der altlandkreis | Ausgabe 22 | März/April 2014

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zeitloses Weiß der Klassiker. Sein Steckenpferd seien Großformate. Doch wenn das Bad in Weiß gehalten sei, bedürfe es eines „Eyecatchers“. Das könne dann mal eine Wand im Ochsenblutrot sein. Brillante Farben seien besonders bei Fliesen aus Spanien und Portugal vorherrschend, wo andere Zusätze verwendet werden, ergänzt Thomas Mammel. 95 Prozent der aktuell installierten Duschen, Wannen, Waschbecken und Toiletten seien weiß, erklärt Peter Herzig. „Vor allem die Moosgrün-Geschädigten tendieren dazu“, wie er mit einem Schmunzeln auf die Trends aus den siebziger Jahren zurückblickt. Die neuen Fliesen würden am Boden mitun-

Vorher: Gelb-grün gemusterte Fliesen an der Wand, kleinteiliger grau brauner Fliesenboden.

ter auf den alten verlegt. Freilich müsse dann die Tür zum Bad unten meist abgehobelt werden. Zwei Drittel der Sanierungen seien auf den Wunsch nach einer bodengleichen Dusche zurückzuführen, schildert Herzig. Bei Kunden, die 50 Jahre und älter sind, sei dies immer ein zentrales Thema. „Oftmals fliegt die Badewanne raus“, hat Harald Haberstock vom gleichnamigen Fachgeschäft in Peiting festgestellt. Stattdessen würde eine bodenebene Dusche installiert, die bis zu 1,20 Meter auf 1,20 Meter groß ist. Behindertengerechte Duschen messen an beiden Schenkeln gar 1,50 Meter. Beim Trend zur Farbe weiß empfiehlt Haberstock angesichts des

harten Wassers im Schongauer Land auch eine Investition im Keller. Damit ist die Enthärtungsanlage gemeint. So könnten Kalkränder im Bad minimiert werden.

Von Haus zu Haus völlig verschieden Wie lange ist eigentlich die „Lebenszeit“ eines Bades? Ganz unterschiedlich. Regina Raffler vom Fliesengeschäft in Prem erzählt von einem Kunden, der sich erstaunt gezeigt habe, weil in einer Fliese ein Riss festzustellen sei, obwohl das Bad „doch erst 30 Jahre ist“. In anderen Häusern wird zwei Generationen lang nichts verändert. Woanders ist gerade der Generationswechsel ein Anlass zu sanieren — unabhängig davon, wie alt die bisherigen Installationen und Fliesen sind. Zurzeit sei — ähnlich wie im Küchenbereich — die Bereitschaft groß, Geld für ein neues Bad in die Hand zu nehmen. Das kostet immerhin zwischen 12 000 und 20 000 Euro. Geld anzulegen, sei bei den aktuellen Zinssätzen nicht lukrativ. Da werde eher sofort investiert. Davon profitierte die ganze Handwerkerschaft, stimmen die Sanitärbetriebe und Fliesenleger überein.

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