


manchmal liegen Anfang und Ende eng beieinander. Nicht immer treffen sie sich, die beiden Gegensätze. Es gibt auch Anfänge, die überall hinführen, nur nicht zu einem Ende. Wie das politische Drama in mehreren Akten, das US-Präsident Donald Trump derzeit mit Europa inszeniert. Der Ausgang: ungewiss. Gewiss ist nur, dass es für die Welt, die sich die Szenen aus der Ferne anschauen muss, Folgen haben wird. Weil Trump Zölle liebt und sich von seinen Handelspartnern über den Tisch gezogen fühlt, hat er Anfang 2025 u. a. 25-prozentige Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der EU verhängt, Zölle auf Autos und Autoteile aus der EU folgten. Die EU reagierte mit Gegenzöllen u. a. auf US-Jeans und Motorräder, ab Mai sind Rindfleisch, Geflügel und Zitrusfrüchte dran, ab Dezember Nüsse und Sojabohnen. Trump halbierte daraufhin einige seiner Zölle – Flexibilität sei gefragt, ließ er wissen – drohte aber mit 200-Prozent-Zöllen auf europäischen Alkohol wie Wein und Champagner, sollte Brüssel Maßnahmen verschärfen ... Schafft es die EU nicht, geschlossen und strategisch auf die US-Zollpolitik zu reagieren, sind Binnenmarkt, Lieferketten, Preise und Arbeitsplätze in Gefahr. Je mehr Zollgrenzen ein Produkt passiert, desto teurer wird es – am Ende zahlt der Verbraucher, weil Unternehmen die Kosten weitergeben. Die große Frage ist, ob oder bei wem die Rechnung letzten Endes aufgeht. Oder ob es nur Verlierer geben wird. In der EU selbst gibt es seit 1993 keine Zollgrenzen mehr. Mit dem Binnenmarkt sind die innergemeinschaftlichen Zollkontrollen weggefallen. Der Beginn des freien Verkehrs für Waren, Dienstleistungen und Menschen war das Ende der Zollstation Sadobre in Freienfeld, wo täglich Hunderte – darunter exotische – Güter und Personen aus ganz Europa für die nötigen Zollpapiere Halt machten mussten. In unserer Titelgeschichte blicken wir auf 50 bewegte Jahre der Sadobre zurück – eine Institution, die sich immer wieder neu erfunden hat und, wandlungsfähig wie sie ist, jederzeit wieder zu ihren Wurzeln zurückfinden würde. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie schnell innerhalb der EU über Nacht Grenzschranken hochgezogen werden können. Ob wir eines Tages auch Zollschranken wieder erleben werden? Wer weiß? Hoffentlich nicht ...
Es lohnt sich, auf Anfänge und Entwicklungen zurückzublicken – auch, um sich wieder der Enden bewusst zu werden, die sie genommen haben – oder nehmen hätten können. Am 8. Mai jährt sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus. Ein dunkles Kapitel, aus dem wir hoffentlich unsere Lehren gezogen haben. In dieser ErkerAusgabe lesen Sie auch über „unendliche Geschichten“ wie das Bangen um das Krankenhaus Sterzing, Neustarts wie die Color Days in Sterzing, die auf die Blue Days folgen, zu Ende gegangene Ären und hoffnungsvolle Anfänge, etwa bei den vielen Führungswechseln in Gremien, oder Happy Ends, die Wipptaler Sportler an der Ziellinie erleben durften.
Was der Mai alles neu machen (oder beenden) wird – angefangen bei den Gemeinderatswahlen am 4. Mai – lesen Sie dann in unserer nächsten Ausgabe. Bis dahin – gute Lektüre!
Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
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Titelseite: © Martin Schaller
Druck: Tezzele by Esperia, Bozen
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- Redakteurin -
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Politik
10 Neuroreha: In der Warteschleife
20 Im Blickpunkt: Gastkommentar von Max Haller
32 Politik: Referendum im Juni
Wirtschaft
7 Sterzing: Die schönsten Ortskerne unter sich
14 Titelgeschichte: 50 Jahre Sadobre
108 Interview: „Eine Immobilie ist die sicherste Geldanlage“
Gesellschaft & Umwelt
26 Hegeschau: Tradition mit Fortschritt
30 Porträt: Ein Jahrhundert langes Leben
34 Wipptal: 70. Bezirksfeuerwehrtag
Redaktionsschluss: 15.05.25
72
Kultur
44 Musik: Color Days
46 Geschichte: 80 Jahre danach
56 Biografie: „Tante Trude sei Dank“
Pagine italiane
64 Il BBT apre nuove prospettive
64 Circonvallazione di Colle Isarco
68 Il successo di Sara Pergher: Scenografa vipitenese
70 Campionati Italiani di Biathlon: Ottimi risultati per la Wipptal
Sport
72 Trailrun: Ratschings Mountain Trails eröffnen Saison
74 Schwimmen: Beeindruckende Leistungen
75 Wipptal: Die Kegel sind gefallen
Extra
88 Bauen & Sanieren
Rubriken
3 Impressum
5 Leserbriefe
10 Aufgeblättert ...
36 Kinderseite
38 Jugendseite Whats Upp?!
66 Laut §
86 Sportpsychologie
111 Leute
112 Sportmedizin
114 Veranstaltungen
116 Jahrestage
119 Aus der Seelsorgeeinheit
120 Unterhaltung
121 Kleinanzeiger
126 Gemeinden
126 Sumserin
127 Vor 100 Jahren
Ein Zeichen setzen
(Erker 04/2025)
Ich kenne den Gedenkstein für Bischof Wilhelm Egger, doch die darauf festgehaltenen guten Taten können das Fehlverhalten und seine leidvollen Folgen nicht ungeschehen machen. Meine Argumente sind im Missbrauchsbericht der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl einfach nachzulesen. Der Name Wilhelm Egger wird sogar besonders hervorgehoben, im Zusammenhang wurde eine kaum nachvollziehbare Ignoranz im Umgang mit Handlungen, die als Verbrechen gegen Schutzbedürftige gelten müssen, festgestellt, und zwar über viele Jahrzehnte hinweg. Betroffene wurden nicht geschützt und weitere Fälle nicht verhindert. Der Missbrauchsbericht zeigt weiter, dass sich Betroffene auch durchaus deshalb das Leben genommen haben. Die Unschuldsvermutung ist laut Faktenlage hinfällig, eine Vorbildfunktion ist so nur noch schwer vorstellbar. Und Straßennamen geben nun einmal Aufschluss darüber, an wen wir wie erinnern und wen wir wie ignorieren.
Nadia Sorg, Sterzing
Freiheit – Freude –und auch Frieden wäre uns von Gott beschieden wenn nicht immer wär ein Mann der soviel vernichten kann doch durch Hoffnung und der Menschen Kraft sich die Welt viel Neues schafft
Maria Schumann
In meinem letzten Leserbrief (Erker 02/2025) habe ich Kritik geübt, aber ich kann auch anders. Ich war heuer oftmals auf dem Roßkopf zum Skifahren. Schon in den letzten Jahren war die Präparierung der Pisten in Ordnung, heuer aber haben die Pistenarbeiter das Maximum geschafft. Besser geht’s nicht – und das trotz relativ wenig Schnee. Auch meine „Skikollegen“ sind da meiner Meinung. Ein großes Dankeschön und ein Riesenkompliment allen Verantwortlichen, vor allem an Christian. Auch mein Sohn, der bereits in mehreren Ländern skigefahren ist, schließt sich meinem Dank an. Chapeau, chapeau! Mein großer Dank geht auch an die Liftarbeiter für ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, das ist nicht selbstverständlich.
Nun zu etwas weniger Erfreulichem. Ich habe Anfang April bei einem Skirennen mitgeholfen. Über 700 Kinder waren dabei und etliche in Begleitung der Eltern. Doch die Bergstation war geschlossen – aus welchen Gründen auch immer. Wo bitte sollen die Leute aufs WC? Kinder haben nicht das Geld, um jedes Mal zu bezahlen. Die Liftgesellschaft hatte früher einmal einige WCs am Berg, ich selbst habe in manchen Skigebieten beinahe bei jedem Lift eine Toilette vorgefunden. Hier hat die Gesellschaft Nachholbedarf.
Karl Schwazer, Sterzing
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Ende März überraschte der „Coro Cima Bianca“ die Heimbewohner im neuen Seniorenwohnheim in Sterzing mit einem Auftritt. Die Begeisterung war groß. So mancher Heimbewohner summte oder sang sogar mit. Auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank für den Besuch!
Seniorenwohnheim Sterzing
A fine marzo il Coro Cima Bianca è venuto a fare visita ai residenti della nuova casa di riposo di Vipiteno e li ha sorpresi con un bellissimo concerto. Grazie ancora di cuore per questo pomeriggio speciale!
Casa di Riposo di Vipiteno
FUGGERROPPE
Immer wieder werden Postsendungen mit der Adresse „Baumgartnerstraße“ im „Gartenweg“ abgelegt. Das Postamt in Sterzing wurde darüber bereits in Kenntnis gesetzt, gebracht hat es allerdings nichts. Kann das Postpersonal in Sterzing nicht lesen? Kennt es nicht einmal die Straßen der (Großstadt) Sterzing? Ich glaube nicht, dass dies ein Aprilscherz ist, und hoffe, dass die Post endlich einmal etwas unternimmt, dass diese Probleme behoben werden.
Günther Wieland, Sterzing
Schreiben sie uns
Schreiben Sie uns an info@dererker.it oder bringen den Leserbrief zu Bürozeiten in der Redaktion vorbei.
Scriveteci a info@dererker.it o consegnate una lettera in redazione durante l'orario d'ufficio.
Wenn i ba die Wohln wählen terf, noar geah i woll wähln.
„April, April tut, was er will.“ Dieses alte Sprichwort hat sich am Palmsonntag bewahrheitet. Während eine Palmstange im Weiler Geraine in Ridnaun im Wind flattert, brauen sich im Hintergrund dunkle Regenwolken zusammen. Tags zuvor war der Himmel noch strahlend blau. Erker-Leser Martin Fassnauer aus Ridnaun hat uns das Foto zugesandt.
ERGEBNIS APRIL
Gehen Sie am 4. Mai wählen?
DIE MAI - FRAGE
Haben Sie schon Erfahrungen mit KI gemacht?
Passender hätte die Location nicht sein können: Im schönsten Ratssaal Tirols – im historischen Ratssaal von Sterzing – fanden sich Anfang April Vertreter der schönsten Ortskerne Italiens zu einem Treffen ein.
Gemeinsam mit Bürgermeister Peter Volgger und seinem Stellvertreter Fabio Cola begrüßte Gemeinderätin Valeria Casazza, seit 20 Jahren Koordinatorin der Vereinigung in Sterzing, die Teilnehmer aus Südtirol und dem Trentino und blickte auf ihre lange Tätigkeit zum Wohle der Stadt zurück.
Markus Maurmair – übrigens ein gebürtiger Wipptaler – ging als Vertreter des nationalen Vorstandes der Vereinigung auf
heiten ein und sprach der Gemeinde Sterzing, die seit 2003 Mitglied der Vereinigung ist, sein Kompliment für ihre Bemühungen aus. Vertreter von IDM Südtirol und Trentino Marketing präsentierten die Fortschritte in den verschiedenen Arbeitsgruppen.
Im Anschluss an das Treffen im Ratssaal nahm die 29-köpfige Gruppe an einer Stadtführung teil, bevor der Tag bei einem gemeinsamen Mittagessen seinen Ausklang fand.
Die Stadt Sterzing gehört neben Klausen, Kastelruth, Neumarkt und Glurns zu den „Borghi più belli d’Italia“, zu den schönsten Ortskernen Italiens in Südtirol.
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Gries
Das denkmalgeschützte Gasthaus „Weißes Rössl“ in Gries am Brenner ist Geschichte: Nach einem Brand 2023 und juristischen Auseinandersetzungen wurde es trotz Protesten abgerissen. Denkmalschützer haben die unzureichenden Schutzmaßnahmen kritisiert, die Organisation „Europa Nostra“ fordert nun eine Überprüfung der Denkmalschutzgesetze, um
in Zukunft besser auf Schäden und Bedrohungen reagieren zu können.
Das 500 Jahre alte Gebäude galt als bedeutendes Kulturerbe und enthielt wertvolle Kunstwerke. Nun soll das Grundstück verkauft und für Wohnprojekte genutzt werden, u. a. für betreutes Wohnen und inklusive Wohnformen.
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Am 20. April rettet der BRD Ratschings-Ridnaun fünf Skitourengeher, die nach einer Übernachtung im Winterraum der Müllerhütte aufgrund der schlechten Wetterlage nicht mehr absteigen können. Trotz der erschwerten Sicht- und Orientierungsverhältnisse – die Bergretter müssen teils mit Tourenski aufsteigen – kann die Gruppe unverletzt abgeseilt und unter die Nebelgrenze gebracht werden. Von dort fliegt sie der Rettungshubschrauber ins Tal.
Außerpflersch Böschung brennt
Am 7. April brennt in Außerpflersch eine Böschung. Die Entstehungsherde und der sich großflächig ausbreitende Brand können rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht
Brenner Chemie-Einsatz am Bahnhof
Am 5. April werden die FF Gossensaß und Sterzing zu einem Chemie-Einsatz am Brenner gerufen, weil aus drei Kesselwaggons am Bahnhof eine flüssige Substanz tropft. Nach Gefahrstoffmessun-
Freienfeld Tödlicher Motorradunfall
In der Nacht auf den 13. April kommt es auf der Südspur der Brennerautobahn in Freienfeld zu einem tödlichen Verkehrsunfall.
Dabei verliert der 24-jährige Martin Wild aus Pflersch sein junges Leben. Im Einsatz stehen die FF Sterzing und Vahrn, das Weiße Kreuz mit Notarzt, die Polizei und die Autobahnmeisterei.
Franzensfeste
Leichnam aus Stausee geborgen
Am 4. April wird in Franzensfeste der Leichnam eines 66-jährigen Mannes aus Verona aus dem Stausee geborgen.
Der Angler dürfte gestürzt und ertrunken sein.
Der Leichnam wird mit Hilfe des Notarzthubschraubers Pelikan 2 und der Wasserrettung geborgen. Die Carabinieri ermitteln den Unfallhergang. Im Einsatz stehen auch die FF Franzensfeste, Vahrn und Brixen.
Mittewald Schwerer Arbeitsunfall
Am 9. April kippt ein Arbeiter mit einem Gabelstapler auf die Seite und verletzt sich dabei schwer. Er wird nach der Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht. Im Einsatz stehen die FF Mittewald, der Rettungshubschrauber des Aiut Alpin Dolomites, der Notarzt, das Weiße Kreuz und die Carabinieri.
Franzensfeste
Mit 105 g Kokain festgenommen
Am 11. April wird in Franzensfeste ein 22-jähriger Tunesier von der Finanzpolizei kontrolliert. Zuerst zeigt er sich kooperativ, dann ergreift er aber plötzlich die Flucht und wirft ein Päckchen und ein Handy in den Stausee. Nach einer kurzen Verfolgung stellen ihn die Beamten. Auch das Päckchen kann aus dem Wasser geborgen werden; es enthält 105 g Kokain. Der Mann, der bereits vorbestraft ist und sich illegal in Südtirol aufhält, wird festgenommen und ins Bozner Gefängnis gebracht.
Die diesjährige Vollversamm lung des EVTZ Alpine Pearls, dem auch die Gemeinde Ratschings angehört, stand ganz im Zeichen von Kontinuität und Neuausrichtung. Präsident Peter Brandauer wurde bestätigt, dem Vorstand gehört neben Klemens Langus, Franco Allera und Matteo Circio auch Thomas Gschliesser, Geschäftsführer von Ratschings Tourismus, an. Alpine Pearls ist ein interna-
gewählten Destinationen im Alpenraum für attraktiven, nachhaltigen Tourismus. Der Fokus liegt auf zukunftsorien tierter, klimafreundlicher Mo bilität und deren positiven Aus wirkungen auf einen Urlaub im Einklang mit der Umwelt. Im Bild der neue Vorstand mit (v. l.) Klemens Langus, Franco Allera, Thomas Gschliesser und Peter Brandauer.
Der Sponsorvertrag zwischen nossenschaft und der Raiffeisenkasse Wipptal wurde vor kurzem für das laufende Jahr erneuert. Unterzeichnet wurde der Vertrag von Klaus Steckholzer, Obmann der Raiffeisenkasse Wipptal, und Norbert Haller, Präsident der Ratschings Tourismus Genossenschaft. Die finanzielle Unterstützung der Raiffei-
senkasse kommt nicht nur dem örtlichen Tourismus zugute, son dern auch den Einheimischen, die an den zahlreichen Aktivi täten und Maßnahmen teilneh men können. Die Projekte von tschings Tourismus umfassen u. a. vielfältige Tätigkeiten wie das „Nachhaltigkeitsprogramm Ratschings“ sowie Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Urlaubsortes und der konti nuierlichen Weiterentwicklung. So macht etwa die Verleihung des Nachhaltigkeitslabels Süd tirols in der höchsten Stufe Le vel 3 und die international an erkannte GSTC-Zertifizierung die Bemühungen um eine lebendige und authentische Region für Ein heimische und Gäste sichtbar.
vor 30 Jahren im Erker
Im Mai 1945 – vor 50 Jahren –endet der Zweite Weltkrieg. Der Erker berichtet über die letzten Kriegstage im Wipptal, die Luftangriffe der Alliierten auf die Brennerbahnlinie und spricht mit mehreren Zeitzeugen. Das Bahnhofsareal am Brenner wird fast vollständig zerstört.
Autotunnel unterm Brenner?
A22-Präsident Ferdinand Willeit lanciert die Idee eines 14 Kilometer langen Autobahntunnels zwischen Sterzing und Matrei. Geschätzte Kosten: 500 Milliarden Lire. Politische Rückendeckung erhält Willeit vom Gemeinderat Sterzing, der fordert: Rückbau der bestehenden Autobahntrasse.
„Wo waren bloß all die Wirte?“, titelt der Erker. Die Tourismusverbände Eisack- und Wipptal stellen in Wiesen vor leeren Stuhlreihen ihre Tourismusstudie vor. Diese zeigt diverse Schwachstellen auf und befürchtet einen argen Imageverlust durch den steigenden Transitverkehr.
Vertrag von Leopold Saltuari nicht verlängert/ Krankenhaus Sterzing wieder in Gefahr?
Auf dem Sadobregelände soll das „Expo Server Sterzing“ künftig 300 Unternehmen Platz bieten, ihre neuesten Produkte zu präsentieren. Man erwartet sich dadurch eine wirtschaftliche Belebung und neue Arbeitsplätze im Bezirk.
Die Königsetappe des 78. Giro d’Italia führt von Bozen über den Ritten, durch das Sarntal, über das Penserjoch und den Jaufenpass bis nach Kurzras.
• Bessere Bahnverbindungen
• Juden in Tirol
• Carmina Burana in Sterzing
• Le Cave: una triste decadenza
• Spitzenpreise für hochwertige Milch
Auf eine Anfrage des Team K zum Betreuungspfad für ME/ CFS-Betroffene und Patienten mit Long-Covid hat die Landesregierung detailliert Auskunft gegeben. Herausgekommen ist dabei auch: Der Vertrag von Prof. Leopold Saltuari, wissenschaftlicher Leiter der Neuroreha ist bereits im vergangenen September ausgelaufen – ob er verlängert wird, ist noch offen. Steht damit die Zukunft des Krankenhauses Sterzing wieder auf wackeligen Beinen?
„Der Vertrag von Prof. Dr. Leopold Saltuari als wissenschaftlicher und fachlich beratender Experte an der Neurorehabilitation ist am 14. September 2024 ausgelaufen. Derzeit wird geprüft, ob und
beratende Tätigkeit erforderlich ist“, schreibt Landesrat Hubert Messner in seiner Beantwortung einer Anfrage der Landtagsabgeordneten des Team K Dr. Franz Ploner, Paul Köllensperger, Maria Elisabeth Rieder und Alex Ploner. Ausgangspunkt dafür war ein von der Mehrheit im Südtiroler Landtag abgelehnter Antrag zur Einrichtung einer spezialisierten Fachambulanz für ME/CFS-Betroffene. Wie Landesrat Hubert Messner in seiner Replik zur Begründung des ablehnenden Verhaltens ausführte, erfülle bereits die Neuro-Reha im Krankenhaus in Sterzing die Funktion eines Kompetenzzentrums mit angeschlossener Fachambulanz für dieses Erkrankungsbild. Außerdem arbei-
te eine eigene Fachgruppe an einem Betreuungskonzept für Betroffene in Südtirol unter der Mitwirkung der Fachambulanz für CE/MFS-Syndrom der Universität Charitè-Berlin. Die Antwort von Landesrat Messner hat das Team K dazu veranlasst, genauer nachzuhaken. So wollten die Abgeordneten u. a. wissen, ob Professor Leopold Saltuari noch einen wissenschaftlichen und fachlich beratenden Auftrag an der Neurorehabilitation am Krankenhaus Sterzing habe. Die Antwort ist bekannt.
Wie Dr. Josef Widmann, Sanitätsdirektor im Südtiroler Sanitätsbetrieb, der Tagespresse gegenüber betonte, sei eine Verlängerung des Vertrages mit Saltuari derzeit nicht geplant, da die
Abteilung „klinisch, therapeu tisch und auch wissenschaftlich ausgezeichnete, selbstständige Arbeit“ leiste. Allenfalls werde auf Antrag von Dr. Luca Sebas tianelli, interimistischer Primar der Neuroreha in Sterzing, der zeit geprüft, ob „bei Bedarf ein individueller Auftrag an Profes sor Saltuari im Rahmen eines Werkvertrages mit einem defi nierten Stundenkontingent“ er teilt werden könne. Ein Ausbau der Neuroreha, die derzeit über 20 Betten verfüge, sei eben falls nicht geplant – am Stand ort Sterzing werde hingegen festgehalten. Zusätzliche sechs Betten sind an der Reha-Abtei lung am Krankenhaus Bozen vorhanden, weitere vier in der „Villa Melitta“ in Bozen. Der Neuroreha in Sterzing obliege in jedem Fall die Zuweisung der Patienten an die jeweiligen Standorte, so Dr. Widmann. Professor Leopold Saltuari, der sich sozusagen in der War teschleife befindet, zeigt sich indes über die Vorgangsweise „verwundert“, immerhin soll er über die Nichtverlängerung nicht in Kenntnis gesetzt wor den sein. Seit jeher ist er davon überzeugt, dass die Struktur mindestens 40 Betten brauche, um sowohl klinisch als auch ökonomisch sinnvoll arbeiten zu können. Nur dann könne sie auch zum Erhalt des Kranken hauses Sterzing beitragen.
Arbeitsgruppe eingesetzt
Wie Landesrat Messner in sei ner Antwort auch betont, wur de die Arbeitsgruppe „Chronic Fatigue Syndrome (CFS)/My algische Enzephalomyelitis“ am 13. November 2024 ein gesetzt. Dieser gehören u. a. auch Neuropsychologin Dr. Paola Ortelli und Dr. Viviana Versace, beide an der Neuro reha in Sterzing tätig, an und wird von Dr. Luca Sebastianelli geleitet. Sie wurde beauftragt,
Eine gemütliche GrigBata!
Mit uti:$tile.tlvidfalfig-,!rn.:ativcn~ncl.1.:inf~d1 )',uznb-crci1endcnGrill-Spezfälh.\ten wrrd tedes ~hut<-r1agsfcsrtar:11\tiert tir. Hie schn~I[ und u.nkomplhdcrr:s:.:1fligl!Steak$.leckere Spi'!ßcbcn. witrz.ige Hamburger sowie h.1usgemachte Saucen und BeUagen h~ben w-1rmit am St.ut. M;ima.wirdsicbfreuenL
Una grigliata fatta con amore!
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Gastkommentar
„Daraus wird wohl nichts mehr“
Es ist äußerst bedauerlich, dass das Assessorat für Gesundheit und/oder der Südtiroler Sanitätsbetrieb unerklärlicher
ein operatives Verfahren für den Zugang zu spezialisierten Ambulanzen zu entwickeln, die in der Lage sind, die Diagnose ME/CFS zu stellen und die Behandlung auf der Grundlage der neuesten medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisse und Leitlinien durchzuführen. Diese Ambulanzen werden eng mit den Hausärzten zusammenarbeiten. „Durch Einbeziehung der Rechtsmedizin, des Pflegebereichs und anderer Bereiche soll sichergestellt werden, dass auch den sozialen Bedürfnissen dieser schwerkranken Personen Rechnung getragen werden kann“, so Landesrat Hubert Messner.
Für die betroffene Patientengruppe wird es mehrere Anlaufstellen in Südtirol geben. Eine davon ist die Neuroreha in Sterzing (die Ausschreibung für die Stelle des Direktors der komplexen Struktur für Neurorehabilitation wurde am vergangenen 11. März veröffentlicht), die derzeit auch eine Kontaktstelle für Long-Covid-Patienten im Krankenhaus Bozen betreibt. Sterzing wird jedoch für andere Referenzzentren die Anlaufstelle für komplexe Fälle und für die kollegiale Diskussion aller kritischen Fragen sein und kann
auch als Anlaufstelle für Patienten dienen.
Endlose Diskussion
So bleibt die Zukunft des Krankenhauses Sterzing und seiner spezialisierten Neuroreha-Abteilung einmal mehr ungewiss. Die Nichtverlängerung des Vertrages mit Professor Saltuari, der die Notwendigkeit einer Bettenaufstockung zur langfristigen Sicherung des Standortes immer wieder betont, wirft erneut einen Schatten auf die Stabilität der medizinischen Versorgung im Bezirk. Während die eingesetzte Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines Betreuungskonzepts für ME/CFSund Long-Covid-Patienten eine positive Entwicklung darstellt und Sterzing eine wichtige Rolle in diesem Netzwerk zukommt, bleibt die Frage, ob damit die Weiterentwicklung und der Erhalt des Krankenhauses gesichert werden. Die nicht enden wollende Diskussion um das Krankenhaus Sterzing scheint somit um ein weiteres Kapitel reicher und lässt die Wipptaler mit banger Frage zurück: Wie lange wird dieser Schwebezustand noch andauern? bar
„Umbau und Modernisierung“
In den kommenden Monaten und Jahren sollen am Krankenhaus Sterzing die Reha-Abteilung und die Ambulatorien umgebaut, ein neues Reha-Becken errichtet und die Mensa verlegt werden. Alle Dienste für Frauen und Kinder (Gynäkologie, Pädiatrie, Hebamme, Prävention) sollen in einem modernen Frauen-Kind-Zentrum im 1. Stock des Krankenhauses zusammengeführt werden. Auch Sanierungen für Brand- und Klimaschutz sowie Sicherheit sind notwendig. Die Kapelle wird vom Künstler Josef Rainer neu gestaltet. Dies berichtete Gesundheitslandesrat Hubert Messner vor kurzem bei einer Aussprache mit den Wipptaler SVP-Bürgermeistern Sebastian Helfer, Thomas Klapfer, Martin Alber und Stefan Gufler sowie dem Sterzinger Gemeinderat Daniel Seidner. Laut Messner stehen für notwendige Umbauarbeiten 16,75 Millionen Euro zur Verfügung. „Die Neuroreha ist und bleibt ein essentieller Teil des Krankenhauses“, schreibt die SVP Sterzing dazu auf ihrer Facebook-Seite.
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Wenn man auf der Brennerautobahn unterwegs ist, passiert man fast unbemerkt einen Ort, der seit einem halben Jahrhundert eine zentrale Rolle für den europäischen Güterverkehr spielt: die Sadobre. Was heute als moderner Autohof mit Tankstellen, Gastronomie und Sanitäranlagen erscheint, war einst eine geschäftige Zollstation, ein Umschlagplatz für Waren und Bürokratie, ein Knotenpunkt, an dem täglich Hunderte von Menschen arbeiteten. I Lorenz Grasl
Eröffnet im Jahr 1975 im Zuge des Ausbaus der Brennerautobahn, wurde die Sadobre schnell zu einem zentralen Ort für den internationalen Warenverkehr. Fernfahrer aus ganz Europa passierten diese Station, um Zollformalitäten zu erledigen. Speditionen koordinierten von hier aus ihre Transporte, und für viele war dieser Ort ein unverzichtbarer Bestandteil des beruflichen Alltags. Doch mit der Einführung des EU-Binnenmarkts im Jahr
1993 änderte sich alles – und mit der Abschaffung der innergemeinschaftlichen Zollkontrollen begann für die Sadobre eine neue Ära.
Zum 50-jährigen Bestehen lohnt sich ein Blick zurück – nicht nur auf Zahlen und Fakten, sondern auch auf die Menschen, die diesen Ort maßgeblich geprägt haben. Eine davon ist Verena Pfitscher Bonfanti, die über 40 Jahre hier tätig war. Ihr Blick auf die Entwicklung der Sadobre
ist zugleich eine Reise durch die Geschichte des europäischen Warenverkehrs – voller Veränderungen, Herausforderungen und Erinnerungen an eine Zeit, die aufgrund der rasanten Veränderungen vielleicht vergangen scheint, aber bis heute nachwirkt.
Ein turbulenter Start in eine neue Welt
„Es war eine andere Welt damals“, erinnert sich Verena Pfit-
scher Bonfanti an ihren ersten Arbeitstag in der Sadobre am 23. August 1982. Eine Welt, in der – zumindest in der Sadobre – alles von der Zollabwicklung bestimmt war. Lastwagenfahrer aus ganz Europa warteten auf ihre Papiere, Spediteure eilten von Schalter zu Schalter, Beamte kontrollierten Waren und Dokumente. Hektik, Stimmengewirr in verschiedensten Sprachen und der Geruch von Diesel lagen in der Luft. Rund 400 Menschen
arbeiteten damals in der Zollstation – eine geschäftige Miniaturstadt, die an Sterzing angrenzte. Besonders intensiv war für Verena Pfitscher Bonfanti die erste Zeit, als sie sich an das internationale Umfeld und die komplexen Abläufe gewöhnen musste. „Man musste sich wirklich einfinden – es war schwungvoll, aber auch streng reguliert. Alles lief unter großer Kontrolle, weil die Sadobre damals ein reiner Verzollungsbereich war. Gleichzeitig war es chaotisch, denn so viele Nationalitäten und Menschen trafen auf engem Raum aufeinander“, erzählt sie. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihr die anfangs oft langen Streiks, bei denen die Fernfahrer manchmal tagelang festsaßen. „Viele von ihnen hatten Frau und Kinder zu
Hause, die sie ohnehin selten sahen. Wenn sie dann noch durch Bürokratie oder Proteste aufgehalten wurden, war das für sie sehr belastend. Manche sahen ihre Familien wochenlang nicht – das ging mir immer sehr nahe.“
Damals waren noch 25 Speditionsfirmen und zahlreiche Dienstleistungsverbände vor Ort, darunter der Automobilclub ACI, der Grenzveterinär und die Finanzwache. Mittlerweile besonders symbolträchtig ist der große Kontrollturm, in dem die Finanzwache, aufgrund des guten Überblicks, untergebracht war und alles kontrollierte. Mit so vielen Menschen an einem Ort war der Alltag stets lebendig, aber auch voller Herausforderun-
gen. „Jeder Tag brachte neue Situationen mit sich, es gab kaum Routinen. Und trotzdem – oder gerade deshalb – habe ich diese Herausforderung und damit diese Arbeit geliebt.“
Zwischen Elefanten und Kapuzinern
Die Sadobre war stets ein Ort voller Überraschungen. So gab es Momente, die Verena Pfitscher Bonfanti noch heute zum Lächeln bringen. Etwa die Tage, an denen exotische Tiertransporte in der Sadobre Halt machten: „Wir hatten hier schon Bären, Rentiere und sogar Elefanten. Da musste man einfach mal aus dem Bürofenster schauen.“
Ein ganz anderes „Highlight“ war eine besondere Persönlichkeit, die sie über die Jahrzehnte hinweg beeindruckte: Pater Hie-
Pater Hieronymus, ein Kapuziner mit langem weißem Bart, war ein fester Bestandteil der Sadobre-Gemeinschaft und hatte eine unglaubliche Präsenz.
mus, ein Kapuziner mit langem weißem Bart. „Er war ein fester Bestandteil der Sadobre-Gemeinschaft und hatte eine unglaubliche Präsenz. Die Fernfahrer, die er liebevoll ‚meine Schäfchen‘ nannte, sprach er direkt an und lud sie zum Gottesdienst ein, hörte ihnen zu und blieb oft lange mit ihnen im Gespräch. Es war rührend zu sehen, wie er für sie da war – er besuchte sie sogar, wenn sie später einmal weit entfernt bei ihnen zu Hause im Krankenhaus lagen.“ 1993 erhielt er in dem neu errichteten Top-Stop-Gebäude sogar einen eigenen Kapellenraum. „Er hat für so viele Menschen hier einen Ungemacht.“
Aber auch das „Baumfest“, das unter Direktor Reinhard Fuchs, der viel Wert auf eine grünere Gestaltung der Sadobre legte, stattfand, zaubert ihr stets ein Lächeln ins Gesicht. Mit dieser bunten Mischung aus lebendigem Alltag, menschlichen Begegnungen und unvorhersehbaren Ereignissen war die Sadobre für Verena Pfitscher Bonfanti mehr als nur ein Arbeitsplatz – sie wurde ein prägender Teil ihres Lebens, auch wenn sie sich, wie sie lachend zugibt, am Anfang nie gedacht hätte, so lange an diesem anfangs so chaotischen Ort zu bleiben.
Der große Umbruch: Abschaffung der Zollgrenzen
Mit der Einführung des EU-Binnenmarktes nach den Maastricht-Verträgen im Jahr 1993 erlebte die Sadobre ihre größte Veränderung. Die Haupttätigkeit, nämlich die Zollabwicklung, fiel quasi über Nacht weg. Was einst das pulsierende Zentrum des Autohofs war, wurde schlagartig zu einer Randerscheinung. firmen, die zuvor in der Sadobre ansässig waren, zogen ab, und mit ihnen erschwanden zahlreiche Arbeitsplätze. Plötzlich wurde es ruhiger – zumindest im ativen Bereich. Doch die Sadobre blieb keineswegs bedeutungslos. Der Wegfall der Zollabwicklung, zumindest ein großer Teil davon, führte einer neuen, breiten Nutzung des Geländes. Die steigende Verkehrsbelastung machte sie weiterhin zu einem strategisch wichtigen Standort, insbesonde-
Verena Pfitscher Bonfanti
re aufgrund der österreichischen Fahrverbote – etwa für Nachtund Feiertagsfahrten, damit war die Sadobre für Fernfahrer nämlich mit seinen vielfältigen Angeboten im Top Stop der letzte große Rastplatz vor der Grenze. Ein innovatives Angebot war auch die Bereitstellung von kostenfreien Stromanschlüssen für Kühltransporter. Damit können Fahrer ihre Motoren während der Standzeit abschalten, um Abgase und Lärmemissionen zu reduzieren. Doch die Nutzung dieses umweltfreundlichen Angebots blieb weit hinter den Erwartungen zurück. „Leider greifen viele Fahrer, trotz ausgiebiger Werbung unsererseits, nicht darauf zurück, weil sie es gewohnt sind, ihre Motoren laufen zu lassen. Es wäre eine enorme Entlastung für die Umwelt, aber die Akzeptanz fehlt noch“, erklärt Bonfanti. Dies zeigt, dass technische Innovationen allein nicht ausreichen – es braucht auch ein Umdenken in der Branche.
Gleichzeitig entwickelte sich die Sadobre technologisch weiter. Ihr hochmodernes Rechenzentrum war vorher schon zu einer Art Vorzeigemodell herangereift und bereits sogar zum Ziel von Schulklassen erkoren, die hier die neuesten Entwicklungen im Bereich Logistik und Verwaltung bestaunten. Natürlich wurde auch die Infrastruktur stetig ausgebaut. Die Tankstelle in der Sadobre war nämlich schon früh auf innovative Kraftstoffe ausgerichtet und führte bereits LNG-Treibstoff, lange bevor er sich in der Branche verbreitete. Derzeit wird zudem über die Integration von Wasserstoff nachgedacht, ebenso wie über den Ausbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Doch für Verena Pfitscher Bonfanti persönlich lag die größte
GESELLSCHAFTER
Autonome Provinz Bozen –
Südtirol (bis 2001, 30 %; ab 2001, 63,06 %)
Südtiroler Sparkasse AG (bis 2001 40 %; ab 2001 6,94 %)
Allgemeines Lagerhaus Bozen (20,81 %)
Handels- Industrie- Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen (7,69 %)
Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft Bozen (1,00 %)
Gemeinde Bozen (0,5 %)
EINZELGESELLSCHAFTER
AB JUNI 2010
Autostrada del Brennero S.p.A. –Brennerautobahn AG
PRÄSIDENTEN
Paul Cadsky (1971 – 1997)
Franz Spögler (1997 – 2010)
Benedikt Gramm (2010 - 2013)
Paolo Rosatti (2013 - 2019)
Richard Amort (2019 - 2022)
Maria Chiara Pasquali (seit 30.12.2022)
DIREKTOREN
Aldo Degiorgis (1975 – 1981)
Reinhard Fuchs (1981 – 1993)
Günther Seidner (1993 – 1998)
Verena Pfitscher Bonfanti (1999 – 2024)
Herausforderung nicht nur in diesen Umbrüchen, sondern in den Jahren vor der Übernahme durch die Brennerautobahngesellschaft im Jahr 2010. „Das Problem war, dass man oft ohne klare Weitsicht planen musste –es fehlte an langfristigen Investitionen und das Umfeld war oft grob und unstrukturiert. Erst mit der Übernahme kam eine gewis-
se Stabilität, die es erleichterte, zukunftsorientiert zu denken.“
Die unterschätzte Bedeutung der Sadobre – und ihre Zukunft
Obwohl die Zollgrenzen schon lange gefallen sind, wird die Sadobre oft zu Unrecht übersehen.
„Viele Leute fragen mich verwundert: ,Gibt es die Sadobre überhaupt noch?‘ Sie glauben, sie hätte mit dem Ende der Verzollung ihren Zweck verloren. Doch das stimmt nicht!“, sagt Pfitscher Bonfanti mit Nachdruck. Die Sadobre bleibt ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, gerade weil sie dazu beiträgt, den stetig zunehmenden Güterverkehr am Brenner effizient zu steuern und zu entlasten. Ohne sie wäre der Verkehr in den umliegenden Gemeinden noch belastender.
Seit Juni 2010 ist die Brennerautobahngesellschaft alleiniger Gesellschafter der Sadobre, was langfristige Investitionen ermöglicht hat. Ein großes Infrastrukturprojekt ist bereits in Planung: Ein neues Bürogebäude soll errichtet werden, um das Zollamt, Speditionsfirmen und die Verwaltung endlich aus den bisherigen Fertigbau-Containern zu holen. Gleichzeitig werden ständig Modernisierungen durchgeführt, von der Asphaltierung der Parkflächen über den Ausbau des Brandschutzsystems bis hin zu logistischen Erneuerungen.
„Hier ist immer etwas in Bewegung“, betont Pfitscher Bonfanti. „Die Sadobre ist nicht einfach ein Parkplatz – sie ist ein unverzichtbarer Teil des Brennerkorridors.“ Ihr persönlicher Wunsch wäre es, dass sich mehr Menschen dessen bewusst werden und die Sadobre als das wertschätzen, was sie ist: eine wichtige Drehscheibe für den europäischen Warenverkehr. Neben all den beruflichen Her-
ausforderungen brachte die Sadobre Verena Pfitscher Bonfanti jedoch auch etwas ganz Persönliches: Hier lernte sie ihre große Liebe kennen. Inmitten der Hektik des internationalen Warenverkehrs entstand so eben auch eine Verbindung, die ihr Leben prägte – ein weiteres Zeichen dafür, dass die Sadobre weit mehr ist als nur ein logistischer Knotenpunkt.
Streik der Zollbeamten, Luftverschmutzung, „Massenentlassungen“ … Die Sadobre sorgte zwischen 1975 und 1995 immer wieder für Zünd- und Gesprächsstoff – und auch danach, wenn es darum ging, das verwaiste Gelände für neue Zwecke zu nutzen. Schritt für Schritt ist aus dem einstigen Zollzentrum ein moderner Verkehrsknotenpunkt entstanden.
„Schwierige Zeiten für die Angestellten im Speditionssektor“, schrieb der Erker in einer Ausgabe aus dem Jahr 1993. Mit 1. Jänner 1993, dem Inkrafttreten des Europäischen Binnenmarktes und dem Wegfall der EG-Binnengrenzen, wurde ein Großteil des Personals nicht mehr gebraucht und musste sich nach einem anderen Arbeitsplatz umschauen. Viele Speditionsmitarbeiter wurden über Nacht arbeitslos und in die Mobilität überstellt. „Rund 180 Personen mussten entlassen werden“, heißt es im Erker-Rückblick auf das Jahr 1993.
Auf dem Schreibtisch des damaligen Sadobre-Direktors Günther Seidner stapelten sich bereits Pläne, was aus dem rund 40 Hektar großen, leerstehenden Gelände werden sollte. 1994 informierte er im Vereinshaus von Elzenbaum über die dreiphasige Umstrukturierung, die bereits der vorherige Direktor Reinhard Fuchs eingeleitet hatte: Neben dem Dienst am Fernfahrer (realisiert durch das Service-Gebäude „Top-Stop“), dem Dienst an der Ware (durch den geplanten Bau einer 7.200 m2 großen Warenumschlaghalle) sollte auch ein Dienst am Fahrzeug (u. a. durch eine Tankstelle, einen Abstellplatz für Camper und eine Werkstatt mit LKWWaschanlage) geleistet werden. Um die Weichen für neue Betriebsansiedlungen zu stellen, sollte auf einer Fläche von insgesamt 150.000 m2 eine Gewerbezone ausgewiesen werden.
Freienfeld errichtet. Die SadobreGesellschaft wollte zwei Tennisplätze und einen Kinderspielplatz bauen, am Ende wurden sie aber nicht mehr benötigt. Stattdessen entschied man sich für einen Golfplatz. Mit der Autobahngesellschaft, die sich um eine Beteiligung
an der Sadobre-Gesellschaft bemühte, wurde über die Errichtung des Bauhofes im Süden des Zollareals verhandelt. Da man zu keinem Ergebnis kam, fiel die Entscheidung auf den wesentlich ungünstigeren Standort Gasteig.
In der Sadobre – eine weitere Idee – sollten sich mittelständische Unternehmen ansiedeln und rund 150 Arbeitsplätze schaffen. Mehrere Interessenten waren im Gespräch, u. a. Finstral (Fertigung von Holzfenstern) und Ninz (Patenttürenproduktion). Widerstand gab es vor allem bei Anfragen von Transportunternehmen. Nach jahrelanger Belastung durch den Schwerverkehr, hieß es in der Bevölkerung, solle sich der Bezirk nicht noch einmal so etwas aufhalsen. Für Aufregung sorgte eine erteilte Einzelhandelslizenz auf einer Fläche von 399 m2 und die Nachricht, der unter dem Namen „Rudi Cash“ bekannte Lebensmittelvertreiber Werner Baur würde auf dem Sadobre-Gelände groß einsteigen. Der Aufschrei der Sterzinger ließ nicht lange auf sich Titelgeschichte
Ideen, wie das Sadobre-Gelände genutzt werden könnte, gab es zuhauf. Die meisten wurden am Ende wieder verworfen, darunter das internationale Dienstleistungsund Großhandelszentrum „Expo Server Sterzing“, ein Projekt der Bezirksgemeinschaft Wipptal und der Sadobre AG. Auf rund 3.000 m2 sollten rund 300 Klein- und Mittelbetriebe ihre neuesten Produkte auf einer Dauerausstellung kostengünstig präsentieren können, um sie im Ausland zu vermarkten. Zunächst sollten Lederwaren, Geschenkartikel und Kinderbekleidung vertrieben werden, bei Bedarf weitere Warengruppen. Die Marktsituation sei derzeit ungünstig, so die Begründung, weshalb das Projekt auf Eis gelegt wurde. Außerdem gebe es große Unterschiede im Einkaufssystem zwischen Italien und Deutschland. Auch der Plan, Lagerhallen ins Blaue hineinzustellen, wurde mangels Nachfrage fallengelassen. Die Gemeinde Freienfeld schlug die Errichtung von zwei Fußballplätzen mit Umkleidekabinen bei Schloss Thumburg, damals im Besitz der Sadobre-Gesellschaft, vor. Die Fußballplätze wurden schließlich Jahre später in der Sportzone „Blieger“ in
In der Schublade landete auch die Idee, ein Fahrsicherheitszentrum zu errichten – eine Teststrecke für alle, die beruflich viel mit dem Auto unterwegs sind, und für pri-
vate Autofahrer. Neben dem österreichischen Automobilclub ÖAMTC bekundeten auch der italienische Automobilclub ACI und der Technische Überwachungsverein TÜV Interesse. Wegen des vehementen Gegenwinds von mehreren Seiten kam es schließlich nicht zum Bau eines solchen Zentrums. Inzwischen gibt es in Pfatten ein landesweites Verkehrssicherheitszentrum.
warten. Auch eine Handelslizenz der Textilfirma „Exporter“ sowie Gerüchte über ein „Euro-Spin“ erregten die Gemüter der Sterzinger Kaufmannschaft. Schließlich schob der Sadobre-Verwaltungsrat allen Einzelhandelsplänen einen Riegel vor. 1996 erwarb das Land das Sadobre-Gelände stückweise durch Enteignung, zunächst, um insgesamt rund sieben Hektar Fläche für Betriebe – Produktivanlagen im Landesinteresse – zur Verfügung zu stellen und 250 Arbeitsplätze zu schaffen. Auf diese Weise sollte wertvoller Grund auf Bezirksebene eingespart werden, der sonst für Gewerbezonen neu ausgewiesen werden müsste. Auch kleineren Transportfirmen sollte nun eine Ansiedlung erlaubt werden. Weitere rund vier Hektar wurden im Jahr 2000 vom Land enteignet und in eine Gewerbezone umgewandelt, damit sich dort Betriebe ansiedeln können. Die ersten Betriebsgebäude wurden um die Jahrtausendwende errichtet. Im Juni 2010 übernahm die Brennerautobahn AG das gesamte Aktienpaket der Sadobre AG. Mehrere Infrastrukturen bedurften einer gründlichen Sanierung. Geplant war auch, einen Teil des SadobreGeländes in einen großen Parkplatz umzuwandeln, der bei einer Schließung der Brennergrenze LKW, Bussen und PKW ausreichend Platz bieten sollte. Im selben Jahr kündigte die Sadobre einen hochmodernen Autohof mit über 300 modernisierten LKW-Stellplätzen an, eine Raststätte, wie es sie zwischen Rosenheim und Brescia noch nicht gibt. Mit neuem Hotel, Restaurant, Bar, Supermarkt und Apotheke, Aufenthaltsräumen, Sanitäranlagen, Geldautomaten, Internetanschlüssen, Gebetsraum, Außenstelle der Straßenpolizei, Autobahnmeisterei, Tankstelle, Reparaturwerkstätten, Ersatzteillager, Autoverleih, LKW-Waschanlage, Reifen- und Pannenservice
Teststation Sadobre
Als Österreich am 15. Februar 2021 über Nacht entschied, für die Einreise einen negativen Coronatest zu verlangen, der nicht älter als 48 Stunden ist, wurde im Autohof Sadobre in Zusammenarbeit mit dem Sanitätsbetrieb und mit vielen Freiwilligen innerhalb weniger Stunden eine Teststraße auf die Beine gestellt. Täglich unterzogen sich hier zwischen 1.100 und 1.700 LKW-Fahrer einem Covid19-Schnelltest.
sowie Waage. Investitionskosten: 22 Millionen Euro. Nach heftigen Protesten wurde das Projekt deutlich gestutzt. Für Aufregung sorgte u. a. ein Gastkommentar des Sterzinger Umweltphysikers Armin Wisthaler im Erker, der behauptete, die Luft im Wipptal sei schon heute (ohne Parkplatz) so schlecht wie in einer Großstadt („Alpentäler sind keine LKW-Parkplätze“). LKW, die langsam von der Autobahn zur Sadobre hin- und wieder zurückfahren oder morgens mit kaltem Motor starten, würden sechsmal mehr Schadstoffe in die Luft blasen als Transitlaster. 300 LKW auf dem Sadobre-Parkplatz schaden der Luft wie 1.800 fahrende LKW auf der Autobahn. Laut Sadobre AG helfe der neue Autohof dem Verkehr und damit der Bevölkerung mehr, als er schade. Nach der Protestwelle war in der Sadobre nur noch ein halb so großer Autohof wie in Brescia Ost geplant, mit maximal 200 bis 220 Stellplätzen, vielen Grünanlagen und einem von sieben auf neun Loch vergrößerten angrenzenden Golfplatz; auf eine Waschanlage und einen Reifendienst wollte man verzichten.
2021, elf Jahre später, stellte Carlo Costa, Technischer Direktor der Brennerautobahn AG, den Wipptalern die abgeschlossenen und geplanten Projekte vor. Mittlerweile
wurde die Raststätte „Top-Stop“ auf dem Sadobre-Gelände umgebaut bzw. umgestaltet, der Sanitärbereich modernisiert, der Shop erweitert, das Restaurant renoviert. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach alternativen Treibstoffen ist auch eine erste Bio-LNG-Tankstelle eröffnet worden. Das gesamte Gelände ist saniert, das Brandschutzsystem und Hydrantennetz optimiert, die Zufahrt zur Sadobre verbessert, die Verkehrsregelung sicherer und effizient gestaltet. Im noch zu errichtenden Bürogebäude werden die Zollagentur, Verwaltungsbüros und Transport-Agenturen untergebracht. Gearbeitet wird zurzeit an der Verbesserung der Parkflächen, der Erneuerung und Anpassung der Beleuchtung, Oberflächenentwässerung und Asphaltierung. Östlich der Mautstation wurde eine Kontrollstation für Schwerfahrzeuge über 7,5 Tonnen errichtet, die u. a. Abgaswerte, Gewicht und Zustand der Bremsen der LKW kontrolliert. Auch der Parkplatz an der Autobahneinfahrt, der vor allem von Pendlern genutzt wird, wurde erweitert und um eine Ladestation für Elektro-Fahrzeuge ergänzt. Lärmschutzwände wurden verlängert und neu gebaut. Auf der in den 1960er Jahren errichteten Brennerautobahn fahren heute dreimal soviel Fahrzeuge, wie ursprünglich geplant, so Costa, die A22 stoße an ihre Kapazitätsgrenzen. Um den Verkehrsfluss sicher und effizient zu halten, seien intelligente Lösungen gefragt. Mit dem Ausbau des 5G-Netzes und der technischen Entwicklung der Fahrzeuge ist ein Kommunikationssystem geplant, bei dem die am Verkehr teilnehmenden Fahrzeuge sowohl mit der Infrastruktur der Autobahn als auch untereinander kommunizieren. Dadurch soll Stau vermieden und der Verkehrsfluss besser gesteuert werden. rb
Lage der Ukraine wird immer verzweifelter/Zivil- und Friedensunion EU mehr denn je gefragt
US-Präsident Trump verhandelt mit Putin über die Ukraine hinweg, verknüpft weitere Waffenlieferungen mit einem Zugriff auf die Rohstoffe der Ukraine, seine Kürzung der Entwicklungshilfe USAID stürzt notleidende Gruppen in der Ukraine in eine Katastrophe. Russland intensiviert seine Raketen- und Drohnenangriffe auf Städte der Ukraine, seine Bodentruppen rücken langsam, aber stetig vor und parallel dazu wird der Westen mit Cyberattacken überzogen. Die EU plant ein gigantisches Rüstungsinvestitionsprogramm von 800 Milliarden Euro, der Deutsche Bundestag ein analoges. Das sind sicherlich bemerkenswerte Schritte. Aber sie können nicht zu einem raschen Ende des jetzigen Krieges beitragen. Läuft er weiter, kommen weitere immense menschliche Opfer und schwere Beschädigungen hinzu, kann ein Wiederaufbau nicht wirklich beginnen. Vielmehr wird der Exodus aus der Ukraine weitergehen: Von 51 Millionen 1991 ist die Zahl der Einwohner bis heute bereits auf 38 Millionen gesunken, sie könnten bald unter 30 Millionen fallen.
keit liegt.
Wofür kämpft die Ukraine überhaupt? Ist es nicht eine unerhörte Zumutung, sie vom Westen aus zu weiterem Kampf anzufeuern,
Christian Ortner wirft all jenen, die jetzt Verhandlungen fordern, vor, sie koppelten sich von jeder Realität ab („Die Presse“ vom 17. April 2025). Es müsse nun allen klar sein, dass Putin nicht an Verhandlungen interessiert sei. Daher fordert er, die „Europäer“ müssten die schicksalhafte Entscheidung treffen, um der Ukraine alles zu geben, was sie an Kriegsgerät (zum Siegen) brauche. Mit dieser Folgerung entfernt er sich allerdings selbst von jeder Realität. Zum einen besitzt Westeuropa die Waffen und Munition, die für einen Sieg der Ukraine notwendig wären, gar nicht. Zum anderen steht außer Frage, dass eine Niederlage und Rückzug Russlands aus der Ukraine fern jeder Wahrscheinlich-
da dieser ja auch für westliche und europäische Werte geführt werde? Vielmehr ist es höchst an der Zeit, dass die Europäische Union den gordischen Knoten durchschlägt, die Argumente gegen Verhandlungen fallen lässt und gemeinsam mit Selenskyj (und in Abstimmung mit den USA) Putin ein umfassendes Verhandlungsangebot unterbreitet. Erste Schritte dazu wurden von Frankreich und Großbritannien bereits gesetzt: die Bereitschaft, zur Absicherung eines Waffenstillstandes selber Truppen in die Ukraine zu schicken, Verhandlungen mit Selenskyj und den USA gemeinsam wurden in Paris begonnen.
Ein realistisches Verhandlungsangebot müsste drei Punkte enthalten: die klare Absicherung der vitalen Interessen der Ukraine (Anerkennung ihrer Selbstständigkeit und Sicherheit, Gewährleistung von Freiheit und Lebensbedingungen der Bevölkerung in den besetzten Gebieten), militärische Absicherung des Waffenstillstandes und auch Angebote an Russland, was es durch erfolgreiche
Verhandlungen gewinnen könnte (Ende der Sanktionen, Wiederaufnahme wirtschaftlicher Beziehungen). Strittige Fragen, wie territoriale Zugeständnisse, NATO-Mitgliedschaft der Ukraine, Reparationszahlungen Russlands – können Gegenstand der Verhandlungen werden. Die Europäische Union hat ein essentielles Interesse an einer Beendigung des Krieges, ihre Sicherheit und wirtschaftliche Entwicklung wird auch in Zukunft in hohem Maße von Russland abhängen. Ein öffentlich präsentiertes Verhandlungsangebot der EU würde Putin unter Druck setzen und durch zahlreiche Staaten der Welt – einschließlich der UNO –unterstützt werden. Österreich könnte – gemeinsam mit ähnlich denkenden Staaten – bei einem solchen Vorschlag und der Organisation der Verhandlungen eine aktive Rolle spielen.
Max Haller – er stammt aus Telfes – ist emeritierter Soziologieprofessor an der Universität Graz und lebt jetzt in Wien. Von ihm ist im vergangenen Jahr das Buch „Die letzte Invasion. Der Ukrainekrieg im Lichte der Friedenstheorie von Kant“ (transcript Verlag) erschienen.
Brenner
Nur wenige Punkte standen bei der Ratssitzung der Gemeinde Brenner im März auf der Tagesordnung
Da die „Fluener Brücke“ auf der Landesstraße in Pflersch nicht mehr den heutigen Erfordernissen entsprach, wurde sie abgebrochen und an einem neuen Standort wiedererrichtet. Die neue Brücke befindet sich jedoch
Ratschings
„Etwas Positives für die Gemeinde“
Auf seiner letzten Sitzung vor den Gemeinderatswahlen hat der Gemeinderat von Ratschings Mitte April u. a. den Gemeindeplan für Raum und Landschaft genehmigt. Gutgeheißen wurden auch der Klimaplan der Gemeinde und die Verwendung des Verwaltungsüberschusses.
teilweise auf der Gp. 1184/5 der K.G. Pflersch, die sich im Eigentum der Gemeinde Brenner befindet. Deshalb wurde eine Fläche von 33 m2 entdemanialisiert, damit die Autonome Provinz Bozen die Fläche im Enteignungswege erwerben kann.
Der Stellenplan der Gemeinde wurde einstimmig aktualisiert. Die Position „Verwaltungsassistent“ wurde damit von 7,35 auf 8,15 Vollzeitäquivalente aufgestockt.
Ein Dringlichkeitsbeschluss des Gemeindeausschusses, mit dem verschiedene kleine Maßnahmen angepasst wurden, um dringende Ankäufe und Dienstleistungen zu beauftragen, wurde einstimmig ratifiziert. Einstimmig genehmigt wurde auch eine Haushaltsänderung. bar
Wie Bürgermeister Sebastian Helfer betonte, würden mit dem Gemeindeplan für Raum und Landschaft für die Gemeinde die raumplanerischen Weichen für die nächsten Jahre gestellt, da es sich um ein langfristiges Planungsinstrument handle. „Mit diesem Plan wird versucht, die Balance zwischen freiem Raum und Siedlungsraum zu halten“, so Helfer. „Innerhalb der Siedlungsgrenzen hat der Gemeinderat jedoch – immer in Absprache mit den Grundeigentümern – Entscheidungsgewalt.“ Nun gelte es, den Plan an das Gemeindeentwicklungsprogramm anzupassen. Im Zuge dessen sind Richtigstellungen im bisherigen Bauleitplan notwendig, die den Räten vorgestellt wurden. Der Gemeindeplan wurde schließlich einstimmig genehmigt. Durch eine Erhöhung der Baudichte und der überbauten Fläche wird nun – mit wenigen Ausnahmen – eine Erweiterung für alle bestehenden Gebäude möglich. „Sicher etwas Positives für die Gemeinde“, wie Helfer kommentierte.
„Wichtiges Dokument“
Klimaplan wurde ebenfalls ohne Gegenstimme genehmigt.
Geld für Investitionen
Ebenfalls ohne Gegenstimme sprachen sich die Räte dafür aus, den Verwaltungsüberschuss in Höhe von rund 1,92 Millionen Euro zu genehmigen. Der frei verfügbare Teil, der sich auf 1,28 Millionen Euro beläuft, wurde u. a. für die Rückzahlung des Darlehens für die Mittelschule
Als „wichtiges Dokument, das kein Papiertiger bleiben soll“, wurde von den Räten auch der Klimaplan der Gemeinde bezeichnet. Das 20 Seiten starke Dokument wurde in einer Arbeitsgruppe, bestehend aus mehreren Gemeinderäten, gemeinsam mit dem Terrainstitut erarbeitet und beinhaltet die wichtigsten Maßnahmen, die u. a. in den Bereichen „lokale Wirtschaftskreisläufe“, „Energie“ und „lebenswerte Dörfer“ umgesetzt werden sollen. Die Bürgerbeteiligung bei der Ausarbeitung des Planes sei zwar nicht überwältigend gewesen, wie mehrfach betont wurde. Die – wenigen – Teilnehmer hätten jedoch intensiv mitgearbeitet und sich eingebracht. Der
Sterzing (282.906 Euro), die energetische Sanierung des Vereinshauses in Innerratschings (300.000 Euro), Straßenquerungen mit Trinkwasserleitungen in Telfes und Außerratschings (120.000 Euro), die Instandhaltung von Zufahrtsstraßen (150.000 Euro) und die Infrastrukturen in der Erweiterungszone Obertelfes (116.885 Euro) vorgesehen. Je 50.000 Euro fließen in die Radonsanierung der Grundschulen Mareit und Jaufental, in einen außerordentlichen Beitrag an den ASV Jaufental und in Anpassungen im Biathlonzentrum in Maiern. Die Infrastrukturen in der Erweiterungszone Gande schlagen mit 38.000 Euro zu Buche, die Errichtung eines Rückhaltebeckens beim „Pichlmüller“ in der Schönau mit 35.000 Euro.
Freiwillige Feuerwehren
Die Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren von Inneratschings (13.331 Euro), Telfes (65.183 Euro), Ridnaun (84.799 Euro) und Ratschings (166.051 Euro) wurden einstimmig genehmigt. bar
Mit Zuversicht, Verantwortungsbewusstsein und Innovationsgeist hat die Raiffeisenkasse Wipptal auf ihrer Jahresversammlung, die Ende April im Stadttheater Sterzing stattgefunden hat, auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurückgeblickt. Unter dem Motto „Gemeinsam für eine bessere Lebensqualität vor Ort“ wurden zahlreiche Initiativen gesetzt, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch und sozial Zeichen im Bezirk gesetzt haben. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Die Genossenschaft wächst nicht nur in Zahlen, sondern vor allem in der Wirkung für die Gemeinschaft.
Die Raiffeisenkasse Wipptal wächst nicht nur in Zahlen, sondern vor allem in der Wirkung für die Gemeinschaft.
Soziale Verantwortung spürbar gelebt
Wirtschaftliche Stärke ist für die Raiffeisenkasse Wipptal kein Selbstzweck. Vielmehr wird sie gezielt in die Gemeinschaft investiert. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 573.928 Euro an Spenden sowie an Werbe- und
Die Raiffeisenkasse Wipptal verzeichnete im vergangenen Jahr ein Kundengeschäftsvolumen von beachtlichen 971,2 Millionen Euro – ein neuer Meilenstein. Mit 103,8 Millionen Euro Eigenkapital und einer Eigenkapitalquote von 19,6 Prozent ist die finanzielle Stabilität der Bank eindrucksvoll untermauert. 64 engagierte Mitarbeitende betreuten 12.839 aktive Kunden, von denen 92 Prozent aus dem Wipptal stammen – ein klares Bekenntnis zur lokalen Verankerung. Der Jahresgewinn stieg auf 5,83 Millionen Euro, unterstützt durch einen soliden Zinsüberschuss von 12,06 Millionen Euro und einen Provisionsüberschuss von 4,06 Millionen Euro.
Sponsorbeiträgen für Sport, Kultur, Jugend, Soziales und die lokale Wirtschaft bereitgestellt. Besonders hervorzuheben ist dabei die Unterstützung sozialer Projekte und die Förderung von Initiativen, die das Zusammenleben im Wipptal stärken. Auch innerhalb der Bank wird auf das soziale Wohlbefinden Wert gelegt: Schulungen zur mentalen Stärke und Stressbewältigung, gesunde Jause-Angebote und regelmäßige Mitarbeiterinformationen sind Ausdruck einer gelebten Unternehmenskultur,
die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Im Durchschnitt absolvierte jeder Mitarbeitende 52 Schulungsstunden – ein klares Zeichen für kontinuierliche Weiterbildung und Entwicklung.
Nachhaltigkeit als Prinzip
Die Nachhaltigkeitsstrategie der Bank basiert auf drei Säulen: Ökonomie, Ökologie und Soziales. Dazu zählen u. a. die Nutzung von Ökostrom und Photovoltaik, Ethical Banking zur Förderung ökologischer und sozialer Pro-
jekte sowie der gezielte Einkauf nachhaltiger Produkte. Die Bank bezieht ihre Lieferanten aktiv mit ESG-Fragebögen mit ein und baut ihr Portfolio an nachhalti gen Finanzprodukten kontinuier lich aus, um eine zukunftsfähige Entwicklung zu ermöglichen.
Impuls zur Reflexion: Die Zukunft des Lebens
Den Blick in die Zukunft richtete auch der renommierte Südtiroler Politikwissenschaftler und Sozio loge Roland Benedikter in einem spannenden Impulsvortrag unter dem Titel „Die Zukunft des Le bens (und seiner Grenzen)“. Er sprach über aktuelle Entwick lungen in der Lebenszeitverlän gerung und -optimierung durch neue Technologien, von der Vi sion des Alterungsstopps bis hin zu Verjüngungsstrategien. Da-
bei stellte er die kritische Frage, wie realistisch diese Trends sind
Spannender Impulsvortrag: Roland Benedikter referierte über aktuelle Entwicklungen in der Lebenszeitverlängerung und -optimierung.
Mit Peter Langer, Alfred Baur, Johann Frick, Josef Haller, Meinrad Haller, Josef Siller, Helga Trenkwalder, Hermann Wild und Josef Windisch wurden neun Mitglieder der Raiffeisenkasse Wipptal ür ihre 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.
die Zukunft blicken, kritisch reflektieren und verantwortungsvoll handeln.
tark durch Gemeinschaft
kasse Wipptal passt: bewusst in
Wir alle sind Raiffeisen“, betonten Direktorin Christina Pupp und Obmann Klaus Steckholzer bei der Jahresversammlung im Stadttheater. Dieses Selbstverständnis präge das tägliche un und sei der Schlüssel für den Erfolg der Bank. Mit 1.823 Mitgliedern – darunter 67 Neumitglieder allein im Jahr 2024 – versteht sich die Genossenschaftsbank als Mitgestalterin einer lebenswerten Zukunft im Wipptal. Vorgestellt wurde auch der neue Direktor der Raiffeisenkasse Wipptal: Martin Leitner d im April 2026 die Nachfolge von Christina Pupp antreten.
Ausblick mit Zuversicht
„Auch im neuen Jahr bleibt das Ziel klar: eine nachhaltige, stabile und sozial verantwortliche Entwicklung. Unter dem Leitsatz ‚Ein starkes Wir bewegt mehr‘ wird die Raiffeisenkasse Wipptal weiterhin aktiv gestalten, begleiten und investieren – in Menschen, Ideen und Zukunft“, so Direktorin Christina Pupp und Klaus Steckholzer. bar
Die Raiffeisenkasse Wipptal hat das Geschäftsjahr 2024 in einem Film festgehalten. Hier der Link dazu:
IV\ Rai1feisen \öl Wipptal Wir beweg,enmehr
Hegeschau in Wiesen setzt Akzente
Als letzter der acht Jagdbezirke unseres Landes hielt der Bezirk Sterzing Anfang April in Wiesen seine Pflichthegeschau ab. Es war zunächst ein Fest der Jäger, aber auch viele nicht zur Jägerschaft gehörende Besucher waren gekommen, Familien vor allem, die am Fest teilnehmen wollten oder auch an den dargebotenen Ausstellungsstücken und Informationen Interesse hatten. Denn auch dies soll die Hegeschau sein, ein Ort, wo sich Bürger über das Wirken und Tun der Jägerschaft ein Bild machen können.
Diesem eigentlichen Zweck der Veranstaltung kam der Chef der Wipptaler Jägerschaft, Bezirksjägermeister Günther Bacher, voll und ganz nach, als er beim offiziellen Teil der Hegeschau auf die Bandbreite der Tätigkeiten und Themen verwies, welche sich die Jäger zu eigen gemacht haben, die sie betreuen und pflegen, denen sie von Jahr zu Jahr immer mehr Aufmerksamkeit schenken. Dies alles geht weit über die Jagdausübung im engeren Sinn hinaus. Die Jägerschaft will heute nicht mehr als eine in sich gekehrte, geschlossene Gruppe gesehen werden. Vielmehr erfüllt sie einen gesellschaftlichen Auftrag. Sie hat den Natur- und Artenschutz auf ihre Fahnen geschrieben, kümmert sich aktiv um die Schaffung und den Erhalt wertvoller, aber gefährdeter Lebensräume, sie überwacht Krankheiten und Seuchen, welche die Wildtiere befallen, verfolgt aufmerksam die Entwicklung der Wild-Populationen, führt darüber Statistiken und stellt diese den amtlichen Stellen zur Verfügung – und sie betreibt dies alles mit Transparenz, Sachverstand und Einsatzbereitschaft.
die jagdlichen Ergebnisse des Vorjahres ein. Auffallend dabei ist der starke Anstieg des Rotwildes. Die paritätisch zwischen Landund Forstwirtschaftsvertretern, Behörde und Jägerschaft zusammengesetzte Ab -
Hegeschau: Fest für Jäger und Interessierte
schussplankommission legt Jahr für Jahr fest, wie viele Stücke Schalenwild Revier für Revier erlegt werden müssen, um einerseits die Bestände vital zu erhalten und andererseits möglichen Wildschäden in Wald und Feld vorzubeugen. Die Jägerschaft hat in der Folge die Aufgabe, das vorgegebene Abschusssoll zu erfüllen. Dies ist der Wipptaler Jägerschaft weitgehend gelungen. Beim Rotwild, der heikelsten Wildart, was mögliche Schäden im Wald anbelangt, wurde 2024 das Abschusssoll zu 97 Prozent erreicht. Das ist landesweit der beste Wert, dafür gab es auch Lob von Seiten der Behörde.
Bezirksjägermeister Bacher ging dann auf
Beim Gamswild hält die Sorge um die schlimmste Seuche, die Gamsräude, an. 21 Räudefälle wurden 2024 im links vom Eisack gelegenen Gebiet verzeichnet, die meisten davon in Trens und Mauls. Stabilisiert hat sich hingegen der Rehwildbestand. Günther Bacher beendete seinen Bericht mit einigen grundsätzlichen Aussagen. Es gebe
einen Wandel in der Gesellschaft und folglich auch in der Jagd. Die Werte der Jagd müssten bleiben, meinte er, und die Natur sei eine Schatztruhe vor unserer Haustür, die zu bewahren und zu pflegen ein Auftrag der Jägerschaft sei. Der Vertreter der italienischsprachigen Jäger Sandro Covi verwies in seiner Rede auf die zunehmende Öffentlichkeitsarbeit des Jagdverbandes, auf die vielen Beiträge in den Medien und erinnerte auch an die große Landeshubertusfeier, die im vergangenen Herbst in Brixen organisiert worden war. Landesjägermeister Günther Rabensteiner ermutigte die Jägerschaft, weiterzumachen in all den Bemühungen, die wichtig und unverzichtbar sind. Am Ende unterstrich er, dass die Jägerschaft mit ihrem bewahrenden Wirken im öffentlichen Interesse handle. Die Hegeschau bot noch reichlich Gelegenheit zu jagdlichen Gesprächen unter Jägern, denen der Gesprächsstoff bekanntlich nie ausgeht. Das Revier Wiesen hatte für ein einladendes Ambiente mit passender Musik gesorgt. Nun waren die Gedanken der Jagdausübenden schon beim ersten Mai, dem Datum, zu dem die Auslesejagd auf einzelne Klassen des Reh- und Rotwildes beginnen kann. Oft zu hören war in Wiesen der schöne Jägergruß Weidmannsheil, der nur dann mit einem Weidmannsdank quittiert werden darf, wenn es einen jagdlichen Erfolg zu begehen gilt. Jagdliche Erfolge seien den Wipptaler Jägern auch in diesem Jahr gewünscht, jedenfalls aber ein „guter Anblick“, denn beim Jagen ist das Erlegen die Ausnahme, das Schauen aber die Regel.
Heinrich Aukenthaler
Im New Yorker Stadtteil Manhattan befindet sich eine wunderschön gestaltete Naturoase, der Central Park. Hierher, ins 340 ha große grüne Geviert, reicht der Straßenlärm Manhattans nicht. Auch etliche Denkmäler gibt es hier zu bewundern. Ein besonders berührendes ist einem Hund mit dem Namen Balto gewidmet. Er war vor hundert Jahren berühmt und gefeiert worden, weil er als Leithund eines Schlittenhundegespanns lebensrettende Medikamente in ein Seuchengebiet in Alaska gebracht hatte. Es herrschten gerade eisige Temperaturen, die Häfen waren zugefroren, Winterstürme tobten, es blieb nur die Möglichkeit, mit einer Hundeschlittenstafette die Ampullen mit dem Antiserum zum Bestimmungsort zu bringen. Die Medikamente kamen rechtzeitig an. Die ganze Nation war über das Radio vom Wettlauf gegen die Epidemie informiert worden und viele hatten mitgefiebert.
Auch eine Statue des AmerikaEntdeckers Christoph Columbus ist im Central Park zu sehen und –aus heutiger Sicht vielleicht etwas überraschend – eine Büste des deutschen Dichterfürsten Johann Christoph Friedrich von Schiller. Die weißen Einwanderer pflegten die Erinnerung an die kulturellen Größen ihrer alten Heimat. So wurde und wird etwa auch William Shakespeare in Amerika als eine Ikone der Weltliteratur verehrt. Dies ging so weit, dass es gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Bewegung gab, die darauf abzielte, alle in Shakespeares Werk erwähnten Vogelarten in Amerika
Ein „Vinschger“ Star auf einem Palabirnenbaum: Im Herbst tragen die frisch gewechselten Körperfederchen helle Spitzen, die sich im Winter und Frühjahr abnutzen werden, sodass zur Brutzeit das bronzefarbene Prachtgefieder schillern wird.
einzubürgern. In den Jahren 1890 und 1891 wurden dann in dieser Absicht rund hundert in Europa eingefangene Stare im Central Park freigelassen – und damit sind wir bei der Vogelart angelangt, um die es in diesem Beitrag geht. Wie vordem den Europäern hat es auch den Staren in der neuen Heimat gut gefallen. Sie haben sich unglaublich schnell vermehrt und ausgebreitet, bis nach Alaska hinauf und nach Mexiko hinunter, und auch die Inseln haben sie erobert, die Bermudas, Bahamas, Kuba und Jamaika. 50 Millionen Individuen sollen es 1940 gewesen sein und Anfang der 1980er Jahre wurde die Zahl allein in Nordamerika auf 200 Millionen geschätzt.
Mittlerweile bewohnen die Stare beinahe die ganze Welt. Auch in Europa haben sie einen Siegeszug hingelegt und laufend neue Areale besiedelt. Etwas davon haben wir auch in unserem Land mitbekommen. Bis in die 1960er Jahre erschienen die Starenschwärme bei uns nur auf dem Zug, vornehmlich im Herbst, fielen auf die Felder ein, machten auf Stromleitungen Rast und waren, sowie die entdeckten Futterplätze, die Vogelbeerbäume oder der Wilde Wein abgeräumt waren, bald einmal wieder weg. Dann begannen sie hier zu brüten, drangen in die großen Täler vor und besetzten die vorgefundenen Bruthöhlen bist auf 1.600 m Meereshöhe hinauf. Das hatte man der das Flach-
und Hügelland liebenden Art zunächst nicht zugetraut. Die Stare gehören aber zu den flexibelsten Vogelarten, und gerade deshalb waren und sind sie so erfolgreich.
Im Atlas der Vogelwelt Südtirols wird dies unter dem Stichwort „Lebensraum“ treffend auf den Punkt gebracht: „Überall zu Hause, in Stadt und Land“. Auch in der Nahrungswahl sind sie nicht heikel. Auf Wiesen und Weideflächen wird mit geschäftig trippelnden Schritten der Boden nach Insekten, Würmern und Larven abgesucht, und immer sind sie in kleinen oder größeren Trupps auf der Suche nach Nahrung unterwegs. Als ausgesprochen findig könnten wir die futtersuchenden Vögel be-
zeichnen. Denn sie verstehen es, sich prächtig den sich bietenden Bedingungen anzupassen. Sie suchen gefüllte Viehfuttertröge auf, verzehren auf Misthaufen die dort in großen Mengen lebenden Fliegenlarven, picken tote Insekten von geparkten Autos, suchen auf Abfallhaufen und Müllablagerungsplätzen nach Fressbarem, und mitunter machen sie sich besonders nützlich, wenn sie die schwarzgelben Kartoffelkäfer von den Erdäpfelstauden lesen, dabei aber leider deren glitschige Larven verschmähen. Kaum kommt der Herbst, dann weichen sie auf vegetarische Nahrung aus. Beeren und Früchte werden von den nun immer größer werdenden Schwärmen massenhaft verzehrt. Vogelbeerbäume, Holunderbüsche, Efeugerank und andere fruchtende Pflanzen werden in erstaunlich kurzer Zeit von den Beeren befreit. Damit könnten wir Menschen gut leben, gingen die Stare nicht genauso gern an die Weinbeeren und Oliven. Wo dies geschieht, können sie zu einer ernsten Plage werden. Im Herbst und Winter ziehen die Vögel den Futterquellen nach, in der Regel nach Süden. Die Grüppchen und kleinen Schwärme schließen sich mehr und mehr zu immer größeren Völkern zusammen.
Bewegte Bilder über Rom Davon wissen die Bewohner von Rom ein Lied zu singen. Sie haben sich inzwischen an die Millionen Vögel zählenden Schwärme gewöhnt. Romreisende aber sehen anfangs ungläubig, dann fasziniert dem allabendlichen Schauspiel zu, wenn am Himmel
bildete Wolke erscheint. Dabei inszenieren die Stare ein Schauspiel voller Dynamik, denn der riesige Schwarm verformt sich fließend, dehnt sich aus, Trichter und Bänder bildend, vollführt rasche Wendungen, ballt sich kugelförmig zusammen und erst, wenn die Stare endlich den Schlafplatz gefunden zu haben meinen, trudeln sie gleitend in die Tiefe. Der Schwarm sieht wie ein einziger großer Organismus aus, ein pulsierendes Vibrieren ist in der Wolke zu erkennen. Und dies ist eine der Besonderheiten unseres Stars. Er synchronisiert im Schwarmflug mit den Schwarmgenossen die Flügelschläge, alle im Schwarm mitfliegenden Vögel heben und senken die Flügel gleichzeitig. Deshalb geht ein feines Zittern durch jeden Starenschwarm, und allein an diesem einzigartigen Merkmal erkennen wir die Art im Flug. Die Schwarmforschung hat sich des Phänomens angenommen. Während der Flugspiele könnte eine Art Informationsweitergabe stattfinden. Eine Erkenntnis scheint sicher zu sein. Beim Angriff eines beutesuchenden Greifvogels zieht sich der Schwarm eng zusammen, der geflügelte Gegenspieler sieht wenig Chancen, schadlos in den Pulk zu stoßen, und lässt von seinem Vorhaben ab. Sogar massenhafter Kotbeschuss von oben soll schon beobachtet worden sein. Nun, der Kot ist auch eine der Ursachen, weswegen die großen Schwärme, etwa in Rom, den Bewohnern lästig werden. In einigen baumgesäumten Straßenzügen muss auf das nächtliche Parken der Fahr-
zeuge verzichtet werden, will man nicht riskieren, am Morgen ein kaum wiederzuerkennendes Auto suchen zu müssen. Nehmen wir uns aber am Ende eine nur mit Beifall behaftete Seite des Stars zu Herzen. Da ist zuallererst seine Sangeskunst zu nennen. Hören wir einen Star singen, so empfinden wir zunächst die Lautäußerung nicht als einen Gesang, sondern eher als ein Geräusch mit vielen rauen, knarrenden und kreischenden Lauten, die aber doch in ihrer Gesamtheit als ein angenehm zu hörendes Geschwätz empfunden werden. Aber es sind auch schön klingende Pfeiflaute darunter, mit denen der eigentliche Gesang meistens beginnt. Nach der darauffolgenden Schwatzphase flicht der Vogel eine Reihe nachgeahmter Laute und Töne in die Singstrophe ein, neben andere Vogelstimmen zum Beispiel das Miauen einer Katze, das Bellen eines Hundes, Hühnergegacker, Froschquaken, Rasenmähergeräusche, ja selbst die Trillerpfeife eines Fußballschiedsrichters ist aus dem Starengesang schon herausgehört worden. Zur Imitationsbegabung des Stars gibt es eine wunderbare und wahre Geschichte.
Mozarts Star
Das Datum ist gesichert. Am 27. Mai 1784 kaufte Wolfgang Amadeus Mozart in einer Wiener Tierhandlung einen Star und hielt ihn als ein liebes Haustier in seiner Wohnung. Der Vogel lernte offenbar von seinem Herrn. Mozart staunte nicht schlecht, als der Zimmergenosse das Rondothema aus dem soeben im Entstehen be-
Die Stare synchronisieren im Schwarmflug ihre Flügelbewegungen. Alle Vögel heben und senken ihre Flügel gleichzeitig, auch in den Gleitphasen hält der gesamte Schwarm die Flügel unbewegt ausgebreitet.
griffenen Klavierkonzert Nr. 17 in G-Dur nachpfiff, allerdings das G am Schluss nicht tongenau wiedergab, sondern einen Halbton zu hoch. Mozart soll den schrägen Ton dann in sein Werk eingearbeitet haben. Als nach drei Jahren sein „Stahrl“ starb, trauerte der Komponist tief, begrub ihn und setzte ihm einen Grabstein. Ein kleines Gedicht hat Mozart dazu verfasst.
„Hier ruht ein lieber Narr Ein Vogel Staar Noch in den besten Jahren Musst‘ er erfahren Des Todes bittern Schmerz.“
Eine kunstvollere Ballade über das Wirken eines Stars ist in der Liedersammlung „Des Knaben Wunderhorn“ wiedergegeben, in der es um ein geraubtes Königskind geht, das als Magd in einem Wirtshaus dienen muss. Ein dort abgestiegener Herr Konrad wollte sich das Mädchen für eine Nacht ausleihen. Die Magd weinte darüber und ein mitleidender Star sang dem weinenden Dienstmädchen seine wahre Herkunft vor:
„O weh, du Braut, du Findelkind, Weißt nicht, wo Vater und Mutter sind.“
Die fortwährend weinende Magd erzählte schließlich dem nachfragenden Herrn Konrad, was der Star ihr vorgesungen hatte, als sie im Garten duftende Kräuter für ein Fußbad des hohen Herrn holen sollte. Da erkannte der Herr das königliche Badewännlein wieder, in dem das Kind geraubt worden war. Die Magd war seine verschollene Schwester. Er nahm sie mit aufs Schloss samt dem Star, der zur Rettung der Schwester den Anstoß gegeben hatte.
Pepi Volgger aus Außerpflersch
„Woasch du, wia olt du bisch?“ – „Nit ginau …“ – „100!“ – „Na, sel glab i nit!“ Dass er nicht mehr der Jüngste ist, weiß Pepi Volgger. Aber hundert Jahre findet er doch etwas übertrieben.
Und doch ist es so. Viele Nachbarn und Be kannte, Chorsänger, Musikanten und Ge meindevertreter klopften am 18. März an seine Tür, um ihm zu seinem dreistelligen runden Geburtstag zu gratulieren. Pepi Volgger, mittlerweile der älteste Gemeindebürger von Brenner, wird zu Hause in Außerpflersch vor allem von seiner Tochter Wilma und seinem Sohn Thor gepflegt. Geboren wurde er vor 100 Jahren, nur wenige Schritte von seinem heutigen Zuhause entfernt. Sein Vater hatte die alte Mühle, die zu einem Bauernhof gehörte, für 100 Lire gekauft, instandgesetzt und ein paar Geisen und Hennen dazu gekauft. Ab seinem sechsten Lebensjahr verbrachte Pepi die Sommerferien bei seinem Onkel auf der „Platzhofalm“ am Hühnerspiel und blieb dort, bis er 16 war, weil es ihm so gut gefiel, hütete Vieh und half, wo Hilfe gebraucht wurde. Sein Lieblingsplatz waren die drei Lärchen vor der Hütte, die er auch als Erwachsener noch oft und gerne aufsuchte. Als junger Bub entdeckte er bei seinen Streifzügen einmal eine Handgranate. Sie explodierte und hinterließ einige Splitter in seinem Fuß. Einmal wartete er allein auf der Alm, weil der „Mayr Flor“ die Milch ins Tal brachte, als plötzlich Soldaten, wohl auf der Suche nach etwas Essbarem, das Haus betraten. Pepi verließ sein Versteck erst, als sie längst wieder weg waren. Einrücken musste er nicht. Warum, weiß er bis heute nicht so genau. „Volgger, du kannst heimgehen!“, hatte es geheißen, als er mit seinem Koffer das Militärbüro in Bozen betrat. Und Pepi drehte sich um, ging zur Tür
hinaus und fragte nicht weiter nach. Von der Nachkriegszeit und dem Zweiten Weltkrieg erzählte Pepi selten, und wenn, dann ohne Bitterkeit – wie immer. Er nahm das Gute, das er erlebt hat, mit und ließ den Rest so,
halb Jahre altes Nachbarskind während der Flucht in den Bunker traf.
Tina Cinacchi und Everilde Scorcioni – an die Namen seiner ehemaligen Italienischlehrerinnen erinnert sich Pepi trotz seiner Vergesslichkeit. Während der Pause hat er öfters die Schule verlassen, wenn ihm vorkam, nichts Wichtiges zu versäumen. Pepi war ein Lausbub, wie er im Buche steht. Seine Streiche spielte er am liebsten mit seinem Freund, dem „Kolbm Hons“. Zogen sie nicht einmal als Dreikönige durchs Dorf und teilten dann das Geld unter sich auf? Parmesankäse aus einem Militärauto stibitzt? An den
Bahngleisen herumgebastelt? Einen bretterbeladenen Dreiradler zum Kippen gebracht? In Nachbarsgarten Stiefmütterchen gestohlen? „Sel konn schun sein“, meint Pepi tonlos wie zu vielem, was er in seinem Leben erlebt und ausgeheckt hat. Für ihn gingen brenzlige Situationen meistens gut aus, er war flink, konnte sich gut in Ackerfurchen verstecken, sich in Nullkommanichts „unsichtbar“ machen. Der „Kolbm Hons“, der mindestens einen Kopf größer war als er, tat sich da schwerer. Beim Haller-Schuster („Moaschter“) in Wiesen, seiner zweiten Heimat, lernte Pepi das Schustern, um seinem Vater, ebenfalls Schuster, in der Werkstatt zu helfen und mit ihm auf Bauernhöfen Schuhe zu reparieren. Weil das Handwerk wenig Geld abwarf, wechselte Pepi zur Kurverwaltung, die ihn beim Lift am Hühnerspiel, auf der Hatzlwiese und in Ladurns anstellte, wo er bis zum Ruhestand blieb. Die Handgriffe waren an die Geschwindigkeit des Liftes angepasst: ruhig, ohne Stress und Aufregung, obwohl es immer zu tun gab: Piste treten, Schnee schöpfen (Schneekatzen und Funkgeräte gab’s ja keine), Seilbahn reparieren, sich selbst oder andere vom Sessel abseilen, wenn der Lift wieder einmal stecken blieb. Die Skifahrer waren es gewohnt, so lange auf dem Sessel hocken zu bleiben, wie lange es eben dauern sollte – und genossen derweil die Aussicht auf die umliegenden Berge.
In seiner Freizeit war Pepi leidenschaftlich gern bei der Feuerwehr, sang 50 Jahre lang den ersten Tenor beim Chor, spielte 40 Jahre lang Waldhorn bei der Musikkapelle, tanzte und musizierte in Stuben, freute sich aufs Karterle nach der Sonntagsmesse, spielte Theater (meist den nach außen unscheinbaren, unbeholfenen, aber wiffen Burschen).
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Das Verfassungsgericht hat fünf Referendumsfragen für zulässig erklärt, nachdem die Initiatoren fünf Millionen Unterschriften gesammelt hatten. Am 8. und 9. Juni sind Italiens Bürger aufgerufen, in einer staatsweiten Volksabstimmung über fünf Fragen abzustimmen.
Entlassungen: In Unternehmen mit mehr als 15 Beschäftigten dürfen Arbeitnehmer, die nach dem 7. März 2015 eingestellt wurden, nach einer unrechtmäßigen Entlassung nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Derzeit sind mehr als 3,5 Millionen Arbeitnehmer davon betroffen. Das Referendum zielt darauf ab, diese Regelung abzuschaffen und Entlassungen ohne gerechtfertigten Anlass zu verbieten.
Mehr Schutz: In Unternehmen mit weniger als 16 Beschäftigten kann ein Arbeitnehmer bei einer unrechtmäßigen Kündigung eine Entschädigung von maximal sechs Monatsgehältern erhalten. Das Referendum will diese Grenze abschaffen und den Betrag abhängig von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Unternehmens, der familiären Situation und dem Alter des Arbeitnehmers erhöhen.
Prekäre Arbeit: In Italien haben rund 2,3 Millionen Menschen befristete Arbeitsverträge, die ohne objektiven Grund bis zu zwölf Monate abgeschlossen werden konnten. Das Referendum fordert u. a. eine künftige Begründungspflicht.
Mehr Sicherheit: In Italien werden jährlich bis zu 500.000 Arbeitsunfälle gemeldet, bei denen knapp 1.000 Menschen sterben. Das Referendum will bestehende Vorschriften aufheben, damit auftraggebende Unternehmen für Subunternehmer mithaften, um mehr Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten.
Staatsbürgerschaft: Die italienische Staatsbürgerschaft kann nach einem zehnjährigen Aufenthalt beantragt werden. Das Referendum will diese Frist auf fünf Jahre verkürzen. Die Staatsbürgerschaft soll auch an minderjährige Söhne und Töchter weitergegeben werden dürfen.
Menschen unterhalten – das tat er für sein Leben gern. Auf eine gewisse Art und Weise tut er es heute noch. Er hört, was er hören will, und erfindet spontan neue Lebensweisheiten wie „Wer auf Gott vertraut, braucht kuan Speck zin Kraut!“ „Eines tranken sie immer noch, ehe sie gingen!“ war eines seiner liebsten Mottos. Er feierte gern, genoss die Gesellschaft – manchmal auch zum Leidwesen seiner Frau, aber er half auch zuhause immer mit, wo Not am Mann war: bei der Holzarbeit, beim Mauern, beim Pilzesammeln, beim Beerenpflücken, bei der Heuarbeit beim „Kondlerhof“, dem Heimathof seiner Frau. Seine Kinder erzählen, ihn nie euphorisch oder zutiefst betrübt gesehen zu haben. Er habe immer das Beste aus jedem Moment gemacht, alles mit sich selber ausgemacht, sich nie viel anmerken lassen, immer nach vorn geschaut anstatt zurück, sich immer zu helfen gewusst. Als er noch selber gehen und besser hören konnte, ging er mit seinem Gehstock oft ins Dorf, um Blas- oder Volksmusikkonzerte zu hören, oder fuhr mit seinem Rucksack über der Schulter zum Einkaufen in die Stadt. Heute sitzt er seit einem Oberschenkelbruch im Rollstuhl, sonst aber erfreut er sich immer noch bester Gesundheit, auch einen Schlaganfall hat er heil überstanden.
Ein gutes Leben habe er gehabt, sagt seine Familie, musste nie Hunger leiden, blieb von großen Schicksalsschlägen verschont – bis auf den Tod eines seiner vier Kinder nach der Geburt, unter dem vor allem seine Frau bis zu ihrem eigenen Tod vor zehn Jahren litt. Auch sie war pflegebedürftig.
Pepis Alltag läuft immer im selben Rhythmus ab: Schlafen bis zehn, frühstücken bis halb zwölf, Mittagessen um halb drei, Nickerchen gegen sechs, Schlafengehen um halb elf … Trotz monotonem Alltag ist er immer noch neugierig aufs Leben. Am liebsten liest er Chroniken oder den Erker, über Gossensaß und Wiesen, schaut fern oder aus dem Fenster, sitzt hinterm Haus in der Sonne, auch Hitze macht ihm nichts aus. Über Besuch freut er sich jedes Mal, von seinem Patenkind Siegfried, der bald 80 Jahre alt wird, von seinen fünf Enkeln und sieben Urenkeln, von Bekannten, auch wenn er nicht mehr so viel zu erzählen weiß wie früher, aber nur nebeneinander sitzen ist auch fein.
Die gesamte Erker-Redaktion wünscht Pepi weiterhin alles Gute, viel Gesundheit und Offenheit für die Welt um ihn herum. Denn wie heißt es so schön: Solange man neugierig ist, kann einem das Alter nichts anhaben. rb
Komitee für das Referendum zur Arbeit 2025
Christian Huebser neuer Bezirksfeuerwehrpräsident/Verdiente Mitglieder
geehrt
Beim 70. Bezirksfeuerwehrtag in Sterzing blickten die 15 Wipptaler Feuerwehren Ende März auf ein einsatzreiches Jahr 2024 zurück. Neben der Ehrung langjähriger Mitglieder wurde auch der Bezirksfeuerwehrausschuss neu gewählt.
Nach einer gemeinsamen Messfeier in der Pfarrkirche „Maria im Moos“ und einem Aperitif im Feuerwehrheim wurde der diesjährige Bezirksfeuerwehrtag im Vigil-Raber-Saal eröffnet. Anwesend waren neben Ehrengästen aus der Politik sowie Vertretern von Blaulichtorganisationen und Behörden auch Ehrenmitglieder sowie Kommandanten, Kommandant-Stellvertreter und Kameraden der 15 Feuerwehren des Bezirks. Nach einer Gedenkminute für verstorbene Feuerwehrmitglieder dankte der gastgebende Bürgermeister Peter Volgger allen Blaulichtorganisationen für ihre tatkräftige, ehrenamtliche Hilfe im Dienst am Nächsten
und die gute Zusammenarbeit. Kassier Robert Holzer verlas den Kassabericht. Laut dem scheidenden Bezirksfeuerwehrpräsidenten Michael Siller zählt der Feuerwehrbezirk derzeit 752 aktive Mitglieder. Erfreulich und noch ausbaufähig sei die Zahl der besuchten Lehrgänge. Auch im Jahr 2024 konnten wieder Fahrzeuge und Geräte erneuert werden. So wurden ein neues Mannschaftstransportfahrzeug und eine Tragkraftspritze für die Wehr Sterzing, ein Mehrzweckfahrzeug für die Wehr Trens, ein Tanklöschfahrzeug für die Wehr Wiesen und ein Mannschaftstransportfahrzeug für die Wehr Ratschings (Zug Mareit) in Auftrag gegeben. In Gossensaß wurde die Segnung eines Mannschaftstransportfahrzeuges nachgeholt, in Innerratschings wurde ein neues Kleinlöschfahrzeug eingeweiht und somit in den Dienst gestellt. In diesem Jahr ist der Ankauf eines Kleinrüstfahrzeuges der Wehr St.Jakob/Pfitsch, eines Einsatz-
Führungswechsel: Christian Huebser (l.) folgt auf Michael Siller (r.)
Bei den Neuwahlen stellten sich Präsident Michael Siller, Inspektor Martin Soraruf und Kassier Robert Holzer nicht mehr zur Verfügung. Die 37 Delegierten wählten Christian Huebser zum neuen Bezirksfeuerwehrpräsidenten, Christoph Siller zu seinem Stellvertreter und Markus Mayr zum Bezirksfeuerwehrinspektor. Abschnittsinspektoren sind Norbert Troyer (Sterzing), Florian Rainer (Pfitsch), Hannes Plank (Brenner), Simon Hofer (Freienfeld) und Thomas Klotz (Ratschings). Michael Siller (Wiesen) und Patrick Haller (Innerratschings) wurden zu Rechnungsrevisoren ernannt.
leitfahrzeuges der Wehr Sterzing und eines Notstromaggregates für die Wehren des Abschnitts Ratschings geplant. Die Funkgeräte für die Fahrzeuge wurden ausgeliefert, damit ist die Digitalisierung des Funkwesens abgeschlossen. Noch nicht geliefert wurde aufgrund bürokratischer Verzögerungen die seit langem erwartete Bezirksdrehleiter.
Das vergangene Jahr war laut Bezirksfeuerwehrinspektor Martin Soraruf geprägt von größeren Einsätzen wie den Unwettern in Freienfeld, Großbränden in Niederried, Sterzing und Pfitsch sowie der Bombendrohung und Chemieeinsätzen am Brenner. Dank der guten Zusammenarbeit aller Organisationen konnten
Feuerwehrbezirk
15 Feuerwehren (Abschnitte Sterzing, Pfitsch, Brenner, Freienfeld und Ratschings)
1.077 Mitglieder (1.034 Männer, 43 Frauen): 752 aktive Mitglieder (Durchschnittsalter: 39,8 Jahre), 56 Ehrenmitglieder, 116 Mitglieder außer Dienst, 97 Mitglieder in Jugendgruppen, 19 Fördermitglieder, 37 unterstützende Mitglieder (65+).
67 Brandeinsätze, 490 technische Einsätze, 8 Fehlalarme
122 Brand- und Ordnungsdienste (3.026 Stunden)
272 Ausbildung, Übungen und Proben (8.609 Stunden)
159 besuchte Lehrgänge
Atemschutz: 309 Atemschutzträger, 274 verfügbare Atemschutzmasken, 116 Geräte, 85 CFK-Flaschen, 321 StahlFlaschen (Wartung: Stefan Olivieri und Erich Holzknecht)
6 Jugendgruppen (58 Buben, 23 Mädchen, Durchschnittsalter: 13,9 Jahre): Sterzing (19) Mauls (19), Wiesen (7), Kematen/Pfitsch (3), Telfes (9) und Ratschings/Mareit (24)
alle Einsätze professionell und schnell abgewickelt werden. Insgesamt haben 5.325 Feuerwehrkräfte bei kleinen (355), mittleren (164) und großen (38) Einsätzen über 14.235 Stunden geleistet. In 8.609 Stunden haben 4.310 Wehrleute bei Ausbildungen und Übungen ihre Einsatzfähigkeit geübt, u. a. bei einer Waldbrandübung in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde und
Zahlreiche Kameraden wurden beim Bezirksfeuerwehrtag für ihre langjährigen Verdienste im Feuerwehrwesen geehrt. Verdienstkreuz in Gold: Reinhard Holzer, Hans Leitner und Roland Schneider (Gossensaß), Peter Eisendle und Ferdinand Klotz (Innerratschings), Alois Tötsch (Kematen/Pfitsch), Gobert Eisendle (Ratschings), Alois Überegger (Mauls), Paul Unterkircher (Pflersch), Wilfried Wurzer und Hans Wurzer (Ridnaun), Oskar Gruber, Joachim Kasslatter und Matthias Tötsch (St. Jakob/Pfitsch), Thomas Dalla Torre und Hansjörg Eisendle (Sterzing), Alfred Hasler und Siegfried Leitner (Stilfes), Siegfried Leitner und Lukas Salzburger (Trens), Gerhard Graus, Josef Hofer, Andreas Pupp und Ewald Siller (Wiesen)
Verdienstkreuz in Bronze mit Auszeichnung (10 Jahre Kommandant-Stellvertreter): Florian Zihl (Mauls), Hannes Plank (Pflersch), Kurt Rainer (Ratschings), Christoph Leitner (Trens)
Verdienstkreuz in Silber mit Auszeichnung (15 Jahre Kommandant-Stellvertreter): Zeno Frei (Elzenbaum), Karl Wurzer (Ridnaun)
Verdienstkreuz in Gold mit Auszeichnung (20 Jahre Kommandant-Stellvertreter): Hermann Gruber (Kematen/Pfitsch)
Verdienstkreuz in Bronze mit einem Stern (10 Jahre Kommandant): Franz Seehauser (Mauls), Martin Soraruf (Sterzing)
Verdienstkreuz in Silber mit zwei Sternen (15 Jahre Kommandant): Josef Windisch (Pflersch), Michael Siller (Wiesen)
Verdienstkreuz in Bronze mit einem Stern (10 Jahre Bezirksausschussmitglied): Hannes Plank (Abschnittsinspektor Brenner), Christoph Siller (Bezirksschriftführer und Lehrgangsbeauftragter), Norbert Troyer (Abschnittsinspektor Sterzing), Christian Huebser (Bezirkspräsident-Stellvertreter), Michael Siller (Bezirkspräsident)
Verdienstkreuz in Gold mit drei Sternen (20 Jahre Bezirksausschussmitglied): Thomas Klotz (Abschnittsinspektor Ratschings), Martin Soraruf (Bezirksinspektor)
Weitere Ehrungen: Für ihre langjährige Arbeit im Bezirksausschuss wurden Inspektor Martin Soraruf und Kassier Robert Holzer eine Ehrenurkunde überreicht. Markus Mair, Standartenträger von 2003 bis 2025, übergab die Standarte an seinen Nachfolger Martin Plattner und wurde mit einer Mini-Standarte geehrt.
bei der EUREX.24, einer grenzüberschreitenden Übung, bei der Einsatzkräfte aus Nord- und Südtirol in Steinach am Brenner (Chemieunfall) und in Gasteig (Verkehrs- und Arbeitsunfälle) mit 450 Einsatzkräften und 100 Einsatzfahrzeugen den Ernstfall probten.
Fleißige Jugend
Die Feuerwehrjugend leistete laut Bezirksjugendreferentin Evi Bacher 3.220 Stunden in der feuerwehrtechnischen Ausbildung und 1.750 Stunden (sportliche Aktivitäten, Ausflüge …). Im Jahr 2024 gab es fünf Neueintritte, sechs Neueintritte in der U12 und neun Austritte; acht Mitglieder traten in den aktiven Dienst über. Die Jugend beteiligte sich u. a. am „Action-Day“ in Stange, nahm am Vorbereitungsbewerb
in Steinhaus, am LandesjugendFeuerwehrleistungsbewerb in Toblach, an der Olympiade in Borgo Valsugana sowie an der Jugendleistungsprüfung in Gsies teil, bei der 20 Jugendliche das Abzeichen in Gold erlangten, und holte zu Jahresende in Telfs das Friedenslicht, das Jugendgruppen ausgehend vom Sterzinger Rathaus in Südtirol verteilten. Bei der Spendenaktion sammelte der Bezirk Wipptal 3.600 Euro für „Südtirol hilft“.
Am 10. Mai wird die Feuerwehrjugend gemeinsam mit der Forstbehörde Bäumchen pflanzen, am 7. Juni wird sie am Vorbereitungsbewerb in Lüsen und vom 27. bis zum 29. Juni am Landesfeuerwehrbewerb in Deutschnofen teilnehmen. Der Südtirol-Cup findet am 2. August in Sterzing, am 9. August in Taisten und am 16. August in Nals (Finale) statt.
Im Herbst wird in Telfes der Wissenstest ausgetragen. Bacher dankte allen Jungfeuerwehrleuten für ihren Einsatz und den Jugendbetreuern für ihre fleißige Tätigkeit, um die Zukunft der Wehren zu sichern.
Mit einem großen Dank an Politik, Landesverband, Blaulichtorganisationen und Behörden, den scheidenden und den neuen Ausschuss, alle Geehrten und Feuerwehrleute, verbunden mit dem Wunsch, nach jedem Einsatz wieder gesund nach Hause zurückkehren, endete der Bezirksfeuerwehrtag mit einem gemeinsamen Mittagessen und einem kameradschaftlichen „Gut Heil!“ Der nächste Bezirksfeuerwehrtag wird voraussichtlich in Mauls abgehalten. rb
Das Elki ist im Wipptal für zahlreiche Familien ein zentraler
Anlaufpunkt und spielt eine bedeutende Rolle in der regionalen Familienarbeit. Bei der Jahresversammlung Ende März verabschiedete sich der bisherige Vorstand um Präsidentin Evi
Stilfes
Frick, die über viele Jahre hinweg mit großem Engagement und Hingabe das ägt hat. Der neue Vorstand setzt sich äsidentin
Valentina Scaliero, ihrer Stellvertreterin Anna d, Kassierin Heidi Haller, Schriftführerin Katharina Markart sowie den ätinnen Lisa Überegger und Anna Gerhards zusammen. Mit frischem Elan und neuen Ideen möchte das Elki seine wichtige Arbeit fortsetzen und weiterentwickeln.
Anfang April schwärmten Kindergartenkinder, Schüler und deren Eltern wieder mit Müllsäcken und Schutzhandschuhen aus, um in Stilfes Müll zu sammeln. Am Ende konnten die fleißigen Helfer etliche mit Unrat gefüllte Säcke am Sammelpunkt abgeben. Dort erhielten sie als kleine Anerkennung für ihre Hilfe eine
Marende.
Die alljährliche Initiative „Sauberes Dorf“ wurde auch heuer wieder vom ASV Freienfeld und dem Laufverein ASV Freienfeld organisiert und betreut. Veronika Hochrainer vom Laufverein und der Vize-Präsident des Sportvereins Christian Wieser freuten sich über den Erfolg der Aktion.
der Grundschule Stange mit ih ren Lehrern die Carabinieri-Station in Ratschings. Die Ordnungshüter erzählten den Schülern von ihrer täglichen Arbeit und ihren Einsatzbereichen wie Kontrolle des Territoriums sowie Vorbeugung der Kriminalität
fahrzeuge und stellten Fragen zur Funktion und Anwendung der Schutz- und Einsatzausrüstung, zum Beruf des Carabinieri, zur Sicherheit in Schulen, zum Notfallmanagement und zum Leben in der Kaserne.
von Tobi
vom Jugenddienst
ter. Sie bietet einen sicheren Raum, in dem Jugendliche ihre eigenen Erfahrungen, Wünsche und Sorgen ausdrücken können.
Unser Ziel ist es, allen Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft oder ihren sozialen Hintergründen eine Anlaufstelle zu en, die ihnen in allen Lebensbereichen zur Seite steht. Die Themen, die wir ansprechen, sind vielfältig – von Identitätsfindung über Umgang mit Herausforderungen bis hin zu Fragen rund um Beziehungen und Zukunftsperspektiven. Unsere Arbeit ist nicht nur präventiv, sondern auch unterstützend und integrativ.
Im Jugendtreff Sterzing bieten wir Jugendlichen einen Ort, an dem sie sich ohne jegliche Verpflichtungaufhaltenkönnen.SiehabendieMöglichkeit,in pannterAtmosphärezuspielen,zuchillenoder sich mit Freunden zu treffen. Der Treffpunkt dient nicht nur der Freizeitgestaltung, sondern auch als offenes Forum, in dem Jugendarbeiter aktiv zuhören und den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite tehen. Oft entstehen hier Gespräche über persönliche Anliegen, bei denen die Jugendlichen UnterstützungfindenodereinfacheinenPlatzzumReden haben. Gemeinsam wird an Lösungen gearbeitet, die den Jugendlichen helfen, mit ihren Herausforderungenumzugehenundsichweiterzuentwickeln.
Ein weiteres zentrales Element unserer Arbeit ist die mobile Jugendarbeit, die es uns ermöglicht, direkt in die Lebenswelten der Jugendlichen ein- zutauchen. Wir suchen gezielt Plätze auf, an denen sich Jugendliche aufhalten, sei es in Parks, an öf- fentlichen Plätzen oder an bestimmten sozialen rennpunkten. Dort kommen wir ins Gespräch, hö- ren zu und begleiten die Jugendlichen individuell. Dabei geht es nicht nur um das Zuhören, sondern auch um die gemeinsame Planung von Aktivitäten und Projekten, die den Jugendlichen neue Per- spektiven eröffnen und ihre Selbstwirksamkeit fördern. Durch diesen direkten Kontakt schaffen wir eine vertrauensvolle Beziehung und bieten eine unkomplizierte Möglichkeit zur Unterstüt- zung.
In der Projektarbeit entwickeln wir gemeinsam mit den Jugendlichen verschiedenste Angebote, die sowohl ihre Kreativität fördern als auch soziale Kompetenzen stärken. Diese Projekte sind nicht nur Freizeitaktivitäten, sondern auch eine Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam an etwas Großem zu arbeiten. Bei der Planung und Durchführung dieser Projekte wird stets auf die Ideen und Wünsche der Jugendlichen eingegangen, so dass sie sich aktiv in die Gestaltung ihres eigenen Programms einbringen können.
Anfang April war es wieder soweit: Eine großartige Tradition konnte fortgesetzt werden – die
Kreuzes unternahmen ihren traditionellen Ausflug nach Gardaland und verwandelten den bekannten Freizeitpark in eine blau gefärbte Erlebniswelt. Mit insgesamt 14 Bussen reisten über 620 Jugendliche gemeinsam mit ihren Betreuern an, auch
Wipptal
von der WKJ-Gruppe aus Sterzing waren 33 Jugendliche dabei. Vor Ort nutzten die jungen Retter von morgen das breitgefächerte Angebot des Vergnügungsparks: Ob rasante Achterbahnen, spannende Wasserwelten, das 4D-Kino oder den vertikalen Fall – der Tag war gefüllt mit Action, Spaß und unvergesslichen Momenten. Am Abend kehrten die Teilnehmer müde, aber glücklich zurück –erfüllt von neuen Eindrücken und einer schönen Zeit unter Gleichgesinnten aus ganz Südtirol.
Ende März feierten die Wippta ler Jugendlichen des Jahrgangs 2006 im „CasArci“ in Sterzing ihre Volljährigkeit. Nach der Begrüßung und Inputs zum Thema Volljährigkeit folgte eine spannende „Millionenshow“. Am Ende des Abends – mit köstlichem Essen und Musik von DJ EF-ST-IN – wurden drei glückliche Gewinner gezogen, die sich
ten. Es war ein toller Abend mit köstlichem Essen und DJ-Stimmung, bei dem die Volljährigkeit gebührend gefeiert wurde. Organisiert wurde die Feier von den Gemeinden Brenner, Freienfeld, Pfitsch, Ratschings und Sterzing in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal.
Wipptal
500 Euro für
Die lvh-Frauen aus dem Wipptal haben den gesamten Erlös aus dem Verkauf von Schokospießen bei Laternenpartys und beim Sumsi-Fest der Raiffeisenkasse Wipptal an die Beratungsstelle „Frauen helfen Frauen Meran“ gespendet. Die Spendenübergabe fand Anfang April im Rahmen eines Empfangs und eines bereichernden Austausches in Meran statt. Die Kontaktstelle Frauen helfen Frauen begleitet ehrenamtlich Mädchen und Frauen in schwierigen Lebenssituationen.
Stilfes
Gelebte Solidarität
Viel Herz und Engagement hat auch in diesem Jahr das Adventmarkt-Team Stilfes gezeigt, das mit einem eigenen Stand beim Ostermarkt in Sterzing vertreten war. Mitte April bot die kreative Frauengruppe liebevoll gestaltete Dekorationen für Ostern und den Frühling an – und das mit großem Erfolg. Der gesamte Erlös von 850 Euro kommt der Aktion „Südtirol hilft“ zugute. Eine schöne Geste gelebter Solidarität!
40 Erker 05/25
Der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) ist im März mit seinen Bezirksversammlungen in allen zehn Bezirken präsent. Für den Bezirk Eisacktal/Wipptal fand die Versammlung in Vahrn statt.
Die Atmosphäre im mit viel Kreativität gestalteten Sitzungssaal war von Begeisterung und Emotionen geprägt. KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner hob die Werte Begeisterung, Leidenschaft und Lebensfreude hervor, die als treibende Kräfte im Leben wirken. „Diese Werte lassen uns das Schöne im Leben erkennen und genießen und verbinden uns, um uns selbst zu verändern und über uns hinauszuwachsen“, so Mitterrutzner. Das Engagement von über 1.000 Ehrenamtlichen, die sich landesweit in der Großfamilie des KFS mit rund 15.000 Mitgliedsfamilien in 118 Zweigstellen engagieren, wurde besonders gewürdigt – die Aktionen stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Werte bewegen“. „Die Arbeit aller ist von unschätzbarem Wert für die Familien vor Ort“, so KFS-Zweigstellenbetreuerin Elisabeth Gabrielli. Im Rahmen der Bezirksversammlungen wurde
auch der neue Bezirksausschuss vorgestellt. Diesem gehören neben Bezirksleiterin Adalgisa -
baumer auch Andrea Blasbichler, Angelika Dorfmann, Daniela Fink, Katrin Susanne Hammann, Margit Hofer, Sandra Leopardi, Frieda Mayrhofer, Sabine Mulser, Heidrun Nitz, Evelyn Pichler, Kathrin Ploner, Karin Schölzhorn, Danica Seppi, Barbara Sparber, Nadja Steinwandter Gasser und Anna Tratter an.
Beim 20. Bezirkskongress der Rentnergewerk schaft FNP des Bezirks Eisack-Rienz, der im März in der Cusanus Akademie in Brixen stattgefunden hat, wurde das Leitungsgremium neu bestellt. Johanna Messner wurde das Vertrauen als Bezirkssekretärin ausgesprochen. Verena Aigner und Herbert Unterfrauner vervollständigen das Sekretariat und unterstützen die Bezirkssekretärin in ihrer Arbeit. Die Koordination der sieben Ortsgruppen des Bezirks übernimmt Pepi Trebo, der gemeinsam mit dem kooptierten Mitglied Günther Mattedi langjährige Erfahrung und Kompetenz in der Führung der Rentnergewerkschaft einbringt. Die Leitung der Frauengruppe wurde an Bernardetta Flöss übertragen.
Bezirkssekretärin Messner sprach dem bisherigen Sekretariat mit Pepi Trebo, Verena Aigner und Günther Mattedi für ihren kontinuierlichen Einsatz ihren Dank aus. „Das neue Sekretariat möchte die Arbeit gut weiterführen. Neben den Dienstleistungen für unsere Mitglieder werden wir uns bemühen, ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm anzubieten“, so Messner, die ihrem Wunsch nach einer solidarischen Zusammenarbeit und einer friedlichen Gemeinschaft in der Rentnergewerkschaft Ausdruck verlieh.
In Sterzing wurde der Bürodienst mit Anfang April eingestellt, da die anderen Fachgewerkschaften des SGBCISL dessen Weiterbestand nicht befürworten.
Was tun, wenn ein Mann im Bus plötzlich zusammenbricht und nicht mehr atmet?
Hand aufs Herz legen und drücken. Johanna Larcher aus Mauls über Zivilcourage – und wie jeder von uns im Notfall helfen kann.
Erker: Frau Larcher, Sie haben am 20. März einem Menschen das Leben geret tet. Wie kam es dazu?
Hanni Larcher: Ich war nur zufällig zur rich tigen Zeit am richtigen Ort. Eigentlich wollte ich am Bahnhof Sterzing den Zug nehmen. Weil ich ihn verpasst hatte, bin ich in den Bus eingestiegen. Ich wollte mich gerade hinset zen, als hinten jemand rief: „Stopp, stopp, da geht es jemandem nicht gut!“ Gemeinsam holten wir den Mann vom Sitz und legten ihn auf den Boden.
zeigen, wo wir sind, damit sie uns schnell finden. Eine gefühlte Ewigkeit lang habe ich mit meiner ganzen Kraft die Herzdruckmassage
War für Sie sofort klar, was er brauchte?
Jemand wollte ihn in die stabile Seitenlage bringen, jemand meinte, seinen Puls gespürt zu haben. Für mich war aber klar, dass der Patient sofort eine Herzdruckmassage braucht, weil er nicht mehr reagierte. Mich durchzusetzen und zu sagen: „Stopp, ich mache das jetzt!“, war für mich das Schlimmste. Ich glaube, ich habe diesen Satz so bestimmt gesagt, dass man mich machen ließ.
Von diesem Moment an waren Sie allein für den Patienten verantwortlich. Ich habe jemanden angewiesen, gleich den Notruf abzusetzen, das Weiße Kreuz mit Notarzt zu rufen und ihnen schon von weitem zu
gemacht, denn wenn man einmal damit anfängt, muss man sie auch durchziehen. Als ich das Weiße Kreuz mit dem Notarzt sah, spürte ich, wie mir ein Stein vom Herzen fiel, erleichtert, die Verantwortung abgeben zu können, nicht mehr allein und allein mit meiner Entscheidung zu sein.
War es das erste Mal, dass Sie jemandem das Leben gerettet haben?
Vor einigen Jahren habe ich bei einem Mann eine Herzdruckmassage gemacht. Er hatte sich an dem Abend unwohl gefühlt, ging
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trotzdem aus und brach in einem Lokal zusammen. Zum Glück waren auch Krankenpflegekolleginnen und ein Sanitäter da und wir konnten uns abwechseln. Ich habe den Mann gerade erst vor kurzem getroffen. Es geht ihm gut. Noch heute sagt er: „Wäre ich an diesem Abend nicht ausgegangen, wäre ich zu Hause geblieben, wer weiß, wie es ausgegangen wäre ...“
Auch der zweite Patient ist auf dem Weg der Besserung. Zwei Leben gerettet –wie fühlt sich das an?
Ich hatte Muskelkater, auch emotional hat es mich sehr mitgenommen. Ich bin froh über jede Weiterbildung, die ich als Krankenpflegerin gemacht habe, weil ich dort am meisten gelernt habe. Bei einem Notfall weiß man in der Aufregung oft nicht, was man tun soll. Ich kann nur jeden ermutigen, auch im Zweifelsfall, wenn jemand keinen Puls hat und nicht mehr ansprechbar ist, mit einer Herzdruckmassage zu beginnen. Der größte Fehler, den man machen kann?
Zögern und nichts tun, weil wertvolle Zeit verstreicht. Ich empfehle jedem, regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen, weil dieses Wissen im Notfall über Leben oder Tod entscheiden kann. Du weißt nie, wann deine Hilfe gebraucht wird. Oder wann du selbst jemanden brauchst, der mutig genug ist, für dein Leben zu kämpfen.
Interview: rb
Wipptal
schaftsverband (hds) Eisacktal/Wipptal im Forum Brixen seine diesjährige Bezirksversammlung ab. „Eine gute Erreichbarkeit unserer Dörfer und Städte sorgt auch für lebenswerte und attraktive Orte“, so hds-Bezirkspräsident Hartmut Überbacher. Für die Handels-, Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe zählen derzeit Arbeitskräftemangel, Künstliche Intelligenz und Betriebsnachfolge zu den größten Herausforderungen. Mancherorts sei das Thema Leerstand ein Phänomen, das von den Gemeinden genau beobachtet werden müsse. Auch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung, der Betriebe, der Mitarbeiter und der Gäste müsse gestärkt werden, so hds-Präsident Philipp Moser. Martin Vallazza, Ressortdirektor im Amt für Mobilität, referierte über die vielen Bauvorhaben, u. a. die Riggertalschleife, den Bahnhof Sterzing, die Riggertalbrücke sowie die Umfahrungen von Gossensaß und Mauls.
Bereits zum vierten Mal veranstaltet der Pfarrgemeinderat von Maria Trens die Nachtwallfahrten. Sie finden immer am 13. der Monate Mai bis Oktober statt - angelehnt an die Marienerscheinungen in Fatima im Jahr 1917. Die Nachtwallfahrten in Trens werden von den Gläubigen gut angenommen, Wallfahrende kommen aus der ganzen Seelsorgeeinheit Wipptal und aus anderen Pfarreien des Eisacktales. Um 19.30 Uhr wird in der Wallfahrtskirche der Rosenkranz gebetet, gleichzeitig starten weitere Teilnehmer bei der Reiterkapelle an der Brennerstraße Richtung Wallfahrtskirche. Um 20.00 Uhr beginnt der feierliche Mariengottesdienst. Es ist wieder gelungen, namhafte Prediger zu den Nachtwallfahrten einzuladen. Die Messen werden jeweils von einem Chor aus der näheren oder weiteren Umgebung gestaltet.
SelberGMOCHT erneut nach Brixen und verwandelt den Domplatz von 9.00 bis 16.30 Uhr in ein lebendiges Schaufenster für Kreativität, Handwerkskunst und regionale Qualität. Was hier zählt, ist das Echte: Über 100 Aussteller aus ganz Südtirol präsentieren ihre handgefertigten Unikate – von gestrickten Einzelstücken über kunstvoll gearbeitete Keramiken bis hin zu geschmiedeten Skulpturen, Schmuck, handgewebten Stoffen und liebevoll gefertigten Möbelstücken. Jeder Stand erzählt seine eigene Geschichte – von Menschen, die mit Herzblut ge-
Wipptal Neuer Bezirksvertreter im Unternehmerverband
Christian Krapf (duka AG) wurde bei der Jahresversammlung des Bezirks Eisack- und Wipptal im Unternehmerver band, die kürzlich in Vahrn stattfand, zum Bezirksvertreter für die kommenden drei Jahre gewählt. „Ge meinsam mit meinem Stellvertreter Stefan Barbieri sowie den Ausschussmitgliedern werde ich die Anliegen des Bezirks weiterführen. Dazu zählt u. a. der
Nicht fehlen dürfen dabei die kulinarischen Köstlichkeiten, die direkt von Südtiroler Bauern angeboten werden: Ob herzhaft oder süß – die regionalen Spezialitäten laden zum Probieren und Genießen ein.
SelberGMOCHT wurde 2018 vom Lananer Unternehmer Thomas Grüner ins Leben gerufen – mit dem Ziel, lokalen Herstellern eine Bühne zu bieten und dem traditionellen Handwerk neuen Glanz zu verleihen. Was als kleine Idee begann, hat sich längst zu einem festen Fixpunkt im Veranstaltungskalender entwickelt.
Kontakt zu den Schulen, um den jungen Menschen die Welt der Industrie und die Chancen, die unsere Betriebe bieten, näher zu bringen. Zudem soll der Zusammenhalt der Mitgliedsunternehmen weiter gestärkt werden“, so Krapf.
Dem Bezirk Eisack- und Wipptal im Unternehmerverband, der von Klausen bis Sterzing reicht, gehören 69 Unternehmen mit insgesamt 5.161 Mitarbeitern an.
10 Jahre Brauchtumsgruppe und 66 Jahre Volkstanzgruppe Wiesen
Am 31. Mai und 1. Juni steht Wiesen ganz im Zeichen lebendiger Traditionen: Die Brauchtumsgruppe feiert ihr zehnjähriges Bestehen, die Volkstanzgruppe blickt auf stolze 66 Jahre zurück – ein zweifaches Jubiläum, das im Rahmen des „Wiesner Kirchtigs“ mit einem bunten Festprogramm und einem feierlichen Umzug gebührend gefeiert wird.
Gegründet im Jahr 2015, vereint die Brauchtumsgruppe Wiesen um Obmann Joachim Bacher unterschiedliche Zweige des heimischen Brauchtums unter einem Dach: Die „Schnoggwond Tanzlmusig“, Weisen- und Alphornbläser, der Viergesang „Wiesen Vocal“ sowie die traditionsreiche Volkstanzgruppe – seit 2023 Teil der Brauchtumsgruppe – begeistern mit musikalischer Vielfalt und bodenständiger Kultur. Mit zwei veröffentlichten CDs und zahlreichen Auftritten im In- und Ausland leben und vermitteln sie Volksmusik, Liedgut und alte Bräuche, wie das Maipfeifen-Schnitzen, das Aufstellen von Palmstangen oder die Organisation von Nikolausumzügen und Kindertänzen. Bereits seit 1959 sorgt die Volkstanzgruppe mit traditionellen Tänzen und Schuachplattln für Aufsehen – ob an der Nordseeküste, in Paris, Nizza, Russland oder Sizilien. Mit einem großen Fest wird das zweifache Jubiläum nun gebührend gefeiert. Höhepunkt des Festwochenendes ist der große Umzug am 31. Mai: Gemeinsam mit den Musikkapellen Wiesen und Losensteinleiten aus Oberösterreich, der Bauernjugend Wiesen und der Landjugend Wolfern, den Wipptaler Plattlgitschn und den Schuachplattlern Stilfes zieht die Brauchtumsgruppe durch das Dorf. Der Kirchtigsbaum wird dabei traditionell per Hand im Gemeindepark aufgestellt. Anschließend präsentiert die Volkstanzgruppe den farbenprächtigen Bandltanz rund um den Kirchtigsbaum. Am Abend unterhält die Gruppe „Rifflblech“ die Besucher in der Festhalle. Am 1. Juni findet nach einer hl. Messe der offizielle Festakt mit Ehrungen im Gemeindepark statt. Nach einem Konzert des MV Losensteinleiten erfreut gegen 12.30 Uhr die Kindertanzgruppe Wiesen das Publikum, ab 13.00 Uhr spielt die „Wangener Kirchti Musi“ zum Tanz auf. Mit dem „Lederhosenfeeling“ klingt das Jubiläumsfest aus.
Ein klangvolles Musikfestival mit internationalen Musikern gibt es vom 10. bis zum 18. Mai in Sterzing zu hören: die Color Days, die nunmehr an die Stelle der legendären Blue Days treten. Als Stargast ist die USAmerikanerin Donniele Graves zu hören.
Eine Woche lang hüllt das Nachfolgefestvial der Blue(s) Days Sterzing in eine farbenfrohe Klangwelt. Ähnlich konzipiert wie die Blue Days unter der Leitung von Roland Egger, die sich im vergangenen Jahr mit ihrem zehnjährigen Bestehen verabschiedet haben, werden die Color Days am Vormittag des 10. Mai in der Sterzinger Innenstadt mit der Sextet Quartet Dixie Band die Konzertwoche mit New-OrleansFlair eröffnen. Organisiert wird die Musikwoche in diesem Jahr, erweitert um neue Veranstal tungsorte, erstmals von der Kul turvereinigung ARCI unter der Leitung von Präsident Silvestro Giordano und dessen Stellvertre ter Jack Alemanno.
Am Abend des 10. Mai gibt es im Stadttheater Sterzing gleich einen ersten musikalischen Höhepunkt: Dann wird die US-amerikanische Soulsängerin Donniele Graves gemeinsam mit der Formation Raphael Wressnig & Soul Gift im Stadttheater Sterzing das Publikum in ihren Bann ziehen. Die Funk- und Soul-Sängerin aus North Carolina wuchs mit Southern Gospel auf und begeistert mit ihrer kraftvollen Stimme. Hammond-Organist Raphael Wressnig wird mit seinem virtuosen Spiel auf der original Vintage-Hammond Funken sprühen lassen.
Am darauffolgenden Muttertag gestaltet Donniele Graves den Gottesdienst in der Sterzinger Pfarrkirche mit klassischen Gospel-Songs. Anschließend gibt es auf dem Theaterplatz in Sterzing einen musikalischen Brunch mit der italienischen Band GrinzatoDegasperi-Zeni.
Am Dienstagabend spielt in „Steindl’s Boutiquehotel“ die österreichische Bluesband „Life Train Blues“. In unseren Breiten weitum bekannt ist die Incredible Southern Blues Band mit den vier Gentleman-Bluesern Gianni Ghirardini,
Werner „Haifisch“ Heidegger, Roland Egger und Markus Linder, die sich am Mittwochabend in der CasArci ein Stelldichein geben werden.
Weiter geht die Musikwoche im Hotel „Sterzinger Moos“ mit der italienischen Charlie Cinelli Roots Fruit-Band.
Das Ina Pross Quartet sorgt am Freitagabend im Derby Club für Stimmung. Die aus Tramin stammende Sängerin rockt seit über 20 Jahren die Bühne und covert Rockklassiker.
Mit dem Jazz-Funk-Trio Gigi Cifarelli klingt der letzte Festivalabend
der ersten Color Days gemeinsam mit Schlagzeuger Walter Calloni und Jazzpianist Yazan Greselin in der CasArci aus. Die drei Musiker haben allesamt italienische Musikgeschichte geschrieben.
Revensch, eine Formation der Saxophonistin und Sängerin Helga Plankensteiner, setzt am Vormittag des 18. Mai in Moidl’s Lokäischn in Trens den musikalischen Schlusspunkt. Für die Tontechnik zeichnet Armin Rainer verantwortlich. Rai Südtirol wird einige Konzertausschnitte übertragen. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei. lg
DonnieleGraves(USA) 11.May- Sunday
Das Jahr 2025 steht nicht nur im Zeichen des Bauernführers Michael Gaismair, dem landauf landab unzählige Veranstaltun gen gewidmet sind. Am 8. Mai jährt sich auch zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus.
Das Jahr 1945 markiert eine doppelte Befreiung: einerseits vom sechs Jahre dauernden Zweiten Weltkrieg, andererseits vom Nationalsozialismus. Durch die vollständige Kapitulation der Deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 endete in Europa offiziell der Krieg, der unvorstellbare 60 Millionen Opfer gekostet hatte. In den Konzentrationslagern der Nazis wurden sechs Millionen Juden zu Tode gebracht. Ein Genozid, wie ihn die Welt vorher niemals erleben musste. Die hauptverantwortlichen Nazi-Bonzen entzogen sich durch Selbstmord ihrer Verantwortung, wurden im Zuge der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse hingerichtet bzw. zu langjährigen Haftstrafen verurteilt oder entzogen sich durch Flucht – viele über die über den Brenner führende „Rattenlinie“ nach Südamerika – ihrer Strafe. Vielen maßbeglichen Nationalsozialisten war es aber auch möglich, nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland unbehelligt weiterzuleben und dort auch wieder in führende Positionen aufzusteigen.
Im Herbst 1943 kommt es zu ersten Luftangriffen auf die Ope -
rationszone Alpenvorland und den Gau Tirol-Vorarlberg. Trient, Bozen, Feldkirch und Innsbruck sind die Hauptziele der schweren Bomber der 15th United States Army Air Forces bis Jahresende 1943. Nach einer eher ruhigen Phase beginnt Anfang November 1944 die so genannte „Brennerschlacht“, das konzentrierte Angriffsprogramm auf die Brennerbahnlinie. Die Amerikaner verfolgen mit der „Battle of the Brenner“ das Ziel, die gesamte Eisenbahnstrecke zwischen Verona und München zu zerschlagen. Die Bombardierungen dauern bis Ende April 1945 an. Beginnend mit dem Abschnitt zwischen Verona und Trient werden im Laufe des Winters die Angriffe immer weiter nach Norden vorangetrieben. Im März und April 1945 werden die Bombar-
dierungen entlang der Brennerbahnlinie intensiviert. Schlussendlich wird im Frühjahr 1945 die gesamte Strecke bis nach Brixlegg im Inntal bombardiert.
Im südlichen Wipptal waren neben dem Brenner auch Außerpflersch (Eisenbahnkehre), Gossensaß, die Eisenbahnbrücke und der Verschiebebahnhof Freienfeld beim Sprechenstein-
Kofel, die Eisenbahnbrücke bei Stilfes und die Bahnhöfe von Grasstein und Franzensfeste Ziel pausenloser Angriffe. Am 21. März wurde etwa der Bahnhof Brenner bei einem Luftangriff beinahe vollständig zerstört. 25 Menschen mussten ihr Leben lassen. Am 20. April 1945 ist es zum schwersten und zugleich letzten Bombenangriff im südlichen Wipptal gekommen. Mit 71
Eine ausführliche Chronik des Luftkrieges im Wipptal ist in der März- und April-Ausgabe des Erker im Jahr 2015 nachzulesen. In der April-Ausgabe von 1995 erinnert sich Gretl Aukenthaler Fuchs an die Bombardierungen von Stilfes, in der Mai-Ausgabe desselben Jahres kommen mit Maria Zischg-Plank, Paul Rainer, Richard Amort und Gottfried Steinmann vier Zeitzeugen zu Wort.
Bombern wurde Franzensfeste angegriffen. Sieben Menschen starben, das Ortszentrum wurde stark verwüstet.
Im Nordtiroler Wipptal waren vor allem die Bahnhöfe von Matrei und Steinach am Brenner Ziele von Angriffen. Auch dort fanden zahlreiche Menschen den Tod.
Ab dem 1. Mai wurde der amerikanische Vormarsch in Nord- und Südtirol ohne Luftunterstützung fortgesetzt. In den ersten MaiTagen wurde Innsbruck von den Amerikanern besetzt. Am 3. und 4. Mai 1945 drangen die Amerikaner schließlich von Innsbruck kommend Richtung Brenner und dann weiter nach Süden vor. In Sterzing trafen sie am 4. Mai auf die von Süden vorrückenden amerikanischen Truppen der 5. US-Armee. Südtirol war nach 23 Jahren von faschistischer und zuletzt nationalsozialistischer Diktatur befreit.
80 Jahre danach gerät die Erinnerung an die Schrecken jener Zeit zunehmend unter Druck. Es steht schlecht um das Wissen über die Vergangenheit, die gar nicht so weit zurückliegt. Europaweit erlebt die Politik einen extremen Ruck nach Rechtsaußen, unberechenbare Autokraten beherrschen die Weltpolitik. Was haben 80 Jahre Erinnerungskultur mit uns gemacht? Was haben wir daraus gelernt?
bar
Unter dem Titel „Kriegsschäden in der Gemeinde Freienfeld“ verfasste der damalige Kooperator von Stilfes Franz Jud im Sommer 1945 einen ausführlichen Bericht, der neben den materiellen Schäden auch die Angst und den Schrecken der Bevölkerung anschaulich zum Ausdruck bringt. Über die Bombenangriffe in den letzten Kriegstagen hielt Jud fest:
8.April1945:Weißsonntag.AucheinunvergesslicherTag.KlarblauerHimmel.DieBrückensindwieder in Gang. Alarm. Gegen 11 Uhr kündet die „Thuiner Flak“ die einfliegenden Bomber. Wie anders als sonst! Sie kommen von allen Seiten – alles viermotorige Maschinen – zwei Stunden dauert der Angriff (sonst nur 5 bis 10 Minuten): Es gilt der ganzen Brennerlinie. Ganz schwere Bomben! Ganze Häuser könnte man in die Trichter hineinstellen. Diesmal trifft es am schwersten Freienfeld: Das „Rodererhaus“ und die „Villa Eisack“ gehen in Trümmer; das Gemeindehaus und die übrigen Häuser werden arg beschädigt. Die alte Roderermutter, Maria Leitner geb. Sparber, wird neben den Ruinen schwerverletzt, bewusstlos gefunden; sie wird rasch ins Brixner Krankenhaus gebracht und stirbt dort. Das erste und einzige Todesopfer von unseren Leuten. Ein halbes Wunder! Stark gelitten hatdiesmalderWaldimDreieckzwischenStilfes,RiedundEgg.Überhaupthabensiediesmalganz wahllos abgeworfen; sie sind die ganze Gegend ausgekommen. So ist man freilich nirgends mehr sicher!DieLeutesindnachdieserBombardierungsehrniedergeschlagenundverzagt:Wennsieöfters so kommen, bleibt nichts mehr übrig!
11. April 1945: Wieder so ein verhängnisvoller Mittwoch! Es wiederholt sich das Traurige vom Sonntag: Ein fast zweistündiger Großangriff. Viel Aufwand, wenig Erfolg. Die Leute aber werden obdachlos. Der Trenser Widum wird unbewohnbar; 5 Bomben wie gesteckt um die Hausmauer herum! Dem „Roaner“ geht auch ein Volltreffer in den Stall und haut ihm Hausund Vieh zusammen,eine Kuh liegt auf dem Dach des Nachbarhauses! Beim „Santer“ in Bach geht auch ein Volltreffer in den Stall, – das halbe Haus zertrümmert. Andere schwere Bomben gehen in nächster Nähe von anderen Häusern nieder und richten großen Schaden an. – Nicht besser in Ried: „Luggler“ und „Pauler“ bekommen Volltreffer; „Hasler“ und „Jocher“ auch arg erschüttert, vorläufig unbewohnbar. – Die Leute werden immer stiller und stummer vor Kummer: Werden wir wirklich noch alle zu Bettlern? Nein! Es war der letzte Schaden. Einmal aber kommen sie noch:
20. April 1945: Freitag. Hitler’s Geburtstag. Seine Feinde werden auch glückwünschen, aber auf ihre Weise! Richtig: Alarm! Sie kommen zur Mittagszeit und dreschen buchstäblich fast eine Stunde lang auf den Verschubbahnhof nieder; sie werfen sog. „Bombenteppiche“: Gegen Tausend Bomben auf eine kleine Fläche! Das Gebiet um den Sprechensteiner Kofel ist wie umgebaut. Ein Gräuel der Verwüstung. Schloss Sprechenstein und die Nachbarhäuser leiden großen Schaden. Sonst geschieht nichts
Es trifft Regen- und Schneewetter ein. Dann kommt der Mai und bringt uns das ersehnte Kriegsende,dieKapitulation!EswarhöchsteZeit,Schlusszumachen,sonstwäremitunsSchlussgeworden. War das ein Aufatmen! Wir durften wieder leben und friedlich unserer Arbeit nachgehen. Gott sei Dank! – Jetzt, nach vier Monaten, sieht das Bild schon wieder freundlicher aus. Inzwischen ist viel gebaut und ausgebessert worden. Mancher Bombentrichter ist zugeschöpft; die anderen mit Gras verwachsen. Gebe Gott, dass alle Ausgebombten bald in ein neues Heim einziehen, alle Soldaten aus der Fremde in die alte Heimat zurückkehren und wir alle einmal in die ewige Heimat eingehen können!
Euregio-Museumsjahr greift Gaismairs Ideen auf
Das gemeinsame Museumsjahr der Europaregion Tirol-SüdtirolTrentino „Weiter sehen“ nimmt in diesem Jahr das Erinnern an die Bauernkriege im Jahr 1525 zum Anlass, aktuelle Themen anzusprechen.
Mitbestimmung und Gleichheit vor dem Gesetz waren zentrale Forderungen des Sozialreformers und Bauernführers Michael Gaismair. Das Euregio-Museumsjahr nimmt die Bauernaufstände aus dem Jahr 1525 und die Ideen Gaismairs zum Anlass, um Fragen nach Gerechtigkeit und sozialem
Seit 15 Jahren bietet die Euregio eine Plattform zur Stärkung der Zusammenarbeit der Museen in Tirol, Südtirol und dem Trentino. Mit dem ersten Euregio-Museumsjahr erreichte die grenzüberschreitende Initiative 2021 unter dem Motto „Museum bewegt“ einen Höhepunkt. 2025 steht die Neuauflage des Museumsjahres unter dem Motto „Weiter sehen“ und schlägt in zahlreichen Projekten die Brücke von vergangenen Konflikten und Widerstandsformen in die Gegenwart. Das Museumsjahr 2025 bietet erneut Bühne und Möglichkeitsraum für Austausch und Begegnung in einer vielfältigen Museumslandschaft. Das facettenreiche Programm regt dazu an, die Euregio und ihr kulturelles Erbe zu erkunden –von Schwaz bis Riva, von Mals bis Heinfels und in zahlreichen Orten dazwischen.
Ausgleich, nach dem Umgang mit Krisen und nach Formen des Widerstands zu stellen.
Private und Landesmuseen in der gesamten Euregio Tirol-Südtirol-Trentino, rund 70 an der Zahl , haben dazu 31 Einzel- und Kooperationsprojekte entwickelt und laden dazu ein, in vergangene Zeiten einzutauchen und Parallelen zur Gegenwart zu ziehen.
Ein gutes Leben für alle Menschen
Gedanklicher Startpunkt und Fokus zahlreicher Projekte ist der radikale gesellschaftliche Umbruch im 16. Jahrhundert und die Geschichte der Bauernkriege. Ausstellungen finden an den Originalschauplätzen in Brixen, Neustift und Sterzing statt. Aber auch im Trentino und in Tirol wird an die „Revolution des gemeinen Mannes“ und die Erhebung gegen die Herrschenden erinnert. Der
Blick auf Formen des Widerstandes und seine gesellschaftlichen Auswirkungen geht dabei jedoch weit über den Gedenkanlass hinaus. Regional bislang wenig beachtet, thematisieren gleich mehrere Projekte die Folgen des historischen und gegenwärtigen Kolonialismus. Der Kampf für faire Arbeits- und Wohnverhältnisse und mit ihm die Frage nach sozialer Gerechtigkeit ist ein weiterer Schwerpunkt und spannt den Bogen in die Gegen-
wart. Veranstaltungsreihen und Ausstellungen beschäftigen sich mit der Ökologie in Zeiten der Klimakrise und ihren Folgen für die Landwirtschaft. Technologische und kulturelle Veränderungsprozesse runden schließlich das Themenspektrum unter dem Motto „Kultur im Wandel“ ab. Die Projekte vereint ihr Blick auf historische und gegenwärtige Machtverhältnisse und die Frage, wie ein gutes Leben gelingen kann und was jeder Einzelne und
Das Südtiroler Landesarchiv und die Michael-Gaismair-Gesellschaft organisieren in Zusammenarbeit mit der Stadt Sterzing vom 7. bis zum 9. Mai eine Tagung über Michael Gaismair. Diese setzt sich mit Michael Gaismair und der Frage nach der Gerechtigkeit im historischen und aktuellen Kontext auseinander. Am Eröffnungsabend (7. Mai) stellt Ralf Höller seine neue Gaismair-Biografie vor, der 8. Mai widmet sich in Fachvorträgen dem Thema der Tagung, am 9. Mai sind Workshops für Oberschulklassen geplant. Nähere Infos auf www.michael-gaismair.it
wir als Gesellschaft beitragen können.
Im Stadtmuseum Sterzing blicken ab Ende Juli Künstler in einer Sonderausstellung auf die lokale Geschichte zur Zeit der Bauernunruhen, im Landesmuseum Bergbau in Ridnaun ist die Ausstellung „Silber, Blei und Bauernkrieg. Michael Gaismair und der Bergbau“ zu sehen, im MuseumPasseier „Nachkrieg. Überleben im Familiengedächtnis“, das den „Passeirer Partisanen“ nachspürt. Eine interessante Ausstel-
„Zu
lung ist auch in Längenfeld über die „NS-Zeit im Ötztal“ zu sehen. Arbeiten der aus Sterzing stammenden und in Lajen wohnhaften Künstlerin Elisabeth Frei sind u. a. auf Schloss Tirol unter dem Titel „Was kriegt der Bauer_heute?“ zu sehen.
Das facettenreiche und überregionale Programm mit allen Ausstellungen und Standorten in Nord-, Ost-, Südtirol und dem Trentino zum Euregio-Museumsjahr ist unter 2025.euregio.info/ einsehbar.
Drei Länder – drei Gaismair-Gesellschaften
Drei Gaismair-Gesellschaften gibt es im Euregio-Gebiet: die Michael-Gaismair-Gesell schaft Bozen, den Circolo Michael Gaismayr Trient und die Michael-Gaismair-Gesellschaft Innsbruck. Unlängst warfen deren Mitglieder eine historisch-kritische Sicht auf Gaismairs Faszination.
Im Bild Mitglieder der Gaismair-Gesellschaften mit Euregio-Generalsekretär Christoph von Ach (l.) und Ulrike Kindl (Bildmitte).
Michael Gaismair hat schon zu Lebzeiten pola risiert. Als Anführer der Bauernaufstände, als So zialreformer, als Visionär. Kulturhistorikerin Ulrike Kindl betonte: „Gaismair war anfänglich wohl nur ein Rebell, sein Aufstand reifte jedoch zu einer echten Revolution heran –viel zu früh, zu radikal, zu utopisch. Dann kamen 500 Jahre eines gewollten Vergessens. Doch Tirol sähe heute anders aus, wäre der Entwurf von Gaismairs Landesordnung anno 1526 auch nur ansatzweise beachtet worden.“ Und Josef Prackwieser, Präsident der Michael-Gaismair-Gesellschaft Bozen, erklärte: „Gaismair wurde poli tisch von links und rechts unterschiedlich gedeutet – vom frühbürgerlichen Revolutionsführer bis zum völkischen Helden. Seine Ideen von Gerechtigkeit und Mitbestimmung müssen im Kontext seiner Zeit verstanden werden. Den noch lehren sie uns heute viel über den Kampf gegen soziale Ungleichheit und Machtmissbrauch.“
Internationaler Museumstag in
Anlässlich des Internationalen Museumstages, der heuer unter dem Motto „The Future of Museums in Rapidly Changing Communities“ steht, lädt das Landesmuseum Bergbau in Ridnaun zu einem besonderen Programm ein.
Kostenlose Führung „Ridnaun kompakt“
In der original erhaltenen Erz aufbereitungsanlage von Maiern erleben wir den gesamten Produktionsprozess anhand der funktionstüchtigen Maschinen mit, die während der Führung in Gang gesetzt werden. Die Tour beginnt im Schaustollen, wo die Entwicklung der Erzabbaumethoden von Schlägel und Eisen bis hin zu Dynamit aufgezeigt wird.
Im Freigelände lassen Reste der Erztransportanlagen die Schwierigkeiten und Herausforderungen des Erztransportes im Hochgebirge erahnen. Eine beeindruckende Reise in die Zeit der industriellen Revolution.
Ein Highlight erwartet Sie um 15.00 Uhr: Die Filmvorführung „Glück auf – Die Geschichte des Bergbaus in Südtirol“ nimmt Sie mit auf eine filmische Zeitreise durch die jahrhundertelange Bergbaugeschichte. Der Dokumentarfilm zeigt eindrucksvolles Archivmaterial, darunter auch bislang unveröffentlichtes Filmmaterial aus den Stollen.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch erforderlich. Tauchen Sie ein in die Vergangenheit – und entdecken Sie, wie lebendig Geschichte in Ridnaun erzählt wird!
kostenlose Fl Imvorftl hrun g: ~Glück Auf - Die Geschichte des Bergbaus in Südtirol" 18. Mai 2025 - 1Sh
Über 900 Kinder und Jugendliche, darunter 288 aus Südtirol, nahmen in Landeck im März am Gesamttiroler Landesbewerb „prima la musica“ teil. In 31 Kategorien stellten sie sich den zahlreichen Juroren. Unter den Preisträgern waren auch wieder einige Musikschüler aus der Musikschule Sterzing unter der Leitung von Bernhard Pircher.
Lea Maria Prader (Lehrperson Sabino Monterisi) chaffte am Saxophon (AG B) einen 1. Preis mit Auszeichnung. Ebenso einen 1. Preis mit Auszeichnung gab es für das Gitarrenensemble (AG B) Sofia aldpoth und Alina Tirler (Lehrperson Rosmarie Leitner Zössmair).
Tobias Jocher (Lehrperson Bernhard Pircher) wurde auf dem Euphonium (AG II) Landessieger. Für seinen 1. Preis mit Auszeichnung wird er Ende Mai in Wien zum Bundeswettbewerb antreten. Als einer on 164 ausgewähltenTeilnehmern.
„Ich bin immer wieder begeistert, mit welcher Reife unsere Schüler auch schon im frühen Alter ihre Darbietungen auf die Bühne bringen“, so Landesmusikschuldirektorin Alexandra Pedrotti.
Am 29., 30. und 31. Mai öffnet die Musikschule Sterzing im Stadttheater den Vorhang für die große Show – ein Musiktheater rund ums Thema „Ich gehe meinen Weg“. Auf der Bühne stehen Chor- und Gesangsklassen der Musikschule unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher in Zusammenarbeit mit der Schulband unter der Leitung von Paul Hilber. Zudem wirken an der Veranstaltung Monika Bonell Leitner (Regie), Tamara Salcher (Klavier), Samuel Andre Pörnbacher (Stimmbildung), Christian Weilrather (Lichttechnik) und Pepi Leitner (Tontechnik) mit. Die Show beginnt um 19.00 Uhr; der Eintritt ist frei.
Am 4. Mai gastiert der international bekannte oberbayerische „Tölzer Knaben-
chor“ im Sterzinger Stadttheater. Unter der Leitung von Christian Fliegner bringt
der Knabenchor ein unterhaltsames Programm mit bayerischen, deutschen und europäischen Volksliedern zur Aufführung. Besonderes Highlight sind Szenen der „Drei Knaben“ aus Mozarts „Zauberflöte“, die von Solisten des Tölzer Knabenchors an den großen Opernhäusern der Welt gesungen werden. Das Konzert, organisiert vom Bildungsausschuss und der Gemeinde Sterzing, beginnt um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Am 23. Mai laden Südtirols Kirchen wieder zum Innehalten und Auftanken in der „Langen Nacht“. Das diesjährige Motto „Wir können #(H)OFFEN“ symbolisiert die offenen Türen der Kirchen und lädt dazu ein, sich gerade in einer unsicher gewordenen Welt zu öffnen. Die „Lange Nacht der Kirchen“ bietet Raum für Begegnung, Ermutigung und Austausch, um gemeinsam auf das zu schauen, was hoffnungsvoll vor uns liegt. Zahlreiche Pfarreien gestalten diese Nacht mit und zeigen mit Impulsen, Musik, Gebeten und Aktionen, wie Glaube und Gemeinschaft Menschen berühren, bewegen und stärken können.
Mit dem Projekt art X women will die Festung Franzensfeste für das Thema Gewalt gegen Frauen sensibilisieren.
Das Landesmuseum Festung Franzensfeste startet heuer gemeinsam mit dem Frauen-
stützt.
hausdienst Brixen der Bezirksgemeinschaft Eisacktal das Projekt „art X women – Kunst gegen Gewalt an Frauen”: Engagierte Künstler aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Grafik, Literatur oder interdisziplinäre Formen sind eingeladen, bis zum 31. Mai ein Werk einzureichen, das sie zum Verkauf zur Verfügung stellen möchten. Der Erlös aus dem Verkauf der Werke geht an den Frauenhausdienst Brixen, der seit über zwei Jahrzehnten Frauen in Not durch Unterkunft, psychosoziale Betreuung, Rechtsberatung und konkrete Hilfe im Alltag unter-
Die eingereichten Kunstwerke werden vom 17. Oktober bis zum 9. November in einer Ausstellung in der Festung Franzensfeste zu sehen sein. Initiiert wurde das Projekt durch die zweite Ausgabe der FRAUENfeste 2024. Es versteht sich nicht nur als Kunstausstellung, sondern auch als gesellschaftspolitisches Statement, eine kreative und solidarische Antwort auf ein bedrückendes Thema. Das Projekt soll Bewusstsein schaffen, Betroffenen helfen und ein Zeichen setzen. „Menschenrechte sind Frauenrechte. Frauenrechte sind Menschenrechte. Solange Diskriminierung und Ungleichheit weltweit an der Tagesordnung sind, solange Mädchen und Frauen geringer geschätzt sind, schlechter und zuletzt ernährt, überarbeitet, unterbezahlt, nicht ausgebildet und Gewalt im eigenen Heim unterworfen sind, kann das Potential der Menschheit zur Schaffung einer friedlichen, prosperierenden Welt nicht voll entfaltet werden.“ Dieses Zitat von Hillary Clinton bringe das Anliegen des Projekts auf den Punkt, finden die künstlerischen Leiterinnen Astrid Gamper, bildende Künstlerin aus Klausen, und Esther Erlacher, Kuratorin der Festung Franzensfeste.
Das sich langsam dem Ende zuneigende Schuljahr der Musikschule Sterzing war geprägt von unzähligen Konzerten, Vorspielen, Abzeichenprüfungen und Wettbewerbsteilnahmen.
Zum Abschluss sollen nun nochmals so viele Schüler wie möglich die Möglichkeit erhalten, ihr Erlerntes auf die Bühne zu bringen.
Das Publikum erwartet beim Abschlusskonzert am 6. Juni im Deutschhaus (17.00 Uhr) ein abwechslungsreiches Programm aus solistischen und Ensemblebeiträgen, die in der Elisabethkapelle, im Innenhof des Deutschhauses und im Konzertsaal der Musikschule zu hören sind. Nicht nur der akustische Gaumen wird auf seine Kosten kommen, sondern auch für die Geschmacks-
nerven wird etwas geboten sein. Als Warm-up gibt es am Tag zuvor (5. Juni, 17.30 Uhr) ein Kon-
zert im Stadttheater Sterzing mit dem Titel „I sing dir a Liad“. Die initiierenden Lehrpersonen Christine Marsoner und Johanna Mader präsentieren gemeinsam mit den Schülern der Musikwerkstatt sowie der Gitarren-, Horn-, Harmonika-, Querflöten-, Flöten- und Violinklassen Volkslieder und Volksmusik in neuem Gewand.
Vor kurzem hielt der Männergesangverein Sterzing 1860 im Hotel „Mondschein“ in Sterzing seine Jahresversammlung ab. Diese stand ganz im Zeichen der Trauer um den Sängerfreund Oswald Salcher, der am selben Tag nach seinem überraschenden Ableben zu Grabe getragen worden war. Oswald Salcher war seit 1988 aktiver Sänger im zweiten Bass des MGV und hat den Chor auch bei unzähligen Konzerten und Messfeiern am Klavier und an der Orgel begleitet. So lag auch während der Verlesung des Tätigkeitsberichtes durch Chronist Manfred Gogl eine gewisse Wehmut über dem Rückblick auf die gemeinsamen Erlebnisse des vergangenen Chorjahres. Diese umfassten nicht nur 13 Auftritte und 33 Proben, sondern auch das traditionelle Eisstockschießen, den gemeinsamen Ausflug zum Landessingen in Brixen und natürlich die höchst erfolgreichen Konzerte in der St. Margarethenkirche.
Auch heuer wurden wieder zwei langjährige und verdiente Sänger geehrt. Die Ehrungen erhielten Konrad Wieser für 40 Jahre ununterbrochene aktive Mitgliedschaft im zweiten Tenor und Toni Fill , seit 25 Jahren aktiver Sänger und seit vielen Jahren auch Kassenwart des Vereins. Ausschussmitglied Norbert Plattner sorgte mit seinen gewohnt humorvollen Laudationen für mehr als ein Schmunzeln.
Bürgermeister Peter Volgger betonte in seinen Grußworten, die Konzerte des Chores seien eine feste Größe im kulturellen Leben der Stadt, deren Qualität für sich spreche. Kulturstadträtin Verena Debiasi würdigte die spürbare Begeisterung, mit welcher
Hinteregger, Bezirksobmann des Südtiroler Chorverbandes, übermittelte die Grüße des Präsidenten und dankte für die kontinuierliche Chorarbeit.
Chorleiterin Waltraud Pörnbacher gab einen Ausblick auf das
mit einem ersten Höhepunkt gestartet ist: Ende April nahm der MGV an einem Gemeinschaftskonzert mit dem Männergesangsverein Grießkirchen in Oberösterreich teil. Am 24. Mai wird dieser den Besuch erwidern
und gemeinsam mit dem MGV das Frühjahrskonzert gestalten. Auf dem Programm steht ein abwechslungsreiches Repertoire, das von Operette bis Pop reicht und den Chören reichlich Raum für klangvolle Interpretationen bietet.
Beim diesjährigen Frühjahrskonzert des MGV wird eine wichtige Stimme fehlen: Oswald Salcher.
Oswald Salcher war seit 1988 aktiver Sänger (2. Bass) des MGV und hat den Chor bei unzähligen Konzerten und Messfeiern auch am Klavier und an der Orgel begleitet. Jahrzehntelang war er mit Freude Organist in der Pfarrkirche Maria im Moos Sterzing, begleitete Solisten, Instrumentalisten und Chöre bei Unterhaltungsabenden, Hochzeiten und Beerdigungen und half auch in an deren Pfarreien aus. Für seinen Einsatz und seine Hingabe zur Musik wurde er mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol und von mehreren Verbänden und Vereinen mit Ehrenurkunden und Abzeichen ausgezeichnet.
Oswald Salcher wurde 1943 in Trens geboren,
wuchs am Salcherhof in Franzensfeste auf und ließ sich mit seiner Familie in Sterzing nieder. Seine Freizeit widmete der pensionierte Speditionsangestellte neben der Musik gerne dem Sport. Er war Gründungsmitglied der Skischule Ratschings, begeisterter Skilehrer, liebte das Tennisspielen, Schwimmen, Waldarbeiten und Bergsteigen.
Am 17. Februar 2025 brach er bei einer Wanderung von Burgfrieden zum Burghügel Sprechenstein plötzlich und unerwartet zusammen. Er hinterlässt eine große Lücke bei allen, die ihn kannten. Seine freundliche und Ruhe ausstrahlende Art wird fehlen, die Erinnerung an ihn aber wie ein Grundton bleiben. Ein Musiker stirbt nie wirklich – er wechselt nur den Takt.
Ein lang geplanter Besuch führte den Kirchenchor Stilfes Ende März ins Pfarr- und Dekanatsarchiv im Widum. Josef Gasteiger, Leiter der Chronistengruppe Sterzing, präsentierte den Chormitgliedern den historischen Musikalienbestand, den er 2008 geordnet hatte.
Zuvor gab Helmuth Wieser einen Überblick über das Archiv, dessen älteste Dokumente bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Anschließend berichtete Gasteiger, wie er bei Recherchen zu einem kirchlichen Gesangsbuch im Archiv überraschend alte Musikalien und Dokumente zur Chortradition entdeckte. Mit Zustimmung der Pfarre konnte er die Sammlung inventarisieren. Ein besonderes Stück ist ein Missale mit metallbeschlagenem Holzdeckel aus Pergament mit farbigen Initialen. Es umfasst 141 Blätter und könnte eine Sammlung alter Choralhandschriften darstellen. Zwei Choralbücher zur Karwoche, eines davon aus dem Jahr 1666, gelten als Besonderheiten – das ältere ist möglicherweise das älteste Südtirols.
Von besonderer lokaler Bedeutung sind Werke von Josef Alois Holzmann, Kirchenmusiker um
1800, sowie ein Gesangsbuch von 1773 mit 215 Liedern von Antonius Maurer. Insgesamt umfasst der Bestand rund 150 Handschriften aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie etwa 300 Einzelstücke.
Auch zur Chorgeschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts finden sich aufschlussreiche Dokumente. So forderten Pfarrer wiederholt die Einigkeit der Sänger aus Trens und Stilfes und betonten die gemeinsame Nutzung von Chor, Musikalien und Instrumenten. Fast ausschließlich Männer durften damals im Kirchenchor singen; vier Sänger, die im Quartett sangen, wurde von vielen Instrumentalisten begleitet. Fünf Dokumente listen die Mitglieder der „Musikgesellschaft“ sowie Musikalien und Instrumente dieser Zeit auf. Die Chormitglieder um Chorleiterin Maria Rubatscher und Organist Manuel Schiabello zeigten sich beeindruckt. Obfrau Christina Del Toro dankte Gasteiger mit einem Präsent. Beim anschließenden Umtrunk klang der Abend aus.
Am Pfingstsonntag führt der Kirchenchor Stilfes in der Pfarrkirche zum hl. Petrus die „Missa Beati Omnes“ von Valentin Rathgeber mit Orchester auf.
nes Heim und Obmann Felix Brida das Publikum mit Charme und einer Mischung aus traditionellen und modernen Stücken durch ein abwechslungsreiches Programm. Uraufgeführt wird die „Olli-Polka“, eine Auftragskomposition von Armin Kofler in Erinnerung an den 2024 verstorbenen Posaunisten Oliver Saxl. Nach dem Konzert erwartet die Besucher ein gemütlicher Ausklang mit kulinarischen Köstlichkeiten der Bäuerinnen.
Das Konzert im Vereinshaus Stilfes beginnt um 20.00 Uhr; Eintritt gegen freiwillige Spende.
KRÄUTERGÄRTEN
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Mareit Außergewöhnliche
von St. Jakob unter der Leitung von Wolfgang Girtler zu einem Fastenkonzert unter dem Titel „Die Welt trägt ungezählte Kreuze“ in die Pfarrkirche von St. Jakob geladen. Obfrau Karin Messner begrüßte alle Anwesenden und Ehrengäste, darunter den Verbandsobmann des Südtiroler Chorverbandes Erich Deltedesco, Pfarrer Corneliu Berea, Vize-Bürgermeisterin Maria Rabensteiner, Gemeindereferentin Dagmar Matzler sowie die Pfarrgemeinderatspräsidenten von Außerund Innerpfitsch Anni Fuchs und Peter Graus.
Der Kirchenchor, die Holzbläser-
pfitsch, Astrid Tötsch an der Orgel und Lukas Markart an der Ziehharmonika stimmten die zahlreichen Zuhörer mit einem abwechslungsreichen Programm zwischen Gesang, Orgelspiel, Ziehharmonika- und Klarinettenklänge auf die Fastenzeit ein. Die selbstverfassten Texte ließen Zuhörer aufhorchen und regten zum Nachdenken an.
Nach dem Segen von Pfarrer Corneliu Berea fanden sich alle Mitwirkenden und Ehrengäste im Gasthaus „Dorfwirt“ zu einem gemeinsamen Abendessen ein.
Mitte April begeisterte die Musikkapelle Mareit mit einem abwechslungsreichen Frühjahrskonzert ihr Publikum. Der neue Obmann tthias Hofer begrüßte die zahlreichen Konzertbesucher und dankte den Musikanten für ihren unermüdlichen Einsatz sowie ihre Freude an der
ter der Leitung von Kapellmeister Hannes Tratter äsentierte die Musikkapelle ein vielseitiges Programm, das von traditioneller Blasmusik bis hin zu modernen Arrangements reichte. Ein besonderes Highlight waren die solistischen Einlagen einiger Mitglieder der Kapelle, die ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellten. Durch den Konzertabend führten Simon Überegger und Katharina Gschnitzer, die mit ihrer humorvollen und schauspielerischen Moderation für eine lockere und angenehme Atmosphäre sorgten. Fünf neue Mitglieder kann die Musikkapelle Mareit in
ihren Reihen begrüßen: Lisa Wurzer an der Querflöte und Anna Wurzer am Schlagzeug sowie Franziska Gschnitzer, Eva Holzmann und Nadine Sparber als neue Marketenderinnen.
Beim Konzertabend erhielten Nadine Hofer und Silvia Renzler das Ehrenzeichen in Bronze für ihre 15-jährige Tätigkeit. Alexander Leitner wurde für seine 19-jährige Ausschusstätigkeit, wovon er 13 Jahre als Obmann wirkte, mit dem Verdienstzeichen in Silber geehrt. Christian Siller wurde für seine 40-jährige Tätigkeit mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Besonders hervor stach Monika Obex, die für ihre 50-jährige Tätigkeit bei der Musikkapelle Mareit mit dem großen Ehrenzeichen in Gold geehrt wurde. Sie ist damit die einzige Frau im Bezirk Wipptal und die zweite in ganz Südtirol, die diese Auszeichnung erhalten hat.
„Musik zu machen ist die Kunst, gemeinsam zu atmen und Herzen im Takt schlagen zu lassen.“
Mit diesem kurzen, aber treffenden Zitat begrüßte Daniel Ungerank, Obmann der Knappenkapelle Ridnaun, die vielen Zuhörer in der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche zum hl . Josef von Ridnaun, die der Einladung der Knappenkapelle, des Kirchenchores Ridnaun und der Singgemeinschaft Telfes Folge geleistet hatten. Passend zum Motto „Musik wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ haben Kapellmeister Joachim Bacher und Esther Falkensteiner, Leiterin der beiden Chöre, ein zu der sich ihrem Ende zuneigenden Fastenzeit passendes Programm einstudiert, durch das Verena Wurzer mit besinnlichen Worten führte.
Auf dem Programm standen ganz unterschiedliche Werke, die von schottischen Volksweisen bis hin zu Werken des
jungen Südtiroler Komponisten Tobias Psaier reichten. Im Mit telpunkt der Aufführung stan den Auszüge aus der „Missa brevis“ von Jacob de Haan, die geprägt ist von einer schlichten Festlichkeit; sie lud die Zuhörer ein, innezuhalten, die Sinne zu öffnen, aus dem Alltagstrott auszubrechen und sich auf das konzentrieren, was im Leben wirklich wichtig ist. Gerade die Fastenzeit lädt dazu ein, den seelischen Kompass ganz neu auszurichten, wach, aufmerk sam, achtsam zu sein, die Schat ten in unseren Herzen zu er kennen und sie durch Licht und Liebe zu ersetzen, wie wir sie in der Osterwoche in ihrer Voll kommenheit erleben dürfen. War das Konzert geprägt von andächtiger Stille und Medita tion, ließ sich das Publikum am Ende nicht mehr halten und be lohnte die Musiker und Sänger mit einem langanhaltenden ste henden Applaus. Paul Felizetti
Theater
„Un gioco senza amore“
Am 13. Mai führt das Teatro Stabile aus Bozen im Stadttheater Sterzing das Stück „Un gioco senza amore“ auf.
„Ein Spiel ohne Liebe“ ist die Geschichte eines Paares und einer Familie, die durch das pathologische Glücksspiel zerstört wird, eine Sucht, die alles vernichtet und oft Frauen besonders schwer trifft. Es ist eine Erzählung von Gewalt, Mangel an Liebe und vielleicht auch von Wiedergeburt. Die Aufführung ist Teil eines größeren Projektes. Das 2023 veröffentlichte Buch „A perdere – Un gioco senza amore“ der Autorin Alessandra Limetti begleitet
die dramaturgische Arbeit. Für die Recherchen arbeitete sie mit einem Psychologen des HandsZentrums in Bozen sowie einer Psychologin und Psychotherapeutin zusammen. Die Vorstellung des Stückes, realisiert in Zusammenarbeit mit Passo Nord, dem regionalen Zentrum für Künstlerresidenzen Trentino-Südtirol, mit Unterstützung von MIC – Direzione Generale Spettacolo und den Autonomen Provinzen Trient und Bozen, beginnt um 20.30 Uhr.
Die Musikkapelle Joutental r1 • lödt Sierecht herzlch zum
am Samstag, 2.
um 20.00 Uhr lm Haus der Vereine von Jaufental ein.
Sarah Gsc:hll u~ a h n Rain WI 1~r
Josef Gelmi, der in den vergangenen fünf Jahrzehnten 40 Bücher über Päpste, Bischöfe und die (Kirchen-) Geschichte verfasst hat, präsentierte vor einem Jahr sein erstes autobiografisches Werk. Unter dem Titel „Memoiren: Ein Gedächtnisteppich von 1937 bis 2024“ hat Gelmi, der einen Teil seiner Kindheit in Afens in der Gemeinde Pfitsch verbracht hat, eine umfassende Zusammenfassung seines langen und abwechslungsreichen Lebens veröffentlicht.
Josef Gelmi, 1937 in Cavalese geboren, studierte Philosophie und Theologie in Brixen sowie Geschichte und Kirchengeschichte in Rom. Nach seiner Priesterweihe war er ab 1973 als Professor für Kirchen- und Diözesangeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen tätig und nahm Lehraufträge in Innsbruck und Trient wahr. Von 1998 bis 2017 hatte er zudem das Amt des Präsidenten der Hofburg in Brixen inne. Mit seinen Publikationen zur Papst- und Kirchengeschichte zählt Gelmi zu den anerkanntesten Autoren auf seinem Fachgebiet. Gelmis Buch „Die Päpste in Lebensbildern“ ist in verschiedenen Sprachen und mehreren Auflagen erschienen.
auch andere Menschen interessieren könnte. Das hat schon mit meiner Kindheit in einem zweisprachigen Elternhaus begonnen“, sagte Gelmi bei der Buchvorstellung. Gelmi berichtet in seinem Buch über seine Kindheit in Afens, seine Studienzeit in Brixen und Rom, seine Zeit als Priester in Cortina und Bozen sowie seine akademische Karriere. Darüber hinaus werden auch seine Erfahrungen als Autor und seine zahlreichen Aktivitäten thematisiert. „Worauf es mir ankam, war die Wiedergewinnung einer rechten Rangordnung der Werte. Damit geht es im Grunde um eine Rückbesinnung auf das, was gut, nachhaltig und ethisch ist. Es geht um Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Subsidiarität, Toleranz und Demokratie“, so Gelmi.
„Eine Biografie ist vor allem die Erzählung von vielen persönlichen Erinnerungen. Und das schöne deutsche Wort ‚Erinnerung‘ bedeutet ‚nach innen gehen‘. Dorthin gehen, wo das, was war, noch ist. Und mit diesem deinem neuen Buch lässt du uns alle teilhaben an diesen deinen Erinnerungen“, sagte Bischof Ivo Muser zu Gelmi. „Vergelt’s Gott, dass du uns immer und immer wieder Geschichte wie einen Spiegel vor Augen gehalten hast. Dass du uns die Geschichte erzählt hast, weil es für uns alle wichtig ist, nicht zu vergessen.“
Ich hatte das Glück zweisprachig aufzuwachsen, da mein Vater Italiener und meine Mutter deutschsprachige Südtirolerin war. In der Familie haben wir immer deutsch gesprochen, nur mit dem Vater italienisch. Er hat die deutsche Sprache und vor allem den Dialekt gut verstanden, sprach aber nicht deutsch, weil er Angst hatte, Fehler zu machen und dann ausgelacht zu werden. (...) Mein Vater Luigi (1905 – 1970) war beim italienischen Militär am Brenner stationiert und Mitglied der faschistischen Partei. Oft ging er mit Kollegen zum Essen zum Gasthof „Simeler“, wo er meine Mutter kennenlernte, die er am 22. Oktober 1934 im Wallfahrtsort Maria Trens bei Sterzing heiratete. Die Trauung nahm der Priester Johann Brugger vor. Meine Mutter hieß Johanna Rainer. Sie wurde am 25. Mai 1909 in der Fraktion Afens, die zur Gemeinde Wiesen bei Sterzing gehört, geboren und verstarb am 31. Dezember 1982 in Cavalese. (...)
In seinen Memoiren gewährt Josef Gelmi Einblicke in sein persönliches und berufliches Leben. „Ich habe ein interessantes Leben geführt, das vielleicht
Gelmis Memoiren, die 324 Seiten umfassen, sind im Verlag A. Weger erschienen und im Buchhandel erhältlich.
Der Vater meiner Mutter war Leopold Rainer, er wurde 1878 geboren, war Gastwirt und Besitzer des Simeler-Hofes in Afens. Er diente im 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiment und starb nach kurzer und schwerer Krankheit am 7. Februar 1917. Leopold war verheiratet mit Elisabeth Freund aus Pflersch. Sie wurde 1887 geboren und führte als Witwe nach dem Verlust ihres Mannes das Gasthaus und den Hof „Simeler“ weiter. Später lebte sie bei meinen Eltern, verstarb 1963 in Cavalese und wurde in Wiesen begraben. Leopold Rainer und seine Frau Elisabeth geb. Freund hatten sechs Kindern das Leben geschenkt. Hermann (1913 – 1942) diente in der Deutschen Wehrmacht und ist in Leningrad gefallen. Juliana (1908 – 2002) war mit dem Schmiedemeister Johann Pupp verheiratet (1905 – 1983) und hatte einen Sohn Hans. Hans, der 1960 die Schmiede von seinem Vater übernahm, war von 1977 bis 2000 Bürgermeister der Gemeinde Wiesen-Pfitsch. Weitere Kinder waren Josef (1910 – 1989), der den Hof in Afens erbte und mit Maria Hofer (1908 – 1980) verheiratet war. Sie hatten fünf Töchter und zwar Annelies, Rosalinde, Wal-
traud, Margareth und Priska. Annelies und Waltraud führten den Gasthof Traube in Wiesen. Weitere Kinder von Leopold Rainer und seiner Frau Elisabeth waren Ernst, Leopold und Johanna. Ernst (1913 – 1977) ist nach Österreich ausgewandert und hat den Kirchenwirt in Eben am Achensee übernommen, verheiratet war er mit Margarethe Merbold (1922 – 1996). Leopold (1915 – 1960) hat 1938 Trude geb. Gasser (1913 – 1995) aus Brixen geheiratet. Sie führten zunächst den Gasthof Eisenhut in Bozen, später den Gasthof Lilie in Sterzing und schließlich den Gasthof Goldenes Rössl in Kastelruth. Im Jahre 1939 schenkten sie Erika das Leben, die Helmuth Urthaler heiratete und weiterhin in Kastelruth wohnt. (...)
Da mein Vater beim Militär war, sah sich die Familie gezwungen, wiederholt den Wohnsitz zu wechseln. Ich wurde am 17. Mai 1937 in Cavalese geboren. Bereits als ich fünf Tage alt war, zog meine Familie nach Turin. (...) Im Jahre 1938 wurde mein Vater nach Tschengls, Gemeinde Laas im Vinschgau, versetzt. Anschließend kam mein Vater nach Bozen, wo meine Eltern eine kurze aber gute Zeit verbrachten. (...)
„Schlachten“. Das 1895 erbaute Schulhaus, in dem wir unterrichtet wurden, befand sich unterhalb der Kapelle. In
der Familie Rainer, Similer in Afens bzw. meiner Großmutter Juliane Freund, Witwe Rainer. Meine Mutter hat dort öfters als Kellnerin gearbeitet. (...) Meine Lehrerinnen waren Maria Meggio und Giuseppina Pilati. Die Noten waren deutlich besser als in Tulfer. In Betragen hatte ich zehn und in allen übrigen Fächern neun.
Als Katecheten hatte ich die Wiesner Kooperatoren Konrad Dorner, Franz Kofler und den Pfarrer Josef Crepaz. Sie alle waren vorbildliche und fromme Priester. (...) Entscheidend für mein späteres Leben war Pfarrer Josef Crepaz, der für mich ein großes Vorbild war und dem ich den Priesterberuf weitgehend zu verdanken habe. (...)
Als in Bozen die Bomben fielen, hat meine Familie die Stadt fluchtartig verlassen und fand 1942 dank Tante Trude, von der schon die Rede war, Unterkunft im Graushof in Afens, wo meine Eltern dann als Bauersleute arbeiteten. (...)
Ich besuchte die Volksschule in Tulfer und musste also täglich den weiten Weg von Afens ins benachbarte Dorf gehen. Wir waren aber mehrere Schüler, darunter Hermann und Josef Graus (Joseler), Ludwig Hofer (Dax), Ernst Weissteiner (Ralser), und hatten immer auf dem Schulhof eine große „Gaudi“. Mit den Buben von Tulfer lieferten wir uns, mit Stöcken ausgerüstet, nicht selten regelrechte
Tulfer hatte ich von 1944 bis 1947 Klara Weissteiner († 2004) als Lehrerin, die ich in bester Erinnerung habe. (...) In der ersten Klasse bekam ich im 1. Halbjahr des Schuljahres 1944 – 1945 die Note „befriedigend“. Das zweite Schulhalbjahr habe ich, wie im Zeugnis vermerkt wird, nicht mehr besucht. Warum, weiß ich nicht. (...) In der zweiten Klasse erhielt ich alles in allem passable Noten (...).
Da es nach dem Krieg eine italienische Schule an der Wehr (Diga) am Eingang des Pfitschertales und am nahegelegenen Stausee gab, wollte mein Vater, dass ich diese zusammen mit meiner kleinen Schwester Rita besuche. So wanderten wir von 1947 bis 1949 von Afens an der Wehrsäge vorbei steil hinauf bis zur Wehr. Das Wehrhaus war früher ein Gasthaus mit dem Namen „Elefant“ und gehörte
An meine Entscheidung Priester zu werden habe ich ganz konkrete Erinnerungen. Pfarrer Crepaz war ein begnadeter Religionslehrer, der es verstand mit uns Kindern umzugehen und das Interesse für Gott, für die Glaubenswahrheiten und vor allem für die letzten Dinge zu wecken (...). Hinzu kam, dass ich miterlebte, wie Pfarrer Crepaz 1949 mit vielen Mitbrüdern in Wiesen sein 25. Priesterjubiläum feierte. Diese Feier hat mich ganz besonders beeindruckt. All das führte dazu, dass in mir der Gedanke aufkam, Priester zu werden. Ich meldete die Idee meinen Eltern, die nicht sonderlich begeistert waren, da sie mit der Kirche nicht allzuviel am Hut hatten und sonntags nur selten den Gottesdienst besuchten. Ich äußerte meinen Wunsch Pfarrer Crepaz, der den Gedanken sofort begeistert aufnahm und mich im Kleinen Seminar Vinzentinum in Brixen anmeldete. (...) Schließlich entschloss sich auch Alois Trenkwalder, der am 30. März 1938 in Wiesen geboren wurde, ins Vinzentinum zu gehen. (...) Am 18. September sind wir im Vinzentinum angetreten und haben beide die Aufnahmeprüfung bestanden. Pfarrer Crepaz war darüber sichtlich erfreut.
Karl-Heinz Sparber
Nachdem die Römer unter Drusus und Tiberius 15 v. Chr. die rätischen Alpenstämme und damit unser Gebiet erobert hatten, versuchten sie ein Straßennetz in den Alpen anzulegen und bestehende Wege zu verbessern. Kaiser Septimius Severus ließ im Jahre 201 n. Chr. umfangreiche Reparaturmaßnahmen an verschiedenen Straßenabschnitten und Brücken durchführen. Es ist gut möglich, dass auch der uralte Jaufenweg im Zuge dessen ausgebaut und von den Römern benutzt wurde, um von Meran nach Sterzing und dann über den Brenner zu gelangen. Die römische Militärstation „Vepitenum“ könnte auf den Ausbau
Strecke Meran (Obermais)-
St. Leonhard: 20,2 km
St. Leonhard-Jaufenpass:
20 km
Jaufenpass-Sterzing: 20 km
Maximale Steigung: 7 – 8 %
Über 350 Straßenobjekte
(Kurztunnels und Brücken …)
21 Kehren
des Jaufenweges hindeuten. Der lateinische Name „jugum, auch juvu“ (= Jaufen) bedeutet „Bergübergang, Joch“. Die letzte Kehre auf Passeirer Seite vor dem Jaufenpass (2.094 m) wird heute noch die „Römerkehre“ genannt. Dort wurde beim Bau der Jaufenstraße vor etwa 120 Jahren ein 50 m langes undatierbares Pflasterstück freigelegt, das Richtung Jaufensenke (2.031 m, am Rinner genannt) zeigt. An dieser niedrigsten Stelle könnte der
Die Jaufenstraße Richtung Sterzing mit Kehre Nr. VII und VIII. Hinter der Kapelle stand bis 2020 das Jaufenhaus (2.000 m).
„alte Jaufenweg“ zwischen dem Passeiertal und dem Wipptal verlaufen sein. Hier liegt auf einer eigenartigen Plattform ein großer Felsblock, der heute noch Rätsel aufgibt. Ist es ein Steinmal, ein Grabmal oder gar eine prähistorische Kultstätte, von Menschenhand oder natürlich geformt?
Der alte Jaufenweg
Die genaue Wegtrasse des „Urweges“ über den Jaufen lässt sich
nicht eindeutig nachzeichnen. Sicher ist, dass es bereits in vorrömischer Zeit mehrere Übergänge gab. Im späteren Mittelalter führte ein alter Saumpfad von St. Leonhard über Walten hinauf nach Leiteben (1.824 m). Der dortige Gasthof war gewissermaßen das „Jaufenhaus“ auf Passeirer Seite, der letzte Rastplatz vor dem steilen Anstieg zum Jaufen. Weiter ging es dann über die „Römerkehre“ und die Jaufensenke hinunter nach Innerratschings
(Bichl). Von hier aus verlief der Saumpfad wahrscheinlich über Jaufensteg vorbei an der Burg Reifenegg hinunter zur Zollstätte an der Stange („apud Stangam“), seit 1241 im Besitz des Brixner Hochstiftes, im 14. Jahrhundert aufgelassen. Von dort ging es über Mareit, Telfes und Thuins zum Zoll in der Vill bei Sterzing.
Die Passeirer Samer
Der Übergang über den Jaufen konnte über Jahrhunderte nur zu Fuß oder mit kleinen Pferdefuhrwerken zurückgelegt werden. Diese wichtige Verkehrsverbindung zwischen Meran nach Sterzing war für Träger und Saumtiere in zehn bis elf Stunden machbar. Für die alternative Strecke von Meran über Bozen und Brixen nach Sterzing wurde mindestens die doppelte Gehzeit benötigt. Unzählige Bauern, Ritter, Adelige, Kaufleute, Wallfahrer und Soldaten nahmen deshalb den beschwerlichen steilen Jaufenweg in Kauf, um rascher nach Innsbruck oder von dort nach Meran zu kommen. Besonders die Passeirer Samer bewährten
21 Kehren
sich als tüchtige Warentransporteure. Im 17. Jahrhundert soll es im Tal rund 200 Samer mit bis zu 300 Pferden gegeben haben. Sie lieferten von Süden kommend vor allem Wein in schmalen Fässern über den Jaufen, aber auch
Der Gasthof „Leiteben“ unterhalb des Jaufenpasses (1926)
1901: Beginn der Trassenlegung Herbst 1904/März 1905: Baubeginn durch die böhmische Firma Renz
1907: Adaptierung und Vergrößerung des Gasthauses „Leiteben“ für die Arbeiter als Wohnungslokal. Anfangs waren 80 Arbeiter im Einsatz, später zwischen 200 und 600. Im Winter konnte auf Sterzinger Seite oft nur drei Monate gearbeitet werden.
Ende 1911: Fertigstellung der Straße 22. Oktober 1911: Erste Automobilfahrt über den Jaufen. 15. Juni 1912: Feierliche Eröffnung mit Enthüllung des MarmorObelisken beim Jaufenhaus 17. Juni 1912: Über 100 Automobile passieren den Jaufen.
Weinbeeren, Feigen, Mandeln, Öl, Zucker, Baumwolle und Seidentücher. Auf dem Rückweg trugen ihre Pferde Salz, Getreide, Flachs, Leinen, Leder, Pelze, Glas und Geschirr ins Burggrafenamt.
Die Straße über den Jaufen
Ein Straßenausbau über den
Die zehn Kehren von Gasteig zum Jaufenpass wurden mit römischen Zahlen (I-X) versehen, zwei Kehren trugen zusätzliche Namen:
Kehre IX (Russenkehre)
Kehre X (Jaufentalkehre)
Die elf Kehren vom Jaufenpass nach St. Leonhard trugen ebenfalls zusätzliche Namen:
XI (Römerkehre)
XII (Kehre Leiteben)
die Wiederherstellung des alten Verkehrsweges über den Jaufen vor. Erst als Kaiser Franz Joseph I. 1899 die neue 4 m breite Talstraße von Saltaus nach St.Leonhard für den Verkehr freigegeben hatte, standen die Passeirer stark unter Zugzwang. Im Tiroler Landtag setzte sich besonders Landeshauptmann-Stellvertreter
XIII (Wurzer-Kehre)
XIV (Kehre Gantergieße)
XV (Trattner-Kehre)
XVI (Tscharf-Kehre)
XVII (Glaitner-Kehre)
XVIII (Loamer-Kehre)
XIX (Kehre Fallenbach)
XX (Unteregger-Kehre)
XXI (Graßl-Kehre)
Jaufen scheiterte in den vergangenen Jahrhunderten an der Machbarkeit und aus Kostengründen. Bereits 1839 gab es ein erstes (Schweighofer‘sches) Straßenprojekt, doch ein Kollektivrekurs der Gerichtsgemeinde Passeier boykottierte dieses aus Sorge darüber, dass die 200 Kraxenträger über den Jaufen brotlos würden. 1895 sah das Straßenbau-Programm für Tirol Geldmittel in Höhe von 504.000 Gulden (1.008.000 Kronen) für Johann Schorn für den Bau einer neuen Straße über den Jaufen ein. Auch die Finanzierung stand: Von den 3.250.000 Kronen zahlte der Staat 55 Prozent, das Land Tirol 35 Prozent und die betroffenen Gemeinden die restlichen zehn Prozent. Und so kam es schließlich zur Realisierung dieses gewaltigen Projektes.
Winter 1912: Die Jaufenstraße gilt als schönste Rodel- und Bob-Naturbahn weit und breit, jährlich werden Rennen ausgetragen.
Sommer 1913: Regelmäßige Postautobusfahrten SterzingMeran mit Linienbussen (13 Sitzplätze), während des Ersten Weltkrieges eingestellt
Nach 1945: Der Zustand der Jaufenstraße bessert sich, die Kehren werden ausgebaut, der Massentourismus setzt langsam ein.
Ende der 1950er Jahre: Abschluss der ersten Asphaltierungsarbeiten
1. Juli 1998: Die Jaufenstraße geht in die Verwaltung des Landes Südtirol über. Damit erfolgen umfangreiche Ausbesserungsarbeiten, Errichtung von Lawinen- und Steinschlagschutzbauten.
2024: Umfassende Sanierungsarbeiten
Theaterstück sucht Theaterbühne
Annamaria Seehauser, aufgewachsen in Mauls und wohnhaft in Brixen, hat anläss lich eines Autorenwettbewerbes des Süd tiroler Theaterverbandes zum 500-jährigen tände ein zwei aktiges abendfüllendes Schauspiel für zehn
Ausgehend von den Motiven Freiheit und Gerechtigkeit der geschichtlichen Ereignisse um das Jahr 1525/26 hat die Autorin diese mit aktuellen Er eignissen bzw. mit wärtigen gesellschaftlichen und politischen Situation, den Anliegen, den Problemen und dtirol und in ischen Union in Verbindung ge-
Gossensaß „Lou – Philosoph der Tiere (und Menschen)“
Selbstverwirklichung von Freiheit und r Gerechtigkeit gegen politische, religi se und kulturelle Intoleranz ist aktueller denn je und macht manches Unrecht der Vergangenheit zum Thema der Gegenwart“, so die Autorin.
Das Theaterstück zeigt den Unmut und die Enttäuschungen der Wähler, wenn Wahlversprechen nicht eingehalten werden oder Gesetze nicht den Bedürfnissen der Menschen und der Zeit angepasst werden.
An einer Aufführung interessierte Bühnen können sich direkt an die Autorin wenden.
Biographie „Lou – Philosoph der Tiere (und Menschen)“, geschrieben von Christine Losso, erzählte der Vinschger, wie er – einst ein stotternder, traumatisierter Junge – mit Zuversicht, Selbstreflexion,
„Danger Zones“
Am 21. Mai lädt die Stadtbibliothek Sterzing um 20.00 Uhr zur Buchvorstellung „Danger Zones –Eine Untersuchung zu nationalen Minderheiten in Europa“ mit den Herausgebern Hannes Obermair und Josef Prackwieser sowie der Übersetzerin Maria Kampp ein. Abgerundet wird die Vorstellung des Buches von einer Podiumsdiskussion, moderiert von Katharina Crepaz.
Die Stadtbibliothek Sterzing hat in den ersten Monaten des Jahres fleißig ausgemistet, um in den Regalen wieder Platz für die Neuheiten des Jahres zu schaffen. Die ausgeschiedenen Medien können vom 10. bis zum 24. Mai im Eingangsbereich der Stadtbibliothek kostenlos mitgenommen werden.
Selbsterkenntnis, (Selbst-)Vergebung und Liebe zur Schöpfung die Kunst eines weisen Lebens erlernt hat. Vor allem auf ürstenalp in der Schweiz, wo er seit Jahrzehnten als Hirte die Sommer verbringt, lernte er die Natur und das Universum als Quellen der Weisheit zu nutzen. Heute inspiriert er Menschen mit seinem tiefen Wissen, eine echte, ehrliche Verbindung zu sich selbst, den Tieren und Menschen aufzubauen. Michael Schaller las aus seinem Buch, Lou erzählte – und gemeinsam mit Monika Gruber (und dem Publikum) sangen sie Lieder über Berge, Tiere, Menschen und den Herrgott.
Das Buch „Lou, Philosoph der Tiere (und Menschen): Wie der kleine Lorenz zum Lou wurde“ ist im Eigenverlag erschienen und im Buchhandel erhältlich.
Vor 95 Jahren analysierte der englische Historiker John S. Stephens die Lage nationaler Minderheiten nach den Grenzverschiebungen des Ersten Weltkrieges und warnte vor den Gefahren ungelöster Konflikte. Seine zentrale These: Minderheitenschutz ist nicht nur notwendig, um Kriege zu verhindern, sondern Minderheiten können auch als friedensstiftende Brückenbauer zwischen rivalisierenden Nationen wirken. Diese Vision ist heute aktueller denn je, angesichts wiederaufkeimender Nationalismen und ungelöster Min-
derheitenfragen in Europa. Das vergriffene Werk „Danger Zones of Europe. A Study of National Minorities“ von John S. Stephens wurde von Maria Kampp erstmals ins Deutsche übersetzt. Maria Kampp stellt an diesem Abend gemeinsam mit den Herausgebern und Historikern Hannes Obermair (Senior Researcher an Eurac Research) und Josef Prackwieser (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Autonomy Experience an Eurac Research) den Essay vor. Abgerundet wird die Präsentation von einer Podiumsdiskussion, moderiert von der Sterzingerin Katharina Crepaz (Senior Researcher am Center for Autonomy Experience und am Center for Migration and Diversity). Anmeldungen unter der Rufnummer 0472 723760 oder per E-Mail an bibliothek@ sterzing.eu.
Die Buchvorstellung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Stadtbibliothek Sterzing, des Center for Autonomy Experience an Eurac Research und Edizioni Alphabeta Verlag.
Lage: Friedhof Wiesen
Kirchenpatronin: Maria-Hilf und Schmerzhafte Gottesmutter Entstehungszeit und Erbauer: Maria-Hilf-Kapelle, erbaut in der 1. Hälfte des 17. Jh.; unbekannter Erbauer. Kapelle zur Schmerzhaften Gottesmutter, erbaut 1887 durch Kurat Bernardin Pittrich
In Wiesen befindet sich auf dem Friedhof die Maria-Hilf Kapelle. Es handelt sich dabei um einen kleinen, schmucken Kapellenbau mit hölzernem Fassadendachreiter. Der Sakralbau dürfte spätestens am Beginn des 17. Jahrhunderts errichtet worden sein, zumal auf dem Turmfähnchen noch heute das Jahr 1623 zu erkennen ist. Es ist allerdings durchaus denkbar, dass die Er-
richtung der Kapelle bereits früher erfolgt ist, zumal Turm und Turmfähnchen im Laufe der Zeit erneuert worden sein könnten. In der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde sporadisch die Messe gelesen und 1714 erfolgte die Weihe zu Ehren Maria-Hilf durch den Brixner Bischof Kaspar Ignaz von Künigl. Der Innenraum wird von einem auf Pilastern ruhenden Tonnengewölbe
In der Tradition der katholischen Kirche kommt der Marienverehrung seit jeher eine große Bedeutung zu und sie hat sich tief in das religiöse Bewusstsein der Bevölkerung eingeprägt. Das Bedürfnis – konfrontiert mit den Schwierigkeiten und Problemen des Lebens – ließ Menschen immer wieder auf Maria blicken und im Gebet bei ihr Trost, Zuversicht und Hilfe suchen. Maria, die als Mutter Jesu in steter Sorge um ihren Sohn war und mit ihm gelitten hat, wurde schon früh als Schmerzensmutter („Mater Dolorosa“) verehrt. In diesem Zusammenhang steht auch das Gedächtnis der sieben Schmerzen Mariens ( „Memoria Beatae Mariae Virginis Perdolentis“). Die katholische Kirche zählt zu diesen die Weissagung des Simeons, die Flucht vor Herodes nach Ägypten, die Suche nach Jesus im Tempel, den Kreuzweg und die Kreuzigung Jesu sowie die Kreuzabnahme und die Grablegung Christi. Papst Pius VII. führte am Beginn des 19. Jahrhunderts den 15. September als Gedenktag an die sieben Schmerzen Mariens für die Gesamtkirche ein. Die Schmer zensmutter gilt zudem seit 1927 gemäß dem päpstlichen Dekret „Celebre apud Slovaccham gentem“ als Patronin der Slowakei Die Anrufung der Gottesmutter Maria als Hilfe der Christen („Sancta Maria auxilium christianorum“) hat in der römisch-katholischen Kirche ebenfalls eine lange Tradition und geht bis auf die Zeit der Kreuzzüge (1095 – 1291) zurück. Die Verehrung blieb in den folgenden Jahrhunderten äußerst populär und erreichte während der Türkenkriege, die sich vom frühen 16. bis ins späte 17. Jahrhundert hinzogen, einen Höhepunkt. Nach der Seeschlacht von Lepanto, die 1571 im Ionischen Meer am Eingang zum Golf von Patras stattfand, und dem Sieg der christlichen über die türkische Flotte wurde die Anrufung der Gottesmutter in die Lauretanische Litanei („Litania de Beata“) eingefügt. Papst Pius VII. ließ am Beginn des 19. Jahrhunderts das Fest „Maria Hilfe der Christen“ auf den 24. Mai legen.
überspannt und beherbergt einen Altar mit Seitenaufbau und gesprengtem Giebel. Die zentrale Position nimmt das aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts stammende Maria-Hilf-Bild ein. Das ursprüngliche Geläut aus dem Jahr 1720 ist nicht mehr vorhanden. Die heutige Glocke befindet sich seit 1924 im Turm. Der rührige Kurat Bernardin Pittrich ließ 1887 auf dem Friedhof eine weitere Kapelle errichten. Diese ist im neugotischen Stil erbaut und der Schmerzensmutter geweiht. Die Außenfassade ziert
ein Wandgemälde, das als neugotische Auftragsarbeit 1889 entstand. Es zeigt Christus als Weltenrichter, flankiert von Maria und Johannes dem Täufer. Die zentrale Position des Innenraums nimmt eine aus dem 17. Jahrhundert stammende und später neugefasste überlebensgroße Pietà ein. Die zwei Fresken des Innenraums – gestaltet 1920 von Hugo Atzwanger –zeigen Maria Verkündigung und Maria Himmelfahrt.
Harald Kofler
Un punto d’incontro speciale per abitanti e visitatori
Sabato 24 maggio 2025 il popolare mercato SelberGMOCHT torna a Bressanone, trasformando nuovamente la splendida Piazza Duomo, dalle 9:00 alle 16:30, in una vivace vetrina di creatività, artigianato e qualità regionale. Qui conta solo l’autenticità: oltre 100 espositori e espositrici provenienti da tutto l’Alto Adige presentano pezzi unici realizzati a mano – da capi lavorati a maglia a raffinate ceramiche artistiche, da sculture forgiate a gioielli, tessuti lavorati a mano e mobili realizzati con cura e passione. Ogni stand racconta una storia unica – quella di persone che creano, modellano e danno forma con il cuore. Non possono mancare le delizie culinarie offerte direttamente da contadine e contadini altoatesini: che siano salate o dolci, le specialità regionali invitano alla scoperta e al piacere del gusto.
SelberGMOCHT è nato nel 2018 per iniziativa dell’imprenditore di Lana Thomas Grüner, con l’intento di offrire una vetrina ai produttori locali e ridare splendore all’artigianato tradizionale. Quella che era iniziata come una piccola idea è oggi diventata un appuntamento fisso nel calendario degli eventi. Lasciatevi ispirare, scoprite l’originalità – e portate con voi a casa un autentico pezzo di Alto Adige
Lo scorso mese Vipiteno ha brillato non solo per la sua bellezza naturale, ma anche per lo spirito di collaborazione e senso civico dimostrato dai suoi cittadini durante la manifestazione “Vipiteno città pulita”. L’iniziativa ha visto la ecipazione entusiasta di bambini, genitori, studenti, Vigili del Fuoco, dipendenti comunali, pensionati e tanti altri volontari, uniti da un unico obiettivo: restituire alla città il suo splendore, liberandola dai rifiuti abbandonati. Muniti di sacchetti, guanti, pinze raccoglitrici e gilet catarifrangenti per i più piccoli, i partecipanti si sono distribuiti in diverse zone del centro e della periferia. In poche ore, sono riusciti a raccogliere una quantità sorprendente di rifiuti: dai comuni scarti domestici fino a oggetti più ingombranti come copertoni, biciclette arrugginite e perfino un vecchio impianto stereo. L’evento non è stato solo un’occasione per ripulire la città, ma anche un momento di condivisione e sensibilizzazione sul tema dell’ambiente. La partecipazione trasversale di generazioni diverse ha reso evidente quanto il rispetto per il proprio territorio sia una responsabilità collettiva. L’Amministrazione comunale ha espresso grande soddisfazione per l’esito della manifestazione, ringraziando tutti i volontari e sottolineando l’importanza di iniziative simili per costruire una comunità più consapevole e rispettosa dell’ambiente. “Vipiteno città pulita” si conferma così non solo come un gesto concreto per la tutela del decoro urbano, ma anche come esempio virtuoso di cittadinanza attiva e amore per il proprio paese. L’iniziativa come quella di Vipiteno insieme a tutte quelle organizzate in varie parti d’Italia, da Nord a Sud, nei centri urbani, campagne, boschi, piccoli paesi e marine, sono fondamentali per sensibilizzare la comunità sulla bellezza e l’importanza di mantenere puliti i nostri luoghi sia urbani che naturali. In un’epoca di crescente degrado ambientale è essenziale che le persone, soprattutto i giovani, comprendano l’impatto delle loro azioni e diventino i protagonisti nel promuovere comportamenti più sostenibili.
Ogni anno si rende necessario ripetere queste azioni perché, purtroppo, i comportamenti dannosi per l’ambiente non scompaiano da soli e tendono a ripetersi. Nonostante gli sforzi, l’incuria, l’abbandono di rifiuti, segno tangibile di tanta maleducazione e menefreghismo, continuano ad essere problemi persistenti. La sensibilizzazione annuale aiuta a mantenere
alta l’attenzione su questi temi, ricordando a tutti noi quanto sia fondamentale il nostro impegno quotidiano. Senza contare, inoltre, che i cambiamenti nelle abitudini, nelle generazioni e nelle condizioni sociali, richiedono un costante aggiornamento e adattamento dei messaggi. Le nuove tecnologie ed i nuovi stili di vita portano, infatti, a nuovi tipi di inquinamento e rifiuti che devono essere affrontati con campagne mirate. La ripetizione annuale aiuta anche a coinvolgere nuove generazioni che potrebbero non essere state sensibilizzate in passato ed è un modo per rafforzare la cultura del rispetto verso l’ambiente. Un ultimo particolare che tocca direttamente le nostre tasche: i maggiori costi sostenuti dall’Amministrazione comunale per la raccolta dei rifiuti abbandonati per strada, accanto ai cassonetti e persino in angoli insospettabili della città, ricadono su tutti noi cittadini. Un motivo in più per riflettere sull’importanza di gestire correttamente i propri rifiuti e mantenere pulito il nostro ambiente, non solo per decoro, ma anche per senso di responsabilità economica e sociale.
bm
re del Comune di Vipiteno – riconosciuta come la più bella del Tirolo – ha fatto da cornice a un evento di grande rilievo: l’incontro dei rappresentanti dei “Borghi più belli d’Italia” della regione Trentino-Alto Adige. L’appuntamento ha visto la partecipazione di amministratori locali, rappresentanti istituzionali e figure chiave del turismo regionale, riuniti per fare il punto sui progetti in corso e sulle strategie future di valorizzazione dei piccoli centri storici italiani. Vipiteno, insieme a Chiusa, Castelrotto, Egna e Glorenza, rappresenta con orgoglio il Trentino-Alto Adige all’interno dell’associazione nazionale, che dal 2001 promuove e tutela l’identità, la bellezza e il patrimonio culturale dei borghi italiani. L’incontro si è svolto in un clima di collaborazione e condivisione, alla presenza del sindaco Peter Volgger, del vicesindaco Fabio Cola e della consigliera comunale Valeria Casazza, che da vent’anni coordina con dedizione l’associazione a livello locale. Casazza ha aperto i lavori accogliendo i 29 partecipanti, provenienti da diverse località della regione, e ha condiviso un toccante resoconto del suo impegno ventennale per la promozione di Vipiteno.
Un momento particolarmente significativo è stato l’intervento di Markus Maurmair, originario della Wipptal e rappresentante del consiglio direttivo nazionale dell’associazione. Maurmair
ha evidenziato le peculiarità che rendono unica l’iniziativa dei “Borghi più belli d’Italia”, soffermandosi sull’importanza di fare rete tra territori per promuovere un turismo sostenibile, attento alla qualità e alla conservazione dei luoghi. Ha inoltre espresso un sentito elogio al Comune di Vipiteno, che dal 2003 è parte dell’associazione, per la coerenza e la costanza dimostrate nel tempo nel valorizzare il proprio patrimonio storico e artistico
Durante l’incontro, i rappresentanti di IDM Alto Adige e Trentino Marketing hanno presentato i recenti sviluppi delle rispettive attività, illustrando progetti innovativi in ambito turistico, promozionale e culturale, con particolare attenzione alla sinergia tra borghi e territorio circostante. A conclusione dei lavori, i partecipanti hanno preso parte a una visita guidata del centro storico di Vipiteno, ammirando le sue architetture medievali, i vicoli pittoreschi e i monumenti simbolo della città. La giornata si è chiusa con un pranzo conviviale, occasione per rafforzare legami e condividere esperienze tra amministratori e operatori del settore.
L’evento ha ribadito quanto i borghi non siano solo luoghi da visitare, ma veri e propri custodi della memoria collettiva e della bellezza italiana, che meritano attenzione, cura e valorizzazione costante.
Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
Novità in arrivo per cittadini e commercianti: l’amministrazione comunale di Vipiteno ha deliberato il trasferimento del tradizionale mercato mensile, che d’ora in avanti non si svolgerà più lungo la via Innsbruck, bensì nella zona sportiva della città. La decisione nasce dalla volontà di offrire al mercato una sede più funzionale e sicura, capace di rispondere meglio alle esigenze degli operatori e di garantire una migliore fruibilità per i visitatori. Il nuovo sito, infatti, si distingue per ampi spazi, maggiori possibilità di parcheggio e un contesto più ordinato e accessibile, ideale per lo svolgimento regolare delle attività commerciali. Per organizzare al meglio la disposizione dei banchi, il Comune ha redatto una graduatoria basata su criteri trasparenti e oggettivi. Sarà proprio questa graduatoria a stabilire l’assegnazione dei posteggi nel parcheggio della zona sportiva. Con questo spostamento, l’amministrazione punta anche a ridurre i disagi legati alla viabilità nel centro cittadino e a valorizzare ulteriormente la zona sportiva, trasformandola in uno spazio polifunzionale al servizio della comunità. cm
Il Tunnel di Base del Brennero (BBT) rappresenta una vera svolta per il traffico ferroviario nella Wipptal, sia a nord che a sud. Con il trasferimento del traffico merci all’interno del tunnel, si aprono nuove possibilità per il traffico locale e per il turismo. Ma come sfruttare appieno questo potenziale? Di recente a Brennero, rappresentanti della politica e delle amministrazioni comunali si sono confrontati sulle sfide e le opportunità che l’opera porta con sé.
Anche se la sua apertura definitiva è prevista tra qualche anno, i rappresentanti dei comuni e del Comprensorio della Wipptal, insieme agli assessori alla mobilità Daniel Alfreider (Alto Adige) e René Zumtobel (Tirolo), hanno discusso a fondo delle implicazioni del completamento del BBT.
L’incontro, organizzato dal Consiglio Interreg Wipptal presso la sede della Prennerhaus al Brennero, ha affrontato diversi temi strategici: il futuro della linea ferroviaria esistente tra Innsbruck e Bolzano, il ruolo del nodo di Fortezza, le tratte di accesso a nord e sud del Tirolo, l’impatto del grande cantiere dell’autostrada del Brennero fino al completamento del tunnel, la gestione del traffico merci dal 2032 e le ricadute sul turismo.
L’assessore Alfreider ha sottolineato che il Tunnel di Base del Brennero offre nuove opportunità per il trasporto ferroviario transfrontaliero nella Wipptal. Spostando i treni merci e a lunga percorrenza nel tunnel, si liberano capacità sulla linea esistente. Grazie ai nuovi treni acquistati, la Wipptal sarà collegata senza cambi tra nord e sud del Brennero. Anche l’assessore Zumtobel ha definito il BBT un vero “game-change” in quanto il tunnel contribuirà in modo decisivo allo spostamento del traffico dalla strada alla ferrovia. Ciò significherà meno carico per la popolazione, maggiore capacità ferroviaria e collegamenti più rapidi. Inoltre, dal 2032 sarà possibile offrire più servizi ferroviari regionali tra Tirolo del Nord e Alto Adige.»
Secondo Florian Riedl, presidente dell’associazione dei comuni e sindaco di Steinach am Brenner, la linea ferroviaria esistente diventerà ancora più attrattiva con l’entrata in funzione completa del BBT. Riedl ha anche ringraziato il progetto “Fit4BBT” per aver creato un’importante occasione di confronto politico sottolineando che serve un impegno chiaro da parte dei sindaci della Wipptal, sia a nord che a sud, per promuovere uno sviluppo sostenibile anche dal punto di vista turistico.
La realizzazione della circonvallazione di Colle Isarco è da anni una richiesta pressante da parte della popolazione, che auspica un miglioramento della qualità della vita attraverso la riduzione del traffico di transito, con conseguen te diminuzione di rumore, emissioni e pol
per fare il punto sulla situazione del progetto. A rispondere è stato l’assessore provinciale alla mobilità, Daniel Alfreider.
Già nell’agosto del 2016, la pianificazione della variante era stata avviata dal precedente assessore competente. Tuttavia, a causa di sviluppi urbanistici intervenuti successivamente, l’ipotesi originaria analizzata in uno studio di fattibilità è stata abbandonata. In alternativa, è stato elaborato un nuovo tracciato, che si svilupperà a est dell’autostrada A22. “Questa nuova soluzione è già stata inserita nel piano urbanistico comunale di Brennero ed è quindi consultabile pubblicamente”, ha dichiarato Alfreider.
La progettazione è in uno stato avanzato. Dopo la modifica dei piani urbanistici dei Comuni di Vipiteno e Brennero, è prevista la presentazione entro la fine dell’estate degli studi di fattibilità tecnica ed economica. Seguiranno l’auto -
rizzazione da parte della conferenza a progettazione esecutiva e infine la gara d’appalto per i lavori. Per quanto riguarda i costi, l’assessore ha spiegato che la realizzazione della variante sarà inserita nel piano triennale degli investimenti non appena il o sarà definito nei dettagli. Attualmente, la stima complessiva per l’opera ammonta a 41.965.750,00 euro, ma potrebbe subire variazioni nel corso dell’avanzamento progettuale. È previsto inoltre un contributo da parte della società autostradale A22, data la ricaduta indiretta della stessa sul traffico nella zona.
Dal punto di vista tecnico, la gara per l’affidamento dei lavori potrebbe essere indetta nel corso del 2027, salvo imprevisti. La comunità di Colle Isarco può dunque guardare con fiducia al futuro, anche se la disponibilità finanziaria rimane un fattore cruciale, accanto ai tempi tecnici.
Il dibattito politico non è mancato: Alfreider ha infatti lanciato una frecciatina al Team K, affermando che “considerando che questo gruppo si è più volte espresso contro i finanziamenti per progetti stradali, desta sorpresa il loro interesse per quest’opera”. La replica non si è fatta attendere: il consigliere provinciale Franz Ploner ha definito le parole dell’assessore “offensive e degradanti”, aggiungendo che “un assessore dovrebbe distinguersi per un tono istituzionale e rispettoso, e non per atteggiamenti arroganti. Questa uscita rappresenta uno stile politico degenerato”.
Il progetto della variante di Colle Isarco prosegue dunque il suo iter, tra iter tecnici, valutazioni economiche e schermaglie politiche. cm
Nella seduta del Consiglio comunale di Brennero, svoltasi a metà marzo, sono stati trattati pochi argomenti, ma tutti di rilievo per l’amministrazione locale.
Uno dei punti principali ha riguardato il “Ponte Fluener”, situato lungo la strada provinciale in Val di Fleres. Il ponte non rispondeva più agli standard attuali di sicurezza e funzionalità, ed è stato quindi demolito e ricostruito in
una nuova posizione. Tuttavia, la nuova struttura si trova parzial-
proprietà del Comune di Brennero. Per questo motivo, è stata necessaria la sdemanializzazione di una superficie di 33 metri quadrati, al fine di permettere alla Provincia Autonoma di Bolzano di acquisirla tramite procedura espropriativa.
onsiglio ha inoltre approvato all’unanimità l’aggiornamen-
to della pianta organico del personale comunale: il posto di assistente amministrativo è stato aumentato da 7,35 a 8,15 equivalenti a tempo pieno, rafforzando così l’organico dell’amministrazione.
È stato infine ratificato all’unanimità un provvedimento d’urgenza adottato dalla giunta comunale, relativo a piccoli interventi di adeguamento per permettere acquisti e servizi urgenti. Anche una variazione di bilancio è stata approvata con voto unanime.
cm
Fondo cassa condominiale e fondo speciale condominiale
Nelle spese condominiali da corrispondere nel corso della gestione, il proprietario di un immobile in uno stabile condominiale può trovarsi a dover corrispondere due voci distinte che per loro denominazione appaiono però simili: quella relativa al fondo cassa condominiale e quella relativa al fondo speciale condominiale. Quali sono le loro differenze e per quali scopi vengono utilizzate le somme in essi accumulate ed accantonate?
Il fondo cassa condominiale è uno strumento che ha lo scopo di far fronte alle spese ordinarie del condominio. Tale strumento ed il suo importo vengono approvati e stabiliti in sede di assemblea condominiale ordinaria, unitamente al bilancio preventivo, in base ai millesimi di proprietà di ciascun proprietario. Tale fondo non è obbligatorio per legge e la sua istituzione è a discrezione dell’assemblea condominiale. L’amministratore di condominio può utilizzare il fondo cassa condominiale, quindi, solo per far fronte alle spese ordinarie della gestione del condominio. Altresì, tale fondo ha la funzione di evitare le spiacevoli situazioni in cui l’amministratore, a causa della morosità di alcuni condomini, non abbia a disposizione delle somme per pagare delle spese che devono essere corrisposte con urgenza.
Il fondo cassa speciale condominiale o fondo cassa “vincolato”, viceversa, è uno strumento imposto dal legislatore ogni qual volta il condominio abbia necessità di intraprendere lavori di straordinaria amministrazione. Tale fondo è previsto dall’art. 1135, comma 1 n. 4, c.c., il quale dispone che: “l’assemblea dei condomini provvede (…) alle opere di manutenzione straordinaria e alle innovazioni, costituendo obbligatoriamente un fondo speciale”.
La sua costituzione e la sua destinazione viene approvata in sede di assemblea straordinaria, contestualmente alla delibera dei lavori straordinari da realizzare. Il suddetto fondo può avere un importo pari all’ammontare dei lavori da eseguire, oppure può essere istituito in relazione alle singole prestazioni dovute, se i lavori devono essere eseguiti in base a un contratto che ne preveda il pagamento rateale in funzione del loro progressivo stato di avanzamento. Gli importi da corrispondere sono suddivisi tra tutti i condomini in base ai millesimi di proprietà, salvo altri criteri deliberati.
L’amministratore di condominio ha l’obbligo di gestire tale fondo con la massima trasparenza, presentando un rendiconto dettagliato, e non può utilizzare le somme in esso accantonate per scopi diversi da quelli deliberati. In caso di condomini morosi, lo stesso può chiedere un’anticipazione ai condomini solventi per evitare il blocco dei lavori, i quali però restano in ogni caso obbligati al pagamento.
Avv. Giovanna Sciascia collaboratrice dello studio legale D’Allura-Gschnitzer
verrà implementato anche nella Comunità comprensoriale Wipptal. L’idea di organizzare questo progetto con l’obiettivo di promuovere l’inclusione di bambini e adolescenti con disabilità e di origine migratoria è nata in Val Venosta nel 2010. Dal 2014 il progetto di tempo libero inclusivo è stato realizzato con successo anche nella Comunità comprensoriale Pusteria. Nel comprensorio della Wipptal è stato costituito un gruppo di pianificazione per l’implementazione di “Hond in Hond”, composto da rappresentanti del Distretto sociale, del Centro scolastico superiore di Vipiteno “Michael Gaismair”, dell’AEB (Genitori Attivi per Persone con Disabilità) e della Lebenshilfe. Il progetto è stato presentato agli studenti delle classi 2ª, 3ª e 4ª del Centro scolastico superiore di Vipiteno nel teatro comunale. Gli studenti hanno ascoltato con interesse le spiegazioni degli alunni delle scuole superiori e di una rappresentante dell’AEB (Genitori Attivi per Persone con Disabilità) della Val Pusteria: in vari giorni dell’anno scolastico, i giovani lavorano in team con bambini e adolescenti con disabilità per organizzare il loro tempo libero,
ti. I giovani hanno l’opportunità di incontrare nuove persone al di fuori della famiglia e della scuola, di ampliare le loro competenze sociali e di arricchire il loro bagaglio esperienziale. Grazie ad una suggestiva documentazione fotografica, sono stati presentati vari modi di trascorrere il tempo libero, tutti accompagnati da divertimento e attività coinvolgenti.
L’evento è stato guidato dalla responsabile del Distretto sociale, Ingrid Hofer, mentre l’intrattenimento musicale è stato curato da Jack Alemanno insieme agli utenti del Centro sociale Wipptal “Fugger”. Il direttore del Centro scolastico superiore, Christian Salchner, la presidente della Comunità comprensoriale Wipptal, Monika Reinthaler, e il sindaco di Vipiteno, Peter Volgger, hanno rivolto un saluto finale agli studenti, invitandoli a partecipare attivamente al progetto. Gli studenti ora hanno la possibilità di iscriversi al progetto attraverso la pedagogista sociale del Centro scolastico superiore di Vipiteno, Kathrin Elzenbaumer. I promotori del progetto sperano in una positiva partecipazione e nell’entusiasmo dei giovani della Wipptal per “Hond in Hond”.
MENSILE PER L’ALTA VAL D’ISARCO
Approvato il conto consuntivo
“Conti in ordine, Comune finanziariamente sano”. Con queste parole, il sindaco Thomas Klapfer ha salutato i componenti del consiglio comunale e i membri di giunta. Un arrivederci per molti, visto che quello del 14 aprile scorso è stata l’ultima riunione (a meno di sorprese dell’ultim’ora) prima delle prossime elezioni di maggio. Un arrivederci, dicevamo, perché sono molti i consiglieri uscenti che si ricandideranno. “Ci dispiace dover annotare che non ci sarà una terza lista – ha commentato Klapfer – che sarebbe stata gradita per aumentare quel senso di democrazia e di dibattito che abbiamo sempre apprezzato”.
Al di là delle scontate previsioni sulle elezioni, si è trattato di tirare le somme, in una serata dedicata ai numeri. Approvato all’unanimità il bilancio dei Vigili del fuoco volontari di Fortezza (39 mila 800 euro) e quello dei colleghi di Mezzaselva (46 mila e 500), è stato approvato
indipendente bilingue locale
il conto consuntivo che vede un avanzo d’esercizio di 3 milioni e 123 mila euro. Accantonata è la somma di 373 mila euro e un importo di 1 milione e 641 mila di cui 1 milione 479 mila come parte disponibile e 162 mila euro dedicati agli investimenti, mentre 1 milione e 109 mila euro è il totale delle somme vincolate.
Nella copertura delle spese c’è da segnalare quella al 99,6 % della spesa per l’asporto rifiuti e quella che supera l’85% per l’acqua potabile.
Infine, non gravano sulle casse comunali debiti né interessi passivi di alcun genere. In chiusura di seduta infine, approvata all’unanimità la decisione di avvalersi della facoltà di non presentare il bilancio consolidato, facoltà concessa ai comuni al di sotto dei 5 mila abitanti; bilancio che avrebbe comportato tre ulteriori passaggi burocratici con inutile dispendio di risorse ed energie. dm
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PERSONE, LUOGHI E MESTIERI
Sara Pergher è laureata in Scenografia all’Accademia di Belle Arti di Torino. A soli 34 anni, ha già lavorato con registi e con produzioni importanti e oggi è candidata al Premio Italiano Del Design Dell’Arredo nel Cinema per il suo lavoro di arredatrice di scena sul set di “Vermiglio” (2024), il bellissimo film girato insieme alla regista bolzanina Maura Delpero.
Il film “Vermiglio” nel 2024 ha vinto il Leone d’Argento al festival di Venezia e ha sfiorato la candidatura all’Oscar e in questi giorni partecipa ai David di Donatello. Com’è stato curarne gli arredi e gli oggetti di scena?
“Vermiglio” è un lavoro a cui tengo molto, per il quale ho potuto esprimere tutta la passione che ho per la mia professione. Essendo finanziato dalla Film Commission dell’Alto Adige IDM e da quella del Trentino, avevo l’obbligo di ricercare gran parte del mobilio e dei piccoli elementi di scena in regione ed è stata una sfida non da poco. È stata un’impresa anche trovare le location, scelte insieme alla regista Maura Delpero, al direttore alla fotografia e allo scenografo, poiché diversi edifici erano completamente da ristrutturare, dai pavimenti al tetto. Per quanto riguarda gli arredi, ho messo in moto una ricerca capillare e, soprattutto in Val di Non, ho fatto circolare un appello a chiunque fosse in possesso di oggetti dell’epoca. Con mio
grande stupore e gratificazione si sono fatte avanti tante persone. La storia è ambientata nel 1944, in un contesto rurale di montagna. Come ti sei documentata e come hai organizzato le scene?
Innanzitutto, molti spunti li ho avuti parlando con persone che davvero hanno vissuto quegli anni o che ne conservano traccia. Come fonti ho usato foto dell’epoca e ho fatto riferimento a diverse collezioni museali. Volevamo ricreare scene scarne ma perfette, come quelle che si vedono nei quadri di Giovanni Segantini, Alcide Davide Campestrini o Andrew Newell Wyeth. Potrei paragonare il film a una grande orchestra, dove ogni reparto rappresenta un gruppo di strumenti. La sceneggiatura è lo spartito che ciascuno di noi
deve seguire nei minimi dettagli e il regista è come un direttore d’orchestra. In questo caso, la regista e sceneggiatrice Maura Delpero ha dimostrato grande lungimiranza: lavorando con attori per la maggior parte trentini e scegliendo l’uso del dialetto, è riuscita a ricreare un’atmosfera unica e autentica. Inoltre, trovo che le inquadrature e l’illuminazione curate dal direttore della fotografia abbiano un impatto straordinario su questo film. Anche grazie al ritmo del montaggio, tutto si fonde in un connubio perfetto, insieme al suono e alle musiche. Senza dubbio, l’estrema attenzione e la cura per i dettagli nei costumi e negli arredi hanno contribuito in modo decisivo al risultato complessivo del film. Il 13 aprile scorso hai vinto il Premio italiano del Design
dell’Arredo nel Cinema: è un importante riscontro e una conferma della qualità del lavoro che hai fatto. Tanto più la scenografia è curata nei dettagli, quanto più il pubblico viene trasportato nella rievocazione, in un’esperienza immersiva e coinvolgente. Nei film ad ambientazione storica la coerenza dei dettagli è essenziale per rispettare il contesto dell’epoca e, spesso, collaboriamo anche con storici proprio per garantire un’accuratezza che non sia solo estetica, ma che restituisca con credibilità il periodo rappresentato. I minimi dettagli contribuiscono al risultato finale: gli ambienti, i colori, la disposizione degli oggetti trasmettono informazioni sull’epoca, sulla classe sociale dei personaggi e persino sul loro stato d’animo.
Lo scorso anno hai lavorato come art director di serie e di film. Come spiegheresti questo lavoro a chi non è del tuo settore?
La realizzazione di un film coinvolge una moltitudine di professionisti. Nel reparto della scenografia, le figure principali sono lo scenografo e l’arredatore di scena; nei film di dimensioni più ridotte spesso è una sola persona ad assumere entrambi i ruoli. L’art director è invece una figura più operativa. In produzioni minori può essere considerato un assistente scenografo, mentre in film di maggiore portata o in serie televisive assume compiti più rilevanti come la gestione del budget, l’organizzazione della squadra, la predisposizione degli ambienti di lavoro, la logistica dei mezzi di trasporto e la comunicazione con gli altri reparti. In sostanza, l’art director garantisce che l’intera squadra del reparto scenografico operi e si coordini in modo efficiente. Ambienti e oggetti di scena progettati dallo scenografo e dall’arredatore sono invece realizzati da costruttori, pittori e attrezzisti. Il reparto di scenografia è coinvolto sia all’inizio che alla fine delle riprese, occupandosi della preparazione e del ripristino dei set. Sei molto giovane, eppure hai già lavorato con importanti registi e hai maturato esperienze notevoli. Come sei arrivata al cinema?
Sono consapevole di essere tornata nel posto giusto al momento giusto, ovvero proprio mentre la Film Commission sudtirolese IDM stava vivendo un’importante fase di espansione. Appena laureata, ero indecisa se lasciare Torino per tornare in Alto Adige. Ho scoperto IDM quasi per caso e mi è stato proposto uno stage
@ Sara Pergher
sul set della serie TV “Grand Hotel”, girata al Castel Wolfsthurn di Mareta. Lì sono rimasta affascinata dal fluire dinamico delle attività e dalla sfida di realizzare concretamente dei bozzetti di scena. Malgrado non sia sempre facile partire per un altro set cinematografico, senza sapere chi o cosa mi attende, l’entusiasmo per la novità e il gusto della sfida mi motivano sempre a rimettermi in gioco e, ogni volta, mi arricchisco di una nuova straordinaria esperienza.
Qual è stata, ad oggi, la tua maggiore soddisfazione professionale?
Non posso attribuirne a un singolo film: sono stati molti i viaggi, le persone e le esperienze che mi porto dentro. Ogni produzione, grande e piccola, ha contribuito alla mia crescita professionale e personale.
Hai da poco finito di girare al Passo della Mendola. Puoi raccontare qualcosa del film?
A fine marzo si sono concluse le riprese in Alto Adige del film “Elisa. Io la volevo uccidere”, diretto da Leonardo di Costanzo, un bravissimo documentarista. È ispirato a una storia vera. L’attrice Barbara Ronchi interpreta il personaggio di Elisa, in prigione
perché ha ucciso sua sorella. Sul Passo della Mendola abbiamo ricostruito un carcere sul modello di quelli scandinavi, dove le detenute non trascorrono tutto il tempo in cella: durante il giorno lavorano nella struttura e di notte dormono in casette di legno disposte in un bosco recintato e videosorvegliato. La scenografia e l’arredamento del film sono di Luca Servino e io ho avuto l’onore di assisterlo in questa enorme impresa.
Cosa hai imparato lavorando al fianco di uno scenografo così importante?
Al di là degli aspetti tecnici, ho visto come lavora un buon lea-
der di squadra. Ogni volta in cui è emerso un problema o siamo incappati in un imprevisto, lui ha sempre saputo gestire le situazioni e i collaboratori in modo fermo e pacato. Ho potuto constatare come il suo atteggiamento positivo e la fiducia in una possibile soluzione, abbiano sempre determinato una comunicazione efficace con la produzione e con gli altri reparti, arrivando a stabilire compromessi in un clima privo di conflitti. Questo è l’insegnamento che ho recepito: mantenere la calma.
Puoi svelare qualche progetto futuro?
In questo periodo sto portando avanti un progetto a cui tengo molto. Si tratta dell’istituzione di una prop-house a Bolzano, un magazzino di 1000 mq dove raccogliamo mobili ed elementi d’arredo come lampade, tappeti, tende, telefoni e strumenti di ogni tipo, che le persone butterebbero ma che per le ambientazioni dei set cinematografici possono invece sempre tornare utili. Ho avuto un aumento di richieste per il mio ruolo di scenografa e arredatrice, ma al momento non posso svelarne i dettagli.
Campionati Italiani di Biathlon: assegnati
i titoli a Martello – Ottimi risultati per la Wipptal
Si sono conclusi con grande partecipazione e risultati di prestigio i Campionati italiani di biathlon a Martello, che hanno visto brillare diversi atleti della Wipptal,
Nella staffetta mista Under 22, ottima prestazione per Birgit Schölzhorn di Vipiteno (nella foto a sinistra), che ha conquistato una splendida medaglia d’argento, contribuendo in modo decisivo al risultato del team.
Medaglia d’argento anche per Aaron Niederstätter (Ridanna/Carabinieri) nella gara a partenza in massa della categoria U19, dimostrando grande determinazione e capacità tattica.
Buone notizie anche dalla categoria Under 17: Andreas Braunhofer di Ridanna ha portato a casa un prezioso bronzo, coronando una stagione in crescita.
Nella gara a partenza in massa ha inoltre chiuso con un buon decimo posto, confermando la sua costanza.
La staffetta mista U17 ha visto la partecipazione delle giovani promesse Ilvy Marie Markart e Sara Eisath dell’ASV Ridanna, che si sono classificate rispettivamente al 5° e 6° posto, dimostrando grinta e spirito di squadra.
Nella foto la staffetta mista con (da sinistra): Birgit Schölzhorn, Denise Planker, Maximilian Leitgeb e Christoph Pircher
Un Viaggio Storico e Sociale nell’Anno dei Musei dell’Euregio 2025
Nel 2025, i musei del Tirolo, Alto Adige e Trentino celebrano l’Anno dei Musei dell’Euregio, un’occasione unica per riflettere sulla giustizia sociale, sul cambiamento e sulle radici storiche di queste tematiche.
In 31 sedi diverse, i visitatori sono invitati a esplorare mostre, progetti educativi e attività speciali, tutte ispirate dalle rivolte contadine del 1525 e dalle rivendicazioni di Michael Gaismair, che chiese, tra le altre cose, una maggiore uguaglianza e cogestione.
Cinquecento anni dopo, la memoria della rivolta dei contadini, che ebbe luogo nel Tirolo e nel Salisburghese, torna a essere protagonista in un percorso che esplora le sue cause e le sue implicazioni. In particolare, la figura di Michael Gaismair, che guidò la rivolta, viene analizzata attraverso mostre ed eventi, evidenziando come le sue richieste di giustizia sociale e di cambiamento sociale siano ancora oggi di grande rilevanza. Il tema centrale dell’iniziativa è “guardare oltre”, un invito a non fermarsi ai confini del passato, ma a riflettere su come quelle lotte possano influenzare il presente.
della cultura contadina. Giustizia sociale: In questo tema, vari musei esplorano il concetto di giustizia, con focus sulle disuguaglianze sociali attraverso oggetti storici e racconti di ingiustizia.
Oltre alle mostre, i musei dell’Euregio offrono anche giornate d’azione speciali, che si terranno nelle prime tre domeniche di settembre, offrendo attività interattive per il pubblico. Durante queste giornate, i visitatori avranno la possibilità di approfondire i temi trattati
I musei dell’Euregio, grazie alla cooperazione tra diverse realtà, propongono una serie di progetti che toccano temi di grande attualità, ognuno dei quali esplora diversi aspetti della società e della storia. Diversi i temi principali che attraversano il progetto: le rivolte dei contadini: una riflessione storica e ludico-scientifica sugli eventi di 500 anni fa e sulla figura di Michael Gaismair. Colonialismo: Un tema poco trattato in passato nei musei dell’Euregio, che affronta lo sfruttamento e l’oppressione. Ecologia: Un esame delle conseguenze delle azioni individuali e collettive, con un focus sulle sfide ambientali. Resistenza o obbedienza: Una riflessione sulle dinamiche sociali, esplorando la linea sottile tra resistenza e conformismo. Cultura in transizione: Un approfondimento sui cambiamenti nel lavoro rurale e sull’evoluzione
nelle mostre attraverso esperienze pratiche, discussioni e laboratori.
In parallelo, sono stati sviluppati materiali didattici destinati agli studenti tra i 12 e i 18 anni. Questi strumenti permetteranno ai più giovani di riflettere su vari tipi di resistenza storica e sociale, stimolando il pensiero critico riguardo a temi come la giustizia, la disuguaglianza e il cambiamento. Gli studenti avranno la possibilità di esplorare il passato per comprendere meglio le dinamiche sociali che influenzano il presente. Per maggiori informazioni su eventi, mostre e progetti, è possibile consultare il sito web dell’Anno dei Musei 2025 all’indirizzo euregio.info o seguire l’account Instagram @euregio_museum_museo. cm
Nascono i COLOR DAYS 2025: Vipiteno si tinge di musica e nuove emozioni
Dopo anni di successi e memorabili concerti, i leggendari Blue Days di Vipiteno si rinnovano, cambiando nome, veste e spirito organizzativo: ecco a voi i COLOR DAYS 2025. Un nuovo capitolo per la storica settimana musicale di maggio, che mantiene il suo cuore artistico ma si arricchisce di novità coinvolgenti e un respiro ancora più ampio.
Lo storico fondatore Roland Egger ha passato con entusiasmo il testimone all’Associazione Ricreativa Culturale ARCI Vipiteno, guidata dal Presidente Silvestro Giordano e dal Vicepresidente Jack Alemanno, insieme a tutto il direttivo. Un’eredità importante che viene accolta con orgoglio e con la determinazione di dare nuova linfa a una manifestazione tanto amata.
Dal 10 al 18 maggio 2025, Vipiteno si trasformerà in un grande palcoscenico diffuso, pronto ad accogliere artisti di livello internazionale e un pubblico variegato, amante della musica e delle atmosfere uniche che solo eventi come questo sanno creare. A inaugurare il festival, sabato 10 maggio, sarà l’attesissimo concerto di apertura al Teatro Comunale, con protagonista la straordinaria Danniele Graves, artista statunitense dalla voce potente e dall’anima soul. Graves sarà anche al centro della suggestiva messa gospel in programma la domenica mattina.
Tra le principali novità di quest’edizione c’è l’ingresso nel circuito delle location di casArci, il nuovo Centro Culturale di via Santa Margherita: un open space moderno e suggestivo, pensato per vivere la musica in modo intimo e immersivo. Qui si esibiranno mercoledì 14 maggio la Incredible Southern Blues Band, e sabato 17 maggio il trio d’eccezione formato da Gigi Cifarelli, Walter Calloni e Yazan Greselin – tre giganti della musica italiana che promettono una serata da incorniciare.
Il programma sarà una vera e propria parata di stelle: tra gli artisti annunciati, la Sexstet Quartet Diexie Band, il trio Grinzato, Degasperi, Zeni, gli austriaci Life Train Blues, Charlie Cinelli Roots Fuit, Ina Pross Quartet e i Revensch.
A garantire la qualità tecnica del suono sarà Armin Rainer, mentre alcune performance potranno essere trasmesse anche sulle frequenze della RAI, portando l’atmosfera dei COLOR DAYS nelle case di tutta Italia.
La nuova formula dei COLOR DAYS si preannuncia già come un evento imperdibile, dove la passione per la musica si intreccia con la voglia di comunità, sperimentazione e bellezza. Vipiteno è pronta a colorarsi… di musica! Calendario completo degli eventi a pagina 45. cm
Un pomeriggio di musica e allegria con il Coro Cima Bianca alla Residenza per Anziani di Vipiteno
del buonumore. L’evento, organizzato in collabora zione con i responsabili della struttura, si inserisce tra le iniziative di carattere sociale a cui il Coro partecipa con entusiasmo da sempre, considerandosi parte attiva del tessuto sociale del nostro comprensorio.
Il concerto si è svolto nel pomeriggio all’interno
della struttura e ha visto una calorosa partecipazione da parte degli ospiti, che per circa un’ora sono piacevolmente intrattenuti dai canti del Coro.
L’atmosfera è stata resa ancora più gioiosa dai brindisi e dalla sincera partecipazione di tutti i presenti, che hanno condiviso sorrisi e momenti di emozione.
A conclusione del pomeriggio, la responsabile della struttura ha rivolto un caloroso ringraziamento al Coro Cima Bianca, elogiando l’iniziativa e auspicando una futura collaborazione. L’incontro si è concluso con la promessa di tornare presto a cantare
oro, che da sempre crede nel valore della musica come strumento di vicinanza e solidarietà, si è detto felice di aver potuto portare un po’ di serenità e calore agli ospiti della Residenza per Anziani, confermando ancora una volta il proprio impegno nel contribuire alla vita sociale e culturale della comunità.
Biblioteca Civica
Mercatino di libri nella Biblioteca Civica di Vipiteno
Nei primi mesi dell’anno la Biblioteca Civica di Vipiteno ha scartato per bene, in modo da fare spazio sugli scaffali alle novità in arrivo. Le opere scartate potranno essere prese gratuitamente nell’area d’ingresso della biblioteca civica dal 10 fino al 24 maggio 2025.
C.A.I Brennero
11.05.25: Bicliclettata al Passo Gola – Gruppo “Over the top”. 17.05.25: Ferrata CAI Giovanile –Gruppo “Dove osano gli Aquilotti”. 25.05.25: Giornata in bicicletta Wipptal
01.06.25: Escursione a Cima Quaira in Val Ridanna - Gruppo “Over the top”.
05.06.25: Festa degli alberi
C.A.I Vipiteno
G.A.M
31.05.25: Ferrata delle Taccole al M. baldo Vetta delle Buse. Quota di partenza:1124m - Quota massima: 2200m. Dislivello – ascesa/ discesa:2450m/408m. Lunghezza:13 km. Lunghezza della via ferrata:150m. Tempo totale:4,5 ore. Tempo avvicinamento:3,5 ore. Tempo ferrata:1ora Escursionismo
01.06.25: Escursione Knottenkino di Vöran. Escursione circolare lungo il sentiero Schützenbrünnlweg fino al cinema Knottenkino. Difficoltà media. Distanza 13,3 km. Durata 4:00 h. Salita 630 m - Discesa 630 m. Iscrizioni e informazioni: Andrea, tel. 335 272822
Udienza della difensora civica presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 23 maggio 2025 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario Per informazioni: tel. 0471 946020.
Per medici e farmacie di turno vedi pag. 114
Die Ratschings Mountain Trails, seit 2021 ein fester Bestandteil im Trailrunning-Kalender, haben sich in nur vier Jahren einen Namen als unverzichtbarer Saisonauftakt gemacht. Das beliebte Event lockt regelmäßig über 400 Athleten aus aller Welt nach Ratschings und dient vielen als erste wichtige Standortbestimmung für die bevorstehenden Herausforderungen. Die diesjährige Ausgabe hält zudem eine Besonderheit bereit: Im Rahmen der Ratschings Mountain Trails werden die Italienmeisterschaften (FSSI) für gehörlose Trailrunner ausgetragen.
Seit seiner Premiere im Jahr 2021 hat sich der Ratschings Mountain Trail als fester Termin im Trailrunning-Kalender etabliert. Das beliebte Event genießt längst den Ruf eines hochkarätigen Klassikers, der die Trail-Saison fulminant eröffnet und so richtig in Schwung bringt. Auch in seiner vierten Auflage lockt dieser Pflichttermin wieder über 400 Athleten aus aller Welt nach Ratschings. Für viele ambitionierte Trailrunner dient er als erste anspruchsvolle Bewährungsprobe in der Vorbereitung auf die größeren Herausforderungen im Spätsommer und Herbst. Dabei bietet die Veranstaltung auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Streckenangebot für unterschiedliche Leistungsniveaus.
Allein oder im Team
Der Ratschings Mountain Trail präsentiert sich mit 17,7 Kilometern und 950 Höhenmetern als idealer erster Härtetest der Sai-
son. Doch Vorsicht: Die „kürzere“ der beiden Hauptdistanzen ist technisch anspruchsvoll und erfordert absolute Trittsicherheit.
Gleiches gilt für den fordernden Ratschings Sky Trail, der auf 27 Kilometern und mit 1.610 zu überwindenden Höhenmetern zusätzlich Schwindelfreiheit voraussetzt. Wer diese Distanzen scheut, kann den Ratschings Mountain Trail auch im Team als Staffel bewältigen.
Ein besonderes Augenmerk gilt dem Nachwuchs: Der beliebte Mini Trail begeistert alljährlich auch die jüngsten Teilnehmer und macht die Ratschings Mountain Trails zu einem Event für die ganze Familie.
Italienmeisterschaft für Gehörlose
Die diesjährige Auflage wartet zudem mit einem einzigartigen Bewerb auf: Im Rahmen der Veranstaltung werden die Italienmeisterschaften (FSSI) für Gehörlose im Trailrunning
ausgetragen. Auf der 17,7 Kilometer langen Strecke des Mountain Trails werden in sechs Kategorien (jeweils drei für Damen und Herren) die begehrten „Scudetti“ vergeben.
Online anmelden
Interessierte Athleten können sich ab sofort über die offizielle Website (www.ratschingsmountaintrail.it) anmelden. Die Startgebühr für den Ratschings Sky Trail beträgt bis zum 1. Juni 65 Euro, für den Ratschings Mountain Trail 51 Euro. Staffel-Teams zahlen pro Teilnehmer 45 Euro. Im Startpreis enthalten sind ein umfangreiches Starterpaket, eine FinisherMedaille, die Nutzung der Verpflegungsstellen entlang der Strecke, Zielverpflegung inklusive Zielbier, ein Mittagessen mit Getränk, Parkmöglichkeiten an der Talstation, Duschmöglichkeiten im Zielbereich, Gepäcktransport zum Ziel und die komfortable Rückfahrt ins Tal mit der Kabinenbahn. bar
RATSCHINGS MOUNTAIN TRAIL
Schwimmen
Die Landesmeisterschaften der Schwimmer in Bozen endeten Ende März mit beeindruckenden Erfolgen für die Athletinnen der Polisportiva Sterzing. Unter der Leitung ihres Trainers Jacopo Molina räumten sie elf Gold-, neun Silber- und fünf Bronze medaillen ab. Auch bei den Lan desmeisterschaften der Jugend A und B in Meran gab es einen wahren Medaillenregen.
Am ersten Renntag dominierte Marie Ungerank ihre Bewerbe und gewann Gold über 200 m Schmetterling und 200 m La gen. Emily Sigmund holte eben falls Gold über 100 m Brust und 200 m Lagen. Lara Minzoni ge wann Silber über 1.500 m Frei stil. Die 4x100-m-Lagenstaffel mit Piccolruaz, Hofer, Ungerank und Minzoni sicherte sich Silber. Bronze ging an Elina Hofer über 1.500 m Freistil und an Emily Sigmund über 200 m Lagen, die damit auch die drittbeste Gesamtzeit erreichte. Am zweiten Tag zeigten die Athletinnen erneut starke Leistungen. Marie Ungerank gewann Gold über 200 m Schmetterling. Emily Sigmund triumphierte über 400 m Freistil, Marie Ungerank holte Gold über 100 m Schmetterling. Die 4x200-m-Freistilstaffel mit Piccolruaz, Hofer, Minzoni und Ungerank gewann ebenfalls Gold. Lara Minzoni sicherte sich Bronze über 400 m Freistil. Die Athletinnen der Polisportiva Sterzing konnten auch am dritten Renntag überzeugen. Marie Ungerank gewann Gold über 100 m Rücken und Bronze für die beste Gesamt-
Schmetterling. Emily Sigmund gewann Silber über 200 m Freistil. Die 4x100-m-Lagenstaffel mit Hofer, Minzoni, Ungerank und Piccolruaz gewann Silber. Lara Minzoni sicherte sich Silber über 800 m Freistil. Elina Hofer gewann Bronze über 800 m Lagen.
ihrer jeweiligen Altersklasse die Plätze 19 und 22.
Der Höhepunkt des Wettbewerbs war jedoch die Qualifikation von gleich drei Athletinnen für die nationalen Jugendmeisterschaften in Riccione. Marie Ungerank (Jahrgang 2010) belegte über 100 m Delfin den 19. Platz und über 200 m Rücken den 23. Platz. Elina Hofer (Jahrgang 2010) und Lara Minzoni (Jahrgang 2009) gingen im 5-km-Ren-
Auch bei den Landesmeisterschaften der Jugend A und B, die Ende März in Meran ausgetragen wurden, gab es für die Schwimmjugend der Polisportiva Sterzing einen regelrechten Medaillenregen.
Bereits am ersten Wettkampftag zeigten die Athleten, was in ihnen steckt. Leonora Frick setzte sich mit einem glänzenden Sieg über 50 m Freistil durch und holte die Silbermedaille über 100 m Rücken. Emma Passarella erreichte einen ausgezeichneten 2. Platz über 50 m Freistil und triumphierte an-
Sophia Mitterrutzner holte zwei mal Bronze über 200 m Brust und 50 m Brust. Anna Rainer stieg über 100 m Schmetterling auf die zweite Stufe des Podiums. Lena Volgger bewies große Ausdauer und sicherte sich den 3. Platz über 800 m Freistil. Laurin Volgger belegte einen hochverdienten 2. Platz über 100 m Schmetterling. Schließlich demonstrierte die Staffel mit Passarella/Frick/Mitterrutzner/Rainer in der 4x50-m-Freistilstaffel Einigkeit und Schnelligkeit und eroberte den 2. Platz. Der zweite Tag bestätigte die Form der Sterzinger Athleten. Leonora Frick wiederholte ihren Erfolg und gewann über 100 m
Sportkegeln
Wipptaler Sportkegler im Höhenflug/Rückblick auf die Italienmeisterschaft
Die Italienmeisterschaft 2024/25 im Sportkegeln ist am ersten Aprilwochenende zu Ende gegangen: mit sage und schreibe drei Meistertiteln und drei Aufsteigern für das Wipptal.
Bei den Damen zeichnete sich der erneute Titelgewinn in der A-Klasse für den ASKC Fugger D1 -
Auch in der höchsten Liga der Herren konnte sich der ASKC Fugger 1 zum 26. Mal zum Vizemeister
Freistil und fügte ihrer Sammlung eine weitere Silbermedaille über 50 m Rücken hinzu. Emma Passarella setzte ihre hervorragende Leistung mit Gold über 50 m Rücken fort und belegte über 200 m Rücken den 2. Platz. Anna Rainer stellte ihre Vielseitigkeit unter Beweis und holte Bronze über 200 m Lagen. Laurin Volgger glänzte mit Silber über 200 m Schmetterling und Gold über 400 m Freistil und schloss den Wettkampf mit einer weiteren Goldmedaille über die anstrengenden 1.500 m Freistil ab. Die Staffel Mitterrutzner/Rainer/Frick/Passarella triumphierte schließlich in der 4x50-m-Lagenstaffel.
„Die Ergebnisse unserer jungen Schwimmer erfüllen unseren Verein, unsere Trainer und die Eltern der Athleten mit großem Stolz. Sie zeugen von Engagement, Leidenschaft und Talent dieser vielversprechenden Athleten, die weiter wachsen und dem lokalen Schwimmsport alle Ehre machen werden“, so die Verantwortlichen der Polisportiva Sterzing.
ende konnten sie rechnerisch nicht mehr eingeholt werden. Am Ende konnten 42 von 44 möglichen
Die Damenmannschaft vom ASKC A. Ratschings beendete die Saison auf dem 10. Platz und kann sich den Klassenerhalt sichern.
In der B-Liga konnten ebenfalls die Damen vom ASKC Fugger ihr ganzes Potential zur Schau stellen und beendeten die Meisterschaft mit 30 von 32 möglichen Punkten auf Platz 1. Auch ihnen war der Titel bereits drei Wochen vor Saisonschluss nicht mehr streitig zu machen. Ein Aufstieg in die A-Liga der Damen ist jedoch nicht möglich.
krönen. Die Mannschaft blickt damit auf eine sehr erfolgreiche Meisterschaft zurück. Die Herren vom ASKC A. Ratschings landeten auf Platz 10 und
In den unteren Ligen der Herren überzeugten in der C-Ost gleich zwei Wipptaler Mannschaften und freuen sich in der nächsten Saison auf den Aufstieg in die B-Liga: auf Platz 1 die Herren vom
Auch in der C-Süd steigt der ASKC Fugger 2 nach einem sehr guten 2. Platz in die B-Liga auf. In der Landesliga Ost ging der ASKC A. Ratschings 3 an den Start und beendete die Saison auf Platz 6.
Bei Redaktionsschluss fanden die Qualifikationsspiele für die Staatsmeisterschaft am 1. Mai statt. Ob Sportkegler aus dem Wipptal das Rennen um den begehrten Staatsmeistertitel für sich gewinnen konnten und im Nationalteam in Ungarn bei der Weltmeisterschaft an den Start gehen, lesen Sie in der nächsten Erker-Ausgabe.
Ein archaischer Ort mit einem gewissen
Je weiter ich hineinfahre, um so ruhiger wird die Energie. Flading strahlt für mich in seiner Gesamtheit etwas Besonderes aus. Eine tiefe, wache, lebendige Natürlichkeit.
Die Menschen sind mit ihrer Präsenz und mit ihrem Wirken immer auch in Kontakt mit der Energie, der Kraft, an dem Ort, wo sie gerade leben. Genauso mit den Geschichten, die sie prägen. Fordern oder bremsen diese uns? Oder unterstützen sie uns in unserer Entwicklung? Werden die „alten Geschichten“ weitergelebt? Es liegt in der wertfreien Betrachtung und in dem, was jeder einzelne daraus Gutes für sich selbst mitnimmt.
Ich lese die Sage vom „Pfeifer Huisele“. Wer war er wirklich? Niemand mehr kann es genau sagen, die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Was er ganz bestimmt war: ein Mensch, der mit seinem Wirken zum Nachdenken und für Geschichten gesorgt hat. Früher lebten die Menschen wohl hier, weil sie kaum andere Möglichkeiten hatten. Heute ist es eher eine bewusste Entscheidung, in dieser Urigkeit die eigene Kreativität zum Ausdruck zu bringen … und es funktioniert.
Frage: „Warum bist Du an dem Ort, wo du gerade lebst? Was möchtest du für dich und die Gemeinschaft zum Ausdruck bringen?”
Zum 48. Mal wurde im April die Tour of the Alps ausgetragen, die bis 2017 „Giro del Trentino“ hieß. Zahlreiche Top-Rundfahrer nutzen das Rennen als letzten Härtetest vor dem Giro d’Italia. Das Terrain ist traditionell anspruchsvoll. Schon die erste Etappe von San Lorenzo Dorsino nach Mezzolombardo hatte es in sich, endete sie doch mit einem Bergauf-Finale. Auch auf der zweiten Etappe über 178 km von Mezzolombardo nach Ratschings und Sterzing – der längsten und höhenintensivsten Etappe – wurde reichlich geklettert, insgesamt waren 3.750 Höhenmeter zu bewältigen.
Am dritten und vierten Renntag ging die Tour durch das Pustertal bis nach Innichen und Sillian, der Schlusstag führte nach Lienz mit einer anspruchsvollen Steigung zum Abschluss.
In Sterzing konnte sich Michael Storer (Tudor Pro Cycling) auf dem Untertorplatz als Sieger feiern lassen. Hinter ihm komplettierten Paul Seixas (Decathlon AG2R La Mondiale) und Romain Bardet (Team Picnic PostNL) das Podium. Den Gesamtsieg nach fünf Etappen trug Michael Storer davon, gefolgt von Thymen Arensman (INEOS Grendiers) und Derek Gee (Israel Premier Tech).
Am 18. Mai lädt der Reitverein Thumburg Sterzing zur Landesmeisterschaft im Dressurreiten ein. Vor der malerischen Kulisse der Thumburg treffen sich rund 40 Reiter, um in spannenden Bewerben ihr Können zu zeigen. Im Mittelpunkt stehen Eleganz, Präzision und Harmonie zwischen Pferd und Reiter, denn die Dressur ist die hohe Schule der Reitkunst. Bewertet wird nicht nur das technische Können, sondern vor allem die feine Ausbildung der Pferde. Der Reitverein Thumburg Sterzing freut sich auf einen sportlich hochkarätigen Tag voller eindrucksvoller Darbietungen
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3 Gebiete/Aree
Wippolino besucht in diesem Monat die berühmte Festung Franzensfeste in Franzensfeste. Dabei erkundet das neugierige Eichhörnchen nicht nur die imposante Festung, sondern entdeckt auch einen tollen Klettergarten.
Die Festung Franzensfeste
Die einstmals größte Baustelle Europas ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für alle Geschichtsinteressierten, Entdecker und Familien. Mit einer Fläche von rund 65.000 m2 ist die Franzensfeste die größte
Nur wenige Gehminuten oberhalb der Festung erwartet Familien ein echtes Abenteuer: ein abwechslungsreicher Klettergarten, der nicht nur für flinke Eichhörnchen, sondern auch für mutige Kinder jede Menge Spaß und Action bereithält.
Kinder und Erwachsene können hier nach Herzenslust klettern, spielen, picknicken und die Natur in vollen Zügen genießen.
Mit verschiedenen Kletterrouten in hauptsächlich leichten bis mittleren Schwierigkeitsgraden bietet der Klettergarten jede Menge Möglic hkeiten für Anfänger und Hobbykletterer.
historische Anlage Südtirols. Das beeindruckende Bauwerk lädt mit seinen zahlreichen Gängen, Treppen und verwinkelten Räumen zum Staunen ein.
Seit 2005 ist die Festung für Besucher geöffnet und beher bergt neben Wechselausstel lungen und einem spannenden Museum auch viele Plätze zum Verweilen und Erkunden. Ein Besuch verspricht eine Zeitreise durch Südtirols Ge schichte, spannende Einblicke in vergangene Baukunst und militärische Nutzung. Für Kin der gibt es viele Möglichkeiten zum Entdecken, Fragenstellen und Staunen. Besonders emp fehlenswert ist der Ausblick von der oberen Festung über das Tal. Dafür müssen 452 Stufen bewältigt werden.
Ein großzügiger Picknick- und Spielbereich und eine Slackline zum Balancieren machen das Gebiet zu einem perfekten Ziel für einen aktiven Familien-
Stange
Der ASC Stange organisiert am 17. Mai in Stange die Benefiz-Veranstaltung „ Gilfenklamm Charity Walk”. Geplant ist eine Rundwanderung mit abwechs lungsreichen mu sikalischen, kulinarischen und unterhaltsamen Stationen durch die Gilfenklamm. Der Start erfolgt um 9.00 Uhr bei der Sporthütte in Stange. Der Charity Walk führt dann durch die Gilfenklamm nach Jaufensteg, zum Burghof und über die Burg Reifenegg wieder nach Stange zurück. Ein kleines Fest mit Kinderprogramm
und die Prämierung finden anschließend bei der Sporthütte statt.
Der gesamte Reinerlös kommt „Südtirol hilft“ zugute. Anmeldungen sind bis zum 9. Mai beim ASC Stange bzw. im Gasthof „Gilfenklamm“ in Stange möglich.
Ende März fanden in Bruneck die Einzelwettkämpfe des Golden Cup Turniers im Yoseikan Budo statt. Sie verliefen für die Sterzinger Budokas sehr erfolgreich. In der U16 erzielte Alexander Telemaco den 3. Platz im Atemi Light Fight. In der Kategorie der U14 wurde Leonie Braunhofer Zweite und erzielte mit Mia Marginter im Teamwettbewerb den 5. Platz. Sieger in der Kategorie U12 wurde Daniel Di Santo, Lukas Braunhofer erreichte den 5. Platz. In der U10 siegte Ivan Parigger,
Alexander Schwitzer erzielte den 5. Platz.
Am 11. Mai gehen die Sterzinger Budokas bei der Italienmeisterschaft in Villafranca (Verona) an den Start.
Eishockey
Nach einem beispiellosen Kraftakt haben die Wildpferde zum zweiten Mal in Folge das Halbfinale der Alps Hockey League erreicht. Dort war erneut Endstation gegen den späteren Meister – zum sechsten Mal in sechs Playoff-Teilnahmen. Doch der Weg dorthin erzählt eine Geschichte von Krisen, Charakter und großem Kampfgeist.
I Stefan Troyer
Nach dem Halbfinaleinzug der Vorsaison war die Stimmung im Wipptal euphorisch, doch schon vor dem ersten Bully zogen dunkle Wolken auf. Die Achillessehnen-Verletzung von Goalie Jakob Rabanser stellte den sportlichen Leiter Egon Gschnitzer vor schwierige Entscheidungen. Dominik Groh wurde verpflichtet und entwickelte sich schnell nicht nur zum sicheren Rückhalt, sondern zum absoluten Publikumsliebling. Doch nach dem Karriereende von Fabian Hackhofer und Michael Messner war in der Verteidigung eigentlich ein starker Importspieler eingeplant, welcher der jungen Hintermannschaft Halt geben sollte. Das war nach der Verpflichtung von Groh nicht mehr möglich und das Verletzungspech sollte auch nicht abreißen. Top-Center Bryson Cianfrone fiel mit einer Handgelenksverletzung für Monate aus, James Livingston, Alessio Niccolai, Philippe Sanche und andere mussten ebenfalls mit verschiedensten Blessuren pausieren. Besonders bitter war die frühe Vertragsauflösung mit Sanche.
Die Folge: Nach vierzehn Spielen
Die Zuschauer dankten dem Team die guten Leistungen mit einer brechend vollen Traglufthalle.
lagen die Broncos mit mageren drei Siegen am Tabellenende der Alps Hockey League.
Wende mit Sondertrikots
Der Wendepunkt kam im November. Im Rahmen der „Hockey Fights Cancer“-Aktion liefen die Broncos in violetten Sondertrikots auf und zerlegten prompt den Erzrivalen aus Gröden mit 8:2. Es folgten drei weitere Siege und mit der Rückkehr von Leistungsträgern wie Cianfrone nahm das weißblaue Spiel Fahrt auf. Auch die Youngsters wie Liam Nardon, Gabriel Nitz, Leo Kruselburger und Jonas Kerschbaumer zeigten konstant starke Leistungen. Die Defensive stabilisierte sich dank der Fortschritte der jungen einheimischen Verteidiger, aber auch dank des Comebacks von Fabian Hackhofer, der mit seiner Spielübersicht und
In der Neuauflage des letztjährigen Viertelfinales ging es hoch her, am Ende hatte der spätere Meister Zell am See die Oberhand.
seiner Erfahrung eine große Hilfe war.
Zwischen Mitte November und Anfang Februar holten die Broncos in 22 Spielen 17 Siege und kletterten in der Tabelle kontinuierlich nach oben. Der Glaube an das Team wuchs von Woche zu Woche, die Weihenstephan Arena war in dieser Phase regelmäßig bis auf den letzten Platz gefüllt.
Hauchdünn an zwei Sensationen vorbei
Lange sah es so aus, als könnten
die Broncos trotz des Fehlstarts noch das Halbfinale der italienischen Meisterschaft erreichen. Doch am Ende fehlte – wie so oft in dieser Saison – ein einziges Tor, ein einziger Moment. Die bittere 3:4-Niederlage nach Verlängerung in Gröden am 30. Dezember war in diesem Fall der Moment, wo klar war, dass die Wildpferde die Halbfinalqualifikation verpassen würden. Mit zwei Punkten aus diesem Spiel hätte es am Ende für die Weißblauen noch gereicht, denn es fehlte nur ein einziger Punkt auf Gröden, doch der Zusatzpunkt und der gewon-
Headcoach Johan Sjöquist (r.) und seinem Assistenten und Goaliecoach Áron Kecskeméti ist gemeinsam mit dem Team eine erstaunliche Kehrtwende gelungen.
nene Direktvergleich waren der Schlüssel. Damit hätte dieser Zusatzpunkt den Erzrivalen auch dann gereicht, wenn die Broncos mit drei Punkten in Cortina am 4. Februar gleichgezogen hätten. Genau dieses Spiel in Cortina sorgte schließlich dafür, dass auch die zweite Sensation denkbar knapp ausblieb. Dieses Match war der Showdown für den Einzug in die Master Round, für den die Broncos einen Sieg nach 60 Minuten benötigt hätten. Dramatischer hätte es kaum laufen können. Die Wildpferde führten zwischenzeitlich mit 2:1, doch Cortina schlug zurück und glich im zweiten Drittel aus. Zwar siegten die Broncos schließlich im Penaltyschießen, doch die Broncos verpassten den Einzug in die Master Round um einen einzigen Punkt. 59 Zähler bedeuteten Platz sechs – einen hinter Cortina. Eine OvertimeNiederlage gegen Kitzbühel, ein verschossener Penalty hier, eine vergebene Chance dort – es war zum Haareraufen. Die Formkurve sprach eindeutig für die Broncos, doch am Ende fehlte jeweils nur ein einziger, aber eben entscheidender Punkt, um der Aufholjagd die Krone aufzusetzen. Der Umweg über Qualifikationsrunde und Pre-Playoffs war alles andere als leicht. In der Best-ofThree-Serie gegen Celje setzte es zum Auftakt eine 2:4-Heimniederlage – plötzlich stand al-
les wieder auf der Kippe. Doch mit einem 1:0-Auswärtssieg und einem souveränen 4:1 vor heimischem Publikum sicherten sich die Broncos den Viertelfinaleinzug.
Kitzbühel, das über die Wahlmöglichkeit verfügte, entschied sich für die Wipptaler als Gegner, nachdem es alle Saisonduelle für sich entschieden hatte. Doch die Broncos schlugen zurück – und wie! Mit 5:4, 2:1, 5:3 und 2:1 sweepte man die Adler aus der Partnerstadt aus dem Bewerb. Kaltschnäuzigkeit, Disziplin und der unbedingte Wille, als Kollektiv zu bestehen, waren die Schlüsselfaktoren.
Einmal mehr gegen den Meister
Im Halbfinale wartete mit Zell am See das beste Team der Regular Season. Es war die Neuauflage der letztjährigen Viertelfinalserie, in der die Broncos die Eisbären mit 4:0 Siegen aus den Playoffs geworfen haben. Und auch diesmal verlangten sie dem Favoriten alles ab, auch wenn das Halbfinale nicht wie gegen Ritten im Vorjahr über die volle Distanz ging. Die Serie ging mit 4:0 klar an die Pinzgauer, die sich damit für den Sweep im Vorjahr revanchierten, doch jedes Spiel war bis zum Schluss offen und mit etwas Glück hätten die Broncos gut und gerne ein drittes Heimspiel erzwingen können. Bezeichnend
dafür, wie schmal der Grat war, ist die Tatsache, dass alle vier Spiele durch ein Empty-Net-Goal entschieden wurden.
Charakter, Tiefe, Zukunft
Diese Saison hat die Broncos geprägt, gefordert und gestärkt. Die Mischung aus erfahrenen Leistungsträgern und dem jungen Kern hat sich bewährt. Die jungen Spieler haben einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklung gemacht und auch die 17- und 18-jährigen Youngsters konnten bereits AHL-Luft schnuppern. Besonders erfreulich: Viele der jungen Spieler stammen aus dem eigenen Nachwuchs oder sind im Rahmen der Zusammenarbeit mit Brixen und Pustertal an höhere Aufgaben herangeführt worden – und haben bewiesen, dass sie auf diesem Niveau bestehen können.
Besonders hervorzuheben ist das AHL-Debüt des Sterzingers Leo Kruselburger, der mit 17 Jahren eine starke erste Saison gespielt hat und nur durch Verletzungen ausgebremst wurde. Auch Verteidiger Alex Brunner entwickelte sich in dieser Spielzeit vom Ergänzungs- zum verlässlichen Stammspieler. Das wichtigste Ziel des Vereins ist somit erreicht: Die Zukunft der Broncos wächst weiterhin direkt aus dem eigenen Stall. Die Traglufthalle platzte bei vielen Spielen aus allen Nähten und zeigte eindrucksvoll, wie sehr die Fans hinter dem Team stehen. Was bleibt? Der verpasste Einzug in die Serie-A-Endrunde und ein erneutes Ausscheiden im Halbfinale gegen den späteren Meister schmerzen zwar – denn wenn man so knapp dran ist, will man weiterkommen. Mit ein wenig Abstand betrachtet, ist diese Saison, die unter den denkbar schwierigsten Vorzeichen begonnen hat, jedoch ein voller Erfolg.
Das ausgegebene Saisonziel wurde erreicht – und noch mehr: Die Broncos haben Charakter gezeigt, sich durch Rückschläge nicht entmutigen lassen und am Ende verdient zu den besten vier Teams der Liga gezählt. Was vor allem bleibt, ist eine Mannschaft, die enger zusammengerückt ist, gewachsen ist –und das Herz der Wipptaler Fans erneut gewonnen hat.
Am 13. März hat am Landesgericht Bozen die Vorverhandlung gegen sieben Personen begonnen, der Vorwurf lautet auf fahrlässige Verursachung des Einsturzes eines Bauwerkes. Gemeint ist damit der Einsturz der Sterzinger Eishalle am 10. Februar 2021.
Die Gemeinde Sterzing und die Wipptal Broncos haben bereits angekündigt, sich als Nebenkläger in das Verfahren einzulassen. Die Gemeinde, vertreten durch Rechtsanwältin Elena Valenti, beklagt einen materiellen Schaden von 17 Millionen Euro, dazu kommen zwei Millionen Euro für den erlittenen Imageschaden. Die Wipptal Broncos, die nach dem Einsturz auf andere Trainingsstätten ausweichen mussten, haben laut Rechtsanwalt Andrea Gnecchi einen Schaden von 800.000 Euro erlitten, der zudem auf den Verlust ihrer Ausrüstung und die entgangenen Einnahmen aus der internen Bar zurückzuführen ist. Über die Zulassung der Nebenkläger entscheidet Richterin Elsa Vesco am 26. Juni.
Ski alpin
Anfang April fand am Roßkopf die dritte Ausgabe von „SKIDS – The Snow Festival“ statt. Über 700 Kinder aus mehreren Nationen nahmen daran teil. Das
internationale Festival startete mit Trainingsläufen und dem Einzug der Vereine in Sterzing. Den Style Award für das schönste Auftreten gewann der TSV Tutzing aus Bayern.
Am nächsten Tag stand das sportliche Highlight auf dem Programm: das SKIDS-Rennen auf einem Spezialparcours,
ausgesteckt von WSV-Trainer Christian Polig. Die Kinder beeindruckten mit Technik, Ehrgeiz und großer Freude am Skifahren. Aus Wipptaler Sicht glänzte Hannah Rainer mit einem Sieg in ihrer Altersklasse.
Im Anschluss sorgten Pasta Party, High5-Games und Seilziehen für Unterhaltung. Die Siegerehrung krönte die besten Läufer, ein spannender Team-Parallelslalom, den der Sportverein Mittenwald für sich entschied, bildete den Abschluss. Die Vereinswertung gewann der Sci Club Cortina vor dem Sci Club 70 ASD (Friaul) und dem TSV Tutzing. „Drei Tage voller Kinderlachen – erneut ein gelungenes Event“, so Sabrina Tavella vom OK-Team.
Es war nicht unbedingt zu er warten – und gerade deshalb umso bemerkenswerter: Emma Wieser, 21-jährige Skirennläu ferin aus Telfes, hat sich Anfang April in der Axamer Lizum zur deutschen Meisterin im Slalom gekrönt. Noch wenige Monate zuvor schien ein solcher Tri umph kaum denkbar.
I Interview: Daniela Gruber
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Erst zu Saisonbeginn war Wie ser zum Deutschen Skiverband (DSV) gewechselt. Nachdem sie im italienischen C-Kader nicht mehr berücksichtigt worden war, nutzte sie dank ihrer deutschen Mutter die Chance auf einen Nationenwechsel und startete fortan für den SC Lenggries. Doch auch unter neuer Flagge verlief die Saison alles andere als einfach: Bei fünf Europacup-Slaloms schied sie jeweils vorzeitig aus, u. a. wegen hoher Startnummern und nicht allzu bester Pistenverhältnisse. Als sie schließlich auch noch eine Verletzung zur Pause zwang, rückte ein versöhnlicher Saisonabschluss in weite Ferne. Doch Emma Wieser überraschte alle – inklusive sich selbst – und
sicherte sich bei den nationalen Titelkämpfen nicht nur das Podest, sondern gleich den Meistertitel im Slalom. Grund genug für den Erker, bei der sympathischen Athletin nachzufragen. Erker: Emma, zuallererst herzlichen Glückwunsch zum deutschen Meistertitel im Slalom! War dieser Erfolg nach deinem Saisonverlauf überhaupt noch in deinem Blickfeld?
Emma Wieser: Vielen Dank! Gewünscht habe ich es mir natürlich, wie bei jedem Rennen. Dafür bin ich Rennläuferin. Aber ehrlich gesagt: Nach dieser Saison habe ich nicht damit gerechnet. Fünf Slalomstarts im Europacup, fünf
Locker und motiviert nach dem Rennen: Emma Wieser freut sich über ihren Fixplatz im Europacup
Ausfälle, da gehst du schon mit einem gewissen Fragezeichen ins Rennen. Umso schöner, dass es gerade bei der Meisterschaft geklappt hat.
Was war deiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg?
Es war eine Mischung aus Befreiung und guter Vorbereitung. Nach meiner kleinen Verletzung und der erzwungenen Pause war ich körperlich topfit und mental wieder richtig motiviert. Im Februar und März durfte ich wieder mit meinem Lieblingstrainer Livio Magoni weiterarbeiten. Außerdem hatte ich in Ridnaun perfekte Trainingsbedingungen: Die Piste beim Dorflift „Gasse“ wurde extra für uns präpariert und vereist – echte Wettkampfverhältnisse, direkt vor der Haustür. Dafür bin ich unglaublich dankbar. All das hat mir das nötige Selbstvertrauen gegeben.
Wie hast du den Wettkampftag mit Weltcup-Athletinnen wie Jessica Hilzinger oder Lena Dürr als Mitfavoritinnen erlebt?
Ich wurde im Deutschen Ski Verband sehr herzlich aufgenommen und hatte auch mit den Top-Athletinnen einen offenen
Austausch. Das hat mir Ruhe gegeben und mir gezeigt, dass ich dazugehöre. Ich wollte die Chance unbedingt nutzen und es hat funktioniert. Besonders schön für mich ist, dass die Rennen auch aufgezeichnet wurden, sodass ich nun auch in der Videoanalyse viel dazulernen kann.
Was steht als Nächstes an?
Jetzt heißt es erst einmal abschalten, erholen, Kräfte sammeln. Aber natürlich denke ich auch schon an die kommende Saison. Mit dem Titel habe ich einen Fixplatz im EuropacupSlalom, was für mich ein riesiger Schritt ist. Ob ich schon im nächsten Winter im Weltcup dabei sein darf, wird sich entscheiden. Ich dürfte einer fixen DSV-Trainingsgruppe angehören, das wäre natürlich eine große Chance, um mich weiterzuentwickeln.
Du hast den Titel im Slalom geholt, aber auf die vielgestellte Frage zu deiner Lieblingsdisziplin antwortest du immer, dass dein Herz eigentlich für den Riesentorlauf schlägt.
(lacht) Ja, das stimmt. Ich liebe den Riesentorlauf, die weiten Schwünge, das Tempo, den Rhythmus. Auch wenn meine besseren Ergebnisse bisher im Slalom kamen, möchte ich im Riesentorlauf unbedingt stärker werden. Ich bin froh, dass ich im Skigebiet Ladurns super Trainingsmöglichkeiten habe. Da will ich weiterarbeiten. Wenn du jetzt auf diese Saison zurückblickst, was nimmst du mit?
Ganz klar: Es lohnt sich, dranzubleiben. Auch dann, wenn nichts läuft. Rückschläge gehören dazu, sie können auch neue Wege öffnen. Und manchmal passiert genau dann etwas richtig Großes, wenn du es am wenigsten erwartest.
Beim „Gran Premio Italia“ in Reinswald, der teilweise auch als U18-Italienmeisterschaft gewertet wurde, belegte Landeskader-Athletin Ivy Schölzhorn (im ersten Bild) von der Renngemeinschaft Wipptal in der Abfahrt mit der dritten Gesamtzeit den 2. Platz in
te Schölzhorn in der Abfahrt der U21 den 5. Platz, in der Abfahrt im Sarntal Platz 2, im Riesentorlauf in Sestriere Platz 3 und im Super-G von Bardonecchia Platz 12. In Sestriere kam zudem Valentin Sparber auf den 10. Rang.
Beim letzten Marlene Cup der Saison, der in Ratschings ausgetragen wurde, ging der Sieg in der U18 der Damen an Ivy Schölzhorn, Vierte wurde Victoria Klotz, beide von Renngemeinschaft Wipptal. Bei den Herren kam Valentin Sparber in der U18-Wertung auf den 7. Platz, Alexander Klotz auf den 9. Platz. In der U21 belegte Lukas Sieder Rang 12. In der Mannschaftsgesamtwertung sicherte sich die RG Wipptal hinter Gröden und Kronplatz den 3. Platz. In der Gesamtwertung belegte Victoria Klotz in der U18 den 2. Platz, Ivy Schölzhorn folgte auf Platz 3. Valentin Sparber kam in der U18 ebenfalls auf den 3. Platz (im zweiten Bild).
Beim Grand-Prix-Finale in Schöneben fuhr Carmen Gschliesser von der RG Wipptal auf den 5. Platz. Mit Erfolg hat sie auch an nationalen Bewerben teilgenommen.
Mehr als 700 Kinder hatten sich im März für die VSS/Raiffeisen Kinderski-Landesmeisterschaft auf der Seiser Alm angemeldet. In der U9 der Buben holte sich Simon Volgger vom ASV Ridnaun den Sieg.
Ende März wurde in Gröden das Finale des „Gran Premio Giovanissimi“ ausgetragen. Jedes Jahr nehmen italienweit mehr als 50.000 junge Athleten an dieser Rennserie teil, die 250 Riesenslaloms umfasst. Allein beim Finale in Gröden waren über 2.000 Kinder am Start. In der U8 ging der Sieg an Hannah Rainer (im dritten Bild). Den 10. Platz in der U10 erzielte Moritz Auckenthaler. In der U12 belegten Elias Magoni und Lukas Plank den 9. und 10. Platz.
Beim „Slalissimo“ in Jochgrimm, einem Ski-
rennen mit Hügeln, Steilkurven, einem leichten Sprung und einer Welle, bei dem Kinder der Jahrgänge 2013 bis 2017 startberechtigt sind, ging der Sieg in der U8 an Hannah Rainer (im Bild) vom ASV Ridnaun. In der U9 holte Julia Larch die Bronzemedaille, Milena Hochrainer fuhr auf den 7. Platz. In der U10 sicherte sich Moritz Auckenthaler die Silbermedaille. In der U11 belegte Emily Hochrainer den 10. Platz. In der U12 ging der Sieg an Elias Magoni, David Fleckinger vom ASV Gossensaß beendete das Rennen auf dem 7. Platz. Auch in der Geschwindigkeitswertung waren einige Nachwuchsathleten ganz vorne mit dabei: Hannah Rainer (3.), Julia Larch (2.), Moritz Auckenthaler (6.), Emily Hochrainer (7.), Niklas Staudacher (9.), Elias Magoni (3.) und David Fleckinger (10.).
Beim „Südtirol Gardenissima Kids“ in Gröden fuhr Eleonora Marie Masnovo vom ASV Ridnaun in der U12 auf den 5. Platz, bei den Buben sicherten sich Elias Magoni und Lukas Plank Gold und Silber. In der U10 holte Moritz Auckenthaler die Bronzemedaille. In der U8 ging der Sieg an Hannah Rainer. In der Gesamtwertung der Jahrgänge 2015, 2016 und 2017 erzielte Hannah Rainer von 111 Teilnehmern die zweitbeste, Moritz Auckenthaler die sechstbeste Laufzeit. Bei den
Jahrgängen 2009 – 2014 (135 Teilnehmer) kam Elias Magoni ebenfalls mit der sechstbesten Laufzeit in die Top 10.
Beim „Criterium Nazionale Cuccioli“, der inoffiziellen Italienmeisterschaft der Altersklassen U11 und U12, waren in den Disziplinen Slalom und Riesentorlauf in Livigno über 50 Ski-Kids aus Südtirol am Start. Im Slalom 2 der U12 belegte Lukas Plank vom ASV Ridnaun den 4. Platz, im Skicross holte Elias Magoni die Bronzemedaille, Plank kam auf den 7. Platz.
Silber bei World Military Winter Games
Bei den CISM World Military Winter Games in Luzern war der Ridnauner Patrick Braunhofer (Carabinieri, im Bild 2. v. r.) Ende März im Einsatz. In der Mixed Staffel der Winter-Militärweltspiele, die zum fünften Mal ausgetragen
wurden, holte er gemeinsam mit Rebecca Passler, Samuela Comola und Lukas Hofer Silber. Im Sprint hingegen hat er das Podium knapp verpasst. Am Schießstand blieb er fehlerfrei, auf die Bronzemedaille fehlten ihm lediglich 0,4 Sekunden. 784 Athleten aus 42 Nationen haben an diesem internationalen Großereignis teilgenommen.
Italienmeister ermittelt
Die Italienmeisterschaften in Martell sind für die Wipptaler Athleten sehr erfolgreich verlaufen. In der Mixed Staffel der U22 holte Birgit Schölzhorn aus Sterzing die Silbermedaille. Aaron Niederstätter (Ridnaun/Carabi-
nieri) gewann im Massenstart der U19 ebenfalls Silber. In der U17 sicherte sich Andreas Braunhofer aus Ridnaun die Bronzemedaille,
im Massenstartrennen kam er auf Rang 10. Ilvy Marie Markart und Sara Eisath vom ASV Ridnaun kamen in der Mixed-Staffel der U17 auf den 5. bzw. 6. Platz.
Im Bild (v. l.) Birgit Schölzhorn, Denise Planker, Maximilian Leitgeb und Christoph Pircher.
Italienpokal abgeschlossen
Das Masterteam der Senioren der RG Wipptal gewann in diesem Winter die Vereinswertung im Südtirolcup. Dabei zählten bei jedem Rennen die besten fünf Fahrer. In der FISI Masterwertung – es zählen die Punkte aller Teilnehmer über alle Rennen der Saison – errang das Team den 3. Platz. rentond 910
In der 16 Rennen umfassenden Serie um den Italienpokal konnte sich Andreas Braunhofer aus Ridnaun (Carabinieri) in der Gesamtwertung der U17 auf Rang 4 platzieren. Birgit Schölzhorn kam in der U22 auf den 10. Gesamtrang.
Vielleicht erinnern Sie sich noch daran, wie Sie das Autofahren oder Fahrradfahren gelernt haben. Zu Beginn war es alles andere als einfach: Sie mussten sich auf zahlreiche Aspekte gleichzeitig konzentrieren, was sowohl körperlich als auch geistig anstrengend war. Von souveränem Fahren konnte damals noch keine Rede sein. Doch durch kontinuierliches Üben wurden die Bewegungsabläufe immer sicherer. Irgendwann liefen sie fast wie von selbst ab, ohne große Anstrengung. Aus anfänglicher Mühe wurde Leichtigkeit, aus Unsicherheit Selbstverständlichkeit. Häufig entwickelte sich sogar Freude an der Tätigkeit.
Es geht um Schnelligkeit!
In nahezu allen Sportarten müssen Entscheidungen innerhalb von Millisekunden getroffen werden. Dies gelingt oft nur auf einer unbewussten, intuitiven Ebene. Wer unbedingt etwas erreichen möchte, zeigt oft ein mangelndes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Dieses „Wollen“ blockiert die trainierten Prozesse und schaltet automatisierte Potentiale aus.
Ein typisches Beispiel sind die sogenannten Trainingsweltmeister: Im Training zeigen sie ihr volles Können, doch im Wettkampf, wenn das Ergebnis zählt, versagen die Automatismen. Aus „beißen“ wird „Verbissenheit“.
Was passiert, wenn Selbstverständlichkeit und Selbstvertrauen fehlen?
Fehlt dieses unbewusste Vertrauen in die eigenen Abläufe, entsteht Unsicherheit. Dies äußert sich oft in „Overthinking“ – dem bewussten Nachdenken über eigentlich routinierte Bewegungen. Die Folge sind Verkrampfungen, langsamere Reaktionszeiten und eine Verschlechterung der Leistung.
Ein klassisches Beispiel ist der Torjäger, der plötzlich vor dem Tor zögert, weil er bewusst die perfekte Entscheidung treffen möchte, anstatt seinen Automatismen zu vertrauen. Oder der Skispringer, der sich zu sehr auf den Absprung konzentriert und dabei den richtigen Moment verpasst.
Kann man Selbstverständlichkeit und Selbstvertrauen trainieren? Grundsätzlich sollten Trainer immer daran interessiert sein, in der Mannschaft eine gute Stimmung aufrecht zu erhalten. Wenn Spaß und Leidenschaft im Training wie im Wettkampf im Vordergrund stehen, ist die halbe Miete bereits eingefahren. Athleten, die ihr Selbstvertrauen und damit die „Selbstverständlichkeit des Tuns“ verloren haben, brauchen eine individuelle Strategie und meist Hilfe von außen.
Ganz wichtig: Ein allgemeines Rezept gibt es nicht. Athleten müssen akzeptieren, dass die Rückgewinnung von Selbstvertrauen Zeit braucht. Rückschläge sind normal und sogar hilfreich, um langfristig wieder Selbstvertrauen aufzubauen. Die Devise lautet: Step by Step dem Erfolg entgegen!
Martin Volgger, Sportpsychologe
Langlauf Lebenshilfe feiert
Vor kurzem fand im Hotel „Mondschein“ in Sterzing die traditionelle Saisonabschlussfeier der Langläufer der Lebenshilfe Südtirol statt. Über 70 Personen folgten der Einladung. Als Moderator führte Michael Untertrifaller durch den Nachmittag. Als Ehrengäste begrüßte er u. a. Verena Harrasser, Bereichsleiterin für Sport, Freizeit und Therapien der Lebenshilfe Südtirol, und Präsident Roland Schroffenegger.
In der vergangenen Wintersai son wurden etwa 35 Athleten – je nach individuellen Möglichkeiten in verschiedene Gruppen aufgeteilt – durch das Trainerteam Julia, Dorothea, Jasmin, Annelies, Franz, Martin und Roland begleitet. Mit einer Fotoschau wurden die zahlreichen Trainingseinheiten und Wettbewerbe wieder in Erinnerung gerufen. Mit Spiel und Spaß, aber auch mit dem notwendigen Fordern und Fördern gelang es dem Trainerteam, die Athleten zu motivieren, ihnen Neues beizubringen und Bewährtes weiterzuentwickeln. Roland Schroffenegger bedankte sich beim Trainerteam, bei den Betreuern, welche die Athleten zu den Trainings und Wettbewerben bringen, und bei den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen. Die Athleten nahmen mit sehr großem Erfolg auch an verschiedenen Wettbewerben teil. Beim VSS-Raiffeisen-Winterlandescup in Ulten, Pfitsch und Sulden (siehe eigener Bericht) bewiesen sie, dass sie zu den Besten in Südtirol gehören. Bei den FISDIR-Italienmeisterschaften auf dem Passo Coe/Folgaria
stellte die Lebenshilfe Südtirol die größte Gruppe von Langläu fern- auf keinem Podium fehlten Athleten der Lebenshilfe. Bei den Liechtensteiner Winterspielen 2025 waren über zehn Nationen am Start. Auch dort bewiesen sie ihr Können in der Loipe und erhielten von Fürstin Nora von Liechtenstein Medaillen und Geschenke überreicht. Peter Schroffenegger nahm als einziger Südtiroler Athlet im Langlauf mit sehr großem Erfolg an den Special Olympics Winter World Games 2025 in Turin teil. Der Höhepunkt war der Gewinn der Bronzemedaille über 5.000 m in der freien Technik (Erker 04/2025).
Zum Abschluss dieser Feier bewiesen Athleten, Trainer, Betreuer und Eltern, dass sie auch außerhalb der Loipe über eine gute Kondition verfügen, und zeigten im „Mendocino“ ihr tänzerisches Können. Im Sommer werden einige Vorbereitungseinheiten (laufen, radfahren, wandern ...) angeboten, bevor im Herbst wieder mit dem Koordinations- und Trockentraining begonnen wird.
Bei starkem Schneefall und sehr schwierigen Pistenverhältnissen wurden vor kurzem in Sulden die 37. Landesmeisterschaften im Ski Alpin und im Langlauf durchgeführt. Gleichzeitig wurden die Rennen als letzte Etappe um den VSS-Raiffeisen-Winterlandescup gewertet.
Die Langläufer der Lebenshilfe aus dem Wipptal warteten mit hervorragenden Ergebnissen auf.
Mirko Frei feierte in der Leistungsklasse A über 500 m einen Sieg, Simon Larch wurde Fünfter – dazwischen lagen lediglich 35 Sekunden, was die Leistungsdichte in dieser Gruppe zeigt. In der Leistungsklasse B wurde Peter Steindl hervorragender Zweiter vor Oliver Lanthaler, der den 3. Platz belegte. Über 1.000 m holte sich Matthias Hochrainer in der Leistungsklasse A den 2. Platz. Felix Forer gewann über 1.000 m in der
Leistungsklasse B die Silbermedaille. Über 2.500 m zeigte Peter Schroffenegger erneut sein Können und holte sich den Tagessieg.
Die Mannschaftwertung ging mit Peter Schroffenegger, Matthias Hochrainer und Mirko Frei an die Athleten aus dem Wipptal
vor jenen aus dem Eisacktal und dem Unterland.
Die Gesamtwertung des VSS-RaiffeisenWinterlandescups im Überblick:
500 m: 2. Mirko Frei, 7. Peter Steindl, 8. Simon Larch, 9. Oliver Lanthaler, 11. Pichler Michael
1.000 m: 4. Matthias Hochrainer, 7. Felix Forer. 2.500 m: 1. Peter Schroffenegger.
Nach der Preisverteilung, an der auch zahlreiche Ehrengäste teilnahmen, überreichte Martha Stocker, Präsidentin des Special Olympics Team Südtirol, den drei anwesenden Medaillengewinnern von Turin – Peter Schroffenegger (Langlauf), Georg Verginer und Laurin Schedereit (Ski Alpin) – eine Ehrenurkunde und erklärte sie zu offiziellen Botschaftern des Landes Südtirol.
Das Bausparen gibt es in Südtirol seit mehreren Jahrzehnten.
Nach einer Reform im Jahr 2015 soll es nun flexibler und vor allem für junge Paare und Familien attraktiver werden. An der Reform haben Vertreter der drei größten Bankeninstitute Südtirols, des Vorsorgeinstituts Pensplan, des Südtiroler Jugendrings, der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) sowie der Abteilung Wohnbau mitgearbeitet.
Das Bausparmodell ermöglicht es jungen Menschen, eine zusätz-
Schre itbaggerarbeiten
Tiefbauarbeiten
Holzschlägerung
Spezialfällung
Mulchen von Straßen und Almwiesen
E-Mail rnair-stefan@outlook.com
Tel +39 338 5310123
Da es sich bei einigen dieser Punkte um gesetzliche Regelungen handelt, können die geplanten Neuerungen erst in Kraft treten, sobald die Wohnreform 2025 vom Landtag genehmigt wird. Dies ist voraussichtlich im Frühsommer der Fall. Danach werden die Änderungswünsche der Landesregierung unterbreitet.
liche Altersvorsorge aufzubauen und gleichzeitig den finanziellen Grundstein für die eigenen vier Wände zu legen. Die enge Verknüpfung von Bausparen und Zusatzrente soll bei der Reform beibehalten werden. Neu ist, dass bei zwei Antragstellern bzw. Paaren nicht mehr zwingend beide mindestens acht Jahre in einen vertragsgebundenen Zusatzrentenfonds eingeschrieben sein müssen und eine kombinierte Berechnung möglich ist. Für Personen unter 36 Jahren werden außerdem Anspruchsvoraussetzungen für eine Darlehensaufnahme reduziert. Da sie weniger Arbeitsjahre zur Verfügung hatten, um eine Zusatzrentenposition aufzubauen, wird ihr bisher möglicher Darlehensbetrag erhöht. Da sich im Laufe der Jahre auch die Anzahl der Familienmitglieder ändern kann – etwa durch Geburt oder Adoption von Kindern – kann bei Familienzuwachs die Laufzeit des Darlehens um bis zu fünf Jahre verlängert werden, um die monatliche Rückzahlungsrate entsprechend zu reduzieren. Das Bausparmodell wird auch an Personen angepasst, die sich aus Studien- oder Arbeitsgründen längere Zeit nicht im Land aufgehalten haben. Entschließen sie sich, nach Südtirol zurückzukehren, werden die Voraussetzungen für die Einzahlung in den Zusatzrentenfonds flexibler gestaltet.
Der Traum vom Eigenheim bleibt – doch die Realität stellt viele vor große Hürden.
In Südtirol sind die Quadratmeterpreise für Neubauten seit 2020 um durchschnittlich 32 Prozent gestiegen und liegen in Sterzing mittlerweile bei 3.800 bis 4.500 Euro pro Quadratmeter. Begrenzte Bauflächen – nur 6,2 Prozent der Landesfläche sind als Siedlungsgebiet ausgewiesen – sowie Materialkosten, die seit 2021 um über 25 Prozent zugelegt haben, machen Neubauprojekte für zahlreiche Familien unerschwinglich.
Eine überzeugende Alternative bietet sich an: der Erwerb einer Bestandsimmobilie mit anschließender gezielter Sanierung. Mit Altbau-Quadratmeterpreisen, die im Durchschnitt 30 bis 40 Prozent unter Neubauniveau liegen, eröffnet dieser Weg nicht nur die Chance, den Wert der Immobilie erheblich zu steigern, sondern ermöglicht auch den Zugang zu attraktiven staatlichen Förderungen
(beispielsweise dem Superbonus für energetische Sanierungen oder dem Ecobonus
Potential erkannt, Wohntraum verwirklicht: Ein Beispiel der vielen Wohnungssanierungen, die siller.immo von der Planung bis zur Fertigstellung professionell begleitet hat.
bei Heizungsmodernisierungen). Bestandsimmobilien überzeugen zudem durch charaktervolle Architektur, deutlich größere Grundflächen bei vergleichbarem
Preis und oft unschlagbaren Lagen in gewachsenen Vierteln. Mit durchdachten Sanierungsmaßnahmen lassen sich der Energieverbrauch um bis zu 80 Prozent senken und die Energieeffizienzklasse von durchschnittlich G auf B oder A steigern – und das häufig zu einem Gesamtpreis, der 15 bis 25 Prozent unter einem vergleichbaren Neubau liegt.
Als erfahrene Immobilienagentur im Wipp- & Eisacktal begleiten wir Sie gerne bei der Suche nach geeigneten Bestandsimmobilien, der Planung und Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen sowie dem Erhalt möglicher Fördermittel oder Steuerboni. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, von der maßgeschneiderten Objektsuche über die Sanierungsplanung bis zur Umsetzung mit bewährten regionalen Handwerksbetrieben. In bewährte Bausubstanz zu investieren und damit nachhaltigen Wohnraum mit Charakter und Zukunft zu gestalten, lohnt sich also mehr denn je.
No limits auch ols Generolunlernehmen: Wir realisieren Villen, Kondominien, Hotels, Schulen, Bürogebäude, Altersheime, Aufstockungen u.v.m. in verschiedenen Ausbaustufen sowie schlüsselfertig in ganz Italien.
Wolf SystemGmbH
WOLF HAUS Italien mit Sitz in Freienfeld gehört mit zur internationalen Gruppe Wolf System und ist Italiens führender Anbieter für Holzfertighäuser jeglicher Art. Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Erdbebensicherheit und Innovation stehen dabei im Vordergrund.
Am 7. November 2024 wurde Wolf Haus in Rimini mit dem renommierten „Premio Sviluppo Sostenibile 2024“ geehrt –einem Preis, der Unternehmen und lokalen Verwaltungen für herausragende nachhaltige Innovationen im Umwelt- und Wirtschaftsbereich verliehen
wird. Diese Auszeichnung wird jährlich von der Fondazione per lo Sviluppo Sostenibile in Kooperation mit der Italian Exhibition Group vergeben und steht unter der Schirmherrschaft des italienischen Ministeriums für Umwelt und Energiesicherheit.
Wolf Haus überzeugte in der Kategorie „Beste Unternehmen oder Verwaltungen für nachhaltiges Bauen“ mit der Umsetzung des Philip Morris Institute for Manufacturing Competences in Crespellano (BO). Das neue Schulungszentrum der Philip-Morris-Gruppe fördert hochwertige Weiterbildung und den Kompetenzaufbau im Kontext von Industrie 4.0 und entstand
unter der Federführung des Architekten Valerio Cruciani vom Studio Urban Gap in Kooperation mit Progreen srl.
Das innovative Campus-Gebäude setzt neue Maßstäbe in Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Als energieautarker Holzbau wurde es von Wolf Haus schlüsselfertig realisiert und fügt sich nahtlos in das moderne Umfeld der kürzlich errichteten Philip Morris Factory ein. Auf rund 1.250 m² vereint es eine repräsentative Empfangshalle, ein großzügiges Foyer, ein Auditorium für 120 Personen sowie drei große Seminarräume für spezialisierte Workshops.
Eine durchgehende Pergola sorgt
für eine natürliche, jahreszeitlich angepasste Verschattung der dahinterliegenden raumhohen Glasfassaden. Sie dient zugleich als Träger einer begrünten Fassade und der elegant integrierten Photovoltaikanlage. Das begrünte, begehbare Dach verstärkt das ökologische Gesamtkonzept: Es schützt das Gebäude zusätzlich im Sommer vor Überhitzung und reduziert im Winter Wärmeverluste. Zudem wird das Regenwasser vom Dach gesammelt und für Bewässerung sowie Toilettenspülungen genutzt. Für dieses nachhaltige Gesamtkonzept wurde das Gebäude auch mit der LEED-Gold-Zertifizierung des Green Building Council Italia ausgezeichnet –eine Bestätigung höchster Standards in den Bereichen Energieeffizienz, Wassermanagement, Materialwahl und Innenraumqualität.
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Beim Euregio-Dienstag in Trient stellten Vertreter der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino Mitte April Projekte vor, die Gemeinden und Talgemeinschaften in den Berggebieten der Euregio attraktiver und widerstandsfähiger gegen Abwanderung und ländliche Fragmentierung machen sollen.
In der Gemeinde Lusern im Trentino wurden im Rahmen des Projekts „Coliving zusammenarbeiten teilen wohnen“ einige Unterkünfte für vier Jahre kostenlos zur Verfügung gestellt, wenn sich die Bewohner im Gegenzug aktiv für die Dorfgemeinschaft einsetzen. Über 50 Bewerbungen gingen ein. Durch den Zuzug kamen u. a. neun Schulkinder ins Dorf und die Kindertagesstätte musste nicht geschlossen werden. In Südtirol fördert ein von Land und Gemeinde Brixen unterstütztes Pilotprojekt den Bau von Wohnungen ohne Gewinnabsichten und schafft damit neuen Wohnraum für junge Menschen und Familien zu leistbaren Mietpreisen. In Österreich ist das gemeinnützige Wohnsystem bereits
etabliert. So wohnt im Bundesland Tirol jeder Fünfte in einer Wohnung eines gemeinnützigen Wohnbauträgers. Vorgestellt wurde auch das Fördersystem für Wohnen und betreutes Wohnen, das kleine Bauvorhaben und strukturschwache Gebiete wie den ländlichen Raum stärker unterstützt. Das Thema Wohnen soll auch auf Euregio-Ebene angegangen werden. Die Länder wollen weiterhin Erfahrungen austauschen und zusammenarbeiten, um effiziente, nachhaltige und innovative Lösungen im Alpenraum zu finden. Wohnen soll nicht nur ein Dach über dem Kopf bieten, sondern auch eine inklusive Gemeinschaft stärken.
Angesichts unsicherer Anlagemärkte, hoher Mietkosten und öffentlicher Förderungen lohnt sich die Investition ins Eigenheim auch weiterhin, wenn man genau kalkuliert und seine Möglichkeiten optimal ausschöpft.
Wer will schon ein Leben lang für etwas bezahlen, was ihm nie gehören wird? Aber viele Menschen tun genau das, denn sie zahlen Miete. Egal ob Eigentümer oder Mieter - jeder bringt in seinem Leben fürs Wohnen den Gegenwert eines Hauses auf. Aber während der Eigenheimbesitzer in die eigene Tasche zahlt, ist das Geld des Mieters weg. Bei einer Monatsmiete von 650 Euro und der hohen Inflation zahlt ein Mieter in 30 Jahren weit mehr als 300.000 Euro an seinen Vermieter.
In vielen Fällen ist die Möglichkeit der Kubaturerweiterung der Anlass für die Kinder bzw. eines der Kinder, sich im Elternhaus eine abgetrennte Wohneinheit zu schaffen. Neben den baulichen Maßnahmen und Planungen, die im Zuge dessen in Angriff genommen werden müssen, ist es genauso wichtig, von Beginn an ein Konzept zu besitzen, wie das Eigentum dieser neu zu schaffenden Wohneinheit vertraglich auf das Kind übertragen werden soll. Nicht zuletzt sind dabei auch erbrechtliche Aspekte von vornherein zu berücksichtigen.
Eine exakte und gut getimte vertragliche Abwicklung der Eigentumsübertragung ist unerlässlich, um diese möglichst günstig abwickeln zu können. Dabei ist die Koordination und Absprache zwischen dem Techniker (z. B. Geometer oder Architekt), der die Eintragungen und Abänderungen im Kataster vornimmt, und dem jeweiligen Vertragsersteller außerordentlich wichtig, um die mög-
bei Immobilien & Verträgen
II partner competente per immobili & contratti
Vermittlung von Immobilien zum Verkauf, zur Vermietung und Verpachtung
Schätzungen
Erstellung von Verträgen jeglicher Art (Kauf-, Miet-und Pachtverträge, Teilungs-, Tausch-und Dienstbarkeitsbestellungsverträge sowie Schenkungsverträge, Leihverträge, Darlehensverträge und Gesellschaftsverträge)
Nachfolgeregelung in der Familie
Regelung der Unternehmensnachfolge von Betrieben durch Familienvereinbarungen
Beratung und Durchführung von Erbschaftsangelegenheiten
Beratung bei der Testamentserstellung
Terminvereinbarung erbeten
lichst günstigste Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung zu garantieren, da die Berechnung der verschiedenen Steuern und Gebühr trages ermittelt wird.
Weiters ist eine gut vorbereitete Abwicklung der vertraglichen Ei gentumsübertragung auch deshalb sehr wichtig, um sämtliche Förder gelder der Autonomen Provinz Bo zen in Anspruch nehmen zu können bzw. um das Ansuchen dafür ter mingerecht einreichen zu können.
Bei einer s passiert es des öfteren, dass der bereits geplante Baubeginn nach hinten verlegt werden muss – was wieder mit großem organisatori schen Aufwand verbunden ist –, damit man den Anspruch auf die Landesförderung nicht verliert.
Dr. Hannes Willeit, Vertragsjurist, Immobilienvermittler & Mediator
Bei der Planung dieser Projekte ist somit eine juristische Begleitung von Anfang an unerlässlich.
„Gerne berate ich Sie in Immobilienangelegenheiten und übernehme die rechtliche Ausgestaltung der Eigentumsübertragung.“
WILLEIT-immojus berät Sie gerne in diesen und ähnlichen Angelegenheiten und ist bei der Abfassung der damit zusammenhängenden Verträge bis hin zur notariellen Unterschrift mit umfassendem Service und ausgezeichneter juristischer Arbeit für Sie da.
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Ende März feierte der „Summit Mountain Club“ im Skigebiet Ratschings-Jaufen mit einem festlichen Akt auf der Panoramaterrasse seine offizielle Eröffnung. Zahlreiche Ehrengäste, Vertreter der beteiligten Firmen, deren Mitarbeiter sowie die Aktionäre der RatschingsJaufen GmbH kamen zusammen, um diesen besonderen Meilenstein zu würdigen.
Präsident Josef Schölzhorn hieß die Teilnehmer herzlich willkommen und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Unterstützung bei der Realisierung dieses ambitionierten Projektes. Einen kurzen Einblick in die Baugeschichte des neuen Summit Mountain Clubs gab Geschäftsführer Peter Lanthaler, während der federführende Architekt Dr. Markus Lunz vom Studio LZP Lunz und Partner das innovative Konzept und die Ideen hinter dem modernen Design präsentierte.
menstätigkeit der Ratschings-Jaufen GmbH. Ressortdirektor Ulrich Höllrigl übermittelte die Grüße von Landesrat Luis Walcher, Grußworte sprachen auch HGV-Gebietsobmann Manfred Volgger und der Präsident der Tou-
rungen, welche die Pächterrolle mit sich bringt. Anschließend nahm Priester Karl Oberprantacher die Segnung der neuen Räumlichkeiten vor.
(v. l.) Franz Seeber, Walter Schölzhorn, Josef Schölzhorn und Peter Lanthaler
rismusgenossenschaft Ratschings Norbert Haller.
Bürgermeister Sebastian Helfer überbrachte Grußworte und lobte das gelungene Projekt sowie die erfolgreiche Unterneh-
Daniel Schölzhorn, HGJ-Obmann und Sohn der Pächterfamilie Schölzhorn/Rainer von der Berghotel OHG, stellte das Servicekonzept vor und sprach über die Herausforde-
Der Höhepunkt der Veranstaltung war die offizielle Eröffnung der Konferenzräume „Sè Franz“ (in Anlehnung an Ehrenpräsident Franz Seeber) und „Là Vinzenz“ (in Gedenken an Ehren- und Gründungspräsident Vinzenz Schölzhorn vom Larchhof). Präsident Josef Schölzhorn durchtrennte gemeinsam mit Franz Seeber und Walter Schölzhorn, Vize-Präsident und Enkel von Vinzenz Schölzhorn, das symbolische Band. Im Anschluss an die feierliche Eröffnung stießen die Gäste auf das gelungene Projekt an und genossen ein gemeinsames Mittagessen. Live-Musik sorgte für eine angenehme Atmosphäre und ließ den Tag stimmungsvoll ausklingen. bar
„Euch
Der Bau des „Summit Mountain Club“ in Ratschings war ein Kraftakt. In enger Zusammenarbeit mit der Baufirma Salcher Bau aus Freienfeld ist es der Ratschings Jaufen GmbH gelungen, das ambitionierte Vorzeigeprojekt erfolgreich umzusetzen. Nachgefragt beim Präsidenten der Liftgesellschaft Josef Schölz-
Herr Schölzhorn, die neue Bergstation ist das Ergebnis umfangreicher Investitionen und innovativer Ideen. Was macht tain Club” einzigartig?
Im „Summit Mountain Club“ sind in einer traumhaften Bergwelt drei gastronomische Konzepte – vom Selfservice bis zum eitgemäßen Gebäude verschmolzen. Die Architektur aus Beton, Blech as vom Studio LZP Lunz und Partner hat uns von Anfang an begeistert. Durch seine geknickte Form und die anfangs vielleicht etwas ungewöhnliche, aber wunderschöne Farbgebung – das ot wird in der Dämmerung grau – fügt sich das gesamte Bauwerk in jeder Jahreszeit sehr zurückhaltend in die Landschaft ein. Das Servicegebäude kann das ganze Jahr über genutzt werden und beherbergt u. a. den Skikindergarten, ein Lager für die Pistengeräte sowie Konferenzräume, die oft und gern gebucht werden. Ein wichtiger Partner war die Salcher Bau GmbH. Was hat Sie dazu bewogen, dieses Unternehmen mit der Realisierung dieses Prestigeprojektes zu beauftragen?
Obwohl wir von mehreren Firmen Angebote eingeholt haben, hatte der Verwaltungsrat
schon von Anfang an das Gefühl, mit Salcher Bau den richtigen Partner gefunden zu haben. Die Menschlichkeit bei der Projektbesprechung, die positiven Erfahrungen, die einige von uns bereits bei privaten Projekten mit der Baufirma gemacht haben, und die hohe Kun-
denzufriedenheit in Südtirol haben uns in unserer Entscheidung bestärkt. Wir wurden nicht enttäuscht und sind dankbar und stolz darauf, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit Salcher Bau realisieren durften.
Was haben Sie an Salcher Bau am meisten geschätzt?
Die Mitarbeiter von Salcher Bau standen uns mit Rat und Tat zur Seite. Sie sind auf uns zugegangen, haben uns auf Fehler hingewiesen, haben Verbes serungsvorschläge gemacht und mit allen am Bau beteiligten Part nern super zusammengearbeitet. Genau das macht eine gute Baufir ma aus. Mussten Lösungen gesucht werden, waren sie auch schnell ge funden und umgesetzt. Wenn man einer Firma vertrauen kann, ist die Zusammenarbeit ein fach.
werden?
Der Bau auf 1.800 m Meereshöhe war in der Tat eine große Herausforderung. Die Arbeiten haben verspätet im April begonnen, auf der Baustelle lag noch Schnee. Den ganzen Sommer über hat es fast nur geregnet. Wir mussten die Betonarbeiten also bei Schnee, Wind und Regen durchführen. Auch die Montage der extrem hohen und schräg zugespitzten Außenwände war nicht einfach. Da der Jaufenpass für zwei Wochen gesperrt war, musste in den Tagen davor so viel Material wie möglich herangeschafft werden, um weiterarbeiten zu können. Die Firma Salcher Bau ist mit einem guten Maschinenpark ausgerüstet. Was fehlte, wurde schnell organisiert. Alles funktionierte reibungslos. Auch der Bau wurde am Ende termingerecht fertiggestellt, weil Führungskräfte, Handwerker, Hilfsarbeiter und Subfirmen perfekt zusammengespielt haben. Euch allen gebührt ein Riesendank! Ohne euch wäre die Bergstation nicht das, was sie heute ist. Macht weiter so! Wir werden euch auf jeden Fall wei-
Gab es besondere Herausforderungen? Wie konnten diese in Zusammenarbeit mit Salcher Bau erfolgreich gelöst bzw. bewältigt
Preisverhandlungen über die Baubegleitung bis hin zur Fertigstellung. Unsere nächste Baustelle steht bereits vor der Tür – unser Partner ist natürlich wieder die Salcher Bau.
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Bauen & Sanieren
Wie Farben Wohnräume und Wohlbefinden beeinflussen
Farben sind weit mehr als reine Dekoration – sie haben eine tiefgreifende Wirkung auf unsere Stimmung, unser Verhalten und das gesamte Raumgefühl. Wer seine Wohnräume gestaltet, trifft mit der Farbwahl immer auch eine Entscheidung über die Atmosphäre des Raumes. Ob beruhigend, belebend oder inspirierend: Die richtige Farbe bringt nicht nur Stil, sondern auch Harmonie ins Zuhause.
SANFTE TÖNE FÜR MEHR RUHE
Pastellfarben wie zartes Blau, Rosé oder Mint wirken beruhigend und fördern Entspannung. Besonders im Schlafzimmer oder in Ruhezonen schaffen sie eine sanfte, freundliche Atmosphäre. Auch gedeckte Naturtöne wie Sand, Beige oder helles Grau vermitteln Geborgenheit und wirken nie aufdringlich – ideal für alle, die ein unaufgeregtes, harmonisches Ambiente schätzen.
KRÄFTIGE FARBEN MIT CHARAKTER
Wer mutig Akzente setzen will, greift zu kräftigen Tönen wie Senfgelb, Petrol, Smaragdgrün oder Terrakotta. Diese Farben verleihen dem Raum Tiefe, Persönlichkeit
und Wärme. In Wohnzimmern oder Essbereichen fördern sie Kommunikation und
Lebendigkeit. Richtig eingesetzt – etwa an einer einzelnen Wand oder in Kombination mit neutralen Tönen – entfalten sie ihre volle
Wirkung, ohne den Raum zu überladen.
KÜHLE FARBEN FÜR
KLARHEIT UND FRISCHE
Farben wie Weiß, Lichtgrau oder kühles Blau wirken erfrischend, aufgeräumt und förderlich für Konzentration. Besonders in Arbeitszimmern oder Küchen sorgen sie für Struktur und ein Gefühl von Weite – perfekt für kleinere Räume oder moderne, minimalistische Einrichtungen.
INDIVIDUELLE FARBGESTALTUNG MIT SYSTEM
Die Farbgestaltung eines Raumes sollte immer auf dessen Funktion, Lichtverhältnisse und persönliche Vorlieben abgestimmt sein. Professionelle Farbkonzepte beziehen auch Bodenbeläge, Möbel und Textilien mit ein –so entsteht ein stimmiges Gesamtbild, das nicht nur optisch überzeugt, sondern auch emotional anspricht. Farben gestalten Räume – aber sie gestalten auch Gefühle. Wer ihre Wirkung gezielt einsetzt, schafft Wohnräume, die nicht nur schön aussehen, sondern sich auch gut anfühlen.
In einer Zeit, in der Schnelllebigkeit und Wegwerfmentalität unseren Alltag prägen, sehnen sich viele Menschen nach Beständigkeit, Qualität und Authentizität. Massivholzmöbel stehen genau für diese Werte – und erleben deshalb zu Recht eine Renaissance in modernen Wohnräumen.
Massivholz ist echtes Holz, durch und durch. Kein Furnier, keine Spanplatte, sondern ein natürlich gewachsener Rohstoff, der nicht nur optisch beeindruckt, sondern auch mit einer Vielzahl funktionaler und ökologischer Vorteile überzeugt. Jedes Möbelstück aus Massivholz erzählt seine eigene Geschichte – von Jahresringen, kleinen Astlöchern bis hin zu individuellen Maserungen. Diese einzigartigen Merkmale machen jedes Stück zu einem Unikat und bringen ein Stück Natur direkt ins Zuhause. Ein zentraler Vorteil von Massivholzmöbeln ist ihre Langlebigkeit. Richtig verarbeitet und gepflegt, begleiten sie Generationen. Im Gegensatz zu günstig produzierten Möbeln aus Pressspan behalten Massivholzmöbel über viele Jahre ihre Stabilität und Schönheit. Und wenn doch einmal Kratzer oder Gebrauchsspuren auftreten, lassen
sich diese in der Regel leicht abschleifen und nachbehandeln – ganz ohne Qualitätsverlust.
Auch in puncto Raumklima leisten Massivholzmöbel einen wertvollen Beitrag. Holz
„atmet“: Es nimmt überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie bei trockener Luft wieder ab. So hilft es, das Raumklima auf natürliche Weise zu regulieren – ein Pluspunkt, der besonders in Schlafzimmern
oder Kinderzimmern spürbar ist. Nicht zuletzt sind Massivholzmöbel eine bewusste Entscheidung für Nachhaltigkeit. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff – vorausgesetzt, es stammt aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern. Viele Hersteller setzen daher auf FSC- oder PEFC-zertifiziertes Holz und kurze Transportwege. In Kombination mit schadstofffreien Ölen und Lacken entsteht ein Produkt, das nicht nur ökologisch, sondern auch gesundheitlich unbedenklich ist.
Massivholzmöbel sind mehr als nur Einrichtungsgegenstände. Sie sind ein Statement – für Qualität, Nachhaltigkeit und eine bewusstere Lebensweise. Wer einmal das warme Gefühl von echtem Holz gespürt hat, möchte es nicht mehr missen.
Neben dem Verkehr (47 %) verursacht der Heizsektor (25 %) am meisten Treibhausgasemissionen in Südtirol. Das Land Südtirol hat sich mit dem Klimaplan Südtirol 2040 zum Ziel gesetzt, den Verbrauch von Öl und Gas für Heizzwecke bis 2030 um 60 Prozent und bis 2037 um 85 Prozent zu reduzieren, indem sie die Energieeffizienz in Gebäuden und klimaneutrale Energieträger für die Heizung fördert.
Anfang April hat die Landesregierung eine Erhöhung der Förderungen für Wärmepumpen beschlossen, um den Umstieg auf umweltfreundliche Technologien zu erleichtern und den Einsatz fossiler Brennstoffe, insbesondere Gas, im Heizungssektor zu verringern.
Bereits im Dezember 2024 hatte die Landesregierung Richtlinien für die Förderung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energiequelle genehmigt und die Einreichfrist für die Einreichung von Anträgen um Förderung von Wärmepumpen auf den bis 31. Juli 2025 verlängert. Künftig wird der Einbau von Wärmepumpen mit Photovoltaikanlagen für natürliche Personen, öffentliche Verwaltungen und gemeinnützige Körperschaften für den Dreijahreszeitraum 2025 – 2027 statt bisher 40 mit 60 Prozent der anerkannten Kosten gefördert. Für Mehrfamilienhäuser mit mindestens fünf Baueinheiten wird der Beitragssatz auf
80 Prozent angehoben. Auch Unternehmen werden Anreize geboten: Im Dreijahreszeitraum 2025 – 2027 beträgt der Beitragssatz für kleine Unternehmen 60 statt 40 Prozent; für mittlere Unternehmen wird der Beitragssatz von 30 auf 50 Prozent und für große Unternehmen von 20 auf 40 Prozent erhöht. In den neuen Richtlinien wurde ein Qualitätskriterium eingebaut. Da bei Luftwärmepumpen bei gleicher Wärmeleistung Unterschiede in der Lärmentwicklung zu verzeichnen sind, wurde ein maximaler Schallleistungspegel des Außengeräts festgelegt. Leiseren Geräten soll der Vorzug gegeben werden, um die Lärmbelästigung so gering wie möglich zu halten. Die neuen Richtlinien gelten für alle neuen Beitragsanträge sowie für alle ab dem 1. Jänner 2025 eingereichten Anträge für Wärmepumpen mit Photovoltaik, wenn die Kriterien für den geringeren Lärmpegel eingehalten werden.
Seit November 2024 können Unternehmen in den Bereichen Handwerk, Industrie, Handel, Dienstleistungen und Tourismus um Beiträge für die Installation von Videokameras und Überwachungsanlagen ansuchen. 155 Unternehmen haben diese Möglichkeit bereits genutzt. Aufgrund der starken Nachfrage hat die Landesregierung die zur Verfügung stehenden Geldmittel vor kurzem um 150.000 Euro auf 550.000 Euro aufgestockt.
trägt maximal 50 Prozent der anerkannten Ausgaben, bis zu einem Höchstbetrag von 4.000
Euro im Rahmen der De-minimis-Regelung.
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Jedes Unternehmen kann einen Antrag für maximal drei Betriebsstätten einreichen. Förderfähig sind Vorhaben mit einem Mindestbetrag von 1.000 Euro und einem Höchstbetrag von 8.000 Euro pro Betriebsstätte. Der Zuschuss be-
Kameras und Überwachungsanlagen sind für die Betriebe ein wichtiges Instrument zur Prävention, zum Schutz und zur Vorbeugung gegen alle Formen von Kleinkriminalität und Gewalt und sollen das Sicherheitsgefühl in touristischen Betrieben erhöhen.
Bis zum 1. Juli können Unternehmen, Genossenschaften, öffentliche oder private Körperschaften, Gebietskörperschaften, Vereine oder Forschungseinrichtungen im Rahmen des EU-Programms Interreg ItalienÖsterreich Projektvorschläge einreichen.
Die Kooperationsprojekte müssen grenzüberschreitend sein und die Bereiche Innovation und Unternehmen, Klimawandel und Biodiversität, nachhaltiger Tourismus und Kulturtourismus oder den Abbau von grenzüberschreitenden Hindernissen betreffen. Im Zeitraum von 2021 bis 2027 stehen ins-
gesamt rund 91 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung, davon etwa 73 Millionen Euro an EFRE-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung). Von diesen werden rund 57,5 Millionen Euro im Rahmen von Aufrufen vergeben. Für diesen dritten Aufruf stehen nun EFRE-Mittel in der Höhe von 16,5 Millionen Euro zur Verfügung. Alle Projekte müssen Gesamtkosten von mindestens 200.000 Euro und EFRE-Mittel in Höhe von maximal einer Million Euro aufweisen. Nähere Infos auf www.interreg. net
Moderne Küchenplanung: Design trifft Funktionalität. Othmar Rogen, Inhaber des gleichnamigen Möbelhauses in Mühlbach, verrät, worauf es bei der Küchengestaltung ankommt.
Herr Rogen, worauf sollte man bei der Küchenplanung besonders achten?
OTHMAR ROGEN: Eine gut geplante Küche ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern vor allem eine funktionale Arbeitsumgebung. Es ist daher wichtig, die individuellen Bedürfnisse der künftigen Nutzer vorher zu erfassen: Wer kocht in der Familie? Wird viel frisch zubereitet oder eher auf schnelle Ge-
richte gesetzt? Die Antworten unterstützen bei der optimalen Anordnung von Arbeitsflächen, Stauraum und Geräten. Ebenso gilt es, den individuellen Wohnstil zu berücksichtigen, damit sich die Küche harmonisch ins Gesamtbild des Wohnraumes fügt. Welche aktuellen Trends gibt es in der Küchengestaltung?
Mehr denn je steht die Kombination aus modernen Materialien und smarter Technik im
Fokus. Bei der Gerätetechnik geht der Trend hin zu Kochfeldern mit integriertem Dunstabzug und smarten Backöfen, die sich per App steuern lassen. Nachhaltigkeit spielt in der Küchengestaltung ebenfalls eine wichtige Rolle – energieeffiziente Geräte und langlebige Materialien sind ein Muss.
Wie schafft man die perfekte Küchenaufteilung?
Die ideale Raumaufteilung hängt vom Grundriss und von den individuellen Kochgewohnheiten ab. Die klassische Arbeitsdreiecksregel – also die optimale Anordnung von Kühlschrank, Herd und Spüle – gilt weiterhin. In offenen Wohnküchen integrieren wir oftmals Kochinseln oder Halbinseln, die das Kocherlebnis geselliger machen. Wie kann man mit einer neuen Küche den Wohnraum aufwerten?
Die Küche ist nicht nur ein Ort zum Kochen – sie ist der Mittelpunkt eines jeden Eigenheims. Eine hochwertige Küche erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch den Wert der Immobilie. Offene Küchenkonzepte mit einer Verbindung zum Ess- und Wohnbereich schaffen eine einladende Atmosphäre. Dazu trägt auch eine harmonische Farbgebung bei. Besonders angesagt sind zurzeit dunkle, edle Farbtöne, kombiniert mit warmen Holzelementen. Wer es heller mag, setzt auf natürliche Farben wie Sand oder Creme in Kombination mit Stein- oder Metallakzenten.
Lohnt sich eine punktuelle Küchenerneuerung oder sollte man lieber gleich eine neue Küche planen?
Das kommt ganz darauf an, in welchem Zustand sich die bestehende Küche befindet.
Sind die Korpusse noch intakt, lassen sich Fronten, Arbeitsplatten oder Geräte problemlos erneuern. Falls jedoch die Raumaufteilung nicht mehr den Anforderungen entspricht oder die Technik überholt ist,
Eine gut geplante Küche vereint Wohnlichkeit und Funktionalität
empfiehlt sich eine komplette Neugestaltung. Eine moderne Küche ist nicht nur schöner, sondern auch energieeffizienter und steigert die Freude am Kochen enorm. Was empfehlen Sie Kunden, die unsicher sind, welche Küche zu ihnen passt?
In solchen Fällen rate ich, sich Inspirationen zu holen – sei es durch Online-Recherchen oder beim Besuch unserer Showrooms. Bei uns findet man stets die neuesten Küchentrends. Vor allem sollte man jedoch eine Fachberatung in Anspruch nehmen: In einem persönlichen Gespräch gehen unsere Einrichtungsexperten gezielt auf die Bedürfnisse ein und erarbeiten individuelle Lösungen.
So strahlen Fenster im Handumdrehen
Frühjahrsputz, Sonneneinstrahlung oder einfach der Wunsch nach klarer Sicht – saubere Fenster sorgen für ein frisches Wohngefühl. Doch für viele ist Fensterputzen ein leidiges Thema: Streifen, Tropfen und hartnäckige Verschmutzungen machen die Arbeit oft mühsam. Dabei geht es viel einfacher! Mit der richtigen Technik, cleveren Hilfsmitteln und ein paar Profi-Tipps wird Fensterputzen schnell und effizient.
Das A und O ist die richtige Vorbereitung: Grober Schmutz wie Staub und Blätter sollte zunächst trocken entfernt werden. Danach reicht ein lauwarmes Wasserbad mit einem Schuss Spülmittel – aggressive Reiniger sind oft unnötig und können sogar die Oberfläche beschädigen. Mit einem hochwertigen Mikrofasertuch oder Fensterleder
lassen sich die Glasflächen gründlich reinigen, ohne lästige Streifen zu hinterlassen. Besonders effektiv: Fensterabzieher, die das Wasser in einer flüssigen Bewegung abziehen und so für ein perfektes, schlierenfreies Ergebnis sorgen.
Auch der richtige Zeitpunkt spielt eine Rolle: Fenster sollten idealerweise an bewölkten Tagen geputzt werden. Bei starker Sonneneinstrahlung trocknet das Wasser zu schnell und hinterlässt Flecken oder Schlieren – ärgerlich nach mühevoller Arbeit. Für schwer erreichbare Fenster oder größere Glasflächen bieten moderne Hilfsmittel wie Akku-Fenstersauger eine komfortable Lösung. Sie verkürzen die Arbeitszeit erheblich und erzielen professionelle Resultate –ganz ohne großen Kraftaufwand oder ständiges Nachwischen.
Ein zusätzlicher Tipp: Auch an Fensterrahmen und Dichtungen denken. Schmutz und Feuchtigkeit können die Materialien langfristig beschädigen. Mit einem feuchten Tuch und mildem Reinigungsmittel lassen sich auch diese Bereiche im Handumdrehen pflegen.
Wer wenig Zeit hat, kann zudem auf spezielle Reinigungssprays oder Kombigeräte setzen, die Fenster, Rahmen und Glas gleichzeitig reinigen. So spart man sich zusätzliche Arbeitsschritte und genießt schneller den freien Blick.
Fensterputzen muss keine Last sein! Mit der richtigen Vorbereitung, einfachen Mitteln und etwas Übung gelingt der Durchblick garantiert – schnell, streifenfrei und mit glänzenden Ergebnissen.
Erker: Herr Hunglinger, als Ingenieur – spezialisiert auf die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern – sind Sie immer über aktuelle Förderungen auf dem Laufenden. Die Hälfte des Jahres 2025 ist bald vorbei. Haben Hausbesitzer heuer überhaupt noch eine Chance, von den Förderungen des Staates und Landes zu profitieren?
Werner Hunglinger: Es ist nie zu spät, über eine energetische Sanierung nachzudenken. Wird mit den Arbeiten nicht mehr in diesem Jahr begonnen, könnte man sich schon für das nächste Jahr vorbereiten. Mittelfristig wird die energetische Sanierung immer mehr zu einem Muss. Warum?
Laut Klimahaus-Agentur sind rund 45
80 Prozent Beitrag. Das Ansuchen muss bis zum 31. Mai des jeweiligen Jahres eingereicht werden. Auch wenn dieser Termin heuer schon sehr nahe ist, könnte sich ein Kondominium bereits für die Förderung von 2026 vorbereiten. Zusammen mit den ebenfalls anfallenden Nebenarbeiten ergibt sich dann eine durchschnittliche Förderung von 65 Prozent. Die Auszahlung des Beitrages innerhalb von rund sechs Monaten nach Fertigstellung ist sicherlich interessanter als die Variante der Steuerguthaben des Staates.
Welche Fördersituation ergibt sich durch staatliche Boni?
Der Super-Bonus ist wie geplant auf 65 Prozent gesunken. Obwohl mehr Eingriffe gefördert werden als bei der Landesförderungen, ist dieser Bonus wegen des hohen okratischen Aufwands und der großen Unsicherheiten nicht mehr zu empfehlen. Mit dem Haushaltsgesetz 2025 der Regierung wurden die Abschreibungsprozentsätze auf 50 Prozent für die stwohnung und auf 36 Prozent für die anderen Wohnungen vereinheitlicht. Im Jahr 2026 werden die ozentsätze weiter auf 36 Prozent bzw. 30 Prozent reduziert. Leider steht dies klar im Widerspruch zu den Zielen der EU-Gebäuderichtlinie. Den Bonus Casa gibt es zwar noch, aber auch hier ten die Absetzprozentsätze von . 36 Prozent. Unverändert bleibt die steuerliche Absetzbarkeit für die Beseitigung architektonischer en mit 75 Prozent für Aufzüge, Sitzaufzüge und Rampen. Gleiches gilt für den Möbelbonus. Beide
Boni laufen mit 2025 aus. Den Bonus Verde gibt es nicht mehr. Grundsätzlich gilt bei diesen Boni für die Abschreibung das Kassaprinzip, also der Zeitpunkt der Zahlung. Es kann somit ein Großteil der Kosten als Akonto im Jahr 2025 gezahlt und abgeschrieben werden.
Was empfehlen Sie nun Hauseigentümern?
Eine energetische Sanierung sollte so früh wie möglich angegangen werden und nicht erst dann, wenn es steuerlich günstiger ist. Wir wissen nämlich heute noch nicht, welche Maßnahmen für jene Häuser vorgesehen sind, die 2030 den Mindestenergiestandard nicht erreichen. In Frankreich beispielsweise dürfen Gebäude der schlechtesten Energieklasse weder verkauft noch vermietet werden. Unabhängig davon hat das Wohnen in einem energetisch sanierten Haus eine ganz andere Qualität. Die laufenden Kosten sinken und amortisieren die Investitionskosten. Zudem steigt der Wert der Immobilie nach Angaben der Agentur der Einnahmen um 16 bis 20 Prozent. Eine energetische Sanierung ist also eine Investition in die eigene Zukunft. Das mache ich auch immer den Eigentümern bei Kondominiumssitzungen deutlich. Oft ergibt sich auch eine interessante Querfinanzierung der Ausgaben mit einer Reduktion der finanziellen Belastung. Welche Art der Finanzierung dann in Frage kommt, untersuchen wir dann immer von Fall zu Fall. Wir denken immer mit der Brieftasche unserer Bauherren, deshalb sind wir auch so erfolgreich.
Die Rubner-Haus Kundenreise bietet einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen
Seit 60 Jahren steht Rubner Haus für exzellente Qualität, nachhaltige Bauweise und innovative Holzbauprojekte. Als Teil der Rubner Gruppe hat sich das Unternehmen mit über 25.000 erfolgreich realisierten Projekten zu einem der führenden Anbieter im Holzhausbau entwickelt – mit einem ganzheitlichen Angebot von der Ausführung individueller Bauprojekte bis zur schlüsselfertigen Übergabe.
Diese langjährige Erfahrung spiegelt sich heute in einem neuen, wegweisenden Konzept wider: der „Kundenreise“ in Kiens. Ein speziell entwickeltes Besuchserlebnis, das Bauinteressierten ermöglicht, den modernen Holzbau aus nächster Nähe zu entdecken und dabei direkt mit den Experten von Rubner Haus in Kontakt zu treten.
Erker: Herr Oberhofer, Rubner Haus blickt auf 60 Jahre Erfahrung im Holzbau zurück. Was hat sich in dieser Zeit besonders entwickelt?
Martin Oberhofer: Wir haben nicht nur gelernt, wie man mit Holz baut, sondern auch, wie man dabei Verantwortung übernimmt – gegenüber der Umwelt, den Menschen und den Projekten selbst. Heute verstehen wir uns als verlässlicher Partner auf dem Weg zum eigenen Gebäude. Die Erfahrung aus über 25.000 Projekten fließt in jedes neue ein – das macht uns stark. Und das möchten wir in Kiens auch zeigen – mit einer Kundenreise, die unseren Zugang zum Holzbau für jeden erlebbar macht.
Was genau dürfen sich Interessierte unter dieser „Kundenreise“ vorstellen?
Die Kundenreise ist ein ganzheitliches, inspirierendes Erlebnis, das wir speziell für Bauinteressierte entwickelt haben. In mehreren aufeinander abgestimmten Stationen zeigen wir, wie bei Rubner Haus ein Bauvorhaben Wirklichkeit wird – von der ersten Idee bis zur professionellen Umsetzung. Dabei vermitteln wir nicht nur Fachwissen, sondern auch unsere Begeisterung für den Baustoff Holz.
Wie ist die Kundenreise aufgebaut? Sie beginnt in unserer Ausstellung „Holzperspektiven“, wo Besucher die Geschichte von Rubner und die Entwicklung des Holzbaus kennenlernen – von den Anfängen bis zu den heutigen Innovationen.
In der Produktionshalle wird sichtbar, wie individuell geplante Projekte Realität werden. Hochpräzise Technik trifft auf handwerkliches Know-how – das Zusammenspiel, das unsere Qualität ausmacht.
Ein besonderes Highlight ist unser Prüflabor. Dort zeigen wir, wie intensiv wir unsere Materialien prüfen – auf Belastbarkeit, Sicherheit und Umweltverträglichkeit. Wir machen deutlich, warum Holz in vielen Bereichen konventionellen Baustoffen überlegen ist.
Den Abschluss bildet unsere Boutique, ein kreativer Raum voller Ideen: Interior, Design, Outdoor-Elemente und moderne Technologien inspirieren unsere Besucher, ihren ganz persönlichen Wohntraum zu gestalten. Für wen ist dieses Angebot gedacht –und wie kann man teilnehmen?
Die Kundenreise richtet sich an alle, die sich ernsthaft mit dem Gedanken an ein Bauprojekt beschäftigen - sei es ein Eigenheim, eine Aufstockung, eine touristische Anlage oder ein öffentliches Gebäude wie ein Kindergarten oder eine Schule. Auch Planerinnen und Architektinnen sind eingeladen, sich inspirieren zu lassen.
Wichtig ist: Der Besuch ist ausschließlich nach Terminvereinbarung möglich. So ga-
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rantieren wir eine individuelle Betreuung, abgestimmt auf die Interessen und Fragen unserer Gäste.
Warum ist diese persönliche Erfahrung in Kiens so wertvoll?
Weil Bauen immer eine emotionale Entscheidung ist – und Vertrauen braucht. Die Kundenreise gibt einen tiefen, authentischen Einblick in unsere Arbeitsweise. Sie zeigt, dass wir nicht nur auf Erfahrung bauen, sondern auch auf Dialog, Verantwortung und Individualität. Wer uns in Kiens besucht, merkt schnell: Hier geht es nicht nur um Holz – hier geht es um Lebensräume mit Charakter.
Wenn Sie an die Zukunft denken – wo sehen Sie Rubner Haus in den nächsten Jahren?
Wir werden weiterhin auf nachhaltige Innovationen setzen und den Holzbau aktiv mitgestalten. Klimaschutz und verantwortungsvolles Bauen werden immer wichtiger – dafür ist Holz der perfekte Werkstoff. Gleichzeitig wollen wir unsere Kundenreise weiterentwickeln, um noch gezielter auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen zu können. Und natürlich möchten wir auch in Zukunft mit unserer Qualität und unserem Know-how begeistern – beim Einfamilienhaus genauso wie bei größeren Projekten. Herr Oberhofer, vielen Dank für das Gespräch. Gibt es noch etwas, was Sie den
Leserinnen und Lesern zum Schluss mitgeben möchten?
Sehr gerne. Wir laden alle, die sich für den modernen Holzbau interessieren oder ein Bauvorhaben planen, herzlich ein, uns in Kiens zu besuchen und die Kundenreise persönlich zu erleben. Unser Wunsch für die
Zukunft ist es, noch mehr Menschen für nachhaltiges Bauen mit Holz zu begeistern – und gemeinsam mit ihnen Wohnund Lebensräume zu schaffen, die Bestand haben. Wir freuen uns auf viele inspirierende Begegnungen.
Ob private Bauherren oder Planer: Wer den modernen Holzbau live erleben möchte, kann jederzeit einen individuellen Termin vereinbaren. Weitere Informationen und Terminbuchung direkt bei Rubner Haus in Kiens.
RUBNER HAUS, Handwerkerzone 4, 39030 Kiens
Tel. 0474 563333, haus@rubner.com, www.rubner.com/haus
OBERRAUCH GMBH: Wer stressfrei und individuell in bester Holzqualität bauen möchte, ist beim vielseitigen Schalderer Handwerksbetrieb Oberrauch in guten Händen.
Die Realisierung der eigenen vier Wände ist eine der größten Entscheidungen im Leben. Wer hierbei auf schlüsselfertiges Bauen setzt, stellt eine reibungslose Abwicklung ohne Verzögerungen und ohne unerwartete Mehrkosten sicher. Alles wird durch einen einzigen Ansprechpartner organisiert – vom genehmigten Projekt bis zur Übergabe des Hauses. Das Ergebnis ist ein Zuhause, das termingerecht bezogen werden kann und beste Wohnqualität sowie hohe Energieeffizienz garantiert.
Der Familienbetrieb Oberrauch GmbH in Schalders vereint mit eigener Zimmerei, Tischlerei und Spenglerei drei Handwerkstraditionen unter einem Dach. Jede Bauaufgabe in Holz wird qualitätsvoll und termingerecht ausgeführt. Ne-
ben vielfältigen Holz- und Spenglerarbeiten hat sich der Klimahausfachbetrieb in den letzten Jahren außerdem auf die energetische Gebäudesanierung und auf Gebäudeaufstockungen spezialisiert. Dabei übernimmt der Handwerksbetrieb die Koordinierung aller benötigten handwerklichen Leistungen. Auf diese Weise hat sich Oberrauch GmbH zu einem kompetenten Ansprechpartner für schlüsselfertiges Bauen entwickelt. Egal ob Neubau, energetische Gebäudesanierung, Aufstockung in Holzbauweise oder Inneneinrichtungen – Oberrauch GmbH übernimmt von der Werkplanung über die Abwicklung der eigenen Arbeiten und Koordinierung aller Handwerker sämtliche Schritte bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Mit großer Verlässlichkeit und höchster Qualität wird der Erfolg eines jeden Bauvorhabens sichergestellt.
Ausführung der Zimmermanns- und Spenglerarbeiten sowie der kompletten Inneneinrichtung, Treppen und Sauna
STEUERABZÜGE FÜR GEBÄUDESANIERUNG
Für außerordentliche Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten an Wohnungen und Wohngebäuden können Steuerpflichtige einen Teil der Ausgaben von der Einkommenssteuer (IRPEF) abziehen. Bis zum 31. Dezember 2025 beträgt der Abzug 50 Prozent für die Hauptwohnung und 36 Prozent für andere Immobilien, jeweils bis zu einem Betrag von 96.000 Euro pro Wohneinheit und Maßnahme (abschreibbarer Höchstbetrag 48.000 bzw. 34.560 Euro), verteilt auf zehn gleiche Jahresraten. Für Personen mit einem Gesamteinkommen über 75.000 Euro gibt es ab 2025 reduzierte Abzüge. Für die Jahre 2026 und 2027 sind weitere Reduzierungen vorgesehen.
Gefördert werden u. a. der Austausch von Fenstern, der Einbau von Heizanlagen, die Errichtung von Umzäunungen, Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten sowie Maßnahmen zur Energie-
einsparung und zur Anpassung an Sicherheitsbestimmungen. Bei Kondominien werden auch ordentliche Instandhaltungsarbeiten gefördert.
Im Rahmen von Sanierungsarbeiten kann zusätzlich ein Steuerabzug für den Kauf von Möbeln und energieeffizienten Elektrogeräten geltend gemacht werden (maximal 2.500 Euro abschreibbarer Höchstbetrag für Zahlungen bis Ende 2025, verteilt auf zehn Jahre).
STEUERABZÜGE FÜR
ENERGETISCHE SANIERUNGSARBEITEN
Für spezifische Maßnahmen zur energetischen Verbesserung von Gebäuden können bis zum 31. Dezember 2025 50 Prozent (Hauptwohnung) bzw. 36 Prozent (andere Einheiten) der Ausgaben von der Einkommenssteuer (IRPEF/IRES) in zehn gleichen Jahresraten abgezogen werden. Gefördert werden u. a. Sanierungsarbeiten zur energietechnischen Optimierung (maximal
100.000 Euro Abzug), Wärmedämmmaßnahmen an Gebäudehüllen (60.000 Euro), der Einbau von Verschattungselementen (60.000 Euro), der Austausch alter Heizanlagen durch Geothermie-, Wärmepumpenoder Biomasseanlagen (30.000 Euro) und der Austausch traditioneller Warmwasserbereiter durch Wärmepumpen (30.000 Euro). Darüber hinaus gefördert werden der Kauf und die Installation multimedialer Vorrichtungen zur Fernsteuerung von Heizungs-/Klimaanlagen (15.000 Euro), die Anschaffung von Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung (60.000 Euro) und der Austausch alter Heizanlagen durch Kraft-Wärme-Kopplung (mindestens 20 % Primärenergieeinsparung, 100.000 Euro).
STEUERABZUG FÜR DEN ABBAU ARCHITEKTONISCHER BARRIEREN
Für Maßnahmen zur Beseitigung architektonischer Hindernisse (Treppen, Rampen, Aufzüge ...)
wird ein Steuerabzug von 75 Prozent auf maximal 50.000 Euro (Einfamilienhäuser) bzw. 40.000/30.000 Euro pro Einheit (Mehrfamilienhäuser) gewährt, verteilt auf fünf Jahre. Der Abzug kann noch bis Ende 2025 in Anspruch genommen werden.
Für Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Mehrfamiliengebäuden werden im Jahr 2025 Steuerabzüge von 65 Prozent gewährt, sofern die Maßnahmen vor dem 15. Oktober 2024 begonnen wurden und bestimmte Auflagen erfüllt werden.
Weitere Informationen erteilen ENEA (Grüne Nummer 800 985 280) und die Agentur der Einnahmen (Grüne Nummer 848800444).
„Bauen und Wohnen mit Preisbindung“ soll in Südtirol bezahlbaren Wohnraum schaffen und die hohen Wohnkosten dämpfen. Kann dieses Modell funktionieren? „Ja“, sagt Immobilienberater Karlheinz Ausserhofer. „Aber nur, wenn die Politik die nötigen Rahmenbedingungen schafft.“
Erker: Herr Ausserhofer, Immobilien sind (zu) teuer – hören Sie solche Aussagen oft?
Karlheinz Ausserhofer: Ja, regelmäßig. Wie reagieren Sie darauf?
Wir sind zwar Immobilienberater, kaufen und verkaufen aber selbst keinen Grund und Boden, sondern vermitteln zwischen Verkäufer und Käufer. Auf den Marktpreis haben wir daher keinen direkten Einfluss. Natürlich wollen viele Verkäufer ihre Immobilie so teuer wie möglich verkaufen – nicht selten verlangen sie sogar das Vielfache des realistischen Wertes. In den meisten Fällen müssen wir ihre Erwartungen erst einmal einbremsen. Zu Recht. Wer oder was entscheidet über den Preis einer Immobilie?
Der Wert hängt von vielen Faktoren ab: Lage, Zustand, Ausstattung, Größe, Baujahr und vor allem die Marktnachfrage. Diese variiert von Gemeinde zu Gemeinde und von Ortschaft zu Ortschaft stark. Je höher die Nachfrage, desto größer ist das Käuferpotential. Teilweise sind die hohen Preise und die Wohnungsnot aber auch „hausgemacht“. Wie meinen Sie das?
In Südtirol gibt es generell wenig Baugrund. Viele Gemeinden haben sich durch die Bauurbanistik und die Gesetzeslage selbst Engpässe geschaffen. Wenn nach Jahren endlich ein neues Wohnprojekt realisiert wird, steigen die Preise wegen der großen Nachfrage unverhältnismäßig stark – eben weil die Politik nicht rechtzeitig genug Bauland bereitgestellt hat. Unerklärlicherweise bremst die
Politik den Wohnungsmarkt seit jeher. War im Gewerbe- und Hotelbau so gut wie alles möglich, wurde bei privaten Bauvorhaben
Immobilienberater Karlheinz Ausserhofer: „Mehrere Anläufe für preisgebundene Projekte sind gescheitert.”
bereits eine Dachgaube oder ein Stockwerkaufbau zum Problem. Auch die Banken drücken auf die Bremse. Junge Familien bekommen trotz Ersparnissen oft kein Darlehen, weil Banken kein Risiko eingehen wollen. Auch Arbeitgeber tragen zur Wohnungsnot bei. Wir haben noch keinem Hotelier oder Unternehmer ein altes Hotel verkaufen können, um es in Personalwohnungen umzubauen. Solche Wohnungen bringen eben keine Rendite.
Die neue Wohnreform sieht vor, dass nach Vereinbarung zwischen privaten Bauherren und Gemeinden 60 Prozent des Bauvolumens für preisgebundene Wohnungen reserviert werden - mindestens 40 Prozent für geförderten Wohnbau und 20 Prozent für Ansässige. In Gemeinden mit Wohnungsnot hat das
WOBI ein Vorkaufsrecht, um 30 Prozent des Wohnraums günstig an den Mittelstand zu vermieten. Welche Vorteile sehen Sie darin?
„Preisbindung“ klingt zunächst vielversprechend. Ein Teil der Wohnungen wird zu einem festgelegten günstigeren Preis angeboten, was insbesondere Familien und Einheimischen zugutekommt. Das schafft Planungssicherheit für Käufer und kann den Preisdruck auf dem Markt dämpfen. Damit dieses Modell auch wirklich funktioniert, müssen aber viele Faktoren zusammenspielen. Welche?
In Südtirol gab es schon mehrere Anläufe für preisgebundene Projekte. Die meisten sind gescheitert, weil die Rahmenbedingungen gefehlt haben. Entscheidend ist die Frage: Was hat ein Bauherr von der Preisbindung? Wenn er Verluste befürchten muss, wird er sich nicht darauf einlassen. Bauträger müssen ein Grundstück günstig erwerben können und die Möglichkeit haben, das Gebäude zu erhöhen, um die Kosten pro Quadratmeter zu senken. Ein Bau –vom Grundaushub bis zum Dach – ist nach wie vor handarbeitsintensiv. Gute Qualität hat eben ihren Preis. Nach oben geschnellt sind die Baukosten insbesondere wegen der vielpropagierten Klimahäuser, die gesetzlich vorgeschriebene und sehr hohe Anforderungen an Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Bauqualität erfüllen müssen sowie aufwendige Planungen, spezielle Baumaterialien und technische Anlagen erfordern. Sparpotentiale gibt es beispielsweise beim Bau mit Fertigteilen oder indem man gute Vorhänge elektrischen Rollläden vorzieht.
Welche Nachteile können sich durch eine Preisbindung ergeben?
Bei einer Preisvorgabe lässt sich ein Bau nicht mehr so qualitativ hochwertig und nachhaltig bauen, wie man es ohne Vorgabe tun würde. Für viele Südtiroler ist eine Im-
mobilie eine sichere Altersvorsorge. Wenn die Rendite durch Preisbindungen zu niedrig wird, könnten Eigentümer die Vermietung aufgeben und ihr Geld anderweitig anlegen. Das würde das Wohnangebot weiter verknappen und prekäre Situationen schaffen. Die neue Reform möchte die Bürokratie zwar vereinfachen, reicht jedoch die Verantwortung oft nach unten, an die Gemeinden weiter, die aber meistens kaum Personal dafür haben. Somit könnte genau das Gegenteil passieren. Zudem können Förderungen auch Preissteigerungen auslösen, wenn zum Beispiel Bauunternehmen oder Planer ihre Angebote an die Förderlandschaft und nicht an den tatsächlichen Bedarf anpassen. Der soziale Gedanke verkommt zur Formalität, und natürlich zahlt die öffentliche Hand mit. Hat das neue Modell Zukunft?
Es hat das Potential, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Ob es in der Praxis funktio-
niert, muss sich erst zeigen. Leider weigert sich die Politik immer noch, mit Grundbesitzern vor Ort zu verhandeln und ein ganzheitliches Konzept zu entwickeln, das die Wohnbedürfnisse der Menschen auch wirklich berücksichtigt. Wir Immobilienberater kennen den lokalen Markt seit Jahrzehnten und haben Vorschläge unterbreitet. Leider waren sie nicht erwünscht. Beispiel generationsübergreifendes Wohnen: Wenn die politischen Rahmenbedingungen neu gedacht würden, müsste auch die Möglichkeit geschaffen werden, bestehende Mehrfamilienhäuser durch zusätzliche Kubatur aufzuwerten – etwa durch den Ausbau von Dachgeschossen oder die Errichtung von Gauben. Gerade für junge Menschen wäre das eine wichtige Chance, Wohnraum zu schaffen und somit auch soziale Netze im Haus. Ältere profitieren von der Nähe zu Jüngeren –und umgekehrt.
Wird sich preisgebundenes Bauen auch auf den freien Wohnungsmarkt auswirken?
Das glaube ich nicht. Es kann zwar für Entlastung sorgen, indem es leistbaren Wohnraum schafft, zugleich aber auch private Investoren abschrecken und so das Angebot im freien Markt verknappen. Für viele ist der Wohnungskauf eine Entscheidung fürs Leben, die gut überlegt sein will. Am Ende waren aber die meisten Kunden zufrieden: Der Verkäufer erhielt einen fairen Preis und der Käufer war froh, endlich eine Wohnung zu besitzen. Eine Immobilie ist nach wie vor die sicherste Geldanlage – sie behält ein Leben lang ihren Wert und lässt sich jederzeit mindestens zum Kaufpreis wieder verkaufen. Würden Politik und Banken das Sparen noch stärker fördern und belohnen, wären auch mehr Südtiroler motiviert, frühzeitig für eine eigene Wohnung vorzusorgen. Dann würden sich manche Probleme von alleine lösen.
Hast du Schwierigkeiten beim Nutzen der öffentlichen OnlineDienste? Brauchst du eine digitale Identität (SPID, CIE ...) und weißt nicht, wie du diese einrichten kannst? Dann wende dich an einen Digi Point in deiner Nähe.
Um die digitale Kompetenz und Inklusion zu fördern, sind die Südtiroler Gemeinden in Kooperation mit dem Land Südtirol dabei, sogenannte Digi Points einzurichten. Interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten dort eine kostenlose und persönliche Beratung bezüglich der Nutzung von Online-Diensten der öffentlichen Verwaltung.
Wer und was erwartet dich am Digi Point? Tutorinnen und Tutoren zeigen zum Beispiel, wie ein SPID (Sistema Pubblico di Identità Digitale) angelegt, eine CIE (Carta d‘Identità Digitale) über die App CieID aktiviert, eine Online-Anmeldung durchgeführt, ein öffentlicher Online-Dienst im Bürgerportal CIVIS gefunden oder eine Arztvisite über das Smartphone gebucht werden kann.
Weiters werden Informationen über die elektronische Gesundheitsakte, den Umgang mit SPID und CIE, die Nutzung des Zahlungssystems PagoPA, die sichere Nutzung von PC und Smartphones für die Internet-Suche, die Erstellung von Inhalten oder die Interaktion auf Plattformen mit anderen Personen (z. B. MS-Teams oder Zoom) erteilt.
Wo findest du den Digi Point?
Die Bezirksgemeinschaft Wipptal, die Gemeinden Bozen, Meran, Terlan, Neumarkt, Vahrn, Vöran, Jenesien, Salurn und Karneid sowie der Südtiroler Gemeindenverband haben an ihrem Hauptsitz bereits einen Digi Point eingerichtet. Die über den PNRR-Fonds geförderten Anlaufstellen ergänzen das in Südtirol bereits bestehende Angebot wie DIGI Treffs oder SWAPs. Eine Online-Landkarte auf www.provinz. bz.it/digipoint macht es leicht, den naheliegendsten digitalen Unterstützungspunkt zu finden.
So funktioniert’s!
Persönliche und kostenlose Beratung erhalten Bürgerinnen und Bürger vor Ort an den Digi Points oder an den von der Gemeinde aktivierten Anlaufstellen, über ein Online-Vormerkungsportal oder direkt über WhatsApp bei den zuständigen Tutorinnen und Tutoren. Die DIGI POINTS werden über das Programm Next-Generation EU im Rahmen des Nationalen Wiederaufbauprogramms (PNRR) gefördert. Projektziel ist es, innerhalb 6. November 2025 mindestens 17.000 Bürgerinnen und Bürger zu erreichen und in digitalen Belangen zu beraten.
Finde deinen Digi Point unter www.provinz.bz.it/digipoint
Wer heute über den „Stock Peppe“ in Giggelberg etwas erfahren möchte, wird enttäuscht werden. Niemand von den heute anwesenden Bewohnern hat ihn gekannt. Auch seine Schwägerin, die heute noch auf dem Stockhof lebt, hat ihn nicht gekannt. So schnell vergeht die Zeit und so schnell hat man das Nachsehen in die Vergangenheit.
Josef Thaler, „Stock Peppe“ genannt, ist am 25. Mai 1926 in Giggelberg geboren. Er hatte einen älteren Bruder und einen sechs Jahre jüngeren Bruder. Seine Mutter ist im August 1933 gestorben und so musste der Vater mit den drei Buben mit der Hilfe von Haushälterinnen zurechtkommen. Im Juni 1940 heiratete er schließlich eine Haushälterin. Peppe hatte das Pech, an Kinderlähmung zu erkranken. Diese Krankheit war damals ziemlich verbreitet. Doch mit Medizin und Aufenthalt im Freien bei Sonne und frischer Luft hat er sich soweit erholt, dass er weiterleben konnte. Nur ein Bein blieb gelähmt, das er dann beim Gehen immer nachschleifte. Seiner Schulpflicht musste er im Dorf nachkommen. Jeden Tag musste er den Weg dorthin – eine gute halbe Stunde –zurücklegen. Die erste Klasse war damals in der Lochmühle
und die oberen Klassen im Gemeindehaus, wo ein Lehrer unterrichtete. Damals war der Unterricht nur in italienischer Sprache. Peppe hat nichts verstanden und auch kein Interesse gezeigt, etwas zu lernen. Er hat in der Klasse gestört und die anderen Kinder vom Lernen abgelenkt, so dass ihn keine Lehrerin übernahm. Oft brachte ihn eine Lehrerin zum Lehrer, bis auch dieser einsah, dass alles nichts fruchtete und ihn von der Schulpflicht befreite.
Zum Religionsunterricht in deutscher Sprache im Widum musste er trotzdem kommen. Der Pfarrer hat sich sehr bemüht, ihm etwas beizubringen. Er hat ihn sogar so weit gebracht, dass er die Sakramente empfangen durfte.
Ansonsten war der Peppe für viele Lausbubenstreiche im Dorf zu haben. Er „tratzte“ die anderen Jugendlichen, besonders die Mädchen. Im Dorf war er deshalb nicht sonderlich beliebt. Einmal brachte er einen mehrjährigen Ziegenbock mit großen Hörnern und schwarzem Bart in die erste Klasse. Die Dorfkinder fürchteten sich sehr und die Lehrerin flüchtete sich sogar auf einen Stuhl hinauf und schimpfte. Doch die Bauernbuben fürchteten sich nicht und brachten den Bock hinaus zu seiner Herde, die auf dem nahen Feld weidete.
Peppe war ziemlich stark und arbeitete bei allen landwirtschaftlichen Arbeiten tatkräftig auf dem väterlichen Hof. Doch
dann kam der 8. September 1943. Die italienischen Soldaten waren der Meinung, der Zweite Weltkrieg sei zu Ende, und warfen die Waffen weg. Unglaublich, wie viele Gewehre, Munition und Handgranaten auf vielen Wegen und in den Wäldern herumlagen. Kurz darauf arbeitete Peppe auf einem Acker. Er musste Unkraut zusammenrechen und in den Wald tragen. Dabei fand er unter einem Zaun mehrere Waffen. Er hob eine rot leuchtende Handgranate auf und nahm sie mit auf den Acker. Dort setzte er sich hin und nahm die Granate auseinander, als sie plötzlich explodierte. Durch die Explosion wurde die obere Hälfte seines Kopfes zerfetzt, beide Augen waren zerstört, die Zunge hing seitlich durch die Wange heraus. Auch die blutüberströmten Hän-
Sterbebild von Vater Josef Thaler, Stockbauer in Giggelberg, und Bruder Alfred
de waren zerrissen. Nur schreien konnte er noch. Da kamen zwei deutsche Soldaten der Bahnwache hinzu, schimpften zuerst und organisierten dann den Transport des Schwerverletzten in das Spital in Brixen. Dort ist Josef Thaler wenige Tage später am 13. September 1943 verstorben.
Auch ein außergewöhnlicher Mensch gerät schnell in Vergessenheit, darum sind ihm diese Zeilen gewidmet.
Sein Vater, der ebenfalls den Namen Josef trug, verstarb ein Jahr später am 6. November 1944 im Alter von 60 Jahren an den Folgen eines Radunfalles, der sich zwischen Gossensaß und Sterzing ereignete. Peppes älterer Bruder Alfred fiel am 1. April 1945 im Alter von 20 Jahren im Soldatendienst.
Gratulation zum 60. Hochzeitstag
Do schauget un, des flotte Paarl! Olm nou guet unterwegs zu Fueß af Berg und Tol und überoll, wo Bus und Zug sie hinbring. Wir gratulieren zum Diamantenen Hochzeitsjubiläum! Bleibet no long so,
Eure Kinder mit Familien
Bei der im Bergrestaurant „Summit Mountain Club“ abgehaltenen Ortsversammlung der Ortsgruppe Ratschings des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) wurden die Gremien auf Ortsebene neu gewählt. Die bisherige HGV Ortsobfrau Annelies Rainer vom „Berghotel Ratschings“ stellte sich nach drei Amtsperioden nicht mehr der Wahl. Als ihr Nachfolger wurde Günter Volgger vom Hotel „Plunhof“ in Ridnaun bestimmt. Neu gewählt wurde auch der Ortsausschuss. Dieser setzt sich aus Dunja Girtler, Hotel „Jaufentalerhof“, Myriam Haller, B&B Pizzeria „Zum Sepp“, Annelies Rainer, „Berghotel Ratschings“, Daniel Schölzhorn, Hotel „Tenne Lodges“, Josef Schölzhorn, Gasthof „Schölzhorn“, Walter Schölzhorn, Hotel „Larchhof“, und Manfred Volgger, Hotel „Gassenhof“, zusammen.
Der Berufsverband für Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung (BSC) hat ein neues Präsidium. Ihm gehört neben Judith Bertagnolli und Herlinde Goller auch Evelyn Haller aus Mareit an. Sie übernehmen für die kommenden drei Jahre die Leitung des Verbandes. „Die Herausforderungen für Führungs kräfte und Mitarbeitende wach sen stetig“, so Evelyn Haller. „Unser Ziel ist es, den BSC als starke Plattform für Austausch, Qualitätssicherung und Weiterbildung weiter auszubauen. Dabei möchten wir auch junge Kollegen gezielt ansprechen und neue Formate der Zusammenarbeit ermöglichen.“
Im Bild das neue Präsidium des BSC mit (v. l.) Judith Bertagnolli, Herlinde Goller und Evelyn Haller.
ihrem Mitglied a. D. Hubert Marginter zum 75. Geburtstag und hofft mit ihm auf noch viele weitere gesunde Jahre.
Während die Sportmedizin in vielen Ländern eine medizinische Disziplin mit besonderer Nähe zu den Fächern der Orthopädie und Rehabilitation ist, widmet sich die Sportmedizin in Italien vor allem der Überprüfung des Gesundheitszustandes der Wettkampfsportler im präventiven Sinn.
Auf Grundlage eines Ministerialdekrets aus dem Jahr 1982 sind in Italien alle Teilnehmer an sportlichen Wettkämpfen dazu verpflichtet, sich periodisch einer ärztlichen Untersuchung zu unterziehen, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
Wenn Bewegung und Sport auch mehrheitlich für die körperliche und geistige Gesundheit in jedem Alter wichtig sind, so kann umgekehrt die intensive körperliche Belastung für einige Aktive mit Vorerkrankungen auch der Auslöser von schwerwiegenden Komplikationen sein.
Der plötzliche Herztod im Sport, d. h. ein Herz-Kreislauf-Stillstand während oder kurz nach der sportlichen Belastung, tritt ab dem Alter von 35 Lebensjahren meist in Verbindung mit einer koronaren Herzkrankheit auf, während bei jüngeren Athleten angeborene oder veranlagte strukturelle oder funktionelle Herzerkrankungen die häufigsten Ursachen darstellen.
Für das Screening werden routinemäßig eingesetzt: die Erhebung der individuellen und familiären Krankheitsgeschichte, ein Sehtest, die körperliche Untersuchung, ein Lungenfunktionstest, das EKG in Ruhe und unter Belastung und ein Urintest. Falls nötig, können weitere Untersuchungen oder eine Trainingspause verordnet werden, um einen Verdacht auszuräumen. In seltenen, begründeten Fällen wird die Nicht-Eignung für den Wettkampfsport attestiert, wogegen innerhalb eines Monats Einspruch bei der zuständigen Landeskommission eingelegt werden kann. Die Betroffenen sind damit italienweit von der Vorbereitung und der Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen ausgeschlossen.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen die Wirksamkeit des sportmedizinischen Screenings in Bezug auf die Häufigkeit des plötzlichen Herztodes im Sport. Darüber hinaus sollte diese ärztliche Visite als Gelegenheit gesehen werden, sich Ratschläge und Empfehlungen von Spezialisten zu holen, die im Schnittfeld verschiedener Fachbereiche arbeiten.
Kai Schenk, Facharzt für Sportmedizin
Es gibt viele einsame Menschen, auch im Wipptal. Betroffene wollen jetzt in Sterzing eine Selbsthilfegruppe gegen Einsamkeit gründen und suchen dafür noch weitere Interessierte.
Es gibt viele Menschen, die einsam sind. In Südtirol sind weit mehr Menschen davon betroffen, als wir vielleicht annehmen möchten. Nun trauen sich immer mehr Betroffene, dies auch offen anzusprechen. So war das Interesse an der ersten Südtiroler Selbsthilfegruppe gegen Einsamkeit Ende Jänner in Meran enorm. Gekommen sind Frauen und Männer aus allen sozialen Schichten und jeder Altersgruppe. Inzwischen haben sich die Teilnehmenden bereits mehrmals getroffen und haben sich etwa bei gemeinsamen Wanderungen kennen gelernt und ausgetauscht. Daneben hat sich im ÜberetschUnterland gleich eine weitere Gruppe gegründet. Diese trifft sich nun regelmäßig in Kaltern. Eine weitere Selbsthilfegruppe hat Ende März in Naturns ihre Treffen aufgenommen und auch aus dem Raum Sterzing gibt es Interesse für eine Gruppengründung.
„Aufgrund der anhaltenden
Nachfrage sind wir dabei, Gruppen in allen Landesteilen zu starten. Dafür werden noch weitere interessierte Teilnehmer gesucht. Es können sich grundsätzlich Interessierte aus ganz Südtirol melden, denn überall können weitere Gruppen entstehen, wenn sich genügend Personen melden und aktiv werden. Diskretion wird selbstverständlich zugesichert“, versichert Günther Sommia von der Dienststelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband für Soziales und Gesundheit: „Wir helfen organisatorisch, etwa einen geeigneten Raum für die Treffen zu finden. Zudem sind wir in der Aufbauphase behilflich und bieten bei Bedarf auch eine Wegbegleitung durch erfahrene Gruppenbegleiter.“ Weitere Infos bei der Dienststelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband für Soziales und Gesundheit unter der Rufnummer 0471 1888110 oder per E-Mail an selbsthilfe@dsg.bz.it.
Achtsam zu Hause pflegen und begleiten
Der Ambulante Betreuungsdienst des Sozialdienstes Wipptal (ABD) lädt pflegende Angehörige zu einer Fortbildung ein, die sich dem Thema „Achtsam zu Hause pflegen und begleiten“ widmet. Diese zielt darauf ab, pflegende Angehörige in ihrem Alltag zu unterstützen und zu stärken, und bietet zudem die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch in der Gruppe. Vorgestellt wird das MH-Kinaesthetics-Konzept, das dabei hilft, neue und individuelle Bewegungsmöglichkeiten für schwierige, anstrengende oder problematische Alltagsaktivitäten zu finden.
Die Fortbildung umfasst acht Einheiten, die jeweils montags am 19. Mai, 16. Juni, 21. Juli, 18. August, 15. September, 20.
Oktober, 17. November und 15. Dezember (jeweils 17.00 – 18.00 Uhr) im Tagespflegeheim für Senioren (St.-Jakob-Weg 6) in Sterzing stattfinden. Die Teilnahme an der Fortbildung – sie wird in deutscher Sprache abgehalten –ist kostenlos und erfordert keine Anmeldung. Referentin ist Roswitha Eisendle, zertifizierte MH-Kinaesthetics Grundkurstrainerin, Altenpflegerin und Fachkraft im ABD des Sozialsprengels Wipptal.
Für weitere Informationen steht die Betreuungsdienstleiterin ABD Maria Magdalena Jaist unter der Rufnummer 0472 726011 oder per E-Mail an ambulanter.betreuungsdienst@wipptal.org zur Verfügung.
Primarin Christina Troi bestätigt
Am 1. April wurde Dr. Christina Troi in ihrer Rolle als Primarin des Labors am Krankenhaus Brixen und Sterzing bestätigt. Die gebürtige Brixnerin schloss ihr Studium 1996 in Innsbruck ab und erlangte 2003 ihren Facharzttitel in Klinischer Pathologie an der Universität Padua. Zudem absolvierte sie einen zweijährigen Universitätslehrgang zum Master in Business Administration in Health Care Management an der Universität Salzburg mit Studienaufenthalten in Österreich, Deutschland, USA und Kanada. Seit 1997 ist Troi im Südtiroler Sanitätsbetrieb tätig. 2018 wur-
de sie Primarin des Labors im Krankenhaus Brixen und im Krankenhaus Sterzing, seit Dezember 2024 ist sie zudem Sanitätskoordinatorin des Gesundheitsbezirkes Brixen. Gleichzeitig wurde Dr. Diego Signorello zum neuen Primar der urologischen Abteilung des Gesundheitsbezirks Brixen ernannt. Nach seinem Studium in Catania arbeitete er an verschiedenen Kliniken in Italien, Deutschland und Österreich, u. a. auch am Krankenhaus Bozen und Brixen. Nach einem Aufenthalt in Klagenfurt kehrt er nun wieder nach Brixen zurück.
Am 16. Mai organisieren die Bibliothek und der Bildungsaus schuss von Stilfes einen informativen Abend zum Thema „Wechseljahre im Gleichgewicht“ mit Barbara Fleckinger. Die zertifizierte Wechseljahrberaterin, selbst Frau in der Lebensmitte, verbindet Ratschläge, Anekdoten und Wissen über die Wechseljahre, erklärt die fünf Säulen der Hormonbalance, teilt Tipps und Tricks aus der Naturapotheke und gibt Orientierung im Wirrwarr der Nahrungsergänzungsmittel – stets
Ein
gewürzt mit einer
Stilfes beginnt um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anmeldung bei Cilli Seehauser (Tel. 331 8810348, WhatsApp).
Das Weiße Kreuz lädt Interessierte zwischen 18 und 28 Jahren ein, sich für den Zivildienst zu melden.
Sich ein Jahr lang einer spannenden, sinnvollen und lehrreichen Aufgabe widmen, persönlich wachsen und als Teil einer Gemeinschaft eine anerkannte Ausbildung absolvieren: Wer zwischen 18 und 28 Jahre alt ist, kann sich jetzt für den Zivildienst beim Weißen Kreuz melden.
Primär sind die freiwilligen Zivildienenden im Krankentransport tätig. Sie begleiten Patienten zu ihren Visiten und Therapien und betreuen sie während der Fahrt. Gleichzeitig können sie eine Ausbildung zum Sanitäter bzw. zur Sanitäterin absolvieren und dabei auch in den Rettungsdienst hineinschnuppern. Für ihre Mitarbeit beim Weißen Kreuz bekommen die Zivildienstleistenden pro Monat eine Spesenvergütung von 600 Euro.
Wer sich näher über den Zivildienst beim Weißen Kreuz informieren möchte, kann sich telefonisch unter der Rufnummer 0471 444 382 melden. Infos gibt es auch auf der Website www.werde-zivi.jetzt
APOTHEKEN
26.04.-02.05.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989
03.05.-09.05.: Stadtapotheke
Tel. 765397
10.05.-16.05.: Apotheke Wiesen
Tel. 760353
17.05.-23.05.: Apotheke Gilfenklamm
Tel. 755024
24.05.-30.05.: Apotheke Paracelsus
31.05.-06.06.: Stadtapotheke
Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.
ÄRZTE
01.05.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
03.05.: Dr. Sonila Veliu
Tel. 349 6732243
04.05.: Dr. Barbara Faltner
Tel. 335 1050982
10.05.: Dr. Massimiliano Baccanelli
Tel. 334 9156458
11.05.: Dr. Giuliana Bettini
Tel. 320 6068817
17.05.: Dr. Pietro Stefani
Tel. 349 1624493, 760628
18.05.: Dr. Alberto Bandierini
Tel. 388 7619666, 764144
24.05.: Dr. Robert Hartung
Tel. 333 5216003, 764517
25.05.: Dr. Valbona Kurtallari
Tel. 324 0953522
31.05.: Dr. Esther Niederwieser
Tel. 335 6072480, 755061
01.06.: Dr. Sonila Veliu
Tel. 349 6732243
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr (an Vorfeiertagen ab 10.00 Uhr) bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr sowie von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
ZAHNÄRZTE:
Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 9.00 – 12.30 Uhr, Tel. 335 7820187
TIERÄRZTE
01.05.: Dr. Stefan Niederfriniger 03./04.05.: Dr. Michaela Röck
10./11.05.: Dr. Stefan Niederfriniger
17./18.05.: Dr. Michaela Röck
24./25.05.: Dr. Stefan Niederfriniger
30.05./01.06.: Dr. Michaela Röck
Dr. Stefan Niederfriniger Tel. 388 8766666
Dr. Michaela Röck, Tel. 347 1375673
Dr. Johanna Frank, Tel. 347 8000222
KLEINTIER-NOTFALLDIENST:
Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
1.5.
Frühschoppen, Freiwillige Feuerwehr Trens, Trens, Festplatz.
3.5.
„Pflanzentausch – weitergeben statt kompostieren“, SBO Freienfeld, Stilfes, Dorfplatz, 15.00 – 16.00 Uhr
4.5.
Konzert mit dem Tölzer Knabenchor, Bildungsausschuss Sterzing, Sterzing, Stadttheater, 18.00 Uhr.
5.5.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr
6.5.
Mitmischen #Forum Change, Diskussion über die Zukunft Sterzings, Sterzing, Vinzenz zum feinen Wein, 18.00 Uhr.
7. – 9.5.
Tagung „Michael Gaismair und die Frage nach der Gerechtigkeit im historischen und aktuellen Kontext“, Sterzing, Stadtbibliothek.
9.5.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.
10.5.
Konzert „Sextet Quartet Dixie Band“, Color Days, Sterzing, Fußgängerzone, 10.00 – 12.00 Uhr. Konzert „Raphael Wressnig & Soul Gift Band feat. Donniele Graves“, Color Days, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
Ehejubiläumsfeier der Pfarrei Sterzing, Sterzing, Pfarrkirche, 19.00 Uhr.
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Innerpfitsch, St. Jakob, Grundschule, 20.30 Uhr.
Kirchsteiglauf, Freienfeld, 10.00 Uhr (Hauptlauf) und 14.30 Uhr (Kinderlauf).
11.5.
Gospelmesse mit Donniele Graves, Color Days, Sterzing, Pfarrkirche, 10.00 Uhr.
Konzert „Mother’s Day Brunch mit Grinzato/Degasperi/Zeni”, Color Days, Sterzing, Theatercafé, 11.30 Uhr.
12.5.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr
13.5.
Theater „Un gioco senza amore“, Teatro Stabile, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. Nachtwallfahrt nach Maria Trens.
Konzert „Life Train Blues“, Color Days, Sterzing, Steindl’s Boutiquehotel, 20.30 Uhr.
14.5.
Konzert „Incredible Southern Blues Band“, Color Days, Sterzing, CasArci, 20.30 Uhr.
15.5.
Konzert „Charlie Cinelli Roots Fruit“, Color Days, Sterzing, Hotel Sterzingermoos, 20.30 Uhr.
16.5.
Konzert „Ina Pross Quartet“, Color Days, Sterzing, Derby Club, 21.30 Uhr
Vortrag „Wechseljahre im Gleichgewicht – dein Weg zu hormoneller Balance“ von Barbara Fleckinger, Stilfes, Bibliothek, 18.00 Uhr
Offener Kleiderschrank, Bildungsausschuss Mauls, Mauls, Parterre Grundschule, 17.00 –20.00 Uhr.
17.5.
Konzert „Gigi Cifarelli Trio“, Color Days, Sterzing, CasArci, 20.30 Uhr.
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr.
Kostenloser Fahrradservice, Freienfeld, Parkplatz Sportzone Blieger, 9.00 – 14.00 Uhr.
18.5.
Konzert „Revensch“, Color Days“, Trens, Moidl’s Lokäischn, 11.00 Uhr. Internationaler Museumstag Landesmeisterschaft im Dressurreiten, Sterzing, Thumburg.
19.5.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr
21.5.
Buchpräsentation „Danger Zones. Eine Untersuchung zu nationalen Minderheiten in Europa“ mit Podiumsgespräch, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr.
23.5.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.
Sterzing tanzt!, Sterzing, ab 19.30 Uhr.
Lange Nacht der Kirchen
24.5.
Frühjahrskonzert des Männergesangvereins Sterzing 1860, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 20.00 Uhr.
25.5.
Wipptaler Radtag.
26.5.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr
29.5.
Musiktheater „The Great Show“ der Musikschule Sterzing, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr.
30.5.
Musiktheater „The Great Show“, Musikschule Sterzing, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.
31.5.
Musiktheater „The Great Show“ der Musikschule Sterzing, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr.
31.5. und 1.6.
Jubiläumsfest „10 Jahre Brauchtumsgruppe und 66 Jahre Volkstanzgruppe Wiesen“, Wiesen.
Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 23. Mai 2025 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.
2.5.: Personale (it. mit dt. UT), 20.00 Uhr.
8.5.: Follemente (it.), 20.00 Uhr.
9.5.: Konklave (Senioren), 16.00 Uhr.
9.5.: Marianengraben (dt. mit it. UT), 20.00 Uhr.
12.5.: Paddington in Peru (Kin der), 16.30 Uhr.
15.5.: Novecento – atto I (it.), 20.00 Uhr.
16.5.: Ein Tag ohne Frauen (Ori ginal mit dt. UT), 20.00 Uhr.
22.5.: Il mio giardino persiano (it.), 20.00 Uhr.
23.5.: Novecento – atto II (it.), 20.00 Uhr.
1.5.: Flohmarkt, Sterzing, Stadtplatz, 7.00 – 13.00 Uhr.
2., 9., 16., 23., 30.5.: Bauernmarkt, Sterzing, 9.00 – 13.00 Uhr
5., 20.5.: Brennermarkt. 6., 13., 20., 27.5.: Sterzlmarkt, Sterzing.
10. – 14.5.: Bücherflohmarkt, Sterzing, Stadtbibliothek.
14.5.: Vieh-, Krämer- und Blu menmarkt, Sterzing.
Bis 9.11.
Sonderausstellung „Hitler entsorgen. Vom Keller ins Museum“, Franzensfeste, Festung.
Dauerausstellung „Eingebunkert“, Franzensfeste, Festung.
Dauerausstellung „Die Kathedrale in der Wüste“, Franzensfeste, Festung.
Kl.OSTlm NEU BB zr Dl NOV
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.
Johann Wolfgang von Goethe
„Gorgele-Seppl“
Seniorchef „Alphotel Tyrol“
Sarai sempre nei nostri cuori giorno dopo giorno. Il tuo ricordo ci accompagnerà durante il nostro cammino.
7. Jahrestag Maria Braunhofer geb. Thaler
* 11.05.1956 † 14.07.2018
*25. März 1953 † 15. April 2025
Wir danken von Herzen allen, die mit uns Abschied genommen und ihre Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben. Ob durch tröstende Worte, eine Umarmung, einen stillen Händedruck, Blumen, Kerzen oder die Teilnahme am Wortgottesdienst –eure Verbundenheit war uns ein großer Trost.
In liebevoller Dankbarkeit
Die Trauerfamilie
3°
* 19.05.1942 † 17.05.2022
La S. Messa in suffragio per il 3° anniversario verrà celebrata domenica
18 maggio alle ore 10.30 nella chiesa dei Cappuccini di Vipiteno.
I tuoi cari
Gedanken, Augenblicke, sie werden uns immer an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.
*26.06.1929 † 31.05.2005
In Liebe gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Samstag, den 31. Mai um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Danke allen, die daran teilnehmen und dich in guter Erinnerung behalten.
Deine Familie
* 02.01.1982 † 24.05.2020
* 02.01.1982 † 24.05.2020
Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.
Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.
Deine Familie
Deine Familie
Begrenzt ist das Leben, doch unendlich die Erinnerung.
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines, dies eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil von unserem Leben, drum wird dies Blatt allein uns immer wieder fehlen.
Rainer Maria Rilke
Wir denken an euch ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Eure Lieben
13. Jahrestag Maria Sparber geb. Gafriller
In Liebe und Dankbarkeit denken wir besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. Mai in der Pfarrkirche von Jaufental.
Allen, die daran teilnehmen, danken wir von Herzen.
In Liebe deine Familie
5. Jahrestag Günther Braunhofer
* 01.10.1955 † 11.05.2020
Die Kraft ging zu Ende. Herr, nimm mich auf in deine Hände!
* 23.10.1931 † 17.03.2025
Vergelt‘s Gott
für die tröstenden Worte und Umarmungen, für die vielen Kerzen, Blumen, Spenden und Messen sowie für die Anteilnahme an den Rosenkränzen und an der Trauerfeier. Ein besonderer Dank gilt Dekan Christoph Schweigl und dem Männergesangverein Sterzing für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes. Ebenfalls danken wir Dr. Esther Niederwieser.
Vergelt‘s Gott an alle, die unseren lieben Heinrich in Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
Wi:rsagenvon Herzen Dankefür jedes Zeichen der Anteilnahme, jedes tröstende Wort und jede stille Umarmung.
Besondersdan~enmöchtenwir dem Pfa1rrel'.'_unddem Pfarrgemeinderat,. dem Ridnauner Chor, dem Knappenverninund alllen, die rur schönen Tir-auert:eierbeigetragen habeni.
Die.Trauerfam'lie.
Wenn die ersten Sonnenstrahlen die Bergspitzen berühren, dein herzliches Lachen in deinen Augen wir fühlen.
Jó
* 16. Oktober 2002 † 23. Mai 2023
In Liebe und inniger Verbundenheit denken wir an dich bei der Sonnabendmesse am Samstag, den 24. Mai um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Danke allen, die unseren lieben Johannes ins Gebet einschließen und ihn in lieber Erinnerung behalten.
In Liebe Mami, Papi und deine Brüder
Am Anfang zählt man die Stunden, dann die Tage, die Wochen, Monate ... und dann die Jahre ... Doch der Schmerz bleibt der gleiche, Tag für Tag ... das Leben geht weiter ... einfach so ... Mame, du falsch überoll!
15. Jahrestag Hildegard Penz Wwe. Öttl
* 27.09.1944 † 27.05.2010
Ganz besonders denken wir an dich beim Wortgottesdienst am Sonntag, den 18. Mai um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch.
Allen, die daran teilnehmen, für dich beten oder im Stillen an dich denken, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe und Dankbarkeit deine Kinder mit Familien, ganz besonders deine Enkel Lukas und Julia
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen. Albert Schweizer
5. Jahrestag
Maria Hofer
* 01.03.1969
Zum dritten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem wir von dir Abschied nehmen mussten.
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner am Sonntag, den 18. Mai um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen und unsere liebe Annamaria in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Lieben
Fünf Jahre ohne dich –und doch bist du jeden Tag bei uns. In unseren Herzen, in unseren Gedanken, in unserer Erinnerung. Die Zeit vergeht, aber die Liebe bleibt ...
In diesen Tagen denken wir ganz besonders an dich. Wir danken allen, die dich in liebevoller Erinnerung behalten.
Deine Familie
Das sind die Starken im Leben, die unter Tränen lachenihr eigenes Leid vergessen, um anderen Freude zu machen. Wir danken allen von Herzen, die auf so mitfühlende Weise von unserem
* 29. Juli 1962 † 2. April 2025 Abschied genommen haben.
Die vielen liebevollen Worte, Gebete, Kerzen und Blumen, die große Wertschätzung für unseren lieben Ehemann, Papi und Opi haben uns berührt und überwältigt. Ein besonderer Dank gilt den Ärzten und Ärztinnen der Neuroreha im Krankenhaus Sterzing und dem Team der Abteilungen Logopädie, Ergo- und Physiotherapie, unserer Hausärztin Dr. Esther Niederwieser, dem Palliativdienst und dem Krankenpflegedienst des Sprengels Wipptal für die herzliche Betreuung.
Wir bedanken uns für die einfühlsame, würdevolle und unvergessliche Gestaltung der Trauerfeier.
Danke
Die Trauerfamilie
Erinnerung ist das, was bleibt.
Sie lässt uns eure Liebe nicht vergessen, lässt uns dankbar zurückschauen, lässt uns eure Güte und Sorge immer wieder vermissen.
Walter Mayr
13. Jahrestag
13.12.1938 † 25.05.2012
Mayr geb. Werth
am Sonntag, 25. Mai, um 9.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.
Eure Gabriela, Brigitta und Judith mit Familien
Nachruf
Am 31. März ist Rudi Unterthiner nach einem bewegten Leben im Alter von 87 Jahren gestorben.
Rudi Unterthiner wurde am 20. März 1938 in Sterzing geboren. Was er als Kind während des Zweiten Weltkrieges und danach erlebte, weckte in ihm den unauslöschlichen Wunsch, Leid zu lindern. In einem Erker-Interview im Jahr 2001 sagte er: „Zu der Zeit, als ich Sterzing verlassen habe, gab es in Südtirol viele Probleme. Ich persönlich wollte damals um keinen Preis zum Militär und bin deshalb 1959 über Nacht nach Österreich geflohen. Vorher habe ich in Brixen das wissenschaftliche Lyzeum besucht. … Damals hätte ich wegen des verweigerten Militärdienstes nicht mehr nach Italien zurückkehren dürfen und bin dann direkt nach Amerika. Ich musste damals eine Zeitlang verschwinden. Erst 1970 – 13 Jahre später – bin ich erstmals wieder nach Sterzing zurückgekehrt.“ Schon als Jugendlicher wusste er, dass er Arzt werden würde. Das Geld für die Reise in die USA, wo er seine medizinische Ausbildung absolvierte, verdiente er zunächst in einem Kohlebergwerk bei Leoben, und als sein Fullbright-Stipendium auslief, schlug er sich unter schwierigsten Bedingungen durch, bis er sein Ziel erreichte: „Ich machte in den USA zunächst eine Pilotenausbildung und begann als Agrarpilot zu arbeiten. Durch das Versprühen von giftigen Insektiziden aus offenen Flugzeugen zog ich mir damals einen bleibenden Gehörschaden zu. Gleichzeitig besuchte ich das College und begann Medizin zu studieren.“ Unterthiner wurde dann nicht nur Arzt, sondern fand mit seiner Frau Lynda vom indianischen Stamm der Ute Mountain Schoschonen auch die Liebe seines Lebens. 30 Jahre lang arbeitete er als plastischer Chirurg in Südkalifornien – zu seinen Patienten und Freunden zählten Hollywoodstars und US-Präsidenten – und flog einmal im Monat mit seiner Cessna nach Puertecitos, einem Fischerdorf am Golf von Kalifornien, wo er als einfacher Arzt kostenlos arme Menschen behandelte. Mit seiner Frau ließ er sich auf einer kleinen Insel im Kanadischen British Columbia nieder und kümmerte sich dort um seine Ranch, wo er Ziegen, Enten und Hühner hielt. Obwohl er in der Ferne lebte, blieb er seiner Heimat und seinen Freunden in Sterzing stets eng verbunden. 2008 veröffentlichte er seinen Roman „Bunte Krähen“, basierend auf eigenen Tagebuchaufzeichnungen über das Leben eines Arztes in zwei völlig konträren Welten, der Vergebung und inneren Frieden finden will. Das Buch widmete er seinen Kindern und Enkelkindern, weil sie ihn daran erinnern, jede Minute des Lebens voll auszuschöpfen.
Es ist jedes Jahr aufs Neue beeindruckend, wie im Mai alles wieder beginnt aufzublühen und lebendig zu werden. Farbenfrohe Blumen und Sträucher wehen im Wind, Bäume stehen wieder in vollem Saft. Und auch wir Menschen werden lebendiger, erfreuen uns mehr und mehr an den wärmenden und wohltuenden Sonnenstrahlen. So ist der Monat Mai in vielerlei Hinsicht der Monat neuen Lebens.
Zeichen für neues Leben ist für Christen auch die Gottesmutter Maria, die im Mai ganz besonders in den Mittelpunkt rückt. Denn gerade durch sie kam das neue unvergängliche Leben in unsere Welt. Nämlich Jesus Christus, den sie würdig war, unter ihrem Herzen hineinzutragen in diese Welt. Auch das Errichten von Maialtären, geschmückt mit frischen Blumen und Sträuchern, ist Zeichen neuen Lebens, ist Hinweis auf die einzigartige Schönheit der Gottesmutter.
Der Mai lädt auch zum Beten des Rosenkranzes ein. Es handelt sich dabei nicht um ein einziges Gebet, sondern er besteht aus mehreren einzelnen Gebeten, die nacheinander und mehrmals wiederholt gebetet werden. Im Beten des Rosenkranzes wird aber nicht Maria angebetet, dies steht einzig und allein Gott, dem Herrn zu. Vielmehr wird Maria als Weg zu ihrem Sohn gesehen, als Straße, die zum Herrn führt, um als Fürsprecherin für unsere Nöte und Sorgen einzutreten.
Im Mai wird aber auch unserer leiblichen Mütter gedacht. Eine schöne Gelegenheit, ihnen unseren Dank und unsere Wertschätzung für all ihre Liebe, ihre Mühen und Opfer in besonderer Weise entgegenzubringen. Sei es durch das Gebet, eine Umarmung oder einfach nur durch ein gutes Wort. Nicht zu Unrecht werden Mütter als das Herz einer Familie bezeichnet, das immer und zu jederzeit in großer Hingabe und Liebe für die Familie schlägt. Was Mütter wirklich für eine Familie sind, wie sehr sie einem fehlen, merkt man manchmal erst, wenn sie nicht mehr da sind. Lasst uns also unsere Mütter nicht nur am Muttertag, sondern an jedem Tag des Jahres achten und ehren. Auch das Herz der Gottesmutter Maria schlägt für uns nicht nur im Mai, sondern das ganze Jahr hindurch. Dies wird für uns erfahrbar, wenn wir sie um ihre Hilfe und um ihre Fürsprache bitten. Lassen wir uns also von Maria immer wieder neu inspirieren, dass die Liebe und der Glaube in unseren Familien durch das Gebet wieder neu aufblühen und lebendig werden. Ähnlich den Pflanzen und Blumen im Mai, so dass wir auch als gläubige Christen, wie die Bäume im Frühjahr, voll im Saft stehen. Maria mit dem Kinde lieb uns allen deinen Segen gib.
Rudi Unterthiner, der in den letzten Jahren zunehmend an Demenz litt und von seiner Frau liebevoll gepflegt wurde, verstarb am 31. März 2025 im Alter von 87 Jahren.
Diakon ROMAN AUKENTHALER
Pfiffikus sucht eine interessante Hinweistafel. Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
Auflösung des Vormonats: Im Bild war die alte Brennerstraße Richtung Süden zwischen Sterzing und Sprechenstein. Dort befand sich früher der sogenannte „Autofriedhof“ von Sterzing, eine Alteisendeponie, wo man sich von ausrangierten Autowracks Ersatzteile abmontieren konnte. Heute ist das Entsorgen von alten Autos dort nicht mehr erlaubt, zumal sich an dieser Stelle das Sterzinger „Stadtmoos“ befindet, eine ökologisch sensible Zone. Dennoch dürfen dort anscheinend LKW illegal abgestellt werden, weil sie über das Wochenende nicht über den Brennerpass fahren dürfen. Das Foto ist vom 9. März, an dem die LKW (laut Kennzeichen aus Rumänien, Deutschland, Österreich, Polen, Litauen) nicht weiterfahren durften, weil in Österreich das Nachtfahrverbot herrscht, wie jeden Samstag und Sonntag. Die Schranke könnte man zwar versperren, doch anscheinend will das niemand verantworten, die LKW könnten an dieser schmalen Stelle nicht einmal umdrehen. Von den sanitären Zuständen an dieser illegalen Nothaltestelle möchte Pfiffikus gar nicht berichten, aber die Zustände hier südlich von Sterzing sind katastrophal.
Das Los bestimmte EVA MARIA HALLER aus Stange zum Pfiffikus des Monats April. Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro , einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von der
GARTNE:RIEI
Der Gutschein kann in der Redaktion zu Bürozeiten abgeholt werden.
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= ital.: der Markt).
FOLGENDE BUCHSTABEN WERDEN VORGEGEBEN:
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V L E 0 N A T B s B s A E L T N V 0 0 N T B s V L A E s T V N A L E 0 B E A B T 0 s V N L N 0 L V B E A s T
LÖSUNG: ABSOLVENT
•M•A•A•K•U•I•J•I MITDIMUGGNGFLOGN •NS•UAN•DIR•EDEN ZOCH•TIBETAMOL•I •NHD•EKU•ALU•EB• UDO•BUANER•IRREN •ESPORTAZIONE•WO ARCHE••••••EIMER •GHOR•••••••NAIA PS•ES••••••ODIN• •CUBE•••••••LEER EHREN••••••••RNA •UB•B••••••MAN•T PAESE••••••AF•US •CDUR•I•D•ANO•WC CHEMIKALIE•TK•EH •TUSCH•IRE•SAU•K W•TEHERAN•OCTAVA SPURT•OBDACH••IT •KNIETL•LL•INLET •GGN•LAX•FLASCHL LÖSUNG: OSTERSPIELE
H11ni:l•gebell jWlJIPI
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verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald
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J !ein" ,_~_n_u_--<,~ n91.. Krlma, Ro1t~l1i1i,reln ;,>11,b L!!IUe ~O'II c•r i> W1<t~c.h~II ,m Gilga-n:cll i..-i9p)
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Ge,,.111~ lf'l!r!Cl;i.QO me~1k. Ml!itf 1 v n•I n --v 1w1p_p! 13
Si<i.11,11Wilff"r11 'm ~cl1, :, a 12 .,. {cU 1 -<-rmul 11ir i'!J1 'c(jll 1111wg,_ en Cwl_p~l 15 Uml~ul
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Frieger
hot‘s des Wort gor nit gebm, es hot‘s a nit gibraucht. Wenn eppas nit augessn wordn isch, noar hot man‘s in die Fockn gebm. Wenn eppas letz und verwordn isch, noar isch‘s afn nägschtn Misthaufe kemmin. A laare Fischkonserve isch hinter der Holzhitte sou longsom drhingiroschtit und a Pockpapier oder a Kartonschochtl isch holt in Heardloch eichnkemmin. Wie des ibrige Zuig olleweil meahra wordn isch, hot man a Loch augigrobm und mit ollsawie augfillt. Sou sein a die Bombmlöcher wieder volle wordn. Erscht noar not man unghebb, van Umweltschutz zi redn. Af uenmol war‘s niemer recht giwesn, wenn Dreck oder Obfoll ummergilegn isch, wenn sich die Leit olleweil meahrer Auto und Motourrädr gerichtit hobm, wenn die Stroßn olleweil breater wordn sein. As wenn a Wunder gschechn war: Nit olle, ober die meischtn Leit hobm iatz meahra Geld ghobb und hobn sich ollerhond leischtn gikennt. Amol unghebb ban Essn und Trinken, des oft a va weitweck herghoult weard. Olls, wos man braucht oder a nit braucht, weard kreiz und quer in der Welt hin und her gfiehrt. Viel Volk fohrt sogor efter in Johr in Urlaub. Und olle wissmer nit, ob des olls der Welt woll guet tuet. Oder holt amol zi viel weard. Und sou isch nit umsischt wieder a nuis Wort aukemmin: Klimaschutz. Es weard woll viel driber giredt van Klimawondl. Fochleit und Forscher messn, rechnen und schreibm ibers Wetter. Und dass die Kattastrofn iberoll zuenemmin, isch sicher nit derfundn: übermäßige Hitzn und Kältn, uenmol zi viel Regn oder Schnea, noar wieder längschteweil a Trickne. Und olleweil efter a Windsturm oder a Insektnploge. Es gibb woll Leit, de behaupm, dass olm schun ‘s Wetter noar wiedr gschpunnin hot. Ober dass des bold a ständiger Zuestond isch, welln de Klimalaugner nit wohrhobn. Dass durchschnittlich die Welt wärmer weard, dass die Fearner bold verschwindn und dass die Folgn jeder wohrnemmin konn, isch a sicher wie ‘s Ammen in Gebet. Wos i fircht, isch, dassmer gorawie kirzer tretn megn, jo mießn!
Brenner: Leni Wild (27.03.2025, Brixen).
Freienfeld: Daniele Tari Salis (10.03.2025, Brixen). Frida Rainer-Wieser (18.03.2025, Brixen).
Pfitsch: Krish Saha (10.03.2025, Brixen).
Ratschings: Luisa Eisendle (08.03.2025, Brixen). Leo Haller (11.03.2025, Brixen). Laurin Eisendle (23.03.2025, Brixen). Lian Sailer (27.03.2025, Brixen). Raya Wurzer (31.03.2025, Brixen). Leo Fassnauer (31.03.2025, Innsbruck).
Sterzing: Nina Plattner (02.03.2025, Brixen). Eva Diano (06.03.2025, Brixen). Emma Seidner (09.03.2025, Brixen). Leonhard Frick (14.03.2025, Innsbruck). Sophie Graus (21.03.2025, Brixen). Rebeca Peter Pravdova (24.03.2025, Brixen). Fatima Siddique (25.03.2025, Brixen). Emma Plank (27.03.2025, Brixen). Tobias Pichler Bacher (28.03.2025, Brixen). Antonino Buccino (29.03.2025, Brixen).
Brenner: Franco Sordini, 94 (02.03.2025, Sterzing). Adolf Aukenthaler, 83 (12.03.2025, Brenner). Rudolf Rainer, 69 (22.03.2025, Brenner).
Freienfeld: Mathilde Pichler, 91 (16.03.2025, Freienfeld). Johann Brunner, 94 (17.03.2025, Freienfeld). Ratschings: Franco Federici, 82 (15.03.2025, Bozen). Josef Rainer, 84 (18.03.2025, Eppan).
Sterzing: Priska Baur, 85 (01.03.2025, Sterzing). Francesco Fernando Antonio Pedote, 86 (02.03.2025, Brixen). Theresia Winkler, 79 (03.03.2025, Sterzing). Helene Seehauser, 70 (06.03.2025, Sterzing). Heinrich Baur, 93 (17.03.2025, Sterzing). Bruno Buccini, 85 (18.03.2025, Sterzing). Ada Nicolussi, 86 (20.03.2025, Sterzing). Roberto Carazzai, 88 (25.03.2025, Sterzing).
EHESCHLIESSUNGEN
Brenner: Elena Dall’Aglio und Alberto Bicenia (24.03.2025, Gossensaß).
Freienfeld: Gabriele Gruber und Florian Blasbichler (03.03.2025, Freienfeld). Patrizia Gschnitzer und Markus Rives (24.03.2025, Freienfeld).
Ratschings: Sandra Röck und Stefan Schölzhorn (08.03.2025, Ratschings). Karin Hofer und Matthias Plattner (21.03.2025, Ratschings).
Sterzing: Anna Katharina Gold und Daniel Sparber (07.03.2025, Sterzing). Caroline Barbara Hopfner und Joachim Peter (29.03.2025, Sterzing).
BAUGENEHMIGUNGEN
Brenner: Stefanie Heidegger, Pflersch 74: Errichtung eines landwirtschaftlichen Mehrzweckgebäudes beim „Heideggerhof“, Gp.163/2 und 361/77, K.G. Pflersch. Spenglerei Stampfer GmbH, Gossensaß, Pflerschertstraße 54: Bauliche Umgestaltung der Betriebshalle mitsamt Dienstwohnung, Bp. 324, K.G. Gossensaß. Barbara Hasler, Hugo Lang, Gossensaß, Pfarrgasse 8, „Historic Residence Barbara“: Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten, Errichtung von unterirdischen Autostellplätzen, Bp.49/1 und 49/2,
K.G. Gossensaß.
Freienfeld: Joachim Rainer-Wieser, Gschließ 4/A: Sanierung, bauliche Umgestaltung und Erweiterung des Wohntrakts beim „Schwitzerhof“, Bp.54, K.G. Trens. Nadine Benedikter, Trens, Conrad-Trautson-Straße 4: Errichtung eines Platzes zum Anlernen der Pferde beim „Posthof“, Gp.114, K.G. Trens. Interessentschaft Obereggalpe, Egg 17/A: Bau eines neuen Waldweges, Gp.1599/1, K.G. Stilfes. Helmuth Leitner, Sprechenstein 10: Bauliche Umgestaltung der Räumlichkeiten im Untergeschoss und Errichtung eines Grenzzaunes, Bp.350, K.G. Trens. Annika und Dominik Mayr, Trens, Anton-Zigau-Straße 17/B: Neubau von drei Erstwohnungen samt Garage, versch. Gp., K.G. Trens.
Pfitsch: Benno Hofer, St. Jakob, Stein 98: Teilweise Umwidmung und bauliche Umgestaltung, Bp.300, K.G. Pfitsch. Michael Pircher, St. Jakob 18/A: Umbau des Stalles und Stadels, Bp.209/2, vesch.Gp., K .G. Pfitsch. Josef Hofer, St. Jakob 53/A, „Rainhof“: Errichtung eines Holzlagerplatzes mit Flugdach, Bp.567, Gp.1369/1, K.G. Pfitsch.
Ratschings: Hotel Ratschingserhof KG der Helga Psenner & Co., Außerratschings, Stange 4: Qualitative Erweiterung, Bp.18/1, K.G. Ratschings. Johann Wurzer, Ridnaun, Obere Gasse: Meliorierungs- und Auffüllarbeiten auf Teilflächen, versch. Gp., K.G. Ridnaun. Christian und Johann Eisendle, Innerratschings, Lehen, „Archerhof“: Sanierung und energetische Sanierung sowie Abbruch und Wiederaufbau und Verlegung der Hofstelle, Neubau einer Erstwohnung mit Garage, Neubau von Wohnungen für Urlaub auf dem Bauernhof, Abbruch und Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes, Bp.321, Gp.1413, K.G. Ratschings. Jaufentalerhof GmbH, Jaufental, Mittertal 53: Qualitative Erweiterung der öffentlichen Flächen des Hotels Jaufentalerhof, Bp.311, K.G. Jaufental. Petra Haller, Ridnaun, Kalchern 2/A: Bauliche Umgestaltung und Erweiterung der Wohnung, m.A.2, Bp.446, K.G. Ridnaun. Daniel Graus, Evi Plattner, Mareit, Kerschbaum: Abbruch und Wiederaufbau eines Stadels, Bp.38, Gp.130/2, K.G. Mareit. Helga Holzmann, Martin und Oswald Nössing, Mareit, Fritzengatter 4: Bauliche Umgestaltung, Sanierung und Erweiterung, Bp.244, K.G. Mareit. Sterzing: Valentino Bruno, Weg in die Vill 39/A: Innenarbeiten in der Wohnung, m.A.10, Bp.172, K.G. Thuins. Karin Pardeller, Lahnstraße 3/B: Errichtung einer Außenrampe zur Überwindung der architektonischen Hindernisse im Erdgeschoss, Bp.438, K.G. Sterzing. Bernhard Stuefer, Tschöfs 33: Bauliche Umgestaltung des Wirtschaftsgebäudes des „Eggerhofes“, Bp.71/1, K.G. Tschöfs. Johannes und Lukas Kahn, Jaufengasse 4: Außerordentliche Instandhaltung mit Erweiterung, energetischer Sanierung, Umwidmung von Lagerräumen in eine Wohneinheit und Abbau von architektonischen Barrieren, versch. Bp., K.G. Sterzing.
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Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
01.05.1925
Mord in Maibad
Am 1. Mai wurde im Maibad Kreszenz Thalguter von Algund erhängt aufgefunden.
Wie nachher bekannt wurde, hat ihr eigener Schwiegersohn Alois Plangger von Graun, jetzt Maibadbesitzer, sie erwürgt und dann aufgehängt. Er bekannte die Tat und erhielt mehrjährige Kerkerhaft.
Chronik Wiesen, S. 241
09.05.1925
Ein unbekanntes Mädchen aufgegriffen
Am 5. des Monats wurde in Gries am Brenner ein 12jähriges Mädchen ausweis- und mittellos aufgegriffen. Das Mädchen gab an, daß es seit fünf Jahren bei seiner Tante in Sterzing wohnte. Nun wollte die Tante das Mädchen nicht mehr haben und schickte es über den Brenner, es solle zu seinen Eltern nach Innsbruck gehen. Das Kind weiß aber nur, daß sein Vater Johann und seine Mutter Barbara geb. Riedl heißen und in Innsbruck oder Umgebung wohnen sollen. Der Bürgermeister Pörnbacher von Gries hat das Kind in Pflege übernommen, bis die Eltern ausgeforscht werden. Innsbrucker Nachrichten
16.05.1925
Der Kampf um die deutschen Ortsnamen
Es ist sehr verwunderlich, daß so gut wie gleichzeitig in Südtirol, in der Tschechei und in Großrumänien neuerlich Verordnungen
erlassen werden, auf Grund derer die Ortsnamen „überprüft“ werden sollen. Die Italienreisenden des verflossenen Jahres werden sich, so weit sie deutsch empfinden, schwer über die Verballhornung der schönen, alten deutschen Städtenamen in Südtirol geärgert haben. Wie sehr sich die Italiener vor der Welt durch die Entdeutschung dieser Namen blamieren, werden sie erst später erkennen. Ein Bozen, Brixen, Meran, Sterzing und Klausen bleiben immer deutsch, wenn man sie auch noch so italienisiert. Ob aber dem Fremdenverkehr, von dem Italien so viele Millionen Lire jährlich verdient, geholfen wird, ist mehr als fraglich. Die Herren Tschechen sind schon etwas schlauer. Für den Verkehr mit der Welt lassen sie die altberühmten deutschen Namen von Karls-, Franzens- und Marienbad bestehen, die kleineren und unbedeutenderen Orte aber werden mit neuen Namen beglückt.
Vorarlberger Tagblatt
25.05.1925
Tödliches Unglück in Gossensaß
Am Mittwoch abends waren einige Arbeiter, die beim Bau des Gröbnerschen Elektrizitätswerkes am Kofl beschäftigt sind, daran, den neugebauten Wasserableitungskanal, der infolge eines Hochwassers gebrochen war, zu räumen. Dabei passierte dem Arbeiter Isidor Lamprecht, einem gebürtigen Pustertaler, das Unglück, daß er sich zu weit über die Brüstung vorbeugte und in den reißenden Eisack fiel. Leider konnte er nicht mehr gerettet werden.
Innsbrucker Nachrichten
29.05.1925
Internationale Ski-Laufund Spring-Konkurrenz im Hochsommer in Colle Isarco Gossensaß am Brenner
Die Kurvorstehung und die Gemeindevorstehung von Gossensaß veranstalten am 2. August ein internationales Sportfest auf den naheliegenden Feuersteingletschern (Stubaier). Zu dieser Veranstaltung, für welche in
Sportkreisen regstes Interesse herrscht, sind bereits zahlreiche Nennungen eingegangen. Viele Gäste aus allen Nationen haben ihr Erscheinen zugesichert. Das Sportkomitee hegt den Wunsch, auch aus deutschen Sportkreisen Nennungen aufnehmen zu können. Programme sind kostenlos durch das Sportkomitee in Gossensaß zu haben.
Neue Freie Presse
30.05.1925
Beraubte Schmuggler
Ein Innsbrucker Schmuggler erstattete kürzlich die Anzeige, daß er am 9. Mai, um ungefähr 4 Uhr früh, in unmittelbarer Nähe von Mittewald bei Franzensfeste überfallen und seiner Habe beraubt worden sei. Mehrere Schüsse wurden auf ihn abgefeuert, jedoch blieb er unverletzt. Ein Projektil durchbohrte seinen Mantel an zwei Stellen. Der Betreffende war gerade auf einer Schmugglertour über die italienische Grenze. Die Schmugglerware bestand aus Tabaksorten. Als Träger nahm er einen Innsbrucker Burschen auf. Am ersten Tage fuhren sie bis Gries am Brenner, übernachteten dort, am zweiten Tage gingen sie durch das Venntal über das Pfitscherjoch nach Pfitsch. Am 9. Mai, gegen 4 Uhr früh, kamen sie in nächster Nähe von Mittewald an eine Stelle, wo sich oberhalb des Weges einige junge Nadelbäume und etwas höher einige Felsvorsprünge befinden. Die Schmuggler gingen in einem Abstand von ungefähr sieben Schritten hintereinander. Plötzlich rief eine Stimme aus dem Jungwald „Halt!“. Die beiden Schmuggler kehrten um und gleich darauf krachten Schüsse. Im ganzen wurden fünf Schüsse abgegeben. Erst nachdem der Schmuggler, der vorausgegangen war, seinen Rucksack weggeworfen hatte, wurde nicht mehr geschossen. Sonderbarer Weise hat der Begleiter des Schmugglers nicht die Flucht ergriffen. Der Schmuggler begab sich dann zur Bahnstation und erzählte dort den Vorfall. Er kehrte in Begleitung anderer Personen zur Stelle, wo der Überfall geschah, zurück, konnte aber weder den Träger, noch die Ware entdecken. Möglicherweise ist der Schmuggler von seinen eigenen Leuten überfallen worden. Es wurden bereits in Innsbruck Verhaftungen vorgenommen, doch konnte der Überfall bisher nicht voll aufgeklärt werden. Innsbrucker Nachrichten
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