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am 3. Juli jährt sich zum 30. Mal der Todestag von Alexander Langer. Nicht einmal 50-jährig scheidet der Sterzinger Lehrer, Publizist und Politiker in einem Olivenhain bei Florenz aus dem Leben. Mit den Worten „Macht weiter, was gut war“ nimmt einer der herausragendsten Südtiroler Politiker des 20. Jahrhunderts Abschied. Langer rannte als Landespolitiker gegen ethnische Käfige an, wurde als solcher, hochgebildet, zum „enfant terrible“ der Südtiroler Politik, engagierte sich für das friedliche Zusammenleben der Sprachgruppen und gegen die ethnische Trennung in Südtirol, war später Begründer der Grünen-Bewegung in Italien und weitum anerkannter Europa-Parlamentarier. Als solcher setzte er sich für die europäische Integration genauso ein wie für den Umweltschutz und aktive Friedensarbeit. Noch wenige Tage vor seinem Tod richtet er an den Europäischen Rat gemeinsam mit anderen Parlamentariern den eindringlichen Appell „Europa stirbt oder wird wiedergeboren in Sarajewo“. In unserer Titelgeschichte schreibt der Historiker und ehemalige Grünen-Landtagsabgeordnete Hans Heiss über Langer als einem in Italien unvergessenen Vordenker, den die Fähigkeit zur Empathie in besonderem Maße auszeichnete. Mit seinem bedingungslosen Sinn für Gerechtigkeit steht Langer in einer Reihe mit einem anderen Sterzinger, Michael Gaismair, dessen Gedenkjahr heuer gefeiert wird und dessen „politisches und soziales Genie“, das sich in seiner Landesordnung zeigte, Langer anlässlich seines 450. Todesjahres würdigte.
In Sterzing sind heute eine Schule und ein Platz nach Alexander Langer benannt. Auch andernorts wurde er im In- und Ausland zu einem denkwürdigen Namensgeber. Und nicht zuletzt hält der seit 1997 verliehene internationale Alexander Langer Preis das Wirken an jenen Sterzinger Politiker fest, der gegen Ungerechtigkeiten aufbegehrte und das friedliche und völkerverständigende Zusammenleben in den Mittelpunkt seines politischen Tuns stellte. Ein Ansinnen, das es heute wohl mehr denn bräuchte.
Historiker Alois Karl Eller blättert in dieser Ausgabe die wechselvolle Geschichte der Landshuter Europahütte auf. Wie es den Läufern über Stock und Stein beim Ratschings Mountain Trail erging, warum sich Robin Hood in diesem Sommer auf Burg Straßberg umtreibt und auch in Freienfeld immer mehr Robin Hoods ihr Glück mit Pfeil und Bogen versuchen. Das alles – und vieles mehr, darunter auch zahlreiche Tipps, wie Sie den Sommer im Wipptal so richtig genießen können – erfahren Sie in dieser Ausgabe.
- Chefredakteur -
Da Chiara Martorelli, die seit 2020 den italienischen Teil der Erker-Redaktion leitet, in den Sterzinger Gemeinderat gewählt und auch in den at berufen wurde, tritt sie nunmehr die Leitung der italienischsprachigen Redaktion an Silvia Pergher ab. Martorelli hatte diese als angjährige Mitarbeiterin nach dem Tod vom Alberto Perini übernommen. Der neuen Redakteurin wünschen wir für ihren neuen Aufgabenbereich al -
Die Redaktion
Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
Bürozeiten: 8.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 17.00 Uhr Freitagnachmittag geschlossen
Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH
Redaktionsanschrift:
Der Erker
Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I info@dererker.it www.dererker.it facebook.com/erker.sterzing/ Instagram: dererker_zeitschrift_wipptal
Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb)
Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it
Redaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Renate Breitenberger (rb) renate.breitenberger@dererker.it
Sportredaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it
Redaktion italienischer Teil: Silvia Pergher (sp) silvia.pergher@dererker.it
Sekretariat & Werbung: Barbara Fontana barbara.fontana@dererker.it
Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it
Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Lorenz Grasl (log), Daniela Gruber (dg), Max Haller, Hans Heiss, Thomas Schwitzer (ts), Nadia Sorg, Karl-Heinz Sparber, Bruno Maggio (bm), Chiara Martorelli (cm), Dario Massimo (dm)
Titelseite: © Alexander Langer Stiftung Druck: Tezzele by Esperia, Bozen
Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 44 Euro; Jahresabo Ausland 75 Euro.
Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.
Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
Politik
14 Gastkommentar: Eine fragwürdige Gleichung
16 Titelgeschichte: Alexander Langer – Er fehlt
20 Sterzing: Strategiedokument genehmigt
Wirtschaft
25 Mode: Martin Niclas Wieser gewinnt Munich Fashion Award
26 Gossensaß: Jahresversammlung des Tourismusvereins
27 Sterzing: Sponsorvertrag unterzeichnet
Gesellschaft & Umwelt
30 Übung: Wenn der Wald brennt …
31 Feuerwehr: Erfolgreiches Zusammenspiel
36 Oberschule: Turniere und Ehrungen
Kultur
43 Illusion: World Bodypainting Festival in Sterzing
44 Porträt: Vom Glück des Schreibens
45 Theater: Robin Hood erobert Straßberg
Pagine italiane
63 Investimenti per un sistema sanitario forte a Vipiteno
64 Una nuova scuola per il futuro di Vipiteno
65 Trent’anni senza Alexander Langer
66 Lara Minzoni sul podio nazionale
Sport & Freizeit
70 Porträt: Mit Zielgenauigkeit und Teamgeist
74 Fußball: Rückblick auf die abgelaufene Saison
81 Berglauf: Zwei Debütsieger bei Ratschings Sky Trail
Extra
82 Den Sommer erleben
Rubriken
3 Impressum
5 Leserbriefe
10 Aufgeblättert ...
21 Laut §
31 Kinderseite
34 Jugendseite Whats Upp?!
79 Sportpsychologie
96 Sportmedizin
98 Veranstaltungen
100 Jahrestage
103 Aus der Seelsorgeeinheit
104 Unterhaltung
106 Kleinanzeiger
110 Gemeinden
110 Sumserin
111 Vor 100 Jahren
Wahlberichterstattung
Erker 06/2025
Das Interesse der Wählerschaft an den Gemeinderatswahlen war überschaubar – die Wahlbeteiligung lag unter dem Landesdurchschnitt. Über die Ursachen lässt sich nur spekulieren: Manche glauben, dass man ohnehin nichts verändern könne, andere sehen die Menschen als grundsätzlich zufrieden, wieder andere meinen, Politik spiele im Alltag vieler keine Rolle mehr.
Jede Partei hat für sich eine eigene Erklärung parat.
Laut Aussagen des Chefredakteurs unserer Bezirkszeitung wurde unserer Partei in Sterzing ein gravierendes Personalproblem attestiert. Man empfahl öffentlich einen „politischen Neustart mit rundum ausgewechselten Köpfen“, um nicht in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Harte Worte. Verstärkt wurde diese Botschaft durch eine Darstellung sogenannter „Absteiger“.
Falsch wiedergegebene Zahlen in Bezug auf den Stimmenzuwachs einer SVP-Kandidatin und eine zum Teil oberflächliche Analyse lassen Zweifel an der Qualität der journalistischen Arbeit in der letzten Ausgabe des Erker aufkommen. Tatsächlich ist es keiner Partei gelungen, alle Listenplätze zu besetzen. Viele politische Gruppen hatten Mühe, engagierte Menschen – ob jung oder alt, Frauen oder Männer – für die Arbeit im Gemeinderat zu gewinnen.
Eine plakative Präsentation von „Absteigern“, also Personen, die sich über fünf Jahre hinweg aktiv eingebracht haben, wirkt demotivierend. In fünf Jahren wird es so kaum leichter, wieder
Bürgerinnen und Bürger zur Kandidatur zu bewegen. Der Begriff „Absteiger“ ist in diesem Zusammenhang nicht nur unpassend, sondern auch menschlich verletzend.
Politikverdrossenheit beginnt mit Geringschätzung. Mitarbeit im Gemeinderat braucht Respekt – keine abwertenden Schlagzeilen. Jede Kandidatin, jeder Kandidat und jede/r Mandatar/in ist ein Gewinn für die politische Entwicklung unserer Wipptaler Gemeinden! Wir danken allen Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen. Auch in Zukunft werden wir die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger im Gemeinderat, in verschiedenen SVP-Gremien und Arbeitsgruppen ernst nehmen – und uns bemühen, Lösungen zu finden.
Ingrid Pichler, Lydia Untermarzoner, Evi Frick, SVP Sterzing
Despektierlich war der Inhalt des Editorials sicher nicht. Genauso wenig wie die Wahlberichterstattung. Despektierlich war in Vergangenheit vielmehr manches Mal der Ton einzelner Ratsmitglieder in der Sterzinger Ratsstube. Jene, die gemeint sind, wissen, wen ich meine. Dies war letztlich mit ein Grund, dass ein SVP-Rat die Fraktion gewechselt und sich weitere Wähler in Sterzing von der Volkspartei abgewandt haben. Und noch was: Grafiken mit aufund absteigenden Politikern finden sich heute in jedem Journal. „Sagen, was ist“ (Rudolf Augstein) muss erlaubt sein.
Ludwig Grasl, Chefredakteur
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Ende Mai wurde von der Musikschule Sterzing und den „Young Voices“ unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher zusammen mit Tamara Salcher und Paul Hilber sowie Pepi Leitner im Stadttheater mit rund 100 beteiligten Schülern der Grund-, Mittel- und Oberschule ein wunderbares Musical aufgeführt. Man bedenke, dass für dieses große Spektakel zwischen vergangenem Oktober und der Aufführung viele Stunden an Bereitschaft für alle Beteiligten, ein enormes Pensum an freien Stunden aufgebracht wurden, aber dafür hat sich die Sache gelohnt. Alle drei Tage waren zur vollsten Zufriedenheit der Zuschauer. Das Stadttheater war immer rammelvoll, was die Veranstalter sichtlich gefreut hat. Ein großes Dankeschön allen Beteiligten, dem Chor, den Solisten und den Veranstaltern unter der Regie von Monika Leitner Bonell mit Team, allen musikalischen Begleitern sowie der kompetenten Leiterin Waltraud Pörnbacher. Man hat gesehen (und vor allem gehört),
was Musik für die Menschen bedeutet. Nur weiter so!
(Erker 05/2025)
Vielen Dank für die lobenden Worte zur diesjährigen Skisaison am Roßkopf. Es freut uns sehr, dass die Pistenqualität als hervorragend wahrgenommen wurde – insbesondere vor dem Hintergrund der begrenzten Schneemengen in diesem Winter. Das große Kompliment wird selbstverständlich an das zuständige Pistenteam weitergegeben.
Auch das positive Feedback zum Liftpersonal wird sehr geschätzt. Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft haben für uns einen hohen Stellenwert und es freut uns, wenn dieses Bemühen bei unseren Gästen ankommt. Die im Leserbrief angesprochene Kritik zur WC-Situation bei der Bergstation nehmen wir ebenfalls sehr ernst. Die Notwendigkeit ausreichend verfügbarer und frei zugänglicher sanitären Anlagen – insbesondere bei Veranstaltungen
mit Familien und Kindern – ist absolut nachvollziehbar. Bereits in der vergangenen Saison wurde mit dem Bau neuer, moderner WC-Anlagen an der Bergstation begonnen. Die Arbeiten sind weit fortgeschritten und die Inbetriebnahme ist für Mitte Juni geplant – also noch in dieser Sommersaison. Für die Einschränkungen im vergangenen Winter wird um Verständnis gebeten. Gleichzeitig danken wir für das konstruktive Feedback, das uns dabei unterstützt, das Angebot am Roßkopf kontinuierlich zu verbessern.
Neue Rosskopf GmbH, Sterzing
Seit fast zehn Jahren fordern wir Skater in Sterzing einen neuen Skatepark. Unser aktueller Platz ist in einem katastrophalen Zustand – der Asphalt ist brüchig, uneben und gefährlich. Ein Zustand, wie man ihn in ganz Südtirol sonst nirgends findet. Und das, obwohl Sterzing eine
teszene hat.
Jüngster Beweis ist die Premiere des neuen Skatevideos des lokalen Kollektivs IT4DK im „Lurx – Raum für Kunst und Kultur“. Skaten ist nicht nur seit 2020 olympische Disziplin, sondern Ausdruck einer alternativen, kreativen Lebenskultur – irgendwo zwischen Sport, Kunst und Gemeinschaft. In einer Zeit, in der viele Jugendliche nach Orientierung, Identifikation und Freiräumen suchen, bietet Skaten genau das.
Ein vom Staat gefördertes Projekt wurde 2021 nach dem Einsturz der Eishalle auf Eis gelegt. Doch anstatt aufzugeben, haben wir eine realistische, nachhaltige und kostengünstige Lö-
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Sind Sie mit dem Wahlausgang zufrieden?
DIE JULI - FRAGE
Reichen die Verkehrskontrollen auf unseren Passstraßen aus?
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sung erarbeitet: Der Asphalt soll abgeschliffen, die bestehenden Rampen weiterverwendet und lediglich durch kleinere Elemente ergänzt werden. Kostenpunkt: rund 30.000 Euro. Alles wurde mit dem Jugenddienst Wipptal, einer Fachfirma und uns Skatern abgestimmt.
Doch obwohl alles bereit wäre, scheint das Projekt im aktuellen Haushaltsplan der Gemeinde keinen Platz zu finden. Warum? Wir sind keine „Problemjugend“, sondern junge Menschen mit Leidenschaft – für Bewegung, Gemeinschaft und Gestaltung. Gerade in einer Kleinstadt wie Sterzing, wo es kaum Räume
für alternative Jugendkultur gibt, wäre ein funktionierender Skatepark mehr als nur ein Sportplatz: Er wäre ein Signal, dass auch junge Menschen abseits von Hockey, Fußball oder Musikverein gesehen und gefördert werden.
Sterzing braucht diesen Skatepark. Und Sterzings Jugend braucht endlich Raum.
Daniel Tock, Skater aus Sterzing
Im Beitrag über die Gemeinderatswahlen in Sterzing (Erker 06/2025) wurden bei den Sterzinger Bürgermeisterkandidaten Jonas Gasser und Massimo Bessone die Listenzeichen vertauscht. Evi Frick hat einen Zuwachs von 19 Stimmen zu verzeichnen (statt + 7). Wir bitten, das Versehen zu entschuldigen.
Die Redaktion
Mensch weard des a tolle Summerzeit wenn a nit für olle Leit moncher kriagt hoaß unter sein Huat und für die Natur isch es a nit so guat aber iatz konn i verstiahn worum so viele in die Wüschte giahn koan bissl weah tian mir die Knochn fürn Monn brauch i nix mehr kochen man hot jo koan Hunger bei der Hitz tian wer i nit viel weil i so schwitz dafür hock i mi in Schottn mit an Bier schaug wia die Leit giahn bei mir vir gonz sexy di Mode und nockat der Bauch jo, jo des isch huier so der Brauch a di Mander zoagn Fiaß und Bruscht mein Gott do kriagt man direkt Luscht zufrieden die Wirte und jeder Verein die Kassa stimmt und des isch fein und wenns im Winter wieder weard kolt denk i – a so a Summer kimmt sicher recht bold
Maria Schumann
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Gossensaß
Oldtimer steht in Flammen
Am 2. Juni ist am Brenner ein Mann zu Fuß in der Nähe eines Supermarkts unterwegs. Er erregt die Aufmerksamkeit der Carabinieri, weil er – sichtbar –einen 50 cm langen Teleskopschlagstock am Gürtler trägt. Als ihn die Beamten kontrollieren, kommt ein regelrechtes Waffenarsenal zum Vorschein: ein Jagdmesser mit einer 20 cm langen Klinge, zwei Metallschlagringe, ein Springmesser und zwei weitere Klappmesser. Der Mann thailändischer Herkunft, derzeit ohne festen Wohnsitz in Italien, kann keine glaubwürdige Erklärung für den Besitz der Gegenstände liefern und gibt an, sie zur Selbstverteidigung mit sich zu führen. Die
Eine Gruppe slowakischer Radfahrer macht am 24. Juni eine Radtour von Wiesen zum Schloss Sprechenstein und weiter nach Trens. Dabei kommt ein 65-Jähriger über den Straßenrand hinaus und stürzt über eine steile Böschung in bewaldetes Gebiet. Dort bleibt er bewusstlos liegen. Da er keinen Helm trägt, erleidet er schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen. Er wird von den Rettungskräften erstversorgt und mit dem Rettungshubschrauber nach Bozen geflogen.
Im Rahmen ihrer verstärkten Verkehrskontrollen zur Gewährleistung der Sicherheit auf den Straßen haben die Carabinieri der Kompanie Sterzing vor kurzem fünf Personen wegen Fahrens unter Alkoholoder Drogeneinfluss angezeigt. Auch die Fahrer von Linienbussen wurden überprüft.
Zwei Fahrer wurden bei den Kontrollen mit einem Alkoholwert über dem gesetzlichen Grenzwert festgestellt. In einem besonders gravierenden Fall wurde ein Wert von über
noiden festgestellt. Beide wur den für weitere Untersuchun gen ins Krankenhaus Sterzing gebracht, wo biologische Pro ben entnommen und zur Labor analyse geschickt wurden. Auch gegen sie wurde Anzeige wegen Fahrens unter Drogeneinfluss erstattet. In allen fünf genann ten Fällen wurde der Führer schein umgehend entzogen.
Drogenfund bei Kontrolle Bei einer separaten Kontrol le auf einem Rastplatz an der Brennerautobahn in Freien feld entdeckten die Carabinieri außerdem in einer Fahrzeugkabine Marihuana in klei nen Tütchen. Die Substanz wurde be schlagnahmt und der Fahrer als Dro genkonsument beim Regierungskommis sariat in Bozen ge meldet.
1,5 Promille gemessen, was den sofortigen Führerscheinentzug und die Beschlagnahme des Fahrzeugs zur Folge hatte. Ein dritter Fahrer verweigerte nicht nur den Alkoholtest, sondern es stellte sich zudem heraus, dass er nie einen Führerschein besessen hatte. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet, das genutzte Fahrzeug beschlagnahmt.
Zwei weitere Personen wurden positiv auf Drogen getestet. Mithilfe der kürzlich eingeführten Schnelltests wurde bei ihnen der Konsum von Cannabi-
Die Carabinieri wer den ihre gezielten Kontrollen im Wipp tal, insbesondere an den Wo chenenden, fortsetzen, um die Verkehrssicherheit zu gewähr leisten und gefährliches oder illegales Fahrverhalten konse quent zu bekämpfen.
Busfahrer vorbildlich
Erfreulicherweise verliefen die Überprüfungen der Busfahrer im öffentlichen Nah- und Re gionalverkehr, die das Wipptal durchqueren, negativ. 21 Fahrer wurden einem Alkoholvortest unterzogen – alle Tests verlie fen ohne Beanstandung.
vor 30 Jahren im Erker
47 neue Räte
„Wir sind viel schöner!“ Der Erker kommentiert den zunehmenden Frauenanteil in den Ratsstuben. Landesweit und lokal. Bei der Gemeinderatswahl werden im Wipptal 22 Frauen gewählt. Bisher waren nur neun der 100 Wipptaler Gemeindemandatare Frauen.
Bei der Gemeinderatswahl im Juni geben 86 Prozent der Wipptaler ihre Stimme ab. Die SVP hält 80 der 100 Sitze. Zwei Bürgermeister und 47 Räte sind neu.
Bald schon Eisenbahnmuseum?
Auf dem weitläufigen Bahnhofsareal in Franzensfeste möchte man ein Eisenbahnmuseum errichten. Im Juni wird ein entsprechendes Komitee gegründet.
Zwischen Freienfeld und Stilfes wird eine Verbindungsstraße gebaut.
Zusammenschluss
Nach dem Anschluss des Tourismusvereins von Freienfeld an jenen von Sterzing löst sich im Juni auch der für den Fremdenverkehr von Pfitsch tätige Verein auf und tritt Sterzing bei.
Mountainbike-Cup
Radbegeisterte rufen den ersten Wipptaler Mountainbike-Cup ins Leben. Austragungsorte sind Wiesen, Telfes/Roßkopf, Ratschings und ein Rundkurs von Gossensaß nach Ladurns.
• Jugenddienst Wipptal gegründet
• Behindertensportgruppe Wipptal erfolgreich
• Rockfestival in Pfitsch
• Country-Fest am Roßkopf
• Mauls: Kanu-Italienmeisterschaft
in Richtung mehr Barrierefrei-
heit und wird den Zugang zu den eigen für alle Reisenden, insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, für Eltern mit Kinderwägen und für
Tunnelbohrmaschine
Im Juni wurde bei einer symbolischen Andrehfeier die Tunnelbohrmaschine (TBM) „Kathrin“ in Betrieb genommen. Sie war zuvor vollständig montiert worden und wird eine der vier Zulaufstrecken zum Brennerbasistunnel bohren, und zwar im Abschnitt Franzensfeste-Waidbruck. Ausgehend von Villnöß wird die TBM einen der Hauptzugänge dieses Bauloses bis Waidbruck ausheben. Die TBM ist länger als ein Fußballfeld. Sie hat einen Durch-
messer von etwa 10 m und ist so hoch wie ein dreistöckiges Gebäude. Die riesige Maschine wurde speziell für dieses Bauvorhaben entwickelt. Sie wird zwei Röhren samt Anbindung an den Bahnhof Waidbruck graben und somit eine Strecke von über 16 km. „Kathrin“ ist mit elf Elektromotoren zu je 350 Kilowatt ausgestattet – insgesamt fast 4.000 Kilowatt, das entspricht der Leistung von 50 Sportwagen.
Die Stadtgemeinde Sterzing hat mit konkreten Maßnahmen auf die zunehmenden Vorfälle illegaler Müllentsorgung reagiert: Seit Anfang Juni sind an mehreren besonders betroffenen Stellen Überw achungskameras in Betrieb, um Verstöße zu dokumentieren und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Besonders betroffen ist die Umgebung der St. Margarethenkirche, wo regelmäßig unsachgemäß entsorgte Abfälle rund um die Container oder direkt auf dem Boden zurückgelassen werden. Dieses Verhalten beeinträchtigt nicht nur das Stadtbild, sondern
verursacht auch zusätzliche Kosten für die Allgemeinheit.
Als Reaktion auf diese Missstände hat die Stadt intelligente Videoüberwachungssysteme installiert, die in der Lage sind, schwerwiegende Verstöße automatisch zu erkennen und zu melden. Allein im Bereich der Kirche wurden drei Kameras angebracht, weitere folgen an anderen sensiblen Standorten in der Stadt. Wer künftig beim unsachgemäßen Entsorgen von Müll erwischt wird, kann nun leichter identifiziert und mit einer Geldstrafe belegt werden.
Ab Mitte Dezember 2026 verbinden u. a. moderne Frecciarossa-Züge Mailand und München sowie Rom und München – ein gemeinsames Projekt der Bahngesellschaften Trenitalia, Deutsche Bahn (DB) und Österreichische Bundesbahnen (ÖBB). Die Europäische Kommission plant acht weitere Pilotprojekte, um den grenzüberschreitenden Bahnverkehr zu verbessern. Bis 2028 sollen moderne Hochgeschwindigkeitszüge die Strecke zwischen Berlin und Mailand bedienen.
Die Gemeinde Sterzing, die Stadtpolizei und die Grundschule „Dr. Josef Rampold“ wollen gemeinsam einen „PediBus“ auf die Beine stellen. Schüler hatten unter
Gesundheitslandesrat Hubert Messner hat Ende Mai Vertretungen des Krankenhauses Sterzing, des Gesundheitssprengels Sterzing und der Gemeinde zu Gesprächen zur aktuellen Lage und künftigen Entwicklungen eingeladen und von den Mitarbeitern Anregungen für die Zukunft mitgenommen.
Eltern und Verkehrsteilnehmenden vor der Schule eine Umfrage durchgeführt. Diese äußerten Bedenken, dass der Verkehr Stress verursache und die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg gefährde. Die Lösung: ein PediBus. Der organisierte „Bus auf Füßen“, „gelenkt“ von freiwilligen Erwachsenen, soll künftig Grundschulkinder zu festgelegten Zeiten auf festgelegten Routen zur Schule begleiten. An „Haltestellen“ können sich Kinder dem Bus anschließen. Eltern müssen ihre Kinder somit nicht mehr täglich zur Schule fahren und Kinder lernen, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen.
Ursprünglich für die deutsche und italienische Grundschule konzipiert, möchte die Gemeinde den PediBus schrittweise ausweiten, um möglichst vielen Kindern einen sicheren, gemeinsamen, aktiven und angenehmeren Schulweg zu ermöglichen.
Landesrat Messner lobte das Engagement der Mitarbeiter im Gesundheitsbereich in Sterzing: „Ihr leistet sehr viel, oft auch im Hintergrund, wofür euch besondere Wertschätzung gebührt.“
Pro Tag werden etwa laut Messner in den Krankenhäusern landesweit durchschnittlich über 200 Aufnahmen und Entlassungen von Patienten und über 18.000 ambulante Leistungen erbracht sowie über 500 Hausbesuche durch den Krankenpflegedienst verzeichnet.
„Derzeit werden am Krankenhaus Sterzing mehrere Bauarbeiten durchgeführt, weitere neue werden in den nächsten Monaten begonnen. Damit wollen wir den Standort Sterzing langfristig und nachhaltig stärken“, so Landesrat Messner. Gerade für kleine Krankenhäuser sei die Vernetzung und Zusammenarbeit im Netzwerk mit den anderen Krankenhäusern ausschlaggebend.
Bereits beendet sind in Sterzing die Anpassungsarbeiten an der Abteilung Neurorehabilitation. Derzeit erfolgen die Arbeiten zur Erneuerung der Brandschutzanlage des Krankenhauses und auch der Modulbau am Krankenhaus wird saniert.
Geplant ist in Sterzing die Rea-
lisierung eines neuen MutterKind-Zentrums im ersten Obergeschoss des Krankenhauses. Dort sollen alle Dienste für Frauen und Kinder (Gynäkologie, Pädiatrie, Hebamme, Prävention ...)
tung bereitgestellt werden, um eine wohnortnahe und gut vernetzte Versorgung zu sichern. Geplant und finanziert ist zudem die Einrichtung eines psychiatrischen Wohnheims im ehemali-
ung zusammengeführt werden.
Dieses Umbauprojekt ist mit 4,7 Millionen Euro bereits finanziert. Ebenfalls bereits mit zwölf Millionen Euro finanziert ist der geplante Umbau des Rehadienstes und der Ambulatorien sowie der Bau eines neuen Rehabeckens. Zudem wird die Mensa verlegt und die Belichtung im Untergeschoss verbessert. Die Arbeiten für beide Projekte sollen 2026 starten.
Darüber hinaus entsteht in Sterzing, auch mit Geldern aus dem Aufbaufonds (PNRR), im ehemaligen Kapuzinerkloster bis 2026 ein Gemeinschaftshaus. Dort sollen Gesundheits- und Sozialdienste untergebracht werden und Betreuung aus einer Hand anbieten. Sowohl Haus- als auch Fachärzte sollen im Gemeinschaftshaus ordinieren. So sollen Ressourcen gebündelt und die nötige medizinische Ausstat-
Landesrat Messner berichtete auch über Fortschritte bei der Umstellung hin zu einem stärker gesundheitsfördernden und weniger krankenhauszentrierten System. Die Nachfrage an Gesundheitsleistungen bleibt hoch, dennoch wird laut Messner weiter an der Verkürzung der Wartezeiten gearbeitet. Für die rund 6.000 Mitarbeiter im Pflegebereich wurden die Gehälter mit einer Investition von 35 Millionen Euro angehoben und zugleich die Arbeitszeit auf 36 Stunden pro Woche bei vollem Lohn gesenkt. Fortschritte gebe es auch in der Ausbildung, u. a. durch das neue Medizinstudium in Bozen. Mit einem landesweit einheitlichen Krankenhausinformationssystem und dem Ausbau der elektronischen Gesundheitsakte (EGA) sollen Effizienz und Bürgernähe weiter verbessert werden.
Im Juni hat die Bezirksgemeinschaft Wipptal gemeinsam mit Mitarbeitern, Bewohnern und Gästen das neue „Seniorenwohnheim Wipptal“ und das „Tagespflegeheim für Senioren“ in Sterzing feierlich eingeweiht.
Das vierstöckige Gebäude mit Wohnbereichen für Heimbewohner (14 Doppel- und 62 Einzelzimmer), Aufenthaltsräumen und Rückzugsorten, Küche, Speisesaal, Tagespflegeheim, Wäscherei, Gebetsraum, Bar und Tiefgarage wurde aus 139 Raummodulen zusammengebaut. Hinter der schlichten Fassade verbirgt sich ein funktionales und zugleich wohnliches Innenleben. Im Herbst 2024 haben die ersten Bewohner das neue Seniorenwohnheim bezogen. Auch wenn der Umzug vom kleinräumigen „Pulvererhof“ in Mareit ins weitläufige Stadtgebäude eine Umstellung war, haben es Mitarbeiter, Bewohner, Freiwillige und Besucher mit herzlicher Wärme zum Leben erweckt. Das Seniorenwohnheim ist ein offenes Haus, ein Haus der Begegnung und ein Zuhause, in dem Senioren aus dem Bezirk ihren Lebensabend verbringen können: behütet, abwechslungsreich, ganzheitlich gepflegt und möglichst
lange autonom.
So bunt wie den Alltag im Haus gestalteten Mitarbeiter, Freiwillige und Bewohner auch die Einweihungsfeier am 7. Juni: Pfarrer Corneliu Berea segnete Räume und Menschen, Senioren sangen Lieder, die sie mit Freiwilligen einstudiert hatten, und verteilten selbstgebastelte Geschenke an die Ehrengäs te. Auch die Bürgerkapelle Sterzing spielte auf. Spon soren unterstützten die Fei er mit Sachspenden, Bäue rinnen und das Küchenteam servierten hausgemachte Köstlichkeiten, Mitarbeiter führten ein Theaterstück auf.
Allen, die den Bau und das Leben im Seniorenwohnheim ermöglicht haben, wurde von Herzen gedankt, darunter auch den Nachbarn für ihr Entgegenkommen in der Bauphase. Derzeit werden insgesamt 19 Senioren im Tagespflegeheim und 48 Senioren im Wohnheim betreut. Platz wäre für 90 Heimbewohner, die Warteliste ist lang. Die Bezirksgemeinschaft sucht nach wie vor hände -
ringend Sozialbetreuer, Krankenpfleger und Pflegehelfer, um die leerstehenden Betten füllen zu können. Auch das Land bemüht sich, vor allem in Grenznähe mit Sonderregelungen auf die alternde Bevölkerung und die Personalnot zu reagieren, damit mehr
volle, nicht mehr wegzudenkende Hilfe sind neben den Mitarbeitern Freiwillige, die mit den Bewohnern gemeinsam Zeit verbringen. Wer den lebendigen Alltag im Wipptaler Seniorenwohnheim mitgestalten möchte – als Mitarbeiter, als Freiwilliger oder als Gast in der Bar – ist jederzeit herzlich willkommen.
Heute gibt es eine massive Aufrüstung des Westens als Folge von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine. Hierzu hört man immer wieder, Rüstungsproduktion habe auch die positive Seite, dass sie das Wirtschaftswachstum ankurbelt. Als Belege dafür wird etwa jenes der USA im Zweiten Weltkrieg im Zuge der radikalen Umstellung auf eine Kriegswirtschaft genannt. Der renommierte österreichische Journalist Peter M. Lingens hat fast in jeder zweiten seiner Falter-Kolumnen den Sparzwang der Bundesrepublik und die Verschuldungslimits der EU kritisiert mit dem Hinweis, Steigerung der Rüstungsausgaben würde auch Arbeitsplätze schaffen. Viele Ökonomen haben ähnlich argumentiert. Dahinter stehen jedoch fragwürdige Annahmen (vgl. Paul Holden, „Indefensible. Seven Myths that sustain the global arms trade“). Statistische Analysen haben gezeigt, dass zwischen Rüstungsausgaben und Wirtschaftswachstum im internationalen Vergleich kein Zusammenhang besteht. Trotz ausschließlicher staatlicher Finanzierung trägt die Rüstungswirtschaft wenig zum gesamten Nationalprodukt bei, sie zieht jedoch staatliche Mittel von sinnvolleren Ausgaben ab. Ein weiteres Argument lautet: Willst Du Frieden, bereite dich auf den Krieg vor. Dieses Argument ist mehr als zweifelhaft. Bekannt ist, dass es vor der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, dem Ersten Weltkrieg, ein Wettrüsten in Europa gab. Es führte nicht zu mehr Sicherheit,
sondern zu steigender Unsicherheit und Krieg. Zu hinterfragen ist auch die weitverbreitete Meinung, die Hochrüstung von USA und NATO nach 1945 habe einen dritten Weltkrieg und die Expansion der Sowjetunion nach
US-Dollar verkauft. Die USA lagen mit 43 Prozent davon an der Spitze, gefolgt mit Abstand von Frankreich, Russland, China und Deutschland. Italien liegt
Westeuropa verhindert. Für ersteres spielte sicher auch die Atombombe eine wichtige Rolle; ihr Einsatz durch Supermächte würde geradezu die menschliche Zivilisation auslöschen. (Aber deshalb sind die gigantischen Atom-Arsenale Russlands und der USA keineswegs zu rechtfertigen; sie stellen vielmehr eine immense latente Bedrohung dar). Für ein Streben der Sowjetunion nach Beherrschung von ganz Westeuropa nach 1945 gibt es keinerlei Evidenz. Im Jahr 2021 wurden weltweit Waffen um fast 600 Milliarden
Ukraine an erster Stelle. Aber schon länger geben Algerien und Saudi-Arabien rund acht Prozent ihres BNP für Rüstung aus, SaudiArabien und Indien liegen auch absolut (rund 80 Milliarden USDollar 2023) an dritter und vierter Stelle – von wem werden sie bedroht? Besonders folgenreich und tragisch sind Waffenexporte in afrikanische Länder. Derzeit wütet etwa im Sudan der größte (Bürger-)Krieg weltweit überhaupt; er hat bereits 150.000 Menschenleben gefordert und über zehn Millionen zur Flucht gezwungen. Es ist ein Mythos,
dass die Waffenexporteure kontrollieren können, wo und wie die Waffen eingesetzt werden. Korruption im Waffenhandel ist kein besonderes Problem des westliche Staaten Druck aus und Waffenlieferanten kooperieren mit lokalen Potentaten. Warum exportieren die USA so viele Waffen? Sie beliefern mit über einem Drittel aller Rüstungsexporte über 100 Staaten der Welt. Ihre extrem hohen Rüstungsausgaben (mit 900 Milliarden mehr als die nächsten 15 bis 20 Staaten zusammen) sind nicht zuletzt eine Folge des Rüstungsbooms im Zweiten Weltkrieg. Bereits 1961 wurden sie von Präsident Eisenhower als demokratiepolitisch höchst gefährlicher „militärisch-industrieller Komplex“ kritisiert. Dass sie
ein undurchschaubares Netzwerk von ökonomischen, militärischen und politischen Eliten darstellen, wurde inzwischen vielfach belegt (insbesondere von Noam Chomsky). Die Begründungen der weltweiten militärischen Interventionen der USA – Wahrung der Weltsicherheit, Wiederherstellung der Demokratie – haben sich oft als pure Lügen herausgestellt. Zum größten Teil waren sie erfolglos und sehr oft hatten sie höchst negative Konsequenzen für die betroffenen Länder und Regionen (Vietnam, Irak, Afghanistan).
Zwei weitere Behauptungen sollen noch kurz angesprochen werden. Heute wird weithin akzeptiert, dass Planung und Organisation der Verteidigung eines Landes Geheimhaltung erfordern. Dies ist fragwürdig angesichts der Tatsache, dass Regierende die Realität hierbei sehr oft in ihrem Interesse verzerrt darstellen. Würde eine verfassungsmäßige bzw. rechtliche Verpflichtung bestehen, Fakten und Vorbereitungen im Zusammenhang mit militärischen Interventionen von Anbeginn an offenzulegen, würden diese wahrscheinlich viel seltener erfolgen. Eine andere, fast zu jeder Zeit auftauchende These lautet, dass die Forderung nach Einbremsen von Rüstung und Waffenhandel richtig sein mag, jetzt sei dafür aber kein geeigneter Zeitpunkt. Der Ukrainekrieg hat sogar zu einer völlig neuen Akzeptanz massiver Rüstungsausgaben
durch die Bevölkerung geführt. Aber auch dies wurde erreicht durch die mehr als fragwürdige Behauptung, Russland würde bald auch ein NATO-Land angreifen. Aber wie könnte Putin dies wollen, ist er doch nicht einmal in der Lage, die vergleichsweise kleine und arme Ukraine zu besiegen? Das Militärbudget der westeuropäischen Länder beträgt nicht viel weniger als jenes von Russland (unter bzw. über einer halben Milliarde Dollar); das Militärbudget aller NATO-Staaten zusammen 1.440 Milliarden: darauf wurde kürzlich sogar in einem Leitartikel der Kronenzeitung (C. Hauenstein, Amerika hat keine Angst, 21.4.2025) hingewiesen.
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Max Haller – er stammt aus Telfes – ist emeritierter Soziologieprofessor an der Universität Graz und lebt jetzt in Wien. Von ihm ist im vergangenen Jahr das Buch „Die letzte Invasion. Der Ukrainekrieg im Lichte der Friedenstheorie von Kant“ (transcript Verlag) erschienen.
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Die Tageszeitung „la Repubblica“ brachte jüngst eine Karikatur zum umstrittenen Sicherheitsdekret der Regierung Meloni. Karikaturist Biani zeigte ein hochrangiges Aufgebot von Gegnern der Regierungsverordnung. In einer Reihe mit Papst Franziskus, Mahatma Ghandi und Lidia Menapace, zwischen Franz von Assisi und Martin Luther King, steht Alexander Langer. Das satirische Gruppenbild belegt unmissverständlich: Seine Persönlichkeit ist in Italien unvergessen, seine Rolle als Politiker, Aktivist und Vordenker unbestritten.
30 Jahre nach seinem Tod ist mit Nachdruck festzuhalten: Alexander Langer fehlt, sehr sogar – in Europa, in Italien, in Südtirol. Seit Jahren häufen sich Themen und Krisenfelder, zu denen er ein gewichtiges Wort zu sagen hätte, wäre er noch unter uns. Aber er zog vor, am 3. Juli 1995 aus dem Leben zu scheiden, aus Gründen, die uns nichts angehen. Bei der Verabschiedung in Bozen füllte die Trauergemeinschaft die brechend volle Franziskanerkirche und den Kreuzgang, bewegt von den Worten der EU-Abgeordneten Claudia Roth und der eindringlichen Zelebration seines Landsmanns Bischof Wilhelm Egger. Das ist lange her und fragt man Südtiroler Jugendliche, ob sie Langer kennen, folgt meist nur ein erstauntes: „Nein, wer ist das?“
Langer dachte und handelte in globalen Maßstäben, blieb der Heimat Sterzing aber stets verbunden. Das Aufwachsen in der Kleinstadt, als Sohn einer besonderen Mutter und eines Va-
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Hans Heiss
ters, der wegen seiner jüdischen Herkunft verfolgt wurde, mit den Brüdern Peter und Martin, bildete eine prägende Erfahrung. Peter Langer betonte im Gespräch mit Christoph Franceschini 2005 die Rolle des Ältesten: „In meiner Jugend war der Alexander für uns Brüder sicher eine Autorität, […] also eine Art Zwischenglied zwischen den Eltern und uns […] sein Verantwortungsbewusstsein war damals schon sehr entwickelt und er hat sich eigentlich für uns verantwortlich gefühlt. Für uns war eigentlich der Alexander immer die erste Instanz, danach ging es zu den Eltern.“ Langer erinnerte gern daran, dass auch Michael Gaismair aus Sterzing kam, und schätzte die Landsleute Poldi Steurer und Wilhelm Eg-
ger. Sein Gegner Josef Rampold, auch er Sterzinger Herkunft, zollte ihm widerwilligen Respekt. Von Jugend an folgte Langer der Devise „Lokal denken, global handeln“. Er blieb aufmerksam für das, was in seiner Heimat geschah, auch wenn er Sterzing und Bozen früh verließ. Der Hochbegabte legte bei den Bozner „Fränzi“ 1963 die beste Maturaprüfung in Italien ab. Er studierte in Florenz, arbeitete als Lehrer in Bozen, agitierte in Deutschland und gewann als Mitarbeiter und Chefredakteur der Zeitung „Lotta Continua“ von 1970 bis 1978 italienweit Statur. Die Bindung an Südtirol veranlasste ihn zu einer ersten Rückkehr 1978. Er hob vor der Landtagswahl die Liste „Neue Linke/Nuova Sinistra“ aus
der Taufe und zog im November in den Landtag ein. Langer wurde zum Hauptgegner der politischen Mehrheit, bei der die SVP mit 61 Prozent der Stimmen im Landtag 21 der 34 Sitze stellte. Niemand setzte dem SVP-DCMachtblock so zu wie Langer, der das System ethnischer Trennung, für das die Magnago-SVP eintrat, grundsätzlich in Frage stellte. Annäherung und Zusammenarbeit statt Abgrenzung zwischen den Sprachgruppen war Langers Devise, die Magnago bissig als „Chloroform-Politik“ verhöhnte. Sie sei nur dazu geeignet, Vermischung zu fördern statt der Eigenständigkeit der deutschen und ladinischen Sprachgruppe. Langer aber war nicht einzuschüchtern: Wenn der junge
In Sterzing (950 Meter, 4000 Einwohner), wo ich in einer demokratischen und bürgerlichen Familie aufwachse, die zu Hause hochdeutsch spricht anstatt des Tiroler Dialekts, in einer völlig offenen und toleranten Atmosphäre, beunruhigt mich, daß mein Vater nie in die Kirche geht.
Eines Tages, ich nutze die Gelegenheit, daß ich Geburtstag habe, wage ich meine Mutter nach dem Warum zu fragen. Ich bin ein wenig schuldbewußt, so wie ich schuldbewußt bin, weil ich nicht Dialekt spreche. Vater ist den ganzen Tag im Krankenhaus (er war der einzige Chirurg im Umkreis) und dient Gott jeden Tag auf diese Weise. Der Kaplan kann dir bestätigen, daß das so gut ist. Später erklärt meine Mutter mir auch, daß Vater jüdischer Herkunft sei und daß es nicht so sehr darauf ankäme, was man glaubt, sondern wie man lebt. In jenen Jahren war sie im Gemeinderat als Unabhängige, gewählt auf der deutschen Liste der Südtiroler Volkspartei. Aber als das politische Klima sich verschlechtert und Antifaschisten auf der Liste nicht mehr gefragt sind, zieht sie sich bald zurück.
Tod dem Magnago). Auch ich fühle mich bedroht und beginne, die Faszination des ethnischen Widerstands zu spüren.
Als ich eines Morgens bei Waidbruck (Ponte Gardena) vom Zug aus sehe, daß
der Alluminiumduce in der Nacht in die Luft gejagt worden war, bin ich froh darüber. Fanfani versprach dann, dieses Reiterdenkmal des italienischen Genius, das Mussolini zu Pferd darstellte, wiederherzustellen. Aber es kam nie dazu.
…
In meiner kleinen Stadt, die ich liebe, fühle ich eine gewisse Fremdheit, die mir den frühzeitigen Übergang nach Bozen, in die Mittelschule der Franziskaner, leichtmacht. Während der Woche pendle ich nach Bozen, wo die Schule ist (in Sterzing haben paradoxerweise nur die Italiener eine höhere Schule: Ein Viertel der Bevölkerung, aber die Kinder der Offiziere). Es ist undenkbar, eine Fahrkarte oder Auskunft auf deutsch zu verlangen. In der Stadt fühlt man sich geradezu in der Minderheit als Tiroler. In meinem Bus (die Linie 3 von Bozen) sind wir nur zwei deutschsprachige Kinder. Die Faschisten machen Demonstrationen wegen Ungarn und gegen Magnago (Magnago a morte.
Nach den ersten Bombenattentaten merke ich einen gewissen Unterschied zwischen dem Ton meiner Mutter (die sich eher dem Anliegen der Tiroler verbunden fühlt) und dem meines Vaters (der eher besorgt ist wegen eines möglichen Auflebens neonazistischer Strömungen). Noch stärker wird der Unterschied zwischen den Tönen zu Hause und draußen. Ich werde ein bißchen unsicher, wenn ein italienisches Ciao, das wir zu Hause sagen, draußen wie Verrat oder Distanzierung klingt.
Ich will in der Welt herumreisen, und zum Glück erlauben es mir meine Eltern, auch wenn ich oft allein fahre: Zu Fuß in die Berge, in der Umgebung von Sterzing. Mit
dem Rad bis zum Gardasee, ins Engadin, nach Nordtirol. (…) Für mich ist es immer kompliziert, zu erklären, woher ich komme: Also bist du nun Italiener oder Deutscher? Von den Fahnen, die oft vor den Herbergen oder Zeltplätzen flattern, ist keine die meine. Was mir nicht besonders leid tut. Dafür kann ich mich mit meinem Deutsch und meinem Italienisch auf der ganzen Strecke zwischen Dänemark und Sizilien verständigen. (Noch etwas zu den Fahnen: zu Hause wurde nie die Tiroler Flagge gehißt, auch keine andere Fahne. Am Herz-Jesu-Fest schaute immer einer vorbei und schrieb auf, wer geflaggt hatte. Für die Südtiroler Volkspartei. Ein anderer machte das gleiche für die italienische Polizei.)
Das erste universale Ideal, das mich zu überzeugen und einzunehmen vermag, ist das christliche. Meine Eltern sind davon nicht begeistert, tun aber nichts dagegen. Ich lese, denke nach und bete. Ein Engagement, mit dem es mir sehr ernst ist.
Zusammen mit einigen Freunden beginne ich Mitte der 60er Jahre zu verstehen, daß eine gemischte Gruppe vielleicht der Schlüssel sein könne, um die Probleme Südtirols zu verstehen und anzugehen: Das Zusammenleben im Kleinen üben.
Seit Jahrzehnten scheue ich keine Anstrengung und bemühe mich, Südtirol zu erklären, um die Aufmerksamkeit und die Unterstützung meiner demokratischen Freunde für die Sache der Autonomie und des friedlichen Zusammenlebens in meiner Heimat zu gewinnen.
Manchmal denke ich, daß viele Aspekte des künftigen Europa hier, in corpore vili, zum Nutzen aller erprobt und verifiziert werden können.
Mann mit Schlabberlook und langem Haar im Landtag das Wort ergriff, hörte man ihm zu, da er mit scharfer Intelligenz, Rhetorik und Ironie die Mehrheit oft fast im Alleingang filettierte. Langer wollte vor allem gestalten und konkret zu einem „ungeteilten Südtirol“ beitragen. Einen ersten Höhepunkt erreichte sein Kampf gegen die „ethnischen Käfige“ der Volkszählung 1981, als er das Bekenntnis zu einer Sprachgruppe als „neue Option“ brandmarkte. Der Vergleich war übertrieben, aber es gelang ihm und seiner Gruppe, die Problemstellen der rigiden Zählung sichtbar zu machen. Da er die Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung ablehnte, wurde ihm eine Stelle am Gymnasium Bozen verweigert. Langer sah sich an finstere Zeiten erinnert: „Ich denke an meinen Vater, der seit Jahren tot ist und der 1938, bei seiner Entlassung aufgrund der Rassengesetze, vom Provinzobmann der faschistischen Ärztekammer den bürokratischen Bescheid erhalten hatte, dass es unmöglich sei, ihn anderweitig zu verwenden …“. Er formte die „Neue Linke/Nuova Sinistra“ in Südtirol bis 1993 zu den Grünen um und lancierte die „Verdi“ in Italien. Es war Langers Stärke und Schwäche, dass er ständig neue Themen und Aufgaben sah und sich mit dem Erreichten nie zufriedengab. „Solve et coagula“ lautete sein Motto – „Löse auf und bilde neu“. So lag es nahe, dass er 1989 nach gut zehn Jahren in Südtirol für das EU-Parlament kandidierte – mit Erfolg. Europapolitik entsprach Langers weit gespannten Interessen, vor allem nach dem Mauerfall 1989. Die Hoffnung auf eine Ära von Frieden und Entspannung, die Langer am Herzen lagen, wurde durch den Aufstieg neuer Nationalismen und des entfesselten Neoliberalismus bald überschattet. Der EU-Abgeordnete besuchte die Krisenherde und entwarf im Gespräch mit Beteiligten unentwegt Lösungsvorschläge für Deeskalation und Wiederaufbau. Langers Arbeits- und Reisepensum, seine konstruktiven
Vorlagen beeindruckten Weggefährten, aber auch Konservative wie den betagten Otto von Habsburg, dem er freundschaftlich verbunden war. Im Alter von bald 50 Jahren hätte sich Langer nach der Mühle parlamentarischer Arbeit, der Konzepte und Konstrukte, gerne als Gestalter versucht. Dass seine Kandidatur als Bürgermeister von Bozen 1995 an der fehlenden Sprachgruppenerklärung scheiterte, war ein herber Schlag, aber kaum das auslösende Motiv des Suizids am 3. Juli 1995. Dass er es nicht mehr „derpackte“, wie er als Abschied hinterließ, war eine nachvollziehbare, aber vieldeutige Botschaft. Wenig tröstlich für die Hinterbliebenen, allen voran
die Witwe Valeria Malcontenti. Im Jahrzehnt nach seinem Tod häuften sich Bücher und Textausgaben von und über Langer, sogar eine Oper wurde ihm gewidmet. Sie türmten sich zu einem Erinnerungskult, der einer gelassenen Bewertung seiner Lebensleistung nicht förderlich war. Vor allem auf italienischsprachiger Seite genoss „il nostro Alex“ nahezu mystische Verehrung. Von Langer käme heute wohl ein klares Urteil zu Gaza, zur Ukraine und zum Sudan wie entschiedene Positionen zu Klima und Umwelt. Sein später Appell aus Cannes im Juni 1995 zur Jugoslawienfrage ist deutlich genug: „Wenn kein klares Zeichen gesetzt wird, dass Aggression sich
nicht auszahlt und dass es niemand erlaubt sein darf, loszuziehen, um Gebiete zu erobern, die anschließend ethnisch ‚gesäubert‘ werden, ist jede weitere zivile Bemühung auf Sand gebaut.“ Pazifismus sei grundlegend, betonte Langer, aber nicht ohne Realismus und der Bereitschaft, Aggressionen zurückzuweisen.
Wie er das heutige Südtirol, den zynischen Pragmatismus der politischen Mehrheit und den landesweiten Rechtsruck bewerten würde, wissen wir nicht.
Aber dass er die Widersprüche des Landes durchgehen ließe, ist kaum denkbar. Und vielleicht gönnte er sich selbst Schonung und Milde, ohne jene „verbissene Ausdauer, die er in allen Dingen
hatte, die er machen wollte“, wie Bruder Peter treffend bemerkt hat. Langer steht für die Südtirol-typische Hochleistung und Selbstüberforderung. Er entfaltete aber einen weiten Horizont, der die Bedeutung von Kirchtürmen ebenso kannte wie die Notwendigkeit, sie hinter sich zu lassen. Und er besaß eine heute zunehmend seltene Gabe: die Fähigkeit zur Zuwendung, zur Empathie und ungeteilten Aufmerksamkeit für sein Gegenüber. Alexander Langer ruht nicht nur auf dem Friedhof in Telfes, sondern auch in der Erinnerung vieler, die ihn kannten, verbunden durch ein Gedenken, das der Lauf der Jahrzehnte nicht geschwächt, sondern gefestigt hat.
Auf seiner Sitzung im Juni hat der Gemeinderat von Sterzing das programmatische Dokument von Bürgermeister Peter Volgger mehrheitlich genehmigt. Kritik kam dabei erwartungsgemäß von der Opposition, aber auch aus den eigenen Reihen.
„Wir wurden für die Verwaltung der Stadt Sterzing für die kommenden fünf Jahre gewählt. In Anbetracht der bevorstehenden Herausforderungen und Chancen, die uns erwarten, sind wir entschlossen, die Weichen für unsere Stadt nachhaltig zu stellen“, betonte Bürgermeister Peter Volgger bei der Vorstellung des programmatischen Dokuments. Der Gemeindeentwicklungsplan habe zentrale Bedeutung, denn dieser sei nicht nur ein strategisches Dokument, sondern ein Leitfaden, der die Richtung für die kommenden 15 bis 20 Jahre festlegt. „Es liegt an uns, gemeinsam zu arbeiten, um die erreichte Lebensqualität und den Lebensstandard in Sterzing weiterhin zu halten und idealerweise sogar zu erhöhen.“ Die finanziellen Spielräume würden auch in den nächsten Jahren eng bleiben. „Doch die Erfolge der vergangenen viereinhalb Jahre geben uns Zuversicht“, so Volgger. „Wenn wir in der Lage waren, in schwierigen Zeiten gute Ergebnisse zu erzielen, sind wir überzeugt, dass uns das auch in Zukunft gelingen wird. Es sind nicht nur die Zahlen, die zählen, sondern auch die Leidenschaft und der Zusammenhalt unseres Teams. Lassen Sie uns gemeinsam die Chancen nutzen, die sich durch diese Zusammenarbeit bieten, und Sterzing als lebenswerten, kulturell reichen und
wirtschaftlich starken Standort präsentieren!“ Damit war die Diskussion eröffnet.
„Mangel an Ideen und Innovation“
In seiner Stellungnahme kritisierte Werner Graus das programmatische Dokument der Stadt Sterzing scharf und konstatierte einen Mangel an Ideen und innovativem Ehrgeiz. Er bezeichnet es als eine „erweiterte Kopie“ des Dokuments von 2020, das viele unerledigte Versprechen enthalte. Graus bemängelte, dass das Programm hauptsächlich „Glaubensgrundsätze“ und „Wertvorstellungen“ enthalte, die selbstverständlich sein sollten und deren Bekräftigung unnötig sei. Dies impliziere, dass das Wohl der Bürger in der Vergangenheit nicht selbstverständlich gewesen sei.
Besondere Defizite sieht Graus in konkreten Punkten, die das Vorankommen der Stadt gefährden. Er kritisierte den Widerspruch, knappen Baugrund schonen zu wollen, aber gleichzeitig den Bau von Einfamilienhäusern zu fördern. Auch die geplante Beschneidung der Parkmöglichkei-
ten im Stadtzentrum werde die Wirtschaft schwächen und sei realitätsfern, da die Anbindung aus den umliegenden Gemeinden erschwert werde. Innovation fehle zudem in den Bereichen Tourismus, Wirtschaft und Digitalisierung. Die Verwaltung selbst sieht Graus kritisch, da er die Förderung der Leistungsbereitschaft und den Umgang mit Feedback bezweifle, was sich am Abgang zweier Führungskräfte zeige. Im Finanzbereich sei die Forderung nach klaren Prioritäten eine Wiederholung aus dem Dokument von 2020, da in den letzten fünf Jahren „sehr wenig bis nichts“ passiert sei. Graus forderte zudem eine Senkung der Trinkwasser-, Abwasser- und Müllgebühren, die er als zu hoch empfindet. Hierzu sei die Sanierung des maroden Abwassersystems und die Umstellung auf ein Trennsystem notwendig, wofür bereits seit 2012 ein Projekt existiere. Im Bereich Umwelt und Verkehr kritisierte Graus, dass die reine Verlagerung von Parkplätzen außerhalb der Stadt die Wirtschaft nicht stärke und die Innenstadt nicht belebe. Es fehle an konkreten Plänen für die Realisierung
dieser Parkplätze und eines Campingplatzes. Zudem würden Themen wie Verkehr/Mobilität in den Fraktionen, Elektromobilität und Beleuchtungssysteme nicht ausreichend behandelt, obwohl insbesondere bei der Sicherheit von Fuß- und Radwegen großer Handlungsbedarf bestehe. Öffentliche Bauvorhaben wie die neue Feuerwehrhalle in Thuins, die Sanierung der Skaterbahn und die Planung der Eishalle seien bereits im letzten Dokument genannt und nicht umgesetzt worden, was Graus als „Armutszeugnis“ bewertet. Auch die Gründung eines Jugendbeirats werde seit 2020 versprochen und sei noch immer nicht erfolgt. Ähnliches gelte für den strategischen Entwicklungsplan der Sportzone.
„Notwendiges
Auch Evi Frick (SVP) kritisierte das programmatische Dokument der Stadt Sterzing als wenig innovativ und oberflächlich. Sie bemängelte, dass die Personalführung in der Stadtverwaltung zu eng gefasst sei und moderne Instrumente vermissen lasse, um als attraktiver Arbeitgeber zu wirken. Im Bereich Finanzen fehle der Blick für Controlling und Kostenrechnung.
Auch die Wirtschaftspolitik gehe nicht auf aktuelle Herausforderungen wie den demografischen Wandel ein. Die Treffen mit Wirtschaftsvertretern alle drei bis sechs Monate reichten nicht aus, um „über den Tellerrand zu schauen“. Bei öffentlichen Bauvorhaben fehle die Erwähnung wichtiger Projekte und des „Facility Managements“.
Die Abschnitte zu Familie und Schule seien oberflächlich und
ohne die notwendige Tiefe verfasst. Bei der Jugend fehle die Weiterführung des Jugendbeirats sowie Themen wie Digitalisierung und Gesundheitsprävention. Die Frauenpolitik reduziere sich auf ein Projekt und die Anzahl weiblicher Mitarbeiter, anstatt einen umfassenden Gleichstellungsplan zu verfolgen. Die Migrationspolitik sei zu kurz gedacht und beschränke sich auf ein einziges Projekt, anstatt Kinder und umfassendere Integration zu berücksichtigen. Auch im Bereich Bildung und Schule fehle es an strategischen Arbeiten für die deutschen Schulen und Kindergärten.
Insgesamt kritisierte Frick die mangelnde Konkretheit und Tiefe des Programms. Sie hinterfragte die Urheberschaft des Dokuments und mutmaßte, dass es eher ein „notwendiges Übel“ als ein strategisches Führungsinstrument sei.
„Werde mich enthalten“
Kritik kam aber auch aus den eigenen Reihen. „Das Dokument enthält zwar viele positive Maßnahmen, die ich durchaus
unterstütze“, betonte Verena Debiasi von „Gemeinsam für Sterzing-Wipptal“. „Da ich den Zusammenschluss der beiden Skigebiete Roßkopf und Ladurns jedoch nicht mittragen kann, werde ich mich bei der Abstimmung enthalten.“
Das programmatische Dokument wurde schließlich mit zwei Gegenstimmen von Evi Frick und Werner Graus (SVP) sowie drei Enthaltungen von Verena Debiasi (Gemeinsam für Sterzing-Wipptal), Paul Eisendle (SVP) und Massimo Bessone (SìAmo Vipiteno) mehrheitlich genehmigt.
Der Gefahrenzonenplan in der Zone am Eisack bis zur Hofer-Brücke wurde abgeändert; der Bereich wurde von „Rot“ auf „Blau“ zurückgestuft.
Abgeändert wurde auch der Landschaftsplan mit der Umwidmung von Wald in Landwirtschaftsgebiet auf den Gp. 566/7 und 862/9 sowie von Wald in Gewässer auf der Gp. 564/6 und von Wald in Gewässer auf der Gp. 564/7 in der K. G. Thuins in Unterackern. bar
Gemeindewahlkommission: Verena Debiasi, Chiara Martorelli, Paul Eisendle (Ersatz: Christine Eisendle Recla, Massimo Bessone, Heinrich Forer)
Aufstellung der Verzeichnisse der Volksrichter: Walter Gögl, Marina Niccolini
Konsortium Wassereinzugsgebiet der Etsch: Peter Volgger, Fabio Cola
Deutscher Bildungsausschuss: Verena Debiasi
Italienischer Bildungsausschuss: Fabio Cola
Deutscher Kindergartenbeirat: Melanie Ploner
Italienischer Kindergartenbeirat: Chiara Martorelli
Jugenddienst: Manuel Ernandes (für Erwachsene), Marina Niccolini (für Jugendliche)
Friedhofskomitee: Heinrich Forer, Verena Debiasi, Valeria Casazza
Kommission „Begleitetes Wohnen im Seniorenwohnhaus St. Elisabeth“: Christine Eisendle Recla
Ensembleschutzbeautragter: Architekt Matthias Rainer
Wenn Eltern ihren Kindern eine Liegenschaft kaufen
Nicht selten kommt es vor, dass Eltern ihren Kindern finanziell beim Kauf einer Immobilie helfen – sei es durch eine direkte Schenkung der Wohnung oder durch das Bezahlen des Kaufpreises. Doch eine derartige familiäre Unterstützung kann juristisch weitreichende Folgen haben, besonders dann, wenn Geschwister oder der Ehepartner dadurch benachteiligt werden. Grundsätzlich erlaubt das italienische Recht, dass Eltern einem Kind eine bereits in ihrem Eigentum stehende Immobilie schenken. Dabei handelt es sich um eine sogenannte direkte Schenkung, die zwingend in notarieller Form, mit zwei Zeugen und öffentlicher Beurkundung erfolgen muss. Fehlen diese Formvorschriften, ist die Schenkung nichtig – sie gilt somit rechtlich als nie erfolgt.
Daneben existiert auch die Möglichkeit einer indirekten Schenkung. Diese liegt vor, wenn etwa die Eltern den Kaufpreis vorab an die Kinder überweisen und anschließend letztere die Liegenschaft mit dem erhaltenen Kapital erwerben. Bei diesem Vorgang fließt das Geld zwar vom Elternteil ab, ohne dass eine formale Schenkung beim Notar durchgeführt wird, dennoch handelt es sich rechtlich um eine Schenkung. Solche Konstruktionen sind in der Praxis sehr verbreitet.
Beide Schenkungsformen können nach dem Tod des Elternteils problematisch werden. Denn die italienische Rechtsordnung schützt bestimmte Erben – sogenannte Pflichtteilsberechtige, wie Ehepartner und Kinder – durch Pflichtteilsquoten. Werden diese durch eine Schenkung verletzt, steht den Benachteiligten ein Klagsanspruch auf Kürzung zu. Diese zielt darauf ab, den Wertanteil zurückzufordern, der ihnen gesetzlich zusteht. Bei indirekten Schenkungen können die restlichen Erben allerdings nicht die Immobilie selbst zurückverlangen, sondern nur den entsprechenden Geldwert zum Todeszeitpunkt. Dies unterscheidet sie von der direkten Schenkung, bei der unter Umständen auch eine Rückgabe des Hauses verlangt werden kann – insbesondere, wenn es sich noch im Besitz des beschenkten Kindes befindet.
Laut jüngstem Urteil des Kassationsgerichtshofes (Nr. 16329/2024) liegt keine indirekte Schenkung einer Immobilie vor, wenn der Schenker nur einen Teil des Kaufpreises übernimmt. Eine solche Schenkung sei nur dann anzunehmen, wenn der gesamte Kaufpreis gezahlt wurde. In diesem Fall könne im Erbfall nur die entsprechende Miteigentumsquote der Immobilie berücksichtigt werden, nicht das gesamte Objekt. Jedoch finden sich auch davon abweichende Gerichtsurteile (Kassationsurteil Nr. 10759/2019), wonach auch die Teilzahlung eine indirekte Schenkung darstellen kann, sofern ein klarer Zusammenhang zwischen Geldfluss und Eigentumserwerb nachweisbar ist. Wer also einem Kind eine Immobilie zukommen lassen möchte, sollte frühzeitig eine rechtliche Beratung in Anspruch nehmen. Nur so lassen sich familiäre Konflikte und rechtliche Unsicherheiten vermeiden – im Sinne aller Beteiligten.
Stefan Griesser
Rechtsanwalt – Kanzlei D’Allura & Gschnitzer
Pfitsch
Mitte Juni ist der Gemeinderat von Pfitsch zusammengetroffen, um u. a. über das programmatische Dokument des Bürgermeisters sowie geplante Investitionen und vorgesehene Bautätigkeiten abzustimmen.
Neben dem Umspannwerk im Geirweg in Wiesen entsteht eine neue Lagerhalle für den Gemeindebauhof. Die Holzkonstruktion mit Satteldach wird an das bestehende Vereinslokal des Jagdreviers Wiesen angebaut. Neben verschiedenen Lagerräumen sind mehrere Einfahrten vorgesehen. Der Gemeinderat hat das Ausführungsprojekt mit einer Enthaltung (Lucia Russo) genehmigt. Mit fünf Enthaltungen (Renato Bussola, Lucia Russo, Hubert Hofer, Christoph Hofer
Stefan Gufler (Bürgermeister, SVP): Tourismus/Handel, Energie, Raumordnung und Urbanistik, Zivil- und Bevölkerungsschutz, Regionalentwicklung, Finanzen, Partnergemeinden, Geförderter Wohnbau/ Mehrgenerationenwohnen, Kultur (für spezifische Zuständigkeitsbereiche).
Maria Rabensteiner Leitner (Bürgermeister-Stellvertreterin, SVP): Soziales, Familie und Sommerbetreuung, Senioren, KITA, Kindergärten und Schulen, Bildung, Kultur (für spezifische Zuständigkeitsbereiche)
und Carla Bussola) wurde die Änderung im Investitionsplan beschlossen, bei der insgesamt bauhof (350.000 Euro), den Ankauf eines Fahrzeuges für die Ausstattung des Gemeindebauhofes (80.000 Euro), den Ankauf eines Presscontainers (50.000 Euro) sowie die Errichtung und Anpassung von Bushaltestellen (17.000 Euro). Mit 22.000 Euro wird die Feuerwehr St. Jakob unterstützt, um Gerätschaften, u. a. eine Tragkraftspritzpumpe ankaufen zu können.
Christian Wolfsgruber (SVP): Sport, Öffentliches Bauwesen, Gebäude und Infrastrukturen im Hochtal, Trinkwasserversorgung, Abwassernetz, Friedhöfe im Hochtal, Ortspolizei, Verkehr, Straßenbeschilderung und -markierung
Harald Hofer (SVP): Landwirtschaft und Handwerk, Gemeindebauhof, Gemeindestraßen und ländliches Wegenetz, Mobilität, Öffentliches Bauwesen, Gebäude und Infrastrukturen in Wiesen, Umwelt
Dagmar Matzler Freund (SVP): Ortsbild, Freizeitanlagen, Gemeindepark, Organisation/Vergabe Vereinsstrukturen, Friedhof in Wiesen, soziale Medien und Gemeindehomepage, Jugend, Nachhaltigkeit
Neue Feuerwehrhalle mit Vereinslokalen
Einstimmig genehmigt wurde der in einer Machbarkeitsstudie ermittelte Flächenbedarf für den Bau einer neuen Feuerwehrhalle mit Vereinslokalen (Musikkapelle und Kirchenchor) und Abstellraum für den Gemeindebauhof in St. Jakob. Die benötigten Flächen – insgesamt rund 2.550 m2 – wurden entsprechend ausge-
te einleiten zu können. Details, den Bau selbst betreffen, sollen bei der Ausarbeitung des Ausführungsplanes genauer durchdacht werden. SVP-Rätin Irma Gogl Obermüller brachte den Vorschlag von Bäuerinnen vor, einen weiteren Raum, u. a. für Bastelarbeiten vorzusehen. Christoph Hofer (Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch) regte Hochwasserschutzmaßnahmen an, zumal das Gebiet nördlich des geplanten Gebäudes im Gefahrenzonenplan als rote Zone (hohe Gefahr) aufscheint. Auch das Amt für Bevölkerungsschutz empfiehlt die Errichtung einer Betonschutzmauer am Bach.
Carla Bussola legt Mandat nieder
Nicht angesprochen wurde auf der Gemeinderatssitzung der Rücktritt von Carla Bussola. Die Vertreterin der Bürgerliste hatte eine Woche zuvor offiziell ihren
Rücktritt als Ausschussmitglied bekannt gegeben. Bei der Zusammensetzung des vom Bürgermeister vorgeschlagenen Ausschusses sei der Wählerwille nicht berücksichtigt worden, so die Bürgerliste in einer Aussendung. Unter diesen Bedingungen wollte Carla Bussola auch ihr Amt nicht annehmen. Dem neu gewählten Ausschuss gehören Bürgermeister Stefan Gufler, die drei meistgewählten SVP-Räte Christian Wolfsgruber (318 Stimmen), Harald Hofer (269 Stimmen) und Maria Rabensteiner Leitner (466 Stimmen) sowie Dagmar Matzler (148 Stimmen), viertgewählte Frau bei den Gemeinderatswahlen, und Carla Bussola von der Bürgerliste als Vertreterin der italienischen Sprachgruppe (115 Stimmen) an. Die Bürgerliste hatte ihren meistgewählten Kandidaten Renato Bussola (372 Stimmen), der als Bürgermeisterkandidat angetreten war, für den Ausschuss vorgeschlagen. Nach Schwierigkeiten bei der Postenbesetzung bot dieser seinen Platz seiner Schwester Carla Bussola sowie Lucia Russo (210 Stimmen), der zweitbesten gewählten Frau, an. Russo wäre auch bereit gewesen, das Mandat mit einer SVP-Mandatarin zu teilen. Auf diesen Vorschlag ging der Bürgermeister aber nicht ein. Noch offen ist, wer für Carla Bussola in den Ausschuss nachrückt. Laut Wahlergebnis und Wahlgesetz muss der Ausschuss aus drei Frauen und drei Männern bestehen, ein Mandat ist der italienischen Sprachgruppe vorbehalten. Dieses Kriterium erfüllen Renato Bussola und seine Schwester Carla Bussola, die beide der Bürgerliste angehören. Da Renato Bussola nicht in den Ausschuss berufen wurde und Carla Bussola das Amt nicht annehmen möchte, muss eine neue Lösung gefunden werden. Bürgermeister Gufler hat 90 Tage Zeit, eine solche zu finden. Geprüft wird auch eine externe Berufung von außen. Vorerst bleibt der ausschließlich mit SVPGemeinderatsmitgliedern besetzte Ausschuss im Amt.
Ohne Diskussion und mit einer Enthaltung (Lucia Russo) hat der Gemeinderat das programmatische Dokument des Bürgermeisters für die Verwaltungsperiode 20252030 genehmigt. Laut Stefan Gufler kann das „dynamische Dokument jederzeit um neu auftretende Themen ergänzt werden“. Die meisten der aufgelisteten Vorhaben wurden bereits in den vorhergehenden Legislaturen vorbereitet.
Bildung und Soziales: Erweiterung der Grundschule Wiesen mit Neubau einer barrierefreien Bibliothek und eines Jugendraumes; Sanierung der Grundschule Kematen; 5-Tages-Mensaangebot für Schulkinder; Unterstützung von Kindergarten und Grundschulprojekten; Kindersommerbetreuung; Förderung der Seniorenarbeit und neuer Formen der Seniorenbetreuung (begleitetes und betreutes Wohnen …); Weiterführung/Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Altenheim Schloss Moos; Unterstützung familienfreundlicher Maßnahmen, ehrenamtlicher Vereinstätigkeiten, Jugendarbeit, pfarrgemeindlicher Vorhaben sowie an die Bezirksgemeinschaft delegierter sozialer Aufgaben.
Allgemeine Infrastrukturen: Ausbau und Sanierung des Trinkwassernetzes; Einforderung der Umsetzung der Barrierefreiheit und Umgestaltung des Bahnhofareals mit neuem Verkehrskonzept; Verbesserung der Kanalisierung in der Zone „Am Moosfeld“; Bemühung um unterirdische Verlegung von Stromleitungen; Kraftwerke „Wiesen Konsortial“/„Alperia“; Neubau der Feuerwehrhalle St. Jakob mit Vereinsstrukturen; Neuplanung der Feuerwehrhalle Wiesen und des Gemeindebauhofes; Sanierung der Festhalle Wiesen.
Raumordnung: Bereitstellung von Zonen für den geförderten Wohnbau/Wohnen mit Preisbindung/Mehrgenerationenwohnen; Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms mit Einbindung der Bürger; Entwicklungskonzept des Kasernenareals „Am Moosfeld“; Vorantreiben der Sicherheitsmaßnahmen gemäß Gefahrenzonenplan.
Öffentliche Sicherheit: Fortführung Wildbachverbauungsmaßnahmen; Verbauung Eisack (Flainer Brücke bis Maibad); Bemühung um zusätzliche Verbauungsmaßnahmen (Mösenbach, Platzbach, Aigerbach, Tulfer, Graben hinter Ölbergtunnel …); Sanierung/Verbesserung von Lawinenverbauungen (u. a. in Kematen und Grube); Erweiterung der Steinschlagsicherung (Landesstraße, Bereich Ölberg).
Umwelt und Dorfbild: Sanierung und Ausbau bestehender Wanderwege und Beschilderung, Ausbau/Optimierung von Wandertrassen; Dorf- und Landschaftsgestaltung (Umgestaltung von Dorfeinfahrten, Dorfplatzgestaltung Kematen …).
Verkehrswesen und Mobilität: Neugestaltung des Rathausplatzes mit Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung; Weiterführung von verkehrsberuhigenden Maßnahmen; Instandhaltung von Hoferschließungswegen und Gemeindestraßen; Erneuerung der Fußgängerbrücke über den Eisack; Verbesserung/Erweiterung des Radwegnetzes; Bemühung um Lärmschutzmaßnahmen entlang der Eisenbahn; Realisierung von Gehsteigen und Buswartehäuschen; Kennzeichenüberwachungssystem (in Zusammenarbeit mit dem Bezirk).
Sport und Freizeit: Bereitstellung bzw. Sanierung von Freizeit- und Sportinfrastrukturen; Sanierung und Aufwertung der Sportzone Grube inkl. Realisierung eines Multifunktionsplatzes; Verbesserung des Zugangs zur Naherholungszone „MoaßlWasserfall“.
Kultur: Förderung von kulturellen Initiativen auf Gemeindeebene; Förderung des Bibliothekwesens, Initiativen mit Partnergemeinden.
Wirtschaft: Stärkung der lokalen Wirtschaft, des Tourismus und der Landwirtschaft; Inanspruchnahme von EU-Projekten (Förderung des ländlichen Raums).
In Absprache mit den Referenten hat Bürgermeisterin Verena Überegger bei der ersten Ausschusssitzung die einzelnen Kompetenzen zugewiesen.
Überegger (FLF)
Vertretung der Gemeinde, Gesundheit und öffentliche Hygiene, öffentliche Sicherheit und FF-Wesen, allgemeine Verwaltung und Finanzen, Personal, Urbanistik, privates Bauwesen, Tourismus, Vereinswesen, Streitangelegenheiten, LeaderProjekte, BBT-Ausgleichsmaßnahmen, Bürgerbeteiligung und Projektbegleitung, Ansprechperson für Stilfes.
Vize-Bürgermeister Andreas Stafler (FLF)
Gemeindeimmobilien, Wohnbauzonen/öffentliches Bauwesen, Energie, Handwerk und Handel , Ansprechperson für Mauls.
Stefanie Eisendle (FLF)
Bildung, Kultur und Kurie, Sozi-
lie und Senioren, Umwelt- und Landschaftsschutz, Verkehr, Informationswesen, Chancengleichheit, Frauenrechte, Abfallbewirtschaftung, Wirtschaft.
Zeno Frei (FLF)
Höfezufahrten, ländliches Wegenetz, Straßennetz Talsohle, Fraktionen und Interessentschaften, Schneeräumung, Land- und Forstwirtschaft, Ansprechperson für die Außenfraktionen.
Alfred Reichsigl (FLF)
Abwasserversorgung, Trinkwasserversorgung, Bauhof und Mitarbeiter, Landschaftspflege, Grundregelungen, Ansprechperson für die Fraktion Trens.
Verwaltung, Gemeindeämter, Ortspolizei, Finanzwesen, Bauwesen und Urbanistik (Raum und chaft), Kultur, Öffentlichkeitsarbeit, Feuerwehr und Zivilschutz, öffentliche Hygiene, Gesundheitswesen, Wirtschaft, geförderter Wohnbau, Sport (ausgenommen Sportzone Brenner), Wirtschaft (ohne Markt), Pfarreien und Kultus, Partnerschaft mit Gemeinde Seefeld/Hechendorf, Militärangelegenheiten, Personal.
Peter Mair (SVP)
Öffentliche Arbeiten, Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Abfallbewirtschaftung, Führung Recyclinghof und Umwelt, Schneeräumung, Instandhaltung Straßen, öffentliche Beleuchtung, Eisplatz, Dorfbild Gossensaß, Nachhaltigkeit/Klima.
Armin Plank (SVP)
Steuern und Gebühren, Lizenzwesen, Verkehr und Parkraum-
(Mitarbeiter, Gebäude, Fuhrpark, Residualkompetenz), Friedhöfe, Schwimmbad, Markt, Bahnhöfe, Landwirtschaft und Hoferschließung, Parkraumbewirtschaftung, Schwimmbad, Festplatz.
Brigitta Schölzhorn (SVP) Familie, Chancengleichheit/Frauen, Soziales, Deutsche Schule und Kindergärten, Dorfbild Pflersch, Kinderspielplätze, Kinder- und Kleinkinderbetreuung, Friedhofsordnung, Kultus und Pfarreien (mit Bürgermeister Alber), Jugend (mit Verena Marcassoli), Senioren.
Verena Marcassoli (Io Tu Noi) Dorfbild Brenner, italienische Kindergärten und Schulen, italienische Kultur, Integration/Migration, Sportzone Brenner, Jugend (mit Schölzhorn), Militärangelegenheiten (mit Bürgermeister Alber).
Franz Schwitzer (SVP) Energie.
Ratschings
In feierlichem Rahmen fand die konstituierende Sitzung des neu gewählten Gemeinderates der Gemeinde Ratschings statt. Als ältestes Ratsmitglied eröffnete Christian Gschnitzer die Sitzung und übernahm in dieser Funktion den Vorsitz.
Nach der formellen Überprüfung der Wählbarkeit sowie der Vereinbarkeit der Mandatare wurden sowohl Bürgermeister Sebastian Helfer, der in seine
Helfer den Amtseid. In seiner Ansprache legte er die Grundsätze für die kommende Amtsperiode dar. Er betonte die Verantwortung, die mit dem Wählerauftrag einhergeht, und forderte alle Gewählten auf, sich aktiv für das Gemeinwohl der Gemeinde einzubringen: „Ich bin dazu bereit, habe klare Ziele – die Entscheidungen treffen wir gemeinsam.“ Dabei sollen Diskussionen über Sachthemen lösungsorientiert und auf Augenhöhe geführt werden. „Die Bürger erwarten keine ideologischen Grabenkämpfe, sondern Ergebnisse. Daran werden wir gemessen“, so der Bürgermeister. Der Gemeindeverwaltung misst Helfer in den kommenden fünf Jahren vor allem in der Familienpolitik eine begleitende Rolle bei, wobei es vor allem um eine faire Tarifgestaltung gehe. Weitere zentrale Ziele seien die Unterstützung des
aktiven Vereinslebens, Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituation, die Fortführung laufender Projekte in den Fraktionen, die Instandhaltung der Stra ßen, der Ausbau des Breitbandinternets, die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude sowie die Erneuerung der Trink wasserleitungen und Quellfassungen. Auch die Umsetzung des Klimaplans und notwendiger Zivilschutzmaßnahmen ge meinsam mit dem Land seien Teil des Programms. Neue Investitionen auf Be zirksebene seien hingegen derzeit nicht orgesehen.
Ein bedeutender Punkt der Sitzung war die Bildung des Gemeindeausschusses. Bürgermeister Helfer chlug als Referenten Vize-Bürgermeister Thomas trickner, Matthias Braunhofer, Paul Gschnitzer, Sonja Ainhauser und Christian chnitzer vor. Die nicht vertretenen Fraktionen Telfes und Innerratschings lud er ausdrücklich zur aktiven Mitarbeit bei den Ausschusssitzungen ein.
In der Diskussion äußerte Andreas Rainer (SVP) sein Bedauern darüber, dass die Fraktion Innerratschings keinen Sitz im Ausschuss erhalten habe. Klaus Keim (Süd-Tiroler Freiheit) merkte hingegen an, dass nicht Fraktionen bzw. SVP-Ortsausschüsse, sondern die Bürger zufriedenzustellen seien. Diesem Anspruch werde die Ausschussbildung gerecht, wenngleich eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Kompetenzen der Mitglieder ausgeblieben sei.
Der Vorschlag des Bürgermeisters zur Ausschussbildung wurde schließlich einstimmig angenommen – auch von der Opposition. Bürgermeister Helfer zeigte sich erfreut über die breite Zustimmung: „Diese Einigkeit ist ein starkes Signal für eine konstruktive Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.“
bar
te Mai in der bayerischen Landeshauptstadt seine erfolgreiche Premiere. Insbesondere Designer Martin Niklas Wie ser, gebürtig aus Pfitsch, stach unter den zehn hochtalentierten Finalisten hervor, die mit ihren zu kunftsweisenden Kollektionen das Publikum begeis terten, und beleg te in der Katego rie Contemporary Sustainable Fa shion den ersten Platz. Wieser prä sentierte seine Arbeiten v nem hochkaräti gen Publikum aus B ranchenver tretern, Kultur schaffenden und Medien. Die Jury, bestehend aus Experten aus Design, Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Kultur, lobte insbesondere die Verbindung von ästhetischer Qualität, innovativer Materialwahl und gesellschaftlicher Relevanz, die in den Kollektionen zum Ausdruck kam.
Im Bild Martin Niklas Wieser mit Christiane Arp, Chair Women – Fashion Council Germany.
Gossensaß
Bei der diesjährigen Jahresversammlung des Tourismusvereins Gossensaß präsentierte Präsident Harald Siller gemeinsam mit seinem Team eine durchwegs positive Bilanz für das Tourismusjahr 2024 sowie konkrete Projekte und Visionen für das laufende Jahr. Dabei wurde deutlich: Gossensaß entwickelt sich kontinuierlich weiter – trotz struktureller Herausforderungen.
Die Nächtigungen in der Gemeinde Brenner stiegen im Jahr 2024 auf insgesamt 267.961, was einem Zuwachs von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch die Ankünfte legten deutlich zu (+10,45 %). Jedoch sank die durchschnittliche Aufenthaltsdauer leicht auf 3,5 Tage, was unter dem Südtiroler Schnitt von 4,3 Tagen liegt. Diese Entwicklung entspricht einem landesweiten Trend und stellt die Tourismusverantwortlichen vor die Aufgabe, durch neue Angebote längere Aufenthalte attraktiver zu machen. Besonders erfreulich war die
Wintersaison 2024/25, die ein Nächtigungsplus von 14,44 Prozent brachte, vor allem dank der starken Nachfrage nach hochwertigen Unterkünften. Auch internationale Herkunftsmärkte wie Großbritannien (+160 %), Polen (+67 %) und Belgien (+49 %) entwickelten sich positiv – das Ergebnis gezielter Marketingmaßnahmen im Rahmen der Kooperation Sterzing-Ratschings-Gossensaß.
Wirkungsvolle Marketingkampagnen
Im Jahr 2024 wurden gemeinsam mit IDM Südtirol und den Partnerregionen umfang-
Die Südtiroler Volkspartei (SVP) hat bei den Gemeinderatswahlen im Mai im Vergleich zu den Wahlen davor 3,48 Prozent der Wählerstimmen verloren. In den Gemeinden Brenner, Ratschings, Pfitsch und Franzensfeste hält sie nach wie vor die Mehrheit, Sterzing und Freienfeld sind hingegen in Bürgerlistenhand. Laut SVP-Bezirksobmann Sebastian Helfer sei die SVP in Aufbruchstimmung. So plant sie in dieser Legislaturperiode, die „ruhenden Ortsgruppen“ im Wipptal wiederzubeleben und eine neue Bezirksjugendgruppe aufzubauen. Die letzte war bis 2010 aktiv. In den Wipptaler Ratsstuben sind sieben SVP-Gemeinderäte unter 30 Jahre alt. Die Jüngsten im Bezirk sind Marcel Larcher und Raffael Zampini aus der Gemeinde Franzensfeste, beide 22 Jahre alt.
reiche Marketingkampagnen umgesetzt, insbesondere zur Positionierung des Gebiets als Herbst- und Winterdestination. Der Tourismusverein investierte intensiv in Content- und Performance-Marketing, Presseaussendungen, Influencer-Kooperationen sowie Social Media. So zählt der gemeinsame Instagram-Kanal „sterzing_ratschings_vipiteno“ inzwischen über 21.600 Follower.
Ein bedeutender Meilenstein ist ein Leader-Projekt zum gemeinsamen Destinationsmarketing. Es verfolgt das Ziel, Gossensaß als Teil einer nachhaltigen Ganzjahresdestination zu positionieren. Besonders im Fokus stehen hier die Verbesserung der digitalen Sichtbarkeit, die Steigerung der Aufenthaltsdauer und die Auslastung in den Randzeiten.
Zukunftsprojekte: Infrastruktur, Nachhaltigkeit und Storytelling
Für 2025 stehen mehrere Schlüsselprojekte an: Die Sanierung des Talweges Pflersch, die Weiterentwicklung der digitalen Gästekarte activeCARD Gossensaß und die Zusammenarbeit mit ServusTV für eine TV-Dokumen-
tation im Format von „Bergwelten“. Diese soll das Gebiet mit Fokus auf Skitouren, Nachhaltigkeit und Kulinarik einem breiten deutschsprachigen Publikum vorstellen.
Auch die neue Familienbroschüre mit kindgerechten Wanderrätseln, das Fotobuchprojekt der Fotografen Guus und Martina Reinartz sowie Schulungsangebote für Gastgeber durch Vermietercoach Peter Linter sind Teil des laufenden Qualitätssicherungsprogrammes.
Grußworte mit klaren Botschaften
Bürgermeister Martin Alber unterstrich in seinem Grußwort die Notwendigkeit, die Lebensqualität für Gäste und Einheimische gleichermaßen zu steigern, etwa durch eine verkehrsberuhigte Ortsentwicklung. Vertreter der Raiffeisenkasse, der Bergbahnen Ladurns und der Tourismusgenossenschaften betonten die Wichtigkeit strategischer Zusammenarbeit und nachhaltiger Angebotsentwicklung. Florian Mair und Thomas Gschließer, Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaften Sterzing und Ratschings, bedankten sich bei Direktorin Sonja Pichler und Mitarbeiterin Viktoria Obkircher für die besonders gute Zusammenarbeit und vor allem für den regelmäßigen Austausch in der Ferienregion. Gina Vedova von IDM Südtirol appellierte in ihrer Präsentation an die Betriebe, Nachhaltigkeit nicht nur als Trend, sondern als langfristige Erfolgsstrategie zu verstehen.
bar
Die Raiffeisenkassen Wipptal und Freienfeld haben ihr Sponsoring-Engagement für die Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld verlängert und bleiben somit auch in diesem Jahr Hauptsponsor. „Die verlässliche Partnerschaft mit den Raiffeisenkassen ist ein starkes Signal für den Stellenwert des Tourismus in unserer Region. Dafür sind wir sehr dankbar“, so Präsident Alois Bacher.
„Gerade in einer strukturell vielfältigen Region wie dem Wipptal ist die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Tourismus essenziell. Solche Synergien schaffen Mehrwert für alle Beteiligten –von den Betrieben bis hin zu den Gästen.“
Benno Linser betonte in seinem Grußwort die Bedeutung funktionierender Tourismusvereine für die regionale Wirtschaft:
Ein Teil des Sponsoringbetrags wird wieder gezielt zur Unterstützung bäuerlicher Anbieter und Produzenten am Sterzinger Weihnachtsmarkt eingesetzt. Durch die teilweise Übernahme der Standmiete können vor allem kleinstrukturierte landwirtschaftliche Betriebe entlastet werden.
Die Handelskammer Bozen ehrte kürzlich 24 Traditionsunternehmen, die seit mindestens 50 Jahren ununterbrochen tätig sind. Unter den Geehrten ist auch die Gastgeberfamilie Wieser aus Stilfes, deren Hotel „Wieser“ auf eine 200-jährige Geschichte zurückblicken kann. Der Wirtschaftspreis würdigt die Beständigkeit und Fort-
schrittlichkeit der Betriebe im Wandel der Zeit und den wertvollen Beitrag, den sie für die Region, die junge Generation und die gesamte Gemeinschaft leisten. Die Goldmedaillen und Diplome wurden im prunkvollen Merkantilgebäude von Landeshauptmannstellvertreter Marco Galateo und Kammerpräsident Michl Ebner überreicht.
Am 24. Juni hat Optic Rapid seinen Stammstandort in Sterzings Neustadt wiedereröffnet. Die umfassende Renovierung war notwendig geworden, um bauliche Mängel am Gebäude zu beheben. Gleichzeitig bot der Umbau die ideale Gelegenheit für eine vollständige Neugestaltung des Innenbereichs, um eine frische Atmosphäre zu schaffen. Bei der Gestaltung orientierte man sich an bereits renovierten Geschäften in der Umgebung, um eine harmonische Integration in das Stadtbild zu gewährleisten. Ein besonderer Dank gilt Vermieter Matthias Fuchs, der sich maßgeblich am Umbau beteiligt und einen Teil der Renovierungsarbeiten übernommen hat.
Neben ästhetischen Aspekten lag der Fokus auch auf der Funktion: Neue Zentriergeräte ermöglichen eine noch präzisere Anpassung von Brillen, wovon insbesondere Kunden mit Gleitsichtbrillen profitieren. Ein zusätzliches Sehtestgerät verkürzt Wartezeiten und optimiert die Analyse individueller Sehfehler. Eines davon ist speziell für die Anpassung von Kontaktlinsen vorgesehen. Bessere Funktion steigert auch die Servicequalität: Durch diese Neuerungen kann Optic Rapid seine Kunden noch individueller und umfassender beraten und versorgen. Kunden können sich weiterhin auf das bewährte Produktsortiment verlassen, das aktuell durch die neueste Sommerkollektion ergänzt wird.
Manchmal fragen wir uns zu Recht, wie bestimmte Tiere zu ihrem Namen gekommen sind. Etwa warum das Murmeltier so heißt. Ganz offensichtlich hat der Name nichts mit einer undeutlichen Sprechweise des Namensträgers zu tun, denn Murmeltiere schreien laut und durchdringend und geben dabei Töne von sich, die wie Pfiffe klingen. Auch mit den Murmeln, den kleinen Glasoder Tonkügelchen, unseren „Speckern“ oder „Specktern“, ist der Name nicht in Verbindung zu bringen. Unser Dialektwort für das Murmeltier, es lautet „Murmente“ oder „Murmentele“, hilft uns weiter. Denn darin stecken zwei lateinische Begriffe: „mus, muris/Maus“ und „mons, montis/Berg“. Lateinschüler wissen, dass die Substantive stets auch mit dem zweiten Fall zu nennen sind, der sich vom ersten Fall deutlich unterscheidet und den Wortstamm verrät. Fügt man also den Wortstamm „mur-“ mit dem zweiten Wortstamm „mont“ zusammen, so ergibt sich der
Heinrich Aukenthaler
Begriff „Murmont“, was nichts anderes als „Bergmaus“ bedeutet. Die Römer haben das Tier so benannt. Der lateinische Name ist aus unserer Dialektbezeichnung deutlich herauszuhören. Auch alt- und mittelhochdeutsche Ausdrücke und Lautungen sind in unserer Mundart wenig verändert erhalten geblieben. Man lese etwa das von Wolfram von Eschenbach gedichtete mittelalterliche Versepos „Parzival“. Gleich in den ersten Zeilen stößt man auf den Begriff „agelstern“, damit ist die Elster gemeint. In unserer Wipptaler Mundart werden die Elstern als „Ålgschtern“ bezeichnet. Später im Werk heißt es an einer Stelle, wo die Königin höchstpersönlich den willkommenen Gast Garchumet am gedeckten Tisch bedient: „Hie stuont der reiger, dort der visch.“ Der Reiger! Wir haben ihn bewahrt, indem wir „Roager“ zum Reiher sagen. Manchmal sind die Namensänderungen schlimm und kommen einer Verballhornung des ur-
sprünglichen Begriffs gleich. Das ist bei den Grasmücken der Fall. In unserer Ursprache benannte man die grauen Vögelchen, die so geschickt durchs Gestrüpp zu schlüpfen vermögen, als GraSmiege. Auch im Werk Oswald von Wolkensteins, der viele Vögel zu benennen wusste, ist der Begriff Grasmiege für unsere Grasmücke überliefert. Die Vogelarten, die wir heute als Grasmücken bezeichnen, haben rein gar nicht mit Gras und Mücken zu tun. Sie sind meist grau gefärbt und schmiegen sich geschickt durchs dichte Laub der Hecken und Sträucher.
„Gra“ für grau kommt auch in Ortsbezeichnungen aus unserer Gegend vor. Grasstein etwa ist das Gebiet, wo der graue Stein, der Granit, besonders deutlich zutage tritt und auch abgebaut wurde.
Verbreitung und Gesang
Weg von der Sprache und hin zum Vögelchen! Es gehört mit Si-
cherheit zu den zehn häufigsten Vogelarten, nicht nur in unserem Land, sondern im gesamten Verbreitungsgebiet. Dieses umfasst ganz Europa mit Ausnahme des hohen Nordens und reicht weit in den Osten hinein. Obwohl allgegenwärtig, ist das „Schwårzblattl“ wenig bekannt, weil man es kaum einmal sieht. Und doch fällt es auf, und zwar am melodiösen, reintönenden Gesang. Oskar Niederfriniger aus Meran, der Gründer der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz, hat in unzähligen Exkursionen seine Schüler darauf aufmerksam gemacht, auf den zunächst schwätzenden Vorgesang hingewiesen, dann auf den „Überschlag“, der den zweiten Teil der Strophe mit den jubelnden flötenden Motiven einleitet. Es gibt bei uns kaum einen Feldweg, keinen Waldrand, kein Ufergebüsch, keinen größeren Garten, wo man nicht zur Brutzeit die „Schwårzblattl“-Männchen hören würde. Einmal identifiziert, vergisst man den Gesang nicht mehr. Er ist all-
Fitis, Rotkehlchen, Nachtigall und Singdrossel eingeflochten sein können. Nur gegen Ende der Brutzeit lässt das Jubeln nach. Es klingt, als seien die Sänger des Singens müde geworden und würden sich mit einem leiernden zweiten Strophenteil begnügen. In dieser Zeit sprechen die Kenner dann von den „Leiermönchen“. In allen tiefen und mittleren Lagen ist die Mönchsgrasmücke häufig. In unserem Land hat sie auch schon die Obstanlagen bezogen. In den geschlossenen Nadelwäldern sagt es ihr nicht zu. Dort weicht sie auf Waldränder und verbuschende Kahlschläge aus. Ab 1.500 Höhenmetern finden wir sie immer seltener.
Sonderbares Zugverhalten
Grasmücken sind Zugvögel. Die Mönchsgrasmücke überwintert im Mittelmeerraum. Das Überfliegen des Mittelmeers liebt sie nicht. Schon vor gut fünfzig Jahren ist ein überraschender Kurswechsel entdeckt worden, der im Laufe der Jahrzehnte immer deut licher wurde. Mitteleuropäische Mönchsgrasmücken ziehen es vor, das Winterquartier im Wes ten zu suchen, in Großbritannien etwa und in Irland. Sie haben of fensichtlich entdeckt, dass es ih nen dort leichter fällt, die kurzen Tage zu verbringen, weil es dank des Golfstroms nie sehr kalt wird und dann auch, weil sie den Win ter über vorwiegend Früchte fres sen. Denn Beeren und Früchte
Weibchen am Wasser. Auwälder, Flussund Seeniederungen ziehen die Mönchsgrasmücken besonders an. Die Vögel gelten aber als nicht anspruchsvoll, was die Umweltbedingungen anbelangt. Sie brauchen die Wassernähe nicht unbedingt.
ist die Gewohnheit der Briten und Iren, die Wintervögel zu füttern. Die dadurch gut genährten Vögel kehren zur Brutzeit in ihr Stammgebiet zurück, und zwar in besserer Verfassung als die aus dem Süden zurückkommenden. Auch bei uns haben sich die „Schwårzblattln“ neue Gewohnheiten angeeignet. Winter für Winter finden wir sie in zunehmender Zahl in unserem Land, und zwar in den wärmeren Gegenden, im Etschtal, Überetsch und Unterland. Hier suchen sie beerentragende Sträucher auf, bevorzugt Efeugebüsch, ferner verzehren sie die auf den Obstbäumen verbliebenen Früchte. Besonders die Kakis scheinen es ihnen angetan zu haben.
Brut und Kost
Gebrütet wird meist in den bereits bekannten Gebieten. Die hier vor den Weibchen angekommenen Männchen beginnen
Mönchsgrasmücken suchen und finden ihre bevorzugte Beute, Insekten und deren Raupen und Larven, im Gebüsch und klauben sie dort von den Blättern und Zweigen.
singend ihr Revier zu behaupten, bauen mehrere rudimentäre Vorzeigenester, es scheint aber ein Vorrecht der Weibchen zu sein, den endgültigen Neststandort auszusuchen. Die Nester liegen oft tief im Gebüsch, sie sind nicht allzu gut versteckt und nur dürftig verflochten. Diese kunstlosen Näpfe werden entweder auf Astgabeln gesetzt oder an senkrechten Ästchen festgebunden.
Die Grasmücken sind friedfertig zueinander. Wo es an günstigen Brutplätzen mangelt, dulden sich brütende Paare in nächster Nachbarschaft.
Die Vögel sind viel in Bewegung, erbeuten die tierische Nahrung meist im Gebüsch, selten auf dem Boden, sie verschmähen pflanzliche Zukost nicht. Die Traubenkirschenbüsche, unsere „Elzn“, werden besonders gern aufgesucht. Obst ist ihnen immer willkommen. Im Herbst führen sie ein Nomadenleben und durchstreifen dabei die nähere und fernere Umgebung auf der Suche nach Nahrungsgründen.
Am Ende noch etwa zur wissenschaftlichen Namensgebung. Sie bezieht sich auf das eigentümlichste Kennzeichen, allerdings nur jenem des Männchens: „Sylvia atricapilla“ heißt die schwarzhaarige/schwarzkopfige/schwarzbekappte Waldbewohnerin. Die Weibchen und jungen Männchen tragen ein braunes Käppchen. Noch ein Hinweis, wo wir in unserer Gegend die Mönchsgrasmücke mit Sicherheit hören und mit etwas Geduld auch sehen können. In Unterackern führt ein schöner busch- und baumgesäumter Wander- und Radweg dem Ufer des Mareiter Baches entlang. Wer diesen Weg geht, befindet sich inmitten eines Vogelparadieses. Hier singen die Grasmückenmännchen unermüdlich. Manchmal hört man dort auch ähnliche Strophen, deutlich länger dauernde, mit am Anfang schön tief vorgetragenen und gurgelnd rau klingenden Passagen. Sie stammen von der viel selteneren Gartengrasmücke, die zu den Gärten allerdings keine nähere Beziehung pflegt, sondern dichte Ufervegetation für Gesang, Nest und Brut vorzieht. Dichte Ufervegetation – gerade diesen Lebensraumtyp finden wir am Mareiter Bach, und natürlich nicht nur dort.
Zwei realitätsnahe Übungen für den Ernstfall
Die Gefahr von Waldbränden steigt aufgrund des Klimawandels und der damit verbundenen anhaltenden Trockenperioden. Damit steigt auch der Bedarf an gezielter Vorbereitung. Zwei groß angelegte Waldbrandübungen im Mai haben gezeigt, wie wichtig eingespielte Abläufe und die Zusammenarbeit verschiedener Einsatzorganisationen sind. Inmitten der Wälder des Wipptales trainierten Freiwillige Feuerwehren gemeinsam mit dem Forstinspektorat Sterzing und der Hubschrauberfirma „Air Service Center“ mit Stützpunkt in Sterzing den koordinierten Ernstfall – realitätsnah, fordernd und mit beeindruckender Präzision.
Hoch hinaus: Übung auf der Mittewalder Alm
Am 24. Mai versammelten sich rund 60 Feuerwehrmänner und -frauen des Feuerwehrabschnitts Vahrn – bestehend aus den Wehren Mittewald, Franzensfeste, Vahrn, Schalders, Spiluck und Aicha – zu einer aufwendigen Waldbrandübung auf der Mittewalder Alm oberhalb von Mittewald in der Gemeinde Franzensfeste. Dort galt volle Konzentration:
Übungsannahme war ein Wald brand oberhalb der Mittewalder Alm in unwegsamem Gelände. Unterstützt von den Mitarbeitern des Forstinspektorats Sterzing und der Hubschraubercrew wurde das Szenario von den Feuerwehren in mehreren parallelen Einsätzen abgearbeitet. Besonderer Fokus lag auf der Nutzung des neu errichteten Löschteichs als Wasserentnahmequelle für die Bodentruppen und den Hubschrauber. Eine Gruppe sicherte eine nahegelegene Hütte, während andere Teams eine Relaisleitung mit vier Pumpen bis zum angenommenen Brandherd errichteten. Eine kleine Einheit wurde samt Faltbecken und Material per Hubschrauber in unwegsames Gelände geflogen, wo Nachlöscharbeiten simuliert wurden, das Faltbecken wurde dabei mit Wasser aus der Luft gespeist. Nach knapp zwei Stunden konnte „Brand aus“ gemeldet und sämtliche Geräte konnten wieder abgebaut werden. Bürgermeister Thomas Klapfer, eine Vertretung der Bezirksleitung Brixen sowie Grundbesitzer Jörg Thaler wohnten der Übung bei und zeigten sich beeindruckt vom reibungslosen Ablauf. Gefachsimpelt konn-
der Feuerwehr Mittewald werden, die zu einer leckeren Leberkäsesemmel lud.
Zweite Übung am Giggelberg
Eine Woche später folgte der zweite Teil: Dieses Mal rückten
Auf rund 1.900 m Seehöhe, bei der Örtlichkeit „Drei Brunnen“, wurde erneut ein Waldbrand angenommen.
Mit Hilfe des Helikopters wurden Einsatzkräfte, Faltbecken, Waldbrandpumpe samt Speichermodulen und Ausrüstung ins Gelände geflogen. Die Teams musstengänglichem Terrain vornehmen das Ansaugen von Wasser-
module bewerkstelligen. Auch hier verfolgten Bezirksfeuerwehr-Präsident Christian Huebser, die Kommandanten der Carabinieristationen Gossensaß und Brenner sowie zahlreiche Anrainer die Übung. Als Dank für die Einsatzbereitschaft der Wehrleute und zum Abschluss der Übung lud die Wehr Gossensaß zu einem frisch gebratenen Schopf in das Gerätehaus.
Theorie trifft Praxis
Die Abteilung Forstdienst sieht jährlich ein bestimmtes Budget für Hubschrauberübungen vor, um im Ernstfall eines Waldbrandes gut vorbereitet zu sein. Diese Arbeit muss effizient erfolgen, die Kommunikation klar und deutlich sein. Genau aus diesem Grund wurden den Teilnehmern in einer guten Stunde Schulungsinhalte im Umgang mit dem Hubschrauber vermittelt: vom Einweisen und dem richtigen Ein- und Aussteigen des Hubschraubers sowie den verschiedenen Handzeichen über Sicherheitsradien und das richtige Verladen von Material bis hin zum Aufbau
von Faltbecken, dem Einsatz verschiedener Löschmittel und der Funktionsweise von Waldbrandpumpen mit Modulen.
Gelungenes Zusammenspiel
Beide Übungen verliefen reibungslos, wurden engagiert mitgetragen und von allen Beteiligten äußerst positiv bewertet. Gerade im Hinblick auf die zunehmend trockenen Sommermonate war die realitätsnahe Vorbereitung ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Waldbrände. Die professionelle Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Forstbehörde und Luftunterstützung macht Mut und zeigt, wie gemeinsames Üben im Ernstfall Leben, Wald und Infrastruktur schützen kann.
Ein großer Dank gilt allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihre Koordination. In der Hoffnung, dass der Ernstfall nicht eintritt, ist es doch beruhigend zu wissen, dass man sich auf die Kompetenz der örtlichen Feuerwehren verlassen kann.
Philipp Oberegger, Forstinspektorat Sterzing
Pfitsch
Am Abend des 30. Mai fand entlang der Pfitscherjochstraße eine groß angelegte Gemeinschaftsübung statt, an der gleich mehrere Einsatzorganisationen beteiligt waren. Mitgewirkt haben die Freiwilligen Feuerwehren von St. Jakob, Kematen, Wiesen und Thuins, das Weiße Kreuz sowie die Bergrettung.
Verkehrsunfall, bei dem ein Fahrzeug mit mehreren Insassen von der Straße abgekommen war. Die Insassen wiesen unterschiedliche Verletzungsgrade auf, darunter auch eingeklemmte Personen. Die Absicherung der Unfallstelle und die Sicherung des verunglückten Fahrzeugs übernahm die Freiwillige Feuerwehr St. Jakob. Gleichzeitig leistete sie erste medizinische Versorgung, bis das Weiße Kreuz eintraf. Die Wehr Kematen stellte einen Löschzug zur Verfügung, um im Falle eines Brandes rasch eingreifen zu können. Die Wehrleute aus Wiesen unterstützten die Nachbarwehren mit hydraulischen Rettungsgeräten und befreiten die eingeklemmten Personen. Die Sanitäter des Weißen Kreuzes bereiteten die Verletzten für die Bergung vor, die von der Bergrettung übernommen wurde. Parallel dazu setzte die Feuerwehr Thuins eine Drohne mit Wärmebildkamera ein, um nach vermissten Personen im umliegenden Gelände zu suchen. Für den Abtransport der Verletzten sorgten die Teams des Weißen Kreuzes mit mehreren Rettungsfahrzeugen.
sammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen unter möglichst realitätsnahen Bedingungen zu proben. Im Fokus standen die reibungslose Koordination der Abläufe, das Erkennen möglicher Schwierigkeiten sowie das Abstimmen von Kommunikationswegen und Einsatzstrategien. Nur durch regelmäßiges gemeinsames Üben kann im Ernstfall schnell und effizient Hilfe geleistet werden.
Im Anschluss an die Übung fand eine gemeinsame Nachbesprechung im Gerätehaus der FF St. Jakob/Pfitsch statt. Neben den Kommandanten der beteiligten Feuerwehren und den Einsatzleitern der Organisationen waren auch Bürgermeister Stefan Gufler sowie mehrere Vertreter der Gemeindeverwaltung anwesend. Bei einem kleinen Umtrunk wurde der Abend kameradschaftlich abgerundet.
„Ein besonderer Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften, den Organisatoren sowie jenen Personen, die sich freiwillig als ‚Unfallopfer‘ zur Verfügung stellten und so zum Gelingen dieser wichtigen Übung beigetragen haben“, heißt es in einer Aussendung.
Freienfeld
Angelika Stafler (Romantik Hotel „Stafler“) ist auf der Jahresversammlung des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) als Ortsobfrau von Freienfeld bestätigt worden. Den Ortsausschuss ergänzen Tanja Benedikter (Hotel „Brenner“), Astrid Salzburger (Gasthaus „Post“), Judith Volgger (Wirtshaus & Hotel „Lener“), Judith Mayr (Hotel „Der Bircher“) und Joachim Wieser (Hotel „Wieser“). Ein großes Anliegen der Ortsgruppe sei laut Stafler der Zusammenschluss der Skigebiete Roßkopf und Ladurns sowie eine bessere Zusammenarbeit mit den Tourismusvereinen Ratschings und Gossensaß im Marketing. Bezirksobmann Helmut Tauber dankte den Gastwirten und Funktionären für ihren Einsatz vor Ort. Benedikt Werth, Leiter der HGVVerbandsentwicklung, informierte über Innovation und Digitalisierung. Florian Mair, Geschäftsführer des Tourismusvereins Sterzing Freienfeld Pfitsch, berichtete über geplante Veranstaltungen und Maßnahmen.
Wipptal
„Gemeinsam für lebendige Orte“
Um den unmittelbaren Dialog zwischen örtlicher Politik, Tourismus und Wirtschaft in den
Gemeinden zu fördern, hat der Wirtschaftsverband hds erstmals ein Netzwerktreffen mit den Bürgermeistern und den Verantwortlichen der Tourismusvereine im Bezirk Eisacktal/Wipptal organisiert. Auf dem Programm standen eine Standortbestimmung zur Ortsentwicklung sowie ein offener Austausch. „Mit diesem Netzwerktreffen möchten wir die örtlichen Entscheidungsträger an einen Tisch bringen und den Grundstein für lebendige, zukunftsfähige Orte legen“, so
hds-Präsident Philipp Moser. Martin Stampfer, Leiter des hds-Kompetenzzentrums für Orts- und Stadtentwicklung im NOI Techpark in Bozen, berichtete in seinem Referat über die Instrumente und Maßnahmen, auf welche die Gemeinden zurückgreifen können. So hat der hds u. a. die Akademie für Orts- und Stadtentwicklung ins Leben gerufen, um die politischen Entscheidungsträger auf Gemeindeebene und Tourismusverantwortliche vor Ort auch mit dem richtigen Know-how auszustatten. Zudem hat er mit der Geoanalyse ein innovatives Instrument zur Verfügung, auf das die Gemeinden bei städte- und ortspolitischen Entscheidungen zurückgreifen können. Es ist eine digitale Landkarte Südtirols, die imstande ist, Auswirkungen von infrastrukturellen Veränderungen zu simulieren und Aufschluss über die Frequenzen sowie die Passantenströme in einem Ort zu geben.
Auch dieses Jahr wirkten die Carabinieri wieder tatkräftig beim Wipptaler Radtag in Sterzing mit. Über 4.000 Radfahrer machten einen Zwischenstopp beim Sitz des Nationalen Carabinieri-Verbandes (ANC), wo sie von Beamten im Ruhestand und Kollegen der Kompanie Sterzing begrüßt wurden. Die Sonderabteilungen der Carabinieri boten u. a. spektakuläre Einsatzsimulationen der Hundestaffel der Carabinieri von Leifers, präsentierten Einsatzfahrzeuge und führten eine Suche und Sicherstellung verdächtiger Substanzen sowie die Festnahme eines Verdächtigen vor. Die Initiative bot eine wichtige Gelegenheit, die Bindung zwischen Carabinieri und Bevölkerung zu stärken.
Days 2025
Längst schon sind sie für Biker aus nah und fern – und nicht nur für diese –zu einem sommerlichen Fixpunkt geworden: die Biker Days des MC Falken, Südtirols ältestem Motorradclub, am Fuße von Schloss Wolfsthurn in Mareit.
Drei Tage lang, vom 18. bis zum 20. Juli, nehmen Motorradfans und Liebhaber guter Rockmusik das beschauliche Dorf am Eingang ins Ridnauntal auch heuer wieder in Beschlag. Und in diesem Jahr versprechen die Bikerdays neben ihrem unverkennbaren Livestyle ein einzigartiges Feuerwerk der Rockmusik: „Am Samstagabend wird es auf dem Festgelände beim Clubhaus in Mareit“, so Vereinspräsident Hannes Pattis, „ein ganz besonderes Live Stage geben: ‚The Rockstar Show‘. Als erste ihrer Art in Europa lässt die Band Rocklegenden in einer spektakulären Show auf der Bühne zusammen erleben.“
Die Multi-Tribute-Rockband ist die erste ihrer Art in ganz Europa. Sie wechselt während ihrer zweistündigen Show gleich mehrmals ihren Sänger. Die Performer und Imitatoren sorgen
mit Musik von Queen, Bon Jovi, Europe, Kiss, AC/DC, Guns N‘ Roses und vielen mehr – in ori ginalgetreuen Kostümen, mit hochwertiger Instrumentierung und Synch-Video – für ein un nachahmliches Erlebnis.
Doch dies ist nur einer von vielen Programmpunkten des dreitägigen Festivals. Eröffnet wird das Motorrad-Event mit verschiedenen Livebands, Bi kermarkt und diversen Shows am Freitagnachmittag mit dem Bieranstich und rockigem Sound von DJ Sepp Wylde, bevor am Abend die Rammstein-Cover band „Übermensch“ aus Rom die Stimmung anheizt. Am Samstagnachmittag for mieren sich die Biker zu ihrer Rundfahrt durch den histori schen Stadtkern von Sterzing. Am frühen Samstagabend ist die „Thunder Mountain Crew“ aus Frankfurt zu hören, die sich dem Southern Rock verschrie ben hat.
Bei einem Bikerfrühstück mit dem „Kropfngschwoder“ wer den die Biker am Sonntag wie der verabschiedet.
Der Eintritt ist an allen drei Fest tagen frei.
von Tobi vom Jugenddienst
(l.) Evelyn Spechtenhauser und (r.) Florian Pallua
In Südtirol gibt es im Sommer mittlerweile über 50 Musikfestivals mit insgesamt mehr als 600 Bands und Musikern. Vor kurzem wurden diese in Bozen vom Netzwerk aller Festivals in Südtirol vorgestellt. Evelyn Spechtenhauser, Jugendarbeiterin und Organisatorin des Etschside Open Air, und Florian Pallua vom Forum Prävention – Fachstelle Jugend, sprechen darüber, wie solche Veranstaltungen Jugendlichen ermöglichen, Verantwortung zu übernehmen, ihre Ideen einzubringen und sich als Teil einer Gemeinschaft zu erleben.
„Ein besonderes Merkmal der Festivals aus der Offenen Jugendarbeit ist, dass sie nicht fix und fertig geplant und serviert werden. Vielmehr entstehen sie aus den Ideen junger Menschen, die ihre Perspektiven, Wünsche und Talente einbringen. Es ist ein Lernfeld –mit Höhen und Tiefen – aber immer mit Raum für Entwicklung. Das Etschside ist für uns
nicht nur Arbeit, sondern auch Freude, Freundschaft und Feiern. Es ist ein Ort, an dem junge Menschen Verantwortung übernehmen und gleichzeitig erleben, wie Musik Gemeinschaft schafft.“ (Evelyn Spechtenhauser)
„Für junge Menschen ist es besonders wichtig, Erfahrungen zu machen, bei denen sie das Gefühl haben, etwas bewirken zu können und Teil einer Gemeinschaft zu sein. Die Mitwirkung an der Organisation eines Festivals
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bietet hierfür einen wertvollen Rahmen. Das überwiegend positive Feedback der Festivalbesucher stärkt zudem das Selbstwertgefühl der jungen Veranstalter.“ (Florian Pallua)
Hier die Festivals, die im Juli und August stattfinden – in Sterzing findet das Nordpark Festival am 26. Juli statt. Kommt vorbei!
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An einem Mittwoch im Mai endete der reguläre Schulunterricht für die drei Ganztagsklassen der Mittelschule Sterzing bereits zur Pause. Anschließend ging es auf den Sportplatz, wo die Schüler der Klasse 3b in Begleitung von Sportlehrerin Ira Passi und Sportkoordinator Dominik Aukenthaler verschiedene Spiele für sie aufgebaut hatten. Nach einem spielerischen Aufwärmen wurde eine „BiathlonS
die Hände zu benutzen. Noch ehe starker Regen einsetzte, wurde die Prämierung auf dem Sportplatz durchgeführt. Dieser Sporttag wird mit Sicherheit in Zukunft fortgeführt, sodass es zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Mittelund Oberschule kommt.
zu tanken, bereitete die Mittelschule ein stärkendes Mittagessen vor. Anschließend fanden die Mittelschüler zehn verschiedene Stationen vor, bei denen es um Geschick, Schnelligkeit, Koordination und auch Glück ging, u. a. mussten sie sich aus einer verknoteten Position lösen (Gordischer Knoten), mithilfe eines Schwammes Wasser von Kübel zu Kübel transportieren, mit einem an einem Band an der Hüfte befestigten Kugelschreiber die kleine Öffnung einer Glasflasche treffen, ohne
Zwei Tage später fand in der Sportzone Sterzing die Kinderolympiade statt. Initiiert wurde diese bereits vor mehr als zehn Jahren von Sportlehrerin Michaela Pechlaner. Alle 1. bis 4. Klassen der Grundschule „Dr. J. Rampold“ sowie die Montessoriklassen nahmen an dieser Initiative teil. Organisiert wurde die Olympiade von den Sportlehrerinnen Barbara Perini und Ira Passi mit Unterstützung durch die Schüler der Klassen 4b und 4c des Sport gymnasiums Sterzing. Diese erhielten dabei einen Einblick in die Organisation und Mitarbeit bei Sportfesten. Das Motto der diesjährigen Ausgabe lautete „Olympisch laufen, springen und werfen“. An neun verschiedenen Spielstationen konnten die Grundschüler einen ganzen Vormittag lang bei Disziplinen wie Weitsprung, Sprint, Staffel, Vortex- und Zielwurf ihr Können unter Beweis stellen und gemeinsam als Klasse Punkte sammeln. Trotz des trüben Wetters waren lauter strahlende Gesichter und motivierte Kinder zu sehen, die Spaß und Freude an der Bewegung und dem Wettkampf hatten. Die Prämierung erfolgte abschließend in der Grundschule.
Nach vielen Vorbereitungen und Übungsstunden im Englischunterricht haben mehrere Schüler des OSZ Sterzing „Michael Gaismair“ in den vergangenen Wochen an Wettbewerben teilgenommen, wo sie hervorragende Leistungen gezeigt haben.
Höchstes Lob verdient die Leistung von Manuel Rinina (5. Klasse Realgymnasium), der sich mit seinem Team zunächst mit den besten Debattiertalenten der Oberschulen Südtirols zum Sieger kürte. Rinina führte sein Team durch dieses Turnier mit einem glänzenden Schlussplädoyer, in dem er das Thema „Overtourism in Südtirol“ vor einer Jury auseinandernahm. Damit löste er das Ticket für die Fahrt nach Trient, wo er erneut den Zuhörersaal mit einer gelungenen Analyse von KI in seinen Bann schlug. Erneut konnte er gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen eine Auszeichnung in Empfang nehmen.
Auch zum Fremdsprachenwettbewerb nach Brixen schickten die Englischlehrerinnen aus Sterzing ein Team von sechs Schülern, die allesamt unter den Top 10 landeten. Hervorzuheben sind dabei die ausgezeichneten Plätze zwei von Nadia Sommacal und drei von Manuel Rinina. Dieser Wettbewerb wird von der WFO Brixen für die Oberschulen aus dem Wipptal und dem Eisacktal organisiert. Er basiert auf standardisierten EU-Sprachtests auf C1 Niveau, bei denen Strukturkenntnisse, Hörkompetenz und Lesetechniken zu beherrschen sind.
Die letzte Schulwoche am Ober schulzentrum Sterzing war prall gefüllt mit Highlights, die von sportlichen Wettkämpfen bis zu feierlichen Prämierungen reichten. Neben dem traditionellen 24-Stunden-Turnier und der Abschlussfeier feierte das erste Schul-Wattturnier seine erfolgreiche Premiere.
Das mittlerweile etablierte 24-Stunden-Turnier lockte in diesem Jahr 17 Mannschaften an, die in den Disziplinen Floorball, Fußball und Volleyball um den Gesamtsieg und die begehrte Wandertrophäe kämpften.
In einer spannungsgeladenen Entscheidung, die auch nach einer schlaflosen Nacht bis zum Schluss fesselte, sicherte sich überraschend das Lehrerteam zum ersten Mal in der fast 20-jährigen Geschichte des Turniers den Sieg. Es setzte sich gegen die Teams „El Butterfly“ und „Ooooh Brasil“ durch. Die Veranstaltung wurde durch die großzügige Unterstützung von mehreren Sponsoren und vor allem durch das unermüdliche Engagement vieler Lehrpersonen ermöglicht. Ein neues Highlight war das erste Schul-Wattturnier, das auf
Anhieb großen Anklang fand. 40 Zweierteams meldeten sich an, um ihr Können im traditionellen Kartenspiel unter Beweis zu stellen. Nach drei Stunden intensiver Partien setzten sich zwei Schülerinnen der Klasse 5r ungeschlagen durch und holten sich den Titel, dicht gefolgt von zwei Schülerinnen der 2a. Die Damen hatten somit eindeutig die Nase vorn.
Die Abschlussfeier, die bei strahlendem Sonnenschein im Garten des Oberschulzentrums stattfand, bildete den festlichen Abschluss der Woche. Hier wurden zahlreiche Schüler für
ihre herausragenden Leistungen in verschiedenen Wettbewerben geehrt. Dazu gehörten Erfolge beim Fremdsprachenwettbewerb in Brixen, dem Englisch-Debattierwettbewerb, der Mathematikolympiade und der Chemieolympiade. Auch sportliche Ausnahmetalente wurden gewürdigt: Lena Trenkwalder (3r) als Landesmeisterin über 1.000 m und Martin Reifer (2b) als Vize-Landesmeister über 100 m Hürden haben das Oberschulzentrum Sterzing hervorragend repräsentiert.
Schutz vor finanziellen Risiken
In Südtirol sind derzeit rund 17.000 Menschen pflegebedürf tig. Durch den demografischen Wandel und veränderte familiäre Strukturen wird sich die Situation in den kommenden Jahren weiter verschärfen.
Pflege bedeutet nicht nur eine große emotionale und zeitliche Herausforderung, sondern kann auch zur finanziellen Belastung werden. Das Land Südtirol leistet zwar wichtige finanzielle Unter stützung, doch diese stellt eine Grundversorgung dar und deckt die tatsächlichen Pflegekosten nicht vollständig ab. Die entstehende Vorsorgelücke müssen Betroffene oder ihre Angehörigen selbst schließen. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig Vorsorge zu treffen.
Will ich meine Familie mit der Pflege belasten? Diese Fragen sind essenziell. Über 70 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut – meist von Frauen, die ihre Arbeitszeit reduzieren, weniger verdienen und später auch noch niedrigere Renten erhalten. Pflege ist nicht nur ein Thema für ältere Menschen, sondern betrifft uns alle als Gesellschaft insgesamt, schon allein deshalb, weil auch Jüngere das Risiko haben, durch Krankheit
oder Unfall zum Pflegefall zu werden.
Ihr Wunsch?
Jede*r sollte sich frühzeitig mit der eigenen Vorsorge beschäftigen. Denn wenn man selbst pflegebedürftig wird oder ein Pflegefall in der Familie eintritt, ist es oft zu spät. Obwohl das Thema aktuell ist, ist es gefühlt für viele noch weit entfernt. Man weiß um das Pflegegeld des Landes und glaubt sich gut abgesichert. Aber das allein wird nicht reichen. /ma
Die Raiffeisenkassen nehmen einen wichtigen Förderauftrag wahr, indem sie gezielt für die Bedeutung der Pflegevorsorge sensibilisieren.
Raiffeisen Pflegeversicherung
„WIE EINE LEBENSLANGE RENTE“
Das Thema Pflege ist in aller Munde, aber doch irgendwie weit weg. Bis man selbst oder in der Familie davon betroffen ist. Doch es gibt Lösungen.
Über das Thema Pflege wird viel geredet, doch konkrete Maßnahmen bleiben oft aus.
Thomas Gruber: Das erinnert mich an die Zeit, als vielen nicht bewusst war, dass die öffentliche Hand die Rente künftig nicht mehr allein stemmen kann. Schon damals wurde betont, wie wichtig der Aufbau einer privaten Zusatzvorsorge ist. Auch heute übernehmen die Raiffeisenkassen einen wichtigen Förderauftrag, indem sie gezielt für
Pflegevorsorge sensibilisieren. Denn jede*r wünscht sich eine würdevolle und bezahlbare Betreuung im Alter.
Was kann jede und jeder dafür tun?
Eigenvorsorge ist auch hier das Gebot der Stunde, zum Beispiel durch eine private Pflegeversicherung. Wer jährlich eine bestimmte Versicherungsprämie für die Pflege einzahlt, sichert sich im Pflegefall eine lebenslange monatliche Rente. Diese hilft dabei, einen Teil der oft hohen Pflegekosten zu decken. Wer also frühzeitig vorsorgt, kann finanzielle Risiken vermeiden. Warum ist das Thema so wichtig?
Die Studie „Altern in Südtirol“ zeigt einen stark wachsenden Pflegebedarf. Veränderte Familienstrukturen und Fachkräftemangel verschärfen die Situation. Sowohl die Politik als auch die Bürger*innen müssen sich verstärkt mit dem Thema auseinandersetzen. Andernfalls droht ein Qualitätsverlust in der Pflege und viele Menschen könnten neben der emotionalen Belastung auch mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfen.
Was sollte noch bedacht werden?
Wie möchte ich im Alter leben?
Donnerstag, 17. JuJi ab 17:3,0 Uhr irn Seniorenwohnheim Schloss Moos, Trautsonstraße 190, Wiesen
Expert~innen geben Efrab~ckein die Pflegesltuation in Südtlrol, zeigen Entwicklungen auf und erklären deren Auswirkungen.
Begrenzte T eilnelhmerza:hll
Anmeldung ur1d wettere Infos ubef de OR-Cod.e oder uber oa:; Servil:.@Center, Tel. 0.472 722700
1. Wie nennt man die heiße Jahreszeit?
2. Was isst man im Sommer, damit es einem kühler wird?
3. Welches gelbe Ding scheint am Himmel und macht es warm?
4. Was kann man im Meer oder einem Pool machen?
5. Welches bunte, geflügelte Insekt sieht man oft im Sommer?
6. Was trögt man an den Füßen, wenn es draußen sehr warm ist?
7. Welches Getränk trinkt man im Sommer, um sich abzukühlen?
8. Welches Fahrzeug fährt man oft im Sommer auf zwei Rädern?
9. Was baut man am Strand mit Sand?
10. Was summt und flliegt von Blume zu Blume?
Wiesen
Die mit Spannung erwartete Projektwoche zum Thema „Sport“, die im Mai an der Grundschule Wiesen stattfand, war ein voller Erfolg. Die
verbessern und mit Begeisterung einige Herausforderungen bewältigen.
Kinder durften eine Woche lang in verschiedene sportliche Aktivitäten hineinschnuppern, neue Bewegungserfahrungen sammeln und dabei viel Freude erleben.
Zu Beginn der Woche stand Radfahren auf dem Programm. In Zusammenarbeit mit dem Bike Club Wiesen konnten die Kinder ihre Fahrtechnik
„Null
Unter dem Motto „Null Tote bei der Arbeit – ein Augenblick, der ein Leben wert ist“ fand Anfang Juni eine gut besuchte Informationsveranstal-
Ein besonderes Erlebnis war der Besuch im Reitstall, der mit Unterstützung des Reitclubs Wiesen ermöglich
Kinder kamen dabei zum ersten Mal mit Pferden in Kontakt und durften sich im Reiten versuchen.
Im Rahmen spannender Wanderausflüge erkunde ten verschiedene Kinder gruppen die Umgebung, so Tulfer, Freienfeld und den Saun. Den krönenden Abschluss bildete ein ge meinsames Mittagessen, zuber
vereinigung Wiesen. Auch Biathlon durfte nicht fehlen: Dank der Unterstützung des ASV Eisbären Pfitsch konnten die Kinder diesen Sport ausprobieren und sich in Ausdauer und Treffsicherheit üben. Zum Ausklang der Woche standen bei Minigolf und Volleyball Teamgeist und Spaß im Vordergrund.
Wiesen
Zumba ist der eingetragene Markenname für ein Fitness-Konzept, das alle Altersstufen anspricht. Die KVW Ortsgruppe hat unlängst einen Kurs für Kinder und einen für Erwachsene organisiert. Auf besonderen Wunsch hin wurde auch ein Hip-HopKurs für Kids angeboten, der mit Begeisterung angenommen wurde.
tung am Schulzentrum „Alexander Langer“ in Sterzing statt. Organisiert wurde die Initiative von UILA Südtirol, UIL-SGK, FENEALUIL Trentino-Südtirol sowie der UIL des Trentino, mit dem Ziel , junge Menschen für das Thema Arbeitssicherheit und Prävention zu sensibilisieren.
Auf Anregung von Lehrer Angelo D’Errico und in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung wurde den Schülern ein Vormittag voller Impul-
se, Diskussionen und nachdenklicher Momente geboten. In verständlicher Sprache wurden zentrale Aspekte wie Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, gesetzliche Pflichten, aber auch die aktive Rolle jedes einzelnen bei der Unfallvermeidung thematisiert. „Ein Augenblick der Unachtsamkeit kann ein Leben verändern
– oder sogar beenden. Unser Ziel ist es, den jungen Menschen genau das zu vermitteln“, betonte D’Errico. Gemeinsam mit der Schulleitung wurde deshalb beschlossen, diese Initiative mit Beginn des kommenden Schuljahres in Form einer Veranstaltungsreihe fortzusetzen. Damit soll die Zusammenarbeit zwischen Schule, Gewerkschaften und Institutionen weiter gestärkt und die Kultur der Prävention nachhaltig gefördert werden.
Jeder Kurs war ein voller Erfolg, die Teilnehmer zeigten viel Freude beim Einlernen der Choreografien.
Bei der Abschlussaufführung im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen staunten die Familien und Freunde über das mit viel Professionalität beigebrachte Können, das in zehn Einheiten von Referentin Chiara Petrucci vermittelt worden war. Tanz, Fitness sowie akrobatische Bewegungen zu lateinamerikanischer und Pop-Musik sind ein wichtiger Bestandteil dieser Kurse. Julia Huber begleitete die Einheiten mit großer Freude.
Zahlreiche Kinder des Jahrgangs 2024 und deren Eltern folgten kürzlich der Einladung der Gemeinde Sterzing, um gemeinsam einen Jahrgangsbaum – eine Felsenbirne – zu pflanzen. Stadtrat Heinrich Forer und Vizebürgermeister Fabio Cola begrüßten die Familien und wünschten ihnen viel Freude, Glück und den Kindern eine gesunde Entwicklung: „Mögen sie zu starken Persönlichkeiten heranwachsen, die das Leben ihrer Familien – wie ein Baum mit seinen Blüten, Früchten und farbenprächtigen Blättern im Herbst – immer wieder aufs Neue bereichern und überraschen.“ Dekan Christoph Schweigl spendete den Segen – dem Baum und ganz besonders den Kindern.
Seit 2012 widmet die Gemeinde jedem neuen Jahrgang einen eigenen Baum und hält die Namen der Kinder sowie die jeweilige Baumart auf einer Tafel fest – als lebendiges Symbol für das Wachsen und Gedeihen.
Besonders erfreulich: Einige Väter packten tatkräftig mit an und halfen beim Einpflanzen des Baumes. So wird diese Feier jedes Jahr aufs Neue zu einem unvergesslichen Erlebnis – für die Kinder, ihre Familien und die ganze Gemeinschaft.
Die Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ geht in ihr fünftes Jahr und feiert das Jubiläum mit neuen Events unter dem Motto „ Zeit schenken“.
Zum Auftakt wird am 4. Juli zum „Fünf-UhrTee“ im Derbygarten geladen – ein Ort zum Ankommen und Auftanken. Langweilig wird es dabei bestimmt nicht: Beim Friday-Discofieber kann jeder ausgelassen das Tanzbein schwingen und eine unbeschwerte Zeit erleben.
Beginn ist um 17.00 Uhr. Keine Anmeldung notwendig.
Vor kurzem fand im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen die Bezirksversammlung des Katholischen Verbandes der Werktätigen (KVW) Wipptal statt.
Bezirksvorsitzender Karl Kerer begrüßte die zahlreich erschienenen Ortsgruppen und Ehrengäste und dankte für das großartige Engagement im Sinne des Mottos
„Gutes Leben für alle“. Dekan Christoph Schweigl bereicherte die Versammlung mit einem berührenden Muttertagsgedicht. Bürgermeister Stefan Gufler würdigte die wertvolle soziale Arbeit des KVW im gesamten Wipptal und sprach dem scheidenden Dekan ein herzliches
Anlässlich der im vergangenen Dezem ber stattgefundenen Nikolausfeier in I nnerratschings sammelten die KVW-Ortsgruppe zusammen mit der örtlichen Bäuerinnenorganisation Spenden für die Vereinigung für krebskranke
Kinder „Peter Pan“. Die Scheckübergabe fand Ende Mai an der Abteilung Pädiatrie im onko-hämatologischen Day Hospital am Krankenhaus Bozen statt. Obmann Markus Spreng konnte dabei einen Betrag von 559 Euro an Dr. Laura Battisti,
Vergelt’s Gott für dessen Wirken in den vergangenen acht Jahren aus. Auch Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler hob den bedeutenden ehrenamtlichen Einsatz der KVW-Ortsgruppen hervor. Landesvorsitzender Werner Steiner unterstrich in seiner Ansprache die KVW-Grundsätze „Sehen – Urteilen – Handeln“. Geschäftsführer Werner Atz informierte über die vielfältigen Aufgaben der Bezirksund Landesbüros, während Maresciallo Simone Nössing in einem Kurzreferat über wichtige Vorsichtsmaßnahmen bei Einbrüchen und aktuellen Betrugsmaschen – insbesondere über das Handy – aufklärte.
Zum Abschluss bedankte sich Kerer bei allen hauptamtlichen Mitarbeitern und Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen Einsatz.
Primaria der Pädiatrie, übergeben. 1998 hatte Battisti zusammen mit einer Gruppe von Eltern den Verein „Peter Pan“ gegründet, der in ganz Südtirol tätig ist und wichtige medizinische, pflegerische, soziale und psychologische Unterstützung sowohl für krebskranke Kinder und Jugendliche als auch für ihre Familien bietet.
Mit dieser Spendenaktion unterstreichen die beiden Vereine ihr soziales Engagement und den Wunsch, dort zu helfen, wo die Unterstützung am dringendsten benötigt wird.
Seit einigen Monaten ist die Garage Europa Holzer GmbH in Sterzing Teil der HTI Unternehmensgruppe. Seit 67 Jahren steht diese Werkstatt für Qualität und Verlässlichkeit in der Region Sterzing.
Die bisherigen Inhaber Robert und Petra Holzer haben sich nach jahrzehntelangem erfolgreichen Betrieb dazu entschieden, in den Ruhestand zu treten und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft der Werkstatt zu stellen. Die Unternehmensgruppe HTI hat nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch aus sozialer Verantwortung entschieden, die Garage Europa Holzer zu übernehmen. Weiters legt sie großen Wert darauf, das bestehende Team und die anerkannten Tätigkeiten fortzuführen.
„Es ging uns darum, Arbeitsplätze zu sichern und den Bürgerinnen und Bürgern der Region
weiterhin eine verlässliche Werkstatt zu bieten. Unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Garage Holzer war stets von Vertrauen geprägt und wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam weiterzugehen“, unterstreicht Anton Seeber, Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe HTI. „Unser Ziel ist es, das Bestehende zu bewahren und gleichzeitig neue Impulse zu setzen – im Sinne der Kunden und des Wipptals.“
Die Werkstatt wird weiterhin eigenständig agieren und die Tätigkeiten in den Bereichen Mechanik, Karosserie und Hauptuntersuchungen werden auch in Zukunft dieselben
bleiben. Service und Wartung von Kraftfahrzeugen bleibt ein Fokus des Betriebes.
HTI
Die High Technology Industries (HTI) Unternehmensruppe ist weltweit in den Bereichen Seilbahnen (Leitner, Poma, Bartholet und Agudio), Pistenfahrzeuge, Kettenfahrzeuge und Vegetationsmanagement (Prinoth und Jarraff), Beschneeiungsanlagen und Staubbindesysteme (Demaclenko und WLP), Windenergie (Leitwind), Wasserkraft (Troyer) und digitalisiertes Skigebietsmanagement (Skadii) tätig. Unsere offenen Stellen (W/m/d):
Mit ihrem zehnten Studioalbum „Für immer wir“ schaffen es die Wipp- und Eisacktaler Punkrocker von „Unantastbar“ auf Platz 2 der deutschen Albumcharts – direkt hinter Sarah Connor und vor zahlreichen etablierten Acts wie Linking Park oder Billie Eilish. In der Kategorie Rock/Metal Charts landen sie gar auf Platz 1.
„Wir freuen uns riesig“, sagt Florian „Schkal“ Wieser, Schlagzeuger der Band. „‘Für immer wir‘ ist unser persönlichstes, lautestes und kompromisslosestes Album – dass so viele Menschen es feiern, bedeutet für uns die Welt.“
Das im Mai erschienene Album beinhaltet 13 neue Songs. Es vereint rohe Energie mit Texten, die zwischen Jugendgefühl, Aufbruch und Gesellschaftskritik pendeln. Unantastbar“ ist bereits seit 2004 in derselben Besetzung unterwegs, ihre letzten vier Alben landeten allesamt auf Platz zwei der deutschen Albumcharts: „Vielleicht wird es in Zukunft auch mal Zeit für Platz 1“, lacht Sänger Joachim „Joggl“ Bergmeister. Im Sommer ist Unantastbar auf zahlreichen Festivals in Deutschland anzutreffen, ehe es ab Herbst auf „Für immer wir“-Tour geht – mit über 30 Stationen in Deutschland, Österreich, Belgien, der Schweiz und 2026 dann auch in Südtirol.
Die exklusive Premiere von „High Above –Highlining on Tribulaun“ bringt ein außergewöhnliches Abenteuer auf die große Leinwand. Die Dokumentation von SickLevel Production erzählt die Geschichte eines spektakulären Highlining-Projektes am Pflerscher Tribulaun, bei dem Extremsportler eine Highline zwischen dem West- und dem Ostgipfel spannen – ein Balanceakt in schwindelerregender Höhe, eingefangen in atemberaubenden Bildern.
Regisseur Tobias Marcotto begleitet Mark Michael Mair, Markus Thaler, Robert Pelz, Tobias Gerhardt und Johannes Ellemunt auf ihrem Weg durch Planung, Herausfor-
derung und Grenzerfahrung. Die Faszination des Highlinings verschmilzt mit der beeindruckenden Kulisse der Alpen und der Geschichte des Tribulauns zu einem filmischen Erlebnis voller Mut, Naturverbundenheit und persönlicher Momente. Im Anschluss an die Vorführung bietet ein Meet & Greet mit den Athleten und dem Produktionsteam exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Gäste aus der Szene, ein Gewinnspiel und besondere Überraschungen runden den Abend ab. Die Filmpremiere findet am 9. August im Stadttheater Sterzing statt. Einlass ist ab 19.15 Uhr, Beginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
auseinander und vertonen deren Charak teristika in neuen Kompositionen. In ei-
nem einzigartigen Mix aus traditionellem unkonventionellem Alpinsound bringen sie zum Klingen, was gesät wird, wächst und geerntet wird. Die musikalischen Wurzeln entwachsen demselben erdigen Boden wie Sprossen, Knollen und Blätter. Die Musik sprießt in verschiedene Richtungen und trägt überall dort Blüten und Früchte, wo sie Gehör findet. Die Veranstaltung „Kraut und Ruabm“ beginnt um 16.00 Uhr mit der Filmvorführung „Tian” der „Farmfluencer Südtirol“ im Vereinshaus von Mareit. Musikalisch fortgesetzt wird sie auf auf dem Biohof „Waldförster“.
World Bodypainting Festival kommt nach Sterzing
Die internationale Bodypainting-Elite trifft sich im Juli erstmals in Südtirol: Das renommierte World Bodypainting Festival (WBF) bringt am 12. und 13. Juli die Kategorie „Camouflage Bodypainting“ nach Sterzing. Seit 28 Jahren ist das WBF das weltweit bedeutendste Event der Bodypainting-Szene – Sterzing wird damit zum neuen Schauplatz einer einzigartigen Kunstform, die Körper und Umgebung visuell verschmelzen lässt.
Im Mittelpunkt steht der Wettbewerb in der Kategorie „Camouflage“, die sich der Kunst der optischen Illusion verschrieben hat. Die Nach-
Die historische Kulisse von Sterzing bietet ideale Bedingungen für diese besondere Kunstform. An insgesamt 15 Orten in der und rund um die Altstadt werden Körper scheinbar unsichtbar und zum integralen Teil ihrer Umgebung. Ergänzt wird das Programm durch eine offene „Creative Bodypainting Jam Session“, bei der freies künstlerisches Arbeiten im Stadtraum möglich ist.
Bereits ab dem 10. Juli stimmt ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Workshops und Künstlerbegegnungen auf das Festival ein, in dessen Zentrum der kreative Austausch steht.
frage unter Künstlern ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen – 2025 wird der Wettbewerb deshalb erstmals über zwei Tage ausgetragen, um noch mehr Talenten Raum für kreative Höchstleistungen zu geben.
Ein besonderer lokaler Bezug entsteht durch die Wahl des Austragungsortes: Sterzing ist die Heimat des international bekannten Bodypainting-Weltmeisters Johannes Stötter. Das Festivalprogramm an beiden Tagen beginnt jeweils um 9.00 Uhr mit der Begrüßung auf dem Stadtplatz. Von 10.00 bis 16.00 Uhr läuft der Wettbewerb, begleitet von Musik, Unterhaltung und professionellen Foto- und Videoaufnahmen. Den festlichen Abschluss bildet die Präsentation und Preisverleihung am 13. Juli ab 20.00 Uhr auf dem Stadtplatz von Sterzing. Infos unter www.bodypainting-festival.com
Auch in diesem Jahr erhalten Kinder und Jugendliche mit dem Südtirol Pass abo+ bis zum 7. September freien Eintritt in über 50 Museen, Sammlungen und Ausstellungsorte in Südtirol. Im Wipptal beteiligen sich an der landesweiten Aktion das Jagdund Fischereimuseum auf Schloss Wolfsthurn in Mareit, das Landesmuseum Bergbau in Maiern, das Stadt- und Multschermuseum in Sterzing sowie das Landesmuseum Festung Franzensfeste.
„Morphose –Fragmente des Verschwindens“
Der Wipptaler Künstler Stefan Plank stellt seine Kunst wieder Aus stellung „Metamorphose – Fragmente des Verschwindens“ findet am 5. Juli um 18.00 Uhr statt. Die Werke können vom 6. bis zum 27. Juli jeweils von Freitag bis Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden.
„Die Liebe hat es so satt. Immer und immer wieder als Argument herhalten zu müssen, für die Unterdrückung, für die Ausbeutung, für die Erschöpfung. Die Liebe kann sich gar nicht daran erinnern, dass sie etwas mit der Ausbeutung, der Erschöpfung zu tun haben soll. Nein, das hier ist der Liebe fremd.“
I Nadia Sorg
So heißt es in „Die Entführung der Amygdala“ – eines von vielen Theaterstücken, die Anna Gschnitzer geschrieben und auf die Bühne gebracht hat. Im März war es in Bozen zu sehen. Es geht um eine Frau, die unfallbedingt eine scheinbare Amnesie erlebt. Sie vergisst ihre Kinder, ihren Mann, den Kredit, die gläserne Decke, die pflegebedürftigen Eltern … Das Stück beschreibt die Suche nach einer neuen Identität, vielleicht sogar einer feministischen Utopie, jenseits von Rollenzuschreibungen als Frau und Mutter. Auch ihr Stück „Fanes“, eine Produktion mit der Musicbanda Franui, wurde an den Vereinigten Bühnen Bozen zur Uraufführung gebracht.
Die Sterzingerin Anna Gschnitzer wurde 1986 als Tochter eines Handwerkers und einer Pflegehelferin geboren. Ihre Eltern setzten alles daran, dass Anna studieren konnte. Für diese Unterstützung ist sie sehr dankbar. Sie entschied sich für die Vergleichenden Literaturwissenschaf-
ten in Wien. Dort wurde ihr zum ersten Mal richtig bewusst, wie stark das Aufwachsen am Land und auch die soziale Herkunft –oder Klasse – sie geprägt haben. Die Einstiegshürden in die Künstlerberufe sind extrem hoch und meistens werden sie von Akademikerkindern besetzt. „Soziale Mobilität ist in unserem Gesellschaftssystem kaum möglich. Ich hatte einfach Glück, Eltern und Menschen um mich zu haben, die mich unterstützt und gefördert haben“, ist sie sich sicher. „Glück ist allerdings auch das Gegenteil von sozialer Gerechtigkeit.“
Zu diesem Glück gehören auch ihre Wiener WGFreundinnen, junge Frauen mit kreativen Berufen. Sie ermutigen Anna, sich im Schreiben auszuprobieren. Mit ihrem ersten zu Ende geschriebenen Text bewirbt sie sich für das Studium der Sprachkunst. Man spricht ihr viel Schreiberfahrung zu, die sie zu dem Zeitpunkt gar nicht hat. Sie nickt und lügt einfach, sie schreibe schon, seit sie denken kön-
ne. Das Impostor-Syndrom ist von nun an ihr ständiger Begleiter: Sie hat ständig das Gefühl, gleich aufzufliegen. Es begleitet sie die Angst, man würde in jedem Moment erkennen, dass sie nicht wirklich hierher gehört. Das kennen viele Kinder aus Arbeiterfamilien, die einen akademischen Beruf ergreifen. Aber sie hat wieder Glück und lernt im Theater Menschen kennen, die aus ähnlichen Verhältnissen stammen und an sie glauben. So findet sie den Weg in ihren Beruf.
Sie verwirklicht zuerst Projekte in der freien Szene in Wien und Deutschland, später wird sie Dramaturgieassistentin am Residenztheater in München, wo sie auch eigene Projekte begleitet. Dann geht es zu den Münchner Kammerspielen. Diese beiden großen Theaterhäuser von innen im Detail kennenzulernen, war für Anna prägend und intensiv. Der hohe Druck machte ihr klar, dass Leichtigkeit und Freude essentiell für die psychische Gesundheit und die eigene Kreativität sind.
Nach der Zeit als Dramaturgin verspürt sie große Sehnsucht, wieder zu schreiben. Wieder findet sie durch Begegnungen mit Menschen, die an sie glauben, zum Schreiben zurück. Seither kann sie vom Schreiben leben.
Viele stellen sich Annas Beruf sehr glamourös und wild vor. Vor allem der Schreibprozess ist aber unspektakulär und als Mutter kann sie das Klischee der Künstlerin, die sich rauschhafte Nächte um die Ohren schlägt, gar
nicht erfüllen. Ähnlich wie in einem normalen Bürojob muss sie sich gut organisieren, strukturiert vorgehen, genug Wasser trinken und sich ausreichend bewegen.
Ihr Verhältnis zur Sprache ist nicht einfach. Sprache ist nicht selbstverständlich und sprudelt auch nicht aus ihr heraus. Sie ringt mit ihr und muss sich diese Materie stets hart erarbeiten. „Das ist der Grund für meine Sehnsucht nach dem Schreiben.“
Die Herkunft hat sie stark geprägt, aber sie ist mehr als das: „Ich bin all meine Begegnungen und Erfahrungen des bisherigen Lebens“, macht sie geltend. Die Aufführungen in Südtirol verbanden diese zwei Aspekte: die Herkunft einerseits, das Berufsleben andererseits: „Es war ein schönes Gefühl, dass Freundinnen, Freunde und Familie mich dadurch noch einmal ganz anders erlebten.“ Sie hat sicher oft Glück gehabt, dieses kommt aber selten allein: Die Gründe für ihren Erfolg liegen gewiss im Talent.
Freilichttheater unter Sternen und Zinnen
Wer hätte gedacht, dass Robin Hood und seine Bande einmal Wipptaler Bergluft schnuppern würden? Und doch ist es so: Vom 1. bis zum 14. August kehrt der berühmteste Bogenschütze der Welt zurück – schräger, witziger und genussvoller denn je. Und das an einen ganz besonderen Ort: die Burgruine Straßberg in Oberried bei Sterzing, die zum allerersten Mal zur Bühne wird.
„Ein Privileg, das wir von der Theatergemeinschaft Wipptal mit großer Freude und tiefem Respekt wahrnehmen – denn am Fuße der uralten Mauern schlägt diesen Sommer das Herz einer Legende“, so Barbara Fleckinger, Obfrau der Theatergemeinschaft Wipptal. In der neuen Theater fassung von Ulrich Zaum begeg net das Publikum Robin Hood nicht nur als Helden, sondern auch als leicht überforderten Chef einer Truppe, die mehr Mut in Strumpfhosen als in den Mus keln trägt. Ein gefräßiger Bär, ein hinterlistiges Wiesel und ein She riff mit Null-Durchblick liefern sich ein wildes Spiel um Macht, Ehre und Reste vom Buffet. Und mittendrin? Lady Marion – eine frech-verzogene Göre mit gro ßem Herzen und noch größerem Tatendrang, die sich nichts sehn licher wünscht, als Teil der Bande zu sein. Regie führt der renom mierte Regisseur Gerd Weigel, der das komödiantische Poten tial dieser liebevoll absurden In szenierung voll auskostet. Die Besucher erwartet ein unver gleichlicher Theaterabend unter freiem Himmel – mit Pointen im Köcher, schrägem Humor im Gepäck und einem stimmungs vollen Ambiente. Dazu: feine Häppchen für Gaumenritter und Burgfräuleins.
Premiere feiert das Stück am 1. August um 20.30 Uhr. Neu im Theaterkalender ist eine Theater-
am 3. August mit Weißwurstparty – für alle, die lieber bei Tageslicht lachen.
Solistin: Sayaka Shoji, Violine
Am 10. August gastiert die Streicherakademie Bozen mit der international renommierten Violinistin Sayaka Shoji im Stadttheater Sterzing. 1999 hat sie mit 16 Jahren als jüngste Gewinnerin den ersten Platz beim Paganini-Wettbewerb belegt. Sayaka Shoji ist in Tokio geboren, in Siena aufgewachsen, hat in Köln studiert und tritt in zahlreichen Län-
August tritt sie im Stadttheater Sterzing mit der Streicherakademie Bozen auf. Auf dem Programm stehen zwei Meisterwerke für Violine von Wolfgang Amadeus Mozart und die Sinfonie g-moll op. 6 Nr. 6 von Johann Christian Bach.
Die Streicherakademie Bozen kann auf eine bald 40-jährige Geschichte zurückblicken. Das renommierte Ensemble wurde 1987 von dessen künstlerischem Leiter Georg Egger ins Leben gerufen. Es setzt sich vorwiegend aus Südtiroler Musikern zusammen, die ihre reiche Kammermusik- und Orchestererfahrung in bedeutenden Ensembles im In- und Ausland aufweisen können. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr; Eintritt und Platzwahl sind frei.
Vom 1. bis zum 12. Juli ist das klassische Musikfestival „Or feo Music Festival“ wieder in Sterzing zu Gast. Musikalische Talente aus aller Welt treffen sich im Wipp taler Hauptort, um gemeinsam mit hoch karätigen Lehrkräften an ihren Fertigkeiten zu arbeiten. An acht Tagen fin den 13 erstklassige Konzerte statt, die für musikalischen Höchstgenuss sorgen werden. Das Publikum wird sich dabei von der Begeisterung der Musiker mitreißen lassen und kann klassische Musik in historischen Gemäuern genießen. Alle Konzerte sind frei zugänglich.
Abendkonzerte
2. Juli: Music Movie Night (Vigil-Raber-Saal)
3. Juli: Music Movie Night (Vigil-Raber-Saal)
4. Juli: Eröffnungskonzert
5. Juli: Bach und Brahms
6. Juli: Vom Barock zur Belle-Époque
7. Juli: Academy Galakonzert
8. Juli: Kammermusik-Abend
Studentenkonzerte finden am 3., 4., 7., 8., 10., 11. Juli im Vigil-Raber-Saal (17.30 Uhr) und am 7. Juli in der Margarethenkirche ( 20.30 Uhr) statt.
10. Juli: Musikalische Perlen aus Italien und Russland
11. Juli: Abschlusskonzert (Margarethenkirche, 20.30 Uhr)
Rund 900 junge Musiker aus Öster reich, Liechtenstein und Südtirol haben in diesem Jahr am Bundeswettbewerb „prima la musica“ in Wien teilgenom men, unter ihnen auch Tobias Jo cher aus Wiesen. Er erspielte in der Altersgruppe II Eu phonium mit 95,75 Punkten den 1. Preis und wurde Bun dessieger in seiner Fach- und Alterskategorie. Der Schüler der Musikschule Sterzing
hatte sich im März beim Landeswettbewerb in Landeck mit einem Landessieg und dem 1. Preis mit uszeichnung (Lehrperson Bernhard Pircher) für den Bundeswettbewerb qualiwettbewerb erhielten außerdem Lea Maria Prader (Saxophon AG B; Lehrperson Sabino Monterisi) sowie Sophia Waldboth und Alina Tirler (Ensemble Gitarre AG B; Lehrperson Rosmarie Leitner Zössmair) jeweils einen 1. Preis mit
nergesangvereins Sterzing 1860 Ende Mai war ganz und gar „Evergereens“ gewidmet. Gemeinsam mit dem Männergesangsverein GrieskirchenTolleterau aus Oberösterreich boten die Sänger unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher in der Tat immergrüne Lieder und Songs aus fast 100 Jahren Unterhaltungsmusik dar. Bereits Ende April traten die beiden Chöre im Rahmen des Festivals „Landlwochen“ in Grieskirchen gemeinsam auf und feierten mit einer äußerst gut besuchten Sonntags-Matinee einen großen Erfolg. Auch in Sterzing war das Stadttheater fast zur Gänze gefüllt und die zahlreichen Zuhörer kamen während des rund eineinhalbstündigen Konzerts voll auf ihre Kosten.
Der erste Teil stand ganz im Zeichen des MGV Grieskirchen sowie des Solistenduos Lisa Fuchs und Robert Rathwallner, der auch den oberösterreichischen
Gastchor leitete. Auf dem Programm der Oberösterreicher standen unsterbliche Duette aus der Operette „Die Csardas-
gleitet Thomas Hauschka am Klavier. Der Applaus des Publikums bewies, dass diese Melodien auch heute noch regen Anklang finden.
Im zweiten Teil führte der MGV Sterzing, begleitet von Tamara Salcher am Klavier, das Publikum in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit „immergrünen“ Stücken wie „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ oder „Über sieben Brücken musst Du geh’n“ begeisterten die Sänger und Solisten das Publikum. Dabei stand wie immer der Blick unter die vermeintlich altbekannte Oberfläche der Songs im Vordergrund. So gelang auch bei Titeln wie „Tränen lügen nicht“ von Michael Holm oder „Und manchmal weinst Du“ von Peter Alexander eine inspirierende Interpretation mit viel Tiefgang.
Am Ende belohnte das Publikum die beiden Chöre und die Solisten mit viel Applaus, und der MGV Grieskirchen sowie der MGV Sterzing sangen als Zugabe gemeinsam das bekannte „Chiantilied“.
Franzensfeste
Zwei monumentale Bauwerke: die Festung Franzensfeste und der Brenner Basistunnel. Eines sollte abwehren, das andere verbinden. Beide forderten und fordern enorme menschliche und finanzielle Ressourcen. In der Ausstellung „Brücken durch die Zeit: Architektur des Unsichtbaren“ werden im Landesmuseum Franzensfeste Fotografien zum Bau des BBT, des Tiroler Fotografen Gregor Sailer dem Bau der Festung Franzensfeste und seinen sozialgeschichtlichen Aspekten, die
das Bauvorhaben in der Region im 19. Jahrhundert hinterlassen hat, gegenübergestellt.
Die Ausstellung im Rahmen des Euregio Museumsjahres 2025 „Weiter sehen“ ist bis zum 9. November geöffnet.
Gossensaß
Anfang Juni fand auf dem Festplatz von Gossensaß das Pfingstkonzert der Vereinskapelle Gossensaß statt – heuer bereits in seiner 40. Auflage. Zahlreiche Musikbegeisterte fanden sich ein, um einen abwechslungsreichen Konzertabend zu erleben.
Eröffnet wurde das Konzert von der Jugendkapelle Brennerwind unter der Leitung von Viktoria Obkircher, die mit drei schwungvollen Stücken begeisterte. Im Anschluss begrüßte der neue Obmann Michael Keim das Publikum und dankte seinem Vorgänger Armin Keim, der die Kapelle 15 Jahre lang mit großem Einsatz geführt hatte.
Anschließend gehörte die Bühne der Vereinskapelle Gossensaß unter der Leitung von Kapellmeister Klaus Sailer. Die „Fireworks Fanfare“ von Raphael Strasser – ein klangvolles Feuerwerk, leitete den Konzertabend stimmungsvoll ein. Mit der geheimnisvollen
Innerpfitsch
Den Auftakt in einen ereignisreichen Frühling bildete für die Musikkapelle Innerpfitsch Anfang Mai das erste Ausrücken zur Florianifeier in St. Jakob. Am 10. Mai folgte das Frühjahrskonzert im Gemeindesaal, zu dem zahlreiche Besucher erschienen. Sie erlebten einen abwechslungsreichen Konzertabend, der musikalische Vielfalt und feierliche Stimmung bot. In diesem festlichen Rahmen wurden auch drei verdiente Mitglieder geehrt: Peter Graus für 50 Jahre aktives Musizieren, Erwin Tötsch für 40 Jahre Mitgliedschaft und Martina Wieser, die für ihre 15-jährige Tätigkeit im Ausschuss mit der Ehrenurkunde in Silber ausgezeichnet wurde. Eine Woche später umrahmte die Kapelle die Erstkommunion in St. Jakob musi-
Filmmusik „The Da Vinci Code“ tauchte das Publikum in eine mystische Klangwelt ein, die durch spannungsvolle Harmonien und dynamische Wechsel faszinierte. Es folgte der feierliche Konzertmarsch „Mens Sana in Corpore Sano“ von Geert Sprick. Auf die Spuren des legendären Bernsteinzimmers begab sich das Publikum im Werk „The Legend of the Amber Room“ von Michael Geisler. Der Konzertwalzer „Für dich und mich“ von Hans Eibl bot Leichtigkeit und Eleganz und animierte zum Mitwippen. Seinen Abschluss fand das Konzert mit „Libertango“ von Astor Piazzolla – einem energiegeladenen Tango,
der klassische Klänge mit jazzigen Akzenten verband. Verstärkt wurde die Kapelle dabei von Michele auf dem Akkordeon. Sabrina Keim führte einmal mehr charmant durch den Abend und gab interessante Einblicke in die Werke und die Vereinsgeschichte. Die 44 Musiker, darunter 17 Frauen, sowie der Kapellmeister, der Fähnrich und sechs Marketenderinnen präsentierten sich einmal mehr in Hochform und zeigten eindrucksvoll die musikalische Qualität der Vereinskapelle. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Applaus, der mit mehreren Zugaben belohnt wurde.
kalisch. Ende Mai stand der Vereinsausflug ins Burgenland mit einem Abstecher nach Ungarn auf dem Programm. Neben einem
Konzert in der Stadt Csepreg und einem Auftritt in Oberpullendorf bot das Wochenende auch kulturelle Erlebnisse und viele gesellige Momente, die den Zusammenhalt der Kapelle weiter stärkten. Anfang Juni nahm
die Musikkapelle Innerpfitsch am Blasmusikfestival „Brasspyramide“ auf dem Ritten teil. Gemeinsam mit zahlreichen anderen Kapellen zog sie feierlich durch Unterinn, bevor der Tag in geselliger Atmosphäre ausklang. Mitte Juni begleitete die Kapelle schließlich auch die beiden Fronleichnamsprozessionen in Kematen und St. Jakob und trug damit zur feierlichen Gestaltung dieses kirchlichen Höhepunkts bei.
Frisch motiviert blickt die Musikkapelle Innerpfitsch auf einen intensiven und gelungenen Frühling zurück und freut sich auf viele weitere musikalische Aufgaben im Laufe des Jahres.
Mauls
Vor voll besetztem Saal hat die Musikkapelle Mauls am Pfingstsonntag ihr traditionelles Pfingstkonzert gegeben. Unter dem Motto „Wenn Musik erklingt …“ führte Kapellmeister Martin Eller das Publikum durch ein vielseitiges Programm, das die unterschiedlichen Anlässe und Wirkungen von Musik auf beeindruckende Weise darstellte. Obmann Felix Überegger begrüßte Musikliebhaber und Ehrengäste aus nah und fern.
Das Konzert eröffnete mit der energiegeladenen „Jubiläumsfanfare“ des Südtiroler Komponisten Tobias Psaier, gefolgt von Gottfried Plohovics feuriger Ouvertüre „Feste in Valencia“. Tiefgründiger wurde es mit Stücken wie der facettenreichen Ballade „The Story“ mit Gesang von Rebekka Sullmann, Steven Reinekes berührendem „Heaven’s Light“ – einem Auftragswerk zum Gedenken an eine verstorbene Musikerin – und dem Marsch „Anno Neun“ von Friedrich Eichberger, der an den Tiroler Freiheitskampf erinnert. In der Pause wurde an Melanie Mair und Sophia Mair das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze überreicht. Sabrina Penz wurde für 15 Jahre Mitgliedschaft in der Musikkapelle mit dem Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet.
Der zweite Teil widmete sich der
verbindenden Kraft der Musik. Mit „We Are The World“ wurde die völkerverbindende Dimension beleuchtet, während das Medley „ABBA Gold“ Generationen zusammenführte. Nachdenkliche Töne schlug Armin Koflers „Schmelzende Riesen“ an, das auf die Klimaerwärmung aufmerksam macht. Den krönenden Abschluss bildete die Polka „Wenn Musik erklingt“ aus der Feder von Kapellmeister Martin Eller.
Das begeisterte Publikum forderte zwei Zugaben: den „Reinsperg Marsch“ und Markus Nentwichs Polka „Eine letzte Runde“, die zum Mitklatschen einluden. Am Buffet klang das Konzert bei gemütlichem Beisammensein aus.
Zum Frühjahrskonzert der Musikkapelle Stilfes begrüßte Obmann Felix Brida im vollbesetzten Saal das zahlreiche Publikum. Die beiden Mitglieder Herta Pircher und Josef Brida führten gekonnt und kurzweilig durch den Abend. Die Musikkapelle um Kapellmeister Johannes Heim begeisterte die Zuhörer mit traditionellen und modernen Melodien. Nach dem ersten Konzertteil spielten die Jungmusikanten der Musikkapelle auf. Peter Mair wurde mit einer Ehrenurkunde für seine 50-jährige Mitgliedschaft in der Kapelle geehrt. Josef Brida und David Brunner erhielten das Ehrenabzeichen für 25 Jahre Mitgliedschaft. Die drei Jungmusikan-
tinnen Lena Gasser, Maria Wieser und Lisa Wild wurden mit dem Bronzeabzeichen ausgezeichnet. Im zweiten Teil gab es einen besonders ergreifenden Moment: Die Musikkapelle gedachte ihres im vergangenen Jahr durch einen tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommenen Jungmusikanten Oliver Saxl mit einem Auftragswerk des bekannten Südtiroler Komponisten Armin Kofler, der „Olli-Polka“.
Im Anschluss an das gelungene Konzert und nachdem die Musikkapelle noch mehrere Zugaben zum Besten gegeben hatte, verköstigten die Bäuerinnen alle Anwesenden mit hausgemachten Spezialitäten.
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Alois Karl Eller
Die Landshuter Europahütte am Grenzkamm hoch über dem Pfitschtal in den Zillertaler Alpen wird derzeit neu gebaut.
Historiker Alois Karl Eller spürt in einer dreiteiligen Serie deren wechselvoller Geschichte nach.
Der Österreichische Alpenverein wurde 1862, der Deutsche Alpenverein 1869 gegründet; beide schlossen sich 1873 zum Deutschen und Österreichischen Alpenverein zusammen (DuÖAV). Dieser Verein bestand aus vielen Untersektionen, von denen eine die Sektion Landshut in Bayern war. Der einsetzende Wandel der Naturwahrnehmung ließ im ausgehenden 19. Jahrhundert die Alpen in einem neuen Licht erscheinen. Akademiker, Schriftsteller, Dichter und Kaufleute in den Städten Mittel- und Nordeuropas entdeckten die alpine Erlebniswelt neu und trugen wesentlich zu deren Erschließung bei. Ortsansässige wiederum erkannten schon bald den wirtschaftlichen Mehrwert im neu aufkommenden Alpintourismus und arbeiteten vielfach mit den in den Städten entstandenen Alpenvereinssektionen zusammen. Die „Eroberung“ der Alpen kann gut mit den Eröffnungsjahren der einzelnen Schutzhütten allein im Umfeld der Landshuter Hütte, die 1899 eröffnet wurde, dokumentiert werden: Berliner Schutzhütte im Zillertal (1879 eröffnet), Wiener Schutzhütte in Pfitsch (1881), Magdeburger Hütte in Pflersch (1887), Teplitzer Hütte in Ridnaun (1887), Geraer Schutzhütte im Valsertal (1895) und Marburger Schutzhütte am Übergang zwischen Mittewald und Durnholz im Sarntal (1910).
Die gut 170 Mitglieder der Sektion Landshut entschieden sich 1896 für das Gebiet zwischen Brennerfurche (Brennerpass) und Pfitscherjoch, dem östlich vom
Brenner gelegenen Tuxer Hauptkamm. Dies auch deshalb, weil die 1867 neu eröffnete Brennereisenbahn eine günstige Anbindung an das zu erschließende Gebiet am Tuxer Hauptkamm mit Ausgangspunkt Bahnhof Brenner bot.
Der Wegebau am Tuxer Hauptkamm
Die Mitglieder der Sektion Landshut des DuÖAV begannen bereits 1896, die umfangreiche Wegebautätigkeit zu organisieren. Es galt, ein zusammenhängendes Wegenetz vom Brenner im Wes-
ten durch das Venntal bis zum Wildseejoch (2.733 m), den vom Pfitscher Joch im Osten (2.248 m) gegen Westen auf rund 2.000 Höhenmetern verlaufenden „Landshuter Höhenweg“, anzulegen; dieser schneidet am Fuße die Hohe Wand sowie die Kluppe und führt bis zum Fuße des Kraxentragers. Von dort ließ die Sektion einen Weg bis zum Kraxentrager (2.998 m) bzw. über die Wildseespitze (2.733 m) bis zum Wolfendorn (2.775 m), dem Ende des Landshuter Höhenweges, errichten. Von Süden her erbaute die Sektion zudem einen Zustieg von Platz und
von St. Jakob im Pfitschtal; beide Verbindungswege konnten erst 1913 fertiggestellt werden. Die Grenzprobleme nach dem Ersten Weltkrieg versuchte die Sektion Landshut dadurch abzufedern, indem sie 1927 einen neuen Zustieg zur Landshuter Hütte von Norden her vom Valsertal ab dem Gasthaus „Touristenrast“ über die Zeischalm und die Lange Wand bis zur Landshuter Schutzhütte anlegen ließ (Geistbeckweg).
Ein Eintrag in der Pfarrchronik Brenner von Pfarrer Isidor Alverá zeigt, dass die Sektion Landshut
in der Ausführung ihres Vorhabens einige Probleme zu lösen hatte: „Die Alpenvereins-Sektion Landshut hatte im Jahr 1898 mit den zwei Besitzern von Venn, Sebastian und Caspar Strickner, Verhandlungen gepflogen, um am Wildseejoch eine Hütte zu bauen. Die beiden Besitzer traten den Baugrund umsonst, ohne jegliche Entschädigung, der Sektion ab und gaben auch die Zustimmung, den Weg zu der Hütte zu bauen. Zugleich trat die Sektion mit Sebastian Strickner in Verhandlungen, um bei den Kasern in Venn, an der Stelle, wo der Aufstieg beginnt, ein Hotel zu bauen. Die Verwirklichung dieses Planes hätte entschieden den Venner Besitzern keinen Nutzen, sondern einen großen Nachteil gebracht.“ Caspar Strickner beantragte am 2. Jänner 1899 eine Genehmigung für den saisonalen Ausschankbetrieb im Venntal, um eine touristische Entwicklung zu verhindern. Sein Antrag stieß auf Widerstand innerhalb der Gemeinde, die Fremden gegenüber entgegenkommend war, aber Einheimischen Steine in den Weg legte. Die Hauptgegner waren Alois Strickner (Gemeindevorsteher und Wirt), der Umsatzeinbußen in seinem eigenen Wirtshaus befürchtete, Josef Girtler (ehemaliger Postmeister und Wirt am Brenner), der die Entstehung von Fremdenzimmern und somit Übernachtungen im Venntal fürchtete, und Sebastian
Strickner, der meinte, dass der Verkauf von Grundstücken für den Bau eines Hotels obsolet werden könnte.
Aufstieg zur LandshuterHütte vom Venntal mit Wasserfall und Kraxentrager. Postkartenmotiv, K. Redlich, Innsbruck, ohne Jahr (Bildarchiv Bibl. Mus. Ferdinandeum)
zum Wildseejoch, ursprünglich über Michael Kerschbaumers Anwesen Griesberg. Da die Arbeiter jedoch rücksichtslos mit dem
Ihr Widerstand war vergeblich: Caspar Strickner erhielt die gewünschte Ausschankkonzession. Doch die Befürchtungen der Gegner bewahrheiteten sich: Das am 1. Mai 1899 eröffnete Touristenwirtshaus im Venntal wurde schnell berühmt und stark frequentiert.
Die Sektion Landshut begann 1898 mit dem Bau eines Weges
Vieh umgingen, stoppte Kerschbaumer die Arbeiten auf seinem Grund. Der Weg wurde daraufhin durch das Venntal geführt, obwohl der Weg über Griesberg zur Landshuter Hütte eine Stunde kürzer gewesen wäre. Später empfand Kerschbaumer die Einstellung des Wegbaus als Glück, da sich Touristen im Venntal rücksichtslos gegenüber dem Vieh verhielten.
Nachträglich wird die Dienstbarkeit zur Führung des Wanderweges auf der Gp. 1783 am Vennjoch, Eigentum der Gemeindefraktion Innerpfitsch, zwischen den Gemeindevertretern von Innerpfitsch (Vorsteher Josef Rainer, Mitglieder Peter Pircher, Franz Plank, Georg Volgger) und der Sektion Sterzing des DuÖAV, vertreten durch den Vorstand Karl Stötter in Sterzing, 1909 grundbücherlich eingetragen. Die Gemeindefraktion erhielt für das übertragene Recht eine einmalige Entschädigungszahlung in Höhe
von 40 Kronen. Die Bedingungen wurden schriftlich fixiert: Der Fußweg zur Landshuter Hütte von der Vennalpe über das Grundstück Gp. 1783 musste so angelegt sein, dass keine Gefahr für das weidende Vieh bestand; die Sektion Sterzing war für die Instandhaltung des Weges sowie für das Anbringen von Wegweisern und Markierungen zuständig. Die Wanderwege vom Brenner über das Venntal zur Landshuter Hütte und der Landshuter Höhenweg wurden von der Sektion Landshut des DuÖAV blau-weiß, die Gratwanderung von der Landshuter Hütte zur Amthorspitze rot-gelb markiert.
Bau der Landshuter Hütte
Der erste Bau einer Schutzhütte auf dem Seefeldjoch und am Fuße des Kraxentragers erfolgte in den Jahren 1898 und 1899. Dabei wurde vom ursprünglichen Bauplan wegen fehlender Geldmittel nur die Hälfte des von Baumeister Jakob Amort von Deutsch-Matrei ausgearbeiteten Planes verwirklicht.
tag war, wurde sie um einen Tag vorverlegt. Im „Unterinntaler Boten“ vom 18. August 1899 erschien dazu ein ausführlicher Bericht: „Begünstigt von außerordentlich klarer, wolkenloser Witterung, wurde heute im Beisein zahlreicher Alpenvereinsgenossen, vorab von Landshut, mit mehreren wanderfrohen Vertreterinnen des Frauengeschlechts und Talbewohnern die ‚Lands-
Rückseite obiger Postkarte: HüttenPostablagestempel „Landshuterhütte“ vom 8. September 1906 und Briefmarke mit Stempel vom Postamt Brenner vom 10. September 1906 (Bildarchiv Bibl. Mus. Ferdinandeum)
Die Einweihungsfeier war für den 15. August vorgesehen; da dieser Tag jedoch ein hoher Feier-
huter Hütte‘ auf dem Wildseejoch (2740 m), in 5 Stunden bequemen Gehens von der Station Brennerpost durch das Venntal erreichbar – feierlich eröffnet. Zur Vorfeier fand gestern abends im Glassalon von Girtlers Postgasthof eine gesellige Zusammenkunft von 70 – 80
Herren und Damen statt, wobei Begrüßungs-Ansprachen, humoristische Vorträge, Männer-Quartette und Tanz die Stunden nur zu rasch vorübergehen ließen. Heute gegen zwölf Uhr mittags fanden sich wohl ebenso viele Herren und Damen zusammen auf der aussichtsreichen Höhe am Wildseejoch zur eigentlichen Festfeier, welche im Freien abgehalten wurde, die angesichts der himmelaufstrebenden Berge einen umso größeren Eindruck hervorrief.“ Die Einweihung des neuen Schutzhauses begann mit der Begrüßung durch Dr. Alois Zott, Vorstand der Sektion Landshut. Pfarrer Isidor Alverá vom Brenner segnete das Schutzhaus feierlich, ein Chor sang „Der Tag des Herrn“. Zuvor übergab Baumeister Jakob Amort den Schlüssel an Dr. Zott. Als erster Festredner sprach Dr. Amsdorf aus Landshut mit Begeisterung über die Alpen und brachte ein dreifaches Hoch auf Kaiser Franz Josef I. aus. Postmeister Girtler vom Brenner verteilte eingetroffene Post und überreichte im Namen der Gemeinde Brenner Champagner als Festspende. Schriftsteller G. Platter aus Innsbruck würdigte die Rolle des Alpenvereins im Fremdenverkehr und für die wirtschaftliche Entwicklung Tirols, insbesondere die Unterstützung während der Über-
schwemmungsjahre. Er brachte ein Hoch auf Kaiser Wilhelm II. und Prinzregent Luitpold von Bayern aus. Dr. Ludwig Hoffmann aus Landshut ehrte indes den Präsidenten des Zentral-Ausschusses des DuÖAV Ministerialrat Dr. Wilhelm Burkhard, dankte ihm für seine Unterstützung von 6.000 Mark für den Hütten- und Wegebau und brachte ein Hoch auf ihn und die Zentralleitung aus. „Nun entwickelte sich im Inneren des Hauses und im Freien auf Tischbänken und Tischen ein bunt bewegtes Hüttenleben, die Lösung der Magenfrage zur Entgegennahme von Speise und Trank ist gebieterisch in den Vordergrund getreten und fand nach und nach die beste Befriedigung. Allerhand Festsprüche und Gelegenheitsreden würzten die Tafelfreuden und bewiesen das schönste Einvernehmen zwischen Einheimischen und fremden Festgästen. Allmählich bekam die Wanderlust wieder die Oberhand, das Ziel vieler Festteilnehmer war der Kraxentrager mit (fast) 3.000 Meter Höhe, in einer Stunde von der Hütte aus auf neuangelegtem Felsensteige erreichbar, der Aufstieg wurde durch eine wolkenlose Aussicht für die Mühen des Aufstieges reichlich belohnt. Die Aussicht erstreckt sich in Tirol von der Marmolada Gruppe bis zur Zugspitze,
ter, denen der Pächter zuvor oft finanziell unter die Arme gegriffen hatte, wurden später von der am Brenner stationierten Gendarmerie ausfindig gemacht und bestraft.
vom Ortler bis zum Karwendel und Kaiser, Brennerbahn und Inn, Pfitschertal, auf die Zillertaler und Tuxer Gebirgsgruppe in völlig greifbarer Nähe.“
Die Landshuter Hütte, ein 6,55 m hoher Steinbau, maß ursprünglich 8,50 m in der Breite und 8,80 m in der Länge, verfügte über einen Vorratsraum, Abort, Kellerzugang, Küche und Speisezimmer im Erdgeschoss. Im Obergeschoss befanden sich fünf Zimmer mit zehn Betten, und der Dachboden bot 15 weitere Schlafplätze. Die Baukosten beliefen sich auf 11.000 Mark, die Einrichtung kostete zusätzlich 3.000 Reichsmark, wovon die Zentrale des Alpenvereins 6.000 Mark beisteuerte.
Aufgrund des stark steigenden Besucherandrangs von jährlich über 2.000 Bergsteigern wurde die Hütte 1902 maßgeblich erweitert. Zwölf Maurer erhöhten das bestehende Gebäude um ein Stockwerk und fügten einen gleich großen Anbau hinzu. Dies schuf zusätzliche Gäste-, Vorrats-, und Führerräume sowie neue Räume für Pächter und Personal. Eine besondere Neuerung war die südseitige Glasveranda mit schöner Aussicht. Ab 1904 bot die Landshuter Hütte 36 Betten und sechs Lagerräume; die feierliche Einweihung der erweiterten Hütte fand am 6. September 1904 statt. Der erste Pächter der Hütte war der Bergführer Josef Plank vom Brenner, der ein erfolgreiches Geschäft führte. Allerdings geriet er 1904 in Streitigkeiten mit der
Sektion und wurde durch Bergführer Tiposch aus dem Zillertal ersetzt. Tiposch war ebenfalls sehr erfolgreich und konnte mit den hier verdienten Einnahmen innerhalb weniger Jahre ein neues Haus im Zillertal bauen. Eine weitere Herausforderung ergab sich aus einem Grundstücksstreit: Das Montan-Ärar beanspruchte den Grund des Kraxentragers, einschließlich des Standortes der Landshuter Hütte, als sein Eigentum. Die rechtmäßigen Besitzer von Venn legten Einspruch ein und das Montan-Ärar war bereit, deren Eigentum gegen eine Zahlung von 150 Kronen anzuerkennen. Anschließend boten Mitglieder der Sektion Landshut den Besitzern von Venn diesen Betrag an, unter der Bedingung, dass die 15 Joch Land der Sektion als Eigentum übertragen werden. Während Caspar Strickner aus Venn, möglicherweise aus Rücksicht auf die frequentierte Nutzung seines Wirtshauses durch die Landshuter, zustimmte, lehnte der Mitbesitzer Sebastian Strickner ab. Da die Alm beiden gehörte, konnte Caspar Strickner die Übertragung nicht alleine durchführen. Im Jahr 1915 blieb die Landshuter Hütte kriegsbedingt geschlossen. Dabei hatte der Pächter Tiposch viele Lebensmittel zurückgelassen. Im Sommer brachen Personen aus Pfitsch in die Hütte ein, verzehrten Vorräte und zerstörten mutwillig die Einrichtung. Der entstandene Schaden belief sich auf über 3.000 Kronen. Die Tä-
Der Aufstieg von der Landshuter Schutzhütte (2.693 m) wird in den Beschreibungen schon wegen der herrlichen Aussicht einhellig empfohlen. Die Bezeichnung dieses Berggipfels als Kraxentrager erfolgte erst sehr spät; für die Geographen Peter Anich (1774) und Hans Peter Staffler (1844) war der Berg noch namenlos. Zum ersten Mal wird der Berggipfel im Touristenführer „Sterzing am Eisack – Führer durch das nördliche Eisacktal“ – aufgelegt 1883 – genannt. Der Ortsnamenforscher Egon Kühebacher geht davon aus, dass der Gipfel nach einer Felsfigur weit unter dem Gipfel benannt wurde. Die Benennung geht auf ein Holzgestell, im Volksmund „Kraxe“ genannt, zurück. Auf der Kraxe trugen Gewerbetreibende Waren, meist Tabak, Salz, Obst, Wein, Schnaps oder Saccharin, auf den Gebirgssteigen über die Jöcher.
Eröffnung einer Postablage
In mehreren Schutzhütten, die um 1900 neu erbaut wurden, eröffneten Hüttenbetreiber eine sogenannte Postablage. Die Ansichtskarten, die in den Schutzhütten angeboten wurden, waren bei den Alpintouristen äußerst beliebt und wurden in alle Welt versandt. Mit der Konzession verpflichtete sich der Hüttenwirt, die Post in regelmäßigen Abständen dem nächstgelegenen Postamt zu übergeben. Er versah die Post mit dem Postablagestempel neben der Briefmarke (Landshuter Hütte), die Briefmarke selbst durfte erst im zuständigen Postamt (Brenner) mit dem Stempel entwertet werden.
Die Konzession der k. k. Postablage erhielten die Betreiber der Landshuter Hütte am 12. Juni 1902 mit der alljährlichen Funktionsdauer vom 15. Juni bis zum 15. September. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Postablage weitergeführt, allerdings war sie dann mit dem Post- und Telegraphenamt Sterzing verbunden.
Preise und Angebote vor dem Ersten Weltkrieg
Die beeindruckenden jährlichen Besucherzahlen, die nach der Eröffnung gemeldet werden (im Jahr 1903 konnte man über 2.000 Gäste und 1.000 Übernachtungen zählen), lassen auf eine der Zeit entsprechende Preisgestaltung schließen. 1899, im Jahr der Neueröffnung, galten für eine Unterkunft folgende Preise (1 Krone hatte um 1900 den Wert von ca. 0,50 Cent): Eintrittsgebühr bei Tag für jede Person 40 Kronen; Übernachtung auf Betten 3 Kronen; Übernachtung auf einer Pritschenmatratze 1 Krone 50 Heller; für ein Bett bei Tag 1 Krone; Mitglieder alpiner Vereine, deren Frauen und Kinder zahlten die Hälfte der angegebenen Preise; Studenten-Ermäßigung nur für Pritschenlager; ein Damenzimmer war stets reserviert; Führer und Träger erhielten im Bodenraum geeignete Unterkünfte.
Alle Lebensmittel und Getränke wurden von Trägern auf Kraxen vom Brenner bis zur Schutzhütte auf dem Rücken getragen. Viermal in der Woche waren sie unterwegs. Erst mit der Errichtung eines eigenen Muli-Stalles 1931 schulterte diese Arbeit ein Muli oder ein Pferd. Nach dem Ausbau der Pfitschertalstraße zur Militärstraße wurden die benötigten Waren von Sterzing nach Platz ins Pfitschertal gekarrt und von dort per Muli oder Pferd zur Schutzhütte weitertransportiert.
Rund 50 Geschichtsinteressierte erkundeten Ende Mai auf Einladung der Geschichtswerkstatt Freienfeld das Südtiroler Unterland. Unter der Leitung des Chronisten Anton Puner führte die Reise nach Margreid, Kurtinig und Salurn, wo die Teilnehmer faszinierende Einblicke in Geschichte, Kultur und Weinbau erhielten.
Der Ausflug begann mit dem Besuch der romanischen Kirche St. Florian bei Laag und der Pilgerherberge Klösterle, einem selten vollständig erhaltenen mittelalterlichen Hospiz. In Margreid führte Roland Barcatta die Gruppe durch den historischen Ortskern, der mit seinen Adelsansitzen, Fresken und der Pfarrkirche zur hl. Gertraud beeindruckte. Hier sahen die Teilnehmer auch die Margreider Urrebe - die älteste datierte Weinrebe Europas
- und das Geburtshaus von Karl Felderer.
Am Nachmittag stand Salurn, das südlichste Dorf Südtirols, auf dem Programm. Walter Cristofoletti erläuterte die besondere politische Situation und das harmonische Miteinander der Sprachgruppen. Besondere Aufmerksamkeit galt der Haderburg und der Pfarrkirche mit ihrem markanten, getrennt stehenden Turm. In Kurtinig gewährte Herr Teutsch auf seinem Obst- und Weingut spannende Einblicke in den ökologischen Anbau von Obst und Wein. Die Führung endete mit einer Weinverkostung, bei der die Teilnehmer die ausgezeichnete Qualität der Weine genießen konnten.
Rita Thaler Wieser
Die Chronisten im Wipptal – ehrenamtlich in enger Zusammenarbeit mit den Gemeindeverwaltungen tätig – spielen eine entscheidende Rolle bei der Dokumentation des lokalen Zeitgeschehens. Ihre akribische Arbeit, die oft in Jahreschroniken mündet, bildet einen unschätzbaren Fundus an lokalen Begebenheiten, der nicht nur auf großes Interesse stößt, sondern auch dazu beiträgt, Erinnerungen zu bewahren und die Entwicklung des Bezirks sichtbar zu machen. „Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, was sich im Laufe der Jahre alles getan und entwickelt hat“, so ein Vertreter der Chronisten. Diese Zeitdokumente gewinnen mit den Jahren an besonderem Wert, da sie dem Vergessen entgegenwirken und zahlreiche Erinnerungen für Einzelpersonen, Vereine und Gruppen beinhalten. Derzeit sind ehrenamtliche Chronisten in den Gemeinden Freienfeld, Ratschings und Sterzing aktiv und verfassen Jahreschroniken. In Gossensaß befindet sich eine neue Gruppe im Aufbau. Das Betätigungsfeld ist vielfältig und
kann individuell sehr interessant sein. Es umfasst die Arbeit an Dorfbüchern, Publikationen mit zeitgeschichtlichem Kontext und historischen Bildersammlungen. In Sterzing wurde darüber hinaus eine beeindruckende Bibliothek aufgebaut, die bereits 999 Bücher mit lokalem Bezug umfasst. Ziel ist es, diese Bücherei weiter auszubauen. Die Chronisten freuen sich über Spenden von Büchern oder Bildern, die in dieses Spektrum fallen und einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden sollen.
Bei der Jahresversammlung der Wipptaler Chronisten Ende Mai wurde Roland Thaler als Vorsitzender bestätigt. Als besondere Ansprechpartner vor Ort wurden zudem Helmuth Wieser (Freienfeld), Josef Gasteiger (Sterzing), Paul Felizetti (Ratschings) und Robert Holzer (Brenner) benannt. Interessierte können sich mit ihren Anliegen direkt an die genannten Ansprechpartner wenden oder den Bezirkschronisten (Tel. 349 6172101) kontaktieren.
Sterzing
In diesem Schuljahr haben sich die Schüler des Sprachengymnasiums im Rahmen der Begabungs- und Interessensförderung mit dem Thema „Michael Gaismair – sein Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit – was ist davon übriggeblieben?“ künstlerisch auseinandergesetzt.
DENAUFSTANDPROBEN
25/07-31/10/2025
Auf Initiative der Lehrpersonen Irmgard Wolfsgruber und Erika Volgger sowie unter der fachkundigen Anleitung durch den freischaffenden Künstler Hartwig Thaler aus Brixen konnten die Sprachenschüler ihre Kreativität sowie ihre verschiedenen Ideen und Vorstellungen ausprobieren und ausleben. Jeder einzelne wurde bei der Ausgestaltung seiner Arbeit vom externen Experten unterstützt, begleitet und ermuntert, seine künstlerische Freiheit soweit wie möglich auszukosten. Alle drei Klassen arbeiteten den gesamten Tag über mit viel Freude, Konzentration und Motivation und hatten sichtlich Spaß am Zeichnen und Malen.
Manche Schüler ließen es sich nicht nehmen, gleich mehrere Kunstwerke zu schaffen. Abschließend wurden die Bilder gemeinsam besprochen und in einen historischen oder aktuellen Kontext gestellt. In Zusammenarbeit mit Michaela Stolte (Vertreterin des Stadt- und Multschermuseum) und Karin Hochrainer (Direktorin der Stadtbibliothek Sterzing) ist es gelungen, die Bilder als Beitrag des Oberschulzentrums zum Michael-GaismairJubiläumsjahr einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Sie sind noch bis Ende Juli im Stadt- und Multschermuseum zu sehen.
Au•sttllung i~ Stadt~ und Stexaing 25107 (17:30] Vernbs.age 21/09 Aktionstas 1m Rahmendes Euregio-MuseUt1sjahc•s, Performance und Führungen duLCh die Ausstellung 24/10 (17:30) F1n1S58.g8mit Kbllow:een•Pa%tY
MEDITATIONUNO~OGAIM MUSEUM
07-26/00/2025
07+21100 {17:00} Fühtt1ng ou,ch die Ausstellung (18:Q0.19,001 Klang,ooditaüon os~12+l9+2&100 [08:~-09:,sJ ~oga to, alle [10:00J Führung durch die Ausstellung
SOUNDSOF REBELLION
13/09/2025
Protest50ngkonzert auf dem Steczingec Stadtplatz
EINMANIFESTFÜRSTERZING
06/10-10/12/2025
Stadtlabor an wechs•lnden orten 06/10 (18:00-21:00J Hotel Restaurant Lilie 07/11 (10:00-21:00} Stadttti~atetcafe 15:00 10112 (19:00J Pcbentat1011 Manifest, Vigil Rabe:: SU1 KONSTRUKTIVEREVOLUTION?
10/10/2025 09:30-19:00
Tagung i• Stadttheater Sterzing
MAGDALENA,MA OAI • EIN HEIMSPIEL
22-24/11/2025
Theaterstück im Stadttheater Stec~ing 22111 (20:00) PccMicro, ansctil. Pcem1ac0lltctec 23/11 (18:00] VOC$telluos 24/11 (10:30] & {20:00} Vo.tstellung
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Die Sachsenklemme heute, ein schlossähnliches Gebäude aus dem Jahr 1892
In den Jahren von 1890 bis 1893 wurde an der engsten Stelle im Eisacktal zwischen Mittewald und Grasstein die sogenannte „Sachsenklemme“ in Form eines schlossähnlichen Gebäudes errichtet. Seit ungefähr 500 Jahren gab es an dieser Stelle bereits den Sacker Gasthof. Seit dem Bestehen hat dieses Gasthaus an der Brennerstraße viele Truppendurchzüge erlebt und sicherlich zahlreiche Soldaten, Fuhrleute, Adelige, Geistliche, Gelehrte, Reisende, Bauern und Bürger bewirtet und beherbergt.
In der frühesten Urkunde von 1317 überließ König Heinrich dem Chunrad Baumgartner einen Neubruch (lateinisch „novale“). Dabei handelte es sich um die Gegend oberhalb von Mittewald („in dem Sakke inter Mittenwalde et villam Mouls subtus Grozstain“) Auf dem Grundstück bestand 1360 bereits „in dem Sakke ein hoff“. 1406 wurde ein „hof im Sackh 20 Pfund“ genannt und schließlich verkaufte Nyklaus in dem Sackh mit Zustimmung des herrschaftlichen Verwesers Konrad Straun 1408 den Sackhof an Chuncz, den Sohn Hansen Mitterawers.
von Karl Heinz Sparber
Die Tiroler Bauern wehrten sich am 4. August 1809 in der Talenge mit Felsbrocken, Baumstämmen und Scharfschützen.
1803 führte die Wirtin Maria Anna Unterberger Witwe Gartner den Hof im Sack. In ihre Zeit fielen die namengebenden Ereignisse rund um die Tiroler Freiheitskämpfe von 1809 in der „Sachsenklemme“. Der bekannte Jurist und Autor Johann Jakob Staffler schrieb 1844 in seiner Landesbeschreibung von Tirol und Vorarlberg: „Der Znaimer Waffenstillstand vom 12. Juli 1809 hatte Tirol seinen Feinden überlassen und alles österreichische Militär aus diesem Lande abgerufen.“ Der französische Marschall Lefebvre (1755 – 1820), nun auch der Befehlshaber der bayerischen Armee, schickte seinen General Rouyer über den Brenner, um den Süden des Landes in Besitz der Franzosen zu nehmen. An die 500 Tiroler Schützen unter dem Sterzinger Hauptmann Georg Hatzl wehrten sich verzweifelt gegen die Übermacht von 2.500 Mann Infanterie, Kavallerie und einigen Geschützen, die durch das südliche Wipptal vorrückten. Bei der Peißerbrücke zwischen Oberau und Unterau (heute Franzensfeste) sollten die Feinde aufgehalten werden. Um seine Franzosen zu schonen, schickte Rouyer am 4. August 1809 einige sächsische Abteilungen gegen die Bauern vor, welche die Brücke verteidigten. Hoch über der Talenge hatten die Bauern Steinblöcke und Baustämme zum Abwerfen vorbereitet, an die 50 der besten Schützen eröffneten das mörderische Stutzenfeuer aus ihrer Felsenschanze. Die Brücke konnte gehalten werden, viele Feinde gerieten in Gefangenschaft oder zogen sich fliehend in Richtung Sterzing zurück. Am nächsten Tag kam Peter Mayr und Pater Haspinger mit seinen Schützen von Süden her zu Hilfe und so konnten die Tiroler zum Gegenangriff übergehen und die Feinde aus der besetzten Kirche, dem Pfarrhof und dem Wirtshaus von Oberau vertreiben. Staffler berichtete: „Lefebvres Heer floh, ohne einen weiteren Angriff zu wagen, in Unordnung, und eilte mit Schmach und Staub bedeckt über den Brenner nach Innsbruck zurück, nachdem es seinen kurzen Aufenthalt in der Gegend von Sterzing durch Feuer und Plünderung gebrandmarkt hatte.“ Vom Regiment der sächsisch-thüringischen Herzoge starben acht und 38 gerieten in Gefangenschaft. Genauer gesagt waren es Thüringer aus Sachsen-Weimar, Meiningen und Coburg-Gotha, die als Opfer fremder Gewaltherrschaft ihrem Soldateneid getreu bis zum Tod gekämpft hatten. Nicht einmal die Hälfte der 2.500 Mann konnte auf dem Rückzug Sterzing erreichen. Seit diesen Kriegsereignissen wurde die Gegend von Sack bis Oberau als „Sachsenklemme“ benannt.
1429 wurde ein „Sackhof“ mit Gütern erwähnt. Im Jahr 1512 ließen Ulrich Sacker und seine Frau Margareth neben ihrem Sackhof das kleine Kirchlein im spätgotischen Stil mit polygonalem Chorabschluss errichten. Den Grundstein zu diesem St. Annakirchlein legte der damalige Pfarrvikar von Stilfes Sigmund Tuchinger. 1518 bewirtschaftete Bartlmä Firmian den „Hof im Sackh“. Der Gastbetrieb selbst dürfte bald nach 1500 bestanden haben, nachdem 1535 ein Lienhart erstmals als „Wiert im Sackh“ bezeichnet worden war. Die darauffolgenden Besitzer nannten sich Gartner, deren Nachkommen den Gastbetrieb durch viele Jahrzehnte hindurch führten.
Schließlich wurde im Urbar von 1638 die „Wirtsbehausung im Sackh“ der Kinder von Jeremias Gartner unter der Grundherrschaft von Schloss Moos bezeugt. 1680 besaß der Wirt im Sack Jakob Gartner auch noch eine Schmied- und Schmirberbehausung. Laut Theresianischem Kataster von 1750 schienen Michael und dann Josef Gartner als Wirte am Sackhof auf. 1816 wurde noch ein Michael Gartner als Gastgeber in der Sachsenklemme in Sack genannt, danach ging der Besitz im Verlauf des 19. Jahrhunderts an die Familie Fischer über. Auf dem heute noch erhaltenen Steinbrunnen liest man die Inschrift: „Franz Fischer 1878“. Es war dies das Jahr des Kaisermanövers in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I. im
Wipptal , zu dessen Anlass zahlreiche Denkmäler errichtet, Bäume gepflanzt und sonstige Ehrungen im seinem Namen vorgenommen wurden.
Das Kriegerdenkmal von 1902 stand ursprünglich etwas weiter nördlich.
In eben jener Sachsenklemme wurde am 15. August 1902 in Erinnerung an die Schlacht von 1809 ein Kriegerdenkmal enthüllt, das der Wiener 1. AndreasHofer-Verein gestiftet hatte. Es war ein 7,5 m hoher Granit-Obelisk, dessen Fuß mit den bronzenen Wappen der beteiligten Militärs – also Österreich, Tirol, Bayern und Sachsen – geschmückt war. Es trug Inschriften und galt als Gedächtniszeichen und nicht als Siegerzeichen. Von München mit zwei Sonderzügen angereist waren ungefähr 1.400 bayerische Veteranen, Vertreter von über 50 Vereinen des bayerischen Kampfgenossenbundes. 60 Tiroler Schützen-, Veteranen- und Reservistenkompanien mit etwa 1.900 Mann wohnten der feierlichen Enthüllung bei. Der Kaiser ließ sich entschuldigen, spendete aber 600 Gulden für das Denkmal.
Um 1930 brachte die Familie Insam aus Trient den Besitz der Sachsenklemme bei einer Versteigerung an sich. Heute steht das Gasthaus, das völlig neu restauriert und modernisiert wurde, mitsamt dem ganzen Zubehör im Besitz der Familie Ganterer aus Mauls. Dazu kam die AHBrauerei mit Pizzeria und Restaurant, wo Gäste aus nah und fern einkehren.
(heute würde man sagen: Hotelbewertung)
Welche Beliebtheit die Sachsenklemme (36 Fremdenzimmer) seinerzeit hatte, geht aus dem Tagebuch eines Gastes hervor, der in seinen Reiseaufzeichnungen schrieb: „Wer genügsam Muse hat, die Welt zu genießen und nicht im Fluge auf der Eisenbahn zu durcheilen, der halte es, falls sein Weg in diese Gegend führt, einmal der Mühe wert, dieses „Sack“ am Eisack zu besuchen, und es wird ihn nicht gereuen. Ein gastlich Haus ist dieser Gasthof zur Sachsenklemme, bewirtschaftet von biederen, ehrlichen Wirtsleuten, erbgesessen in dem Tale, die es gewiss nicht auf den Geldbeutel der einkehrenden Gäste abgesehen haben, sondern redlich bemüht sind, diesen das Beste zu bieten und ihnen den Aufenthalt in ihrem Hause so angenehm als möglich zu gestalten. (…) Zu bequemem Aufenthalte für längere Zeit bietet das Haus freundliche, lichte, luftige Zimmer, groß und klein, alles in Zirbenholz möbliert, einfach, aber äußerst rein, nett und anheimelnd ausgestattet. Besonders hübsch sind die größeren Erkerzimmer und die Balkone, die auch bei Regenwetter den Aufenthalt im Freien gestatten. (...) Auch für Lektüre ist gesorgt, und täglich wird die Post aus und nach Mittewald bestellt. Die Telegrafenstation am Bahnhof Grasstein, zehn Minuten vom Gasthofe entfernt, besorgt den etwa notwendigen Schnellverkehr. Spazierwege sind vom Gasthofe aus in den nahen Bergwald angelegt und bieten allenthalben schattige Ruheplätze. Die Verpflegung ist bei mäßigen Preisen eine sehr gute, es wird sehr gut gekocht und sehr nett serviert und den Wünschen der Gäste in jeder Hinsicht Rechnung getragen. Wer Erholung, nicht aber das Getriebe, den Lärm, den Putz und die lauten Unterhaltungen der großen Kurorte sucht, der kann Erholung finden in dem stillen, freundlichen „Sack bei Grasstein“ mit seinen dunklen, harzduftenden Nadelwäldern …“ („Illustrierte Fremdenzeitung“ 1897/98)
Werbeprospekt aus der Glanzzeit der „Sachsenklemme“
Abseits der Tourismusströme führt eine kulturgeschichtliche Wanderung vom Sterzinger Moos zu den kaum besuchten Dörfern Thuins und Telfes bis nach Mareit mit seinem Wahrzeichen Schloss Wolfsthurn. Unterwegs treffen wir auf alte Flurnamen, sagenumwobene Quellen und artenreiche Wiesen und Wälder. Gehzeit: rund dreieinhalb Stunden.
Sterzing, der Hauptort des Wipptales, erstreckt sich beidseits der Brennerfurche von der Brixner Klause bis Stift Wilten. In der Schenkungsurkunde des Quartinus an das Hochstift Innichen aus dem Jahr 827 ist der rätischeisenzeitliche Name „Uipitina“ erwähnt; dies könnte „Besitz eines Uipiti“ bedeuten. Uipitina lieferte die Vorlage für die römische Straßenstation Vipitenum am Fuße des Brennerweges – wo diese genau lag, weiß man nicht. Der 1180 als „Sterzengum“ erwähnte Stadtname Sterzing ist dagegen frühmittelalterlich und bedeutet „bei den Gefolgsleuten des Starz“.
Sterzinger Moos und Vill
Am Rande von Sterzing entstand an der Stelle einer Moor-Kultstätte (bzw. an einem Gräberfeld) die Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau im Moos“, in deren unmittelbaren Nähe sich auch die Deutschordens-Kommende befindet. Das Sterzinger Moos ist sagenumwoben. Gerne erzählt wird die Mär von den unerlösten Jungfrauen im Moos, die zeit ihres Lebens einen Mann verschmäht haben: Nachhall eines heiligen Platzes, den auch der Marienbrunnen mit heilkräftigem Moorwasser im Kir-
cheninneren bezeugt.
Am Nordhang des kleinen Kronbichls (auch Custozza-Hügel) liegt die Siedlung Vill , die bereits zu Thuins gehört. Der Ortsname Vill kommt in Südtirol bei Neumarkt, Lana und Rodeneck vor und verweist auf eine spätrömische „villa“, ein Landgut, das vielleicht die Militärstation Vipitenum mit Lebensmitteln versorgte. Vorbei am alten Zoll, dem Ansitz „Löwenegg“, wo munteres Kinderlachen ertönt, erreicht man über den Besinnungsweg in etwa 30 Minuten das Dörfchen Thuins.
Beschauliches Thuins
Still und ruhig ist es in Thuins, das aus einer lockeren Ansammlung von Höfen besteht, die sich rund um die Kirche zum hl. Jakob gruppieren, durch kleine „Pangert“ voneinander getrennt, wie beim Gschliesser oder beim Tanner. Flurnamen wie Fallewitt, Rungge, Untergesein oder Saxil erinnern an die romanische Zeit im Wipptal. Der Ortsname Thuins (827 Teines) ist vorrö-
misch und bedeutet so viel wie
Ritzail und zum Valler Joch. Wie „Inselberge“ ragen die Felsen von Reifenstein, Sprechenstein und der Thumburg aus dem Sterzinger Moos auf.
Doppeldorf Telfes
Mit dem kleinen Telfer Waldele und seinen mächtigen Fichten erreichen wir die Felder von Obertelfes. Der liebliche zwiebelförmige Kirchturm von St. Veit rückt näher und näher und bildet an den steilen Ackerlehnen eine Landmarke. Wir lassen die höchsten Häuser von Obertelfes hinter uns und schlagen den Telfer Rundweg in Richtung
Wir zweigen von der Straße ab und schlagen den Fußweg nach Obertelfes ein. „Geschnoatete“ Eschen säumen die Feldwege, Eschenlaub wurde als Beifutter für das Vieh gebraucht. Unterhalb des Fahrweges fällt ein kleines Moos mit Schilfbestand auf, wertvolle ökologische Inseln. Weit trägt der Blick über Freienfeld bis zu den Berghöfen von Am Wegesrand sprudelt das „Pilswasser“ hervor (mit Glas, um sich zu erfrischen). Hier liegt das prähistorische Quellwort *buljo „sprudelnde Quelle, Trog“ vor, wie bei den Pilshöfen in Hinterulten. Das kleine Pilsbrüggele führt über den Rauscherbach. Auf der Rodelpiste geht es durch Nadelwald hinauf bis zum Witwenbründl auf 1.560 m.
Mahnendes Witwenbründl
Am Bründl haftet die Sage vom Bergwerk unterhalb der Telfer Weißen, wo Knappen Geld verprassten, aus Übermut einen Ochsen quälten und die staubigen Gesichter der Kinder mit Brot anstatt mit Wasser abwischten. Als die Frauen den Knappen einmal das Mittagessen nachtrugen und an einem Bründl Rast hielten, kam ihnen ein Laufbursche entgegen, um ihnen mitzuteilen, dass die Stollen in sich zusammengestürzt, die lasterhaften Knappen darunter begraben und sie von nun an Witwen seien … Übermut tut selten gut.
Herrliche Pflairwiesen
Am höchsten Punkt der Wanderung (1.625 m) kommen wir an früheren „Arzkästen“ vorbei, das waren Lagerplätze von erzhaltigem Gestein. Nun beginnt der Abstieg auf dem unteren Ridnauner Höhenweg durch naturbelassene Bergwiesen („Telfer Wiesen“), zunächst durch den Atschgraben, dann durch die Pflairwiesen – von blauen Enzianen übersät, die im lokalen Dialekt „Gugguhantschag“ genannt werden, dies bedeutet übersetzt „Handschuhe des Kuckucks“,
Der Fernerbach ist im Laufe der Jahrhunderte immer wieder über seine Ufer getreten.
dessen Ruf man auch vernimmt. Mitten in den Wiesen sprudeln kleine Quellen aus den Mooren … Mögen die Pflairwiesen vor meliorierenden Eingriffen verschont bleiben! Der Name Pflair könnte sich von alpenromanisch *vallaira „Talgelände“ ableiten.
Hinunter nach Mareit
Auf einem Waldweg erreichen wir den einsam gelegenen Hof Kochbichl und wandern durch die große Weide namens Plåtzerare (alpenrom. *platsjāria arja „Gelände mit Weideplatzlen“) steil hinab. Berberitzen blühen auf
und die Pferde grasen in einer idyllischen Landschaft. Auf der Platzerare hatten die Bauern des Mareiter Ortsteiles „Dorf“ früher Weiderecht.
Endlich erreichen wir den Mareiter Ortsteil Runggen (alpenrom. *ronco „Rodung“) links vom Fernerbach. Oberhalb einer Pestkapelle liegt der frühere Pestacker, wo man der Sage nach die Pesttoten bestattet hat. Vor einigen Jahren hat man dort eine Wohnsiedlung erbaut – hoffentlich werden die Einwohner nachts nicht von Alpträumen heimgesucht … Runggen gehört zum Mareiter
Ortsteil „Dorf“ mit seiner Kapelle zum hl. Johannes Nepomuk. Dieser sollte das Dorf vor den periodisch auftretenden Überschwemmungen des Fernerbaches bewahren. Nicht umsonst heißen die nächst des Baches gelegenen Wiesen „Santen“.
Wir überqueren den Fernerbach beim so genannten „Paradeis“ (heute Feuerwehrhalle) und erreichen die Kirche St. Pankratius in Mareit. Der Ortsname Mareit (1171 in Maruta, 1189–96 de Moreit, 12. Jh. Maruta) ist sicher vorrömisch *maruta. Man könnte den Bestandteil *mar- als „Mure“ deuten, der Suffixwechsel von -uta zu -eit ist allerdings nicht zu erklären.
Wir stärken uns im Gasthaus „Pankratius“. Gegenüber, in der Ädikula der Pfarrkirche, blickt uns der hl. Leonhard streng an. Ein Lüftchen ist aufgezogen und seine Kette rasselt … Sein Nachbar, der hl. Laurentius mit seinem Rost, hält sich zum Glück zurück. Müde, aber zufrieden ob der vielen Eindrücke erreichen wir den Bus, der uns zum Ausgangspunkt am Bahnhof Sterzing-Pfitsch zurückbringt.
Johannes Ortner
Prima riunione del nuovo consiglio comunale a Fortezza. Riunione lampo, neppure mezz’ora, per effettuare le operazioni di rito, compresa la foto di gruppo dell’intero Consiglio e della Giunta.
A dettare i tempi, il consigliere anziano Richard Amort, superesperto di questa cerimonia, visto che l’ha vissuta di persona già nello scorso secolo. All’ordine del giorno, l’approvazione della compatibilità e dell’eleggibilità di sindaco e consiglieri, votata all’unanimità, il giuramento del rieletto Thomas Klapfer e la nomina della giunta che vede una sola variante rispetto alla passata consigliatura: Tobias Steinmann è stato scelto in luogo di Giovanna Summerer. Per il resto riconfermato il sindaco, appare certo che il suo vice sarà nuovamente Richard Amort; riconfermato anche Thomas Kerschbaumer (che ha ricoperto il ruolo di assessore alle frazioni) e Bettina Cipolletta, unica rappresentante di “Luce per Fortezza” nell’esecutivo. Un Comune dunque che ingloba la seconda lista in lizza e che rinuncia all’opposizione, anche perché, ad onor del vero, questa, nella passata consigliatura è esistita solo sulla carta. Non è comunque detto che i nominativi di giunta siano comunque quelli definitivi per il prossimo quinquennio. Il sindaco Klapfer ha infatti già annunciato che potranno verificarsi delle alternanze che non ha meglio specificato, facendo intendere però che la scelta dei nominativi della sua squadra sia stata quantomeno animatamente discussa. Comunque si parte. dm
Nuova Giunta comunale a Vipiteno: presentata la distribuzione delle deleghe
Mercoledì 21 maggio, durante la seduta costitutiva del nuovo Consiglio comunale di Vipiteno, è stata presentata la composizione della nuova Giunta comunale e la distribuzione delle relative competenze. La decisione ha suscitato reazioni contrastanti. Dopo il giuramento del sindaco Peter Volgger, quest’ultimo ha illustra to la nuova squadra e la suddivisione degli asses sorati. Oltre al sindaco, fanno parte della Giunta Christine Eisendle Recla, Heinrich Forer e Benno Egger. Dal partner di coa lizione “Insieme per Vipi teno” sono stati nominati Fabio Cola – che assume la carica di vicesindaco - e Chiara Martorelli. Volgger ha puntato sulla collaborazione all’interno della Giunta: molte competenze saranno condivise tra più assessori. La novità più significativa riguarda il settore dell’istruzione: per la prima volta, con Chiara Martorelli viene affidata a un’unica persona la responsabilità sia per le scuole e gli asili in lingua italiana che per quelli in lingua tedesca. Una decisione che ha suscitato reazioni contrastanti. Verena Debiasi, finora responsabile per scuola e cultura in lingua tedesca, ha accolto positivamente il cambiamento: “Contribuisce a superare la separazione istituzionale tra scuola italiana e scuola tedesca e può rappresentare un esempio anche per altri comuni”. Allo stesso tempo, ha espresso il desiderio che si facesse un passo simile anche nel settore culturale. Di parere opposto il consigliere comunale della SVP Daniel Seidner, che ha criticato la decisione, definendola una rottura di un tabù politico: “Non è compatibile con la nostra storia”. Seidner ha messo in guardia da un esperimento pericoloso che potrebbe compromettere strutture conquistate con fatica. Il sindaco Volgger ha risposto con fer-
mezza alle critiche: “Le competenze del Comune in ambito scolastico vengono spesso sopravvalutate. Non si tratta né di decisioni politiche né pedagogiche”. Ha
terno della Giunta: Heinrich Forer e Benno Egger dovrebbero cedere il proprio incarico, dopo due anni e mezzo, a Walter Gögl e Manuel Ernandes. Il sindaco ha assicurato che la collaborazione all’interno della Giunta sarà garantita per l’intera durata della legislatura. Tuttavia, il consigliere SVP Werner Graus ha espresso dubbi: “Proprio quando una persona ha preso dimestichezza con il proprio ruolo, deve già lasciarlo. Questo potrebbe rallentare il lavoro”. Anche la suddivisione delle deleghe relative a giovani, famiglia e scuola fra diversi assessori è stata oggetto di critica. Evi Frick (SVP) ha parlato di una scelta “estremamente discutibile” e ha lamentato la mancanza di coerenza tematica: “La separazione va nella direzione sbagliata”. Nonostante le numerose critiche, la composizione della nuova Giunta comunale è stata approvata con un’ampia maggioranza. Si sono registrati quattro voti contrari, provenienti dai banchi della SVP, e un’astensione da parte di Verena Debiasi (lista “Für Sterzing Wipptal”). sp
Nonostante entrambe le liste desiderassero una coalizione, la nuova Giunta comunale è com posta esclusivamente da con siglieri della Freie Liste Freien feld (FLF). L’incarico offerto alla SVP è stato rifiutato. Nes suna delle due fazioni consi liari è soddisfatta dell’esito. Durante la seduta costituti va del Consiglio comunale a fine maggio, la sindaca Verena Überegger, dopo il giuramento, ha presentato la sua proposta per la composizione della Giun ta. Al suo fianco vi sono i quat tro consiglieri più votati della Lista Civica: Alfred Reichsigl (Trens), Zeno Frei (Mules), Andreas Stafler (Mules) e Stefanie Eisendle (Pruno). La Giunta è stata approvata con dieci voti favorevoli (FLF). I consiglieri SVP Alfred Sparber, Ulrich Burger e Ulrich Rainer hanno votato contro, mentre Matthias Überegger e Thomas Rainer si sono astenuti. Il voto contrario di Burger non era rivolto alla Giunta in sé, bensì al metodo adottato: il mandato per Zeno Frei era stato inizialmente offerto dalla sindaca al consigliere SVP Matthias Überegger – “senza tenere conto della volontà degli elettori di Stilves né del candidato SVP più votato, Alfred Sparber”, ha affermato Burger. È ora di superare i dissidi personali per unire le forze. Burger si è detto anche ferito da affermazioni secondo cui la SVP di Campo di Trens sarebbe pilotata da lobbisti e notabili di partito. Nonostante ciò, ha assicurato che l’intenzione rimane quella di svolgere un’opposizione costruttiva:
“Il potere ha bisogno di controllo”. Alfred Sparber ha dichiarato di non aver mai ambito all’incarico. Il gruppo consiliare SVP aveva concordato che fosse Matthias Überegger a doverlo ricoprire. Prima della decisione definitiva, il gruppo voleva semplicemente chiarire con la sindaca il programma della legislatura e le competenze degli assessori – “un diritto democratico”. Questo è quanto si legge anche in una lettera pubblicata su Facebook e indirizzata alla sindaca. Purtroppo, l’incontro richiesto non ha avuto luogo. Alla fine, l’incarico è andato a Zeno Frei, poiché Matthias Überegger non ha fornito una risposta definitiva entro la scadenza stabilita. Überegger ha comunque dichiarato di rispettare la decisione della sindaca. Ulrich Rainer ha espresso la speranza di poter collaborare comunque su temi come la gioventù, anche senza
rappresentanza SVP in Giunta. Anche i rappresentanti della FLF sono intervenuti. Zeno Frei ha sottolineato che avrebbe volentieri lasciato il posto a Überegger, ma che era necessario rispettare le scadenze, per dare tempo a un eventuale candidato alternativo. “La SVP pretende di intervenire in un ambito di esclusiva competenza della sindaca”, ha dichiarato Verena Überegger, in particolare riferendosi ai consiglieri SVP di lunga data Alfred Sparber e Ulrich Burger. “Ho teso la mano alla SVP. In cambio sono arrivate pretese e accuse, perché non ho parlato con le persone che mi sono state imposte”. La fiducia è un criterio fondamentale nella scelta dei suoi collaboratori più stretti. Secondo la sindaca, tale fiducia è stata minata anche durante le serate elettorali della SVP, in cui sono state fatte affermazioni distorte e contradditto-
rie. Ad esempio, Sparber avrebbe approvato nel 2023 lo studio di fattibilità per la palestra di arrampicata comprensoriale con ede a Campo di Trens, per poi osteggiarlo successivamente. Il motto della SVP “Nuove strade” non si è purtroppo concretizzato, né nella lista comune proposta né nell’accettazione dell’incarico in Giunta. “Particolarmente ave” è, secondo la sindaca, che i candidati giovani vengano controllati anziché incoraggiati. Ha aziato Matthias Überegger per il dialogo aperto e costruttivo. Überegger gode ancora del ostegno della Giunta e rappresenterebbe un’ottima integrazione per il gruppo, anche alla luce del rinnovamento generazionale del Consiglio comunale. Entrambe le fazioni lamentano il fallimento della coalizione. “Ci è stata tesa una mano, poi ritirata”, ha affermato Sparber. “Io ho teso la mano e continuerò a farlo, ma non permetto che mi si tiri per il braccio”, ha replicato la sindaca. La sindaca ha ora 100 giorni di tempo per presentare al Consiglio comunale il documento programmatico per la votazione. Poiché dal 2015 questo documento viene elaborato congiuntamente a tutti i consiglieri, Überegger intende offrire nuovamente un seminario di lavoro “al momento giusto e opportuno”. Anche i consiglieri comunali saranno coinvolti nei loro ambiti tematici principali nei lavori del comitato.
Comune di Val di Vizze
Martedì 10 giugno, il sindaco Stefan Gufler ha assegnato le deleghe ai quattro assessori comunali della SVP.
Maria Rabensteiner Leitner (vicesindaca): Sociale, famiglia e assistenza estiva, anziani, asilo nido, scuole dell’infanzia e scuole, istruzione, cultura (per ambiti specifici di competenza).
Christian Wolfsgruber: Sport, lavori pubblici, edifici e infrastrutture nell’alta valle, approvvigionamento idrico, rete fognaria, cimiteri dell’alta valle, polizia municipale, traffico, segnaletica e marcature stradali.
Harald Hofer: Agricoltura e artigianato, cantiere comunale, strade comunali e rete viaria rurale, mobilità, lavori pubblici, edifici e infrastrutture a Prati, ambiente.
Dagmar Matzler Freund: Decoro urbano, impianti per il tempo libero, parco comunale, organizzazione e gestione delle associazioni locali, cimitero di Prati, social media e sito web del Comune, politiche giovanili, sostenibilità.
Resta ancora da definire chi subentrerà in giunta al posto di Carla Bussola. La consigliera comunale della lista civica Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch non ha accettato il mandato offertole dal sindaco Stefan Gufler. In base ai risultati elettorali e alle norme di legge, la giunta deve essere composta da tre donne e tre uomini, e un incarico deve essere riservato al gruppo linguistico italiano. Questo requisito è soddisfatto sia da Renato Bussola che da sua sorella Carla Bussola, entrambi membri della lista civica. Poiché Renato Bussola non è stato nominato e Carla Bussola non intende accettare l’incarico, sarà necessario trovare una nuova soluzione. Il sindaco ha tempo fino agli inizi di agosto per procedere. Fino ad allora, la giunta resterà composta esclusivamente da membri del gruppo consiliare SVP. sp
In un’atmosfera solenne si è svolta la seduta costitutiva del nuovo consiglio comunale del Comune di Racines. In qualità di membro più anziano del consiglio, Christian Gschnitzer ha aperto la seduta, assumendo temporaneamente la presidenza.
Dopo e della compatibilità dei mandati, sia il sindaco Sebastian Helfer – che inizia il suo quarto mandato – sia i consiglieri co mità. Successivamente, il sindaco Helfer ha prestato giuramento. Nel suo discorso ha tracciato le linee guida del nuovo periodo amministrativo, sottolineando la responsabilità derivante dal mandato elettorale e invitando tutti gli eletti a impegnarsi attivamente per il bene del Comune: “Sono pronto, ho obiettivi chiari – prenderemo le decisioni insieme”. Ha inoltre sottolineato che le discussioni sui temi concreti dovranno essere condotte in modo costruttivo e paritario: “I cittadini non vogliono scontri ideologici, ma risultati. Ed è su questi che verremo giudicati”, ha affermato il sindaco. Per i prossimi cinque anni, Helfer attribuisce all’amministrazione comunale un ruolo di supporto soprattutto nella politica familiare, con particolare attenzione a una tariffazione equa. Altri obiettivi centrali sono il sostegno alla vivace realtà associativa, interventi per migliorare la situazione abitativa, la prosecuzione dei progetti già avviati nelle varie frazioni, la manutenzione delle strade, l’ampliamento della rete internet a banda larga, la riqualificazione energetica degli edifici pubblici, nonché il rinnovo delle condutture dell’acqua potabile e delle sorgenti. Fanno parte del pro-
gramma anche l’attuazione del piano tico e le misure di protezione civile da realizzare insieme alla Provincia. Al momento non sono invece previsti nuovi
Uno dei punti principali della seduta è stata la nomina della giunta comunale. Il sindaco Helfer ha proposto come assessori il vicesindaco Thomas Strickner, Matthias Braunhofer, Paul Gschnitzer, Sonja Ainhauser e Christian Gschnitzer. Ha inoltre invitato espressamente le frazioni non rappresentate – Telves e Racines di Dentro – a partecipare attivamente ai lavori della giunta. Nel successivo dibattito, Andreas Rainer (SVP) ha espresso rammarico per il fatto che la frazione di Racines di Dentro non abbia ottenuto un seggio in giunta. Klaus Keim (Süd-Tiroler Freiheit) ha invece sottolineato che non si tratta di soddisfare le frazioni o le sezioni locali della SVP, bensì i cittadini. La composizione della giunta, a suo avviso, risponde a questa esigenza, anche se manca ancora un confronto sui contenuti e sulle competenze dei membri nominati.
La proposta del sindaco per la composizione della giunta è stata infine approvata all’unanimità – anche dall’opposizione. Il sindaco Helfer si è detto soddisfatto del largo consenso: “Questa unità è un segnale forte per una collaborazione costruttiva nei prossimi anni”. sp
edilizia e urbanistica (territorio e paesaggio), cultura, comunicazione istituzionale, vigili del fuoco e protezione civile, igiene pubblica, sanità, economia, edilizia agevolata, sport (eccetto la zona sportiva di Brennero), economia (escluso il mercato), parrocchie e culto, gemellaggio con il Comune di Seefeld/Hechendorf, affari militari, personale.
Assessore comunale Peter Mair (SVP)
Lavori pubblici, approvvigionamento idrico, smaltimento delle acque reflue, gestione dei rifiuti, gestione del centro di riciclaggio e ambiente, sgombero neve, manutenzione strade, illuminazione pubblica, pista di pattinaggio, decoro urbano a Colle Isarco, sostenibilità e clima.
Assessore comunale Armin Plank (SVP)
Tributi e tariffe, licenze, mobilità e gestione dei parcheggi, rete in fibra ottica, edifici pubblici, ma-
to, stazioni ferroviarie, agricoltura e accessibilità ai masi, gestione dei parcheggi, piscina, area feste.
Assessora comunale Brigitta Schölzhorn (SVP)
Famiglia, pari opportunità e donne, politiche sociali, scuole e asili in lingua tedesca, decoro urbano a Fleres, parchi gioco, assistenza all’infanzia e alla prima infanzia, regolamento dei cimiteri, culto e parrocchie (con il sindaco Alber), giovani (con Verena Marcassoli), anziani.
Assessora comunale Verena Marcassoli (Io Tu Noi)
Decoro urbano a Brennero, asili e scuole in lingua italiana, cultura italiana, integrazione e migrazione, zona sportiva di Brennero, politiche giovanili (con Schölzhorn), affari militari (con il sindaco Alber).
Consigliere comunale Franz Schwitzer (SVP) Energia.
Mercoledì 28 maggio, l’assessore provinciale alla sanità Hubert Messner ha incontrato i rappresentanti dell’ospedale di Vipiteno, del distretto sanitario locale e del Comune per discutere della situazione attuale e degli sviluppi futuri del presidio sanitario. Durante l’incontro, Messner ha raccolto suggerimenti e proposte dal personale, ringraziandolo per l’impegno quotidiano:
“Fate un lavoro enorme, spesso dietro le quinte, e per questo, meritate particolare riconoscimento” ha dichiarato. Messner ha sottolineato che ogni giorno, negli ospedali altoatesini, si registrano in media oltre 200 ricoveri e dimissioni, più di 18.000 prestazioni ambulatoriali e oltre 500 visite domiciliari da parte dell’assistenza infermieristica. Vipiteno sono attualmente in corso diversi interventi edilizi per rafforzare e sviluppare in modo duraturo la struttura anitaria locale. I lavori di adeguamento nel reparto di neuroriabilitazione sono già conclusi; è in corso la sostituzione l’impianto antincendio, mentre il modulo edilizio dell’ospedale è in fase di ristrutturazione.
Un progetto di particolare rilievo riguarda la creazione di un nuovo Centro donna-bambino al primo piano dell’ospedale, dove saranno concentrati tutti i servizi dedicati a donne e bambini (ginecologia, pediatria, ostetricia, prevenzione, ecc.), al fine di offrire un’assistenza integrata e di qualità. Il progetto è già finanziato con 4,7 milioni di euro.
Ulteriori 12 milioni di euro sono stati stanziati per la ristrutturazione del servizio di riabilitazione, degli ambulatori e per la costruzione di una nuova piscina riabilitativa. La mensa sarà trasferita e verrà migliorata l’illuminazione dei piani interrati. L’inizio dei lavori per entrambi i progetti è previsto per il 2026. Entro il 2026, sempre a Vipiteno, sarà realizzata una struttura comune nel vecchio convento dei Cappuccini, grazie anche a fondi del PNRR. Qui verranno riuniti servizi sanitari e sociali per garantire un’assistenza integrata. Medici di base e specialisti opereranno nella struttura per offrire cure vicine ai cittadini, con risorse e attrezzature adeguate. È inoltre prevista e finanziata la creazione di una struttura residenziale psichiatrica nell’ex Casa Baumgartner. Messner ha illustrato i progressi nella transizione verso un sistema più orientato alla promozione della salute e meno centrato sugli ospedali. Nonostante la forte domanda di prestazioni sanitarie, si continua a lavorare per ridurre i tempi di attesa.
Per i circa 6.000 operatori del settore infermieristico sono stati investiti 35 milioni di euro per aumentare gli stipendi e ridurre l’orario settimanale a 36 ore a parità di salario. Avanzamenti si registrano anche nel campo della formazione, grazie anche al nuovo corso di laurea in Medicina a Bolzano. Infine, l’implementazione di un sistema informativo ospedaliero unico a livello provinciale e l’estensione del fascicolo sanitario elettronico (FSE) puntano a migliorare ulteriormente l’efficienza e l’accessibilità dei servizi.
Una nuova scuola per il futuro di Vipiteno: l’istituto di lingua tedesca è quasi pronto ad accogliere 430 studenti.
Numerosi genitori dei bambini nati nel 2024 hanno accolto a inizio giugno l’invito del Comune e hanno partecipato, insieme ai loro piccoli, alla cerimonia di piantumazione dell’albero del nuovo anno – quest’anno una amelanchier L’assessore comunale Heinrich Forer e il vicesindaco Fabio Cola hanno accolto le famiglie presenti e rivolto i loro migliori auguri: tanta gioia, felicità e una crescita sana per tutti i bambini. «Che possano crescere e diventare personalità forti, capaci di arricchire e sorprendere le loro famiglie –come fa un albero con i suoi fiori, i frutti e le foglie colorate in autunno», hanno affermato Forer e Cola. Il decano Christoph Schweigl ha impartito la benedizione – sia all’albero che, in modo particolare, ai bambini. Dal 2012, il Comune dedica ogni anno un albero al nuovo anno di nascita. Su una targa vengono riportati i nomi dei bambini e la specie dell’albero scelto – un simbolo vivo di crescita e sviluppo. Particolarmente bello: alcuni papà si sono messi all’opera con entusiasmo per aiutare nella piantumazione. Così, ogni anno, questa cerimonia si trasforma in un momento indimenticabile – per i bambini, le loro famiglie e tutta la comunità.
Con la conclusione dei lavori di edilizia interna, la nuova scuola media di lingua tedesca di Vipiteno entra nella fase finale del suo percorso asformazione. Un progetto ambizioso e moderno che si candida a diventare un punto di riferimento non solo per l’istruzione, ma anche per lo sviluppo sociale e culturale dell’intera comunità. A fare il punto sullo stato di vanzamento è Matthias Rainer, capo cantiere dell’opera, che conferma come gli interventi strutturali interni siano ufficialmente conclusi. Da questo momento in poi, il cantiere pas-
sa simbolicamente nelle mani degli artigiani: falegnami, tecnici e specialisti che, con la loro abilità e precisione, stanno contribuendo a plasmare gli spazi in un vero e proprio esempio di architettura educativa contemporanea. I lavori di falegnameria, inizialmente previsti per la seconda metà di maggio, sono iniziati già da marzo, permettendo di anticipare l’intero particolarissimo cronoprogramma che è in bella vista nei container ufficio del cantiere. Gli arredi sono stati non solo realizzati, ma anche già pronti per essere installati. L’anticipo nei tempi ha creato un vantaggio prezioso per il successivo trasferimento del materiale didattico dalla vecchia sede, previsto subito dopo la conclusione dell’anno scolastico. A fine giugno inizieranno le pulizie approfondite degli ambienti, in preparazione del trasloco definitivo. Dalla metà di luglio, l’attenzione si sposterà sugli interventi esterni: sistemazione delle aree verdi, accessi, spazi ricreativi e percorsi pedonali.
L’obiettivo è chiudere l’intero cantiere entro la fine di agosto, così da accogliere puntualmente studenti, insegnanti e personale scolastico all’inizio dell’anno scolastico 2025-2026. La nuova scuola ospiterà 430 studenti suddivisi in 24 classi. Oltre alle aule tradizionali, l’istituto disporrà di numerosi laboratori specialistici, una biblioteca moderna con pavimento in parquet e una spaziosa aula magna destinata ad accogliere eventi scolastici, conferenze e manifestazioni culturali aperte anche alla cittadinanza. Ma non si tratta solo di spazi: la filosofia alla base del progetto è profondamente innovativa. Gli ambienti sono stati pensati per promuovere l’apprendimento collaborativo, la flessibilità didattica e l’integrazione delle tecnologie più avanzate nella vita quotidiana degli studenti. L’attenzione all’inclusività e al benessere degli alunni si riflette anche nella scelta dei materiali, dei colori e della disposizione degli spazi comuni. Questa nuova struttura non è soltanto un edificio scolastico, ma un vero e proprio simbolo del rinnovamento per Vipiteno. La realizzazione della scuola rappresenta anche un importante investimento pubblico e un’opportunità economica per il territorio, coinvolgendo numerose maestranze locali e straniere e valorizzando le competenze artigiane del territorio altoatesino. Vipiteno si prepara così ad accogliere una nuova scuola all’altezza delle sfide educative di domani. Non rimane ora che attendere e conoscere, a fine lavori, la data dell’inaugurazione, dove tutti gli artefici del progetto - progettisti, tecnici, artigiani e rappresentanti istituzionali – illustreranno l’opera realizzata, raccontando le scelte, le sfide e la visione educativa che hanno guidato ogni fase dei lavori.
Il 3 luglio 1995 moriva Alexander Langer, figura centrale dell’ambientalismo europeo,
promotore del dialogo tra le comunità tedesca e italiana, spesso in conflitto. La sua bio-
uomo di frontiera nel senso più profondo del termine. A trent’anni dalla sua scomparsa, la memoria del suo impegno politico e umano continua a interrogare il nostro presente, ricordandoci che un’altra Europa — più giusta, sostenibile e inclusiva — è non solo possibile, ma necessaria.
Nato a Vipiteno nel 1946, in una terra di confine come l’Alto Adige, Langer incarnava in sé la complessità di identità linguistiche e culturali diverse: parlava perfettamente italiano, tedesco e molte altre lingue, e si fece
di un’Europa ancora segnata da nazionalismi e fratture: Langer fu instancabile costruttore di ponti, convinto che la convivenza tra diversi fosse non solo possibile, ma arricchente.
Negli anni ’80 fu tra i fondatori dei Verdi italiani e poi europarlamentare per il gruppo dei Verdi europei. Ma la sua visione dell’ecologia andava oltre la tutela ambientale: per Langer, la questione ecologica era inscindibile da quella sociale e politica. “La conversione ecologica sarà possibile solo se apparirà
socialmente desiderabile”, scriveva. Era convinto che un futuro sostenibile non potesse prescindere da giustizia sociale, solidarietà internazionale e rifiuto della violenza.
Tra le ferite più profonde che lo segnarono ci fu la guerra nell’ex Jugoslavia. Mentre l’Europa chiudeva gli occhi di fronte alla tragedia dei Balcani, Langer si spese fino allo stremo per sostenere la pace, organizzando viaggi, appelli, azioni civili. Fu uno dei pochi a denunciare con forza il genocidio di Srebrenica, che sarebbe avvenuto solo pochi giorni dopo la sua morte. Il suo impegno in Bosnia lo consumò interiormente, lasciandogli un senso di impotenza e fallimento che traspare nelle sue ultime lettere e nei suoi appunti più intimi.
Il suicidio di Langer fu uno shock per chi lo conosceva e stimava. Ma il suo pensiero non è morto con lui. Anzi, col passare degli anni, le sue parole risuonano con una lucidità profetica: la crisi climatica, la crisi dei migranti, le nuove guerre, la polarizzazione sociale e politica sono i temi su cui Langer aveva già riflettuto con straordinaria lungimiranza.
Oggi, associazioni, scuole e gruppi di cittadinanza attiva portano avanti il suo nome e il suo messaggio. La Fondazione Alexander Langer continua a promuovere iniziative in difesa dei diritti umani, della nonviolenza e dell’ambiente. E ogni anno il Premio Alexander Langer viene assegnato a personalità o movimenti che, nel mondo, incarnano il suo spirito.
Ricordare Alexander Langer oggi non è solo un atto di memoria. È un invito a riscoprire un modello di impegno politico radicale ma dialogico, profondo ma aperto, etico ma mai moralista. In un mondo sempre più segnato da muri — materiali e mentali — la lezione di Langer ci sprona ancora a cercare ponti. E a non arrenderci all’idea che la pace, la giustizia e l’ecologia siano sogni irrealizzabili. Perché, come scriveva lui stesso, “la speranza ha bisogno di essere organizzata”.
Lara Minzoni ha conquistato uno splendido terzo posto nella 10 km juniores ai Campionati Italiani Assoluti in acque libere a Piombino, portando la Polisportiva A.V.I. Vipiteno sul podio nazionale. Un risultato storico per la giovane atleta altoatesina, che ha voluto dedicare la medaglia alle sue compagne di squadra ed amiche Elina, Johanna e Marie, sottolineando il valore dell’amicizia e del sostegno reciproco in un piccolo gruppo che lavora unito, con passione e determinazione. Un successo che parla non solo di talento individuale, ma anche di spirito di squadra, dell’impegno quotidiano condiviso con il suo allenatore Jacopo Molina e del lavoro costante portato avanti dalla responsabile della sezione nuoto Mirja Ottaviani. Abbiamo raccolto le loro voci al rientro da questa bellissima avventura. Lara, innanzitutto complimenti per questa splendida medaglia di bronzo. Come ti senti dopo questo risultato? Mi sento normale, ero felicissima all’inizio, lo sono sempre ancora ed ora ho tanta motivazione per continuare e cercare di migliorare sempre di più. In ambito regionale hai avuto ottimi risultati e li continui ad avere, ma la verità, ti aspettavi una medaglia di bronzo ad una gara nazionale? No, non me l’aspettavo per niente. È stata una sorpresa. Cosa pensavi nei momenti finali della gara, hai avuto la sensazione di aver raggiunto il podio o te lo hanno
comunicato quando sei uscita dall’acqua? È stata una sorpresa in tutti i sensi, me lo hanno detto quando stavo andando a togliermi il costume. Com’è stata la preparazione in vista di questo appuntamento così importante?
avuto qualche momento particolarmente difficile? Non ho mai avuto un momento di crisi, tranne all’inizio che dovevo scegliere quale gruppo seguire. Sono stata fortunata, come dicevo prima, ad avere un’ottima scia ed a ri-
acque libere rispetto a quello in piscina. In acque libere hai più distrazioni, non si pensa sempre al nuoto come in una vasca e le due ore in acqua per fare 10 Km, sono passate velocemente. C’è qualcuno a cui vuoi dedicare que-
Passare dalle gare in piscina a quelle in mare a Piombino presumo ci sia molta differenza. È stata la prima volta che ho gareggiato in acque libere anche se ho effettuato, ricordo a Genova, un primo allenamento tempo fa. Nuotare in mare è molto diverso, devi avere fortuna con le correnti, devi avere una bella posizione nel gruppo e seguire la scia dei più forti. Mi sono sentita quasi meglio che in piscina in queste giornate di gare. In una gara di 10 km dove molti si ritirano, hai
manere sempre nel mio gruppo. Quanto conta per te rappresentare una realtà come la Polisportiva Vipiteno in un contesto nazionale? Una piccola realtà che gareggia contro squadre provenienti da tutta Italia con alle spalle società più grandi e quotate. Per me è stato bellissimo poter gareggiare nei campionati italiani proprio qui dall’Alto Adige, da Vipiteno dove non abbiamo avuto quasi mai la possibilità di partecipare, ero felicissima. Cosa ti piace di più nel nuoto in
sta medaglia? La voglio dedicare ad Elina Hofer, Marie e Johanna le mie amiche e compagne del nuoto perché loro mi hanno aiutato tanto negli allenamenti e mi sono sempre vicine. Hai solo 16 anni e sei riuscita ad ottenere questo brillante risultato, dove ti vedi tra qualche anno. Spero di poter ritornare a gareggiare nei campionati italiani e conquistare altre medaglie nei 10 e nei 5 Km. e migliorarmi sempre di più. Per ottenere questi risultati cosa significa crescere in questa piccola
realtà, ha un significato particolare? Per me è l’ideale siamo un piccolo gruppo, ci motiviamo a vicenda, ci conosciamo tutti e c’è più famiglia. Oltre tutto riusciamo meglio a conciliare scuola e sport ed i risultati ottenuti acquistano un maggior valore. Parole semplici e sincere, quelle di Lara, che rendono ancora più speciale un risultato costruito con impegno e umiltà, e impreziosito da un pensiero affettuoso rivolto alle sue compagne di squadra. Un risultato che è frutto anche della passione e bravura del suo allenatore Jacopo Molina. A lui chiediamo, un podio nazionale per una giovane atleta come Lara: quanto orgoglio c’è in questo risultato? Molto, soprattutto per l’impegno che mette Lara e tutte le ragazze. Il mio orgoglio è per loro, non per me. Quali sono stati gli aspetti su cui avete lavorato di più soprattutto nella preparazione di questa gara? Soprattutto l’aspetto mentale. Lara ha mostrato grande carattere: cosa fa la differenza a questi livelli nel fondo in acque libere? Innanzi tutto, la preparazione. Nelle gare di fondo bisogna saper gareggiare, le acque libere e la vasca sono due mondi completamente diversi. L’ha detto prima Lara, bisogna saper stare in una scia, riuscire a trovare un proprio ritmo e a non perdere la direzione. Nuotata diversa, respirazione diversa, a volte si nuota con respirazioni frontali non solo laterali come in vasca. Cosa si aspetta dalle prossime gare con queste brave atlete? Sono tutte e tre, compresa Marie, ragazze che hanno partecipato ai campionati italiani. Gli obiettivi che ci siam posti, è iniziare a lavorare per fare qualcosa di importante in vasca, con LARA soprattutto nei 1500 m. E per concludere le parole di Mirja Ottaviani che rappresenta
a pieno titolo la sezione nuoto della Polisportiva Vipiteno. Cosa significa per la Società questo risultato. Penso che sia il ritorno di anni ed anni di sacrifici. Finalmente siamo riusciti a far vedere che il nostro lavoro frutta e che anche le piccole realtà sono in grado di fare grandi cose. Sia mo un gruppo molto unito con istruttori all’altezza. Quanto la voro e quanta passione ci sono dietro alle medaglie come quel la di Lara. Non è quantificabile una cosa del genere. Sono anni ed anni di lavoro con impiego di tante risorse umane e finan ziarie. In un contesto dominato da grandi società, quanto è dif ficile per una realtà come la vostra emergere? È molto difficile perché, ovviamente, il bacino di utenza è molto più basso, e quindi è difficile tirar fuori degli atleti validi con regolarità. Vipiteno offre tanti sport e specialmente tra i maschi il nuoto non è così sentito. La nostra squadra agonistica è composta, infatti, di tutte ragazze, ed in questo siamo un po’ indietro rispetto al resto di Italia dove il nuoto è praticato molto anche dai maschi. Avete ricevuto immediatamente le congratulazioni dalla FIN nuoto Alto Adige. Si, la cosa ci ha fatto molto piacere anche perché in tutto l’Alto Adige dopo l’era Taraboi e Stefania Piccoli, stiamo parlando degli anni 90, non c’è stato nessuno che ha scelto di fare il fondo nel nuoto. Sicuramente queste parole rappresentano un bel messaggio da lanciare ai giovani della nostra città che nella Polisportiva AVI troveranno un contesto familiare che li farà crescere e che può dar loro la possibilità di avere bei risultati anche a livello nazionale.
Solista: Sayaka Shoji, violino
Il 10 agosto l’Accademia d’archi di Bolzano si esibirà al Teatro Comunale di Vipiteno con la celebre violinista di fama internazionale Sayaka Shoji. Nel 1999, a soli 16 anni, è stata la più giovane vincitrice del primo premio al Concorso Paganini.
Nata a Tokyo, cresciuta a Siena e formatasi a Colonia, Sayaka Shoji si esibisce regolarmente in tutto il mondo.
Nel mese di agosto salirà sul palco del Teatro Comunale di Vipiteno insieme all’Accademia d’archi di Bolzano. In programma due capolavori per violino di
Wolfgang Amadeus Mozart e la Sinfonia in sol minore op. 6 n. 6 di Johann Christian Bach. L’Accademia d’archi di Bolzano vanta una storia quasi quarantennale. Il rinomato ensemble è stato fondato nel 1987 dal direttore artistico Georg Egger. È composto prevalentemente da musicisti altoatesini con una solida esperienza cameristica e orchestrale, maturata in prestigiosi ensemble in Italia e all’estero. Il concerto inizierà alle ore 20.30; l’ingresso e la scelta dei posti sono liberi.
si accende
Da 28 anni il World Bodypainting Festival (WBF) è l’evento più importante nel panorama internazionale del bodypainting. L’unico evento World Award del 2025 sarà la categoria Camouflage Bodypainting, che si svolgerà per la prima volta a Vipiteno il 12 e 13 luglio 2025.
Da molti anni questo concorso celebra l’arte dell’illusione ottica, in cui gli artisti fondono perfettamente i corpi con l’ambiente circostante. Il crescente entusiasmo per questa categoria ha fatto sì che il concorso si svolga ora su due giorni per dare a un maggior numero di artisti l’opportunità di mostrare le proprie capacità. Vipiteno è lo scenario perfetto per questo evento ed è anche la patria del pluricampione mondiale di bodypainting di fama internazionale Johannes Stötter. A partire dal 10 luglio 2025, speciali eventi collaterali, tra cui workshop e incontri congiunti, faranno entrare i partecipanti nell’atmosfera del concorso e promuoveranno lo scambio creativo.
Gli artisti dimostreranno le loro abilità in questa difficile categoria in 15 diversi luoghi all’interno e nei dintorni del centro storico di Vipiteno. Allo stesso tempo, gli artisti avranno l’opportunità di dare libero sfogo alla loro creatività in una jam session di bodypainting creativo nel centro della città. Gli artisti hanno l’opportunità di scambiare idee con altri artisti e di dipingere liberamente, di provare nuove tecniche o semplicemente di godere dell’energia creativa.
sp
Vipiteno non è soltanto uno dei borghi più affascinanti dell’Alto Adige, è anche una cittadina che da anni dimostra una spiccata sensibilità artistica e musicale. Non è un caso se te il calendario degli eventi si arricchisce di proposte culturali di grande spessore, pensate per un pubblico eterogeneo, fatto di turisti in visita e cittadini appassionati. Tra i momenti clou del programma musicale 2025 spiccano due serate organizzate dall’associazione La Musa a, in collaborazione dell’associazione culturale L’Obiettivo, da empre attiva nel promuovere eventi di qualità sul territorio. Con loro offrono il loro contributo la Provincia Autonoma di Bolzano, l’UPAD, l’ARCI, l’ANA, il Comitato di Educazione Permanente, Agorà di Vipiteno, per due appuntamenti di grande fascino, che celebrano la musica in tutte le sue forme, dalla lirica al grande cinema, e che saranno ad ingresso libero fino ad esaurimento dei posti, per permettere a tutti di partecipare e godere di un’esperienza culturale di alto livello.
26 luglio
“Le eroine di Puccini” alla Sala Vigil Raber
La prima serata, venerdì 26 luglio alle ore 20.30 presso la Sala Vigil Raber, sarà dedicata a Giacomo Puccini, il compositore che meglio ha saputo cogliere l’animo femminile nelle sue opere immortali. Lo spettacolo, intitolato “Le eroine di Puccini”, proporrà un viaggio tra le grandi protagoniste dell’opera italiana: Mimì, Tosca, CioCio-San, Turandot, donne forti e tragiche, figure intense di un teatro musicale senza tempo. Il soprano Renata Campanella, apprezzata per la sua voce limpida e l’intensità interpretati-
va, darà vita a queste eroine accompagnata dal maestro Stefano Giaroli, direttore d’orchestra, pianista e raffinato divulgatore, che introdurrà ogni brano offrendo al pubblico chiavi di lettura coinvolgenti e accessibili.
23 agosto
“Omaggio a Morricone” al Teatro Comunale
Il secondo appuntamento sarà venerdì 23 agosto alle ore 20.30 al Teatro Comunale di Vipiteno, con un “Omaggio a Ennio Morricone”, indimenticato compositore che ha scritto pagine fondamentali della musica da film. Ad eseguire le sue colonne sonore più celebri – da Mission a C’era una volta in America, passando per Nuovo Cinema Paradiso e Il buono, il brutto, il cattivo – saranno I Solisti dell’Orchestra Sinfonica delle Terre Verdiane, diretti da Stefano Giaroli. Le esecuzioni saranno arricchite da presentazioni introduttive e da proiezioni visive curate da Marco Ogliosi, per offrire un’esperienza immersiva e ricca di suggestione. Due serate imperdibili che celebrano il valore della musica come linguaggio universale e patrimonio condiviso. Vipiteno, con queste due serate, riafferma il suo profondo legame con la musica e con la cultura in generale. L’estate diventa così un’occasione per aprire le porte della città all’emozione dell’arte, coinvolgendo un pubblico variegato. In un mondo che corre veloce, queste serate rappresentano un invito alla pausa e all’ascolto, alla bellezza e alla riflessione. Vipiteno non è solo una cartolina alpina, ma anche una città viva, che canta, suona e sogna con le sue note.
Luglio si presenta come un mese particolarmente ricco di appuntamenti nella Wipptal, con un programma che spazia tra manifestazioni culturali, eventi enogastronomici e iniziative rivolte alla valorizzazione del territorio. Ecco una panoramica dei principali eventi previsti:
Feste delle lanterne a Vipiteno
Ogni mercoledì sera del mese (9, 16, 23 e 30 luglio + 6,13 e 20 agosto) le vie del centro storico di Vipiteno ospitano le con-
suete Feste delle lanterne a partire dalle ore 19:00. Le serate prevedono musica dal vivo di gruppi e bande musicale, stand gastronomici e un vario programma di intrattenimento.
Giornate dello Yogurt
Tornano le famose “Giornate dello Yogurt” di Vipiteno dal 4 al 25 luglio. La Latteria di Vipiteno propone un ricco programma dedicato al gusto. Tra gli eventi in programma: visite guidate alla latteria, visite ai masi e un picnic sul Monte Cavallo in programma per domenica 13 luglio.
Cena in cabinovia
La cena alpina in cabinovia sul Monte Cavallo torna per la seconda edizione – un’esperienza culinaria unica in quota. Venerdì 18 luglio 2025 sarà servito un esclusivo
menù di 6 portate direttamente all’interno delle cabine, con piatti raffinati creati dai ristoranti di Vipiteno.
Escursioni all’alba sul Monte Cavallo e festa della famiglia
A partire da domenica 27 luglio 2025 fino a mercoledì 3 settembre 2025, ogni mercoledì si terranno le suggestive escursioni all’alba. I partecipanti saliranno in cabinovia di prima mattina fino a quota 1.860 m, per poi proseguire con una guida esperta gli ultimi 350 metri di dislivello fino alla vetta del “Köpfl”. Proprio accanto alla campana dei desideri, una colazione in quota accoglierà i primi raggi del nuovo giorno in un’atmosfera magica servita a ben 2.120 m di altitudine.
Domenica 6 luglio, l’area escursionistica Monte Cavallo invita tutte le famiglie alla festa della famiglia. In programma: un laboratorio creativo con l’esperta di erbe Patrizia, un coinvolgente racconto di fiabe con la narratrice Margareth Fuchs, e un’escursione con i lama al biotopo Kastellacke insieme ad Albin. L’intrattenimento musicale sarà curato dalla banda „Timbreroots“. Un’esperienza varia e divertente nella natura!
Attività al Museo delle Miniere di Ridanna
Durante tutto il mese di luglio il Museo Provinciale delle Miniere a Ridanna propone visite guidate giornaliere, sia al percorso museale che alle gallerie sotterranee, oltre a laboratori didattici per famiglie e appuntamenti a tema storico e scientifico.
Eventi al Castel Wolfsthurn Il castello di Mareta, sede del Museo Provinciale della Caccia e della Pesca, offre per il mese di luglio un calendario di visite guidate al palazzo barocco e al parco circostante. Alcune serate saranno dedicate ad attività culturali, tra cui letture e concerti da camera, organizzate in collaborazione con associazioni culturali altoatesine.
C.A.I Brennero
06.07.25: Woodwalk alla Plose Gruppo “Dove osano gli aquilotti”.
07.07.25: Escursione a Rescesa Ortisei Gruppo “Gli stagionati”.
12.-13.07.25: Escursione in Alta Quota “Gruppo over the top”
13.07.25: Escursione al rifugio Gran Pilastro “Gruppo Forever Young”
19.07.2025: Gita a Luson ed al suo laghetto Gruppo “Dove osano gli aquilotti”.
26.07.25: Grigliata a Rofis Boden presso Stilves Gruppo “Dove osano gli aquilotti”.
C.A.I Vipiteno Escursionismo
06.07.25: Obernberg Muttenkopf - Splendida escursione al cospetto dei Tribulaun di Obernberg e di Fleres passando sotto la Muttenkopf - Dislivello: 1000 m ca. - Tempo di percorrenza :andata e ritorno 6/6,30 ore - Difficoltà: E (escursionisti) - Informazioni e iscrizioni: Adriano 333 8914478
10.07.25: Rifugio Contrin – Passo S. Nicolò escursione di 14,5 Km nel cuore delle dolomiti. Informazioni e iscrizioni : Fabrizio 334 7901129
13.07.25: Lago Ramsgrubnersee - Escursione al Lago Ramsgrubnersee – Dislivello complessivo: m 1.700 circa, di cui m 850 in salita e m 850 in discesa. Distanza complessiva: 7,4 Km circa. Tempo di percorrenza: 4,5 h circa, pause escluse (salita 2 h 45’ circa, discesa 1 h 45’ circa). Difficoltà: E. Iscrizioni e informazioni: Eudo (tel. 342 0017016).
20.07.25: Col de la Pieres - Escursione circolare con panorami mozzafiato a 360° sui paesaggi dolomitici. Informazioni e iscrizioni: Fabrizio 334 7901129
27.07.25: Altopiano delle Pale di San Martino - Spettacolare escursione sull’affascinante Altopiano delle Pale di San Martino di Castrozza, con salita in funivia e rientro per il Rifugio Pradidali. Dislivello complessivo: m 2.220, di cui m 555 in salita e m 1.665 in discesa. Distanza complessiva: 16,5 Km circa. Difficoltà: EE, EEA. Punti di ristoro: Ristorante Rosetta (stazione a monte della funivia, m 2.633), Rifugio Rosetta-Pedrotti (m 2.581), Rifugio Pradidali (m 2.278). Iscrizioni e informazioni: Eudo (tel. 342 0017016).
Orfeo Music Festival 2025 – Vipiteno: un’immersione tra musica, storia e natura
Nel suggestivo scenario alpino di Vipiteno (390 m), dal 1 al 12 luglio 2025 torna l’Orfeo Music Festival, una delle più vivaci e raffinate rassegne europee di musica classica. Dopo oltre due decenni di programmazione ininterrotta, l’evento conferma la sua missione di eccellenza artistica, offrendo un format unico che combina concerti, accademia e formazione specialistica
Udienza della difensora civica presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 25 luglio 2025 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario. Per informazioni: tel. 0471 946020.
Das Compound-Bogenschützenteam
Wer an Bogenschießen denkt, hat vielleicht Robin Hood oder so manchen Fantasy-Helden vor Augen. In Freienfeld aber ist es ein echt innovatives Sportgerät aus Carbon und Hightech-Komponenten, das bei den Compound-Bogenschützen zum Einsatz kommt – und das mit wachsendem Erfolg. Seit 2021 ist der ASV Freienfeld offiziell auch in dieser Disziplin vertreten und will nun mit seinem kleinen, aber ehrgeizigen Compound-Team (dabei bestehen die Teams aus drei Schützen) richtig durchstarten.
I Lorenz Grasl
Wie so oft beginnt alles mit einem Kindheitsbastelprojekt: Haselnussäste, Schnur, ein paar geschnitzte Pfeile – fertig war der erste „Bogen“. Doch für die drei aktiven Schützen Hartmann Eller (53, Sterzing), Harald Gruber (49, Mauls) und Hubert Firler (58, Stilfes) wurde daraus mit der Zeit mehr als nur ein Kinderspiel. Ein Ausflug auf einen 3D-Parcours, ein professioneller Kurs in Innsbruck oder einfach die Lust, sich im Wettkampf zu messen – die Wege zum Bogensport waren unterschiedlich, das Ziel aber dasselbe: Konzentration, Präzision und Technik miteinander zu vereinen und zu verbessern. So bilden diese drei heute das Compound-Bogenschützenteam des ASV Freienfeld – und wollen damit noch einiges erreichen. Wer sich mit dem Bogensport nicht so gut auskennt, fragt sich vielleicht: Was bedeutet „Compound“ überhaupt? Ein Compoundbogen ist eine hoch-
moderne und stärkere Variante des Bogens, bei dem Rollen und Seilzüge (sogenannte Cams) den Kraftaufwand beim Spannen des Bogens deutlich reduzieren – ideal also, um mit mehr Kontrolle und Präzision zu schießen. Gleichzeitig verlangt diese Technik aber auch viel an Know-how: Die Bögen müssen individuell und sehr genau eingestellt werden, was ohne fachliche Unterstützung kaum möglich, ja fast unmöglich, ist. Gut also, dass mit Hartmann Eller ein echter Technik-Profi für die Sektion Compound im Verein ist. Daneben versorgt Samuel Röck den Verein mit dem nötigen Material und ist zudem der perfekte An-
sprechpartner für jeden, der in den Bogensport reinschnuppern möchte. Er ist auch für die Organisation der Kurse zuständig. Als Team zusammengefunden haben sich die drei CompoundSchützen durch gemeinsame Trainings, Materialvergleiche und natürlich eine gute Portion gegenseitiger Motivation. Doch bis alle drei ein funktionstüchtiges Wettkampfgerät zur Verfügung hatten, dauerte es: Denn die Ausrüstung ist nicht gerade billig – ein guter Compoundbogen kostet schnell über 1.000 Euro – und muss, wie bereits gesagt, individuell angepasst werden. Inzwischen sind dennoch alle drei bestens ausgestattet
und mit dem Provinzmeistertitel 2024 konnten sie bereits einen ersten Erfolg verbuchen. Ziel ist nun die Qualifikation für die Italienmeisterschaft 2026 in der Master-Kategorie – alles andere als eine leichte Aufgabe, denn in Italien ist die Konkurrenz sehr groß und nur die besten 70 Einzelschützen und die besten acht Teams schaffen es in die Finalrunde. Deswegen heißt es bis zum Start der Qualifikation ausdauernd und konzentriert arbeiten.
Beruflich eingespannt sind sie alle und so bleibt für das gemeinsame Training oft nur eine Stunde pro Woche. Doch mit dem Bliegerstadion in Freienfeld hat
man im Wipptal endlich eine Hal le, die rund um die Uhr zugänglich ist – ein echter Meilenstein.
„Früher mussten wir für jeden Materialtest zwei Stunden nach Bassano del Grappa fahren“, erinnert sich einer der Schützen. Und das war nicht das einzige Problem: Bis vor wenigen Jahren gab es im Wipptal de facto keine Möglichkeit, diesen Sport sicher und regelmäßig auszuüben. Hallenplätze waren belegt, Fachgeschäfte weit entfernt – die wenigen Interessierten mussten deswegen viel Geduld mitbringen. Mit dem Bliegerstadion hat sich das nun jedoch grundlegend geändert: Endlich gibt es eine feste Trainingsstätte, Austausch mit Gleichgesinnten – und einen Ort, an dem die Entwicklung des Sports gezielt vorangetrieben werden kann.
Heute helfen sich die Schützen gegenseitig vor Ort – neben dem Training an sich, besonders bei der komplizierten Bogeneinstellung. Was im Sommer jedoch noch fehlt, ist ein Außengelände: Für die 50-Meter-Distanz, die im Sommer üblich ist, reicht die Halle nicht aus. Hier hofft man auf Unterstützung durch die Gemeinde, vielleicht mit einem schmalen Wiesenstreifen (mit etwa 70 Metern Länge) hinter der Fußballtribüne, oder einer ähnlichen Lösung, denn so, ganz ohne Training im Außenbereich, sind sie bei Wettbewerben im Sommer natürlich nicht konkurrenzfähig.
Ob Südtirol-Cup mit anschließendem Grillabend oder nationale Turniere auf Scheiben und 3D-Ziele (Schaumstofftiere im Wald) – die Bandbreite an Wettkämpfen ist groß. Trainiert wird nicht nur Technik, sondern auch Nervenstärke: Im Teambewerb etwa ist das Zeitlimit eine besondere Herausforderung. „Unter diesem zeitlichen Stress muss natürlich auch öfters trainiert werden, ansonsten ist man da chancenlos.“ Insgesamt spielt eben Konstanz eine zentrale Rolle, denn „ein Glückstreffer reicht nicht – man muss Ruhe bewahren, um bei einem Wettkampf etwa 60-mal hintereinander gut zu schießen“, so einer der Schützen. Kein Wunder also, dass viele vor einem Schuss auf mentale Rituale setzen – vom bewussten Atmen bis zum Gedanken an das Meeresrauschen gibt es dabei alles Mögliche.
Auch der Nachwuchs kommt nicht zu kurz: Kurse für Kinder ab acht Jahren werden angeboten, Leihbögen stehen dafür bereit. Ein Problem bleibt aber wiederum: das fehlende Außengelände. Denn natürlich würde so die Attraktivität des Bogensports im Sommer (für Kinder) sicherlich gesteigert. Hier sieht der Verein also dringenden Handlungsbedarf, damit sich der Bogensport auch künftig in der Umgebung weiterentwickeln und wachsen kann.
Was man zudem als Laie viel-
leicht unterschätzt, aber sicherlich erwähnt werden muss: Bogenschießen ist körperlich sehr anstrengend. Haltung, Atmung, Konzentration – all das muss perfekt zusammenspielen, um den Pfeil ruhig und gezielt fliegen zu lassen. Dabei treten auch die ein oder anderen Beschwerden auf: Häufig treten Schmerzen nämlich bei falschem oder zu intensivem Training auf. Dabei sind Verspannungen in Schulter oder Nacken sicher am häufigsten. Umso wichtiger sind dabei Ausgleichssport und gute Betreuung, wie sie größere Vereine mit eigenen Fitnessräumen bieten.
Die Freienfelder Bogenschützen setzen dabei auf gegenseitige Unterstützung – und auf Vielseitigkeit. Vom Laufsport bis zum Basteln haben die Teammitglieder nämlich viele Interessen abseits des Bogenschießens. Doch
der Bogensport verlangt mit seiner Technik und Ausrüstung doch deutlich mehr Zeit und Vorbereitung als manch andere Freizeitbeschäftigung. Der ASV Freienfeld will mehr als nur provinzial mitmischen. Die Basis ist gelegt – nun hofft das Team, mit Trainingsmöglichkeiten im Freien attraktiver zu werden und auch im Sommer konkurrenzfähig zu werden. Neben dem sportlichen Ehrgeiz geht es dabei auch um Sichtbarkeit: Der Bogensport hat in der Region enorm aufgeholt – nun soll er auch als fixer Bestandteil der lokalen Sportlandschaft wahrgenommen werden. Und wer weiß: Vielleicht schafft es das kleine Team aus Freienfeld bald auf die große nationale Bühne. Die Leidenschaft ist jedenfalls da – und der Bogen ist gespannt.
Das Hotel Holiday Inn in Rom war im Mai Gastgeber der Sportauszeichnungen der Nationalen Amateurliga sowie des Jugend- und Schulbereichs der FIGC – eine wichtige Anerkennung für Vereine und Funktionäre im italienischen Fußball für ihre kontinuierliche Arbeit an der Basis zur Förderung des Sports. Unter den Geehrten war auch Christian Wieser, seit 40 Jahren Präsident des ASV Freienfeld. Bei der Ehrung anwesend war u. a. auch Klaus Schuster, Präsident
Bewegung ist nicht nur wichtig für den Körper, sondern vor allem auch für den Geist – das ist ein zentraler Aspekt des Bildungskonzepts des Sportgymnasiums Sterzing. Schüler, die besonders erfolgreich darin sind, dieses umzusetzen, erhalten am Ende des Schuljahres eine Prämie. Dank der Unterstützung durch die Stiftung Sparkasse und die Sparkasse Sterzing wurden vor kurzem auch heuer wieder jene mit einem Scheck belohnt, die schulisch bereits im 1. Semester einen Mindestdurchschnitt von sieben vorweisen sowie sportlich in der vergangenen Saison besondere Leistungen erbringen konnten.
Im abgelaufenen Schuljahr stieg die Zahl der Prämierten erneut leicht an, auf insgesamt 35. Im Beisein von Edith Ploner, Mitglied des Verwaltungsrats der Stiftung Sparkasse, Mirko Seeber, Direktor der Sparkassenfiliale in Sterzing, des Direktors des Oberschulzentrums „Michael Gaismair“ Christian Salchner sowie des Präsidenten des Fördervereins des Sportgymnasiums Sterzing Franz Holzknecht und einer großen Anzahl an Eltern warteten die Athleten gespannt auf den Moment, wo sie auf die Bühne gebeten und für ihren täglichen Einsatz für die Schule und im Training belohnt wurden. Die zwei größten Gruppen unter ihnen bildeten die zwölf Skifahrer und die gleiche Anzahl an Fußballern; prämiert wurden auch drei Biathleten, drei Hockeyspieler, eine Schwimmerin und eine Triathletin. Außergewöhnlich war, dass in diesem Jahr gleich drei Athleten eine Sonderprämie erhielten: Judoka Niko Mair (2. Klasse), der sich im April den Italienmeistertitel in der Klasse A2 erkämpfte, Hockeyspieler Leo Kruselburger (4. Klasse), der heuer für das italienische U19-Nationalteam die Weltmeisterschaften bestritten und den Aufstieg geschafft hat, und Skirennläuferin Ivy Schölzhorn (4. Klasse), die in der abgelaufenen Saison mehrere Podestplätze bei den U18-Italienmeisterschaften und bei FIS-Rennen, vor allem im Super G und in der Abfahrt, einfuhr. Sie hatte zudem bereits Startrecht bei Europacuprennen und wurde aufgrund ihrer Erfolge in die CNationalmannschaft einberufen.
Die Ehrengäste lobten unisono die Hingabe und den Kampfgeist aller prämierten Sportler und ermunterten sie dazu, weiter ihre Träume zu leben und an sich zu glauben, denn das sporne nicht nur zu Höchstleistungen an, sondern werde auch ihr künftiges Berufsleben entscheidend prägen.
Großer Erfolg für den Südtiroler Schwimmsport: Bei den in
sich Lara Minzoni von der Po lisportiva Sterzing die Bronzemedaille über 10 km bei den Juniorinnen.
Die junge Athletin, die unter
Sportkegeln
der Leitung von Trainer Jacopo Molina trainiert, überzeugte mit einer starken Leistung und belohnte sich mit einem Platz auf dem Podium. Der Südtiroler Schwimmverband FIN sowie zahlreiche Vertreter der Schwimmszene gratulierten Minzoni zu ihrem beeindruckenden Erfolg.
„Laras Medaille ist ein Symbol dafür, dass auch kleinere Vereine mit harter Arbeit, Leidenschaft und Durchhaltevermögen auf nationaler Ebene bestehen können“, so die Verantwortlichen der Polisportiva. „Sie ist der verdiente Lohn für jahrelangen Einsatz – nicht nur von Lara, sondern auch von einem engagierten Trainerteam und einem starken Vereinsumfeld.“
Ende Mai gingen im ungarischen Szekesfehervar die Weltmeisterschaften der U15/19 und die Team-WM der Allgemeinen Klasse über die Bühne Dabei konnte Sofia Saxl (ASKC Fugger Sterzing) zusammen mit Silvia Gaiser (ASKC Mutspitz) im Tandembewerb die B ronzemedaille ergattern. Erst im Semifinale mussten sie sich dem Duo aus Rumänien geschlagen geben. Auch im Einzelbewerb schaffte
(v. l.) Die Bronzemedaillengewinnerinnen Sofia Saxl und Silvia Gaiser
es Saxl ins Finale der besten 24. Dort konnte sie nicht an die sehr guten Leistun gen der Vortage anknüpfen und beendete den Bewerb mit 527 Holz auf Platz 22.
Bei der Team-WM der allgemeinen Klasse war Edith Pfattner (ASKC Auswahl Rat schings) die ein zige Vertreterin aus dem Wipptal. Trotz guter Leistung konnte sie jedoch die Gruppenphase nicht überwinden.
Mitte Juni fanden in Montesilvano (Pescara) die Italienmeister schaften im Aquathlon und die „Coppa Italia” im Triathlon bzw. der „Trofeo sviluppo” (für die jüngeren Kategorien) statt. Über 800 Athleten zwischen zehn und 19 Jahren aus ganz Italien, darunter auch 17 Triathleten vom Schwimmclub Brixen, waren an diesen zwei Tagen mit großer Motivation und Kampfgeist im Einsatz.
thlon, nachdem sie nach 400
Die Schwimmerin Leah Mair aus Sterzing überraschte bei der Italienmeisterschaft im Aqua-
1.500 m Laufen den hervorragenden 8. Platz unter 120 Teilnehmerinnen holte.
Die Fußballsaison in den Amateurligen ist beendet. Freienfeld kehrt in die Landesliga zurück, Ridnauntal bleibt in der 1. Amateurliga. Sterzing schrammt um einen Punkt an einem Entscheidungsspiel vorbei und spielt wie Gossensaß weiterhin in der 2. Amateurliga. Auch Wiesen verpasst den Aufstieg in die 2. Liga knapp.
I Thomas Schwitzer
Freienfeld steigt auf, Ridnauntal auf Platz 8
Der ASV Freienfeld belegte in der Meisterschaft den 2. Platz, und zwar mit beeindruckenden 58 Punkten aus 26 Spielen. Diese Platzierung ermöglichte das Entscheidungsspiel gegen den Tabellenzweiten der Gruppe A, Olympia Meran. Dieses ging zwar in der Verlängerung verloren, aber durch den Aufstieg von Gröden in die Oberliga wurde ein zusätzlicher Platz in der Landesliga frei, sodass auch Freienfeld noch den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse schaffte. „Wir blicken auf eine außergewöhnliche Saison zurück, die mit dem Aufstieg in die Landesliga gekrönt wurde. Was zunächst als Außenseiterrolle begann, entwickelte sich im Verlauf der Spielzeit zu einem überraschenden, aber absolut verdienten Erfolg. Mit dem stärksten Angriff, der zweitbesten Abwehr und dem höchsten Punktestand in der Vereinsgeschichte konnte das Team in allen Bereichen überzeugen. Auch wenn der Meistertitel denk-
bar knapp verpasst und das ent scheidende Aufstiegsspiel gegen Olympia Meran in der Verlängerung verloren wurde, überwog am Ende die Freude über den erkämpften Aufstieg“, so Trainer Fabian Ganterer. Diese Saison wird in Freienfeld zweifellos in Erinnerung bleiben – als eindrucksvoller Beweis dafür, was möglich ist, wenn eine Mannschaft geschlossen an ein gemeinsames Ziel glaubt. Mit Blick auf die kommende Saison bleibt der Kader größtenteils unverändert – ein Zeichen für Kontinuität und Stabilität im Teamgefüge. An der Seitenlinie übernimmt Kurt Volgger das Traineramt und wird die Mannschaft durch die neue Herausforderung in der Landesliga führen. „Trainingsstart ist für Mitte Juli geplant, um bestens vorbereitet in die neue Spielzeit zu gehen“, so Ganterer.
in 26 Spielen 34 Punkte und belegte zum Abschluss den 8. Tabellenplatz. Die Saison war für die Auswahl Ridnauntal keine leichte. Nach dem Abstieg vom Vorjahr war der Mannschaft, vor allem in der ersten Hälfte der Hinrunde, die Verunsicherung regelrecht anzusehen. Zu viele und vor allem späte Gegentore kosteten wertvolle Punkte. So fand man sich schon nach sieben Spieltagen im Mittelfeld der Tabelle und hatte den Anschluss zu den vorderen Tabellenrängen schnell verloren. Als das Team auch noch im letzten Spiel der Hinrunde gegen Tabellennachzügler Albeins eine Niederlage kassierte, war allen klar, dass es nur noch darum ging, den Ligaverbleib zu sichern. Die Rückrunde verlief dann mit lediglich 17 Punkten ebenso unter den Erwartungen. Am Ende standen 34
Tabellenplatz 8. „Immerhin haben wir einen Vorsprung von respektablen zehn Punkten auf den Abstiegsplatz, doch der Klassenerhalt konnte erst am vorletzten Spieltag fixiert werden. Auch verletzungstechnisch waren wir nicht vom Glück verfolgt: Vier mitunter schwere Verletzungen, darunter zwei Kreuzbandrisse, trugen dazu bei, dass immer wieder wichtige Spieler fehlten. Auch auf der Trainerposition hatten wir uns mehr erhofft. Der oberligaerprobte Martin Wachtler konnte den Erwartungen nicht entsprechen und hatte nur ein einjähriges Abenteuer im Ridnauntal – er muss den Verein wieder verlassen“, so Präsident Kurt Eisendle. „Weil es im Fußball immer Höhen und Tiefen gibt, blicken wir optimistisch in die Zukunft. Mit dem neuen Trainer Manuel Rella an der Seitenlinie
und zwei bis drei Verstärkungen, die sich zu der etablierten Mann schaft und den vielen jungen Ta lenten dazuzugesellen, wird die Auswahl Ridnauntal in der kom menden Saison eine schlagkräfti ge Truppe aufbieten“, erklärt Ei sendle. Die Vorbereitung startet am 21. Juli.
AFC Sterzing und ASV Gossensaß mit zufriedenstellenden Ergebnissen
Der AFC Sterzing Meisterschaft mit 40 Punkten aus 26 Spielen auf Platz 4. „Als Aufsteiger sind wir ohne große Erwartungen in die Saison ge startet. Nach einer sehr guten Hinrunde war es unser Ziel, in der Rückrunde solange wie möglich um die vorderen Plätze mitzuspielen“, so Philipp Prantner. „Gestartet sind wir mit zwei Siegen in drei Partien, wobei die Niederlage im zweiten Spiel gegen Reischach immer noch schmerzt. Aufgrund von sechs Unentschieden in Folge, einigen verletzungsbedingten Ausfällen und teilweise fehlender Cleverness ist am Ende trotzdem ein zufriedenstellender 4. Platz das Ergebnis, auch wenn für ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg am Ende nur ein Punkt gefehlt hat“, so die Bilanz von Prantner. Für die kommende Saison wurde das Trainerduo Matthias Markart und Mirko Minzoni bestätigt. Auch die Kaderplanungen laufen auf Hochtouren. So verlassen Fabian Dialer (Auswahl Ridnauntal), Florian Strickner (Studiengründe), Ivan Wurzer und Lukas Hofer (beide Arbeitsgründe) den Verein. Neu zur Mannschaft stoßen Niklas Minzoni, Mattia Mühlsteiger (beide Auswahl Ridnauntal),
und Miklas Seehauser (ASV Frei enfeld). Trainingsstart ist am 21. Juli.
Der ASV Gossensaß erspielte sich 35 Punkte aus 26 Spielen und beendet die Meisterschaft auf dem 6. Rang. „Die Saison verlief für uns insgesamt positiv. Zu Saisonbeginn war das Ziel der Klassenerhalt in der 2. Amateurliga, doch während der Meisterschaft änderte sich dieses, da die Mannschaft bis wenige Spiele vor Schluss um einen Platz kämpfte, der sogar den Aufstieg in die erste Liga wert gewesen wäre. Am Ende muss man aber sagen, dass die nunmehrigen Aufsteiger besser aufgestellt waren und verdient in die höhere Liga gehen. Der 6. Platz ist jedoch eine mehr als würdige Platzierung und eine gute Ausgangslage für die nächste Saison, in der Trainer Walter Paolazzi die bisherigen Erfolge fortsetzen wird“, erkärt der Verantwortliche Ottavio Spadavecchia. Für die kommende Saison wird es im Kader sicherlich einige Veränderungen geben, aber of-
von Kapitän Aaron Pellizzari und Flügelspieler Matthias Chimetto gab es auch einen offiziellen Abgang: Torhüter Endrit Mehmetaj wechselt zu Gitschberg/Jochtal in die Landesliga. „Gossensaß wird sich mit der gleichen Begeisterung wie immer und mit der Überzeugung, den Namen dieses kleinen Ortes immer weiter in den Vordergrund zu rücken, auf die nächste Saison vorbereiten“, so Spadavecchia.
ASV Wiesen verpasst den Aufstieg knapp
46 Punkte aus 22 Spielen und Platz 3 in der Tabelle ist die Bilanz des ASV Wiesen in der 3. Amateurliga. Alles in allem eine gute Saison, aber so richtig zufrieden sind die Vereinsverantwortlichen nicht. „Bedingt durch schwere Ausfälle über die ganze Saison, die ziemlich ins Gewicht gefallen sind, müssen wir trotzdem von einer guten Saison sprechen. Auch wenn am Ende nur ein ein-
fragen, was möglich gewesen wäre, wenn wir vom Verletzungspech etwas verschont geblieben wären oder wenn wir gegen vermeintlich leichtere Gegner nicht zu viele Punkte liegen gelassen hätten“, so Sektionsleiter Thomas Schwitzer. Trotzdem macht er der Mannschaft ein Kompliment, denn am Ende war ein Spiel ausschlaggebend, und zwar das Spiel gegen den späteren Meister Jergina Amateure, das zu Hause mit 3:4 verloren wurde. „Bei diesem Spiel lief einfach alles gegen uns, es sollte einfach nicht sein. Hätten wir dieses Spiel gewonnen, wären die Chancen auf den Aufstieg ziemlich groß gewesen, auch wenn man eine ganze Saison nicht an einem einzigen Spiel festmachen kann. So müssen wir wieder voll angreifen und um den Aufstieg mitspielen“, so die Verantwortlichen.
Für die kommende Saison wurde Trainer Michele De Angelis bestätigt, auch der Großteil der Mannschaft konnte gehalten werden. Trainingsstart für die Vorbereitung ist am 23. Juli.
Fußball
Kämpfend, schwitzend, lachend – so haben die jüngsten Fußballerinnen im AFC Sterzing ihre intensive Fußballsaison bei einem Abschlussturnier zelebriert. Gegnerinnen diesmal niemand geringeres als immerhin Mama und Papa, die Chaffeurpositionen und Tribünenplätze mit dem Spielfeld tauschten. Der sportliche Spaß für die jüngsten Kickerinnen im AFC Sterzing war groß und das euphorisch herbeiersehnte Event ein Symbol für den Zusammenhalt, der den Mädchenfußball in Sterzing überhaupt erst möglich macht.
Was in der Frauen-Oberliga begann (Erker 06/2025), wächst im Nachwuchsbereich solide weiter. Im AFC Sterzing wird in weiser Vorausschau vorbildliche Aufbauarbeit im Nachwuchs- und Jugendbereich geleistet. Unter der Ägide von Trainerfuchs Heini Kirchler werden neben der bereits mehrjährig etablierten und recht stabilen U15 auch schon U12- und U10-Mädchen an das runde Leder herangeführt. Die Begeisterung ist unvorstellbar groß; die Initialzündung für die jüngste Fußball-Generation der Mädchen ging von einigen sehr engagierten Müttern aus und erfährt bezirksweit eine beein druckende Resonanz. Schritt für Schritt wird das Vorhaben „Fuß ball der Frauen und Mädchen in Sterzing“ zu einer Erfolgs geschichte. Von solider Kader schmiede bis zur Entdeckung von wahren Fußballtalenten und immer mutiger werdenden Tor frauen ist auch in dieser Saison wieder Vieles gelungen.
U15: Der erste Sieg als Wendepunkt
Frauenpower bei den Jüngsten – das Abschlussturnier wird für Mütter und Töchter zum Erlebnis.
dem Platz stärkt den Teamgeist, baut Selbstvertrauen auf und ermöglicht besondere Eindrücke ganz ohne Handy & Co.
Gemeinsamer Einsatz auf dem Platz: Die U12 und ihre Eltern zeigen, wie Fußball Generationen verbindet.
Der U15-Kader trat mit sehr jungen Spielerinnen die Meisterschaft an. Spielerisch, aber auch körperlich waren sie der landesweiten Konkurrenz mit insgesamt neun Teams oft unterlegen. Die Hinrunde war hart: Niederlagen reihten sich aneinander, es fehlte an Spielpraxis und na-
türlich an Erfahrung. Mit Durchhaltevermögen und schweißtreibenden Trainingseinheiten in Kirchler-Manier kam die Wende: das erste Tor, der erste Sieg, ein Gänsehautmoment und Platz 7 im Endklassement.
U12: Viel Freude und große Schritte Auch die U12 erlebte eine inten-
Eltern und U15-Spielerinnen begegnen sich auf Augenhöhe – ein gelungener Saisonabschluss in sportlicher Atmosphäre
sive Saison. Trotz anfänglicher Zweifel wurde die Teilnahme an mehreren Turniertagen möglich. Einige Eltern waren hier besonders engagiert und begleiteten die Spielerinnen zu Auswärtsspielen in Auer, Eppan und St. Lorenzen, die gleichaltrige Teams auf den grünen Rasen bringen. Siege, Niederlagen, Unentschieden inklusive: Jede Minute auf
U10: Die Kleinsten wachsen spielerisch Für die Mädchen ab Jahrgang 2018 entwickelten zwei Nachwuchstrainerinnen spielerische Sporteinheiten. Über verbesserte Koordination und Kondition sowie Grundtechniken und Spielregeln werden sie mit Bedacht an die Welt des Fußballs herangeführt. Natürlich auch Tore, besonders aber Freude an Bewegung und Spiel mit dem Ball stehen in diesem Alter im Mittelpunkt.
Nach der Saison ist vor der Saison Mit dieser Botschaft sperrte Trainer Kirchler seine Trainingsutensilien erst mal ab und schickte seine Fußballerinnen nach dem gemeinsamen Abschlussturnier in die wohlverdiente Sommerpause. Besonders freuten ihn die mitspielenden Eltern, die – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn – bewiesen: Wenn sie mitspielen, entsteht ein Umfeld, in dem Mädchen über den Fußball wachsen und aufblühen.
Daniela Gruber
Die Sektion Fußball des ASV Sport & Friends Südtirol, ein Verein für und mit Menschen mit mentaler Behinderung, hat die diesjährige Trainingssaison mit einem Spiel gegen Eltern und Freunde abgeschlossen, bei dem die „Special Kickers“ nochmals zeigen konnten, was in jedem einzelnen steckt.
Mittlerweile trainieren 48 Personen Woche für Woche mit viel Energie, Ausdauer und vor allem Freude Fußball – stets mit dem Ziel, sich sportlich weiterzuentwickeln und gemeinsam als Team zu wachsen. Engagierte Trainer begleiteten das Training mit großem Einsatz und viel Herzblut. Sie schafften es immer wieder, individuelle Stärken zu fördern und das Miteinander in den Vordergrund zu stellen. Ein wichtiges Thema war wieder die Vorbereitung für die Teilnahme an Freundschaftsturnieren und am Special Kickers Cup.
Die Gelegenheit wurde außerdem genutzt, um auf ein erfolgreiches Jahr zurückzublicken und
neue Ziele zu setzen. Das Training geht nun in die wohlverdiente Sommerpause – doch eines ist klar: Die Freude am Fußball, die Begeiste rung im Team und der gemeinsame Sportsgeist bleiben bestehen.
Auch auf Vereinsebene gab es im Frühjahr Änderungen. Bei der Jahresversammlung in Sterzing wurden neun Personen in den Vorstand gewählt. Die langjährige Präsidentin Luise Markart wurde in ihrem Amt bestätigt. Mit ihrem unermüdlichen Engagement und ihrer Erfahrung ist sie eine tragende Säule im Verein und treibt die Sportangebote mit großer Leidenschaft und mit der Unterstützung aller weiteren Vorstandsmitglieder und engagierten Eltern weiter voran.
Fußball
Starke Saison der U8
Besonders aktiv ist auch die starke Skigruppe. Seit der Gründung des Vereins sind immer wieder Athleten bei FISDIR-Rennen sowie bei den nationalen Special Olympics Winterspielen dabei.
Die U8-Mannschaft des AFC Sterzing hat in der vergangenen VSSSaison einen hervorragenden 2. Platz erreicht. Beim Bezirksabschlussturnier in Mühlbach bestätigten die im Jahr 2016 geborenen Jungs ihre starke Form und sicherten sich unter der Leitung von Manuel Ernandes, Fabio Giovanelli und Maurinho Ernandes den 3. Platz. Die jungen Talente zeigten über die gesamte Saison hinweg beeindruckenden Einsatz, Spielfreude und Teamgeist.
Anfang Juni nahmen 360 Kinder und Jugendliche am Benefizlauf „Laufwunder – Kinder laufen für Kinder“ in der Sterzinger Innenstadt teil. Organisiert wurde die Veranstaltung von der KVW-Ortsgruppe Sterzing und dem ASV Sterzing in Zusammenarbeit mit den Direktionen der Schulsprengel I und II sowie der italienischen Grundschule. Die jungen Teilnehmer hatten die Aufgabe, einen Rundparcours von 450 m innerhalb einer Stunde so oft wie möglich zu absolvieren. Nach jeder Runde erhielten sie einen Stempel auf die Hand, mit dem später die Gesamtanzahl der gelaufenen Runden ermittelt wurde.
Nach einer kurzen Begrüßung auf dem Stadtplatz fiel pünktlich um 10.45 Uhr der Startschuss. Die Innenstadt von Sterzing wurde für eine Stunde zu einem lebendigen Schauplatz voller Bewegung und Gemeinschaft. Unterstützt wurde das Event von einer Oberschulklasse des Sportgymnasiums Sterzing, die tatkräftig bei der Vorbereitung, Durchführung, Begleitung der Kinder und anschließenden Aufräumarbeiten mithalf.
Für jede gelaufene Runde spendeten die Kinder jeweils einen Euro, zudem haben sich sogenannte „Laufpaten“ – Eltern, Großeltern, Lehrpersonen und viele weitere Unterstützer mit einer Spende beteiligt. So konnte am Ende die stolze Summe von 2.739 Euro gesammelt werden. Der gesamte Betrag wird an das Südtiroler Kinderdorf gespendet. Mit dieser Aktion möchte der KVW Sterzing den Kindern im Kinderdorf Brixen eine besondere Freude bereiten – ganz im Sinne des diesjährigen Mottos: „Das Leben für andere ein wenig erleichtern.“
Am 18. Juli wird Sterzing erneut zur Kulisse für ein sportliches Highlight: Der 28. Sterzinger Stadtlauf lädt Laufbegeisterte aus nah und fern ein, sich im Herzen der historischen Altstadt sportlich zu messen. Organisiert vom ASV Sterzing, verspricht die Veranstaltung mit Startschuss um 19.00 Uhr packende Wettkämpfe.
Ob Nachwuchsläufer oder Elitesportler – der Stadtlauf bie tet allen ein passendes For mat: Auf einem etwa 1.040 m langen Rundkurs laufen Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer und Elite-Athleten in unterschiedlichen Alters klassen um die besten Zeiten. Während die Jüngsten eine Runde absolvieren, stellen sich die Erwachsenen je nach Kategorie drei bis fünf Run den. Den Höhepunkt bilden der Elite-Lauf der Männer um 20.30 Uhr sowie die feierliche Sieger ehrung um 21.00 Uhr.
siegerehrungen über alle Altersklassen hinweg vergeben. Auch die besten drei Vereine erhalten Preise in Form von Einkaufsgutscheinen.
Teilnahmeberechtigt sind alle Läufer mit Vereinszugehörigkeit oder sportärztlicher Tauglichkeit. Die Anmeldung erfolgt online, Läufer aus dem Ausland oder im Besitz einer „Run Card“ melden sich per E-Mail (steindl.werner@gmail.
Die schnellsten Zeiten der Frauen (3,1 km) und Männer (5,2 km) werden mit der „Trophäe der Stadt Sterzing“ ausgezeichnet. Zusätzlich werden 22 Einzel-
com) an. Anmeldeschluss ist der 14. Juli, Nachmeldungen sind nicht möglich.
Weitere Informationen unter www. asvsterzing.com oder bei Günther Holzknecht (Tel. 339 2198864).
Leichtathletik
Der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) hat Ende Mai die Vereine mit vorbildhafter Jugendarbeit geehrt. Einer der Förderpreise in Höhe von 2.000 Euro ging an die Sektion Laufen des ASV Freienfeld. Der Verein konnte bei der Fachjury mit seinem großen Engagement und seiner individuellen sportlichen Förderung punkten.
Eiskunstlauf Erfolgreicher
Die Sektion Eislaufen der Polisportiva Sterzing hat in der Wintersaison zwei Eislaufkurse angeboten: einen Anfängerkurs in Zusammenarbeit mit dem WSV Wipptal Broncos und einen Kurs für Fortgeschrittene, an dem 28 eisfreudige Kinder aus Sterzing und Umgebung teilgenommen haben, um ihre Fähigkeiten zu erweitern. Unter der Leitung von Trainer Lorenzo Palazzi aus Sterzing lernten und übten die Kinder verschiedene Figuren, wie etwa Übertreten, Rückwärtsfahren, Zitronen, Pirouetten und einfache Sprünge. Ende März wurde der Kurs mit einer Abschlussfeier gekrönt,
wo die Kinder vor zahlreich erschienenem Publikum verschiedene Gruppenformationen mit flotter Musik auf dem Eis präsentierten und das Erlernte mit Bravour zeigten.
„Wir sind sehr stolz, dass so viele Kinder aus dem Wipptal das Eislaufen erlernt haben. Wer weiß, vielleicht befindet sich darunter schon ein zukünftiger Wettkampfathlet“, so der Ausschuss der Sektion, die sich bei allen Sponsoren für die Unterstützung bedankt. Ab Herbst werden die Eislaufkurse für Schüler der deutschsprachigen Schule als außerschulische Bildungstätigkeit anerkannt.
Nachwuchstalente im Nationalkader
Große Ehre für zwei junge Skitalente: Ivy Schölzhorn und Victoria Klotz – beide gehören der Renngemeinschaft Wipptal an – wurden offiziell in die italienische Jugendnationalmannschaft im alpinen Skisport berufen. Beide Athletinnen zählen zu
den 33 Auserwählten, die künftig in den Farben der „Azzurre“ an den Start gehen. Die Nominierung ist ein wichtiger Schritt in ihrer sportlichen Laufbahn. Im Bild die 33 Athletinnen, darunter Ivy Schölzhorn aus Sterzing (1. Reihe 5. v. l.).
Jeder Lernprozess ist geprägt von Erfolgen, leichten Fortschritten, Unsicherheiten und Rückschlägen – und nicht selten von der Versuchung, einfach aufzugeben. Viele Menschen starten motiviert mit dem Willen, eine neue Kompetenz zu erlernen, doch ebenso viele geben schon nach kurzer Zeit wieder auf. Warum ist das so? Welche tieferliegenden Gründe führen dazu, dass so viele Lernprozesse vorzeitig und ohne Notwendigkeit abgebrochen werden?
Wenn Menschen aufgrund von Rückschlägen zu schnell aufgeben, können verschiedene Ursachen eine Rolle spielen:
Ängste und Selbstzweifel
Jeder Rückschlag oder Misserfolg trägt auch eine Botschaft in sich. Er kann deutlich machen, welchen Preis eine tatsächliche Veränderung mit sich bringt. Ist diese Botschaft bedrohlich – etwa, dass es notwendig wäre, eine Beziehung zu beenden, den Arbeitsplatz zu wechseln oder deutlich mehr Zeit und Energie in ein Training zu investieren – kann die Motivation schnell sinken. Auch die Angst vor Fehlern oder vor dem Scheitern selbst ist ein häufiger Grund dafür, sich aus einem Lernprozess zurückzuziehen.
Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten
Wer in seiner Biografie wiederholt Misserfolge erlebt hat, entwickelt oft einen geringen Selbstwirksamkeitsglauben – die innere Überzeugung, gesetzte Ziele kaum oder gar nicht erreichen zu können. Diese Haltung führt häufig dazu, dass bereits kleinere Hindernisse als unüberwindbar empfunden werden.
Das Paradoxon der Reaktanz Unsere Denk- und Verhaltensmuster sind durch Überzeugungen und Gewohnheiten geschützt. Wenn neue Lerninhalte diesen widersprechen, kann unbewusst ein innerer Widerstand entstehen. Lernen fordert Veränderung – und Veränderung löst oft Abwehr aus.
Überhöhte Erwartungen
Viele starten mit dem Anspruch, in kürzester Zeit sichtbare Erfolge zu erzielen. Bleiben diese aus, entsteht Frustration. Durchhaltevermögen ist ein entscheidender Faktor, der dem Lernenden Geduld und manchmal auch Schweiß abverlangt.
Überzogene Erfolgsmeldungen im Internet
In sozialen Netzwerken und Online-Communities begegnet man häufig scheinbar perfekten Lernverläufen anderer. Der Vergleich kann entmutigen: „Warum gelingt es der Person in drei Wochen – und mir nicht?“ Geschönte, werbeträchtige Erfolgsmeldungen können verunsichern.
Fehlende Struktur
Ohne einen klaren Plan, feste Routinen und erreichbare Etappenziele wird das Lernen unübersichtlich und anstrengend. Rückschläge wirken dann wie der letzte Auslöser zum Aufgeben. Wer sich auf den Weg macht, etwas Neues zu lernen, sollte sich bewusst sein: Lernen ist kein gerader Pfad, sondern ein individueller Prozess mit Höhen und Tiefen.
Martin Volgger, Sportpsychologe
Sophia Podini (Podini Holding)
Mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung in Bozen endete die erste Ausgabe des Ausbildungsprogramms „Great Season“ der Südtiroler Sporthilfe. Zwölf Spitzenathleten präsentierten dabei die einzelnen Module des Lehrgangs vor Mentoren, Vertretern aus Wirtschaft und Sport sowie geladenen Gästen und nahmen ihre Abschlussurkunde in Empfang. Am Programm teilgenommen hat auch Federica Sanfilippo aus Ridnaun, die in der Podini Holding wertvolle Erfahrungen sammeln durfte. „Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann und mein Herz daran glaubt, dann kann ich es auch erreichen. Ich durfte bei der Podini Holding im Hotel Città und im Castel Hörtenberg mitarbeiten – daraus hat sich sogar ein konkretes Jobangebot ergeben, das ich gerne angenommen habe“, so Sanfilippo.
Biathlon
ASV Ridnaun erhält Förderbeitrag
Beim Wintersportfest des Landeswintersportverbandes FISI Südtirol Ende Mai in Algund wurde nicht nur auf eine erfolgreiche Wintersaison 2024/25 zurückgeblickt. Im Fokus des Abends standen die Leistungen des Nachwuchses, aber auch die langjährige Arbeit der
Vereine – wie jene des ASV Ridnaun, der mit seinem Engagement im Biathlonsport kontinuierlich zur Entwicklung junger Talente beiträgt. Der Verein durfte sich über eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 2.194 Euro freuen.
Berglauf
Seit 2015 ist die „Mareiter Stein Attacke“, organisiert vom ASV Mareit, ein fixer Bestandteil der Südtiroler Berglaufszene. Zum zehnjährigen Jubiläum gibt es am 9. August erstmals einen Staffellauf auf den Mareiter Hausberg. Die Bergläufer der Kategorie „Race“ starten um 8.30 Uhr im Dorfzentrum von Mareit und laufen über 4,8 km und 1.180 Höhenmeter bis zum Gipfel des Mareiter Steins. In der Jubiläumskategorie „Staffel“ hat der Startläufer eine Strecke von 2,6 km und 700 Höhenmeter zu bewältigen, der Zielläufer übernimmt die letzten 2,2 km und 480 Höhenmeter bis zum Gipfel des Mareiter Steins. In der Kategorie „Hobby“ machen sich gemütlichere Zeitgenossen auf den Weg zur Kerschbaumeralm (5,5 km/830 Hm). Prämiert wird die Mittelzeit. Für die Staffel-Startläufer steht beim Übergabepunkt ein Shuttle zur Kerschbaumeralm zur Verfügung, ebenso anschließend für alle für die
Rückkehr ins Dorf. Um 14.00 Uhr werden am Festplatz von Mareit die Sieger gekürt.
Bereits am Vorabend findet um 18.30 Uhr auf verschiedenen Strecken rund um Schloss Wolfsthurn der Kinderlauf statt. Die Prämierung findet um 20.00 Uhr auf dem Festplatz statt. Auf alle Teilnehmer wartet wieder ein tolles Startpaket. Zudem wird unter allen Teilnehmern der Kategorie „Race“ und „Staffel“, die sich innerhalb 31. Juli anmelden und am Racetag starten, ein Überraschungspreis verlost. Infos unter www.mareitersteinattacke. com
Rodelsport Rodel-WM 2029 in Jaufental
Der Internationale Rodelverband (FIL) hat auf seinem 73. Weltkongress im Juni im finnischen Tampere dem ASV Jaufental den Zuschlag für die Rodel-Weltmeisterschaften 2029 erteilt. In vier Jahren wird die Weltelite des Rodelsports auf der anspruchsvollen Rodelbahn „Tonnerboden“ zusammenkommen, um die begehrten Weltmeistertitel auszufahren.
OK-Präsident Walter Volgger äußerte sich hocherfreut über die Entscheidung: „Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das uns die FIL damit schenkt, insbesondere da die Entscheidung einstimmig gefallen ist.“
Für die Ausrichtung dieses internationalen Großereignisses müssen noch einige ausstehende Arbeiten
im Rodelzentrum abgeschlossen werden. Danach steht einer erfolgreichen Weltmeisterschaft nichts mehr im Wege.
Berglauf
Beide sind zum ersten Mal dabei. Und beide haben sich sofort den Tagessieg auf dem Ratschings Sky Trail gesichert: Nach 27 km und 1.610 Höhenmetern überquerten der Grödner Luca Clara und die Deutsche Maria Purschke Mitte Juni als Erste die Ziellinie auf der Rinneralm in Ratschings. Auf dem Ratschings Mountain Trail gewannen mit Babinja Wirth eine weitere Deutsche und der Sarner Andreas Innerebner.
Rund 350 Teilnehmer gaben bei der fünften Ausgabe der Ratschings Mountain Trails ordentlich Gas. Allen voran Luca Clara aus Gröden, der erstmals am Start war. In der Südtiroler Berglaufszene und darüber hinaus zählt er schon längst zu den Ausnahmekönnern, weshalb sein Sieg auf dem Sky Trail keineswegs eine Überraschung war. Dabei hatte Clara lange Zeit Begleitung von den beiden Wipptaler Lokalmatadoren David Thöni und Patrick Ramoser. Erst nach etwas mehr als Hälfte der Strecke setzte sich Clara ab und durfte am Ende mit der Siegerzeit von 2:49.26 Stunden jubeln. Lange sah es danach aus, als ob Thöni und Ramoser auch das Podest komplettieren. Diese Rechnung haben sie aber ohne einen weiteren Lokalmatador gemacht: Der Freienfelder Martin Griesser holte nämlich noch einmal auf, überquerte die Ziellinie knapp sechs Minuten nach Clara (2:55.07), verdrängte damit Thöni auf Platz 3 (2:55.58) und schubste Ramoser als Vierten vom Podest.
Einen überlegenen DebütantenSieg gab es auch bei den Damen. Dort schlüpfte die Bayerin Maria Purschke in diese Rolle. Sie ging
von Anfang an vorne weg und hatte am Ende mit der Siegerzeit von 3:22.27 Stunden auch mehr als neuneinhalb Minuten Vorsprung vor ihrer Landsfrau, der zweitplatzierten Johanna Steinmüller aus dem Allgäu (3:28.25). Das Podium wurde von Severine Petersen (3:32.16) komplettiert, die seit geraumer Zeit im Wipptal wohnhaft ist. Sie ging als Titelverteidigerin ins Rennen, war aber körperlich angeschlagen. Der 3. Platz zeugt aber dennoch von ihrer Extraklasse.
Innerebner bleibt Ratschings-Experte
Mit dem Sieg auf dem 17,7 km langen und mit 950 Höhenmetern bestückte Ratschings Mountain Trail unterstrich der Sarner Andreas Innerebner einmal mehr, dass er der absolute RatschingsExperte ist. 2022 gewann er bei der zweiten Ausgabe den Mountain Trail, 2023 toppte er dieses Ergebnis mit dem Sieg im Sky Trail. Und 2025 holte er sich mit der Zeit von 1:25.02 Stunden
seinen dritten Sieg beim prestigeträchtigen Berglauf-Event. Und das mit einem überlegenen Start-Ziel-Sieg: Dem zweitplatzierten Meraner Luca Boninsegna fehlten mehr als sechs Minuten auf Innerebner (1:31.08). Den 3. Platz holte sich mit Georg Premstaller in 1:37.15 Stunden ein weiterer Sarner.
Der Ratschings Mountain Trail der Damen war hingegen in deutscher Hand. Die in Garmisch-Partenkirchen wohnhafte Babinja Wirth, eine ehemalige 3.000-m-Hindernisläuferin, zeigte, dass sie auch auf längeren und steileren Distanzen auftrumpfen kann. Sie führte stets das Feld an, hatte aber die Eisacktalerin Marialuise Rabensteiner im Nacken. Auch im Ziel, denn Babinja hatte mit der Siegerzeit von 1:57.40 Stunden nur 46 Sekunden Vorsprung auf Rabensteiner (1:58.26). Auf die Drittplatzierte mussten sich die Zuschauer dann einige Minuten gedulden: Sofia Demetz komplettierte das Podest mit einer Zeit von 2:06.18 Stunden.
Gehörlosen-Italienmeisterschaft und Mini Trails
Daneben hatten die Ratschings Mountain Trails aber auch noch weitere Highlights parat. So fand auf der Strecke des Mountain Trails gleichzeitig die BerglaufItalienmeisterschaft der Gehörlosen statt. Die Titel holten sich Michael Irsara und Rosa Larocca. Außerdem fanden im Zielbereich auf der Rinneralm auch die beliebten Ratschings Mini Trails statt, bei der die ganz kleinen Bergläufer auf altersgerecht angepassten Distanzen gegeneinander antreten durften
Der Tag sorgte am Ende auch für zufriedene Gesichter bei den Veranstaltern. „Das alles wäre ohne Unterstützung nicht möglich gewesen“, so OK-Chef Hanspeter Schölzhorn. „Zum einen möchte ich unseren Sponsoren danken, zum anderen den über 100 freiwilligen Helfern, die ihre Zeit für diese Veranstaltung geopfert und dieses Event wieder unvergesslich gemacht haben.“
Der Milchhof Sterzing startet unter dem Namen „Joghurtsommer – Giornate dello Yogurt“ in eine frische Sommersaison. Diese Veranstaltungsreihe lädt Einheimische und Touristen gleichermaßen ein, die Welt des Sterzinger Joghurts neu zu entdecken und zu genießen.
Mit einem abwechslungsreichen Programm, das ganz im Zeichen des Sterzinger Joghurts steht, erwartet die Besucher ein unvergesslicher Sommer. Zusammen mit dem Maskottchen Matilda können Teilnehmer verschiedene Joghurts verkosten, bei einer spannenden Betriebsführung alles rund um die Joghurtherstellung erfahren und das Sterzinger Joghurt beim beliebten „Yoguritivo“ in geselliger Runde mit der ganzen Familie feiern. Ein besonderes Highlight im Rahmen des „Joghurtsommers
ches Joghurtdessert, das in den luftigen Höhen des Berges serviert wird. Ein weiteres Highlight ist das Picknick am Roßkopf, bei
Bergeralm in Jaufental rundet das Angebot ab. Groß und Klein lernen an verschiedenen Stationen spannende Fakten über das
und bieten zahlreiche Möglichkeiten, den Sommer in Sterzing und Umgebung in vollen Zügen zu genießen.
Gossensass
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12.07.-27.07.2025
Gossensass - Pflersch - Ladurns
Celle lsarco - Fleres - Ladurns
1. Preis: 200 € Gutschein
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3. Preis: 100 € Gutschein An.mcklimg
1• premio: buono da 200 €
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Teilnahmebedingungen:l-VWYt,gossensoss.orglfotowerrbewerb Regolomentodi portecipazione:www.colfeisarco.org/concorso.[otografico
12.07. & Musikfest der Vereinskapelle Gossensass 13.07. Fesrodello Bandomusicaledl Collelsoteo
14.07. & Sommeraperitif am Botenhof• Kräutergarten w,pptal 21.07. Aperitivoes1ivooll'erboristerioolpino Botenhof• GlordiniAromotlci Wipptal
15.07. & Willkommen auf dem Kneippoasen-Wegin Gossensass!* 22.07. Benvenuriol percorsodel/'oosiKneippo Co//elsorco!*
16.07. & Geführte E•Bike-Tourzur Jausenstation Route 232 23.07. mit Vital Snack* Tourguidoro In e-bikeol bike sropRouce232 con spuncinovicole*
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19.07. & Wandern - entspannen - genießen* 26.07. Escursionee degusta;;ionein pieno relox* 26.07. 18.00 Uhr: Bergdinner in der Edelwe,sshütle in Ladurns*
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27.07. ore 18.00:CenoIn moncogno ol r/fugio StellaAlpinoo ladurns*
Kräuterrest in Ladurns mit Live-Musik und Konzertder MusikkilpellePßersch
Festodelle erbeo Lodurnscon musicodol vivo e conce,10della Bondomusicoledi Fleres
Sommerzauber auf der Hühnerspielhütte lnconto d'estoceol rifugio Clmo Gollino
Den Sommer erleben
Ratschings
Im Rahmen eines Tages der offenen Tür wurde der Klettersteig „Ibex“ in Ratschings offiziell eingeweiht. Nach der feierlichen Segnung durch Dekan Christoph Schweigl hob Norbert Haller, Präsident der Rat schings Tourismus Genossenschaft, die Be deutung dieser jüngsten Investition hervor.
Der „Ibex“ reiht sich ein in eine Reihe von Produktentwicklungen der letzten Jahre, zu denen auch die Pfeifer-Huisile-Schlucht, die Kneipp-Anlage und der Barfußweg ge hören.
Ein Großteil der Finanzierung des Kletter steigs erfolgte über ein Interreg-Projekt, die Restfinanzierung übernahm die Ratschings Tourismus Genossenschaft. Haller bedank te sich ausdrücklich bei den Grundbesitzern für ihre Weitsicht und die einmütige Unter stützung des Projekts.
Der „Ibex“-Klettersteig gilt als herausragen des Beispiel für einen modernen und bestens gesicherten Klettersteig, der sich harmonisch in die alpine Landschaft einfügt, ohne diese zu dominieren. Die Bezeichnung „Klettersteig“ ist hier besonders treffend, da die Routenbauer der Firma Via Ferrata
Experts den Steig so konzipiert haben, dass
Insgesamt wurden 900 m Stahlseil verbaut, wobei sich der Klettersteig in mehrere Abschnitte gliedert. Direkt am Eingang beginnt
ein 100 m langer Kinder-Klettersteig, der speziell für junge Abenteurer angelegt wurde und am Einstieg des Hauptklettersteigs endet. Der Hauptsteig selbst bietet Kletterern eine abwechslungsreiche Tour mit verschiedenen Varianten und Schwierigkeitsgraden von C-D-E, wobei einige Passagen sehr steil und exponiert sind. Die gesamte Anlage wurde in einer bemerkenswert kurzen Bauzeit von nur 22 Tagen errichtet. Bürgermeister Sebastian Helfer betonte die Wichtigkeit solcher Infrastrukturen für die Gemeinde, die Einheimischen und Gästen gleichermaßen zugutekommen. Projektbegleiter Andreas Rainer hob die Besonderheiten des Klettersteigs hervor, insbesondere den integrierten Kinder-Klettersteig. Steinbock „Raci“, das Maskottchen des Klettersteigs, vermittelt den Kindern auf informativen Tafeln Wissenswertes zu Technik, Abfall am Berg, Natur und Tieren sowie Ausrüstung und Sicherheit.
REIFENSTEINER RITTERTAGE VOM 18. BIS 20. JULI 2025
Es ist wieder soweit: Die dritten Reifensteiner Rittertage finden statt. Edle Damen und Herren, stolze Recken und holde Maiden werden erwartet. In diesem Jahr erwarten die Zuschauer und Besucher über 300 Gewandete aus sechs Ländern sowie viele historische Vereine wie Skalli & Hati Jörmunr Clan. Tiroler Kreuzritter, Waldecker, die Ritter von Andrian, SAGAS, die historische Kulturgruppe „Arzberg“, Valle di Non APS ETS, Vargroed, die Abtrünnigen und viele mehr. Erleben Sie tapfere Ritter zu Ross am Turnierplatz, atemberaubende Shows, einen farbenprächtigen historischen Umzug (täglich um 11.00 Uhr) und tolle Spiele für die Kleinen, köstliche Speisen, erfrischendes Met und fröhliches Markttreiben (täglich ab 10.00 Uhr) begleitet von Musik und Tanz. Feiern Sie mit uns und werden Sie Teil eines unvergesslichen Festes vom 18. bis zum 20. Juli in und unterhalb der Burg Reifenstein. Alle sind herzlich eingeladen, den ganzen Tag über wird ein abwechslungsreiches Programm geboten.
Padel – häufig als eine Mischung zwischen Tennis und Squash beschrieben – begeistert auch immer mehr Wipptaler. Was macht Padel so besonders? Wie wird gespielt und worin unterscheidet sich diese Sportart vom klassischen Tennis?
Padel ist ein Rückschlagspiel, das im Doppel gespielt wird. Das Spielfeld ist mit 10 x 20 m deutlich kleiner als ein Tennisplatz und teilweise oder vollständig von Glas- und Metallwänden umgeben, die aktiv ins Spiel einbezogen werden dürfen. Die Schläger sind kompakt, haben keine Bespannung und eine feste, gelochte Schlagfläche. Die Bälle ähneln Tennisbällen, haben aber weniger Druck, was längere Ballwechsel ermöglicht. Padel punktet vor allem wegen der einfachen Spielregeln und weil auch Anfängern der Einstieg schnell gelingt. Da immer im Doppel gespielt wird, ist Padel ein echter Familiensport und ideal, um gemeinsam aktiv zu
sein und Spaß zu haben. Padel kann ganzjährig gespielt werden – drinnen wie draußen.
Gezählt wird wie beim Tennis (15/0, 30/0, 40/0, Spiel; sechs Spiele pro Satz, zwei Sätze zum Matchgewinn). Der Aufschlag erfolgt von unten (maximal Hüfthöhe), nach vorherigem Aufprellen des Balls, und muss
diagonal ins gegenüberliegende Aufschlagfeld gespielt werden. Der Aufschläger muss mit beiden Füßen hinter der Aufschlaglinie stehen und hat zwei Versuche. Der Returnspieler kann vor oder hinter der Aufschlaglinie stehen. Nach dem Aufschlag muss der Ball zuerst auf dem Boden aufkommen, bevor er die Wand berührt. Danach kann der Ball über die Wand gespielt oder von ihr zurück ins Feld prallen. Volleys (den Ball annehmen, ohne dass er vorher den Boden berührt) sind – außer beim Return –jederzeit erlaubt. Der Ball darf auf der eigenen Seite nur einmal aufkommen, bevor er zurückgespielt wird. Nach Wandberührung muss der Ball spätestens vor dem zweiten Bodenkontakt zurückgespielt werden.
Interaktives Hörspiel mit dem Pfeifer Huisele macht das Wandern in Ratschings zum Erlebnis
Das Wandergebiet Ratschings-Jaufen hat sich für die kommende Sommersaison ein spannendes Abenteuer für Kinder zwischen sieben und 13 Jahren einfallen lassen. Mit einem interaktiven Hörspiel rund um den legendären Hexenmeister Pfeifer Huisele startet ein innovatives Familienangebot, das Bewegung, Naturerlebnis und Rätsellust auf besondere Weise verbindet.
Sobald die Kinder die Gondel betreten, beginnt die Geschichte: Pfeifer Huisele, bekannt für seine magischen Fähigkeiten, steckt in Schwierigkeiten. Der finstere Lauterfresser von Brixen – einst sein Lehrmeister – hat ihm die rote Zauberfeder gestohlen, aus Angst, sein ehemaliger Schüler könnte mächtiger werden als er selbst. Nun sitzt Pfeifer Huisele in der Gondel fest – ohne Magie, ohne Ausweg. Nur mit Hilfe der kleinen Wanderinnen und Wanderer kann er sich befreien und seine
Feder zurückholen. Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 13 Jahren begeben sich gemeinsam mit ihm auf Spurensuche. Ausgestattet mit einer Schatzkarte und der App „Locandy“ lösen sie entlang des Erlebnis-Wanderweges mehrere Rätselstationen. Je nachdem, ob und wie schnell ein Rätsel gelöst wird, erhalten die Teilnehmer Goldmünzen, oder können bei falschen Antworten auch wieder welche verlieren. Die Stimme des Hexenmeisters begleitet sie dabei, erzählt spannende Episoden aus seinem Leben und gibt Hinweise, die zum nächsten Ziel führen. Themen wie verzauberte Kühe, das Wolkenschieben, das Butterschlagen oder ein alter Pakt mit dem Teufel lassen die Welt der Alpenmagie lebendig werden. Um die Aufgaben zu meistern und die Zauberfeder zurückzuholen, braucht es volle Konzentration: Sehen, hören, fühlen, denken und kombinieren – alle Sinne sind gefragt. Wer aufmerksam durch die Natur geht, klug entscheidet und den
Hinweisen folgt, hat die Chance, das Abenteuer erfolgreich zu bestehen.
Interaktiv, innovativ und aufregend
Das Spiel beginnt an der Talstation der Kabinenbahn Ratschings-Jaufen, wo die Schatzkarte erhältlich ist und die App kostenlos aktiviert werden kann. Unterwegs reicht ein GPS-Signal am Handy aus, eine aktive Internetverbindung ist nicht erforderlich. Bei der Bergstation startet dann der Erlebnisweg, auf dem Kinder mit Hörspiel, Karte und eigenen Entdeckerfähigkeiten in eine fantasievolle Welt eintauchen – und ganz nebenbei die alpine Landschaft mit neuen Augen erleben. Das interaktive Hörspiel „Pfeifer Huisele“ ist ein Angebot für Familien und alle, die Natur und Fantasie verbinden möchten. Es bringt Bewegung, Kreativität und digitales Erleben in Einklang – und zeigt, wie spannend wandern heute sein kann.
RATSCHINGS-JAUF'EN RACINES-GIOVO
„HeH,I,mir,meine Zauberfeder zu;r,üchuholen - abe !JDSSIgut auf, die Rät.seis·ndknifflig!"
Pleif~rHuisele.dergroOe Hemmeislerin Lederhosen
Hörspie 1-.Abent.euer
)> Mft Schatzkarteund App clmchsWandergebiet
» für Kinderund Jlugendlichevon 7 bis 13 Jahren
» Oi fäi lnt1hm ist kostenlos
13.07.2025 Hüttengaudi auf allen Almen mit Live-Musik und Südtiroler Spezialitäten
>> Startpunkt und einzige Ausgabestelle der Stempelkarten ist die Talstation der Kabinenbahn Ratschings-Jaufen (ab 7 Uhr) * Solange der Vorrat reicht
Der Gschnitzbach entspringt in den Stubaier Alpen und fließt nach rund 22 km bei Steinach in Tirol in die Sill. Ein Teil des Gewässers ist aktuell in einem künstlichen Bachbett verbaut. Die Gemeinde Gschnitz möchte das ändern und renaturiert den Bach aktuell auf einer Länge von rund einem Kilometer im Bereich „Auen“. Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen kann sich der Gschnitzbach künftig wieder natürlich ausbreiten und bietet Lebensraum für zahlreiche heimische Pflanzen- und Tierarten. Das Land Tirol fördert das Projekt mit bis zu 34.000 Euro. Im Rahmen der Baumaßnahmen wurde die standortfremde Vegetation – vorrangig Fichten – in den Uferbereichen entfernt und die ehemaligen Aubereiche durch Baggerarbeiten wieder an den Hauptfluss angeschlossen. Um diese Maßnahme ent-
sprechend umsetzen zu können, wurden der bestehende Uferbegleitweg und die beliebte Langlaufloipe Richtung Norden
licher Teiche neue Lebensräume für Amphibien geschaffen. So erhält der Gschnitzbach samt Auwaldbereich mit teilweise bis
lich ausgestaltet, um die revitalisierten Flächen auch der lokalen Bevölkerung zugänglich zu machen. Zusätzlich werden durch das Anlegen unterschied-
viel Raum wie aktuell und kann sich auf rund 30.000 Quadratmetern eigenständig und natürlich zu einem verzweigten Fließgewässer entwickeln. Die
Entfernung standortfremder Pflanzen und ein eigenes Neophytenmanagement sorgen dafür, dass sich ökologisch wertvolle Aupflanzen wie die Grauerle wieder ausbreiten können. Der Uferbereich wird flach gestaltet und sogenannte Strukturinseln im Gewässer schaffen zusätzlichen Lebensraum für heimische Fischarten wie Koppe und Bachforelle. Zwei permanente Stillgewässer bzw. Tümpel bieten Lebensraum für Amphibien und Insekten wie Libellen. Insgesamt werden in das Renaturierungsprojekt am Gschnitzbach mehr als 1,6 Millionen Euro investiert, die großteils durch (EU-)Förderungen abgedeckt sind. Den Gemeindeanteil von rund 34.000 Euro übernimmt das Land im Rahmen der Naturschutzförderung.
Buchtipp
Die Autorin Angelika Rederlechner hat mit „Bausteine der Naturpädagogik“ ein inspirierendes neues Buch veröffentlicht, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen dazu anregen soll, die Natur neu zu entdecken und ihre heilende Kraft zu erfahren.
Das Buch ist eine Einladung, die Magie der Jahreszeiten – den erwachenden Frühling, den lebendigen Sommer, den bunten Herbst und den stillen Winter – hautnah zu erleben. Das Buch bietet eine Fülle von einfachen und kreativen Ideen, um die Natur mit allen Sinnen zu erfassen. Leser können ihre Kreativität mit Naturmaterialien entfalten, Musik, Tanz und Spiel in die Natur integrieren, fesselnden Geschichten lauschen und die Köstlichkeiten der Natur beim Kochen entdecken. Zudem regt es dazu an, Tiere und Pflanzen zu beobachten und zu lernen, wie man mit kleinen Taten die Natur schützen kann.
Ein besonderer Fokus des Buches liegt auf der positiven Wirkung der Natur auf das
Wohlbefinden und die Entwicklung von Kindern. Wie Maria Hochgruber Kuenzer, Präsidentin der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen wachsen leben“, im Vorwort betont, schenkt die Natur Mut, groß zu denken, und lehrt uns, Vollkommenheit und Unvollkommenheit im eigenen Leben zu akzeptieren. Die bewusste Verbindung mit dem Rhythmus der Natur und der Mutter Erde ist in unserer schnelllebigen, technologischen Welt wichtiger denn je und fördert ein Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit sowie emotionales Wohlbefinden.
Natur – das Zwitschern der Vögel, das sanfte Plätschern eines Baches oder das leise Rauschen des Windes – eine friedliche Atmosphäre schaffen, die zur Ruhe kommen lässt und neue Energie schenkt. Durch bewusstes Lauschen und Wahrnehmen entwickeln Kinder eine tiefe Verbindung zur Welt um sie herum, was Freude, innere Stärke und eine positive Entwicklung fördert.
Die Autorin Angelika Rederlechner ist eine engagierte Verfechterin der Naturpädagogik und teilt mit diesem Buch ihr umfangreiches Wissen und ihre kreativen Ideen, um die Verbindung zwischen Mensch und Natur zu stärken.
Das Buch hebt hervor, dass die Klänge der
Das Hardcover-Buch mit Schutzumschlag umfasst 188 Seiten, ist im Effekt! Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich.
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Schnelle Informationen rund ums Radfahren – von Routen für Radund Mountainbiketouren über Echtzeit-Verkehrsdaten mit aktuellen Sperren und Umleitungen bis hin zu Fahrradverleihen: All das bietet die BikeMap Südtirol.
Die BikeMap Südtirol liefert eine umfassende Übersicht über das Radwegenetz des Landes, ergänzt durch alle wichtigen Geodaten der öffentlichen Verwaltungen. Nutzer erhalten darüber hinaus in Echtzeit aktuelle Hinweise zu Verkehrsereignissen, wie etwa Sperren, Umleitungen, Radbrücken, Radtunneln oder Verleihstationen. Auch ausgewiesene Fahrrad- und Mountainbike-Touren – übersichtlich nach Schwierigkeitsgraden geordnet und mit detaillierten Beschreibungen versehen – sind auf der Plattform zu finden. Neben dem übergemeindlichen Radwegenetz sind zudem bereits erste gemeindeeigene Radwege und Abschnitte, die sich noch im Bau befinden, digital erfasst. Die Erstellung der BikeMap erfolgte in enger Zusammenarbeit der Landesabteilungen Mobilität und Informationstechnik, dem Dienst für Landeskartographie sowie der Südtiroler Informatik AG als Technologie-Partner. Die BikeMap Südtirol ist auf den Landeswebseiten im Bereich Tourismus und Mobilität unter dem Thema „Fahrradmobilität“ abrufbar.
28,4 Liter Speiseeis isst laut „World Population Review“ ein Neuseeländer in einem Jahr. In den USA sind es 20,8 Liter pro Person und Jahr, in Australien 18 Liter. Im Vergleich dazu mutet der Speiseeiskonsum in Italien mit durchschnittlich acht Litern pro Person und Jahr geradezu bescheiden an. Verzehrt wird allerdings vor allem industriell hergestelltes Eis.
Typische Zutaten sind Milchpulver, Wasser, (gehärtete) Pflanzenfette, Aromen, Lebensmittelzusatzstoffe (vor allem Emulgatoren, Stabilisatoren, Verdickungsmittel und Farbstoffe) – und Luft. Das Beimengen von Luft be -
wirkt ein größeres Volumen und eine weichere Konsistenz. Beim Preisvergleich sollte man laut Verbraucherzentrale deshalb nicht unbedingt die Packung mit dem größten Volumen wählen (diese könnte mehr Luft als andere Produkte enthalten), sondern vielmehr den Grundpreis (Preis pro Kilogramm) beachten. Die Plattform OpenFoodFacts informiert bei zahlreichen Lebensmitteln über Zutatenliste, Nährwerttabelle, Nutri-Score und eine Bewertung der Umweltbelastung (Green-Score). Die meisten Speiseeisprodukte weisen beim Nutri-Score die zweitschlechteste Bewertung (D) auf, einige „erreichen” auch die schlechteste Bewertung E. Die Zutatenliste des – laut eigenen Angaben – meistverkauften Vanilleeises in Deutschland liest sich wie folgt: „Ent-
rahmte Milch, Wasser, Zucker, Glukosesirup, Kokosfett, Fruktose, Glukose-Fruktose-Sirup, Molkenerzeugnis, vermahlene Vanilleschoten, Emulgator (Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren), Stabilisatoren (Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl, Tarakernmehl), natürliches Vanillearoma, Farbstoff (Carotin).“ Das sind, das Wasser mitgezählt, 15 Zutaten. Verbraucher finden das Zutatenverzeichnis sowie die Nährwerttabelle übrigens auf der Verpackung aufgedruckt. Für ein selbstgemachtes Vanilleeis würde man dagegen lediglich sechs Zutaten benötigen: Sahne, Milch, Zucker, Eigelb, Vanilleschote sowie eine Prise Salz – und keinen einzigen Lebensmittelzusatzstoff. Milch-, Sahne- und auch Wassereis haben nicht selten einen Zuckergehalt von 20 bis 25 Gramm pro 100 Gramm. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Erwachsenen, nicht mehr als 50 Gramm freie Zucker täglich aufzunehmen. Noch besser wäre es, 25 Gramm täglich nicht zu überschreiten. Als Fettkomponente bevorzugen die Eisproduzenten Pflanzenfette. Diese sind billig, geschmacksneutral und eignen sich somit für viele Geschmacksrichtungen. Besonders beliebt ist Kokosfett. Obwohl pflanzlichen Ursprungs, ist Kokosfett jedoch reich an gesättigten Fettsäuren.
„Industriell hergestelltes Speiseeis ist als hochverarbeitetes Lebensmittel einzustufen”, so Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Vom häufigen Verzehr und von großen Mengen ist daher abzuraten.“ Gute Alternativen sind handwerklich hergestelltes Speiseeis aus naturbelassenen Zutaten oder hausgemachtes Eis. Allerdings enthält auch Eis aus der Eisdiele häufig Emulgatoren, Stabilisatoren und Verdickungsmittel.
Andrea Moccia gestaltet die kulinarische Zukunft des Gourmetrestaurant Artifex im Feuerstein Nature Family Resort neu
Mit Andrea Moccia beginnt ein neues Ka pitel im Gourmetrestaurant Artifex, dem kulinarischen Herzstück des Feuerstein Nature Family Resorts. Der gebürtige Süd italiener steht für eine Küche, die aus der Tiefe kommt: reduziert, ehrlich, elegant –und stets dem Produkt verpflichtet.
Seine Philosophie ist eine Hommage an die Natur: „Jede Zutat birgt eine Geschich te – und es ist mein Privileg, sie auf dem Teller lebendig werden zu lassen.“ Moccia vereint seine süditalienische Prägung mit alpiner Bodenständigkeit. Er kocht puris tisch und doch mit beeindruckender Raf finesse. Sorgfältig ausgewählte Zutaten, punktgenau zubereitet, treffen auf saiso nale Aromen und kreative Leichtigkeit. Das Ergebnis: Gerichte mit Tiefe und Charakter. Das Artifex wird so zu einem Rückzugsort für kulinarische Klarheit – für Gäste, die Regionalität, Qualität und eine einzigarti ge Handschrift suchen.
Doch es bleibt nicht nur exklusiv: Jeden
Freitag öffnet das Artifex seine Türen für Familien. Die neuen Familienabende verbinden Gourmetküche mit familiärer Wärme. Kinder sind dabei nicht nur willkommen – sie werden kulinarisch mitgedacht. Altersgerechte, liebevoll gestaltete Menüs laden auch junge Genießer ein, erste Fine-Dining-Erlebnisse zu sammeln. Während die Großen den Abend in stilvoller Atmosphäre genießen, entde-
cken die Kleinen die Freude an echtem Geschmack – entspannt, spielerisch und hochwertig zugleich.
Mit Andrea Moccia schlägt das Artifex die Brücke zwischen Gourmetküche, Regionalität und familiärer Gastlichkeit. Ein Erlebnis, das bleibt – für große und kleine Genießer.
Den Sommer erleben UNTERWEGS
Im idyllischen Pfitschtal begeben sich das Eichhörnchen Wippolino und seine Rabenfreundin Rita auf ein spannendes Abenteuer. Entlang ihres Weges entdecken sie
Landschaft, ist dieser Ort wie geschaffen für eine Pause oder ein Picknick. Besonders an heißen Sommertagen lädt das kühle Wasser des kleinen Bächleins zum Erfrischen und
(Innerpfitsch). Auf einer gemütlichen Wanderung von etwa 1,6 km kann man die geheimnisvolle und faszinierende
Zum Schluss lohnt sich ein Abstecher zum Waldspielplatz ue. Umgeben von schattigen Bäumen bietet er zahlreiche
Er beginnt und endet zwar in belebten touristischen Zentren, dazwischen liegen jedoch rund 130 km Wegstrecke, 11.830 Höhenmeter im Aufstieg, mehr als 20 Gipfel, Scharten und Jöcher. Die Rede ist vom Tiroler Höhenweg zwischen Mayrhofen im Zillertal und der Passerstadt Meran.
Der durchgängig und einheitlich markierte Weg beginnt in Mayrhofen im Zillertal und führt über Schlegeisspeicher, Pfitscher Joch, Landshuter Europahütte und Wolfendorn zum Brennerpass. Weiter geht es nach Obernberg und zu den Tribulaunen, vorbei an den Bergwerksanlagen im hintersten Ridnauntal und am Schneeberg. Dann wendet sich der Weg nach Süden und führt nach Meran, wo das Ziel erreicht ist.
Zwischen 1.600 und 3.000 m Meereshöhe bewegt sich der Weg mit mehreren Übernachtungsmöglichkeiten.
eiche Zu- und Abstiegs möglichkeiten ermöglichen es, Einzeletappen auszuwählen. Wer jedoch das Erlebnis im Gesamtpaket auskosten möchte, sollte sich gebührend Zeit nehmen (mindestens elf, noch besser 13 Tage) – und über ausreichend Kondition verfügen. Trittsicherheit und der gekonnte Umgang mit Kartenmaterial sind ebenfalls nötig, wenn die Tour auch Spaß machen soll. Wem sie zu kurz ist, der kann sie nach Belieben verlängern, weitere Gipfel erklimmen oder eine Klettertour einbauen. Schließlich ist der Weg das Ziel.
Start: Mayrhofen im Zillertal in Tirol
Ziel: Meran
Streckenlänge: rund 130 km zwischen 1.600 und 3.000 m Meereshöhe
Schwierigkeit: Wanderstrecke, durchschnittlich beanspruchend
Gehzeit: 11 – 13 Tage
übm JJ3.ti1szultl 25:tJuli tria1nie:rit dce 1?1iotimanlfsil:ifü J
Freundschaftsspiel am 19. Juli
Ein echtes Highlight: Am 19, Juli um 17.00 Uhr findet in Stange ein Freundschaftsspiel gegen St. Georgen mit buntem Kinderprogramm statt - ein Erlebnis für die ganze Familie!
Kids-camp mit dem FC Südtirol (22.-24. Juli)
\1om 22. bis zum 24. Juli, jeweils uon 16.00 bis 18.00 Uhr, erwartet alle fußballbegeisterten Kinder im Alter uon 8 bis 16 Jahren am Sportplatz in Stange ein dreitägiges Fußballcamp mit den Trainern des FC Südtirol.
Teilnahmegebühr: 60 € lnklusiue FCS-Trainingskit bestehend aus Leibchen, Hose und Stutzen sowie einem Handtuch und einer Trinkflasche!
Jetzt anmelden unter: camp.fc-suedtirol.com
Und das Beste: Die Profispieler schauen beim Camp natürlich auch uorbei!
Den Sommer erleben
(Matreier Ochsenalm – nördliches Wipptal)
Dieser Ort ist eingebettet in weiches, üppiges Grün, das meine Seele streichelt. Umgeben von der mächtigen Kraft
der Berge, fühle ich mich hier geborgen. Die Freundlichkeit dieses Platzes fordert mich auf, ihm mit derselben Offenheit zu begegnen.
Meine Wahrnehmung dehnt sich in der Energie dieses Ortes aus, so bin ich zugleich mit der Weichheit und der Weite dieses Platzes verbunden. Nun kann ich meine Gedanken mit dieser Energie auf die Reise schicken und überall, wo Weichheit und Weite benötigt wird, wirken lassen. Denn du weißt, deine Kraft ist dort, wo deine Gedanken sind (diese Möglichkeit, kraftvolle Energie zu bewegen, funktioniert auf jedem Platz).
Die unerschütterliche Kraft der Serles fließt diesem Platz zu und gibt ihm Stabilität und Lebendigkeit, Geben und Empfangen. Jede Kraft, alles hat seinen Platz im natürlichen Fluss für Entwicklung, den Aufstieg zu bewussterem Menschsein.
Wo begegnet dir Freundlichkeit, wo kannst du dich leicht öffnen?
Dieser Platz ist eingebunden in das Interreg-Naturprojekt „Dein Weg 8“.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz „Waldrast“ bei Mützens/ Matrei. Oder weiter mit dem Auto (ab hier gebührenpflichtige Straße) direkt bis zum kleinen Parkplatz „Matreier Ochsenalm“.
Das Land hat im vergangenen Jahr 67,9 Millionen Euro in den Ausbau der Radwege investiert – dreimal so viel wie ursprünglich im Landesradmobilitätsplan vorgesehen – dank des Geldmixes aus dem Landeshaushalt, EU und Fonds des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplans (PNRR).
In Südtirol werden derzeit fast 60 km und damit rund zehn Prozent des Radwegnetzes neu gebaut oder verbessert. Bis 2035 sollen doppelt so viele Menschen als bisher nachhaltige Verkehrsmittel nutzen. Immerhin sind 30 Pro-
zent aller Autofahrten in Südtirol kürzer als zehn Kilometer – eine Distanz, für die Fahrrad und E-Bike attraktive Alternativen darstellen. Das übergemeindliche Radwegenetz umfasst heute über 500 Kilometer – das Fünffache der Strecke vom Brenner bis Salurn. Ziel ist es, den Anteil des Radverkehrs in Südtirol innerhalb der nächsten zehn Jahre auf 20 Prozent zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Land auch auf den Ausbau der Bahn und schnelle und sichere Verbindungen für Schüler und Pendler.
Ab Juni können private und öffentliche Körperschaften wieder Zuschüsse für Studien, Initiativen und Projekte zur Förderung der nachhaltigen Mobilität beantragen. Seit kurzem gelten neue Kriterien für die Vergabe der Förderungen, um den Verkehr mit Privatfahrzeugen reduzieren, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und damit auch die Umweltverträglichkeit zu erhöhen und die wirtschaftliche und gesundheitliche Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Die maximalen Fördersätze für E-Bikes mit Tretunterstützung wurden von 500 auf 800 Euro erhöht.
Auch die Förderquoten für Fahrradabstellboxen von Unternehmen und Gemeinden sind gestiegen. Bei anderen Maßnahmen wurden die Quoten leicht reduziert, wie etwa beim E-Carsharing für Gemeinden und Mehrfamilienhäuser (jeweils bis zu 50 Prozent Förderung), bei in das südtirolmobil-System integrierten Fahrrad-Einzel- und Sammelboxen für Fahrräder (bis zu 75 %) sowie bei „Micro-Hubs“ wie Pendlerparkplätzen in Bahnhofsnähe (bis zu 75 %). Alle Informationen zum Antragsverfahren auf mobilitaet.provinz. bz.it/de
Den Sommer erleben
Im Rahmen des Beer Craft Festivals Mitte Mai auf Schloss Maretsch in Bozen fand auch der HomeBrewing Contest Südtirol statt – ein Wettbewerb für
nicht-professionelle Heimbrauer, organisiert vom Südtiroler Bierstammtisch. Teilnahmeberechtigt waren alle, die bislang nicht beruflich in Brauereien tätig waren.
Die Biere konnten in fünf Kategorien eingereicht werden, darunter die Sonderkategorie „The BoB4 Gretchen Challenge“. Diese wurde von der österreichischen Hobbybrauergruppe The BoB4 ins Leben gerufen, die sich für die Förderung und grenzüberschreitende Vernetzung der europäischen Homebre-
wing-Szene engagiert. Die Aufgabe: ein Vollbier mit zwölf bis 13 °P Stammwürze, ausschließlich gehopft mit Sultana und Lemondrop. Stilvorgaben gab es nicht – bewertet wurden ausschließlich Ausdruck, Hopfencharakter und kreative Umsetzung. Der Name „Gretchen“ war verpflichtend und verweist auf die US-Jazzsängerin Gretchen Lieberum, deren Musik als thematische Inspiration diente.
Für die Hobbybrauer von Brosl Bräu aus Wiesen war dieser HomebrewingContest – so wie bereits im letzten Jahr – ein gro ßer Erfolg. Sie überzeugten mit ihrem Bier „Gretchen – Hopfen küsst Kreativität“, einem fruch tigen Red Ale, und gewannen damit Gold in der Gretchen-Ka tegorie.
Als Preis erwartet das Team nun ein exklusiver Brautag bei Guggenbräu in Afing – ein weite rer Meilenstein für die kreative Braugruppe aus dem Wipptal.
„Mücken mögen dich!“
Die asiatische Tigermücke brei tet sich auch in Südtirol aus und kann Krankheiten wie Dengue, Chikungunya oder Zika übertragen. Tagsüber bieten helle Kleidung, Insektenschutz und Moskitonetzen Schutz, auf stark parfümierte Kosmetikpro dukte ist besser zu verzichten. Stehendes Wasser im Garten und auf dem Balkon sollte ver mieden werden, um die Mückenpopulation zu reduzieren. Bei Reisen ist besonderer Schutz wichtig. Im Dienst für Hy giene und öffentliche Gesundheit des Sa nitätsbetriebs sind spezielle Informatio nen für Fernreisen erhältlich. Sympto me nach der Rückkehr wie Fieber, Gelenk- und Kopfschmerzen oder Hautaus schläge? Dann sollte unbedingt der Arzt darüber informiert wer den.
Der Puntleider See (1.847 m) in der Gemeinde Franzensfeste zählt zu den naturbelassensten und schönsten Bergessen in Südtirol. Seit kurzem ist auch der Wanderweg von Grasstein über Bergl und Schönjoch wieder begehbar.
Der beschilderte Weg führt von Grasstein durch das Bergltal zur Bergler Alm, über das Schönjoch zum Puntleider See und weiter über die Tatschspitze zum Penserjoch. Das Forstinspektorat Sterzing hat den gemeindeübergreifenden Weg, der teils durch hochalpines Gelände führt und abschnitts-
war, auf einer Gesamtlänge von rund 9.500 Laufmetern aufwendig saniert. Forstarbeiter bauten u. a. händisch Trockenmauern aus Stein neu auf, entfernten abgerutschtes Material und errichteten in der Schlucht oberhalb des Sees Steinstufen für eine bessere Begehbarkeit. Realisiert wurde das Projekt Rahmen des
Nun ist er endlich da, der Sommer. Und auch im Wipptal steigen die Temperaturen – und der Schweiß fließt. Die physische Belastung bei der Arbeit und beim Sport geht mit einer Stoffwechsel-vermittelten Wärmeproduktion und der gesteigerten Durchblutung von Arbeitsmuskulatur und Haut einher. Registriert das Gehirn einen Anstieg der Körperkerntemperatur, werden die Schweißdrüsen aktiviert. Die Befeuchtung der Oberfläche bewirkt bei gegebener Belüftung eine Verdunstungskälte und damit die Regulierung der Körpertemperatur.
Die Schweißrate hängt vom Geschlecht, dem Gewicht, der Kleidung, der Art und Intensität der körperlichen Anstrengung, dem Trainingszustand und den Umgebungsbedingungen ab und ist individuell sehr unterschiedlich. Die Schweißproduktion beträgt 0,3 bis 1,0 Liter, in Extremfällen auch 2,5 Liter pro Stunde.
Wird der Flüssigkeitsverlust im Sport nicht ausgeglichen, so hat das Folgen. Das Volumen des Blutplasmas und das Schlagvolumen des Herzens sinken, die Herzfrequenz steigt, der Körper reduziert die Schweißrate, die Körpertemperatur steigt. Ab einem Verlust von mehr als zwei Prozent des Körpergewichts sind negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit messbar. Mundtrockenheit, dunkler Urin, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe und Schwäche sind mögliche Zeichen einer Dehydrierung. Es drohen Hitzekollaps, Sonnenstich und Hitzschlag.
Mit dem Schweiß verliert der Körper aber nicht nur Flüssigkeit, sondern auch wichtige Salze wie Natrium, Chlorid und Kalium, die für den Kreislauf, die Regulierung des Säure-Basen-Haushalts, den Stoffwechsel und andere Zellfunktionen wichtig sind. Der sogenannte „salty sweater“ verliert besonders viele Salze, was sich an weißen Salzrändern auf Haut und Kleidung bemerkbar macht. Ein hochwertiges Sportgetränk liefert Wasser, Elektrolyte und dazu noch Energie in Form von Kohlenhydraten.
ACHTUNG: Auch das maßlose Trinken von reinem Wasser vor, während und nach dem Sport kann gefährlich werden, wobei sich die dadurch ausgelösten Beschwerden nicht von einer Dehydrierung unterscheiden. Werden die Blutsalze im Körper aber immer weiter verdünnt, drohen Wasserablagerungen in Lunge und Hirn sowie ernsthafte Komplikationen.
Kai Schenk, Facharzt für Sportmedizin
Über geschlechtsspezifische Gewalt informiert
Auf Initiative der Sektion Sterzing des Weißen Kreuzes wurde Anfang Mai vom AGnet Wipptal in Zusammenarbeit mit dem Frauenhausdienst Brixen eine Informationsveranstaltung zum Thema „Geschlechtsspezifische Gewalt –Häusliche Gewalt“ organisiert. Die beiden Referentinnen Katrin Gottardi und Renate Seeber vom Frauenhausdienst Brixen informierten umfassend über die verschiedenen Formen geschlechtsspezifischer Gewalt und deren Auswirkungen auf Frauen und Kinder. Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in die Arbeit und die Angebote des Frauen-
hausdienstes und lernten Handlungsstrategien im Umgang mit häuslicher Gewalt kennen. Es entwickelte sich eine lebhafte Dis-
kussion, in der die Expertinnen die Fragen der Hauptamtlichen und Freiwilligen des Weißen Kreuzes beantworteten.
Es war ein gelungener Abend, der sowohl zum Nachdenken anregte als auch wertvolles Wissen zu diesem sensiblen Thema vermittelte.
Vorbeugen ist der beste Schutz
Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Europa –vor allem in den sonnigen Alpenregionen, wo sich die Menschen viel im Freien aufhalten. „Wird Hautkrebs früh erkannt, ist er gut behandelbar“, so Dr. Klaus Eisendle, Primar der Dermatologie am Krankenhaus Bozen. Wer sich aktiv schützt, kann schwerwiegenden Erkrankungen vorbeugen und seine Haut langfristig gesund erhalten. Dr. Eisendle empfiehlt, Schatten zu bevorzugen, die Sonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr zu meiden, langärmlige, atmungsaktive Kleidung, einen Sonnenhut mit breiter Krempe und eine UVSchutzbrille zu tragen, Sonnenschutzmittel (mindestens Lichtschutzfaktor 50) aufzutragen und regelmäßig zu erneuern, vor
allem im Gesicht, an Ohren, Schultern und Händen. Beim Sport im Freien sollte die Sonnencreme wasserfest sein und mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden. Auch künstliche UV-Strahlung (Solarien) erhöht das Hautkrebsrisiko. Kinderhaut braucht einen besonderen Schutz. Sonnenbrände in jungen Jahren erhöhen das Hautkrebsrisiko im Erwachsenenalter. Muttermale und Pigmentflecken sollten untersucht werden, vor allem dann, wenn sie größer als zwei Millimeter sind, eine unregelmäßige Form oder ungleichmäßige Farbverteilung haben, ausgefranste oder unscharfe Ränder aufweisen oder sich auffällig verändern. Früherkennung kann Leben retten.
Ein Krankenhausbesuch kann für Kinder oft beängstigend sein. Doch in der Pädiatrie Sterzing wurde diese Angst an zwei Tagen im Mai spielerisch genommen. Das Teddybärspital öffnete erneut seine Türen und bescherte 125 Kindern eine unvergessliche Erfahrung. ... und von Ratschings
Dank der großzügigen Unterstützung zahlreicher Sponsoren und engagierter Helfer konnten die kleinen Besucher erleben, wie ihre geliebten Stofftiere von echten Ärzten und Pflegekräften behandelt wurden. Diese spielerische Herangehensweise machte medizinische Abläufe verständlich und half den Kindern, künftige Arztbesuche angstfreier wahrzunehmen. Gleichzeitig förderte das Projekt ein positives Bewusstsein für die Gesundheitsversorgung.
Mit viel Liebe zum Detail organisierten die Krankenhauslehrerinnen das Projekt in Zusam-
menarbeit mit dem Krankenhausteam und dem Weißen Kreuz. Von den liebevoll gestalteten Teddybärleibchen über gesunde Gummibärchen aus der Apotheke bis hin zum leckeren Buffet aus der Krankenhausküche – alles trug dazu bei, die jungen Patienten willkommen zu heißen. Das fröhliche Teddybärmaskottchen und die unterhaltsamen Clowns sorgten für strahlende Kinderaugen. Gemeinsam wurde das Teddybärspital nicht nur zu einer lehrreichen Erfahrung, sondern auch zu einem Ort der Begegnung.
Gerade bei im Ausland beanspruchten kurativen zahnärztlichen Leistungen kann es vorkommen, dass Material verwendet wird, das nicht den einschlägigen europäischen und nationalen Vorschriften entspricht. Um hier mehr Transparenz zu schaffen, muss nun beim Ansuchen um Rückvergütung immer eine Kopie des Europäischen Konformitätszertifikates beigelegt werden sowie jede weitere durch die einschlägige Gesetzgebung im Bereich Medizinprodukte erforderliche Bescheinigung. Damit können Patienten sicher sein, dass das verwendete Material in jedem Fall hohen Qualitätsanforderungen entspricht. Um Rückvergütung kann innerhalb von sechs Monaten ab Rechnungsdatum angesucht werden, dem Ansuchen sind die EEVE-Erklärung und Zahlungsbestätigungen beizulegen. Außerdem ist eine Erklärung des Zahnarztes erforderlich, die bestätigt, dass er für die in der Rechnung angeführten Leistungen nicht mit dem gesamtstaatlichen Gesundheitsdienst vertragsgebunden ist. Ob und in welcher Höhe eine Vergütung durch den Südtiroler Sanitätsbetrieb möglich ist, hängt vom Familieneinkommen ab.
APOTHEKEN
28.06.-04.07.: Stadtapotheke
Tel. 765397
05.07.-11.07.: Apotheke Wiesen
Tel. 760353
12.07.-18.07.: Apotheke Gilfenklamm
Tel. 755024
19.07.-25.07.: Apotheke Paracelsus
Tel. 377 3130989
26.07.-01.08.: Stadtapotheke
Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.
ÄRZTE
05.07.: Dr. Robert Hartung
Tel. 333 5216003, 764517
06.07.: Dr. Valbona Kurtallari
Tel. 324 0953522
12.07.: Dr. Massimiliano Baccanelli
Tel. 334 9156458
13.07.: Dr. Pietro Stefani
Tel. 349 1624493, 760628
19.07.: Dr. Barbara Faltner
Tel. 335 1050982
20.07.: Dr. Giuliana Bettini
Tel. 320 6068817
26.07.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
27.07.: Dr. Alberto Bandierini
Tel. 388 7619666, 764144
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr (an Vorfeiertagen ab 10.00 Uhr) bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr sowie von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
ZAHNÄRZTE
Notdienst Samstag und Feiertage
dental clinic Dalla Torre, 9.00 – 12.30 Uhr, Tel. 335 7820187
TIERÄRZTE
05./06.07.: Dr. Stefan Niederfriniger
12./13.07.: Dr. Michaela Röck
19./20.07.: Dr. Stefan Niederfriniger
26./27.07.: Dr. Michaela Röck
02./03.08.: Dr. Stefan Niederfriniger
Dr. Stefan Niederfriniger Tel. 388 8766666
Dr. Michaela Röck, Tel. 347 1375673
Dr. Johanna Frank, Tel. 347 8000222
KLEINTIER-NOTFALLDIENST
Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
2. Juli
Orfeo Music Festival, Music
Movie Night, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 20.30 Uhr.
3.7.
Orfeo Music Festival, Music
Movie Night, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 20.30 Uhr.
4.7
Fünf-Uhr-Tee und Friday-DiscoFieber mit Herz, Sterzing, Derbygarten,17.00 Uhr.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 10.30 Uhr.
Orfeo Music Festival, Eröffnungskonzert, Sterzing, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
4. – 13.7.
Reitsporttage in Wiesen.
4. – 25.7.
Joghurtsommer, Milchhof Sterzing.
5.7.
Konzert „KIW“, Südtirol Jazz Festival, Sterzing, Stadtplatz, 21.00 Uhr.
Orfeo Music Festival, Bach und Brahms, Sterzing, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
6.7.
Konzert „Zoe Pia & Tenores di Orosei ‚Antoni Milia‘“, Südtirol Jazz Festival, Ridnaun, Posch-
hausstollen, 11.00 Uhr. Waldfest der Musikkapelle Innerpfitsch.
Familienfest am Roßkopf, Sterzing.
Orfeo Music Festival, Vom Barock zur Belle-Époque, Sterzing, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
7.7.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr.
Orfeo Music Festival, Academy Galakonzert, Sterzing, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
8.7.
Orfeo Music Festival, Kammermusik-Abend, Sterzing, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
9.7.
Laternenparty, Sterzing.
10.7.
Repair Café, Sterzing, Garten
Margarethenhaus, 17.00 –20.00 Uhr.
Orfeo Music Festival, Musikalische Perlen aus Italien und Russland, Sterzing, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
11.7.
Orfeo Music Festival, Abschlusskonzert, Sterzing, Marga-
rethenkirche, 20.30 Uhr. Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 10.30 Uhr.
12.7.
Film und Konzert „Kraut und Ruabm“, LURX, Mareit, Biohof Waldförster, ab 16.00 Uhr.
12. – 13.7.
World Bodypainting Festival, Sterzing, Stadtplatz. Musikfest der Vereinskapelle Gossensaß, Gossensaß, Festplatz. Samstag Dämmerschoppen ab 18.00 Uhr, Konzert MK Karneid und Musikgruppe „Gipfelblech“; Sonntag Frühschoppen ab 10.00 Uhr, Konzert MK Mühlwald um 11.00 Uhr und Auftritt Ridnauner Böhmische.
12. – 27.7.
„Berg & Blume“, verschiedene Veranstaltungen in Gossensaß und Pflersch.
13.7.
Nachtwallfahrt, Maria Trens. Sommerkonzert der Bürgerkapelle Sterzing, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr.
13. – 20.7.
Trainingslager des 1. FC Kaiserslautern, Sterzing/Ratschings.
13. – 25.7.
Trainingslager des FC Südtirol, Stange.
14.7.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr.
16.7.
Laternenparty, Sterzing.
17.7.
Infoabend der Raiffeisenkasse Wipptal „Heute Vorsorge, morgen Fürsorge“, Wiesen, Seniorenwohnheim Schloss Moos, 17.30 Uhr.
18.7.
Sterzinger Stadtlauf, Sterzing, Stadtplatz, ab 19.00 Uhr.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 10.30 Uhr
Alpines Gondeldinner am Roßkopf, Sterzing.
Offener Kleiderschrank, Mauls, Parterre der Grundschule, 17.00 – 20.00 Uhr.
18. – 20.7.
Reifensteiner Rittertage, Freienfeld, Burg Reifenstein. Biker Days des MC Falken, Mareit.
19. – 20.7.
Jubiläumsfest der FF Kematen, Pfitsch, Sportzone Grube.
20.7.
Sommerkonzert der Kollmanner Böhmischen, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr.
21.7.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr
23.7.
Laternenparty, Sterzing.
25.7.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 10.30 Uhr
26.7.
Sommerkonzert der Musikkapelle Innerpfitsch, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
Gemeinschaftskonzert der Musikkapellen Trens, Stilfes und Mauls, Mauls, 20.00 Uhr.
27.7.
Familienfest „Auf den Spuren des Pfeifer Huisele“, Ratschings, Almen.
28.7.
Führung durch die Knappenkirche St. Magdalena, Ridnaun, 16.00 Uhr.
30.7.
Laternenparty, Sterzing.
1.8.
Theater „Robin Hood“, Theatergemeinschaft Wipptal, Ried, Burgruine Straßberg, 20.30 Uhr.
2.8.
Sommerkonzert der Musikkapelle Mauls, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
Theater „Robin Hood“, Theatergemeinschaft Wipptal, Ried, Burgruine Straßberg, 20.30 Uhr.
3.8.
Theater „Robin Hood“, Theatergemeinschaft Wipptal, Ried, Burgruine Straßberg, 10.00 Uhr.
5.8.
Theater „Robin Hood“, Theatergemeinschaft Wipptal, Ried, Burgruine Straßberg, 20.30 Uhr.
7.8.
Theater „Robin Hood“, Theatergemeinschaft Wipptal, Ried, Burgruine Straßberg, 20.30 Uhr.
9.8.
Filmpremiere „High Above –Highlining on Tribulaun“, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr, Eintritt frei.
Mareiter Stein Attacke.
10.8.
Theater „Robin Hood“, Theatergemeinschaft Wipptal, Ried, Burgruine Straßberg, 20.30 Uhr. Konzert der Streicherakademie Bozen, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
11.8.
Theater „Robin Hood“, Theatergemeinschaft Wipptal, Ried, Burgruine Straßberg, 20.30 Uhr.
13.8.
Theater „Robin Hood“, Theatergemeinschaft Wipptal, Ried, Burgruine Straßberg, 20.30 Uhr.
14.8.
Theater „Robin Hood“, Theatergemeinschaft Wipptal, Ried, Burgruine Straßberg, 20.30 Uhr.
Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 25. Juli 2025 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.
1., 8., 15., 22., 29.7.: Sterzlmarkt, Sterzing.
5., 19.7.: Brennermarkt. 4., 11., 18., 25.7.: Bauernmarkt, Sterzing, 9.00 – 13.00 Uhr.
Bis 9.11.
„Hitler entsorgen. Vom Keller ins Museum“, Franzensfeste, Festung.
„Jagd-Hund-Mensch“, Mareit, Schloss Wolfsthurn.
„Brücken durch die Zeit”, Franzensfeste, Festung.
Dauerausstellungen
„Eingebunkert“, Franzensfeste, Festung.
„Die Kathedrale in der Wüste“, Franzensfeste, Festung.
Gedanken, Augenblicke, sie werden uns immer an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.
10. Jahrestag
Gschnitzer Hons
* 25.05.1944 † 04.08.2024
Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem wir von dir Abschied nehmen mussten. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner am Sonntag, den 3. August um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen und unseren Tate in Erinnerung behalten, danken wir von Herzen.
Deine Lieben
In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 27. Juli um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.
Deine Familie
Helmut Bellenzier
* 14. Oktober 1951 † 31. August 2015
Begrenzt ist das Leben, doch unendlich die Erinnerung. Und immer sind sie da, die Spuren deines Lebens. Wir schauen voller Liebe und Dankbarkeit zurück und vermissen dich sehr.
Unsere Herzen halten dich fest, so als wärst du nie von uns gegangen.
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 3. August um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Dankeschön.
Tschöll-Hons
In Liebe denken wir besonders an dich am Sonntag, den 13. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Ein großer Dank gilt all jenen, die daran teilnehmen und dich stets in lieber Erinnerung behalten.
Deine Familie
8. Jahrestag Aloisia Siller geb. Gander
Giggler Luise * 26.09.1926
In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner am Sonntag, den 6. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
In Liebe deine Kinder mit Familien Das Leben geht weiter, die Erinnerung bleibt, und wenn wir an dich denken, lächeln wir und sagen: „Weißt du noch?“
10. Jahrestag Lidvina
Zu kurz auf Erden, für immer im Herzen.
In Liebe deine Kinder
25. Jahrestag
Klaus Gogl
In Dankbarkeit und Liebe sehen wir zurück und danken Gott für die Zeit, die du bei uns gewesen bist. Ganz besonders denken wir an dich am Mittwoch, den 9. Juli beim Gedächtnisgottesdienst um 18.30 Uhr in der Kapuzinerkirche.
Allen, die mit uns deiner gedenken, ein herzliches Vergelt‘s Gott. Margit mit Familien
Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.
Hilda Brida
* 21.02.1935 † 02.06.2025 berühren, niemals verloren.
geb. Hochrainer
Hochrainer
21.02.1935 † 02.06.2025
DANKE von Herzen an alle, die uns in der schweren Zeit des Abschieds begleitet haben.
DANKE für die lieben Worte, die tröstenden Umarmungen und das Mitgefühl.
DANKE für die vielen Blumen, Kerzen, Beileidsbekundungen und Gedächtnisspenden.
DANKE an alle, die unsere Hilda in liebevoller Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
gemeinsamer Lebensweg getrennt hat, sind wir dankbar für jeden kostbaren Moment, den wir zusammen erleben durften. Mit den Flügeln der Zeit
In Liebe gedenken wir deiner beim Gedenkgottesdienst am Samstag, den 26. Juli um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
immer unzertrennlich.
Deine strahlenden Augen, dein herzliches Lachen und dein sonniges Wesen so, Irina,
in unserem Herzen.
Ein Jahr ohne dich.
Die Zeit ist schnell vergangen, doch unsere Trauer nicht. Du bist von uns gegangen, aber aus unseren Herzen nicht. Was wir an dir verloren, versteht so mancher nicht. Nur die, die wirklich lieben, wissen, wovon man spricht.
„Toni“
* 02. Juni 1967 † 22. Juli 2024
Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem wir ganz unerwartet von dir Abschied nehmen mussten.
Ganz besonders gedenken wir deiner bei der Wortgottesdienstfeier am Sonntag, den 3. August um 8.00 Uhr in der Kirche von Ried.
Danke an alle, die daran teilnehmen oder im Stillen an dich denken.
Unsogbor traurig – sich olm wieder den Tog, dem Schicksol zu stelln. Seit 6 Johr – fahlsch du uonfoch iberoll.
Unsogbor donkbor –für 17 bsundere Johr mit dir, denkn mir am Sunntig, den 20. Juli um 8.30 Uhr in der Kirche vu Ridnaun gonz bsunders an di.
FÜR IMMER geliebt, niemals vergessen, AUF EWIG vermisst
Jedem, der dabei isch und olm wieder aufn Grob seine Spuren hinterlott ... ein DANKE von Herzen Deine Lieben
Erinnerung und Liebe
bilden die Brücke zwischen
Leben und Tod.
„Hofer Bauer“
* 03.06.1940 † 21.05.2025
Herzlichen Dank
Wir möchten uns von Herzen bei allen bedanken, die uns in dieser schweren Zeit des Abschieds begleitet haben.
Ein besonderer Dank gilt
- Pfarrer Thomas Stürz, dem Kirchenchor sowie der Musikkapelle Ridnaun für die würdevolle Gestaltung der Begräbnisfeier.
- Danke für die zahlreichen Kerzen, Blumen, Messintentionen und die vielen Zeichen der Anteilnahme.
- Danke für jedes stille Gebet und jede Umarmung.
- Danke allen, die Peter auf seinem letzten Weg begleitet haben und ihn in liebevoller Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant
Jahrestag Josef Rainer
Braunhofer-Seppl
* 12. Juli 1938 † 15. Juli 2021
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders am Sonntag, den 20. Juli um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Mareit.
In Liebe deine Familie
Terenzio De Rossi
† 21.06.1995
† 04.07.2010
Papà e Mamma, siete sempre nei nostri cuori!
Le vostre figlie Claudia, Silvana, Giulia e i familiari
* 18.03.1971 † 11.06.2025
Wenn es an mi denktet, seit nit traurig! Erzählt lieber vi mir und getraut enk ruhig zu lochn. Losst mir a Platzl zwischn enk, so wie i‘s im Leben kop hon.
Mir mechtn Danke sogn:
- Danke für die Unterstützung und Hilfe, de mir von so viele Seitn gekrieg hobm.
- Danke für die tröstenden Worte, Gedonken und Umormungen.
- Danke für die vielen, vielen Bluamen und Kerzen.
- Danke für die vielen berührenden Zeiln.
- Danke an olle Beteiligten der schian Messfeier.
- Danke an olle, de insern Martin auf sein letschtn Weg begleitet hobm.
- Danke an olle Einsatzkräfte und an die Notfallseesorge.
Die Trauerfamilie
Ein besonderes Vergelt’s Gott … … für die wundervolle Gestaltung der Trauerfeier und allen, die dabei einen Dienst verrichtet haben; … für die Kerzen und Spenden; … für die Teilnahme an den Rosenkränzen und an der Trauerfeier; … für die vielen Zeichen liebevoller Anteilnahme, die wir anlässlich des Todes unserer lieben Mutter Mathilde erfahren durften, … und an alle, die Mathilde in lieber Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
9° ANNIVERSARIO Adriana Spagnoli in Martorelli
12.04.1946 – 10.07.2016
Il tuo ricordo vive nei nostri cuori e sarà sempre con noi. Ci manchi!
Con profondo amore tuo marito Alfredo, le tue figlie, le tue adorate nipoti Greta Adriana ed Elin
3. Jahrestag
Settimio De Simone
* 27.03.1958 † 14.07.2022
In liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 13. Juli um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.
Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe deine Familie
Il silenzio della natura è incantevole perché mi permette di ricordare il grande silenzio iniziale grazie al quale il buon Dio le ha dato origine.
Nella natura ci siamo anche noi, donne e uomini, che non siamo soltanto natura, ma anche spirito e anche lo spirito ama il silenzio. Forse una delle cose da riscoprire nel tempo estivo è proprio il silenzio che spesso purtroppo è povero se non assente dal nostro vivere quotidiano. Mancando il silenzio viene poi a mancare il riflettere, il pensare, il soffermarsi nel gustare la ricerca del significato della natura e della vita.
Il silenzio ci riporta a noi stessi, alla parte più vera di noi, quel silenzio che, monaci, eremiti, mistici e anacoreti ricercavano abbandonando la vita di città per ritirarsi nei deserti d’Egitto, Palestina, Siria e avvicinarsi così maggiormente al Divino. Stare con sé stessi, non è un compito facile e richiede una forte presa di responsabilità. Ma quando ciò avviene, modifica la percezione che abbiamo di noi stessi. È nel silenzio infatti che arrivano le energie che innescano il cambiamento. Secondo uno studio condotto da Imke Kirsten della Duke University, basterebbero due ore al giorno di silenzio per sollecitare lo sviluppo delle cellule nell’ippocampo e mantenere così una buona memoria. Le grandi idee nascono nei momenti di pausa, quando ci concediamo di vivere il silenzio interiore. È dal vuoto che, per attrazione, si genera un pieno, un qualcosa che prima non c’era, ed ora c’è.
Con l’avvento del digitale e lo sviluppo della rete, le maglie del silenzio si sono ridotte. Pensiamo di essere in contatto con tutti e in realtà non lo siamo con nessuno. Quanto tempo passiamo con lo smartphone in mano? Quanto vuoto, quanta cattiveria, quanti sfoghi inutili e insensati, quanta tristezza passa attraverso questi “attrezzi” usati senza il silenzio. Ne nasce l’uso indiscriminato da cui sarebbe bene disintossicarci prima di arrivare alla dipendenza e, dove essa è latente, non è certo facile uscirne. Solitudine e silenzio sono necessarie premesse per contattare la propria anima e attingere alla saggezza, la vera conoscenza, e questo i monaci ben lo sapevano.
Natura e silenzio, vere energie che il buon Dio ci ha messo a disposizione per vivere nel bene e nella pace… proviamoci quest’estate!!
Pfiffikus sucht eine gemütliche Parkbank. Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Juli. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
Auflösung des Vormonats:Der Geschichtemaibaum steht seit 2024 auf dem Parkplatz der Sachsenklemme. Das Kunstwerk in Form einer Spirale um eine Art Maibaum (8 – 10 m hoch) mit metallenen Symbolen wurde im Auftrag von AH Bräu von Arnold Mario Dall’Ò künstlerisch gestaltet. Anhand von Beispielen aus der Kultur- und Kunstgeschichte wird die Entwicklung des Landes Südtirol nacherzählt. Die Zeitspanne geht von 4.000 v. Chr. bis 2019 n. Chr. und listet 41 Ereignisse, Fundstücke, Künstler und Bauwerke auf, welche die Geschichte Südtirols mitbestimmt hatten. Es geht hier um eine neue interessante Art der Vermittlung von Geschichte und könnte vielleicht zum Nachahmen anregen.
Das Los bestimmte TABEA TRENKWALDER aus Ster zing zum Pfiffikus des Monats Juni. Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro , einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von der
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Wir gratulieren!
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= hutschen, wippen, schwingen).
FOLGENDE BUCHSTABEN WERDEN VORGEGEBEN:
•U•U•L•A•U•J•P•A UMMAHOLBEZWOELFE •MANDERSISCHZEIT GEN•MRS•L•MA•CNN •RUHIG•AAL•NOKIA IS•IKEBANA•NIA•• •THEATERDIREKTOR •RU•B••••••SN•BO PADRE•••••••IMST •WEIL••••••WAITZ HARD••••••••LN•• INNEN••••••ANZUG •ZG•E•••••••••RO INSEL••••••WIR•T ••CIL•B•G•GIGANT
verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald
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Auflösung in der nächsten Nummer
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Tatuu:
long hon i gor nit gewisst, wos sell isch, ober mein Neffe – der sischt a olm olls woaß – hot mi aupiteitscht. Do weard unscheinend mit ander elektrischn Nodl a Tinte in die Haut eichn gschpritzt. Und er sogg a, dass des grod awie weah tien soll, deswegn lott er sich sou eppas nit tien. Unscheinend sein amol ba die Fraudn knopp ouber die Orschpackler sella schiene Verzierungen eichn gschtochn wordn, de man Orschgeweih ghoaßn hott. Zin Glick hot‘s des in meine Jungjohr nou nit gebn. A weil de Zeichnerei unter mein Puggl a umsischt giwesn war. Earschtns hett i des jo selber gor nit gsechn, högschtns in an Schpiegl drein, weil souvl derdrahnt hätt i mi gor nie. Und ondre Leit hattn des Kunschtwerk a nie zi Gsicht kriegg, weil ban Kuchlschurz hatts nit virgschaugg, und ba mein Diandl oder a ban Sunntigsgwond hat man‘s a nit derseachn. Und derstechn hätt i mi souwisou nie gilott. Scheinbor kriegg man de Bildler, uenmol auf der Haut augitrogn, a Lebm long niemer weck. Wos i eh nit versteah: Weil wos tien de Leit, de des Bildlzuig oubm, untn, hintn oder vour hobm, hintnnochn ruit? Nicht kennen sie tien, mießn‘s sie’s holt derleidn.
I hatt do an Vourschlog: Wer gearn amol af der Haut oubm a schiens Gimälde hätt, soll sich eppas extras auchn moln lossn. Und sell van an Podipäinter, weil an sellan hättn mir ba ins do gonz an guetn. Und wenn‘s uen noar niemer gfollt, noar brauchat man lei sauber oziwaschn. Und weck war‘s!
GEBURTEN
Brenner: Alina Khan (23.04.2025, Offenbach am Main). Umme Hani (05.05.2025, Brixen). Melissa Arifi (11.05.2025, Bozen).
Freienfeld: Omar Atyq (24.05.2025, Brixen). Pfitsch: Martina Goller (25.05.2025, Brixen).
Ratschings: Rosie Sailer (21.05.2025, Brixen).
Sterzing: Nora Steiner (05.05.2025, Brixen).
Liam Toniutti (09.05.2025, Brixen). Miriam Pircher (09.05.2025, Brixen). Zoe Lancellotti (09.05.2025, Brixen). Faozia Ahmed (11.05.2025, Brixen). Mashal Asim (20.05.2025).
TODESFÄLLE
Brenner: Anton Kranebitter, 83 (21.05.2025, Brenner). Hildegard Überegger, 89 (23.05.2025, Sterzing).
Freienfeld: Alfred Zössmayr, 75 (08.05.2025, Sterzing). Beatrix Aukenthaler, 82 (17.05.2025, Sterzing).
Pfitsch: Carlo Bruccoleri, 85 (10.05.2025, Sterzing). Monika Markart, 71 (18.05.2025, Brixen).
Ratschings: Peter Braunhofer, 84 (21.05.2025, Ratschings).
Sterzing: Max Braunhofer, 76 (10.05.2025, Sterzing). Gabriella Fontana, 83 (16.05.2025, Sterzing). Aloisia Maria Wild, 92 (28.05.2025, Sterzing).
EHESCHLIESSUNGEN
Brenner: Desiree Di Bella e Filippo La Mantia (05.05.2025, Palermo).
Franzensfeste: Magdalena Wild und Maurizio De Biasi (17.05.2025, Franzensfeste). Romy Kerschbaumer und Giancarlo Buttelli (24.05.2025, Franzensfeste). Iuliana-Evelina Giurgea und Rosario Chiorazzo (28.05.2025, Franzensfeste).
Freienfeld: Patrizia Ginthart und Andreas Überegger (30.04.2025, Sterzing). Christina Mutschlechner und Matthias Blasbichler (10.05.2025, Rodeneck). Natascia Toblini und Paolo Bustreo (17.05.2025, Malcesine). Tanja Benedikter und Christian Rainer (24.05.2025, Maria Trens).
Pfitsch: Mara Spagnoli und Wilfried Gander (09.05.2025, Pfitsch). Anita Kaufmann und Peter Volgger (16.05.2025, Pfitsch).
Michaela Thaler und Armin Volgger (24.05.2025, Pfitsch). Lisa Graus und Matthias Siller (31.05.2025, Sterzing).
Marina Candioli und Stefan Kofler (31.05.2025, Brenner).
Ratschings: Maria Eisendle und Johann Wurzer (01.05.2025, Ratschings). Alexandra Obex und Hannes Rainer (09.05.2025, Ratschings). Lena Oberprantacher und Tobias Gufler (10.05.2025, Ratschings).
Sterzing: Beatrice Rozzarin und Simone Zampieron (17.05.2025, Sterzing). Karin Gogl und Mirco Cola (17.05.2025, Costermano sul Garda).
Franzensfeste: Petra Mair, Mittewald, Mühlweg: Systemisierung, Gp.274/1, K.G. Mittewald. Freienfeld: Hotel Saxl GmbH, Trens, Brennerstraße 5: Durchführung von Wegebauarbeiten bergseits des Hotel Saxl, Bp.256, versch. Gp., K.G. Trens. Erich Leitner, Egg 14: Errichtung eines überdachten Heulagers beim „Turlerhof“ in Egg, Gp.1796, K.G. Stilfes. Alexander Genuin, Renata Vitroler, Elzenbaum 28: Abbruch und Wiederaufbau des landwirtschaftlichen Nebengebäudes, Bp.740, K.G. Stilfes. Anton Saxl, Partinges 3: Neubau und Sanierung eines Feldweges beim „Tratterhof“, versch. Gp., K.G. Trens. Annika Mayr und Daniel Obex, Trens, Anton-Zigau-Straße 17/B: Neubau von drei Erstwohnungen samt Garagen, Wohnbauzone C/3-Erweiterungszone „Lahn“, versch. Gp., K.G. Trens. Helene Hofer, Partinges 2: Errichtung einer Stützmauer, Gp.81, K.G. Trens.
Pfitsch: Evi Schwazer, Nadia Wild, Wiesen, Thurnerweg 70: Außerordentliche Instandhaltung und energetische Sanierung mit Erweiterung des Gebäudes, Bp.488, K.G. Wiesen. Jagdrevier Pfitsch, Kematen, Grube 94/B: Bau eines Servicegebäudes mit Kühl- und Verarbeitungsraum für die Jägerschaft Pfitsch, Bp.571, K.G. Pfitsch. Marika Rainer, St. Jakob 8: Errichtung einer neuen Heizanlage für die Hofstelle, Bp.199, Gp.1189/1, K .G. Pfitsch.
Ratschings: Florian Gasteiger, Innerratschings, Blosegg: Überdachung der Mistlege beim „Bloseggerhof“, Bp.171, K.G. Ratschings. Hilde Eisendle, Hubert und Peter Lanthaler, Innerratschings, Unterdorf 2: Bauliche Umgestaltung, energetische Sanierung des Gebäudes, Bp.475, K.G. Ratschings. Stefan Schölzhorn, Mareit, Vögls: Errichtung eines landwirtschaftlichen Mehrzweckgebäudes beim „Zimmererhof“, versch.Gp., K.G. Mareit. Aloisia Plank, Beatrix, Daniela und Markus Rainer-Wieser, Jaufental, Mittertal 14, 14/A: Errichtung von Wohnkubatur, außerordentliche Instandhaltung und Sanierung vom „Hanselerhof“, Bp.122, Gp.1085/1, K.G. Jaufental. Günther, Kurt und Martin Larch, Mareit, Fritzengatter 6: Erweiterung des Wohngebäudes, versch. Gp., Bp.327, K.G. Mareit. Sterzing: Matthias Fuchs, Neustadt 3/A: Interne Umbauarbeiten und Fassadengestaltung, m.A.3, Bp. 47, K.G. Sterzing. Sabine Gogl, Tschöfs: Errichtung eines Laufstalles beim „Tennewieshof“, Gp.276/1 und 281, K.G. Tschöfs. EnergyOnSite GmbH, Jaufenstraße: Errichtung eines Bürogebäudes samt Werkhalle in der Gewerbezone Grünig“, Gp.627/19, K.G. Thuins. Dietmar und Heinrich Wild, Lahnstraße 8: Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten, energetische Sanierung und bauliche Umgestaltung, Bp.182, K.G. Sterzing.
FUNDE UND VERLUSTE www.fundinfo.it
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
09.07.1925
Zum neuen Kanonikus
Zum neuen Kanonikus des Kollegiatskapitels von Innichen wurde Hochwürden Herr Rudolf Kruckenhauser, Pfarrer in Mauls, ernannt. Die Pfarre Mauls ist bis 5. August zur freien Verleihung ausgeschrieben. Zum Provinzial des Kapuziner-Provinz-Kapitels wurde gewählt Hochwürden Pater Angelicus Unterkofler, bisheriger Provinz-Kommissär in Sterzing und als Definitor Pater Josaphat Sparber, Quardian in Sterzing.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
11.07.1925
Tödliches Unglück auf der Brennerbahn
Donnerstag, halb 5 Uhr nachmitags, gerieten in Außerpflersch auf der oberen Bahnstrecke zwei von der Arbeit nach Gossensaß heimkehrende Arbeiter unter eine Maschine. Sie hatten einem von Gossensaß kommenden Lastenzuge ausgestellt und sich auf das Nebengeleise begeben, merkten aber eine vom Brenner herabkommende Lokomotive nicht. Da dies Unglück gerade in einer starken Kurve war, konnte der Führer nicht mehr anhalten und die zwei Arbeiter, Angestellte der Oberbauunternehmung Zobele, die an der betreffenden Stelle gearbeitet hatten, gerieten unter die Maschine. Einer von diesen war sofort tot, der andere erlitt schwere Verletzungen am Unterleib, infolge deren er nach wenigen Minuten starb. Den Führer und den Heizer, die bei ihrer Ankunft in Gossensaß von den Carabinieri festgenommen wurden, trifft nach dem Ergebnis der Untersuchung keine Schuld und sie wurden sofort auf freien Fuß gesetzt.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
11.07.1925
Wiedereröffnung der „Gilfenklamm“ bei Sterzing
Wie der FremdenverkehrsKommission Bozen aus Sterzing gemeldet wird, ist es den vereinigten Bemühungen der dortigen Fremdenverkehrs-Interessenten gelungen, die seit den Kriegstagen infolge von Felsrutschungen unterbrochen gewesene Weganlage durch die Gilfenklamm dem allgemeinen Besuche wieder
zu eröffnen. Die Freigabe der bisher gesperrten, ungemein sehenswerten Marmorklamm, deren Zugang bekanntlich in Stange nächst Sterzing zu suchen ist, dürfte nach Vollendung der in den letzten Wochen durchgeführten Steigarbeiten Mitte Juli erfolgen.
Innsbrucker Nachrichten
11.07.1925
Brenner
In der Nacht zum 28. Juni fiel hier der 49 Jahre alte Arbeiter Simon Bazzolt, welcher in einer Baracke mit anderen Arbeitern nächtigte, vom ersten Stock herab, wobei er sich beide Hände brach, außerdem schwerere Verwundungen im Gesicht erlitt.
Alpenländische Rundschau
11.07.1925
Bahnhoferweiterung in Franzensfeste
Aus Franzensfeste wird berichtet: An der Erweiterung des Bahnhofes wird fest gearbeitet. Gegen den Berg westlich des Bahnhofes wird abgegraben und auf der anderen Seite gegen die Straße aufgefüllt, um mehr Platz für Geleiseanlagen zu gewinnen.
Innsbrucker Nachrichten
13.07.1925
Sterzing im Zeichen sommerlichen Verkehrs
Gemeinde und Verschönerungsverein haben alles aufgeboten, um den Ort so schmuck als tunlich herauszuputzen; insbesonders wurden die vielen Waldwege wie in der Vorkriegszeit instand gesetzt, und zwar nicht nur die, die ihren Ausgangspunkt in dem vor den Toren der Stadt gelegenen Wald nehmen, sondern auch die in der näheren Umgebung gelegenen, wie der Waldweg vom Schießstand nach Elzenbaum (Fortsetzung nach Stilfes) und der Schillerweg, der durch den Wendelwald nach Wiesen führt. Alles ist neu und vorzüglich markiert. - Es sind bereits ziemlich viele Fremde
hier; vorderhand meist Reichsdeutsche und Österreicher, für später ist auch Zuzug aus den alten Provinzen Italiens angemeldet.
Tiroler Anzeiger
15.07.1925
Das Erlebnis einer Wiener Touristin
Drei Tage mit gebrochenem Fuß hilflos im Hochgebirge. Die am Wiener Wilhelminen-Spital angestellte 35 Jahre alte dipl. Krankenpflegerin Frl. Waldtraud Kudlich, gebürtig aus Zwickau (Mähren), eine eifrige Bergsteigerin, verbrachte heuer die Sommerfrische in Stilfes (Eisacktal). Sie unternahm am 8. Juli allein eine Tour auf das Tagwaldhorn (2706 Meter), und wollte von dort aus über die Traminer Scharte nach Graßstein absteigen. In einer Höhe von etwa 2600 Metern geriet Frl. Kudlich in eine Schneelawine und stürzte einige hundert Meter über Steingeröll in die Tiefe, wo sie mit dreifachem Bruch des rechten Beines hilflos liegen blieb. Die mutige Alleingeherin, der der geringe Proviant beim Sturz auch noch verloren gegangen war, lag nun von Mittwoch mittags bis Samstag mittags in dieser einsamen Höhe, wo sie niemanden zu Hilfe rufen konnte. Diese lange Zeit hindurch hatte sie, wie gesagt auch nicht die geringste Nahrung und erquickte sich nur von Zeit zu Zeit durch Schneewasser. Endlich am Samstag gelang es ihr unter großen Anstrengungen rutschend den Abstieg zu machen. Gegen die Mittagszeit wurden ihre Hilferufe von Almhirten vernommen, die sich nun der Dame annahmen und sie zu Tal beförderten. Am Sonntag wurde Frl. Kudlich ins Bozner Krankenhaus überführt. Die Dame nahm die Sache keineswegs tragisch und zeigte trotz des dreifachen Beinbruches und der zahlreichen Quetschwunden, die sie erlitten hatte, frischen Humor und wurde bereits Montag nachmittags mit eingegipstem Bein mit dem Wiener Schnellzug nach Hause befördert.
Tiroler Anzeiger
24.07.1925
Wiedereröffnung der Wiener Hütte
Aus St. Jakob in Pfitsch, 20. Juli, wird gemeldet: Der Club alpino italiano hat gestern die Wiener Hütte unter einem neuen Namen eröffnet: Refugio Gran Pilastro (Unterkunft Hochpfeiler) nennt er die altbekannte Touristenhütte am Fuße des höchsten Gipfels der Zillertaler Alpen (3.506 Meter). Die Hütte ist bewirtschaftet.