 79: Bauliche Umgestaltung und Sanierung der Wohneinheit im Erdgeschoss, Bp. 147, K.G. Mauls. Ratschings: Christian und Patrick Braunhofer, Ridnaun, Braunhofe 23: Bauliche Umgestaltung durch energetische Sanierung und Erweiterung des Gebäudes mit Errichtung einer neuen Wohneinheit im Dachgeschoss, m.A. 3 und 4, Bp.371, K.G. Ridnaun. Ratschings-Jaufen GmbH, Innerratschings: Bau eines Verbindungsweges zwischen der Bergstation der Kabinenbahn und dem „Ratschinger-Almenweg“, versch. Gp., K.G. Ratschings. Mader Immobilien KG d. Mader Peter Paul & Co., Außerratschings, Stange: Errichtung eines Mehrfamiliengebäudes mit Tiefgarage und Abbruch des bestehenden Gebäudes, Bp.12/1, Gp.103/1, K.G. Ratschings. Heinz Graus, Peter Trenkwalder, Mareit, Kirchdorf 5: Errichtung einer Grenzmauer, Gp.2/1 und 2/3, K.G. Mareit. Hilde Eisendle, Hubert und Peter Lanthaler, Innerratschings, Unterdorf 2: Errichtung einer Garage, Bp.475, K.G. Ratschings. Franz Volgger, Mareit: Entfernung von beschädigten Steinmauern, versch. Gp., K.G. Mareit. Veronika Gschnitzer, Ivan Rainer-Wieser, Jaufental, St. Anton 13 und 13/A: Errichtung eines offenen Treppenhauses und eines Aufzuges beim Wohngebäude, Bp.101, K.G. Jaufental.
Sterzing: Nathalie Deluca, Gänsbacherstraße 42/B: Sanierung und energetische Sanierung des Eingangsbereiches und des 1. Obergeschosses, Bp.485/1, K.G. Sterzing. Pfarrei Maria Geburt, Wilhelm-Egger-Straße 2: Bauliche Umgestaltung des Areals, Bp. 210, Gp.250, K.G. Sterzing. Ried KG des Steurer Georg, Ried 20: Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten und Zubau einer Pergola, Bp.4/1, K .G. Ried.
FUNDE UND VERLUSTE www.fundinfo.it
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
01.09.1925
Über den Brenner nach Italien
(…) Am anderen Morgen nun entfaltete sich ein prächtiger Jahrmarkt in dem alten deutschen Städtchen Sterzing. Die Tore und Türme, das alte Rathaus mit dem Laubengang, die soliden Gasthäuser und schönen Wirtschaftshäuser schauten geruhsam und vergnügt auf das tolle Treiben der fremden Händlerinvasion herab. Die Tiroler Bauernweiber und Mannsleut‘ vergnügten sich an den schwarz beschopften, steif auffrisierten Sendboten der neuen Kultur, die mit unglaublichem Temperament und Sprachgewandtheit ihre Stoffe, Hosen, Schuhe, Seifen, Kämme, Schuhbänder usw. anpriesen. Einer, der Gummistrumpfbinder feilhatte, schoss den Vogel ab. Er hatte sich die ganzen Arme und Beine mit Strumpfbändern verbandagiert, dass er aussah wie ein Reklamemodell in einer Apotheke. Nun ließ er die Bänder in die Luft schnellen, indem er das eine Ende mit dem Fuß auf der Erde festhielt und das andere emporzog und stieß dazu ein mörderisches Geschrei aus. Von dem Inhalt seiner temperamentvollen Rede verstanden die Zuhörerinnen wohl so viel und so wenig als wir, was sie aber nicht hinderte, ihr mit lebhafter Neugierde zu folgen. Einem einheimischen Schutzmann mussten wir nochmals unsere Pässe zeigen. Der Tiroler, ein unangenehmer Wichtigtuer, war weniger korrekt als der italienische Offizier, dem er als Dolmetsch diente. Josef Linder, Freiburg im Breisgau.
Der Südtiroler
09.09.1925
Radfahrerunglück in Gossensaß
Aus Gossensaß wird uns unterm 7. des Monats geschrieben: Gestern verunglückte dahier der Bäckergehilfe Johann Haller aus Sterzing. Er fuhr nach Pontigl zum „Melcherwirt“ mit Brot. Am Markusplatze wollte er einem Mädchen ausweichen, da versagte die Radbremse und Haller wurde mit ganzer Wucht gegen einen Tisch vor dem Großhotel Gröbner geschleudert, so daß der Tisch zu vier Stücken brach. Haller blieb mit gesprengter Schädeldecke und zerschmettertem Nasenknochen im Blute liegen. Er wurde dann verbunden und ins Spital nach Brixen überführt, wo ihm die Knochensplitter aus dem Gehirn entfernt wurden. Es ist Hoffnung, daß er noch mit dem Leben davonkommt. Haller ist verheiratet und Vater eines Kindes. Er stammt aus St. Nikolaus in Innsbruck.
Innsbrucker Nachrichten
17.09.1925
Trauung
Aus Franzensfeste berichtet man: Am 15. September schlossen hier Dr. Alois Fritz, Sohn des Staatsbahnkondukteurs Fritz in Landeck, und Aloisia Kinigadner, Händlerstochter hier, den Bund fürs Leben.
Tiroler Anzeiger
29.09.1925
Faschistenterror in Sterzing. Die „wohlberechtigte Rache“ der Faschisten
Man schreibt uns: Seit drei Wochen steht nun auch die nördlichste Stadt Neu-Italiens unter dem Zeichen des Rutenbündels. Es wurde in gewohnter Weise einfach das in Sterzing wohnen-
de Italienertum, Kesselflicker, Scherenschleifer, halbwüchsige Buben, ein ehemaliger österreichischer Beamter und andere mit schwarzen Hemden versorgt und zur Faschistenpartei gemacht, welche im verrufensten Wirtshaus von Sterzing ihren Sitz aufschlug. Damit die dortigen Bürger ihre Macht gleich zu fühlen bekämen, wurden sie am 15. und 20. September „eingeladen“, ihre Häuser mit Trikoloren zu beflaggen, mit Platzmusik, dem italienischen Königsmarsch usw., die Faschisten zu ehren. In der Nacht vom 23. auf 24. September wurde das Liktorenbündel ober dem Tore zu ihrem Lokal herabgerissen und entwendet. Darob fürchterliche Aufregung. Es wurde eine zweisprachige Kundmachung der Faschisten folgenden Inhalts angeschlagen: Bürger von Vipiteno! Irgend ein gedungener Gauner erlaubte sich, unser heiliges Wappen, den Fascio littorio, von der Wand unserer Kanzleiräume zu rauben (…). Bevor unsere wohlberechtigte Rache auch Unschuldige trifft, möchte ich Euch zur gemeinsamen Ausforschung des niederträchtigen Gauners auffordern, uns denselben baldmöglichst zu übergeben. Ich fordere hiemit auch den Bürgermeister von Vipiteno auf,
uns wieder in den Besitz des Fascio littorio zu bringen und lassen wir ihm hiezu eine Frist von 48 Stunden. 28. September 1928. Il Vizesegretario politico rag. Galeotto.
Drei Sterzinger Burschen wurden der Tat verdächtigt und verhaftet. Trotzdem das Wappen bald unter merkwürdigen Umständen bei den Faschisten gefunden wurde, verlangten diese Kerle folgende Sühne:
1. Der Bürgermeister hat eine Kundmachung zu erlassen, worin er die Beleidigung der Faschisten bedauert, und die Bevölkerung auffordert, für den Fascio die größte Achtung und Sympathie an den Tag zu legen, und am Sonntag, den 27. September, die Stadt zu beflaggen.
2. Am Sonntag hat der Gemeinderat in einem Umzug zum Sitze des Fascio zu ziehen, wo der Bürgermeister sich zu entschuldigen hat, das Liktorenschild wieder anzubringen ist, die Stadtkapelle den Königsmarsch zu spielen hat und der Gemeinderat sowie die Bürgerschaft beim Rufe „Evviva l'Italia“ den Faschistengruß zu leisten hat.
Falls diese Forderungen nicht erfüllt würden, drohten sie mit Verstärkungen aus anderen Städten anzurücken und gegen die wehrlose Bürgerschaft Terrorrakte durchzuführen, die nichts anderes bedeuteten, als Plünderung der Stadt. (…) Doch zuletzt wurde es sogar der Faschistenparteileitung in Trient zu bunt, sie wollte sich die Faschistenneulinge von Sterzing doch nicht allzu sehr über den Kopf wachsen lassen und wollte sich als gerechte Autorität aufspielen. Darum ließen sie am Vorabend in Sterzing folgendes bezeichnende Gewäsch an den Mauern anschlagen, kurz nachdem der Gemeinderat nach vergeblichem Widerstreben die Forderungen angenommen und der Bürgermeister die erpreßte Kundmachung erlassen hatte: Bürger Vipitenos! In der Person des von Euch gewählten Vertreters habt Ihr für die verbrecherische und unedle Tat, die den Faschismus beleidigt hat, diesem hinreichend Genugtuung geleistet. Demzufolge hat die Provinzialstelle der Partei von Eurer Denkungsweise Kenntnis genommen und verfügt, daß jede irgendwelche Maßnahme, die nicht der regelrechte Gang der Justiz ist, suspendiert wird. So will es die starke und gerechte Faschistenpartei, die nichts anderes wünscht als eine friedliche und arbeitsame Zusammenarbeit unter allen Bürgern Italiens. Vipiteno, 26. September 1925. Für die Prov. Direktion der P. N. F. Gezeichnet: Cav. Andrea Burri. Doch blieb es bei der zwangsweisen Beflaggung, Platzmusik und Wiederaufhängung des Faschistenbleches am Sonntag.
Tiroler Anzeiger