Erker 06 2010

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Erker Jahrgang 22 - Juni 2010

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Die Würfel sind gefallen Daten, Fakten und Hintergründe zum Wahlausgang

Kultur Edmar Castaneda Quartett in Sterzing

Sport Fußball-WM in Südafrika

Erker-Extra Sport & Freizeit


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inhalt

editorial

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titelgeschichte _ 8 Gemeinderatswahlen 2010 In fünf Wipptaler Gemeinden buhlten am 16. Mai zwölf verschiedene Listen und Parteien mit insgesamt 228 Kandidaten für insgesamt 85 Gemeinderatssitze. Daten, Fakten und Hintergründe zu den einzelnen Wahlergebnissen finden Sie auf den Seiten 12 bis 35.

9 _ BBT Protest der Wipptaler Bürgermeister

10 _ BRENNER Gemeinderat genehmigt Jahresabschlussrechnung

45 _ KULTUR 52 _ 58 _

Edmar Castaneda Quartett in Sterzing SPORT Fußball-WM in Südafrika KEGELN Fuggerdamen erneut Vizeitalienmeister

parte italiana 46 _ 48 _ 49 _ 50 _

Politica: elezioni comunali con sorprese annunciate Alta Val d’Isarco: non si arresta la moria delle api Vipiteno: consacrato l’altare della chiesa parrocchiale Europa: che ne sarà dell’euro?

61-73 erker-extra

sport & freizeit

rubriken 4_ 60 _ 72 _ 73 _ 74 _ 75 _ 76 _ 78 _

Leserbriefe Wipptipp Gesundheit Erkoku Leute Rezept Jahrestage Gemeinden

80 _ 80 _ 81 _ 82 _ 84 _ 85 _ 86 _ 87 _ 87 _

Geistliches Wort Soziales Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger Sumserin Pfiffikus Vor 100 Jahren Impressum

Nächster Redaktionsschluss _15.06.10 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker juni 10

Liebe Leserin, lieber Leser, der Wahlkampf ist vorbei. Gott sei dank, werden sich nicht nur die Briefträger sagen. Wir haben zwar kein wirklich blaues, aber dafür manch anderes Wunder erlebt: Die Feiheitlichen schafften aber immerhin auf Anhieb zehn der 85 zu verteilenden Sitze im Wipptal. Die SVP blieb zwar dominierende Kraft, gerade die Bürgerlisten in Freienfeld und Pfitsch haben ihr aber mehr als nur eine Feder gerupft. Niemals zuvor wurde in unseren Gemeinden so hart um Stimmen gekämpft wie bei dieser Kommunalwahl. Niemals zuvor traten so viele Listen in den einzelnen Wipptaler Kommunen zu einer Gemeinderatswahl an und niemals zuvor wurde – zumindest in Sterzing – ein solch aufwändiger und teilweise amerikanischer Wahlkampf geführt wie diesmal. Da jagte eine (Wahl-)Veranstaltung die andere, da gab man sich stadtauf stadtab die Klinke in die Hand, zeigte sich plötzlich bei jeder Prozession und spitzte immer und überall interessiert die Ohren. Jede noch so unscheinbare Veranstaltung mutierte zur wirkungsvollen politischen Bühne und kam gerade recht, um sich ins rechte Licht zu setzen. Man besuchte Käse-, Fisch- und Weinverkostungen, zappelte vor Marktstandln herum und verteilte Wappelen und Trinkflaschen nördlich und südlich des Zwölferturms, dem kurz vor den Wahlen endlich wieder sein Windfahndl ins Dach gepflanzt wurde, ließ geranisierte Mütter hochleben und feierte Jugendpartys – wer (politisch) etwas auf sich hielt, war dabei. Musste dabei sein. Da kursierten die wildesten Gerüchte, machten Anekdoten, Witze und Knittelverse die Runde und bombardierten uns beinahe stündlich SMS und E-Mails. Tatsache ist, dass der Bürgermeistersessel in Sterzing niemals zuvor so hart umkämpft war wie diesmal. Niemand traute sich so recht, eine Prognose über den Wahlausgang abzugeben. Knapp würde es werden, ja knapp würde es werden zwischen dem Messner Fritz Karl und dem Egartner Christian, das war aber auch schon alles. Das Kopf-an-Kopf-Rennen sollte sich aber nicht bewahrheiten. Am Ende behielten sich die Sterzinger ihren amtierenden Bürgermeister und schenkten ihm mit deutlicher Mehrheit das Vertrauen. Unvorhersehbar war der Wahlausgang auch in Ratschings, wo sich das Rennen zwischen Sebastian Helfer und Karl Polig ebenfalls offen gestaltete, am Ende aber der bisherige Vizebürgermeister Helfer die Nase deutlich vorn hatte. Er beerbt Leopold Siller, der mandatsbeschränkt nicht mehr in den Ring steigen konnte. Allerdings wurde hier mit weit weniger harten Bandagen gekämpft als im beschaulichen Eisackstädtchen. In Freienfeld und Pfitsch zweifelten eigentlich nur wenige daran, dass die amtierenden Bürgermeister Armin Holzer und Johann Frei den Wiedereinzug nicht mehr schaffen würden. So kam es denn auch. Klar war der Wahlausgang hingegen in Franzensfeste, wo Richard Amort bereits vor den Wahlen als Nachfolger von Johann Wild – ebenfalls eines von zahlreichen Opfern der Mandatsbeschränkung – so gut wie feststand. Jetzt werden wir sehen, ob sie auch eingehalten werden, die vielen Wahlversprechen. Aber Moment einmal: Was haben sie uns denn nun eigentlich alles versprochen? Wissen Sie das überhaupt noch? Die Redaktion 3


leserbriefe Markthalle Südtirol „Jetzt fängt das schöne Frühjahr an und alles fängt zu baggern an, auf grüner Wiese und überall.“ Ein eklatantes Beispiel von grundloser Zerstörung der Kulturlandschaft und dem Ausverkauf der Heimat haben unsere Gemeindevertreter vor ihrem Abgang in Zusammenarbeit mit Immobilienhändlern und Land geliefert. Hier der Sachverhalt: Der Besitzer eines kleinen Hofes, den er nur für Spekulationszwecke gekauft hat, fühlt sich im etwa 250 Jahre alten Haus nicht mehr sicher, lässt sich von Landesgeologen ein Gutachten erstellen, das natürlich positiv ausfällt, und sucht um Kubaturverlegung an. Diesbezüglich braucht der Besitzer keinerlei Angaben machen, wohin er verlegen möchte. Nun verkauft der Besitzer die Bauparzelle samt Kubaturverlegung an eine Frau aus Johannesburg in Südafrika. Diese Frau verlegt die Kubatur mitten in eine schöne Wiese, die zufällig einer lokalen Immobiliengesellschaft gehört. Der beanspruchte Grund wird von der Wiese abgetrennt, in eine Bauparzelle umgewandelt und die Frau aus Südafrika kauft das genehmigte Projekt. Auf meine Beschwerde im Rechtsamt für Raumordnung zu dieser windigen und der reinen Spekulation dienenden RaumUNordnung bekam ich folgende Antwort: „Leider, leider! An erster Stelle für diesen Missstand stehen die Bauern, die ihre Gründe mit Leichtigkeit verschachern, an zweiter Stelle ist die Gemeinde, wo alles wie geschmiert läuft, und das Land kommt an dritter Stelle.“ Aber spätestens am 16. Mai werden wir wieder hören, wie wichtig es ist, innovative, ideenreiche, aufgeschlossene und vor allem ferngesteuerte Vertreter in unseren Gemeinden zu haben. Rudolf Siller, Pardaun

Tarnkappe Biogas Erker 05/10 Da die mysteriöse Bioenergie Pfitsch GmbH vorgibt, bäuerliche Existenzen zu sichern, bleibt die

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Frage, warum sie heimlich, ohne den Hochtalbauern die Möglichkeit der Beteiligung zu geben, gegründet worden ist. Die Mehrheit der Gesellschaft liegt in Händen auswärtiger Geschäftsleute, welche die Bauern zu passiven Befehlsempfängern degradieren. Die Informationen an die betroffenen Bauern wurden nachträglich von Landeshauptmann Luis Durnwalder angeordnet. Es bleibt die Frage, warum Bauern und Anwohner das Projekt weiterhin nicht einsehen dürfen. Ein Großprojekt darf nicht diskutiert werden: eine sonderbare Auffassung von Demokratie! Es bleibt weiters die Frage, warum sogar die Stellungnahme des Gemeinderates verfälscht dargestellt wird, die keineswegs uneingeschränkt positiv war; besonders der Standort wurde ausdrücklich abgelehnt. Der ideale Standort müsste eigentlich im Umfeld der Großbauern in Außerpfitsch sein, damit der Gülletransit möglichst eingeschränkt bleibt. Hinter der Bioenergie Pfitsch GmbH stehen Personen, die acht E-Werkskonzessionen im Gemeindegebiet mehrheitlich besitzen und die Lage der Bauern bezüglich Gewässerschutz zum Vorwand nehmen, um ein weiteres mittleres (!) E-Werk zu erlangen. Die so genannte „einzigartige“ Idee des wahren Präsidenten der Bioenergie besteht darin, mit diesem Standort den Pfitscherbach ein weiteres Mal mit tatkräftiger Hilfe einiger Mitläufer gewinnbringend zu nutzen. Förderungen gibt Landesrat Hans Berger für Biogasanlagen sehr wohl, wenn das Verhältnis GVE/ ha passt! Die Bioenergie Pfitsch GmbH hat eine seltsame Art, Verhandlungen zu führen. Bis heute wurde der Obmann der Nachbarschaft St. Jakob mit keinem Wort kontaktiert. Die Bauern Joachim Kasslatter, Stefan Volgger, Peter Volgger und Georg Tötsch wurden von der Gesellschaft weder kontaktiert noch wurden ihnen Beteiligungen angeboten, vielmehr wurde am 11. Jänner 2010 ein Konzessionsansuchen für ein E-Werk eingereicht, ohne Kenntnis oder Einwilligung der Grundbesitzer bezüglich Verlauf der Druckrohrleitung.

Diese Vorgangsweise ist eindeutig als Diktatur statt als Verhandlung zu bezeichnen. Drei Mitglieder der Bioenergie Pfitsch GmbH versuchten über Vorwahlen auf Kandidatenlisten für die Gemeinderatswahl zu gelangen, wurden aber von der Bevölkerung verständlicherweise abgelehnt. Bauerngemeinschaft Innerpfitsch

„love music – hate fascism“ Die Rockfete am 17. April unter dem Motto „love music – hate fascism“ in Wiesen klang vielversprechend. Was aber anstelle von „Antifaschismus“ geschah, ist nicht nachvollziehbar und löste Entsetzen aus. Ich möchte allen einmal die Tatsachen vor Augen führen: Da wurde eine „Rockfete“ unter dem Motto „love music – hate fascism“, zu Deutsch „Liebe Musik – Hasse Faschismus“ organisiert. Gruppen wie „Unantastbar“ und die Wiesner Gruppe „Foiernacht“ traten auf. Ihre Auftritte finden vor allem in der rechtsextremen Szene Deutschlands statt. Paradoxer-, eigentlich logischerweise wurde diese Fete ausschließlich von Nazi-Skins besucht. Die Krönung: Das ganze wurde auch noch von der Jugendgruppe und dem Jugendring unterstützt. Wie ist denn das alles bitteschön zu verstehen? Kultur?! Gewaltbereite, menschenverachtende Gruppierungen sind für mich eine Zumutung. Nach zwei Weltkriegen mit Massenvernichtung von Rassen sind solche Veranstaltungen heutzutage völlig inakzeptabel! Hiermit fordere ich den Gemeinderat auf, die Art der Veranstaltungen besser zu prüfen und gegebenenfalls zu unterbinden und mit den Jugendreferenten ein Wörtchen zu reden! Da sind mir jugendliche „Downhiller“ am Roßkopf allemal lieber als gewaltbereite, menschenverachtende Gruppierungen! Name der Redaktion bekannt

Maggio, mese della Madonna (e di elezioni) - tempo di conversioni È maggio e re Luis, quello che faceva sapere a tutti che preferiva andare a caccia piuttosto che a votare per il referendum, si sveglia e ci spiega che le regole democratiche esigono la partecipazione al voto dei cittadini. Lo stesso giorno il nuovo Luis tuona contro il governo austriaco colpevole, così come da noi anticipato, di mettere in dubbio il finanziamento e l’utilità del BBT, la „sua“ opera, il buco che è riuscito a strappare ad altre regioni italiane. Dopo averci ammonito con l’anatema „Dialogare non protestare!“, re Luis avrebbe voluto che i suoi soldatini „protestassero“, insieme ai colleghi della Wipptal del Nordtirolo, bloccando l’autostrada. I sindaci, che normalmente non si lascerebbero sfuggire un’occasione per dimostrare al re chi è il più fedele tra i fedeli, evidentemente hanno fiutato che la maggioranza dei cittadini (nonché elettori) non vuole il tunnel, ma soluzioni rapide e fattibili contro il traffico e contro il rumore provocato dai treni; e così, convertiti all’indipendentismo, questa volta hanno disertato l’evento. L’unico sindaco della Wipptal a metterci la faccia è stato quello di Racines, unico comune della Wipptal non interessato né dall’autostrada né dalla ferrovia. Il sig. Siller, evidentemente poco interessato al problema e a corto di argomenti, ha affermato, con lo stupore di chi si rende conto solo ora che una galleria deve avere un’entrata ma anche un’uscita, che „bisogna iniziare a lavorare immediatamente anche in Austria, altrimenti i lavori già fatti in Italia sarebbero inutili“. Su questo ha ragione e noi ci chiediamo: chi risponderà dei nostri soldi se si verificherà che sono stati spesi, e continuano ad essere spesi, inutilmente? Sono anni che diciamo di fermare i lavori almeno fino a quando non ci siano certezze di finanziamento e realizzabilità da entrambe le parti! Lo ribadiamo ora, sospendete immediatamente i lavori, STOP-BBT! Per Stop-BBT Prati Renato Bussola Silvia Bacca Klaus Schuster

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Down-Hill-Abfahrten vom Roßkopf Erker 04/10 Downhill ist ein Sport, der bereits seit mehreren Jahren an Bedeutung gewinnt. Wenn Sie, Herr Knollenberger, nun aber sagen, dass dieser Sport nur attraktiv erscheint, weil man bequem mit der Seilbahn auf den Berg gelangen kann, müssten Wintersportarten wie Skifahren und Rodeln ebenfalls verboten werden. Außerdem glaube ich, dass keiner mit seinem 20 Kilogramm schweren, ausschließlich für Bergabfahrten konstruierten Rad Lust bekäme, auf den Berg zu treten. Downhill gehört zwar noch zu den relativ jungen Sportarten hier in Südtirol, doch ist es eine Leidenschaft, die man mit seinen Freunden teilt. Dasselbe galt vor 50 Jahren beispielsweise auch noch für das Klettern und Skitourenwandern, aber für diese Sportarten setzte man sich ein und heute sind sie allgemein akzeptiert. Zudem können Sie nicht sagen, dass die Wanderwege zum

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„Downhillen“ nicht geeignet seien, da Sie wahrscheinlich nicht wissen, worauf es bei dieser Sportart ankommt. Sicherlich investierte der AVS im vergangenen Jahr viel Geld in die Erhaltung von Wanderwegen und es müsste ein ausgewiesener Weg nur für uns Radfahrer vorhanden sein, um das Risiko, auf Wanderer zu treffen, zu vermeiden. Dass sich aber schon einmal ein Wanderer mit einem Sprung in „Sicherheit“ bringen musste, scheint mir etwas übertrieben. Dazu sei zu sagen, dass die Seilbahngesellschaft bereits ein Projekt für eine separate Strecke ausgearbeitet hat. Und Ihre Aussage, wir Radfahrer würden das Wild stören, weil wir auf den Wanderwegen unterwegs sind, kann ich nicht unbedingt nachvollziehen, denn dann dürften auch keine Wanderer auf den Wegen unterwegs sein – oder noch besser – keine Skifahrer, die durch den Wald touren. Ich hoffe, dass unser Sport auch eine gewisse Toleranz in Südtirol findet, obwohl dies sicherlich nicht einfach wird. Daniel Wurzer, Brenner

Zum Interview mit Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur Erker 05/10 „ …von der Habsburgerfestung über Trenserfeld nach Eisackpichl“ In der Mai-Ausgabe des Erker führt „lg“ ein Interview mit Landesrätin Sabina Kasslatter Mur über die Zukunft der Franzensfeste. Es gelingt ihm dabei auf eineinhalb Seiten, den Namen des Gesprächsobjektes zu vermeiden und er verwendet neben mehr oder weniger gelungenen Umschreibungen zweifach den Ausdruck Habsburger Festung, jedoch in unterschiedlicher Schreibweise, mal mit Bindestrich, mal ohne. Erst die Landesrätin erlöst uns im allerletzten Absatz von unserer Unwissenheit und nennt den angestammten Namen. Der Festungsbau trug seit seinen Anfängen erst offiziell, dann verbotenerweise, dann wieder geduldet den Namen Franzensfeste. Warum daraus nun eine Habs-

burgerfestung werden soll, ist mehr als schleierhaft, doch dürfte es sich dabei um eine einfache Rückübersetzung aus dem Italienischen handeln. Hier hat sich in den letzten Jahren der Begriff „Forte Asburgico“ eingebürgert, wie überhaupt vieles vom österreichischen Erbe gerne als habsburgisch bezeichnet wird. So wurden erst kürzlich einige Bahnwärterhäuschen im Pustertal als „villa asburgica“ zum Verkauf angepriesen, da mittlerweile die Habsburger nicht mehr mit einem Völkerkerker in Verbindung gebracht werden, sondern der Begriff positiv besetzt ist und sich damit gut zu Verkaufszwecken eignet. Die Franzensfeste jedoch hat es nicht nötig, den Namen zu ändern, jenen Namen, der bewusst gewählt wurde, um den Gründer der Festung zu ehren, nämlich den bei Abschluss der Arbeiten schon verstorbenen Kaiser Franz I. von Österreich. Umbenennungen und Übertragungen von Eigennamen aus anderen Sprachen sollten generell vermieden werden, erst recht wenn es sich um Rückübertra-

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leserbriefe gungen handelt, wie gerade wir im „Hochetschgebiet“ wissen sollten, damit wir nicht tatsächlich einmal die Fahrt von der Habsburgerfestung nach Eisackpichl machen müssen. Wer den Streckenverlauf kennt und die Stationen richtig benennen kann, gewinnt zwei Eintrittskarten für das Schloss Thunfisch in der Gemeinde Trenserfeld. Franz Holzknecht, Ratschings

Schwache Begeisterung für Musikkapelle? Es ist ganz selbstverständlich, dass zu Erstkommunion, Firmung, Floriani, Fronleichnam und überhaupt zu jeder Feierlichkeit die Musikkapelle spielt. Nimmt das die Bevölkerung überhaupt wahr? Ich habe den Eindruck, die meisten merken es erst, wenn sie einmal nicht da ist. Die schwache Begeisterung für die Musikkapelle ist mir bei der Vorstellung der Instrumente beim Tag der offenen Tür aufgefallen. Über sechzig Kinder und deren Eltern wurden schriftlich eingeladen. Davon kamen gerade einmal fünf oder sechs. Ein Instrument lernt man natürlich nicht von heute auf morgen. Es braucht dazu viel Fleiß und Ausdauer von Kind und Eltern. Wenn

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aber ein Kind das erste Lied spielen kann, ist es für es selbst und auch für die Eltern etwas sehr Schönes. Musikkapellen haben nur Zukunft, wenn mehr Eltern ihr Kind dabei unterstützen, ein Instrument zu erlernen. Der Jugendkapelle können die Kinder schon im zweiten Musikschuljahr beitreten und sie können bei verschiedenen Auftritten – Konzerten oder Messen – kräftig Applaus ernten. Mehr Eltern könnten stolz auf ihr Kind sein, wenn es bei solchen Auftritten dabei sein kann, später bei der Bürgerkapelle Konzerte spielt und durch die Stadt marschiert. Sollte sich Ihr Kind für ein Instrument interessieren, können Sie sich gerne unter der Rufnummer 764783 (Geschäftszeiten) melden. Jugendleiterin Maria Hilber, im Namen der Bürgerkapelle Sterzing

Damit der Sonntag nicht zum Werktag wird Der Sonntag verliert zusehends seinen Charakter als Tag der Familie und der Ruhe. Auch in Sterzing gerät der Sonntag immer mehr unter Druck. Der KVW ist strikt gegen die Öffnung der Geschäfte an sieben Tagen in der Woche. Dadurch wären wir auf

dem besten Weg, eine WerktagsGesellschaft zu werden. Verkaufsoffene Sonntage haben in anderen Ortschaften keine positiven Effekte erbracht, die höheren Kosten für das Personal stehen nicht im Verhältnis zum Umsatz. Wenn man bedenkt, dass viele Frauen und Mütter am Sonntag hinter dem Ladentisch stehen, wo bleibt dann die gemeinsame Zeit mit der Familie, den Freunden? Wo Zeit für Privatleben und Ruhe? Ich bin der Meinung, dass die Bevölkerung von Montag bis Samstagabend genügend Zeit hat, ihre Einkäufe zu erledigen. Auch wenn der Druck der Handelsketten groß ist, die Sonntagsöffnungen auszuweiten, ersucht der KVW die Verantwortlichen, dass sie sich für den arbeitsfreien Sonntag einsetzen. Zitat von Bischof Wilhelm Egger: „Der Sonntag ist nicht nur ein Christenrecht, sondern auch ein Menschenrecht.“ Helga Mutschlechner Holzer, KVW-Bezirksausschuss Wipptal

Dank an Lebensretter Es geschah am 25. April 2010. Dass es in dieser hektischen Zeit noch aufmerksame Mitbewohner gibt, die auch die Lebensgewohnheiten des anderen kennen,

ist wohl äußerst selten. Ich wohne in der Eduard-PlonerStraße 5; Frau Frieda Rienzner und Herr Richard Messner, unsere Hausperle, haben mir das Leben gerettet. Ich wurde im Koma ins Krankenhaus eingeliefert! Wenn man nun alleine lebt und keine lieben Nachbarn hätte, wer weiß? Auf diesem Wege möchte ich ganz fest danken. Frau Ilda Piwocki – Hilde Deppi, die übrigens im Krankenhaus unter dem Mädchennamen niemand kannte.

Danke Wir möchten uns bei allen Freiwilligen Feuerwehren der Züge Gasteig, Stange, Mareit, Thuins und Sterzing für ihren Einsatz beim Hausbrand am 23. März bedanken. Weiters danken wir allen, die uns in dieser Zeit unterstützt und zum raschen Wiederaufbau beigetragen haben. Ein Dank auch von Familie Mase. Familie Schwienbacher, Gasteig

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Danke!

Es ist mir an dieser Stelle ein Anliegen, mich bei allen Wählern für ihre Unterstützung zu bedanken. Ich werde mich auch in Zukunft mit aller Kraft und Frische für ein lebenswertes Sterzing einsetzen.

Grazie!

A tutti coloro che mi hanno sostenuto, credendo nelle mie idee. Assicuro che continuerò ad impegnarmi attivamente anche in futuro per migliorare la qualità della vita dei cittadini di Vipiteno.

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aktuell Kostenlos ins Internet Ab 18. Juni können alle Gäste und Einheimische, die sich im Sendebereich bzw. im Umkreis von rund 100 Metern am Stadtplatz aufhalten, für sechs Monate kostenlos auf das Internet zugreifen. Bei positiver Resonanz wird der Internetdienst verlängert und eventuell auch auf andere Stadtteile ausgeweitet.

Sterzing ist damit die zweite Gemeinde bzw. der zweite Ferienort in Südtirol, in der das kostenlose Wireless-Netz angeboten wird. Damit der Dienst bereitgestellt wird, müssen die Internetnutzer lediglich ihre Handynummer mitteilen und ein OnlineFormular ausfüllen. Vorausgesetzt wird ein Dual-Mode-Handy mit Standart WiFi oder ein Notepad, ein Notebook oder ein Laptop letzter Generation. Nach der Registrierung wird der Dienst bereitgestellt und ermöglicht auch den kostenlosen Zugang zu anderen LUNAS-Punkten am Walterplatz und in der Bahnhofstraße in Bozen. LUNAS (Large Unwired Network Application Southtyrol) nennt sich die lokale Plattform, die den Dienst bereitstellt. Realisiert und bezahlt wird das Projekt vom Tourismusverein Sterzing in Zusammenarbeit mit den Städtischen Elektrizitätswerken Sterzing und der Firma Gikispy G.m.b.H., Weitere Informationen gibt es unter der EMail-Adresse infolunas@gikispy.com. Internetpoint im Jugenddienst Im Dachgeschoß des Margarethenhauses in Sterzing gibt es seit Anfang Mai einen Internetpoint mit zwei neuen Computern. Jugendliche könne diese nachmittags von Dienstag bis Freitag kostenlos nutzen.

Breiteres Bachbett für Mareiter Bach Exkursion am 10. Juni

Hier bekommt er ein neues Gesicht: Der Mareiter Bach zwischen Mareit und Stange.

Neue Wege beschreitet man im Hochwasserschutz für das Sterzinger Becken. Durch eine Aufweitung wird dem Mareiter Bach nun mehr Platz eingeräumt, gleichzeitig werden neue Lebensräume geschaffen. Welches Konzept hinter den Arbeiten steckt und wie diese ablaufen, erläutern Experten der Landesabteilung Wasserschutzbauten bei einer Exkursion am 10. Juni. Im Rahmen der „Flussraumagenda Oberer Eisack“ haben die Fachleute der Landesabteilung Wasserschutzbauten einen Entwicklungsplan für den Mareiter Bach ausgearbeitet, der in Gasteig und Stange die Ausdehnung des Bachbetts auf anliegende Flächen vorsieht. Mit der Schaffung eines breiteren Bachbetts verfolgt man gleich mehrere Ziele. So wird zum einen die Hochwassergefahr für das Sterzinger Becken vermindert. „Im breiteren Bett kann das Wasser langsamer

der fuggerroppe

abfließen und so der Unterlauf des Bachs entlastet werden“, so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Ein weiteres Ziel ist der Hochwasserschutz für Gasteig.Und damit Hand in Hand geht schließlich eine ökologische Aufwertung des Mareiter Baches durch dessen naturnahe Gestaltung. Wie die aufwändigen, über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanzierten Arbeiten ablaufen, welches Konzept dahinter steckt und wie der Mareiter Bach aussehen wird, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, können Interessierte nun aus erster Hand erfahren. Die Landesabteilung Wasserschutzbauten bietet am 10. Juni von 10.00 bis 12.30 Uhr eine Exkursion mit Bauleiter und Projektant Paul von Hepperger sowie Gewässerökologe Peter Hecher an. Treffpunkt ist in der Sportzone Stange. Interessierte können sich bis zum 7. Juni per E-Mail an judith.weissensteiner@provinz.bz.it zur Exkursion anmelden.

erker ted-umfrage Ergebnis Umfrage Mai

Braucht es im Wipptal mehr Taxidienste? Wos i do außnschmeiß, isch nit als politisches „Manna“ zi verstian! Es isch der Schrott und die Peinlichkeit von die leschtn Gemeindewohln.

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Die Juni-Frage

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Brenner

Protest der Bürgermeister Erste Bürger im Wipptal fordern von der österreichischen Bundesregierung definitive Finanzierungszusage ein Viel Unterstützung aus dem südlichen Wipptal war nicht gekommen: Lediglich Leopold Siller, bis vor kurzem noch Bürgermeister von Ratschings, Richard Amort aus Franzensfeste, vor drei Wochen noch Bürgermeister in spe sowie Bürgermeistervertreter Walter Keim von Brenner zollten ihren Kollegen aus dem nördlichen Wipptal moralischen Beistand. Gemeinsam riefen sie auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am 14. Mai auf der Autobahn zwischen Gries und Brennerbad die österreichische Bundesregierung auf, ihr Versprechen endlich einzulösen und den BBT mitzufinanzieren. Noch im Oktober 2009 hatte Verkehrsministerin Doris Bures bestätigt, dass die Finanzierung auf österreichischer Seite gesichert sei und alle Genehmigungen für den Bau des Tunnels vorliegen. Mitte Mai kündigte Bundeskanzler Werner Faymann allerdings weitere Verzögerungen an. Wegen der Sparmaßnahmen müsse die Bundesregierung das BBT-Projekt einer Evaluierung unterziehen. Mit einer Antwort ist frühestens im Herbst zu rech-

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Verkehrsministerin Doris Bures gab inzwischen bekannt, dass die langfristige BBT-Finanzierung derzeit nicht gegeben sei.

nen. Das dauert den Wipptaler Bürgermeistern zu lange. Bei einem Treffen der Bürgermeister, an dem auch jene aus dem südlichen Wipptal teilnahmen, wurde das besprochen, was tags darauf auf der Pressekonferenz öffentlich bekräftigt wurde. Die Bevölkerung, so Bürgermeistersprecher des südlichen Wipptales, Leopold Siller, hätte sich schon zu lange von leeren Versprechungen hinhalten lassen. Wenn die Beschlüsse im Juni nicht fallen, so ÖVP-Bürgermeister von Mühlbachl und Obmann des Planungsverbandes, Alfons Rastner, „verzögert sich die Fertigstellung des BBT

um Jahre. Auch die EU wird ihre zugesagten finanziellen Mittel anderweitig einsetzen. Dann ist der BBT tatsächlich nicht mehr finanzierbar“. 2 0 1 3 w e rd e n d i e b i s d a h i n durchgeführten BBT-Arbeiten rund 500 Millionen Euro gekostet haben. 75 Prozent der Hochleistungsstrecke von Neapel bis Berlin sind bereits in Bau oder in Betrieb. „Und nun lässt uns Wien im Stich“, so der Bürgermeister von Steinach, Hubert Rauch. Österreich und Italien müssten für den Bau des BBT drei Milliarden Euro beisteuern. Transitforum-Austria-Chef Fritz Gurgiser bedauerte in einer Presseaussendung „die unsin-

nige Aktion von ein paar Bürgermeistern, die immer noch glauben, man könne eine Verlagerung in einen milliardenschweren Tunnel erzwingen, während die EU sich seit mehr als sieben Jahren sogar vor dem Europäischen Gerichtshof gegen das Transitverbot von Müll, Schrott, Steinen und Erde wehrt“. Seiner Meinung nach sei das Projekt ohnehin nicht finanzierbar. Kritik kam auch von Union-Landtagsabgeordnetem Andreas Pöder, der das Projekt so lange auf Eis legen würde, bis die Finanzierung geklärt sei. Stattdessen sollte der Transitverkehr durch Sofortmaßnahmen wie Nachtfahrverbote für LKW oder die Anpassung von Tarifen eingeschränkt werden. Zweifel am BBT-Projekt hegt nach wie vor die Kerngruppe der Wiesner Initiative Stop BBT, die mit Transparenten zur Pressekonferenz gekommen war. Inzwischen gab Verkehrsministerin Bures bekannt, dass „die langfristige Finanzierung derzeit nicht gegeben ist“. Zudem habe in Brüssel die Idee, den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern, an Bedeutung verloren. Der BBT steht damit auf mehr als wackeligen Beinen. rb

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aktuell

Brenner

Vier Kandidaten bewerben sich um Sekretärsstelle Gemeinderat Brenner genehmigt Jahresabschlussrechnung Mit drei Gegenstimmen genehmigte der Gemeinderat Brenner Ende April seine Jahresabschlussrechnung 2009. Ihr Veto begründeten die Freiheitlichen damit, dass bei manchen Ausschreibungen nur ein Angebot eingeholt worden sei. Bürgermeister Franz Kompatscher antwortete daraufhin, dass dies bei manchen Projekten die einzige Möglichkeit gewesen sei, um die laufenden Arbeiten nicht zu verzögern.

Der Verwaltungsüberschuss in Höhe von rund 239.000 Euro entfällt u. a. auf die Personalabfertigung (38.700 Euro), den Bau einer Löschwasserleitung in Ladurns (27.000 Euro), die Projektierung von Trinkwasserleitungen (23.500 Euro), auf außerordentliche Instandhaltungen von Straßen (75.150 Euro) und der Turnhalle in Gossensaß (18.000 Euro) sowie auf die Errichtung von Parkplätzen in Strange (10.000 Euro). Die FF Gossensaß erhält 15.000 Euro für den Ankauf eines Aggregates, der ASV Gossensaß wird mit 15.000 Euro unterstützt, um den Eisplatz umzubauen. Ein zusätzlicher Beitrag ist für die Jugendtheatergruppe Pflersch (1.000 Euro), den Kirchenchor Pflersch (2.750 Euro) und die Musikkapelle Gossensaß (5.000 Euro) vorgesehen. 5.000 Euro stellt die Gemeinde für die Organisation von Kindersommercamps bereit, mit 600 Euro kauft sie Spielgeräte an. Einen Beitrag in Höhe von 2.000 Euro gewährt die Gemeinde für die Durchführung eines Läufer10

festes. Eine Anfrage der Freiheitlichen betraf den Stand der geplanten Lärmschutzwände in Gossensaß. Bürgermeister Franz Kompatscher informierte, dass Ingenieur Johann Röck ein Projekt ausgearbeitet hat, das vorsieht, im Bereich der Unterführung einen Erdwall aufzuschütten. Da dies allerdings kaum realisierbar sei, bemühe sich der Ausschuss darum, dass die Lärmschutzwände in Gossensaß in das anstehende Bauprogramm des Landes und der italienischen Eisenbahngesellschaft aufgenommen werden. Alle Kandidaten – Andreas Unterkircher, Monika Willeit, Alfred Vitroler und Peter Kinzner – sind zum Wettbewerb für die Besetzung der Stelle als Gemeindesekretär zugelassen. Der Wettbewerbstermin könnte sich allerdings noch einmal verzögern, da ein zum vorigen Wettbewerb nicht zugelassener Kandidat Einspruch beim Verwaltungsgereicht Bozen erhoben hat. rr

Keine Umfahrungsstraße für Gossensaß Bürgerversammlungen in Brenner, Gossensaß und Pflersch „Nun ist es fix, aus der Umfahrungsstraße von Gossensaß wird nix“, brachte es ein Zuhörer auf den Punkt. Und ein anderer meinte: „Wer weiß, wofür das gut ist, es kommt eh kaum mehr jemand in dieses menschenleere Dorf.“

Auf der von der Gemeindeverwaltung einberufenen Bürgerversammlung in Gossensaß beklagten sich Ende April Zuhörer, dass im Ortszentrum nichts geschehe, viele Häuser vernachlässigt aussehen würden und alles bleibe, wie es eben ist. Mit dem Bau einer Umfahrungsstraße sei derzeit nicht zu rechnen, teilte Bürgermeister Franz Kompatscher auf eine Frage aus dem Publikum hin mit. Um Gossensaß verschönern zu können, müssten alle – Gemeinde, Hausbesitzer und der Tourismusverein – an einem Strang ziehen, so Kompatscher. Das Land kürze nämlich immer mehr Zuwendungen an die Gemeinden. Vielleicht könne die geplante Windkraft neue Einnahmen verschaffen. Im ersten Amtsjahr von Bürgermeister Kompatscher wurde der Parkplatz in der Strange erneuert, die Tribulaunstraße geteert und im Rathaus eine neue Medikamentenausgabestelle eröffnet. Die Lärmschutzwände entlang der Eisenbahn in Pflersch, so Kompatscher, seien in der Ausführungsphase, der Radweg zum Brenner kurz vor seiner Fertigstellung. In nächster Zeit sollen die Turnhalle im Schulzentrum saniert, ein Pendlerparkplatz am Bahnhof geschaffen und die Moosgasse verbessert werden.

Viel mehr könne Kompatscher in der momentanen prekären Finanzlage nicht versprechen. Auch am Brenner und in Pflersch fanden wenige Tage vorher Bürgerversammlungen statt. Kompatscher dankte auch dort allen Mitarbeitern und Bürgern für die Zusammenarbeit und das Verständnis in Zeiten, die nicht einfach seien. Der Brenner, so Kompatscher, besitze nun ein Bürgerheim, verbesserte Hauptstraßen, ein großes Kaufhaus und einen Lebensmittel-Supermarkt. Die Bürger zeigten sich für diese Maßnahmen zwar dankbar, wünschten sich aber wie in Gossensaß ein Fernheizwerk, da dies das Leben am Grenzpass erleichtern würde. In Pflersch stehen u. a. die Verlängerung eines Wanderweges, die Erweiterung des Hochseilgartens sowie ein zweisprachiges Jugendsommercamp an. Bürger und Gemeinde bedauerten, dass die Grundschule in Außerpflersch nun endgültig geschlossen wird. Die Schüler müssten nun nach Innerpflersch oder Gossensaß pendeln. Für ein Speicherbecken in Ladurns hoffe man auf einen Landesbeitrag. Viele Bürger bescheinigten am Ende der Versammlungen der Gemeindeverwaltung Bürgernähe und guten Willen. rr erker juni 10


Franzensfeste

Fernheizwerk geplant Auf seiner letzten Sitzung in der Mitte Mai zu Ende gegangenen Legislatur genehmigte der Gemeinderat Franzensfeste u. a. die Jahresabschlussrechnung und einen Antrag um Änderung des Bauleitplanes. Bürgermeister Johann Wild legte zu Beginn der Sitzung seinen Bericht vor. Die Landschaftskommission hat den Landschaftsplan in Franzensfeste genehmigt und die Einwände der Gemeinde teilweise angenommen. Diese hatte sich Anfang des Jahres mehrheitlich dafür ausgesprochen, an zwei talquerenden Übergangsstellen zwar den Wald, nicht aber das landwirtschaftliche Grün unter Schutz zu stellen. Angenommen wurde von der Kommission auch der Antrag, im hinteren Flaggertal die eingetragene Schutzzone aufzulösen. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass die Gemeinde am Flaggerbach ein E-Werk errichten kann. Über BBT-Ausgleichsmaßnahmen soll in der Gemeinde Franzensfeste ein Fernheizwerk errichtet werden. Das Amt für Wildbachverbauung und die Brennerautobahngesellschaft wollen die Bäche

erker juni 10

und Hänge oberhalb der Autobahn an murengefährdeten Abschnitten in Franzensfeste sichern. Das Abkommen, das Landesregierung und A22 vor kurzem gutgeheißen haben, sieht entlang der Autobahn einen rund 2,5 Kilometer langen Graben vor, wo sich abgehendes Material sammeln soll. Im Gorgenbach werden eine Rückhaltesperre und ein Auffangbecken mit einem Fassungsvermögen von 22.000 Kubikmetern gebaut. Das Nordportal des Autobahntunnels in Franzensfeste wird vom Material aus den Seitenbächen des Eisacks abgeschirmt.
 Die Arbeiten in Höhe von rund vier Millionen Euro übernehmen Autobahngesellschaft und Land. Das Amt für Wildbachverbauung hat auch zugesagt, die notwendigen Arbeiten am Unterlauf des Flaggerbaches und im murengefährdeten Abschnitt Riol so bald wie möglich anzugehen. Da die Gemeinde nicht mehr befugt ist, selbst Umsetzer anzubringen, konnte ein Teil der Haushalte in Franzensfeste über Monate hinweg keine Fernsehprogramme mehr empfangen. Das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung sucht nun gemeinsam mit der Gemeinde nach Möglichkeiten, dieses Problem zu beheben.

Der Bau eines Fernheizwerkes in Franzensfeste soll aus dem Topf der BBT-Ausgleichsmaßnahmen finanziert werden.

Mit einer Enthaltung von Gemeinderat Daniele Guzzonato (Unitalia) genehmigte der Gemeinderat die Jahresabschlussrechnung 2009. Der Verwaltungsüberschuss in Höhe von 291.000 Euro fließt in den Ankauf von Anteilen der SEL AG (200.000 Euro), in die Restaurierung der Kirche in Oberau (40.000 Euro) sowie in eine Nachzahlung für die Beseitigung der Unwetterschäden im vergangenen Jahr (41.000 Euro). Den Antrag von Paul Thaler um eine Bauleitplanänderung von Wald in landwirtschaftliches Grün wird der neue Gemeinderat behandeln. Genehmigt wurde hingegen ein Antrag der Silva K.G. des Martin von Pretz & Co für die Umwidmung eines 3.690 m2 großen Landschaftsgebietes in eine Zone für öffent-

liche Sportanlagen in Mittewald. Der überarbeitete Bauleitplan, der seit mehr als zwei Jahren in Ausarbeitung ist, steht nun kurz vor seiner Fertigstellung. rb Thuins

Ab Sommer mehr Haltestellen Das Asphaltierungsprogramm für Thuins ist abgeschlossen. Tschuggplatz und Dorfplatz wurden neu gestaltet, Ausweichmöglichkeiten längs der Zufahrtsstraße gebaut sowie mehrere Zufahrtsstraßen neu asphaltiert. Ab Mitte Juni wird das Zentrum von Thuins auch von sieben Linienbussen pro Richtung täglich angefahren.

11


gemeinderatswahlen im wipptal

Sterzing

Fritz Karl Messner bleibt Bürgermeister SVP gewinnt Mandat dazu/ Freiheitliche schaffen drei Mandate/ Bürger Forum Cittadini, Insieme per Vipiteno und PdL verlieren je einen Sitz/ Union nicht mehr im Gemeinderat vertreten Fritz Karl Messner bleibt Bürgermeister in Sterzing. Er konnte sich mit knapp 600 Stimmen Vorsprung gegen seinen parteiinternen Rivalen Christian Egartner durchsetzen. Fortan sitzen zehn neue Räte im Sterzinger Ratssaal. Die italienischen Parteien – bisher mit fünf Räten vertreten – verlieren zwei Mandate. Von den sieben zur Wahl antretenden Parteien schafften fünf den Einzug in den Gemeinderat: Zwölf Räte stellt die SVP, drei die Freiheitlichen, je zwei Insieme per Vipiteno und das Bürger Forum Cittadini und einen der PdL.

Bürgermeister Fritz Karl Messner, 52, Sterzing, Kaufmann, SVP

Christian Egartner, 46, Gossensaß, Landtagsabgeordneter und Unternehmer, SVP

Dietrich Thaler, 41, Sterzing, Kaufmann, SVP

Christine Eisendle Recla, 48, Tschöfs, Bäuerin, SVP

Hermann Gögl, 33, Sterzing, Gastwirt, SVP

Markus Larch, 41, Sterzing, Rechtsanwalt, SVP

Herbert Seeber, 44, Sterzing, Geometer mit techn. Büro, SVP

Martin Alber, 39, Gossensaß, Lehrer und Kommunikationsberater, SVP

Daniel Seidner, 23, Thuins, Technischer Projektleiter, SVP

Maria Luise Troyer, 64, Sterzing, Unternehmerin, SVP

Brunhilde Schwabl Wieser, 52, Wiesen, Mittelschullehrerin, SVP

Matthias Knollenberger, 43, Sterzing, Kaufmann, SVP

Benno Egger, 43, Sterzing, Geschäftsführer, Die Freiheitlichen

Florian Frick, 23, Sterzing, Kellner im Familienbetrieb, Die Freiheitlichen

Manuel Rottensteiner, 28, Thuins, Koch, Die Freiheitlichen

Verena Debiasi, 48, Sterzing, am ital. Schulamt tätig, Bürger Forum Cittadini

Heinrich Forer, 58, Thuins, Tierarzt, Bürger Forum Cittadini

Daniele Ferri, 42, Thuins, Angestellter, Insieme - Zusammen

Valeria Casazza, 49, Sterzing, Buchhalterin, Insieme - Zusammen

Davide Orfino, 20, Sterzing, Student, PdL

Bürgermeisterwahl Der Ausgang der Bürgermeisterwahl in Sterzing war bis zuletzt ungewiss. Bürgermeister Fritz Karl Messner hatte mit dem SVP-Landtagsabgeordneten und Ex-Bürgermeister von Brenner Christian Egartner einen starken parteiinternen Konkurrenten. Dementsprechend hart und aufwändig wurde der Wahlkampf geführt. Am Ende setzte sich Messner mit 56,9 Prozent der Stimmen gegen Egartner (39,5 %) deutlich durch und bleibt für weitere fünf Jahre Bürgermeister von Sterzing. Mit 1.901 Stimmen konnte er gegenüber 2005 um 278 Stimmen dazugewinnen. Bürgermeisterkandidatin Brigitte Fink von den Freiheitlichen erhielt hingegen gerade einmal 100 Stimmen und lag mit nur drei Prozent weit abgeschlagen – sie schaffte nicht einmal parteiintern den Einzug in den Gemeinderat. Lediglich 19 Stimmen (0,6 %) erhielt Roberto Giordani von der Lega Nord. Mit 3.683 Stimmen war die Anzahl der Wähler gegenüber der 12

Bürgermeisterwahl 2005 um knapp drei Prozent rückläufig. Allerdings haben die ungültigen

Stimmzettel gegenüber der Bürgermeisterwahl vor fünf Jahren um rund 16 Prozent abgenom-

men und lagen nur noch bei 9,3 Prozent. Vor fünf Jahren wählte jeder Vierte ungültig bzw. weiß. erker juni 10


Parteienspektrum Zehn der 20 Sterzinger Gemeinderäte sind neu: Sechs davon stellt die SVP, drei die Freiheitlichen und einen der PdL. Die SVP konnte in Sterzing ein Mandat dazu gewinnen und stellt nun zwölf Räte. Sie liegt jetzt bei 59,0 Prozent (+2,2 %). Bestgewählter SVP-Rat ist Dietrich Thaler mit 425 Stimmen, der erstmals kandidiert hat, gefolgt von Gemeinderätin Christine Eisendle (338) und Hermann Gögl (321), der bereits einmal Vizebürgermeister war, letzthin aber nicht mehr im Gemeinderat saß. Neu im Gemeinderat sind für die SVP auch Herbert Seeber, Daniel Seidner und Maria Luise Troyer. Von den bisherigen Räten schafften Markus Larch, Martin Alber, die bisherige Vizebürgermeisterin Brunhilde Schwabl Wieser (-32) als Vorletzte und Matthias Knollenberger (+28) als letztgewählter SVP-Rat den Wiedereinzug. Johannes Frick ist der erste Nicht-Gewählte auf der SVP-Liste. Nicht mehr im Gemeinderat vertreten sind Stadtrat Erich Gogl und Andreas Fleckinger. Die Zahl der Vorzugsstimmen hat gegenüber 2005 wieder deutlich zugenommen. Mit 248 Stimmen schaffte Matthias Knollenberger gerade noch den Einzug in den Gemeinderat; vor fünf Jahren wäre er damit noch an sechster Stelle der SVP-Liste gelegen. Die Freiheitlichen, die sich in Sterzing erstmals der Wahl stellten, haben auf Anhieb drei

Mandate geschafft. Sie erhielten 11,5 Prozent der Stimmen und sind fortan mit Benno Egger und Florian Frick aus Sterzing sowie Manuel Rottensteiner aus Thuins im Gemeinderat vertreten. Brigitte Fink, obwohl Bürgermeisterkandidatin, erhielt 100 Stimmen und damit am wenigsten. Drittstärkste Kraft wurde das Bürger Forum Cittadini mit 10,3 Prozent; allerdings hat das Forum ein Mandat (-2,3 %) verloren und stellt mit Verena Debiasi und Heinrich Forer nur noch zwei Mandatare. Carmen Steiner scheidet aus dem Gemeinderat aus. Die größte Wahlschlappe musste der bisherige Koalitionspartner der SVP, Insieme per Vipiteno, hinnehmen, bisher mit 14,5 Prozent zweitstärkste Kraft im Gemeinderat. Die Liste verlor 4,8 Prozent der Stimmen und hält mit 9,7 Prozent und den beiden bisherigen Stadträten Daniele Ferri und Valeria Casazza nur noch zwei Mandate. Forza Italia und Alleanza Nazionale erzielten vor fünf Jahren in Sterzing zusammen noch 10,1 Prozent, nun liegt der PdL - Berlusconi per Vipiteno - nur noch bei 5,9 Prozent, musste Einbußen von 4,1 Prozent hinnehmen und hält nur noch ein Mandat. Dieses schaffte Davide Orfino mit zwei Stimmen Vorsprung auf seine parteiinterne Rivalin Silvana Marazzo, die fortan nicht mehr im Gemeinderat vertreten ist. Den Sprung in den Gemeinderat nicht mehr geschafft hat die

Union für Südtirol, bisher mit Heinz Goller vertreten. Die Liste hat gegenüber 2005 jede vierte Stimme verloren und ist mit nur noch 52 Stimmen in die Bedeutungslosigkeit versunken. Auch die Lega Nord hat mit 2,1 Prozent das Quorum für den Einzug in den Gemeinderat deutlich verfehlt.

nur noch bei 73,1 Prozent. Anteilsmäßig dürften dabei vor allem die italienischen Wähler der Wahlurne fern geblieben sein. Denn sie stellen im neuen Sterzinger Gemeinderat nur noch drei der 20 Mandatare. Bisher waren es immerhin fünf: Je einen Sitz verloren hat Insieme der Vipiteno und der PdL.

Italiener verlieren zwei Mandatare

Ausschuss Insieme per Vipiteno ist, allerdings nur mehr mit einem Stadtrat, neuerlicher Koalitionspartner der SVP. lg

Die Wahlbeteiligung ist gegenüber 2005 um 2,8 Prozent zurückgegangen und lag diesmal

Bürgermeisterwahl Fritz Karl Messner Christian Egartner Brigitte Fink Roberto Giordani

Stimmen 1.901 56,9 % 1.320 39,5 % 100 3,0 % 19 0,6 %

gültige Stimmen ungültige Stimmen davon weiß

3.340 343 178

2010 90,7 % 9,3 % 4,8 %

±2005 +278 -

1 350 250 26 8

2 386 338 14 0

3 417 247 22 5

4 482 262 22 5

5 266 223 16 1

2005 75,2 % 24,8 % 13,7 %

1 634 59 30

2 738 79 39

3 691 63 36

4 771 83 45

5 506 59 28

2.802 926 512

Sterzing: Parteien und Sitze Stimmen Südtiroler Volkspartei Die Freiheitlichen Bürger Forum Cittadini Insieme per Vipiteno/ Zusammen Für Sterzing PdL - Berlusconi per Vipiteno Lega Nord Union für Südtirol gültige Stimmen ungültige Stimmen davon weiß

Sitze

±2005

2.012

59,0 %

12

+2,2 %

1 393

2 528

393 353

11,5 % 10,3 %

3 2

-2,3 %

62 78

94 49

Sektionen 3 4 386 449 80 77

99 91

5 256 58 58

332

9,7 %

2

-4,8 %

57

52

79

75

69

200 71 52

5,9 % 2,1 % 1,5 %

1

-4,5 %

32 15 4

8 16 12

63 7 12

46 21 11

51 12 13

2005 3.405 91,3 % 323 8,7 % 163 4,4 %

1 641 52 26

2 759 58 25

3 704 50 23

4 792 62 36

5 517 48 28

2010 3.413 92,7 % 270 7,3 % 138 3,7 %

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erker juni 10

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gemeinderatswahlen im wipptal

„Werde mich besonders für die italienische Bevölkerung einsetzen“ Interview mit dem wiedergewählten Bürgermeister Fritz Karl Messner Erker: Herr Bürgermeister, Sie haben die Wahl gegen Ihren Herausforderer Christian Egartner deutlich gewonnen. Wie kommentieren Sie den Wahlausgang? Fritz Karl Messner: Ich habe mir ein sehr knappes Ergebnis erwartet. Im Nachhinein stelle ich fest, dass ich meine Stammwählerschaft nicht nur zur Gänze gehalten habe, sondern wahrscheinlich aufgrund der guten Arbeit im gesamten Gemeinderat auch einige Stimmen dazu gewonnen habe. Ein Teil der Wähler hat aber auch deshalb für mich gestimmt, weil sie den anderen Kandidaten derselben Partei verhindern wollten. In Sterzing wurde ein sehr harter Wahlkampf geführt, der auch unter die Gürtellinie ging. Alles spitzte sich auf die Persönlichkeiten Egartner und Messner zu. Wie sehen Sie den Wahlkampf im Rückblick? Ich habe versucht, einen sachlichen Wahlkampf zu führen. In der ersten Phase habe ich versucht, die Leistungen des Stadtrates unter meiner Führung hervorzuheben, in der zweiten wollte ich zum Ausdruck bringen, dass ich ein klares Programm habe, in der dritten Phase habe ich darauf hingewiesen, dass ich mit Leib und Seele Sterzinger bin und für eine saubere und korrekte Politik stehe. Herr Egartner hat von einer Schmutzkampagne gesprochen, von entsprechenden SMS und von Flugzetteln mit verleumderischen Inhalten. Ich stehe zu dem, was ich gesagt und geschrieben habe. Dass natürlich viele Leute versucht haben, auch als Wahlhelfer tätig zu 14

sein, war vielleicht eine gewisse Eigendynamik dieses Wahlkampfes. Meine Familie und ich haben weder ein SMS noch irgendein Flugblatt verschickt. Ich weiß nicht, wer hinter den verschiedenen Aktionen steht. Ich sage nur: Bitte lesen Sie nach, was ich selbst zum Ausdruck gebracht habe. Die Bildung des neuen Stadtrates dürfte nach der Frontbildung innerhalb der SVP im Wahlkampf und aufgrund der Wahlergebnisse nicht ganz einfach für Sie werden. Der Koordinierungsausschuss und die SVP-Fraktion haben sich bereits getroffen. Ich bin überzeugt, dass wir eine Lösung finden werden. Schließlich kommt es darauf an, dass wir für die Sterzinger Bürger, die Stadt und unsere Fraktionen etwas Positives bewirken wollen. Können Sie Namen nennen? Das mache ich nicht. Der Bürgermeister wird per Gesetz dem Gemeinderat seinen Vorschlag unterbreiten, darüber abstimmen tut allerdings der Gemeinderat. Welche Funktion wird der stimmenstärkste Gemeinderat Dietrich Thaler übernehmen? Ich habe gesagt, ich möchte keine Namen nennen. Inwieweit wird bei der Ausschussbildung eigentlich das Wahlergebnis berücksichtigt? Verschiedene Faktoren müssen berücksichtigt werden: das Wahlergebnis, die Richtungen und Strömungen, eine ausgewogene Vertretung der Frauen und Männer, der Fraktionen und der Stadt. Es wird auch vorkommen, dass

Fritz Karl Messner: „Es braucht eine größere Aufgeschlossenheit für die Strukturen in Sterzing, die dem gesamten Bezirk zur Verfügung stehen.“

jemand nicht so ausgewogen vertreten sein wird, weil es sich rechnerisch einfach nicht ausgeht. Werden Sie eine Mehrheit für Ihre Mannschaft im Gemeinderat finden? Es gibt sicherlich für verschiedene Lösungen eine Mehrheit. Es wird – wie immer bei solchen Entscheidungen – Leute geben, die mit der Entscheidung sehr zufrieden sind, und Leute, die vielleicht sehr schwer damit leben können. Allen gerecht zu werden ist unmöglich, aber ich versuche, eine Mannschaft zusammenzustellen, mit der man gut und positiv arbeiten kann. Steht in Zeiten von „Gürtel-enger-Schnallen“ eine Reduzierung des Stadtrates von sieben auf fünf zur Debatte? Ich habe in der Vergangenheit eine flexible Handhabung zwischen sieben und fünf Stadträten vorgeschlagen. Der Gemeinderat hat dies aber abgelehnt, daher wird es weiterhin bei sechs Stadträten plus Bürgermeister bleiben. Ich bin aber gerne bereit, im Laufe der Amtsperiode bei einer Überarbeitung der Satzung diesen Vorschlag erneut einzubringen.

Die italienische Volksgruppe ist künftig nur mehr mit einem statt zwei Stadträten vertreten. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Ich finde es im Sinne des friedlichen Zusammenlebens schade, wenn die italienische Sprachgruppe nicht mehr entsprechend ihrer Stärke vertreten sein kann. Es gibt nur mehr drei statt fünf Gemeinderäte. Ich werde mich jetzt ausgleichend darum bemühen, mich besonders auch der Interessen der italienischen Bevölkerungsgruppe anzunehmen. Es liegt mir sehr daran, dass wir im Geiste einer Europaregion Tirol auch eine kleine europäische Stadt sind, in der die Sprachgruppen friedlich zusammenleben und nicht das Gefühl aufkommt, dass sich eine Sprachgruppe auf Kosten der anderen profiliert. Welche Entscheidungen stehen für die neue Verwaltung unmittelbar an? Nachdem es eine große Erneuerung im Gemeinde- und Stadtrat gibt, werde ich den neuen Stadträten die Möglichkeit geben, sich einzuarbeiten. Währenddessen werde ich mich mit einigen wenigen bemühen, das Begonnene der letzten Amtsperiode zu Ende erker juni 10


zu bringen. Ab Sommer werde ich mich darauf konzentrieren, zusammen mit den neuen Stadtund Gemeinderäten die Zukunft festzulegen. Ein Thema für Sterzing ist der hohe Schuldenstand der Stadt. Wie wollen Sie ihn in den Griff bekommen? Zum einen sind die großen Bauten in Fertigstellung. Zum anderen sind viele Investitionen im Bereich des Kraftwerkes Lurx und des Kraftwerkes Gasteig fremdfinanziert worden. Diese zahlen sich durch den Stromverkauf und die Grünzertifikate ab. Andere Investitionen haben gebundene Landesbeiträge, die für die nächsten 20 Jahre gesichert sind. Nachdem das Land die Förderpolitik für die Gemeinden umstellt, werden jene Gemeinden beneidet, die in der Vergangenheit viel investiert haben und dadurch in den nächsten 20 Jahren hohe Landesbeiträge für die Tilgung dieser Darlehen bekommen. Wir bekommen zurzeit jährlich rund 1,5 Millionen Euro an Landesbeiträgen, die Sterzing zugute kommen, weil die Strukturen den Sterzingern auch zur Verfügung stehen. Die Spitze der Bezirksgemeinschaft Wipptal wird demnächst neu besetzt. Welche Position hat Sterzing? Wir werden mit den anderen Gemeinden reden und dafür eintreten, dass wir eine starke Position bekommen, schließlich lebt in Sterzing ein Drittel der gesamten Bevölkerung des Wipptales.

erker juni 10

Werden Sie auch den Posten des Bezirkspräsidenten einfordern? Man weiß noch nicht, ob die Gemeinde Ratschings und die anderen Gemeinden denselben Präsidenten weiterhin haben wollen. Wir werden uns beraten – auf jeden Fall muss Sterzing gebührend berücksichtigt werden. Wir müssen sicherlich darauf hinweisen, dass es eine größere Aufgeschlossenheit braucht für die Strukturen in Sterzing, die dem gesamten Bezirk zur Verfügung stehen. Wie sehen Sie die neue Zusammensetzung der Opposition im Gemeinderat mit drei Freiheitlichen Räten? Ich glaube, es ist äußerst wichtig, Sachpolitik zu betreiben. In der vergangenen Amtsperiode gab es viele Entscheidungen in Sachthemen quer durch alle Parteien. Ich habe den Eindruck, dass alle Gemeinderäte, egal welcher Partei, für Sterzing arbeiten wollen. Ist der Riss innerhalb der SVP Sterzing gekittet? Wahlkämpfe bringen immer ein Konfliktpotential mit sich. Ich bin danach bestrebt, ein Auskommen zu versuchen. Ich fühle mich geehrt, dass ich bei den Wahlen einen klaren Vorsprung hatte und das Vertrauen der Bevölkerung genieße. Mein Ziel ist es einfach, für die gesamte Bevölkerung zu arbeiten. Interview: bf

Insieme per Vipiteno/ Zusammen für Sterzing Kandidaten Stimmen ±2005 Daniele Ferri 197 +48 Valeria Casazza 170 +30 nicht gewählt Massimiliano (Max) Grendele 88 Roberto Borri 62 +29 Dante Lombardi 36 Angela Maria Badstuber 33 Carmelo Gorgone 26 Patrizia Tesone 26 Emanuela Laga Manzardo 24 -32 Renzo Grassi 23 Nicola De Marco 12 Bürger Forum Cittadini Kandidaten Verena Debiasi Heinrich Forer nicht gewählt Carmen Steiner Armin Haller Matteo Vareschi Fabrizio Albertini Verena Aigner Ugo Santon Roland Keim PdL - Berlusconi per Vipiteno Kandidaten Davide Orfino nicht gewählt Silvana Marazzo Flavio Cera Giuseppe Nettis Giuseppe Greco Gloria Bellini Angelo Urpi Marianna Cappiello Lega Nord Kandidaten Augusto Costa Roberto Giordani Gilberto Garbari (Gillo) Ivan Bertinotti Valentina Bulian Alessandro Manzardo Die Freiheitlichen Kandidaten Benno Egger Florian Frick Manuel Rottensteiner nicht gewählt Martina Messner Brigitte Fink

1 31 29

2 33 22

3 48 51

4 49 31

5 36 37

23 12 3 8 7 1 5 4 1

9 16 3 4 4 13 4 4 4

20 18 16 14 2 3 5 8 0

19 8 3 4 6 2 2 2 3

17 8 11 3 7 7 8 5 4

Stimmen 247 185

±2005 -40 -77

1 53 34

2 36 39

3 56 40

4 70 54

5 32 18

96 87 65 59 51 50 41

-13 +22 -20 -4

16 17 16 6 10 11 13

15 14 9 5 0 5 1

26 19 16 17 16 13 12

26 26 16 11 17 15 9

13 11 8 20 8 6 6

Stimmen 78

±2005 -

1 14

2 3

3 26

4 11

5 24

76 37 15 8 3 3 1

-60 ±0 -

11 7 4 1 1 1 0

2 1 0 0 0 0 0

30 16 5 2 2 1 0

20 4 5 2 0 1 1

13 9 1 3 0 0 0

Stimmen 21 19 13 11 11 8

±2005 -22 ±0 -

1 4 8 1 1 4 3

2 8 0 2 3 2 2

3 3 5 0 3 3 0

4 4 5 7 2 0 1

5 2 1 3 2 2 2

Stimmen 236 197 136

±2005 -

1 39 34 21

2 59 43 47

3 48 47 23

4 57 46 30

5 33 27 15

135 100

-

22 26

37 14

30 22

30 22

16 16

Legende Sektionen: 1 = Brennerstraße (Nordbereich), Stadtplatz, Neustadt, Altstadt, Kapuzinergasse, Berggerichtsgasse, Gartenweg, Schwalbenegggasse, Bäckergasse, Jaufengasse, Rainweg, Lahnstraße, Rathausgasse, Brückengasse, Eduard-Ploner-Straße, Jaufenstraße 78 u. 79, Eisackstraße, KitzbühlerStraße, Parkweg, Ralsergasse, Bahnhofstraße, Streunturngasse, Fraktion Tschöfs 97; 2 = Schönblickweg, Lahnstraße 11/A, Fernerbachstraße, Fuggerstraße, Gabriel-Leitner-Straße, Jörg-Kölderer-Straße, Karl-von-Etzel-Straße, Thuinerweg, Fraktion Tschöfs, Fraktion Ried, Fraktion Thuins, Heinrich-Heine-Weg; 3 = Adolph-Kolping-Straße, Hochstraße, Frundsbergstraße, Josef-Hirn-Straße, Pfarranger, St. Margarethenstraße (einschließlich Krankenhaus): 4 = Brennerstraße (Südbereich), Dantestraße, Fischerweg, Deutschhausstraße, Garbe, Untertorplatz, Gänsbacherstraße, Geizkoflerstraße, Jaufenstraße, Johann-Kofler-Straße, Karl-Riedmann-Platz, Lentweg, Marconistraße, Moosweg, Altersheim, Griesweg, Goethe-Platz; 5 = Maurerweg, Gaismair-Siedlung, Riesenbachlweg, Weg in die Vill.

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gemeinderatswahlen im wipptal

„Feige Nacht- und Nebelaktion“ Im Gespräch mit Egartner Christian über seine Wahlniederlage

Erker: Herr Egartner, Sie haben am Ende die Wahl gegen Fritz Karl Messner deutlich verloren. Wie kommentieren Sie den Wahlausgang, worauf führen Sie ihre Niederlage zurück? Christian Egartner: Ich bin dem Amtsinhaber in der Wahl unterlegen und darf ihm zu seiner Bestätigung als Sterzinger Bürgermeister gratulieren. Gleichzeitig darf ich mich aber auch bei den vielen Sterzingern bedanken, die mich gewählt haben. Ich habe in der Stadt mehr Vertrauen erhalten als bei den Landtagswahlen 2008, aber es hat trotzdem klar nicht gereicht. Es ist mir nicht gelungen, die Gemeindebevölkerung mit meinen Ideen zu überzeugen, für einen Politikwechsel in Sterzing zu stimmen. Die Sterzinger haben sich genauso wie 2005 für die althergebrachte und offenbar risikolose Variante entschieden. Dies muss man respektieren.

ungerechtfertigten Beschuldigungen des Stimmenkaufs davon öffentlich distanziert hätte, wäre es vielleicht gar nicht mehr zur Verteilung des letzten kriminellen Flugblattes gekommen. Aber selbst zum jetzigen Zeitpunkt fällt ihm das schwer, obwohl ich überhaupt keine Probleme damit habe, seinen Wahlsieg anzuerkennen. Stellen Sie deshalb besser ihm diese Frage.

Christian Egartner: „Bürgermeister Fritz Karl Messner kreide ich an, dass er sich nachweislich erst nach der Wahl vorsichtig von bestimmten Wahlkampfmethoden distanziert hat.“

das letzte Flugblatt, das in einer feigen Nacht- und Nebelaktion kurz vor der Wahl im gesamten Gemeindegebiet verteilt wurde, enthielt kriminelle Aussagen und Provokationen, die ich im Interesse meiner Familie, aber auch meiner Wählerschaft nicht auf mir sitzen lassen kann. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft. Ich muss zugeben, dass mich solche Methoden belastet haben und ich deshalb schon darüber nachdenke, ob ich im Gemeinderat verbleibe.

Werden Sie Ihren Sitz im Gemeinderat antreten? Derzeit sondiere ich mit meinen Freunden und Förderern einen möglichen Verbleib im Gemeinderat. Leider haben persönlich sehr untergriffige und teilweise diffamierende Wahlkampfmethoden einzelner Gegner von mir diese Wahl in ein schiefes Licht gerückt und meiner Familie und mir nachhaltig geschadet. Vor allem

Der Wahlkampf glich teilweise einer Schlammschlacht. Welche Spuren hat er bei Ihnen hinter-

lassen? Ich muss noch einmal darauf hinweisen, dass ich von meiner Seite aus einen sachlich harten, aber in Bezug auf Methoden und Stil fairen Wahlkampf geführt habe. Leider ist dies aus der Ecke des Bürgermeisters nicht immer erfolgt. Wird das Kriegsbeil mit dem Bürgermeister jetzt begraben? Dem Bürgermeister kreide ich vor allem an, dass er sich nachweislich erst nach der Wahl vorsichtig von bestimmten Wahlkampfmethoden distanziert hat. Wenn er sich bereits nach dem Versenden von anonymen SMS oder den 2005 2010

SVP

16

Die Freiheitlichen

Bürger Forum Cittadini

Insieme Per Vipiteno/ Zusammen Für Sterzing

PdL - Berlusconi per Vipiteno

Lega Nord

6%

1,5 %

2,7 %

-4,5 %

5,9 %

9,7 %

-4,8 %

14,5 %

10,3 %

12,6 %

11,5 %

59,0 %

56,8 %

-2,3 %

10,1 % (AN und Forza Italia)

+2,2 %

Union für Südtirol

Wie schwierig wird die Bildung des neuen Stadtrates? Überlassen Sie dem Bürgermeister freie Hand? Werden Sie und Ihre Fraktion entsprechend den Vorzugsstimmen Positionen einfordern? Man kann nicht von einer „Egartner-Fraktion“ im Gemeinderat sprechen. Kandidaten und Gemeinderäte, die mich im Wahlkampf unterstützt haben, werden selbstverständlich nach der Wahl für das Wohl der Stadt arbeiten und sich konstruktiv in die Lokalpolitik einbringen. Leider zeichnet sich bereits jetzt ab, dass der Wahlsieger auf der SVP-Gemeinderatsliste Dietrich Thaler genauso wie der einzige SVP-Arbeitnehmer Martin Alber bei der Bildung des Stadtrates vom Bürgermeister ausgeklammert werden, weil er ihnen meine Unterstützung anlastet. Dies ist ganz sicher nicht im Interesse der Bevölkerung und der Demokratie. Welchen Problemen sollte sich die neue Verwaltung umgehend widmen? Die Stadtverwaltung wird bis auf den Bürgermeister ein gänzlich neues Gesicht erhalten und muss sich dringend der Sanierung der Gemeindefinanzen und der Wiederbelebung des Zentrums widmen. Ich darf ihr viel Glück und mehr Verständnis und Sensibilität bei der Berücksichtigung der Anliegen der Bevölkerung wünerker juni 10


Sterzing: Vorzugsstimmen

So sahen die Freiheitlichen den BürgermeisterWahlkampf in Sterzing.

schen. Vor allem Bürgernähe und mehr Transparenz bei Entscheidungen einer gewissen Größenordnung sind dringend erforderlich. Wie geht es mit Ihnen politisch jetzt weiter? Werden Sie im Landtag bis zum Gerichtsentscheid verbleiben oder, wie man hört, selber vorher zurücktreten? Meine politische Zukunft wird sich bald zeigen. Ich stehe natürlich zu meinen gewählten Positio-

nen und Pflichten in der SVP und werde auch meine Aufgaben als Volksvertreter weiterhin wahrnehmen. Ich kann der Bevölkerung Sterzings und des WipptalEs aber versichern, wie auch immer meine Entscheidung zwischen Landtag und Gemeinderat ausfällt, dass ich weiterhin für ihre Anliegen da sein werde.

Interview: bf

„Sind zweitstärkste Kraft geworden“ Bürgermeisterkandidatin Brigitte Fink zum Wahlausgang Erker: Frau Fink, Sie haben drei Prozent der Stimmen bekommen. Wie interpretieren Sie das schlechte Abschneiden? Brigitte Fink: Ich habe mehr für die Partei gearbeitet als für mich selbst. Das Ergebnis ist ganz einfach zu erklären. Meine sämtlichen Freunde und Bekannten haben mich angerufen, sie wollen den Messner wählen, weil sie Angst vor einem Bürgermeister Egartner hätten. Soweit die Aussagen meiner Wähler. Die Freiheitliche Liste in erker juni 10

Südtiroler Volkspartei Kandidaten Fritz Karl Messner Christian Egartner Dietrich Thaler (Gschwenter) Christine Eisendle Recla Hermann Gögl (Mondschein) Markus Larch Herbert Seeber Martin Alber Daniel Seidner Maria Luise Troyer Brunhilde Schwabl Wieser Matthias Knollenberger nicht gewählt Johannes Frick Erich Gogl Johannes Kahn Leopold Nestl (Nestl Pold) Christina Niedermair Meinhard Oberhauser Andreas Fleckinger Martin Strickner (Biwak) Sabine Reitmeier Ulrich Larch Peter Linter Andreas Pichler Karoline Larch Adelheid Rienzner Wilhelm Hofmann Union für Südtirol Kandidaten Heinz Goller Matthias Braunhofer Maria Niederstätter Hofer (Beate)

Stimmen 1.901 1.320 425 338 321 292 292 289 283 276 250 248

±2005 +278 +130 +107 -32 +28

1 350 250 131 48 77 61 55 63 40 69 58 66

2 386 338 75 191 62 76 66 75 113 45 33 48

3 417 247 83 34 90 59 59 52 48 64 51 37

4 482 262 90 40 67 63 89 65 63 73 73 70

5 266 223 46 25 25 33 23 34 19 25 35 27

239 230 221 205 184 183 163 152 130 127 122 115 99 96 93

+4 +50 -22 +83 -

42 24 52 20 49 21 30 34 21 26 18 17 15 22 14

41 94 45 134 26 66 29 60 32 23 18 24 21 17 25

65 48 58 31 40 41 46 23 28 13 26 31 30 16 18

49 40 42 8 50 32 42 21 37 45 40 20 26 19 17

42 24 24 12 19 23 16 14 12 20 20 23 7 22 19

Stimmen 34 15 12

±2005 -67 -

1 2 0 0

2 11 4 3

3 7 5 3

4 2 1 3

5 12 5 3

Legende Sektionen: 1 = Brennerstraße (Nordbereich), Stadtplatz, Neustadt, Altstadt, Kapuzinergasse, Berggerichtsgasse, Gartenweg, Schwalbenegggasse, Bäckergasse, Jaufengasse, Rainweg, Lahnstraße, Rathausgasse, Brückengasse, Eduard-Ploner-Straße, Jaufenstraße 78 u. 79, Eisackstraße, Kitzbühler-Straße, Parkweg, Ralsergasse, Bahnhofstraße, Streunturngasse, Fraktion Tschöfs 97; 2 = Schönblickweg, Lahnstraße 11/A, Fernerbachstraße, Fuggerstraße, Gabriel-Leitner-Straße, JörgKölderer-Straße, Karl-von-Etzel-Straße, Thuinerweg, Fraktion Tschöfs, Fraktion Ried, Fraktion Thuins, Heinrich-Heine-Weg; 3 = Adolph-Kolping-Straße, Hochstraße, Frundsbergstraße, Josef-Hirn-Straße, Pfarranger, St. Margarethenstraße (einschließlich Krankenhaus): 4 = Brennerstraße (Südbereich), Dantestraße, Fischerweg, Deutschhausstraße, Garbe, Untertorplatz, Gänsbacherstraße, Geizkoflerstraße, Jaufenstraße, Johann-Kofler-Straße, Karl-Riedmann-Platz, Lentweg, Marconistraße, Moosweg, Altersheim, Griesweg, Goethe-Platz; 5 = Maurerweg, Gaismair-Siedlung, Riesenbachlweg, Weg in die Vill.

Wahlbeteiligung Wahlberechtigte Wahlbeteiligung

3.683

Sterzing bestand fast aus einem Familienclan. Wie schwer war es, Kandidaten zu finden? Ich muss sagen, es war eine hervorragende Liste, die ein tolles Ergebnis eingefahren hat. Wir haben auf Anhieb drei Mandate geschafft und sind auf Anhieb zweitstärkste Kraft im Gemeinderat geworden. Dafür möchte ich unseren Wählern danken und versprechen, dass wir in der Gemeindestube für Sterzing eine gute Arbeit machen werden. Der Wahlkampf wurde in Sterzing ziemlich schmutzig geführt. Was sagen Sie dazu?

2010 5.040 73,1 %

2005 4.910 3.728

75,9 %

Ich bin für so einen Wahlkampf nicht zu haben. Ich finde es nicht gut für Sterzing und unsere Wähler. Wie schwierig wird jetzt die Bildung des Stadtrates sein? Das wird bestimmt kompliziert werden. Wie geht es mit Ihnen politisch jetzt weiter? Selbstverständlich werde ich überall dort mitarbeiten, wo meine Hilfe gebraucht wird.

Interview: bf 17


gemeinderatswahlen im wipptal Gemeinde Franzensfeste

Fünf Listen im Gemeinderat SVP verliert einen Sitz an die Opposition/ Italiener verlieren einen Sitz/ Freiheitliche schaffen zwei Mandate

527 Wähler, davon 268 Männer und 259 Frauen, sind am 16. Mai zu den Wahlurnen in Mittewald und Franzensfeste geschritten und haben einen Wechsel in der Ratsstube heraufbeschworen. Waren bisher im Gemeinderat vier Listen – SVP, L’Ulivo per Fortezza, Polo per Fortezza und Unitalia – vertreten, sind es in der politischen Geschichte von Franzensfeste nun erstmals fünf. Die SVP hält acht Sitze, jeweils zwei die Freiheitlichen, der Partito Democratico und die Bürgerliste „Fortezza Emergenza – Notfall Franzensfeste“ und einen Sitz der PdL - Berlusconi per Fortezza. Dass der bisherige SVP-Gemeindereferent Richard Amort der neue Bürgermeister von Franzensfeste wird, war schon bei den Vorwahlen im Februar klar. Damals erhielt er 93,9 Prozent der Stimmen. Bei den Gemeinderatswahlen im Mai war das Ergebnis mit 89,9 Prozent genauso eindeutig. Amort folgt damit auf den bisherigen Bürgermeister Johann Wild, der aufgrund der Mandatsbeschränkung sein Amt nach 20 Jahren niedergelegt hat. 43 Wähler schrieben auf ihren Stimmzettel des Bürgermeisterkandidaten Michele Daz, der erstmals für den PD angetreten ist.

gewählt. Heuer sank die Wahlbeteiligung um 5,1 Prozent. Nicht unerheblich ist in Franzensfeste der Anteil der ungültigen Stimmen, die bei den Listenzeichen 7,2 Prozent der Stimmen ausmachten. Bei der Bürgermeisterwahl waren 102 Stimmen ungültig (47 davon weiß). Bei insgesamt 527 abgegebenen Wahlzetteln entspricht dies einem Anteil von 19,4 Prozent. Vor fünf Jahren war der Anteil an ungültigen Stimmen beinahe identisch.

SVP verliert 3,2 Prozent Anders als noch vor fünf Jahren konnte die SVP ihren Stimmenanteil nicht mehr halten. 3,2 Prozent der SVP-Wähler haben sich diesmal für ein anderes Listenzeichen entschieden oder gar eine ungültige Stimme abgegeben. Nur zwei SVP-Mandatare, die in den vergangenen fünf Jahren im Gemeinderat vertreten waren,

haben heuer wieder den Sprung in die Ratsstube geschafft. Es sind dies Richard Amort (SVP) und Carl von Pretz (SVP). Neu sind im Gemeinderat Markus Haidacher, Markus Seeber, Ingrid Lorenzin, Christian Stecher, Thomas Kerschbaumer und Alessandro Goggi. Nicht mehr kandidiert haben Karin Thaler Gatterer, Thomas Klapfer, Helga Oberhuber, Tiziana Pirello und Walter Zingerle. Gemeinderat Meinhart Taibon, der erneut an-

Bürgermeister Richard Amort, 53, Franzensfeste, Bankbeamter, SVP

Carl von Pretz, 66, Mittewald, Unternehmer, SVP

Markus Haidacher, 32, Franzensfeste, Barist, SVP

Markus Seeber, 30, Grasstein, Tischler, SVP

Ingrid Lorenzin, 28, Franzensfeste, Uni-Absolventin, SVP

Christian Stecher, 34, Franzensfeste, Verkäufer, SVP

Thomas Kerschbaumer, 44, Mittewald, Selbstständig, SVP

Alessandro Goggi, 45, Franzensfeste, Angestellter, SVP

Michele Daz, 23, Franzensfeste, Absolvent der Universität für Sportwissenschaften, PD

Andrea Tescaro, 34, Brixen, Angestellter, PD

Markus Huber, 44, Mittewald, Tischler, Die Freiheitlichen

Wilfried Heidenberger, 30, Franzensfeste, Angestellter, Die Freiheitlichen

Annamaria Volcan Guzzonato, 64, Franzensfeste, Unternehmerin i.R., Fortezza Emergenza - Notfall Franzensfeste

Dario Massimo, 60, Franzensfeste, Journalist und Autor, Fortezza Emergenza-Notfall Franzensfeste

Dino Morini, 66, Franzensfeste, Pensionist, PdL

102 ungültige Stimmen bei Bürgermeisterwahl Dem allgemeinen Trend entsprechend war die Wahlbeteiligung auch in dieser Gemeinde rückläufig. Im Jahr 2005 haben in Franzensfeste noch 79,1 Prozent 18

erker juni 10


-DKUH (UIDKUXQJ LQ GHU HQHUJHWLVFKHQ *HElXGHVDQLHUXQJ 9ROOZlUPHVFKXW] 6\VWHP getreten ist, erreichte die nĂśtige Stimmenanzahl nicht.

IÂ U )DVVDGHQ

Prozent belohnt. Ihnen stehen zwei Sitze zu, die Wilfried Heidenberger und Markus Huber einnehmen. Zwei Sitze hat mit Dario Massimo und Annamaria Volcan auch die BĂźrgerliste „Fortezza Emergenza – Notfall Franzensfeste“ gewonnen, der 11,5 Prozent der Wähler ihr Vertrauen geschenkt haben. FĂźr die Partei von Ministerpräsident Silvio Berlusconi, Popolo della LibertĂ , die neun Prozent erreichte, sitzt fortan Dino Morini im Gemeinderat. Der PdL in Franzensfeste hat sich aus den Listen Polo per Fortezza und Unitalia formiert. rb

Der neue Gemeinderat Zweitstärkste Partei wurde der Partito Democratico mit 12,9 Prozent der Stimmen. Sie hält somit zwei Sitze. 2005 kam der L’Ulivo per Fortezza noch auf vier Sitze. In der Ratsstube vertreten ist neben PD-BĂźrgermeisterkandidat Michele Daz auch der bisherige Gemeinderat Andrea Tescaro. Die Freiheitlichen, die sich zum ersten Mal in Franzensfeste der Wahl stellten, wurden mit 11,7

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Wahlbeteiligung 2010 712

Wahlberechtigte Wahlbeteiligung

527

2005 719 74,0 %

569

79,1 %

Franzensfeste: Parteien und Sitze Stimmen SĂźdtiroler Volkspartei Partito Democratico Die Freiheitlichen Fortezza Emergenza Notfall Franzensfeste PdL - Berlusconi per Fortezza

Âą2005

Sektionen 1 2 151 117 56 7 25 32

268 63 57

54,9 % 12,9 % 11,7 %

8 2 2

-3,2 % -

56

11,5 %

2

-

46

10

44

9,0 %

1

-

43

1

1 321 31 7

2 167 8 3

2010 gĂźltige Stimmen ungĂźltige Stimmen davon weiĂ&#x;

Sitze

488 39 10

92,6 % 7,4 % 1,9 %

2005 516 90,7 % 53 9,3 % 16 2,8 %

2005 2010

*

* Von A – Z sieht unser Haus beglĂźckend und beständig aus. Dies verdient, dass man es preist. Dahinter steckt ein guter Geist. Danke Maltech!

erker juni 10

11,7%

11,5%

9,0%

SVP

12,9%

54,9%

58,1%

-3,2%

Partito Democratico

Die Freiheitlichen

Fortezza Emergenza Notfall Franzensfeste

PdL - Berlusconi per Fortezza

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19


Franzensfeste: Vorzugsstimmen

gemeinderatswahlen im wipptal

Südtiroler Volkspartei Kandidaten Richard Amort

Stimmen

±2005

382

1

2

239

143 46

Carl von Pretz

77

+9

31

Markus Haidacher

72

-

64

8

Markus Seeber

71

-

25

46

Ingrid Lorenzin

68

+39

60

8

Christian Stecher

54

-

39

15

Thomas Kerschbaumer

52

+38

13

39

Alessandro Goggi

43

+20

30

13

Kurt Überegger

40

+12

7

33

Renate Faller

34

-

28

6

Gerhard Strickner

33

-

11

22

nicht gewählt

Meinhart Taibon

33

+3

5

28

Daniel Ganterer

26

-

7

19

Ivan Pallestrong

26

-

23

3

Augusta Sorá Aquila

26

+17

23

3

Jörg Thaler

19

-5

3

16

Kandidaten

Stimmen

±2005

1

2

Dino Morini

13

+1

13

0

Daniele Guzzonato

12

-6

12

0

Laura Manfredi

12

-

12

0

Nadia Piani

10

-

10

0

Domenico De Luca

6

-

6

0

Claudio Pessot

3

-

3

0

„Mehr Protestwähler, als wir angenommen hatten“ Im Gespräch mit dem neuen Bürgermeister Richard Amort

PdL - Berlusconi per Fortezza

nicht gewählt

Fortezza Emergenza - Notfall Franzensfeste Kandidaten

Stimmen

±2005

1

2

Annamaria Volcan

24

-

19

5

Dario Massimo

24

-

16

8

Birgit Seeber

23

-

14

9

Sandro Pari

22

-

18

4

Mario Demuru

8

-

4

4

Rocio del Pilas Maguina Ortiz

8

2

6

nicht gewählt

Partito Democratico Kandidaten

Stimmen

Michele Daz

34

Andrea Tescaro

27

±2005

1

2

34

0

-27

23

4

nicht gewählt Sergio Greifenberg

23

-

21

2

Ada Laura Maduzzi

17

+4

14

3

Mariarosaria Severino

17

+3

15

2

Die Freiheitlichen Kandidaten

Stimmen

±2005

1

2

Markus Huber

42

-

12

30

Wilfried Heidenberger

32

-

15

17

nicht gewählt Günther Sigmund

25

-

15

10

Shaman Reichegger

6

-

4

2

Legende Sektionen: 1 = Franzensfeste; 2 = Mittewald

Bürgermeisterwahl Richard Amort Michele Daz

Stimmen 382 89,9 % 43 10,1 %

gültige Stimmen ungültige Stimmen davon weiß

425 102 47

20

2010 80,6 % 19,4 % 8,9 %

±2005 -

1 239 34

2 143 9

2005 80,8 % 19,2 % 8,4 %

1 273 79 38

2 152 23 14

460 109 48

Erker: Herr Amort, 89,9 Prozent der Wähler haben bei den Gemeinderatswahlen für Sie gestimmt. Sind Sie zufrieden mit diesem Ergebnis? Richard Amort: Ja, dieses eindeutige Ergebnis ist eine große Genugtuung für mich. Auch unsere Partei hat nicht schlecht abgeschnitten. Ich sehe dies als Beweis dafür, dass wir bisher gut gearbeitet haben und nicht alles so schlecht war, wie in der Wahlkampfzeit von mehreren Seiten kritisiert wurde. Sind Sie auch mit der Zusammenstellung des neuen Gemeinderates zufrieden? Ja. Wir werden zunächst Gespräche führen und schauen, welche Listen sich in unser Programm gut einbringen lassen. Haben die Italiener in Franzensfeste fleißig gewählt? Südtirolweit hatte es diesmal den Eindruck, als seien die italienischen Bürger etwas politikmüde. Die Wahlbeteiligung war auch in unserer Gemeinde leicht rückläufig, allerdings lag der Prozentsatz noch niedriger als auf Landesebene. Trotzdem sind wir mit dem Resultat zufrieden. Ich habe vermutet, dass die Italiener einen Sitz verlieren werden, weil die SVP schon bei den Vorwahlen einen großen Zuspruch von der italienischen Bevölkerung erhalten hat. Bei den Wahlen hat die SVP 3,2 Prozent verloren, die Freiheit-

lichen haben durch deutschsprachige Wähler 11,7 Prozent gewonnen. Acht Prozent konnte die SVP aber dank der Italiener wiedergutmachen. Ähnlich wie vor fünf Jahren gab es über 100 ungültige Stimmen bei der Bürgermeisterwahl, etwas weniger, aber immerhin 7,2 Prozent ungültige bei den Listenzeichen. Haben Sie dafür eine Erklärung? Vielleicht haben sich diese Wähler zwei Bürgermeisterkandidaten zur Auswahl gewünscht. Immerhin liegen wir noch im Landestrend. Hat der hohe Anteil an ungültigen Stimmen auch mit den zahlreichen Bauprojekten zu tun, die in Franzensfeste in den vergangenen Jahren realisiert wurden? Die bisherige Gemeindeverwaltung stand unter heftiger Kritik, die letzten Grünkeile, die es in der Gemeinde gab, verbaut zu haben. Sicherlich hat auch das einige Wähler beeinflusst. Andererseits haben uns aber einige Wähler auch bestätigt, dass wir auch viel Gutes geleistet haben. Inwieweit die Bauprojekte der vergangenen Jahre das Wahlresultat beeinträchtigt haben, darüber lässt sich streiten. Die SVP hat 3,2 Prozent der Stimmen und einen Sitz an die Opposition verloren. Ist dieser Verlust zu verkraften? Ja, wir können damit leben. erker juni 10


Hätten die Freiheitlichen nicht kandidiert, wären für die SVP vielleicht zehn Sitze möglich gewesen. Dass die Freiheitlichen zwei Sitze gewinnen werden, war vorhersehbar. Mit der neuen Konstellation und acht SVPSitzen lässt sich der Gemeinderat regieren. Das Wichtige ist, dass wir nun gemeinsam in eine Richtung ziehen, mit der alle Parteien einverstanden sind. Welche Partei hat Sie am meisten überrascht? Dass die Notfallliste zwei Sitze erhält, hätte ich nicht gedacht. Nicht bei allen Dingen, die sie im Wahlkampf angeprangert haben, haben sie auch Recht behalten. Das zeigt, dass es in Franzensfeste doch mehr Protestwähler gibt, als wir angenommen haben. Zwölf von 15 Mandataren im Gemeinderat sind neu. Der große Wechsel war vorhersehbar, teilweise durch die Mandatsbeschränkung, teilweise, weil mehrere Gemeinderäte nicht mehr angetreten sind. Sehen Sie den Wechsel positiv? Ja, vor allem weil nun viele junge Gesichter im Gemeinderat sitzen. Die Jugend muss sich stärker einbringen, denn sie ist die Zukunft. Auch die anderen Parteien sehe ich als positive

Richard Amort: „Können mit acht Sitzen gut leben.“

Veränderung. Wie haben Sie den Wahlkampf in Franzensfeste empfunden? Teilweise war ich ein bisschen enttäuscht darüber, wie der Wahlkampf geführt wurde. Einen massiven Wahlkampf hat vor allem die Notfallpartei betrieben. Zwischen den Kandidaten und ehemaligen Mandataren im Gemeinderat gab es viel Gehässigkeit und Neid, teilweise auch mit persönlichen Angriffen. Vielleicht ist das der neue Trend im Wahlkampffieber. Man kann verschiedener Meinung sein, danach muss man aber bereit sein, dem anderen ins Gesicht zu sehen. Warum ist heuer von den drei SVP-Gemeinderätinnen keine mehr bei den Wahlen angetreten? Über ihre Beweggründe müssten Sie die Rätinnen selbst befra-

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gen. Soweit ich weiß, wollte Karin Thaler Gatterer nicht mehr kandidieren. Sie hatte ihre Gründe und war manchmal mit der Linie der SVP nicht einverstanden. In der Gruppe fühlte sie sich manchmal auch nicht so ernst genommen. Helga Oberhuber hat in Spinges kandidiert, weil sie den Wohnsitz dorthin verlegt hat. Was möchten Sie in Franzensfeste als erstes in Angriff nehmen? Es gibt einige Probleme, die gelöst werden müssen, u. a. die BBT-Baustellen. Diese müssen so erfolgen, dass die Bevölkerung keine weiteren Beeinträchtigungen der Lebensqualität hinnehmen muss. Welcher Schwerpunkt hat Priorität? Dringliche Schwerpunkte gibt es nicht. Einige Anliegen wie der Bauleitplan oder die Digita-

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Wann wird der Ausschuss gebildet? Termin steht noch keiner fest. Wir werden zunächst Gespräche führen, um einen Konsens zu finden und uns auf ein Programm zu einigen. Interview: rb

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Werden Sie vieles von der Art übernehmen, wie Bürgermeister Johann Wild die Gemeinde geleitet hat? In den 20 Jahren hat Johann Wild sicherlich gute Arbeit geleistet. Ich hoffe, dass er uns in der Anfangsphase unterstützend zur Seite steht. Menschlichkeit zu zeigen ist mir als Bürgermeister sehr wichtig. Mit dem Vertrauensvorschuss, den uns die Bürger gegeben haben, sind wir dies unseren Wählern auch schuldig.

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gemeinderatswahlen im wipptal

Erdrutschsieg für Freie Liste Freienfeld SVP verliert 16,6 Prozent/ Sechs Mandate für Freie Liste Freienfeld

Armin Holzer heißt der bisherige und neue Bürgermeister von Freienfeld. Er konnte 71,5 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und sein Wahlergebnis von 2005 deutlich verbessern. Herbe Verluste musste allerdings seine Partei einstecken, die bis vor kurzem noch mit zwölf Sitzen und einer klaren Mehrheit im Gemeinderat vertreten war. Drei Sitze muss sie nun an die Freie Liste Freienfeld abgeben, die ihre Mandate auf einen Schlag verdoppeln konnte.

und nun der Mehrheitspartei verstärkt auf die Finger schauen will. Drei neue SVP-Räte im Gemeinderat Drei der neun SVP-Räte sind neu im Rat: Josef Rainer (Holler), Martin Salcher (Krustner) und Paul Überegger (Lackner). Die bisherigen SVP-Mandatare haben bis auf Bürgermeister Holzer, Helene Hilber Nössing und Alfred Sparber alle an Wählerstimmen einbüßen müssen. Am meisten abgestraft wurde Vizebürgermeister Alois Seehauser, der mit 128 Stimmen

den Sprung in den Gemeinderat nicht mehr geschafft hat. Hilber Nössing wurde hingegen mit einem Ergebnis von 305 Stimmen (+96) klar wiederbestätigt. Auch Alfred Sparber konnte um 41 Stimmen zulegen (253). Erste nichtgewählte SVP-Kandidatin auf der Liste ist Anni Prader Rainer. Nicht mehr bei den Wahlen angetreten sind die SVP-Gemeinderäte Thaddäus Mader, Karl Rainer, Adolf Zihl, Evi Volgger und Joachim Wieser, der zwar an einer Kandidatur interessiert war, wegen der Frauenquote allerdings nicht mehr auf die Liste kam.

Freie Liste Freienfeld Der Wunsch nach einer starken Opposition ist der Wahlstatistik zufolge vor allem in Trens, Sprechenstein, Flans und Valgenäun spürbar. Dort haben am meisten Bürger (249) das Logo der Freien Liste angekreuzt. Sechs Mandate und damit doppelt so viele wie in der vergangenen Legislatur stellt nun die Freie Liste Freienfeld im neuen Gemeinderat. Die beiden bisherigen Gemeinderäte, Carmen Unterthiner und Paul Hochrainer, sind erneut bestätigt worden. Während Unterthiner um 50 Stimmen zulegen konnte

Holzer bleibt Bürgermeister Vor fünf Jahren war Armin Holzer als politischer Neuling gegen Alois Seehauser angetreten. Holzer gewann klar mit 899 Stimmen. Dass der Großteil der Freienfelder mit ihrem bisherigen Bürgermeister immer noch zufrieden sind, zeigt sein beachtlicher Stimmenzuwachs: 1.090 Wähler haben ihm erneut das Vertrauen geschenkt. Das sind 191 mehr als noch vor fünf Jahren. Die Partei des Bürgermeisters musste sich von den Wählern allerdings ordentlich Federn rupfen lassen: 16,6 Prozent hat die SVP an die Freie Liste Freienfeld verloren, die diesmal mit einem Mix aus Kandidaten unterschiedlicher Parteigesinnung angetreten ist

Bürgermeister Armin Holzer, 39, Stilfes, Mitarbeiter im landw. Beratungsbüro, SVP

Helene Hilber, 53, Mauls, Lehrerin in Pension, SVP

Alfred Sparber, 46, Stilfes, Landwirt, SVP

Bernhard Huebser, 31, Egg, Oberschullehrer, SVP

Josef Rainer, 53, Trens, Bahnangestellter, SVP

Josef Hochrainer, 48, Sprechenstein, Landwirt, SVP

Martin Rainer, 35, Trens, Jurist und Arbeitsrechtsberater, SVP

Paul Überegger, 32, Stilfes, Elektriker, SVP

Martin Salcher, 39, Mauls/ Flains, Bauer und Tischler, SVP

Anton Salcher, 47, Freienfeld, Selbstständig, Freie Liste Freienfeld

Verena Überegger, 33, Mauls, Ergotherapeutin, Freie Liste Freienfeld

Carmen Unterthiner, 36, Trens, Angestellte, Freie Liste Freienfeld

Martin Rainer, 26, Trens, Angestellter, Freie Liste Freienfeld

Paul Hochrainer, 41, Trens, Landwirt/ Angestellter, Freie Liste Freienfeld

Walter Fleckinger, 45, Mauls, Berufsfeuerwehrmann, Freie Liste Freienfeld

2005 2010

-16,6%

SVP

22

36,8%

20,2%

63,2%

78,8%

+16,6%

Freie Liste Freienfeld

erker juni 10


Freienfeld: Vorzugsstimmen Südtiroler Volkspartei Kandidaten Armin Holzer Helene Hilber (Schmolzer) Alfred Sparber (Kundler) Bernhard Huebser (Hofstatt) Josef Rainer (Holler) Josef Hochrainer (Prantner) Martin Rainer (Mühlsteiger) Paul Überegger (Lackner) Martin Salcher (Krustner) nicht gewählt Anna Maria Prader (Anni) Georg Keim Alois Seehauser Florian Blasbichler (Vöstler) Christina Maria Matzler (Del Toro) Hubert Rainer (Stonger) Werner Mittelberger (Schmied) Ulrich Wieser (Schoberer) Franz Josef Überegger (Geißler) Maria Aigner (Seeber) Herbert Hofer Viviana Penz Freie Liste Freienfeld Kandidaten Anton Salcher Verena Überegger Carmen Unterthiner Martin Rainer (Rumler) Paul Hochrainer (Fiechter) Walter Fleckinger nicht gewählt Peter Faistnauer (Zingerle) Andrea Profanter Karin Knoflach Johann Huebser Markus Fürler Philipp Sparber (Koss) Gerhard Platter (Rieper) Josef Plattner Patrick Mayr (Gugges) Martin Kofler Martin Saxl (Hotel Saxl) Irmgard Sparber Wilhelm Wild Irene Huebser (Troter) Artur Troger Oswald Wild

Stimmen

±2005

1

2

3

1.090 305 253 240 225 173 153 151 147

+191 +96 +41 -34 -17 -16 -

357 58 151 136 24 17 26 109 8

304 158 41 50 12 23 15 8 124

429 89 61 54 189 133 112 34 15

140 137 128 124 120 111 88 85 84 83 69 60

-64 -55 -

18 27 40 9 93 7 70 41 13 6 53 6

9 15 20 92 7 6 12 40 62 63 14 49

113 95 68 23 20 98 6 4 9 14 2 5

Stimmen 435 189 165 158 147 128

±2005 +50 -18 -

1 96 23 35 22 30 10

2 116 117 34 24 31 97

3 223 49 96 112 86 21

107 106 87 80 74 74 72 51 38 37 37 36 33 24 23 17

-23 +11 -143 -

20 8 34 39 51 17 17 26 9 7 5 30 7 3 1 9

17 79 21 18 12 36 13 10 5 14 1 0 12 3 6 4

70 19 32 23 11 21 42 15 24 16 31 6 14 18 16 4

Freienfeld: Parteien und Sitze Stimmen Südtiroler Volkspartei Freie Liste Freienfeld

1.012 589

gültige Stimmen ungültige Stimmen davon weiß

1.601 96 57

Sitze

63,2 % 36,8 %

9 6

94,3 % 5,7 % 3,4 %

1.624 100 53

2010

±2005 1 325 146

-16,6 % +16,6 % 2005 94,2 % 5,8 % 3,1 %

Sektionen 2 3 271 416 194 249

1 471 25 18

2 465 19 12

3 665 52 27

Bürgermeisterwahl Armin Holzer Anton Salcher

Stimmen 1.090 71,5 % 435 28,5 %

gültige Stimmen ungültige Stimmen davon weiß

1.525 172 111

2010 89,9 % 10,1 % 6,5 %

(165), hat Hochrainer 18 Stimmen verloren. Bestgewählte Gemeinderatskandidatin war Verena Überegger (189 Stimmen). Ihr Mitstreiter Martin Rainer (Rumler) erhielt 158, Walter Fleckinger 128 Stimmen. Erster nichtgewählter Kandidat auf der Liste war Peter Faistnauer mit 107 Stimmen. Sabine Holzer, die vor fünf Jahren erstmals in die Ratsstube ein-

±2005 +191 --

1 357 96

2 304 116

3 429 223

2005

1 453 43 29

2 420 64 40

3 652 65 42

1.508 216 120

87,5 % 12,5 % 7,0 %

gezogen ist, hat sich heuer nicht mehr der Wahl gestellt. Die Wahlbeteiligung war auch in Freienfeld rückläufig. Schritten 1999 noch 86 Prozent der Wähler zu den Wahlurnen, waren es 2005 nur noch 83,9 Prozent. 2010 sank die Wahlbeteiligung auf 78,8 Prozent. rb

MK

Legende Sektionen: 1 = Stilfes, Elzenbaum, Egg; 2 = Mauls, Pfulters, Niederried, Ritzail; 3 = Trens, Sprechenstein, Flans, Valgenäun.

Wahlbeteiligung Wahlberechtigte Wahlbeteiligung

2010 2.153 1.697

2005 2.062 78,8 %

1.724

83,9 %

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23


gemeinderatswahlen im wipptal

„Werden einige Veränderungen anstreben“ Im Gespräch mit dem wiedergewählten Bürgermeister Armin Holzer

den BBT und die damit zusammenhängenden Umweltmaßnahmen gelegt, die von der Landesregierung unterschrieben worden sind. In Trens steht die Friedhofserweiterung an, in Stilfes muss das Kanalsystem erneuert werden. Über ein Leader-Projekt soll auch der Dorfplatz saniert werden.

Erker: Herr Bürgermeister, Sie haben bei den Wahlen 1.090 Stimmen auf sich vereinen können. Das sind 191 Stimmen mehr als vor fünf Jahren. Ihren Konkurrenten Anton Salcher haben Sie mit 71,5 Prozent geschlagen. Haben Sie mit diesem eindeutigen Ergebnis gerechnet? Armin Holzer: Im Nachhinein ist es schwierig, eine solche Frage zu beantworten. Ein solch eindeutiges Ergebnis, über das ich natürlich sehr erfreut bin, hätte ich mir nicht erwartet. Warum, glauben Sie, haben Ihnen die Wähler den Vortritt gegeben? Ich denke, dass wir in den vergangenen fünf Jahren eine konstruktive und ehrliche Arbeit geleistet haben, vernünftige Projekte umgesetzt und gute Kontakte zur Landesregierung und zum Bezirk aufgebaut haben. Wir haben versucht, eine Politik im Sinne der Bevölkerung zu machen. Auch in Freienfeld ist die Wahlbeteiligung gesunken. 1999 schritten noch 86 Prozent der Wähler zu den Urnen, 2005 waren es nur noch 83,9 Prozent. Worauf führen Sie den Rückgang auf 78,8 Prozent zurück? Wahlstatistiken bestätigen, dass die Wahlbeteiligung staatsweit, provinzweit und gemeindeweit rückläufig ist. Es ist wohl ein Phänomen unserer Zeit. Die SVP wurde in Freienfeld schon vor fünf Jahren arg gebeutelt, als sie über 20 Prozent der Stimmen eingebüßt hat. Diesmal hat sie weitere 16,6 Prozent verloren. Beunruhigt Sie dieses Ergebnis? Ja, besonders auf Kommunalebene. In meinen Augen sollte Gemeindepolitik vielmehr personenals parteibezogen sein. Viele Bürger verbinden Politik allerdings zu sehr mit parteilicher Zugehörigkeit. Sind Sie überrascht, dass so viele Bürger nicht mehr die SVP gewählt haben? Ich habe gehofft, dass es nicht da-

24

Armin Holzer: „Viele Bürger verbinden Politik zu sehr mit parteilicher Zugehörigkeit.“

zu kommen möge. Derzeit tun sich Bürgerlisten und Freiheitliche tendenziell leichter, Wählerstimmen zu erhalten. Woran könnte das liegen? Vielleicht ist es der Effekt des Neuen. Die SVP hat drei Sitze an die Opposition verloren. Die Freie Liste Freienfeld ist nun mit sechs Sitzen im Gemeinderat vertreten. Ein schmerzhafter Schlag für die SVP? Ja, diese Situation müssen wir erst einmal aufarbeiten und diskutieren. Wir nehmen das Ergebnis zur Kenntnis und werden nach den Gründen dafür suchen. Wird das Regieren im Gemeinderat nun schwieriger oder kann eine starke Opposition auch von Vorteil sein? Vielleicht ist der Unterschied am Ende doch nicht so groß, weil jeder Gemeinderat – egal welcher Partei er angehört – eine sinnvolle Politik verlangt. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass viele Beschlüsse wie Haushaltsgenehmigungen auch von der Opposition mitgetragen werden. Besonders am Ende der Legislatur war die Arbeit der Freien Liste weniger vom parteilichen Denken als vielmehr von konstruktiver Sachpolitik geprägt. So hat die Zusam-

menarbeit gut funktioniert. Wie verlief in Ihren Augen der Wahlkampf? Der Wahlkampf war intensiver als vor fünf Jahren und wurde auch ernsthaft geführt. Von unserer Seite aus verlief der Wahlkampf sachlich und aufklärend. Anton Salcher, Sprecher der Gruppe Freienfeld Aktiv, kritisierte in einem Interview im März-Erker die „herrschende“ Politik in Freienfeld, die Initiativen der Bürger mehr verhindere als ermögliche. Wie stehen Sie zu dieser Aussage? Dieser Vorwurf entspricht nicht der Wahrheit. Freienfeld Aktiv war in meinen Augen eine Gruppe, die Ideen eingebracht hat und von politischer Seite auch sehr ernst genommen wird. Nur gilt es abzuklären, ob diese Ideen machbar und realistisch sowie im Sinne einer breiten Mehrheit sind. Das haben wir auch gemacht. Wo sehen Sie die Herausforderungen in den nächsten fünf Jahren? Wir möchten auch in Zukunft die Lebensqualität für Familien und ältere Bürger fördern, damit die derzeitige gute Situation in Freienfeld beibehalten werden kann. Welche Projekte haben Priorität? Ein großes Augenmerk wird auf

Wie sieht es mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen aus? Leider ist die italienische Eisenbahngesellschaft mit ihren Bauprogrammen im Rückstand, da zunächst die alten aufgearbeitet werden. Durch die BBT-Ausgleichszahlungen besteht Hoffnung auf Lärmschutzmaßnahmen in Freienfeld und Sofortmaßnahmen in Mauls, um das Dorf vom Verkehr zu entlasten. Wird die SVP bzw. werden Sie in den nächsten Jahren einiges anders machen oder bleiben Sie beim bisherigen Kurs? Ich bin fest davon überzeugt, dass wir unsere bisherige Arbeit gut gemacht haben. Zum Großteil werden wir unsere Arbeit in dieser Form fortsetzen. Wir werden aber auch einige Veränderungen anstreben. Welche zum Beispiel? Veränderungen in der Gesellschaft, an die wir uns anpassen müssen, beispielsweise durch die Schaffung von familienfreundlichen Angeboten wie Kinderbetreuung. Steht bereits fest, wann der Ausschuss gebildet wird? Nein. In den nächsten Tagen werde ich mit den verschiedensten Organisationen und Ortsgruppen sowie mit der Freien Liste diskutieren, um herauszuhören, was gewünscht und machbar ist. Möglich, dass auch die Opposition im Ausschuss vertreten sein wird? Darüber müssen wir zuerst in der Volkspartei diskutieren. Interview: rb

erker juni 10


„Lassen uns nicht kaufen“ Anton Salcher von der Freien Liste Freienfeld über das Wahlergebnis

Erker: Herr Salcher, die Freie Liste Freienfeld hat bei den Wahlen ihre Sitze verdoppeln können. Hätten Sie mit einem derartigen Erfolg gerechnet? Anton Salcher: Sechs Sitze zu erreichen, war von Anfang an unser Ziel. Und das haben wir auf allen Ebenen erreicht. Etwas enttäuscht bin ich allerdings über mein persönliches Ergebnis. Hätten Sie sich mehr Stimmen erwartet? Ich hätte mir einen geringeren Unterschied zu Armin Holzer erhofft. Dem Wahlergebnis zufolge sind die Bürger doch nicht so offen für eine Erneuerung, die sie selbst immer wieder fordern. Vielleicht sind einige Wähler auch der Angstmache der SVP aufgesessen. Unseren Vorschlag, das Ehrenamt zu forcieren, hat der Bürger nicht angenommen. Immerhin haben 36,8 Prozent der Wähler der Freien Liste das Vertrauen geschenkt. Was könnte ein Grund für diesen beachtlichen Zuwachs gewesen sein? Ein Teil der Bürger war mit der bisherigen Arbeit im Gemeinderat nicht zufrieden. Gestört hat sie vor allem, wie die Gemeinde mit ihnen persönlich und ihren Anliegen umgegangen ist. Eine Gemeinde, die zu viel bremst und ablehnt, kann nicht konstruktiv für den Bürger arbeiten. In einem Interview im März-Erker haben Sie noch betont, keinerlei politische Ambitionen zu haben. Um Ihre Ziele umzusetzen, könnten Sie als Unparteilicher mehr Bürger motivieren als in einer Gemeindeverwaltung. Kurz darauf haben Sie plötzlich Ihre Kandidatur zum Bürgermeister bekanntgegeben. Wie kam es zu diesem Sinneswandel? In den vergangenen Monaten sind viele Dinge passiert, die mich schließlich zu einer Kandidatur bewogen haben. Ich wurde mit der Initiativgruppe „Freienfeld Aktiv“ hängen gelassen und habe der

erker juni 10

Anton Salcher: „Eine Gemeinde, die zu viel bremst und ablehnt, kann nicht konstruktiv für den Bürger arbeiten.“

Gemeinde vorgeschlagen, den Wiedergewinnungsplan im Sinne der Bürger abzuändern, doch bis heute ist noch nichts geschehen. Dass ich die Opposition als Außenstehender unterstützen werde, war schon vor Monaten klar. Innerhalb kurzer Zeit haben wir es geschafft, eine kompakte Kandidatengruppe für die Freie Liste Freienfeld zusammenzustellen. Der Wunsch der Liste war auch, einen Bürgermeisterkandidaten zu stellen. Da die Gruppe dies von mir einstimmig forderte, habe ich mich dann auch dafür zur Verfügung gestellt. In der Freien Liste sitzen sowohl ehemalige SVP-Mitglieder wie auch Freiheitliche und Bürgerlistengesinnte. Welcher Flügel hat sich im Wahlkampf und schließlich bei den Wahlen am stärksten durchgesetzt? Anklang haben weder ehemalige SVP-Funktionäre gefunden noch solche, die sich als Freiheitliche deklarieren. Angekommen sind bei den Bürgern vor allem die neuen, unverbrauchten Kräfte, die gezeigt haben, dass es ihnen vor allem um die Sache und um Veränderung geht. Wie verlief in Ihren Augen der Wahlkampf in Freienfeld? Wir haben den Wahlkampf gut organisiert und uns gut präsentiert. Auch die SVP musste sich um Wählerstimmen bemühen und hat vieles von uns abgeschaut, was auch in Ordnung ist. Uns

wird vorgeworfen, einen massiven Wahlkampf betrieben zu haben, obwohl wir lediglich zwei Aussendungen gemacht haben. Dabei hat die SVP den Bürgern gleich elf verschiedene Wahlwerbungen zukommen lassen, wohl aus Angst, dass wir zu stark abschneiden könnten. Was wird sich nun durch die starke Opposition konkret in der Gemeinde ändern? Wir werden nicht nur Beschlüsse ratifizieren, sondern die Politik in der Gemeinde gut kontrollieren sowie im Gemeinderat Vorschläge einbringen und vorantreiben. Natürlich sind wir auch offen für eine konstruktive Zusammenarbeit. Kaufen lassen wir uns allerdings nicht. Wir wollen eine kompakte Gruppe bleiben, die für den Bürger arbeitet, so wie er es von uns auch erwartet. Fordert Ihre Liste ein Assessorat? Wir fordern kein Assessorat. Wir sind aber auch nicht bereit, nur ein einziges Assessorat anzunehmen, sollte uns eines angeboten werden. Wenn schon, müssen wir uns im Ausschuss auf Augenhöhe begegnen. Um konstruktiv für Freienfeld arbeiten zu können, stünden uns zwei Assessorate zu. Wenn sogar ein Vizebürgermeister abgewählt wird, ist dies wohl ein eindeutiges Zeichen dafür, dass einiges an der Arbeitsweise in der Freienfelder Gemeindepolitik nicht in Ordnung war. rb

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gemeinderatswahlen im wipptal

Pfitsch

„Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“ großer Wahlsieger SVP verliert über 27 Prozent und vier Mandate/ Zwei Ratssitze für die Freiheitlichen, einer für „Lista civica“/ Union scheitert deutlich

Die SVP ist der große Verlierer der Gemeinderatswahlen in Pfitsch: Sie fährt massive Verluste ein, verliert über 27 Prozent der Stimmen und sackt auf acht Mandate ab. Die Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“ holt auf Anhieb vier Mandate, die Freiheitlichen zwei, einen Rat stellt die „Lista civica Val di Vizze“. Zu den großen Verlierern zählt auch die Union für Südtirol, die den Sprung in den Gemeinderat nicht mehr geschafft hat.

Zwei stellte die Union für Südtirol mit 15,3 Prozent und eines Alleanza Nazionale mit 4,0 Prozent. Nach dieser Wahl haben sich die Verhältnisse in der Pfitscher Ratsstube allerdings grundlegend geändert. Vier der sechs zur Wahl antretenden Listen sitzen in den nächsten fünf Jahren im Gemeinderat. Acht der 15 Räte sind neu. Die SVP muss einen herben Stimmeneinbruch hinnehmen, verliert 27,1 Prozent der Stimmen und hält mit 53,6 Prozent

nur noch acht der 15 Mandate. Bestgewählter SVP-Gemeinderat ist Johann Gasser (356 Stimmen), gefolgt von Simon Walter (277) und dem erstmals kandidierenden Stefan Gufler (261). Wieder im Gemeinderat vertreten sind auch die bisherige Vizebürgermeisterin Renate Ainhauser Delueg und Referent Werner Graus. Neu für die SVP sitzen im Gemeinderat Andreas Pupp, Sohn von Altbürgermeister Johann Pupp, und als letztgewählter Stefan Schwärzer. Karl Keim schaffte den neuerlichen Einzug

trotz Bürgermeisterkandidatur nicht mehr. Die Liste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“ holte auf Anhieb vier Mandate und schaffte 26,0 Prozent. Die Bürgerliste, die ihre Mitglieder zu einem Teil aus der Stop-BBT-Bewegung rekrutiert hat, ist fortan neben Silvia Bacca auch mit Wilhelm Seppi vertreten, der als Gemeinderat nach Johann Gasser das zweitbeste Ergebnis überhaupt erzielt hat. Zudem sitzen im Gemeinderat für die Bürgerliste auch die beiden bisherigen SVP-Räte Arnold

Frei bleibt Bürgermeister Trat vor fünf Jahren Johann Frei als alleiniger SVP-Bürgermeisterkandidat zur Wahl an, haben sich diesmal gleich vier Kandidaten um den Bürgermeistersessel beworben. Frei konnte sein Amt zwar verteidigen, musste allerdings – dies war voraussehbar – gehörig Federn lassen. 2005 erhielt er 888 Stimmen; 803 waren damals ungültig bzw. weiß. Diesmal schaffte er mit 819 Stimmen (-69) nur noch 54,4 Prozent. Jede dritte Stimme (28,8 %) entfiel auf Silvia Bacca von der neu gegründeten Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“, die mehr als nur einen Achtungserfolg einfuhr. Jeder zehnte Wähler (9,8 %) gab Freiheitlichen-Kandidat Karl Volgger seine Stimme, während Karl Keim, SVP-interner Gegenkandidat von Frei, nur 7,0 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte und damit nicht zu punkten vermochte.

Bürgermeister Johann Frei, 55, Wiesen, Mittelschullehrer, SVP

Johann Gasser, 54, Wiesen, Technischer Angestellter, SVP

Simon Walter, 30, Wiesen, Jugendreferent, SVP

Stefan Gufler, 28, Flains, Angestellter, SVP

Renate Ainhauser Delueg, 41, Kematen, Hausfrau, SVP

Andreas Pupp, 44, Wiesen, selbstst. Handwerker, SVP

Werner Graus, 50, Afens, Landwirt, SVP

Stefan Schwärzer, 34, Tulfer, Landwirt, SVP

Silvia Bacca, 48, Wiesen, Oberschullehrerin, Gemeinsam für Wiesen Pfitsch

Wilhelm Seppi, 58, Wiesen, Arzt, Gemeinsam für Wiesen Pfitsch

Arnold Mair, 38, Wiesen, freiberufl. Techniker, Gemeinsam für Wiesen Pfitsch

Erwin Astenwald, 53, Wiesen, Angestellter, Gemeinsam für Wiesen Pfitsch

Karl Volgger, 60, St. Jakob, selbstst. Handwerker, Die Freiheitlichen

Maximilian Kasslatter, 39, Stein, selbstst. Fliesen- und Natursteinverleger, Die Freiheitlichen

Renato Bussola, 44, Wiesen, Technischer Angestellter, Lista Civica Val di Vizze

Geänderte Parteienlandschaft Die SVP hielt in der Gemeinde Pfitsch bisher 80,7 Prozent der Stimmen und zwölf Mandate. 26

erker juni 10


Pfitsch: Parteien und Sitze

Pfitsch: Vorzugsstimmen 3 81 6 3 0 23 5 15 7

4 305 139 115 125 77 110 94 75

112 105 87 82 64 56 31

-

9 35 5 35 4 6 11

75 14 16 12 6 25 0

18 8 52 9 47 22 0

10 48 14 26 7 3 20

Stimmen 20 13 6

±2005 -83 -108 -

1 6 3 1

2 6 2 3

3 4 6 1

4 4 2 1

Stimmen 147 85

±2005 -

1 39 15

2 35 15

3 24 27

4 49 28

81 71 68 66 56 47 11

-

29 18 8 24 9 10 0

10 14 11 7 12 8 4

14 23 29 4 12 11 6

28 16 20 31 23 18 1

Stimmen 17 8 7

±2005 -

1 9 4 3

2 0 0 0

3 0 0 0

4 8 4 4

Stimmen 33

±2005 -

1 11

2 0

3 0

4 22

14 12 11 6

-

2 3 3 1

0 0 0 0

0 0 0 0

12 9 8 5

Stimmen 434 317 166 152

±2005 -78 ±0

1 190 148 94 77

2 66 57 14 42

3 58 39 26 10

4 120 73 32 23

114 109 87 67 61 55 48

-11 -

46 49 44 38 40 17 22

20 23 11 3 4 33 7

13 21 4 7 3 4 2

35 16 28 19 14 1 17

gültige Stimmen ungültige Stimmen davon weiß

858

53,6 %

8

-27,1 %

4 328

416

26,0 %

4

-

195

71

42

108

214 54 32 28

13,4 % 3,4 % 2,0 % 1,7 %

2 1

-13,3 % -

57 18 9 13

34 1 7 1

44 1 6 0

79 34 10 14

2005 90,5 % 9,5 % 5,1 %

1 609 35 17

2 240 11 7

3 180 9 6

4 573 40 14

1.602 95 44

2010 94,4 % 5,6 % 2,6 %

1.531 160 86

Bürgermeisterwahl Stimmen 54,4 % 28,8 % 9,8 % 7,0 %

Johann Frei Silvia Bacca Karl Volgger Karl Keim

819 434 147 105

gültige Stimmen ungültige Stimmen davon weiß

2010 1.505 88,7 % 192 11,3 % 112 6,6 %

±2005 -69 -

1 320 190 39 35

2 113 66 35 14

3 81 58 24 8

4 305 120 49 48

2005 52,5 % 47,5 % 33,4 %

1 584 60 34

2 228 23 17

3 171 18 13

4 522 91 48

888 803 565

Wahlbeteiligung 2010 2.204

Wahlberechtigte Wahlbeteiligung

1.697

2005 2.146 77,0 %

1.691

78,8 %

Mair und Erwin Astenwald, die vor dieser Wahl zur Bürgerliste gewechselt haben. Zwei Mandatare stellen fortan mit 13,4 Prozent der Stimmen auch die erstmals in Pfitsch kandidierenden Freiheitlichen. Sie sind im neuen Gemeinderat mit Karl Volgger und Maximilian Kasslatter präsent. Ein Mandat schafft mit 3,4 Prozent auch die „Lista civica Val di Vizze“, die in den kommenden fünf Jahren Renato Bussola vertritt. Alleanza Nazionale trat nicht mehr zur Wahl an. Union und Lega Nord verfehlen Mandat Die Union für Südtirol, bisher mit Ernst Delueg und Anton Volgger im Gemeinderat vertreten, schafften nur noch magere 2,0 Prozent und haben damit den neuerlichen Einzug in den Gemeinderat weit verfehlt. Gegenüber 2005 verlieren sie 13,3 Prozent und rutschen damit in die Bedeutungslosigkeit ab. Anton Volgger, der vor fünf Jahren noch 121 Stimmen erhalten hatte, bekam diesmal gerade noch 13. Auch die Lega Nord vermochte in Pfitsch überhaupt nicht zu punkten: Mit 1,7 Prozent war sie praktisch ohne jegliche Chance. lg 2005

-27,1 %

2010

SVP

Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch

Die Freiheitlichen

Lista Civica Val di Vizze

Union für Südtirol

1,7 %

-13,3 %

15,3 %

Legende Sektionen: 1 = Wiesen Zentrum; 2 = Außerpfitsch; 3 = Innerpfitsch; 4 = Maibad, Eisackstraße, Brennerstraße, Bahnhofstraße, Mühlgasse, Pfitscherstraße, Trautsonstraße, Schmuders, Flains, Zentrale, Tulfer, Afens.

erker juni 10

Südtiroler Volkspartei Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch Die Freiheitlichen Lista Civica Val di Vizze Union für Südtirol Lega Nord

Sektionen 2 3 126 87

2,0 %

Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch Kandidaten Silvia Bacca Wilhelm Seppi Arnold Mair Erwin Astenwald nicht gewählt Klaus Schuster Josef Graus Toni Hofer Margarete Mair Birgit Seehauser Hannes Astenwald Michele Ciceri

2 113 15 18 8 81 10 17 18

1 317

3,4 %

Lista Civica Val di Vizze Kandidaten Renato Bussola nicht gewählt Daniele Bernini Michelangelo Benedetti Sisto Rigon Ester Olivieri

1 320 196 141 128 56 111 94 84

±2005

13,4 %

Lega Nord Kandidaten Josef Bussola Isabella Gostner Pietro Di Cristo

±2005 -78 -78 +85 -23 -

Sitze

26,0 %

Die Freiheitlichen Kandidaten Karl Volgger Maximilian Kasslatter nicht gewählt Tamara Egger Armin Wieser Urban Volgger (Gorgler) Benno Mühlsteiger Armin Volgger Andreas Wieser Dietmar Wieser

Stimmen 819 356 277 261 237 236 220 184

53,6 %

Union für Südtirol Kandidaten Ernst Delueg Anton Volgger Anna Mair

Stimmen

80,7 %

Südtiroler Volkspartei Kandidaten Johann Frei Johann Gasser Simon Walter Stefan Gufler Renate Ainhauser Delueg Andreas Pupp Werner Graus Stefan Schwärzer nicht gewählt Erich Gutgsell Karl Keim Paul Hofer Edith Seidner Tschöll Emil Lahner Christian Leider Brigitte Pichler

Lega Nord

27


gemeinderatswahlen im wipptal

„Haben stets transparent gearbeitet“ Im Gespräch mit Bürgermeister Johann Frei

Erker: Herr Frei, 54,4 Prozent der Wähler haben Sie als Bürgermeister von Pfitsch wiederbestätigt. Erleichtert? Johann Frei: Ja. Vor fünf Jahren haben viele Wähler weiße Stimmzettel abgegeben, weil nur ein einziger Kandidat zur Verfügung gestanden ist. Heuer haben mich wenigstens diejenigen wieder gewählt, die mir auch vor fünf Jahren das Vertrauen geschenkt haben. Abgestraft haben Sie vor allem Wähler aus Innerpfitsch. Was könnte ein Grund dafür sein? Mein Freiheitlicher Mitstreiter Karl Volgger stammt aus Pfitsch und hat dort auch mehrere Stimmen einfahren können. Außerdem standen diesmal vier Bürgermeisterkandidaten zur Auswahl. Das schlechte Abschneiden der SVP in Innerpfitsch kann ich mir nicht erklären. Schließlich haben wir stets versucht, die Anregungen der Bevölkerung – sofern es machbar war – umzusetzen. Beeinflusst wurden die Wahlen sicherlich auch durch Auseinandersetzungen über die geplante Biogasanlage und das E-Werk.

Johann Frei: „ Die SVP hat die Stimmen nicht deshalb verloren, weil sie schlechte Arbeit geleistet hat. Vielmehr haben sich politische Bewegungen formiert, die auch Anklang gefunden haben.“

Die merklichen Einbußen sind erklärbar. Die SVP hat die Stimmen nicht deshalb verloren, weil sie schlechte Arbeit geleistet hat. Vielmehr haben sich in den vergangenen Jahren politische Bewegungen formiert, die auf eine Kandidatur bei den Wahlen hingearbeitet und bei den Bürgern auch Anklang gefunden haben.

Hat Sie das gute Abschneiden der Bürgerliste überrascht? Der Bürgerliste hätte ich drei Sitze zugetraut. Dass die Freiheitlichen auf Anhieb zwei Sitze schaffen, hätte ich nicht erwartet, zumal sie große Schwierigkeiten bei der Kandidatensuche hatten. Vorauszusehen war, dass die Union leer ausgehen wird, sie hat auch keine Wahlveranstaltung organisiert.

Vor fünf Jahren hatten Sie sich in einem Erker-Interview zum Ziel gesetzt, „das momentane Klima zu verbessern“. Ist Ihnen dies gelungen? Das parteiinterne Klima war damals nicht einfach. Es gab einige Gemeinderäte, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht voll hinter der SVP gestanden sind. Bei Abstimmungen wussten wir oft nicht, ob die SVP-Räte zusammenhalten werden. Auch wenn wir manchmal unterschiedlicher Ansicht sind, kommen wir persönlich doch gut miteinander aus.

In keiner Wipptaler Gemeinde musste die SVP so viele Blüten lassen wie in Pfitsch. 27 Prozent der Wähler haben der Volkspartei den Rücken gekehrt. Vier Sitze hat die SVP an die Opposition verloren. Ein Schock für die SVP?

Wie haben Sie den Wahlkampf in Pfitsch empfunden? Der Wahlkampf hat sich etwas verselbständigt. Vor allem in Innerpfitsch haben leider viele Bürger untereinander Hetze betrieben, geschürt, gezündelt und auch nicht mit persönlichen An-

28

schuldigungen gespart. Vier Listen sind seit den Neuwahlen im Gemeinderat vertreten. Glauben Sie, dass es bei dieser parteilichen Vielfalt schwieriger wird, die Gemeinde Pfitsch zu regieren? Auch in der vergangenen Legislatur war es nicht immer leicht. Unzählige Male wurden immer dieselben Themen diskutiert. Oft kam die Opposition aus den eigenen Reihen. Ich glaube nicht, dass das Gemeindeverwalten nun schwieriger wird – sofern sich alle Listen an das halten, was sie in ihrem Wahlprogramm angekündigt haben. Viele Anliegen überschneiden sich. Wir alle wollen uns für ein Energiekonzept einsetzen, das jedem Bürger in Pfitsch zugute kommt. Es gilt nun, die gemeinsamen Interessen auch gemeinsam umzusetzen.

ausforderungen in den nächsten fünf Jahren? Wir versuchen, unsere Wahlversprechen einzulösen. Die Diskussion über eine Biogasanlage, die der Allgemeinheit zugute kommen soll, werden wir fortführen. Auch das derzeitige Klima innerhalb der Bevölkerung im Hochtal muss verbessert werden. Unser Augenmerk legen wir außerdem auf die Ausarbeitung eines gemeindlichen Energiekonzeptes. Priorität hat auch die Verbesserung der Trinkwasserversorgung, nachdem die alten Leitungen bekannterweise häufig rostiges Wasser führen. Die Opposition kritisiert oft, dass die Gemeinde zu langsam arbeitet. Wenn sie es selbst einmal versuchen müsste, würde sie bald merken, dass die Verwaltung der Gemeinde alles andere als einfach ist. Immer wieder gibt es Grundeigentümer, die einem Prügel in den Weg legen, wodurch sich Projekte natürlich verzögern. Ein Anliegen für die nächsten fünf Jahre ist auch, die Sportzone sowie den Dorfplatz in Wiesen zu gestalten, die Erschließungsarbeiten weiterzuführen, die laufenden Interreg-Projekte voranzubringen und an den öffentlichen Dächern Photovoltaikanlagen anzubringen.

Die SVP hält mit acht Sitzen noch knapp die Mehrheit. Möglich, dass Sie sich eine Partei als Koalitionspartner mit ins Boot holen? Darüber haben wir noch nicht gesprochen. Wir werden Gespräche führen und dann entscheiden, was das Beste für uns ist.

Werden Sie den bisherigen Kurs der SVP beibehalten oder an der Führungsstrategie etwas ändern? Auch wenn es uns einige Bürger vorwerfen: Im Grunde haben wir eine transparente Arbeit geleistet und waren jederzeit gesprächsbereit. Viele andere Bürger haben uns dies auch bestätigt. Ich sehe deshalb keinen Grund, warum die SVP ihren bisherigen Kurs ändern sollte.

Wo sehen Sie die größten Her-

Interview: rb erker juni 10


NE U

„Stellen unsere Bedingungen“ Im Gespräch mit Silvia Bacca, Bürgermeisterkandidatin der Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“

Erker: Frau Bacca, Sie haben bei den Wahlen auf Anhieb 434 Stimmen erhalten. 28,8 Prozent der Wähler hätten Sie als gute Bürgermeisterin gesehen. Was sagen Sie zu einem solchen Ergebnis? Silvia Bacca: Für uns ist es ein Traumergebnis. Wir haben zwar damit gerechnet, dass wir viele Stimmen erhalten, weil wir in der Bevölkerung ziemlich verankert sind. Unsere Liste ist aus der Bürgerinitiative „Stop BBT“ hervorgegangen. Die Leute haben sich davon überzeugen können, dass wir seriös arbeiten. Dass ich als Bürgermeisterkandidatin so gut abgeschnitten habe, ist kein persönlicher Erfolg von mir, sondern der ganzen Gruppe. Unsere Gruppe besteht nicht nur aus den elf Kandidaten, die sich der Wahl gestellt haben. Wir haben ein ganzes Netzwerk aufgebaut mit vielen Leuten, die engagiert im Hintergrund arbeiten. Dadurch haben wir auch eine Vertrauensbasis schaffen können. Hat auch die Kandidatur der beiden ehemaligen SVP-Kandidaten zu mehr Wählerstimmen beigetragen? Erwin Astenwald und Arnold Mair sind sozusagen zwei SVPAbtrünnige, die zu uns gestanden sind und uns auch erklärt haben, warum sie nicht mehr bei der SVP bleiben wollen. Die Art der Politik in der SVP finden sie nicht mehr in Ordnung. Sie haben mehrmals versucht, mehr Transparenz in die Gemeindepolitik einzubringen. Als SVP-Räte sind sie allerdings immer wieder gescheitert. Unsere Gruppe arbeitet völlig anders. Sie hat einen großen Teamgeist. Die Opposition hat stark zugelegt. Was wird sich Ihrer Meinung nach nun in der Gemeinde Pfitsch ändern? erker juni 10

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Silvia Bacca

Die Mehrheit hat die SVP knapp halten können. Wie bisher weiterarbeiten ist natürlich nicht mehr möglich. Die SVP muss nun auf die Vorschläge der Opposition eingehen. Pluralität tut dem Gemeinderat gut und ist ein großer Vorteil für die Demokratie. Wenn mehr Leute in der Politik mitreden, kann es nur besser werden. Welche Ziele verfolgt die Bürgerliste konkret? Wir möchten vor allem Ansprechpartner für die Anliegen der Bevölkerung sein und da sein, wenn es irgendwo Probleme gibt. Ein heißes Thema ist die Energiepolitik in Pfitsch. Wir möchten, dass die Diskussion über die Biogasanlage neu aufgerollt wird, um eine Lösung zu finden, mit der alle leben können und die von der Bevölkerung mitgetragen wird. Das gesamte Energiekonzept in Pfitsch ist zu überdenken. Fordert die Bürgerliste auch ein Assessorat? Ich glaube, das muss der Bürgermeister entscheiden. Die SVP stellt im Grunde die Mehrheit und muss keine Koalition mit uns eingehen. Ein Assessorat fordern wir nicht. Sollte der Bürgermeister an uns herantreten, sind wir natürlich gesprächsbereit. Den Verhandlungsspielraum werden wir aber genau abstecken. Wir lassen uns nicht kaufen und stellen auch unsere Bedingungen. Von unseren klaren Positionen lassen wir uns nicht abbringen.

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gemeinderatswahlen im wipptal

„Suchen Zusammenarbeit mit Bürgerliste“ Karl Volgger, Bürgermeisterkandidat der Freiheitlichen, über den Wahlerfolg der Blauen

Erker: Herr Volgger, Sie haben bei der Bürgermeisterwahl 147 Stimmen erhalten. Zufrieden mit diesem Ergebnis oder hätten Sie sich mehr erwartet? Karl Volgger: Mindestens 200 Stimmen hätte ich mir schon erhofft. Woran könnte es gelegen sein, dass Sie diese Zahl nicht erreicht haben? Ich bin ein einfacher Bürger. Dass ich Bürgermeister werde, hätte ich sowieso nicht erwartet. Für mich ist es wichtig, im Gemeinderat vertreten zu sein. Wie sehen Sie das Abschneiden der Freiheitlichen? Im Pfitscher Gemeinderat stellen sie erstmals zwei Mandate. Die Freiheitlichen haben in ganz Südtirol Fuß gefasst. Im ersten Anlauf 13,4 Prozent der Wählerstimmen in Pfitsch zu erhalten, freut mich natürlich sehr.

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Karl Volgger

Welche Ziele setzen sich die Freiheitlichen in dieser Legislatur? Wir hoffen, dass wir in Pfitsch etwas bewegen können. Deshalb habe ich schließlich auch kandidiert. Nun gilt es, die Zusammenarbeit mit der Bürgerliste anzustreben. Wir sind eine starke Opposition mit sieben Gemeinderäten, die in den nächsten fünf Jahren in Pfitsch vieles verändern wird.

„Sehe den Abgang sportlich“ Der abgewählte Gemeinderat und Bürgermeisterkandidat Karl Keim zum Wahlausgang

Erker: Herr Keim, bei den Wahlen haben Sie als Bürgermeisterkandidat lediglich sieben Prozent der Wählerstimmen erhalten. Enttäuscht über dieses Ergebnis? Karl Keim: Natürlich bin ich nicht erfreut darüber. Enttäuscht bin ich allerdings nicht, dass ich nicht zum Bürgermeister gewählt worden bin, sondern dass mich die Wirtschaft nicht mehr unterstützt hat. Mit dem Ergebnis kann ich trotzdem gut leben, weil es in Pfitsch eine schöne, demokratische Wahl gegeben hat. Der amtierende Bürgermeister hat dank seiner Stammwähler trotz parteiinterner Verluste gute Ergebnisse eingefahren. Sie sind nach zehn Jahren auch aus dem Gemeinderat abgewählt worden. Erstmals haben vier Handwerker und zwei Wirtschaftstreibende für den Gemeinderat kandidiert. Dass der eine oder andere auf der Strecke bleiben wird, war

Karl Keim

mir schon klar. Nicht erwartet hätte ich allerdings, dass mir die Wähler als Gemeinderat nicht mehr das Vertrauen schenken würden. Die SVP hat 27 Prozent der Stimmen verloren. Hätten Sie mit einem derartigen Verlust gerechnet? Stimmenverluste waren aufgrund des breiten Parteienspektrums vorhersehbar. Ich

erker juni 10


Wipptal

13 Freiheitliche Mandatare/ Aus für Union

hatte gehofft, dass wir rund zwei Drittel der Mandate, also zehn Sitze, behalten. Dass es nur acht geworden sind, ist ein nennenswerter Verlust. Hätten wir zehn Sitze behalten, wäre ich weiterhin im Gemeinderat geblieben. Ich bin aber froh, dass drei Handwerker in den Rat gewählt worden sind, und wünsche ihnen alles Gute.

steiner. Für Brigitte Fink war das Abschneiden hingegen ernüchternd. Sie schaffte als Bürgermeisterkandidatin gar nicht erst den Einzug in den Gemeinderat. Nun zählt das Wipptal 13 Freiheitlichen-Räte. Union verschwindet Die Union für Südtirol gibt es im Wipptal nicht mehr. Sie war bis zuletzt mit sechs Mandataren in drei Wipptaler Gemeinden vertreten: Drei hielt sie in Ratschings, zwei in Pfitsch und einen in Sterzing. Nach der Abspaltung von Eva Klotz

von der Union für Südtirol, die im Landtag nur noch mit Andreas Pöder vertreten ist, ist die Partei praktisch in das Nichts abgedriftet. Trotzdem versuchte man in den Gemeinden Ratschings, Sterzing und Pfitsch mit jeweils drei unerschrockenen Kandidaten eine neuerliche Kandidatur. Gefruchtet hat sie nicht: In Ratschings erhielt man nur noch 2,2 Prozent der Stimmen, in Pfitsch 2,0 Prozent und Sterzing 1,5 Prozent. Damit schaffte kein UnionKandidat den Wiedereinzug in ein Gemeindeparlament. Die Union verschwindet somit von der politischen Bühne im Wipptal.

Stimmenanteil der Wipptaler Bürgermeister im Verhältnis zu den Wahlberechtigten Gemeinde Bürgermeister Franzensfeste

Wahlberechtigte

Richard Amort Freienfeld

Johann Frei

89,9

1.090

71,5

1.901

56,9

1.467

55,0

819

54,4

3.405

Sebastian Helfer Pfitsch

382

5.040

Fritz Karl Messner Ratschings

Prozent

2.153

Armin Holzer Sterzing

Stimmen

712

2.204

DOC.bz

Bleiben Sie weiterhin politisch aktiv? Meinem Einsatz in der Ortsgruppe, im Wirtschaftsausschuss und im Koordinierungsausschuss tut der Austritt aus dem Gemeinderat keinen Abbruch. Vor kurzem wurde ich auch in den Vorstand des landesweiten Wirtschaftsringes gewählt. Dass ich abgewählt worden bin, sehe ich sportlich. Ich bin auch nicht ganz unerleichtert darüber. Aufgrund der neuen politischen Konstellation im Gemeinderat hat der Bürgermeister eine sehr schwierige Aufgabe vor sich. Interviews: rb

Im Wipptal haben die Freiheitlichen erstmals 2009 bei der vorgezogenen Ratswahl in der Gemeinde Brenner Fuß fassen können. Sie holten dort, erstmals kandidierend, 21,7 Prozent der Stimmen und schafften auf Anhieb drei Mandate. Ein solches Traumergebnis konnten sie bei der vergangenen Gemeinderatswahl allerdings in keiner Gemeinde wiederholen. Außer in Freienfeld traten sie in allen Wipptaler Gemeinden erstmals mit einer eigenen Liste an. In Pfitsch schafften sie mit 13,4 Prozent das beste Ergebnis und stellen im neuen Gemeinderat mit Karl Volgger und Maximilian Kasslatter zwei Mandatare. 12,2 Prozent der Stimmen erhielten sie in der Gemeinde Ratschings, wo sie fortan sogar drei Räte stellen und damit als Oppositionspartei die Union ablösen. Den Einzug geschafft haben Bürgermeisterkandidat Paul Strickner, Sabine Klotz und Heinz Graus. Auf 11,7 Prozent kamen sie in Franzensfeste, wo Markus Huber und Wilfried Heidenberger fortan die Blauen vertreten. Am wenigsten Zuspruch erhielten sie mit 11,5 Prozent in Sterzing, stellen aber auch dort drei Räte: Benno Egger, Florian Frick und Manuel Rotten-

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erker juni 10

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gemeinderatswahlen im wipptal

Ratschings

Helfer folgt auf Siller 16 neue Räte/ Freiheitliche stellen drei Mandate/ Union nicht mehr vertreten Der neue Bürgermeister der Gemeinde Ratschings heißt Sebastian Helfer. Die Volkspartei konnte einen leichten Stimmenzuwachs erzielen, die Freiheitlichen schafften auf Anhieb drei Mandate, während die Union mit einem Minus von 14,6 Prozent in die Bedeutungslosigkeit abrutschte und nicht mehr im Gemeinderat vertreten ist. In der Gemeinde Ratschings konnte Leopold Siller wegen der Mandatsbeschränkung nicht mehr für das Bürgermeisteramt kandieren. Neuer Bürgermeister ist sein bisheriger Stellvertreter Sebastian Helfer, der sich mit 55 Prozent der Stimmen deutlich gegen seinen SVP-internen Gegenkandidaten Karl Polig (37,3 %) und den Freiheitlichen Bürgermeisterkandidaten Paul Strickner (7,7 %) durchsetzen konnte. In keiner anderen Gemeinde gab es einen so starken Ratswechsel wie in Ratschings. Nur noch vier bisherige Mitglieder gehören dem neuen Gemeinderat an: Es sind dies Bürgermeister Sebastian Helfer, Hermann Wild, Gabi Hilber und der bisherige Bürgermeister Leopold Siller. 13 SVP-Räte sind neu. Die SVPRäte Thomas Wurzer und Erwin Schölzhorn haben den Sprung nicht mehr geschafft. 32

Bürgermeister Sebastian Helfer, 54, Ridnaun, Geometer, SVP

Karl Polig, 50, Stange, Lehrer, SVP

Hermann Wild, 58, Ridnaun, Pensionist, SVP

Gabriela Hilber, 31, Telfes, Angestellte, SVP

Thomas Strickner, 32, Gasteig, Angestellter, SVP

Manuel Volgger, 27, Ridnaun, Hotelsekretär, SVP

Annemarie Wieser Gschnitzer, 43, Gasteig, Mitarbeiterin als Handwerkerfrau, SVP

Paul Gschnitzer, 41, Mareit, Bauer und Milchwagenfahrer, SVP

Matthias Braunhofer, 34, Ridnaun, Bauer, SVP

Reinhard Volgger, 37, Ridnaun, Unternehmer, SVP

Leopold Siller, 60, Mareit, Pensionist, SVP

Anton Mair, 45, Außerratschings, Vollerwerbslandwirt, SVP

Marlise Hofer Leitner, 50, Hausfrau und Mitarbeiterin im Familienbetrieb, SVP

Peter Überegger, 41, Jaufental, Techniker und Vertreter, SVP

Hansjörg Gander Siller, 46, Jaufental, Sägewerksangestellter und Bauer, SVP

Walter Volgger, 54, Außerratschings, Landesangestellter beim Straßendienst, SVP

Josef Schölzhorn, 31, Innerratschings, Gastwirt, SVP

Sabine Klotz, 28, Innerratschings, Gastwirtin, Die Freiheitlichen

Heinz Graus, 47, Mareit, Postbeamter und Fremdenführer, Die Freiheitlichen

Paul Srtickner, 35, Ridnaun, Unternehmer, Die Freiheitlichen

Die Volkspartei konnte im Vergleich zu 2005 um 2,4 Prozent an Stimmen zulegen und liegt nun bei 85,6 Prozent. Damit stellt sie erneut 17 Räte. Die erstmals kandidierenden

Freiheitlichen schafften auf Anhieb 12,2 Prozent und drei Mandate. Die Union für Südtirol, die bisher drei Räte stellte, verschwand hingegen völlig von der politischen Bühne. Lag sie

vor fünf Jahren noch bei 16,8 Prozent, sackte sie nun auf 2,2 Prozent ab und ist fortan im Gemeinderat nicht mehr vertreten. Die Wahlbeteiligung lag insgesamt bei 84,6 Prozent. lg

Ratschings: Parteien und Sitze Stimmen Südtiroler Volkspartei Die Freiheitlichen Union für Südtirol

2.341 335 59

gültige Stimmen ungültige Stimmen davon weiß

2.735 145 80

85,6 % 12,2 % 2,2 %

Sitze 17 3

2010

±2005 +2,4 % -14,6 % 2005

95,0 % 5,0 % 2,8 %

2.617 152 78

94,5 % 5,5 % 2,8 %

1 327 52 13

2 474 128 20

3 203 21 3

1 392 39 23

2 622 37 17

3 227 10 3

Sektionen * 4 5 313 536 58 40 11 5 4 382 16 9

5 581 20 13

6 232 16 0

7 256 20 7

6 248 10 4

7 283 13 11

* Legende Sektionen: 1 = Außerratschings; 2 = Mareit; 3 = Innerratschings; 4 = Gasteig; 5 = Ridnaun; 6 = Telfes; 7 = Jaufental.

erker juni 10


„Im Bereich Energie ist noch vieles zu tun“

„Hätte mir ein paar Prozent mehr erhofft“

Im Gespräch mit dem neuen Bürgermeister Sebastian Helfer

Im Gespräch mit SVP-Bürgermeisterkandidat Karl Polig

Erker: Herr Polig, sind Sie enttäuscht über das Abschneiden bei der Wahl zum Bürgermeister? Karl Polig: Grundsätzlich bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, obwohl ich mir ein paar Prozent mehr erhofft hatte. Die Wahl zu gewinnen, habe ich mir realistischerweise nicht unbedingt erwartet.

Der neue Bürgermeister, Sebastian Helfer (l.), und sein Vorgänger, Leopold Siller, bei der Schlüsselübergabe

Erker: Herr Helfer, sind Sie mit dem persönlichen Abschneiden bei der Bürgermeisterwahl zufrieden? Sebastian Helfer: Auf jeden Fall! Mit dem Zuspruch der großen Fraktionen hatte ich gerechnet. Nicht erwartet hätte ich mir jedoch, gleich in sechs von sieben Fraktionen am meisten Stimmen zu erhalten.

werden berücksichtigt? Ginge es nach mir, würde ich den Ausschuss mit den besten Köpfen besetzen. Aber in der Praxis ist das sehr schwer durchführbar. Ich kenne die Situation auf Gemeindeebene sehr gut. Auf alle Fälle wird das Wahlresultat die Ausgangsbasis sein, das sehr klar aufzeigt, wer in den Ausschuss kommen soll.

Die SVP hat auf Gemeindeebene wieder etwas zugelegt. Worauf ist das zurückzuführen? Mit dem Abschneiden der SVP kann man nur zufrieden sein. Auf der einen Seite zeigt dieses Ergebnis, dass die bisherige Gemeindeverwaltung gut gearbeitet hat und dass durch die demokratischen Vorwahlen gute Kandidaten ermittelt worden sind. Auf der anderen Seite hat man aber auch gesehen, dass die Oppositionsparteien große Probleme damit hatten, Persönlichkeiten für ihre Kandidatenlisten zu gewinnen. Das ist uns wiederum zugute gekommen.

Werden auch Frauen im Ausschuss vertreten sein? Auf jeden Fall.

Wie wird sich der neue Gemeindeausschuss zusammensetzen? Welche Gesichtspunkte erker juni 10

Welches sind die Schwerpunkte der künftigen Arbeit? Zunächst werden wir fertigstellen, was wir bereits begonnen haben. Da ist einiges an Vorarbeit geleistet worden. Ein großer Schwerpunkt wird die Familienpolitik sein. Bei der Gestaltung der Gebühren möchte ich den Bürgern so weit wie möglich entgegenkommen. Wir möchten auch allen Bürgern vergünstigten Strom liefern, zumal die Gemeinde selbst Stromproduzentin ist. In diesem Bereich ist noch vieles zu tun, aber wir werden diese Aufgabe angehen.

Wie schaut die Zukunft im Gemeinderat aus? Wie die Ausschussbildung vonstatten geht, obliegt in erster Linie dem neuen Bürgermeister. Ich stehe jedenfalls zur Verfügung, aber zunächst gibt es sicher auch Verhandlungen zwischen den einzelnen Fraktionen. Wir werden sehen, was sich ergibt.

worden, dass beide Kandidaten gleich behandelt werden. Die Arbeitnehmer haben sich daran gehalten, sie sind allerdings auch nicht so straff organisiert wie die Wirtschaftsverbände. Wie hat Ihrer Meinung nach die SVP abgeschnitten? Die SVP hat sich zwar ein solches Ergebnis erhofft, aber insgeheim doch damit gerechnet, dass die Opposition vier Kandidaten durchbringen könnte. Dass es am Ende anders gekommen ist, liegt wohl daran, dass die SVP gute Kandidaten hatte und einen „normalen“ Wahlkampf geführt hat, der den Leuten nicht auf die Nerven gegangen ist. Bei den Freiheitlichen haben sicher die zugkräftigen Kandidaten gefehlt, sonst hätten sie besser abschneiden können. Mit dem Absturz der Union hat man eigentlich schon gerechnet.

Ist der Wahlkampf korrekt verlaufen? Im Großen und Ganzen war der Wahlkampf zwischen den Bürgermeisterkandidaten fair. Wir haben es geschafft, so zu werben, dass sich niemand auf Kosten des anderen profiliert hat, was – wie ich glaube – auch bei den Leuten gut angekommen ist. Ein Wermutstropfen war allerdings, dass Wirtschaftsverbände und der Bauernbund in der letzten Woche vor der Wahl in Wahlwerbungen einseitig für meinen Gegenkandidaten geworben haben. Eigentlich war im Koordinierungsausschuss vereinbart Wahlbeteiligung

2010 3.405

Wahlberechtigte Wahlbeteiligung

2.880

2005 3.232 84,6 %

2.769

85,7 %

Bürgermeisterwahl Sebastian Helfer Karl Polig Paul Strickner

Stimmen 1.467 55,0 % 996 37,3 % 206 7,7 %

±2005 -

gültige Stimmen ungültige Stimmen davon weiß

2010 2005 2.669 92,7 % 2.274 82,1 % 211 7,3 % 495 17,9 % 126 4,4 % 334 12,1 %

1 142 230 26

2 350 177 66

3 110 99 20

4 195 130 34

5 394 144 39

6 145 89 7

7 131 127 14

398 33 17

593 66 46

229 8 6

359 39 22

577 24 17

248 10 4

272 24 15

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gemeinderatswahlen im wipptal

„Werden gute Vorschläge einbringen“ „Möchte weiterhin im Paul Strickner, Bürgermeisterkandidat der Bezirk tätig sein“ Freiheitlichen, über den Wahlausgang

Erker: Herr Strickner, zufrieden mit dem Abschneiden der Freiheitlichen? Paul Strickner: Eigentlich sind wir schon zufrieden. Wir sind alle Newcomer und können daher nicht erwarten, dass uns noch mehr Leute wählen, als es bereits getan haben. Wir haben mit zwei Sitzen gerechnet, glücklicherweise sind es schließlich drei geworden. Aber die Opposition ist insgesamt schwächer geworden. Die Opposition stellt wie bisher drei Sitze. An Stimmen haben wir im Vergleich zu 2005 etwas verloren. Aber wir sind alles junge Leute, und da ist es schwer, gleich das Vertrauen zu erhalten. Wie wird die Oppositionspolitik in den nächsten fünf Jahren aussehen? Wir möchten auf jeden Fall mit der SVP zusammenarbeiten und werden gute Vorschläge einbringen. Bei guten Anträgen der Mehrheit werden wir zustimmen, bei schlechten dagegen sein. Unser Schwerpunkt liegt vor allem darin, die Bevölkerung über Vorgänge in der Gemeinde aufzuklären, beispielsweise über das E-Werk in Mareit. Wir sind nicht gegen das Werk, denn die Gemeindekassa ist ziemlich leer und braucht das Geld. Aber es muss zugunsten der betroffenen Bevölkerung verwirklicht werden.

SVP-Altbürgermeister Leopold Siller über den Wahlausgang Erker: Herr Siller, ent täuscht über das persönliche Abschneiden bei der Gemeinderatswahl? Leopold Siller: Nein, im Großen und Ganzen bin ich schon zufrieden. Die Fraktion Mareit hat allerdings schlecht gewählt und zwei Vertreter verloren.

„Wirtschaft soll im Ausschuss vertreten sein“ Im Gespräch mit Annemarie Wieser, neue Gemeinderätin und Vertreterin der Handwerker Erker: Frau Wieser, zufrieden mit dem persönlichen Ergebnis? Annemarie Wieser: Ja, sehr. Und mit dem Abschneiden der Frauen? Dass alle drei Frauen auf der SVP-Liste gewählt worden sind, ist ein großer Erfolg. Die Bevölkerung hat gesehen, dass auch die Frauen gut arbeiten und sich in verschiedenen Bereichen auch auf Gemeindeebene gut einbringen können, z. B. im Bereich Kindergärten, Kindertransporte, Jugend und Arbeitsplätze.

Die Opposition hat nicht so stark abgeschnitten wie befürchtet. Die Opposition hat überraschend schlecht abgeschnitten. Im Vorfeld der Wahlen hat man eigentlich damit gerechnet, dass sie einen vierten Sitz dazugewinnen wird, ja vielleicht sogar einen fünften, da ja zwei Oppositionsparteien zur Wahl angetreten sind. Aber die Union ist geradezu verschwunden, und auch die Freiheitlichen haben trotz großen Aufgebo- Sollte eine Frau im Ausschuss vertretes relativ schwach abgeschnitten. ten sein? Auf alle Fälle. Stimmenstärkste war Gabi Welches sind in Zukunft Ihre persönlichen Hilber, die sicherlich eine Anwärterin auf ein Referentenamt ist. Andererseits sollAmbitionen? Mein Wunsch ist – und das habe ich immer ten auch die Wirtschaft bzw. die Handklar gesagt – weiterhin im Bezirk tätig zu sein, werker im Ausschuss vertreten sein. Im wenn es möglich ist. In der Gemeinde werde Übrigen werden wir in den kommenden ich mich nicht weiter vordrängen. Im Aus- fünf Jahren darauf hinarbeiten, dass sich schuss wird es sicher eine starke Verjüngung in Zukunft mehr Frauen für öffentliche geben. Aber das ist nun Aufgabe des neuen Aufgaben zur Verfügung stellen, so dass Bürgermeisters. Ich stehe jedenfalls für jede wir in fünf Jahren leichter Kandidatinnen für die Wahlen finden. Aufgabe bereit.

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Ratschings: Vorzugsstimmen

„Werden wiederkommen“ Thomas Zößmayr, Sprecher der Union für Südtirol, über die Wahlniederlage

Erker: Herr Z ö ß m a y r, wie sieht Ihre persönliche Bilanz dieser Gemeinderatswahlen aus? Thomas Zößmayr: Persönlich hat keiner von uns verloren. Verloren hat die Partei. Worauf führen Sie den Verlust zurück? Die Spaltung der Partei hat sicherlich eine Rolle gespielt. Ein Nachteil war auch, dass die Volksabstimmungen nicht durchgebracht worden sind, wie wir es erwartet hatten.

viele Wähler, die vor fünf Jahren die Union gewählt haben, stimmten diesmal für die Freiheitlichen. Wahrscheinlich waren es jene Wähler, die einfach einer anderen Partei als der SVP das Vertrauen schenken wollten. An die wirklichen Anliegen der Union haben die Wähler diesmal wohl kaum gedacht. Vielleicht haben sie beobachtet, dass die Freiheitlichen diesmal einfach mehr Chancen haben als wir. In fünf Jahren werden wir mit neuen Kandidaten wiederkommen und erneut in den Gemeinderat einziehen. Interviews: ss

Südtiroler Volkspartei Kandidaten Sebastian Helfer Karl Polig Hermann Wild Gabriela Hilber Thomas Strickner Manuel Volgger Annemarie Wieser Paul Gschnitzer (Sparber) Matthias Braunhofer (Hofer) Reinhard Volgger Leopold Siller Anton Mair (Joseler) Marlise Hofer Peter Überegger Hansjörg Gander Siller (Tumiler) Walter Volgger Josef Schölzhorn nicht gewählt Helmut Volgger Thomas Wurzer Erwin Schölzhorn Alois Sparber Werner Schaiter Union für Südtirol Kandidaten Thomas Zössmayr Claudia Baier Dieter Goller

Stimmen 1.467 996 593 487 482 407 402 384 377 371 343 331 319 308 304 283 279

±2005

+108 -

1 142 230 37 46 39 12 36 33 9 43 50 136 49 11 12 144 64

2 350 177 76 90 30 31 17 225 53 25 147 53 215 10 16 33 9

3 110 99 13 46 28 17 14 19 10 10 33 97 18 0 5 44 159

4 195 130 28 36 248 18 166 11 4 11 34 24 12 101 79 18 17

5 394 144 391 53 24 313 26 62 279 270 37 12 7 3 7 9 8

6 145 89 28 200 9 9 5 20 14 11 11 3 8 3 9 12 16

7 131 127 20 16 104 7 138 14 8 1 31 6 10 180 176 23 6

261 256 250 233 222

-16 -28 -

17 18 101 10 19

28 170 7 41 161

3 24 128 5 2

8 16 8 6 12

195 15 3 6 23

9 4 1 165 2

1 9 2 0 3

Stimmen 46 35 25

±2005 -227 -

1 12 10 7

2 17 13 10

3 2 0 1

4 7 7 3

5 3 3 2

6 0 0 0

7 5 2 2

Stimmen 206 169 142

±2005 -

1 26 32 18

2 66 59 64

3 20 16 5

4 34 23 19

5 39 22 23

6 7 7 4

7 14 10 0

123 93 82 79 46

-25 -

22 22 4 10 2

55 28 38 34 18

8 6 5 4 1

16 18 19 9 6

12 11 11 11 11

7 2 2 3 5

3 6 3 8 3

+118 +116 +105 -

2005 2010

SVP

Die Freiheitlichen

2,2 %

16,8 %

12,2 %

-14,6 %

85,6 %

Gibt es auch inhaltliche Gründe? Immerhin sind die Wähler von der Union zu den Freiheitlichen gewandert. Ja, das stimmt. Fast genauso

+2,4%

83,2 %

Zeigte die Oppositionspolitik in der Gemeinde Wirkung? Ja. Wahrscheinlich waren aber die Anliegen, für die wir uns eingesetzt haben, zu wenig in den Medien präsent.

Union für Südtirol

Die Freiheitlichen Kandidaten Paul Strickner Sabine Klotz (Alpenspitz) Heinz Graus nicht gewählt Manfred Larch Andreas Plattner Thomas Markus Hofer Rudi Siller Helmuth Pircher

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60 Jahre FF Kematen

Neuwahlen im KVW

Am Florianitag feierte die Freiwillige Feuerwehr von Kematen ihr 60-jähriges Bestehen.

Der Katholische Verband der Werktätigen (KVW) zählt im Bezirk Wipptal derzeit 15 Ortsgruppen und 3.149 Mitglieder. Seit über 60 Jahren setzt sich der Verband für soziale Anliegen ein.

Nach einer von der Musikkapelle Innerpfitsch umrahmten Messfeier zu Ehren ihres Schutzpatrons begrüßte FF-Ortskommandant Hermann Knollenberger Ehrenmitglieder sowie Wehrleute und Feuerwehrjugend, Fahnen- und Fahrzeugpatinnen, Behördenvertreter und Gönner zu einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthof „Alpenrose“. Vizebürgermeisterin Renate Ainhauser Delueg würdigte den Einsatz der Feuerwehrleute zum Schutz der Bevölkerung. FFGründungsmitglied Johann Mair sprach über die Anfänge der Gruppe Kematen, die ohne öffent-

liche Unterstützung, jedoch mit Hilfe der örtlichen Bevölkerung und der Landwirte sowie durch die Schenkung eines Grundstücks ihre erste Feuerwehrhalle mit den nötigsten Gerätschaften einrichten konnte. Einen humorvollen Rückblick gab es auch auf die ersten Feuerwehrproben, bei denen das gebrauchte amerikanische Geländefahrzeug einigen Wehrleuten Probleme bereitete. Die FF Kematen zählt heute 46 aktive und fünf jugendliche Wehrleute sowie 14 Ehrenmitglieder. Die Feuerwehrhalle im Ortskern wurde unlängst erweitert und saniert.

Auf seiner Jahresversammlung Ende April hielt der KVW im Sozialzentrum Fugger in Sterzing Rückblick. 2009 hat der KVW zahlreiche Wallfahrten, Vorträge, Tagesausflüge und Weiterbildungskurse organisiert. Die Patenschaft mit dem Altenheim Schloss Moos in Wiesen besteht seit mittlerweile 30 Jahren. Im Patronat lagen die Hauptaufgaben in der Kontrolle von Versicherungszeiten und in den Anträgen für die Auszahlung von Leistungen der Sozialfürsorge. Bis zu 40 Personen täglich nehmen die Anlaufstelle in Anspruch. Hunderte Ansuchen hat der KVW entgegengenommen, u. a. für Rentenbeiträge, Arbeitslosenunterstüt-

zung oder Pendlerzuschüsse. Allein 9.200 Steuererklärungen wurden in den vergangenen vier Jahren bearbeitet. Walter Prast, Pfarrer von Pfitsch, sprach besinnliche Worte. Pepi Girtler führte durch die Tagung. Werner Atz, Geschäftsführer des KVW, hielt ein Referat über den „KVW heute und als Vision für morgen“. KVW-Vorsitzender Josef Kotter wurde bei den Neuwahlen als Vorsitzender bestätigt. Dem Ausschuss gehören zudem Helga Mutschlechner Holzer, Renate Komiss, Maria Dolliana Salzburger, Klemens Girtler, Julius Kritzinger und Frieda Buchschwenter an.

Neuer Sprinter für FF Gossensaß „Mut zur Organspende“

Anfang Mai weihte die Freiwillige Feuerwehr Gossensaß ihr neues Fahrzeug ein. Pfarrer Stefan Stoll segnete am Florianisonntag den neuen Mannschaftswagen, einen Mercedes Sprinter mit Doppelkabine für sieben Mann. Fahrzeugpatin Helga Bodner Plank schmückte die 36

Fahne der Feuerwehr mit einem Erinnerungsband, Bürgermeister Franz Kompatscher und die Bevölkerung beglückwünschten die Feuerwehrmänner zu ihrem neuen Fahrzeug. Im Bild (v.l.) FF-Kommandant Gerold Plank mit Gattin und Fahrzeugpatin Helga Bodner Plank. rr

Wem kann ich mit einer Organspende helfen? Wer braucht eine Organspende und habe ich einen Einfluss darauf, wer meine Organe bekommt? Gibt es für die Organspende Geld und erfährt der Empfänger, dass das Organ von mir stammt? Diese und viele weitere Fragen beantworteten Dr. Helmuth Ruatti und Martin Pflanzer beim Vortrag „Mut zur Organspende“, den KVW-Live und der Jugenddienst Sterzing vor kurzem in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsbezirk Bozen und dem AVIS organisiert

hat. Dabei konnten viele Unsicherheiten – sowohl in ethischer als auch in rechtlicher Hinsicht – aus dem Weg geräumt werden. erker juni 10


Renate Daporta JÜchler bleibt Landespräsidentin Auf der Landesversammlung der Sßdtiroler Krebshilfe im Mai wurde Renate Daporta JÜchler (Dritte v. r.) als Landespräsidentin und Bezirksvorsitzende des Eisack- und Wipptales einstimmig bestätigt. In den nächsten vier Jahren will der Zentralvorstand die Dienstleistungen der Krebshilfe an die veränderten Bedßrfnisse der Krebspatienten anpassen, mit Vereinigungen, die ähnliche Ziele verfolgen, zusammenarbeiten und weiterhin Aufklärungsarbeit leisten. Die Sßdtiroler Krebshilfe wurde 1981 gegrßndet und zählt heute

Sozialer Einsatz im Sommer JAWA-Projekt eine Erfolgsgeschichte engagierter Jugendlicher

ßber 8.000 Mitglieder, sechs Bezirksstellen sowie den Zentralsitz in Bozen. Die Schwerpunkte der Vereinigung liegen in der bestmÜglichen Unterstßtzung von Krebspatienten und deren AngehÜrigen, der Prävention und Forschung sowie der finanziellen Unterstßtzung in Härtefällen.

Sterzing

Kochkurs fĂźr Jugendliche Am 10. Juni organisiert der Jugenddienst Wipptal einen Kochkurs fĂźr SchĂźler und Studenten. Gemeinsam mit KĂśchin Margit Wieser bereiten die Teilnehmer in der hauseigenen KĂźche des Jugenddienstes gesunde und schnelle Gerichte zu. Der Kochkurs mit anschlieĂ&#x;ender Verkostung beginnt um 19.00 Uhr im Margarethenhaus. Anmeldungen nimmt der Jugenddienst innerhalb 8. Juni entgegen (Tel. 767890).

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Im Jahr 2009 haben 85 Jugendliche im Rahmen des JAWA-Projektes (Junge Aktive Wipptaler wollen Anpacken) 4.356 Stunden Einsatz in 23 Ăśffentlichen oder privaten NonProfit-Organisationen des Wipptales geleistet. Bevorzugte Organisationen waren das Altenheim, die Grundschulbibliothek Sterzing, aber auch der VKE Sterzing und die Bibliotheken von GossensaĂ&#x;, Pflersch und Trens. Trägerorganisationen sind der Jugenddienst Wipptal, der VKE und der Sozialdienst Wipptal. Das Projekt hat im vergangenen Jahr 13.892 Euro gekostet. Finanziert wurde es von den Wipptaler Gemeinden Sterzing, Freienfeld, Pfitsch, Ratschings und Brenner, die jeweils 1.000 Euro beisteuern, vom Land mit 5.000 Euro und von der Bezirksgemeinschaft Wipptal mit 3.892 Euro. FĂźr ihren sozialen Einsatz erhalten die Jugendlichen Punkte, die sie in Gutscheine etwa fĂźr einen Eisbecher, eine Eintrittskarte fĂźr den Filmclub, eine Taxifahrt oder eine Handy-Wertkarte, umtauschen

kĂśnnen. Die Bereitschaft der Jugendlichen, sich in ihrer Freizeit in sozialen und kulturellen Einrichtungen zu engagieren, ist Ăźberaus wertvoll und beispielhaft fĂźr die Gemeinschaft, fĂźr die Menschen, denen sie bei ihrer Tätigkeit begegnen, und vor allem auch fĂźr sie selber und fĂźr ihre PersĂśnlichkeitsentwicklung. Die groĂ&#x;e Akzeptanz von JAWA ist Ausdruck dafĂźr, dass es bei diesem Projekt nur Gewinner gibt: Die Jugendlichen gewinnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, interessante Kontakte mit Menschen und Arbeitswelten und kĂśnnen Punkte sammeln, die Organisationen profitieren von der tatkräftigen UnterstĂźtzung und der jugendlichen Begeisterung. 2009 erhielt JAWA den Landespreis von „Cultura socialis“ als besonders wertvolles und nachhaltiges soziales und kulturelles Projekt, das mittlerweile auch andere Gemeinden und Organisationen in SĂźdtirol nachahmen. Christina Tinkhauser

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erker juni 10

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Firmlinge spenden für Äthiopien

vereine

Ratschings

„Gemeinsam Kirche bauen“ Unter dem Motto „Gemeinsam Kirche bauen“ lud der Pfarrgemeinderat Ratschings im April zum Tag der Pfarrgemeinde.

Eine Spende von 1.300 Euro haben Firmlinge aus Mareit, Stange und Pardaun und deren Eltern vor kurzem der „Vereinigung Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“ übergeben. Die Einnahmen stammen aus einer Kuchen-Verkaufsaktion in Mareit am Palmsonntag und einem Teil der Opfersammlung bei einer Messfeier am 2. Mai. Mit der Spende unterstützen die Firmlinge, die sich für die großzügige Mithilfe bedanken, eine Mädchenschule in Soddo in Äthiopien.

Franzensfeste

Jäger unterstützen Bauern in Not

Im Rahmen der Landeshegeschau in der Festung Franzensfeste organisierte das Jagdrevier Mittewald Anfang Mai ein Jägerschießen mit Lotterie. Den Erlös daraus spendete die Jägerschaft dem Bäuerlichen Notstandsfond. Als Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung und der guten Zusammenarbeit zwischen Jägern und Bauern überreichte Revierleiter Christian Wild David Hofer einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro.

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Nach dem Gottesdienst, feierlich umrahmt von verschiedenen Gruppen sowie vom Mädchen- und Frauenchor Innerratschings, begrüßte PGR-Präsident Martin Brunner im Vereinssaal u. a. Pfarrseelsorger Paul Valentini und Hans Hofer in Vertretung des Verbandes der Kirchenchöre. In einem ausführlichen Rückblick wurden Arbeiten und Aktivitäten in Erinnerung gerufen und den Anwesenden das Einsatzgebiet des Pfarrgemeinderates vorgestellt. Durch die Initiative wollte man auch um Kandidaten für die anstehenden PGR-Wahlen im kommenden November werben. Präsident Brunner dankte allen Helfern für ihren Einsatz im Dienst der Pfarrgemeinde.

Dem langjährigen Organisten Franz Seeber (im Bild) wurde eine besondere Ehrung zuteil. Nicht weniger als fünf Jahrzehnte spielt Seeber nun schon Sonntag für Sonntag ehrenamtlich an der Orgel. Aus den Händen von Hans Hofer nahm der Organist die Ehrenurkunde des Verbandes der Kirchenchöre und die Ehrennadel der hl. Cäcilia entgegen. Zudem wurde dem Jubilar von der Pfarrgemeinde eine Karikatur des Sterzinger Künstlers Edy Orrasch überreicht.

Ein Treffen nach Jahrzehnten Absolventinnen der Haushaltungsschule gratulieren ihrer Leiterin Von 1958 bis 1973 gab es im Schloss Moos, später im „Rieplhof“ in Wiesen eine Haushaltungsschule. Leiterin war Theresia Christof. Ihrem Wunsch nach einem Wiedersehen im Gasthof „Zum Lex“, dessen Wirtin auch die Schule besucht hatte, folgten kürzlich rund drei Dutzend aus dem Wipptal stammende Absolventinnen. Unter den Lehrkräften waren auch Maria Psenner Markart und Norbert Bacher. Für Stärkung sorgten die ehemaligen Schülerinnen, inzwischen Frauen, Mütter und Omas. Unter dem Motto „Jo, des wor die Riepl-Schuale“ trug Rosa Staffler Wwe. Trenkwalder lustige Verse über das seinerzeitige Leben und Lernen vor. „Von überall sein sie kemmen, die Gitschn, die Schianen, weil olle hobn sie gewellt a guete Hausfrau wearn“, so Staffler. Sie bekannte: „Viel hobn mir gelernt unter der Leitung von Fräulein Christof.“ Abschließend gratulierte sie Theresia Christof im

Namen aller zum 80. Geburtstag und wünschte ihr noch viele gesunde Jahre. Die ehemalige „Rieplhof“-Chefin ihrerseits ließ Ereignisse der Haushaltungsschule Revue passieren und zeigte sich erfreut, dass nach der Einkehr im dortigen Gebäude noch vieles, darunter auch die Bank vor dem Haus, unverändert geblieben ist. Norbert Bacher

Sterzing

Neues Jugendzentrum im Visier Die Schaffung eines Jugendzentrums für Sterzing rückt ein weiteres Stück näher. Jugendliche und die junge Politik wünschen sich seit Jahren ein ähnliches Jugendzentrum wie in Bruneck oder Brixen. Bürgermeister Fritz Karl Messner will sich nun dieses Anliegens annehmen.

Am 9. Juni haben die Jugendlichen Gelegenheit, sich mit Bürgermeister Messner und dem Jugenddienst Wipptal auszusprechen und Anregungen für ein neues Jugendzentrum einzubringen. Beginn des Diskussionsabends ist um 19.30 Uhr im Margarethenhaus Sterzing. erker juni 10


Volkstänzer in Norddeutschland Anlässlich eines großen Volkstanz- und Walzerpokalturniers besuchte die Volkstanz- und Schuhplattlergruppe Wiesen Anfang April die „Landjugend Driftsethe“ im Landkreis Cuxhaven, mit der sie seit Jahrzehnten eine Partnerschaft verbindet. Im Herbst vergangenen Jahres waren anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Volkstanz- und Schuhplattlergruppe Wiesen der Bürgermeister von Driftsethe und einige ehemalige Mitglieder der Landjugend nach Wiesen gekommen. Zwischen der Gemeinde Pfitsch und dem Landkreis Cuxhaven besteht ebenfalls seit über 30 Jahren eine Partnerschaft, weshalb der Verein auch der Hauptstadt Cuxhaven einen Besuch abstattete, wo sie von Kreisrat Riedecker empfangen wurde. Anschließend führte die Reise nach Helgoland.

Abends gab es ein Essen bei Helga Maier, die seit vielen Jahren ihre Ferien in Wiesen verbringt und zusammen mit Richard Bacher wesentlich zur Partnerschaft beigetragen hat. In Driftsethe verbrachte die Gruppe gemeinsam mit der Landjugend einen geselligen Abend und besuchte tags darauf auch Bremerhaven. Mit mehreren Volkstänzen und Schuhplattlern umrahmte sie anschließend das Tanzturnier. Durch die Fahrt wurden neue Kontakte geknüpft, die man auch in Zukunft pflegen möchte.

Mittelschüler auf Lehrfahrt Im April unternahmen die zweite Mittelschulklasse von Gossensaß und die Klasse 3B der Mittelschule „Katharina Lanz“ aus Mühlbach eine viertägige Lehrfahrt nach Straßburg.

Im Rahmen des Projekts „Südtirol und die EU“ besuchten die Schüler eine in 23 Sprachen simultan übersetzte Sitzung im Europaparlament. Nach einer Führung durch das Parlamentsgebäude stand EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann für Fragen zur Verfügung. In den vier Tagen besuchten die Schüler u. a. den Orangerie-Park, die Stadt Brüssel, das Winzerstädtchen Riquewihr, das mittelalterliche Colmar sowie Schloss erker juni 10

Trens

Umwelttag mit den Förstern Das Jahr der Biodiversität ging auch an den Kindern der Grundschule Trens nicht spurlos vorüber. Förster der Forststation Freienfeld vermittelten den Schülern vor kurzem anhand von vier Stationen die biologische Vielfalt. Die Kinder durften das Holz und die Äste verschiedener Bäume erraten, mehrere Fische

beobachten, wie gut sie sich tarnen können, ausgestopfte Gämsen berühren und sich wie ein richtiger Imker ausrüsten, der ihnen auch die Welt der Bienen näher brachte.

„Kein Kreuz mit dem Kreuz“ Mitte April veranstaltete die KVW-Ortgruppe Telfes einen Vo r t r a g z u m T h e m a „ K e i n Kreuz mit dem Kreuz“ mit Physiotherapeutin Doris Sandmeier. Anschaulich und praxisnah

zeigte die Referentin die typischen Haltungsfehler auf und gab den zahlreichen Teilnehmern gute Tipps, um den Rücken zu entlasten und langfristig zu schonen.

Land vergibt Integrationspreis Unternehmen, die sich besonders bemüht haben, Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben einzugliedern, werden vom Land Südtirol mit dem Integrationspreis ausgezeichnet. Der mit 5.000 Euro dotierte Geldpreis wurde auf Vorschlag von Arbeits-Landesrat Roberto Bizzo für 2010 erneut ausgeschrieben.

Dadurch soll das Bewusstsein und das Verständnis für die Arbeitsintegration weiter gestärkt werden. Derzeit sind in Südtirol über 2.000 Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt eingegliedert. Bewerbungen werden bis zum 30. Juni in der Landesabteilung Arbeit entgegen genommen.

Neuschwanstein. Schüler aus Mühlbach hatten eine Stadtführung vorbereitet und führten die Gruppe zu ausgewählten Sehenswürdigkeiten und in den Stadtteil von Klein-Venedig. Möglich gemacht haben die Lehrfahrt u. a. die beiden Schuldirektionen, die Schülereltern, Herbert Dorfmann, die Gemeindeverwaltung Brenner, das E-Werk Pflersch sowie Lehrpersonen und Schüler, die sich um die Organisation und Finanzierung gekümmert hatten. 39


vereine

Brenner

Senioren besuchen Mòcheni Ein Tagesausflug führte kürzlich rund 50 Senioren des Seniorenclubs Gossensaß-Brenner nach Palei im hinteren Fersental, auch das Tal der Mòcheni genannt. Die Senioren besichtigten den musealen Filzerhof nahe Florutz, der Einblick in das frühere Bauern- und Hofleben gab. Einen Besuch stattete die Gruppe auch der Muttergottes von Pinè ab und kehrte am Erscheinungsort „La Comparsa“ ein.

„Trenser Waldele“ wieder zum Leben erweckt

Über 50 Freiwillige haben Ende März einen ganzen Tag lang das Trenser Waldele gesäubert und das Waldstück von Gestrüpp freigelegt. Unternehmen stellten dafür ihre Maschinen und Geräte kostenlos zur Verfügung. Zur Belohnung gab es am Ende eine gemeinsame Würsteljause. In Zusammenarbeit mit der Interessentschaft Trens, der Forstbehörde Freienfeld und der vierten und fünften Grundschulklasse Trens wollten die Initiatoren der Gruppe „Freienfeld Aktiv“ mit dieser Aktion den einmaligen Waldstreifen wieder stärker ins Bewusstsein der Trenser rücken. Die Patenschaft übernahm die am-

tierende Miss Südtirol und Vizeeuropameisterin im Motorsägeschneiden, Andrea Aster. Die vier Pensionisten Walter Leitner, Franz Staffler, Alois Sparber und Adriano Gasperato führten in den darauf folgenden Wochen die Pflege im Trenser Waldele und anderen öffentlichen Naherholungsgebieten fort. Dies, so die Initiativgruppe Freienfeld Aktiv, lasse Hoffnung aufkommen, dass sich das Umfeld mit etwas gutem Willen und Eigeninitiative doch wesentlich verbessern lasse. Schüler können nun Ideen vorbringen, wie das Trenser Waldele gestaltet werden soll.

Senioren gesucht Die Hilfe von Senioren ist im Wipptal gefragter denn je. Auch das Weiße Kreuz hält derzeit Ausschau nach Freiwilligen, die Zeit und Lust haben, ehrenamtlich Krankentransporte zu übernehmen. Der Landesrettungsverein bietet Senioren außerdem die Möglichkeit, an drei bis fünf Tagen in der Woche einen „freiwilligen Sozialdienst“ zu leisten. Sozialdiener erhalten eine gezielte Ausbildung für ihre Tätigkeit beim Weißen Kreuz, die sie acht, 16 oder 24 Monate lang ausüben können. Die monatliche Entlohnung beträgt je nach Wochenarbeitsstunden zwischen 360 und 450 Euro. Jeder Erwachsene ab 28 Jahren kann einen „freiwilligen Sozialdienst“ absolvieren und erhält dadurch eine Reihe von Vorteilen, u. a. Ermäßigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln in Südtirol und – sofern sie mit der Tätigkeit verbunden ist – kostenlose ärztliche Leistungen des Landesgesundheitsdienstes. Zu Dienstende erhalten die Sozialdiener eine Bestätigung und werden dadurch bei Stellenwettbewerben der Landesverwaltung begünstigt. Interessierte Wipptaler können sich bei Dienstleiter Daniel Unterthiner unter der Rufnummer 335 6425136 melden.

KVW Ridnaun in Hellabrunn Vor kurzem organisierte der KVW Ridnaun eine Familienfahrt in den Tierpark Hellabrunn bei München. Der Ausflug fand großen Anklang bei den Ridnaunern - der Bus war bis zum letzten Platz besetzt.

Sterzing

Sterzing

Carabinieri besuchen Kindergarten

VKE feiert Kindertag

Einen spannenden Vormittag verbrachten vor kurzem die Kindergartenkinder im „Löwenegg“ in Sterzing. Gemeinsam mit den Carabinieri begleiteten sie einen Spürhund für Sprengstoff und Waffen bei seiner Arbeit, hockten sich in ein Polizeiauto und durften sogar in einen Carabinieri-Hubschrauber einsteigen.

Der Verein für Kinderspielplätze und Erholung feierte seinen traditionellen Kindertag heuer im Gardaland. B e i z a h l re i c h e n A t traktionen und aufregenden Abenteuer n konnten die rund 150 Teilnehmer den Tag in vollen Zügen genießen.

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erker juni 10


Grenzüberschreitende Schulprojekte Seit Jahren versuchen die Schulen des nördlichn und südlichen des Wipptales, gemeinsam im Schulbereich Akzente zu setzen.

Mittelschulen aus dem Sterzinger Raum besuchten schon vor Jahren Hauptschulen in Steinach und Matrei und umgekehrt. Es gab auch Lehrertreffen zum besseren Kennenlernen. Gemeinsame Schulprojekte wie das Lehrerprojekt „Leben an der Brennerstraße“ oder die Leseförderung gibt es erst seit einigen Jahren. Bei einem Lesefest Ende April in Sterzing eilten die Schüler zügig lesend zu den einzelnen Stationen, um so Sterzing besser kennen zu lernen. Zum Abschluss gab es ein Grillfest. Tags darauf trafen sich im „Prennerhaus“ am Brenner rund 120

Schüler zu einem Quiz. Ziehharmonikaspieler der Hauptschule Gries sorgten für die musikalische Umrahmung. An den grenzüberschreitenden Projekten sind neben der Regionalentwicklung Steinach und Wipptal der Schulsprengel Sterzing, der Tiroler Bildungsservice, die Pädagogische Hochschule Tirol, Lehrpersonen aus dem Norden und Süden des Wipptales sowie Schüler aus Steinach, Navis, Gries am Brenner, Sterzing, Gossensaß sowie Außerund Innerpflersch beteiligt. Das nächste Schulprojekt findet wieder in Nordtirol statt. rr

Pfitsch

Treue Schneekatzenfahrer geehrt

Über ein Jahrzehnt lang haben Alfred Hofer und Ernst Rainer im Winter – teilweise bei minus 20 Grad – regelmäßig die Langlaufloipen in Pfitsch präpariert und, wo nötig, Reparaturen vorgenommen. Auf Anregung von Pepi Hofer aus St. Jakob dankten der Tourismusverein Sterzing und die Gemeindeverwaltung Pfitsch den beiden treuen Mitarbeitern vor erker juni 10

kurzem mit einer Urkunde und einem Präsent. Im Bild (v. l.) Bürgermeister Johann Frei, die Geehrten Alfred Mair und Ernst Rainer, Tourismusvereinspräsident Luis Bacher, Vizebürgermeisterin Renate Ainhauser Delueg, Gastwirt und Vorstandsmitglied des Tourismusvereines Pepi Hofer sowie Tourismusvereinsdirektor Josef Turin. 41


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Eine starke Kombination: Holz-Kunststoff-Fenster Finstral präsentiert absolute Neuheit am Fenstermarkt

Bozen

Geschichtsverein und Oppidum geehrt Ende April zeichnete Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur im Merkantilgebäude in Bozen neben zwölf Personen auch zwei Wipptaler Vereine – den Geschichts- und Museumsverein Sterzing sowie die Vereinigung Oppidum aus Franzensfeste – für ihre Verdienste zum Erhalt von Kulturgütern aus.

Finstral führt heuer mit dem Holz-Kunststoff-Fenster eine absolute Neuheit in seinem umfangreichen Produktprogramm ein. Das Fenstersystem Lignatec 200 verbindet die Emotionen von Holz und Kunststoff zu einem hochwertigen Produkt. Der natürliche Werkstoff Holz an der Fensterinnenseite verleiht dem Raum einen besonders behaglichen und naturnahen Charakter mit wohnlicher Atmosphäre, das pflegeleichte und wartungsarme Kunststoffprofil an der Außenseite schützt wirksam vor Verwitterung. Darüber hinaus sind die Fensterrahmen auch mit außenseitigem Aluminium veredelt erhältlich. Die Wärmedämmwerte der Kombination Holz-Kunststoff können sich ebenfalls sehen lassen: passivhaustaugliche Uw = 0,84 W/m2K sind möglich. Massive Esche in fünf verschiedenen Tönungen ist das Material, das auf der Raumseite angenehme Wohnlichkeit ausstrahlt. Witterungs-, Wärme-, Schall- und Einbruchsschutz übernehmen die wetterbeständigen, pflege- und wartungsarmen Kunststoffprofile, auf denen die Holzschalen angebracht sind. Der Blendrahmen mit einer Bautiefe von 84 mm sorgt für Uw-Werte bis zu 0,84 W/ m2K, Luft- und Wasserdichtheit stellt das Mitteldichtungssystem her. Die drei Flügelvarianten Classic-line (halbflächenversetzt), Step-line (flächenversetzt) und Nova-line (verdeckt liegend) bieten für jeden Geschmack die passende Lösung. Die massiven raumseitigen Holzschalen in Esche sind in den Tönungen Eiche, Nuss hell, Nuss dunkel, Kirsch und Grauweiß lackiert. Das Kunststoffprofil gibt es in glattweiß, antikweiß geprägt, perlweiß geprägt, grau satiniert, Castagno und Eiche rustikal. So können die Außen- und Innenseiten der Fenster unabhängig voneinander auf verschiedene Bau- und Wohnstile abgestimmt werden. Zusätzlich zu den drei neuen Holz-Kunststoff-Flügeln gibt es auch eine Version in Holz-Aluminium, bei der an der Außenseite Aluminiumschalen auf das Kunststoffprofil aufgeklipst werden. Dies ermöglicht eine noch umfangreichere Farbauswahl und macht die Fenster noch pflegeleichter. Mehr unter www.finstral.com

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Alle Geehrten, so Landesrätin Kasslatter Mur, hätten sich auf besondere Weise für den Erhalt von Kulturgütern im Bereich der Bauund Kunstdenkmalpflege eingesetzt. Für diese Verdienste wurden sie von der Südtiroler Landesregierung nunmehr geehrt. Der Geschichts- und Museumsverein Sterzing, so Leo Andergassen, Direktor der Landesabteilung Denkmalpflege, setzte sich mit Überzeugung für die vorbildliche Restaurierung des barocken Kreuzkirchls in Sterzing mitsamt seiner wertvollen Ausstattung ein. Beides konnte auf diese Weise vor dem Verfall gerettet werden. Der Verein förderte dessen historische Erforschung und denkmalpflegerische Aufwertung glei-

chermaßen. In Empfang genommen wurde die Auszeichnung von Vereinspräsident Theo Gögl, seinem Vorgänger Dieter Thaler, Ausschussmitglied Alberto Perini und Architekt Siegfried Delueg. Der Verein Oppidum aus Franzensfeste wurde für seine Bemühungen um die Instandsetzung der Franzensfeste und die entsprechende Vermittlungsarbeit ausgezeichnet. Die Ehrung nahmen der Vizepräsident Paolo Mazzi und Ausschussmitglied Giovanni Cipolletta entgegen. Auch heuer bietet der Verein Führungen in der Festung an. Nähere Informationen sind unter www.oppidum.bz.it oder unter der Rufnummer 393 9348503 (von 14.00 bis 16.00 Uhr) erhältlich.

Sterzing

Benefizkonzert zu Schulende Am 13. Juni veranstalten Luca Ferrentino und Jack Alemanno in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal im Sterzinger Vigil-Raber-Saal ein Benefizkonzert zugunsten eines an einer besonders schweren Form an Leukämie erkrankten Jungen aus Lecce. Die einzige Möglichkeit, diese Krankheit zu heilen, ist ein dreijähriger Aufenthalt in einer Spezialklinik in Florida. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 300.000 Euro. Ausgegangen ist die Initiative 2009 von der italienischen Popsängerin Alessandra Amoroso. Beim Konzert in Sterzing sind

„Drum Drums“, „Blue City Window“ (im Bild) und „Seven Eleven“ aus Sterzing sowie das Vokalensemble „buchbar“ aus Freienfeld zu hören. Das Konzert beginnt um 16.00 Uhr. Im Laufe des Jahres folgen weitere Konzerte in Südtirol. erker juni 10


kultur

Sterzing

Altarweihe als Zeichen der Hoffnung Anfang Mai feierte die Pfarrgemeinde Sterzing einen bedeutsamen Höhepunkt ihres christlichen Lebens. „Die Altarweihe“, so Pfarrgemeinderatspräsidentin Ingrid Heidegger Olivieri, „ist ein Zeichen der Hoffnung, dass der Glaube an unsere Nachkommen weitergegeben wird.“ Mit der Weihe des neuen Altares sind die Restaurierungsarbeiten abgeschlossen, die über mehrere Jahre hinweg an der Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau im Moos“ durchgeführt worden sind.

Zahlreiche Gläubige, darunter sämtliche deutsch- und italienischsprachigen Vereine, nahmen am Einzug mit anschließendem Hochamt teil, das Bischof Karl Golser gemeinsam mit Generalvikar Josef Matzneller, Dekan Josef Knapp, Pfarrer Michele Tomasi, Kooperator Klaus Sottsas, Pater Ewald Volgger, Pater Gebhard Gatterer und Diakon Michael Horrer zelebrierte. Die Bürgerkapelle und der Männergesangverein Sterzing gestalteten die zweisprachige Messfeier musikalisch. Nach der Erneuerung des Tauf-

versprechens segnete Bischof Golser das Taufbecken. Im Anschluss an die Predigt weihte er mit Chrisam und Weihrauch den Altar, das „Sinnbild für die Präsenz Christi als Priester und Opfergabe“. Dekan Knapp dankte allen, die zur Restaurierung der Pfarrkirche beigetragen haben, u. a. dem Präsidenten des Vermögensverwaltungsrates, Alfred Dalla Torre, Architekt Siegfried

Rang vier für Wipptaler Brassband Vom 25. April bis zum 2. Mai fanden im Brucknerhaus in Linz die Europäische Brass-BandChampionship und der Europäische Wettbewerb für Brass- und Percussionsinstrumente statt. Beim prestigereichsten Wettbewerb der Welt trifft sich die Crème de la Crème der europäischen Brassbands und misst sich auf höchstem musikalischen Niveau.

Insgesamt sechs Bands aus Österreich, Deutschland, Finnland, Italien und Schweden spielten um den Titel. Das 33-köpfige Ensemble unter der Leitung von Martin Gruber trat in der zweiten Kategorie an und erreichte mit insgesamt 90 Punkten in der Gesamtwertung der B-Section den vierten Platz, knapp vier Punkte hinter dem Sieger „Austrian Brass Band“. Die Brassband brachte das Pflichtstück „Up my erker juni 10

Alley“ des österreichischen Komponisten Albin Zaininger sowie das Wahlstück „Fight for Liberty“ von Mario Bürki zur Aufführung. Zwei Monate lang hatte sich die Band zweimal wöchentlich in dreistündigen Proben auf diesen Wettbewerb vorbereitet. Unterstützt wurden die Musiker vom BrassbandSpezialisten Hannes Buchegger, der ihnen als erfahrener Dirigent und Jury-Mitglied mit wertvollen Ratschlägen zur Seite stand.

Delueg und dem Künstler Lois Anvidalfarei, dem Pfarrgemeinderat, Bürgermeister Fritz Karl Messner, dem Bischof und den Konzelebranten sowie allen privaten und öffentlichen Spendern und Firmen. Vorausgegangen waren der Altarweihe im Mai jahrelange Restaurierungsarbeiten, u. a. die Festigung des Baugefüges sowie die Sicherung der Gewölbe und des Triumphbogens.

Showdown in Viptown

Die „Gitschengruppe Sterzing“ organisierte vor kurzem im VigilRaber-Saal in Sterzing eine DJParty. Für Stimmung sorgten die „Facegoos“, anschließend heizte „DJ TemaxXx“ den Jugendlichen im Saal ein. Die Party war das zweite Event der fünfteiligen Veranstaltungsreihe, die der Jugenddienst Wipptal mit Jugendlichen und d e m S ü d t i ro l e r J u g e n d r i n g durchführt. 43


kultur

Gelungenes Frühjahrskonzert der Musikkapelle Innerpfitsch

Mitte April brachte die Musikkapelle Innerpfitsch unter der Leitung von Kapellmeister Martin Rainer beim Frühjahrskonzert in St. Jakob ein abwechslungsreiches Programm zu Gehör. Obmann Andreas Tötsch zeigte sich über die vielen Zuhörer erfreut. Im voll besetzten Saal konnte er neben Ehrengästen aus Politik und Gesellschaft auch zahlreiche Mitglieder anderer Musikkapellen sowie Musikinteressierte aus der Umgebung begrüßen. Durch das Pro-

gramm führte Karl Graus, der Wissenswertes zu den einzelnen Stücken und ihren Komponisten berichtete und einen kleinen Einblick in die Arbeit der Musikkapelle gab. Die Aufführung, bei der neben traditionellen Klängen wie dem Marsch „Tiroler Herz“ oder der „Sivickà“-Polka auch moderne Konzertstücke wie „Towards a New Horizon“, „Adventure“ und „Mountain Panorama“ zu hören waren, wurde vom Publikum mit begeistertem Applaus honoriert.

Frühjahrskonzert der Musikkapelle Jaufental

Den Höhepunkt des musikalischen Lebens in Jaufental bildet alljährlich das Frühjahrskonzert der örtlichen Musikkapelle. Kapellmeister Jürgen Mair hatte mit seinen Musikanten wiederum ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm erarbeitet, das einen Querschnitt vom traditionellen Militärmarsch bis zur symphonischen Rockmusik bot. Eröffnet wurde das Konzert mit dem Marsch „Unter dem Doppeladler“ von Josef Franz Wagner, einem Klassiker altösterreichischer Militärmusik. Mit Fritz Neuböck war im ersten Teil des Konzertes auch ein zeitgenössischer Komponist 44

vertreten. Abgeschlossen wurde der erste Teil mit dem „Fliegermarsch“ von Hermann Dostal. Nach der Pause spielte die Musikkapelle Stücke aus dem angelsächsischen Raum und zeigte mit „New Age Rock“ von Steve Mc Millan und einigen Highlights aus „Lord oft the Dance“, dass sie sich auf das Konzert exzellent vorbereitet hatte. Im Rahmen des Konzerts wurde Heinrich Markart für seine 15-jährige Tätigkeit als Fähnrich geehrt. Das zahlreiche Publikum zollte dem Klangkörper mit anhaltendem Applaus Dank und Anerkennung für seine Leistungen. ss

Ridnaun

Jungmusiker gestalten hl. Messe

Mitte Mai hat eine kleine Gruppe von Jungmusikanten der Knappenkapelle Ridnaun den Sonntagsgottesdienst in der örtlichen Pfarrkirche mitgestaltet. Die geistlichen Stücke hatten die Musikanten in den

vergangenen Wochen bei intensiven Proben eingelernt. Pfarrer Oswald Kuenzer dankte den Jungmusikanten und wünschte ihnen weiterhin viel Erfolg und Freude beim Musizieren.

Frühjahrskonzert der Singgemeinschaft und der Musikkapelle Telfes

Dass die Telfer musikalische Leute sind, stellten beim diesjährigen Frühjahrskonzert die Singgemeinschaft und die Musikkapelle Telfes im örtlichen Vereinshaus einmal mehr unter Beweis. Das abwechslungsreiche Programm, zusammengestellt von Chorleiterin Esther Falkensteiner und Kapellmeister Willi Tötsch, lockte zahlreiche Musikfreunde ins Dorf. Im ersten Teil wurden die Zuhörer auf eine musikalische Wanderung in den Bergen eingeladen. Im zweiten Teil ging es mit den Musikstücken „I will follow him“, gesungen von der Singgemeinschaft und begleitet vom Organisten Peppi Hofer, sowie „I feel

good“, gespielt von der Musikkapelle mit Sängerin Tamara Rieder, rhythmisch weiter. Höhepunkt des Abends war das von beiden Vereinen gemeinsam vorgetragene Stück „Music“, das beim Publikum für große Begeisterung sorgte. Krönender Abschluss waren die Ehrungen von Christian Haller für 25 Jahre und Daniel Walter für 15 Jahre Mitgliedschaft bei der Musikkapelle. Alex Gschliesser wurde zum Leistungsabzeichen in Bronze gratuliert. Als neue Mitglieder der Musikkapelle wurden die Klarinettistin Sandra Tschopfer und die Marketenderin Bettina Gschwenter aufgenommen. erker juni 10


mediamacs.it

Edmar Castaneda Quartett und Andrea Tierra Außergewöhnlicher Mainstage in Sterzing Leitner Technologies präsentiert im Rahmen des diesjährigen Südtiroler Jazzfestivals am 26. Juni in der Prinoth-Halle in Unterackern das „Edmar Castaneda Quartett“ und „Andrea Tierra“ aus Südamerika.

2010

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www .sued tirolj www az .alto adige zfestival .com jazzf estiv al.co m Edmar Castaneda mit seiner kolumbianischen Harfe

Am 25. Juni fällt der Startschuss zum diesjährigen Südtiroler Jazzfestival. Bis zum 4. Juli werden von rund 250 Musikern aus 16 Nationen über 60 Konzerte im ganzen Land angeboten. Sterzing lässt im Rahmen des Festivals dank der Unterstützung von Leitner Technologies mit dem vielleicht außergewöhnlichsten Mainstage aufhorchen. Als einer der Höhepunkte der gesamten Veranstaltungsreihe ist nämlich der südamerikanische Musiker Edmar Castaneda auf seiner kolumbianischen Harfe zu hören. Wer dabei an klassische Musik denkt bzw. sich gar einen Meditationsabend erwartet, sei gleich eines besseren belehrt. Das Publikum erwarten nämlich ganz außergewöhnliche Klänge von großer Virtuosität und fesselnder Rhythmik. Castaneda versteht es wie kein Zweiter, der Harfe ungehörte Töne zu entlocken und damit seinen ganz eigenen Musikstil zu prägen. Dieser stellt eine Mischung zwischen kolumbianischem Folk, feurigem Latin-Jazz und südamerikanischen Rhythmen dar, die mitreißender nicht sein könnte. erker juni 10

Edmar Castaneda hatte bereits bei seinem Italiendebüt 2006 für Furore gesorgt und wird seitdem unter Jazzliebhabern als ganz heißer Tipp gehandelt. Unterstützt wird Castaneda in seiner Performance in Unterackern von drei weiteren herausragenden Musikern, die zusammen das Edmar Castaneda Quartett bilden. Außerdem mit dabei ist die Sängerin Andrea Tierra, die vor allem durch ihre faszinierende tiefe Alt-Stimmlage besticht. Das Zusammenspiel von neuen Harfenklängen und den einzigartigen Vocals von Andrea Tierra bildet eine exotische Einheit im Mantel lateinamerikanischer Ausgelassenheit – ein Abend im Zeichen des Rhythmus und der Freude an der Musik. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr; Konzertkarten können im Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325) oder unter www.suedtiroljazzfestival.com/jazzfestivalticket-info vorbestellt werden. Der Erker verlost unter allen Anrufern (Tel. 766876), die sich zwischen dem 7. und 9. Juni in der Redaktion melden, zwei Freikarten.

THE ARTISTS 2010 Noa & Friends feat. Rita Marcotulli- Fabrizio Bosso- Luciano Biondini � Edmar Castaneda 4tet � Jason Lindner Trio “Now vs Now “ feat. Baba Israel - Avishai Cohen - Edmar Castaneda � Marina Maximilian Blumin � Joe Locke-Rosario Giuliani- Dado Moroni � Enrico Rava Orchestra “Gershwin & more” feat. Gianluigi Trovesi - Gianluca Petrella � Yamandù Costa – Guto Wirtti � Mederic Collignon “Septik“ � Sweet Alps feat. Gianluca Petrella- Matthias Schriefl � Dianne Reeves � Butch Morris “Conduction” � Luciano Biondini - Fabrizio Bosso � Claudio Filippini “Aurum Trio” � Livio Minafra 4tet � Ludovic Beier - Angelo Debarre � Carlos Maza Trio En Familia & Invitè � Airelle Besson- Sylvain Rifflet “Rockingchair“ � Anna Lauvergnac 4tet � Liela & Friends � Teri Roiger- John Menegon � Danilo Rea � Cecilia Chailly � Frank Woeste Trio � Daniele Mille- Stèphane Chausse � Pascal Schumacher – Matthias Schriefl � Bifunk feat. Fabrizio Bosso � Alessandro Lanzoni Trio � Habana Sax � Auteur Jazz � Margareth Stowe - Barbara Jungfer � Top Dog Brass Band � Walking Brass � Sax Four Fun feat. Javier Girotto � Squartet � Intica Big Band & Friends � Judith Pixner 4tett � Norbert Dalsass & more � Trio Mediterraneum � Manuel Randi - Shanti Roat � Indigo Landscape � Jazz Modulation � Gianni Ghirardini � Django 100 � Uni Band Innsbruck � St. Paul Tschäss Band � South Tyrolean Music Schools �

REGIONE TRENTINO ALTO ADIGE REGION TRENTINO SÜDTIROL

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notizie dall’alta val d’isarco

Alta Val d’Isarco

Elezioni comunali con sorprese annunciate Notevole affermazione dei Freiheitlichen - Clamorosi crolli della SVP nei comuni di Val di Vizze e Campo di Trens - Messner batte nettamente Egartner e si conferma sindaco di Vipiteno - Male le liste italiane del capoluogo della Wipptal Dopo una lunga e combattuta campagna elettorale si sono concluse, all’insegna di molte sorprese, le elezioni in 5 comuni della Wipptal (a Brennero-Colle Isarco si è votato nel 2009). Un quadro generale rileva la sconfitta dell’Union in tutti i comuni, mentre il “vincitore” sembra essere il partito dei Freiheitlichen che, nonostante il

fatto che in molti comuni candidasse per la prima volta, ha ottenuto risultati positivi. Preoccupante la situazione delle liste italiane a Vipiteno, che sono andate a perdere non pochi voti in percentuale e sono scese da 5 a 3 seggi complessivamente. Buoni i risultati delle nuove liste civiche in corsa negli altri comuni della Wipptal.

Vipiteno Significative le sorprese dei risultati elettorali nel Comune di Vipiteno: dopo un’accesa campagna elettorale tra i due candidati sindaco della SVP (Egartner e Messner), viene confermata la poltrona di primo cittadino a Fritz Karl Messner che, con 1901 voti (56,9%), può vantare uno scarto di circa 600 voti rispetto al suo rivale (1.329 voti, 39,5%). Brigitte Fink, candidata sindaco per i Freiheitlichen, ha ottenuto appena il 3% con 100 voti, contro i 393 ottenuti dalla sua lista. Molto deludente il risultato del quarto candidato alla carica di primo cittadino, Roberto Giordani - Lega Nord - che ha ottenuto lo 0,6% dei consensi con solo 19 preferenze. Per il sindaco Messner una doppia vittoria, in quanto il suo partito (SVP) porta a 12 i seggi (nel 2005 erano 11) e può registrare un 59% (2.012 voti) dei consensi, incrementando così del 2,2% il risultato ottenuto nel 2005 (56,8%). Molte le facce nuove fra i consiglieri comunali della SVP; ottimo il risultato di Dietrich Thaler, che ha ottenuto 425 preferenze, seguito da Hermann Gögl, con 321 preferenze; tra i neo-consiglieri SVP anche Herbert Seeber (292), Daniel Seidner (283) e Maria Luise Troyer (276). Riconfermati i consiglieri uscenti Christine Eisendle Recla con 338 voti e Martin Alber (289), la vice sindaco Brunhilde Schwabl Wieser (250), Markus Larch (292) e Matthias Knollenberger (248). Risultato invece preoccupante per le liste civiche, che hanno perso un seggio a testa. Bürger Forum Cittadini conferma solo due dei

po la SVP. I Freiheitlichen saranno presenti in consiglio come partito di opposizione, rappresentati da Benno Egger (236 voti), Florian Frick (197) e Manuel Rottensteiner (136). Osservando i flussi elettorali, va sottolineato un incremento di voti per la SVP, tendenza in netto contrasto con ciò che era avvenuto cinque anni fa, quando la SVP aveva perso sia in voti che in seggi. Da evidenziare poi la perdita dei voti da parte di tutte le formazioni di lingua italiana; c’è da riflettere a cosa sia dovuta questa flessione: si tratta di astensionismo? o forse anche gli italiani, stufi delle continue diatribe a livello nazionale e provinciale, si sono orientati verso il partito della Stella Alpina? Il sindaco dovrà ora formare la giunta e, guardando i risultati, probabilmente ci saranno volti nuovi tra gli assessori. Per quanto riguarda il partito di coalizione, il primo cittadino conferma la collaborazione con la lista civica Insieme per Vipiteno-Zusammen für Sterzing, con cui dichiara di aver lavorato bene. Messner si troverà però di fronte dei partiti forti e motivati all’opposizione, da una parte il gruppo di Forum e dall’altra i Freiheitlichen e il PDL. Ma sicuramente le battaglie più dure dovrà sostenerle con i consiglieri "ribelli" della SVP, quelli che avevano sostenuto vigorosamente la candidatura a sindaco di Egartner, per "cambiare le cose" a Vipiteno. Da sottolineare nel nuovo consiglio un calo di presenza delle quote rosa, che passano da 7 a 5. Rispetto alle elezioni del 2005, se

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tre consiglieri uscenti, perdendo rispetto alle scorse elezioni un 2,3% dei consensi. Restano in consiglio Debiasi con 247 preferenze e Forer con 185, esclusa invece Steiner, che faceva parte della rosa dei consiglieri uscenti. Pesante la perdita anche per la lista civica Insieme per Vipiteno/ Zusammen für Sterzing, che può registrare solo il consenso del 9,7%, perdendo ben un 4,8% rispetto al 2005. Restano quindi in consiglio Ferri e Casazza che hanno ottenuto rispettivamente 197 e 170 preferenze. In perdita anche il centro-destra, che nel 2005, con le due formazioni An e Forza Italia, aveva ottenuto due consiglieri. Quest’anno i due partiti, unitisi in PDL – Berlusconi per Vipiteno, hanno conquistato un unico seggio, perdendo il 4,1% dei voti. Da sottolineare la sconfitta, per soli due voti, della figura storica della destra vipitenese, Silvana Marazzo rappresentante in comune da 15 anni, e che lascia il posto al giovane Davide Orfino (78 preferenze). Solo 37 i voti ottenuti da Flavio Cera, ex assessore per il Comune di Brennero. Molto deludente infine il risultato della Lega Nord, che ha conquistato solo 71 voti, pari al 2,1 in percentuale e non elegge nessun consigliere. Esce di scena l’Union (solo l’1,5% dei consensi, che nella passata legislatura era rappresentata dal consigliere Heinz Goller. Ottimo il risultato dei Freiheitlichen, che si sono presentati per la prima volta nella città dei Fugger. Con l’11,5% e 393 voti risultano essere il secondo partito do-

da una parte è diminuito il numero sia delle schede nulle che di quelle bianche, dall’altra è diminuita di 2,8 punti in percentuale l’affluenza alle urne. Alcuni commenti Marazzo: Più che delusa sono molto arrabbiata. Abbiamo risentito anche noi degli scontri che sono avvenuti a livello provinciale. Ritengo la Biancofiore direttamente responsabile di questo risultato. Orfino è stato appoggiato da Biancofiore e compagni. Bisognava evitare tutte queste discussioni e restare uniti. Così facendo, avremo ottenuto un esito di gran lunga migliore. Debiasi: Siamo soddisfatti del risultato ottenuto, d’altronde dopo una campagna elettorale come quella di quest’anno, con i due candidati sindaco SVP e i Freiheitlichen, è stato difficile per noi mantenere la visibilità. Ora continueremo a lavorare: prima di tutto ci impegneremo, a seguire il progetto del centro giovanile, appoggiando l’idea del giovane Matteo Vareschi. La delusione più grande - così Daniele Ferri - al di là del risultato della nostra lista, è che il gruppo linguistico italiano possa contare in consiglio solo su tre consiglieri rispetto ai cinque della passata legislatura. Anche perché, diminuendo il numero dei consiglieri italiani, diminuisce anche il numero degli assessori da due ad uno, con una conseguenza negativa nell’assegnazione dei posti pubblici agli italiani." Val di Vizze Un consiglio ampiamente rinnovato per quanto riguarda il Coerker juni 10


Fritz Karl Messner, Vipiteno

Johann Frei, Val di Vizze

mune di Val di Vizze. La SVP, pur riconfermando il sindaco uscente Johann Frei, deve incassare una catastrofica perdita del 27,1% di consensi e di 4 seggi rispetto al 2005. La perdita è certo da attribuire alla presenza di tre nuove formazioni. In primis la lista civica Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch, capace di conquistare ben il 26% dei consensi, aggiudicandosi 4 consiglieri; la seconda i Freiheitlichen, presenti per la prima volta, che ottengono il 13,4%, aggiudicandosi 2 seggi; e infine, da non sottovalutare, il risultato della lista civica Val di Vizze che, con un 3,4% di consensi ottiene la presenza in consiglio di un rappresentante di lingua italiana. Esce di scena l’Union, che nella scorsa legislatura era rappresentata da ben 2 consiglieri. Risultato deludente per la Lega anche nel Comune di Val di Vizze. Per la carica di sindaco ottimo il risultato della candidata Silvia Bacca, che ha ottenuto ben 434 voti, contro gli 819 di Johann Frei (SVP), i 147 di Karl Volgger (Freiheitlichen) e i 105 di Karl Keim, secondo candidato per la Stella Alpina. In questa non facile situazione sta al sindaco Frei nominare la giunta, avendo il suo partito una maggioranza risicata (8 seggi su 15). Silvia Bacca, forte del suo successo personale e dei 4 seggi clamorosamente conquistati dalla lista, afferma che, se il sindaco vuole essere rispettoso delle scelte dell’elettorato, dovrebbe offrire a Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch almeno un assessorato. Renato Bussola: mi ha meravigliato lo scarso risultato ottenuto dalle liste italiane (la nostra e La lega), ma nonostante tutto siamo soddisfatti. È importante che ci sia un rappresentante di lingua erker juni 10

Armin Holzer; Campo di Trens

italiana, vogliamo essere per gli elettori una rappresentanza attiva, attenta alle esigenze della popolazione, che intendiamo coinvolgere nelle scelte. Per la giunta, noi siamo aperti a qualsiasi proposta. Campo di Trens Secca perdita della SVP (ben 16,6 punti percentuali rispetto al 2005) anche nel Comune di Campo di Trens, dove si rafforza invece ancora la presenza della lista civica Freie Liste Freienfeld, che aumenta i suoi seggi da 3 a 6 rispetto alla passata legislatura. La lista sta prendendo sempre più piede all’interno del comune e può ora indubbiamente contare su un’opposizione più forte. Viene riconfermato il sindaco uscente Armin Holzer con ben 1.090 voti, contro i 435 del candidato della Freie Liste Freiefeld. Ora al sindaco Holzer il compito di formare la giunta.

Sebastian Helfer, Racines

Partito Democratico, ottiene 43 voti. La SVP si aggiudica 8 seggi, perdendone uno rispetto al 2005. Buon risultato del PD che, con il 12,9% dei consensi, risulta essere il secondo partito, aggiudicandosi due seggi e sarà rappresentato in consiglio da Michele Daz e Andrea Tescaro (già rappresentante nella scorsa legislatura per l’Ulivo per Fortezza). Terzo classificato il partito dei Freiheitlichen, che riesce a portare a casa due seggi, ottenendo l’11,7 di punti percentuale. A seguire la lista civica Emergenza Fortezza, presente per la prima volta, che ottiene

Richard Amort, Fortezza

ben due seggi con l’11,5% dei consensi; sarà rappresentata in consiglio da Dario Massimo e da Annamaria Volcan. Il PDL – Berlusconi per Fortezza è rappresentato da Diego Morini, ma conquista solo il 9% dei consensi contro il 17,1% messo insieme dalle due liste di destra del 2005 (Polo per Fortezza e Unitalia Movimento Iniziativa Sociale) e perde un seggio in consiglio. cm

Per le tabelle prospettiche e dettagliate dei risultati elettorali vedi alle pagine 12-35.

Racines A succedere allo storico sindaco Leopold Siller per il comune di Racines sarà Sebastian Helfer, che ha ottenuto il 55,7% dei consensi rispetto al 37,3% del suo concorrente SVP Karl Polig e al 7,7% del candidato dei Freiheitlichen, Paul Strickner. Rispetto alle comunali del 2005 la SVP conserva i suoi 17 seggi, pur perdendo il 2,4% dei voti percentuali. Esce di scena l’Union, che cede i suoi tre seggi ai Freiheitlichen che, presentandosi per la prima volta, ottengono ben il 12,2% dei consensi. Fortezza Richard Amort, con l’89,9% dei voti, si aggiudica plebiscitariamentre la poltrona di primo cittadino, subentrando così allo storico sindaco Johann Wild. L’altro candidato sindaco, Michele Daz, 47


notizie dall’alta val d’isarco

Non si arresta la moria delle api Parassiti, l’uso indiscriminato di pesticidi e insetticidi e il nomadismo forzato falcidiano le popolazioni di questo insetto essenziale per l’agricoltura Norbert Bacher

In un articolo dell’ERKER del settembre 2007, Norbert Bacher, apicoltore, studioso e autore di varie pubblicazioni su riviste specializzate, aveva parlato di una moria delle api di proporzioni bibliche, che nel 2002/2003 ha distrutto nella nostra provincia diverse migliaia di famiglie. Purtroppo la situazione in questi ultimi anni è peggiorata. Secondo i dati dell’Associazione Südtiroler Imkerbund, circa il 20 per cento delle colonie è andato perduto, sia pure in maniera diseguale, nelle varie zone della provincia. Norbert Bacher elenca diversi fattori che sono alla base di questa terribile e, finora, inarrestabile calamità. Cominciamo da quelli che ci sono sempre stati nella nostra apicoltura. 1. Inverni molto duri e molto lunghi, come quello appena trascorso, sono causa di disturbo e di indebolimento. Normalmente in inverno, nei periodi in cui si raggiungono i 10 gradi sopra lo zero, le api escono dall’alveare per fare i loro "bisognini"; invece, in periodi di freddo intenso e prolungato, li scaricano sui favi. Inoltre con il freddo la regina tarda a deporre le uova. 2. Non nuova è anche la cosiddetta "melata/melocitosi", una sostanza che proviene da essudazione di piante o da metaboliti di afidi. Questi succhiano la linfa, specialmente dell’abete bianco, ma anche del larice, e restituiscono un liquido zuccherino, raccolto da formiche ed api. Le api lo portano nell’alveare, dove diventa miele, che è particolarmente denso. In inverno, senza acqua, le api non riescono a scioglierlo nelle celle. E, negli alveari ricchissimi di raccolto, muoiono di fame! Nemmeno l’apicoltore riesce a 48

Un apicoltore mostra al suo bambino l’affascinante mondo delle api, queste sono di una razza molto tranquilla

Una pupa bianca aggredita da tre varroa

togliere questo miele: o è costretto riscaldarlo nei favi per estrarlo oppure a tarda estate mette da parte questi favi e poi in primavera li ricolloca nell’alveare, dove le api riescono a sciogliere il miele con l’aiuto dell’acqua. Ma intanto per loro l’inverno è stato duro.

dietro alla fioritura per 4-5.000 km dalla Florida ai confini del Canada, affinché nelle monocolture le api facciano il loro servizio di impollinazione. Da noi il massimo spostamento è fino a Caldaro, durante la fioritura del melo, dove le api restano per alcune settimane.

Questi invece i fattori "nuovi". 1. Nuova è la "varroa destrucor", un acaro grande 1,6 mm, da millenni presente in estremo oriente, contro il quale le nostre api non hanno difesa. Quando l’acaro morde l’ape e ne succhia la linfa, inietta nel contempo virus, batteri e funghi, che sono letali. In Alto Adige nel 2009/2010 ha provocato perdite doppie rispetto ad altri anni. 2. Si pensa anche ad un "killer", ancora sconosciuto, sempre di tipo batterico, forse il fungo "nosema cerana", anche questo proveniente dall’Asia, che entra nelle cellule intestinali e le distrugge. Non è ancora stata accertata la sua presenza anche da noi, mentre colpisce drammaticamente l’apicoltura intensiva degli USA. Qui le api vengono addirittura caricate sui TIR e trasportate da un posto all’altro ogni 4-5 giorni con un nomadismo forzato, correndo

3. Ma il pericolo maggiore è il cosiddetto "Colony Collapse Disorder", esploso negli USA già nel 2007: le api escono e non tornano più. Quali cause di questo disorientamento si pensa a diversi agenti patogeni che aggrediscono e indeboliscono il sistema immunitario contro le malattie. Altri incolpano soprattutto l’industria chimica degli antiparassitari e de-

gli insetticidi, che possono portare alla morte rapida di migliaia di famiglie, come è avvenuto nel 2008 nella zona dell’Alto Reno. L’ape - conclude Norbert Bacher, è l’unico animale che vive accanto alla casa dell’uomo e che l’uomo non è riuscito ad addomesticare. Eppure dalle api dipende la sopravvivenza dell’uomo stesso: tre quarti delle coltivazioni utili dipendono infatti dal "lavoro" di impollinazione delle api, che garantisce la sopravvivenza di un grandissimo numero di piante. Non a caso è stato detto che, se dovessero scomparire le api, all’umanità resterebbero solo quattro anni di vita. ap

Nuova linea di autobus per Novale Dal 27 aprile è attivo il nuovo servizio di linea Vipiteno - Novale "Schlosshof". Ogni martedì e venerdì mattina l’autobus partirà da Vipiteno per la frazione di Novale e ritorno (per un totale di quattro corse). Orario: Vipiteno - Novale

Novale - Vipiteno

P.Nord/Steindl

ore 09.15

ore 11.45

Schlosshof

ore 09.22

ore 11.52

Novale

ore 09.18

ore 11.48

Novale

ore 09.25

ore 11.55

Schlosshof

ore 09.21

ore 11.51

P.Nord/Steindl

ore 09.28

ore 11.58 erker juni 10


Vipiteno

„L’altare è il Cristo vivente sulla sua mensa“ foto: N. Bacher

foto: N. Bacher

Il vescovo Golser consacra solennemente il nuovo altare di Nostra Signora della Palude e benedice ambone e fonte battesimale - Concluso l’adeguamento dei luoghi liturgici

Peter Niederkofler

Servizio Riparazioni

Il vescovo ed i concelebranti raccolti intorno all’altare consacrato

Chiesa affollatissima il 9 maggio a Vipiteno per la consacrazione dell’altare della chiesa parrocchiale da parte del vescovo Karl Golser, assistito dal decano Josef Knapp e da diversi altri concelebranti. Ogni momento della celebrazione viene officiato sia in tedesco che in italiano, a sottolineare l’unità nella chiesa di Cristo dei fedeli delle comunità parrocchiali di lingua tedesca e italiana. La presidentessa del Consiglio Parrocchiale, Ingrid Heidegger Olivieri, ha ricordato che la cerimonia rappresenta un "momento centrale della nostra vita cristiana, un segno di speranza che la nostra fede possa essere trasmessa alle generazioni future". La consacrazione dell’altare rappresenta l’ultimo atto di un lungo lavoro di ricupero, di restauro e di rinnovamento della grande chiesa mariana della nostra città. Il primo atto della cerimonia è la benedizione del fonte battesimale (che è stato spostato) e il vescovo Karl Golser rinnova le promesse di rinuncia al male e al peccato, mentre benedice l’acerker juni 10

Dall’ambone il vescovo Golser rivolge ai fedeli la parola di Dio

qua con la quale il fedele viene introdotto alla chiesa. Segue la benedizione del nuovo ambone, il luogo liturgico della parola, che oggi non è più separato dall’aula, ma si protende dal coro verso l’assemblea. Un sacerdote depone sull’ambone un evangeliario ed il vescovo pronuncia la formula: "Signore benedici coloro che da qui annunceranno la tua parola e coloro che la ascolteranno". Quindi rivolge la prima omelia ai fedeli.

bruciato l’incenso: "La nostra preghiera salga al cielo come questo incenso". Una composta processione di bimbi reca sull’altare gli arredi sacri: l’altare è pronto per il sacramento dell’eucaristia. "Con questo atto - così il vescovo - non vogliamo tanto festeggiare un bel monumento, quanto testimoniare la nostra volontà di vivere in una comunità cristiana che vuol trasmettere la fede alle future generazioni".

Il momento più solenne: la consacrazione del nuovo altare, il luogo liturgico del sacrificio e del convito, un severo monoblocco di marmo. "È questa la mensa a cui siamo chiamati a rinnovare il sacrificio di Cristo - ricorda il vescovo - L’altare è il corpo stesso di Gesù, segno della sua sofferenza". Dopo la recita delle litanie di tutti i santi il vescovo sparge acqua benedetta sulla mensa e quindi consacra con il crisma, l’olio e il balsamo cosparsi sul corpo di Gesù, i cinque punti dell’altare contrassegnati da piccole croci incise, a ricordo delle cinque piaghe di Cristo. Quindi viene

Al termine della cerimonia il decano Josef Knapp ringrazia tutti coloro che, in forme diverse, hanno reso possibile questo importante rinnovamento della chiesa, con un saluto particolare all’architetto Siegfried Delueg per aver saputo tradurre nel linguaggio dell’architettura i concetti di adeguamento liturgico raccomandato dal Concilio Vaticano II, e lo scultore Lois Anvidalfarei per la realizzazione artistica di altare, ambone e sede in forme moderne e nello stesso tempo radicate nelle tradizioni liturgiche della chiesa delle origini. ap

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notizie dall’alta val d’isarco

Che ne sarà dell’euro? La moneta dell’Europa Unita, salutata come evento epocale, rischia oggi di naufragare nel tempestoso mare della speculazione

E L’euro è entrato ufficialmente in vigore come nuova moneta unitaria europea il 1° gennaio 2002, suscitando molte speranze, ma anche scetticismo e contrarietà. Un po’ alla volta ha conquistato forza e prestigio internazionali ed è stato adottato da un gran numero di paesi, che si sono aggiunti al gruppo iniziale. Forse questo, ma certamente anche manovre speculative e la cattiva gestione economica di diversi paesi, fanno oggi temere addirittura il tracollo della moneta unica e forse della stessa UE.

do in cui l’euro si era presentato sulla scena internazionale? Il suo simbolo grafico E, che si ispira alla „epsilon“ greca, rimanda alla culla della civiltà europea ed è anche la lettera iniziale della parola Europa. Le due barrette trasversali, orgogliosamente sfoggiate, vogliono essere simbolo di stabilità.

Come non ricordare allora il mo-

ap

E guardiamolo ora: le due barrette sono mosse come onde nel mare in tempesta, l’Europa traballa, e proprio la Grecia è l’occhio del ciclone!

Vipiteno

Accesso gratuito Internet per tutti L’Associazione Turistica di Vipiteno, con la collaborazione dell’Azienda Elettrica di Vipiteno e della ditta Gikispy Srl, dal 18 giugno, nell’ambito di un progetto pilota di 6 mesi, offrirà a tutti gli ospiti e cittadini il servizio Free Wireless, l’accesso gratuito ad Internet in Piazza Città, da estendere poi ad altre zone della città. Disponendo di un cellulare dual mode con standard WiFi oppure di un notepad/notebook o un pc portatile di ultima generazione, ci si potrà collegare alla rete WiFi denominata LUNAS (Large Unwired Network Application Southtyrol). Per la registrazione basta solo abilitarsi compilando la pagina di registrazione online, dove verrà richiesto il numero del telefonino personale, al quale perverrà in brevissimo tempo un sms di convalida con userid e password da utilizzare per entrare nel sito e navigare gratuitamente. La password ha una validità di un anno e permette anche l’accesso ad altri punti LUNAS (per esempio Piazza Walther e Via Stazione a Bolzano). Per informazioni: infolunas@gikispy.com 50

Il premio Alexander Langer 2010 alla Fondazione Stava Riconosciuto il suo impegno di ricostruzione e di prevenzione dopo la tragedia del 1985 che travolse la Val di Stava

Il premio internazionale Alexander Langer 2010, istituito per onorare la memoria di questo straordinario personaggio della nostra storia recente, è stato assegnato alla Fondazione Stava 1985 e verrà consegnato al suo presidente, Graziano Lucchi, il 1° luglio a Bolzano, nell’ambito dell’annuale incontro „Euromediterranea“ (1-4 luglio). L’intento del Premio internazionale Alexander Langer è quello di presentare all’opinione pubblica il lavoro di persone spesso sconosciute, che con scelte coraggiose, con l’impegno e con un forte radicamento sociale, percorrono e nel contempo ci indicano strade innovative nel perseguire la difesa dei diritti, la ricerca di soluzioni solidali e democratiche, la soluzione dei conflitti e la salvaguardia dell’ambiente. Quest’anno la scelta è caduta appunto sulla Fondazione Stava 1985. Il 19 luglio di 25 anni fa una colata di fango, dovuta al crollo delle discariche di miniera di Prestavèl, travolse la Val di Stava, provocando 268 morti e danni per oltre 133 milioni di euro, una delle più gravi catastrofi industriali accadute in Italia. La Fondazione Stava 1985 Onlus nasce nel 2003 per volontà dei familiari delle vittime della Val di Stava. Soci fondatori sono l’Associazione Sinistrati Val di Stava, la Magnifica Comunità di Fiemme e i Comuni di Tesero, Longarone e Cavalese, che si sono posti il compito della „memoria attiva“ (come ebbe a dire l’allora Presidente della Repubblica Carlo Azelio Ciampi): una memoria che non è fine a se stessa, ma che vuole creare e rafforzare quella coscienza

delle proprie personali responsabilità che è mancata a Stava. Questo con lo scopo di trasmettere conoscenze e creare sensibilità attraverso numerose attività di informazione, formazione e memoria, mirate alla cultura del rispetto dell’ambiente e alla prevenzione di incidenti analoghi a quello di Stava. Il premio di 10.000 euro è stato sponsorizzato dalla Banca Popolare Etica, i cui ideali e valori sono molto vicini a quelli della Fondazione Langer, che fu tra i primi convinti sostenitori dell’idea di una banca etica. erker juni 10


calendarietto CAI Brennero 13.06.10: Visita al museo di Messner a Cibiana (BL).

Vipiteno

Concerto di beneficenza a fine anno scolastico Il 13 giugno Luca Ferrentino e Jack Alemanno, in collaborazione con il Jugenddienst Wipptal, organizzano un concerto di beneficenza in favore di una forma particolarmente grave di leucemia, che ha colpito un giovane di Lecce. L’unica possibilità di combattere questa malattia è un ricovero di tre anni in una clinica specialistica in Florida, che viene però a costare 300.000 euro.

L’iniziativa di sostegno è partita dalla cantante pop italiana Alessandra Amoroso. Daranno vita al concerto i gruppi „Drum Drums“, „Blue City Window“, „Seven Eleven“ di Vipiteno e l’ensemble vocale „buchbar“ di Campo di Trens. Il concerto inizierà alle ore 16.00 nella sala V. Raber di Vipiteno, e sarà seguito, nel corso dell’anno, da altri concerti in Alto Adige.

Vipiteno

Eccezionale Concerto Jazz Edmar Castaneda con il suo quartetto e con la cantante Andrea Tierra alla Prinoth Halle di Campi di Sotto

Nell’ambito del Südtiroler Jazz Festival che si svolge dal 25 giugno al 4 luglio in varie località della nostra provincia, con la partecipazione di 250 musicisti di 16 paesi, il 26 giugno saranno ospiti a Vipiteno i sudamericani Edmar Castaneda con il suo quartetto e con la cantante Andrea Tierra. Edmar Castaneta sa trarre dalla sua arpa colombiana melodie inconsuete, fondendo la musica folk colombiana con i ritmi indiavolati del jazz sudamericano dei musicisti del suo quartetto. A loro si unisce, in un’esotica combinazione, la straordinaria voce della cantante Andrea Tierra. L’eccezionale concerto, sponsorizzato dalla Leitner Technologies, si terrà nella Prinoth Halle di

Campi di Sotto, 26 giugno, dalle ore 20.30. Prenotazioni presso l’Associazione Turistica di Vipiteno (765325) e presso www.suedtiroljazzfestival.com.

"Lingue per viaggiare"

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CAI Fortezza 19/20.06.10: Sistemazione sentiero n. 3. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 05.06.10: Festa dell’Arma, pranzo in sede. 27.06.10: XII Edizione torneo di calcetto „Interforze“ al campo sportivo di Campo di Trens, riservato a tutti i Comandi militari ed Associazioni d’Arma del circondario di Vipiteno. Coro Cima Bianca Vipiteno 02.06.10: Festa della memoria - Coro Cima Bianca Vipiteno, Coro Amici della montagna di Fortezza, Coro Plose di Bressanone. Malga "Hansele Hütte" (Rossi), Smudres: ore 12.00 santa messa, pranzo e canti. Biblioteca Civica Vipiteno La Biblioteca Civica di Vipiteno rimane chiusa per ferie da martedì 22 giugno a sabato 3 luglio. Nella settimana precedente si potrà prendere in prestito il doppio dei libri/media normalmente consentito.

Biblioteca Civica di Vipiteno

In vista delle vacanze estive la Biblioteca Civica di Vipiteno è lieta di presentare il pacchetto „Libri per viaggiare“, offerto dal Centro Multilingue dell’Ufficio Bilinguismo e Lingue straniere della Provincia. Vengono proposti numerosi titoli del vocabolario di base per poter affrontare al meglio possibile una vacanza all’estero. I kit di conversazione ed i manuali possono anche essere un punto di partenza per uno studio più intensivo. I materiali hanno interfaccia italiana e/o tedesca. Essi spaziano dall’inglese, francese, spagnolo, portoghese, greco, al russo, cinese e arabo, oltre ovviamente all’italiano ed al tedesco.

CAI Vipiteno 13.06.10: Cibiana: visita al museo della montagna di Monte Rite. 17/18.06.10: Rifugio Vedretta Pendente.

Il pacchetto è disponibile presso la Biblioteca Civica di Vipiteno dal 15 giugno al 15 agosto. La durata del prestito è di due settimane.

Giugno a Vipiteno e nelle sue vallate 06.06.: Monte Cavallo Open - Country Golf. 13.06.: Inaugurazione della scuderia di Karl Wechselberger. Con Norbert Rier, dei Kastelruther Spatzen. Centro ippico di Prati di Vizze, a partire dalle ore 16.30. 15.06.: Raduno internazionale di Bugatti d’epoca. Vipiteno, zona pedonale, ore 10.30-12.00. 15-16.06.: Campionati italiani di kanu juniores e seniores. Stilves-Ponte Campo di Trens. Inizio ore 9.00. 19-20.06: Tradizionale sagra della Val Giovo, con musica e specialità tirolesi. 27.06.: Festa del rododendro. Malghe di Valmigna. Musica e intrattenimento. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 83

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fussball

Erste FußballWeltmeisterschaft auf afrikanischem Kontinent Deutschland hofft auf den guten (Wein-)Geist von Kaltern Vom 11. Juni bis zum 11. Juli wird in Südafrika und damit erstmals auf dem afrikanischen Kontinent die Endrunde der 19. FußballWeltmeisterschaft ausgetragen. 32 Teams haben sich für das Turnier qualifiziert.

Mit dabei sind einige harte Brocken, aber auch Fußball-Zwerge lauern auf ihre Chance. Es gibt keinen echten „Neuling“. Serbien und die Slowakei sind nominell zwar zum ersten Mal dabei, waren jedoch bei früheren Turnieren durch die jugoslawische bzw. die tschechoslowakische Nationalmannschaft vertreten. Für die Austragung der Spiele stehen nach Angaben des Weltverbandes FIFA zehn Stadien in neun verschiedenen Spielorten zur Verfügung. Davon wurden vier Arenen neu erbaut. Das WM-Finale wird in Johannesburg im FNB-Stadion, einem reinen Fußball-Stadion, stattfinden. Deutschland spielt in Südafrika in Gruppe D. Das DFB-Team von Joachim Löw trifft auf Australien, Serbien und Ghana. Die Mannschaft hat den Geist von 1990 beschworen und sich knapp drei Wochen in Girlan auf die WM vorbereitet. Damals war die DFB-Elf in Italien zuletzt Weltmeister geworden und hatte die Zelte zur abschließenden Vorbereitung ebenfalls in der 52

Nähe des Kalterer Sees aufgeschlagen. Italien spielt unter der Leitung von Trainer Marcello Lippi in Gruppe F gegen Paraguay, Neeseeland und Slowakei. Die Azzurri holten sich den letzten Schliff vor der WM in einem Trainingslager in Sestriere. Die Azzurri Als amtierender Weltmeister zählt Italien natürlich auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika zum Kreis der Titelanwärter. Da Italien bislang neben Brasilien die WM-Krone als einziges Land zweimal in Folge holen konnte, möchte die Mannschaft von Marcello Lippi den historischen Erfolg ihrer Vorgänger aus den Jahren 1934 und 1938 sicher gerne wiederholen. Qualifikation Ohne größeren Glanz, dafür aber mit beständiger Effizienz und der erforderlichen Sicherheit im Abschluss beendete

Der WM-Pokal ist 36,8 cm hoch, 6,175 kg schwer und aus 18 Karat Gold. Er ist der wichtigste Preis, den es im Fußball zu gewinnen gibt.

Italien die Qualifikationsgruppe acht als Sieger. Die Bilanz: sieben Siege und drei Unentschieden sowie 18 Treffer und sieben Gegentore. Erfolgreichster Torschütze der Squadra Azzurra in der WM-Qualifikation wurde Alberto Gilardino mit vier Treffern. Davon schoss der Topstürmer allein drei Tore bei seinem außergewöhnlichen Hattrick im letzten Qualifikationsspiel gegen Zypern (3:2), bei dem er binnen einer Viertelstunde gleich dreimal traf.

spiels und seiner Routine aus 130 Länderspieleinsätzen auch weiterhin einen hohen Stellenwert für seine Mannschaft. Im Mittelfeld füllt der 31-jährige Gennaro Gattuso mit unverminderter Leidenschaft seine Rolle als Motor, Balleroberer und „Mann für alles“ aus, der nie aufgibt und seine Mitspieler mit seinem unbändigen Siegeswillen immer wieder antreibt. Trainer

Stars der Mannschaft Der seit einigen Jahren als einer der besten Torhüter der Welt geltende Gianluigi Buffon zählt mit seinen 31 Jahren nach wie vor zu den beiden wichtigsten Abwehrstützen der italienischen Nationalmannschaft. Der zweite Eckpfeiler in Italiens Abwehr ist der schier unverwüstliche Kapitän Fabio Cannavaro. Der mittlerweile 36-Jährige, der 2006 zum FIFA-Weltfußballer des Jahres gekürt wurde, besitzt dank seines exzellenten Stellungs-

Der 61-jährige Marcello Lippi gilt als ein Meister seines Fachs und als Spezialist für JokerEinwechslungen. Allein fünf der zwölf Treffer, die Italien bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland erzielte, gingen auf das Konto von Einwechselspielern. Lippi hat in seiner Traierker juni 10


nerkarriere bereits alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Genau das war für ihn auch der Anlass, sich am 12. Juli 2006, also auf dem Höhepunkt des Erfolgs, als Nationaltrainer zurückzuziehen. Doch nach dem enttäuschenden Abschneiden der Italiener bei der Europameisterschaft 2008 ließ er sich nicht lange bitten und übernahm ohne langes Zögern erneut das Amt des italienischen Auswahltrainers. Nach der WM soll aber endgültig Schluss sein. Für die WM-Qualifikationsspiele berief er insgesamt nicht weniger als 36 Spieler in das Nationalteam, von denen Cannavaro und Außenverteidiger Gianluca Zambrotta am längsten (810 Minuten) spielten. Frühere WM-Teilnahmen Italien war bei 16 der bislang 18 WM-Endrunden dabei. Nachdem sich die italienische Nationalmannschaft für das erste WM-Turnier im Jahr 1930 nicht gemeldet hatte, scheiterte sie bisher nur ein einziges Mal schon in der Qualifikation, und zwar in Schweden 1958. Italien gewann bisher vier Mal die WM-Trophäe (1934, 1938 und 1982 sowie zuletzt in Deutschland 2006). 1970 und 1994 erreichten die Italiener jeweils das Finale. Beim WM-Turnier 1990 im eigenen Land belegte Italien Platz drei.

Das FNB-Stadion in Johannesburg, auch Soccer-City-Stadion genannt, wird der Austragungsort des Eröffnungsspiels und des Endspiels sein. Das Stadion ist ein reines Fußballstadion und bietet Platz für über 90.000 Zuschauer.

Qualifikation In beeindruckender Effizienz und mit großem Kampfeswillen, allerdings überwiegend ohne spielerischen Glanz, ist das Löw-Ensemble durch die Gruppe vier der europäischen „Quali“ für die WM 2010 marschiert. Punktverluste gab es lediglich in den beiden Partien gegen die unangenehm zu spielenden Finnen. Seine ganze Klasse stellte Deutschland dagegen in den beiden Begegnungen mit seinem ärgsten Verfolger Russland unter Beweis. Nachdem man in Dortmund nach der wohl besten ersten Halbzeit seit den begeisternden Offensiv-Darbietungen bei der Heim-WM 2006 mit 2:1 gewinnen konnte, gelang im entscheidenden Match in Moskau am vorletzten Spieltag dank eines abermaligen Klose-Tores ein historischer 1:0-Auswärtserfolg. Trainer

Spielszene: WM-Quali Deutschland-Finnland

Spielszene: WM-Quali ItalienZypern

Fortsetzung der von Klinsmann vertretenen Philosophie vom offensiven deutschen Fußball als seine sportlichen Ziele, die er bis jetzt nicht bzw. nicht ganz erreichen konnte. Dennoch hat sich der noch immer als Rekordtorschütze des SC Freiburg geführte Ex-Stürmer dank seiner ruhigen, sachlichen und äußerst sympathischen Art, mit den Stars und den Medien umzugehen, Respekt verschafft.

Porträt Deutschland

Stars der Mannschaft

A l s d re i f a c h e r We l t m e i s t e r und ewiger Dauerbrenner reist Deutschland selbstverständlich mit großen Ambitionen und hohen Erwartungen nach Südafrika. Nach den Titelgewinnen in der Schweiz 1954, auf eigenem Boden 1974 und in Italien 1990 schickt sich das Ensemble von Bundestrainer Joachim Löw an, bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 zum vierten Mal die begehrteste Trophäe der beliebtesten Sportart der Welt in den Himmel stemmen zu dürfen.

Unbestrittener Chef des Teams wäre wohl Michael Ballack gewesen. Der 33 Jahre alte Kapitän hat 97 Länderspiele auf dem Buckel und wollte seinem Heimatland nach zwei verlorenen Endspielen (WM 2002, EM 2008) endlich eine renommierte Trophäe schenken. Doch wegen einer Verletzung fällt er nun aus. Stürmer Klose vom deutschen Rekordmeister Bayern München kommt trotz seiner zurückhaltenden Art eine Führungsrolle zu, denn immerhin rangiert er mit 48 Toren in 93 Länderspie-

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Längst ist Joachim Löw aus dem Schatten von Jürgen Klinsmann getreten, dem er bei der WM 2006 vor dem euphorischen Heim-Publikum assistiert hatte. Der 49-Jährige nannte zwar bei seinem Amtsantritt am 12. Juli 2006 als Bundestrainer den EM-Gewinn 2008 und die

len mittlerweile als drittbester Torschütze in der deutschen Nationalmannschaftsgeschichte hinter dem legendären Gerd Müller (68 Treffer). Ob die Bayern-Akteure Lahm und Schweinsteiger sowie der aus München zum 1. FC Köln heimgekehrte Podolski in Südafrika zu absoluten Führungskräften auf Weltklasse-Niveau heranreifen, muss abgewartet werden. Frühere WM-Teilnahmen Deutschland wurde bislang dreimal Weltmeister (1954, 1974 und 1990). Nur Brasilien (5x) und Italien (4x) haben die begehrte Trophäe öfter gewonnen. Bis auf die Weltmeisterschaften 1930 und 1950, an deren Qualifikationen man nicht teilnahm, war Deutschland bei allen WM-Endrunden vertreten. Insgesamt erreichte die deutsche Nationalmannschaft siebenmal das Finale einer Weltmeisterschaft. Somit weist die DFB-Elf neben Brasilien die meisten Endspiel-Teilnahmen auf. bf 53


umfrage

sport

Wie hoch ist Ihr WM-Fußballfieber? Am 11. Juni beginnt in Südafrika die Endrunde der 19. Fußball-Weltmeisterschaft. Wir haben uns umgehört und nach Interessen und Favoriten gefragt. Markus Dialer hat selbst Fußball gespielt und freut sich daher riesig auf die WM. „Einige Spiele werde ich mit der Familie anschauen, andere mit den Kollegen, auf jeden Fall soll es gemütlich sein. Ich bin Deutschland-Fan und hoffe, dass die Deutschen ein gutes Turnier spielen. Super wäre, wenn es im Finale zur Revanche Deutschland-Italien käme.“ Mauro aus Franzensfeste wird sich jedes Spiel ansehen. „Ich bin Italien-Fan und werde den Azzurri die Daumen drücken. Im Finale sehe ich Italien gegen Spanien. Vielleicht wiederholt sich im Endspiel aber auch der Fußballschlager Deutschland-Italien, das wäre eine bärige Sache.“ Monika Pittracher sieht in der FußballWM alles andere als die schönste Nebenbeschäftigung der Welt. „Dennoch werde ich ganz sicher das Halbfinale und das Finale mit meinem Freund ansehen. Ich drücke für Italien die Daumen und hoffe, dass die Mannschaft wieder Weltmeister wird. Meine Prognose für das Finale lautet Italien-Argentinien.“ Patrick Fichter will sich intensiv der Fußball-WM widmen. „Mal sehen, wie es mit dem Studium aussieht, aber ich habe vor, alle Spiele zu schauen. Mein Favorit für den Pokal ist England. Italien wird bis ins Viertelfinale kommen, Deutschland bis ins Halbfinale.“ Nicola Menna gibt sich diplomatisch: „Il campionato di calcio lo seguo volentieri perché é un evento internazionale e

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riflette lo spirito nazionalistico di ognuno. E’ entusiasmante. Diciamo non é lo calcio che si segue di solito tutte le domeniche. Come italiano vorrei che vincesse l`Italia, come europeo la Germania e come cittadino del mondo che vinca il migliore.“ Florian Wild sucht ganz gezielt die Spiele aus. „Vor allem die Begegnungen von Deutschland und Italien merke ich mir vor. Favoriten zu nennen ist schwierig, denn meistens kommt es anders, als man denkt. Es gibt Mannschaften, die man kaum kennt, die aber für eine Überraschung sorgen können. Im Finale sehe ich zu 50 Prozent die deutsche Mannschaft. Ein Traumfinale wäre für mich allerdings Italien-Holland. Agatha Larch hofft vor allem auf eine friedliche und faire WM. „Ich werde mich mit den Auftaktspielen einstimmen und auch Mannschaften verfolgen, die als Außenseiter gelten, natürlich sind die Hauptspiele ebenfalls Pflichtprogramm. Meine Favoriten ergeben sich erst im Laufe des Turniers je nach Spieltechnik und Auftreten der Mannschaften. Es ist durchaus möglich, dass ich für ein exotisches Team Feuer und Flamme bin.“ Johann Pupp findet zwar Gefallen am Fußball, „aber ich glaube nicht, dass ich mir ein Spiel ansehen werde. Das ist mir viel zu langweilig und es dauert mir zu lange. Favoriten kann ich keine nennen. Ich drücke auch für keine Mannschaft die Daumen. Die Deutschen hätten das Trainingslager bei uns in Pfitsch aufschlagen sollen.“

15. Wipptaler Kleinfeldfußballturnier

Der ASV Freienfeld um OK-Chef Walter Fleckinger veranstaltet vom 10. bis zum 12. Juni auch heuer wieder das Wipptaler Kleinfeldfußballturnier. Zwölf Mannschaften kämpfen dabei in der Sportzone von Freienfeld um den Turniersieg. Parallel dazu werden am 10. Juni ein Jugend(U10) und am 11. Juni ein Altherrenturnier (over 35) ausgerichtet.

Sterzing

Sportgymnasium feiert zehnjähriges Bestehen Zum zehnjährigen Bestehen des Sportgymnasiums in Sterzing fand Mitte Mai im Stadttheater Sterzing eine Feier statt, an der auch zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Sport und Schule sowie Eltern, Lehrer und Schüler teilgenommen haben.

Nach der Begrüßung durch Direktor Andreas Meraner referierte der ehemalige Sportschüler und Absolvent des Studiums für Ernährungswissenschaften, Lukas Schwingshackl, zum Thema „Erfolgreich im Sport durch richtige Ernährung“. Anschließend diskutierten am Podium die Wipptaler Spitzensportlerin Silvia Weissteiner sowie die beiden Olympiateilnehmer im Snowboard, Aaron March und Roland Fischnaller. Weissteiner und March sind Absolventen der Handelsoberschule bzw. des Sportgymnasiums und wurden von Fördervereinspräsident Alfred Plank für ihre Teilnahme an Olympischen Spielen geehrt. Nicht zur verdienten Ehrung gekommen war Geher Alex Schwazer, der sich auf einer Wettkampfvorbereitung in Mexiko aufhielt, jedoch von seiner Mutter Marialuise Schwazer vertreten wurde. Nach einem Umtrunk gab es ein kleines, aber feines Konzert der Schulband gemeinsam mit Südtiroler Musikern unter der Leitung von Paul Brugger. erker juni 10


Fußball

Die Damen des CF Südtirol Vintl im Fußballhimmel

So sehen Siegerinnen aus: CF Südtirol Vintl im Fußballhimmel

Aufstieg in die Serie A

Genau am Wahlsonntag hat der CF Südtirol Vintl ein Stück Südtiroler Sportgeschichte geschrieben. Die Mädchen schafften den Aufstieg in die höchste italienische Damenliga. Dem Frauenteam von Roberto Genta gelang es, in nur zwei Jahren direkt von der Serie B in die Serie A aufzusteigen. Ein Fußballwunder! Der CF Südtirol beendete die Meisterschaft auf dem zweiten Platz und steigt mit Mozzanica auf. In der kommenden Saison werden die Gegnerinnen des CF Südtirol Bardolino, Torres, Lazio, Roma und Torino heißen. Große Freude herrscht auch am Sportgymnasium Sterzing, wo im laufenden Schuljahr eine Zusammenarbeit mit dem CF Südtirol besiegelt wurde. Künftig sollen aus der Sterzinger Nachwuchsschmiede zehn bis 15 Mädchen zum Verein kommen. Der Erker hat mit dem Vizepräsidenten des CF Südtirol Vintl, Peter Perez, ein Interview geführt. Erker: Herr Perez, Ihre Mädchen spielen in Zukunft in der Serie A1. Was sagen Sie zum Aufstieg? Peter Perez: Unglaublich! Fantastisch! Ein toller Erfolg, der nicht so schnell geplant war und deswegen umso schöner ist. Ich habe dieselben Emotionen erleben können wie meine Schwester Bibiana, als sie ihre Erfolge im Damen-Skiweltcup feiern konnte. Mit diesem Doppel-Aufstieg haben wir nicht nur in Südtirol Fußballgeschichte geschrieben, sondern in ganz Italien. Nicht einmal Carolina Morace, eine der bekanntesten erker juni 10

Fußball-Legenden des italienischen Damenfußballs, hatte mit Lazio in den 80er Jahren einen Doppelerfolg feiern können. Viele italienische Medien loben unsere Organisation und unseren Fleiß. Nächstes Jahr werden wir das „Produkt Südtirol“ italienweit noch besser „exportieren“ können. Welche Mädchen aus dem Wipptal spielen beim CF Südtirol Vintl? Veronika Kofler aus Egg ist eine unserer Stammspielerinnen in der Abwehr. Sie ist schon seit mehreren Jahren beim CF Südtirol. Aus Studiengründen konnte sie heuer nicht so oft spielen wie in den vergangenen Jahren. Kathrin Messner aus Sterzing ist die Kapitänin des U19-Kaders. Sie spielt im Mittelfeld und ist schon einige Male in die erste Mannschaft einberufen worden. Wir bereiten uns seit zwei Jahren in Sterzing vor; heuer werden wir wieder im August im Hotel „Zoll“ und am Roßkopf unser Trockentraining absolvieren.

Stammspielerin Veronika Kofler aus Egg

das Team in der Serie A bestehen kann und den Klassenerhalt schafft. Dies wird unser nächstes Saisonziel sein. Ist man in der Lage, den Aufstieg finanziell zu schultern? Ich glaube, in den vergangenen Jahren hat der Damenfußball besonders in Südtirol einen großen medialen Sprung geschafft. Der CF Südtirol hat eine gewaltige Sichtbarkeit in den Medien und besonders bei den Südtirolern bekommen. Ich glaube, wir wer-

den die notwendigen Mittel auftreiben können, obwohl es nicht leicht sein wird. Wie werden Sie den Erfolg feiern? Ein tolles Fest ist am 4. Juni im Hotel „Zoll“ in Sterzing geplant, bei dem auch Landeshauptmann Luis Durnwalder anwesend sein wird, der diese Mädchen sehr ins Herz geschlossen hat. Zugesagt hat ebenso unsere Ehrenpräsidentin Martha Stocker. Interview: bf

Wie geht es nun weiter? Gute Frage. Wir werden die Zusammenarbeit mit allen Damenfußballvereinen Südtirols intensivieren, besonders im Jugendsektor, denn die jungen Mädchen müssen die Möglichkeit haben, eine gute und nachhaltige Fußballausbildung zu bekommen. Das Sportgymnasium Sterzing bietet hier tolle Möglichkeiten, die unser Verantwortlicher für den Jugendsektor, Helmut Messner, mit Werner Holzer ausgearbeitet hat. Welche Veränderungen wird es in der Mannschaft geben? Ich glaube, es braucht sicher drei bis vier neue Spielerinnen, damit 55


sport

Wiesen

Zahlreiches Publikum sowie über 150 Pferde und 130 Reiter verwandelten Wiesen Ende Mai zu einer Hochburg des Pferdesports. „Das vom Reitclub Wiesen im Gemeindepark Wiesen und auf der Anlage Wiesenhof veranstaltete Reitturnier unter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann Luis Durnwalder war ein voller Erfolg“, so die Organisatoren. Insgesamt 580 Mal sind die teilnehmenden Pferde und Reiter in 28 verschiedenen Bewerben an den Start gegangen. Überraschend viele Nachwuchsreiter aus ganz Südtirol haben sich dabei erfolgreich in den Spring- und Dressurbewerben präsentiert. Der

Fotos: Brunner

Vittorio Cavalieri gewinnt Großen Preis

Vittorio Cavalieri auf Alberta Baia

Reitclub Wiesen um Präsident Jakob Weissteiner, Springtrainer Kurt Überegger und Dres-

PR

Volksbank unterstützt Sterzinger Skifahrer Die Skisaison ist fürs erste vorbei – doch die echten Pistenbegeisterten engagieren sich das ganze Jahr über in einem der erfolgreichsten Vereine im Wipptal: dem Amateur-Skiverein WSV Sterzing. Die Volksbank unterstützt die vorbildliche Jugendarbeit und die sportlichen Leistungen des WSV bereits seit 1994. Kürzlich verlängerte die Volksbank den Sponsoringvertrag mit dem Skiverein. Damit ist die gute Im Bild (v.l.): Josef Huber, Leiter der Volksbank-Niederlassung Brixen, Sabine Zusammenarbeit vergangener Reitmeier, Präsidentin des WSV Sterzing, und Jahre auch in Zukunft gesichert Ferdinand Balzarek, Filialleiter der Volksbank – egal, wie viel Schnee auf den in Sterzing Pisten liegt. Die Volksbank mit Sitz in Bozen ist als Regionalbank neben dem Heimatmarkt Südtirol in den nordost-italienischen Provinzen Trient, Belluno, Treviso, Pordenone und Venedig tätig. Insgesamt verfügt die Volksbank über 133 Geschäftsstellen. Die Bank beschäftigt über 1.100 Mitarbeiter. Mehr unter www.volksbank.it 56

Siegerehrung mit dem Sieger des Großen Preises, Vittorio Cavalieri

surtrainerin Monika Hochrainer sieht darin ein Bestätigung seines eingeschlagenen Weges,

den Nachwuchs im Reitsport zu fördern und die Trainingsund Wettbewerbsbedingungen für die Reiterjugend durch gute Basisarbeit noch mehr auszubauen. Den Großen Preis des Landes Südtirol, der im Gemeindepark Wiesen ausgetragen wurde, gewann der 54-jährige Trientner Reiter und Italienmeister 2007, Vittorio Cavalieri, auf seinem Pferd „Alberta Baia“. Bürgermeister Johann Frei nahm die Siegerehrung vor. D i e Te i l n e h m e r a u s Ö s t e rreich, der Schweiz, Italien und Deutschland waren von der guten Organisation, zu der u.a. auch viele freiwillige Helfer des Sportvereins und Sponsoren sowie die Feuerwehr Wiesen beigetragen haben, begeistert.

Floorball

Black Widows sind Vize-Italienmeister

Die Sterzinger Floorball Damenmannschaft Black Widows hat in diesem Jahr bei den Italienmeisterschaften den zweiten Platz erobert. Beim Finale in Ispria bei Mailand gegen den Favoriten aus Dolo schafften die „Schwarzen Witwen“ Mitte April einen Ausgleich von 3:3. Damit kürte sich der UHC Dolo zum diesjährigen Meister, während dem jungen Sterzinger Team um Trainer Hannes Astenwald letztlich nur ein einziges Tor zum Meisterschaftstitel fehlte.

Die Black Widows, 2007 gegründet, gehören der Sektion Floorball der Polisportiva Sterzing A.V.I. an. Ihr Training absolvieren die Spielerinnen im Alter zwischen 17 und 25 Jahren zweimal wöchentlich in der Dreifachturnhalle von Sterzing. Die positive Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen Jahren und der knappe Ausgang bei den diesjährigen Meisterschaften haben gezeigt, dass mit den Mädels auch in der kommenden Saison stark zu rechnen ist. erker juni 10


Leichtathletik

Starke Ergebnisse der ASV-Läufer Markus Ploner stellt neuen Vereinsrekord auf

Alex Rampelotto und Stefan Premstaller beim 1.000-m-Lauf bei den Bezirksmeisterschaften in Bozen

Mitte April haben Markus Ploner (Senioren) und Alexander Rampelotto (Junioren) vom ASV Sterzing in Rubiera (Reggio Emilia) einen 10.000-m-Lauf bestritten. Ploner gewann sein Rennen in 30.32,18 Minuten und stellte damit einen neuen Vereinsrekord auf. Die alte Bestmarke stammte von Roland Weissteiner mit 30.40,1 Minuten vom 20. April 1997. Rampelotto erreichte bei den Junioren Platz zwei und erzielte dabei mit 32.07,29 Minuten

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die drittbeste in diesem Jahr in Italien gelaufene Zeit in der Altersklasse der Junioren. Rampelotto und Stefan Premstaller zeichneten sich auch beim 1.000-m-Lauf anlässlich der Studentenmeisterschaften aus: Mit 2.35,18 bzw. 2.36,86 Minuten erreichten sie Ende April in Bozen Platz eins und zwei bei den Bezirksmeisterschaften und erzielten italienweit jeweils die drittbeste und sechstbeste Leistung in ihrer Altersklasse.

Erster Zehnkampf für Lanthaler Zehnkämpfer Lukas Lanthaler (SV Lana) hat Mitte Mai beim internationalen „Multistars“ in Desenzano seinen ersten Zehnkampf in dieser Saison bestritten.

Mit 6.929 bzw. 6.808 Punkten belegten Lukas Lanthaler und sein Teamkollege Thomas Gallizio die Plätze 18 und 20. Von den Italienern war nur William Frullani besser klassiert. Lanthaler lag vor dem abschließenden 1.500-m-Lauf noch auf Kurs, doch dann ging ihm die Kraft aus. Der 25-jährige Thuiner hatte drei Wochen zuvor aufgrund einer Achillessehnenreizung nur reduziert trainieren können. Dafür machte sich die schwerpunktmäßige Arbeit in den Wurfdisziplinen mit zwei persönlichen Bestmarken bezahlt. Lanthaler stieß die Kugel auf 12,68 m. Im Speerwerfen gelangen ihm sensationelle 54,97 m – damit verbesserte er sich

um mehr als drei Meter. Im Diskuswerfen verpasste Lanthaler die persönliche Bestmarke lediglich um fünf Zentimeter.

19.05.2010 10:50:21

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sport

Wipptaler Sportkegelmannschaften ziehen positive Bilanz Team Fugger Damen 1 erneut Vizeitalienmeister/ Junioren erfolgreich In der nun zu Ende gegangenen Saison haben sich zwölf Wipptaler Kegelmannschaften in verschiedenen Klassen und Kreisen der Meisterschaft gestellt.

Das Niveau der Kegelteams in Südtirol ist ausgeglichener geworden. Demnach trennten in der B-Ost Liga den Erst- und den Letztplatzierten nur elf Punkte, bei den Damen der A-Liga waren die Erst- und Siebtplatzierten nur sechs Punkte voneinander entfernt. Innerhalb dieser Dichte stand das Sportjahr für das Wipptal nicht nur unter einem guten Stern: Schwankende Leistungen, Verletzungen und BabyPausen haben sicherlich dazu beigetragen, dass die Platzierungen sehr unterschiedlich ausgefallen sind. Der Meistertitel des ASKC Fugger Damen 1 stand buchstäblich bis zum letzten Wurf auf der Kippe, während sich der ASKC Ratschings 1 (A2-Ost) sicher für den Aufstieg in die Königsklasse qualifizieren konnte. Obwohl sich der KK Neumarkt in der A1 auch heuer gänzlich auf zwei

ungarische Nationalspieler stützen konnte und unbesiegt den Meistertitel holte, überzeugte der ASKC Fugger 1 mit einer kämpferischen Mannschaftsleistung und bestätigte den zweiten Platz vom Vorjahr. Die drei Mannschaften Fugger 2, Flagger und Ratschings Damen mussten leider in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Trotz allem fiel die Medaillenausbeute bei der Staatsmeisterschaft für die Wipptaler Kegler sehr positiv aus. Hervorragend war die Leistung von Junior Stefan Zini, der als Einzel- und Kombinationsmeister die Bahn verließ. Weitere Medaillen gingen bei den Juniorinnen an Marion Thaler (Einzel-Silber, Kombination-Gold) und Stefanie Schölzhorn (Kombination-Bronze). In der Allgemeinen Klasse sicherte sich Veronika Tock die Silbermedaille in der Kombination.

Die Wipptaler Mannschaften: • ASKC Fugger Damen 1 (A Klasse) und Damen 2 (B-Mitte) • ASKC Fugger Herren 1, 2, 3, 4 (A1; A2-Ost; B-Ost; C-Nord) • ASKC Ratschings Damen 1 (A-Klasse) • ASKC Ratschings Herren 1, 2, 3 (A2-Ost; C- Nord; C-Süd) • KC Eintracht (B-Ost) • KC Flagger (B-Ost) 58

Aufstieg in die höchste Kegel-Liga Die erste Mannschaft der ASKC Auswahl Ratschings um Peter Volgger holte sich in der A2-Klasse Ost mit 36 Punkten den Sieg und steigt damit in die A1-Liga auf. Volgger traf im Schnitt 600,9 Kegel. Seine Bestleistungen sind der Heimbahnrekord im Plunhof mit 670 Kegeln und 686 Kegeln in St. Georgen. Die zweite Mannschaft in der CKlasse Nord beendete die Meisterschaft mit 27 Punkten und kam trotz schwächerer Rückrunde auf Rang drei. Im vergangenen Jahr war die Mannschaft noch knapp dem Abstieg entronnen. Die dritte Mannschaft, im vergangenen Jahr Aufsteigerin in der CKlasse Süd, erspielte 17 Punkte, belegte Rang zehn und konnte damit den Klassenerhalt behaupten. Weniger erfolgreich verlief die Saison für die Damenmannschaft. Nach einer schwachen Rückrunde reichten die erspielten 15 Punkte am Ende nur für Platz zehn, was den Abstieg in die zweite Liga bedeutete. Trotzdem brach Gabi Volgger mit 630 Kegeln den Heimbahnrekord.

Leichtathletik

Weltcup-Start ohne Schwazer Von der Kühle beim Trainingslager im Schnalstal in die Hitze Chihuahuas: Das war offenbar zu viel des Guten. „Ich wollte bei einem wichtigen internationalen 50-km-Bewerb eine starke Leistung zeigen, doch leider hat mein Körper bei diesen extremen Verhältnissen nicht mitgespielt. Es ist mir nicht leicht gefallen, diese Entscheidung zu treffen, aber die Gefahr, die gesamte Saison auf’s Spiel zu setzen, war zu groß“, so Geher Alex Schwazer. Zwei Tage vor dem Weltcup in Mexiko Mitte Mai musste der 25-jährige Olympiasieger aus Kalch seine Teilnahme nach einem Gehversuch auf dem sonnenexponierten Zwei-KilometerRundkurs absagen. Offenbar hat ihm die trockene Hitze bei 38 Grad Celsius so sehr zugesetzt, dass sein Organismus schlapp machte. Schwazer übt auch etwas Selbstkritik: „Im Nachhinein würde ich sagen, es war vielleicht nicht ideal, mich im kühlen Schnalstal auf den Weltcup vorzubereiten. Vielleicht wäre es auch besser gewesen, in Chihuahua nur einen Start über 20 km einzuplanen.“ Schwazer hatte bislang eine Topsaison mit sechs Siegen in sechs Rennen, zwei Italienmeistertiteln, dem Italienrekord über 20 km und

der Jahres-Weltbestzeit über 20 km. Beim Weltcup wäre er gemeinsam mit dem Australier Jared Tallent (Zweiter bei Olympia) als Topfavorit ins Rennen gegangen. Nach dieser Absage will sich Schwazer nun ganz auf die Europameisterschaft vom 26. Juli bis zum 1. August in Barcelona konzentrieren. erker juni 10


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27.05.2010

11:01 Uhr

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PR-Info

WIESEN

„Eine Herde stolzer Pferde“ Karl Wechselberger und Norbert Rier präsentieren am 13. Juni in der neuen Reithalle die große Pferde- und Musikshow

Das Fest der Superlative für Pferde- und Musikfreunde findet in Wiesen zur offiziellen Eröffnung der neuen Reithalle „Reitsportzentrum Karl Wechselberger“ statt. Südtirols Springreiter-Ass Karl Wechselberger und der Volksmusikstar Norbert Rier von den Kastelruther Spatzen verbindet nicht nur die Liebe zu den Pferden, sondern die beiden pflegen seit der letzten Großveranstaltung „Horses meet Music“ 2007 eine enge Zusammenarbeit.

championat in Meran trainiert. Meine Blondinen erreichten im Nationenpreis hinter Deutschland den zweiten Platz. Wie finden Sie im Showbusiness mit den Spatzen noch die Zeit für ihre Pferdeleidenschaft? Es stimmt schon, manchmal wird es schwierig, alles unter einen Hut zu kriegen. Aber es ist ein toller Ausgleich und die Pferde geben mir unheimlich viel zurück. Jedes Pferd hat seinen eigenen Charakter. Ich bin inzwischen ein begeisterter Haflinger-Züchter. Nun präsentieren Sie am 13. Juni mit Karl Wechselberger die neue Musik- und Pferdeshow „Eine Herde stolzer Pferde“. Ich freue mich darauf. Ich werde meine Haflinger zeigen, aber natürlich auch einige der erfolgreichsten Lieder der Kastelruther Spatzen singen. Ich möchte alle herzlich einladen, mit uns gemeinsam zu feiern. Herr Rier und Herr Wechselberger, vielen Dank für das Gespräch. Infos: Gratis-Shuttledienst nach Wiesen am 13. Juni ab 15.00 Uhr durchgehend. Abfahrten ab Untertorplatz, Parkplatz Sportzone, Hotel Wiesnerhof. Kostenlose Tischreservierung beim Tourismusverein Sterzing unter 0472 765325. Programm: 16.30 Uhr Empfang und Einlass der Gäste, 17.00 Uhr Showprogramm Teil I, 17.30 Uhr. Vorstellung der Pferde von Karl Wechselberger und Norbert Rier, 18.00 Uhr Showprogramm Teil II, 18.30 Uhr offizielle Eröffnung der neuen Reithalle, 19.00 Uhr große After Show Party.

Foto: in südtirol – matteo groppo

Herr Wechselberger, am 13. Juni weihen Sie mit dem Event „Eine Herde stolzer Pferde“ Ihre neue Reithalle ein. Was erwartet die Besucher? Vor drei Jahren ging die 1. Südtiroler Springpferde- und Haflinger-Auktion von mir und Norbert Rier über die Bühne. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Jetzt setzen wir in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein auf ein neues Konzept mit einer spektakulären Pferde- und Musikshow. Statt einer Auktion können Pferde in direktem Gespräch mit dem Verkäufer er-

worben werden. Eine ganze Reihe von Persönlichkeiten hat sich in Wiesen angekündigt. Ja, ein wahrer Promi-Auflauf. Norbert und ich erwarten Rudy Giovannini, die Sportler Peter Fill, Denise Karbon, Armin Zöggeler, Ole Einar Björndalen mit Natalie Santer, Andy Plank, weiters Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Hans Berger, um nur einige zu nennen. Wen möchten Sie mit „Eine Herde stolzer Pferde“ ansprechen? Es soll ein Fest für alle sein. Jeder, der sich für Musik oder Pferde interessiert, ist eingeladen und gebeten, sich beim Tourismusverein anzumelden. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt. Der Eintritt ist frei. Herr Norbert Rier, wie ist es zur Zusammenarbeit mit Karl Wechselberger gekommen? Karl Wechselberger hat mich vor drei Jahren zu seinem Event „Horses Meet Music“ eingeladen. Ich war am Anfang etwas skeptisch, ob die Kombination von Musik, Turnierpferden und Haflinger funktionieren kann. Am Ende wurde aus der Idee eine sensationelle Veranstaltung mit über 1.000 begeisterten Gästen. Der Kontakt mit Karl Wechselberger blieb bestehen? Ja, wir verstehen uns blendend. Karl hat im Vorjahr unter anderem zwei meiner Hengste für die Teilnahme am Haflinger Europa-

Karl Wechselberger bedankt sich bei seinem Team und den Sponsoren. Ein besonderer Dank gilt auch den Firmen und deren Mitarbeitern, die beim Bau der Reithalle mitgewirkt haben. Herzlichen Dank!


sport

Mit 187 Jahren nicht zu schlagen 16. Spielhahntrophäe am Hühnerspiel

Die Siegermannschaft des AVS Gossensaß mit (v.l.) Peter Thaler, Arthur Lanthaler, Margot Holzer und August Seidner

Über den Sattelberg auf das Kreuzjoch Der Brenner ist mit 1.371 Höhenmetern der niedrigste und wohl auch wichtigste Grenzpass des Alpenhauptkammes. Da er leicht erreichbar ist, ist die Brennerroute viel befahren. Deshalb ist es kaum zu glauben, dass man westseitig, 300 Meter über der engen Passfurche, eine weite, abgeschiedene Almlandschaft antreffen kann – der Eisack hat hier seinen Ursprung. Am südlichen Ende vom Brenner führt der Weg Nr. 1 vorbei an der Finanzkaserne in die steile, felsdurchsetzte Talflanke. Dem Steig folgend erreicht man die Wiesen der Steinalm, hält sich rechts, überquert den Eisack und erreicht, vorbei an einem Biotop, nur mäßig steil den Gipfel des Sattelbergs (2.115 m). Von dort gelangt man auf dem Kammrücken im stetigen Auf und Ab zum Steinjoch und weiter hinab zum gleichnamigen Sattel. Wer möchte, kann von hier einen kurzen Abstecher zum Gipfel des Kreuzjochs (2.242 m) machen. Beim Steinsattel geht es dann hinunter auf Weg Nr. 3 zu den Almwiesen der Steinalm. Dort wandert man weiter, scharf rechts abbiegend, auf breitem Weg hinab zur Brennerstaatsstraße. Auf dieser geht es in fünf Minuten zurück zum Dorf Brenner. Höhenunterschied: 870 m Gesamtgehzeit: ca. 5 ½ Stunden Petra Kristanell, AVS Sterzing

Seit 1995 tragen der AVS und BRD Gossensaß in der Furche des Platzberges zwischen Hühnerspiel und Weißspitz ein spektakuläres Skitourenrennen aus. Über 100 Tourengeher und damit so viele wie nie zuvor folgten am 1. Mai dem Lockruf des Spielhahns und stiegen bis unterhalb des Weißspitzes auf. Bei geradezu idealen Schneeverhältnissen nahmen sie die Kräfte raubende Firnschneeabfahrt bis zur Riedbergalm auf sich. Obwohl jeder versucht, sein Bestes zu geben, so lange es die Oberschenkel zulassen und nicht allzu sehr schmerzen, steht bei vielen dabei nicht so sehr die Zeit, sondern der Spaß im Vordergrund. Bei der Preisverteilung auf der Prantneralm bekam jeder Teilnehmer einen Miniaturwegweiser aus Holz; zudem wurden wiederum viele tolle Sachpreise verlost.

Auch in diesem Jahr war Arthur Lanthaler (2.52,29 min.) nicht zu schlagen. In den weiteren Kategorien gewannen August Seidner (3.06,46 min.), Markus Pittracher (3.24,56 min.), Alex Polig (2.56,16 min.), Manuela Oberhofer (3.31,48 min.) und Astrid Baur (3.41,82 min.). Auch der „Spielhahn“ blieb einmal mehr in Gossensaß: Die AVS-Mannschaft mit Margot Holzer, Arthur Lanthaler, August Seidner und Peter Thaler siegte vor Alpen Selecao mit Astrid Baur, Alex Polig, Stefano Lorenzi und Lukas Bacher und dem AVS Vintl. Es folgten AVS Pflersch, CAI Sterzing, AVS Pfitsch, AVS Sterzing, AVS Brixen und AVS Wiesen. Die Siegermannschaft – insgesamt 187 Jahre alt – ist 95 Jahre älter als das zweitplatzierte vierköpfige Team von Alpen Selecao.

Stubenferner-Rennen und Hochfeiler-Trophäe Am 6. Juni veranstaltet Staudi’s Fanclub oberhalb der Magdeburgerhütte im Pflerschtal das Stubenferner-Rennen. Für Teilnehmer mit Tourenausrüstung gibt es eine eigene Kategorie. Einschreibungen werden unter den Rufnummern 632372 (Tourismusverein Gossensaß) und 348 8734231 entgegengenommen. Die Skiausrüstung kann mit der Materialseilbahn befördert werden. Der Start erfolgt um 10.00 Uhr. Am 20. Juni veranstalten die Pfitscher „Kotterwürme“ zusammen mit dem Team der Hochfeilerhütte das achte hochalpine Skirennen um die HochfeilerTrophäe. Dabei gibt es wiederum eine eigene Kurzski-Kategorie. Der Start oberhalb der Hochfeilerhütte erfolgt um 10.30 Uhr. Einschreibungen für den Riesentorlauf werden bis zum 19. Juni unter den Rufnummern 333 6742777, 767402 oder 335 7029749 sowie (ab 11. Juni) unter 646071 entgegengenommen. Für den Skitransport bis zur Hochfeilerhütte wird gesorgt; Informationen darüber erhält man bei obigen Rufnummern. Bei Schlechtwetter wird das Rennen auf den 27. Juni verlegt. 60

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Erker-Extra

sport & freizeit

Wipptal

37 Sportorganisationen Im Wipptal gab es 2008 laut ASTAT 37 Sportorganisationen; diese zählen 5.727 eingeschriebene Mitglieder. Damit verfügt der Bezirk, gemessen an den Einwohnern, über die größte Dichte an Sportvereinen. Mit durchschnittlich 303,3 Mitgliedern je 1.000 Einwohner liegt das Wipptal nach dem Unterland an zweiter Stelle. Mit 63 Sportsektionen weist das Wipptal zudem sogar das landesweit

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stärkste Angebot auf. Auch die sportliche Betätigung ist mit 23,4 aktiven Mitgliedern je 100 Einwohner recht hoch. Im Vergleich zum Landesdurchschnitt beteiligen sich im Wipptal weit mehr Frauen an sportlichen Vereinigungen. Gegenüber anderen Bezirksgemeinschaften zählt das Wipptal auch den höchsten Anteil an Kindern bis sechs Jahren, die sich in Sportvereinen betätigen.

Vortrag

Ferne Länder – hohe Berge A m 1 1 . J u n i v e ranstaltet die KVWOrtsgruppe Außerpfitsch einen Vortrag mit Gabi Hofer. Sie ist die einzige Südtirolerin, die bislang zwei 8.000er, den Shisha Pangma und den Cho Oyu, bestiegen hat, und gleichzeitig die älteste Frau der Welt, die mit 55 Jahren auf einem 8.000er stand. In ihrem Vortrag „Ferne Länder – hohe Berge“ blickt die Wiesnerin auf ihre Bergsteigervergangenheit zurück. Beginn ist um 20.00 Uhr im Schulhaus von Kematen.

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sport & freizeit PR

Bauchtanz – ein Tanz für die Seele Ein arabisches Sprichwort sagt: „Die Gesundheit ist die Krone auf dem Haupt eines Gesunden, die nur von einem Kranken gesehen wird.“ Immer mehr Menschen achten auf eine gesunde Ernährung und erkennen, dass der Körper so gebaut ist, um auch bewegt zu werden. Die westliche Philosophie der Bewegung unterscheidet sich von jener im Mittleren und Fernen Osten. Dort wird der Geist geschult und dadurch der Körper geformt. Tatsächlich sehen auch bei uns mittlerweile namhafte Ärzte den Körper und den Geist als Teile einer Einheit, die sich gegenseitig beeinflussen und gleichermaßen zu berücksichtigen sind. Orientalischer Tanz ist ein uralter, aber immer noch ungewöhnlicher Weg, um Frauen den Weg zur Selbstständigkeit zu zeigen, körperlich wie geistig, von innen nach außen. Die wohltuenden Auswirkungen bei Rückenschmerzen, Frauenleiden, Verspannungen und Ver-

dauungsproblemen sind inzwischen bekannt, allerdings wird die höhere Ebene dieses Tanzes im Westen oft übersehen. Der Tanz setzt bei vielen Frauen Veränderungen in Gang, die zu einem zufriedenen, erfüllten Leben führen. Sie blühen regelrecht auf und zeigen wie eine Blume ihre ganze Schönheit. Durch die innere Stärkung des Geistes richten sich die Wirbelsäule und damit der ganze Mensch auf, der dadurch auch resistenter gegen Krankheiten und andere negative Einflüsse wird. Das Schwierige am Orientalischen Tanz sind weniger die Bewegungen als vielmehr das Verstehen der Philosophie, die sich dahinter verbirgt.

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sport & freizeit Sportpsychologie

„Sport ist ein riesiges Feld für Selbsterfahrung“ Die Sportpsychologie befasst sich mit den Bereichen Entwicklung, Motivation, Lernen und Sozialpsychologie. Sie versucht, menschliches Verhalten, Handeln und Erleben von Personen im Praxisfeld Sport zu erfassen. Patrick Staudacher und Hanna Schnarf haben wie viele andere Spitzensportler von den Methoden der Sportpsychologie profitiert. Der Erker hat sich beim Sterzinger Sportpsychologen Martin Volgger erkundigt. Erker: Herr Volgger, was macht die Sportpsychologie in der Praxis? Martin Volgger: Im klassischen Bereich arbeiten wir mit Sportlern, die vor allem Wettkampfsport betreiben und versuchen, ihre Leistung zu verbessern. Es geht unter anderem darum, die Situation beim Start und während des Rennens in den Griff zu bekommen. Viele können ihre Leistung aus dem Training dann im entscheidenden Rennen nicht abrufen.

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Wie arbeitet die Sportpsychologie? Mentale Stärke ist ein Oberbegriff für viele andere Dinge. Zuerst wird die eigene Stressdynamik analysiert. Was löst bei mir Stress aus, was sind meine Stressoren? Wie gehe ich mit Erfolg und Misserfolg, mit Erwartungen von innen und von außen um? Im Prinzip handelt es sich um mentale Herausforderungen. Der erste Schritt ist immer eine Art Selbsterfahrung, eine Reise zu sich selber. Im zweiten Moment versucht man, auf das Denken, das Fühlen, die Ent- und Anspannung Einfluss zu nehmen. Es ist ein aktiver Prozess, den der Sportler anhand eines individuellen Programms vollzieht. Wie groß ist die Nachfrage nach einem Sportpsychologen? In den letzten Jahren ist die Nachfrage stetig gestiegen. Die Leute sind sich immer mehr bewusst, dass zum sportlichen Erfolg mentale Stärke dazugehört.

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hinausgehen. Dadurch werden ihre Automatismen geblockt. Wenn auf diese automatischen Abläufe nicht mehr Zugriff besteht, wirkt die Fahrt hölzern oder verkrampft.

Sportpsychologe Martin Volgger: „Druck ist generell nicht schlecht.“

Man muss sich sehr gut kennen, um im entscheidenden Moment die Bestleistung abrufen zu können. Wie kann man sich eine Trainingseinheit vorstellen? Jeder Sportler bekommt sein ganz persönliches Trainingsprogramm. Ein Beispiel ist das Ausführen von mentalen Aufwärmübungen vor dem Start, wie etwa die Visualisierung der Rennstrecke. Diese Übung ist meistens mit einer kurzen Entspannungsphase gekoppelt. Daran schließt sich ein Einstellungstraining an, bei dem sich der Sportler motivierende Begriffe suggeriert, wie z.B. „Sei zuversichtlich, überzeugt, bissig!“ Das Erregungsniveau darf dabei nicht zu hoch werden. Wie können Spitzensportler mit dem hohen Leistungsdruck umgehen? Druck ist generell nicht schlecht. Der ideale Grad hängt von der individuellen Persönlichkeit des Sportlers ab. Wenn jemand zu viel Druck verspürt, wird er die Empfehlung erhalten, den Wettkampf wie ein Training zu sehen und entsprechend zu absolvieren, in Kombination mit einigen Übungen im Bereich der Selbstsuggestion. Sportler haben häufig das Problem, dass sie über ihr persönliches Aktivierungsniveau

Sie haben in der Vergangenheit Patrick Staudacher betreut, aktuell stehen Sie Hanna Schnarf zur Seite. Wie sehr hat Sie der unerwartete vierte Platz von Schnarf bei der Olympiade in Vancouver überrascht? Für mich kam der Erfolg nicht aus heiterem Himmel. Man hat gesehen, dass immer mehr Teile zusammenpassen, dass ihr Selbstbewusstsein steigt, und man hat gewusst, dass sie im Training viel schneller fahren kann. Letzten Sommer hatte sie noch Verletzungspech und musste länger pausieren. Erst Mitte Dezember ist Hanna im Skizirkus wieder eingestiegen. Sie ist ein total positiver Mensch, der vierte Platz war für sie eine Überraschung und eine umso größere Genugtuung. In welchem Bereich sollte sich die Sportpsychologie abseits vom Spitzensport etablieren? Wir wollen vor allem in der Trainerausbildung aktiv werden. Wir wissen, dass Trainer eine ganz wichtige Aufgabe im Kinder- und Jugendbereich haben. Trainer sollten nicht einfach ein blindes Leistungsdenken weitergeben. Kinder und Jugendliche können in dieser Phase sehr viel mitnehmen für ihre Persönlichkeitsentwicklung. Sport ist ein riesiges Feld für Selbsterfahrung. Gute Trainer können diese Ressourcen nutzen. Sie arbeiten mit den Fragestellungen: Wie geht es dir in dieser Situation? Wie gehst du mit Erfolg und Misserfolg um? Wie mit Stress? Kinder können im Sport spielerisch das lernen, was sie später im Leben brauchen. Daher wäre es wichtig, wenn in der Ausbildung aller Kinder- und Jugendtrainer ein sportpsychologischer Teil Platz finden würde. Interview: bf erker juni 10


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Hol Dir die Natur nach Hause!

Unter dem Namen „Sanct Zacharias“ wird das hochwertige Wasser vermarktet. Auf eine jahrhundertelange Tradition blicken die Thermalquellen in Brennerbad, Südtirols einzigem Thermalwasser, zurück. Im Sankt-Zacharias-Badehaus erinnert eine Gedenktafel mit der Jahreszahl 1606 an den Badgründer Zacharias Geizkofler. Unter dem Namen „Sanct Zacharias“ wird das hochwertige Wasser vermarktet – ein Wasser, das sich durch seine Ausgewogenheit und sein seltenes Gleichgewicht zwischen den Hauptbestandteilen und Inhaltsstoffen hervorhebt. Das Wasser der Sanct-Zacharias-Quelle kommt aus einer Tiefe von mehr als 1.000 Metern unter der Erdoberfläche und entspringt auf 1.340 Metern Meereshöhe mit einer nahezu konstanten Temperatur von 22 Grad. Die weiteren Vorzüge des Wassers sind ein neutraler ph-Wert (7,00) und eine außergewöhnliche bakteriologische Reinheit. Inhaltsstoffe Das Wasser vereint Kalzium und Magnesium, Natrium und Kalium, Bikarbonat, Sulfate, Kohlensäure und Spurenelemente sowie andere Elemente in signifikanter Menge und einzigartiger Harmonie. Heilende Wirkung Sanct Zacharias ist die einzige Thermalquelle Südtirols. Offiziell ist das Wasser von Brennerbad als hypothermal eingestuft. Aufgrund von Untersuchungsergebnissen ist das Wasser der Sanct-Zacharias-Quelle vom Gesundheitsministerium für den Einsatz in Thermalkuren anerkannt. Das bedeutet, dass es in Thermalbädern, Trinkkuren sowie in der Inhalations-/ Aerosoltherapie zum Einsatz kommt. Brenner Thermalquellen GmbH Brennerbad 13 – 39041 Brenner Tel. 0472 635000, Fax 0472 635024 E-Mail: info@termedibrennero.it www.brennerthermalquallen.it www.sanctzacharias.it erker juni 10

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Lamahof KrĂśss „Langsam gehen, mehr erleben.“ Faszination Lamatrekking Die stolze Art der Lamas und vor allem die Neugierde begeistern jeden, der einmal mit diesen wunderbaren Tieren in Kontakt gekommen ist. Lamas sind in SĂźdamerika beheimatet und sind Haustiere der Indios. Lamas und Alpakas werden inzwischen auch in mehreren Orten Europas als Freizeittiere und Wolllieferanten gehalten. Da sie sehr genĂźgsam sind, fĂźhlen sie sich in unserer Gebirgsgegend sehr wohl. Auf unserem Hof befinden sich zur Zeit neun Lamas, mit denen wir unsere Wanderungen anbieten. Mit ihren groĂ&#x;en zutraulichen Augen und ihren bananenfĂśrmigen Ohren erobern sie schnell die Herzen der Beteiligten. Die Tiere werden an der Leine gefĂźhrt und bestimmen das Tempo beim Wandern. Unsere Lamas sind sehr zutraulich. Durch ihr ruhiges Wesen begeistern sie besonders unsere kleinen Besucher, die sehr schnell Gefallen an den Tieren finden. Wir bieten auf unserem Hof nach telefonischer Vereinbarung Wanderungen (ein oder

zwei Stunden) fĂźr Kinder und Erwachsene an. Auch kĂśnnen Sie Ihren Kindergeburtstag auf unserem Hof feiern. Weiters begleiten wir Schulklassen bei Wandertagen, kommen zu Kinderfesten oder auch zur Gestaltung von Rahmenprogrammen bei verschiedenen Veranstaltungen. Auch heuer kĂśnnen Sie wieder unsere Lamas zwischen verschiedenen anderen Tieren im Gehege am RoĂ&#x;kopf bewundern, wo wir im Hochsommer jeden Donnerstag Nachmittag kurze Lama- und Pferdewanderungen sowie TierfĂźtterung veranstalten. FĂźr weitere Informationen oder Terminvereinbarungen stehen wir Ihnen gerne unter der Rufnummer 335 7066103 zur VerfĂźgung. Â LAMAHOF KRĂ–SS Margit und Albin Gschwenter Raminges bei Sterzing Tel: 335 7066103 E-Mail: info@sportrentcenter.it

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STERZING, Untertorplatz 5/a BRIXEN, Atrium, Regensburger Allee 14 Ganzjährig auch am Samstagnachmittag geÜffnet. 66

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PR Sterzing

Freibad „Balneum“ öffnet am 12. Juni Mit der Roßkopf-Jahreskarte gratis ins Schwimmbad Am 12. Juni startet das neue Freischwimmbad in Sterzing mit einem Tag der offenen Tür in die neue Saison. Wer jetzt die Roßkopf-Jahreskarte erwirbt, kann das Schwimmbad gratis benutzen. All jene, welche die Saisonkarte schon besitzen, also im vorigen Jahr gekauft haben, können diese beim ersten Schwimmbadbesuch mitbringen, und es wird ihnen gegen einen Aufpreis eine zusätzliche Karte ausgestellt: Erwachsene: 30 Euro Senioren: 30 Euro Studenten: 20 Euro Jugendliche: 20 Euro Kinder: 20 Euro Familienkarte: 60 Euro

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sport & freizeit

Moderne Seiltänzer Slacklinen (slack = locker; line = Leine) – die neue Trendsportart aus den USA – ist wie Seiltanzen. Man balanciert dabei auf einem zwischen zwei Bäumen gespannten Schlauchband – erst wenige Meter, mit der Zeit steigert man sich auf bis zu 50 Meter und mehr. Klingt einfach, ist es aber nicht. Anders als beim Balancieren auf dem Zirkusseil ist die Slackline enorm elastisch, wackelt bei jeder Körperbewegung und erfordert ein ständiges Ausgleichen. Die wichtigste Regel für Anfänger lautet: Geduld! Slacklinen trainiert Gleichgewicht, Körperspannung, Kraft und Koordination gleichzeitig. Außerdem er-

Seiltänzer der Moderne In Europa gilt Fotograf und Extremkletterer Heinz Zak als Pionier. Gemeinsam mit dem amerikanischen Kletterer und Highliner Dean Potter stieg er auf den legendären Lost Arrow Spire im Yosemite Valley und dokumentierte dessen erste Überschreitung auf einer Highline in rund 1.000 Metern Höhe. Einige Jahre später schaffte Potter diese Überquerung sogar ungesichert.

forderlich: ein hohes Maß an Konzentration! Dadurch eignet sich Slacklinen gut als Zusatztraining für Sportarten wie Klettern, Skifahren, Kampfsport und alle anderen Sportarten, die ein gutes Gleichgewichtsgefühl voraussetzen. Seinen Ursprung hat Slacklinen im amerikanischen Nationalpark Yosemite Valley. Dort entwickelte es sich Anfang der 1980er Jahre aus einer Freizeitbeschäftigung der Kletterer heraus. Diese hatten in den 60er Jahren begonnen, an Ruhe- und Regentagen auf Absperrketten auf Parkplätzen zu balancieren. Langsam verbreitete sich das Slacklinen in anderen Klettergebieten und schließlich auch außerhalb des Klettersports.

Derzeit unterscheidet man fünf Arten des Slacklinens: Lowlines/ Tricklines Lowlines bzw. Tricklines sind die gebräuchlichste Art des Slacklinings. Auf einer relativ schwach gespannten Line in Knie- bzw. Hüfthöhe werden verschiedene Tricks versucht. Gut ist hierbei ein weicher Untergrund wie Gras, Sand oder Matten. Tricks sind z.B. gehen, rückwärtsgehen, umdrehen, hinsetzen oder hinlegen. Long Distance Lines Auf Long Distance Lines wird versucht, eine möglichst lange Distanz zu bewältigen. Je länger die Line, desto ruhiger muss man gehen, damit sie nicht zu sehr schwingt. Die Konzentrationsfähigkeit wird auf eine harte Dauer-Belastungsprobe gestellt.

2010

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ER FL C O L L E ISA

VERANSTALTUNGEN 18. Juli:

JUBILÄUMSFEIER - 40 JAHRE EDELWEISSHÜTTE: Live-Musik, Grillparty und Kinderanimation bei der Edelweißhütte

01. August: KONZERT DER MUSIKKAPELLE PFLERSCH bei der Ladurnerhütte

08. August: PFERDETREFFEN:

Aufritt von der Bergstation Sessellift Ladurns ab 10.30 Uhr Richtung Edelweißhütte

14. August: SOMMERFEST:

bei der “Ladurnerhütte” mit Live-Musik

22. August: 13. GOASSLSCHNÖLLERTREFFEN:

11.00 Uhr hl. Messe bei der Edelweißhütte. Ein Spektakel der besonderen Art. Live Musik und Grillfest runden dieses besondere Fest ab.

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2 Tel. 047

Lines über Wasser ... ... sind eine weitere Variante des Slacklining. Wasser als Untergrund und damit ein fehlender Fixpunkt machen das Gehen auf einer Line zu einer echten Herausforderung. Lines über Wasser eignen sich jedoch gut, spezielle Sprung-Tricks wie Salti verletzungsfrei zu üben.

GIORNI D’ESERCIZIO

EN

S

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Fahrplan: 09.00 - 12.00 Uhr – 13.15 - 17.30 Uhr

S

Highlines Highlines sind in einigen Metern bis zu mehreren hundert Metern Höhe angebracht. Ein guter Gleichgewichtssinn gepaart mit einer gefestigten Psyche ist Grundvoraussetzung für das Bewältigen einer Highline. Die Befestigung von Highlines ist absoluten Profis vorbehalten. Highlines werden doppelt gesichert und der Slackliner wird mit einem Klettergurt und einer Sicherungsschlinge zusätzlich gesichert.

ESERCIZIO ESTIVO

E RS CH P FL

GOSS

03. Juli – 17. Juli Samstag, Sonntag, Montag 17. Juli – 06. September täglich 11. September – 13. September Samstag, Sonntag, Montag

SA

BETRIEBSTAGE

ES

SOMMERBETRIEB

Rodeo- bzw. Freestyle-Lines Solche Lines sind nicht fest gespannt, deshalb ist das Begehen ungleich schwieriger als bei einer Lowline. Auch die Sturzund Verletzungsgefahr ist höher. Rodeo Lines sind ein gutes Training für Longlines, da in beiden Fällen die Line sehr ruhig gehalten werden muss.

RC

O

03. luglio – 17. luglio sabato, domenica, lunedì 17. luglio – 06. settembre giornalmente 11. settembre – 13. settembre sabato, domenica, lunedì

Orario d’esercizio: ore 09.00 - 12.00 – ore 13.15 - 17.30

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18 luglio: FESTA GIUBILEO - 40 ANNI RIFUGIO STELLA ALPINA: Musica dal vivo, grigliata e animazione per bambini

01 agosto:

CONCERTO DELLA BANDA MUSICALE DI FLERES: presso il rifugio “Ladurnerhütte”

08 agosto: INCONTRO CON CAVALLI:

presso il rifugio “Stella Alpina”. Partenza dalla stazione a monte alle ore 10.30 in direzione del rifugio Stella Alpina

14 agosto: FESTA D’ESTATE: 22 agosto:

con musica dal vivo presso il rifugio “Ladurnerhütte”

13° INCONTRO DI SCHIOCCATORI DI FRUSTA:

alle ore 11.00 Santa Messa presso il laghetto di Ladurns. Musica dal vivo e grigliata concludono la manifestazione

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Š Marzanna Syncerz - Fotolia.com

Ferien- und Urlaubszeit 2010 Mit Idealtours kann der Sommer kommen! Die letzten Schultage rĂźcken näher und damit steht die Ferienzeit wieder vor der TĂźr. HĂśchste Zeit, sich Gedanken zu machen, wohin es in diesem Sommer gehen soll. Der Reiz eines Aufenthalts am Meer ist ungebrochen. Was fĂźr die Kinder das Bauen von Sandburgen ist, stellt fĂźr die Erwachsenen die „dolce vita“ am Meer dar: so richtig entspannen, abschalten oder einfach nur seinen Gedanken nachhängen. Als Alternative dazu bestreitet man zwischendurch ein Beachvolleyball-Match gegen seine Freunde oder hilft den Kindern beim Sandburgenbauen. Die italienische Adria wartet! Auf der anderen Seite, nämlich auf der kroatischen Seite der Adria, sind all diejenigen am richtigen Ort, die fĂźr Schnorcheln in glasklarem Wasser in einer fast menschenleeren Bucht schwärmen. Die Inselwelt der Dalmatinischen KĂźste wartet aber ebenso auf alle Segelfreunde. Wie wäre es, sich eine Woche lang durch die Kornaten-Inseln „schippern“ zu lassen? Per Flug innerhalb einer Stunde direkt von Innsbruck nach Losinj und danach wartet schon der Skipper! Ein All-Inclusive-Urlaub fĂźr die ganze Familie ganz individuell! Genauso wie die Kroatische Insel Losinj ab Innsbruck per Direktflug erreichbar ist, stehen auch die griechischen Destinationen Kefalonia, Lefkas und Epiros wieder auf dem Flugplan des Tiroler Reiseunterneh-

mens Idealtours. Jeden Samstag bzw. Sonntag hebt man so auf bequemstem Weg ab in den Urlaub. Ideal fĂźr Familien sind etwa die Studios Axion auf Kefalonia, die fĂźr die Dauer des Aufenthalts ein Mietauto im Preis inkludiert haben. So wie bei den FlĂźgen nach Kroatien startet man auch hier vom Flughafen Innsbruck in einen Urlaub, der sich diese Bezeichnung bereits ab der ersten Minute verdient. „Eine Insel, die mehr bietet als reinen Badeurlaub – das ist Malta!“, kommt Adele d’ Assisi von Idealtours Sterzing ins Schwärmen, wenn sie von der geschichtlich wie landschaftlich gleichermaĂ&#x;en reizvollen Insel Malta erzählt. FĂźr all jene, die wieder einmal ihre Englischkenntnisse auffrischen mĂśchten, ist Malta als ehemalige englische Kolonie ebenfalls ein idealer Tipp. Ein Direktflug ab Innsbruck geht jeden Montag vom 19. Juli bis zum 13. September. Er kann also kommen, der Sommer 2010! Egal ob man sich fĂźr einen Kurzurlaub in Jesolo oder San Mauro Mare entscheidet oder auf einer griechischen Insel seine Seele baumeln lassen mĂśchte, der Tiroler Reiseveranstalter Idealtours hat auch sicher fĂźr Ihren Traumurlaub das passende Angebot. Weitere Informationen erhalten Sie bei Idealtours Sterzing, BahnhofstraĂ&#x;e 6 (Tel. 0472 764506) oder in jedem guten ReisebĂźro. Idealtours – gĂśnn Dir was!

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brenner Allriss-Alm – 1.534 m – bis November geöffnet (montags Ruhetag – im August kein Ruhetag) Tel. 349 2648358 Erreichbar: von St. Anton/ Innerpflersch, Weg Nr. 27, 1 Stunde; oder von der Bergstation Sessellift Ladurns über den Drei-Almen-Weg: Ladurns Richtung Wastenegg – Richtung Toffringalm – Pfaffenberg – Allriss-Alm, 2 1/2 Stunden, ein wunderschöner, sehr zu empfehlender Tagesausflug. Ab der Allriss-Alm führt der Weg Nr. 27 weiter bis zur Wetterspitze (2.709 m), 3 1/2 Stunden. Dolomieu-Weg: Roßkopf – Ladurns, ca. 3 Stunden, Ladurns – Allriss, ca. 2 ½ Stunden Die Alm ist auch mit dem Mountainbike erreichbar (3 km) Neu: Rundwanderung vom Hotel „Feuerstein“ Richtung Stein, dann der Hinweistafel folgend zur Allriss-Alm; Rückweg: von der Alm Richtung St. Anton Auf Reservierung: Grillabende und Feiern 4. Juli: kleines Almfest mit der Gruppe „Merrick“

freienfeld Simile-Mahd-Alm – 2.012 m – bis Ende September geöffnet (12 Betten) Tel. 0472 647162 oder 347 2387457 Eine gemütliche Herberge in sonnseitigen Wiesen und Weiden. Erreichbar: von Mauls über den Braunboden nach Niederflans (oder mit dem Auto von Valgenäun nach Niederflans), von dort weiter in östliche Richtung, Weg Nr. 2, zur Alm, 3 Stunden von Mauls. Ausgangspunkt zum Wilden See (2.536 m), 1 1/2 Stunden, zur Wilden Kreuzspitze (3.132 m), 1 1/2 Stunden, Abstieg 5 Stunden. Schöne 2-Tagestour mit Übernachtung auf der Simile-Mahd-Alm!

pfitsch Tribulaunhütte – Pflersch – 2.369 m – bis 30. September geöffnet (Übernachtungsmöglichkeiten) CAI Sterzing, Tel. 0472 632 470, info@tribulaunhuette.com, www.tribulaunhuette.com Erreichbar: von St. Anton/ Pflersch nach Stein, links weiter auf der Schotterstraße und weiter bis zu einem kleinen Parkplatz, wo der Weg Nr. 8 beginnt. Wandermöglichkeiten: Weißwandspitze (3 Std.), Österr. Tribulaunhaus (2 Std.), Pflerscher Höhenweg, Schneetalscharte (3 Std.), Portjoch (6 Std.), Obernberger See (7 Std.), Bremerhütte (6 Std.), Übergang Magdeburgerhütte (3 Std.) mit Weißwandspitze (4 Std.).

Ladurner Hütte – 1.726 m – heuer geöffnet: vom 3. Juli bis 12. September (Übernachtungsmöglichkeiten) Tel. 0472 770012 oder 770013, www.ladurnerhuette.com, Familie Keim Hausgemachte Spezialitäten, Kinderspielplatz, Unterhaltung für Jung und Alt 1. August: Konzert der Musikkapelle Pflersch, 13.30 Uhr 14. August: Sommerfest mit Live-Musik mit Zieharmonikaweltmeister Jakob Bergmann und seinen Musikanten Das Almgebiet Ladurns bietet im Sommer Schönheiten und Reize vor allem wegen seiner Ruhe und Abgeschiedenheit. Erreichbar: zu Fuß von der Talstation des Sesselliftes ausgehend über den Weg Nr. 34, der in den Weg Nr. 35 übergeht, 2 Stunden; oder mit dem Mountainbike von Innerpflersch über die Forststraße; oder auch von Gossensaß aus Richtung Ladurns. Dolomieu-Weg: von der Bergstation Roßkopf in 2 ½ Stunden. Von der Ladurnerhütte aus gelangt man über die Lotterscharte nach Vallming.

Braunhof – 1.350 m – ganzjährig geöffnet, Dienstag Ruhetag, im August kein Ruhetag Tel. 0472 764695 Biolandmitglied Einheimische Küche, Sterzinger Krapfen Erreichbar: ab Schloss Moos, Hotel „Maibad“ (gegenüber der Roßkopfseilbahn) oder von Flains über einen markierten Wanderweg, ca. 1 bis 1,5 Stunden. Ausgangspunkt für schöne Wanderungen zum Saun, auf die Prantner Alm, Riedberg Alm, Hühnerspiel oder Weisspitz. Geheimtipp: Gschleiboden. Rechts unterhalb vom Braunhof dem Weg folgen bis zum Felsvorsprung und Kreuz, schöner Aussichtspunkt.

Hochfeilerhütte – 2.710 m – von Mitte Juni bis Anfang Oktober geöffnet (30 Betten, 60 Matratzenlager) Tel. Hütte 0472 646071, Tel. Privat 0472 767402, www.hochfeilerhuette.it Von der 3. Kehre der Pfitscherjochstraße (1.718 m) – Gehzeit von dort: ca. 3 Stunden – überquert man den Pfitscherbach und gelangt zur „Märchenwiese“. Im weiteren Verlauf erreicht man nun mehrere Heustadl, im Volksmund „Wiener Neustadt“ genannt. Nun führt der Weg über weite begrünte Berghänge weiter zur „Schaferhütte“. Von dort gelangt man nun über einen schönen Wiesenhang rund 100 Höhenmeter hinauf bis zum Gliedergang. Nachdem man den Gliedergang hinter sich gelassen hat, kommt man zur Ecke, wo man das erste Mal die Schutzhütte erblickt. Man quert nun mehrere Gräben und erreicht nun alsbald die Serpentinen. Nach Überwindung des Serpentinenweges sind es noch etwa 20 Gehminuten bis zur Hochfeilerhütte. 20. Juni: 8. Hochfeiler-Trophäe

Edelweißhütte – 2.000 m – bis Mitte September geöffnet (23 Betten) Tel. 0472 770525 oder 770571, www.oberhofer.it 18. Juli: 40-Jahr-Feier Edelweißhütte mit hl. Messe, Konzert der Musikkapelle Pflersch, Live-Musik, Kinderanimation, Hüpfburg usw. 8. August: Pferdetreffen mit Grillfest und Live-Musik 22. August: Goaßlschnöllertreffen mit hl. Messe um 11.00 Uhr, Musikunterhaltung und Grillfest Besonderheit: Angelmöglichkeiten den ganzen Sommer Erreichbar: von der Bergstation Sessellift Ladurns vorbei am Almendorf Ladurns über die „Mahder“ mit Blick auf den Pflerscher Tribulaun, 35 bis 40 min.; von der Talstation Sessellift Ladurns, Weg Nr. 34, ca. 2 1/2 Stunden; von Gossensaß/ Sportplatz, Weg Nr. 34, Richtung Ladurns, 3 1/2 Stunden; von Toffring, Weg Nr. 34/35, Richtung Ladurns, 1 Stunde. Unterhalb der Edelweißhütte über eine Geröllhalde über die Lotterscharte (2.140 m) bis nach Vallming, 2 Stunden, und auf dem Weg Nr. 19 bis zur Kastellacke und Abstiegsmöglichkeit nach Sterzing; oder umgekehrt: vom Roßkopf zur Edelweißhütte; oder von der Lotterscharte rechter Hand, Weg Nr. 24/ 23, zu den Telfer Weißen. Ausgangspunkt auch zur Wetter- und Seeberspitze.

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Pfitscherjochhaus – 2.276 m – bis Anfang Oktober geöffnet (25 Betten und 6 Matratzenlager) Tel. 0472 630119 oder 630105, office@pfitscherjochhaus.com, www.pfitscherjochhaus.com Wundervoller Ausblick auf die Zillertaler Gletscher, die Jochseen, auf das Pfitscher Hochtal! Erreichbar: von Stein, Weg Nr. 3, durch den Wald aufwärts, später in steilen Serpentinen hinauf in flacheres Gelände, die Passstraße queren, an Militärbauten vorbei zum Pfitscherjochhaus, 2 1/2 Stunden. Ausgangspunkt zum Landshuter Höhenweg: Vom Pfitscher Joch an den Seen vorbei auf dem Plattenweg Nr. 3 zum Wildseejoch (Europahütte). Das Pfitscherjochhaus ist auch mit dem Mountainbike in ca. 2 1/2 Stunden erreichbar, und zwar von St. Jakob taleinwärts bis zum Weiler Stein, dann der Hinweistafel „Pfitscher Joch“ folgend.

ratschings

sterzing Prantneralm – 1.818 m – ganzjährig (außer im November) geöffnet Tel. 333 4656009 oder 338 4959084 Das beliebte Ausflugsziel für die ganze Familie! Mountainbiketour, Rodelbahn, Törggelen usw. Erreichbar: oberhalb des Braunhofes in Flains rechts hinauf, Weg Nr. 3, den Strobelgraben überquerend, Richtung Weißspitz, zuletzt ein Stück über die Forststraße und kurz hinab zur Jausenstation, 1 1/2 Stunden. Die Prantneralm ist auch mit dem PKW erreichbar. Ein Wandertipp zum Saun (2.083 m): Von der Straße oberhalb der Prantneralm rechts abbiegen, ca. 1 Stunde; oder zum Weißspitz; über einen breiten Wanderweg gelangt man, der Markierung folgend, auch nach Gossensaß.

Schutzhütte Schneeberg, Passeier – 2.355 m – vom 15. Juni bis 15. Oktober geöffnet Tel. 0473 647045, www.schneeberg.org Ganztägig warme Küche: Spezialitäten wie Bockenes, Schneebergnudeln, Knappennudeln usw. 30 Betten und 70 komfortable Matratzenlager Nur zu Fuß erreichbar: von der Timmelsjochstraße im Passeiertal in knapp 2 bis 2,5 Stunden (4 verschiedene Aufstiegswege) und von Maiern im Ridnauntal in 4 Stunden Schauraum neben der Schutzhütte, Silbermünzprägung, Erlebnislehrpfad 2-stündige und ganztägige Stollenführungen Viele Gebirgsseen in der Umgebung 15. August: traditioneller Schneeberger Kirchtag

Sport ist Rostschutz für die eiserne Gesundheit. Gerhard Uhlenbruck, deutscher Immunbiologe

Vallmingalm – das sonnseitig gelegene Almdorf – „Jörgner Kaser“ – von Anfang Juni bis Mitte Oktober geöffnet Peppi Ralser, Tel. 333 4501211 Wir verwöhnen Sie mit warmen Gerichten, mit dem weitum bekannten Vallminger Graukäse, Butter, Speck am Brettl usw. aus eigener Herstellung. Von der Roßkopf-Bergstation wandert man zur Kastellacke und von dort gelangt man (Mark. Nr. 19) leicht absteigend zum Talboden. Dolomieu-Weg: Roßkopf – Vallming (3/4 Stunden) – Ladurns (2 1/2 Stunden), – Vallming – Allriss ( 5½ Stunden) 27. Juni: Alpenrosenfest in Vallming 8. August: Vallminger Almfest

Sterzingerhaus – Fam. Walter Polig – ganzjährig geöffnet Tel. 335 299054 – www.sterzingerhaus.com • Der beliebte Treff am Sterzinger Hausberg mit großer Sonnenterrasse und hervorragender Küche mit Tiroler Spezialitäten! • Großer Kinderspielplatz • Indianerlager mit Grillmöglichkeiten für Familien • Übernachtungsmöglichkeiten im Tipilager erker juni 10

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villnöß

gesundheit

Gschnagenhardt-Alm – 2.006 m Familie Profanter, Tel. 338 2507724 oder 0472 840158, info@profanterhof.com Geöffnet von Pfingsten bis Ende Oktober. Schön gelegene Almhütte im Talschluss von Villnöß am Munkelweg direkt unter den Geislerspitzen. Wir bieten schmackhafte einheimische Küche und hausgemachte Kuchen. Gehzeit von der Zanser-Alm etwa 1 ½ Stunden, von St. Magdalena ca. 1 ¾ Stunden. Familie Profanter freut sich auf Ihren Besuch.

Tipps zum richtigen Sonnenschutz Ohne Sonne gäbe es auf der Erde kein Leben. Zu viel Sonne gefährdet allerdings unsere Haut.

Es gibt so viel in unserer Freizeit zu tun, dass wir keine Frei-Zeit mehr haben. Erhard Blanck, deutscher Heilpraktiker

nördliches wipptal Gasthof Laponesalm (1.487 m) www.laponesalm.it Erstklassiges Ausflugsziel im hinteren Gschnitztal Vorzügliche Küche Von Anfang Mai bis Ende Oktober – ohne Ruhetag – geöffnet 11 km von Steinach am Brenner 45 Minuten ab Parkplatz Taximöglichkeit, Tel. Gasthof und Taxi 0043 664 1634190 Für Mountainbiker geeignet Ideal für Ihren Vereins-, Firmen-, Familienausflug Ganztägig warme Küche Frische Forellen, Grill- und Wildspezialitäten, hausgemachte Kuchen und Torten Kinderhüpfburg

Alpengasthof Obernbergersee – 1.600 m Familie Almberger, Tel. 0043 5274 87628 oder 0043 664 9926314 Tiroler Hausmannskost und hausgemachte Kuchen, urige Feste mit Life-Musik, Kinderspielplatz, Ruderbootverleih, vernünftige Preise Ausstellung verschiedener Jagdtrophäen und Tierpräparate – auch käuflich zu erwerben. Transfer-Möglichkeit auf Wunsch gegen einen Unkostenbeitrag von 2,50 Euro pro Person vom Gemeindeparkplatz beim Gasthaus „Waldesruh“ zum Alpengasthof „Obernbergersee“ für Gäste, denen der Fußmarsch zu beschwerlich ist. Wanderungen von Obernberg zum Obernberger See: Vom Gasthof „Waldesruh“ in Obernberg immer den Fahrweg entlang oder nach der ersten Brücke links über schöne Almwiesen auf einem Steig bis zum Alpengasthof „Obernbergersee“, dort geradeaus weiter immer den See entlang bis zum Steg, der uns zur Kapelle „Maria am See“ bringt. Nun wieder zurück auf den Weg mit der Markierung Nr. 91 und den See umrunden, Gehzeit ca. 45 Minuten. Es ist keine typische Bergtour, aber eine Wanderung, die man auch mit unseren Kleinsten problemlos durchführen kann. Durch das herrliche Panorama und den kristallklaren Bergsee ist es aber allemal einen Ausflug wert. 72

Besonders die energiereiche UV-Strahlung kann unsere Haut schäd i gen und z u S onnenbrand, einer Beschleunigung der Hautalterung und unter Umständen zur Entstehung von bösartigen Hautveränderungen führen. Deshalb empfiehlt sich die Anwendung von Sonnenschutzprodukten mit physikalischen oder chemischen UV-Filtern. Ein Sonnenschutz aus modernen chemischen Filtern ist nicht mit einem erhöhten Risiko an Allergien behaftet und eignet sich deshalb als Sonnenschutzmittel für Kleinkinder. Im Gegensatz zu Sonnencremes mit physikalischem Filter lässt sich dieser Sonnenschutz leicht verteilen und hinterlässt keinen weißen Film auf der Haut. Je nach Hautbräunungstyp ist ein entsprechender Lichtschutzfaktor erforderlich. Die sechs Hauttypen unterscheiden sich je nach Sonnenempfindlichkeit: Während jemand mit Hauttyp vier (dunkles Haar, dunkle Augenfarbe) sich problemlos 45 Minuten ungeschützt der Sonne aussetzten kann, „verbrutzelt“ jemand mit Hauttyp eins (rotblondes Haar, blaue Augen, Sommersprossen) un-

geschützt bereits nach fünf Minuten. Hellen Hauttypen ist auf jeden Fall die Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit einem Lichtschutzfaktor von 50+ anzuraten. Theoretisch steigt dadurch die gefahrenlose Verweildauer in der Sonne um das 50-Fache. Es empfiehlt sich allerdings, nur ein Drittel dieser Zeit in der Sonne zu verbringen. Ein geeignetes Sonnenschutzmittel wird nicht nur nach dem Hautbräunungstyp ausgesucht. Auch die Hautbeschaffenheit spielt eine wichtige Rolle. Personen mit trockener Haut können durch die Verwendung von reichhaltigeren Cremes die Haut zusätzlich pflegen. Ein fettes und zu Hautunreinheiten neigendes Hautbild verlangt nach einem leichten Sonnenfluid. Bei Kindern erweist sich die Anwendung von Sprays als besonders praktisch. Wer seine Haut allgemein widerstandsfähiger gegen die Sonnenstrahlen in besonders warmen Urlaubszielen machen möchte, hilft ihr am besten mit der vorbeugenden Einnahme von Betacarotin. Für einen nachhaltigen Schutz der Hautzellen empfiehlt sich, die Einnahme der Kapseln erker juni 10


für mindestens eine weitere Woche nach der Rückkehr aus dem Urlaub fortzusetzen. Nicotinamid und Folsäure aus der Familie der B-Vitamine üben einen ähnlich positiven Effekt auf unsere Haut aus. Sonnenallergiker können von einer vierwöchigen prophylaktischen Einnahme von 1.000 mg Calcium pro Tag profitieren.

vor dem Sonnenbad großzügig aufgetragen werden. • Regelmäßig, etwa alle zwei Stunden, eincremen, trotz wasserfester Produkte nach dem Aufenthalt im Wasser nachcremen. • Direkte Sonnenbestrahlung vor allem um die Mittagszeit meiden.

So schützen Sie Ihre Haut zudem: • Sicherste Sonnenschutzmittel sind Brille, Hut, Hemd, Hose und ein hoher Lichtschutzfaktor. • Sonnenschutzmittel sollten mindestens eine halbe Stunde

Mit diesen Tipps wünsche ich Ihnen viel Spaß in der Sonne und eine gesunde Bräune!

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Ida und Luis feiern am 19. Juni ihre Goldene Hochzeit. Dazu gratulieren Eure fünf Kinder, die Schwiegerkinder, die dreizehn Enkel und besonders die Urenkel Lisa, Karolin und Laura.

Lieber Tati! Auf einige Jahre blickst Du nun zurück, auf manche Sorgen, manches Glück. Man muss es einmal deutlich sagen: Hast viel geschaffen in all den Jahren! Wenn wir Dich brauchen, bist Du für uns da, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Kaffee machen, uns Aufwecken in der Früh, Holz eintragen, dies ist für Dich keine Müh, nur am Abend willst Du Deine Ruh’, da hörst Du lieber den Nachrichten zu. Drum, lieber Jubilar, alles Gute zum 60. Jahr. Deine 3 Mädels

Hoi Astrid, man siecht’s Dir woll no net un, dass Du iotz an Vierer hosch vorne drun. Gratuliern tien mir Dir olle gonz schnell: Deine Tochter Lisa mit ihrn Freund Manuel, Mischel, Julian und Fabian, die Bubm, Deine drei, Dein Monn Ewald und Deine Eltern sein a dobei. Deine viel geliebten Viecher schlieaßn sich a nou un, bleib gsund, lustig, fleißig, noar isch am meistn getun.

Wenn wieder Langis kimb, der Bürge sein Werkzuig nimb, um in viele freiwillige Schichten die Steige und Wege herzurichten, und damit sich kuaner vergeaht, übroll a wichtigs Tafele steaht. Noch Wondern und Schwitzen brauchts a a Bankl zum Sitzn und a Wegkreuz, an olts, er flickts – er erholts. Er mochts gearn, ohne long zu frogn, für ins amol Zeit, Donkschian zu sogn! Vergelt’s Gott, Christian!

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Kam zi glabm, obr wohr, es Seppele weard in 14. Juni 50 Johr. Ban Orbatn isch er nou volle fit, mit Spitzn kimp er a ollm mit, afn Berg giahn lieg ihm in Bluat, hie und do a Bierl tuat ihm a lei guat. Olls Guate wünschn Dir de, de Di lieb hobm.

Kam zi glabm, ober wohr, inser Opi werd schun 70 Johr. Er isch fleißig ’s gonze Johr. Zi Fuaß geasche oft auf die Jogd kilometrweit, des isch für Di a echte Freid! Mir wünschn Dir von gonzn Herzen nou viele gsunde Johr. Deine Frau, Deine drei Kinder mit Familie und gonz bsunders Deine Enkelkinder Daniela, Marina und Anna.

Wir jubilieren und musizieren, prosecchieren und frisieren, lassen rote Rosen regnen, kleine kühle Bierchen pflegen, feiern Deine runde Zeit, wünschen Glück und noch mehr Freud’, Gesundheit und Humor sogleich und ein „grattino“ – so wird man reich. Wir gratulieren! Es ist soweit: Sie lebe hoch, die holde Maid!

Swuppdiwupp, welch großer Schreck, dem John lief die 2 nun weg, und auch die 9, die hinten stand, ist über Nacht davongerannt. Doch sei nicht traurig, Du wirst sehn, mit 30 wird’s erst richtig schön. Alles Liebe und Gute, viel Gesundheit zu Deinem Runden wünschen dir Dein Schotz und Deine Familie.

Inser Tate weart 60 Johr. Drum hobm mir ins gedocht, er hot sicher a Freid, wenn er ausn Erker locht. Viele Johre voller Sonnenschein solln no vor Dir sein und zin guatn Schluss Dir, lieber Tate und Opa, an dickn fettn Kuss. Deine Familie und klein Moritz

Am 18. Juni feiert unser Luis seinen 60. Geburtstag; am 26. Juni geben sich Thomas und Barbara das Ja-Wort. Dazu möchten wir Ihnen viel Glück und Gesundheit wünschen; bleibt wie ihr seid. Eure Lieben

60 Jahre sind vorbei. Nicht alle waren sorgenfrei. Für uns, da hast Du immer Zeit und bist zur Hilfe stets bereit. Für Deine Mühe an allen Tagen, möchten wir Dir ein großes Vergelt’s Gott sagen. Wir haben dich von Herzen lieb und danken Gott, dass es Dich gibt. Glück, Gesundheit und Gottes Segen, wünschen Dir Deine Monika mit Andrea und Andreas, Florian und Stefanie.

Auf 30 Jahre Eheglück schaut nun dankbar Ihr zurück. Ein Glück, das man auf dieser Welt nicht kaufen kann für alles Geld. Das Glück, das einem Gott gegeben, bekommt man einmal nur im Leben. Drum nützet diese schöne Zeit, freut Euch über jeden Tag zu zweit. Gesundheit und Zufriedenheit wünschen Euch alle Zeit, Eure Kinder Siegfried mit Theresa, Verena mit Claudio und Barbara.

Lieber Tatte, lieber Opa! Alles Gute zu Deinem runden Geburtstag, vor allem Gesundheit und viel Freude bei der Gartenarbeit, wünschen Dir von Herzen Deine Frau, Deine Kinder, Schwiegerkinder und besonders Deine Enkelkinder.

Herzlichen Glückwunsch zu Eurem 50-jährigen Hochzeitsjubiläum und noch viele gesunde Jahre wünschen Euch Eure Kinder mit Familien.

Herzlichen Glückwunsch zum 40. Hochzeitsjubiläum wünschen Birgit, Andreas, Arthur und Hannes mit Familien.

Liebe Omi, zum Geburtstag die allerbesten Wünsche. Deine Nathi mit Familie

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rezept

Rhabarber-Erdbeer-Schnitten Zutaten für den Teig: 50 g grobgehackte Haselnusskerne, 100 g Weizenmehl, 50 g kernige Haferflocken, 50 g Zucker, 1 Pck. Vanillinzucker, 100 g Butter oder Margarine, 1 Teel. geriebene Zitronenschalen, 1 Ei. Für den Belag: 500 g Rhabarber, 125 ml Roséwein oder Weißwein, 125 ml Wasser, 100 g Zucker, 100 g Vollmilch-Kuvertüre, 500 g Erdbeeren, 1 Pck. Tortenguss klar, 2 Essl. Zucker. Zubereitung: Für den Teig alle Zutaten in eine Rührschüssel geben, mit dem Handrührgerät mit Knethaken zu einem glatten Teig verkneten, in Folie wickeln und für etwa eine halbe Stunde kalt legen. In der Zwischenzeit für den Belag Rhabarber putzen (nicht abziehen), waschen und in fünf Zentimeter lange Stücke schneiden. Wein und Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, Rhabarberstücke und Zucker hineingeben und weich dünsten (nicht kochen, sonst zerfallen sie!). Auf den Sieb zum Abtropfen geben und dabei 250 ml Kochflüssigkeit abmessen. Den Teig nochmals durchkneten, auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem 40 x 14 cm langen Streifen ausrollen und auf ein gefettetes Backblech legen; an den Längsseiten einen kleinen Rand hochdrücken. Das Backblech in den Backofen schieben und bei etwa 200° C (vorgeheizt) backen. Die Backzeit beträgt ca. 20 Minuten. Die Kuvertüre in einem kleinen Topf im Wasserbad bei schwacher Hitze zu einer geschmeidigen Masse verrühren und damit den erkalteten Gebäckstreifen bestreichen. Erdbeeren waschen, abtropfen lassen, entstielen, mit dem Rhabarber vermischen und auf dem vorgebackenen Tortenboden verteilen. Aus Tortenguss, Zucker und der abgemessenen Kochflüssigkeit einen Guss zubereiten, über die Früchte geben und fest werden lassen. Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

rätselauflösung mai •B•C•C•O•D•U•IM• SACHSENKLEMME•OA •CHIUSA•UMARMUNG AHR•MALER•UI•ERL •LI•MI•XX•LS•BOS GESTERN••ASS•EEB •CTS•EAGLE•EAR•O UHL•E•HAORI•SWFD •NKWD•OSR•CITARE REIFENSTEIN••SIN •RR•LOT•LD•GOST• U•CAGE•SEEKADETT ROHMATERIAL•IREN •BLOSEGG•LAHN•NR Lösungswort: ALTARWEIHE erker juni 10

Ferienzeit bedeutet für unsere Tiere meist Stress und Leid. Sie verstehen nicht, warum ihre „Herrschaften“ sie plötzlich verlassen. Treffen Sie deshalb so früh wie möglich Ihre Vorbereitungen. Fragen Sie Verwandte, Freunde oder Nachbarn, ob sie Ihre Tiere während Ihres Urlaubs versorgen! Hunde können Sie auch problemlos im gesamten EU-Raum mitnehmen. Sie brauchen nur einen Impfpass. PS: Es gibt Hotels, die sich auf Hunde spezialisiert haben!

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jahrestage Dein Lachen klingt noch in unseren Ohren. Dein Bild ist noch in unseren Herzen. Deine Worte begleiten uns.

Wo früher Dein Leben war, ist jetzt Stille. Wo früher Dein Platz war, ist jetzt Leere; Jedoch behalten wir Dich in unseren Herzen, als wärst Du nie von uns gegangen.

Marco Profanter 5. Jahrestag

1. Jahrestag

Wir denken ganz besonders an Dich am Sonntag, dem 6. Juni, um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Ein aufrichtiges Dankeschön an alle, die so oft sein Grab besuchen und Marco in lieber Erinnerung bewahren. Deine Lieben

3. Jahrestag 3° anniversario Am 25. Juni jährt sich zum dritten Mal der traurige Tag, an dem Du, lieber Luca, uns verlassen hast. Die Hoffnung, Dich einmal wieder zu sehen, tröstet uns über die schweren Stunden hinweg.

In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner am Freitag, dem 25. Juni. Ti ricordiamo venerdì, 25 giugno. Con infinito amore e nostalgia Mamma, Papà e Daniele

Agnes Kerschbaumer Wwe. Mössner Wwe. Frick Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Mittwoch, dem 9. Juni, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Deine Lieben Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

11 Jahre sind vergangen, seit Du, lieber

Günther Leitner so plötzlich von uns gegangen bist. Ganz besonders denken wir an Dich beim Gottesdienst am Dienstag, dem 22. Juni, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Lieben

Zeit heilt nicht Wunden, sie lehrt, mit Schmerz und Verlust zu leben.

6. Jahrestag Johann Haller In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich ganz besonders am Samstag, dem 19. Juni, beim Abendgottesdienst in der Pfarrkirche von Mareit (musikalisch mitgestaltet von der Singgruppe Stange). Deine Familie Allen, die daran teilnehmen und sich seiner erinnern, herzlichen Dank. Erinnerungen Gedanken Augenblicke werden Dich nie nie vergessen lassen

Erwin Ralser * 26.09.1946 † 06.04.2010

10. Jahrestag Luis Frei Wir gedenken Deiner am Freitag, dem 4. Juni, bei der hl. Messe um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche in Sterzing. Deine Familie 76

Wir möchten allen herzlichst danken, die uns in dieser schweren Zeit unterstützt haben. Danke für das Gebet, für die stumme Umarmung; für die tröstenden Worte, gesprochen oder liebevoll geschrieben; für einen Händedruck, wenn die Worte fehlten; für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft; für die Blumen, Kerzen, hl. Messen und Spenden; für alle Hilfe, die uns in dieser schweren Zeit zuteil wurde. Die große Teilnahme am Rosenkranz, an der Beerdigung und die vielen Zeichen der Verbundenheit sind schön und geben uns Kraft. Die Trauerfamilie

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Was man nicht verhindern kann, ist, dass geliebte Menschen uns irgendwann verlassen. Aber man kann verhindern, dass sie in Vergessenheit geraten.

3. Jahrestag Ludwig Dapunt

In Liebe und Dankbarkeit feiern wir den Gedächtnisgottesdienst für unseren lieben Vater am Samstag, dem 5. Juni, um 20.00 Uhr in der Pfarrkirche und für unsere liebe Mutter am Samstag, dem 3. Juli, um 19.30 Uhr in der Margarethenkirche.

† 4. Juni 2007

20 Jahre ohne Dich, lieber Thomas. Oh Gott, warum? Zeit – Zwanzig Jahre. Ein Hauch. Freude am eigenen Leben trotz aller Fehlschläge und Enttäuschungen. Erinnerung – Hoffnung Wiedersehen – Freude. Wie nahe liegt alles zusammen.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

5. Jahrestag Elisabeth Mölgg † 30. Juni 2005

Horst mit Lisi, Manuel und Sabrina

20. Jahrestag Thomas Schölzhorn

1. Jahrestag Roman Braunhofer

In Liebe mit Dir verbunden, feiern wir den Gottesdienst am 23. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen und für ihn beten, danken wir von Herzen.

Mit traurigem Herzen denken wir an unseren lieben Bruder Roman beim Gottesdienst am Samstag, dem 12. Juni, um 7.00 Uhr früh in Sarnthein. All jenen, die teilnehmen, danken wir von Herzen.

In Liebe und Dankbarkeit Deine Eltern und Deine zwei Schwestern mit ihren Angehörigen

Vielen warst Du vieles, uns aber alles, lieber Bruder Roman.

In Liebe und Dankbarkeit Deine drei Schwestern mit ihren Angehörigen

Und bis wir uns wieder sehen, möge die Weite des Himmels Dich tragen, die Strahlen der Sonne Dich wärmen und all unsere Liebe mit Dir sein.

10. Jahrestag Klaus Gogl

Obwohl wir Dich sehr vermissen, haben wir immer das Gefühl, dass Du uns beschützend zur Seite stehst. Verbunden in Liebe, gedenken wir Deiner ganz besonders am Montag, dem 28. Juni, beim Gedächtnisgottesdienst um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die sich im Gebet an Dich erinnern, ein herzliches Vergelt’s Gott. Margit mit Familien erker juni 10

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jahrestage

aus den gemeinden

Zehn Jahre sind vergangen, seit Du uns verlassen hast. Doch immer wieder finden wir Spuren Deines Lebens, die uns an schöne Zeiten erinnern, für die wir dankbar sind.

10. Jahrestag Albert Auckenthaler In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, dem 20. Juni, um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Innerpflersch. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten. In Liebe Deine Familie

Geburten

Eheschließungen

Brenner: Eva Holzer (15.04.2010, Sterzing). Federico Dessì (15.04.2010, Sterzing). Ali Banaras Haider (05.05.2010, Bozen). Freienfeld: Emely Vantsch (01.04.2010, Sterzing). Mia Fleckinger (11.04.2010, Sterzing). Lara Manca (13.04.2010, Sterzing). Marius Mader (16.04.2010, Sterzing). Alex Tratter (23.04.2010, Sterzing). Pf i t sc h: Lukas Marginter (10.04.2010, Sterzing). Ratschings: Moritz Weinreich (08.04.2010, Sterzing). Felix Brunner (11.04.2010, Sterzing). Selina Pflug (16.04.2010, Sterzing). Victoria Mair (21.04.2010, Sterzing). S t e r z i n g : Carolin Raffl (01.04.2010, Sterzing). Matilda Venturini (03.04.2010, Bozen). Amelie Ralser (10.04.2010, S t e r z i n g ) . To b i a s S i l l e r (14.04.2010, Sterzing).

Freienfeld: Günther-Wilhelm Egger und Elfriede Bacher (14.04.2010, Freienfeld). Michael Zössmayr und Carmen Mayr Klammer (26.04.2010, Freienfeld). Ratschings: Alexander Kurtze und Christine Vorhauser (20.03.2010, Salzburg). Egon Vo l g g e r u n d S o n j a R a i n e r (01.04.2010, Ratschings). Sterzing: Johannes Mittermair und Melanie Gschnitzer (17.04.2010, Sterzing). Hermann Gögl und Sonja Stimpfl (17.04.2010, Sterzing). Adolf Parigger und Margarethe Fassnauer (24.04.2010, Sterzing). Andreas Hofer und Marion Leitner (28.04.2010, Sterzing).

Todesfälle Danksagung Martin Gschnitzer * 14.08.1959

† 1.05.2010

Wir danken allen von Herzen für das große Mitgefühl und die Verbundenheit, die uns in den schweren Stunden des Abschieds von unserem lieben Martin entgegengebracht wurde. Für die vielen Beileidsbekundungen, jedes Trost spendende Wort, jeden Händedruck und jede freundliche Umarmung. Ein besonderer Dank gilt Herrn Dekan Josef Knapp, der Werkskapelle und den Arbeitskollegen der Firma Leitner sowie den Ministranten für die würdevolle Gestaltung der Messfeier. Weiters bedanken wir uns beim Vorbeter und bei den Kreuz-, Kranz- und Sargträgern. Danken möchten wir auch für das Gebet, für die heiligen Messen und allen, die unseren lieben Martin schätzten und ihn in guter Erinnerung behalten. Wally mit Marion und Philipp und Helene

Behaltet mich so in Erinnerung, wie ich in den schönsten Stunden mit Euch beisammen war.

2. Jahrestag Franz Fichter Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Mittwoch, dem 2. Juni, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. In Liebe Deine Familie

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Freienfeld: Walter Ploner, 66, (01.04.2010, Freienfeld). Franz Saxl, 65, (04.04.2010, Freienfeld). Erwin Ralser, 63, (06.04.2010, Freienfeld). Anna Öhler, 84, (12.04.2010, Sterzing). Peter Firler, 81, (13.04.2010, Freienfeld). Pfitsch: Johanna Ungerank Wild, 82, (02.04.2010, Pfitsch). Franz Hofer, 88, (09.04.2010, Pfitsch). Albert Volgger, 67, (21.04.2010, Brixen). Leopold Rainer, 95, (30.04.2010, Pfitsch). Ratschings: Johann Fassnauer, 86, (03.04.2010, Sterzing). Clara Braunhofer, 72, (25.04.2010, Sterzing). Sterzing: Elisabeth Tschurtschenthaler, 96, (02.04.2010, Sterzing). Johanna Ungerank, 82, (02.04.2010, Pfitsch). Anna Keim, 79, (04.04.2010, Brixen). Theresia Gander, 79, (06.04.2010, S t e r z i n g ) . E r i k a Ve t t e r, 8 1 , (07.04.2010, Sterzing). Julia Obex, 90, (10.04.2010, Sterzing). Karl Wild, 56, (18.04.2010, Sterzing). Antonia Stabinger, 84, (27.04.2010, Sterzing). Elisa Scattolo, 83, (30.04.2010, Sterzing).

Baukonzessionen Brenner: Gemeinde Brenner: Sanierung und Verbreiterung der Brücke über den Eisack beim „Ruenerhof“, Gp.668, 820, 832/1 und 866/2, K.G. Brenner. Katja Dallepiatte: Realisierung einer Wohneinheit in der Wohnbauerweiterungszone „C-Gänsbichl“, Gp.391/21, K.G. Gossensaß. Josef Hermann Mayr, Pflersch 7: Neubau einer Holzlege, Bp.235, K.G. Pflersch. Johann Georg Leitner, Anna Mair, Brennerbad: Errichtung einer Holzfällerhütte, Gp.351/4, K.G. Brenner. Freienfeld: Michael Gasser, Alexander Gradl, Vanessa Gradl, Stilfes: Ausführung von Aushubarbeiten für das Kellergeschoss, Gp.192/2, K.G. Stilfes. Albert Aichholzer, Josefa Barbara Rogger, Valgenäun 32: Bau eines Wohngebäudes mit Garagen, Bp.90, K.G. Trens. Gemeinde Freienfeld: 1. Variante für den Neubau der Feuerwehrhalle in Egg, Gp.1723/1 und 1724, K.G. Stilfes. Hasler GmbH & Co. KG, Trens 8: 1. Variante für den Bau einer Überdachung bei der Zimmerei „Hasler“, Bp.412, Gp.589/5, K.G. Trens. Pio Lorenzin, Pfulters 34: Errichtung eines unterirdischen Gastankes, Bp.313, K.G. Stilfes. Maria Sparber, Trens, Guggesweg 5: 1. Variante für den Umbau und die Sanierung des Wohnhauses, Bp.285, K.G. Trens. Brigitte Amort, Ritzail 78: Erneuerung erker juni 10


Baukonzession Nr. 30/2001 vom 15.05.2001 – Bau einer unterirdischen, landwirtschaftlichen Garage, Gp.911 und 913, K.G. Mauls. Esmeralda Monteleone, Bonifaz Strobl: Errichtung einer Parkplatzüberdachung, Bp.563, K.G. Trens. Albert Aichholzer, Judith Aichholzer, Josefa Barbara Rogger, Elfriede Volgger, Valgenäun 32: Bau eines Wohngebäudes mit Garagen, Bp. 90, K.G. Trens. Cäcilia Kruselburger: Errichtung eines überdachten Heulagers, Gp.185/1, K.G. Trens. Pfitsch: Karl Tötsch, Kematen 73/C: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.611, K.G. Pfitsch Fussendraß. Stefan Tötsch, Fussendraß 38: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.523, K.G. Pfitsch. Franz Hofer, Flains 199: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.72/2, K.G. Wiesen. Paula Rainer Ainhauser, Fussendraß 38: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.615, K.G. Pfitsch, Burgum. Michael Tötsch, Kematen 72/E: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.13/1, K.G. Pfitsch. Karl Stampfer, Flains 216: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.694, K.G. Wiesen. Manfred Stampfer, Flains 216: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.694, K.G. Wiesen. Franz Hofer, Flains 199: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.72/2, K.G. Wiesen. Patrick Tötsch, Verena Blasbichler, Rain: Umschreibung der Baukonzession zum Neubau eines Wohnhauses, Bp.625, K.G. Pfitsch. Michael Gufler, Flains, 218/A: Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 „Ex-Kaserne“, Gp.265/5, 265/6, K.G. Wiesen. Daniel Passarella, Monica Sebastiani, Pfitscherstr.54/N: Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 „Ex-Kaserne“, Gp.265/5, 265/6, K.G. Wiesen. Stefan Andergassen, Pfitsch, Brennerstr.13: Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 „Ex-Kaserne“, Gp.265/5, 265/6, K.G. Wiesen. Canio Palermo, Bruna Muzzin, Thurnerweg 69: Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 „Ex-Kaserne“, erker juni 10

Gp.265/5, 265/6, K.G. Wiesen. Guido De Angelis, Manuela Wurzer, Angerweg 85: Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 „Ex-Kaserne“, Gp.265/5, 265/6, K.G. Wiesen. Fabrizio Ballerini, Daniela Eisendle, Freienfeld, Elzenbaum 18/A: Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 „ExKaserne“, Gp.265/5, 265/6, K.G. Wiesen. Elisabeth Messner, Hintere Gasse 153: Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 „Ex-Kaserne“, Gp.265/5, 265/6, K.G. Wiesen. Claudia Seidner, Flains 214/B: Errichtung eines überdachten Fahr- und Motorradabstellplatzes, Gp.1804, K.G. Wiesen. F.lli Ciceri Sas des Ciceri Bruno & C., Pfitsch, Maibad 1: Errichtung einer Garage für die Werkstatt, Bp.532, K.G. Wiesen. Johann Frick, Cecilia Aigner, Sterzing: Errichtung einer Grabenquerung im Wiesenbereich des „Frickhofes“, Gp.218/2, K.G. Wiesen. Paula Mühlsteiger Gander, Flains 204: Abbruch und Wiederaufbau des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes, Bp.77, K.G. Wiesen. Philipp Volgger, St. Jakob 11: Errichtung eines Gewächshauses, Gp.1244/1, 1244/5, K.G. Pfitsch. Christine Abram, Flains 209/C: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.460, mat. Ant.2, K.G. Wiesen. Philipp Volgger, St. Jakob 11: Fertigstellung des Wohntraktes beim Hofgebäude „Knappenhof“, Bp.511, K.G. Wiesen. Philipp Volgger, St. Jakob 11: Errichtung eines Gewächshauses, versch. Gp., K.G. Pfitsch. Ivo Trabucchi, Brembate di Sopra: Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.446, K.G. Wiesen. Ratschings: Ernst Eisendle, Jaufenpass-Str.12: Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses am „Wegmacherhof“ Fertigstellungsarbeiten, Bp.56, Gp.445, K.G. Ratschings. Anton Klotz, Johann Klotz, Valentin Klotz, Wolfgang Klotz, Ridnaun, Gesennen 7: Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, 1. Variante, Bp.55, K.G. Ridnaun. Erika Lungkofler, Franz Mair, Gasteig, Angerweg 15: Energetische Sanierung mit Erweiterung

und Umbau des Wohngebäudes (L.G. Nr.1 vom 09.04.2009), Bp.358, K.G. Jaufental. Gemeinde Ratschings: Ausbau, Verbesserung und Neuasphaltierung der „Burgt“-Straße zwischen der Jaufenpass-Straße und Jaufensteg. Martin Heidegger, Gasteig, Innerrust: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten, Gp.488/1, K.G. Jaufental. Rosmarie Haller, Ridnaun, Obere Gasse 16: Errichtung von überdachten Autoabstellplätzen, Bp.235, K.G. Mareit, Gp.2094/7, K.G. Ridnaun. Peter Paul Schwienbacher, Maria-Theresia Staudacher, Gasteig, Angerweg 23: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses (L.G. Nr.1 vom 09.04.2009), Bp.350, K.G. Jaufental. Josef Eisendle: Qualitative und quantitative Erweiterung des „AlphotelTyrol“, 2. Variante, Bp.403, 535, K.G. Ratschings. Josef Nössing, Mareit, Nassereit 5: Ausbau einer Wohnung im bestehenden Gebäude, Gp.946, K.G. Mareit. Hotel Schneeberg KG d. Kruselburger Andreas & Co., Maiern 22: Neugestaltung des Schwimmteiches im Südwesten des Hotels „Schneeberg“, Bp.372, Gp.1284, K.G. Ridnaun. Maria Kruselburger, Ridnaun, Obere Gasse 3: Austausch aller Außenabschlüsse und Errichtung eines Balkons auf der Ostseite des Dachgeschosses am bestehenden Gebäude, Bp.283, K . G . M a r e i t . Wa l t e r P e s s ler, Mareit, Fürholz: Abbruch und Wiederaufbau eines Heustadels, Gp.26, K.G. Mareit. Herbert Rainer, Stange 26: Neubau einer Holzhütte, Bp.366, K.G. Ratschings. Johann Parigger, Ridnaun, Braunhofe 17: Errichtung eines Wintergartens am bestehenden Wohnhaus, Bp.356, K.G. Ridnaun. Mauro Conci, Telfes: Abbruch und Wiederaufbau der bestehenden Almhütte, Bp.208, Gp.992/2, K.G. Telfes. Karl Hofer, Mareit, Durach 10: Bauliche Umgestaltung des bestehenden Wohnhauses, Bp.260, K.G. Mareit. Patrick Canal, Erna Haller, Untertelfes 7: Umgestaltung und Erweiterung des bestehenden Wohnhauses (L.G. Nr.1 vom 09.04.2009), 1. Variante, Bp.63, K.G. Telfes.

Sterzing: Martin Stampfer, Thuins 31: Anbringung einer Photovoltaikanlage, Bp.339, Gp.120/5, K.G. Thuins. Oet GmbH, Thuins 129/G: Schließung des südseitigen Balkons des mat. Ant.14, Bp.318, K.G. Thuins, Jaufenstraße. Hotel Zum Engel GmbH, Deutschhausstr.20: Qualitative Erweiterung des Hotels „Zum Engel“, Bp.58, 303, K.G. Thuins. Antonio Tucci, Ralsergasse 12: Sanierung des Wohngebäudes, Bp.84, mat. Ant.2, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Landschaftspark beim Deutschhaus, Gp.435/1, 450/3 und 492/2, K.G. Sterzing. Rosa Maria Graus, Giuseppe Lussu, St.-Margarethen-Str.79: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.592, K.G. Sterzing. Erika Pramstraller, Manfred Thaler, Sigrid Thaler, Thuinerweg 18: Sanierung des Erdgeschosses, Bp.499, K.G. Sterzing. Helene Knollenberger, Moosweg 5: Energetische Sanierung und Erweiterung Gebäude, Bp.353, K.G. Sterzing. Helmut Ralser, Tschöfs: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Wirtschaftsgebäude, Gp.49, K.G. Tschöfs. Bezirksgemeinschaft Wipptal: Ausbau von 7 Wohnungen im 2. Ober- und Dachgeschoss und Ausbau von Büroräumen im 2. Obergeschoss, Bp.99, K.G. Sterzing. Leigsch GmbH, K.-von-Etzel-Straße: Montage von Photovoltaikpaneelen auf den Betriebshallen, Bp.293 und 351, K.G. Thuins. Albert Mair, Brennerstr.8: Abbruch und Wiederaufbau der Bp.164, K.G. Tschöfs. Sabine Declara, Moosweg 7: Energetische Sanierung und Neubau einer Wohnung, Bp.549, mat. Ant.2, K.G. Sterzing. Wolfgang Declara, Moosweg 7: Energetische Sanierung, Bp.549, mat. Ant.1, K.G. Sterzing.

Funde Freienfeld: Kinderhalskette (in Gold oder vergoldet) in Mauls, Nähe Haus der Dorfgemeinschaft, gefunden. siehe www.fundinfo.it 79


Ein geistliches Wort Familie als Ort des Gebets Wenn wir den jungen Menschen von heute christliches Leben, christliche Berufung schmackhaft machen wollen, dann müssen wir positive Zugänge ermöglichen. Junge Menschen müssen spüren, dass es mir Freude macht, Christ zu sein; junge Menschen müssen spüren können, dass das Christsein mein Leben zum Guten verändert hat, dass das Christsein ein Wert ist, der für mich wichtig ist. Und dieser Wert soll sich auch konkret in meinem Leben, in meiner Familie ausdrücken. Dazu nun einige Überlegungen: Ist die Familie der Ort des Gebets? Welchen Stellenwert hat das Gebet in meinem Leben, im Leben meiner Familie? Ich persönlich kann nur dankbar sein für das, was mir meine Eltern an Gebetsschatz mitgegeben haben. Unsere Familien können Orte sein, wo wir miteinander Gott anrufen, wo jeder und jede Mut bekommt, Gott auch für sich anzurufen, mit ihm zu reden. Wichtiger als alle vorgefertigten Gebete ist manchmal die Bereitschaft mit Gott, mit Jesus Christus zu reden, ihn anzurufen, mit ihm ins Gespräch zu kommen, unser eigenes Leben in Stille vor Gott zu legen. Erfahren heute junge Menschen, dass das Gebet etwas ist, das Gemeinschaft zusammenhält und vertieft? Dann sind sie sicher auch bereit, dem Gebet in ihrem Leben Platz zu geben. Welchen Stellenwert hat der Sonntag in der Familie? Am Sonntag als Ruhetag wird immer wieder gekratzt. Es ist wichtig, dass es uns gelingt, dem Sonntag als Tag des Herrn einen anderen Charakter zu geben als den übrigen Tagen in der Woche. Das geschieht durch den Besuch des Gottesdienstes, durch das gemeinsame Essen, durch Unternehmungen. Das Gebet der Eltern und Großeltern – jeden Tag mit Hingabe gebetet – kann für Kinder, wo sie es noch erleben, etwas Besonderes sein. Kinder können dort spüren, dass vom Beten eine Kraft ausgeht, die Menschen zum Leben hilft. Wenn Kinder merken, dass Erwachsene wirklich von Herzen beten und dass es eine Rolle spielt im Leben, dann wirkt sich dies auch auf die Haltung der Kinder aus. Die Familie ist der erste Ort, wo Menschen erkennen können, wie christlicher Glaube das Leben verändern kann. Wenn ein junger Mensch spürt, meine Familie versucht aus dem Glauben heraus zu leben und das Leben wird dadurch zum Guten verändert, dann weckt dies das Interesse in ihm. Eine glückliche Familie, die ihr Zusammensein und auch die Schwierigkeiten, die es in menschlichen Gemeinschaften immer gibt, im Glauben vertieft, ist ein lebendiger Beweis für die Existenz Gottes. Als Kooperator von Sterzing, der sich nach zwei Jahren wieder verabschieden muss, ist es mir ein Anliegen, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Wichtigkeit der christlichen Familie und des praktizierten Gebets ans Herz zu legen. Unsere Gesellschaft braucht dringend betende Familien. Aus persönlicher Erfahrung kann ich bekennen, dass eine christlich lebende Familie ein Ort der menschlichen Wärme und des Miteinanders, des Austausches und der Auseinandersetzung, vor allem aber ein Ort ist, wo ich Gottes Gegenwart erfahren kann. Klaus Sottsas, Kooperator von Sterzing 80

soziales

Erleichterung bei Arbeitslosengeld Seit diesem Jahr gibt es einige Erleichterungen, um die Voraussetzungen für das Arbeitslosengeld zu erreichen. Bisher musste der erste Versicherungsbeitrag mindestens zwei Jahre vor dem Antragsdatum liegen. Zudem musste man in den letzten zwei Kalenderjahren wenigstens 52 Versicherungswochen aufweisen. Diese Versicherungszeit musste ausschließlich aus lohnabhängigen Arbeitsverhältnissen stammen. Nun zählen auch Zeiten in der Sonderverwaltung für koordinierte und kontinuierliche Mitarbeit, allerdings in einem Höchstausmaß von 13 Versicherungswochen.

Neue Beitragssätze für geregelte und koordinierte Mitarbeit Seit heuer gelten auch neue Beitragssätze für Arbeitsverhältnisse aus kontinuierlicher und koordinierter Mitarbeit (Cococo). Für koordinierte Mitarbeiter gilt ein Beitragssatz von 26,72 Prozent der Bruttoentlohnung. 26 Prozent davon sind für die Pensionsversicherung vorgesehen, 0,72 Prozent für Mutterschaftsgeld, Familienzulagen und Krankengeld. Alle anderen freien Mitarbeiter, die auch in eine andere Pflichtversicherung eingeschrieben sind, zahlen einen Beitragssatz von 17 Prozent. Für die Einzahlung des gesamten Beitrages ist der Auftraggeber verantwortlich. Ihm zu Lasten gehen zwei Drittel des Beitrages, ein Drittel zu Lasten des Auftragnehmers. In Fällen stiller Teilhaberschaft sind dies jeweils 55 Prozent und 45 Prozent. Das Höchsteinkommen, auf das der Beitragssatz berechnet wird, beträgt heuer 92.147 Euro. Um ein volles Versicherungsjahr gutgeschrieben zu bekommen, muss man ein Mindesteinkommen von 14.334 Euro erreichen. Das bedeutet einen jährlichen Versicherungsbeitrag von 3.830 Euro (26,72 %) bzw. 2.436,78 Euro (17 %). Heuer gibt es auch einmalige Zahlungen für jene Versicherten in der Sonderverwaltung, die ihren Arbeitsauftrag wegen der Wirtschaftskrise verloren haben. Dabei sind aber einige besondere Voraussetzungen zu erfüllen. Betroffene sollten sich auf jeden Fall von einem Patronat beraten lassen.

Höchstbeträge Im Jahr 2010 beträgt der Höchstbetrag an Lohnausgleich 892,96 Euro bzw. 1.073,00 Euro. Voraussetzung ist, dass das monatliche Einkommen höher als 1.931,00 Euro war. Bauarbeiter haben auf eine Erhöhung von 20 Prozent Anspruch. Dieselben Einkommensgrenzen gelten auch für das Arbeitslosengeld, wobei das Arbeitslosengeld mit verringerten Voraussetzungen höchstens 886,31 Euro bzw. 1065,26 Euro beträgt.

Endgültige Rentenbeträge 2010 Mindestrente: 460,97 Euro Mindestrente mit Zuschuss: 597,41 Euro Sozialrente: 339,51 Euro Sozialgeld: 411,53 Euro ss erker juni 10


rätsel

Lösungswort

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Auflösung in der nächsten Nummer 1

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veranstaltungskalender

GRW Wipptal m.b.H. Bahnhofstraße Nr. 1 – 39049 Sterzing Tel. 0472-761 204 – Fax. 0472-767 331 Bürozeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr

Freie Plätze für aktuelle Kurse EDV-KURSE • Tastenschreiben – 10-Finger-System in 4 Tagen: 4 Einheiten zu je 1,5 Stunden, Di und Do von 19.00 bis 20.30 Uhr; Beginn: 8.06.2010; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ • Ein- und Verkaufen im Internet mit eBay: 2 Einheiten zu je 2,5 Stunden, Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr, Beginn: 21.06.2010; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ BERUFLICHE WEITERBILDUNG • Cleveres Marketing durch Newsletter: 3 Einheiten zu je 2,5 Stunden, Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 7.06.2010; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ ARBEITSSICHERHEIT

Konzerte 4 . J u n i : Chorkonzert des Mädchen- und Frauenchores Innerratschings mit Gastchor, Pfarrkirche Innerratschings, 20.00 Uhr. 24. Juli: Nena, Konzert, Bruneck, Rathausplatz, 21.00 Uhr. 26. Juni: „Edmar Castaneda 4tet und Andrea Tierra“, Jazzkonzert, Unterackern, PrinothHalle, 20.30 Uhr; Kartenvorverkauf: Tourismusverein Sterzing, Tel. 765325. 3. Juli: Jubiläumskonzert des Coro Cima Bianca, Stadttheater Sterzing, 20.00 Uhr.

• Sicherheit am Arbeitsplatz für Arbeitnehmer (in italienischer Sprache): Termin: Fr, 4.06.2010, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo

4. Juli: Konzert der Musikkapelle Gossensaß, Sterzing, Stadtplatz, 11.15 Uhr.

• Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit – Risikofaktor Gruppe B + C (Bereich Dienstleistung/Verwaltung): Termin: Di, 08.06.2010 von 8.00 bis 18.00 Uhr, Ort: „Raiffeisensaal“ der Raiffeisenkasse Wipptal; Referenten: Landesrettungsverein Weißes Kreuz

Theater

• Sicherheit am Arbeitsplatz für Arbeitnehmer: Termin: Mi, 16.06.2010, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo • Arbeitssicherheit Herbst 2010: Das Programm für unsere Herbstkurse im Bereich Arbeitssicherheit finden Sie bereits auf unserer Seite www.wipptal.org/weiterbildung

Kids aufgepasst! Mit Köpfchen durch den Sommer! Computerwerkstatt für Kids – mit Spaß lernen: 6 Einheiten zu je 3 Stunden, Mo, Mi, Fr von 9.00 bis 12.00 Uhr; Beginn: 5.07.2010; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Dr. Burkhard Kofler Sprachwerkstatt Englisch für Kids der 4. und 5. Volksschule: 6 Einheiten zu je 2 Stunden, Mo, Mi, Fr von 9.00 bis 11.00 Uhr; Beginn: 26.07.2010; Referentin: Dr. Sol Cristiana Kawage Computerwerkstatt für Kids II – Aufbaukurs (für alle Kids, die den Grundkurs besucht haben oder leicht fortgeschrittene PC-Kenntnisse haben): 6 Einheiten zu je 3 Stunden, Mi, Fr, Mo von 9.00 bis 12.00 Uhr; Beginn: 18.08.2010; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Dr. Burkhard Kofler Info und Anmeldung: GRW Wipptal m.b.H., Tel. 0472-761 204 E-Mail: weiterbildung@wipptal.org

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3. Juni: „Luis im Auto“, Stadttheater, 20.30 Uhr; Info: Tel. 0473 270256. 4. Juni: Zirkusmusical der Ridnauner Grundschüler, Ridnaun, Turnhalle, 20.00 Uhr; weitere Aufführungen: 6. Juni, 16.00 Uhr, 7. und 8. Juni, 10.00 Uhr.

Vorträge 4. Juni: „Müll- und Straßenkinder in Kalkutta“, Vortrag von Petra Theiner, Trens, Vereinshaus, 19.00 Uhr. 11. Juni: „Ferne Länder – hohe Berge“, Vortrag von Gabi Hofer, Kematen, Schulgebäude, 20.00 Uhr; Veranstalter KVW-Ortsgruppe Außerpfitsch. 15. Juni: Treffen für Angehörige von Menschen mit psychischen Problemen mit Dr. Katrin Tasser, Sterzing, „Treffpunkt ConTakt“, Bahnhofstr.6, 18.00 Uhr.

Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige, Sterzing, „Treffpunkt ConTakt“, Bahnhofstr.6, 17.00 Uhr. Unterhaltung 12. Juni: Vespa Club Wipptal, Gründungsfest mit Ausstellung, Stilfes, 11.00 Uhr. 19. und 20. Juni: Jaufentaler Kirchtag mit Musik und Spezialitäten, Jaufental. 27. Juni: Alpenrosenfest, Vallmingalmen, Roßkopf. 3. Juli: Countryfest Roßkopf. 4. Juli: „Ross und Reiter“, Familienfest, Roßkopf.

Gantkofel, AVS Sterzing. 13. Juni: „Eine Herde stolzer Pferde“, Eröffnung Reithalle, Reitsportzentrum Wiesen, 16.30 Uhr. 15. Juni: Grenzwanderung Pfitscherjoch, Anmeldung: Tel. 0043 5287 8506. Weitere Wanderungen: 4. und 15. Juli, 13. und 28. August, 12. September. 15. und 16. Juni: Kanu-Italienmeisterschaften, Eisackufer Freienfeld, 9.00 Uhr. 17. Juni: Selbsthilfegruppe „Gemeinsam pflegen“, Wanderung auf die Prantner Alm, 14.00 Uhr.

4. Juli: Pfitscher Kirchtag, Festplatz, St. Jakob, 11.00 Uhr.

20. Juni: Hochfeiler-Trophäe, 10.30 Uhr; Einschreibungen: Tel. 333 6742777.

Sport

22. Juni: Bike-Day am Roßkopf, 10.00 Uhr.

5. Juni: Kleinfeld-Fußballturnier der Hornschlittenfahrer mit Gastmannschaften, Sportzone Stange; Anmeldung: Tel. 766694, andreas@stange.it. 6. Juni: Stubenferner-Rennen, 10.00 Uhr; Einschreibungen: Tel. 632372 oder 348 8734231. 6. Juni: Golfturnier, Roßkopf, 11.00 Uhr. Anmeldungen: Tel. 333 8154350. 7., 14., 21., 28. Juni und 5. Juli: Geführte Hochseilgartenwanderung, Pflersch, 14.00 Uhr; Anmeldung: Tel. 632372.

26. Juni: Kleinfeldfußballturnier, organisiert vom „Fanclub SVP-Sprechstunden Bezirksobmann und L.-Abg. Christian Egartner Montag, 07.06.2010, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 14.06.2010, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 21.06.2010, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 28.06.2010, von 9.30 bis 12.00 Uhr Landesrat Florian Mussner Donnerstag, 17.06.2010, von 8.00 – 9.00 Uhr

10., 11. und 12. Juni: 15. Wipptaler Kleinfeldfußballturnier, Freienfeld, Sportzone.

Die Sprechstunden finden in Sterzing, Neustadt 24, SVP-Bezirkskanzlei, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

12. Juni: Kegeln für Menschen mit und ohne Behinderung, 14.00 Uhr, Ridnaun, Hotel „Schneeberg“; Anmeldung: Tel. 836424.

SVP-Stammtisch

13. Juni: Bergwanderung zum

für alle Interessierten jeden 2. Dienstag im Monat Sterzing, Gasthof „Moos“, 20.00 Uhr erker juni 10


sonn- und feiertagsdienste

Schalke 04 Südtirol“, Sportzone Wiesen, 9.00 Uhr. 27. Juni: Seniorenwanderung auf der Seiser Alm, AVS Sterzing.

Uhr, Rechts- und Versicherungsberatung, Haus der Bezirksgemeinschaft.

Verschiedenes

Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005.

15. Juni: Internationales Bugatti-Oldtimertreffen, Fußgängerzone Sterzing, 10.30 Uhr.

Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 723755 oder 339 8698659.

Kurse

Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330.

4. Juli: Bergtour auf den Hirzer, AVS Sterzing.

9. Juni bis 7. Juli: Yoga in der Schwangerschaft. Stärkung des Beckenbodens, Steigerung des Körperbewusstseins, Atmung. Kurs zu fünf Einheiten, jeweils mittwochs von 19.15 bis 20.30 Uhr. Tel. 335 1050299, Helene Egger, dipl. Yogalehrerin.

Informationen: Tel. 768067. „Sterntaler“-Tauschmarkt, Jaufengasse 5 (Kahngassl): Di, Mi 9.00 – 11.00 Uhr, Fr 15.00 – 17.00 Uhr. Jugenddienst 2. Juni: Ministrantenfußballtur nier, Sportzone Grube/ Pfitsch, 10.00 Uhr. 9. Juni: Aussprache mit Bürgermeister Fritz Karl Messner und Jugendlichen über ein Jugendzentrum in Sterzing, Margarethenhaus, 19.30 Uhr. 10. Juni: Kochkurs für Schüler und Studenten im Jugenddienst, 19.00 Uhr. Informationen: Tel. 767890 Märkte

Vereine und Verbände Kolpingfamilie

Ab Juni: Tanzkurs (Polka, Walzer, Boarischer), Kematen, Volksschule; Anmeldung: Tel. 339 8666053.

1., 8., 15., 22. und 29. Juni: Sterzlmarkt, Stadtplatz, 8.30 Uhr.

11. – 13. Juni: 11. Internationales Kleinfeld-Fußballturnier in Meran. Infos: Tel. 756720.

5. und 19. Juni: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr.

Sprechstunden

Wir bitten, wegen Räumung des Lokals alle Artikel innerhalb Juni abzuholen.

14. Juni: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, 8.00 – 13.00 Uhr.

ElKi

20. Juni: Flohmarkt, Sterzing, 8.00 – 18.00 Uhr.

Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Mieterschutzsprechstunde, Haus der Bezirksgemeinschaft. Tel. 348 5303343. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, jeden 2. und 4. Montag, 9.30 – 12.30

29. Juni: Sommerspielgruppe, 8 Einheiten, 9.00 – 11.30 Uhr. 2. Juli: Sommerspielgruppe, 8 Einheiten, 9.00 – 12.00 Uhr. 29. und 30. Juni: Rückgabe der Waren im Tauschmarkt.

Dienstag

STERZLMARKT Martedì

Alles rund um

Annahmeschluss für Inserate ist am Freitag, den 18. Juni. Redaktion Erker Neustadt 20A 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 • Fax 0472 760394 info@dererker.it • www.dererker.it erker juni 10

Apotheke Wiesen, Tel. 760353 Gilfenklamm, Tel. 755024 Paracelsus, Tel. 764940 Stadtapotheke, Tel. 765397 Apotheke Wiesen

Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Mo – Fr, 9.00 – 12.00 Uhr, Mo, Mi, Fr, 15.00 – 18.00 Uhr, Tel. 632364. Praktische Ärzte 01.06.: Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 02.06.: Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 7619666 05.06.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 06.06.: Dr. Eugen Sleiter Tel. 320 7780947 12.06.: Dr. Alberto Bandierini 13.06.: Dr. Stefan Gögele, Tel. 756786, 335 6072480 19.06.: Dr. Pietro Stefani 20.06.: Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 299342 26.06.: Dr. Wilhelm Seppi, 27.06.: Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480

Der ärztliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle: samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr in Brixen, Romstraße 7, Vorsorgedienst.

Tierärzte 02. Juni: Dr. Stefan Niederfriniger 05./06. Juni: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) 12./13. Juni: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 19./20. Juni: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 26./27. Juni: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.

Die Sonderthemen im Juli-Erker

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Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

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Und, zifriedn? Ob’s de gonze Aufregung woll wert giwesn isch, kannt i nit sogn. Obr mitgezittert hon i woll a, und sell mit olle Kandidatn. Und giwehlt sein noar de wordn, de in meischtn Stimmin gekriegg hobm. Isch woll a logisch, oder? Des war lei nou einzisechn. Mogg schun sein, dass de, de wos nit gewehlt wortn sein, a giwellt hattn giwehlt wearn. Ober wenn’s Giwehlt-wearnwelln schun ginue war, selm brauchat’s jo gor kuen Wohl. Und sou gibb’s holt in Tog noch der Wohl a poor lochate und anou a poor entaischte Gsichter. Iatz hobn die Birgermeischtr unter die Giwehltn lei nou de auszisuechn, mit de se noar in Stottrot oder in Ausschuss zommhuckn und vourzue ’s Eingimochte aumarendn. De Damin und Hearn hoaßatn noar Refirentn, hon i mier sogn gilott. Ober oft sein de Refirentn wie die Ministrontn, de hintern Birgermeischtr mitn Rachfoss aumarschiern. So wie man holt sogg. Ober des weard sein Guets schun a hobm: weil sischt miaßatn die Birgermeischtr gor bis zi der nägschtn Wohl wortn, um zi derfrogn, obse olls recht mochn oder obse gonz ba di Wehler vorbei regiern. Guet, in olle olls recht mochn, sell hot a nou kuender derrichtit. Und dös mitn Wohltog isch Zohltog hon i obr decht nou nit gonz ginau verschtondn. Obr bis zin nägschtn Moll weart mi woll uender audrpiteitschn.

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wipptaler pfiffikus Auflösung des Vormonats: Die so genannte „Leopoldkapelle“ beim Hotel „Plunhof“ in Ridnaun wurde am 7. Oktober 2000 eingeweiht. Das Urlauberehepaar Inge und Klaus Tutter aus Deutschland lernte bereits 1976 die Wirtsleute Paula und Leopold Volgger vom Plunhof kennen und alsbald reifte die Idee zum Bau dieser Kapelle. Das Grundstück wurde von der Familie Volgger zur Verfügung gestellt, Familie Tutter finanzierte den Bau, spendete die Glocke aus Griechenland und den 1,65 Tonnen schweren Altarstein aus dem Fichtelgebirge. Das Los bestimmte

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vor 100 jahren 02.06.1910 (Sterzing, 31. Mai). Wie alljährlich im Monat Mai, trafen heute nachmittags etwa 200 Männer aus dem Gerichtsbezirke Passeier auf einem Bittgang nach Trens unter feierlichem Geläute der Glocken in der Pfarrkirche hier ein. Es ist dies ein alter verlobter Bittgang zur Abwendung epidemischer Krankheiten. In früheren Zeiten haben die Teilnehmer dieses Bittganges den Weg über den Jaufen zur Gnadenmutter nach Trens barfuß gemacht. Morgen mittags werden die Teilnehmer an diesem Bittgange, der wohl mit Schwierigkeiten verbunden ist, da es am Jaufenpasse noch über einen Meter Schnee hat, den Rückgang in ihre Heimat antreten. (Brixener Chronik) •••

impressum Jungschützentiefschußprämie: Hofer. Serienbeste: 1. Rauch (44 Kreise), 2. Häusler (40 Kreise), 3. Plattner (39 Kreise), 4. Ninz (39 Kreise), 5. Wiesler (38 Kreise), 6. Hofer (38 Kreise), 7. Larcher (36 Kreise), 8. Haas (36 Kreise), 9. Oberretl (35 Kreise), 10. Carli (33 Kreise). Prämienbeste für die erste Nummer: Larcher. Für die letzte Nummer: Plattner (…) Zur Hebung der Schießfreude gleichwie als Belohnung für hervorragende Schießleistung hat die Vorstehung des Bezirksschießstandes hier beschlossen, es sollen am Ende des Schießjahres 1910 fünf schöne Schützenbecher an jene Standschützen ausgehändigt werden, welche 1. den tiefsten Blattl-Treffer, 2. die beste Fünfer-Serie (mit Stutzen), 3. die meisten Schüsse (mit Stutzen und Armeegewehr), 4. die zweitmeisten Schüsse (mit Stutzen und Armeegewehr), 5. die drittmeisten Schüsse (mit Stutzen und Armeegewehr) bei dem Talerschießen erreicht haben. (Brixener Chronik) •••

02.06.1910 (Brixener Chronik) ••• 04.06.1910 (Franzensfeste). Die Bürgerkapelle konzertiert am Sonntag, nachmittags von 4 Uhr an, in Franzensfeste im Hotel „Bahnhof“. Freunde und Gönner sind freundlichst eingeladen. (Brixener Chronik) ••• 04.06.1910 (Sterzing). Das Befinden des Herrn Konsiliarius L. Rapp hat sich in neuester Zeit bedeutend verschlimmert. Er ist bereits am 30. Mai mit den heiligen Sterbsakramenten versehen worden. Man bittet um das Gebet für den verdienten Schriftsteller und Priester. (Brixener Chronik) ••• 04.06.1910 (Sterzing, Bestgewinne vom Gnadengabenschießen am hiesigen k. k. Bezirksschießstande am 29. Mai 1910). Hauptbeste: 1. Hofer, 2. Ninz, 3. Haas, 4. Oberretl, 5. Wiesler. Schleckerbeste: 1. Hofer, 2. Larcher, 3. Häusler, 4. Rauch, 5. Ninz, 6. Wiesler, 7. Plattner. Jungschützenbeste: 1. Nones Vinzenz, 2. Hofer, 3. Graßl, 4. Fuchs.

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um Sonnwendfeuer anzuzünden und von der Bevölkerung herabgejagt zu werden? (Tiroler Volksbote) ••• 19.06.1910 (Sterzing, Eisacktal). Am 7. Juni brach im Walde des Schlosses Sprechenstein aus unbekannter Ursache ein großer Waldbrand aus. Er wurde glücklicherweise frühzeitig bemerkt. – Am 3. Juni verschied der geistliche Rat Ludwig Rapp in einem Alter von 82 Jahren, bekannt und verdient durch die Fortsetzung der Diözesanbeschreibung des hochw. Herrn Tinkhauser und durch verschiedene historische Monographien. (Tiroler Volksbote) ••• 19.06.1910 (Sterzing, Bahnunfall). Der Viehhändler Schneeberger aus See am Ziller trieb am 1. Juni früh auf der Reichsstraße zum Jahrmarkt nach Gossensaß eine Herde Rinder. Oberhalb der Blättermühle in der sogenannten Lanze fuhr um 8 Uhr früh ein Lastenzug in der Richtung gegen Gossensaß. Die Tiere, welche in der Nähe des gesperrten Bahnschrankens angelangt waren, scheuten vor dem daherfahrenden Lastenzug. Acht Stück derselben sprangen über den Bahnschranken, zertrümmerten das Eisengitter des Bahnschrankens und liefen knapp vor der daherfahrenden Lokomotive längs der Strecke gegen Gossensaß. Der Wächter gab wohl das Haltesignal, allein man vermochte den Zug nicht gleich zum Stehen zu bringen und eine knapp vor die Maschine gelaufene Kuh fiel zu Boden und wurde von der Maschine überfahren und getötet. (Tiroler Volksbote) •••

04.06.1910 (Brixener Chronik) ••• 19.06.1910 (Jaufental, 6. Juni). Auch heuer wurden hier wieder in der Sterzinger Gegend am Herz Jesu-Sonntage abends herrliche Bergund Talfeuer angezündet. Es besteht dieser schöne Brauch schon seit 10-12 Jahren, ohne daß die Bevölkerung durch irgend jemand aufgefordert würde. Leider war heuer das Wetter regnerisch; jedoch brannten Feuer in einer Höhe von 2-3000 Meter, und zwar nicht nur einige. Ob sich etwa manche Herren von Sterzing wieder hinauf bemühen,

26.06.1910 (Gasteig). Am 8. Juni stürzte in einer Bergwiese bei Gasteig der zwölf Jahre alte Knabe Anton Nusser beim Schafehüten ab. Als abends die Schafe allein ohne Hirten heimkehrten, ging man den Hirten suchen. Gegen 11 Uhr nachts fand man den Knaben unterhalb eines steilen Abhanges als Leiche auf. Es wird vermutet, der Knabe sei noch abends ein verirrtes Schaf aufsuchen gegangen und infolge eines Fehltrittes zu Boden gestürzt, dabei unglücklich aufgefallen, über den obigen steilen Abhang etwa 20 bis 30 Meter in die Tiefe gestürzt und habe so den Tod gefunden. (Tiroler Volksbote) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

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