Der Altstadtbrief - Kempten 2016

DER

ALTSTADTBRIEF

37. Jahrgang //// Nr.43 / 2016 ///////////////////////////////// www.altstadtfreunde-kempten.de

F R E U N D E D E R A L T S T A D T K E M P T E N S e.V.

Iller erleben: Eine Idee wird real

Sheddach halle Stadtentwicklung K ronen st ra ร e Sozialbau beginnt mit Sanierung

Ein Konzept als Gemeinschaftsaufgabe

Verkehrsberuhigung als Lรถsung

Heimat neu leben Mit Ihrem Leben in unseren Räumen kümmern Sie sich um Ihr eigenes Glück und das der ganzen Stadt. Denn als unser Mieter ermöglichen Sie uns die gemeinsame Entwicklung unserer Heimat für die nächste Generation. Dafür ein dickes Bussi.

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25.10.16 14:50

Impressum Der Altstadtbrief, nunmehr im 37 Jahr, erscheint in unregelmäßiger Folge, jedoch mindestens einmal jährlich. Verantwortlich für den Inhalt ist der Vorstand. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder.

Herausgeber: Freunde der Altstadt Kemptens e.V., Vogtstraße 8, 87435 Kempten,

Telefon 0831-5126296, Email info@altstadtfreunde-kempten.de Redaktion: Dietmar Markmiller (Vorsitzender), Stephan A. Schmidt Produktion: KuMaKom Gesellschaft für Kultur- & Markenkommunikation UG (haftungsbeschränkt) Nachdruck, auch in Auszügen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und des Autors

Bankverbindung: Sparkasse Allgäu BLZ 733 500 00, Konto 572 40, IBAN: DE42 7335 0000 0000 0572 40

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DER ALTSTADTBRIEF 43/2016

DER

ALTSTADTBRIEF

37. Jahrgang //// Nr.43 / 2016 ///////////////////////////////// www.altstadtfreunde-kempten.de

F R E U N D E D E R A L T S T A D T K E M P T E N S e.V.

Inhalt Bericht des Vorsitzenden

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von Dietmar Markmiller

Sozialbau packt Sheddachhalle an

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Agieren statt Reagieren

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von Herbert Singer

von Franz Schröck, architekturforum allgäu e.V.

Das Kraftwerk mit Iller-Terrassen und Sommerbar 22 von Michael Lucke

Verkehrsberuhigung Kronenstraße

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Weihnachtsgrüße von den Stiftstadtfreunden

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Beitrittserklärung / Formular

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von Dieter Schade

von Ilse Roßmanith-Mitterer, Vorsitzende der Stiftsstadtfreunde

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Bericht des Vorsitzenden von Dietmar Markmiller

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iebe Mitglieder und Freunde der Altstadt, 2016 bewerte ich als das bisher arbeitsreichste Jahr seit meiner Tätigkeit im Vereinsvorstand der Freunde der Altstadt Kemptens e. V.! Daher möchte ich meinen diesjährigen Bericht mit einigen Worte zur Arbeit im Vorstand beginnen.

Unsere gute Zusammenarbeit im Vorstand zeichnet sich besonders aus durch gegenseitige Unterstützung (z. B. bei Wahrnehmung von Terminen) und das Engagement für den Erhalt der Altstadt. Zusammen mit meinen engagierten Kolleginnen und Kollegen aus der Vorstandschaft arbeiten wir alle gemeinsam daran, die Lebensqualität unserer Altstadt zu erhalten und für die Zukunft zu stärken.

Nach den Wahlen bei der Jahreshauptversammlung im Juni 2016 blieb die personelle Zusammensetzung im Vorstand fast gleich, wobei einige Ämter durch Jobrotation eine Umbesetzung 4

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erfuhren. Annette Rampp ist nach wie vor 2. Vorsitzende, und Ursula Speiser obliegt weiterhin das Amt der Schatzmeisterin. Ebenfalls weiterhin im Vorstand tätig sind Christian Montén und Stephan A. Schmidt.

Beide ergänzen unsere Mannschaft als Beisitzer.

Es freut mich sehr, dass sich einige Vereinsmitglieder bereit erklärt haben, künftig ehrenamtliche Aufgaben in der Vorstandschaft zu übernehmen. Seit Juni ergänzt Sandra Wölfle das Vorstandsteam als Schriftführerin.

Dieter Schade und Franz Schröck stehen dem Vorstand der Altstadtfreunde als Beiräte mit ihrem kundigen Fachwissen zur Seite.

Ein Ehrenamt zu übernehmen hat zur Folge, von seiner eigenen Freizeit Zeit abzuzweigen und diese dem Allgemeinwohl zur Verfügung zu stellen. Weil diese Bereitschaft nicht selbstverständlich ist, möchte ich meinen Vorstandskolleginnen und Kollegen herzlich für ihr Engagement danken.

Meinen ganz besonders herzlichen Dank möchte ich Helga Kopp aussprechen: Nach jahrzehntelang geleisteter Arbeit trat Helga Kopp dieses Jahr nicht mehr zur Wahl an. Als dienstältestes Vorstandsmitglied stand sie uns mit Erfahrung, Rat und Tat zur Seite und war für uns „junge“ immer eine wichtige Stütze bei unserer gemeinsamen Arbeit zum Wohl der Altstadt.

Wie gesagt war 2016 für uns Altstadtfreunde das arbeitsreichste Jahr.

Als kurzen Überblick über unsere Vorstandsarbeit hier einige Beispiele: • Lenkungsgruppe Entwicklung nördliche Einkaufsstadt • Arbeitskreis Weihnachtsmarkt • Mobilitätskonzept 2030 • Tag des offenen Denkmals • Altstadtfest • Jour Fix Arbeitstermine mit unterschiedlichen Entscheidungsträgern • Netzwerktreffen mit anderen Vereinen • Vorstandssitzungen Für einen detaillierten Einblick gehe ich nun konkreter auf diese Punkte ein.

Weihnachtsmarkt & nördliche Innenstadt Wie Sie bereits in verschiedenen Veröffentlichungen lesen konnten, sind wir involviert in die Bemühungen, den Weihnachtsmarkt und die nördliche In-

nenstadt attraktiver zu machen. Gerade letzteres ist sowohl uns wie auch dem Stiftstadtfreunde Kemptens e. V. eine wichtige Angelegenheit. Die gesamte nördliche Innenstadt, vom Hildegardplatz über Residenzplatz, Gerberstraße hinunter zum Rathausplatz bis hin zu Sankt-Mang-Platz und Bäckerstraße hat deutliche Defizite im Vergleich zur südlichen Innenstadt, die geprägt ist von den vielen Einkaufsmöglichkeiten in der Fußgängerzone und im Forum Allgäu. Daher ist es ein Anliegen beider – der Freunde der Altstadt Kemptens e.

V. und Stiftstadtfreunde Kemptens e.V. – die Attraktivität der nördlichen Innenstadt zu steigern. Dieses Gesamtziel verfolgend, bringen wir unsere Ideen in verschiedenen Gremien und Arbeitsgemeinschaften ein.

Unter diesem Aspekt ist beispielsweise die Anregung zu verstehen, den Weihnachtsmarkt über die Rathausstraße bis hin zur Freitreppe zu erweitern. Die Einbeziehung der Freitreppe in den Weihnachtsmarkt ist besonders wichtig, weil es dort drei starke Fußgängerströme gibt. Die Aufmerksamkeit der vielen Passanten dort direkt auf den Weihnachtsmarkt zu lenken, erscheint uns als Erfolg versprechend, um die Besucherzahl auf dem Weihnachtsmarkt zu erhöhen und damit auch die nördliche Innenstadt zu kräftigen.

Die Eröffnung des diesjährigen Weihnachtsmarktes war erfolgreich, jedoch DER ALTSTADTBRIEF 43/2016

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wurde die stimmungsvolle Veranstaltung durch einen Anwohner gestört, der mit lauter Musik durch ein offenes Wohnungsfenster versuchte, die Ansprache des Oberbürgermeisters zu übertönen.

Man kann die Erweiterung des Weihnachtsmarktes bis zur Freitreppe gut oder nicht gut finden und dies auch in angemessener Form zum Ausdruck bringen. Eine Missbilligung in dieser Art und Weise kund zu tun, war respektlos und absolut fehl am Platz, denn es störte nicht nur die Eröffnungsrede, sondern machte die stimmungsvolle Atmosphäre zunichte. Die Anwesenden schüttelten aus Unverständnis mit dem Kopf, aber um die vielen kleinen Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter tat es mir besonderes leid, weil sie die Zusammenhänge nicht verstehen konnten. Diese Kinder, für die Adventszeit ganz besonders bezaubernd ist, freuten sich eigentlich auf die Eröffnung des Weihnachtsmarkt und den Beginn der spannenden Zeit vor Weihnachten.

2015 haben wir uns stark dafür eingesetzt, dass der Weihnachtsmarkt am Rathausplatz (s. Altstadtbrief 2015) bzw. in der Altstadt bleibt, um hier auch weiterhin für Belebung zu sorgen. Die nun erfolgte Ausweitung freut uns. Sehr schade ist jedoch, dass dies mit nur zwei Marktständen geschieht, obwohl es ausreichend Standbewerber gab. Das Thema: Die ansässigen Unternehmen 6

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befürchteten durch die Ausweitung des Weihnachtsmarktes Umsatzeinbußen. Ich sehe hier eher den Mehrwert, der durch eine Ausweitung einhergeht.

Nach einer Ortsbesichtigung ist mein Lösungsansatz: Wenn man in der Rathausstraße Hütten mit geringerer Tiefe wählt, kann man sehr gut zwei Stände Rücken an Rücken aufstellen. Um die Hütten mittig in der Rathausstraße, entsteht so ein Rundweg, der die Weihnachtsmarktbesucher direkt an allen Geschäften und deren Schaufenstern vorbei führt. Wenn die Händler nun noch die Möglichkeit wahrnehmen würden, einen Stand direkt vor ihrem Geschäft selbst zu betreiben, könnten sie damit zusätzliche Aufmerksamkeit auf die Waren im Geschäft lenken.

Für den Weihnachtsmarkt 2017 wollen wir unseren Beitrag leisten und im 1. Quartal 2017 alle Geschäftsleute aus der Rathausstraße sowie das Team vom Messe- und Veranstaltungsbetrieb Kempten einladen, um mit allen Beteiligten eine gute Lösung für die Rathausstraße zu finden. Denn eins ist sicher: eine für alle wichtige Belebung kann nur funktionieren, wenn sich alle gemeinsam daran beteiligen.

Verkehrsproblem Kronenstraße Die Kronenstraße bleibt nach wie vor eines unserer Schwerpunktthemen.

Wegen der Erweiterung des WeihBERICHT DES VORSITZENDEN

nachtsmarktes vom Rathausplatz bis zur Freitreppe haben wir als logische Konsequenz eine probeweise Sperrung der Kronenstraße angeregt, um die Besucherströme vor dem Straßenverkehr zu schützen. In einem offenen Brief an Oberbürgermeister und Fraktionsvorsitzende hatten wir auf die Gefahren durch den Verkehr im Bereich Kronenstraße Ecke Rathausplatz/Rathausstraße während des Weihnachtsmarktes hingewiesen und als optimalste Lösung eine Sperrung der Kronenstraße in diesem Bereich beantragt.

Absolut unverständlicher ist, dass trotz unseres Antrages nicht einmal kleinste Sicherungsmaßnahmen wie zusätzliche Hinweisschilder oder Bodenschwellen im Gefahrenbereich installiert wurden, um auf das vorübergehend stark erhöhte Fußgängeraufkommen aufmerksam zu machen. Obwohl das Thema nicht auf der Tagesordnung vom Verkehrsausschuss am 29.11.16 war, wurde von Mitgliedern des Stadtrates nach unserem Antrag gefragt. Um Erfahrungen für die in diesem Bereich bekannte Verkehrsproblematik zu sammeln, hat das Tiefbauamt zwar den Antrag der Altstadtfreunde befürwortet, die Kronenstraße während des Weihnachtsmarktes zeitweise in den Abend und Nachtstunden zu sperren. Leider wurde unserem Antrag jedoch letztendlich nicht stattgegeben. Im Antwortbrief des Oberbürgermeisters wurde die AbBERICHT DES VORSITZENDEN

lehnung des Antrages damit begründet, dass Änderungen im Bereich der Kronenstraße erst mit den Festlegungen im Mobilitätskonzept, welches das gesamte Straßennetz im Innenstadtbereich berücksichtigt, vorgenommen werden sollen. Das kann ich nachvollziehen und finde den Ansatz im Grunde richtig, da Veränderungen in der Kronenstraße ja entsprechende Auswirkungen an anderer Stelle haben. Jedoch sind so viele Themen in der Kronenstraße omnipräsent, dass Erfahrungen aus einer zeitlich befristeten Sperrung in das Mobilitätskonzept hätten miteinfließen können. Selbst, wenn man nach einer Woche festgestellt hätte, dass eine Sperrung nicht funktioniert, wären wir Altstadtfreunde die letzten gewesen, die gesagt hätten, die Sperrung muss bis zum Ende des Weihnachtsmarktes aufrechterhalten bleiben.

Seltsamerweise haben die Verantwortlichen bei der Stadt Kempten mit einer Sperrung Am Königsplatz während des Wochenmarktes die Auswirkungen für den Wochenmarkt getestet.

Nach zwei Wochen stellte man fest, dass es keinen Sinn macht und hob die Sperrung wieder auf. Bleibt die Frage, ob bei den zuständigen Entscheidungsträgern nicht immer Gleiches auch gleich behandelt wird?

Eine weitere Maßnahme, die ebenfalls nicht erst auf die lange „MobiliDER ALTSTADTBRIEF 43/2016

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tätskonzept-Bank“ geschoben wurde: Während der Festwoche wurde die Salzstraße gesperrt. Weil sich diese Maßnahme aus Sicht der städtischen Entscheidungsträger als sinnvoll erwiesen hat, wurde diese Sperrung für 2017 wieder beschlossen.

Es ist sicherlich verständlich, dass diese Entscheidungen bei den Betroffenen in der Kronenstraße auf Unverständnis führen. Vielleicht sollten die Altstadtfreunde ja eine Verlegung der Festwoche in die Altstadt beantragen… dann klappt’s vielleicht auch mit der Sperrung der Kronenstraße - Ironie aus.

Die Situation in der Kronenstraße in Verbindung mit dem erhöhten Fußgängeraufkommen aufgrund des Weihnachtsmarktes stellt ein enormes Gefahrenpotential dar. Dies konnte man bereits beim Mitternachtsshopping am 26.11. erkennen. An diesem Abend waren sehr viele Menschen in der Innenstadt und auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs, und auch da gab es keine zusätzlichen Maßnahmen, die auf die Gefahrenstelle Kronenstraße hinwiesen.

Wieso wird nicht mal an einem solchen Tag/Abend der Übergang gesperrt? Beim Nikolausumzug geht das doch auch!

Die nächste Eskalationsstufe zündeten am Nachmittag des 1. Dezember zwei Busse, die in die Kronenstraße einfuhren: Einer parkte kurz vor Höhe Rathausstraße, stieg aus und lies in Ruhe die Gäste aussteigen und blockier8

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te damit die Fahrbahn. Ein zweiter Bus stand an der Bushaltestelle und trug seines dazu bei, dass der gesamte Verkehr zum Stehen kam. Nichts ging mehr, weder vor- oder rückwärts. Die Fahrzeuge stauten sich bis weit über die Kreuzung Freudental/Freudenberg hinaus.

Auch auf Höhe Rathaus verschärft sich das Verkehrschaos in der Kronenstraße, weil in diesem Bereich immer mehr Autos parken – also nicht nur mal eben schnell halten, um kurz einzukaufen. Könnte es sein, dass die Missachtung des Parkverbots zunimmt, weil Falschparken nicht bzw. zu selten durch die kommunale Verkehrsüberwachung geahndet wird?

Da fällt mir dieser steinalte Beschluss ein, wonach in Kempten nicht mehr als 10 Stunden in der Woche geblitzt werden soll! Dass es diesen Beschluss überhaupt gibt, muss man sich mal geben! Da waren wohl eher Schnellfahrer im Stadtrat gesessen, als dies entschieden wurde. Zudem blitzt die Stadt überwiegend in den verkehrsberuhigten und in den 10 bis 30 km/h Zonen selbst. Nun der nächste Kracher: Kempten besitzt sogar ein Überwachungsgerät, das technisch aber gar nicht in der Lage ist, im verkehrsberuhigten bzw. unteren Geschwindigkeitsbereich zu blitzen. Technologisch ist zwar alles machbar, aber halt nicht mit dem Kemptener Überwachungsgerät!

Der Beschluss jedenfalls ist nicht zielführend, weil Sinn und Zweck eiBERICHT DES VORSITZENDEN

ner Strafe ja nicht die Bestrafung selbst sondern die abschreckende Wirkung ist. Leider liegt es in der Natur des Menschen, dass nach folgenlosen Regelverstößen die Bereitschaft sinkt, eine Regel anzuerkennen und zu beachten. Kurz gesagt, je mehr Regelverstöße folgenlos bleiben, umso mehr wird die Regel missachtet. Beispiel hierfür ist das zunehmend rechtswidrige Verhalten beim Parken oder Schnellfahren in der Kronenstraße / Rathaus.

Der erwähnte Uraltbeschluss über weniger Verkehrs- und Geschwindigkeitsüberwachung ist zwar für den einzelnen Kraftfahrer eine prima Sache, jedoch zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung vollkommen kontraproduktiv. Daher lautet unsere Forderung an die städtischen Entscheidungsträger, diesen Beschluss zu hinterfragen und zu veranlassen, dass durch konsequente Ahndung der Parksünder das Einhalten der Straßenverkehrsordnung in diesem Bereich wieder erkennbar zunimmt! Eine angenehme Nebenerscheinung dürften in der ersten Zeit des „Durchgreifens“ erhebliche Mehreinnahmen von Parkbußgeldern im städtischen Haushalt sein. So hat z.

B. die Landeshauptstadt München durch konsequente Kontrolle der Raser im Petueltunnel rund 1,4 Millionen Euro Bußgelder eingenommen, nachdem dort monatlich im Durchschnitt 4.350 Kfz geblitzt wurden, und allein in der BERICHT DES VORSITZENDEN

Landshuter Allee kassierte man in einem halben Jahr mehr als 850.000 Euro.

Zurück nach Kempten in die Kronenstraße. Vermehrt beschweren sich auch Anwohner; Kern des Übels ist immer der Verkehr und der daraus resultierende Lärm. Besonders in der Nacht stören laufende Motoren und das Zuschlagen von Autotüren. Natürlich gehört zum Leben in der Innenstadt, zu akzeptieren, dass hier in der Regel auch nachts mehr Betrieb ist als auf dem Land und es mehr Gaststätten und Anwohner gibt.

Ein stressfreies Miteinander kann nur mit Rücksichtnahme und Akzeptanz gelingen. Das gilt für alle Betroffenen – Anwohner, Gaststättenbetreiber und Nachtschwärmer. Positive Beispiele in der Kronenstraße zeigen, dass es durchaus funktioniert, wenn ein Gastwirt mit entsprechendem Personal für Ruhe vor seinem Lokal sorgt. Diese zielführende Maßnahme gegen Ruhestörung sollten auch andere Gastwirte veranlassen.

Mein Eindruck: Die Gesamtsituation in der Kronenstraße ist inzwischen so verfahren, dass sich seitens der Stadt niemand so recht zutraut, die Sache grundlegend anzugehen. Anders kann ich die „Kopf-in-den-Sand-Stecken-Mentalität“ der Verantwortlichen nicht deuten.

Meines Wissens halten inzwischen auch sehr viele Mitglieder des Stadtrates und Fraktionsvorsitzende die Situation für DER ALTSTADTBRIEF 43/2016

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sehr bedenklich; obwohl sie ihre Einschätzung kundgetan haben, wollen die städtischen Entscheidungsträger dies nicht hören. Es gilt, Probleme unterschiedlicher Art zu lösen. Keine dauerhafte Lösung ist jedenfalls, anstehende Themen auf die lange Bank zu schieben und Betroffene hinzuhalten. Das erzeugt auf Dauer Unverständnis und Unmut.

Gerade in der Politik könnte das kurz über lang zum Bumerang werden.

Burghalde und Iller Wer kritisiert, sollte auch loben! Dazu fällt mir die Burghalde ein: In diesem Jahr wurde der Spielplatz komplett erneuert, das Ergebnis ist richtig gut. Danke für die Instandsetzung und die sehr schöne Gestaltung! Als Teilprojekt trägt ein attraktiver Spielplatz auf jeden Fall zur Aktivierung der Burghalde bei. Weitere Einzelmaßnahmen sollten jedoch im Rahmen einer Gesamtplanung erfolgen und vor der Umsetzung auf Kompatibilität und Sinnhaftigkeit innerhalb der Gesamtmaßnahme „Steigerung Attraktivität“ beurteilt werden. In der Jahreshauptversammlung der Altstadtfreunde am 15.06.2016 haben wir die Bildung einer Arbeitsgruppe angeregt, die sich des Masterplans Burghalde annimmt. Diesen Vorschlag griff Oberbürgermeister Thomas Kiechle sofort auf; es wurde vereinbart, eine solche Arbeitsgruppe einzuberufen. Nachdem den Sommer über seitens der Stadt nichts 10

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passierte, schickte ich dem Oberbürgermeister am 15.09.2016 per E-Mail eine Erinnerung. Wir von den Altstadtfreunden haben bereits Teilnehmer für eine Arbeitsgruppe Masterplan Burghalde, aber leider gibt es bisher keine Rückmeldung von der Stadt Kempten.

Ein besonderes Dankeschön möchte ich an die Allgäuer Überlandwerk GmbH übermitteln. Das Restwasserkraftwerk an der Kaufbeurer Straße ist absolut gelungen. Dort wurde etwas Besonderes geschaffen an einem Platz an der Sonne, ein Platz, der etwas Kraftvolles innehat, ein Platz mit einer wunderschönen Aussicht auf die Altstadt. Das Restwasserkraftwerk bettet sich hervorragend in das von uns entwickelte Konzept „Iller erleben“ ein und ist ein Beispiel dafür, dass sehr positive Dinge entstehen können, wenn man gemeinsam an einer Sache arbeitet. Vielen Dank an dieser Stelle an die Vertreter des AÜW für die hervorragende Zusammenarbeit.

Bleiben wir an der Iller. Das Wasserwirtschaftsamt und die Stadt Kempten haben auf Höhe Illerstadion einen neuen Aufenthaltsbereich am Wasser geschaffen. Damit hat der gesamte Bereich seit dem vergangenen Frühjahr deutlich an Attraktivität gewonnen. Es freut uns Altstadtfreunde, dass das Freizeitangebot am neu gestalteten Illerstrand von der Bevölkerung gut angenommen wird BERICHT DES VORSITZENDEN

und sich dort viele Familien mit Kindern und sehr oft auch junge Leute treffen.

Leider gibt es hier auch ein leidiges Thema, das in unserer heutigen Zeit einfach nicht mehr sein darf: herumliegender Müll. Vor Ort sind mehrere Mülleimer, die regelmäßig von den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes geleert werden. Der Bauhof bemüht sich sehr darum, die Leerungsintervalle dem Müllaufkommen anzupassen. Das gelingt zwar meist, jedoch nicht immer.

Bei schönem Sommerwetter an den Wochenenden ist das Müllaufkommen extrem hoch, es kann passieren, dass die Mülleimer überquellen. Das dürfte jedoch kein wirkliches praktisches Problem sein. Daher unsere Bitte: Wenn die Mülleimer voll sind, nimmt man seinen Müll wieder mit nach Hause. Das dürfte doch möglich sein, denn die Verpackungen allein sind doch wesentlich leichter, nachdem die Inhalte verspeist oder getrunken wurden. Der Müll ist übrigens nicht nur ein Problem an der Iller, sondern generell in den öffentlichen Grünanlagen.

Ebenfalls sehr gut angenommen wird der neue Skater Park nördlich des Illerstadions. Auch er trägt hier dazu bei, die Iller zu erleben. Eine gut organisierte und erfolgreiche Veranstaltung war das Sommerfestival FRAISUTI (Fresh Air Summer Time) am letzten Schultag vor den großen Ferien. Das Besondere BERICHT DES VORSITZENDEN

an der Freiluft-Party am Illerstrand: Sie fand zwar in Verantwortung des Kemptener Stadtjugendrings (SJR) statt, aber alles konnte von Jugendlichen selbst bestimmt werden, vom Namen und dem Programm über die Plakatgestaltung bis zur Etatplanung. Sowohl beim Skater Park als auch beim FRAISUTI waren Jugendliche eine wichtige Triebfeder und haben wesentlich zum Gelingen beigetragen. Herzlichen Dank für Euer Engagement – schön, dass Euch gibt!

Weiter südlich an der Iller, auf Höhe Lenzfrieder Straße wurden dieses Jahr die Arbeiten des Tiefbauamts der Stadt Kempten zum Hochwasserschutz beendet – und zwar im geplanten Kostenrahmen! Weil nicht selbstverständlich, umso anerkennungswerter. Der Hochwasserschutz mit der Neuverrohrung des Bachtelbachs, dem Wildholznetz vor dem Einlaufbereich in die Verrohrung, der neuen Straßenentwässerungskanäle im Bereich Lenzfrieder Straße/Füssener Straße, dem sog. „Schöpfwerk“ im Bereich der Füssener Straße, das im Notfall automatisch das Oberflächenwasser über die Hochwasserverbauung pumpt und der Verfüllung der bisherigen Verrohrung war eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Anwohner und den Anwesen in der Füssener Straße. Hoffen wir, dass wir von extremen Niederschlägen, die 2016 anderswo in Bayern niedergingen, verschont bleiben.

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Ebenfalls um Kosten drehte sich die Diskussion um die anstehende Sanierung der König-Ludwig-Brücke. Nachdem die Kostenschätzung der ersten Sanierungsplanung extrem hoch ausfiel, suchte man nach günstigeren Alternativen. Ein wohl kostengünstiger Sanierungsplan sieht nun vor, die historische Brücke in drei Teile zu trennen, die Einzelteile durch Spezialkräne, die auf der Oberen Illerbrücke (hoffentlich ist die Betonbrücke dafür geeignet) aufgebaut werden, anzuheben und auf einen Parkplatz in der Kotterner Straße zu transportieren. Dort soll dann, geschützt durch ein großes Zelt, die Sanierung der drei Brückenteile erfolgen. Dieser besonders hohe, jedoch kostengünstigere Aufwand im Vergleich zur Brückensanierung vor Ort, ist auf jeden Fall gerechtfertigt, damit die König-Ludwig-Brücke als historisches Wahrzeichen deutscher Ingenieurbaukunst späteren Generationen erhalten bleibt.

Die Umgebungsgestaltung, besonders der Bereich unterhalb der Brücke am Illerrundweg, wird sich gut in das Konzept „Iller erleben“ einfügen. Bereits lange vor der öffentlichen Bürgerbeteiligung dieses Jahr auf der Allgäuer Festwoche und parallel online haben wir unsere Ideen und Gedanken zur Umgebungsgestaltung vorgebracht (Informationstafeln zum Industriezeitalter des 19. Jahrhunderts, der erwähnte Illerrundweg, Erläuterungen zum dor12

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tigen Landschaftsschutzgebiet, Aussichtspunkte an beiden Ufern, Einbindung der strategischen Ziele 2020 für Tourismus und Kultur).

Der „Hotelturm“ sorgte im Frühjahr 2016 für Schlagzeilen und Diskussionsstoff in Kempten. Das Bauwerk ist ja bekanntlich vom Tisch, jedoch fragen wir uns, was als Nachfolgebau geplant ist?

Die Erneuerung der Sankt-Mang-Brücke war ein Projekt, mit dem niemand eigentlich so wirklich gerechnet hatte.

Im Rahmen einer Sanierung dieses Jahr wurde für viele eher überraschend festgestellt, dass das Bauwerk in absehbarer Zeit durch einen Neubau ersetzt werden muss. Baulastträger der Sankt-MangBrücke ist der Freistaat Bayern. Für Planung, Bau und Unterhalt ist die Bayerische Baustaatsverwaltung mit dem Staatlichen Bauamt in Kempten zuständig. Von dort haben wir uns über das erforderliche Bauvorhaben informieren lassen. Aufgrund der Höhe der Auftragssumme soll es einen europaweiten Planungswettbewerb geben, wobei ein örtliches – also Kemptener – Gremium entscheiden wird, welche Brückenart und –form die idealste ist.

Wir werden uns dafür einsetzen, dass das Erscheinungsbild der Brücke zur Silhouette der Altstadt passt. Eine Brücke mit Pylonen würde die Sicht auf die Altstadt stören. Anlässlich eines BERICHT DES VORSITZENDEN

Informationstermins beim Staatlichen Bauamt haben wir bereits darum gebeten, dass in das Entscheidungsgremium auch ein Vertreter der Freunde der Altstadt Kemptens e. V. berufen wird.

Damit hoffen wir, bei der Gestaltung des Neubaus der die Altstadt prägenden Sankt-Mang-Brücke die Interessen der Altstadt besonders vertreten zu können.

Altstadtentwicklung Seit einigen Jahren finden in der Altstadt Sanierungen und Neubauten in großem Stil statt. Ein qualitativer hochwertiger und verlässlicher Partner der Stadt Kempten ist hier die Sozialbau.

Belege sind der Umbau von Altstadtcenter und Altstadthaus oder ebenso die sehr gelungene Komplettsanierung der Alten Spinnerei. Mit Blick auf das Projektes „Sheddachhalle“ kann man nur den Hut ziehen: Chapeau! Die Sozialbau plant hier 46 Loft-Wohnungen über zwei bzw. drei Geschosse mit Galerien und Größen von ca. 50 bis 115 Quadratmeter. Insgesamt sollen 3.600 Quadratmeter Wohnfläche sowie im Untergeschoss eine Tiefgarage mit 80 Stellplätzen samt Keller- bzw. Technikräumen entstehen. Ende 2016 beginnt der Rückbau von Gebäudeeinbauten, im Frühjahr 2017 die Sanierung der Fassade und die Errichtung der Wohnungen.

Der Bezug soll im Herbst 2018 erfolgen.

Mit Herbert Singer an der Spitze und seinem Team kann sich die Stadt KempBERICHT DES VORSITZENDEN

ten glücklich schätzen, einen Geschäftsführer in der Sozialbau zu haben, der sich mit Weitblick und Gespür für Besonderheiten auch Projekten annimmt, die nicht immer leicht sind und andere Bauträger vielleicht verzweifeln lassen würden.

Das Pumpenhaus in der Webergasse in unmittelbarer Nähe des Altstadtparks wurde sehr kurzfristig zu einem Thema für uns Altstadtfreunde, als wir erfuhren, dass die Stadt Kempten plant, das Bauwerk zu verkaufen. Daraufhin haben wir uns mit den Interessenvertretungen Architekturforum Kempten, Heimatverein und Kemptener Bürgern zusammengeschlossen, um dies zu verhindern, da wir alle der Meinung sind, dass das Pumpenhaus in städtischemBesitz bleiben sollte.

In einem offenen Brief an Oberbürgermeister, Verwaltung und Fraktionsvorsitzende schilderten wir unsere Ansichten, stellten in Aussicht, ein Konzept für die Nutzung und Aktivierung des Pumpenhauses zu erarbeiten. Über das Ergebnis waren wir sehr erfreut: Der Verkauf ist erst einmal vom Tisch. Ein Danke an alle Fraktionsvorsitzenden und die Verwaltung für die Unterstützung in der Sache. Um das Konzept im Detail zu entwickeln, werden sich die Architekturforum Kempten, Heimatverein, Kemptener Bürger DER ALTSTADTBRIEF 43/2016

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und Altstadtfreunde am Jahresende treffen. Wir sind zuversichtlich, die Ideen zur weiteren Nutzung des Pumpenhauses bei der Jahreshauptversammlung 2017 präsentieren zu können.

Lärmproblem in der Bäckerstraße ungelöst Bedauerlicher Weise ist auch in diesem Jahr die Bäckerstraße wieder ein Thema: Seit drei Jahren beschweren sich die Anwohner über den Verkehrslärm, der durch das Kopfsteinpflaster verursacht wird. Bei der Straßensanierung wurde dort gebrochenes statt des ursprünglich angedachten geschnittenen Pflasters verlegt. Alle Versuche, die Lärm­immission zu reduzieren, schlugen fehl. Die extra auf 10 km/h beschränkte Höchstgeschwindigkeit in der Bäckerstraße und am Sankt-Mang-Platz wird von den meisten Kraftfahrern nicht eingehalten.

Das Pflaster abzuschleifen und es so zu einem weniger Verkehrslärm verursachenden geschnittenen Pflaster zu machen, ist technisch nicht durchführbar, weil die Pflastersteine auf einem KiesSplitt-Bett verlegt wurden, das dem Druck beim Abschleifen nicht standhalten würde.

Das weiterhin ungelöste Lärmproblem in der Bäckerstraße haben wir auch dieses Jahr wieder bei unserer Jahreshauptversammlung angesprochen.

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Daraufhin hat uns Oberbürgermeister Thomas Kiechle im Juni in Aussicht gestellt, die Lärmbelastung nochmals wohlwollend prüfen zu lassen. Leider haben seither weder die Anwohner noch wir Altstadtfreunde eine Rückmeldung erhalten.

Abschließend möchte ich mich bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben, dass der Altstadtbrief auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl von interessanten Informationen liefern kann. Ebenso geht mein Dank an all diejenigen, die uns – den Gesamtverein und die Vorstandschaft – dieses Jahr in unterschiedlichster Form unterstützt haben.

Lassen Sie mich meinen diesjährigen Bericht beenden mit einem Zitat von Henry Ford: Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.

Verehrte Kemptnerinnen und Kemptner, liebe Altstadtfreunde und geschätzte Partner, Ihnen wünschen meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorstand und ich eine friedvolle und besinnliche Weihnachtszeit und für das Jahr 2017 alles Gute.

Herzlichst – Ihr Dietmar Markmiller BERICHT DES VORSITZENDEN

ENERGIE

ZUKUNFT KANN KEINER ALLEIN

BERND BRENNAUER

Planung Wasserkraftwerke

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Bereits heute werden bei uns im Allgäu 38 % des Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien gewonnen. Damit liegen wir in Deutschland weit vorn. Aber gemeinsam mit Dir wollen wir noch besser werden – jedes Jahr um 1 %. www.auew.de

Begrünte, private Kommunikationsräume in der Sheddachhalle

Sozialbau packt Sheddachhalle an Baubeginn für 46 moderne Galeriewohnungen von Herbert Singer

A

lle Jahre wieder… schultert die Sozialbau von Neuem wichtige und schwierige Bauaufgaben in der Altstadt.

Jetzt steht eine besonders schwierige Herausforderung an. Die Sheddachhalle mit ihrem prägnanten „Sägezahndach“, direkt zwischen Iller und Keselstraße gelegen, in kontrastreicher Nachbarschaft zum preisgekrönten AÜW-Kraftwerk sowie der von Sozialbau sanierten „Alten Spinnerei“, ist eines der prägnantesten Industriedenkmale im Allgäu.

Auf dem Areal der ehemaligen Spinnerei und Weberei wurde die Sheddachhalle 1896 für die Produktion von Baumwoll-Garne und -Gewebe in 16

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Betrieb genommen und um 1900 nach Norden erweitert. Sie war in ihrer ursprünglichen Ausdehnung mit fast 7.500 m² Grundfläche eine der größten Sheddachhallen in ganz Süddeutschland. Auf einer Grundfläche von ca.

3.600 m² plant die Sozialbau in der ehemaligen Sheddachhalle 46 neue, direkt an die Innenstadt angebundene Wohnungen sowie eine ganz spezielle Gewerbeeinheit in der früheren Schlichterei.

„Haus im Haus“ Im Oktober 2016 fiel der Startschuss zu einem der ungewöhnlichsten Wohnbau-Sanierungsprojekte der Sozialbau überhaupt. Auf Entwurfsgrundlage des Kemptener Architekturbüros Hagspiel

werden 46 moderne, helle Galeriewohnungen wie nebeneinander stehende Reihenhäuser in die bestehende Stahlkonstruktion integriert.

Der Industriecharakter bleibt erhalten und ein Teil des Denkmals in Cooles Wohnen in der Sheddachhalle seiner ursprünglichen Funktion als Halle wahrnehmbar. Die terkellern und den Wasch-, Trocken-, Tragstruktur der Halle und des Daches Fahrrad- und Technikräumen außerbleiben ebenso bestehen wie die Fassa- dem eine Tiefgarage mit 80 Stellplätzen den. Entlang der Iller wie auch an der geplant. Die günstige Lage sorgt für Keselstraße prägen die großen Bau- kurze Wege in die Innenstadt und (über volumina weiterhin das gesamte städ- den Illerradweg) ins Grüne. Eine gute tebauliche Umfeld.

Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr macht alle Bewohner mobil.

Aus Alt mach Cool Eng mit dem Landesamt für DenkUnter den teils geöffneten Scheddä- malpflege und der Stadt Kempten sind chern werden neue Häuser mit 1- bis die Arbeiten am quartiersprägenden 4-Zimmer-Mietwohnungen auf zwei Gebäude abgestimmt. Auch wenn von oder drei Ebenen entstehen. Die Grund- außen noch gar nicht so viel zu sehen risse sind dabei bewusst modern und ist, wird im Inneren schon fleißig gehell gestaltet. Sie zeichnen sich durch arbeitet. Die Geschosse wurden bereits großzügige Raumzuschnitte, hohe Räu- entrümpelt und technische Einrichme und offene Galerien aus. Die nach tungen rückgebaut. Zum Jahresanfang Ost und West ausgerichteten Wohnun- 2017 wird mit dem Neubau begonnen. gen erhalten kleine Terrassen bzw. Gär- Der Bezug der Wohnungen ist für ten vor den Eingängen und haben zum Herbst 2018 vorgesehen.

Teil Blick auf die Iller. Die begrünten Freibereiche zwischen den Gebäuden Fakten „Sheddachhalle“ werden als private Kommunikations- • Industriedenkmal von 1896 räume, in denen man sich gerne aufhält, • 46 moderne, helle Galeriewohnungen gestaltet und laden zum Verweilen ein. • 1- bis 4-Zimmer-Mietwohnungen Im Untergeschoss ist neben den Mie- • Fertigstellung Herbst 2018 DER ALTSTADTBRIEF 43/2016

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60 Wohnungen hat die Sozialbau in der Altstadt modernisiert.

Modernisieren für die Zukunft Über 15.000 Menschen, d.h. etwa ein Fünftel alle Kemptener wohnt, lebt und arbeitet in Wohn- und Gewerbeflächen der Sozialbau. Großer Wert wird dabei auf bezahlbaren und familienfreundlichen Mietraum gelegt. Kerngeschäft der Sozialbau ist und bleibt die Vermietung und Bewirtschaftung der 6.051 Wohnungen und rund 60.000 m² Gewerbeflächen. Um die Wohnungsbestände auch für die Zukunft in einem guten und zeitgemäßen Zustand zu erhalten, sind permanente und fundierte Modernisierungskonzepte erforderlich.

So hat die Sozialbau das Wohn- und Geschäftsquartier zwischen Gerber-, Kronen-, Theaterstraße und Heinrichgasse durch weitreichende Modernisierungen in den letzten Jahren kräftig belebt. Seit 2015 ist der Neubau des Wohn- und Gewerbegebäudes „Gerberstraße 18a“ als Lückenschluss zwischen Gerberstraße 12 und 18 mit drei 4- bis 6-Zimmer-Wohnungen sowie einer Gewerbeeinheit fertiggestellt. Zur Entlastung der angespannten Parkplatzsituation des Quartiers sind zusammen 18

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mit dem Neubau Gerberstraße 18a eine Tiefgarage mit 23 Stellplätzen und 21 oberirdische Stellplätze neu entstanden.

Auch in diesem Jahr hat die Sozialbau kräftig in die Steigerung der Wohnqualität investiert. Nach der „Weißen Siedlung“ (2013-2015) mit 232 Wohnungen waren heuer erneut Thingers und das Quartier „Altstadt“ im Programm. Fleißig modernisiert wurde in der Gerberstraße 12, 14, 16, 20, 22 und Theaterstraße 1, 3, 5 und 9 mit insgesamt 60 Wohneinheiten: Die Keller- und Geschossdecken wurden gedämmt, ein neues Wärmedämmverbundsystem aufgebracht, die Dächer neu eingedeckt, die Balkone neu gestaltet, die Elektroinstallation erneuert, die Treppenhäuser saniert, die Heizungen erneuert und angepasst sowie die kompletten Außenanlagen neugestaltet.

60 Jahre die Sozialbau für Kempten Zum ihrem 60. Geburtstag in diesem Jahr hat die Sozialbau auf eine klassische Jubiläumsfeier verzichtet und stattdessen ihrer Heimatstadt Kempten und deren Bürgern als dickes Dankeschön für das harmonische Zusammenwirken der letzten Jahrzehnte 60 TAGE KUNST FÜR DICH geschenkt.

Die öffentliche Kunstausstellung präsentierte 60 Tage lang von Juli bis September sechs ausgewählte, tem-

poräre Kunstexponate an sechs zentralen Plätzen der Allgäu Metropole, die den öffentlichen Raum in völlig neuem Licht erscheinen ließ. Die Resonanz zur Kunstausstellung war überwältigend.

Am Ende konnten Tausende von Passanten die beeindruckenden Objekte – von der Skulptur „springender Tiger“ am Thingersplatz bis zur Plastik „Seelsorger“, einem überdimensionalen Käfer neben dem Künstlerhaus, bestaunen. „Das Wichtigste ist, dass sich die Bürger riesig über unsere Open-Air-Kunst gefreut und die Sozialbau mit viel Lob und positiver Kritik überschüttet haben“, resümierte Sozialbau-Chef Herbert Singer.

Mit der Finissage und dem „blauen Franz am Haken“ war das Jubiläumsjahr der Sozialbau aber noch nicht gelaufen. Im Gegenteil. Der Zieleinlauf von 60 TAGE KUNST FÜR DICH gestaltete sich als eine Staffelübergabe. Mit Ende der Kunstausstellung erfolgte der Startschuss für das nächste Geschenk an die Bürger der Stadt Kempten und des Landkreises Oberallgäu: 60.000 EURO FÜR UNSERE HEIMAT. Dieses zweite Heimatprojekt der Sozialbau richtete sich an alle engagierten Bürger und Institutionen, die sich für das Gemeinwesen ihrer Heimat einsetzen und ein soziales, bürgerschaftliches, sport-, kultur- oder klimaförderndes Projekt umsetzen möchten. Angesprochen waren einzelne Bürger, Gruppen und Vereine aus der Stadt Kempten und dem

Finissage von 60 TAGE KUNST FÜR DICH mit Oberbürgermeister Thomas Kiechle, rechts im Bild. Foto mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung

Landkreis Oberallgäu. „Unsere Heimat lebt vom Engagement und Herzblut der Bürger und Institutionen. Deshalb ist es für uns ein Bedürfnis, eben diese Einrichtungen gebührend zu unterstützen“, betonten Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle, Landrat Toni Klotz und Herbert Singer übereinstimmend. Über 100 Projekt-Bewerbungen haben die Sozialbau erreicht. 53 Vereine und Institutionen erhielten für deren Projekte in den Adventwochen ihre Schecks zwischen 500 bis 5.000 Euro überreicht.

Fakten Sozialbau • Gründung 1956 • Gebäudebewirtschaftung 3.841 Mietwohnungen 492 Gewerbeeinheiten 2.210 Eigentumswohnungen 6.543 Einheiten • 6.118 Pkw-Stellplätze • 530.600 m² Wohn- u. Gewerbeflächen • Bilanzvolumen in 2015: 194,1 Mio. € DER ALTSTADTBRIEF 43/2016

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Agieren statt Reagieren Gemeinschaftsaufgabe Stadtentwicklungskonzept von Franz G. Schröck, architekturforum allgäu e.v.

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ach der öffentlichen Debatte über den Vorschlag eines ortansässigen Investors, auf der Keckwiese einen Hotelturm zu errichten, ist in unserer Heimatstadt leider nur für kurze Zeit eine grundsätzliche Diskussion zu ihrer städtebaulichen Entwicklung aufgeflammt.

Dabei scheint eine solch strukturelle Auseinandersetzung mit der baulichen Zukunft längst überfällig, stellt sie doch eine wesentliche Grundlage für die erstrebenswerte hohe Lebensqualität ihrer Bewohner dar. Ein schlüssiges Stadtentwicklungskonzept mit Langfrist-Perspektive wäre gültige Richtschnur, die – ähnlich wie das Einzelhandelskonzept – besonders für auf den Plan tretende Investoren von vorne herein einen entsprechenden Rahmen vorgibt. Damit würde statt dem bisherigen Reagieren auf mehr oder weniger zufällige Impulse von außen eher ein vorausschauendes, nachhaltiges Agieren praktiziert.

Als Grundlage stellt das 2013 vom Weimarer Büro UmbauStadt erarbeitete Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) einen guten ersten Schritt dar.

Es beinhaltet u. a. die ausführliche Ana20

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lyse von insgesamt acht Fokusgebieten in der Stadt, weist jedoch nur punktuell auf mögliche Handlungsansätze hin.

Außer dem Fokusbereich `Erweiterte Doppelstadt` wurde die vom Stadtrat verabschiedete Studie bisher aber kaum in der Öffentlichkeit wahrgenommen.

Immerhin definiert z. B. Fokusgebiet II das wichtige Entwicklungsgebiet rund um den Berliner Platz, das nach der Auflösung der Artillerie-Kaserne die Chance eines großflächigen Stadtumbaus bietet und eine gesamthafte Betrachtung erfordert. Stattdessen wurden erste Flächen mit dem ehemaligen Kreiswehrersatzamt vorschnell veräußert, und es entzündete sich eine isolierte Diskussion um den projektierten und schließlich vom Investor aufgegebenen Hotelturm auf der Keckwiese.

Hier sei die Frage erlaubt, was aus den daraus resultierenden Absichten der Stadt wurde, mit einem städtebaulichen Wettbewerb unter Einbeziehung des gesamten Fokusgebietes sich einer hochwertigen weiteren Entwicklung anzunähern?

Weit tiefer reichend als das ISEK hat sich übrigens bereits das 1977 unter dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Josef Höß von der Obersten Bayerischen Baubehörde und dem Bundesbauministe-

Die Keckwiese im derzeitigen Zustand. Foto: Franz G. Schröck

rium herausgegebene Grundlagenwerk `Stadtbild und Stadtlandschaft` mit Kemptens Stadtentwicklung auseinandergesetzt. Hier finden sich – trotz einiger zwischenzeitlich überholter Punkte – eine Vielzahl von Handlungsüberlegungen, die eine Betrachtung lohnen.

Grundsätzlich sollte der Grundstock jeder fundierten Stadtentwicklung immer ein gültiges Leitbild sein, das zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erarbeiten ist. Ernstgemeinte Bürgerbeteiligung müsste in diesem Zusammenhang aktiv betrieben werden, so wie dies derzeit bei der Erstellung des Mobilitätskonzeptes gehandhabt wird. Im Idealfall wäre das Leitbild für die städtebauliche Entwicklung Kemptens also gesamtgesellschaftlich getragen und würde dadurch die anstehenden Einzelentscheidungen für alle Beteiligten wesentlich erleichtern.

Eine Kernproblematik der Situation in Kempten besteht sicherlich darin, dass verwaltungsintern der Aufgabenbereich der Stadtentwicklung derzeit beim Amt für Wirtschaft angesiedelt ist, wo die-

ses eminent wichtige Tätigkeitsfeld im Vergleich zu anderen Städten ähnlicher Größe eher ein Schattendasein führt und mit zu wenig Stellen ausgestattet ist. Damit können die baulichen Weichen für die Allgäu-Metropole eigentlich nicht weitreichend genug gestellt werden. Daher ist anzuregen, den Bereich der Stadtentwicklung dem dafür prädestinierten Stadtplanungsamt zuzuführen und entsprechend personell auszustatten.

Eine vernachlässigte Stadtentwicklungspolitik haben die Kemptener Bürgerinnen und Bürger vor Augen, wenn sie ihren Blick auf das Brauhausgelände werfen. Hier wurden im Rückblick öffentliche Zielvorstellungen nur unzureichend definiert und die Stadt von den agierenden Investoren regelrecht überrollt. Es wäre mehr als wünschenswert, wenn sich eine solch unglückliche Entwicklung an zentraler Stelle zukünftig nicht mehr wiederholen würde, was wir unserer jahrtausendealten Stadt – gerade auch im Blick auf die nachfolgenden Generationen – einfach schuldig sind.

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Sonnenbaden, einen Cocktail schlürfen: Das im Sommer eröffnete Restwasserkraftwerk der AÜW

Das Kraftwerk mit IllerTerrassen und Sommerbar von Michael Lucke

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ach rund zwei Jahren Bauzeit weihte das Allgäuer Überlandwerk sein neues Restwasserkraftwerk an der St.-Mang-Brücke in Kempten ein und übergab die „Iller-Terrassen“ an die Öffentlichkeit. Gleichzeitig eröffnete, direkt auf dem Wasserkraftwerk, eine neue Sommerbar.

Ein weiterer wichtiger Schritt für die Energiezukunft Allgäu ist die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen 22

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Restwasserkraftwerks an der Kaufbeurer Straße in Kempten. Das Kraftwerk erzeugt künftig rund 1,2 Millionen kWh Strom und versorgt damit rechnerisch rund 350 Haushalte pro Jahr mit Ökostrom aus heimischer Wasserkraft. „Die Energiezukunft Allgäu liegt uns sehr am Herzen. Bereits heute liegt der Anteil der Erneuerbaren Energien in unserem Netzgebiet bei rund 38 Prozent. Das entspricht dem Ziel der Bundesregierung für das Jahr 2020. Ja, wir im Allgäu sind die Vorreiter der Ener-

giewende und zeigen, dass es möglich ist! Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen“, erläutert Michael Lucke, AÜW-Geschäftsführer.

Ein neuer Ort wurde geschaffen, an dem die Besucherinnen und Besucher die Iller mit allen Sinnen genießen können. Die Emotionalisierung der Energiewende bezeichnet AÜW als eine der größten Herausforderungen: Wir müssen die Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg in die Energiezukunft nicht nur mitnehmen, sie müssen verstehen, dass jeder Einzelne ein Teil dessen ist.

Das Besondere an dem neuen Wasserkraftwerk ist der direkte Zugang zur Iller. Von den neuen, für die Öffentlichkeit jederzeit zugänglichen „Iller-Terrassen“ können die Besucher den Blick in die Altstadt Kemptens genießen. Neben den vielen Sitzgelegenheiten bietet das Wasserkraftwerk auch eine Sommerbar, die in den Sommermonaten von Mai bis Oktober geöffnet hat. Betrieben wir die Hamptons Sommerbar von Benjamin Rau, dessen Eltern bereits das Restaurant Hamptons in Memmingen betreiben. „Mit dieser Sommerbar schaffen wir in Kempten ein einzigartiges gastronomisches Angebot, mit einem sehr großen Erlebniswert direkt an der Iller“, ergänzt Lucke: Eine gelungene Ergänzung des Projekts „Iller erleben“, welches durch die Freunde der Altstadt Kemptens initiiert wurde.

Traumblick über die Iller auf die Altstadt

Die erste Sommersaison war ein voller Erfolg. Das neue gastronomische Angebot sowie die Sitzstufen lockten zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher auf das neue AÜW Restwasserkraftwerk. Das Angebot wird in der Sommersaison 2017 fortgesetzt.

Im Oktober wurde der letzte Meilenstein der Baumaßnahme fertiggestellt – die AÜW Energie-Erlebnisausstellung „Einblicke und Ausblicke“ direkt auf dem Kraftwerk.

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Verkehrsberuhigung Kronenstrasse Lösungen für die bestehenden Probleme von Dieter Schade, Baudirektor a.D.

1.Allgemeines Zunehmende Verkehr, Nichteinhaltung der vorgegebenen Geschwindigkeit in der verkehrsberuhigten Zone, wildes Parken auf den für Fußgänger reservierten Gehwegen und Ruhestörungen durch nächtliche hungrige Besucher lassen die Kronenstraße immer stärker in den Brennpunkt des öffentlichen Interesses rücken. Aktuell wird die Frage wird gestellt, ob, wie und wann die Probleme angegangen werden und mit welchen Veränderungen zu rechnen ist. Hierzu werden Ergebnisse aus dem derzeit noch nicht abgeschlossenen Mobilitätskonzept 2030, an dem auch die Altstadtfreunde mitarbeiten, erwartet.

Die Altstadtfreunde haben sich seit zwei Jahren diesem Thema intensiv gewidmet (1), Untersuchungen der Stadt ausgewertet, eigene Beobachtungen – u.a. Zählungen und Messungen – vorgenommen und die Erkenntnisse öffentlich gemacht (2). Politiker, Verwaltung, Presse und Bürger wurden informiert (3, 24

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4, 5). Das Ergebnis: Es muss sich etwas ändern im historischen Kern der Altstadt Kemptens. Schwerpunkt der Vorschläge für eine Verkehrsberuhigung der Kronenstraße ist der wegen seines beengten Straßenraums am stärksten betroffene Bereich zwischen Rathausstraße/Rathausplatz und Gerberstraße.

2. Lösungsansätze 2.1 Bauliche Maßnahmen 2.1.1 Einbahnstraßen-Regelung Der Vorschlag für eine Einbahnstraße Richtung Süden wurde nach ausführlicher Diskussion auch alternativer Lösungen von den Altstadtfreunde favorisiert.

Er gilt für den Abschnitt Theaterstraße bis Grünbaumgasse mit dortiger Wendemöglichkeit für den Süd-Nord-Verkehr.

In der Jahresversammlung der Altstadtfreunde am 6.5.2015 wurde der seinerzeit noch als „Denkanstoß“ bezeichnete Vorschlag vorgestellt (6, 7). Er hat im Vergleich zu einer Vollsperrung – die für die Altstadtfreunde nicht in Frage kommt – den Vorteil, dass Anliegerverkehr und Erreichbarkeit der Geschäfte und Wohnungen erhalten bleibt.

Der Vorschlag für den problematischsten Abschnitt der Kronenstraße an der nur noch 8 m breiten Engstelle: Verringerung der Fahrbahnbreite auf 3,50 m für einspurigen Verkehr. Auf der Westseite wird der Fußwegbereich auf mind. 2.50 m verbreitert. Vor dem Café entstehen eine zusätzliche Freifläche von 1,50 bis 2,50 m Breite und 2 Parkplätze für Betriebsfahrzeuge der Bäckerei. Auf der Ostseite werden 4 Kurzzeitparkplätze ausgewiesen. Die Verschmälerung des Straßenraums für den Verkehr auch außerhalb der Engstelle, d.h. zwischen Gerber- und Theaterstraße sowie zwischen Rathausplatz und Grünbaumgasse, erlaubt, weitere Parkflächen am Fahrbahnrand zu schaffen, um den chronischen Mangel für Kurzparker zu verringern.

Am südlichen Ende der Einbahnstraße wird ein Verkehrskreisel mit ca. 15 m Außendurchmesser vorgeschlagen, der eine Wendemöglichkeit für den Süd-NordVerkehr schafft und den Verkehr aus dem Parkhaus und der Grünbaumgasse aufnimmt. Hier könnte eine neue, städtebaulich interessante Lösung entstehen.

2.1.2 Auflassen der Unterführung Pfeilergraben Die Unterführung wird schon seit langem als unerwünschtes „Einfallstor“ für den Durchgangsverkehr in Nord-SüdRichtung mitten durch den Kern der Altstadt gesehen (8). Die Unterführung lädt die aus der Rottachstraße kommenden

Autofahrer geradezu ein, den direkten Weg durch die Kronenstraße zu wählen (2). Mit der Schließung ist eine merkbare Verkehrsverringerung zu erwarten.

2.1.3 Straßenoberfläche ändern Der Fußgängerverkehr zwischen „Oberstadt“ und „Unterstadt“ erhält an den Kreuzungen Rathausstraße/Rathausplatz und Gerberstraße/Kronenstraße Priorität. Der Straßenbelag an den Querungen auf der Kronenstraße wird durch den gleichen Belag wie in der Rathaus- und Gerberstraße ersetzt. So wird zweierlei erreicht: Zum einen wird die Verkehrssicherheit für die Fußgänger verbessert. Zum anderen wirken sich die quer zur Fahrtrichtung verlaufenden und aufgepflasterten Fußgängerüberwege dämpfend auf die Geschwindigkeit der Autofahrer in der Kronenstraße aus.

2.2 Administrative Vorkehrungen 2.2.1 Parken und Parkverbote Zu prüfen ist, ob statt des verkehrsberuhigten Bereichs eine Beschränkung auf 10 km/h mit absolutem Parkverbot auszuweisen ist. Begründung: Bei der jetzigen Regelung ist Halten zum Be- und Entladen zulässig. Dies beeinträchtigt den Fußgängerverkehr, da die Fahrzeuge in der Regel auf den Gehwegen abgestellt werden. Zudem ragen sie in die Fahrbahn und beeinträchtigen den Verkehrsfluss, was häufig zu Staueffekten führt. Weiter werden viele Fahrzeuge wesentlich länger DER ALTSTADTBRIEF 43/2016

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zu Zwecken abgestellt, die nach Straßenverkehrsordnung nicht zulässig sind, also nicht zum Halten sondern zum Parken.

Bußgelder für solche Verstöße sind gering. Die Ordnungswidrigkeit wird häufig nicht geahndet, da die Aufenthaltsdauer nicht bewiesen werden kann.

Ein absolutes Parkverbot für die Kronenstraße mit kurzfristigem Parken nur auf ausgewiesenen Flächen wäre wesentlich wirksamer. So darf außerhalb der Markierungen nicht mehr gehalten werden, ein Verstoß ist für die Parküberwachung sofort zu erkennen und ahnden.

Die Bereitschaft, ein Fahrzeug im absoluten Halteverbot abzustellen, wird auch wegen der höheren Buße sinken. Die Disziplin wird sich verbessern, das derzeitige „wilde“ Parken, also das Abstellen von Fahrzeugen nicht nur für eine kurze Dauer, weitgehend unterbunden, und die zeitweise chaotischen Verkehrsverhältnisse werden Geschichte sein.

2.2.2 Befristeter Lieferverkehr Nachdem festgestellt wurde, dass Warenan- und -auslieferungen zu gravierenden Störungen des Verkehrs führen, muss es doch möglich sein, die gleichen zeitlichen Befristungen, wie sie schon für die Rathausstraße gelten, auch für die Kronenstraße festzulegen.

2.2.3 Verbote für LKW-Verkehr Für die Erhaltung der Bausubstanz der z. T. historisch wertvollen Häuser in 26

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der Altstadt und die Bestandssicherung der Straßenanlage ist langfristig eine Verringerung des Schwerlastverkehrs von erheblicher Bedeutung. Deshalb ist sinnvoll, den Durchgangsverkehr für LKW zu verbieten oder weitere einschränkende Maßnahmen zu erwägen.

2.2.4 Nächtliche Verkehrssperrung Geschwindigkeitsübertretungen auf dem rauen Kopfsteinpflaster führen insbesondere für die Bewohner in der geschlossenen Altstadtbebauung aufgrund der geringen Breite des Straßenraumes der Kronenstraße zu erheblicher Lärmbelastung und Störung der Nachtruhe (9). Der Unmut wird verstärkt durch nächtliche Ruhestörungen von Autofahrern, die ohne Rücksicht anhalten, Autotüren laut zuschlagen, sich lebhaft unterhalten und den Motor laufen lassen, während sie Essen besorgen (10, 11, 12, 13, 14). Eine Sperrung der Kronenstraße in den Nachtstunden nützt den Altstadtbewohnern: Weniger Lärm und Luftverschmutzung, besserer Schlaf und weniger gesundheitliche Beeinträchtigungen.

2.2.5 Zeitweise Verkehrssperrung bei besonderen Veranstaltungen Die Altstadtfreunde stellten fest, dass sich der große Besucherandrang auf dem Weihnachtsmarkt am Wochenende zum 1. Advent 2016 mit dem Verkehr in der Kronenstraße nicht verträgt. Daher brachten sie in einer schriftlichen Bitte an

den Oberbürgermeister zum Ausdruck, dass sie eine zeitweise Sperrung des Verkehrs in der Kronenstraße im Interesse der Sicherheit der Weihnachtsmarktbesucher für zwingend erforderlich halten (15, 16). Gleiches gilt für alle Ereignisse in der Altstadt, bei denen mit vielen Besuchern zu rechnen ist, insbesondere für Stadtfest, Himmelfahrtsmarkt und Kathreine- und Händlermarkt.

2.3 Stärken des ÖPNV Ein wichtiges Ziel aus dem bereits erarbeiteten Teil des „Mobilitätskonzepts 2030 der Stadt Kempten“ lautet, den Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehr zu erhöhen. Zu prüfen ist, ob auch der Stadtbusverkehr so zu stärken ist, dass er den geänderten Bedürfnissen der Bürger Rechnung trägt. Hierzu gehört, die Richtung der Linie 6 gemäß der Einbahnstraßenregelung umzudrehen. Weiter vorstellbar ist während der Sperrungen nach Abs. 2.2.4 und 2.2.5 eine zusätzliche Buslinie, die in Süd-Nord-Richtung bis zu Grünbaumgasse eingesetzt wird, dort wendet und wieder zurückfährt. Damit könnten die Bürger die Veranstaltungen in der Altstadt ohne Nutzung ihres PKW und die Schwierigkeit, einen Parkplatz in der Nähe zu finden, besuchen.

3. Kempten, eine Stadt mit Zukunft Die Weichen für eine gute Entwicklung Kemptens sind gestellt. Die Stadt boomt, ihre Finanzen sind weitgehend

geordnet. Neue Gebiete für Wohn- und Gewerbebebauung werden ausgewiesen.

Der Fremdenverkehr weist erfreuliche Zuwachsraten auf: Die Stadtgeschichte und die Schönheit der Umgebung mit ihren Seen und Bergen macht Kempten attraktiv. Das „Mobilitätskonzepts 2030“ steht vor dem Abschluss, die Stadt wird für den künftigen Verkehr zukunftssicher „fit gemacht“ und ihre Lebensqualität nachhaltig gesichert.

Wer jedoch die Hand am Puls der Stadt hat, merkt, was die Menschen beschäftigt, und spürt ein zunehmendes Unbehagen, das immer häufiger bei bestimmten Anlässen zutage tritt: Wenn es im Berufsverkehr auf bestimmten Abschnitten des „Rings“ Staus gibt, weil der Verkehr wegen Baumaßnahmen auf den ins Zentrum führenden Straßen und Brücken nicht abfließen kann.

Wenn Bäume im Stadtpark für eine Tiefgarage gefällt werden sollen. Wenn der Stadtrat Beschlüsse fasst, die nachher ein mit Fachleuten besetzer Gestaltungsbeirat bedauert (17). Wenn sich Bürger gegen nächtlichen Lärm in der Altstadt wehren und immer häufiger bemerkbar machen: z.B. durch Umfrageaktionen, eine lautstarke Störung der Rede des Oberbürgermeisters zur Weihnachtsmarkteröffnung (18) oder Leserbriefe (9, 14). Wenn eine gut begründete Bitte der Altstadtfreunde zu einer zeitweisen Sperrung der Kronenstraße während DER ALTSTADTBRIEF 43/2016

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des Weihnachtsmarktes trotz Befürwortung der Stadtverwaltung abgelehnt wird (19). Und viele andere Beispiele.

nicht verliert und die Kraft des sozialen Ausgleichs und zivilisierten Miteinanders bewahrt.

Die Stadt muss die Rahmenbedingungen für ihr Handeln so gestalten, dass der mit dem Unbehagen der Bürger zunehmende Druck nicht weiter wächst. Das geht nur, wenn die Verantwortlichen unangenehme Wahrheiten nicht ignorieren und Erwartungen ihrer Bürger enttäuschen. In einer sich rasant verändernden Welt ist zu prüfen, ob alte, wertkonservative Einstellungen noch überall zielführend sind. Ein Beispiel: Die Freiheit, die uns das eigene Auto gab, jeden Punkt der Stadt zu jeder Zeit anzufahren, wird künftig eingeschränkt werden müssen.

Warum? Weil sich der Verkehr durch Zunahme des Kraftfahrzeugbestands in Kempten bis 2030 um bis zu 25% verdichten und der Platz auf unseren Straßen zu bestimmten Zeiten nicht mehr ausreichen wird. Weil der Stickoxydausstoß begrenzt werden muss, um die Auswirkungen auf den Klimawandel zu mindern.

Weil der ÖPNV gestärkt werden muss, was nur möglich ist, wenn mehr Autofahrer auf Bus und Bahn umsteigen. Dem gerecht wird nur eine Abkehr von den Vorstellungen einer autogerechten Stadt.

Das erfordert mutige, weitblickende Entscheidungen von den Verantwortlichen, da ein Umdenken bei vielen Bürgern bisher nicht stattfand. In Kempten muss sich viel ändern, damit die Stadt ihr Gutes

Literatur:

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(1) Diskussion um die Kronenstraße kocht hoch.

AZ v. 3.5.15 (2) Der Verkehr in der Altstadt Kemptens. Dieter Schade, Altstadtbrief 2015, S. 28/34 (3) Sorgenkind Kronenstraße. Dietmar Markmiller, Altstadtbrief Nr. 2016, S. 8/9 (4) Verkehrsberuhigung Kronenstraße. Dieter Schade, Beitrag z. JHV der Altstadtfreunde 2015 (5) Gefährdung von Fußgängern in der Kronenstraße. Dietmar Markmiller, JHV der Altstadtfreunde 2016 (6) Nur noch in einer Richtung durch die Kronenstraße? AZ v. 8.5.15 (7) Verkehrschaos in der Kronenstraße. Kreisbote (KB) v. 13.5.15 (8) Rottachstraße: Bald schon unten ohne? AZ v.

3.5.13 (9) Nicht aufgewertet. Leserbrief von Siegfried Prechtl, AZ v. 8.8.15 (10) Döner-Imbiss raubt Anliegern den Schlaf.

Kronenstraße. AZ v. 18.11.16 (11) Döner-Kontrolle. AZ v. 21.11.16 (12) Raser, Müll und grölende Nachtschwärmer.

AZ v. 21.11.16 (13) Straßenverkauf bis 22 Uhr. Interessenkonflikt bei Mitternachts-Döner. Kreisbote v. 23.11.16 (14) Recht auf Ruhe. Leserbrief von Christa Hensler, AZ v. 30.11.16 (15) Stopp für Autofahrer in Kronenstraße. AZ v.

9.11.16 (16) Weniger Stau, mehr Sicherheit. KB v. 9.11.16 (17) Klatsche für die Tiefgarage. KB v. 30.11.16 (18) Protest mit dröhnendem Lautsprecher. AZ v.

28.11.16 (19) Gezielt Nichtstun. AZ v. 5.11.2016

Weihnachtsgrüsse von den Stiftstadtfreunden von Ilse Rossmanith-Mitterer

E

s ist Ende Dezember und man lässt das Jahr Revue passieren, im privaten und öffentlichen Bereich.

Was hat uns in diesem Jahr in der Stiftsstadt bewegt?

• Sparkassenneubau-Planung einer dazugehörigen Tiefgarage • Planung der Neugestaltung des Stadtparkes • Umgestaltung der Museumslandschaft • Parkplatzprobleme in der nördlichen Innenstadt • Wohnungsbau auf dem ehemaligen Klinikgelände an der Memminger Straße • Belebung der nördlichen Innenstadt So freuen wir uns, dass heuer am 17. und 18. Dezember zum ersten Mal auf

dem Hildegardplatz ein Adventsmarkt der Kunsthandwerker stattfand. Veranstalter des Marktes war die Töpferei Güttinger aus Isny. Die Stiftsstadtfreunde haben sich in Kooperation mit den Museen Kempten um ein Rahmenprogramm bemüht – die Höhepunkte waren: ein Adventskonzert der Bigband Theory von Immenstadt, Führungen an der Bründl- und der Weiß-Krippe und ein Konzert bei Kerzenschein in der St.-Lorenz-Basilika. Wir hoffen, dass Sie aus unserem Angebot etwas für sich entdecken konnten.

Abschließend möchten wir Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr wünschen.

Ihre Ilse Roßmanith-Mitterer, Vorsitzende der Stiftsstadtfreunde

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FREUNDE DER ALTSTADT KEMPTENS e.V.

Beitrittserklärung Ich trete mit Wirkung vom DATUM dem Verein FREUNDE DER ALTSTADT KEMPTENS e.V. bei.

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STRASSE PLZ

HAUSNUMMER WOHNORT

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Der Jahresbeitrag für Einzelpersonen beträgt 11,- Euro.

Gläubiger-Identifikationsnummer DE87ASF00000663823 Mandatsreferenz ___________________ (wird vom Verein ausgefüllt)

SEPA-Lastschriftmandat

Ich ermächtige den Verein Freunde der Altstadt Kemptens e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Freunde der Altstadt Kemptens e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

NAME, VORNAME KONTOINHABER NAME DER BANK BIC IBAN

DE_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

DATUM, ORT

UNTERSCHRIFT

Bitte senden Sie dieses Formular ausgefüllt per Post oder Fax an: Freunde der Altstadt Kemptens e.V. • Vogtstraße 8 • 87435 Kempten • Fax: 0831-5126297 30

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Bitte heraustrennen. Falls Sie diesen Altstadtbrief nicht zerschneiden wollen, lassen wir Ihnen gerne ein gesondertes Formular zukommen.

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Nur Kunst. Sonst nix.

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Die Galerie für zeitgenössische Kunst im Herzen der Altstadt Kemptens. Alle sechs Wochen wechselnde Ausstellungen von Künstlern aus nah und fern.

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Burghalde

Liebe Freunde des Altstadtbriefes!

Für Ihre Mitgliedschaft im Verein FREUNDE DER ALTSTADT KEMPTENS e.V., der als parteipolitisch neutrale und unabhängige Bürgerinitiative seit 1980 seine Kompetenz beweist, gibt es gute Gründe.

Von seinen Aufgaben und Zielen seien einige stichwortartig genannt: Kontaktpflege zwischen Altstadtbürgern Ansprechpartner für Probleme Mittler zwischen Bürgern und Stadtverwaltung unbequemer Mahner (wenn nötig) Erhalt der Nahversorgung und der Vielfalt des urbanen Lebens in unserer Altstadt Bewahrung der Unverwechselbarkeit des historischen Stadtbildes Mitwirkung bei wichtigen Entscheidungen Damit wir unsere Aufgaben und Ziele weiterhin erfolgreich wahrnehmen können, bitten wir Sie herzlich um Ihre Mitgliedschaft. Eine Beitrittserklärung finden in diesem Heft.

Ihr Vorstand und Beirat