der altlandkreis | Ausgabe 26 | November/Dezember 2014

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Ausgabe 26 | November / Dezember 2014

Eine Produktion von

Titelbild: Marianne Berchtold

mit

Veranstaltungskalender f체r zwei Monate

Rein in den Wald

Fakten zur Forstwirtschaft

abe: er Ausg s e i d n i eil Sondert

im kreis d n a l t l A Rein in Sch채rfls Halde Kalbitzer auf der roten Couch



Schwerpunkte setzen Das Schongauer Land ist ein Wanderparadies. Es gibt nicht nur den weithin bekannten Lechhöhenweg, sondern viele reizvolle Strecken zwischen Auerberg und Hohem Peißenberg, zwischen Trauchgauer Bergen und Wurzberg. Ein gutes Beispiel dafür ist der Brettlesweg — siehe das Foto auf der Titelseite. Er führt in einer malerischen Landschaft von Steingaden hinauf zur Wies. Viele Wanderwege verlaufen durch Waldstücke — manche mehr, manche weniger. Wir begeben uns in dieser Ausgabe ebenfalls auf den Holzweg. Denn zum Themenbereich Forstwirtschaft, Wald sowie Holz als Werkstoff im baulichen und künstlerischen Bereich haben wir einen Schwerpunkt gesetzt. Ja, mit uns kommen Sie in den Wald: in den Sachsenrieder Forst genauso wie in den Schongauer Stadtwald. Sogar im Heimaträtsel befassen wir uns diesmal mit Ster und Festmeter. Ein weiterer Schwerpunkt ist in dieser Ausgabe die Öffnung der Berliner Mauer, die sich Anfang November zum 25. Mal jährt. Wir haben bei mehreren Frauen und Männern nachgefragt: bei Schongauern und Peitingern, die in Berlin wohnen bzw. arbeiten, ebenso wie bei Frauen und Männern, die aus dem Osten Deutschlands in den Pfaffenwinkel gekommen sind. Zum Beispiel bei einer Frau aus Dresden, die als 18-Jährige im Kofferraum eines Fluchthelfers im Herbst 1989 in die Freiheit gelangte. Oder bei einer Frau aus Sachsen, die im Trabi über Ungarn nach

Deutschland gekommen ist und in Schongau ihre zweite Heimat gefunden hat. Noch einen Schwerpunkt bieten wir in dieser Ausgabe an: Es ist die Einstimmung auf die Weihnachtszeit. Ende November ist ja schon der erste Advent, und dreieinhalb Wochen später folgt das Weihnachtsfest. Die Berichte handeln von Frauen und Männern, die an Heiligabend arbeiten (müssen), von einer Kunstmalerin, von Christbaumkulturen, vom Kindertheater im Advent und von einem Überblick zu den zahlreichen Weihnachtsmärkten im Schongauer Land. Ja, und dann haben wir noch einen Schwerpunkt, wie Sie ihn, liebe Leserinnen und Leser, aus jeder „altlandkreis“-Ausgabe kennen. Es ist unser Veranstaltungskalender für zwei Monate auf den hinteren Seiten, weit mehr als ein Rausschmeißer. Heimische wie auch Gäste — das bestätigen uns regelmäßig die Mitarbeiter von Tourist-Infos, wo der „altlandkreis“ aufliegt, wissen die Terminvorschau über mehrere Wochen zu schätzen. Sie ist ebenso wie die Aufmachung ein wesentlicher Grund dafür, dass unser Magazin meist für viele Wochen in den Häusern und Wohnungen „aufliegt“ — sei’s auf der Eckbank in der Küche oder am Zeitungsständer im Wohnzimmer. Wir setzten Schwerpunkte — und bieten dennoch Vielfalt. Das muss kein Widerspruch sein. Dafür stehen die zahlreichen Beiträge, die wir für diese Ausgabe aufbereitet haben. Für Lob, aber auch für Kritik ist die Redaktion empfänglich und zugleich dankbar. Schon so manche Anregung war der Ansatz für eine Recherche. Und hat in dem einen oder anderen Fall schon dazu geführt, dass wir ein Thema in mehreren Beiträgen ausführlich beleuchten, sprich einen Schwerpunkt setzen. Johannes Jais

> > > AUS DEM INHALT Seite 6 Selberg’stricktes I: Über die fünf Stückeschreiber von Steingaden

Seite 33 25 Jahre nach dem Fall: Wo in der Lechstadt Reste der Berliner Mauer stehen

Seite 8 Selberg’stricktes II: Wie die Band „DiePlomaten“ ihre Botschaft „textet“

Seite 36 Kurz vor dem Mauerfall: Wie Ivette im Herbst 1989 aus der DDR geflüchtet ist

Seite 11 Stadtrat und Polit-Star: Ausführliche Antworten von Tobias Kalbitzer

Seite 40 Meinungen aus dem Schongauer Land: „Welche Mauer(n) möchten Sie einreißen?

Seite 16 Voll in der Spur: Den dreistreifigen B17-Ausbau rechtzeitig abgeschlossen

Seite 46 Der Stadtforst und die Waldinventur: Der Jahreseinschlag wird leicht angehoben

Seite 20 Fritz Lutzenberger: Zum Abschied als Sparkassenchef ein (Bilder-)Rückblick

Seite 56 Kreative Köpfe: Wenn Holzbildhauer zu Schlegel und Stemmeisen greifen

Seite 24 Vom neuen Bettenhaus und von den Veränderungen am Schongauer Krankenhaus

Seite 65 Weihnachten im Altlandkreis: Mehrere Themen zur Einstimmung auf das Fest

Seite 30 Schongauer Stadtmauer über Jahrhunderte Symbol für das Bürgerrecht

Seite 83 Der Termine-Ausblick: Veranstaltungen in den letzten zwei Monaten des Jahres

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Schongau | „In nur drei Stunden dauerhaft zum Nichtraucher“, das verspricht Deutschlands bekanntester Hypno-Mentalcoach PeterPhillip Koss. Erstmals hat er sich nun bereit erklärt, sein äußerst erfolgreiches Seminar in Zusammenarbeit mit unserem Magazin am Donnerstag 27. November im Schongauer Land anzubieten. Manchem stinkt es und manchem schmeckt es … Rauchen ist erwiesenermaßen die größte Einzelursache für Erkrankungen und vorzeitige Todesfälle in Deutschland und auch in Bayern. Neben den gesundheitlichen Risiken verraucht ein durchschnittlicher Raucher, der täglich eine Schachtel „vernichtet“ auch täglich 5,40 Euro, also gut 2000 Euro im Jahr. Dazu kommen jeden Tag etwa 2 Stunden Freizeit, die man fürs Rauchen vergeudet. In der Tat ist es so, dass ein Großteil aller Raucher gerne mit der ungeliebten Gewohnheit aufhören würde, wenn es eine Methode gibt, die nicht nur schnell und unkompliziert funktioniert, sondern möglichst auch ohne Entzugserscheinungen.

Ungewöhnlich, aber effektiv! Solch ein ungewöhnliches, aber effektives Verfahren wendet PeterPhillip Koss an. Selbst über 15 Jahre lang Raucher hat er als Hypno-Trainer eine Methode entwickelt, mit dem er bereits weit über 25 000 Menschen europaweit zu Nichtrauchern gemacht hat, und zwar ohne Pflaster, Kaugummis oder

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Die Lunge eines gesunden Menschen (links) und zum Vergleich die eines Rauchers. Teerablagerungen rufen typische Symptome wie z.B. chronischen Husten, gehäufte Infekte und Atemnot hervor. Tabletten, und vor allem auch ohne großartige Gewichtszunahme. „Das Geheimnis ist die Hypno-ActiveTiefenentspannung.“ erklärt uns Peter-Philip Koss im persönlichen Gespräch, „Das ist keine Hypnose, sondern eine spezielle Form der Tiefenentspannung, bei der das Unterbewusstsein in effektiver Art und Weise aktiviert wird, um die gewünschten Ergebnisse sicher zu erzielen.“ Aus dieser Aussage kann man auch schon die einzige Grundvoraussetzung für eine er-

folgreiche Teilnahme am Seminar herauslesen: der Raucher muss es selbst wollen und nicht von anderen überredet werden, dann wird es auch funktionieren. Koss ist von seiner Arbeit überzeugt, und gibt auf sein Nichtraucherseminar sogar eine Garantie: „Wer nach dem Seminar nicht vollständiger Nichtraucher ist oder binnen 12 Monaten wieder anfängt, darf das Seminar bis zum Erfolg kostenlos wiederholen.“ Wir beim „altlandkreis“Magazin waren der Meinung, ein


anzugehen. Ess darf bis direkt vor seinen Arbeitsplatz verliert. Allerdem Seminar, ganz normal weiter dings sorgt die mitgelieferte CD, en. welche im Seminar-Preis bereits geraucht werden. inbegriffen ist dafür, dass man auch Nichtraucher-Seminar in Schongau 80 bis 90 Prozent sind in solchen Situationen dann stark Erfolgsquote liegt Zum Seminar „Nichtraucher in nur 3 Stunden“, das am 27.11.2014 bleibt. Unsere Erfolgsqu q ote lieg gt heute Nichtraucher ichtrau auch cher er heute zwischen he eut ute te zw zwis isch is chen 880 0 un undd 90 9 PProzent roze ro zeent von 18.30 bis 22.00 Uhr im Hotel Holl stattfindet, können Sie sich aller Befragt nach der er Erfolgsquote Erf r ol olgs g qu gs q ot o e se seii al ialle leer Teilnehmer.“ Teilililne Te nehm hm merr.““ Dabei Dab abei eii unterunt nter errunter unter Tel. 08841-6082599 anmelden oder näher informieren. scheidet nes Verfahrens,, ist isst Peter-Phillip Pete Pe terte r-Ph rPhililillililipp sche Ph sc che heid idet id et KKoss osss ni os nnicht chtt zwischen ch zw wissch chen en der der e Koss ganz ehrlich: Hausfrau Unternehmer, h: „„normalerweise n rm no mal aler erwe weeis isee Ha aus u frrau a ooder deer de dem m Un Unte teern rneh ehme eh hme mer,r,, meisten, Hypnooder Genussrausolches Seminar sollte auch in schieht in Form eines Rituals, dem gelingt es den m eist ei sten st en,, mi en mitt Hy Hypn pnopn o- od derr zwischen zwi wisc sche henn de he dem m Ge Genu nuss sssrauraauund chen ch en zu zu entsagen, ents en tsag ts agen ag enn, ch ccher e u er nd ddem em m KKettenraucher, e te et tenr nrau nr auch au cher ch er,, er unserer Region stattfinden, des- Rauchen der letzten Zigarette. Active dem Rauchen AusnahmesituaAusn snah sn ahme ah mesi me situ tuatu a le aledi digl di glic gl ichh Me Mens nsch c enn mit ch mit i psychipsy sych chich ilediglich Menschen halb konnten wir Peter-Phillip Koss Danach beginnt die hochwirksa- es gibt aber auchh Au ein Rückfall Rückf ückf üc kfal alll unter all unte un teer sc sche hen Besc hen B Be esc s hw hwerrde hwer denn od ooder er ddie ie schen Beschwerden überzeugen, noch vor der Jahres- me, spezielle Hypno-Active Übung tionen, in denen ein glic gl ichh wäre ic wäre — aalso lsso in psychologischer psy sych chol ch o og ol ogis isch is cher ch er B ehan eh andan dBehandwende einen Termin, für unsere für die Teilnehmer. Irgendeiner Umständen möglich wenn siitu tuat atio tio ione nen, ne n, w ennn lu en lung ng ssind, ind, in d, kkönnen önne ön nenn an ddem ne em Leser in der Region anzubieten. Vorbereitung für die Teilnehmer extremste Stresssituationen, löötz tzlililich chh schwer schwe chhwer weer Se Semi m na mi narr ni nich chtt te ch teil ili ne n hm h en en,, Seminar nicht teilnehmen, bedarf es nicht, der Coach emp- etwa der Partnerr pplötzlich an bbeispielsweise e sp ei spie i ls ie lswe weis we isse „d „daa jegliche j gl je glic icchee EntspannungsEnt ntsp sppaannnu nung nggss Wie läuft das Seminar ab? fiehlt, die Sache ganz entspannt erkrankt, oder man tech hnikk fü für Me ens nsch chhen e m itt technik Menschen mit Zunächst werden die Teilnehmer Depr De p eessssiioonnen en, Ps Psyc yccho h se senn Depressionen, Psychosen oder od er Schizophrenie Sch chiz izzop o hr hren enie en ie auch auc uchh von Koss über die Vor- und NachR Ri Risi isike ikeen bi birg rgt. rg t.““ Di t. Diee Ko Kost sten st en teile des Rauchens und des AufRisiken birgt.“ Kosten fü ür da dass dr drei eist ei stün st ündi ün dige di ge SeSehörens aufgeklärt, er spricht mit für dreistündige mina mi narr belaufen na bela be lauf la ufen uf en ssich ichh au ic aauff ihnen über die Bedeutung und minar 1988 Eu 19 Euro ro pro proo TeilnehTei eiln lneh ln eh-eh Veranlassung immer wieder zu me er, inklusive ink nklu lusi lu sive si ve aller alll er Rauchen. „Ich versuche den Menmer, Mate Ma teri te rial ri alie al ienn so ie sowi wiee wi schen zu zeigen, dass das RauMaterialien sowie derr hochwirksade h ch ho chwi wirk wi rkksa sa-chen nur sehr minderwertig ist menn Th me TTherapie-CD errap apie ie-C ie - D -C gegenüber dem, was man davon — eein inn Betrag Bet etra ragg de ra denn hat, wenn man aufhört.“ Nach der einn Ra ei auc uche herr in he nRaucher inEinführung findet die „innerliche nerh ne rhal rh albb weniger al weni we nige ni gerr ge nerhalb Verabschiedung“ statt, dies geWoch Wo chen ch en bbereits e ei er eits ts Wochen wied wi eder ed er eeingeinge in g ge wieder Durch Hilfe zur Selbsthilfe will Peter-Phillip Koss seinee K Ku Kunden und nden en zum u um sp par a t ha hat. t.. spart eac acht htlilich ht chen hen EErrRauchstopp bewegen. Zahlreiche Seminare mit einer beachtlichen folgsquote sprechen hierbei eine eigene Sprache.

> > > VERANSTALTUNGS-TIPP

> > > ZUR PERSON Peter-Phillip Koss und sein Verfahren P Peter-Phillip Koss beschäfttigt sich seit über 25 Jahren m mit autogener Tiefenentsspannung für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Ei Er ist neben seinen Seminaren zur Rauchentwöhnung, Gewichtsreduktion und gegen Stress insbesondere auch als Mentaltrainer und persönlicher Berater für Sportler, Prominente und andere Leistungsträger tätig. Er ist geprüfter Psychologischer Berater/Psychotherapeut nach dem HPG und hat etliche Spezialausbildungen im Bereich der the-

rapeutischen Hypnose und Tiefentspannungsverfahren. Beim von ihm zusammen mit Ärzten und Wissenschaftlern entwickelten Hypno-Active-Verfahren handelt es sich im Gegensatz zur Hypnose um ein speziell zur Rauchentwöhnung entwickeltes hochwirksames Mentaltraining, bei dem der Teilnehmer immer bei vollem Bewusstsein ist und die Kontrolle über sich behält. Es ist vergleichbar mit einem Mentalcoaching, wie es im Spitzensport praktiziert wird. Weitere Informationen auch unter www.hypno-active.com. Dort kann man sich jetzt zum Seminar auch anmelden.


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Musik aus der eigenen Feder

Stückeschreiber von Steingaden Steingaden | Stark vertreten sind in Steingaden diejenigen Musiker, die mit Stücken aus der eigenen Feder aufwarten. Und das geht quer durch die Generationen. Jung und Alt können „Selberg’stricktes“ bieten. Dafür stehen fünf Gesichter aus der Gemeinde, wo Musik in vielen Facetten ohnehin einen hohen Stellenwert hat. Dies sind Andreas Nöß und Michael Riesemann, beide 19 Jahre jung, Margit Riesemann-Lang (40), Martin Pfeiffer (72) und Gerhard Klein (75). Andi Nöß und Michi Riesemann lassen oft als Duo „Susi & die

Schreinerbuam“ von sich hören. Auch spielen sie in der „Bressbäänd“, einer sechsköpfigen Formation mit Musikern aus Lechbruck und Steingaden, die mit fetziger Musik in der Besetzung für Bläser, Schlagzeug und E-Bass aufwartet.

Was die Ziach für einen Namen hat Die „Susi“ — das ist die Ziach vom Andi Nöß. Auf ihr spielt er immer wieder neue Melodien an. Die Texte dazu fallen dem Schreinerlehrling oft in der Berufsschule ein. So

ar ess war uch c m it auch mit er Me Melo lodi lo diee di der Melodie em TTe ext xt zzum um um undd ddem Text b den Räuber Kneißl. Es be Lied über kann schon mal vorkommen, dass er alle zwei Wochen einen neuen Titel auf den Weg bringt. Aktuell ist es das Lied „Der Preiß“. Die Noten hat er im Kopf, er schreibt sie so gut wie nie auf. Sein Spezl Michi Riesemann, der jetzt in Ulm Medizin studiert und nach der Schule ein Jahr Schreinergehilfe war, setzt sich zum kreativen Schaffen ans Klavier. „Dann

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Kreative Köpfe im Musikbereich (von links): Martin Pfeiffer, Gerhard Klein, Margit Riesemann-Lang, Michael Riesemann, Andreas Nöß.


entwickelt en entw ntw twic icke kelt lt sich sic ichh was“. was“ wa s“.. Am A LLaptop apto ap toop top sc chr hrei e bt ei b eerr di diee Ei Einf nfäl älle äll llee auf. auf uf.. „D „Das as schreibt Einfälle muss mu ss ich ss ichh sofort sof ofor ortt machen, m ch ma chen hen en,, das das darf darrff da icch nicht ich nich ni chtt aufschieben“, ch aufs au fsch fs chie ch iebe ie ben“ be n“,, sagt n“ sagt M Mii-h l Ri chael Riesemann, dder zusammen mit Andi Nöß nahezu jedes Wochenende einen Auftritt hat. Die beiden Burschen greifen durchaus Sozialkritisches auf. Ihre Lieder befassen sich mit Windkraft und Eingriff in die Landschaft ebenso wie mit aufgesetztem Verhalten, wodurch sich einige Leute nach außen anders darstellen wie sie eigentlich sind. Das zu komponieren und zu texten, sei schwieriger als ein Song „über wahre Liebe“, finden die zwei Jugendlichen. Andreas spielt die Ziach, die Gitarre und Posaune. Michi bläst die Bassposaune und macht auf dem Cajon Rhythmus. Angefangen mit dem Lieder schreiben haben sie 2012 — anfangs noch ohne Gesang. Inzwischen reicht das Repertoire von Volksmusik bis zu Alpenrock. Die „Schreinerbuam“

spielen alles auswendig — ohne Noten. Die Liedliste reicht bereits für sechs Stunden Programm. Ein alter Haudegen mit Stücken auss de au derr ei eige gene ge n n Fe ne Feder ist Klarieigenen ne etttis istt Ge G erh rhar a d Kl ar K eiin. ein. n D ie eersten rste rs ten n nettist Gerhard Klein. Die Note No ten te n ha hatt ttee er e aals ls jjunges u ge un gess Ma M nnsnn sNoten hatte Mannsbild bi ld um um 1960 1 60 für 19 für die die Stubenmusik Stu tube beenm nmus musik ussikk gesc ge schr sc hrie hr ieebe ben. n. D n. iee bekannte bek ekan annt an ntee Steinnt Stei St einei n ngeschrieben. Die ggadener ga ddeene nerr Tanzlmusik Tanz Ta nzlm nz lmus lm usik us ik formierte for o mi mier erte tee sich si ch h 11966. 966. 96 6. „„Damals Dama Da mals ma ls ggab’s ab’s ab ’s kkaum a m au wass Ge wa G d uc dr uckt ktes es ffür ür ssolche olch ol chee Besetch Bese Be setse tGedrucktes zung zu ngen ng en“, en “, eerinnert rinn ri nner nn ertt si er sich ch dder er ffrüherühe rü he-he zungen“, i ll h d SSchulh l re G Gymnasiallehrer und direktor. Das Spazierengehen sieht Gerhard Klein, der ebenso wie Michi Riesemann und Andi Nöß beim Blasorchester dabei ist, als inspirierende „Kraftquelle“. Was ihm da in den Sinn komme, schreibe er daheim auf. Klein hat sich auf die alpenländische Musik spezialisiert — in Besetzungen vom Trio bis zum Septett. Das Stück „Der junge Fritz“ ist aus dem Jahr 2012 — es war bestimmt zum Geburtstag des alten Fritz. Des alten Fritz (Schütz) aus Steingaden wohlgemerkt. Martin Pfeiffer schreibt seit zehn Jahren, nachdem er als Landmaschinenmechaniker in Rente gegangen ist, Instrumentalstücke für verschiedene Besetzungen. Beim Marienlob in Ilgen wurde heuer ein Orgelländler uraufgeführt, der

aus seiner Feder stammt. Schon als Bub war der Martl, wie ihn alle rufen, dem Singen zugetan. Noch heute ist er im Männerchor dabei. Mit 36 Jahren lernte er die Gitarre. Viele Ja JJahre hre war waar er V olks ol ksmu ks musi mu siksi kVolksmusikw wa rtt bbeim eiim Tr eim TTrachtenverein. rac ach hten hten nveeere r in re n. We Wenn nn wart Mart Ma rtin in n Pfeiffer Pfe feififfe fferr ei fe ine n M e od el odie ie iim m Martin eine Melodie Kopf Ko p hat, pf hat at,, schreibt schr sc hrei hr eibt ei bt eerr di dies esse da dahe heim he im diese daheim am Laptop Lap pto top p au auff un und d st stri r ck ri cktt we weit iter it eree er strickt weitere SStimmen St imme im men n dazu. dazu da zu u. Da Dafü fürr br fü brau auch au chee er ch Dafür brauche un nbe b di ding n t Ru ng Ruhe he,, ge he est steh ehtt er eh er.. unbedingt Ruhe, gesteht

Zusätzliche Zusä Zu sätz sä tzlililich tz chee Stimmen ch Stim St imme im menn me für „Zwischentöne“ Margit Riesemann-Lang hat schon früh angefangen — mit dem Notenschreiben, und bereits als Mädchen mit 15 Jahren ihr erstes Musikstück „mal schnell mit dem Bleistift“ zu Papier gebracht. Intensiv befasst sie sich mit Melodien und Arrangements seit zehn Jahren; so lange leitet sie den Chor „Zwischentöne“. Für dieses Ensemble, aber auch für den „Riesener Fünfklang“ oder eine Flötengruppe benötigt sie öfters Instrumentalstimmen, manchmal eine Melodie, aber auch Überstimmen. Mittlerweile befindet sich „viel Handschriftliches in meinem Notenkruscht“, sagt Margit Riesemann-Lang, die Klavier und mehrere Flöten spielt, mit einem Schmunzeln.

> > > VERANSTALTUNGS-TIPP Sieben Gruppen beim Moserwirt Steingaden / Wies | Den Termin müssen die Freunde guter Musik im Kalender dick anstreichen: Sieben Gruppen sind dabei, wenn am Freitag, 7. November, um 20 Uhr beim Moserwirt in der Wies vorwiegend selberg’strickte Stücke vorgetragen werden. Das sind die junge Steingadener Tanzlmusik, die Gruppe „Quetschblech“, der Riesener Fünfklang, die Okarinamusik Nöß, das Duo „Susi & die Schreinerbuam“, der Männerchor Steingaden und das Mianmagema“-Quintett. Wer sich hinter dem

ungewöhnlichen Namen verbirgt? Die Gäste dürfen gespannt sein. Jedenfalls wird diese Formation zwei Stücke spielen: den Landler „Da Gmüatliche“ von Martin Pfeiffer und die Hopfenfeld-Schnellpolka von Gerhard Klein. Die Gäste, die an diesem Abend zum Moserwirt in den Saal kommen, können sich auch aktiv einbringen. Denn mehrere Lieder werden gemeinsam gesungen. Veranstalter ist die Kulturgemeinschaft Steingaden. Der Eintritt ist frei.

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Band setzt auf Selberg’stricktes

Wie „DiePlomaten“ das Texten draufhaben

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Schongau | Donnerstagabend kurz vor acht Uhr. Probenpause bei den „DiePlomaten“. Die Band übt im ersten Stockwerk des Römerhofs in Altenstadt in einem abgedämpften Raum. Die Jungs rufen mir ein lautes „Servus“ bzw. „Hallo“ entgegen, obwohl ich spontan vorbeischaue und mich bei ihnen vorher nicht angekündigt habe. Die Mutter eines Musikers sagt mir, es sei am besten, wenn ich zur Recherche spontan zum Römerhof fahre. Kaum habe ich mich auf dem ausgeleierten Sofa an der Wand Platz genommen, wird mir ein Bier angeboten. Es soll ja nicht so trocken verlaufen, das Gespräch in der Probenpause, in dem ich als Redakteur erfahren möchte, wie die bekannte Band aus dem Schongauer Land zu ihren meist selberg’strickten Texten kommt und worauf sie beim RAP Wert legt. Die drei Buchstaben stehen für Rhythm and Poesie. Oder anders gesagt für Sprechgesang. Es sprudelt nur so heraus aus den Jungs. Sie sind aus dem Bereich Schongau, vier von ihnen studieren jedoch. Zum Teil bis in Bamberg. Till Kraus aus Birkland ist mit 25 der älteste im Sextett. Und mit 1,98 Meter unbestritten der größte. Die anderen Band-Mitglieder sind zwischen 24 und 22 Jahre: Johannes Priewich (Gesang, Akustikklampfe), Timo Graefe (Bass, Zweitstimme), Björn Weihofen (EGitarre), Marcell Kremer (Rap, so wie Till) und Ron Zinner, der vor drei Jahren aus Ludenhausen dazu

gestoßen ist. Ron ist der Schlagzeuger. „Er beherrscht sein Instrument am besten“, hat Till gleich mal ein Kompliment für den Mann parat, der den Takt vorgibt.

Heftige Probe-Sessions an einigen Wochenenden Seit drei Jahren gibt es diese Formation, die Hip-Hop mit „Alternative Rock“ zu verbinden weiß. Sie probt unregelmäßig. Was damit zu tun hat, dass vier der sechs Burschen im Studium sind. Dafür sind an manchen Wochenenden strapaziöse Sessions angesagt. Wenn die Jungs rappen, singen,, spielen, wird nicht mehr lang überr den Text diskutiert. Oder doch manchmal? „Wir fetzen uns total“,, sagt ein anderer, während diee restlichen fünf grinsen. Aber dann sind sie sich einig in der Einschätzung, dass die Änderungen in derr Probe „nur noch marginal“ sind. Die gedankliche Arbeit findet zum großen Teil vor den Proben statt.. Wenn zum Beispiel Marcell und Joe stundenlang beieinander sitzen. Da werden dann aus Textfragmenten Lieder gebastelt. „Dass ist wie ein Puzzle“, vergleichen die Beiden. Die Impulse kommen also oft vor der Probe, wenn auss der Band zwei, drei oder vier Burschen, aber so gut wie nie allee sechs einander treffen. Inzwischen haben „DiePlomaten““ 20 Lieder drauf. Die Set List, zu Deutsch die Liederfolge, taugt allemal für eineinhalb Stunden. Fürr weitere zehn Songs sind die Textee

noch in der Reifephase, aber noch nicht abgeschlossen. Erst wenn sie komplett ausgearbeitet sind, werden sie aufgeführt. Beim RAP ist die Rhythmik entscheidend. Im Sprechgesang bekommen manche Silben eine ganz eigene Betonung. Das trifft auch zu auf den Song „Kopf hoch“, bei dem Marcel und Timo für den Text und die „Melodie“ gesorgt haben. Dieses Stück ist im September 2014 fert fe rtig rt ig ggeworden. ewor ew orrde den. n. „Was „Wa Wass ironisch irron onis isch is ch WitWitit-fertig zi zige ige ges“ s , kommentiert s“ koomm mmen enntiierrt Ma Marc rcel rc e l. el ziges“, Marcell.


Die Grundhaltung in den Songs sei durchaus politisch, ja sozialkritisch, gibt mir Johannes Priewich zu verstehen. Was aber nicht heißen soll, dass „DiePlomaten“ keine Love-Songs draufhaben. So haben sie auch ein sentimentales Lied im Repertoire, bei dem eine Frau auf der Geige mitspielt. Aber egal, welche Ausrichtung die Stücke haben: In der Musik und in den Auftritten sehen die Musiker der Band eine gewisse Portion „Selbstverwirklichung“.

Besonderes Feeling bei heimischen Auftritten Zwar haben die sechs Burschen mit ihrem Crossover-Sound schon große Auftritte auswärts gehabt, wie z.B. heuer beim Open Air auf dem Isarinselfest in München. Doch lokale Auftritte „sind richtig

geil“, meint Till Kraus, wobei ihm gleich die furiose Performance der „DiePlomaten“ als Vorband zum Nightgroove 2013 in Schongau (am Schaegger-Platz) in den Sinn kommt. Nach der (Recherche-)Pause greifen die Musiker zu ihren Instrumenten bzw. zum Mikro und legen los mit „Kopf hoch“. Für mich ist’s für die nächsten Minuten in dem engen Raum sehr laut; Ohrenstöpsel wären jetzt gut. Dann prosten die Musiker mir im Band-Lokal im Römerhof noch einmal mit der (nun fast leeren Flasche) zu, sagen freundlich Servus. Die Jungs müssen weitermachen. Am nächsten Tag ist ein Auftritt im „Bergwerk“ in Peiting angesagt. Kann ja nach der langen Probe-Session wieder so ein „richtig geiler Auftritt“ in heimischen Gefilden werden.

Sind Si nd eeng ng zusammengerückt: zus usam amme am meng me nger ng erüc er ückt üc kt:: kt diee Jungs di Juung ngss de derr Band Bandd „DiePlomaten“. „Di DieP eP Plo loma mate ma ten“ te n“.. Von n“ Von links lilink nkss Marcell Marc Ma rccel elll Kr Krem Kremer, em mer e , Till Till K Kraus, r us ra u, Ronn Zinner, Ro Z nn Zi n er e Johannes Joha Jo hann ha nnes es Priewich, Priiew ewic i h TTimo ic imoo Gr im Grae Graefe aeefee uund nd B Björn jörn jö rn W Weihofen. eiho ei hofe ho fenn

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Auch der BR berichtet über die schlagkräftige Truppe

Innovatives Löschen — die Feuerwehr Birkland Düsseldorf | Alle zwei Jahre wird von den öffentlichen Versicherern in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Feuerwehrverband der Innovationspreis für innovative Ideen zur Schadenverhütung verliehen. „Mit dem IF Star wollen wir die Feuerwehren und ihre innovativen Konzepte und Techniken zur Schadenverhütung und Schadenminimierung fördern.“ Erklärt dazu Stefan Richter, Vorstandsmitglied der Westfälischen Provinzial, im Namen der öffentlichen Versicherer. Richter überreichte in Lippstadt bei Düsseldorf den Bundessiegern den IF Star, eine sternförmige Bronzeskulptur des Künstlers Prof. Siegfried Neuenhausen. Den dritten Platz bundesweit belegte dabei die Freiwillige Feuerwehr Birkland, die mit ihrem eigenwilligen, aber sehr effektiven Löschwasserkonzept bundesweit für Furore gesorgt hatte. „Ziel unserer Arbeit ist, schnellstmöglich nach Eintritt eines Schadenfalls effektiv und zeitnah Schaden an Menschen, Tieren und Sachwerten abzuwenden“, erläutert dazu Kommandant Josef Schelle. Gerade die Abgelegenheit vieler Gehöfte und Weiler erfordert in Orten wie Birkland die Ausrüstung spezielle Möglichkeiten. „Uns war dabei wichtig, ein Konzept zu erarbeiten, das effektiv und zugleich sehr kostengünstig ist“, so der Kommandant. Herzstück des Konzepts ist zum Einen eine aufgelassene große Güllegrube im Ortskern, die zum Löschwassertank umfunktioniert wurde,

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Ulrich Geiger, Reinhard Geiger und Josef Schelle (vorne v. l.) von der FFW Birkland freuten sich mit Dr. Achim Hertel/Verband öffentlicher Versicherer und Hartmut Ziebs/Deutscher Feuerwehrverband (hinten v. l.) sowie Stefan Richter/Westfälische Provinzial-Versicherung (rechts) über den dritten Platz im bundesweiten Innovations-Wettbewerb. und andererseits ein speziell angefertigtes Löschwasserfass. Dieses Fass wurde nach Plänen der Birkländer Feuerwehr von einem Güllefassfabrikanten hergestellt und steht befüllt und einsatzbereit im Feuerwehrhausanbau. Dieser wiederum wurde von den Feuerwehrlern in 1 500 Stunden Eigenleistung errichtet, die Gemeinde hatte lediglich einiges an Baumaterial finanziert. Im Ernstfall wird dieses Fass von einem großen Traktor schnell zum Einsatzort verbracht. Ebenso sind die Birkländer Landwirte mit ihren Güllefässern aktiv in das Alarmierungssystem des Dorfes mit einbezogen. Insgesamt 5 zertifizierte Ansaugstellen an Weihern und Zisternen sind im Ort verteilt vorhanden. Längere Anfahrtszeiten der Nachbarwehren und der großen Feuerwehren

aus Peiting und Schongau können so perfekt überbrückt werden und sichern einen „effektiven Erstschlag“ gegen Brandherde in Gebäuden oder auch auf Moor- und Streuwiesen. Eigentlich sah der Feuerwehrbedarfsplan aus dem Jahr 2007 ein Tanklöschfahrzeug für die Birkländer vor, aber „diese Lösung ist besser, günstiger und damit auch nachhaltiger“, sagt dazu Josef Schelle. Das logische Löschwasserkonzept hat nicht nur den Bürgermeister mit seinem Gemeinderat überzeugt (sie sparten damit auch etliches an Geldern ein), sondern neben der Bundesjury für die innovative Feuerwehr auch den Bayerischen Rundfunk, der in seiner Sendung „Unser Land“ ausführlich über die Lösung der Birkländer Feuerwehr berichtet hatte.


Diesmal auf der roten Couch

Kalbitzer „megacool“

Foto: Johann Jilka

Weißes Hemd, Lederhose, Wadlstrümpf, Haferlschuhe: So sitzt Schongaus Vize-Bürgermeister Tobias Kalbitzer auf der Roten Couch — auf einem Felsen inmitten Schärfls Halde.

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Schongau | Die meisten Jugendlichen finden ihn „megacool“, die Landrätin genauso: Die Rede ist vom jungen Schongauer Vizebürgermeister und Stimmenkönig im Stadtrat Tobias Kalbitzer. Er versteht sich auf den außergewöhnlichen (Medien-)Auftritt, weiß zu polarisieren. Das war im Wahlkampf so, das behält er als Stellvertreter des Rathauschefs bei. Und das ist auch so, wenn wir ihn auf die Rote Couch bitten. Die haben wir diesmal mitten in Schärfls Halde platziert. Kalbitzer ist dafür, dass dort ein Bike Park entsteht. Der 27-Jährige, der als Heilerziehungspfleger arbeitet, ist einer der beiden Jugendreferenten im Stadtrat und halb so alt wie Landrätin Andrea JochnerWeiß. Mit einer kurzen Ansage an sie steigen wir in das Interview ein, bevor wir uns ausführlich den Schongauer Themen zuwenden.

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„Megacool und sympathisch“ — so findet Landrätin Jochner-Weiß den Schongauer Vize-Bürgermeister Tobias Kalbitzer. Genau so hat’s die Landkreis-Chefin gesagt, als sie zuletzt auf der Roten Couch saß. Mit welchen (schmeichelnden?) Worten erwidern Sie auf dem gleichen Sofa dieses Kompliment? Frau Landrätin, ich finde Sie megasympathisch und cool! Frau Jochner-Weiß ist angetreten, um etwas zu verändern und um Probleme anzupacken. Ich denke, da verbindet uns etwas. Ich wünsche ihr ein glückliches Händchen für die kommenden Aufgaben, bin mir aber sicher unsere Landrätin kriegt das schon hin! Wie gefällt Ihnen die Aufgabe als zweiter Bürgermeister von Schongau? Sehr gut! Die Arbeit ist ziemlich vielschichtig. Sie kann sehr theoretisch sein, zum Beispiel bei Haus-

haltsbesprechungen, aber auch nahe am Bürger. Am liebsten sind mir natürlich Trauungen, Jubiläen und die repräsentativen Aufgaben.

bin. Aber ich fand das großartig mit den Leuten, über ihr Leben und unsere Stadt zu sprechen. Da erfährt man ja auch ganz viel!

Aber wenn wir die vielen repräsentativen Termine, Goldenen Hochzeiten und runden Geburtstage anschauen: Für einen typischen Grüß-Gott-Onkel sind Sie doch noch verdammt jung? Es gehört schon mehr dazu, als nur Grüß Gott und Auf Wiedersehen zu sagen und dazwischen ein wenig zu lächeln! Ich möchte, dass sich die Leute wohlfühlen in meiner Gegenwart. Ich setze mich gerne dazu und höre zu. Die Leute erzählen viel und freuen sich. Klar darf ich auch die eine oder andere Anekdote aus dem Wahlkampf erzählen, aber ich möchte mich nicht zu wichtig machen. Beim Oktoberfest der Heilig-Geist-Spital-Stiftung waren doch viele Leute verwundert, dass ich so lange geblieben

Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie als Vertreter der Generation U 30 regelmäßig mit Frauen und Männern um Lösungen ringen, die deutlich älter sind als Sie? Für mich persönlich spielt das Alter keine Rolle. Ich bin eher themenorientiert. Wichtig ist viel mehr, dass wir im Stadtrat eine tragbare Lösung hinbekommen. Da kann es ja nur gut sein, wenn Menschen verschiedener Altersklassen miteinander arbeiten. Ich finde es schlimm, dass hier in Schongau oftmals Alt gegen Jung ausgespielt wird. Diese Karte finde ich schrecklich.

Es kommen ja immer wieder Vorwürfe, dass man hierfür so viel Geld für die Jugend ausgibt, obwohl es im Altenheim fehlt. Diese Rechnung geht aber nicht auf. Wie kommen Sie denn mit Bürgermeister Sluyterman klar? Ich persönlich finde, wir kommen gut miteinander aus. Herr Sluyterman ist sehr engagiert und hat ein offenes Ohr für jeden. Ich glaube, Schongau hat mit ihm eine gute Wahl getroffen. Ich werde versuchen, ihn zu unterstützen und ihm zu helfen, wo ich kann. Der Wahlkampf ist längst vorbei, und darüber haben wir uns ausgesprochen. Jetzt heißt es gemeinsam anpacken.

Wie intensiv sind die Absprachen zwischen dem Rathauschef und Ihnen als Stellvertreter? Absprachen — ich denke, das ist Was meinen Sie damit konkret? Ein Beispiel hierfür ist die Diskus- nicht das richtige Wort. Vielmehr sion um den geplanten Bike-Park. geht es um Koordination. Wir müs-


sen unsere Termine abstimmen und über die Aufgaben sprechen, welche mir anvertraut werden. Über aktuelle Themen diskutieren wir eher in den zuständigen Gremien, also im Stadtrat, im Werkausschuss oder im Kuratorium fürs Jugendzentrum. Bei welchen Themen herrscht Übereinstimmung? Ich denke, was das Thema Fußgängerzone angeht, sind wir auf einer Linie. Jeder von uns beiden möchte eine. Auch in Bezug auf die Außendarstellung der Stadt, was Werbung, Internetpräsenz und Tourismus angeht, sind wir ähnlicher Auffassung. Wo gibt’s unterschiedliche Auffassungen? Natürlich wird es Themen geben, bei welchen wir unterschiedliche Ansichten haben, aber das ist ja das Schöne an der Demokratie! Ich möchte hier aber keine Beispiele nennen, da ich ja hier nicht für Herrn Sluyterman sprechen kann.

Sie sind bei den Bürgermeisterund Stadtratswahlen mit dem Anspruch angetreten, der Jugend eine Stimme zu geben. Was lässt sich davon umsetzen? Hoffentlich viel. Ich muss zugeben, dass, was diesen Punkt betrifft, noch nicht wirklich viel passiert ist. Als Jugendreferent gehört das aber zu meinen primären Aufgaben. Ich denke, mit Helmut Hunger von der CSU habe ich einen erfahrenen Kollegen, was Jugendarbeit angeht, und wir werden sicherlich demnächst eine Gesprächsrunde für Kinder und Jugendliche abhalten. Hierzu möchte ich aber auch die Schongauer Jugend in die Verantwortung nehmen und sie auffordern, die Angebote wahrzunehmen und sich für ihre Belange einzusetzen. Die Rote Couch haben wir diesmal mitten in Schärfls Halde platziert. Warum wollen Sie auf dieser buckeligen Wiese, wo im Sommer

und Herbst so friedlich Kühe, Kälber oder Schafe grasen, unbedingt einen Bike Park? Ein schwieriges Thema. Ich sehe die Sache so, dass der „alte“ Stadtrat Geld im Haushalt für offene Jugendarbeit eingeplant hat. Wir haben die Verantwortung mit diesem Geld etwas für die Jugend zu tun. Ein Bike Park wäre für Schongau sicherlich eine Attraktion. Es soll ja kein Grillplatz werden, an dem die ganze Nacht gefeiert wird. Es soll ein Ort werden, an dem Kinder, Jugendliche und Eltern einem Sport nachgehen können, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Wie soll der Bike Park angelegt werden? Der Park wird so geplant, dass jeder, der ein Fahrrad hat, diesen Park nutzen kann. Für die Profis ist so ein Park nicht attraktiv. Große Veranstaltungen wird es hier nicht geben. Der Platz soll von Bike Park-Paten betreut werden, und mehrere Vereine haben auch

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Arbeitet in einem sozialen Beruf: Tobias Kalbitzer, Heilerziehungspfleger bei den Herzogsägmühler Foto: Johann Jilka Heimen, mit Redakteur Jais.

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Interesse geäußert, das Projekt zu zugänglich ist und Kinder und Jubetreuen. Auch für die Schulen ist gendliche zur Bewegung animiert. der Park interessant. Zum Stichwort Lärm — was sagen Statt der großen Lösung eine abge- Sie dazu? speckte kleine Variante des Biker- Die Lärmbelästigung wurde beParks auf diesem Gelände — was reits durch ein Gutachten ausgeschlossen. Die Kosten sind bis sagen Sie dazu? Ich bin sicherlich kompromissbe- auf das Mähen der Rasenflächen reit und höre mir alles an. Aber überschaubar. Verschiedene Leueine zu kleine Lösung ist unattrak- te, auch Anwohner haben sich tiv und wäre meiner Meinung nach schon bereit erklärt Paten für den nutzlos. An Schärfls Halde ist das Park zu machen. Es gibt also auch natürliche Gefälle ideal. Die end- hier keine zusätzlichen Kosten. gültige Planung liegt aber nicht in meinen Händen, und letztendlich Schon im Wahlkampf, aber auch in den ersten Monaten als Vize-Bürentscheiden das alle Stadträte. germeister haben Sie mit Ihrem AufWelche Argumente bringen Sie denn treten ein gewaltiges Medienecho gegen die Kritiker vor, die vor allem ausgelöst. Wie gehen Sie damit um? beträchtliche Kosten bei einer nur Eigentlich verfolge ich keine bemäßigen Nutzung auf die Stadt zu- sondere Strategie. Ich versuche kommen sehen, aber auch lautstark einfach ich selbst zu bleiben. Klar auf zusätzliche Lärmbelästigung im brauchte ich im Wahlkampf ein dickes Fell. Zum Glück hab ich das Umfeld aufmerksam machen? Ich verstehe das Unwohlsein jedes nicht nur auf dem Kopf. Ich polaAnwohners und bin bereit, darüber risiere und weiß wie ich auf die zu sprechen. Aber ich lasse auch Leute wirke. Entweder die Leute nicht jedes Argument zählen. Dem mögen mich oder sie schimpfen. Fahrradsport fehlt momentan noch Das ist aber auch völlig in Orddie Lobby in Schongau. Würde nung. Ich muss nicht jedem in den man dieses Geld in einen Bolzplatz Kram passen. Was ich durch dieoder in ein Beachvolleyballfeld se ganze Medienpräsenz jedoch investieren, wäre die Gegenwehr schnell gelernt habe ist, dass die wahrscheinlich bedeutend gerin- Leute immer etwas finden, wenn ger. Trotzdem befürworte ich das sie etwas finden wollen. Ich biete Projekt Bike Park, da es für jeden aber auch genug Angriffsfläche.

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Wie sieht denn die eigene Mediennutzung aus? Wie und wo informieren Sie sich? Mit meinem Smartphone bin ich natürlich gut vernetzt und kann mich über verschiedenste Seiten informieren. In der Regel lese ich täglich die Schongauer Nachrichten um zu wissen, was in der Region los ist und was am Wochenende beim Fußball so passiert ist. Ansonsten ist die Süddeutsche Zeitung ein bevorzugtes Medium, wenn es um überregionale Themen geht. Was muss geschehen, damit sich mehr junge Leute für die Kommunalpolitik interessieren? Die Politik muss greifbarer werden. Leichter gesagt als getan. Ich denke durch die heutige Vernetzung stumpfen wir in gewisser Weise ab. Kinder und Jugendliche bekommen heutzutage viel mehr Informationen, als sie verarbeiten können. Deshalb denke ich ist Transparenz wichtig und dass sich die Stadt Schongau in einem Medium wie Facebook ansprechend, transparent und informativ präsentiert. Dadurch gehen wir auf die Jugendlichen zu und es fällt ihnen leichter sich mit der Stadt Schongau zu beschäftigen. Dadurch werden Hemmschwellen abgebaut und aufeinander zugegangen.


Was tun Sie dafür bzw. was wollen Sie in den nächsten Jahren dafür tun? Wie beschrieben in sozialen Medien die Stadt Schongau repräsentieren. Zusätzlich Jugendgesprächsrunden oder vielleicht sogar ein Jugendparlament. Wichtig ist aber auch, dass die Jugendlichen selbst Engagement zeigen. Wie bewerten Sie das Klima im Schongauer Stadtrat? Ich habe es mir ehrlich gesagt schlimmer vorgestellt. Wenn man in der Zeitung über die Stadtratssitzungen liest, bekommt man den Eindruck da sitzen 25 Leute und streiten die ganze Zeit und schreien sich an. Klar wird Diskutiert und manchmal findet man keinen Kompromiss, aber ich habe schon den Eindruck, dass im Stadtrat ein konstruktives Klima herrscht und die Mitglieder am Wohlergehen der Stadt interessiert sind. Der Stadtrat freut sich auch über jeden Zuschauer bei den Sitzungen. Es darf sich jeder ein eigenes Bild über die Stimmungslage machen. Egal ob alt oder jung. Mit welchen unter den 24 Kollegen können Sie ganz gut? Ich möchte hier Niemanden hervorheben, da ich ja auch mit Allen zusammenarbeiten möchte. Einen persönlichen Liebling habe ich nicht, aber natürlich gibt es Kollegen mit denen versteht man sich besser als mit anderen. Und mit wem tun Sie sich schwer im Gremium? Gibt es Kollegen, die (noch) einen Bogen um Sie machen? Man muss die Sache ja mal von der anderen Seite betrachten. Ich habe im Wahlkampf ja ordentlich auf den Stadtrat draufgehauen und bin jetzt selbst Teil davon. Natürlich tut sich da der ein oder andere schwer mit mir. Da fehlt wahrscheinlich noch das Grundvertrauen in meine Person. Das heißt also für mich ich muss die

Leute von mir überzeugen. Das Zur Frisur: Wie lange werden Sie kann man am besten mit guter die Rastas oder Dreadlocks tragen? Arbeit und durch Eigenreflektion. Überrascht der Tobias Kalbitzer irgendwann mal mit einem KurzSie arbeiten selbst als Heilerzie- haarschnitt? hungspfleger für die Herzogsäg- Meine Frisur ist ein Thema für mühler Heime — wo kann die Stadt sich. Ich mag meine Haare so. Das Schongau in der Sozialpolitik vor bin einfach ich. Inzwischen bin ich Ort Akzente setzen? auch sehr stolz darauf. Die Leute In Sachen Sozialpolitik sind die müssen wissen, dass so eine FriThemen für die Stadt natürlich ir- sur viel Pflege braucht, auch wenn gendwo eingeschränkt. Die Stadt man es ihr gar nicht ansieht. Namuss sich seiner Verantwortung türlich ist meine Frisur ziemlich beim Heilig-Geist-Spital und bei unpraktisch und nervt selbst mich den Kindergärten bewusst werden. hin und wieder. Solange aber die Diese Einrichtungen werden im- Vorteile die Nachteile überwiemer Kosten verursachen, aber sie gen, kommen meine Dreads nicht sind elementar und unabdingbar. ab. Und ich gebe keine Prognose In diesen Bereichen kommt viel ab, wann sie einem KurzhaarArbeit auf uns zu, aber ich glaube, schnitt weichen müssen. wir sind in der Lage, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Einige politisch Interessierte sind schon jetzt der Ansicht, dass eine Wie stehen Sie denn zu Kultur und zweite Kandidatur von Tobias KalTradition — auf vielen Terminen sind bitzer fürs Schongauer BürgerSie ja in der Lederhose präsent? meisteramt 2020 so sicher ist wie Traditionen sind wichtig. Sie ge- das Amen in der Kirche. Was sagen ben uns ein Gefühl von Heimat. Sie dazu abschließend beim InterFrüher war mir so etwas nicht so view auf der Roten Couch? wichtig. Meine Wahrnehmung hat Da wissen die Leute ja mehr als sich aber geändert. Ich befasse ich! Ich kann nicht sagen, was mich mehr mit Traditionen und 2020 sein wird. Das tollste wäre versuche sie auch zu leben. Aber doch, wenn ich sagen könnte, ich ich mache nicht alles mit. Wenn muss gar nicht kandidieren, weil Tradition zum Zwang wird finde unser Bürgermeister einen guten ich es schwierig. Meine Lederhose Job gemacht hat und alle zufrietrage ich gern und ich fühle mich den sind. Aber vielleicht sind ja damit auch sehr wohl. Ich habe andere Posten zu besetzen. Etwa aber schon einmal ärger bekom- der eines Landrats im Altlandkreis ken ke n Schongau. Scho cho h ng n au au.. Oder Odderr dder er eeines ines in e V es izeiz emen, weil ich die falschen Socken Vizene Landrats L nd La dra rats ts ffürs ü s Sc ür cho hong ngau ng auer er LLand! and! an d d! bzw. Wadelstrümpfe und keine Schongauer ehtt Socken getragen habe. Das geht mir dann schon zu weit. oWie viele Anzüge hat denn der To Tobias Kalbitzer im Schrank? en! Immer noch nur einen Halben! ckke Dafür aber jetzt eine schicke en Schongauer Tracht mit falschen Socken! zugg Aber woher war der ganze Anzug vom Wahlplakat? e , en Der war von einem Spezl geliehen, h. der die gleiche Statur hat wie ich.


Zwischen Landsberg und Hohenfurch

Dreispuriger Ausbau ist jetzt abgeschlossen Hohenfurch / Kinsau / Denklingen / Leeder | Abgeschlossen ist nunmehr der dreistreifige Ausbau der Bundesstraße 17 zwischen Landsberg und Hohenfurch. Zuletzt ist der Abschnitt in der Mitte fertiggestellt worden, wo zudem die Kreuzung der Kreisstraße von Leeder nach Mundraching tiefer gelegt wurde und durch eine Röhre führt. Damit ist diese Kreuzung höhenfrei. Die Arbeiten konnten laut Dr. Hermann Streicher vom Staatlichen Bauamt Weilheim deutlich früher als geplant beendet werden. Er begründet das mit dem milden Winter Anfang 2014. Mit dem Lückenschluss auf der Flur der Gemeinde Fuchstal erstreckt sich der dreispurige Ausbau der B 17 auf einer Länge von knapp 20 Kilometer. Er knüpft im Norden an die Landsberger (West-)Umfahrung an und endet im Süden nördlich von Hohenfurch. Nahezu die gesamte Ausbaustrecke liegt auf dem Gebiet des Landkreises Landsberg. Nur

ein kurzes Stück befindet sich auf Ende 2013 wurden elf ÜberholabHohenfurcher und damit auf Weil- schnitte gebaut und für den Verkehr freigegeben. Im Januar 2014 heim-Schongauer Flur. — einige Monate früher als erwartet — ist mit dem letzten Teilstück Zwölf Überholstreifen von Mundraching, also wechseln einander ab südlich zwischen dem Cafe Lechblick und Nunmehr sind es zwölf wechsel- Hohenwart, begonnen worden. seitige Überholabschnitte. Der Die Straße ist dort inzwischen für erste wurde 2004 realisiert. Bis den Verkehr freigegeben. Rest-

Ist höhenfrei: Die Kreisstraße von Leeder nach Mundraching führt ebenso in einer Röhre unter der B 17 hindurch wie weiter südlich die Straße von Denklingen nach Epfach.

Ihr autorisierter Fachbetrieb für Unfallinstandsetzung und Lackierungen aller Art 16 | der altlandkreis


Der Lückenschluss ist vollzogen: Auch im Fuchstal verläuft die B 17 mit drei Spuren; mit Beschleunigungsstreifen sind es vier. arbeiten werden sich bis in das Jahr 2015 hinein erstrecken. Dazu ist allerdings keine Sperrung der B 17 mehr notwendig, erklärt Dr. Hermann Streicher, der beim Staatlichen Bauamt für den Straßenbau in den Landkreisen Landsberg und Garmisch-Partenkirchen zuständig ist. Die Kosten belaufen sich auf 17,4 Millionen Euro. Umgerechnet bedeutet dies 88 000 Euro je Kilometer. Mit den Bauarbeiten im letzten Teilstück war eine Tiefbaufirma aus Schongau beauftragt. Die gesamte Maßnahme wurde in acht Bauabschnitten ausgeschrieben, bei denen verschiedene Firmen zum Zuge kamen. Der dreistreifige Ausbau sei „ein Sicherheitsgewinn, bedeute aber keine Kapazitätssteigerung“, schildert Streicher. Damit seien Unfallschwerpunkte beseitigt worden, die mit dem Überholdruck zu tun

hatten, der wiederum auf den Schwerverkehr zurückzuführen war. Für das westliche Oberland sei eine „wichtige Anbindung“ an die Autobahn A 96 (Lindau — München) sowie an den Raum Augsburg geschaffen worden. Zum Projekt gehörten nicht nur die drei Streifen, die nun durch-

gängig zur Verfügung stehen. Bestandteil waren auch höhenfreie Anschlüsse bei den Kreisstraßen. Zuletzt geschah dies bei der Ausfahrt Leeder / Mundraching, zuvor bei Waal / Unterdießen und bei der Kreisstraße von Denklingen nach Epfach. Dabei muss auch der Landkreis jeweils einen Teil

der Kosten übernehmen. Kriterien für die Mitfinanzierung sind die Breite der Kreisstraßen und die Frequenz.

Wo (noch) höhenfreie Kreuzungen bestehen

Freilich: Es bleiben dennoch höhengleiche Kreuzungen mit erhöhter Unfallgefahr. Zum Beispiel beim Truck-Stopp Denklingen. Oder bei der Abzweigung nach Asch. Oder bei der Abzweigung nach Kinsau und Apfeldorf. Marco Dollinger, der Bürgermeister von Kinsau, stellt infolge des dreistreifigen Ausbaus ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf der B 17 fest. Auch würde schneller gefahren als früher. Wer auf der Staatsstraße aus Richtung Kinsau komme und links Richtung SchonBleibt höhengleich: die Kreuzung der B 17 in Höhe Kinsau. Wer links gau abbiege, stehe manchmal Richtung Schongau abbiegen möchte, braucht mitunter viel Geduld. minutenlang an der Kreuzung. An einem Sonntagvormittag, wenn die Reisewelle aus dem Augsbur> > > ZUM THEMA ger Raum Richtung Süden unterwegs sei, könne es schon mal zehn Minuten dauern, bis man links Die Verkehrsbelastung in Zahlen Richtung Schongau/Hohenfurch Aktuelle Zahlen zur Verkehrsbelastung auf der B 17 cher Richtung unterwegs waren. Der Anteil des auf die Bundesstraße einbiegen zwischen Landsberg und Schongau gibt es nicht. Schwerverkehrs betrug 12,5 Prozent. könne, weiß Marco Dollinger aus Die letzte gründliche Zählung geht auf das Jahr Auf dem mittleren Abschnitt der B 17 zwischen eigener Erfahrung. 2010 zurück. Alle fünf Jahre wird so eine Analy- Römerkessel und Kinsau waren es damals 12 772 Doch sei eine optimale Lösung an se vorgenommen. Die nächste Zählung ist also im Kfz innerhalb von 24 Stunden mit einem Anteil von der Abzweigung nach Apfeldorf Jahr 2015. Bis die Daten ausgewertet sind, wird es 11,9 Prozent Schwerverkehr. Zwischen Kinsau und und Kinsau kaum zu erreichen. wohl 2016 werden, blickt Dr. Hermann Streicher Hohenfurch nimmt die Frequenz zu. Da wurden Rathauschef Dollinger verweist vom Staatlichen Bauamt Weilheim voraus. 14 131 Kfz innerhalb 24 Stunden registriert. Es ist darauf, dass an dieser Kreuzung Im Abschnitt zwischen Landsberg und Römerkes- davon auszugehen, dass es bei diesen Zahlen in das Gewerbegebiet östlich der sel wurden bei der letzten Zählung 12 061 Kfz, also den vergangenen vier Jahren einen Anstieg gegeB 17 und das Bahngleis westlich Autos, Lkw u.a., innerhalb von 24 Stunden gemes- ben hat. Die nächste Zählung im Jahr 2015 wird es der viel befahrenen Straße einem sen, die sowohl in südlicher als auch in nördli- an den Tag bringen. höhenfreien Ausbau im Wege stünden.

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... dann besuchen Sie unsere Ausstellung!


Was zwei Insider zu erzählen haben

Unsere Schiedsrichter: Von wegen nur pfeifen Schwabsoien | Die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien ist freudige Erinnerung, Deutschland hat den Pokal geholt, und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hofft auf einen neuerlichen Boom in den Vereinen. Wie 1990, als nach dem letzten Titelgewinn der DFBElf rund 100 000 Kinder neu zu den Jugendmannschaften stießen. Allerdings dürfte ein Bereich im Fußball auch 2014 leer ausgehen: das Schiedsrichterwesen. „Aus der WM schlägt nichts durch“, sagt Michael Kögel aus Schwabsoien, beim Nachwuchs verspüre er keine Euphorie. Der 34-Jährige ist seit dem Jahr 2010 Schiedsrichterobmann im Kreis Zugspitze und Obmann der Schiedsrichtergruppe Schongau. Sein Einzugsgebiet reicht von Mittenwald im Südosten entlang der schwäbischen Bezirksgrenze im Westen bis nach Landsberg und Fürstenfeldbruck im Norden. Hier betreut er knapp 680 Schiedsrichterkollegen im Alter zwischen 14

und 80 Jahren. Rund 80 Prozent 14. Lebensjahr vertritt er das Re-sind mit der Pfeife aktiv auf dem gelwerk auf dem Rasenviereck. Mitt n der Volljährigkeit ging es direkt in Platz. g die Bezirksliga, wo er 16 Jahre lang

Im Kreis Zugspitze nur zwölf Frauen

Eine — von nur zwölf Frauen, die bei Partien im Kreis Zugspitze auf dem Platz stehen — ist Monika Ströbele. Die 24-Jährige aus Thaining pfeift seit ihrem zwölften Lebensjahr. Dazu gekommen ist sie aus drei Gründen: Nach den gemischten Jugendmannschaften, in denen sie kickte, hätte sie den Verein und in eine Mädchen-Elf wechseln müssen, die es beim heimischen FC Thaining nicht gab. Ihr Vater, dort Vereinsvorstand, schlug vor, sich an der Pfeife ausbilden zu lassen. Das tat sie mit einem Klassenkameraden, zu zweit — dritter Grund — mache das einfach mehr Spaß. Der Spaß am Sport im schwarzen Trikot wurde auch Michael Kögel fast in die Wiege gelegt: Seit dem

Mi M Mich ich chae aeel Köge Kö K öge gel el (m mitt B a l) iim al mG Ge esp s an annn mi mitt se sein inen in en LLinieninie in ienie nMichael Kögel (mit Ball) Gespann seinen richtern; seit zwei Jahren pfeift der Sachsenrieder in der Bayernliga. pfiff. Vorerst letzter Aufstieg war 2012 die Berufung in die höchste Amateurklasse, die Bayernliga. In Freundschaftsspielen hat Kögel sogar schon Bundes- und Zweitligisten gepfiffen: Bayern München, Düsseldorf, 1860 München. Auch Monika Ströbele hat Karriere gemacht: Bei den Männern pfeift sie in der Bezirksliga, bei den Damen Regionalliga; als Assistentin steht sie sogar in der 2. Bundesliga an der Außenlinie. Michael Kögel hat das Amt als Kreisobmann vom Vater übernommen, der es immerhin 20 Monika Ströbele (24) pfeift im FC Jahre bekleidete. Und als langjähThaining, der zum Kreis Zugspitze riger Obmann der Gruppe Schongehört, seit ihrem zwölften Le- gau sind dem Schwabsoier auch bensjahr. die Probleme der Branche bestens

Zauberhafte Momente mit besten Aussichten...

vertraut: Nachwuchsmangel sowie verbale und körperliche Gewalt gegen die Regelwächter.

Immerhin ein begnadeter Wasser- und Kofferträger Aktuell pfeifen sieben Nachwuchskräfte in der Schiedsrichtergruppe Schongau. Erfreulich sei der Bereich um den Ammersee, wo derzeit 30 Jungschiedsrichter aktiv sind. Es werde aber immer schwerer, die richtigen Leute zu finden, bedauert Kögel. Gescheitert sei beispielsweise der Versuch eines Vereines, eine komplette C-Jugendmannschaft durch die Nachwuchslehrgänge zu bringen. Es brauche eine gute Mischung

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aus Jung und Alt, aus alteinge- entladen sich mitunter gar als übsessenen Schiedsrichtern, die die ler Sexismus. Werde sie als „RindJungen führen und begleiten, al- vieh“ tituliert oder gar aufgeforlein schon wegen der Fahrten zu dert, besser Supermarktregale den Fußballplätzen. einzuräumen, dann schlucke sie Geeignet seien Sportler, die we- im ersten Moment schon, stehe gen Verletzungen nicht mehr im Nachhinein aber wieder rasch spielen, aber noch laufen können über den Dingen. „Wegen sowas und Verständnis für den Sport lasse ich mir den Spaß nicht nehmitbrächten, sagt Kögel. Er selbst men“, unterstreicht die Studentin. sei „ein begnadeter Wasser- und Kofferträger“ gewesen, für den es Schreiende Eltern nicht weiter nach oben gereicht sollten selber pfeifen habe. Beim Nachwuchsproblem stünden die Vereine in der Pflicht: Michael Kögel sieht auch hier die Theoretisch müsste jeder Club mit Vereine ernsthaft gefordert: Als einer ersten, einer zweiten sowie Platzeigentümer nutzten sie viel A- und B-Jugendmannschaften im zu selten ihr Hausrecht. WünSpielbetrieb vier Schiedsrichter schenswert sei auch, dass in den stellen. Wer dieses Soll nicht er- Amateurligen die Leiter der Ordfüllt, bezahlt Ausfallgebühren, die nungsdienste die Schiedsrichter vielerorts inzwischen ein fester intensiver begleiten und den LeuPosten in den Budgets seien: „Die ten, die Beleidigungen ausstoßen, Vereine bezahlen lieber“, bemän- klar machen, „dass man so nicht gelt Kögel. mit Menschen umgeht“. Er forBeim zweiten Problemfeld, der Gewalt gegen Schiedsrichter, sei kein Anstieg festzustellen, das habe es früher wie heute gegeben — „und es ist absolut inakzeptabel“, so der Obmann. Allerdings schwänden Respekt und Verständnis für die Männer in Schwarz immer mehr, die Hemmschwelle sinke, verbale Gewalt und extreme Beleidigungen nähmen zu. Das gelte für den Liga-Betrieb der Erwachsenen ebenso wie für den Jugendbereich. Viele Eltern seien sich nicht im Klaren, welche Vorbildfunktion sie eigentlich haben, sagt Kögel. Laut Monika Ströbele, die in München Gebäudetechnik studiert, ihr Wochenende aber weiterhin dem Heimatverein widmet, nehmen verbale Michael Kögel im Einsatz mit ruhiger Hand Entgleisungen zu und Regelauslegung.

dert, über härtere Strafen zu diskutieren, über Platzverweise und Geldbußen. Und bei unflätigen Äußerungen im Jugendbereich würde Kögel die Eltern selbst einmal pfeifen lassen: „Vielleicht kuriert das den einen oder anderen.“ Generell, und diese Feststellung ist dem Kreisobmann wichtig, gebe es beim Thema Gewalt keinerlei Unterschiede zwischen Vereinen mit verstärktem Migrationshintergrund und deutschen. Es liege an der Vereinsführung, am Vorstand, an den Trainern von oft immer den gleichen Vereinen, die auffallen, hat Kögel beobachtet. Er selbst pfeife, weil ihm der Sport an sich einfach Spaß mache. Hinzu komme die Gemeinschaft mit den Kollegen, Ausflüge und Grillabende, Schulungen oder die Fahrt als Gespann mit den Linienrichtern zu einem Bayernligaspiel. Wer gemeinsam von 11 Uhr bis Mitternacht unterwegs sei, entwickle so Freundschaften. Außerdem habe ihm sein Hobby in der beruflichen Karriere geholfen. Michael Kögel arbeitet als Controller bei Hoerbiger in Schongau. Sicheres Auftreten und die Fähigkeit, sich durchzusetzen, wurden durchs Schiedsrichterleben geprägt, weil er alleine gegen elf Spieler auf beiden Seiten und zig Zuschauer pfeife und doch ein Teil vom Ganzen sei: „Da lernt man, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln.“ Vielleicht kann diese Sichtweise ein Anreiz für junge Menschen sein, über eine Karriere mit der Pfeife einmal nachzudenken. So, wie sie Monika Ströbele verfolgt: Seit drei Jahren betreut sie die Neulingslehrgänbei der ge der Schiedsrichterts gruppe Schongau.

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Schongau | „Wieder Herr meiner Zeit werden“ möchte Fritz Lutzenberger, wenn er sich Ende November mit 65 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Als Chef der Kreissparkasse waren die Tage doch stark von Terminen geprägt. Ob es, wenn er aus dem Berufsleben ausscheidet, weiterhin bei dem „Abkommen“ mit seiner Frau bleibt, dass sie während der Woche kocht, er sich hingegen am Samstag und Sonntag an den Herd stellt? „Ich bin in den letzten Monaten wiederholt gefragt worden, was ich meinen Nachfolgern als Hinterlassenschaft mitgeben möchte. Meine Antwort war immer: ,eine solide aufgestellte Sparkasse sowie qualifizierte und hoch m mo otiivviier erte erte t M itar it arbe beit iter erin er innen in neen und und un motivierte Mitarbeiterinnen Mitarbeiter.‘“ Dies gibt Fritz Lutzenberger am Ende des beruflichen Werdeganges zu verstehen. Der hatte — nach der Gymnasialzeit in Weilheim — im März 1971 seinen Anfang genommen. Und zwar bei der Kreissparkasse Schongau. Nach einer verkürzten Lehre folgte die Qualifizierung zum Sparkassen-Betriebswirt. 1976 übernahm Lutzenberger den Bereich Marketing, sechs Jahre später kam die Organisation im Vorstandssekretariat hinzu. Die weiteren Stationen: 1990 wurde er zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Zehn Jahre Fritz Lutzenberger (Mitte )und sein Nachfolger als Vorstandsvorsitzen- später ist er Vorstandsmitglied geder, Alexander Schmitz. Mit auf dem Bild Firmenkundenberaterin Erika worden. Im Januar 2009 ist er vom Floritz, die sich zur Diplom-Sparkassenbetriebswirtin qualifiziert. Verwaltungsrat der Kreissparkasse

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zum zu m Vorstandsvorsitzenden Vors Vo rsta rs tand ta ndsv nd svor sv orsi or sitz si tzen tz ende en den de n be be-rufen worden. In dieser Aufgabe wird zum Dezember 2014 Alexander Schmitz sein Nachfolger, der seit gut fünf Jahren dem Vorstand angehört.

auch für die Wirtschaft und die Feuerwehr engagiert. Mitte der achtziger Jahre war er Vorstand der Werbegemeinschaft Altstadt. Ein Schwarzweiß-Bild zeigt ihn als feschen Mittdreißiger, der dem damaligen Bürgermeister Luitpold Vorstand bei der Braun, der ein Jahr jünger ist, Werbegemeinschaft bei der Eröffnung der Tiefgarage Über die Aufgaben bei der Spar- an der Amtsgerichtsstraße einen kasse hinaus hat sich Lutzenberger Stein in die Hand drückt. Gedacht

w dies als Symbol dafür, dass Kinder und vor allem für die Enwar m diesem Parkhaus den Ge- kel (sechs Mädchen, ein Bub). Die mit w werbetreibenden „ein Stein vom Tochter wohnt mit der Familie in H Herzen“ gefallen ist. Ko Kommandant der Freiwilligen Fe Feuerwehr Schongau war Fritz Lu Lutzenberger von 1987 bis 1999. R Rü ü Rückblickend betont er — auch m mit Blick auf den Einsatz seiner Na a Nachfolger — wie zeitintensiv diese Aufgabe ist. se We e Wenn Fritz Lutzenberger bevorzu ug an Wochenenden in der Küzugt chee hantiert, kommt häufig Fisch ch auff den Teller. Denn neben dem au Kochen ist das Fliegenfischen am Lech und an der Ammer sein Hobby, bei dem er von der Arbeit und von Sorgen Abstand gewinnen kann. Es war übrigens Klement Sesar, der frühere Vorsitzende, der den Bankdirektor zum Kreisfischereiverein Schongau brachte. Seine Frau Brigitte ist seit einigen Jahren in Rente. Wie sie hat nun auch der Mann mehr Zeit für die

Altenstadt, der Sohn mit der Familie in Peiting. Die Familien sind somit in allen drei Orten des Mittelzentrums vertreten.

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Umzug — Kathrin Geiger ßbernimmt Praxis

Das Therapieteam in den MeisenhĂśfen Schongau | Aufs richtige Pferd setzt das Therapieteam in den MeisenhĂśfen nach dem Umzug von der ChristophstraĂ&#x;e in den Neubaukomplex gegenĂźber des OBI-Marktes. Und dies nicht nur, weil auch Hippotherapie (Reiten) angeboten wird. Sondern weil mit Kathrin Geiger eine Frau aus dem bestehenden Team die Praxis Ăźbernimmt, die Monika Bauer 29 Jahre gefĂźhrt hat. Sie bleibt mit ihrer Erfahrung aus 40 Jahren Physiotherapie dem Team erhalten; die 62-jährige Heilpraktikerin ist weiterhin stundenweise angestellt. Kathrin Geiger (34) baut auf die gleiche Mannschaft wie bisher. Acht Behandlungsräume stehen im Haus in den MeisenhĂśfen ebenerdig zur VerfĂźgung. Die Praxis hat nunmehr gut 205 Quadratmeter. Vorgesehen ist, dass auch eine Ergotherapeutin aus Peiting das Angebot ergänzt und dort Patien-

ten behandelt. Kathrin Geiger, die aus Starnberg stammt und mit ihrem Mann Norman und dem dreijährigen Sohn Tom in Steingaden wohnt, war bereits sieben Jahre bei Monika Bauer angestellt. Beide legen Wert auf einen „flieĂ&#x;enden Ăœbergang“ und auf einen weiter-

hin „familiären Charakter“ in der Praxis. Behandelt wird im ganzen Spektrum der Physiotherapie. Der Schwerpunkt liegt auf Erkrankungen von Säuglingen und Kindern, wie z.B. Blockaden. Die Praxis ist auch am neuen Standort weiterhin unter Tel. 08861/9457 erreichbar.

Das Team von Kathrin Geiger (sitzend links), sie Ăźbernimmt die Praxis von Monia Bauer (stehend). Andreas Bernecker ist der Hahn im Korbe.


Vorfreude bei Familie Nuscheler

Geburt mit „Auszeit“ im neuen Bettenhaus Schongau / Hohenfurch | Die Vor- Bett-Zimmer. Die Familienoase, Krankenhaus 2012 neu gestaltet freude auf den Nachwuchs ist groß wo der Papa oder Geschwister die worden sind. Seitdem ist es mit in der Familie Nuscheler aus Ho- meiste Zeit — evtl. auch über Nacht der Zahl der Entbindungen in der henfurch. Dazu kommt, dass die — bei der Mama und beim Neuge- Klinik der Lechstadt wieder aufMutter beim vierten Kind, das im borenen da bleiben können, wer- wärts gegangen — von 300 auf nächsten Februar um Lichtmess de sie nicht in Anspruch nehmen. gut 350. Thomas Lippmann, der das Licht der Welt erblicken soll, Anders als bei den bisherigen drei Geschäftsführer der Krankenhaus nach der Entbindung ein paar Tage Geburten ist für Maria Nuscheler GmbH, ist „guter Hoffnung“, dass in einem der freundlich gestalteten auch die Atmosphäre im Kreiß- in den beiden Kliniken in WeilZimmer im neuen Bettenhaus ver- saal. Vom vierten Kind wird sie heim und in Schongau ab 2015 bringen kann, wo sie vom Mann nämlich in einem der Kreißsäle jährlich 800 Kinder pro Jahr zur und den drei Kindern regelmäßig entbunden, die am Schongauer Welt gebracht werden. besucht werden wird. Maria Nuscheler aus Hohenfurch (37) hat schon drei Kinder in Schongau zur Welt gebracht. Ludwig ist 13, Elisabeth 11 und der Xari 8 Jahre. Für Maria und ihren Mann Thomas (45) war’s keine Frage, beim vierten Baby wieder ins Schongauer Krankenhaus zu gehen. Das hat auch mit der Nähe zu tun. Der Talhof im Westen von Hohenfurch, wo die Nuschelers daheim sind, ist nur dreieinhalb Kilometer entfernt. Da können der Mann oder die Kinder öfters zu Besuch kommen — gar zu Fuß oder mit dem Rad. Zudem hat Maria Nuscheler die Erfahrung gemacht, dass Hebammen und Pflegepersonal im Schongauer Krankenhaus sehr hilfsbereit sind. Da fühle sie sich „gut aufgehoben“ und wolle die „Auszeit“ mit dem Baby für einige Tage bewusst erleben. In so einem Zimmer möchte sie die ersten Tage mit dem neuen Baby beDarum entscheidet sie sich wusst verbringen: Maria Nuscheler mit ihrem Mann Thomas und den Kindern für die Unterkunft im Zwei- Ludwig, Xari und Elisabeth.

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Veränderungen am Krankenhaus GESUNDE

VERBINDUNG Zusammenschluss: Ab 6. Okt. 2014 begrüßt Sie das Therapieteam Schongau zusammen mit der Praxis für Ergotherapie in den Meisenhöfen Schongau.

&

Die neuen Praxisräume: Marktoberdorfer Str. 33 86956 Schongau Tel. 08861 9457 Wir freuen uns auf Sie!

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Von der Aufbruchstimmung und großen Umwälzungen Schongau | Das neue Bettenhaus auf der Südseite des Schongauer Krankenhauses ist inzwischen bezogen; Patienten, Ärzte, Pflegekräfte und Reinigungsservice haben im Oktober ihre Erfahrungen gesammelt. Bevor die ersten Patienten dort aufgenommen worden sind, haben sich mehr als tausend Besucher bei einem Tag der offenen Tür über die Räumlichkeiten informieren können. Als „lebhaft und intensiv“ bezeichnete Dr. Ruprecht von Welser, der ärztliche Direktor der Klinik in Schongau, die Resonanz auf den Tag der offenen Tür, bei dem ein vielfältiges Programm geboten war. Dieser fand wiederum nur zwei Tage nach einem Festakt zur Eröffnung des Bettenhauses statt. In dieser Feier wurde mehrfach der

Veränderungsprozess in der Krankenhaus GmbH des Landkreises Weilheim-Schongau erwähnt, den der neue Geschäftsführer Thomas Lippmann vorantreibt. Von einer Zeit „des großen Umbruchs“ sprach der ärztliche Direktor, Dr. von Welser, ja sogar von Aufbruchstimmung. Doch nicht alle Anstöße seien „leicht verdaulich“. Und es solle schon darauf geachtet werden, dass „nicht zu große Magengeschwüre entstehen“, sagte der Chefarzt mit den Worten eines Mediziners.

Ministerialdirektor Heide: „Leistungsfähige Klinik“

Zum Bettenhaus: Als „Attraktivitätsschub“ bezeichnete Herwig Heide, Ministerialdirektor im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, den Neubau auf der Südseite des Krankenhauses mit Blick auf die „Perle des Pfaffenwinkels“, sprich Schongau. Von der „leistungsfähigen Klinik in der Grund und Regelversorgung“ würden Patienten und Beschäftigte gleichermaßen profitieren, gab Heide als Leiter der Krankenhaus-Abteilung im Ministerium zu verstehen. WeiterInformationen zu Gelenkoperationen und hin sei jedoch der Wille künstlichen Gelenken: Chefarzt Dr. Ruprecht zur Innovation und zur von Welser beim Tag der offenen Tür. Kooperation (Stichwort

Selbst Hand anlegen: Stand zur minimal-invasiven Chirurgie. Beteiligung an telemedizinischen Netzwerken) unverzichtbar. „Wir stellen uns dem Wettbewerb“, rief Landrätin Andrea Jochner-Weiß den 120 Gästen beim Festakt zu. Erforderlich dafür seien hochqualifiziertes Personal und moderne Gerätschaften, fügte die Landrätin hinzu, die Vorsitzende im Aufsichtsrat der Krankenhaus GmbH ist. „Der Neubau steht symbolisch für Veränderungen“, erklärte Geschäftsführer Lippmann. Er sei ein Meilenstein auf dem Weg zum „Gesundheitsversorger 2020“. Die Krankenhaus GmbH WeilheimSchongau versorge jährlich 40 000 Patienten. Im neuen Bettenhaus haben künftig in Ein- und Zweibettzimmern knapp 80 Patienten Platz. Die Stationen verteilen sich über zwei Etagen. Im Untergeschoss des Gebäudes ziehen die Funk-

tionsabteilungen ein; damit sind die Physiotherapie und die Endoskopie gemeint. Insgesamt sind es am Schongauer Krankenhaus 180 Betten. Dazu kommt die Geriatrie mit 29 Plätzen. Ende 2011 war mit den Modernisierungsarbeiten der Klinik Schongau begonnen worden. 19,3 Millionen Euro standen hierfür zur Verfügung. 13,3 Millionen Euro steuerte der Freistaat Bayern bei. Die restliche Summe trug der Landkreis Weilheim-Schongau. Rund sieben Millionen Euro flossen in den Bau neuer Kreißsäle und der Intensivstation Beide Abteilungen sind bereits seit November 2012 in Betrieb. 2013 begannen dann die Arbeiten für das neue Bettenhaus, das im Herbst 2014 fertiggestellt worden ist. Nun stehen in der Klinik Weilheim dringend notwendige Sanierungs-


arbeiten an. „In Weilheim wird in den nächsten Monaten mit der Kernsanierung des alten Bettenhauses begonnen und auch der Neubau des OP-Bereichs in Angriff genommen.

Veränderungen von der Küche bis zur Pforte

ausrichtung als „Gesundheitsversorger 2020“ sei aber immer der Dienst am Patienten. Dies hat der Geschäftsführer auch gegenüber dem Kreistag, der mittelfristig eine Reduktion des Defizits fordert, sehr deutlich herausgestellt. Ein Stichwort ist die Auflösung der klassischen Stationen und deren Umwandlung in sog. „interdisziplinäre Stationen“, die sich durch die Zusammenarbeit der Fachabteilungen positiv auf den Patienten auswirken. Ein weiterer Punkt des Konzepts ist, dass ab Frühjahr 2015 das Schongauer Küchenteam

sämtliche Mahlzeiten für alle drei Krankenhäuser der GmbH zubereiten wird.

Fokus auf der Medizin, nicht auf der Verwaltung

Nach Informationen unserer Redaktion sind auch im Bereich der Pforte und Rezeption in Schongau Veränderungen geplant. „Unser Das sind die baulichen VerändePersonal stellt sich auf die Neuerungen. Weit reichend sind zurungen ein — als Geschäftsführer dem die organisatorischen und muss ich das aber auch einforpersonellen Veränderungen, die dern. Der Fokus unserer Arbeit Geschäftsführer Lippmann forliegt auf der Medizin, nicht auf ciert. Oberste Priorität der Neuder Verwaltung.“ so Thomas Lippmann, angesprochen auf die anstehenden umfangreichen und viel diskutierten Neuerungen. Dazu gehört auch die Zentralisierung der Sterilisation für alle Häuser in Schongau. Hier geht es um gesicherte Qualität bei der Hygiene der Instrumente, die für Operationen benötigt werden. In die Aufbruchstimmung mischt sich aber auch Unruhe. Die Diskussionen über die Umwälzungen sind vielfältig. So mancher greift zu drastischem Vokabular, wenn es um die großen Veränderungen in der Krankenhaus GmbH geht, wie es einige MItarbeiter Symbolische Schlüsselübergabe im neuen Bettenhaus. Von links Ge- im Gespräch mit dem Redakteur schäftsführer Thomas Lippmann, Landrätin Andrea Jochner-Weiß so- bekundet haben. Durchaus nachFoto: Jilka vollziehbar, da viele auch in ihrem wie die Architekten Marion Wartner-Koch und Walter Koch.

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Freundliche Farben: Blick in das Kinderzimmer der Geburtenstation. ganz persönlichen Arbeitsumfeld den Wind der Veränderung spüren werden. Josef Miller, Betriebsrat für das Schongauer Krankenhaus mit seinen gut 450 Beschäftigten — in der gesamten GmbH sind es zirka 800 — erachtet es für wichtig, dass bei all den Umwälzungen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genug Zeit eingeräumt wird, um die Fülle der Veränderungen zu bewältigen. Vor allem in der Pflege verlangt das Finanzierungssystem eine Arbeitsverdichtung bei gleichbleibender Patientenbetreuung. Diese dürfe nicht durch ein zu hohes Tempo bei den Umwälzungen zusätzlich strapaziert werden.

Auch für Nachwuchs an Pflegefachkräften wird in Schongau gesorgt. An der dem Krankenhaus angeschlossenen Berufsfachschule für Krankenpflege konnten im Herbst 23 Frauen und Männer nach einer dreijährigen Ausbildung ihre Zeugnisse entgegen nehmen. Die in Schongau ausgebildeten „Gesundheits- und Krankenpfleger/innen“ verteilen sich üblicherweise auf verschiedene Kliniken Südbayerns, darunter auch München oder Murnau. Einige davon werden künftig auch in den Häusern der hiesigen Krankenhaus GmbH in Weilheim, Peißenberg oder Schongau tätig sein.

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Baumaßnahme ist abgeschlossen

Eirenschmalz-Büros: Was für ein Ausblick! Schwabsoien | Nach dem Lückenschluss bei der Produktionshalle sind bei der Firma Metallbau Eirenschmalz in Schwabsoien die Büros im modernen Anbau auf der Südseite fertiggestellt und inzwischen komplett bezogen worden. Im Erdgeschoss befindet sich der großzügige Empfang, im ersten Stockwerk haben 15 Beschäftigte aus dem Vertrieb, der Produktentwicklung und der Arbeitsvorbereitung ihren Arbeitsplatz, und im zweiten Stockwerk unter dem offenen Dachstuhl stehen die Schreib-

tische von neun Mitarbeitern aus Geschäftsführung, Buchhaltung, Personalwesen und Controlling. „Das ist jetzt ein ganz anderes Arbeiten“, vergleicht Alexandra Eirenschmalz, die ebenso wie ihr Mann Anton im Großraumbüro des Obergeschosses den Arbeitsplatz hat. Meistens sind drei Schreibtische zu einer „Insel“ zusammengestellt worden. Dazu gibt es im zweiten Stockwerk ein kleines und ein großes Besprechungszimmer sowie ein eigenes Büro, wohin sich die Mitarbeiter

zu dienstlichen Besprechungen unter vier Augen bzw. zu längeren Telefonaten zurückziehen können.

Auf der Südseite der Produktionshallen Auf der Staatsstraße, die von Schongau bzw. Altenstadt Richtung Schwabsoien führt, sieht man linker Hand die großen Fertigungshallen der Firma Eirenschmalz, die seit 24 Jahren in der Blechbearbeitung zu Hause ist. Der moderne, im Herbst 2014 fertigge-

Moderne Industriearchitektur: Blick auf den Bürotrakt, der aufgeständert worden ist.

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Der Empfangsbereich. Am Tresen Anna Klein (links) und Gisela Echtler. stellte Bürotrakt steht hingegen auf der Südseite und ist leicht abgesetzt. Egal — ob im ersten oder im zweiten Stockwerk: Die Mitarbeiter haben bei entsprechendem Wetter durch die großen Fenster einen beeindruckenden Ausblick über Schwabbruck hinweg zu den Alpen. Und wer Richtung Osten aus dem Fenster schaut, erkennt gut den Hohen Peißenberg. Platz gibt’s mehr als genug im großzügigen Bürotrakt auf drei Stockwerken. Auffällig ist die ge-

dämpfte Gesprächsatmosphäre im ersten Stockwerk, was auf die Akustikdecke zurückzuführen ist. Insgesamt sind es mehr als 1 000 Quadratmeter Fläche. Rohre, die an der Decke verlaufen, speisen z.B. das Besprechungszimmer mit Frischluft. In die dritte Produktionshalle, die den Lückenschluss zwischen zwei bestehenden Hallen brachte, sowie in den Bürotrakt hat das Unternehmen 2013 und 2014 zirka zwei Millionen Euro investiert.

Nach und nach möchte Alexandra Eirenschmalz die Einrichtung vervollständigen, z.B. noch das eine oder andere Bild aufhängen. „Das muss noch wachsen“, ist ihre Devise. Dies passe bildlich ja zum Unternehmen, das sich innerhalb der letzten 24 Jahre ständig entwickelt hat.

Früherer Empfang als Ausstellungsbereich

Vom ersten Stockwerk aus soll — dies aber in der Produktionshalle — ein Steg zum früheren Bürotrakt auf der Westseite gezogen werden. Dort können bisherige Besprechungszimmer weiter genutzt werden. Der alte Empfang soll künftig eine Ausstellung über die Technologien bei der Unternehmensgruppe Eirenschmalz beherbergen. Im Standort Schwabsoien sind bei der Firma Eirenschmalz 140 Frauen und Männer beschäftigt. Bei der Blech-Tech in Augsburg, die seit 13 Jahren zur Unternehmensgruppe gehört, sind es zirka 100 Mitarbeiter. Im Januar 2015 wird das 25-jährige Bestehen der Firma gefeiert. Begonnen hatte es in einer Garage auf dem Bauernhof, wo Anton Eirenschmalz in einer Im großzügigen Büro im zweiten Stockwerk: Anton Eirenschmalz (von kleinen Schlosserei Blechteile belinks), Stefan Gleich, Petra Schleich, Alexandra Eirenschmalz, Leonhard arbeitet hatte. Barnsteiner und Cornelia Keck.

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> > > ALLERLEI IM ALTLANDKREIS

Maskenbrauchtum und Schneemänner Konzert bei Kerzenlicht Rottenbuch | Ein Konzert der besonderen Art haben sich Musiktherapeuten und Lehrkräfte von Regens-Wagner aus Rottenbuch für Samstag, 8. November, ausgedacht. Ein eigens ins Leben gerufene Ensemble, das man so nicht alle Tage hören kann, hat für diesen Abend musikalische Kabinettstückchen quer durch die Jahrhunderte und Stilepochen vorbereitet. Bei dem Kerzenlichtkonzert mit unterschiedlichs-

Hausausstellung bei Kulots

ten Instrumenten und Gesang soll für die Anschaffung eines besonderen therapeutischen Instruments, einer sogenannten Körpertambura, musiziert werden. Das Konzert „Musik bei Kerzenlicht“ findet am Samstag, 8. November, um 20 Uhr im agner Mehrzweckraum der Tagesstätte von Regens-Wagner ntritt statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt; der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

Zum Maskenbrauchtum Lechbruck | Einen Überblick über das Maskenbrauchtum des schwäbisch-altbayerischen Raumes vermittelt die Ausstellung „Masken — Perchten — Klausen — Krampen — Narren“ im Flößermuseum Lechbruck. Der Förderverein präsentiert vom Sonntag, 9. November, bis Sonntag, 7. Dezember, außergewöhnliche Objekte aus der Sammlung des Maskenmuseums Diedorf von Michael Stöhr, der weltweit größten Privatsammlung wirklich getragener Masken. Weitere handgeschnitzte

Masken des Künstlers Günter Eberlein aus Markt Rettenbach ergänzen die Ausstellung. Die Ausstellungseröffnung ist am 9. November um 18 Uhr. Michael Stöhr, Leiter des Maskenmuseums Diedorf, gibt eine Einführung. Günter Eberlein führt ngszeiten sind vor, wie das Schnitzen von Masken geht. Öffnungszeiten jeden Samstag und Sonntag von 16 bis 18 Uhr. Während des Weihnachtsmarktes in Lechbruck ist das Museum von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Im Gedenken an Horst Maier

Glückliche Gewinner

Schongau | Ein Konzert im Gedenken an den Lehrer, Kollegen und Freund Horst Maier, gestalten derzeitige und ehemalige Lehrer bzw. Schüler des Welfen-Gymnasiums Schongau. Sie erinnern mit Musik, Theater, Gesang und Videodokumenten an den Lehrer, der heuer am 30. Juli im Alter von 72 Jahren verstorben ist. Das Gedenkkonzert ist am Samstag, 8. November, um 19.30 Uhr in der Aula Welfen Gym des Welfen-Gymums. nasiums.

In Paterzell in die Luft gehen können Ulrike Walser aus Apfeldorf und Hermann Reich aus Altenstadt, die bei der Verlosung von zwei Freiflügen im Motorsegler gewonnen haben. Ins Konzert des Bundespolizeiorchesters München gehen konnten hingegen Inge Leschinger aus Altenstadt, Josef Thaler aus Altenstadt, André Weise aus Schongau, Walter Scheerer aus Böbing und Dagmar Oswald aus Peiting. Die Glücksfee war ihnen hold, als wir Karten für das Konzert in Peiting verlost haben. Die fünf Kochbücher „Alle lieben Gemüse“, die wir ebenfalls in der letzten Ausgabe verlost haben, werden noch zugesandt. Die Gewinner heißen Dagmar Weidhaas aus Schongau, Birgit Weingartner aus Murnau, Ruth Peinemann aus Schongau, n und Rosemarie Christa aus Steingaden gen Edith Lieb aus Apfeldorf. Wir sagen „Herzlichen Glückwunsch“.

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Altenstadt | Aquarelle, Acryltechniken, Ölbilder und Grafik zeigt Peter Paul Kulot bei einer Hausausstellung in Altenstadt; seine Frau Wally gibt derweil gern kurze Erklärungen zu ihren Hinterglasbildern. Zu sehen sind die Werke an drei Tagen im November. Die Ausstellung ist am Samstag, 15., Sonntag, 16., und Mittwoch, 19. November, jeweils von 14 bis 18 Uhr zu besichtigen. Das Ehepaar Kulot (Bild) wohnt am Esterweg 4.

Über die Spezies Schneemänner Bad Bayersoien | Was dem Steingadener Cartoonisten Erik Liebermann zu einer besonderen Spezies eingefallen ist, zeigt er in einer Ausstellung in der Galerie im Kurhaus von Bad Bayersoien. Sie geht von Freitag, 28. November, bis Montag, 26. Januar. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 28.11., um 18 Uhr, wie der Kunst- und Kulturverein von Bad Bayersoien informiert. „Schwitzt du noch oder taust du schon?“ Das ist die Existenzfrage, die der Cartoonist Erik Liebermann stellt. Schneemänner/frauen sind die Hauptakteure. Bei den Zeichnungen steckt hinter dem vordergründigen Witz oft eine Portion hintergründiger Humor, der nachdenklich stimmt. Das Spektrum reicht vom Nonsens bis hin zu kritischen aktuellen Themen, wie dem Klimawandel. Collagen und plastische Details ergänzen die Arbeiten. Noch bis Montag, 3. November, zeigt die in Bad Bayersoien oien geborene Malerin Annemarie Bahr in der Galerie im Kurhaus einen Querdieschnitt ihrer Öl- und Acrylbilder sowie Zeichnungen und Radierungen.


Beitrag zur Fischvielfalt Altenstadt / Schwabniederhofen | Im Zuge einer ständigen Verbesserung der Fischfauna im Bereich von Altenstadt und Schwabniederhofen hat der Anglerverein AV Petri-Heil Altenstadt mit der Mühlkoppe eine bereits in diesem Bereich ausgestorbene Fischart wieder besetzt (Foto). Es wurden 500 Stück der ganzjährig geschützten Fischart in die Schönach eingebracht. Nachdem die

„Lyrisches Menü“ von Schütz Peiting | Der Peitinger Autor Hans Schütz macht derzeit mit einem neuen Buch auf sich aufmerksam. „Lyrisches Menü“ heißt der Bild- und Textband, der einfühlsame und hintergründige Naturgedichte ergänzt durch beeindruckende Bilder von Landartarbeiten des Autors bietet. Nach den Erzählungen „Nebelstochern — eine Kindheit am Lech“, dem Gedichtbändchen „Ich nehm‘ das Tagesgedicht“, dem Roman der 68er-Generation auf dem Lande „Ludwig zum Zweiten“ und dem Bild- und Textband „Lechliebe“ stellt Schütz damit bereits sein fünftes Buch vor. Die Augsburger Literaturwissenschaftlerin Renate Pfeuffer schreibt im Vorwort: „Seine Texteküche bietet mediterrane und heimische Kost ebenso wie vegetarische und regionale Schmankerln.“ Schütz übersetzt seine zeitlose Naturerfahrung in eine gegenwärtige Sprache, die der Alltagssprache sehrr nahe kommt. Verlag „Lyrisches Menü“ ist im Bauer-Verlag in Thalhofen erschienen und ist für 14 Euro im Buchhandel erhältlich.

im Rahmen eines Lernprojektes der oberbayerischen Fischerjugend seit zwei Jahren regelmäßig vorgenommenen Wasserqualitätskontrollen für die Schönach zufriedenstellende Werte ergeben haben, ist vom Anglerverein die Investition zu dieser Strukturverbesserung beschlossen worden. „Den direkten Zusammenhang zwischen Wasserqualität, dem daraus resultierenden Aufkommen an Fischnährtieren und den im Bach lebenden Fischen versuchen wir mit unseren drei Fischlehrpfadtafeln entlang völkeder Schönach in Altenstadt der Bevölkender rung näher zu bringen“, so Vorsitzender eil. Horst Nagl vom Anglerverein Petri Heil.

Diashow zur Insel Bali Peiting | Dass Bali viel mehr ist als „nur“ eine Insel der Götter, möchten die Reisejournalisten Harald und Trudy Mielke in einer Diashow zeigen. Diese ist am Mittwoch, 12. November, in Peiting im Sparkassensaal zu sehen. Beginn ist um 19.30 Uhr. Die Tropeninsel Bali liegt in Südostasien und gehört zu Indonesien, dem nach Einwohnern viertgrößten Land der Erde. In der Multivisions-Show sind kilometerlange Strände, Vulkane, Seen und abgrundtiefe Schluchten zu sehen, die auf atemberaubende Weise einen Kontrast bilden zu den schönsten Reisterrassen der Welt. Vor allem ist es aber die kulturelle Vielfalt und der einzigartige Mix aus touristischer Infrastruktur, Ursprünglichkeit und Götter in Erholung, weshalb sich die „Insel der Götter“ inem den letzten zwei Jahrzehnten zu einem iele der weltweit beliebtesten Reiseziele entwickelt hat.

Aquarell und Acrylkunst Schongau | „Das wird meine letzte Ausstellung“, sagt Charly Walter aus Schongau. Aber dazu möchte er sich trotz angeschlagener Gesundheit und neuerlichen Klinikaufenthalts noch einmal aufraffen. Im Ballenhaus zeigt er Aquarell- und Acrylkunst unter dem Motto „Farbe im Licht“. Zu sehen ist die Ausstellung am Wochenende, 21. bis

23. November. Die Vernissage ist am Freitag um 19 Uhr. Am Samstag und Sonntag ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Charly Walter ist 71 Jahre und malt im er von Charly Sitzen. Mittlerweile sind einige Bilder assen Walter auch im abstrakten Stil. Sie lassen dem Betrachter genug Freiraum für Interpretationen.

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Mit der Erlaubnis, Waffen zu tragen

Stadtmauer Symbol für das Bürgerrecht Schongau | Die Mauer in Berlin war 28 Jahre sichtbares Zeichen für das Unrecht in der ehemaligen DDR. Die Stadtmauer in Schongau hingegen ist über viele Jahrhunderte hinweg Symbol für das Bürgerrecht. Sie umschließt die Burg. Von diesem Wort leitet sich der Name Bürger ab. Den Bewohnern innerhalb des Schutzwalles war es gestattet, Waffen zu tragen. Es gab auch eine Bürgertruppe, die deutlich über 100 Mann umfasste. Die Zeit des Mauerbaus in Schongau fällt in den Anfang des 13. Jahrhunderts. Sie steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Stadtgründung, wie Kreisheimatpfleger Helmut Schmidbauer ausführt, der im Jahrbuch Lech-IsarLand 1990 den Sonderdruck „Die Schongauer Stadtmauer, Türme und Tore“ veröffentlicht hat.

Lechumlaufberg geeignet für eine wehrhafte Anlage Am Anfang steht die Verlegung von (Alt-)Schongau, dem heutigen Altenstadt, auf den Lechumlaufberg. Dies geht auf das späte zwölfte Jahrhundert zurück. Obwohl Herzog Welf VI. — er starb 1191 — noch lebte, erwarben die Staufer am oberen Lech immer mehr Güter. Auch die Verlegung von Alt-Schongau an den Lechumlaufberg wurde durch staufischen Einfluss forciert. Mit dem Bau der Stadtmauer Anfang des 13. Jahrhunderts war die Rechtsgrenze klar definiert. Erschlägt ein Bürger einen anderen Bewohner innerhalb der Mauern

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Heimeliger Winkel oberhalb des Maxtores. Helmut Schmidbauer an der Stadtmauer, die in diesem Abschnitt im 19. Jahrhundert deutlich verändert wurde. im Streit, so wird er eingesperrt und bestraft; im Fluchtfall beschlagnahmt der herzogliche Vogt sein Vermögen. Verletzt aber ein Bürger jemand, der außerhalb wohnt, vor den Mauern, dann darf er sich in die Stadt zurückziehen, wo sein Leben und Gut gesichert sind. Bei den Inhabern des Schongauer Bürgerrechts wurde in dreifacher Hinsicht unterschieden. Da waren zum einen die Bewohner innerhalb der befestigten Anlage. Dann gab es Ausbürger, die zwar außerhalb der Mauer zu Hause waren, aber dennoch das Bürgerrecht verliehen bekamen. Die dritte Spezies waren die Bewohner von (Alt-)Schongau. Erst das Gemeindeedikt von 1818 beendete für die Altenstadter die

Zeit des Schongauer Bürgerrechts und verselbständigte die Gemeinde.

Grenzstadt zum Besitz des schwäbischen Hochstifts Als wittelsbachische Grenz- und Festungsstadt war Schongau am oberen Lech Brückenkopf Bayerns gegenüber dem schwäbischen Hochstift Augsburg. Eine Vielzahl lokaler kriegerischer Auseinandersetzungen „störte und zerstörte“ bis ins 16. Jahrhundert hinein Leben und Umfeld der Schongauer. Im 30-jährigen Krieg kann Schongau den ersten Schwedensturm im Jahr 1632 noch überstehen. 1 600 Schweden rennen fünf Tage vergeblich gegen Mauer und Türme.


Erst 1646 können die Schweden die durch Pesttod geschwächte Stadt einnehmen. Im Spanischen Erbfolgekrieg zeigt sich, dass die auf mittelalterlicher Kriegstechnik fußende Stadtmauer von der Entwicklung überholt wurde. Es ist, wie es Helmut Schmidbauer im Heft „Die Schongauer Stadtmauer, Türme und Tore“ beschreibt, für die Österreicher 1704 „offenbar ein Leichtes“, die Befestigungsanlagen der sich ergebenden Stadt zu sprengen und nachhaltig zu zerstören. Mit dem ausgehenden 18. Jahrhundert endet dann der militärische Nutzen der Stadtmauer vollends. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird die Stadtmauer auf der Westseite zunehmend privatisiert. Das geht solange, bis König Ludwig I. 1840 die weitere Veräußerung an private Käufer untersagt.

16 Türme, aber nur drei Tore. Der größte ist der 17 Meter hohe Polizeidienerturm am Sonnengraben; der Durchgang dort wird auch als „Alter Einlass“ bezeichnet. Das Münztor im Norden oder das Tor zum Bahnhof auf der Ostseite kommen erst Anfang des 20. Jahrhunderts dazu. In den fünfziger Jahren wird das Münztor für den motorisierten Verkehr geweitet. In 20 Minuten geht man zu Fuß auf dem Graben einmal um die Stadtmauer. Der Rundweg wurde im Volksmund die „mittlere Beamtenlaufbahn“ genannt, weil dort die Staatsdiener in der Mittagspause wandelten. Wer sich einen Überblick über die Altstadt mit der Stadtmauer, den Toren und Türmen verschaffen möchte, kommt am besten samstags oder sonntags ins Stadtmuseum an der Christophstraße. Dort steht ein Modell, das Schreiner Max Herz von 1904 bis 1918 gefertigt hat. 16 Türme entlang des Nach der Besichtigung empfiehlt Befestigungswalles sich ein Rundgang. Und zum Ab1,6 Kilometer lang ist die Schon- schluss darf’s gern ein Spaziergauer Stadtmauer; entlang des gang auf der mittleren BeamtenBefestigungswalles gab es früher laufbahn sein.

Die Schongauer Stadtmauer bei Nacht — hier oberhalb des Schwanengrabens.

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Sanierung erstreckt sich über mehrere Jahre

So ist es bestellt um die Schongauer Stadtmauer Schongau | Wie’s um die Schongauer Stadtmauer bestellt ist? Die Antwortet lautet: Es besteht Sanierungsbedarf. Das Bündel an Maßnahmen wird jedoch nicht in ein bis zwei Jahren zu schaffen sein. Vielmehr sollen die Arbeiten in mehrere Abschnitte gegliedert und in einem Zeitraum von fünf bis acht Jahren bewältigt werden. Diesen Ausblick gibt Stadtbaumeister Ulrich Knecht. Die Schongauer Stadtmauer ist ein bedeutendes Einzeldenkmal und von überregionaler Bedeutung, wie Burgenforscher Dr. Joachim Zeune einen Vergleich anstellt. Sie ist 1,6 Kilometer lang. Das ist genau ein Hundertstel der Berliner Mauer, die von 1961 bis 1989 in 160 Grabung an der südlichen Stadtmauer. Dr. Joachim Zeune (BurgenforKilometer Länge den ganzen West- schung) sichtet das Fundament. teil der Stadt umfasste. Nahe am Maxtor im Nordwesten gründlich ausgebessert werden, der Altstadt „baucht das Mauer- die sich am Nordwesteck der Südlich der Donau werk weit nach außen aus“. Da- Stadtmauer oberhalb des Rundeinmaliges Denkmal rum habe eine Sanierung in die- wegs für Fußgänger lösen. Die Schongauer Stadtmauer ist sem Abschnitt beim ehemaligen An manchen Stellen hängt die im gesamten deutschsprachigen Schloss Priorität, schildert Thomas Mauer oben schräg nach außen. Raum südlich der Donau die best- Starke, der bei Dr. Joachim Zeune Zum Beispiel auf der Westseite im erhaltene Anlage dieser Art. Dies im Büro für Burgenforschung mit- Hinterhof der Pizzeria Garibaldi betont der frühere Bürgermeister arbeitet. (Christophstraße). Da sei es angeLuitpold Braun, ein ausgewiese- Heikel sei an einigen Stellen der zeigt, die Fundamente zu untersuner Freund und Kenner der Hei- Bewuchs mit Efeu und Wein. Das chen. matgeschichte. Er verfolgte in den Mauerwerk sei verschattet, an Gar bis zu 40 Zentimeter nach 80er-Jahren eine Zeitlang das Ziel, manchen Stellen zudem durch außen hängt die zirka vier Meter das historische Lechtor, das Ende große Bäume kaum einsehbar. Es hohe Stadtmauer auf der Südseite des 19. Jahrhunderts, genau im gibt mehrere Bereiche mit aku- westlich des Polizeidienerturms. Jahr 1878, abgerissen worden war, ten Schäden, sprich mit Verfor- Dort wurde heuer für mehrere wieder zu rekonstruieren und im mungen, Wassereinbrüchen an Wochen der Weg am SonnengraSüdosten der Altstadt nachzubau- undichten (Dach)stellen und ab- ben gesperrt. Da wird Entwarnung en. Wegen Widerstand aus dem geplatzten Putzschichten. Zu den gegeben, nachdem ein Graben Kreis der Anlieger ließ er von die- Sofortmaßnahmen gehört laut geöffnet worden und das Fundasem Vorhaben wieder ab. Thomas Starke, dass Putzschollen ment sowie die Mauer untersucht

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worden sind. Dort muss sich wohl im 15. Jahrhundert ein Hangrutsch ereignet haben, weswegen die Stadtmauer leicht nach Norden zurückgesetzt wurde.

Thema im Stadtrat — gemacht wurde nichts Freilich: Eine Sanierung der Stadtmauer am Sonnengraben wurde bereits vor mehr als zehn Jahren mehrmals im Stadtrat behandelt. Passiert ist jedoch nichts. Dies war in der Zeit, als der Konzern UPM Kymmene die Firma Haindl gekauft hatte, ab 2002 ein herber Einbruch bei der Gewerbesteuer in Schongau zu verzeichnen war und viele Projekte dem Rotstift zum Opfer fielen. Laut Dr. Joachim Zeune wurde die Schongauer Stadtmauer früher als bisher angenommen, nämlich in einem ersten Bauabschnitt schon in der Zeit ab 1200 bis 1240 errichtet. Sie sollte als „wunderbares Einzeldenkmal“ mit durchaus überregionaler Bedeutung touristisch intensiv erschlossen werden. Der Wehrgang auf der Ostseite könne auf 400 Metern Länge gestaltet werden. Damit meint der 62-jährige Burgenforscher zum Beispiel, dass eine Figur mit Waffe aufgestellt werden könne, um die erforschten Prellhölzer an den Schießscharten zu veranschaulichen. Diese stammen wohl aus der Zeit von 1440 bis 1480. Damals wurde, um das Gewehr aufsetzen bzw. einhaken zu können, am Wehrgang Holz eingemauert.


Im Gewerbegebiet und am Gymnasium

Schongau: Wo Reste der Berliner Mauer stehen Schongau | Segmente der Berliner Mauer stehen in München, Rom, Brüssel, Tokio, Las Vegas und in Kapstadt. Aber auch in Schongau. Und zwar im Gewerbegebiet in Schongau-Ost und beim WelfenGymnasium. Die zwei 1,20 Meter breiten und 3,60 Meter hohen Mauerstücke befinden sich genau an der Einfahrt zur Firma Wechner (Wärmetechnik, Heizungsbau) an der Wielenbachstraße und auf dem Schulhof südlich des Lehrerzimmers. Schon seit 1990 stehen die zwei Elemente, von denen jedes 2,8 Tonnen wiegt, in der Lechstadt. Jürgen Wechner erfuhr damals, dass in Berlin die einzelnen Segmente abgerissen werden. Er beauftragte eine Firma, zwei Teile per Tieflader nach Schongau zu bringen, bevor alles zerschreddert wird. Ein Element schenkte Wechner 1999 dem Gymnasium Schongau.

Hintergrund war, dass Lehrer Richard Schamberger vom WelfenGymnasium bei einer Feier auf dem Gelände der Firma an der Wielenbachstraße zugegen war und die Blicke ständig auf die Mauerstücke richtete. Im Bewusstsein der historischen Bedeutung solcher Teile und des Sammlerwertes fragte er nach, ob ein Element dem Gymnasium überlassen werden könne.

„Denkanstoß zur Zeitgeschichte“ So kam es zur geschichtlichen Spende. Das war zehn Jahre nach dem Fall der Mauer. „Denkanstoß zur Zeitgeschichte“ war damals ein kurzer Artikel im Jahresbericht des Welfen-Gymnasiums überschrieben. Fachlehrer Wilfried Funke berichtet, dass er auch heute noch mit Schülern aus der Mittelstufe zu dem Mauersegment im Schulhof

Drei Meter sechzig hoch: Prokurist Christian Heidl von der Firma Wechner an dem Stück Mauer in Schongau-Ost.

gehe, um dieses Symbol der Trennung Deutschlands zu erklären. Freilich müsse man sich klar darüber sein, dass die Buben und Mädchen, die Anfang des neuen Jahrhunderts geboren worden sind, die Bilder vom Mauerfall nicht mehr so emotional vor Augen haben, sondern dieses Ereignis für sie schon Geschichte ist. Hildegard Wechner-Wahl findet, dass eines der Mauerstücke am Schulhof „ganz gut aufgehoben“ ist. Der Sohn ihres Mannes und die gemeinsame Tochter, die schon verstarb, gingen ans Welfen-Gymnasium. Das Segment, das an der Zufahrt zur Firma steht, falle Kunden und Besuchern auf. Auch im Jahr 2014 werden Mitarbeiter noch darauf angesprochen, ergänzt Hildegard Wechner-Wahl, die offen bekennt, dass sie selbst noch nie in Berlin gewesen ist.

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Am ehemaligen Brennpunkt von Ost und West

Das Büro nah am Checkpoint Charlie Peiting / Schongau | Nahe am Checkpoint Charlie, dem bekannten früheren Grenzübergang an der Berliner Mauer, befinden sich in der Charlottenstraße die Büros des DJV, des Deutschen Journalisten-Verbandes. Dort arbeitet Eva Werner, die in Peiting aufgewachsen ist, als Referentin für Junge Journalisten und stellvertretende Pressesprecherin. Mit ihrem Freund und der Tochter wohnt sie in Berlin-Kreuzberg. Meist radelt sie zur Arbeit bzw. wieder nach Hause. Die Strecke verläuft nah am Verlauf der ehemaligen Mauer. 25 Jahre nach dem Mauerfall am 9. November 1989 gewinnt Eva Werner, die im Schongauer Land aufgewachsen ist, in England und Berlin studierte und seit 2007 in der Hauptstadt lebt und arbeitet, einen „multikulturellen“ Eindruck von der Metropole, in deren Zentrum inzwischen oft auch Englisch und Spanisch gesprochen wird. Zudem betont Eva Werner, die zum Zeitpunkt des Mauerfalls 15 Jahre

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war, den Veränderungsprozess in der Hauptstadt. Inzwischen gebe es im ehemaligen Ostberlin Straßenzüge, die „viel glamouröser“ seien als im Westteil. Die Unterschiede zwischen Ost und West würden zunehmend verschwinden. Nur bei bestimmten Gelegenheiten sei ein Gefühl von „ostig“ zu verspüren, wenn man z.B. bei einem Ausflug nach Brandenburg in einem Cafe an einem schönen See auf billigen Plastikstühlen Platz nehmen dürfe. Im Job hat Eva Werner mit Journalisten aus allen Bundesländern zu tun, vor allem mit den jungen Journalisten, für die sie im Journalisten-Verband zuständig ist. „Wesens- und Verhaltensunterschiede bzw. unterschiedliche Herangehensweisen an Themen mache ich keine aus. Ich kann nicht sagen, dass Journalisten, die aus den östlichen Bundesländern stammen, politischer sind.“ Was Eva Werner aber berichtet: Journalisten in den östlichen Bundesländern sind 25 Jahre nach der Öffnung der Mau-

Eva Werner an der sogenannten East Side Gallery.

er im Schnitt finanziell „deutlich schlechter gestellt“ als ihre Kollegen im Westen.

Tobias Bystry: Der Jurist führt mit Kollegen eine Kanzlei für Marktund Wirtschaftsrecht in Berlin.

„Arme, alte Leute alle raussaniert“ Den gewaltigen Umbruch seit dem Fall der Mauer beschreibt Barbara Schramm, die aus Peiting stammt und in der Hauptstadt einen Weinladen führt, mit den Worten: „Die armen, alten Leute wurden alle raussaniert“. Das soziale Gefälle sei nun — mehr als in der Stadt — vor allem im Umland auszumachen, erklärt die 51-Jährige, die in Brandenburg wohnt. Barbara Schramm hatte in Westberlin studiert, ehe die Mauer fiel. Die Zeit des Umbruchs im Jahr 1989 war für sie eine „überwältigende Erfahrung“. Als in Ostberlin im Herbst 1989 Hunderttausende auf die Straße gingen, wollte sie dabei sein. „I‘ bin nüber g’fahren“, erzählt sie 25 Jahre später.

„Kiezige Struktur“ in der Hauptstadt Dass Berlin „kiezig strukturiert“ ist und nahezu jeder Bezirk seine Eigenheiten habe, fällt Tobias Bystry besonders auf. Dies sei im alltäglichen Leben offensichtlicher als die Unterscheidung in Wessi und Ossi. Tobias Bystry war seit 1987 in Schongau aufgewachsen, studierte dann ab 2000 in Konstanz und ist seit

2010 in der deutschen Hauptstadt. Er wohnt im Stadtteil Moabit und ist von Beruf Rechtsanwalt. Dabei ist er in einer Kanzlei nahe des Tiergartens vorwiegend mit Markt- und Wirtschaftsrecht befasst. Mit ihm sind es drei Gesellschafter; zwei weitere Anwälte sind angestellt. Bystry engagiert sich inzwischen auch politisch in der Hauptstadt. So gehört der 35-Jährige dem Landesvorstand in der Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in der SPD an. Politisch sei Berlin auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer eine Stadt der Gegensätze, wenn man die hohen Anteile der Linken im früheren Ostteil mit den Wahlergebnissen im Westteil vergleiche.


Frank Rudolph aus der Lausitz

Bei NVA gemustert, beim Bund gedient Altenstadt | Er wurde noch bei der Nationalen Volksarmee (NVA) in der ehemaligen DDR gemustert, aber nach dem Mauerfall zum Wehrdienst schon bei der Bundeswehr eingezogen: So erging es Frank Rudolph in den Zeiten der Wende. Das ist Geschichte für den Installateur, der in der Lausitz im Norden Sachsens aufwuchs, im Jahr 2000 mit seiner Frau nach Peiting zog und 2005 mit der Familie — die zwei Buben sind zehn und fünf Jahre jung — ein Reihenhaus in Altenstadt bezog. Keinesfalls Geschichte ist hingegen ein Vehikel, das auch mit der deutschen Einheit zu tun hat. Gemeint ist der „Hühnerschreck“: So wird das motorisierte Zweirad bezeichnet, das Frank Rudolph sein eigen nennt und mit dem er gern Ausfahrten in benachbarte Ortschaften

unternimmt. Denn die Liebhaber, die so ein Rad mit dem zirka ein PS starken Motor besitzen, sind in Bayern an einer Hand abzuzählen, in Ostdeutschland hingegen noch weit verbreitet. „Hühnerschreck“ — der Name kommt vom Höllenlärm früherer Modelle beim Anlassen. Der Motor wurde in den Magdeburger Armaturenwerken hergestellt. In der DDR war das Vehikel mit normalen Fahrradreifen und dem zirka 1 PS starken Hilfsmotor nach dem Krieg der Inbegriff für den Vorgänger des ersten Mopeds.

Motor aus dem Osten, Rad aus dem Westen Frank Rudolph erkennt 25 Jahre nach dem Mauerfall in seinem Lieblingsgefährt „die motorisier-

Der Motor ist aus dem Osten, das Radgestell aus Westdeutschland: Foto: Jilka Frank Rudolph mit dem „Hühnerschreck“.

te Einheit“. Denn während der kleine Zweitakter aus dem Osten stammt, hat er das Rad, Baujahr 1955, auf einem Raritätenmarkt in Schwangau erstanden. Es stammt aus Memmingen, ist Baujahr 1955 und musste gründlich renoviert werden. Seinen „Hühnerschreck“ hat Frank Rudolph heuer beim TÜV in Schongau vorgefahren, wo er nach einer gründlichen Inspektion die Zulassung bekommen hat. Das Rad hat eine normale Rücktrittsbremse und eine altmodische Stempelbremse am Lenkrad. Das vordere Rad misst 28 Zoll, das hintere nur 26, die Felge ist verstärkt. Nächstes Jahr soll in der Lausitz in der Heimatgemeinde von Frank Rudolph ein Treffen mit „Hühnerschreck“-Oldtimern stattfinden. Für den Altenstadter ist das ein Pflichttermin. Den Mauerfall („Damals ist für viele eine Welt zusammengebrochen“) hat er als Lehrling auf Montage in DresdenRadeberg erlebt. An den oberen Lech kam er, weil „die Arbeit hier gerufen hat“. Seine Frau bekam 2000 eine Arbeitsstelle als Altenpflegerin im AWO-Heim in Peiting. Frank Rudolph, der Installateur, wechselt Ende Oktober die Arbeitsstelle. Wo er anfängt? Im InstallationsFachbetrieb von Gerd Reißmann in Schongau. Der hat mit seiner Frau ebenfalls aus dem Osten rübergemacht. Allerdings schon viel früher, nämlich Mitte der 80erJahre, als noch keiner an den Fall der Mauer glaubte.

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Ivette flüchtete kurz vor dem Mauerfall

Ivette Filoni heute und auf dem Foto links im September 1989, nachdem sie bei Hof dem Fluchtauto entstiegen war.

Im Kofferraum über die Grenze Schongau | Ivette, damals 18 Jahre jung, lag im dunklen Kofferraum eines Fluchthelfers. Neben ihr eine Freundin aus Dresden. Beide unter einer Decke. Darüber Koffer und andere Utensilien. Bewaffnete DDR-Grenzsoldaten schauten durch die Glasscheibe ins Auto, öffneten aber den Kofferraumdeckel nicht. Kurz nach dem Grenzübergang in Hof-Plauen hielt der Fluchthelfer im VW an. Ivette und Heike, ihre gleichaltrige Freundin, die beide in Dresden in einem Hotel arbeiten und nichts wie raus wollten aus der DDR, konnten ihr erstes Glück in der Freiheit kaum fassen. Das war Mitte September 1989. Nur sieben Wochen später fielen alle Dämme in der DDR — und die Mauer. Ivette Filoni aus Schongau, Mutter von drei Buben und in zweiter Ehe verheiratet, war am 9. November „auf Arbeit“. Sie, die wenige Wochen zuvor so spektakulär und so naiv die Flucht ergriff, sah die unglaublichen Bilder von

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der Maueröffnung im Fernsehen. Die gelernte Köchin hatte da schon einen Job im Kaufhof in München. Den hatte ihr der Fluchthelfer vermittelt, der aus Herrsching war. Ebenso wie ein Zimmer in einem Gasthof in Weßling („eine bessere Besenkammer“), in dem Ivette und ihre gleichaltrige Freundin Heike damals vorübergehend wohnten.

Vorher schon einen Ausreiseantrag gestellt Ivette hatte zusammen mit einer anderen Freundin einen Ausreiseantrag gestellt, Doch sie wollte nicht wie diese mit dem Zug über Umwege in den Westen gelangen und in einem Auffanglager landen. Nein, auf diesen Zug wollte sie nicht aufspringen. Doch sie war bereit, aus der ehemaligen DDR zu flüchten. Nach Abschluss der Ausbildung arbeitete die Köchin mit ihrer Freundin Heike in einem großen Hotel in

d IIm KKeller lll war eine i NachtN h Dresden. bar. Dort fanden Ivette und Heike Kontakt zu zwei Männern aus Herrsching, die Artikel für Restaurants vertrieben. Nach zwei bis drei Treffen wurden die Pläne für die Flucht geschmiedet. Die beiden Mädchen fanden sich an einem vereinbarten Ort in Dresden ein — ohne Geld, ohne Tasche, mit den normalen Klamotten am Körper, mit einer weiteren Unterhose. Mehr nicht. „Die Eltern wussten vier Wochen nicht, wo ich stecke“, blickt Ivette zurück. Erst einen Monat nach der Flucht und noch drei Wochen vor dem Mauerfall schrieb sie einen langen Brief an die Familie. Der Vater kam im Trabi die Tochter Anfang Dezember 1989 besuchen. Ivette fuhr erst im Sommer 1990 wieder nach Dresden. Ihre Flucht und all das, was seit dem Herbst zuvor an Umbruch erfolgte, musste verdaut werden. „Es war eine schwierige Zeit, blickt die Schongauerin zurück. Sie hatte einen älteren Bruder und eine jüngere

Schwester. Pikant: Der Bruder war damals DDR-Grenzsoldat. Der Fluchthelfer aus Herrsching, der durch seinen Job im Vertrieb gute Kontakte in Hotels, Restaurants und Krankenhäuser hatte, vermittelte Ivette eine Stelle in der Marianne-Strauß-Klinik in Kempfenhausen. Dazu ein Schwesternzimmer, in dem sie vorübergehend wohnte.

Mit 43 Jahren schon zweifache Großmutter Ivette lernte den Sohn ihres Fluchthelfers näher kennen. Mit ihm zog sie 1992 nach Schongau. Da war der älteste Sohn, Pascal schon auf der Welt. Lukas wurde 1994 geboren, Maurino 1996. Die erste Ehe hielt nur einige Jahre. Nun ist die gebürtige Dresdenerin mit

Mauritio Filoni verheiratet, der aus Italien stammt. Auch ist sie vom ältesten Sohn, der in Altenstadt zu Hause ist, schon zweifache Oma. Vor vier Jahren machte die zierliche Frau mit den blonden Haaren die Ausbildung zur Krankenpflegehelferin. Dann „sattelte sie drauf“, absolvierte in drei Jahren die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin, die sie im September 2014 abgeschlossen hat. „Ich hab‘ lang gebraucht, Aber ich bin angekommen, sagt die 43-Jährige. Und meint damit ihr Leben in Oberbayern. In Schongau. Zwei bis dreimal im Jahr besucht sie die Eltern in Dresden. Aber nicht Mitte September, als sie geflüchtet war. Und auch nicht in den Tagen der Maueröffnung. „Da kochen immer die Emotionen hoch. Da fließen die Tränen“, gesteht Ivette Filoni.


Als Peggy Völk noch ein Teenager war

Am 10.11. nur zu dritt in der Klasse Birkland | 24 Buben und Mädne Arbeit zu finden war — es chen waren es damals in der gab einen Einstellungsstopp neunten Klasse an der Po— wechselte sie 1996 nach lytechnischen Oberschule in Schongau, wo sie sofort einen Chemnitz. Aber am 10.11. des Arbeitsvertrag unterschreiben Jahres 1989 saßen nur drei konnte. Zwei Jahre hat sie in Kinder im Klassenzimmer. einem psychotherapeutischen Darunter auch Peggy Völk. Sie Jugendheim gearbeitet. „Das muss immer an diese stark deerste halbe Jahr war wirklich zimierte Klasse denken, wenn hart“, bekennt die 39-Jährige sie auf den Fall der Mauer am und denkt daran, dass sie in9. November und auf den Tag nerhalb von einer Woche von danach angesprochen wird. daheim Abschied nehmen Die anderen Kinder, die den musste, aber in der Lechstadt Unterricht schwänzten, waren niemanden kannte. zumeist mit den Eltern zum Grenzübergang bei Hof-PlauArbeitsstelle in en gefahren. Herzogsägmühle „Meine Eltern haben das mit Seit 1999 ist Peggy Völk — die dem Mauerfall erst mal setzen Elternzeit mitgerechnet — in lassen“, blickt Peggy Völk zuHerzogsägmühle beschäftigt. rück, die damals mit NachnaSie betreut als Erzieherin in men Neumann hieß. Es sind einige Wochen vergangen, Aufkleber aus der DDR-Zeit: Peggy Völk Teilzeit schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen. In bis Vater und Mutter mit ihrer war wie so viele Jugendliche in der FDJ. Herzogsägmühle arbeitet auch Tochter nach Nordbayern fuhren. Von den Eindrücken an der Wochen freilich der Wandel im ihr Mann Andreas, mit dem sie Grenze und vom Angebot in den Unterricht. Aus der Staatsbürger- zwei Kinder hat. Elias ist zwölf Städten an der innerdeutschen kunde wurde die Gesellschafts- Jahre, Emilia sechs Jahre. Sensibel reagiert Peggy Völk, wenn Grenze sei die Familie wie so vie- kunde. le Bekannte und Verwandte „total „Wir wussten gar nicht, wie wier Menschen als „Wessi“ und „Ossi“ denken sollten“. Immer wieder charakterisiert werden und damit erschlagen“ gewesen. sei die Frage aufgekommen: „Was nicht nur die Herkunft gemeint ist, geht da eigentlich ab?“. Penetran- sondern ein Vorurteil in der Denke Staatsbürgerkunde te Lehrer hätten sich auf einmal herauszuhören ist. Auch ihre Eltern wurde gestrichen offen und frei gegeben. Dies habe seien da noch immer empfindlich. Zunächst war Peggy Völk am Tag aber dazu geführt, dass solche Zu denen hält sie engen Kontakt nach Bekanntgabe des freien Rei- Pädagogen als Wendehals verab- — ebenso wie zu Verwandten und severkehrs im nahezu leeren Klas- scheut worden seien. Schulfreunden. Ob sie Heimweh senzimmer in Chemnitz „irritiert“. Nach der Wende besuchte Peggy nach Sachsen verspürt? Peggy Sie habe die Nachrichten eher als die Fachoberschule; auch machte drückt es so aus: „Ich habe mein „Ente“ empfunden. Eine prägende sie die Ausbildung zur Erziehe- Herz gleichermaßen hier in BirkErfahrung war in den folgenden rin. Weil da in ihrer Heimat kei- land und in Chemnitz.“

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Katrin Lohr-Berens über Flucht und Neuanfang

Großtante „hat mir das Einkaufen beigebracht“ Schongau | Zur Großtante ihres ehemaligen Freundes pflegt Katrin Lohr-Berens (46), die vor 25 Jahren aus Chemnitz über Ungarn in die Bundesrepublik kam, bis heute ein herzliches Verhältnis. Nach einer Nacht im Aufnahmelager Grafenau bei Passau, wo sie und ihr damaliger Partner der 100. und 101. Flüchtling waren, fuhren die Beiden nach Schongau zur Verwandtschaft, wo sie zunächst Aufnahme bei der Großtante des Freundes fanden. „Sie hat mir das Einkaufen beigebracht“, gibt Katrin Lohr-Berens mit nachdenklichem Blick ein Vierteljahrhundert später zu verstehen. Erstmals war die damals 21-Jährige im März 1990 wieder nach Chemnitz gefahren. „Vorher hatten wir noch kein Vertrauen.“ Zwei Jahre später zog der Freund wieder nach Sachsen. Er hatte Heimweh. Zwei Gründe waren es hauptsächlich, warum Katrin Lohr-Berens aus der DDR unbedingt heraus wollte. Sie war auf Wohnungssuche, die sich schwierig gestaltete. Und sie war beruflich eingegrenzt. rscchu h le Denn ihr wurde die Meisterschule verwehrt, weil sie nicht der Partei (SED) beitreten wollte. Am 29. Oktober machten sich Katrin und ihr damaliger Partner mit dem Trabi auf den Weg. Wie es so viele aus der ehemaligen DDR in diesen Wochen taten. Sie gaben vor, dass sie einen Schulkameraden des Vaters in Rumänien besu-

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chen wollen, fuhren jedoch nur nach Ungarn, blieben dort eine Nacht und machten sich am nächsten Vormitttag auf in Richtung Österreich und Bayern. Von Grafenau bei Passau ging es nach Schongau. Bei Ruth und Leonhard Staab im Dornauer Feld fanden sie vorläufig eine Bleibe. Ruth Staab, die heute noch lebt, war mit ihrem Mann Ende der 50-er Jahre noch vor dem Bau der Mauer und der befestigten Anlagen an der innerdeutschen Grenze von Ostdeutschland nach Schon- Dokumente aus DDR-Zeiten: Katgau gekommen, weil sie bei der rin Lohr-Berens. Strumpffabrik eine Arbeit fanden. Wie viele Menschen aus der ehe- 1991 mit einer Schneiderei in der maligen DDR gelangte Katrin mit Schongauer Altstadt selbstständig. einem Trabant in die Freiheit. Das Diesem Beruf geht die 46-Jährige Vehikel war damals bereits 20 Jah- auch heutzutage nach, jedoch im re alt. Dieses Fluchtauto wurde im eigenen Atelier, das im Keller des März 1990 nach Chemnitz zurück- Hauses im Stadtteil Forchet IV eingebracht, es steht heute beim Vater gerichtet ist. Dort wohnt sie mit ihrem zweiten Mann und den Kinin Sachsen. „Es war ein absoluter Glücksfall, dern Marvin (17) und Marisa (11). dass die Mauer fiel“, sagt Katrin Wie oft Katrin Lohr-Berens nach Lohr-Berens. Im Gegensatz zu ih- Sachsen kommt? Normalerweise rem damaligen Freund wurde sie drei bis viermal im Jahr. Nur 2013 nicht vom Heimweh übermannt. Sie war es deutlich öfters der Fall, weil ma ach chte te ssich icch ich di ie Mutter verstarb. Der machte die Va Vater (72) passt nach wi wie vor gut aufs Fluchtau auto vom Oktober 1989 aauf. au

Über Ungarn kam die Ü ju u junge Frau aus Chemn nitz (links, hier mit e einer Freundin und d deren Partner) nach B Bayern.


Zusammenwachsen von Ost und West

Wer welche Vorteile ausspielen kann Schongau | „Ina weiß, wie dann, als die Tochter schon man einem ABC-Schutzanzug auf der Welt war. mit Gasmaske benutzt oder eine Handgranate wirft. Ich Für junge Generation habe Zivildienst gemacht und schon Geschichte konnte daher beim Windeln Elfi (12) ist ein Kind, das Wurwechseln unserer gemeinzeln in Ost und West hat. Sie samen Tochter Elfi meine gehört einer Generation an, für Vorteile ausspielen.“ Mit eidie das Zusammenwachsen ner gehörigen Portion Ironie von Ost- und Westdeutschland behandelt Dr. Volker Jaenisch, im wahrsten Sinne des Wortes der mit seiner Frau Ina Mattis Geschichte ist. Elfi gäbe es ohne und dem gemeinsamen Kind den Fall der Mauer nicht. „Da2011 von Leipzig nach Schonher ist die Wiedervereinigung gau gezogen ist, das Thema für uns letztlich zu einem stetig des Zusammenwachsens von wachsenden Glück geworden“, Ost und West. bekunden Ina Mattis und Volker Erinnern kann er sich noch Jaenisch. daran, als seine Freundin Ina, Vor drei Jahren waren die Drei die er in Leipzig am Institut nach Schongau gezogen — in für Troposphären-Forschung ein freistehendes Haus, das kennenlernte, ihn per Telefon den Eltern zum Sonntagskaf- Lebten lange in Leipzig und sind seit 2011 früher eine Praxis war. Was für fee vorstellte. „Mein Gott, a in Schongau: Dr. Volker Jaenisch, Ina Mat- ein Gegensatz zum Leben in der WG in Leipzig! Anlass für den Wessi“, weiß Volker Jaenisch tis und Tochter Elfie. Umzug war, dass Ina, die als noch genau, welche Worte aus dem Hörer zurück schallten. brauchen noch Kartoffeln‘, dass Meteorologin bis dahin immer nur Doch das Abbauen von Vorur- weder ich sie verstehen noch die Zeitverträge hatte, eine feste Stelle teilen sei in der Verwandtschaft STASI mithören kann“. Er flip- beim Deutschen Wetterdienst auf dann schnell gegangen. Was pe dann immer aus, gesteht der dem Hohen Peißenberg bekam. nicht auf alle Familien zutraf. 46-Jährige. Und fühle sich bemü- Die Familie sei in Schongau und im „Andere Doktoranden aus dem ßigt, seine Partnerin aufzuklären, Pfaffenwinkel gut aufgenommen Westen bekamen noch jahrelang „dass die STASI jetzt NSA heißt worden, resümiert Volker Jaenisch. von Oma aus dem Westen Bana- und das Internet abhört, aber Der Kontakt zu Klassenkameradinnen von Elfie und deren Eltern nen geschickt“, schildert der ge- nicht den V-Markt.“ bürtige Gießener. Volker Jaenisch kam 1996 von sei leicht aufgebaut worden. Der „In manchen Momenten fällt uns Gießen nach Leipzig. Er bekam 46-Jährige, der ein Internet-Unterbeiden noch auf, dass wir sehr eine Doktorandenstelle in einem nehmen betreibt und da vorwieunterschiedliche Lebenserfah- „brandneuen Spitzenforschungs- gend in der Software-Entwicklung rung vor der Wiedervereinigung institut“. Mit Ina wohnte er viele tätig ist, hat zunächst im Fotoclub gesammelt haben. Wenn ich mit Jahre in einer Wohngemeinschaft, Schongau und seit 2013 in der FoIna durch den V-Markt gehe und der sich zwei weitere Doktoran- togruppe Altenstadt Anschluss gesie mir so leise zuflüstert: ,Wir den angeschlossen hatten — auch funden.

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Der „altlandkreis“ hat Stimmen zum Thema

Welche Mauer(n) möchten Sie einreißen? Weilheim-Schongau | Auf den Seiten vorher ist viel über Mauern zu lesen — sei es in Berlin oder in Schongau. Auf dieser Seite kommen nun Frauen und Männer aus dem Schongauer Land zu Wort, denen wir die Frage gestellt haben „Welche Mauer(n) möchten Sie denn einreißen?

Hans Behringer aus Lechbruck: Mauern einreißen ist da wichtig, wo Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt und diskriminiert werdden. Weltweit ist das in über 100 Ländern der Fall, worauf auch in der „Missio“-Aktion mit dem Schlagwort „Mauern einreißen“ aaufmerksam gemacht wird. Da denke ich an den Satz von Papst Franziskus, der die freie Religionsausübung als unverzichtbares Menschenrecht bezeichnet.

J Julia Taufratshofer aus Hohenfurch: Welche Mauern ich einreißen möchte? Ich habe lange überlegt, welche Mauern man abbrechen müsste, um Frieden unter den Menschen zu schaffen. Es ist nicht einfach, aber wir können vielleicht damit anfangen, ddie Mauern zu unserem Nächsten, zu demjenigen, der mir im Moment gegenübersteht, zu durchbrechen, indem man ihm mit Respekt und Verständnis begegnet und ihn so annimmt, w wie man selbst angenommen werden will.

Ursula Preisinger aus Sachsenried: Ich würde gerne die Maueer der Intoleranz und Engstirnigkeit einreißen. Schön wäre es, dden anderen so zu akzeptieren wie er ist, ohne das Anderssein ddes Mitmenschen schlecht zu machen oder abzuwerten. Egal, oob es die Herkunft (beispielsweise Stadt oder Dorf, Bayern oder Norddeutsche) betrifft, die Konfession (katholisch oder evanggelisch), die Sprache (auch Dialekt!) oder sonst irgendwelche Unterschiede bestehen.

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Barbara Aspelmeyer aus Schongau: Ich würde gerne die Mauern der Vorurteile einreißen, die oft ein vernünftiges Miteinander mit anders Aussehenden, anders Denkenden und anderen Kulturen verhindern.

Thomas Dorsch aus Hohenpeißenberg: Wir liegen im Landkreis W Weilheim-Schongau in der Mitte. Es sind schon einige Maueern zwischen dem Osten und Westen abgetragen worden, ddenken wir nur an die Zusammenarbeit im Tourismus. Es gibt G Gemeinsamkeiten, es gibt auch Trennendes — und da nicht nur die mehr altbayerische bzw. eher allgäuerische Mentalität, sondern auch bestimmte Themen, wenn wir nur die G Grundstückspreise zwischen Bernried und Bernbeuren verggleichen. Mein Vorschlag ist, dass sich Leute aus Gemeinden b id i ddes Hohen Peißenbergs öfters besuchen und besser kennenlernen. beiderseits Wir in Hohenpeißenberg erheben für diesen kleinen Grenzverkehr zwischen dem Schongauer Land und dem Weilheimer Bereich bestimmt keine Maut.


Nahe der Hütte aufgestellt

Kreuz am Schloßberg Schongau | Fünfeinhalb Meter hoch und zweieinhalb Meter breit ist das Kreuz, das auf dem Schloßberg zwischen Schongau und Peiting in 815 Meter Höhe aufgestellt worden ist. Es steht auf einer Wiese nahe der Hütte der Schloßbergfreunde — dort, wo sich im Mittelalter die Welfenburg befand. Wer vor dem Eichenkreuz steht, das der Kinsauer Zimmerer Josef Jocher bearbeitete, hat auf dem Plateau einen schönen Blick Richtung Westen. Zu sehen sind auf der Lichtung ein Teil von Schongau und Altenstadt sowie weiter hinten die Ortschaften bis zum Sachsenrieder Forst und die Windräder bei Königsried. Richtung Osten hat man eine gute Übersicht auf das nördliche Peiting. Das schlichte Eichenkreuz mit dem 25 Zentimeter starken Stamm ersetzt ein früheres, im Jahr 1998

errichtetes Kreuz, dessen Holz im Lauf der Jahre morsch geworden ist. Das Fundament konnte wiederverwendet werden. Treibende Kraft für das neue Kreuz war der frühere Stadtrat Heinrich Forster (78), der bei gutem Wetter gern — ob allein oder in Gesellschaft — ein paar entspannende Stunden an der Hütte und auf dem Schloßberg-Plateau zubringt. Die Schloßberghütte hat eine 120-jährige Geschichte. Die erste wurde im Jahr 1893 errichtet, brannte aber schon zwei Jahre später ab. Die zweite Hütte hielt sieben Jahre, ehe auch sie ein Raub der Flammen wurde. Die dritte stand von 1902 bis 1924, wurde laut Eintrag in der Chronik „demoliert vorgefunden“. Während des Zweiten Weltkrieges war auf dem Schloßberg eine Flugwache mit Männern aus Schongau staa st stationiert, die Bewegu gungen an den Flugplaa Altenstadt/Schonpl platz ga melden mussten. gau m Jahr 1969 erwarb Im ei ein gewisser Franz M Mischi die Schloßbee berghütte. Inzwischen ge gehört sie Heinrich Fo Forster. Freuen sich, dass ein neues Kreuz auf dem Plateau steht: Heinrich Forster (links) und Helmut Amelunxen von den Schloßbergfreunden.

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Bäume fällen nicht nur Männersache

Frauenpower an der Motorsäge Steingaden / Halblech | Fünf Frauen, alle so um die 30 Jahre, haben gemeinsam einen Motorsägenkurs gemacht und verfügen damit über das fachliche Knowhow, damit sie selbst Bäume fällen und entasten können. Die zwei Damen aus Steingaden und drei Damen aus der Gemeinde Halblech bildeten für die zwei theoretischen Abende und für den praktischen Tag im Wald eine „reinrassige“ Frauengruppe. Das ist eine Seltenheit im Bereich der hiesigen Waldbesitzervereinigungen. Für Ausbilder Franz Socher, seit fünf Jahren im Bereich Füssen, Marktoberdorf und Schongau in diesem Metier tätig, war’s gar ein Novum.

Zupackendes Wesen der Teilnehmerinnen

na Hess aus dem Weiler Hiebler hat denselben Beweggrund, will mehr als „nur die Brotzeit bringen“ und bei Waldarbeiten helfen. Mit Brigitte, Diana und Birgit war das Quintett komplett für Sochers ersten, nur von Frauen besetzten Motorsägenkurs. Zum praktischen Teil ging’s — mit den Motorsägen von daheim und natürlich mit der vorgeschriebenen Schutzausrüstung — in den Wald unterhalb der Trauchgauer Berge. Es war für die Frauen schon ein besonderes Gefühl, unter Aufsicht des Ausbilders das Gelernte umzusetzen und selbst einen Baum im Wald umzuschneiden. Als „Erfolgserlebnis“ hat Brigitte Pfeiffer es empfunden, dass der Baum genau in die Richtung gefallen ist, die sie vorher festgelegt hatte.

Das Gelernte will Brigitte Pfeiffer aus Steingaden weiterhin anwenden. Im Wald ihres Vaters. Dort gibt es bei der Durchforstung regelmäßig was zu tun. Ihre Freundin Verena Hess aus Hiebler fühlt sich nach dem Kurs, bei dem auch Zertifikate an die Teilnehmerinnen ausgehändigt worden sind, „sicherer“ als vorher, wie sie gegenüber dem „altlandkreis“ bekundet. Der Franz, so findet sie lobende Worte für den Ausbilder, „der hat das echt super rübergebracht“. Socher selbst möchte auch „alte Hasen“ dazu ermuntern, in einem Kurs, der insgesamt zehn Stunden umfasst, das Wissen zum richtigen Umgang mit der Kettensäge aufzufrischen. Mit der Zeit werde so mancher leichtsinnig, hat er festgestellt.

Socher gerät ins Schwärmen, wenn er an das Interesse und an das zupackende Wesen der fünf Powerfrauen denkt. Sie zeigten „Herz, Hirn und Verstand“, fasst der Landmaschinenmeister und selbstständig tätige Forstwirt die Erfahrungen aus den zwei theoretischen Abenden und dem praktischen Tag im Wald zusammen. Brigitte Pfeiffer aus SteingadenLitzau, die als Kinderpflegerin arbeitet, hat an einem Aushang vom Kursangebot gelesen und vier weitere junge Damen dafür begeistern können. Sie ist bisher mit ihrem Vater schon öfters in den Wald gegangen, hat mitgeholfen. Doch sie möchte selbst zupacken Ein reiner Frauenkurs. Von links Christl, Verena, Brigitte, Diana und und nicht nur „assistieren“. Vere- Birgit. Vier von ihnen sind Bauerstöchter.

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Pflaster abgesenkt, elektrische Glastüre

Portal barrierefrei Schongau | Mit dem Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen ist es nun möglich, bequem und ohne Stufe in die Schongauer Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu gelangen. Denn beim Portal auf der Südseite befindet sich nach einigen Umbaumaßnahmen eine moderne Glastür, die automatisch öffnet. Zudem bleibt am Zugang

auf der Südseite an der hölzernen Innentür der rechte Flügel geöffnet, der mit 95 Zentimeter breit genug ist, ohne dass jemand an den Kanten anstößt. Mittlerweile ist an der Glastür auch der Schriftzug „Kommt alle zu mir“ angebracht worden und die Baumaßnahme damit komplett abgeschlossen.

Die Pflaster-, Schreiner-, Schlosser- und Elektroarbeiten wurden von vier verschiedenen Firmen aus Bernbeuren, Steingaden und Schongau ausgeführt. Die Maßnahme kostet 24 000 Euro. Daran beteiligt sich ganz wesentlich der Förderverein Freunde der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt.

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Gert Müller Das Portal mit der Glastür und der Aufschrift. Daneben stehen Helmut Hunger vom Förderverein Stadtpfarrkirche (links) und Kirchenpfleger Markus Nagel.

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Birkland | Seit mittlerweile 20 Jahren sorgt Dipl.-Designer Peter Ostenrieder mit seinem Team dafĂźr, dass Werbung in der Region und drĂźber hinaus sich auch optisch sehen lassen kann. Schon frĂźh gab es ein „ExistenzgrĂźnderpaket“, in dem die wichtigsten Dinge fĂźr Neulinge enthalten waren — und das zum Sonderpreis. „Mir ist lieber, jemand lässt sich gĂźnstiger etwas G‘scheites machen, als dass ein Firmenauftritt zu sehr nach Hobbytäter aussieht.“ Und das sollte auch zum Spezialgebiet werden. Auszeichnungen und Designwettbewerbe bestätigten seine Art der Gestaltung, Highlights waren der „Marketingpreis des Deutschen Handwerks“, der Sieg beim Designwettbewerb der FIS fĂźr die Ski-WM in Garmisch oder auch die Landesgartenschau Baden-WĂźrttemberg. Auch fĂźr das Magazin „altlandkreis“ laufen hier von der Anzeigenakquise Ăźber die Redaktion bis zur Gestaltung und Produktion alle Fäden zusammen. Heute finden in dem Betrieb insgesamt 12 Fachleute Arbeit, inklusive einer Auszubildenden zur Mediengestalterin.

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44 | der altlandkreis

Literarisches in der Telefonzelle DER BĂœCHERSCHRANK IM HERZEN DER ALTSTADT

Highlight war der Sieg beim Logowettbewerb zur Ski-WM. Hier Peter Ostenrieder mit Felix und Christian Neureuther bei der Logopräsentation. In einem Bauernhof mit auffällig rotem Brettermantel ist der Sitz von „altlandkreis“ und Agentur Ostenrieder.

Schongau | Mit literarischer Kost wird eine Telefonzelle bestĂźckt, die ab Anfang November im Herzen der Altstadt steht. Schreiner Martin Schwarz schneidet dafĂźr ein paar Regale zurecht. Die Telefonzelle wird, wie Stadtrat Gregor Schuppe informiert, voraussichtlich am 29. November zum ersten Advent vorgestellt. Das gelbe Telefonhäuschen soll auf der Ostseite des Marienplatzes beim Finanzamt platziert werden. Die Idee mit dem Ăśffentlichen BĂźcherschrank, den jeder bestĂźcken kann und wo jeder sich was ausleihen kann, geht auf die Gruppierung „Schongau belebt“ zurĂźck. Sie ist nur ein Beitrag zu mehreren Aktivitäten, die von Gewerbetreibenden und Freunden der Altstadt angestoĂ&#x;en werden, erklärt Maria Mader.


Der „Lieblingsladen“ in Peiting

Wir bauen Freude. Wir sind führender Hersteller von Forsttechnik in Deutschland und bilden euch in diesen Ausbildungsberufen aus

DIE IDEE DER EXISTENZGRÜNDERIN SUSANNE HALBROTH Peiting | „Lieblingsladen“ soll das Geschäft hei- zum Verkauf anbieten können. Dadurch erhalten die ßen, das Existenzgründerin Susanne Halbroth in Kunden ein vielfältiges und individuelles Angebot. In der Ortsmitte zum Advent eröffnen möchte. Sie hat den nächsten Wochen werden die Räumlichkeiten mit ihrer Geschäftsidee die Jury überzeugt und ist des Existenzgründerladens an der Schongauer Stradamit erste Mieterin für den Existenzgründerla- ße renoviert. den, den die Marktgemeinde Peiting ein Jahr mietfrei zur Verfügung stellt. Unter fünf Vorschlägen war auszusuchen, berichtet Kämmerer Christian Hollrieder, der ebenfalls der Jury angehörte. Susanne Halbroth (37) wohnt mit ihrem Mann Dieter, der aus Bremerhaven stammt, in Peiting und hat zwei Kinder. Die Geschäftszeiten werden aus familiären Gründen nicht so ausgedehnt wie in einem typischen Ladengeschäft sein. In ihrem „Lieblingsladen" möchte sie kreative, regionale und handgemachte Geschenke verkaufen, die mehr Individualität und Kreativität als die „Weinflasche aus dem Einkaufszentrum“ vermitteln. Neben eigenen Produkten setzt die Existenzgründerin dabei auch auf eine Kooperation mit regionalen Künstlern, Handwerkern und Gastronomiebetrieben. Diese können sich Der Schlüssel zum Existenzgründerladen: Bürgermeister im „Lieblingsladen" ein Verkaufsfach mieten, in Michael Asam, Susi Halbroth und Kämmerer Christian dem sie ihre eigenen Produkte ausstellen und Hollrieder.

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november / dezember 2014 | 45


> > > PUNKT, PUNKT, PUNKT: DIESMALL MIT

Klaus Thien

: Draußen im Forchet-Wald en Thi us Kla r Stadtförste

Stadtförster in Schongau Schongau | Der volkswirtschaftliche Wert dieses Wirtschaftszweiges wird „zu wenig gesehen“: Diese Worte münzt Klaus Thien auf den Stadtforst und auf den Wald der Heilig-Geist-Spitalstiftung. Er ist seit 1991, also bereits seit 23 Jahren Stadtförster in Schongau. In dieser Eigenschaft ist er einer von vier Abteilungschefs bei der Stadt; personell trägt er Verantwortung für drei Forstwirte, eine Mitarbeiterin im Büro sowie für zwölf Mitarbeiter der Stadtgärtnerei. Klaus Thien — er wohnt in Schongau, ist verheiratet und hat zwei Töchter im Alter von 25 und 23 Jahren — bezieht in unserer Rubrik „Punkt, Punkt, Punkt“ vor allem Position zum Forstwirtschaftsplan bzw. zur Waldinventur (siehe auch „Zum Thema“). Beginnen Sie den folgenden Satz: Die Zustandserfassung sämtlicher Waldungen nach Lage, Größe und Funktionen sowie seiner Bäume nach Art, Alter, Durchmesser, Höhe, Wuchsleistung, Qualität, Holzvolumen, Mischung: … all das gehört zu einer Waldinventur, die im öffentlichen Wald in Bayern mindestens alle 20 Jahre Pflicht ist. Leiten Sie auch diesen Satz ein: Das Durchschnittsalter unserer von Borkenkäfer und Sturm gefährdeten Fichtenwälder ist verhältnismäßig hoch, und ein Umbau in stabile Mischwälder ist auch im Zuge des Klimawandels dringend geboten, … deswegen ist im aktualisierten Forstwirtschaftsplan die Einschlag-

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menge für die nächsten Jahre deutlich angehoben worden. Ergänzen Sie die nächsten Sätze: Wenn ich mir den Bericht zur Waldinventur in Schongau gründlich durchlese, dann … freue ich mich über meine mehr als 20 Jahre zielgerichtete Arbeit, die sich darin widerspiegelt. Die Bedeutung des Forstwirtschaftsplanes liegt darin, dass … er die verbindliche Grundlage für die forstliche Betriebsführung und die waldbaulichen Entscheidungen in einem Betrieb darstellt. Mit ihm ist eine nachhaltige Forstwirtschaft gesichert. Gegenüber der letzten Waldinventur hat sich verändert, … dass sich der Laubholzanteil verdoppelt hat und sich auf großen Flächen eine natürliche Waldverjüngung eingestellt hat, die ohne eine intensive Jagdausübung auf der ganzen Fläche nicht möglich gewesen wäre. Zu Alter, Pflegezustand und Mischung ist zu sagen, … dass sich der Wald sehr positiv entwickelt, die Arbeit daran aber nie aufhört. Boden, Klima und Niederschläge … sind ausschlaggebend für das Pflanzenwachstum und damit auch für die Zusammensetzung und Produktionskraft unserer Wälder. 25 Prozent der Schongauer Gemarkung sind Wald; das ist …

im Vergleich zu anderen Städten frorenen oder schneebedeckten Böund Gemeinden unter dem Landes- den sind die Bodenschäden geringer und die Qualität von im Winter eindurchschnitt. geschlagenen Holzes ist besser. 95 Prozent der Schongauer Waldfläche gehören der Stadt; diese Dass beim Hieb 95 Prozent des Holzes aus Fichtenbeständen Ziffer … ist ein Alleinstellungsmerkmal in stammen, … liegt an der BaumartenzusammenOberbayern. setzung und den älteren massenDie 650 Hektar Stadtwald und Spi- reichen Waldbeständen der Stadt. talwald liegen nicht nur auf der Ungefähr drei Fünftel der anfalFlur der Lechstadt, sondern … auch in Kinsau, Hohenfurch, Pei- lenden Arbeiten werden mit eigenen Beschäftigten abgedeckt; dies ting, Burggen und Schwabsoien. betrifft vor allem … In ganz Oberbayern gibt es außer qualifizierte Forstarbeiten, zum Schongau noch vier Städte mit Beispiel Holzeinschlag von großen einem oder mehreren eigenen Bäumen über Jungwald oder andere schwierige Baumfällungen, Förstern; dies sind … Landsberg, Traunstein, Ingolstadt Jungwaldpflege in Mischbeständen sowie Arbeiten, die Ortskenntnis und München. erfordern. Der Haupteinschlag erfolgt in den Monaten von Oktober bis März, Vergaben an Firmen nehmen wir vor, wenn … denn … in dieser Zeit werden durch die Fäl- Arbeitsspitzen im Winter und Frühlung weniger Schäden an stehenden jahr anstehen oder Maschinen Bäumen und Jungpflanzen verur- erforderlich sind, die für die Stadt sacht. Bei der Holzrückung auf ge- nicht wirtschaftlich zu betreiben

sind, zum Beispiel bei Holzrückearbeiten. Bei der Vermarktung ist mir ein Anliegen, dass … möglichst regionale Holzkunden zum Zuge kommen bei bestmöglicher Wertschöpfung für das Holz, für die Waldbesitzer Stadt und Heilig-Geist-Spitalstiftung sowie für das be- und verarbeitende Gewerbe rund um die Forst-und Holzwirtschaft. Der volkswirtschaftliche Wert dieses Wirtschaftszweiges wird meiner Meinung nach zu wenig gesehen. Die frühere gemeinsame Vermarktung mit der Waldbesitzervereinigung Schongau ist eingestellt worden, weil … die Forstreform 2005 zu unterschiedlichen Interessenschwerpunkten der Stadt und der WBV geführt hat. In den Holzverkaufsverhandlungen mit den Sägewerken … kann die Stadt als zuverlässiger Marktpartner höhere Preise erzie-


len als andere Waldbesitzer. Ein wichtiger Grund ist die zuverlässige Bereitstellung der HÜlzer nach Qualität und Menge zum vereinbarten Zeitpunkt an Waldwegen, die ganzjährig von Lkw angefahren werden kÜnnen.

nehmende Bereitschaft, eine Hundeschule zu besuchen. Wählen Sie bei den nachfolgenden Sätzen eine von drei Antworten aus oder formulieren Sie eine vierte unter d)

Alle Ausgaben des „altlandkreis“ finden Sie auch online unter

Wirtschaftsfaktor einerseits, Erholungsstätte andererseits: Dies bedeutet, ‌ dass ein Kommunalwald viele Funktionen hat, die bei forstbetrieblichen Entscheidungen immer wieder gegeneinander abgewogen werden mĂźssen. Dazu gehĂśren auch seine Bedeutung fĂźr den Schutz des Bodens, des Wassers, fĂźr die Luftreinhaltung und fĂźr Klima- und Naturschutz.

Am Beruf weiĂ&#x; ich vor allem zu schätzen ‌  a) die gesunde Mischung zwischen Arbeit im Forst und im BĂźro.  b) die nachhaltige Auswirkung der Arbeit.  c) das Miteinander von Ă–konomie und Ă–kologie. ďƒ˝ d) alle drei Antworten von a) bis c) zusammen.

www.altlandkreis.de

Dass zunehmend mehr Leute im Forchetwald mit dem Hund Gassi gehen, ‌ ist fĂźr andere Waldbesucher ein Grund, dieses Waldgebiet zu meiden. Der Wald wird langsam zum Hundeklo. Vor allem fĂźr kleine Kinder, die an den Wegrändern gehen, sind die dauerhaft verpinkelten und verkoteten Wegränder ein Problem. Konflikte mit Hundebesitzern ‌ haben nach meiner Wahrnehmung abgenommen. Grund dafĂźr ist die soziale Kontrolle der Hundebesitzer untereinander, aber auch die zu-

Maschinelle Holzernte (Harvester) mit RĂźckearbeiten

E-Mail: Forstbetrieb.Lory@t-online.de www.Forstbetrieb-Lory.de 콯 08368/1399

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Ich geh‘ im Stadtwald selbst auf die Jagd, ‌  a) weil ich dabei prima „abschalten“ kann.  b) weil nichts Ăźber einen feinen Rehbraten geht. ďƒ˝ c) weil dadurch Verbiss reduziert wird und nur so der Aufbau eines gesunden und stabilen Mischwaldes mĂśglich ist. Am besten entspannen kann ich ‌  a) beim Holz machen.  b) beim Holz hacken.  c) wenn das Holz im warmen Kachelofen knistert. ďƒ˝ d) beim Bergwandern.

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> > > ZUM THEMA Die Waldinventur In Bayern sieht der Forstwirtschaftsplan vor, dass alle Wälder, die dem Staat, einer Stadt oder einer KÜrperschaft (z.B. Pfarrei) gehÜren, mindestens alle 20 Jahre einer so genannten Waldinventur unterzogen werden. In Schongau sind die Ergebnisse und Schlussfolgerungen dazu vom Stadtrat im Herbst 2014 zur Kenntnis genommen worden. Das Amt fßr Landwirtschaft Weilheim hatte einen freiberuflichen Sachverständigen mit der Waldinventur fßr den Schongauer Stadtforst bzw. Spitalwald beauftragt. Die BehÜrde setzt die Bestimmungen (wie z.B. den erhÜhten Hiebssatz) in Kraft, wie Martin Kainz als Abteilungsleiter fßr den Bereich Forsten erläutert.

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Tipps von den Profis zum Brennstoffkauf

Heizen mit Holz: Das ist wärmstens zu empfehlen Schongau | Zu wenig Holz vor der HĂźtt‘n? Dann wird’s aber Zeit! Wer fĂźr den nahen Winter noch schnell eine Fuhre Brennholz braucht, dem kann im Altlandkreis rasch geholfen werden. Eine sichere Quelle ist die Waldbesitzervereinigung Schongau (WBV). Die be-

hhĂśl hh Ăś ze Ăśl zerr Das Angebot umfasse WeichhĂślzer wie Fichte, Pappel, Weide oder Erle, der Preis liege 2014 bei 75 bis 80 Euro pro Ster ofenfertig gesägtem und gespaltenem Holz. Beim Hartholz dominierten Buche und Esche, fĂźr die ofenfertig um die 100 bis 110 Euro pro Ster verlangt wĂźrden. Wer selbst noch säge und spalte, kann pro Bearbeitungsstufe zehn Euro weniger ansetzen, ergänzt Riedl. Das gĂźnstigste lieferbare, aber auch arbeitsintensivste Brennholz sind somit vier Meter lange Rundlinge. Ein Tipp vom WBV-Chef: Ofenfertig gesägtes und gespaltenes Brennholz nicht einfach per Kipper vor’s Haus schĂźtten lassen! „Da kann es Abweichungen zu Ungunsten des Bestellers geben, die glaubt man gar nicht“, ist seine Erfahrung. FĂźr die Kipper gebe es keine genormten MaĂ&#x;e, mit denen ein Brennholzkunde auf Anhieb feststellen kĂśnne, ob er den bestellten Ster auch tatsächlich bekommen hat. Frank Drosdz fĂźllt das Lager der Oberland Brennstoffe GmbH in Schongau. „Wenn’s abgeladen ist, ich bezahlt treibt zwar selbst keinen Handel, fĂźhrt aber eine aktuelle Adressliste, wer von den Ăźber 900 Mitgliedern mit insgesamt rund 5 000 Hektar Wald gerade Brennholz zu verkaufen hat. „Wir vermitteln gerne den Kontakt“, sagt WBVGeschäftsfĂźhrer Florian Riedl.

haabe h be und und erst ers rst beim beeim m Aufstapeln Auf ufst stap st stap apel apel eln eln habe merke, dass ich zu wenig bekommen habe, ist es zu spät“, warnt Riedl.

Wer den SpaĂ&#x; daran hat: Rechnen mit Raummetern Holzbesteller, die auf Nummer sicher gehen wollen, vor allem aber SpaĂ&#x; am Rechnen haben, verweist er zum Internet-Auftritt des Bayerischen Waldbesitzer-Verbandes e.V. (www.bayer-waldbesitzerverband.de). Unter dem Schlagwort Energieholz sind dort Tabellen zu finden, die die Umrechnungsfaktoren fĂźr ScheitholzmaĂ&#x;e bei Buche und Fichte auflisten — in Festmeter, Raummeter usw. Wem diese Brennholz-Wissenschaft zu kompliziert ist, fĂźr den hat Florian Riedl praktischere Ratschläge parat: das Brennholz in noch aufgestapeltem Zustand beim Anbieter vor Ort besichtigen, mit dem Zollstock die gewĂźnschte Menge abmessen, das bestellte

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48 | der altlandkreis

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Holz aam m be best sten st e m en iitt FFarbe arbe ar be m arki ar kieki eHolz besten mit markieren und darauf bestehen: „Diese zehn Ster will ich! — So wĂźrde ich das machen“, empfiehlt Riedl. Worauf Besteller — wenn mĂśglich — auch achten sollten, seien Lagerung und Alter und damit die sogenannte Restfeuchte des Brennholzes. Ideal sei zwischen zwei und fĂźnf Jahre altes Brennholz, das an der Luft trocknen konnte. JĂźngere Scheite seien wegen des hĂśheren Durchfeuchtungsgrades ebenso ungeeignet wie zehnjähriges und damit zu trockenes Altholz. „Das eine qualmt und stinkt, das andere brennt weg wie Papier“, sagt Riedl zum Brennwert.

Holzbriketts sind eine preisgĂźnstige Alternative Der Brennwert ist auch ein Thema fĂźr Florian Stangl und Frank Drosdz. Mit ihrer Firma Oberland Brennstoffe GmbH in SchongauOst haben sie sich auf Holzbriketts spezialisiert, eine Alternative zum

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Die Preise fĂźr eine Lieferung nach Hause sind in Kilometer gestaffelt. „Bei uns kann der Kunde alles nachprĂźfen“, betont Drosdz. Und natĂźrlich auch die Länge der Holzscheite messen: Sind 33 Zentimeter landläufig Ăźblich, werden 25 Zentimeter bei der Oberland Brennstoffe GmbH jedes Jahr mehr nachgefragt. Gar ein besonderes MaĂ&#x; bedeuten die auf 50 Zentimeter gesägten BuchenholzstĂźcke — ein Vorrat fĂźr Spezialkunden, verrät Frank Drosdz: „Das liefern wir vor allem an Pizzabäcker.“

Fachverkäufer Johann SchĂśnherr. Einleuchtend: Braunkohle emittiert Feinstaub, der Tagebau verbraucht auĂ&#x;erdem Landschaft. Die Allgäuer KlĂśtze dagegen sind aus Abfallprodukten der Waldwirtschaft, und sie verbrennen nahezu klimaneutral. Marktleiter Klaus BĂśsch vom Schongauer V-Markt ist sich sicher: Sobald drauĂ&#x;en das Wetter schlecht werde, sei Nachkaufen Ăźblich. Bis Dezember gebe es ofenfertige Ware. Damit im Winter wirklich jeder genug Holz vor der ts HĂźtt‘n hat.

Die Allgäu-Alternative zur Braunkohle Im V-Markt in Schongau sind beiEin Vorrat fĂźr Spezialkunden, die Kisten mit 50 Zentimeter langen Bu- spielsweise Buchenholzscheite (25 chenscheiten fĂźr Pizzabäcker. und 33 Zentimeter lang) in kleinen 12,5 Kubikdezimeter-Netzsäcken, Vollholz. Mit hohem Druck und Frank Drosdz. Pro Saison verkau- aber auch in Raummeter-Kisten ohne Bindemittel aus Sägespä- fen Stangl und er rund 600 Tonnen erhältlich; oder 7,5-Kubikdezimenen gepresst, besitzt eine Tonne Holzbriketts. Trotzdem haben sie ter Fichten-AnfeuerhĂślzer, Holzder Briketts in etwa den gleichen ihr Sortiment 2013 um Buchen- pellets im 15-Kilo-Beutel und reine Brennwert wie fĂźnf Ster Fichten- brennholz erweitert. Die Nachfrage Hartholzbriketts von der Palette. oder vier Ster Buchenholz, kostet steige jedes Jahr. Ăœber die GrĂźnde Eine regionale Heiz-Spezialität im Vergleich aber rund ein Drittel will Drosdz nicht spekulieren. Wie im Sortiment sind seit zwei Jahweniger. WBV-Chef Florian Riedl hat er aber ren die so genannten Allgäuer Zugelassen sind die Briketts fĂźr schon viele „Geschichten“ dazu Waldholz- und RindenholzklĂśtze. nahezu jeden Ofen. Doch erst gehĂśrt, wie MaĂ&#x; genommen wer- Sie werden in Ruderatshofen bei wenn sich die Luftzufuhr gut re- de. Damit es „keine Diskussionen“ Marktoberdorf aus Hackschnitzeln gulieren lässt, entfalten sie ihren gibt, bieten Stangl und er das Bu- oder Rinde gepresst. Dies sei eine optimalen Heizwert: „Briketts sol- chenbrennholz gestapelt in Kisten Alternative zur Braunkohle — zwar len glĂźhen, Holz sollte mĂśglichst an. Eine Kiste fasst 1,7 Ster, bedingt etwas teurer, aber in der Herimmer mit Flamme brennen, das durch PackmaĂ&#x;e und Zuladungs- stellung „auf jeden Fall umwelt- Kerim Taylak (links) und Sedin Karajkovic muss ich einstellen kĂśnnen“, weiĂ&#x; gewichte der Lkw. freundlicher“, erläutert V-Markt- inmitten der Brennstoff-Vielfalt beim V-Markt. ,P .LUFKIHOG ‡ %DG .RKOJUXE 7HOHIRQ LQIR#KRO]HQHUJLH DPPHUWDO GH

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Der Sachsenrieder / Denklinger Forst

Standort, der in Europa seinesgleichen sucht Sachsenried / Denklingen | Als „Hochleistungsstandort“ bei Fichten, der europaweit seinesgleichen sucht, gilt der Sachsenried/ Denklinger Forst. Und dennoch: Das Bestreben geht schon seit Förstergenerationen dahin, von den Fichtenmonokulturen wegzukommen hin zu stabilen und damit auch betriebssicheren Mischbeständen. So beschreibt es Nikolaus Stöger vom Forstbetrieb Landsberg. Der Hiebsatz im Staatswald bei Sachsenried beträgt 44 000 Erntefestmeter, wie die Fachleute sagen. In der Bevölkerung wird das Gebiet allgemein kurz als „Sachsenrieder Forst“ bezeichnet. Der Einschlag entspricht 12,6 Erntefestmeter je Hektar, rechnet Nikolaus Stöger vor. Er ist seit

mehreren Jahren der Leiter des Forstbetriebs Landsberg. Dieser bewirtschaftet Staatswald in sechs Landkreisen und gehört zum Unternehmen Bayerische Staatsforsten mit seinen 41 Betrieben im gesamten Freistaat. Südlich daran schließt — ungefähr auf der Höhe Schongau/Peiting — der Staatswald an, für den der Forstbetrieb Oberammergau zuständig ist. Das Gebiet erstreckt sich über 15 650 Hektar vom Hohen Peißenberg im Süden bis Schiltberg bei Aichach im Norden. Der Holzvorrat beträgt rund 4,8 Millionen Erntefestmeter. Der Nutzungssatz beträgt 151 000 Efm/Jahr und liegt damit unter dem Zuwachs von 160 000 Efm pro Jahr.

Klare Absage an eine Kahlschlagwirtschaft

„Eine Kahlschlag-Wirtschaft gibt’s nicht mehr“, erklärt Nikolaus Stöger. Die ersten Eingriffe erfolgen meist bei Beständen mit 25 bis 30 Jahren. Generell wird alle fünf Jahre durchforstet, sprich Papierholz und Brennholz `rausgemacht. Das Stammholz wird in der Masse an große Betriebe in Landsberg und in Asch vermarktet. Hunderte von Kleinkunden erhalten auf Nachfrage Brennholz. Stöger kann den Trend nur bestätigen: „Der Brennholzmarkt boomt“. Die Staatswaldflächen des Sachsenrieder und Denklinger Forstes Chef beim Forstbetrieb Landsberg: — auch Rotwald genannt — umfasNikolaus Stöger. sen 3 800 Hektar. Somit handelt es

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sich um das größte zusammenhängende Waldgebiet des Forstbetriebs. Es reicht im Süden bis an die Bundesstraße 472 und im Norden bis ins Fuchstal. Für die Bewirtschaftung zuständig sind die drei Reviere Dienhausen Ost (grün), Dienhausen West (orange) und Sachsenried (gelb). Der Reviersitz befindet sich in Dienhausen. Der Hiebsatz beträgt 44 500 Festmeter. Rund 40 Prozent des Holzes werden mit Regiearbeitskräften geschlagen, 60 Prozent durch Unternehmer — in der Regel maschinell mittels Harvester und Rückezug. „Dabei wird großer Wert auf den Einsatz von boden- und bestandsschonender Technik gelegt“, sagt Niklaus Stöger. Der Einsatz dieser schwerer Maschinen wird von Waldbauern bzw. von der Bevölkerung mitunter argwöhnisch beäugt. Ein Waldbauer aus Sachsenried, Georg Preisinger, berichtet davon, dass die Rückegassen bei dem nassen Sommer 2014 extrem beansprucht und damit aufgeweicht worden seien. Aber positiv sei hervorzuheben, dass „nirgendwo im Staatswald ein Kahlhieb“ erfolgt, sondern auf die Einzelbaum-Entnahme gesetzt werde. Im Staatswald werde der natürliche Nachwuchs gefördert; in den Forst komme „viel Licht rein“, ergänzt Georg Preisinger. Arbeiten wie Pflegemaßnahmen und Pflanzung erfolgen fast ausschließlich in Regie. Im Sachsenrieder Forst sind es zwei Rotten


hen sind. Dazu gehört das „Stocker Gässele“ mit Bäumen, die 300 Jahre und älter sind, sowie weiter nördlich die „Herrenstube“ und der Weg ins Aschtal hinein.

Ein Konzept, um die Artenvielfalt zu erhalten

Die Grafik des Forstbetriebs Landsberg veranschaulicht die Ausdehnung des Staatsforstes von Denklingen bis Sachsenried. Er reicht in drei Landkreise und ist in drei Reviere aufgeteilt. mit jeweils vier Männern. Freilich müssen diese mitunter auch in anderen Revieren des Forstbetriebs arbeiten, die weiter im Norden bzw. im Osten liegen.

Wie die Mischbestände heranwachsen können Aufgabe der Bayerischen Staatsforsten ist es, strukturierte, stabile und stufige Mischbestände aus Fichte, Tanne, Buche und anderen Baumarten auf großer Fläche zu etablieren. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei die Baumart

Tanne, ihr Anteil soll von aktuell einem auf mindestens sechs Prozent angehoben werden. Der Fichtenanteil beträgt in den Altbeständen derzeit 72 Prozent; er soll langfristig, vor allem zugunsten von Buchen und Tannen, auf 55 Prozent gesenkt werden. Der damit verbundene „Waldwandel“ ist schon jetzt am Boden erkennbar; hier hat das Laubholz bereits einen erklecklichen Anteil an der Vorausverjüngung. Bekannt ist der Sachsenrieder Forst für bestimmte alte Bestände, die wie Urwaldzellen zu se-

Im Jahre 2009 hat der Forstbetrieb ein Konzept zur Erhaltung alter und naturnaher Bestände im Sachsenrieder Forst entwickelt. Ziel ist es, die an diese Bestandsformen gebundene Artenvielfalt zu erhalten, zusätzlich Verjüngungspotential für nachfolgende bzw. umliegende Bestände zu schaffen und so eine biologische Vernetzung zu schaffen. Ergänzt und erweitert wurde dieses Konzept 2014 durch die Kartierung aller Großhöhlen, die vom Schwarzspecht angelegt wurden. Da die Großhöhlen nicht nur vom Schwarzspecht, sondern einer Vielzahl an Folgearten wie zum Beispiel Hohltaube, diverse Fledermausarten, Raufußkauz u.a. genutzt werden, handelt es sich bei diesen Kleinflächen um wertvolle Bereiche, die der Erhaltung des biologischen Gleichgewichts dienen. Solche Flächen werden langfristig aus der Nutzung genommen. Forstexperten sprechen bei solchen Kleinflächen sogar von Biodiversitätshotspots — das ist doch ein deftiger Begriff im Fachjargon.

Maschinelle Holzernte mit Harvester. Die im Bild gezeigte Maschine ist in der Lage, Starkholz über die Verjüngung zu heben, ohne Schaden zu verursachen. Aufgrund breiter, mit Gummiplatten versehenen Ketten bewegt sich das Aggregat bodenschonend.

> > > ZUM THEMA Die Historie und die Waldentwicklung Ursprünglich wurde das Gebiet des Sachsenrieder und Denklinger Forstes von Buchen und Tannen eingenommen. Die im Mittelalter aufgrund der „Holznot“ zunehmende Waldzerstörung machte auch vor diesem Gebiet nicht halt. Bereits sehr früh versuchte man die negative Entwicklung über Gesetzte und Verordnungen einzudämmen; erwähnenswert ist die Denklinger Forstordnung aus dem Jahr 1763. In der Folge wurden zunehmend Fichten gepflanzt, die bis heute das Waldbild bestimmen. Neben massiven Rodungen im Mittelalter haben dem Wald im Laufe der Jahrhunderte immer wiederkehrende Kalamitäten wie Feuer, Schneebruch, Hagel und Orkane zugesetzt. Der Borkenkäfer hat insbesondere nach den Dürrejahren 1947 und 1949 große Schäden am Wald verursacht. Dabei sind Fichtenreinbestände besonders anfällig. Die Gefahren extremer Wetterereignisse steigen mit dem Klimawandel.

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Holzland Schweizer spielt Vorteil aus:

Ein Händler, der mit Schnelligkeit punktet Peiting | Dass private Kunden bzw. Handwerker schnell zu ihrer Ware kommen: Diesen Vorteil weiß die Firma Holzland Schweizer in Peiting auszuspielen. Sie punktet im harten Wettbewerb — z.B. auch mit Baumärkten — vor allem mit zügiger Lieferung. Was Kunden am Nachmittag zuvor bzw. gar in der Frühe bestellen, kann durchaus am gleichen Tag noch auf der Baustelle bzw. beim Kunden sein. Ein eigener Lastwagen, ein Ausfahrer und ein logistischer Mitarbeiter, der die Touren ausklügelt, machen dies möglich.

gang ga ngg zwischen zwi wisc scche hen n bei einem Rundgang obe belw lw war aree un nd bevorzugt beevo b evoorzzug ugtt den Stapeln mit Hobelware und Met eter err llangen a ge an g n um Einkauf, Ein inka kaauf u , Markeuf Mark Ma rkkee den bis zu sechs Meter ting und und n Großhandel. Gro roßh ßhan ßh ande an d l. de l. H errma erma mann n nn Platten. ting Hermann Schw Sc hwei hw eize zerr (5 ze (55) 5) h at sseinen eiine nen n Schweizer hat Schw Sc hwer hw ep er pu unk nktt me mehr hr iim m Ei EEinzelhanEinz inz nzel elha el hanha n nSchwerpunkt Beratung für K Kunden unden d l sowie de sowi so wiee im Einkauf wi Ein inka kauf ka u d uf e G er a te ar tennder Gartenwird offen eingerichtet erichtet del arti ar ttiike kell. l. D iese ie s g se ehör eh ören ör en ebenso b artikel. Diese gehören wie Als nächstes erfährt die i Ausstelie Aus usst stel st el- Bodenbeläge, el Bode Bo de b Türen, Platten und e b lung im südlichen Hallenbereich Hobelware (zumeist für ZimmeAnfang 2015 eine Neugestaltung. rer und Schreiner) zum typischen Statt der bisherigen Büroinsel, wo Spektrum eines regionalen HolzKunden am Tresen die Mitarbei- handels. ter ansprechen können, soll der Was den Einkauf betrifft, so setz n die ze d e Schweizers di Schw Sc hwei e zeers aauf ei uf rregionale egio eg iona io nale na lee Beratungsbereich offen gestaltet zen werden. Erhalten bleibt auf jeden Fall auf der Ostseite — noch vor dem Bereich mit den Türen — die Wand mit den Buchenscheiten und dem angedeuteten Kaminfeuer. Absicht bei der Neukonzeption ist es, in der Ausstellung einen zweiten Blickfang für Fußböden zu schaffen. „Aber da wollen wir kein Konzept von der Stange“, gibt Max Schweizer zu verstehen. Er setzt auf eine individuelle Lösung, in der sich Ideen der Mitarbeiter widerspiegeln können, aber keinesfalls eine von einem Hersteller übergestülpte Präsentation. Was den Verkauf betrifft, so halten sich Groß- und Einzelhandel in etwa die Waage. Die Kunden sind in der Region von Mittenwald bis Landsberg sowie von München Historische Aufnahmen: Das imposante bis Füssen und Reutte zu Hause. Mit dem Verkauf sind vier der Gebäude der Köglacht Mitarbeiter befasst. So auch mühle in Peiting, die beiden Geschäftsführer. Max die dem allgemeinen Handeln mit Holzprodukten bedeutet unternehmerisches Denken ohne Schweizer, mit 56 Jahren der ältere Mühlensterben zum Brett vor dem Kopf: Max (links) und Hermann Schweizer. unter den Brüdern, kümmert sich Opfer fiel.

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Nicht schnell, sondern langsam und mit gründlicher Überlegung angehen möchten die Gebrüder Max und Hermann Schweizer — beide sind Geschäftsführer in dem Betrieb im Herzen Peitings — die bevorstehenden Änderungen in der Ausstellung und im Lager an der Wanderhofstraße. Neu sortiert und eingerichtet soll, im Anbau auf der Nordseite, das über 1 000 Quadratmeter große Lager. Damit soll Platz geschaffen werden für neue Produkte im Bodenbereich, erklärt Hermann Schweizer dem altlandkreis

Anbietter An Anbi ((zum zum zu Anbieter Beis Be ispi is p el aus pi aus d em Fuchstal), F Beispiel dem aber au h auf Betriebe in Österreich auch und Südtirol (z.B. beim Holz für Terrassen). Bei Parkettböden seien die schwedische und deutsche Industrie führend. Mitte der neunziger Jahre entstand der Neubau an der Wanderhofstraße nahe des Bahnglei-


! "

#

Die Mitarbeiter. Von links Hermann Schweizer, Thomas Mansfeld, Siegfried Schmid, Sabine MeichelbĂśck, Christian Bayer, Marcel Schwerdt, Foto: Nicoletti Sebastian Rutsch, Maximilian Schweizer. ses. Das ist 19 Jahre her. Seitdem haben Max und Hermann Schweizer das Sagen. Sie sind beide Gesellschafter. Zuvor fĂźhrte Vater Herbert Schweizer und nach dessen Tod die Mutter noch einige Zeit den Betrieb im Herzen der Marktgemeinde Peiting.

KĂśglmĂźhle im Herzen der Marktgemeinde GroĂ&#x;vater Max Schweizer geriet in den fĂźnfziger und sechziger Jahren in eine Zeit des gewaltigen Umbruchs, womit das MĂźhlensterben gemeint ist. Hatte er Ende der fĂźnfziger Jahre voller Elan noch die KĂśglmĂźhle renoviert und viel Geld in moderne Maschinen gesteckt, so musste trotzdem nur zwei Jahre später der Betrieb eingestellt werden. Auch diese Veränderung ist Bestandteil der wechselvollen Firmengeschichte. Die Historie reicht viele hundert Jahre zurĂźck. Der Familienbetrieb kann mit Recht behaupten, dass er zu den

ältesten Unternehmen in Peiting, ja im ganzen Schongauer Land gehĂśrt. Die KĂśglmĂźhle in Peiting wurde schon im 15. Jahrhundert erstmals urkundlich genannt. Um das Jahr 1650 war ein gewisser Simon Schweizer der KĂśglmĂźller an der Peitnach, die Ăźber mehrere Jahrhunderte die Wasserenergie fĂźr die Mahlwerke lieferte. Die GebrĂźder Schweizer sind fest mit der Marktgemeinde verbunden. Beide sind mit ihren Familien in Peiting zu Hause. Max Schweizer ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Hermann Schweizer ist Vater von drei erwachsenen Kindern und in zweiter Ehe verheiratet. Sein Hobby ist nicht nur das Skifahren, sondern der FuĂ&#x;ball, wo er mit 55 Jahren in der AH-Mannschaft mit athletischer Figur noch Angriffswillen versprĂźht. Bruder Max Schweizer kann hingegen beim Schwimmen, beim Laufen oder beim Wandern am Strand bzw. bei einer Einkehr im italienischen Restaurant entspannen. Selbst in einer sĂźdländischen Gaststätte findet er Anregungen, die — in leichter Abwandlung — in die geplante Neugestaltung der Ausstellung einflieĂ&#x;en kĂśnnen.

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Wo Holz als Baustoff eingesetzt wird

Das Gefühl der Geborgenheit Prem / Wildsteig / Peiting | Vom „Hightech-Werkstoff der Zukunft“ spricht Holzbauer Andreas Jörg aus Prem. Im Gegensatz zu vielen anderen Baustoffen, die schlimmstenfalls als Sondermüll entsorgt werden müssten, ist Holz haltbar, wertbeständig weil sogar recycelbar, es wächst immer nach und kann so als Baustoff regional erzeugt und zugleich verarbeitet werden. Nachhaltigkeit sorgt für Wertschöpfung vor Ort. Im Holzbau wird zwischen den jahrhundertealten Zimmermannstechniken und dem Ende des 19. Jahrhunderts aufkommenden Ingenieursholzbau unterschieden. Doch vor allem Innovationen aus dem Handwerk haben ihn angesichts drängender Energiefragen in jüngerer Vergangenheit immer populärer gemacht. Bauten aus Massivholz oder auch Holzverbundstoffen weisen immer besse-

re Dämmwerte auf. „Der Ziegelbau Als Besonderheit seiner Wände stößt hier an seine Grenzen“, sagt hebt Andreas Jörg die „Sichtqualität in Blockhausoptik“ hervor: ZirAndreas Jörg. ben-, Fichten-, Kiefern- oder Lärchenbretter aus den Wäldern rund Erklärung zu den um Prem und sogar Altholz kann in Massivholzwänden Innenräumen auf die „Holzpur“Mit Vater Ernst und Bruder Chris- Wände aufgebracht werden. So toph führt Andreas die Firma ist in jedem Zimmer eine andere Holzbau Jörg. Vor vier Jahren stieg Holzoptik möglich. das Familienunternehmen mit Im Gegensatz zu den formstabilen, eigenem Planungs- und Archi- weil in fest fixierten Schichten auftekturbüro und aktuell zehn Mit- gebauten Massivholzwänden, „ararbeitern neu in die Technologie beiten“ Häuser, die als traditionelvorgefertigter Massivholzwände le Blockhäuser gebaut sind. Hier ein. Die „Holzpur“-Wände werden werden Balken längs im Nut- und aus mehreren, sich kreuzweise Federprinzip zusammengesteckt überlagernden Balken- und Brett- und an den Raum- oder Hausschichten mit Holzschrauben und ecken mittels der so genannten gänzlich ohne Leim gefertigt. Sie Vorkopf- oder Schwalbenschwanzsind geeignet für neue Ein- und technik verbunden. Die Bauweise Mehrfamilienhäuser ebenso wie ist vor allem im Alpenraum seit für landwirtschaftliche Stallbau- Jahrhunderten verbreitet. Ein Anten oder Hallen in Gewerbe und bieter im Altlandkreis ist die Firma Industrie. Christa Blockhaus in Steingaden, die seit mehr als vier Jahrzehnten Blockhäuser baut — in ganz Europa stehen von ihr mehr als 500.

holzdübeln sind Bretter mit eingefrästen Rillen, in denen stehende Luft — als der beste Isolator — die Temperaturkonstanten garantiert. In einem Experiment beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) in Berlin lieferte Thoma außerdem den Nachweis, dass sein Massivholzsystem selbst über einen längeren Zeitraum Feuer trotzt. Von einem Gasbrenner bei 1 000 Grad Celsius beflammt, hielt ein 36 Zentimeter dickes Außenwand-Element über zwei Stunden den Flammen stand, wobei die Temperatur an der abgewandten Seite um lediglich 1,6 Grad Celsius stieg. Dank dieser Brandschutzeigenschaften baut Thoma in ganz Europa inzwischen sogar Vollholz-Hotels. Von diesem Experiment erzählt Stefan Klein gerne. Zusammen mit Vater Thomas Klein ist er Geschäftsführer des Zimmerei- und Bauunternehmens Johann Buch-

ner GmbH in Wildsteig, dem Vertriebspartner der Thoma-Häuser im Oberland. Seit die Kooperation mit dem Marktführer aus Österreich im Jahr 2001 begann, haben Klein und die 25 Mitarbeiter eine Vielzahl an Thoma-Häusern in der Region errichtet. Basis für ein breites Leistungsspektrum ist das CAD-Planungsbüro im eigenen Haus ebenso wie das Bauunternehmen; beide Bereiche sind Grundlage dafür, wenn Kunden alles aus einer Hand wünschen — sei’s schlüssel-

Einmalig bei der Wärmedämmung

Querschnitt durch eine Holzpur-Massivholzwand

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Als Erfinder des modernen Massivholzbaus gilt Erwin Thoma aus Goldegg im Salzburger Land. Der einstmalige Förster ist heute so etwas wie der „Guru“ der HolzbauSzene. In über 20 Jahren hat der Ingenieur sein „ThomaHolz100“System so perfektioniert, dass er heute mit einem „Weltrekord bei Wärmedämmung und Energieeinsparung“ wirbt. Seine Wände bestehen im Kern aus Balkenholz, das nur im Winter und bei abnehmendem Mond geschlagen wird. Stefan und Thomas Klein von der Johann Buchner GmbH mit dem MoDarauf aufgesetzt mittels Buchen- dell einer „ThomaHolz100“-Wand


licher Grundwärme.“ Mit drei bis Sechs-Mann-Betrieb mit vier Zimvier Ster Brennholz und Solarther- merern und zwei Spenglern „in dieser Konstellation sehr flexibel“. mie komme er durchs Jahr. Etwa 30 Prozent der Baustellen entfallen auf Neubauten: SichtDie Sanierung dachstühle mit Aufdachdämmung, von Dachstühlen Dachgauben und landwirtschaftliSchutz von oben ist auch ein The- che Gebäude. ma für Norbert Gröger aus Peiting. Gröger verarbeitet die im AltlandEr ist auf die energetische Sanie- kreis zumeist gängigen Holzarten rung von Dachstühlen spezialisiert. Fichte und Tanne. Das aber in allen Rund 70 Prozent seiner Aufträge Variationen: als massive Bretter sind Holzbau im Bestand, vor al- und Balken, Brettschichtholz oder lem an Häusern aus den 1970er- verleimte Duo-Platten. Holz schätzt Jahren, „wo überhaupt nicht ge- der Zimmerer als nachhaltigen dämmt wurde“. Weil dabei auch Werkstoff, der vielseitig verwendSpenglerarbeiten anfallen, inte- bar und flexibel zu bearbeiten ist. grierte er vor knapp zehn Jahren Und außerdem? „Holz schaut einfertig oder als Ausbauhaus. Vor die Blechbearbeitung. So sei der fach gut aus.“ ts allem die baubiologischen Vorzüge von „Holz100“ unterstreicht Stefan Klein. Von einem „Geborgenheitsklima“ schwärmt beispielsweise Thomas Ganguin aus Eberfing, der seit 2012 mit Frau und drei Kindern in einem Thoma-Haus wohnt. Mehrfach fällt beim Bauherrn das Wörtchen „genial“, wenn er über Entwurf, Planung, Design, Bauablauf und Service der Holzbauer aus Wildsteig erzählt. Und sowieso bei den Eigenschaften seiner vier Wände: „Ein schadstofffreies Haus mit immer kuschliger und behag-

> > > BUCH- UND VERANSTALTUNGS-TIPP Buch „Sanfte Medizin der Bäume“ „Das alte Wissen, das Zimmerleute, Bauern, Förster, in Jahrhunderten gesammelt haben, ist jetzt endlich wissenschaftlich belegt.“ Das sagt Stefan Klein, Geschäftsführer der Johann Buchner GmbH aus Wildsteig, über ein neues Buch, das Holzbauer Erwin Thoma gemeinsam mit dem Grazer Medizinwissenschaftler Maximilian Moser geschrieben hat. „Die sanfte Medizin der Bäume“ (Servus Verlag Salzburg) beleuchtet — anhand neuester wissenschaftlicher Studien — ein Universum überlieferten Naturwissens rund um den Wald, das in unserer modernen Zeit viel zu oft ins Reich des Esoterischen verwiesen wird: Was hat es auf sich

mit Mondholz und Lärchenpech? Warum eignen sich Eichen- oder Kiefernholz besser für Böden in Krankenhäusern als Kunststoff und Keramik? Wer brachte Holz zur Weltraumstation und warum? VERANSTALTUNGS-TIPP: Am Freitag, 14. November, ist Buchautor Erwin Thoma um 19 Uhr zu Gast im Kleinen Theater Oberammergau, Schnitzlergasse 5. Dort erzählt er übers „Gesund leben mit altem und neuem Wissen“ — so der Untertitel seines Buches. Der Eintritt zum Vortrag ist frei, um Anmeldung unter Telefon 08867/324 oder info@buchner-bau.de wird gebeten.

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Holzbildhauer macht sich zuvor viele Gedanken

„Figur muss im Kopf schon fertig sein“ Hohenfurch | Wer beim Ehepaar Kothe in Hohenfurch auf der Terrasse sitzt, blickt direkt zu der Gruppe mit Vater, Mutter und Kind. Nur: Der Mann ist kopflos; das Haupt steht nebenan auf der Stange. „Wo hast’ denn deinen

Kopf schon wieder?“ Das ist die Aussage dieser Skulpturengruppe, die Dietrich Kothe aus dem Stamm einer Douglasie geschaffen hatte. Diese wuchs im Garten, wurde vor gut 20 Jahren gefällt, weil nur noch wenig Tageslicht ins Haus kam.

Er hat seinen eigenen Kopf, seinen eigenen Sturschädel, der frühere Berufsschullehrer Dietrich Kothe. Was ihm, dem „kritischen Katholiken“, wie er sich selbst bezeichnet, durch den Kopf geht, setzt er als Holzbildhauer, aber auch als Autor um (z.B. „Bärlapper“). Heuer hat er im Sommer eine 45 Zentimeter hohe Statue aus Kirschenholz geschnitzt, die Papst Franziskus darstellen soll. Und was der Papst nach außen hin lebt, nämlich das „Weniger ist mehr“, das beherzigt Kothe bei der Holzbildhauerei. Im Gesichtsausdruck der Skulptur verzichtet er bewusst auf Details.

In der Garage oder auch unter freiem Himmel Wo Kothe mit Blick auf das künstlerische Schaffen zurzeit seinen Kopf hat? Als nächstes wolle er wieder eine Gruppe mit mehreren Figuren schaffen. Aber das sei thematisch nicht ausgereift. „Da fehlt mir noch der Biss“, gesteht der 75-Jährige. Eines ist für ihn immer klar. „Die Figur muss im Kopf schon fertig sein“, bevor er in der Garage oder im Freien zum Stemmeisen und Schlegel greift. Draußen im Garten und auf der Terrasse, aber auch drinnen im Wohnbereich befinden sich die Kunstwerke, die Kothe schon geschaffen hat. Alle sind sie aus Holz. Andere Materialien „reizen mich nicht“, bekennt KoMit dem Kopf (meistens) bei der Sache: Dietrich Kothe aus Hohenfurch. the, der an der Berufsschule in

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Schongau viele Jahre stellvertretender Direktor war und bei angehenden Land- und Forstwirten auch Waldbau unterrichtet hatte. Rechts vom Fenster hängt an der Wand im Wohnzimmer das Ursula-Motiv, bei dem er auf das Lindenholz an wenigen Stellen behutsam Farbe aufgetragen hat. Dieses Kunstwerk umspannt zeitlich so viel: vom klassischen Altertum bis zu den „zwölf Aposteln vom Hohenfurcher Gemeinderat“, dem er selbst mal für eine Periode angehört hatte. Ob Kothe bei den Sitzungen des Gremiums den Kopf manchmal auch woanders hatte?

Die Nixe steht auf der Terrasse Zu denjenigen Bildhauern, die ausschließlich Holz bearbeiten und Freude empfinden beim Sägen, Schleifen, Schnitzen, gehört auch Heinz Bachmayer aus Bad Bayersoien. Davon kündet die Nixe auf der Terrasse. Dafür hatte er bei der Premiere des Holzbildhauer-Wettbewerbs in Bad Bayersoien den ersten Preis zugesprochen bekommen. Sein Beitrag zum letzten Wettbewerb 2012 war ein Klangbrunnen. Der gehört der Gemeinde und steht seit zwei Jahren unten im Kurpark.


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ein Ausgleich zur Arbeit als LkwFahrer. Schon mit 15 Jahren hatte Bachmayer die Schnitzschule in Oberammergau besucht. Zwei Jahrzehnte war er hauptberuflich als Holzbildhauer angestellt. Doch die Aufträge wurden weniger. So musste er sich einen anderen Haupterwerb suchen. Bachmayer hat immer Ideen im Kopf. Als nächstes macht er mit bei einem Bogenbaukurs, den die VHS Schongau anbietet. Ist mal ein neues Terrain für einen Holzbildhauer.

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Kulinarischer Entdeckungsabend für „altlandkreis“-Leser

Köstliches Grillerlei mit Bavarian Barbecue Lions Peiting | Es war ein besonderer Abend am Peitinger Hochplattenweg. Nicht nur, weil’s eine (vergleichsweise laue) Nacht war, an der Grillen nach so vielen Regentagen wieder Spaß machte. Unseren sechs „altlandkreis“Lesern, die, in der Ausgabe 24 ein

Grill-Seminar bei Traudl und Theo Jocher, den „Bavarian Barbecue Lions“ gewonnen hatten, wird er vor allem kulinarisch lange in Erinnerung bleiben. Feigen im Speckmantel, Backpflaumen mit Wasabi-Paste, Foccacia mit Rosmarin, Geflügel-Saté

aus Putenbrustfilet, mit Ziegenkäse gefülltes und in Bauchspeck gewickeltes Schweinefilet, Gemüsespieße aus Kirschtomaten, Champignons, Zucchini und Paprikaschoten, Polenta-Schiffchen, gegrillte Ananasscheiben mit Kiwi und Schokoladensauce — Zutaten für all diese Leckereien samt inhaltsreicher Rezeptmappe hatten die Jochers liebevoll vorbereitet, damit die Seminar-Gewinner zur Tat schreiten und die Speisenfolge gemäß der „Menükarte Altlandkreis“ selbst zubereiten durften.

Dazu gab’s noch ein freudiges Wiedersehen Daniela Niedermeier aus Peiting hatte neben ihrem Markus auch Robert mitgebracht, der vom Gewinn so begeistert war, dass er ein bezahltes und von den Jochers gerne bewilligtes Zusatz-Seminarticket löste — geTheodor Jocher (rechts) zeigt Bernd und Erwin, wie die Schweinefilets treu dem Motto: „Wenigstens frafachmännisch gefüllt werden. gen kostet nichts.“ Karin Duschek

58 | der altlandkreis


TEAK&MORE

HOME COLLECTION aus Hohenpeißenberg hatte ihre beiden Männer Michael und Bernd mit dem Seminar beschenkt. Gar ein freudiges Wiedersehen gab es zwischen Traudl Jocher und Erwin Walk aus Peiting (gekommen mit seinem Sohn Peter), denn beide kennen sich vom Zahnarzt: Erwin Walk war dort Patient, Traudl Jocher früher die Zahnarzthelferin. Unter der wachsamen Anleitung von Theo Jocher, begleitet von

vielen Zu b e re i tungstipps und Wissenswertem über die Speisen, kreierten die emsigen GewinnerHände allerlei Köstlichkeiten, die ein herkömmlicher Grillabend so nie zu bieten hat. Das auch, weil die drei „Outdoorchef-Gas-Kugelgrills“, ein Patent aus der Schweiz, auf dem Theo Jocher seit vielen Jahren Grillfreunde schult, für jedwedes „Grillerlei“ umgebaut und hergerichtet werden können.

In dieser rundum funktionierenden Garten-Küche kam die Speisenfolge fast im Restaurant-Takt auf den Tisch. Bis in den späten Abend wechselten sich die erlesenen Gaumenfreuden ab mit angeregten Tischgesprächen über vormalige Grillerfahrungen der „altlandkreis“-Leser und ihre AhaEffekte während des Seminars — garniert mit so mancher humorigen Anekdote aus dem reichen Erlebnisschatz der „Bavarian Barts becue Lions“.

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Gespannt verfolgen die Altlandkreis-Gewinner, wie Theodor Jocher (links) Ananasscheiben auf dem „Outdoorchef“-Gas-Kugelgrill zubereitet.

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> > > HEIMATRÄTSEL IM ALTLANDKREIS

Des Rätsels Lösung

Ster und Festmeter

Nabenhöhe der Windräder

Wir wollen in unserem Heimaträtsel niemanden auf den Holzweg führen. Aber es geht in den Wald. Und wir wollen wissen, wie sattelfest unsere Leser bei forstlichen Fachbegriffen wie Festmeter oder Ster sind. Das Foto zeigt Sebastian Gast aus Burggen, der in einem Waldstück zwischen Burggen und Haslacher

See — am Ostabhang zum Lech hin — ein Waldstück mit neun Tagwerk erworben hat. Dort macht er Brennholz. Auf dem Stapel hat er 1,7 Ster Fichtenholz aufgeschichtet. Unsere Frage lautet nun: Wie viel Festmeter ergibt das umgerechnet? Der Festmeter ist das Verkaufsmaß fürs Stammholz.

Die Lösung lassen Sie uns bis Montag, 17. November, zukommen. Entweder per Postkarte an den „altlandkreis“ in 86971 Peiting, Birkland 40. Oder per Mail an info@altlandkreis.de. Viel Erfolg beim Mitmachen. Zu gewinnen gibt es fünf Familienkarten für die Badewelt im Plantsch in Schongau.

Zwischen den beiden Baumstämmen hat Sebastian Gast ein Meter lange Scheiter aufgestapelt. Wie viele Festmeter sind es an dieser Holzbeige?

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Auf den Holzweg geführt hat diee d Redaktion einige Leserinnen und Leser bei der Frage nach der Na-m benhöhe bei den Windrädern am Bühlach in Peiting und in Bidin-gen/Ingenried. Denn die drei an-gegebenen Ziffern (78 Meter, 833 Meter, 88 Meter) waren allesamtt nicht richtig. Die richtige Höhe istt „nur“ 70 Meter, wie auch Corne-lius Huber von der Betreiberge-sellschaft des Peitinger Windradess gegenüber dem „altlandkreis““ präzisiert. Viele Leserinnen und Leser haben sich von unseren Angaben nicht beeindrucken lassen, sondern auf der Postkarte bzw. in der Mail die richtige Zahl genannt: 70 Meter. Beim Windrad, das von den Gemeinden Bidingen und Ingenried 2014 erbaut wurde, haben die meisten richtigerweise auf den mittleren von drei Vorschlägen getippt, nämlich auf 135 Meter. Die Redaktion bittet um Entschuldigung für die falschen Angaben zum Windrad auf dem Bühlach.

Naha Na hauf ha ufna uf nahm na hme: hm e:: IInn 13 1355 Me Mete tern te rn H öhee öh Nahaufnahme: Metern Höhe sind die Flügel des Windrads Bidingen/Ingenried eingehängt. Die Gewinner haben wir unter den richtigen Einsendungen gezogen. Es sind dies: Raphael Perst aus Peiting Josef Thaler aus Altenstadt Cornelia Jais aus Bad Bayersoien Martin Riegger aus Prem Martina Mattner-Riegger, Prem. Herzlichen Glückwunsch. Die Gewinne — es sind Familienkarten für das Freizeitbad Plantsch — werden im November zugesandt.


Orange und Grün harmonieren

Förderzentrum: Farbe im Hauswirtschaftssraum Altenstadt | Nach der Schulküche im Sonderpädagogischen Förderzentrum Altenstadt ist heuer auch der Hauswirtschaftsraum nebenan zeitgemäß und funktionell ausgestaltet worden. Raumhülle und Haustechnik sind innerhalb von vier Monaten komplett neu aufgebaut worden. Die Farben orange und grün, die schon in der 2013 sanierten Schulküche integriert wurden, sind auch ins Konzept für die Möbel des Handarbeits-

raumes übernommen worden. Zur Ausstattung zählen zwölf Arbeitsplätze für Theorie und Praxis, viele Schränke für die Materialaufbewahrung sowie Medientechnik mit Notebook, Beamer und Kamera. Baukosten und Einrichtung schlagen mit 55 000 Euro zu Buche, wie Burkhard Kielau, am Landratsamt für die Liegenschaften zuständig, dazu informiert. Landrätin Andrea Jochner-Weiß schildert, dass die Neugestaltung

des Handarbeitsraumes möglich wurde, weil man bei den Kosten für die 2013 sanierte Schulküche im Förderzentrum deutlich unter dem Kostenansatz blieb. Das Sonderpädagogische Förderzentrum Altenstadt ist eine von mehr als zwei Dutzend Schulen, bei denen der Landkreis Weilheim-Schongau für den Sachaufwand (Gebäude, Ausstattung) zuständig ist. Förderzentren gibt es drei im Landkreis.

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> > > WAS SICH DER NEPOMUK DENKT

Beim Fototermin in der Viehweide Wenn We nn n der der Redakteur Red edak aakkte teur ur oder der FFotograf Fo togr to graf gr af einen ein neen n Handlanger Handl an ndl d an ange geer braubrra b ch hen en,, dann dann da n kkommt ommt om mtt iihnen hn neen nd er N echen, der Nepomu po m k gr mu rad d rrecht. echt ec ht.. Soo h ht a en ab n ssie i ie pomuk grad haben ih hn auch auch au h eeingespannt, inge in ngesp gesp ge s aan nnt nt, t, als a s es al es dardarrihn um mg ing, in g d ie R ie otee Co ot Couc uch uc h zu zzum um ging, die Rote Couch Foto Fo t te to term erm min in iin n di d Viieh V ieh ehwe weiwe i iFototermin diee Viehweide zu de zu transportieren. tran tr ansp an sp por orti tier ti eren er en.. en Zuer Zu erst er s h st at d er N eZuerst hat der Nepomu po mukk be mu beim im m pomuk R Re sssleeRessle-

Baue Ba ueern von von on der deerr Bauern D Do rnau rn au d en SSchlüschlü ch lü üsDornau den sell ge se geho holt ho ltt, da lt, ami mit it geholt, damit ssich si c die ch diee Mannsbilder Man a ns nsbi b ld bi lder er vvom vo om m „a „altlandkreis“ alt ltla laand ndkr dkrrei eis“ is“ s“ ü überberbe r

haupt Zugang zu Schärfls Halde in Schongau verschaffen konntten. te n Dort sollte nämlich die Rote C Co ouc uch uc h au aaufgestellt werden, um Couch den Schongauer den de Sccho hong n au ng auer e Vizebürgermeiser terr To te Tobi b ass K bi ab al Tobias Kalbitzer abzulichtten, te n, d e w er der woo an diesem Hang ja so g errn ei eine nen ne n Bikerpark für die gern einen jung ju ngen ng en LLeut‘ e t‘ haben möchte. Sieeu jungen h dazu he daz a u da dass (fotografische, nicht p po l ti li tisc sche sc he)) EErgebnis auf Seite 11 in he politische) dies di e er Ausgabe. es Aus u dieser M Mi tten tt en iin n Schärfls Halde steht ein Mitten Stei St ein, ei n, ooder sprechen wir gleich Stein, von vo n ei einem kleinen Felsen. Und da d da r droben, so hat es sich der Foto ogr g eingebildet, soll die Rote tograf C Co o ou Couch positioniert werden. Also h ha haben der Redakteur und der N Nepomuk das besagte Sofa durch die buckelige Viehweide eben an diese Stelle getragen und dann mit der entsprechenden Porti-

on Muskelschmalz auf den Stein gelupft. All das ist der Kuh und den Kälbern, die vom Ressle-Bauern sind und in dieser Viehweide friedlich gegrast haben, keineswegs verborgen geblieben. Neugierig haben sich die Vierbeiner an diesem beschaulichen Herbsttag dem Geschehen mitten in der Viehweide genähert und damit den Zweibeinern Gesellschaft geleistet.

Mit einer gehörigen Portion an Geduld Nun war die Idee, die Kuh und wenigstens eines der Kälber mit auf das Foto zu kriegen und dass sie mit dem Kopf (und nicht mit dem Hinterteil) ins Bild schauen. Damit soll der ländliche Charakter dieser Halde unterstrichen

werden. Dazu hat der Nepomuk den braven Hirtenbuben gegeben, der mit einem Stecken und einer gehörigen Portion Geduld die Viecher in sanfter Manier zum Fotoshooting an den Felsen bewegen konnte. Jedenfalls hat der Fotograf, als er von der Leiter wieder herabgestiegen ist, die gewünschte Komposition des Bildes mit den Schlagwörtern Kalbitzer | Schärfls Halde | Mountainbike | Rindviecher im Kasten gehabt. Den einen oder anderen Passanten außerhalb Schärfls Halde ist dieser Fototermin nicht entgangen. Neugierig sind sie am Wegesrand kurz stehen geblieben und haben, wie selbst aus einigen Metern Entfernung gut zu sehen war, schmunzeln müssen. Unter den Passanten war auch der Winfried,

dem Nepomuk sein Spezl, der regelmäßig vom Dornauer Feld zu Fuß in die Altstadt unterwegs ist, wo er am Freitag am Wochenmarkt einkauft und dann einen Frühschoppen dranhängt. So haben die Kumpel am Stammtisch als erste im Städtle erfahren, wer im „altlandkreis“ als nächster auf der Roten Couch hocken wird. Freilich hat unser Sofa beim Hinauflupfen und beim Runternehmen vom Stein in der Viehweide einige Blessuren am (kunst)ledernen Bezug abbekommen. Gott sei Dank nur auf der Hinterseite bzw. unten, so dass es die Leser unseres Magazins gar nicht merken. Die Rote Couch ist also weiterhin für Fototermine zu gebrauchen. Sei’s am Boden oder — wie beim aktuellen Beispiel — etwas abgehoben.

Altenstadter Straße 7 86987 Schwabsoien 088 68.12 65

Spitzenleistung! 62 | der altlandkreis


> > > SAG’ MAL, DIESMAL MIT

Vroni Kößel, Wildsteig Wildsteig | Sechs Jahre Lehrzeit hat Veronika Kößel aus Wildsteig absolviert. Nach dem qualifizierenden Hauptschulabschluss in Steingaden machte sie von 2008 bis 2011 die Ausbildung bei der Bäckerei Aicher in Peiting. Von 2011 bis 2013 folgte eine zweite Lehrzeit zur Konditorin im Cafe am Rathaus, Altenstadt. Heuer schloss die „süße Vroni“, wie sie liebevoll genannt wird, eine Ausbildung zur Bäcker-meisterin an der Akademie dess Bayrischen Bäckerhandwerkss eitt ei in Lochham bei München an. SSeit kurzem arbeitet die 21-Jährige als Bäckerin in einem Betrieb in Altenau. Vroni beantwortet diesmal die Fragen beim „Sag’ mal“; in dieser Rubrik kommen jedes Mal junge Leute zwischen 16 und 25 Jahre zu Wort. Sag’ mal, wer ist für dich ein Vorbild, und warum? Meine Eltern sind für mich meine Vorbilder, denn sie haben mir den Weg durchs Leben gezeigt und mir bewiesen, dass es Sinn hat, um sein Leben und ums Glück zu kämpfen. Mit wem würdest du gern für einen Tag die Rolle tauschen? Mit niemandem außer mit unserer Katze, weil die jetzt dann im Winter immer am warmen Kachelofen liegt. Wem möchtest du mal deutlich deine Meinung sagen? Niemand speziellem, außerdem sage ich eigentlich immer sofort meine Meinung, wenn mir etwas nicht passt.

Me Meine letzten Bücher waren Faa Fachbücher für die Meistersch sc h schule, ansonsten hatte ich in lett le letzter Zeit wenig Gelegenhe etwas anderes zu lesen. heit, A welche Adresse im InterAuf n möchtest du nicht mehr net v verzichten, und warum? A Google Bilder, da ich Auf d dort viele Anregungen für m meine Tortenkreationen finde. Was verbindest du aktuell noch mit m dem Begriff Altlandkreis? noch Mein Me inee Heimat in H Meine und die alten SOGSchilder auf den Oldtimer-BullWie ist dein Interesse an der Poli- Welches Talent möchtest du gern dogs. tik? Hast du dich schon selbst en- besitzen? gagiert? Ich würde gerne besser (Marzipan Was ist deine Lieblingsspeise? Mein Interesse an Politik ist ziem- und Co.) modellieren können. Kartoffelsuppe mit Wienerle, Lelich gering, deshalb habe ich mich berspätzlesuppe und Putengeauch noch nicht in der Politik en- Was für einen Tipp kannst du jun- schnetzeltes mit Curry-Maissoße. gagiert. gen Leuten zur Schulzeit oder zur Berufswahl geben? Welches deiner Kleidungsstücke Welchen Stellenwert hat Religion Der ausgewählte Beruf muss auf hat für dich Kultstatus? in deinem Leben? jeden Fall Spaß machen, und man Mein großer Schlabber-WohlfühlDazu antworte ich mit einem sollte durch Weiter- und Fortbil- pulli, weil er zu allem passt. Spruch der Teresa von Avila: „Der dungen immer auf dem neusten Herr schaut nicht so sehr auf die Stand bleiben. Bist du ein Morgenmuffel oder ein Größe der Werke als vielmehr auf Frühaufsteher? die Liebe, mit der sie getan wer- Welche Freundschaften sind dir Eigentlich bin ich ein Morgenmufden.“ wichtig? fel. Aber durch meinen Beruf steAlle meine Freundschaften sind he ich vor meinem „Muffel“ auf. Was sind deine Stärken und mir wichtig, denn sonst wären es Schwächen? Und wie zeigt sich ja keine Freundschaften. Welche drei Dinge nimmst du mit das? auf eine einsame Insel? Meine Stärken sind unter ande- An welchen Locations trifft man Mehl, Hefe und ein Feuerzeug, rem meine große Motivation und dich, und warum? denn Salzwasser ist vorhanden. Zielstrebigkeit, ich habe immer Meist auf privaten Feierlichkeiten, Dann kann ich mir dort leckeres mein Ziel vor Augen (mein eige- weil ich eine große Familie habe Brot backen. nes Café). Außerdem bin ich wiss- und einen liebenswerten Freunbegierig und bereit, viel Neues deskreis. Sag’ mal: Wie siehst du deine Zudazuzulernen. Meine Schwäche kunft? ist, dass ich oftmals zu selbstkri- Welches Buch oder welche CD hast Ich will ein Café mit kleiner Bäcketisch bin. du dir zuletzt gekauft? rei in Wildsteig eröffnen. Mit 21 Jahren eine junge Meisterin: die „süße“ Vroni Kößel.

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Aus dem Inhalt Seite 66 Die Arbeit in den Christbaumkulturen Seite 68 Wenn an Heiligabend die Pflicht ruft Seite 70 Ausstellungen und anderes: Allerlei zum Advent Seite 72 Nach der Bescherung noch in die Stammkneipe Seite 73 Lange Samstage für Verkäuferinnen im Advent Seite 74 Ein Vorschlag für den Weihnachtsschmaus Seite 76 Welche Motive die Kunstmalerin bevorzugt Seite 77 Weihnachtsmärkte im Schongauer Land Seite 80 Das Kindertheater und der „Weihnachtsapfel“ Seite 81 Der Vdk mag’s festlich

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Tannen-Geiß über die Arbeit in den Kulturen

Für diesen Mann ist das ganze Jahr Weihnachten AdventsFreude! en timm ! Wir s f die it ein u Sie a achtsze n Weih e chön ders e gibt es n u W henk Gesc serem rkt. n u f tsma au nach Weih

FREITAG 11.00 BIS 18.00 UHR 11.00 Uhr Eröffnung in der Deckerhalle 18.00 Uhr Treml@schuier mit „Klinge-ling“ in der Martinskirche

SAMSTAG 11.00 BIS 18.00 UHR 18.00 Uhr Konzert Gingerhog in der Martinskirche

SONNTAG 11.00 BIS 17.00 UHR 10.15 Uhr Adventsgottesdienst in der Martinskirche 14.00 Uhr Nikolaus auf dem Dorfplatz Facebook-Freunde von Herzogsägmühle bekommen ein Glas Punsch gratis. www.facebook.com/herzogsaegmuehle

Peiting | Auf eine stimmungsvoll verschneite Landschaft hofft Peter Geiß, wenn er am zweiten und dritten Adventsonntag wieder das Tor aufsperrt zur NordmannTannen-Kultur in Peiting-Hohenbrand. Seit vielen Jahren schon kommen Menschen aus dem ganzen Altlandkreis, Singles genauso wie Pärchen, Rentner und Familien mit Kindern, um sich einen hübschen Christbaum auszusuchen und ihn mit dem eigenen Fuchsschwanz (oder mit Geiß’ Mitarbeitern) selbst zu schneiden. „Viele schätzen das inzwischen als Schmankerl — als ein bisschen Zeit für die Familie, zum Innehalten im Vorweihnachtsstress bei Lagerfeuer, Glühwein, Schneeballschlacht und Ratschen“, erzählt Geiß. Im Advent 2014 hofft er auf noch ein paar mehr (siehe Info-Kasten).

die offizielle Berufsbezeichnung lautet, steht jeden Tag buchstäblich im Wald. Das Wachsen eines Christbaumes will schließlich sorgfältig begleitet sein. Bis eine Tanne oder ein anderer Baum das Wohnzimmer schmückt, liegt jede Menge Arbeit hinter Geiß und seinen Saisonarbeitern. Die beginnt in Baumschulen, wo ausgewählte Pflanzen auf zehn bis 20 Zentimeter heranwachsen. Anschließend werden sie auf einer der vier Kulturflächen von Tannen-Geiß bei Peißenberg, Landsberg und eben Peiting gesetzt — mühsam von Hand oder, wo es geht, maschinell, auf jeweils ein bis drei Hektar. Es bedarf „im Idealfall und wenn nichts dazwischen kommt“ acht bis zehn Standjahre, bis Nordmanntanne, Schwarzkiefer, Blauoder Rotfichte im Voralpenklima die Verkaufshöhe von rund zwei Unterstützung kommt Metern erreichen. Diese Baumvon Saisonarbeitern arten führt er im Sortiment — entFür ihn selbst sei indes das gan- sprechend der Beliebtheitsskala ze Jahr Weihnachten. Denn der bei den Deutschen. In ein paar Weihnachtsbaumerzeuger, wie Jahren sollen zwei weitere Baum-

arten dazu kommen: Korktannen und die aus Colorado stammende Fresia-Tanne.

Frost oder Trockenheit fürs Wachstum schädlich Eine „Pechsträhne“ verlängert laut Geiß die Standzeit dagegen merklich: Spätfrost im Frühjahr, bei dem Knospen erfrieren, oder Hagel, der Zweige abschlägt. Dann entstehen „Löcher“ im Wuchs, denen mit mühsamem Hochbinden einzelner Zweige, dem Nach- und Ausschneiden, vor allem aber mit der Hoffnung zu begegnen ist, dass ein schöner Wuchs doch noch gelingt. „Und wenn man ganz viel Pech hat, ist die Kultur kaputt“, erklärt der Peitinger. „Harter Winterfrost oder lange Trockenperioden im Frühjahr bedeuten Verluste, Arbeit, Kosten.“ Im schlimmsten Fall beginnt die Durststrecke von vorne mit dem Nachpflanzen junger Bäumchen. Im Sommer entfällt die meiste Arbeit aufs Ausmähen und das Mulchen zwischen den Bäumen. Junge Kulturen benötigen Kuhund Pferdemist als Dünger. Den Versuch, Schafe zwischen seinen Bäumen weiden zu lassen, hat Geiß wieder aufgegeben. Die Zucht sei misslungen; er habe einen falschen Bock erwischt, und die Schafe hätten die jungen Triebe abgefressen. Blick über eine der vier Christbaum-Kulturflächen.

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Abnehmer. Eigene Verkaufsplätze im Altlandkreis hat Tannen-Geiß in Peiting am Ostbahnhof und in Schongau-West bei McDonald’s, darüber hinaus in Unterammergau, Peißenberg und Weilheim.

Auch Christbäume für die Wieskirche

Peter Geiß und seine

Tannen.

Geht es auf den Herbst zu, bekommen all jene Bäume Etiketten, die in diesem Jahr fallen können. Ab Mitte November werden sie dann „kontinuierlich geschnitten“ für den Großhandel. Das Liefergebiet reicht von Marktoberdorf bis Miesbach und von GarmischPartenkirchen bis Buchloe. Sogar in Österreich und Südtirol gibt es

Vor 44 Jahren hatte der Vater mit dem Import von Nordmanntannen begonnen, seit 1985 gedeihen die Geiß-Tannen. Darunter auch besondere Exemplare, deren Standzeit sogar 15 bis 20 Jahre beträgt. Das sind große Christbäume, etwa für die Wieskirche, für örtliche Hotels oder den „Export“ ins Württembergische. Wie im Advent 2013, als ein Zwölf-Meter-Baum in die Gegend um Heilbronn gebracht wurde. Ein Amerikaner habe vor vier Jahren gar einen Christbaum aus dem Pfaffenwinkel in die USA verfrachtet — auf eigene Kosten.

Seit dem vierten Lebensjahr ist Peter Geiß ins Geschäft mit den Christbäumen „reingewachsen“, 1991 übernahm er den elterlichen Betrieb. Die seit Kindesbeinen erworbenen „praktischen Kenntnisse“ vertiefte er mit der Ausbildung an der Landwirtschafts- und später in einer Baumschule. Heute seien Berufs- und Privatleben eng verwoben. Einmal, weil die Baumkulturen direkt vor der Haustür stehen. Und auch, weil sich Geiß ehrenamtlich engagiert als Vorsitzender des Vereins mit dem langen Namen Jungweihnachtsbaum-Anbauer Deutschland e.V. Für die rund 60 Mitglieder organisiert er Exkursionen und Fortbildungen, denn: „Unser Beruf ist massive Handarbeit. Wenn einer das nicht mag, ist er als Weihnachtsbaum-Produzent fehl am Platz.“ Und das altbekannte Lied „O Tannenbaum“ hätte eine ganz ts andere Bedeutung.

> > > ZUM THEMA SOS-Kinderdorf unterstützen Wer am Sonntag, 7., bzw. Sonntag, 14. Dezember bei Peter Geiß vorbeischaut und einen Christbaum selbst schneidet, unterstützt 2014 das SOS-Kinderdorf in Dießen am Ammersee. Seit Jahren spenden die deutschen Weihnachtsbaumerzeuger zur

Saisoneröffnung einen Euro pro selbst geschnittenem Baum an SOS-Kinderdörfer. Tannen-Geiß in Peiting-Hohenbrand ist dieses Jahr Ausrichter der Benefiz-Aktion und stiftet außerdem den Kindern in Dießen einen Christbaum.

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Frohe Weihnachten und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2015. UNTERNEHMENSGRUPPE EIRENSCHMALZ

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Drei Beispiele aus dem Altlandkreiss

Arbeit ruft auch an Heiligabend Schongau / Reichling / Schwabniederhofen | Während in den Wohnzimmern besinnlich Weihnachten gefeiert wird, gibt es auch im Schongauer Land Menschen, die berufliche Pflichten haben. Wir haben bei der Altenpflegerin Gerti Sporer, dem Polizisten Martin Sailer und dem Taxifahrer Wolfgang Kuran nachgefragt, wie es ist, wenn man an Heiligabend arbeiten muss.

Sogar zweimal in die Schicht Für Martin Sailer ist es ein Dienst wie immer und eigentlich reine Planungssache. Der Oberkommissar ist seit 26 Jahren im Polizeidienst, davon zwölf Jahre in der P Po lilize zeeiins iins n pe pekt ktio tio i n Sc Scho hong ngau au.. Polizeiinspektion Schongau.

er SSchichtdienst er ch chic hic icht htdi tdi dien een nst s aam m Wenn ihn dder r ff ri f t, muss mus usss err von von 24. Dezember ttrifft, 4 Uhr 45 Uhr die die FrühFrü üh6.45 Uhr bis 12.45 ndd ddann n a n am an schicht machen u und n 118.45 8.45 8. 4 bbis 45 is gleichen Abend von ach chts hts t ch chicchtt 6.45 Uhr wieder die Nachtschicht trret eten ende der antreten. Als stellvertretender hn h n diedie ie-Dienstgruppenleiter trifft ihn eiine ser Rhythmus regelmäßig, seine Familie ist auch darauf eingestellt. In den sechs freien Stunden nachmittags schafft er es bei straffer Organisation, mit Frau und Kind eine Christmette zu besuchen, die Bescherung abzuhalten und gemütlich zu essen, um schließlich pünktlich um 18.45 Uhr wieder zum Dienst zu erscheinen. „Diese Schicht verläuft sehr unterschiedlich, da ist gar nichts planbar“, weiß der 44-Jährige aus

Martin Sailer aiileer ist isst mit miit den deen Kollegen Kooll K olleg egeeenn Schi Sc chi hich cchht ei eeingeteilt. ing nget get etei tei eilt iltt. für die Schicht

68 | der altlandkreis

Errffa fah hrun hr h run ng. g Während Wääh hren reend nd der der er BescheBes e ch Erfahrung. ru ung n sz szei eitt is istt es m e st n ei occ ruhig, och rungszeit meist noch doch ch dann dan a n ha habe b eess si be ssich mittlerdoch weil we eililee im m Schongauer Sch chon onga gaau Land eingeweile bü bürg ürger eerrt,, dass das a s eeinige Leute so ab 22 bürgert, Uh weg weg gehen, g Uhr und dann könne es im im Laufe L es der Nacht auch für eine Polizisten stressig werden. nen

Erst mit den Senioren, dann in der Familie „Weihnachten ist für unsere Senioren ganz was Besonderes“, weiß die Altenpflegerin Gerti Sporer aus Reichling. Deshalb organisiert sie seit 16 Jahren eine ansprechende Feier an Heiligabend auf der Station des Kreisseniorenheims Vilgertshofen. Bei Punsch, Kaffee und Plätzchen werden ab 15 Uhr ge gemeinsam Weihnachtslieder gesu u sungen oder Geschichten erzählt. Zu u der besinnlichen Feier, die Ge e Gerti Sporer immer gern nach ih hr ihren eigenen Kindheitserinnerru u rungen gestaltet, stoßen auch vviele vie ie Angehörige dazu. Selbst n a Jahrzehnten im Pflegeberuf, eru r f, nach fr rü nze zen ze nttru r m früher im AWO-Seniorenzentrum iin n Peiting und jetzt iim m Kr rei eiss sseen ss enieniKreissenior re geerrts t ho h feen, m a ht ac ht orenheim in Vilgertshofen, macht eess ihr nichts ts aus, aus, s, aan n Feie FFeiertagen Fe eiert ertaggen en w Weihnachten Weih eih hna nach hte ten n od ode er Silvester er Sililve vest ve stter wie oder


Gerti Gert Ge r i Sporer rt Spor Sp o er or e llegt e t We eg Wert rtt au uf eine eiinee sschöne c ön ch ö e Fe FFeier ierr im ie mH eiim. auf Heim. zu arbeiten. „Das bereichert mich immer wieder, und daher fällt es mir auch gar nicht schwer, an Heiligabend zu arbeiten“, gesteht die Stationsleiterin. Mit dem Abendessen um 18 Uhr wird die Weihnachtsfeier beendet und danach werden die Senioren zufrieden ins Bett gebracht. Dadurch kommt die 55-Jährige erst gegen 21 Uhr nach Hause, wo sie natürlich von ihrem Mann und ihrem Sohn erwartet wird. Dann wird in der Familie Beheeru run gefeiert und mit einem scherung Beesu such ch der d Christmette der Tag Besuch abbge gesc s hl sc hlos oss os abgeschlossen.

n ganzen Tag zur Beförderung von Dialysepatienten im Einsatz. So ab 18.30 Uhr übernimmt dieses Jahr ein Fahrer aus seinem neunm di ddie ie Na Nach chts ch tsch ts chic ch iccht h. köpfigen Team Nachtschicht. n ddi ies eser er N acchtt n icht ic htt „Dem wird ess iin dieser Nacht nicht erzzääh hltt Wolfgang Wol olfg lfg fgan angg K an Ku ulangweilig“, erzählt Kureic re ich heen Fa FFahrten ahrte hrrteen un nd ran von zahlreichen und hw wäärmer ern, ddie ie iihre hree hr von Nachtschwärmern, ke gl ggleich eicch ei Geldgeschenke en n Putz Putz wieder auf den auc au uch hauen, aber auch teerrtten von begeisterten ddie iee de en Fahrgästen, di den

Service des Taxis in dieser Nacht bbesonders be esoondder ers rs schätzen. scchä schä hätz ätz t en. en A en lss ge gele l Als gelerntterr Ko te Koch Koch c iistt ffür den 50-Jährigen das Arbeiten an Feiertagen nichts Neue Ne uees, u nd d aauch uch ddi uc ie FFa ami m liie ha hhat at Neues, und die Familie ddies di ess llängst än ngs g t ak kze zept p ie pt i rrtt. rg akzeptiert.

TTaxifahrten Ta xiifa xifa fahh mit Dialyse-Patienten Dial Di alys al y eys e Pa P Auch Au uch ch ffür ürr dden en TTaxifahrer axxiffa Wolfgang ga ngg K u an ur n ist s eess nich st ni ich UngeKuran nichts wö w öhn nlliicch hes e , am 24. 24. 4 Dezember De wöhnliches, biss spät bi sp t in ddi sp ie Na ach c t zu zu aarbeidie Nacht te en. n EErr fü fführt hrtt se hr sei iitt 1155 Ja Jahr hren hr e sein en ten. seit Jahren eiige gene nees Taxi-Unternehmen TTaaxi xi-U Unter ntteerrne nehm hme hm eigenes undd steht un s eh st ht auch aau uch aan n He Heil i igg und Heilig Aben Ab end fü ür Fa Fahr h ddiien hr e st stee zu zzurr Ve err Abend für Fahrdienste Verfügu fü gu ung. ng He ng H ueer tr ttrifft ififft fft Heiligabend Heeiililiga gabe ga bend d fügung. Heuer auff ei au eine neen M Mi itt tt-einen Mittwo och c , daa ssind in nd woch, sseine ein inee v er vi er vier A Au toss eh to h dden en n Autos

Wolfgang Kuran: Auch an Heiligabend auf Achse.

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> > > ALLERLEI ZUM ADVENT

Konzerte, Kunst, Kalender Das große Benefizkonzert Schongau | Ein großes Benefizkonzert richtet der Förderverein Freunde der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt aus. Termin ist am Sonntag, 23. November, um 19 Uhr in der Kirche. Mitwirkende an diesem Benefizkonzert sind die Stadtkapelle Schongau (Leitung Marcus Graf), die Kirchenchöre Mariä Himmelfahrt und Verklärung Christi (Lei-

tung Andreas Wiesmann und Astrid Helbig), das Kirchenorchester Mariä Himmelfahrt, Lehrer der Musikschule Pfaffenwinkel um deren Leiter Karl Höldrich sowie Solisten wie Ferdinand Silhanek el). (Tenor) und Andreas Wiesmann (Orgel). Der Eintritt für das Konzert ist frei,i, Spenden werden gerne erbeten.

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70 | der altlandkreis kreiis

Peiting: „Ansichten Ansichten 2015“

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Hausadvent bei Regens Wagner Rottenbuch | Die Einrichtungen von Regens Wagner in Rottenbuch gestalten am Donnerstag, 11. Dezember, von 13.30 bis 17.30 Uhr einen adventlichen Nachmittag. Es gibt kleine Weihnachtsgeschenke an den Ständen zu entdecken, zum Beispiel bei der Taschenwerkstatt der Don Bosco-Schule, Marmelade aus Schwester Ritas Marmeladenküche sowie kleinere und größere Werkstücke aus dem Unterricht. Bei Kaffee oder frischem Kakao können er die leckeren die Besucher ffeln der BerufsfachschuWaffeln le für Kinderpflege genießen.

P iting | Der Verkehrsverein Peiting ist Herausgeber des WandPeiting d dazu kam kalenders „Ansichten 2015“. Die Idee kam, nachdem in den letzten Jahren für die Neugestaltung des Ortsprospektes und der Homepage von Peiting eine Vielzahl von neuen, hochwertigen Aufnahmen produziert und gesammelt worden war. Es gab aber in den letzten Jahren keinen „reinen“ Peitinger Kalender. Der Wandkalender kostet 11 Euro und wird in Peiting in folgenden Geschäften verkauft: Buchhandlung am Bach, Bäckerei Sesar, Schreibwaren Seitz, s’Zuckerl, Peitinger Gemeinde- und Pfarrbücherei, Einwohnermeldeamt im Rathaus und in der Tourist-Info. Eine Veranstaltungsübersicht von Peiting wurde im Kalendarium integriert. Als Zusatz gibt es im Kalender sechs Postkarten von Peiting zum Ausschneiden. Der Kalender ist dee für PeiPei eine tolle Geschenkidee en, tinger und Menschen, rdie mit Peiting verbunden sind.

Konzert mit Gruppe „Regenbogen“ Schongau ngau | Unter dem Motto „Wärme für die Weihnachtszeit“ lädt die Singgruppe „Regen „Regenbogen“ (Foto vom Auftritt im Oktober) zum Abschluss des Schonga Schongauer Weihnachtsmarktes am Samstag, 13. Dezember, zu einem Konzert Kon ein. Mit dabei sind auch die „Spiritual Profanists“ aus Weilheim und Freunde. Das Konzert beginnt um 19 Uhr im Schongauer Sparkassen-Forum. Warm ums Herz werden soll es nicht nur allen Besuchern durch den Gesang, der Erlös des Konzertes gehtt wieder an medie Wärmestube. rg


Skulpturen von Josef Lang

KĂźnstlermarkt in Wildsteig

Apfeldorf | „Skulpturen aus Holz“ — so der Titel einer Ausstellung des Denklinger KĂźnstlers Josef Lang, die von Mittwoch, 26. November, bis Sonntag, 7. Dezember, in Apfeldorf zu sehen ist. Parallel zum Weihnachtsmarkt organisiert Apfeldorfs BĂźrgermeister Georg Epple alljährlich eine KĂźnstlerausstellung in und um den Pfarrhof. Heuer konnte er den namhaften KĂźnstler Josef Lang aus Denklingen gewinnen, der seine groĂ&#x;en Skulpturen menschlicher Gestalten (siehe Foto) präsentiert. Zur Vernissage am Mittwoch, 26. November, um 19.30 Uhr wird in den historischen Pfarrhof eingeladen. Während des Weihnachtsmarktes am Samstag, 29. und Sonntag, 30. November, ist die Ausstellung zu besichtigen. Auf Anfrage Ăśffnet BĂźrgermeister Georgg Epp Eppventle auch unter der Woche die Räume. Am zweiten Adventwochenende sind noch einmal Ă–ffnungszeiten von 10 bis rg 16 Uhr geplant.

Daniel Kallauch kommt

Wildsteig | Allerhand geboten ist beim Kßnstler- und Handwerkermarkt in der Wildsteiger Gemeindehalle. 33 Kßnstler, Bastler und Heimwerker stellen aus und bieten ihre Arbeiten zum Verkauf an. Der Termin ist am Wochenende, 22. und 23. November. Am Samstag ist von 12 bis 17 Uhr geÜffnet, am Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Die Landjugend organisiert eine Tombola, bei der es viele Preise zu gewinnen gibt. Hervorzuheben ist die Krippe, die zum wiederholten Mal Klaus Benkert ei (Foto) fßr diesen Markt stiftet. Die Ausstellung, die alle zwei Jahre stattfindet, wird ergänzt durch einen Bßchermarkt im Foyer. Der Eintritt ist frei. Fßr das leibliche Wohl sorgen die Kuchenbäckerinnen.

Schongau | Der bekannte Bauchredner Daniel Kallauch kommt nach Schongau und wird mit seinem neuen Programm fĂźr einen besonderen Auftakt zum Weihnachtsmarkt sorgen. Vor der Stadtpfarrkirche wird eine BĂźhne aufgebaut, wo am Donnerstag, 4. Dezember, um 17 Uhr der Weihnachtsmarkt erĂśffnet wird. Das Jugendblasorchester soll die kleine Feierstunde umrahmen. Ab 18 Uhr Ăźbernimmt dann Daniel Kallauch mit seinem SpaĂ&#x;vogel Willibald. Der KinderkĂźnstler hat ein ganz neues Weihnachtsprogramm ausgearbeitet, das er in Schongau erstmals unter freiem Himmel präsentieren wird. Mit einigen Sponsoren hat es Organisator Hermann Gleich mĂśglich gemacht, die mitreiĂ&#x;ende Familien-Show von Daniel Kallauch fĂźr alle Besucher ohne Eintritt nach Schonrg gau zu holen.

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Und das in der Stammkneipe

An Heiligabend gibt’s die Feuerzangenbowle Schongau | Es gibt zwar einige Christmas-Partys, aber dass Wirtschaften an Heiligabend geöffnet haben, ist im Schongauer Land eine absolute Ausnahme — im Gegensatz zur Großstadt. Doch es gibt eine Location. Die Rede ist vom „Valentin“ in Schongau, wo sich nach der Bescherung Jung und Alt zum Dämmerschoppen einfinden. Da versammelt sich z.B. eine Blosn von der Feuerwehr in der Stammkneipe. Zu der Blosn gehört Werner Schleich. Der 47-jährige Schongauer nimmt auch seine Frau mit zum Dämmerschoppen und freut sich jedes Mal auf die Feuerzangenbowle. Die hat seit einigen Jahren Tradition. Die Kinder — der Sohn ist 17, die Tochter 13 Jahre — würden sich nach dem Essen und nach der Bescherung ohnehin „verzupfen“.

Auch Singles unter den Stammgästen Wirtin Andrea Muschler freut sich, dass es an Heiligabend im Lokal „brechend voll“ ist. Die meisten Stammgäste, unter ihnen auch Singles, trudeln ab halb zehn Uhr abends ein. Dass jemand erst nach der Mette gegen Mitternacht dazu stoße, käme so gut wie nie vor. Die meisten Leute im Lokal hätten es nicht mit der Christmette, seien keine Kirchgänger. Seit 15 Jahren hat das Lokal an Heiligabend offen, dafür hat es am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen.

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„Grad schee is es“, entfährt es Werner Schleich, wenn er an die „gmüatliche Einkehr“ in der Stammkneipe denkt. Zur Blosn rund um die Feuerzangenbowle gehören einige Kameraden von der Feuerwehr und deren Partnerinnen. Mit dabei ist auch Roland Ratajczak. Der 43-jährige Vater von zwei Kindern im Alter von sieben und elf Jahren kommt ebenfalls mit Begleitung zum Feuerzangenbowle-Abend. Die meisten Bistros und Kneipen in Schongau und Umgebung haben an Heiligabend geschlossen. Auch so große Locations wie das „Lagerhaus“ in Schongau oder das „Bergwerk“ in Peiting bleiben zur Zeit der Bescherung und der Christmette zu. Dort ist ein Weißwurst-Frühschoppen mit gemütlichem Ausklang am Nachmittag angesagt, berichtet Gastronom Manfred Barnsteiner. Ein kleiner Umtrunk ist mancherorts nach dem Kirchgang möglich; in Altenstadt und Ingenried z.B. bietet die Landjugend nach der Mette im Freien Glühwein an. Geschlossen bleibt an Heiligabend auch die Disko. „Wir haben es einmal probiert, aber da sind nur wenige gekommen“, schildert Matthias Hiemer, Wirt der ehemaligen Kutsche. Abfeiern kann man dort jedoch am Tag vor Heiligabend bzw. am Abend des 1. Weihnachtsfeiertages. Legendär war früher „beim Griechen“ in Schongau die Party an Heiligabend. Viele hundert Leute, meist Jugendliche und junge

Zur Feuerzangenbowle, dem besonderen Punschgetränk, finden sich die Stammgäste an Heiligabend ein. Erwachsene, kamen dazu in die Kultkneipe in Schongau-West, die eitt län änge geere r r Zeit it es aber schon seit längerer nicht mehr gibt. st zu zu W eihn hnac achchPartystimmung ist Weihnacheersten sstten n FFeiertag e er ei e taag ten eher am er n der der AuerbergAueerb rber erggangesagt. Sei’s in ren, re n,, im im BisBiss-halle in Bernbeuren, eiiti ting nger ng er tro „Spixx“ im Peitinger „Seep pp p„Bergwerk“, im „Seppder iim m Aree“ in Kinsau ood oder chon ch onga gau. ga u u. „Lagerhaus“ in Schongau.

Am Bootshaus aus uss die die Heimkommer-Party r-P Paarrty ty Einen ganz eigenen enen en en CChahaagena nann na nn nnt nte te rakter hat die soo ge genannte art rty“ y“ aam m „Heimkommer-Party“ unt nten en b eim 25. Dezember drunten beim tsha ts haus ha u aam us m Schongauer Bootshaus ch h h u de un derr Stausee, wo sich hundermm mel eln. n A u uf te von Leuten tummeln. Auf verz ve r ich rz iccht htet e Weihnachts-Deko verzichtet

Gastronom Günther Schultz. Studenten, die früher in Schongau z r SSchule zu chu h le g hu iin ng geen, n zie ieht h s aam ht m er eerss zur gingen, zieht’s teen Fe eie ierttag g aabends been nd ds zum zum zu m BootsBoot Bo otssten Feiertag haaus — iin n de er Ho off ffnu ung ng, viele ng, vieel vi ele bebehaus der Hoffnung, kann ka nnte te G esiicht es ichtterr zu zu treffen. tref tref tr effe f n fe n.. kannte Gesichter


Am A mB Beispiel einer Verkäuferin im Modeladen n

Der lange Samstag gehört einfach dazu Schongau SSc cho hong ngg n | „Die langen Samstage gehören für mich einfach zur Weihnachtsstimmung dazu.“ So ergeht es Verkäuferin Samira Krantic. Genauso wie andere einen beleuchteten Tannenbaum im Garten oder einen Adventskranz am Küchentisch brauchen, um in Stimmung zu kommen, so sind für die Inhaberin des SistersModeladen die Power im Verkauf, das weihnachtliche Flair am Marienplatz oder die langen Arbeitstage ein wichtiger Bestandteil, um dann in die besinnlichen Feiertage abzutauchen. Die Schongauerin arbeitet in ihrem über 20-jährigen Berufsleben eigentlich immer am Marienplatz. Nach der Ausbildung im Modehaus Stolz wechselte sie 1995 19 9 zu Sist 95 ster errs als Verkäuferin. ers Sisters Seit Se it A ugus ug usst 22008 führt sie das ust August Ge esc schä hääft ft.. Das siebenköpGeschäft. fige fi gee TTeam g eaam spricht sich ab, ssodass so oda dass da ss jjede ed d Verkäuferin an d rei A d en dv e t drei Adventsamstagen bis 17 Uh hr ar arbe beit be itet et u Uhr arbeitet und einen frei hat.

jäh ähri hri rige gen ge n Samiraa Krantic Krraanti ntic nt 37-jährigen siind d mittlerweile mitttler tler tl e we w ile schon sccho hon sind pub uber ertä t re tä r n Al Alte terr un u nd im pubertären Alter und ntw t ic icke keln ke ln g e ade er ad d ei ein ein entwickeln gerade kees In Inte tere te ress re ssee darss darda starkes Interesse waas die die Ma ama in n an, was Mama ade den n so zzu ub iee ihrem Laden bieten hat. amsttag am g iist stt „Der beste Sam Samstag nt,, d omm der dritte Advent, daa kko kom“, schmunsch chm munnmen die Männer“, nttiic. c FFalls a ls al zelt Samira Krantic. deren e GatGattStammkunden oder deren sch c e ge che ge-tinnen konkrete Wünsche rekkt wa w ass äußert haben, wird direkt was erd den ausgesucht. Ansonsten werden Gutscheine immer beliebter. h Selbst an Heiligabend lassen sich die Damen nicht in den allgemeinen Weihnachtsstress einwickeln. Nach so langer Zeit in dieser

Branche haben sie gelernt, wie man daheim alles organisiert, damit man dann mittags um 13 Uhr den Laden zusperren und in diie geruhsamen geeru ruhs hsam hs men n FFeiertage eier ei e ta er tage g eindie cheen ka kkann. nn n. rg tauchen

In nA Abstimmung bst mit der mitt d er Familie Obwoohl Obwohl Obwo hl Samira Saam mirra Krantic wie auch iihre ih hre re Mitarbeiterin Mitar a beeite itte Sarah Schleg ge sscchoon Ki Kind n nd gell schon Kinder haben, sind diee zzu di usä s tzl tzzlich chee ch zusätzlichen Arbeitszeiten vorr W vo We ih ihn hnach chte t te Weihnachten kein Problem. „Mei „M ein ei ne vierjährige n vieerj rjäh äh „Meine Tochter ist unte un terr d te de er Wo och h oft schwieriger unter der Woche u un terrzub te ubri ubri ring ng geen n als am Samstag“, unterzubringen weiß we iß Sar arah ah SSchlegel chl ch hl Sarah den Rückhalt Trotz intensiver Wochen im Verkauf freuen sich Samira Krantic (links) iih hre rerr Fa Fami mili mi liee vo li ihrer Familie vor Weihnachten zu und Sarah Schlegel vom Schongauer Sisters-Modeladen auf die Weihschä sc hätz hä tzen tz en.. Di ie beiden be be schätzen. Die Töchter der nachtszeit.

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Vorschlag für ein Weihnachtsgericht nachtsgericht

Ein Entenbraten mit Knödel und Blaukraut Peiting | Weil einer der Vorbesitzer wohl schon im 18. Jahrhundert der berittenen Infanterie angehörte, trägt das Anwesen an der Ammergauer Straße in Peiting seit jeher den Hausnamen „Dragoner“. Seit 1905 ist der Gasthof im Besitz der Familie Gruber. Die Geschwister Franz Gruber und Monika Pummer leiten in vierter Generation das Peitinger Traditionsgasthaus mit Hotel und seit kurzem auch die Bar „Xaver“. Da passt es natürlich, wenn Küchenmeister Franz Gruber als Weihnachtsmenü einen bayerischen Entenbraten empfiehlt. Er rät allen Köchinnen und Köchen, beim Einkauf des Geflügels auf eine gute Qualität zu achten. „Die Mastenten schauen frisch genauso aus wie eine Bauernente. Aber ggebraten sind sie nur noch halb

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allb FFranz Gruber, bel anbraten, jeweils mit ei-so viel“, deshalb lieber ein paar Euro mehr auszu- nem Schuss Madeira sowiee Portwein ablöschen und mitt geben. der Soßenbasis aufgießen. Diee n Ente mit der Brust nach unten Zubereitung: in den Bräter setzen und zu-Ente waschen, trocken tupfen, in- gedeckt bei 180 Grad etwa drei e ei ll-nen und außen salzen und pfef- Stunden garen. Zirka eine haleiitt fern. Das Suppengrün würfeln be Stunde vor Ende der Garzeit n.. n und einen Teil davon beiseitestel- die Ente auf den Rücken legen. h hlen. Die Flügel und die Gurgel der Dann den Braten herausnehmen, ddie i SSoße ie oße du oße oß ddurchpassieren, urrcchp hpas assi as siier e en, en n Ente zusammen mit einem Teil des men, e tf en tfet ette et t n, te n eeinreduzieren inre in reedu duzi zziier eren en llassen asse as sen n Suppengrüns anbraten, mit Brühe entfetten, und le eic i ht h aabbinden. bbbinde in nde d n. n. D iee aufgießen und eine geraume Zeit und leicht Die Ente dderweil erwe er weeiill n ochm oc h al as kochen. Das dient dann — abge- Ente nochmals bei höherer hööhe here rerr TempeTemp emp peseiht — als Soßenbasis. bei raatur ratu tur au tu uf ein Bl lec eh In einer Schüssel Apfel- und Zwie- ratur auf Blech leeggeen un nd ru rrundum ndum nd um m belstücke der einen Zwiebel mit legen und Farrbe Fa rbe be beko komm men e gehackter Petersilie und Majoran Farbe bekommen laass s en en.. Dazu Dazu z BlauBlaau-mischen und dann in die Ente fül- lassen. k au kr ut un u d Ka K rtof rt of-len, diese verschließen. In einem kraut und Kartoffelkknöd fe nööde del se serv ervie rvvie ieBräter das restliche Suppengrün felknödel servieg reen. n rgg und die gewürfelte zweite Zwie- ren.


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Hier gibt‘s den echten Nikolaus!

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Inge Rödl aus Apfeldorf feldorf

Kunstmalerin mit ländlichen Motiven Apfeldorf | Sie bemalt Christbaumkugeln, Türschilder, Türhänger, Meisenglocken, Ostereier oder Spanschachteln mit ihren naiven Kunstwerken. Inge Rödl verkauft ihre kleinen Mitbringsel seit über 30 Jahren auf zahlreichen Märkten in ganz Oberbayern. Mittlerweile zieht sich die Apfeldorferin allerdings ein wenig zurück, heuer ist sie nur noch auf den Märkten in Weilheim, Oberammergau, Habach und Apfeldorf vertreten. Ursprünglich hat die gebürtige Münchnerin als technische Zeichnerin bei Siemens gearbeitet. Doch dieses kreativlose Zeichnen hat ihr schon in jungen Jahren nicht ausgereicht. Sie beobachtete den damals neu aufkommenden Stil der naiven Malerei und setzte ihn mit bayerischen Motiven um. Vom Leonhardiritt in Bad Tölz, von der Trachtenwallfahrt auf den Hohen Peißenberg oder vom Münchner Schäfflertanz malte sie ihre naiven Bilder und versuchte, diese zu verkaufen.

Unterwegs au aauf uf vvi vielen iiel elen el Märkten und Messen d Me Mess sssen „Auf einem Marktt w will ili l aber abber er n großes gro roße ß s ße niemand so ein ge Rö R ddll Bild“, erzählt Inge Rödl Erffah ah-von ihren ersten Erfahtel e lte ltte rungen. Deshalb st stellte ieesie um, bemaltee vi viengseel le kleine Mitbringsel ch hen e mit ihren ländlichen att tte Motiven und hatte rdamit so viel Er Erhrr folg, dass sie ihr

zu urü rück ckge ck ggeesc schr hrau hr aubt aauf uff eein in H obby ob byy, zurückgeschraubt Hobby, besu be such su cht ht nu nurr no och gganz anzz ge an ggezielt z eellt zi besucht noch kklei e neeree Märkte. Mär ärkt kte. e. „I „I dat daat verzweiverz ve r weei-rz kleinere f l wenn iich h nicht i ht h mehr h malen l feln, kann“, gesteht die 75-Jährige. Denn auch nach zwei Augen-Operationen verziert sie kleine Schlüsselanhänger oder Spanschachteln mit viel Liebe zum Detail.

Jährlich eine Serie mit neuen Motiven

Auf dem Apfeldorfer Weihnachtsmarkt ist Inge Rödl auch heuer mit ihren handbemalten Christbaumkugeln vertreten. Hobby zum Beruf machen konnte. Sie war auf zahlreichen Kunsthandwerkermärkten, Messen und Ausstellungen unterwegs oder arbeitete nach Auftrag für Geschäfte. Auf Wunsch malt sie auch die eigene Katze oder den Hund anhand g eines Fotos auf die Vorlage.

Seit 20 Jahren lebt Inge Rödl mit ihrem Mann in Apfeldorf, am Gäßele hat sie sich ein schönes Atelier eingerichtet. Die beiden Töchter sind längst aus dem Haus, und die fünf Enkel besuchen immer gern die Oma in ihrer Malstube. Mittg g lerweile hat sie ihr Engagement

Vor Weihnachten stapeln sich in ihrem Atelier die Behälter mit Christbaumkugeln. Zu den beliebtesten Motiven gehören natürlich Nikolaus und Engelein, aber auch Schlittenfahrten, Schneemänner oder Waldtiere werden auf die Kugeln gemalt. Für ihre Stammkunden lässt sich Inge Rödl jedes Jahr eine Serie mit neuen Motiven einfallen, da wird schon mal das Vogelbuch gewälzt, um die heimischen Stieglitze, Kuckuck oder Rotkehlchen detailgetreu abmalen zu können. Bei so viel Weihnachtszauber in ihre ih reem m At A tel tel eliieer fr ffreut re sie sich insihrem Atelier ge gehe eh heeim m schon sch c o auf das Frühgeheim ja ahr hr.. „„O Ostteer jahr. „Ostereier bemale ich lilieber ieb eber er wie wiee Weihnachtskugelln ge ln“, n“, vverrät e geln“, Inge Rödl. Da ann n wird w auch wieder Dann diie ganze g die Nachbarscha sc haaft ft zum Eier-Ausschaft p st pu steen verdonnert, pusten u d im Oberdorf un und steh st h stehen vermehrt Spä Sp Spätzle aus bestem Ei Ei Eidotter auf dem S rg Speiseplan.


Weihnachtsmärkte W eihnachtsmärkte im im Schongauer Land

Auf das Fest einstimmen Schongau | 16 Weihnachtsmärkte haben wir heuer im Schongauer Land für die folgende Übersicht zusammengetragen. Dabei sind in dieser Übersicht nur die FreiluftVeranstaltungen erwähnt, Adventsbasare in Mehrzweckhallen können im Veranstaltungskalender nachgelesen werden. Wer also gerne in der Kälte über nostalgische Märkte mit Bratwurst-Duft, stimmungsvoller Musik oder wärmendem Glühwein schlendert, hat an den ersten drei Adventswochenenden zahlreiche Gelegenheiten dazu.

net für Familien, der Bauchredner Daniel Kallauch gibt am Eröffnungstag um 18 Uhr ein Konzert unter freiem Himmel. „Wir haben jeden Tag Live-Musik, das reicht von den Alphornbläsern über verschiedene Blaskapellen bis hin zu peruanischen Panflöten“, berichtet Organisator Hermann Gleich. Auch der große Coca-Cola-Truck hat sich angekündigt und wird den Markt an einem Abend in eher amerikanische Christmas-Stimmung verwandeln. Am letzten Samstag, 13. Dezember, wird Rosi Haseitl mit dem Regenbogen-Chor und weiteren Gästen ein Konzert im Sparkassen-Forum geben — auch das gehört zum Rahmenprogramm. Parallel zum Weihnachtsmarkt gibt es vom 4. Dezember bis 18. Januar auch eine Krippenausstellung im Stadtmuseum.

Steingadener

Advents Zauber ristik im hön Flo ewölbe c S r h a Ein J Stallg ! re alten ße 150 Jah Kissingerstra in der

Mi., 19.11. 17.00 - 20.00 Uhr Der Nikolaus kommt in Herzogsägmühle stilvoll mit einer Kutsche zum Weihnachtsmarkt.

Do., 20.11. – Sa., 22.11.2014 jeweils 08.30 - 12.00 Uhr 14.00 - 18.00 Uhr

auf die Beine. Von Freitag, 28. November, bis Sonntag, 30. November, werden an gut 20 Ständen Kränze, adventliche Dekorationen, Geschenkideen und verschiedenes heimisches Kunsthandwerk geboten. „Seit wenigen Jahren ist der Markt am unteren Hauptplatz, das hat sich bewährt“, stellt dazu Julian Wenninger von der GemeindePEITING verwaltung fest. Dazu ist auch die Vereine, Kindergärten und soziale Straße am Hauptplatz gesperrt, Einrichtungen stellen in Peiting ei- sodass die Besucher ungestört flanen dreitägigen Weihnachtsmarkt nieren können. Am Samstagnachmittag sorgen die Birkländer Musikanten und am Sonntagnachmittag die Bläser der Knappschaftskapelle Peiting für weihnachtliche Stimmung. Auch für die Kleinen wird einiges geboten; unter anderem schaut der Nikolaus am Samstag vorbei.

28. November, wird der Markt um 11 Uhr in der Deckerhalle eröffnet. Dort bieten die verschiedenen SCHONGAU Herzogsägmühler Einrichtungen Einen stimmungsvollen Weihgeschmackvoll eingebundene Bünachtsmarkt mit vielen Attraktionen cher und Notizblöcke, hochwerbietet Schongau. Von Donnerstag, tigen Gold- und Silberschmuck, 4. Dezember bis Sonntag, 14. DeGeschreinertes und Getöpfertes zember haben die rund 30 Stände ebenso wie Produkte aus dem am Marienplatz geöffnet. Damit ist Eine-Welt-Laden. der Schongauer Markt der größte Am Dorfplatz sorgen Metzgerei im Altlandkreis, der noch dazu am und Bäckerei für das leibliche längsten dauert. Gleich zu Beginn Wohl und in der Gärtnerei erhält kommt heuer ein Publikumsmagman ideenreichen Weihnachtsschmuck. Der Werkstattladen hält im Mühlenmarkt verschiedenes Holzspielzeug sowie hochwertige Puppenstuben, Kaufmannsläden und Bauernhöfe bereit. Außerdem gibt es in der Martinskirche täglich Programm, am Freitag spielt um 18 Uhr die Gruppe Treml Schuier, am Samstag gastiert ebenfalls um 18 Uhr Gingerhog mit Irish-Folk, HERZOGSÄGMÜHLE und am Sonntag findet um 10.15 Wer besondere, handgefertigte Uhr ein Adventsgottesdienst statt. Geschenke sucht und sich von der weihnachtlichen Atmosphäre auf APFELDORF die Adventszeit einstimmen lassen möchte, der ist auf dem Weih- Es ist bereits der 16. WeihnachtsMit der schönen Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt ist der Schongauer nachtsmarkt in Herzogsägmühle markt, den die Apfeldorfer am Foto: Fotoclub Altenstadt herzlich willkommen. Am Freitag, ersten Adventswochenende auf Weihnachtsmarkt besonders stimmungsvoll.

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G Ge saang u sang und un nd Theater TTh hea eate te präsentieGesang rren“, re en n“, sst tel e lt V o st or stan and W stellt Vorstand Walter Eglhofferr ffe fe est st.. De D essshal sh haallb wi w rdd u m 16 Uhr zu fest. Deshalb wird um eeinem ei ine neem Adventsingen Advve Ad vent ntsi singge mit verschieddenen de ene n n Gruppen G aus dem Dorf und einem kleinen Hirtenspiel in die Pfarrkirche eingeladen. Später sorgt dann die Bläsergruppe im Freien für weihnachtliche Atmosphäre.

KINSAU Besonders nostalgisch wirkt der leichtem Schneefall. die Beine stellen. Der nostalgische Markt schlängelt sich die Flößerstraße entlang und ist längst zu einem Besuchermagnet geworden. An den über 30 Ständen gibt es viel Selbstgemachtes sowie heimisches Kunsthandwerk, heuer auch mit Vorführungen. Am Samstag, 29. November, sprechen bei Einbruch der Dunkelheit ein paar Engel einen weihnachtlichen Prolog vom Balkon des Schubert-Hauses. Unter dem Motto „Lasst uns singen...“ wird am Sonntag, 30. November um 14.30 Uhr zu einem stimmungsvollen Konzert mit dem Böbinger Männerchor und dem Rotter Singkreis in die Pfarrkirche eingeladen. Für die Kinder steht ein Karussell, Pony- oder Kamelreiten zur Auswahl und am Sonntagnachmittag schaut auch der Nikolaus vorbei. Im Pfarrhof stellt außerdem der bekannte Bildhauer Josef Lang aus Denklingen seine Skulpturen aus.

REICHLING G Charmant und urgemütlich tlilich ch h—m mit it erbben en ddie ie diesen Adjektiven werben n AdAdAd Reichlinger für ihren weeijijäh w äh hventsmarkt, der im zweijähttfi tt find fi nde nd eett. rigen Rhythmus stattfi ndet. vemb ve mbeer mb Am Samstag, 29. November hint hi ntter nter er werden am Parkplatz hinter tänd tä nde dem Pfarrheim einige SStände

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bauverein bieten allerlei Handarbeiten, Strickwaren, Schmuck oder Misteln. Auf dem Marktplatz schaut gegen 15 Uhr der Nikolaus vorbei, der von den Jungbläsern des Musikvereins begleitet wird.

LECHBRUCK Neben dem Rathaus in Lechbruck werden am Samstag, 29. November, wieder einige Stände aufgebaut. Viel Gebasteltes, Gestricktes und Eingelegtes haben die Lechbruckerinnen für ihren Adventsmarkt vorbereitet. Ab 14.30 Uhr wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Der Markt lockt immer viele Besucher an, die sich mit Türkränzen und Weihnachtsdekorationen eindecken. Gegen 17 Uhr schaut der Nikolaus vorbei, der für jedes Kind eine Kleinigkeit aus seinem Sack holt.

Wegen der Renovierung des Pfarrhofes findet der Kinsauer AdApfeldorfer Weihnachtsmarkt bei ventsmarkt heuer in und um die Mehrzweckhalle statt. Ins Leben gerufen wurde der Markt vor viefür das Angebot von heimischem len Jahren vom Gartenbauverein, Kunsthandwerk, Selbstgemach- der mit Adventskränzen und Weihtem und kulinarischen Genüssen nachtsgestecken vertreten ist. Am aufgebaut. Ab 14 Uhr gibt es auch Freitag, 28. November, ab 14.30 im Pfarrheim Kränze, Weihnachts- Uhr bieten außerdem die Bücherdeko und allerlei Geschenkideen stube Türkränze, der Kindergarten zu bestaunen. Abgerundet wird backt Plätzchen, der Sportverein der Markt durch ein Adventsingen versorgt die Besucher mit Kaffee, GUT KINSEGG am Sonntag, 30. November um 14 Kuchen sowie Waffeln und die Der Waldort Gut Kinsegg zwischen Landjugend macht Bratwürstl. Uhr in der Pfarrkirche. Bernbeuren und Roßhaupten bietet eine ganz besondere, naSTEINGADEN EPFACH turnahe Atmosphäre für seinen Für die Epfacher Dorfweihnacht Immer am ersten Sonntag im De- Weihnachtsmarkt am Samstag, 6. am Samstag, 13. Dezember, haben zember findet in Steingaden der Dezember. Von 13 bis 18 Uhr gibt sich Schützen-, Trachten-, Sport- traditionelle Nikolausmarkt, einer es viele kleine und feine Produkverein, Landjugend, Faschingsclub von vier Jahrmärkten statt. Am te aus der Region, vor allem die und Feuerwehr zusammengetan. Sonntag, 7. Dezember, wird an den frisch geschlagenen Christbäume Als Organisator fungieren heuer über 40 Ständen am Marktplatz finden immer reißenden Absatz. die Trachtler, die für den stim- und in der Welfenstraße neben Zum Verkauf stehen auch Hirschmungsvollen Abend den Pfarr- dem normalen Krämermarkt auch fleisch und Hirschwurst und hofsplatz ausgewählt haben. Ab viel Weihnachtliches geboten. Pa- natürlich kann man sich gleich 16 Uhr gibt es im Freien und im rallel laden einige Steingadener eine Hirschbratwurst schmecken Pfarrheim allerlei Selbstgemach- Vereine und Organisationen von lassen. Wem das stolze Waldtier tes, auch eine fahrbare Schmiede 9 bis 17 Uhr zu einem Adventsmarkt lebendig lieber ist, der sollte dem kommt zum Einsatz und am Hir- in den Zimmerstadl ein. Bäuerin- Hirschgehege einen Besuch abtenfeuer wird für Kinder Stockbrot nen, Skiclub, Frauenliste, Kinder- statten. ge eba back cken ck n. „„A Als ls TTrachtenverein rach ra ch chte htteeenv nver nv veer erei rei eein n gart gga art r enn-F -För Förrgebacken. „Als garten-Förmö öch chte ten n wir wir uns wi un ns natürn tü na türürd rver de rvver erei e inn ei möchten derverein BAD BA AD B BAYERSOIEN lilich ch m ch i Mu it Musik, M usi sik, si k k, oderr der der er mit oder Gart Gart Ga rten eenn- In n der der Brandstatt Bra rand ndd bauen die Bad GartenB Ba yeerssoi oie ieer aam m SSo onn ntaag, g 114. 44.. D eBayersoier Sonntag, Dezem ze mber mb e , di ddie ie St SStände tän ände de ffür ür ihren ihr hren en m azember, malerri le risc sch hen Weihnachtsmarkt he Weeih W ihnaachts ch httssma mark rkkt auf. auf.f lerischen FFürr eine Fü eine w ei eihn ei hnac hn a httliich chee weihnachtliche Stim St immu im m ngg ssorgt orgt aab or b 14 1 Stimmung Uhr ei Uh eeine in ne llebende ne eeb bben en nde K ripp ri pppe Uhr Krippe


und fĂźr di ddiee klei kl kleinen leiine nen Be BeBeNik Niko Ni iko kollaaus us eeine inee in sucher hält derr Nikolaus eerrei eit. eit t. Die Diiee GauGau uĂœberraschung bereit. meen m m mi iitt Pl Plät ätzät zmenfreuden kommen mit PlätzĂźhwei hw wei ein n un u nd vi vieeechen, heiĂ&#x;em GlĂźhwein und lem mehr bestimmt nicht zu kurz. Selbstverständlich gibt es auch viele Stände mit Selbstgemachtem. Der ErlĂśs durch den Verkauf kommt einer sozialen Einrichtung zugute. Die Blaskapelle Bad Bayersoien sorgt fĂźr die musikalische Umrahmung.

BERNBEUREN

cck ken ken n. D De er Ki K ind nder erga er gart ga rten rt e -F en -FĂśr Ăśrde Ăśr derv de rverrv erer cken. Der Kindergarten-FĂśrdervereein ei n wurde w rd wu rde de vor voor 42 JJahren a re ah r n gegrĂźngegr ge grĂźn grĂźn Ăźn-ddet, de tt,, u nd ssoweit nd owei ow eitt Vo Vors rssta tand nd dM icha ic hael ha el und Vorstand Michael H He egeer weiĂ&#x;, weiĂ&#x; we Ă&#x; wu w urd rde schon rde ssccho hon on ba bald ald d Heger wurde rei eiijä jjäährihri-hr der Christkindlmarkt im ddr dreijährigen Rhythmus ins Leben gerufen. In den Jahren dazwischen wird mittlerweile von der Gemeinde ein Christkindlmarkt aufgezogen, doch heuer ist am Sonntag, 30. November, der Kindergarten-FĂśrderverein wieder Ausrichter. Der Kirchplatz ist wegen des Kindergarten-Umbaues derzeit belegt, falls das bis Ende November nicht zum Abschluss kommt, wird auf den Schulhof ausgewichen. Im Blickpunkt des Marktes stehen natĂźrlich die Bastelarbeiten der Kindergärten, daneben bieten verschiedene HohenpeiĂ&#x;enberger Vereine ab 10 Uhr Selbstgemachtes, Speis und Trank. Kutschfahrten, Nikolaus, Blaskapelle, Märchen-Erzähler oder eine lebende Krippe sorgen fĂźr viel Leben auf dem Markt. Der ErlĂśs kommt dem Kindergarten-FĂśrderverein zugute.

Christbäume, die am Tag zuvor ganz frisch am Auerberg geschlagen werden, sind der Verkaufsschlager des alljährlichen Weihnachtsmarktes in Bernbeuren. Am Sonntag, 14. Dezember, bieten verschiedene Vereine, Organisationen und Privatpersonen an rund 15 Ständen auch viele kleine Spezialitäten. In Sachen Verpflegung kĂźndigt Gerhard Nacke von der ausrichtenden Abteilung Ski im TSV Bernbeuren heuer GlĂźhwein, Kuchen, Waffeln, BratwĂźrste und geräucherten Fisch an. Von 13 SCHWABBRUCK bis 17 Uhr gibt es auĂ&#x;erdem eine Tombola und der Nikolaus schaut Der „Schäferwirt“ initiiert am mit einer Kutsche am Marktplatz Sonntag, 30. November, den elften Schwabbrucker Weihnachtsmarkt. vorbei.

Am A mu nd d und iim m Kuhstall Kuh u st stal a l gibt al g btt gi es aab es b 14 Uhr Uhr h weihwei wei eih eihh hn na ach chtl t iche Produkte Proodu ukt k e und u d Ac un ccceess nachtliche Accesssoires so soir oires vvon on ÜÜrtlichen rttlilich lich chen en K un nst st-Kunstker ern n Kindergarten Kinde in nde derg rgar rg arte ar ten te n oder oderr handwerkern, sorg rgtt da rg dass Nähstube. DrauĂ&#x;en so sorgt as Team des „Schäferwirtes“ fĂźr ddas leibliche Wohl. Bei Einbruch der Dunkelheit sorgen die Turmbläser des Musikvereins fĂźr passende Stimmung.

SCHWABNIEDERHOFEN Die Gemeinde Altenstadt hat fĂźr die sogenannte Vorweihnacht einen zweijährigen Turnus mit Wechsel zwischen Altenstadt und Schwabniederhofen festgelegt. Somit findet die Altenstadter Vorweihnacht heuer in Schwabniederhofen statt. Nach der Messe am Sonntag, 7. Dezember, wird der Markt gegen 11 Uhr auf dem Parkplatz gegenĂźber der Kirche und bei der Gaststätte Janser erĂśffnet. Die gut 15 Stände werden ausschlieĂ&#x;lich von Vereinen aus den beiden Ortsteilen bestĂźckt. Sie sorgen fĂźr ein Programm am Markt, und auch das Kulze wird rg mit einbezogen.

RETTENBACH Einen kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt findet man auch in Rettenbach. Am Sonntag, 14. Dezember werden beim Gasthaus „Goldenes Kreuz“ Ăźber zehn Stände aufgebaut, die heimisches Kunsthandwerk, Speis und Trank bieten. Ab 14 Uhr stimmt die Blaskapelle musikalisch auf die Weihnachtszeit ein, später schaut auch der Nikolaus vorbei.

HOHENPEISSENBERG HOHEN Auf ei Auf eeine ne ssehr lange Tradition Ob sich die drei Damen wieder warm anziehen mĂźssen fĂźr die Vorka ann der der HohenpeiĂ&#x;enberger weihnacht in Niederhofen? Vor zwei Jahren in Altenstadt gab’s ein hefkann CCh hri r sttk Christkindlmarkt zurĂźckbli- tiges SchneegestĂśber.

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Was wäre Weihnachten

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Aufführungen im Ballenhaus

Wenn Kinder das Theaterfieber packt Schongau | Viel vorgenommen hat sich Spielleiterin Katrin Krumpholz, wenn sie bis Nikolaus mit einer Rasselbande von 15 Kindern ein Theaterstück auf die Beine stellen möchte. „Der Weihnachtsapfel“ heißt das Stück, das die Kindergruppe des Theaterstadls am Samstag, 6. Dezember, und Sonntag, 7. Dezember, im Rahmen des Schongauer Weihnachtsmarktes im Ballenhaus aufführen wird. Zwei Jahre war die Kinder-Theatergruppe verwaist, bis Einzelhandelskauffrau Katrin Krumpholz im vergangenen Jahr die Spielleitung übernahm und mit über 20 Kindern ein weihnachtliches Theaterstück einstudierte. Alle vier Vorstellungen des „verlorenen Märchenbilderbuches“ im Ballenhaus waren voll. Und bei dem Erfolg waren die meisten Kinder heuer sofort wieder

dabei, als der Anruf kam: „Spielst du wieder mit?“ Mit glänzenden Augen denken die kleinen Schauspieler an den letztjährigen Auftritt zurück. „Das war richtig cool, mal in eine andere Rolle zu schlüpfen“, meinte Cecil. Und Luisa erzählt, dass ihr das Weihnachtstheater so viel Spaß gemacht hat, woraufhin sie an Ostern gleich noch einmal in der Schule Theater spielte. „Ich war der gestiefelte Kater, das war lustig“, berichtet Jannik, und dazu ergänzt die Spielleiterin amüsiert: „Obwohl er eigentlich eine Allergie gegen Katzenhaare hat“. Mitspielen dürfen heuer 13 Kinder von vier bis elf Jahren und dann gibt es auch Jugendliche, wie den 14-jährigen Roman, der schon lange bei der Theatergruppe ist und diesmal als Souffleur fun-

giert. „Theaterspielen macht wahnsinnig Spaß, das sind lauter nette Leute“, hat Roman vor allem Freude daran, das Stück vielen Gästen, Freunden und Familien vorzuspielen.

Das Stück geht eine halbe Stunde Im diesjährigen Stück dreht sich alles um einen Apfel, der eigentlich nicht gegessen werden möchte. Vor dem Hasen und dem Igel haut er ab, doch als Knecht Ruprecht und ein Engel kommen, geht er mit auf eine spannende Weihnachtsreise. Das Spiel dauert etwa 30 Minuten und ist dadurch besonders gut für kleinere Theaterbesucher geeignet. Katrin Krumpholz hat ihre Rasselbande bei den Proben im Vereinslokal über’m Maxtor ganz gut im Griff, Unterstützung bekommt sie auch von der Spielleiterin der Erwachsenen, Christiane Goldmann. „Ich hab immer schon gern mit Kindern gearbeitet“, antwortet die 28-jährige Krumpholz auf die Frage, warum sie das macht. Und sie ergänzt, „man kriegt von

Lustig war für Jannik, den gestiefelten Kater zu spielen. den Kindern sehr viel zurück“. Bei den Kostümen kann sie auf einen großen Fundus des Theaterstadls zurückgreifen und es gibt im Verein ein paar Frauen, die sofort zur Stelle sind, wenn etwas genäht werden muss. Auch die Eltern haben sich im vergangenen Jahr bei der Beschaffung von Requisiten mit eingebracht. Damit die kleinen Schauspieler so richtig ins Theaterfieber kommen, werden sie bei den Aufführungen von den Schminkdamen des Vereins entsprechend hergerichtet. Bei so viel Begeisterung der 15 kleinen Akteure und einiger Helfer im Hintergrund darf man gespannt sein, was der Weihnachtsapfel alles mitmacht, wenn er am zweiten Adventwochenende auf rg die Bühne rollt.

> > > VERANSTALTUNGSINFO Termine der Aufführungen Begeistert zeigen die jungen Schauspieler ihr Rollenbuch für für ür das das enh nhau nhau aus. us. s. SSpielleiterin p elle pi ellle leit iter it erin er inn K a ri at rinn Kr K rum u phhol umph oz Weihnachtstheater im Ballenhaus. Katrin Krumpholz Derr We De Weih ihna ih hna n chhtssap apfe fel“ fe l“ aausgesucht. usgeesu us such cht. ch t t. (rechts) hat heuer das Stückk „„Der Weihnachtsapfel“

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Das Stück St „Der Weihnachtsapfel“ wird von der Kindergruppe des Schong Schongauer Theaterstadls am Samstag, 6. Dezember, um 15 und 16 Uhr so sowie am Sonntag, 7. Dezember, um 15 und 16 Uhr im Ballenhaus ge gespi gespielt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.


> > > WAS DER MONAT BRINGT

VdK mag’s festlich Schongau / Burggen | Über viele Wochen erstrecken sich die Vorbereitungen für die größte Veranstaltung, die der VdK Pfaffenwinkel ausrichtet; gemeint ist damit die Feier im Advent, die seit vielen Jahren im Jakob-Pfeiffer-Haus in Schongau abgehalten wird. Dazu finden sich knapp 200 Frauen und Männer aus der Schar des 1 090 Mitglieder zählenden Ortsverbandes ein.

Viele Fäden in der Vorbereitung laufen bei Sylvia Berchtold zusammen. Die 59-Jährige aus Burggen, die im Landrastsamt in Schongau arbeitet, ist stellvertretende Ortsvorsitzende im VdK Pfaffenwinkel und zudem eine der drei stellvertretenden Vorsitzenden im Kreisverband Oberland. Die Nikolausfeier als größte Veranstaltung des Ortsverbandes will gründlich vorbereitet und festlich gestaltet sein, ist sie für die Mitglieder und Gäste — unter ihnen zahlreiche Senioren — doch ein besonderes Ereignis im Jahreslauf. Heuer ist sie am Samstagnachmittag, 6. Dezember.

Heuer mit Auftritt eines Pantomimen Während sich Vorstand Josef Weber um die Musikgruppen kümmert, organisiert Sylvia Berchtold die Theaterer, den Nikolaus und die Bedienungen (kommen allesamt aus Burggen). Heuer hat sie zudem den Pantomimen Werner Schleich aus Denklingen für die Sylvia Berchtold vom Sozialver- Feier engagiert. Auch die Platzband Pfaffenwinkel. karten, die Weihnachtskarten mit

i tt V d dder rechtht einem netten Vers und zeitige Terminhinweis an die Medien fallen in die Zuständigkeit von Sylvia Berchtold. Um den Saalschmuck kümmert sich die gesamte Vorstandschaft. Dazu gehört auch das kleine Präsent, das jeder mit nach Hause nehmen darf: Es ist heuer eine Glaskugel. Die stellvertretende Vorsitzende organisiert zudem Fahrgelegenheiten. Schade findet sie nur, dass Mitglieder aus Steingaden bislang noch nicht den Weg zu der gemeinsamen Nikolausfeier nach Schongau auf sich genommen haben. Dass sich dies ändert, ist ihr großer Wunsch. Während der Veranstaltung ist Sylvia Berchtold das Mädchen für alles; sie hat ein Auge drauf, dass alles reibungslos klappt und von allem genügend da ist — bis zu den Kaffeekannen. Die Arbeit beim VdK wird der Verwaltungsangestellten, die in Teilzeit beschäftigt ist und sich täglich um ihre Mutter kümmert, nicht zu viel. „Was wir da an Energie ’reinstecken, kommt über die Freude und das Dankeschön der Besucher allemal zurück“, weiß sie aus Erfahrung.

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NOVEMBER / D


Veranstaltungskalender SA 01.11.

SCHWABBRUCK

Allerheiligen 14.00 bis 17.00 Uhr Ausstellung „La Botte — das Fass“ im Arte-Raum am Campingplatz

WEILHEIM 18.00 Uhr Schauspiel „Die 12 Geschworenen“ im Stadttheater. Karten unter Tel. 0881 / 682-532

BAD BAYERSOIEN 9.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung mit Werken von Annemarie Bahr in der Galerie im Kurhaus. Bis Mo, 3.11.

MO 03.11.

PEISSENBERG 20.00 Uhr Lustspiel „Im Himmel gibt’s koa Parlament“ mit der Theatergruppe der Kolpingsfamilie in der Tiefstollenhalle

SO 02.11. HOHENPEISSENBERG

SCHONGAU 16.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden im BRK-Haus 19.30 Uhr Kabarett „Schmitt Happens“ mit Simon Schmitt im Kuhstall beim Schäferwirt. Karten im VVK für 8 Euro, Abendkasse 10 Euro

19.00 Uhr Theateraufführung „Jedermann — Das Spiel vom Sterben eines reichen Mannes“ in der Pfarrkirche Auferstehung des Herrn. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

INGENRIED

HOHENFURCH

14.00 bis 17.00 Uhr Ausstellung „La Botte — das Fass“ im Arte-Raum am Campingplatz

13.00 bis 17.00 Uhr Schausonntag bei Holz Fichtl

13.00 Uhr Bittgang des Landvolks zum Kalvarienberg bei Bidingen LECHBRUCK

19.30 Uhr Lesung „Träume, Landglut & Hopfensud“ mit Dietrich Kothe und Musik von der BachBänd in der Bücherei

ROTTENBUCH

20.00 Uhr Theaterabend mit drei Einaktern der Hohenfurcher Laienspielgruppe in der Volksschule (letzter Spieltag); VVK in der Geschenketruhe bzw. unter 08861 / 9861

APFELDORF

14.00 bis 17.00 Uhr Ausstellung des Veteranenvereins im Rathaus

20.00 Uhr Theaterabend „Hotel Seerose“ mit dem Theaterverein in der Mehrzweckhalle

DI 04.11.

PEISSENBERG 16.00 Uhr Lustspiel „Im Himmel gibt’s koa Parlament“ mit der Theatergruppe der Kolpingsfamilie in der Tiefstollenhalle

LECHBRUCK

1. November bis 31. Dezember 2014

PEITING 9.00 bis 17.00 Uhr Bilder und Diashow „IndienImpressionen“ des Fotografen Johann Jilka in der Hauptstelle der Raiffeisenbank. Bis Mi, 5.11. 15.00 Uhr Vorlesenachmittag in der Gemeinde- und Pfarrbücherei WILDSTEIG 20.00 Uhr Hauptversammlung des Schulfördervereins im Mehrzweckraum der Grundschule DIENHAUSEN 19.30 Uhr Jahresversammlung der Feuerwehr im Feuerwehrhaus PEISSENBERG 19.00 bis 21.30 Uhr Tauschabend der Sammlerfreunde Peiting und Umgebung in der Bücherei

DO 06.11.

BURGGEN

SCHONGAU

20.00 Uhr 18.00 Uhr Jahresversammlung der Landfrau- Whisky-Tasting im Weinmarkt en beim Pudlwirt Küche & Keller LECHBRUCK

WILDSTEIG

20.00 Uhr Motorradstammtisch im Gasthaus zum weißen Rößl

15.30 Uhr Kinderkino „Toni Goldwascher“ im Sportheim

ROTT

FORST

17.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der Volksschule

9.00 Uhr Leonhardiritt im Ortsbereich

MI 05.11.

FR 07.11.

SCHONGAU

SCHONGAU

17.00 Uhr Rechtsberatung für Mitglieder im Haus- und Grundbesitzerverein mit Rechtsanwalt Manfred Nikui in der Pizzeria La Perla

16.00 Uhr Gruppentreffen der Krebs-Selbsthilfegruppe im evangelischen Gemeindehaus

19.00 Uhr Vortragsabend für Frauen zu den Themen „Frauen und Finanzen“ und „Ausstrahlung, Business, Charisma — Ihr Erfolg“ im Sparkassenforum. Nähere Infos und Anmeldung unter www.sparkasseschongau.de

PEITING 9.00 bis 12.00 Uhr Bauernmarkt am Hauptplatz BIRKLAND 19.00 Uhr Kreisquiz der Landjugend im Gasthaus Neuwirt

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS Montag, 03.11. Dienstag, 04.11. Donnerstag, 13.11. Montag, 17.11. Mittwoch, 19.11. Montag, 24.11. Montag, 5.12. Montag, 8.12. Freitag, 12.12.

16.00 bis 17.00 bis 17.00 bis 16.00 bis 16.30 bis 16.30 bis 16.00 bis 16.00 bis 16.00 bis

20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr

Schongau, BRK-Haus Rott, Volksschule Rottenbuch, Grundschule Peißenberg Realschule Steingaden, Volksschule Lechbruck, Lechhalle Fuchstal, Mitttelschule Altenstadt, Grundschule Peiting, Lentner-Schule

november / dezember 2014 | 83


HOHENPEISSENBERG

ROTTENBUCH

HOHENPEISSENBERG

LECHBRUCK

APFELDORF

15.30 Uhr Kinderkino „Toni Goldwascher“ im Haus der Vereine

20.00 Uhr Vortrag „Erfolgreich gärtnern ohne Torf“ mit Hans Streicher

10.00 Uhr Skibasar in der Lechhalle

20.00 Uhr Theaterabend „Hotel Seerose“ mit dem Theaterverein in der Mehrzweckhalle

ALTENSTADT

PEISSENBERG

20.00 Uhr Konzert der Knappschaftskapelle im Haus der Vereine. Eintritt frei, Spenden zugunsten der Bürgerstiftung erbeten

20.00 Uhr 20.00 Uhr Hauptversammlung des Schützen- Lustspiel „Im Himmel gibt’s koa vereins im Vereinsheim Parlament“ mit der Theatergruppe der Kolpingsfamilie in der SCHWABBRUCK Tiefstollenhalle

SA 08.11. SCHONGAU

20.00 Uhr Konzert „Singa“ mit der Karin Rabhansl Band im Kuhstall beim Schäferwirt. Karten im VVK für 14 Euro, Abendkasse 16 Euro INGENRIED 20.00 Uhr Geburtstagsscheiben-Schießen auf der Anlage unter der Mehrzweckhalle BERNBEUREN 20.00 Uhr Theaterabend „Das Damenduell“ des Trachtenvereins in der Auerberghalle LECHBRUCK

10.00 Uhr Leonhardiritt mit Messe in der Sebastianskirche, Segnung am Brunnen und Umritt in der Altstadt 14.00 Uhr Frauenbegegnungstag der KAB mit Film „Die Herbstzeitlosen“ im Lagerhauskino 19.30 Uhr Gedenkkonzert für Lehrer Horst Maier in der Aula des WelfenGymnasiums 19.30 bis 23.00 Uhr Vollmondsauna im Freizeitbad Plantsch PEITING 9.30 Uhr Kleintierschau in den Hallen der Firma Stich & Schäller

14.30 Uhr 19.00 Uhr Totengedenken der SudetendeutWeinverkostung mit 5-Gänge-Meschen Landsmannschaft an der nü im Landhaus Auf der Gsteig. Gedenkkapelle am Sonnenbichl Reservierung erbeten unter Tel. 20.00 Uhr 08862 / 98 77-0 Jubiläumsabend „40 Jahre Gaugruppe“ in der SchloßbergWIES halle 20.00 Uhr „Musik aus eigener Feder“ — ein 20.00 Uhr Edelweißabend der DAV Sektion Abend der Kulturgemeinschaft Peiting im Pfarrsaal Steingaden beim Moserwirt. Eintritt frei

84 | der altlandkreis

ALTENSTADT 10.00 Uhr Kinderkino „Toni Goldwascher“ im Schülercafé der Förderschule Ganztags Oberland-Rallye in der südlichen Gemeindeflur von Altenstadt, aber auch in Ortschaften wie Wildsteig, Hohenpeißenberg u.a. 19.00 Uhr Saisonabschluss beim Radclub RC 77 im Café am Rathaus HOHENFURCH 16.00 Kinderkino „Toni Goldwascher“ im Rathaus SCHWABSOIEN 20.00 Uhr Jubiläumsfest der Faschingsgesellschaft in der Gemeindehalle

ROTTENBUCH 20.00 Uhr Konzert bei Kerzenlicht im Mehrzweckraum der Regens-WagnerTagesstätte

20.00 Uhr Generalversammlung der Abteilung Eislauf beim Pudlwirt BERNBEUREN Ganztags Gaumeisterschaft im Fingerhakeln in der Auerberghalle 20.00 Uhr Theaterabend „Das Damenduell“ des Trachtenvereins in der Auerberghalle

9.30 Uhr Leonhardifest mit Messe, Segnung und Umritt

BÖBING 20.00 Uhr Vereinsabend des Trachtenvereins im Scheiberhaus, zuvor Gedenkmesse mit dem Männerchor

EPFACH 20.00 Uhr Generalversammlung der Trachtler im Haus der Vereine

BAD BAYERSOIEN

DENKLINGEN

19.00 Uhr „Rock den Stadl“, veranstaltet vom ESV im Dorfstadl. Eintritt 7 Euro

14.00 bis 18.00 Uhr Handarbeitsausstellung der Damen aus Denklingen in Mundraching, Bergstraße 20

KINSAU

WESSOBRUNN

20.00 Uhr 20.00 Uhr Böhmischer Abend der Blaskapel- Gauschützenball in der Mehrle in der Mehrzweckhalle zweckhalle

> > > PFERDESEGNUNGEN IN DER UMGEBUNG

BURGGEN 13.00 Uhr Kinderkino „Toni Goldwascher“ im Feuerwehrhaus

REICHLING

Ritte & Fahrten 2014 Donnerstag, 6.11. 9.00 Uhr Leonhardiritt Forst 9.00 Uhr Leonhardifahrt Murnau 9.00 Uhr Leonhardifahrt Bad Tölz Samstag, 8.11.

9.30 Uhr Leonhardiritt 10.00 Uhr Leonhardiritt

Reichling Schongau

Sonntag, 9.11.

9.00 Uhr Leonhardiritt 10.00 Uhr Leonhardiritt

Utting a.Ammersee Rottenbuch

Sonntag, 30.11.

10.15 Uhr Eligiusritt

Burggen


PEISSENBERG

LECHBRUCK

20.00 Uhr Lustspiel „Im Himmel gibt’s koa Parlament“ mit der Theatergruppe der Kolpingsfamilie in der Tiefstollenhalle

10.30 bis 14.00 Uhr Martini-Brunch im Landhaus Auf der Gsteig. Reservierung erbeten unter Tel. 08862 / 98 77-0

WEILHEIM 10.30 Uhr Abschlussfeier zum oberbayerischen Bezirkswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit Obstausstellung des Kreisverbands Weilheim-Schongau in der Stadthalle

SO 09.11.

18.00 Uhr Ausstellung zu Masken (Perchten, Klausen Krampen, Narren) im Flößermuseum. Öffnungszeiten jeden Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr

10.00 Uhr Leonhardiritt mit Gottesdienst am Fohlenmarktplatz, Segnung und Umritt APFELDORF

9.30 Uhr Kleintierschau in den Hallen der Firma Stich & Schäller

20.00 Uhr Theaterabend „Hotel Seerose“ mit dem Theaterverein in der Mehrzweckhalle

HERZOGSÄGMÜHLE DENKLINGEN 10.00 bis 18.00 Uhr Handarbeitsausstellung der Damen aus Denklingen in Mundraching, Bergstraße 20

HOHENFURCH 20.00 Uhr Generalversammlung des Trachtenvereins im Gasthof Negele BERNBEUREN

www.boeglmueller.com

13.00 Uhr Skibasar in der Auerberghalle

SCHONGAU 19.30 Uhr VHS-Vortrag zu Stressbewältigung und Burnout mit Maria Hofmann im Fritz-Holzhey-Stüberl des städt. Altenheimes. Kosten 7 Euro, Anmeldung unter Tel. 08861 / 214-191

BERNBEUREN

ALTENSTADT

14.30 Uhr Rentnerhoagart im Auerbergmuseum

19.30 Uhr Hauptversammlung des Gewerbeverbandes im Gasthaus Janser

FORST

ROTTENBUCH

9.30 Uhr TÜV-Zeiten für landwirtschaftliche Fahrzeuge am Feuerwehrhaus

17.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der Grundschule

PEISSENBERG 18.00 Uhr Lustspiel „Im Himmel gibt’s koa Parlament“ mit der Theatergruppe der Kolpingsfamilie in der Tiefstollenhalle

19.00 Uhr Vereinsschießen im Schützenheim. Bis Mi, 12.11. DENKLINGEN 14.00 bis 18.00 Uhr Handarbeitsausstellung der Damen aus Denklingen in Mundraching, Bergstraße 20

DI 11.11.

PEITING 19.30 Uhr Diashow zur Insel Bali mit Harald und Trudy Mielke im Saal der Kreissparkasse. Eintritt 5 Euro BÖBING 15.00 Uhr VdK-Stammtisch im Gasthof Haslacher PEISSENBERG

19.00 Uhr Jahresversammlung der Faschingsgesellschaft im Gasthaus Blaue Traube

20.00 Uhr Vortrag mit Friedenspädagogin und Buchautorin Dr. Dr. Sumaya Farhat-Naser in der Tiefstollenhalle. Eintritt 8 Euro für Erwachsene, für Schüler 4 Euro

20.00 Uhr Generalversammlung des Faschingsclubs im Schönachhof

DO 13.11. SCHONGAU

SCHWABSOIEN 20.00 Uhr Auftakt zur Faschingssaison im Gasthof Zollhaus

14.00 Uhr Pfarreinachmittag im JakobPfeiffer-Haus

FR 14.11. ALTENSTADT 20.00 Uhr Übungs- und Jahresmeisterschießen im Schützenheim INGENRIED

SCHONGAU

HOHENFURCH

WESSOBRUNN 20.00 Uhr Bürgerversammlung in der Mehrzweckhalle

MI 12.11.

KINSAU ROTTENBUCH

PEITING

9.00 bis 12.00 Uhr Briefmarken- und Münztag der Sammlerfreunde Peiting und Umgebung im Metzgersaal

MO 10.11.

20.00 Uhr Nikolaus- und Eröffnungsschießen in der Anlage unter der Mehrzweckhalle BURGGEN 20.00 Uhr Generalversammlung des TSV beim Pudlwirt BERNBEUREN 16.00 bis 18.00 Uhr Wanderung „Mit dem Licht durch den Novemberwald“ auf Gut Kinsegg. Kosten 5 Euro, Anmeldung unter Tel. 08367 / 352

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november / dezember 2014 | 85


20.00 Uhr Generalversammlung der Abteilung Ski im Gasthaus Schnitzer URSPRING 20.00 Uhr Wirtshausliedersingen im Gasthof Drei Mohren APFELDORF 20.00 Uhr Theaterabend „Hotel Seerose“ mit dem Theaterverein in der Mehrzweckhalle EPFACH

ALTENSTADT

EPFACH

14.00 bis 18.00 Uhr Hausausstellung bei Peter Paul und Wally Kulot, Esterweg 4

20.00 Uhr Preisschafkopfen im Haus der Vereine

17.00 Uhr Mitsingkonzert zugunsten der Flüchtlingshilfe im Landkreis in der Basilika LECHBRUCK

REICHLING

SO 16.11. PEITING

FORST

15.00 Uhr Kaffeehausmusik mit den Peitinger Musiklehrern in der Schloßberghalle. Eintritt frei

18.00 Uhr Königsschießen des Schützenvereins. Erster Abend PEISSENBERG 20.00 Uhr Konzert „Hoamsinnig“ mit Andi Thon + Band in der Tiefstollenhalle. Karten im VVK für 16,40 Euro, Abendkasse 17,50 Euro

ALTENSTADT 20.00 Uhr Kabarettabend mit den Wellküren, veranstaltet vom Förderverein Volksschule, in der Turnhalle. Eintritt 18 Euro, Karten bei der Tourist-Info unter Tel. 08862 / 200

OBERAMMERGAU 19.00 Uhr Vortrag von Erwin Thoma, Holzbaupionier und Buchautor, im Kleinen Theater, Schnitzlergasse 5. Anmeldung unter Tel. 08867 / 324 oder per Email unter info@buchner-bau.de, weitere Infos siehe Artikel auf Seite 55

SA 15.11. HOHENPEISSENBERG 9.00 Uhr Spielzeugmarkt im Haus der Vereine

86 | der altlandkreis

ROTTENBUCH 20.00 Uhr Hauptversammlung des Trachtenvereins in den Hubertusstuben BÖBING 20.00 Uhr Hauptversammlung des Motorsportclubs im Gasthof Alte Post APFELDORF 20.00 Uhr Theaterabend „Hotel Seerose“ mit dem Theaterverein in der Mehrzweckhalle

PEISSENBERG

16.00 bis 20.00 Uhr 20.00 Uhr Blutspenden in der Realschule, Galaabend für die OrgelrenoSonnenstraße vierung mit der Bigband des Bundespolizeiorchesters München in der Mehrzweckhalle

19.00 Uhr Herbstkonzert der Jugendkapelle PEISSENBERG Lechbruck / Steingaden in der Aula 19.00 Uhr der Schule Edelweißfeier des Alpenvereins in der Tiefstollenhalle STEINGADEN

20.00 Uhr Generalversammlung der Feuerwehr im Feuerwehrhaus

theke“ mit Claudia Berger im Fritz-Holzhey-Stüberl des Altenheimes. Kosten 7 Euro, Anmeldung unter Tel. 08861 / 214-191

14.00 bis 18.00 Uhr Hausausstellung bei Peter Paul und Wally Kulot, Esterweg 4 DENKLINGEN 10.00 bis 18.00 Uhr Handarbeitsausstellung der Damen aus Denklingen in Mundraching, Bergstraße 20. Letzter Tag PEISSENBERG 19.00 Uhr Konzert mit dem Herbert Pixner Projekt in der Tiefstollenhalle. Karten im VVK für 24,10 Euro, Abendkasse 25,20 Euro

MO 17.11. SCHONGAU 19.30 Uhr VHS-Vortragsabend zum Thema „Die homöopathische Hausapo-

DI 18.11.

SCHONGAU 19.30 Uhr Konzert mit Hans Enzensperger und dem Jazz-Quartett im Ballenhaus. Karten-VVK und Infos unter Tel. 08861 / 256 22 64 PEITING 20.00 Uhr Bürgerversammlung in der Schloßberghalle BERNBEUREN 19.00 Uhr Nikolausschießen in der Anlage bei der Auerberghalle

MI 19.11. ALTENSTADT 14.00 bis 18.00 Uhr Hausausstellung bei Peter Paul und Wally Kulot, Esterweg 4 14.00 Uhr Seniorennachmittag mit der Caritas im Pfarrsaal 19.30 Uhr Quizabend der KAB, der Kolpingsfamilie und der Landjugend im Pfarrsaal STEINGADEN 16.30 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der Grundschule


DO 20.11. ALTENSTADT 14.00 bis 17.00 Uhr Bauernmarkt beim EVG-Markt WIES 20.00 Uhr Begegnungsabend „Menschen, die bewegen“ mit einem Überraschungsgast in der Landvolkshochschule Wies FORST 15.30 Uhr Kinderkino „Toni Goldwascher“ in der Grundschule

FR 21.11. SCHONGAU 19.00 Uhr Vernissage zur Ausstellung „Farbe im Licht“ mit Aquarellen und Acryltechnik von Charly Walter im Ballenhaus ALTENSTADT 19.00 Uhr Nikolausschießen des Schützenvereins 20.00 Uhr Hauptversammlung des Skiclubs im Sportheim SCHWABBRUCK 19.30 Uhr Generalversammlung der Abteilung Ski im Sportheim INGENRIED 20.00 Uhr Geburtstagsscheiben-Schießen in der Anlage unter der Mehrzweckhalle BURGGEN 20.00 Uhr Jagdessen im Gasthaus Fichtl

BERNBEUREN

SACHSENRIED

PEISSENBERG

19.00 Uhr Anekdoten-Abend mit Manfred Karlinger und der Flößer-Musik auf Gut Kinsegg. Eintritt frei

19.30 Uhr Kirchenkonzert mit der Musikkapelle, dem Kirchenchor und dem Jugendchor

20.00 Uhr Kulturabend mit Pippo Pollina und dem Palermo Acoustic Quartett in der Tiefstollenhalle. Karten an der Abendkasse für 25,20 Euro

SCHWANGAU

INGENRIED

19.00 Uhr Biervorstellung mit der bayerischen Bierkönigin Tina-Christin Rüger im Schlossbrauhaus

20.00 Uhr Galaabend der TSV-Turnabteilung in der Mehrzweckhalle

SA 22.11.

BURGGEN 14.00 bis 18.00 Uhr Adventsbasar im Gemeindehaus

SCHONGAU 10.00 Uhr Adventsbasar der Krebs-Selbsthilfegruppe im evangelischen Gemeindehaus 11.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung „Farbe im Licht“ mit Aquarellen und Acryltechnik von Charly Walter im Ballenhaus

BIRKLAND 19.30 Uhr Termine-Besprechung der Vereinsvorstände im Gasthaus Neuwirt

BERNBEUREN 21.00 Uhr Hangover-Party mit DJ Bentastic in der Auerberghalle LECHBRUCK 20.00 Uhr Kathreintanz der beiden Lechgautrachtenverbände in der Lechhalle

SO 23.11. 11.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung „Farbe im Licht“ mit Aquarellen und Acryltechnik von Charly Walter im Ballenhaus 19.00 Uhr Benefizkonzert des Fördervereins Mariä Himmelfahrt in der Stadtpfarrkirche. Eintritt frei, Spenden erbeten HOHENPEISSENBERG

STEINGADEN

11.00 bis 17.00 Uhr Hobbyausstellung und Künstlermarkt im Haus der Vereine

14.00 Uhr Auszeichnungsfeier „Fairtrade Town“ im Pfarrsaal 20.00 Uhr Vereinsabend mit Vortrag, veranstaltet vom Obst- und Gartenbauverein, im Gasthof Graf

BURGGEN

21.11. NEUES FESTBIER

naturtrüb

Große Biervorstellung

Mit der bayerischen Bierkönigin und SchlossBrauSound

SchlossBrau Sound ISCHE

Die Schwangau BÖHM

14.00 bis 18.00 Uhr Adventsbasar im Gemeindehaus LECHBRUCK

WILDSTEIG HOHENPEISSENBERG

8.00 bis 14.00 Uhr Hallenflohmarkt in der kleinen Hochlandhalle

SCHONGAU

PEITING 10.00 Uhr Spielzeugbasar in der Schloßberghalle

WEILHEIM

14.00 bis 18.00 Uhr Hobbyausstellung und Künstlermarkt im Haus der Vereine

12.00 bis 17.00 Uhr Künstler- und Handwerkermarkt in der Gemeindehalle mit Büchermarkt im Foyer

HOHENFURCH

BÖBING

20.00 Uhr Jahreskonzert der Blaskapelle in der Schulturnhalle

20.00 Uhr Preiswatten der Veteranen und Reservisten im Gasthof Haslacher

SCHWABSOIEN

EPFACH

15.00 bis 18.00 Uhr Adventsbasar in der Grundschule

20.00 Uhr Generalversammlung des Schützenvereins im Haus der Vereine

9.00 Uhr Vogelkundliche Führung am oberen Lechsee. Treffpunkt am Rathaus, Kosten 5 Euro für Erwachsene, für Kinder 2 Euro 10.30 bis 14.00 Uhr Schlemmer-Brunch im Landhaus Auf der Gsteig. Reservierung erbeten unter Tel. 08862 / 98 77-0 STEINGADEN 20.00 Uhr Hauptversammlung des Trachtenvereins Almfrieden im Gasthof Graf

november / dezember 2014 | 87

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WILDSTEIG

LECHBRUCK

10.00 bis 17.00 Uhr Künstler- und Handwerkermarkt in der Gemeindehalle mit Handwerkermarkt im Foyer

16.30 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der Lechhalle

APFELDORF 20.00 Uhr Generalversammlung des Trachtenvereins im Gasthaus Kölbl REICHLING

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14.00 Uhr Adventsbasar des Frauenkreises Ludenhausen im Happerger-Saal DENKLINGEN 13.30 Uhr Adventsbasar des Frauenbundes im Pfarrheim

9.00 Uhr Dachsschneiden der Bäuerinnen und des Frauenbundes beim Bauhof

DI 25.11. BERNBEUREN 19.00 Uhr Nikolausschießen an den Schießständen in der Auerberghalle WEILHEIM

19.30 Uhr Vortrag „Wie gestalte ich ein Testament?“ mit Caroline Kistler, PEISSENBERG Fachanwältin für Familienrecht, 13.00 bis 17.00 Uhr in der Waldwirtschaft am Gögerl. Kathreinmarkt an der Hauptstraße Eintritt frei

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88 | der altlandkreis

MO 24.11.

MI 26.11.

HOHENPEISSENBERG

SCHONGAU

19.30 Uhr Offenes Singen mit dem Frauenbund im Haus der Vereine

19.00 Uhr VHS-Vortragsabend „Mietrecht für Vermieter“ mit Rechtsanwalt Pascal de Coulon in der Mittel-

schule. Kosten 7 Euro, Anmeldung unter Tel. 08861 / 214-191 PEITING 19.30 Uhr VHS-Vortrag über den Golf von Neapel mit Winfried Kröner in der ehem. Mädchenschule. Kosten 3,50 Euro APFELDORF 19.30 Uhr Eröffnung der Ausstellung mit Werken von Bildhauer Josef Lang im Pfarrhof

DO 27.11. SCHONGAU 18.30 Uhr Seminar „Nichtraucher in nur 3 Stunden“ mit Hypno-Mentalcoach Peter-Phillip Koss im Hotel Holl. Infos zur Anmeldung siehe Artikel auf Seite 4

FR 28.11. SCHONGAU 20.00 Uhr Party zum Jubiläum „25 Jahre Lagerhaus“ PEITING 17.00 bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt am unteren Hauptplatz 19.30 Uhr Treffen der Arbeitsgemeinschaft Peitinger Heimatfreunde im Gasthof Dragoner HERZOGSÄGMÜHLE 11.00 bis 18.00 Uhr Weihnachtsmarkt am Dorfplatz und in der Deckerhalle 18.00 Uhr Konzert in der Martinskirche ALTENSTADT

20.00 Uhr Auftakt zum Jubiläum „25 Jahre Lagerhaus“

19.00 Uhr Nacht der Lichter mit Taize-Gesängen in der Basilika

EPFACH

INGENRIED

20.00 Uhr Terminesitzung aller Epfacher Vereine im Gasthaus Zur Sonne

20.00 Uhr Nikolausschießen in der Anlage unter der Mehrzweckhalle


BAD BAYERSOIEN

HERZOGSÄGMÜHLE

WILDSTEIG

HERZOGSÄGMÜHLE

HOHENFURCH

18.00 Uhr Vernissage zur Ausstellung „Schneemänner“ des Cartoonisten Eric Liebermann (Steingaden) in der Galerie im Kurhaus

11.00 bis 18.00 Uhr Weihnachtsmarkt am Dorfplatz und in der Deckerhalle

20.00 Uhr Jahreskonzert der Musikkapelle in der Gemeindehalle

10.15 Uhr Adventsgottesdienst in der Martinskirche

14.00 Uhr Adventsfeier des Frauenvereins für Senioren aus der Gemeinde im Pfarrheim

KINSAU 14.30 Uhr Adventsbasar in der bzw. rund um die Mehrzweckhalle FORST 19.00 Uhr Adventsbasar im Anbau und im Garten der Schule

SA 29.11.

18.00 Uhr Konzert mit der Gruppe Gingerhog in der Martinskirche

14.00 Uhr Fähnrichschulung des Lechgauverbandes im Haus der Vereine ALTENSTADT 13.00 Uhr Adventswanderung des Radclubs RC 77 nach Schongau. Treffpunkt am Römerstein

11.00 bis 20.00 Uhr Weihnachtsmarkt im Gerbersaal in der Lechvorstadt

19.00 Uhr Jahresschlussfeier des Anglervereins Petri Heil im Gasthof Janser

19.00 Uhr Adventskonzert mit Chor und Orchester der Stadt Schongau in der Kirche Mariä Himmelfahrt 19.30 Uhr Musikantenstammtisch im Trachtenheim auf dem Helgoland 20.00 Uhr Party zum Jubiläum „25 Jahre Lagerhaus“ PEITING 15.00 bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt am unteren Hauptplatz

11.00 bis 17.00 Uhr Weihnachtsmarkt am Dorfplatz und in der Deckerhalle

19.00 Uhr Adventssingen des Männerchors Liedertafel vom Trachtenverein in der Pfarrkirche

HOHENPEISSENBERG BÖBING 19.00 Uhr Gedenkmesse des Schützenvereins in der Kirche 20.00 Uhr Preisverteilung und Rehessen des Schützenvereins im Gasthof Haslacher APFELDORF

SCHWABNIEDERHOFEN

13.00 bis 18.00 Uhr Adventsbasar im Pfarrzentrum Verklärung Christi

19.00 Uhr Vereinsschießen im Schützenheim

HOHENPEISSENBERG

SCHONGAU

Nachmittags Einweihung des offenen Bücherschranks im Rahmen der Aktion Schongau belebt an der Telefonzelle vor dem Finanzamt. Infos unter www.schongau-belebt.de

ROTTENBUCH

14.00 bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt in der Flößerstraße

10.00 Uhr Christkindlmarkt am Kirchplatz

SCHWABSOIEN

ALTENSTADT

14.00 Uhr Pfarrfamiliennachmittag beim Simon

16.00 Uhr Musik zum Advent der Reihe Musik im Pfaffenwinkel mit Gesangs- und Instrumentalgruppen sowie dem Gemischten Chor im Pfaffenwinkel unter Leitung von Andreas Wiesmann in der Basilika

SCHWABBRUCK 14.00 Uhr Weihnachtsmarkt im und vor dem Kuhstall beim Gasthaus Schäferwirt

REICHLING BURGGEN 20.00 Uhr Nikolausfeier der Feuerwehr beim Pudlwirt TANNENBERG 11.30 Uhr Kesselfleischessen der Feuerwehr im Florianstüberl BERNBEUREN 20.00 Uhr Nikolausfeier des Fischereivereins im Fischerstadel 20.00 Uhr Generalversammlung des Trachtenvereins im Gasthaus Schnitzer LECHBRUCK 14.30 Uhr Adventsmarkt auf dem Parkplatz neben dem Rathaus

14.00 Uhr Adventsmarkt im und rund um das Pfarrheim 20.00 Uhr Kabarettabend mit den Prima Tonnen im Happerger-Saal

SO 30.11. SCHONGAU 10.00 bis 17.00 Uhr Adventsbasar im Pfarrzentrum Verklärung Christi 11.00 bis 18.00 Uhr Weihnachtsmarkt im Gerbersaal in der Lechvorstadt PEITING 11.00 bis 18.00 Uhr Weihnachtsmarkt am unteren Hauptplatz

november / dezember 2014 | 89


BURGGEN

EPFACH

10.15 Uhr Eligiusritt des Reit- und Fahrvereins

20.00 Uhr Treffen der Vereine mit dem Kreisjugendamt Landsberg im Gasthaus Zur Sonne

STEINGADEN 9.00 bis 16.00 Uhr Familientag des Landvolks und der Pfarrei im Pfarrheim BÖBING

PEISSENBERG 19.00 bis 21.30 Uhr Tauschabend der Sammlerfreunde Peiting und Umgebung in der Bücherei

10.00 Uhr Adventsmarkt in der Grundschule KINSAU 12.00 Uhr Jagdessen im Sportheim APFELDORF 11.00 bis 20.00 Uhr Weihnachtsmarkt in der Flößerstraße 14.30 Uhr Konzert „Lasst uns singen ...“ in der Pfarrkirche REICHLING 14.00 Uhr Adventssingen des Trachtenvereins in der Pfarrkirche PEISSENBERG 13.00 bis 19.00 Uhr Weihnachtsmarkt und Hobbyausstellung im Foyer der Tiefstollenhalle. Eintritt frei

MO 01.12. PEITING 15.00 Uhr Vorlesenachmittag in der Gemeinde- und Pfarrbücherei BAD BAYERSOIEN 16.00 Uhr Eröffnung des ersten Fensters zum Adventskalenderweg. Die Fenster bleiben bis So, 11.1. geöffnet

90 | der altlandkreis

DI 02.12. BERNBEUREN 19.00 Uhr Nikolausschießen im Schützenheim in der Auerberghalle

MI 03.12. SCHONGAU 17.00 Uhr Rechtsberatung für Mitglieder im Haus- und Grundbesitzerverein mit Rechtsanwalt Manfred Nikui in der Pizzeria La Perla PEITING 19.30 Uhr VHS-Vortrag „Die Ammer — Vielfalt zwischen Linderhof und Ammersee“ mit Kurt Zeimentz in der ehem. Mädchenschule. Kosten 3,50 Euro an der Abendkasse BURGGEN 20.00 Uhr Adventsfeier der Landfrauen im Gemeindehaus BERNBEUREN 14.00 Uhr Adventskaffee des Tourismusvereines im Gasthaus auf dem Auerberg

DO 04.12. SCHONGAU 16.00 Uhr Krippenausstellung im Stadtmuseum. Bis Mitte Januar 17.00 Uhr Eröffnung des Schongauer Weihnachtsmarktes auf dem Marienplatz 18.00 Uhr Auftritt von Daniel Kallauch und Spaßvogel Willibald auf dem Weihnachtsmarkt am Marienplatz 18.00 Uhr Whisky-Tasting bei Küche & Keller WILDSTEIG 15.30 Uhr Kinderkino „Morgen Findus wird’s was geben“ im Sportheim

FR 05.12. SCHONGAU 16.00 bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz

BURGGEN 20.00 Uhr Jahresschluss der Abteilung Wandern beim Pudlwirt RETTENBACH 19.30 Uhr Schießen in der Mehrzweckhalle WILDSTEIG 20.00 Uhr Nikolausfeier des Alpenvereins im Gasthof Zum Strauß BÖBING 14.00 Uhr Adventskränzchen des Frauenbundes im Gasthof Haslacher APFELDORF 19.00 Uhr Weihnachtsschießen im Schützenheim

19.30 bis 23.00 Uhr Vollmondsauna im Freizeitbad Plantsch ALTENSTADT 10.00 Uhr Kinderkino „Morgen Findus wird’s was geben“ im Schülercafé der Förderschule 19.00 Uhr Weihnachtsfeier der Sparte Tischtennis im Sportheim 20.00 Uhr Preisverteilung zum Nikolausschießen im Schützenheim HOHENFURCH 16.00 Uhr Kinderkino „Morgen Findus wird’s was geben“ im Rathaus 19.00 Uhr Weihnachtsfeier der Schützengesellschaft mit Preisverteilung im Gasthof Negele

DENKLINGEN 19.30 Uhr Nikolausschießen im Schützenheim

SACHSENRIED 18.30 Uhr Adventssingen mit der Schiedsrichtergruppe in der Pfarrkirche

LEEDER PEITING 8.30 bis 12.00 Uhr Bauernmarkt am Hauptplatz HOHENPEISSENBERG 15.30 Uhr Kinderkino „Morgen Findus wird’s was geben“ im Haus der Vereine

16.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der Mittelschule

SA 06.12. SCHONGAU 12.00 Uhr bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz

19.30 Uhr Jahresversammlung des Obstund Gartenbauvereins im Feuerwehrhaus

15.00 und 16.00 Uhr Kindertheater „Der Weihnachtsapfel“ im Ballenhaus

INGENRIED

14.00 Uhr VdK-Nikolausfeier im JakobPfeiffer-Haus

20.00 Uhr Preisverteilung beim Schützenverein zum Eröffnungs- und Nikolausschießen im Gasthaus Sonne

10.00 | 13.00 | 16.00 Uhr Technikführung „Kellergeister“ im Freizeitbad Plantsch

INGENRIED 20.00 Uhr Adventssingen der Feuerwehr im Feuerwehrstüberl BURGGEN 17.00 Uhr Nikolausfeier der TSV-Jugend in der Kirche 20.00 Uhr Nikolausfeier der Abteilung Kegeln im Gemeindehaus BERNBEUREN 20.00 Uhr Nikolausfeier der Feuerwehr im Floriansstüberl


13.00 bis 18.00 Uhr Weihnachtsmarkt auf Gut Kinsegg 21.00 Uhr Party mit DJ Ben in der Auerberghalle ROTTENBUCH 20.00 Uhr Hauptversammlung der Landjugend in der Gaststätte am Campingplatz BÖBING 20.00 Uhr Böllerschützenversammlung des Schützenvereins auf der Brombergalm KINSAU 20.00 Uhr Weihnachtsfeier des Sportvereines im Sportheim PEISSENBERG 20.00 Uhr Konzert „35 Jahre boarischer Blues“ mit dem Williams Wetsox Trio in der Tiefstollenhalle. Karten für 17,50 Euro an der Abendkasse

SO 07.12. SCHONGAU 12.00 Uhr bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz 15.00 und 16.00 Uhr Kindertheater „Der Weihnachtsapfel“ im Ballenhaus 15.30 Uhr Stadtführung im Advent in der Altstadt. Treffpunkt am Rathaus, Kosten 3 Euro SCHWABNIEDERHOFEN 11.00 bis 19.00 Uhr Altenstadter Vorweihnacht in der Dorfmitte

HOHENFURCH

ROTT

13.00 bis 17.00 Uhr Schausonntag bei Holz Fichtl

14.00 Uhr Adventssingen in der Kirche, ausgerichtet vom Trachtenverein Epfach

SCHWABSOIEN 20.00 Uhr Konzert der Blaskapelle in der Gemeindehalle INGENRIED 14.00 Uhr Seniorennachmittag mit der Landjugend in der Mehrzweckhalle

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PEISSENBERG 19.00 Uhr Konzertabend mit dem Rock- und Jazzchor Voices In Time in der Tiefstollenhalle. Karten für 21,90 Euro an der Abendkasse

R E H A - O R T H O PÄ D I E

MO 08.12.

BURGGEN

SCHONGAU

14.00 Uhr Seniorennachmittag im Gemeindehaus

16.00 Uhr bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz

Christophstraße 3-9 Schongau Tel.: 08861 / 4449 Kundenparkpl. Zentrallager v. Ort

BERNBEUREN

ALTENSTADT

Schongauer Straße 14 Peiting Tel.: 08861 / 6388

20.00 Uhr Adventssingen des Oberen Lechgauverbandes in der Pfarrkirche

16.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der Grundschule

LECHBRUCK

DI 09.12.

Pflegebetten

I Patientenlifter I Rollstühle I Rollatoren I Gehhilfen I

Hilfen für Bad & WC I Badelifter I Hilfen gegen Dekubitus I Tensgeräte

10.30 bis 14.00 Uhr SCHONGAU Nikolaus-Brunch im Landhaus Auf 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr der Gsteig. Reservierung erbeten Weihnachtsmarkt auf dem Mariunter Tel. 08862 / 98 77-0 enplatz 16.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung zu Masken im Flößer- INGENRIED museum. Letzter Tag 20.00 Uhr 17.00 Uhr Adventsfeier des Landvolks im Märchenabend im Flößermuseum Versammlungsraum der Mehrzweckhalle STEINGADEN BERNBEUREN 10.00 bis 17.00 Uhr Nikolausmarkt auf dem Haupt14.30 Uhr Rentnerhoagart im Auerbergmuplatz und Adventsmarkt im seum Zimmerstadl DENKLINGEN

LECHBRUCK

13.00 Uhr Nikolausmarkt der Sparte Eishockey beim Kriegerdenkmal

20.00 Uhr Motorradstammtisch samt Weihnachtsfeier und Helferessen im Gasthaus zum weißen Rößl

november / dezember 2014 | 91


EPFACH 20.00 Uhr Nikolausschießen im Schützenheim

MI 10.12. SCHONGAU 14.00 Uhr Adventliche Andacht in Verklärung Christi und adventlicher Nachmittag im Pfarrzentrum

FR 12.12. SCHONGAU 15.00 Uhr Gruppentreffen mit Weihnachtsfeier bei der Krebs-Selbsthilfegruppe im evang. Gemeindehaus 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz PEITING

16.00 Uhr bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz

16.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der LentnerSchule

INGENRIED

ALTENSTADT

20.00 Uhr Weihnachtsfeier der TSV-Turnabteilung im Sportheim

20.00 Uhr Jahresmeisterschießen im Schützenheim

STEINGADEN

INGENRIED

20.00 Uhr Begegnungsabend „Menschen, die bewegen ...“ mit einem Überraschungsgast in der Landvolkshochschule

20.00 Uhr Christbaumschießen in der Anlage unter der Mehrzweckhalle

BÖBING 15.00 Uhr VdK-Stammtisch im Gasthof Haslacher

DO 11.12.

BURGGEN 18.00 Uhr Nikolausfeier des Trachtenvereins im Gemeindehaus BERNBEUREN 20.00 Uhr Weihnachtsfeier der Musikkapelle im Musikraum

SCHONGAU 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz ROTTENBUCH

APFELDORF 19.30 Uhr Weihnachtsfeier des Schützenvereins im Schützenheim

SA 13.12.

13.30 bis 17.30 Uhr Hausadvent bei den Einrichtungen SCHONGAU von Regens Wagner DENKLINGEN 14.00 bis 18.00 Uhr Energieberatung der Lechwerke im Rathaus

92 | der altlandkreis

16.00 Uhr bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz

19.00 Uhr Konzert der Singgruppe Regenbogen und der Spiritual Profanists im Forum der Kreissparkasse 19.30 Uhr Weihnachtsfeier des Trachtenvereins Schloßbergler im Vereinsheim auf dem Helgoland PEITING 16.00 Uhr Kasperletheater mit der Gemeinde- und Pfarrbücherei im kath. Pfarrheim

SO 14.12. SCHONGAU 9.30 Uhr Vorstellung der neuen Bücher im Pfarrsaal Verklärung Christi 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz PEITING 13.00 Uhr Vereinsmeisterschaft der JudoAbteilung in der Dreifachturnhalle

SCHWABSOIEN 20.00 Uhr Weihnachtsfeier des Sportvereins im Sportheim BURGGEN 20.00 Uhr Nikolausfeier der Fußballabteilung im Sportheim BÖBING 14.00 Uhr Adventsfeier der Pfarrei und des VdK im Gasthof Haslacher 20.00 Uhr Nikolausfeier des Alpenvereins (Ortsgruppe) im Gasthof Alte Post APFELDORF 19.30 Uhr Weihnachtsfeier der Garten- und Naturfreunde im Gasthaus Kölbl EPFACH 16.00 Uhr Dorfweihnacht am Pfarrhofsplatz 16.00 Uhr Adventssingen in der Kirche WEILHEIM 20.00 Uhr Komödie „Boeing, Boeing“ im Stadttheater. Karten im Veranstaltungsbüro unter Tel. 0881 / 682-532

HERZOGSÄGMÜHLE 9.00 bis 12.00 Uhr Briefmarken- und Münztag der Sammlerfreunde Peiting und Umgebung im Metzgersaal ALTENSTADT 16.00 Uhr Musik im Advent mit dem Kirchenchor u.a. in der Basilika INGENRIED 16.00 Uhr Adventssingen in der Pfarrkirche RETTENBACH 14.00 Uhr Weihnachtsmarkt beim Gasthof Goldenes Kreuz BERNBEUREN 13.00 bis 17.00 Uhr Christkindlmarkt am Marktplatz LECHBRUCK 19.30 Uhr Bläsermusik zum Advent mit der Musikkapelle in der Pfarrkirche. Eintritt frei, Spenden erbeten BÖBING 17.00 Uhr Fackelwanderung des Sportvereins. Treffpunkt am Sportheim


DO 18.12.

BAD BAYERSOIEN 14.00 bis 17.00 Uhr Weihnachtsmarkt in der Brandstatt

MO 15.12. SCHONGAU 9.00 bis 15.00 Uhr Pädoaudiologischer Sprechtag für Eltern von Kindern mit Hör- und Sprachauffälligkeiten. Terminvereinbarung erforderlich im Landratsamt unter Tel. 0881 / 681-1600

FORST 15.30 Uhr Kinderkino „Morgen Findus wird’s was geben“ in der Schule

FR 19.12. ALTENSTADT 20.00 Uhr Jahresmeisterschießen des Schützenvereins INGENRIED

PEITING 18.00 Uhr Kartenvorverkauf für die Weihnachtskonzerte der Knappschaftskapelle im Foyer der Schloßberghalle

DI 16.12. ALTENSTADT 19.30 Uhr Jahresschluss-Feier des Gemeinderats im Mehrzweckraum der Grundschule PEISSENBERG 15.30 Uhr Kinder-Musical „Schneewittchen“ für Kinder ab 4 Jahren in der Tiefstollenhalle. Karten im VVK für 13 Euro für Kinder, Erwachsene 15 Euro

MI 17.12. ALTENSTADT 14.00 Uhr Treffen der Aktivsenioren im Pfarrsaal BÖBING 14.30 Uhr Kinderkino „Morgen Findus wird’s was geben“ in der Schule

20.00 Uhr Christbaumschießen mit Preisverteilung im Vereinsheim in der Mehrzweckhalle BURGGEN 19.30 Uhr Weihnachtsfeier des Reit- und Fahrvereins in der Reithalle WEILHEIM 20.00 Uhr Komödie „Boeing, Boeing“ im Stadttheater. Karten im Veranstaltungsbüro unter Tel. 0881 / 682-532

SCHWABBRUCK

WILDSTEIG

PEISSENBERG

19.30 Uhr Weihnachtsfeier der örtlichen Vereine im Gasthof Schäferwirt

14.00 Uhr Seniorenadvent im Gasthof Zum Strauß

BURGGEN

BÖBING

17.00 Uhr Konzert mit dem Akkordeonensemble und dem Chor Suono Cantabile in der Tiefstollenhalle. Eintritt frei, Spenden erbeten

20.00 Uhr Weihnachtsfeier des Motorsportclubs im Gasthaus Fichtl

20.00 Uhr Adventsfeier des Trachtenvereins im Gasthof Haslacher

BERNBEUREN

BAD BAYERSOIEN

13.00 Uhr Weihnachtsfeier mit der Jugend des Trachtenvereins im Vereinsheim der Auerberghalle

14.00 Uhr Seniorennachmittag im Sportheim. Eintritt frei

20.00 Uhr Weihnachtsfeier mit den Aktiven des Trachtenvereins im Vereinsheim der Auerberghalle LECHBRUCK 19.30 Uhr Konzert mit der Marktoberdorfer Stubenmusik im Flößermuseum. Eintritt frei STEINGADEN 20.00 Uhr Weihnachtsfeier des Alpenvereins (Ortsgruppe) im Gasthof Graf

SA 20.12.

WEILHEIM 18.00 Uhr Komödie „Boeing, Boeing“ im Stadttheater. Karten im Veranstaltungsbüro der Stadt unter Tel. 0881 / 682-532

MO 22.12.

SO 21.12.

BAD BAYERSOIEN

PEITING 20.00 Uhr Jahreskonzert der Knappschaftsund Trachtenkapelle in der Schloßberghalle LECHBRUCK 10.30 bis 14.00 Uhr Advents-Brunch im Landhaus Auf der Gsteig. Reservierung erbeten unter Tel. 08862 / 98 77-0

9.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung „Schneemänner“ mit Cartoons von Eric Liebermann in der Galerie im Kurhaus

DI 23.12. ALTENSTADT 14.00 bis 17.00 Uhr Bauernmarkt auf dem Gelände des EVG-Marktes

BÖBING

DENKLINGEN

18.30 Uhr Sonnwendfeier der Jungen Union auf der Leithen

18.00 Uhr Waldweihnacht der Pfarreiengemeinschaft Fuchstal

HOHENPEISSENBERG

> > > IMPRESSUM

16.00 Uhr Waldweihnacht der Ortsgruppen Peiting-Schongau und Hohenpeißenberg des Bund Naturschutz am Schwarzlaichmoorsee

„der altlandkreis“ Birkland 40 in 86971 Peiting Telefon: 08869 / 91 22-16 Fax: 08869 / 91 22-17 Mail: info@altlandkreis.de

HOHENFURCH

Stand bei Drucklegung im Oktober 2014. Änderungen und Fehler vorbehalten.

20.00 Uhr Dorfweihnachtsfeier des Trachtenvereins im Schönachhof SCHWABSOIEN 20.00 Uhr Weihnachtsfeier der Landjugend im Gasthof Zollhaus

„der altlandkreis“ ist ein Medium von

Auflage: 27 000 Exemplare Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr übernommen. Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine und weitere technische Angaben finden Sie auf unserer Webseite www.altlandkreis.de. Geplanter Erscheinungstermin der Ausgabe Jan./Feb. 2015: Freitag, 19. Dezember 2014 (Anzeigenschluss 1. Dezember 2014) Herausgeber: Peter Ostenrieder

Redaktion: Johannes Jais (V.i.S.d.P.), Rosi Geiger, Tobias Schumacher, Peter Ostenrieder Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Jaqueline Borgmann, Christian Lechner, Thomas Mugele, Michael Kirchner Fotos: Marianne Berchtold, Peter Ostenrieder, Johannes Jais, Johann Jilka, Tobias Schumacher, Rosi Geiger, Peter-Phillip Koss, Deutscher Feuerwehrverband, Michael Kögel, Fritz Lutzenberger, Kreissparkasse Schongau, Kunst- und Kulturverein Bad Bayersoien, Horst Nagl, Harald Mielke, Joachim Zeune, Tobias Bystry, Eva Werner, Ivette Filoni, Peggy Völk, Katrin Lohr-Berens, Thomas Dorsch, Barbara Aspelmeyer, Franz Socher, Martin Schwarz, Gemeinde Peiting, Forstbetrieb Landsberg, Holzland Schweizer, Foto Nicoletti, Johann Buchner GmbH, Holzbau Jörg, Vroni Kößel, Tannen Geiß, Verkehrsverein Peiting, Josef Lang, Daniel Kallauch, Hedi Wagner, Roland Ratajczak, Fotogruppe Altenstadt, Herzogsägmühle, Theaterstadl Schongau, Stefan Kögl, Karin Rabhansl Band, Irmgard Gruber, Wellküren, Fotolia Druck: Kriechbaumer Druck GmbH & Co. KG, Freisinger Landstr. 21, 80939 München Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Robert-Koch-Straße 1, 82377 Penzberg Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte im Altlandkreis Schongau und einzelnen angrenzenden Gemeinden

november / dezember 2014 | 93


MI 24.12. Heiliger Abend

BURGGEN

REICHLING

13.30 Uhr Preisschafkopfen beim Pudlwirt

21.00 Uhr Winterrock des EHC Red Bulls im Happerger-Saal in Ludenhausen

HOHENPEISSENBERG 14.00 Uhr Weihnachtskonzert der Knappschafts- und Trachtenkapelle auf dem Hohen Peißenberg

PREM 20.00 Uhr Weihnachtskonzert der Musikkapelle in der Turnhalle der Mittelschule Steingaden

WIES 24.00 Uhr Christmette in der Wieskirche, zuvor ab 23.45 Uhr weihnachtliches Orgelspiel

ROTTENBUCH

20.00 Uhr Komödie „Boeing, Boeing“ im Stadttheater. Karten im Veranstaltungsbüro der Stadt unter Tel. 0881 / 682-532

1. Weihnachtsfeiertag 20.00 Uhr Jahreskonzert der Knappschaftsund Trachtenkapelle in der Schloßberghalle HOHENFURCH 20.00 Uhr Kreisweihnachtsfeier der Landjugendgruppen im Gasthof Negele

20.00 Uhr Jahreskonzert der Musikkapelle im Fohlenhofsaal

21.00 Uhr Weihnachtsparty mit DJ Dennis in der Auerberghalle

FORST 20.00 Uhr Christbaumversteigerung des Schützenvereins im Gasthof Zum Bayerischen Hiasl

20.00 Uhr Komödie „Boeing, Boeing“ im Stadttheater. Karten im Veranstaltungsbüro der Stadt unter Tel. 0881 / 682-532

LECHBRUCK 11.30 bis 14.00 Uhr Weihnachts-Buffet im Landhaus Auf der Gsteig. Reservierung erbeten unter Tel. 08862 / 98 77-0

FR 26.12. 2. Weihnachtsfeiertag INGENRIED

SO 28.12. LECHBRUCK

WEILHEIM BERNBEUREN

20.00 Uhr Aufführung „Der Landkreis-Casanova“ mit der Theatergruppe des VfL in der Turnhalle. Karten-VVK im Blumenstüberl bzw. bei Frieß unter Tel. 08243 / 10 72 WEILHEIM

DO 25.12. PEITING

DENKLINGEN

SA 27.12. BÖBING 19.00 Uhr Er und Sie-Schießen des Schützenvereins im Scheiberhaus BAD BAYERSOIEN

20.15 Uhr 16.00 Uhr Lustspiel „Theater mit Wartezeit“ Waldweihnacht des Landvolks. der Bauernbühne im Kurhaus. Treffpunkt an der Kapelle Krottenhill Eintritt 9 Euro

17.00 Uhr Weihnachtsmusik mit Kerzenschein in der kath. Pfarrkirche REICHLING 14.00 und 20.00 Uhr Theateraufführung mit der Theatergruppe des Trachtenvereins in der Mehrzweckhalle DENKLINGEN 20.00 Uhr Aufführung „Der Landkreis-Casanova“ mit der Theatergruppe des VfL in der Turnhalle. Karten-VVK im Blumenstüberl bzw. bei Frieß unter Tel. 08243 / 10 72 WEILHEIM 18.00 Uhr Komödie „Boeing, Boeing“ im Stadttheater. Karten im Veranstaltungsbüro der Stadt unter Tel. 0881 / 682-532

MO 29.12.

MI 31.12. Silvester

ALTENSTADT 19.00 Uhr Wildscheibenschießen des Schützenvereins SCHWABSOIEN 20.00 Uhr Terminabsprache der Vereine im Gasthof Zollhaus LECHBRUCK 19.00 Uhr Dorfweihnachten mit Wanderung zum oberen Lechsee

DI 30.12.

24.00 Uhr Neujahrsanschießen der Böllerschützen beim Lenzerbauer (neben der Straße zum Hohen Peißenberg) LECHBRUCK 19.30 Uhr 6-Gänge-Menü „Eine Reise um die Welt“ mit Musik, Tanz und Feuerwerk im Landhaus Auf der Gsteig. Reservierung erbeten unter Tel. 08862 / 98 77-0 WIES 19.00 Uhr Konzert für Pauken und Orgel in der Wieskirche

BAD BAYERSOIEN

10.00 bis 16.00 Uhr Husky-Schlittenhundefahrten (bei 23.30 Uhr entsprechender Schneelage) beim Stille Besinnung in der Wieskirche Wanderparkplatz an der Nordseite des Sees. Preis 15 Euro, Infos kurzBAD BAYERSOIEN fristig unter Tel. 08845 / 703 06 30 14.00 Uhr 20.15 Uhr Eisstockschießen des ESV für Theater „Handylust und HandyJedermann am Schützenhaus, frust“ der Bauernbühne im Dorfstraße Kurhaus. Eintritt 9 Euro WEILHEIM

WEILHEIM

18.00 Uhr Komödie „Boeing, Boeing“ im Stadttheater. Karten im Veranstaltungsbüro der Stadt unter Tel. 0881 / 682-532

20.00 Uhr Komödie „Boeing, Boeing“ im Stadttheater. Karten im Veranstaltungsbüro der Stadt unter Tel. 0881 / 682-532

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Das Impressum finden Sie auf Seite 93.


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Engelsrufer Engel begleiten uns, Tag und Nacht, sie zeigen uns den Weg und geben uns Kraft. Rufst Du nach ihnen, sind sie Dir nah, hören Deine Wünsche und machen sie wahr.

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