Der Altstadtbrief - Kempten 2019

DER

ALTSTADTBRIEF

40. Jahrgang //// Nr.46 / 2019 ////////////////////////////// www.altstadtfreunde-kempten.de

F R E U N D E D E R A L T S T A D T K E M P T E N S e.V.

Kinderhaus

150 neue Betreuungsplätze im Klecks

Altes Reglerhaus Konzept für ein „Haus der Baukultur“

Jubiläum: 40. Jahrgang Altstadtbrief

40 Jahre A ltstadtfreunde

Illersteg

Für einen stützenfreien Neubau

Wohntraum gesucht. die Sozialbau gefunden.

Mit unserer Wohnbau Offensive 2020 beruhigen wir den angespannten Wohnungsmarkt spürbar.

Dazu schaffen wir aktuell 600 neue Eigentumsund Mietwohnungen in Kempten und geben so rund 1.500 Menschen ein neues Zuhause.

Impressum Der Altstadtbrief, nunmehr im 40. Jahr, erscheint in unregelmäßiger Folge, jedoch mindestens einmal jährlich. Verantwortlich für den Inhalt ist der Vorstand. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder.

Herausgeber: Freunde der Altstadt Kemptens e.V., Vogtstraße 8, 87435 Kempten,

E-Mail: info@altstadtfreunde-kempten.de Redaktion: Dietmar Markmiller (Vorsitzender), Stephan A. Schmidt Produktion: KuMaKom Gesellschaft für Kultur- & Markenkommunikation UG Nachdruck, auch in Auszügen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und des Autors Bankverbindung: Sparkasse Allgäu BLZ 733 500 00, Konto 572 40, IBAN: DE42 7335 0000 0000 0572 40

www.altstadtfreunde-kempten.de 2

DER ALTSTADTBRIEF 46/2019

DER

ALTSTADTBRIEF

40. Jahrgang //// Nr.46 / 2019 ///////////////////////////// www.altstadtfreunde-kempten.de

F R E U N D E D E R A L T S T A D T K E M P T E N S e.V.

Inhalt Bericht des Vorsitzenden von Dietmar Markmiller

Leider erscheint dieser Altstadtbrief aufgru nd personeller und tech nischer Engpässe ei nige Wochen später als üb lich.

Bitte entschuldigen Sie dies - und Danke fü r Ihre Geduld.

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Das neue Kinderhaus Klecks

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Für einen Neubau des Illerstegs

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Industriedenkmal „SheddachHalle“

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„Haus der Baukultur“

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Beitrittserklärung / Formular

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von Thomas Baier-Regnery

von Baudirektor a.D. Dieter Schade

von Herbert Singer, Sozialbau

von Franz G. Schröck, Architekturforum Allgäu

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Bericht des Vorsitzenden von Dietmar Markmiller

L

iebe Mitglieder und Freunde der Altstadt, wie bereits auf unserer Jahreshauptversammlung im September präsentiert, haben wir das Jahr 2019 intensiv damit verbracht, unseren Verein intern neu aufzustellen.

Neue Vereinssatzung Ein dreiviertel Jahr haben wir an einer neuen Vereinssatzung gearbeitet.

Nachdem diese in der Jahreshauptversammlung beschlossen wurde, ist sie mittlerweile vom Amtsgericht ohne Beanstandung ins Vereinsregister eingetragen worden. Mein Dank gilt dem gesamten Vorstand, für die sorgfältige und gewissenhafte Erarbeitung unserer Satzung. In mehreren Vorstandssitzungen war die neue Satzung das bestimmende Thema, denn eine neue Satzung zu erstellen, ist wahrlich nicht einfach. Neben aktuellen rechtlichen Pflichtvorgaben wurden Abläufe in der Vorstandsarbeit überdacht und entsprechend in die Satzung eingearbeitet.

Unsere Facebook Seite haben wir ebenfalls überarbeitet und werden Sie auch in Zukunft kontinuierlich aktualisieren und mit Beiträgen zur Information und Berichterstattung über unsere 4

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Vorstandsarbeit füllen. Der Relaunch unserer Facebook Seite war der richtige Schritt. Dies erkennt man an den stetig steigenden „gefällt mir“ - Meldungen.

Machen Sie doch gerne Ihre Bekannten und Freunde auf unsere Facebook Seite aufmerksam. Über weitere „gefällt mir“-Klicks würden wir uns freuen!

Auch die Mitgliederwerbung haben wir erweitert. Durch die Einbindung in Socialmedia konnten wir bereits neue Mitglieder gewinnen. Auch hier möchte ich Sie bitten, uns in Ihrem Freundeskreis zu unterstützen. Unseren Mitgliedsantrag können Sie unter www.altstadtfreunde-kempten.de herunterladen. Danke vielmals für Ihre Unterstützung!

Unsere Vereinsleitlinien werden wir wieder viel mehr in den Focus stellen, insbesondere die Kontaktpflege zwischen den Altstadtbürgern und alle denen, die an den Themen der Altstadt interessiert sind. Zu diesem Zweck haben wir nach der Jahreshauptversammlung bereits zwei interessante Veranstaltungen durchgeführt.

Veranstaltungen intensivieren Zum einen war dies eine exklusive Besichtigung der Sheddachhalle. Damit ist der Sozialbau eine einmalige

Revitalisierung und Umwidmung eines Industriedenkmals an der Keselstraße gelungen und darüber hinaus dringend benötigter Wohnraum geschaffen worden. Im Anschluss wurden die Besichtigungsteilnehmer zum Kässpatzenessen in das Café Etwas eingeladen.

In gemütlicher Runde haben wir uns dort mit den Teilnehmern über die zukünftige Entwicklung der Altstadt unterhalten. Die Teilnehmer waren sichtlich beeindruckt vom neu geschaffenen Quartier Sheddachhalle und die leckeren Kässpatzen rundeten die Veranstaltung ab.

Ebenfalls ein voller Erfolg war die Altstadtbegehung mit Oberbürgermeister Thomas Kiechle vergangenen Herbst, an der rund 50 BürgerInnen teilnahmen. Themen der Begehung waren Sanierung der Gerberstraße, Brennpunkt Kronenstraße, Sparkassenquartier, Burghalde, Pumpenhaus sowie ein Dauerbrenner der Fahrbahnbelag in der Bäckerstraße. Zu den einzelnen Themen gehe ich im Folgenden detaillierter ein.

Der Einsatz der Altstadtfreunde beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September 2019 in der Chapuis Villa war ebenfalls ein voller Erfolg. Mehrere hunderte Personen kamen, um den Ausführungen von Ralf Lienert über die Geschichte des Hauses zu lauschen.

Ralf Lienert führt durch die Chapuis-Villa

Danke an dieser Stelle an ihn für seine informativen und unterhaltsamen Ausführungen. So macht Geschichte erleben Spaß!

Diese Führungen wären nicht möglich gewesen, wenn wir uns im Dezember 2018 nicht vehement gegen den Verkauf der Chapuis Villa eingesetzt hätten. Umso mehr freut es uns, dass nun nächstes Jahr eine Kindertagesstätte dort einzieht. Auch die Umnutzung des Klecks Gebäudes als Kinderhaus begrüßen wir sehr, denn mit beiden Einrichtungen werden notwendige Kindergarten- und -krippenplätze innerhalb Kemptens Stadtmitte neu geschaffen. Lesen Sie hierzu den Beitrag vom Referat Jugend, Schule und Soziales.

Aktuell planen wir weitere Veranstaltungen für das Jahr 2020. Über die jeweiligen Termine werden wir Sie rechtzeitig informieren.

Eine Besichtigung des Wasserkraftwerkes an der Keselstraße und des DER ALTSTADTBRIEF 46/2019

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Der neue Vorstand der Freunde der Altstadt (v.l.): Schriftführerin Sandra Wölfle, Schatzmeisterin Ursula Speiser, Beisitzerin Carina Bauernfeind, zweite Vorsitzende Annette Rampp, Vorsitzender Dietmar Markmiller, die vier Beisitzer Stephan A. Schmidt (hinten), Gerhard Juli, Franz G. Schröck und Sonja Wilhelm. © Lüderitz

Restwasserkraftwerk des AÜW an der Kaufbeurer Straße ist schon unter Dach und Fach. Hierfür ein Dankeschön an unser Vorstandsmitglied Gerhard Juli, der uns an beiden Orten hinter die Kulissen blicken lassen wird.

Ebenso in trockenen Tüchern sind zwei weitere vielversprechende Führungen. Gemeinsam mit den Stiftstadtfreunden werden wir das ehemalige Bundeswehrlazarett und das Kempten Museum anschauen. Vorab schon mal vielen Dank an Herbert Singer, Geschäftsführer der Sozialbau, und Martin Fink, Leiter des Kulturamts der Stadt Kempten.

Was natürlich auch 2020 nicht fehlen wird, ist unser jährliches Altstadtfest, das am 28. Juli 2020 sein 25-jähriges Jubiläum feiern wird. Das immer belieb6

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ter werdende Abendkonzert auf dem St.-Mang-Platz wird es selbstverständlich wieder zum kostenfreien Eintritt geben. Über eine freiwillige kleine finanzielle Unterstützung würden wir uns freuen. Bedenken Sie dabei bitte, dass das Altstadtfest ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern organisiert wird.

Im Laufe des Jahres werden wir noch weitere Veranstaltungen organisieren und Ihnen Einladungen zukommen lassen. Sie sehen, dass wir die vorher genannte Fokussierung zur Kontaktpflege ernst nehmen, und freuen uns heute schon auf eine rege Teilnahme.

Neue Aktivitäten Unser Netzwerk haben wir erfolgreich erweitert und sind jetzt Mitglied im City Management. Wir freuen uns auf eine spannende und Erfolg bringende Zusammenarbeit im Sinne der Entwicklung des Einzelhandels und des urbanen Lebens der Stadt Kempten.

Ebenfalls auf der Agenda 2019 standen die alle drei Jahre stattfindenden Neuwahlen des Vorstandes. Aufgrund der neuen Satzung konnten wir den Vorstand erweitern. Das freut mich im BERICHT DES VORSITZENDEN

Besonderen, weil sich hier nun noch mehr Altstadtfreunde aktiv einbringen.

Auch unseren Beirat konnten wir mit hochkarätigen Fachleuten besetzen: Dr. Franz Rasso Böck, Tilmann Ritter, Christian Fleischmann und Jurysitzung zur Begutachtung der Studien von Architekturstudenten zur Burghalde Christian Montén.

Vielen Dank an alle Ehrenamtlichen, haben Anfang 2019 die Arbeiten angedie sich im Verein Freunde der Altstadt schaut und bewertet.

Sie können sich auf das zweite HalbKemptens engagieren! jahr 2020 freuen, denn bei der AltstadtWie bereits erwähnt, möchte ich nun begehung hat mir Oberbürgermeister auf die bereits stichpunktartig erwähn- Thomas Kiechle und Baureferent Tim ten Themen eingehen, die uns schon Koemstedt in Aussicht gestellt, dass wir die prämierten Arbeiten in Kempseit vielen Jahren begleiten. ten ausstellen und damit der breiten Dauerbrenner Burghalde Öffentlichkeit präsentieren können.

Beginnen möchte ich mit der Burg­ Diese Arbeiten werden Möglichkeiten halde. Vielleicht erinnern Sie sich noch, aufzeigen eines freien Denkens, neuer dass wir mit der Hochschule Augsburg Ideen, losgelöst von finanziellen Ein2018 eine Kooperation eingegangen schränkungen, sie sollen Anregungen sind, um die Burghalde – unbelastet für die Weiterentwicklung der Burgvon Scheuklappendenken – zu begut- halde geben. achten und neue Ideen zu entwickeln.

Wir freuen uns heute schon mit IhEine Vielzahl von Ideen wurde in Ar- nen als BürgerInnen Kemptens die Mobeiten von Architekturstudenten plas- delle zu besichtigen und ins Gespräch tisch bearbeitet. Eine Jury aus Vertre- zu kommen. Den genauen Termin getern der Stadtverwaltung Kempten, ben wir noch über Presse, Einladungen Altstadtfreunden und Hochschule und Facebook bekannt.

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Brennpunkt Kronenstraße

Seit knapp 8 Jahren und 70 Ausstellungen ist die Galerie Kunstreich der Ort für zeitgenössische Kunst im Herzen der Altstadt Kemptens.

AU SSTELLUN GE N 2 02 0 Fr. 17. Jan – So. 16. Feb Emmeran Achter, Malerei, Aichach Fr. 28. Feb – So. 29. März TXT - artig-Gruppenausstellung Fr. 24. April – So. 24. Mai 4. int. artig-Kunstpreis Fr. 5. Juni – So. 5. Juli Nuë Ammann, Objekte/Install., Dießen 21. Aug – 20. Sept Paula Pelz, Malerei, Stuttgart 2. Okt – 1. Nov Louise Walleneit, Objekte, Leipzig 13. Nov – 13. Dez Dana Lürken, Installationen, München geöffnet Sa + So 11-17 Uhr ·Di 16-20 Uhr Eintritt frei. Vernissagen immer am Freitag um 20 Uhr

Galerie Kunstreich ·Schützenstr. 7 ·Kempten betrieben vom Allgäuer Kunst- und Künstlerverein artig e.V. auf drei Geschossen der ehemals reichsstädtischen Münze aus dem 15. Jahrhundert immer aktuell: www.artig.st ·fb.com/artig.st

Die Kronenstraße ist meiner Ansicht nach seit vielen Jahren eines der emotionalsten Themen. Das wurde auch wieder bei der Altstadtbegehung 2019 klar sichtbar, und zwar nicht von unserer Seite, sondern von den Teilnehmern.

Die einen äußerten ganz klar, dass dort komplette Durchfahrtssperre und Umwandlung in eine Fußgängerzone von Nöten sei. Die anderen plädierten, dass zur Belebung und Unterstützung der dort ansässigen Geschäfte notwendig sei, die Kronenstraße zu belassen, wie sie ist. Die Politik betonte, dass im Rahmen des Mobilitätskonzeptes alle zusammenhängenden Straßen zu betrachten sind. So zum Beispiel auch die Erneuerung der St-Mang Brücke.

Und dann waren da auch noch wir, die Altstadtfreunde, mit unserer Meinung. Bereits in der Jahreshauptversammlung hatten wir geäußert, dass wir den Vorbehalt der Politik annehmen und es uns nichts ausmacht, wenn es weitere 2-3 Jahre dauert, bis bezüglich der Kronenstraße eine Entscheidung getroffen wird.

Konsequente Verkehrskontrollen jetzt Was wir jedoch massiv ankreiden, sind das zu schnelle Fahren und das unsäglich wilde Parken in der Kronenstraße. Keinesfalls akzeptabel ist die Tatsache, dass diese Rechtsverstöße

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Du bist. Kunst ist.

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nicht geahndet werden. Daher unsere dringliche Forderung nach unablässigen Verkehrskontrollen, um der dort gelebten Anarchie endlich Einhalt zu gebieten! Dass dies wegen eines Beschlusses im Verkehrsausschuss aus vergangenen Jahren nicht möglich ist, dürfte mittlerweile bekannt sein. Dieser Beschluss, kommunale Geschwindigkeitskontrollen auf 10 Stunden in der Woche zu beschränken, ist ein Freifahrtschein für Raser. Schließlich hat man ja fast mehr Glück im Lotto zu gewinnen, als in Kempten geblitzt zu werden. Bei der Altstadtbegehung versprach Oberbürgermeister Kiechle in der Kronenstraße, sicherlich auch aufgrund der vielen mit überhöhter Geschwindigkeit vorbeirauschenden Fahrzeuge, dass dort mehr Kontrollen stattfinden sollen. Innerhalb der 10 Stunden Regelung? Das wird spannend!

Nachdem der Einsatz des neuen Blitzgerätes einen missglückten Start hinlegte, ist dieser mittlerweile im Einsatz. Im Bericht der Allgäuer Zeitung „Achtung: Es wird wieder scharf geschossen“ wird klar bestätigt, was wir seit Jahren gebetsmühlenartig kommunizieren.

60 Fahrzeuge waren innerhalb von zwei Stunden in der Kronenstraße aufgefallen, weil die Fahrer sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hielten. Alle Achtung: alle zwei MiBERICHT DES VORSITZENDEN

Ein Beispiel aus dem südlichen Allgäu: Solche Schilder stünden auch der Stadt Kempten gut zu Gesicht – vor allem im Bereich Kronenstraße.

nuten ein Verkehrsverstoß! Man muss kein Rechengenie sein, um auszurechnen, was das in Bußgelder umgerechnet bedeutet. Ausgehend von der Hälfte der Verstöße mit bis zu 10 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung und bei der anderen Hälfte mit 11-15 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung wird der „kleine“ Verstoß mit 15 Euro und der andere mit 25 Euro geahndet. In Summe wären in zwei Stunden 1.200 Euro Bußgelder fällig. Das Beispiel von 60 Überschreitungen in 2 Stunden kann man natürlich nicht als Normalität verwenden. Da es sich glücklicherweise ja herumspricht, dass geblitzt wird und daher zunehmend wieder mit der Einhaltung der vorgeschrieDER ALTSTADTBRIEF 46/2019

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benen Geschwindigkeits zu rechnen ist, gehe ich davon aus, dass man in einer Woche durchschnittlich hundert Geschwindigkeitsverstöße feststellen kann. Wenn man die obige Beispielrechnung auch dafür anwendet, also hälftig kleine Geschwindigkeitsüberschreitungen und hälftig höhere annimmt, würde dies Bußgelder in Höhe von 2.000 Euro pro Woche bedeuten.

Damit wären die Anschaffungskosten von 80.000 Euro für das neue Blitzgerät in einem Jahr bei weitem finanziert, und das nur durch Kontrollen in der Kronenstraße! Jetzt höre ich schon die ersten Rufe, dass sei Abzocke, Wegelagerei, bzw. lese ich Sie in Facebook.

NEIN, das ist es nicht, denn die Kronenstraße ist aus gutem Grund ein verkehrsberuhigter Bereich. Dass zu schnelles Fahren unter anderem auch einhergehend mit Lärmbelästigung nicht nur in der Kronenstraße vorherrscht, sondern auch in der Burgstraße, Bäckerstraße, Gerberstraße und Heinrichgasse, können wir durch uns zugesandte E-Mails belegen.

5 Geschwindigkeitszonen In diesem doch eher kleinen Bereich gibt es aktuell fünf! unterschiedliche Geschwindigkeitszonen. Zur Reduzierung der Lärmbelästigung und besseren Verständlichkeit der maximal erlaubten Geschwindigkeit kam daher unser Vorschlag, zwischen Burgstraße 10

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und Illerstraße einheitlich eine verkehrsberuhigte Zone einzuführen. Das heißt, in diesem Bereich ist Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben und das Parken außerhalb dafür gekennzeichneter Flächen unzulässig, ausgenommen zum Ein- oder Aussteigen sowie zum Be- oder Entladen. Diese Anregung wurde seitens der Stadt abgelehnt, mit der Begründung, dass man für eine Umsetzung zu viele bauliche Änderungen vornehmen müsse.

Ob und in welchem Ausmaß bauliche Veränderungen für eine einheitliche verkehrsberuhigte Zone zwischen Burgstraße und Illerstraße stattfinden müssen, werden wir prüfen lassen.

Selbst wenn dabei herauskommt, dass dies zu aufwendig und zu teuer wäre, könnte man in diesem Bereich zumindest die Geschwindigkeit auf einheitlich 10 km/h beschränken. Hierfür sind unserer Erkenntnis nach nämlich keine besonderen baulichen Veränderungen erforderlich. Dabei sollte jedoch die Kronenstraße aufgrund der hohen Fußgängerfrequentierung auf jeden Fall als verkehrsberuhigter Bereich belassen werden.

Mein Appell an alle politisch Verantwortlichen: Kippt endlich gemeinsam diesen schnellfahrerfreundlichen Altbeschluss und lasst das Blitzgerät endlich seine Arbeit an allen neuralBERICHT DES VORSITZENDEN

angemahnt.

Herr Koemstedt erklärte, dass dies begründet sei mit dem Wunsch der Anlieger nach möglichst wenig Schattenwurf durch Bäume. Dem Verlangen nach begrünten Aufenthaltsbereichen soll dort mit fahrbaren saisonalen blühenden Pflanzenarrangements gerecht werden.

Stich von 1628: Stadtarchiv Kempten (Graphiksammlung)

gisch wichtigen Stellen erledigen, egal ob in der Altstadt oder anderswo in der Stadt, und zwar ohne zeitliche Einschränkung.

Östliche Gerberstraße Die Gerberstraße und der Platz vor dem „sozialen Rathaus“ wurden im Herbst 2019 fertig gestellt. Bei der Altstadtbegehung wurde von einigen Teilnehmern fehlende Grünbepflanzung BERICHT DES VORSITZENDEN

In der Gesamtbetrachtung kann man sagen, dass mit dieser Sanierung ein nicht gerade einladender Bereich beseitigt wurde. Danke dafür.

Historische Gerberstraße Sehen wir uns die geschichtliche Entwicklung in diesem Bereich an: Einst stand hier das Radbadtor oder ein Patrizierhaus. Die Hinweise auf die historischen Substanzen sind stark verbesserungswürdig. Am Ende der Gerberstraße Richtung Illerstraße, sind rechter Hand noch Teile der Stadtmauer sichtbar, dort wurde ein Gedenkstein zur Erinnerung an das DER ALTSTADTBRIEF 46/2019

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Radbadtörle eingemauert, dessen Inschrift kaum mehr lesbar ist.

Das hat mich zum Nachdenken gebracht, wie man das verbessern könnte. Allein können wir das weder zeitlich noch personell stemmen, weshalb ich Tilman Ritter (Stadtheimatpfleger und Beirat der Altstadtfreunde) und Markus Naumann (Vorsitzender Heimatverein) kontaktiert habe, um ein Treffen zwischen den Vorständen zu organisieren. Ich bin mir sicher, dass diese Kooperation einen Mehrwert für

Kellenberger, Martin: Stadt Kempten – Buch der Erinnerungen, Kempten 1937, S. 105, Nr. 167 12

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die Erlebbarkeit der Kemptener Geschichte bringen wird. Wir freuen uns schon auf das gemeinsame Treffen.

Auf dieser Seite sehen Sie einen Auszug aus dem Stadtarchiv zum Radbadtor in altdeutscher Schrift sowie auf der vorherigen Seite einen Kupferstich, der den Verlauf der Stadtmauer zeigt.

Vielen Dank dafür an unseren Altstadtfreundebeirat und Stadtarchivar Dr. Franz Rasso-Böck.

Zukunft des Pumpenhauses Zum Thema Pumpenhaus, das uns seit drei Jahren in einer Arbeitsgruppe begleitet, lesen Sie einen Bericht des Architekturforum e.V. Hier möchte ich der Arbeitsgruppe mit Architekt Hermann Hagspiel, dem Geschäftsführer des Architekturforum Franz Schröck, Altstadtanwohnerin Carmen Cremer und Dieter Schade für Ihre Ausdauer und Ideen danken.

Das Ergebnis, die geplante Nutzung durch das Architekturforum, ist nicht nur meines Erachtens die beste Möglichkeit, das als „Pumpenhaus“ bekannte Reglerhaus zu beleben, sondern auch seitens aller Fraktionen hat das Konzept Zustimmung erhalten. Auch Oberbürgermeister Thomas Kiechle hat bei der Altstadtbegehung explizit betont, das Konzept passe, man benötige Zeit zur Umsetzung. Wir stehen dem Architekturforum weiter zur Seite BERICHT DES VORSITZENDEN

und haben unsere Unterstützung bei den Renovierungsarbeiten angeboten.

Lesen Sie dazu in dieser Ausgabe einen Bericht von Franz Schröck.

Lärmpflaster Bäckerstraße In der Bäckerstraße ist für die Anwohner das verbaute Kopfsteinpflaster wegen der Lärmimmission ein Stressthema. Seinerzeit, als die Sanierungsmaßnahme St.-Mang-Platz/Bäckerstraße in einer Bürgerversammlung der Öffentlichkeit präsentiert wurde, hieß es, zur Lärmreduzierung werde geschnittenes Pflaster verbaut. Nachdem es nicht dazu gekommen ist, wurde eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 10 km/h zur Lärmreduzierung eingeführt, an die sich jedoch kaum ein Verkehrsteilnehmer hält.

Auf die nach wie vor erhöhte Lärmbelastung der Anwohner teilte Herr Koemstaedt bei der Altstadtbegehung mit, dass für die Sanierung Fördergelder bezogen wurden, die unter Umständen zurück gezahlt werden müssen, wenn das Pflaster ausgetauscht wird.

Ich bitte das Baureferat zu prüfen, wie lange die Förderung noch gebunden ist, und zu klären, welche Bedingungen zu einer Rückzahlung verpflichten.

Lärm macht krank. Das kann man auf vielen wissenschaftlichen Seiten im Internet nachlesen; auch, dass Lärm BERICHT DES VORSITZENDEN

eines der gravierendsten Umweltprobleme unserer Zeit ist. Daher sollte man doch meinen, dass der Fehler, „falsches Pflaster verbaut zu haben“, korrigiert werden kann, zum Schutz der Gesundheit der Anwohner.

10 Jahre artig e.V. 10 Jahre artig feierte 2019 unser befreundeter Kunstverein aus der Altstadt. Aus diesem Anlass gab es im September mit der „artig‘19“ wieder ein wunderbares Kunst- und Kulturfestival in der Markthalle am Königsplatz.

Und mit seiner Galerie Kunstreich in der Schützenstraße 7 trägt artig e.V. seit 2012 mit jährlich sieben bis acht und alle sechs Wochen wechselnden Ausstellungen maßgeblich zum kulturellen Leben in Kempten bei. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Einsatz, dem ich meine Anerkennung entgegenbringen möchte.

40 Jahre Altstadtfreunde Ein erfreuliches Ereignis für uns selbst findet im Jahr 2020 statt: Die Freunde der Altstadt Kemptens e.V. feien ihr 40-jähriges Bestehen – ebenso wie nun dieser Altstadtbrief im 40. Jahr erscheint.

Lesen sie nun auf den folgenden Seiten aufschlussreiche und interessante Beiträge. Den Autoren danke ich dafür herzlich.

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Kempten und das Allgäu wachsen Das Allgäu wird in den nächsten Jahren einen enormen Bevölkerungszuwachs erfahren, spätestens wenn die B12 vierspurig ausgebaut sein wird. Das stellt die Kommunen vor große Herausforderungen. Insbesondere die Stadt Kempten wird ein Magnet des Zuzuges sein. Dafür gilt es heute die Weichen zu stellen, und zwar in allen Bereichen des menschlichen Miteinanders, sei es bei Sozial-, Bildungs-, Wirtschafts- und Einzelhandels- sowie Kulturthemen.

Die Altstadtfreunde werden sich auch in Zukunft dafür einsetzen, nicht nur für die Altstadt, sondern auch darüber hinaus, zum Wohle unserer Stadt Kempten.

Im Namen des Vorstandes wünsche ich Ihnen Gesundheit und Zufriedenheit für das neue Jahr und verbleibe Herzlichst – Ihr Dietmar Markmiller 14

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adtfestes Partner des Altst

Daimlerstraße 1 87448 Waltenhofen Tel. 08303 923745

Das Klecks am Hofgarten erhält eine neue Bestimmung.

Das neue Kinderhaus Klecks 150 dringend benötigte Betreuungsplätze von Thomas Baier-Regnery

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en Kempteninnen und Kemptenern ist das „KLECKS“ über viele Jahre als Gaststätte und auch als Veranstaltungsort des vom gleichlautenden Kleinkunstverein Klecks organisierten Kemptener Jazzfrühling bestens in Erinnerung.

Zudem beherbergte das KLECKS auch über viele Jahre einen lokalen Radiosender wie auch einen Partyservice.

Dann stand das ehemalige Bundeswehrgebäude längere Zeit leer, erst mit der Aufnahme von geflüchteten Menschen im Jahr 2016 wurde es wieder

lebendig und über einige Monate als Erstaufnahmeeinrichtung genutzt. „Machen wir aus der Not eine Tugend!“, denn als Anfang des Jahres 2019 deutlich wurde, dass der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in Kempten durch die gestiegenen Geburtenzahlen, den hohen Zuzug insbesondere von Familien mit ihren Kindern entgegen der eigentlichen Prognosen ungebremst weiterging und zudem der neu ins Leben gerufene „Einschulungskorridor“ für das Schuljahr 2019/20 den Eltern eine Zurückstellung ihrer Kinder ermöglichte, war schnell eine Idee geboren: Das KLECKS in bester InnenDER ALTSTADTBRIEF 46/2019

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stadtlage wird zum neuen Kinderhaus KLECKS. Denn das Gebäude bietet ideale Voraussetzungen für die schnelle Schaffung weiterer Betreuungskapazitäten, und auch hier waren sich die politischen Gremien einig und zogen an einem Strang.

Konkret entstehen im Kinderhaus KLECKS sechs weitere altersgemischte Kindergartengruppen für Kinder im Alter von 3-6 Jahren; somit stehen in Kempten weitere 150 dringend benötigte Betreuungsplätze zur Verfügung. „Nicht klotzen sondern klecksen!“, heißt das Motto, und man geht dabei kreative Wege, indem man die Trägerschaft nicht allein an einen Träger vergibt, sondern dies vielmehr in einem Trägerverbund zwischen den Johannitern, der Diakonie und der Stadt Kemp16

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ten als gemeinsame Herausforderung schultert. Die Stadt setzt hierzu eine zusätzliche pädagogische Fachkraft zur Koordination ein.

In einem unglaublichem Kraftakt von vielen beteiligten Händen konnte nach einer sportlichen Bauzeit von nur wenigen Monaten nun im November 2019 die Türen für die ersten beiden Kindergartengruppen im Obergeschoss geöffnet werden. Auch ein unvorhersehbarer Wasserschaden konnte die Eröffnung nicht wirklich aufhalten, die weiteren vier Gruppen folgen Anfang des Jahres 2020.

Mit dem Kinderhaus KLECKS steht nun ein weiteres Betreuungsangebot im Herzen der Stadt Kempten zur Verfügung, allen daran beteiligten Menschen sei herzlich gedankt.

DAS KINDERHAUS KLECKS

Rund 70 Jahre alt und baufällig: Der Illersteg mitten in Kempten

Für einen Neubau des Illerstegs Konstruktion ohne Stützen wegen Überflutungsgefahr von Baudirektor a.D. Dieter Schade

W

er kennt nicht den Illersteg, der die Altstadt nicht nur mit den östlichen Stadtteilen auf der anderen Seite des Flusses verbindet, sondern auch mit dem Erholungsgebiet „Iller-erleben“, nämlich den Spielplätzen, der Sportarena, dem Skater-Park und den wunderbaren Grünanlagen zum Verweilen?

Dieser Beitrag begründet die Notwendigkeit für den Neubau eines stützenfreien Geh- und Radweges über die

Iller anstelle des in die Jahre gekommenen alten Stegs mit seinen vielen im Fluss stehenden Stützen.

Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Altstadtfreunde am 25.09.2019 habe ich den Oberbürgermeister auf die Notwendigkeit eines Neubaus des Illersteges angesprochen. Anlass war der Bericht von Herrn Wiedemann im Mai 2019 vor dem Planungs- und Bauausschuss, bei dem dieser mitteilte, dass der Zustand des Illersteges so schlecht sei, dass man ihn sperren müsste. „Die Widerlager und die Stahlträger weisen gravierende Schäden auf. Eine StahlDER ALTSTADTBRIEF 46/2019

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konstruktion am Widerlager und ein Querträger sollen für die notwendige Sicherheit sorgen. Die dafür notwendigen Kosten in Höhe von 18.000 Euro seien schon im Haushalt eingestellt. Der Neubau der Geh- und Radwegbrücke könnte 2023/2024 an der Reihe sein.“ (s. Allgäuer Zeitung und Kreisbote, jeweils vom 18.05.2019).

Das Pfingsthochwasser 1999 sowie das Hochwasser aus dem Jahr 2005 machten die Notwendigkeit für einen Neubau des Illersteges deutlich. Die Erkenntnisse, die bei der Zerstörung des Dierigsteges 1999 und des Rosenausteges 2005 gewonnen wurden, zeigen deutlich, dass Stege mit mehreren Flusspfeilern wegen der Verklausungsgefahr durch Treibholz und dergleichen bei Hochwasser der Iller mit ihrem wildbachähnlichen Abflussverhalten dringend durch Neubauten ersetzt werden sollten. Eine Verlegung der Durchflussöffnungen unter der Brücke durch versperrende Gegenstände hat nämlich einen Aufstau der Iller oberhalb des Steges zur Folge, der dazu führen kann, dass die bestehenden seitlichen Hochwasserschutzanlagen überströmt und die tiefer liegenden Bereiche der Altstadt und der Bebauung am Jahnpark gefährdet werden können.

Der bestehende Steg ist ca. 70 Jahre alt und aufgrund seiner hochwasser18

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bedingten starken Beanspruchung am Ende seiner Lebensdauer angekommen.

Die Sperrung des Illersteges anlässlich eines kleinen Illerhochwassers im Mai diesen Jahres hat außerdem gezeigt, welch große Bedeutung der Steg für die zahlreichen Fußgänger und Radfahrer hat, die die kurze Verbindung zwischen der illernahen rechtsufrigen Bebauung und der Altstadt regelmäßig nutzen. Im Übrigen wurde vor Ort festgestellt, dass die Sperrung durch die Personen, die den Steg regelmäßig nutzen, nicht beachtet wurde, wodurch diese sich selbst in Gefahr begeben haben. Deshalb ist es notwendig, an die Bevölkerung zu appellieren, sich unbedingt an die Vorgaben der Einsatzkräfte zu halten und die Absperrungen keinesfalls zu ignorieren, indem sie umgangen werden.

Die Altstadtfreunde haben vor ca. zehn Jahren ein Konzept zur Aufwertung des Flussraumes und seiner Uferbereiche entwickelt, durch das die Iller mit dem Stadtraum wieder besser verknüpft werden soll. Das Konzept hat den Namen „Iller erleben“ erhalten. Im Jahr 2012 hat die Stadt Kempten daraus nach Durchführung eines Wettbewerbs einen Masterplan entwickelt.

Auf dieser Grundlage sollen in den folgenden zehn Jahren Maßnahmen realisiert werden, zu denen auch der NEUBAU DES ILLERSTEGS

Bau eines stützenfreien Steges gehört.

Leider hat sich in den darauf folgenden 7 1/2 Jahren nichts getan.

Der Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels und die Sicherheit der Bürger gehört zu den vordringlichen Aufgaben mit hoher Priorität. Andere kommunale Aufgaben müssen ggf. zurückstehen. Wichtige innerstädtische Verkehrswege müssen auch im Hochwasserfall für die Bürger gefahrlos zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund haben sich die Altstadtfreunde erneut mit dem Oberbürgermeister und dem Chef des Wasserwirtschafsamtes in Verbindung gesetzt und den baldigen Neubau des Illersteges gefordert. Daraufhin hat die Stadt Kempten mitgeteilt, dass sie inzwischen eine Zwischensanierung durchgeführt hat, um die Verkehrssicherheit des Illersteges für die nächsten Jahre zu gewährleisten. Das Bauwerk wird nach DIN 1076 regelmäßig überprüft und – wie nach

NEUBAU DES ILLERSTEGS

dem letzten Hochwasser – erst wider freigegeben, wenn seine Sicherheit gewährleistet ist.

Was die Neubauplanung betrifft, bittet die Stadt um Geduld, da sie 2020 zunächst die Vorbereitungen für einen Wettbewerb erarbeiten möchte, um anschließend den genauen Zeitrahmen für den Ersatzneubau festlegen zu können.

Eine zeitliche Verzögerung des Neubaus des Illersteges sollte aus Sicht der Altstadtfreunde auf keinen Fall stattfinden. Sollte es – klimawandelbedingt – zu großen Hochwasserereignissen kommen und der Illersteg noch nicht stützenfrei erneuert worden sein, steigt das Risiko, dass Überflutungsschäden in der Altstadt bzw. in weiteren Bereichen entstehen können. Als Wasserwirtschaftler halte ich deshalb den baldigen Neubau des Illersteges für dringend erforderlich.

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Industriedenkmal „SheddachHalle“ Von der Vision zur Wirklichkeit in sechs Jahren von Herbert Singer

I

m Jahr 2013 war es noch eine Vision, die Gebäude zwischen Keselstraße und Iller standen leer und verfielen langsam, eine Weiternutzung und ganzheitliche Sanierung war nicht in Sicht. Heute, sechs Jahre später, ist nach der Umnutzung der „Alten Spinnerei“ (2015) und der Modernisierung der Schlichterei (2017) und „Pförtnervilla“ (2018) die Fertigstellung und der Einzug in die „SheddachHalle“ geschafft.

Die „SheddachHalle“ gibt es wirklich nur einmal!

Eine einmalige Revitalisierung und Umwidmung eines Industriedenkmals ist der Sozialbau GmbH an der Keselstraße in Kempten gelungen. In der ehemaligen Spinnerei und Weberei an der Iller entstand lässiges „cooles Wohnen“ in 46 neuen Loft-Mietwohnungen. Im Sommer 2019 zogen die Mieter in das urbane und trendige Wohnquartier mit seinen stylischen Loftwohnungen ein.

Das Besondere: Trotz der Exklusivität sind bezahlbare Mietwohnungen entstanden, die in Form und Lage einzigartig sind.

Textilindustrie – einst „Stolz der Stadt“

Wieder aufgebaut: die Originaltragkonstruktion in der „SheddachHalle“ 20

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Im 19. Jahrhundert war das Allgäu, vor allem Kempten und das Oberallgäu, die stärkste Industrieregion in ganz Bayerisch-Schwaben.

Verantwortlich dafür war die Textilindustrie. Um 1900 war die Spinnerei und Weberei in Kempten der „Stolz der Stadt“.

Etwa 100 Jahre dauerte die Blütezeit, bevor es ab 1950 langsam zu Ende ging und 1992 die letzte Produktion eingestellt wurde. Danach lag das Areal der Spinnerei und Weberei rund 20 Jahre lang brach bis die Sozialbau sich dem Stadtquartier 2013 annahm.

Bauliche Höchstleistung Die 125 Jahre alte Stahl-Sheddachhallen-Konstruktion wurde bis auf die Bodenplatte vollständig zurückgebaut, hunderte Stahlstützen sandgestrahlt, zwischengelagert und aufwändig wieder neu aufgebaut. Für die Planer und die Bauabteilung der Sozialbau als Bauherrin galt es, auf die Sondersituation des Industriedenkmals sensibel einzugehen und gleichzeitig moderne Wohnformen zu schaffen. Anspruchsvolle Details waren mit dem Denkmalamt und den Baubehörden abzustimmen: Wie ist das Tragwerk zu erhalten? Wie sind die historisierenden Fenster neu zu gestalten? Wie kann die Klinkerfassade mit neuen Balkonen umgestaltet werden?

Manche Lösungen bedurften eines Spagats zwischen Optik und energetischen Anforde-rungen, zum Beispiel die Fensterprofilierung. Fragen zur thermischen Trennung und den technischen Anschlüssen zwischen neuen Wohnungen und den bestehenden Stützen, Träger oder Gefache mussten gelöst werden. Insbesondere bei der thermischen Umsetzung waren eigens für das Objekt

Das Stadtquartier „Keselstraße“ an der Iller

gewählte Wege nötig. Standard-DIN-Lösungen hätten hier nicht zum Erfolg geführt. Auch erwies sich der vollständige Rückbau bis auf die Bodenplatte und die anschließende Wiederherstellung des gesamten Tragwerks als äußerst komplexe technische Aufgabe.

Immer wieder traten technische Überraschungen auf, die erhöhten Aufwand in der baubegleitenden Planung und Bauüberwachung nach sich zogen.

Denn trotz der Erfüllung aktueller Normen, wie z.B. Brand- und Schallschutz, war der Sozialbau die Einhaltung des Kostenrahmens wichtig. Statt überzogener EnEV-Anforderungen an die Altbausubstanz zu stellen, galt die Umsetzung mit pragmatischem Augenmaß als Leitbild.

Heute erlebbarer Industriecharakter Die 46 Loft-Wohnungen im „Kemptener Modell“ sind von 50 bis 128 m² Wohnfläche in drei Wohnungstypen realisiert. Die Ost-Wohnungen ermöglichen einen idyllischen Blick auf die Iller und „funktionieren“ wie ein Reihenhaus über drei Ebenen. Im mittleDER ALTSTADTBRIEF 46/2019

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Lässiges, cooles Wohnen in der „SheddachHalle“

wurden, baute Sozialbau eine Tiefgarage für 80 Pkw sowie Fahrräder. Damit können bisherige Parkplatzengpässe auch für die umliegenden Häuser des Stadtquartiers gelöst werden.

„Kemptener Modell“ verwirklicht

ren Trakt wurden kompakte „back to Trotz enormer Investitionen wurback“-Wohnungen mit 1 ½ Zimmern errichtet, westseitig sind es 2 ½ Zim- den die Wohnungen in das „Kemptemer-Loftwohnungen. Die Rundbogen- ner Modell – Wohnen für die Mitte“ fenster wurden passend zur Fassade der Sozialbau integriert und so zu bedenkmalgerecht mit 4 Meter hohen zahlbaren Mietpreisen von rd. 8,- €/ Metall-Isolierglasfenster originalge- m²-Wohnfläche angeboten. Mehr als treu im Stil des Klassizismus erneuert, 30 Millionen Euro hat die Sozialbau ebenso die Oberlichter in den Shed- in die Sanierung des gesamten Quardächern wieder geöffnet. Durch die tiers Keselstraße investiert und wertet im Innen- und Außenraum wieder damit den gesamten Stadtteil zukunftaufgebaute Originaltragkonstruktion strächtig und nachhaltig auf. glänzt die Wohnanlage weiterhin im Industriecharakter.

Dieser findet sich auch in den Details im Innenraum, wie den Stahltreppen und Geländern wieder.

Im Untergeschoss sind Wohnungsnebenräume entstanden. Alle Wohnungen sind zu zwei Grün Wohnen im Calgeer-Park – 53 Wohnungen und 45 Studentenappartements Innenhöfen hin mit herrlichen Terrassen ausgestattet. Aufent- Stadtnah wohnen im haltsqualität schaffen zwei großzügig Calgeer-Park gestaltete Quartiersspielplätze und lufSeit Januar 2018 baut die Sozialbau tige Balkone. Im Untergeschoss, wo vor 125 Jahren die Webstühle betrieben das frühere Bundeswehr-Lazarett am 22

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INDUSTRIEDENKMAL SHEDDACHHALLE

Calgeer-Park komplett um. In dem ehemaligen Fach-Sanitätszentrum sind 53 attraktive Mietwohnungen für Familien und 45 Studentenappartements entstanden. Im Oktober und November 2019 konnten die letzten Wohnungen an die neuen Bewohner übergeben werden.

Die gut geschnittenen, hellen Mietwohnungen sind größtenteils dem ruhigen Park zugewandt. Von der kompakten 2-Zimmer-Wohnung, über 3-, 4- und 5-Zimmer-Familienwohnungen bis hin zur schicken Galeriewohnung steht Wohnraum für alle Nutzergruppen und Generationen zur Verfügung.

Durch die Integration des Projekts in das „Kemptener Modell“ von Sozialbau ist hier in der Innenstadt bezahlbarer Wohnraum mit Neubaustandard entstanden. Wo es möglich war, haben die Wohnungen Bäder mit Tageslicht bekommen. Die Wohneinheiten zur Parkseite hin erhalten alle Balkone, Terrassen oder Dachloggien. Für die Installation einer PV-Anlage wurde das Dach des stattlichen Gebäudes vermietet – in Kooperation mit dem AÜW ist ein Mieterstrommodell entstanden.

So schön ist Wohnen im „Calgeer-Park“

züge barrierefrei vom Keller bzw. den Eingangshöfen bequem erreichbar. Im Untergeschoss stehen für alle Wohnungen Mieterkeller und Waschräume zur Verfügung. In den neu gestalteten, grünen Höfen sind für die Bewohner Pkw-Stellplätze untergebracht.

Moderne Studentenappartements

Alle Wohnungen und Appartements sind über drei Bestandstreppenhäuser, ein neues Treppenhaus und neue Auf-

Hohe, lichte Räume mit hellen Möbeln, wertigen Fußböden und modernen Bädern – jede Wohneinheit hat ein eigenes Duschbad – verleihen den Appartements ein topaktuelles Ambiente. Die Einzelappartements wurden mit einer Pantry (= Singleküche) ausgestattet, die Doppelappartements mit einer Küchenzeile.

Die Erschließung durch die breiten Flure lädt die Studenten zur Kommunikation ein. Waschmaschinen und Trockner können über eine App (We-

INDUSTRIEDENKMAL SHEDDACHHALLE

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Barrierefreie Erreichbarkeit

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Ein Park für alle

So schön ist Wohnen im „Calgeer-Park“

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Der angrenzende, große grüne Park mit rd. 7.000 m² lädt künftig zum Treffen und Begegnen ein. Die Trennung von Park und Grundstück wird zurückgebaut, sobald das Quartier komplett fertig gestellt ist.

Mit dem Projekt „Calgeer-Park“ hat die Sozialbau gezeigt, wie behutsam mit alter Bausubstanz umgegangen werden kann. Durch diese sensible Vorgehensweise ist der Stadt Kempten ein wertvolles Ensemble im Stadtbild erhalten geblieben.

Wash) genutzt werden. Ein großer Fahrradkeller und private Stellplätze komplettieren das attraktive Wohnen.

Im gesamten Studentenwohnheim steht kostenfreies WLAN zur Verfügung. Erstmals wurden alle Klingelund Briefkastenschilder digitalisiert und statt einer konventionellen Klingelanlage gibt es im Wohnheim nun eine Außenstation mit Touchscreen.

Fakten Sozialbau • 3.994 Mietwohnungen • 2.450 Eigentumswohnungen in der Verwaltung • 507 Gewerbeeinheiten • 560.700 m² Wohn- und Gewerbeflächen • 220,5 Mio. € Bilanzvolumen in 2018 • 63,4 Mio. € Jahresumsatz in 2018 • 8,2 Mio. € Jahresüberschuss in 2018

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INDUSTRIEDENKMAL SHEDDACHHALLE

Miteinander ist einfach.

Gut für das Allgäu

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„Haus der Baukultur“ Zukunftsfähiges Konzept des architekturforum allgäu für das Reglerhaus von Franz G. Schröck, architekturforum allgäu e.v.

Z

u Beginn dieses Jahres übergaben Vertreter des Vorstandes des architekturforum allgäu nach reiflicher Überlegung ihre Bewerbung für eine öffentliche Nachnutzung des ehemaligen Reglerhauses an der Webergasse persönlich bei Oberbürgermeister Thomas Kiechle. Zuvor hatten sich von anderer Seite eingebrachte Betreiberkonzepte, die dem seit fast 35 Jahren leerstehenden Gebäude wieder Leben einhauchen sollten, als nicht tragfähig erwiesen.

In der Kurzfassung der umfangreichen Konzept-Unterlagen des architekturforum allgäu heißt es dazu: „Die Herausforderungen der Zukunft sind auf regionaler Ebene nur unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Entwicklung unserer gebauten Umwelt zu bewältigen. Hierzu ist ein breit angelegter gesellschaftlicher Diskurs notwendig, bei dem sämtliche relevanten Gruppierungen interdisziplinär mit einbezogen und über ein dauerhaftes Netzwerk verknüpft werden. Als zentra26

DER ALTSTADTBRIEF 46/2019

le Plattform für alle gemeinschaftlichen Aktivitäten erscheint das ungenutzte Reglerhaus von seiner Lage und Größe her ideal – es könnte sich als Laboratorium für die qualitätvolle baukulturelle Entwicklung des Allgäus entwickeln und ein für Bürgerinnen und Bürger zugängliches „Haus der Baukultur“entstehen, das es vergleichbar in vielen angrenzenden Regionen bereits mit großer Wirkung gibt.“ Die Bewerbung stieß bei der Stadtspitze auf große Zustimmung und das architekturforum allgäu wurde deshalb gebeten, sie bei den einzelnen Fraktionen vorzustellen. Auch in diesen Gremien rannte man buchstäblich offene Türen ein, wurde doch parteiübergreifend die Bedeutung des Projektes erkannt und wertgeschätzt. Allerdings können seitens des städtischen Haushalts, der die nächsten Jahre die Pflichtaufgabe Schulen und Kindergärten zu erfüllen habe, dafür bis auf weiteres keine Geldmittel zur Verfügung gestellt werden.

Dabei stellt sich das architektuforum allgäu lediglich eine kostengünstige Werkstatt-Atmosphäre vor, die dem

Das ehemalige Reglerhaus während der KunstNachtKempten 2019 - Foto: Hermann Rupp

Charme des Digitalen Gründerzentrums an der Keselstraße nahe kommt und mit minimal invasiven Eingriffen herzustellen ist.

Die Hauptnutzung des Reglerhauses wäre durch das architekturforum allgäu gegeben, das im Souterrain seine momentan in Haus der Vereine am Kleinen Kornhausplatz befindlichen Geschäftsräume samt öffentlicher Bau-Bibliothek unterbringen würde, um bei täglicher Besetzung den darüber befindlichen Multifunktionsraum zu bespielen. In diesem 120 m großen Saal könnten Ausstellungen präsentiert werden und Vorträge, Diskussionsrunden, Symposien zur Kulturlandschaft des Allgäus stattfinden, des Weiteren Versammlungen und Preisverleihungen, Workshops und Fortbildungen für

Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Als Nebennutzung wären im Gebäude denkbar u. a. Unterrichtseinheiten von Allgäuer Schulen und Kindergärten zur Thematik, Lehrerfortbildungen der Landesarbeitsgemeinschaft „Architektur + Schule“, Fortbildungsveranstaltungen der Bayerischen Architektenkammer (Akademie-Programm) sowie die wünschenswerte Einbeziehung der regionalen Handwerkerschaft nach dem Vorbild Werkraum Bregenzer Wald. Themenbezogene Kooperationsprojekte mit anderen Kultursparten wie z. B. mit artig, Kari-Dance, Formkraft Allgäu oder phono kämen optional dazu.

In seiner Herbst-Sitzung hat der Vorstand des architekturforum allgäu daher beschlossen, bei der Stadt KempDER ALTSTADTBRIEF 46/2019

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Innenansicht des Reglerhauses während der KunstNachtKempten 2019 - Foto: Hermann Rupp

ten um die Möglichkeit einer sog. Zwischennutzung des Gebäudes zu bitten, es also ohne große Umbau-Maßnahmen bis auf weiteres bespielen zu dürfen.

Diesem Ersuchen wurde Ende November stattgegeben. Damit bietet sich für das architekturforum allgäu ab kommendem Jahr die Gelegenheit, das Reglerhaus mit einzelnen Aktionen nach und nach ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und damit auch bei potentiellen Geldgebern um finanzielle Unterstützung zu werben. Ein erster Testlauf erfolgte mit sehr großer Resonanz bereits während der KunstNachtKempten als Station Nr. 54 mit dem Titel „Gebautes Allgäu – Berührende Räume in persönlichen Fotos“.

Im nächsten Frühjahr vorgesehen sind u. a. die Präsentation der Studi28

DER ALTSTADTBRIEF 46/2019

enarbeiten der Hochschule Augsburg zur Aufwertung der Burghalde und deren Umfeld und die Abschlussveranstaltung des städtebaulichen Entwurfs „Vergesst das Allgäu (nicht)!“ an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, der sich unter Leitung von Prof.

Fabienne Hölzel mit der werdenden Bandstadt des oberen Illertals beschäftigt hat. Für 2021 sind im Rahmen der Feierlichkeiten „50 Jahre Bayerische Architektenkammer“ gleich eine ganze Reihe von Veranstaltungen im Reglerhaus geplant.

Somit dürfte das seit Jahrzehnten sich im Dornröschenschlaf befindliche Haus Schritt für Schritt wiederbelebt werden und hoffentlich seiner zukünftigen baukulturellen Nutzung entgegenschreiten.

KULTURRAUM BURGHALDE

HEIMAT IST IMMER NOCH DIE BESTE MOTIVATION. Danke Allg채u. Danke, dass wir dich und die Menschen hier seit 100 Jahren begleiten d체rfen.

Als regionaler Energiedienstleister. Als fairer Arbeitgeber.

Als innovatives Unternehmen.

Gemeinsam haben wir es geschafft, dass heute im Allg채u bereits 45 % des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gewonnen werden.

Das macht uns stolz, das motiviert uns und das feiern wir gemeinsam. Heute und in Zukunft.

ALTSTADTBRIEF 46/2019 Mehr Infos zur EnergieZukunft Allg채uDER unter www.auew.de

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FREUNDE DER ALTSTADT KEMPTENS e.V.

Beitrittserklärung Ich trete mit Wirkung vom DATUM dem Verein FREUNDE DER ALTSTADT KEMPTENS e.V. bei.

GEBURTSDATUM

STRASSE PLZ

HAUSNUMMER WOHNORT

TELEFON

E-MAIL

Der Jahresbeitrag für Einzelpersonen beträgt 20,- Euro.

Gläubiger-Identifikationsnummer DE87ASF00000663823 Mandatsreferenz ___________________ (wird vom Verein ausgefüllt)

SEPA-Lastschriftmandat

Ich ermächtige den Verein Freunde der Altstadt Kemptens e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Freunde der Altstadt Kemptens e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

NAME, VORNAME KONTOINHABER NAME DER BANK BIC IBAN

DE_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

DATUM, ORT

UNTERSCHRIFT

Bitte senden Sie dieses Formular ausgefüllt per Post oder Fax an: Freunde der Altstadt Kemptens e.V. • Vogtstraße 8 • 87435 Kempten • Fax: 0831-5126297 30

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Für Ihre Mitgliedschaft im Verein FREUNDE DER ALTSTADT KEMPTENS e.V., der als parteipolitisch neutrale und unabhängige Bürgerinitiative seit 1980 seine Kompetenz beweist, gibt es gute Gründe.

Von seinen Aufgaben und Zielen seien einige stichwortartig genannt: Kontaktpflege zwischen Altstadtbürgern Ansprechpartner für Probleme Mittler zwischen Bürgern und Stadtverwaltung unbequemer Mahner (wenn nötig) Erhalt der Nahversorgung und der Vielfalt des urbanen Lebens in unserer Altstadt Bewahrung der Unverwechselbarkeit des historischen Stadtbildes Mitwirkung bei wichtigen Entscheidungen Damit wir unsere Aufgaben und Ziele weiterhin erfolgreich wahrnehmen können, bitten wir Sie herzlich um Ihre Mitgliedschaft.

Eine Beitrittserklärung finden Sie in diesem Heft.

Ihr Vorstand und Beirat