der altlandkreis | Ausgabe 28 | März/April 2015

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Ausgabe 28 | M辰rz / April 2015

Eine Produktion von

Titelbild: Mauritius Images

mit

Veranstaltungskalender f端r zwei Monate

Monsignore Fellner

Der Wiespfarrer auf der Couch

Br端cken-Facelifting

Die neue Echelsbacher Br端cke il erte d n o S

EN U A B & EN N kreis H O W Altland im



Im Märzen… „„Im „I m Mä Märzen dder Bauer die die Rösslein Rös össl sl einsspannt sp annt an nt … “, ssoo beginnt …“, ein ei n bekanntes beka be kann ka nn nte tess Kinderlilied, ied ed,, das das beschreibt, da besc be scch wie derr Bauer de Baue Ba uerr seine seei Äcker undd Wi un W esen es en instand Wiesen br rin nggtt und undd vorbereitet vo bringt fürr das fü das ne neue uee JJahr. a Ganz ähnl äh nlic ich h ve verh rhäl rh ä es sich äl ähnlich verhält i diesem in die iese sem se m Ja Jahr beim „„altlandkreis“. „a alt ltla land la ndkr nd k ei kr eis“ s . s“ Zum Zu m Ja Jahr h esswe hr w ch hse sell ha hatt si ssich ch u nser ns er langjähriger lan ngjjäh h Jahreswechsel unser Reddakteur da kteu kt eurr Jo eu Joha hann ha nn nes JJais aiss dazu ai dazu da u eentschieden, ntsc nt s hi h edden n, beruflich Johannes aandere an dere de re W egee zu eg u ggehen ehen eh e u en nd n d uns nser TTeam eaam zzu verlasWege und unser sen. Das bedeutet, dass wir mit dieser März-Ausgabe ebenfalls das Feld neu bestellen und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, auch ein (fast) neues Gesicht als Redakteur präsentieren dürfen. Zunächst aber möchte ich an dieser Stelle Johannes Jais für die vielen thematischen Streifzüge durchs Schongauer Land, die er für den „altlandkreis“ unternommen hat, herzlich danken. Er hatte von Anfang an am Profil unseres Magazins erheblich mitgewirkt. Natürlich wird Ihr Regionalmagazin „altlandkreis“ auch in der Zukunft die Themen über Land & Leute, die Neuigkeiten aus der Wirtschaft und die Vielzahl der Veranstaltungen im Schongauer Land eingehend beleuchten. Mit Tobias Schumacher wird sich ab dieser Ausgabe ein engagierter Journalist in verantwortlicher Art und Weise um den richtigen redaktionellen Schliff unseres Magazins kümmern. Sie können ihn wie gewohnt per Mail erreichen unter redaktion@altlandkreis.de. Tobias Schumacher hat bisher schon vereinzelt Artikel für den „altlandkreis“ recherchiert und verfasst

> > > AUS DEM INHALT

und greift mit großer Freude die lokalen Themen der Region auf. Als Volontär der hiesigen Tageszeitung hatte er vor Jahren das Schongauer Land gut kennengelernt. Im Anschluss war er für viele Jahre im Magazinjournalismus, u.a. in verantwortlicher Position, tätig. Für unser „altlandkreis-Team“ hat sich die Zusammenarbeit schon für diese vorliegende Ausgabe sehr konstruktiv gestaltet, aber machen Sie sich davon selbst ein Bild beim Durchblättern dieses Heftes. Wir haben uns bemüht, wieder eine große Bandbreite an Themen für Sie textlich einzufangen: Vom Sensationsfund, den Wiespfarrer Fellner auf dem Dachboden seines Pfarrhofes gemacht hat, erzählte er uns im Rahmen des Rote-Couch-Interviews. Wir haben exklusiv den Restaurator besucht. Wie am Titelbild unserer Ausgabe schon erkennbar, fiebert Bernbeuren dem jährlichen Auerbergritt Ende April entgegen und veranstaltet am gleichen Tag ein „Dorf der offenen Tür“. So baut die Gemeinde eine Brücke zu den örtlichen Unternehmern. „Brücken bauen“ steht auch in Rottenbuch, Böbing und Bad Bayersoien im Vordergrund. Die Echelsbacher Brücke soll in den nächsten Jahren nämlich umfassend saniert werden. Auf den Seiten 14 / 17 sehen Sie die Entwürfe der Planungsbüros. Wir laden Sie wieder ein zu einem Themenspaziergang durch den Altlandkreis Schongau und hoffen, Sie bleiben uns gewogen. Schon heute wünschen wir Ihnen allen ein frohes Osterfest 2015 und freuen uns, wenn wir für Sie auch künftig den Acker mit unseren „Rösslein“ gut bestellen.

Seite 4 Lokalsender zieht um: Radio Oberland bezieht neues Studio in Garmisch-Partenkirchen

Seite 34 Fairtrade-Gemeinde: Steingadener sind die Ersten im Altlandkreis

Seite 6 Fisch zur Fastenzeit: Steingadener Fischerhaus — Einkaufsziel mit Geschichte

Seite 38 Sensationsfund: Kreuzigungsgruppe vom Heiligen Grab in der Wies

Seite 9 Auf der roten Couch: Monsignore Fellner über sein Amt als Wiespfarrer

Seite 42 Nicht nur Starkbier: Die Braumeister im Schongauer Land demonstieren Kreativität

Seite 14 Brücken bauen: Die sieben Entwürfe für die neue Echelsbacher Brücke

Seite 48 Dorf der offenen Tür: Bernbeurer Gewerbe zeigt seine ganze Vielfalt

Seite 18 Leben mit Multipler Sklerose: Die Selbsthilfegruppe und persönliche Erfahrungen.

Seite 54 Bräuche zum Osterfest: Was es mit Oar-Kugeln und Rätschen auf sich hat

Seite 22 Die Osterkerze: Licht mit besonderer Symbolik, mit Benefiz-Versteigerung.

Seite 60 GROSSER SONDERTEIL ZUM THEMENBEREICH BAUEN, WOHNEN, ENERGIE

Seite 26 Lesen erleben: Die Literatur- und Medienwoche im Altlandkreis

Seite 88 Der Terminausblick: Was im März und April alles geboten ist

Ihr Peter Ostenrieder

Unsere Kuchen und Pralinen machen glücklich!

Herausgeber Regionalmagazin „altlandkreis“

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Lokaler Rundfunk von gestern bis heute:

Radio Oberland — aus der Region für die Region

Durchstarten! Ab 43 Euro Das neue blaue Moped-Schild gibt es bei der HUK-COBURG zum Mitnahmepreis. Einfach vorbeikommen und das aktuelle Kennzeichen mitnehmen! Bitte Betrag in bar mitbringen. Und schon starten Sie gut versichert in die neue Saison.

Altlandkreis | Wenn man hier im Schongauer Land das Radio anmacht und gutes, handgemachtes, lokalkompetentes Programm erwartet, dann ist seit mehr als 20 Jahren Radio Oberland sicher die richtige Adresse. Beheimatet ist der Sender seit seiner Gründung in Garmisch-Partenkirchen. Erste Versuche in der Region einen privaten Lokalradiosender zu gründen, gab es bereits um den Jahreswechsel 1987/88 in Form eines „Betriebsversuches zur Erprobung des lokalen Rundfunks in Garmisch“. Die Pioniere hießen

Kundendienstbüro Astrid Trischberger Tel. 08861 90333 astrid.trischberger@HUKvm.de Christophstr. 65 86956 Schongau Mo. 8.30–12.30 Uhr Di. u. Do. 8.30–11.30 Uhr und 17.00–19.00 Uhr Fr. 8.30–11.00 Uhr

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damals unter anderem Mike Harker, Drachenfliegerpilot aus den USA, und Peter Samstag. Dr. Peter Samstag, Rechtsanwalt aus Garmisch-Partenkirchen, ist bis heute einer der Hauptgesellschafter von Radio Oberland. Die endgültige Geburtsstunde des andauernd erfolgreichen Lokalsenders schlug dann schließlich Ende des Jahres 1992. Seit dieser Zeit arbeiteten die Redakteure, Moderatoren und Marketingmitarbeiter direkt am Marienplatz im ehemaligen Gebäude der „alten Spielbank" mit Blick auf die Garmischer Fußgängerzone. Die wohl bekanntesten Namen aus dieser Zeit dürften zwei Stefans sein: Stefan Lehmann (Antenne Bayern und Bayrischer Rundfunk / Stadionspre-

nd cher des FC Bayern München)) un und sche sc her he Stefan Parrisius (u.a. Bayrischer Rundfunk).

Ende 2014 — eine neue Ära beginnt! nt! Diese Ära sollte im November 22014 04 01 denn enden, als Radio Oberland de eiinneerr größten Entwicklungsschritt seiner aagesamten Historie wagte. Vom M Maplet pl et et rienplatz zog der Sender komplett der er-an die Olympiastraße und modero lol nisierte sich auch technisch vvollständig. Neue Räume, neue Technik, altbewährte Qualität - so das Credo. Ab jetzt ist es den Machern auch möglich, das Programm digital auszustrahlen. Was bedeutete dieser Umzug für das Unternehmen? Pathetisch gesagt nicht weniger als den Schritt in ein neues Zeitalter und eine Perspektive für die nächsten Jahrzehnte. Etwas nüchterner betrachtet waren die zurückliegenden Monate


für alle Teammitglieder vor allem eines: harte Arbeit. Der aufwändige Senderumzug wurde während des laufenden Betriebes vollzogen, und zwar so, dass die Hörer davon so gut wie nichts mitbekommen haben. Aus dem „alten“ Studio am Marienplatz wurde gesendet, während zeitgleich die Räume an der Olympiastraße umgebaut wurden. Was dort bislang eine Anwaltskanzlei war, verwandelte sich in einen hochmodernen Medienbetrieb. Altehrwürdige dunkle Holzschreibtische mussten weichen, Bücherregale und Aktenschränke Platz machen für Sendestudios (und entsprechende Servertechnik), Computer, Flachbildfernseher und alles, was eine gute Redaktion im Alltag so braucht. Denn schlussendlich geht es beim Radio darum, schnell und aktuell zu sein, dabei aber immer journalistisch korrekt zu arbeiten. Eine anspruchsvolle Aufgabe, der sich derzeit mehr als 20 Mitarbeiter jeden Tag aufs Neue stellen. Das Motto „Aus der Region für die Region“ wird bei Radio Oberland von Beginn an bis heute gelebt. Und auch fürs Schongauer Land ist der Garmischer Sender „Unser Lokalradio“.

was auf der ganzen Welt passiert. Zahlreiche Eigenproduktionen wie der „Bayrische Frühschoppen“ oder „Powerplay“ (Eishockey live von den Spielen des ECP und des SCR) zählen seit jeher zum festen Repertoire. Letztere Sendung hatte für großes Echo in der Hörerschaft gesorgt, als sie kurzzeitig aus dem Programm genommen werden sollte. Regelrecht spürbar wurde da, wie sehr der Sender doch in der Region verwurzelt ist. Kaum eine Veranstaltung, auf der die Moderatoren und Redakteure des Senders nicht mit dabei wären: „Live im Stadion“ in Peiting (u.a. mit Claudia Koreck), das Ed Sheeran — Konzert auf der Zug-

spitze oder ganz aktuell der Skiweltcup zum Beispiel. Abgerundet wird das alles durch viel Musik; von ABBA über die Beatles oder die Eagles bis Zucchero. Oder, um es zeitlich einzuordnen, von den 1980er Jahren bis zum momentanen Nummer-Eins-Hit. Ein Mix, der bis zu 23 000 Hörer pro Stunde überzeugt. Das Sendegebiet von Radio Oberland umfasst dabei die Landkreise Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen und Teile der Regionen Bad Tölz-Wolfratshausen, Starnberg und Landsberg am Lech. Radio Oberland — seit mehr als 20 Jahren fester Bestandteil des sf Schongauer Landes.

„Hier bin ich immer willkommen. Und meine Fragen auch!“

FRANZISKA WEBER GEHT

Persönliche Beratung vor Ort – in Ihrem LEW-Energiepunkt Schongau: Energiepunkt Schongau l Münzstraße 9 Di und Fr 9 –12.30 Uhr und 13.30 –17 Uhr

23 000 Hörer pro Stunde Das Programm von Radio Oberland gestaltet sich dementsprechend: Nachrichten und Berichte aus dem Moderatorin Theresa Pritschow von Radio Oberland im neuen, hochOberland stehen neben allem, modernen Studio an der Olympiastraße in Garmisch.

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Lohnendes Einkaufsziel in der Fastenzeit: Das Fischerhaus herhaus iin n SSteingaden teingaden

Auf Mission für den Karpfen Steingaden | Filet vom Karpfen, sorgfältig entgrätet, in Ei, Paniermehl oder Semmelbröseln gewendet, goldbraun gebraten wie ein Schnitzel, dazu frischer Kartoffelsalat: Das ist der Rezepttipp von Manfred Altmann für die Fastenzeit. Er muss wissen, was schmeckt. Denn mit dem „Fischerhaus“ in Steingaden führt er das einzige Fachgeschäft für Süßwasserfisch-Spezialitäten im Altlandkreis. Dort haben sich er und seine Mitarbeiter, die Verkäuferinnen

und Teichfischer, der Mission verschrieben, den Karpfen als exzellenten Speisefisch wieder populär zu machen. Eine Aufgabe, die Geduld und langen Atem erfordert.

Den Pfaffenwinkel für den Karpfen erobern Denn leider ist der Pfaffenwinkel keine so traditionelle Karpfenregion wie etwa Franken und die Oberpfalz, bedauert Altmann. Auf dem Speiseplan der Südbayern

e, Sa SSaibling ibliingg ib stünden eher Forelle, im FischerFissc Fi scheer-oder Hecht. Die liegen im uch iin n der d r de haus selbstredend auch Frischtheke. ieel be ess „Dabei ist der Karpfen viel beswär ärmt mtt ser, als sein Ruf“, schwärmt Daass Manfred Altmann. Das sch sc ch Vorurteil, dass der Fisch i it „mooselt“, kann er m mit elleinem weiteren „Alleinsteladeene ene n r lungmerkmal“ des Steingadener n: Das Das a FFrischwasserbecken, risc ri schw sc hwas hw asse as serb se rbec rb eccke ken, n, n, Fischerhauses ausräumen: eig g ne gene ge nen n in denen den enen e die en die i Karpfen Kar arpf pfen pf en die die letzten let etzt zten zt en n Gebäude besitzt einen ei eigenen sspeist sp pe stt zw zwei eei bbis is ddrei reei Wo Woch chen ch en iihres hres hr es LLebens eben eb enss en Quellwasserzufluss. Der spei Wochen

ve e rb b rinrii n n-verbringen. ge n D n. oorrt rt Dort v e rl ö rree n sie gä gänz nzzlil ch sie gänzlich den BeigeBeig Be igeig eden schm sc hm h mac a k, dder e er schmack, das G eewäs ew ässe äs sserr er erin rin inne nere ne ere in n an das Gewässer erinnere, dem die die Fische Fi dem aufgewachsen sind und der den Karpfen landläufig nachgesagt wird. Dass er außerdem als zu fettig gilt, gehe auf Experimente in den 1970er Jahren zurück, als Züchter Mais zufütterten, erinnert sich Altmann: „Das hat man schnell wieder sein lassen.“ Seine Karpfen fressen ausschließlich das, was sie in den 14 Karpfenteichen vorfinden, die das FischerDas Fischerhaus ist mit seinen Fisch- und Käsespezialitäten und auch wegen der gemütlichen Bistro-Ecke nicht nur zur Fastenzeit einen Besuch wert. haus bewirtschaftet. Beim Besatz

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samt schöne samt SSonnenterrasse onne on nent ne nter nt e ra er rass ssee fü fürr sc schö höne hö ne Tage — u nd aals ls B lilick ckfa ck fang fa ng ffür ür ddie ie Tage und Blickfang fahr fa hren hr ende en den de n Passanten Pass Pa sssan ante ten te n au auff de derr Ro R o-fahrenden Roderr Gewässer de Gewä Ge wäss wä sser ss e mantischen er mant ma n isch nt isch is chen en SStraße t aß tr aßee — wurde wurd wu rdde das rde das orie or ient ie n ieereen si nt sich ch h Fischerhaus Fisc Fi sche sc herh he rhau rh auss Mi au Mitt ttee 20 tt 22011 1 eeröffnet. 11 röff rö ffne ff net. ne t t. orientieren Mitte d e Te di TTeichfi ichfischer ic sch c err die genauestens gena ge a ue u stt en enss a ür at ü lliich chen n am n natürlichen Nahr Na hrun hr ungs un gsan gs a ge an geNahrungsangebot. bo t. Diese Die iese se Form Forrm der Aufzucht Aufz Au fzuc fz ucht uc ht ist st der laaut Altmann Alt ltma mann ma nn auch auc uch h laut diee Ursache di Ursa Ur s ch sa che he dafür, dafü da für, fü r, ddass asss di as ie Um Um-die we elt ltor orga or gani ga nisa ni s ti sa tion o G on reen re enpe en peac pe acee de ac den n weltorganisation Greenpeace Karpfen als weltweit einzigen Speisefisch empfehle, dessen Aufzucht ökologisch unbedenklich sei — neben einer afrikanischen Welsart.

Nebe Ne ben be n Karpfen, Kaarp rpfe fen, n, FForelle, o elllee, Sa or SSaibling ibliling ib ngg Neben und Hecht, Hech He cht, t,, die die nur nur bei beii Bedarf Bed edar arff de ar den n und Quel Qu e lw el was asse serb se rbec rb ecke ec k n en ke entn tn nom o me men n Quellwasserbecken entnommen und hausund geschlachtet gesc ge scchl hlac acht ac htet ht et ooder derr im h de au us-eigenen eige ei gene neen Ofen Ofen ttäglich äglililich äg ch ffrisch risc ri sch sc h ge ge-räuchert werden, rääuc uche hert rt w errde den, n, fführt ührt üh r dder rt er LLaden ad den n auch noch Heumilchspezialitäauch n och oc h di ddiee He H eum umililch chsp ch hsp spez ezia ez iaalilitä tä-tä ten Schönegger Käsealm. ten de derr Sc Schö höne hö negg ne gger gg er K äsea äs ealm ea lm.. lm Im Angebot ndet Ang ngebot ebbot fi fin n dett ma de man n hi hier er auau-ßerdem Kuchen, ßerd ße rdem rd em hausgemachte hau ausg sgem sg e ac em acht htee Ku ht K chen ch hen en,, Kaffee, Kaff Ka ffee ff ee,, verschiedene ee vers ve rsch rs chie ch iede ie dene de ne KaltgeKal altg tgetg e-

(EA–B, 66 kWh/m²a)

Ökologischer Fisch aus der Region „Mir ist ganz wichtig, dass unsere Fische artgerecht und ökologisch gehalten werden“, betont Fischerhaus-Geschäftsführer Altmann. Die Karpfengewässer sind allesamt „naturnahe Erdteiche“. Genauso viel Wert legt er darauf, „dass wir zu 99 Prozent eigenen Fisch verkaufen, den wir hier in der Region erzeugen“. Die Forellen stammen aus einer kleinen Zucht, die ebenfalls zum Fischerhaus gehört. Die Saiblinge wachsen im nahen Urspring heran und sind die einzigen „Zukäufe“ — abgesehen von Herings- und Matjes-Filet, das die Laufkundschaft auf den Fischsemmeln erwartet. Forellen, Saiblinge, Karpfen aus dem Quellwasserbecken und auch die Als gemütliches Verkaufsbistro Filets werden jeden Vormittag im hauseigenen Ofen frisch geräuchert.

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Gute Verkehrsund Bahnanbindung nach München


tränke und ausgewählte Spirituosen. Das Fachgeschäft in der Füssener Straße am südlichen Ortsausgang gehört als eigenständiger Betrieb zur katholischen Pfarrkirchenstiftung Steingaden. Damit reichen seine Ursprünge weit zurück in die Ära des 1147 gegründeten Prämonstratenserklosters, dessen Mönche einst die Karpfenteiche nach und nach angelegt hatten. Mit der Säkularisation vor gut 200 Jahren verkaufte sie der Staat. Doch ihre letzte Besitzerin übereignete sie nach ihrem Tod wieder der Kirche, weiß Manfred Altmann.

erstrecken sich die vom Fischerhaus bewirtschafteten Gewässer über eine Fläche von 50 Hektar. Das entspricht, grob über den Daumen gerechnet, 50 großen Fußballplätzen. Gar Heimatkun-

de betreibt, wer im Internet nach den Namen der Gewässer sucht oder sie vor Ort erwandern will: Wo Hofsee, Eisweiher, Grubsee, Gagrasweiher, Eulenweiher, der Riesener oder Fronreitener See,

Starkenmoosweiher, Schapfensee, Brandachweiher, Doldensee oder Bismarckweiher genau zu finden sind, dürfte nur Einheimischen geläufig sein. Und natürlich weiß ts es Manfred Altmann.

Die Arbeit der Mönche hat die Zeit überdauert Die immense Arbeit der Mönche bei der Kultivierung der Landschaft hat damit in der Klostergemeinde Steingaden die JahrRäucherfisch, goldgelb und lecker. hunderte überdauert. Immerhin Das Fischerhaus direkt an der Romantischen Straße öffnet bei schönem Wetter auch die Sonnenterrasse.

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Auf der roten Couch

Große Pläne und kleine Geschichten

Wiespfarrer Gottfried Fellner auf der roten Couch im berühmten Prälatensaal: So offen, wie er die Türe seines Pfarrhauses halten will, so freimütig beantwortet der bald 70-jährige Seelsorger auch die Fragen im „altlandkreis“-Interview.

Foto: Johann Jilka Foto: Johann Jilka

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Steingaden | Gottfried Fellner geht 2015 in sein drittes Jahr als Seelsorger in der Wieskirche. Er war 40 Jahre lang Stadtpfarrer in Dillingen an der Donau, die Stadt ernannte ihn zum Ehrenbürger, und er tat 27 Jahre Dienst als Regionaldekan in der Diözesanregion Donau-Ries. Auf der Roten Couch erzählt der vor 70 Jahren in Altmünster am Traunsee im Salzkammergut Geborene von seinen immensen Aufgaben in der berühmtesten Wallfahrtskirche Bayerns: Er blättert Seiten seines Privatlebens auf, nimmt Stellung zu aktuellen Themen, die die Römisch-Katholische Kirche bewegen, und gewährt Einblicke in seine Umtriebe in der neuen Heimat — die ihm alles andere ist als ein Altersruhesitz. Monsignore Fellner, zum Einstieg wollen wir die Chance nutzen für eine Frage, die letztmals 1978, also vor 37 Jahren aktuell war, als Ihr

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Vorgänger Prälat Georg Kirchmeir sein Amt antrat: Wie wird man Pfarrer in der Wieskirche? 2011 machte mich Pfarrer Rainer Remmele, damals Direktor der Landvolkshochschule (LVHS), darauf aufmerksam, dass Prälat Georg Kirchmeir in den Ruhestand treten will. Er fragte mich, ob die Wies nicht eine Möglichkeit wäre, noch einige Jahre als Seelsorger zu wirken. Wir hatten früher schon bei Einkehrtagen zusammengearbeitet. Ich habe mir das mit Mitbrüdern überlegt und schließlich unseren Bischof Konrad Zdarsa gefragt, ob ich an die Wies gehen könne. Er sagte spontan zu.

Zahl von „Laufkundschaft“ zu tun. Die über Jahrzehnte gewachsenen Beziehungen in einer Gemeinde fehlen mir tatsächlich.

Stichwort „Einsamkeit“? Ich fühle mich hier nicht einsam! Das ganze Jahr kommen Menschen aus dem Freundeskreis und meinem alten Wirkungsort Dillingen. Dann gibt es so viele Anknüpfungspunkte mit den Pilgern und Besuchern und vor allem mit Lehrgangsteilnehmern der LVHS, dass es mir wirklich nicht langweilig wird. Dankbar bin ich dafür, dass es in der Winterzeit ruhiger ist, dass wesentlich weniger Besucher kommen. Für Seelsorgegespräche Über viele Jahre waren Sie Stadt- bleibt dann viel mehr Zeit. Die pfarrer. Fehlen Ihnen das Gesche- Wallfahrtssaison von Mai bis Oktohen und die Personen einer großen ber ist schon sehr arbeitsintensiv. Gemeinde? Die Seelsorgesituation an einer Gab es Strategien, sich einzugeWallfahrtskirche ist anders. Ich wöhnen? Haben Sie Hobbys, die Sie habe es hier mit einer großen mehr pflegen als früher?

Strategien gab es keine. Ich versuchte, mich durch Gespräche und Lektüre über die Pastoral an einem Wallfahrtsort schlau zu machen. Ich habe mich eingelesen in die Geschichte der Wies und in der Umgebung kundig gemacht. Außerdem kann ich mich gut selber beschäftigen: Ich lese gerne historische Romane und theologische Literatur, gehe zum Wandern, Schwimmen und Bergsteigen. Und ich mache auch ein wenig Musik, ich spiele Hackbrett. Wie verlief die Eingewöhnung? Ich habe den Kontakt zu den Nachbarn in der Wies gesucht, zur Pfarreiengemeinschaft Steingaden, zur LVHS, zu Verantwortlichen in der Öffentlichkeit. Ich suche das Gespräch und helfe, wo es mir möglich ist. Ich wurde in den Trachten- und Schützenverein der Wies aufgenommen. Und das Pfarrhaus soll ein „Haus der offe-

nen Tür“ sein, in das die Nachbarn gerne kommen. Sie haben das Aufeinanderzugehen also aktiv betrieben? Ja! Es gibt im Jahr ein „Wiesertreffen“ im Pilgersaal, bei dem ich den unmittelbaren Nachbarn Rechenschaft ablege über alles, was hier geschieht: Finanzen, Baumaßnahmen usw. Jeden Monat treffen wir uns zu einer „Schafkopfrunde“. Junge Musiker nehmen mich als „Maskottchen“ mit zur Freinacht in Steingaden, wo wir zusammen musizieren. Und schließlich sind wir uns 2014 beim ersten Wieserfasching „Wies steht Kopf“ beim Moserwirt näher gekommen — auf humorvoller Ebene! Was gab es nach Ihrem Amtsantritt denn alles zu tun? Wie bei jedem Pfarrerwechsel waren Renovierungen im Pfarrhaus fällig: Wände tünchen, Heizungen


Monsignore Gottfried Fellner und Altlandkreis-Redakteur Tobias Schumacher unter den weltberühmten Fresken in der Wieskirche. Foto: Johann Jilka

streichen, Fußböden abschleifen, elektrische Leitungen neu verlegen. Auch der berühmte Prälatensaal war zu sanieren: Der alte Kassettenboden wurde geschliffen und gewachst, die Einrichtung erneuert mit antiken Möbeln aus dem Besitz meiner Mutter, ein großer Tisch und Stühle, die mir die Dillinger zum Abschied geschenkt hatten. So strahlt der Prälatensaal wieder im alten Glanz und steht auch Nachbarn und Besuchern für festliche Anlässe zur Verfügung. Auch die Restaurierung verschiedener Kunstgegenstände gehen wir an: Auferstehungschristus, Madonna, Kreuzigungsgruppe, Bilder, Vasa sacra und anderes. 2014 konnten Sie Ihr 40-jähriges Priesterjubiläum feiern. Haben Sie einen weltlichen Beruf erlernt, der Ihren Werdegang beeinflusst hat? Nein, ich bin einen direkten Weg in den priesterlichen Dienst gegangen. Sicher gab es Umwege, Irritationen und Zweifel, ob dieser Weg richtig ist. Weil ich nicht zur Bundeswehr musste, habe ich viel Zeit in soziale Praktika gesteckt, ein

Zusatzstudium in außerschulischer Pädagogik absolviert. Das hat mir geholfen, Menschen in ihrem Auf und Ab zu verstehen und mit ihnen barmherzig umzugehen. Barmherzigkeit ist ein zentrales Element Ihrer Wallfahrtseelsorge. Die Wieskirche ist ein unbeschreiblicher Ort, an dem die Barmherzigkeit Gottes sichtbar und spürbar ist. In dieser Kirche gibt es nichts, was Angst macht. Alles spricht hier von der Barmherzigkeit Gottes: das Gnadenbild, die Fresken. Diese Barmherzigkeit Gottes den Besuchern nahe zu bringen ist meine Hauptaufgabe, weil sie meiner pastoralen Intention entspricht. Was heißt das genau? Wir Seelsorger haben in erster Linie zu beachten, was Papst Johannes Paul II. formuliert hat: „Der Weg der Kirche ist der Mensch!“ Jedem Einzelnen den mitleidenden barmherzigen Gott nahe zu bringen, ist mein wichtigster Dienst. Daher mein Bemühen, zu Herzen gehende Gottesdienste

und Predigten zu halten; suchenden Menschen das Sakrament der Versöhnung im Beicht- und im persönlichen Gespräch anzubieten; ihnen ein Begleiter auf dem Glaubensweg zu sein. Mit welchen Menschen haben Sie es tagein, tagaus zu tun? Mit den unterschiedlichsten! Pilgern, Touristen, Atheisten, die mit Kirche und Glaube wenig anfangen können, mit Kunstexperten, Kritikern und Zweiflern, hochrangigen Vertretern der Öffentlichkeit und der Kirche. Vor allem aber mit tiefgläubigen Menschen, die beim Wies-Heiland Trost und Kraft suchen. Wie muss man es sich vorstellen, wenn Anliegen direkt an Sie herangetragen werden? Jede Woche erhält unser Sekretariat Gebetsanliegen und Messbestellungen — auch übers Internet: „Bitte, stecken Sie für meinen schwerkranken Mann eine Kerze auf!“ — „Gibt es die Möglichkeit, mit einer Behinderten zur Kirche zu fahren?“

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Gibt es diese Möglichkeit denn? Ja. Unser Sekretariat weiß, zu welcher Zeit man zur Kirche fahren kann. Dann lassen wir Poller herunter, die die Zufahrt blockieren und die aus Sicherheitsgründen nötig waren. An der Kirche darf nicht mehr geparkt werden. Es gibt nun den großen Parkplatz. Der hat allerdings mit der Kirche nichts zu tun.

sozialisiert sind oder nicht. Und Besucher aus Südeuropa bringen Ungezwungenheit und Lautstärke mit. Sie alle unter einen Hut zu bringen, wäre nur mit einem Wächterdienst zu lösen. Daran arbeiten wir gerade. Wie soll der aussehen? Das größte Problem ist das wahllose „Eindringen“ in die Gottesdienste. Das ist sehr störend und kann nur durch eine klare Regelung aufgefangen werden — eine Ampellösung: Rot für die Zeit, in der keine Besuche möglich sind. Bei Gelb ist ein Besuch möglich, wobei gleichzeitig eine offizielle Führung oder der außerordentliche Gottesdienst einer Pilgergruppe stattfindet — dann kein Herumgehen oder Fotografieren. Und Grün für die Zeit ohne Gottesdienste und Führungen. Wir im Seelsorge-Team versprechen uns eine Entflechtung und weniger Ärger. Aber es wird dauern, bis die Regelung bei Bus- und Reiseunternehmen durchgesickert ist.

Unterscheiden sich die Besucher mit Blick auf Herkunftsländer oder Anliegen? Die Wieskirche ist seit 1983 UNESCO-Weltkulturerbe. Besucher kommen aus aller Herren Länder. Asiaten, vor allem Japaner, sind die größte Gruppe. Alle bringen unterschiedliche religiöse Erfahrungen und Praktiken mit. Viele sehen in der Wies auch ein Museum, einen „Kunsttempel“, einen Konzertsaal für hervorragende Musikaufführungen mit Chören und Instrumentalisten aus der ganzen Welt. Zu Weihnachten bekam ich eine Dankkarte eines Jugendchores aus Hongkong, der bei uns singen durfte. Was war in der Wies Ihr bislang einprägsamstes Erlebnis? Wie bewältigen Sie dieses Interesse? Die großen Gottesdienste bei Für die rund eine Million Besu- der jährlichen Trachtenwallfahrt, cher jährlich wäre ein großer beim Tränen- und BruderschaftsGewinn, wenn wir — wie bei fast fest, bei der Jugendwallfahrt der allen Weltkulturerbestätten — ein Region Weilheim-Oberland. Das Besucherzentrum hätten, in dem 275. Übertragungsfest des Wiesdie Bedeutung der Wallfahrtskir- Heilands aus Steingaden 2013 hat che erschlossen wird. Daran den- sich nachhaltig eingeprägt, weil ken wir mit Nachdruck. Natürlich Mitglieder der Welfenbühne auf bringen Menschen auch Verhal- dem Prozessionsweg Szenen aus tensweisen aus ihren Ländern dem „Welfenspiel“ dargeboten mit, die für uns manchmal schwer haben. verständlich sind: lautes Reden, Fotografieren ohne Unterlass, Gab es auch lustige Situationen, Neugierde für alle Ecken und Räu- oder gar skurrile? me. In Japan gibt es zum Beispiel Die heitersten Szenen habe ich keine Türklinken. Es kommt vor, beim Faschingsabend „Wies steht dass japanische Gruppen verzwei- Kopf“ erlebt. Skurrile — nein, befelt anrufen, die Kirche sei nicht schämende Erlebnisse gibt es geöffnet, weil sie mit der Türklinke auch: Wenn Besucher Hunde mit nichts anfangen können! Bei ost- in die Kirche nehmen und wir europäischen Gruppen kann man sie fragen, ob sie den Hund auch genau feststellen, ob sie religiös in die Oper mitnehmen? Da be-

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In seiner guten Stube im Pfarrhaus kredenzt Gottfried Fellner mitunter ein Gläschen Weißwein aus seinem Weinberg in Ungarn. Foto: Johann Jilka kommen wir zum Teil dumme, In Europa gibt es über 4 000 Kirarrogante oder sehr egoistische chen und Kapellen, in denen ein Antworten. Wies-Heiland zu finden ist. In Oberösterreich sind es allein über Eine Ihrer Aufgaben ist, die Strahl- 240! Mein Anliegen ist, den Wieskraft der Wieswallfahrt zu erhalten, Heiland mit seinem Tränenwunder wenn nicht sogar zu steigern. Wel- in unserer Zeit wieder bewusster che Wege beschreiten Sie? zu machen, weil darin der mitleiWesentliches Anliegen ist, die dende und mitweinende Gott zum Wieskirche als Wallfahrtskirche zu Vorschein kommt, dem es nicht verankern. Nicht nur als einmali- um Macht und Ansehen geht, songen Konzertsaal mit Weltklasse- dern um die Barmherzigkeit und ambiente oder als Museum. Ich Liebe zu allen Menschen. versuche, alte Wallfahrtsverbindungen im Alpenraum neu zu Nochmal zurück zur Wieskirche als knüpfen: Vorarlberg, Tirol, Süd- Raum für Musik. Anton Guggemos tirol, Salzburger Land, Oberös- hat sein langjähriges Wirken als Orterreich, Steiermark. Die möchte ganist beendet. Wie geht es weiter? ich wieder beleben, vor allem Anton Guggemos hat 40 Jahre auch mit den Bischöfen dieser lang das Musikleben in der Wies Regionen. Und unser Wallfahrts- und weit über die Grenzen BayReferent Karl Müller-Hindelang erns hinaus mit seinem fantastiversucht, Gruppen einzuladen mit schen Orgelspiel und Leidenschaft Programmen in Zusammenarbeit für die Kirchenmusik geprägt! Zum mit der LVHS, Erstkommunion- 1. Januar ist er aus Alters- und Geoder Firmgruppen und andere. sundheitsgründen ausgeschieden. Mit dem Amt für Kirchenmusik in Jene Kirchengemeinden, in denen der Diözese Augsburg versuchen der Wies-Heiland und sein Wunder wir, eine Lösung zu finden, die die überliefert sind, die die Erinnerung Kirchenmusik in der Wies, eventupflegen — was versprechen Sie sich ell in Steingaden und auch in der vom Kontakt zu ihnen? LVHS bündelt. Wir wollen, dass


hier wieder einen hochkarätiger Kirchenmusiker wirkt. In nächster Zeit wird Franz Brannekemper aus Hohenpeißenberg den Orgeldienst übernehmen. Gott sei Dank gestalten auch viele Chöre, Blaskapellen, Volksmusikgruppen und Solisten die Gottesdienste. Für sie alle ist es immer eine große Ehre, in der Wies singen und spielen zu dürfen. Und für uns ist es eine große Freude, wenn sie das lebendig gestalten. Und die Konzertreihen? „Festlicher Sommer in der Wies“, „Musik im Pfaffenwinkel“ und „Werkgemeinschaft Musik in der Landvolkshochschule Wies“ werden fortgeführt und stellen einen musikalischen Höhepunkt des kirchlichen Musiklebens im Jahreskreis dar. Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Reihe „Musik und Wort in der Wieskirche“, die mit einem geistlichen Impuls eine liturgische Feier zu den Hochfesten oder besonderen Gelegenheiten darstellt.

als Ort der Barmherzigkeit ist mir zeugnis verlangt. Alle müssen sich dabei eine große Hilfe. einem Präventionskurs unterziehen. Dabei achten die Diözesen Zu Weihnachten 2014 hat der Papst immer auf die Würde und Ein„Krankheiten in der Kurie“ attes- maligkeit jeder Person, auch der tiert. Kommen Gläubige mit solchen schuldig Gewordenen. Die Kirche Themen auf Sie zu? setzt sich heute insgesamt sehr Ich werde auf diese „Exhorte“ des intensiv mit den Themen Ehe und Papstes angesprochen. Ich finde Familie, zölibatäre Lebensform, seine Rede sehr klug, wenn auch verantwortete Sexualität auseinhart, weil die „Krankheiten in der ander. Wir müssen verstärkt mit Kurie“ nicht nur den Vatikan be- den Menschen in einen offenen treffen, sondern als Gewissenser- und ehrlichen Dialog treten. forschung jeden Pfarrgemeinderat, jede kirchliche Gruppierung, Hat ein Wiespfarrer in Glaubensjede Familie und gesellschaftliche dingen auch das „Marketing-HandGruppe zum Nachdenken anregt. werk“ zu beherrschen? Auf eine Gruppe mit dem Finger Dass wir Pfarrer uns mit Markezu zeigen ist leicht. Selber in sich ting beschäftigen, liegt in der Nazu gehen, zu fragen, wo betrifft es tur der Sache. Ich trage meinen mich, das ist viel schwerer. Glauben an unseren Gott nicht wie einen „Bauchladen“ vor mir her, Welche Konsequenzen ergeben sich um ihn zu verkaufen. Ich versuche, aus der päpstlichen „Diagnose“? ihn den Menschen durch meine Ich bin der Überzeugung, dass gläubig geprägte Lebensweise Franziskus auf dem Hintergrund anzubieten als Weg zu einem erfon 08861 mancher Skandale in der Kurie füllten Leben. Ich bin überzeugt: und Kirche die Situation nüchtern Ein Christ, der es ernst meint mit sieht und versucht, Wege aus dem seinem Glauben, weiß mehr vom Dilemma anzubieten. Der Papst Leben, versteht mehr davon, rauch_2_spaltig_87x100.indd tut 1 entschuldigt nicht einfach, son- mehr dafür. Wir Pfarrer haben den dern er steht ehrlich zu den Miss- umfassendsten Beruf: Wir müssen ständen. Er möchte, dass der Geist uns mit allen Lebensaltern, PerJesu wieder lebendig wird in allen sonen unterschiedlichster BerufsEntscheidungen unserer Kirche, gruppen, mit Finanzen, Bauweindem er fragt: Was hätte Jesus sen, Rechtsfragen, Musik, Schule heute getan? Wie hätte er heute usw. auseinandersetzen, um im reagiert? Beruf zu bestehen.

Inwieweit beeinflussen Themen, die die Katholische Kirche aktuell diskutiert, Ihre Arbeit? Ich lebe nicht in einem „weltkirchenfernen Raum“. Anliegen der Weltkirche, der Diözese, ihre Sorgen und Probleme betreffen mich genauso wie jeden anderen Priester. Meine Aufgabe ist, darauf in Predigt, Gottesdienst und Ge- Ein weiteres Thema sind die Missspräch einzugehen. brauchsskandale. Werden die ausreichend aufgearbeitet? Gibt es Papst Franziskus steht für Auf- noch Handlungsbedarf, um derlei bruchsstimmung. Spüren Sie das im künftig zu unterbinden? Kontakt mit den Wallfahrern? Die Skandale sind eine schmerzliIch bin sehr dankbar für unseren che Wunde am Leib der Kirche, die Papst, der in seiner Klugheit, Of- es zu heilen gilt. Die Bischöfe und fenheit, tiefen Spiritualität, Option Ordinariate haben, mehr als die für die Armen und glaubwürdigen Gesellschaft — in der ja dieses ProLebensweise eine Pastoral der blem genauso festgestellt wird — Barmherzigkeit verkündet. Das vieles getan, um derlei Vorkommliegt ganz auf meiner pastoralen nisse zu unterbinden. Von allen Linie, die ich seit 40 Jahren nach Priestern, Angestellten, MitarbeiMaßgabe meiner Möglichkeiten tern in den Diözesen wird jetzt ein praktizieren will. Die Wieskirche erweitertes amtliches Führungs-

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Ingenieure aus Kempten gewinnen Wettbewerb und loben die Vorväter

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Sanierung Echelsbacher BrĂźcke: Ringfassung fĂźr einen Diamanten Rottenbuch | Die bevorstehende GroĂ&#x;baustelle Echelsbacher BrĂźcke macht neugierig: Wie groĂ&#x; das Interesse sowohl im Altlandkreis als auch Ăźberregional ist, zeigte im Januar eine zweiwĂśchige Ausstellung im Rathaus von Rottenbuch. Dort waren die BrĂźcken-EntwĂźrfe zu sehen, die sieben PlanungsbĂźros und -gemeinschaften fĂźr den europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb eingereicht hatten. Wie viele Menschen tatsächlich vorbeischauten, wurde nicht gezählt, der Eintritt war frei. Er habe es während der Ă–ffnungszeiten im Rathaus aber „immer rege stapfen gehĂśrt“, berichtet Verwaltungsleiter Hannes Scheifele Ăźber den Publikumszustrom im Rathaus. Michael Kordon, der als Leiter des staatlichen Bauamtes in Weilheim die Sanierung der Echelsbacher

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Brßcke federfßhrend betreut, hat inzwischen erfahren, dass Fachleute aus ganz Deutschland eigens in den Pfaffenwinkel gereist waren, um die Brßckenentwßrfe zu studieren. An den Wochenenden hätten dagegen eher Rottenbucher

der Ammerschlucht, erzählt Pahl: „Eine alte BrĂźcke und eine alpine Landschaftssituation.“

Kooperation mit Architekten in Berlin Die Auszeichnung ist nicht die erste fĂźr die Kemptener. Unter anderem errang ihre neue CampusbrĂźcke an der Universität WĂźrzburg 2014 einen zweiten Platz beim AntonioPetrini-Preis der unterfränkischen Bezirkshauptstadt. Wie bei der Entwurfsarbeit fĂźr die Echelsbacher BrĂźcke hatten die Kemptener auch dort mit den Berliner Architekten zusammen gearbeitet. Wenn er Ăźber die alte Echelsbacher BrĂźcke spricht, gerät Gerhard Pahl ins Schwärmen. Er mutmaĂ&#x;t, es sei sehr fraglich, ob Ingenieure und Baufirmen heutzutage eine solche BrĂźcke ausfĂźhren kĂśnnten,

Simulation der neuen BrĂźcke mit der „landschaftlichen Dramatik“ der Ammerschlucht.

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nach dem Kirchgang die Ausstellung besucht. Der siegreiche Entwurf fĂźr die BrĂźckensanierung kommt vom BĂźro Dr. SchĂźtz Ingenieure in Kempten. Dabei handelt es sich um „ein BĂźro mit 40 Mitarbeitern, das seit Ăźber 55 Jahren im konstruktiven Ingenieur-BrĂźckenbau tätig ist“, erläutert GeschäftsfĂźhrer Gerhard Pahl. Im Wettbewerb kooperierten die Allgäuer mit einem langjährigen Partner, dem ArchitekturbĂźro Kolb Ripke aus Berlin. Zwei Tage, bevor die Ausstellung in Rottenbuch zu Ende ging, wurden die Kemptener mit dem ersten Platz beim Bayerischen Ingenieurpreis 2015 ausgezeichnet. Den erhielten sie fĂźr die Generalsanierung der WertachtalbrĂźcke bei Nesselwang. Sein BĂźro habe sich dort mit einer „vergleichbaren Dramatik“ beschäftigt wie an

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v.l.n.r.: Markus Bader (Bgm. Rottenbuch), Michael Kordon (Leiter des Staatl. Bauamtes), Gisela Kieweg (Bgm. Bad Bayersoien) und zwei Ingenieure des Kemptener Büros vor dessen siegreichem Entwurf. müssten sie sie mit den damaligen Mitteln und Maschinen arbeiten. Der Respekt vor den technischen Leistungen der Vorväter sei in seinem Team während der Planungs-

arbeit allgegenwärtig gewesen, erinnert sich Pahl: „Die Brücke war damals ein hervorragender Beitrag zur Baukultur, über den man nur staunen kann.“ Auf der Inter-

net-Seite der Gemeinde Rottenbuch ist die Geschichte der Brücke über die Ammerschlucht übrigens detailliert nachzulesen. Weil drei Schutzaspekte zu berücksichtigen waren — Denkmalschutz, Fledermausschutz, Naturschutz — sei die Planungsarbeit eine wirkliche Herausforderung gewesen, berichtet Pahl. Hauptsächlich seien die Gedanken um den im Wettbewerb geforderten Erhalt der alten Brücke gekreist: „Diese Leistung wollten wir nicht ausradieren. Wir wollten die alte Erscheinung übernehmen, neu gestalten in der Ausformulierung unseres Entwurfes, die alte Form neu interpretieren.“ Diesen Vorsatz in der Planungsarbeit umzusetzen, habe viel Knowhow erfordert, unterstreicht der Kemptener Ingenieur. Schließlich habe sich die Idee entwickelt, „das alte Bauwerk zu nutzen, um das neue herzustellen und dann wiederum mit dem neuen das alte

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zu schützen“. Schnell habe Einigkeit im Planungsteam geherrscht, „nicht ein neues Bauwerk gegen ein altes, nichts Konkurrierendes dagegen zu stellen“, weil der alte Bogen prägend für die Landschaft sei und „eine enorm starke Form aufweist“.

Einen schlanken Bogen über die Ammer schlagen Schließlich reifte die Idee, mit einem schlanken neuen Bogen den alten zu überbauen und damit zu schützen. Gerhard Pahl erinnert sich, dass „irgendwann in der Planungsphase eine Mitarbeiterin formulierte: Wir umfassen das alte Bauwerk, wie eine Ringfassung einen Diamanten umfasst.“ Dieser Ausspruch sei fortan die Leitlinie bei allen Überlegungen gewesen. Allerdings: Ob das Büro Dr. Schütz Ingenieure die Brücke über die Ammerschlucht tatsächlich bauen

wird, ist laut Bauamtsleiter Kordon „sehr wahrscheinlich, aber noch nicht zu 100 Prozent sicher“. Das ergebe sich allein aus dem Planungsverfahren, das auch darüber bestimmt, wann letztlich die Bauarbeiter anrücken. Wenn ein Ingenieurbüro von staatlicher Seite mit einem Bauwerk betraut werden soll, läuft dies gemäß der so genannten „Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF)“. Dabei wird ein Kriterienkatalog erstellt, aufgrund dessen oft mehrere Fachplaner zur Ausführung des Vorhabens eingeladen werden. Etwa, weil sie ihre Kompetenz in anderen Projekten nachgewiesen haben. Im Falle der Echelsbacher Brücke war diesem VOF-Verfahren der europaweite Wettbewerb vorgeschaltet. Dessen Ergebnis, zusammen mit Resultaten aus Gesprächen mit den teilnehmenden Ingenieuren, überträgt das Bauamt in


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Erst nach Abschluss dieser Gespräche wird endgültig ein Planungsauftrag erteilt. Und erst dann beginnt der Bauwerksentwurf der Ingenieure seinen Hürdenlauf durch die staatlichen Instanzen. Erster Adressat ist die Regierung von Oberbayern, die als oberste Baubehörde im Freistaat den Entwurf technisch und das Vorhaben verwaltungsintern genehmigen muss. Ist die Genehmigung erteilt, geht sie ans Bundesverkehrsministerium in Berlin, da über die Echelsbacher Brücke eine Bundesstraße verläuft. „Irgendwann kommt dann die Zustimmung vom Bund“, blickt Bauamtsleiter Kordon voraus. Bis dies geschehe, rechne er mit etwa einem Jahr. Und erst dann steht auch fest, wie

Die siegreichen Planer werfen virtuell schon den Blick auf die Brücke. teuer die Sanierung der Echelsbacher Brücke letztendlich wird. Im nächsten Schritt wird das so genannte Planfeststellungsverfahren eingeleitet. In dessen Rahmen können sämtliche Institutionen und auch Personen wie Anlieger, die durch das Bauvorhaben betroffen sind, eine schriftliche Stellungnahme abgeben. Mitunter sind das zwei bis drei Dutzend. Die Spanne reicht von der Gemeinde Rottenbuch über den Bund Naturschutz bis zur Telekom, wenn die beispielsweise neue Kabel durch die Brücke führen möchte. Ein Planfeststellungsverfahren ist erst abgeschlossen, wenn alle An-

regungen berücksichtigt wurden, alle Bedenken ausgeräumt und alle Streitfragen geklärt, eventuell sogar Prozesse entschieden sind, wovon bei der Brücke kaum auszugehen ist. „Dann haben wir Baurecht, dann können wir anfangen“, sagt Bauamtsleiter Kordon und kommt noch einmal auf die Ausstellung im Rottenbucher Rathaus zu sprechen: „Auch wenn die Bilder der Brücken recht hübsch sind, dauert es noch einige Zeit, bis die Bagger anrollen.“ Auf einen Termin wollte er sich nicht festlegen. Die Neugier im Pfaffenwinkel und in ganz Deutschland darf noch anhalten. ts

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Ansicht der „Ringfassung“: unten der alte, darüber der neue schlanke Bogen und die Fahrbahnaufbauten.

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Die MS-Selbsthilfegruppe in Peiting

Hier kann ich sein, hier bin ich Mensch Peiting | Da sitzt eine fröhliche Gruppe von Männern und Frauen unterschiedlichen Alters beisammen, tauscht sich scheinbar ganz belanglos über Ärzte und Medikamente aus oder erzählt lustige Geschichten. Erst wenn sie aufstehen wird deutlich, mit welchen Einschränkungen sie im Alltag zu kämpfen haben. Einmal im Monat trifft sich in Peiting die MS-Selbsthilfegruppe, der rund 30 Betroffene aus dem Schongauer Land angehören. Multiple Sklerose — das ist die „Krankheit der tausend Gesichter“. Denn sie kann sich bei jedem Patienten anders auswirken und einen unterschiedlichen Verlauf nehmen. Es ist die häufigste neurologische Erkrankung in den Industrienationen. Und trotzdem hat die Medizin noch kein Mittel zur Heilung gefunden. Deshalb macht die Diagnose „MS“ vielen

Betroffenen Angst und lässt sie in ein tiefes psychisches Loch fallen. In der Peitinger Gruppe kann fast jeder von einer wahren Odyssee erzählen, bis die Befunde von Blut, MRT sowie Lumbalpunktion vorlagen und ihnen ein Arzt endlich die Diagnose stellte. Hier setzt die Selbsthilfegruppe an. Sie möchte den Betroffenen Halt geben, ihnen Informationen zur Therapie anbieten und damit zeigen, dass das Leben weiterhin viel Positives bietet. Im April 2003 wurde die Gruppe von Elisabeth Schleich gegründet. Seitdem trifft sie sich jeden Monat in der Cafeteria des Peitinger Seniorenzentrums. Der MS-Gruppe gehören rund 30 Betroffene an. Beim Treffen im Januar waren wegen der winterlichen Straßenverhältnisse leider relativ wenige anwesend. Und auch nicht alle wollten auf unserem Foto abgebildet werden.

Auch Angehörige sind willkommen, um sich Tipps oder Hilfe zu holen. Die Gruppenleiterin Elisabeth Schleich steht auch telefonisch für Gespräche zur Verfügung. Sozi z al zi alpä päpä ä Für das Jahr 2015 ist die So Sozialpäi l dagogin Sunny Schwarz eingeladen, der Neurologe Dr. Maximilian Pellkofer soll zum Gruppenabend kommen, oder auch ein Arzt der MS-Klinik in Starnberg wird zum Thema „Umweltfaktoren bei MS“ sprechen. Zu viele Referenten mögen die Teilnehmer allerdings nicht: „Die freien Abende zur Unterhaltung und zum Austausch sind auch wichtig“, weiß Gruppenleiterin Elisabeth Schleich aus Erfahrung. Im Sommer ist der mittlerweile zusammengeschweißte Freundeskreis zur Grillfeier bei der Familie Kögl in Schwabbruck eingeladen. Und auch zur Weih-

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n na ach chts tssffeeie tsfe ierr nachtsfeier ifff man sich i h beim b i „Schäferwirt“. S hä häff i “ trifft Ausflüge sind wegen der vielen Rollstuhlfahrer oder der benötigten Rollatoren schwierig zu organisieren, doch erinnern sich alle gerne an ihre Fahrt nach Berlin. Auf Einladung des damaligen Bundestagsabgeordneten und jetzigen Bundesministers Alexander Dobrindt waren die MS-Selbsthilfegruppen aus Weilheim, Murnau und Schongau vor vier Jahren im Deutschen Bundestag. Heuer soll wieder ein Ausflug organisiert werden. Schließlich gab es kürzlich eine Spende aus der Peitinger Bürgerstiftung. Ein fröhliches Fest

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feierte die SSelbstf i di lb hilfegruppe zum Zehnjährigen 2013 und überraschte damit über 60 Gäste im Peitinger Pfarrsaal. Diese gute Laune und positive Einstellung ist auch beim Besuch eines ganz normalen Gruppenabends zu spüren: „Hier kann ich sein, hier bin ich Mensch“, definiert die stellvertretende Gruppenleiterin Christine Stifter diese Ungezwungenheit. Schade eigentlich, dass sich diese Menschen wegen ihres Handycaps oft nicht mehr trauen, sich in der normalen Gesellschaft unbekümmert zu berg wegen.


Ein Leben mit Multiple Sklerose - Rosi Geiger berichtet

Das Beste daraus machen Apfeldorf | Ich habe mit Schulmedizin noch Familie mit drei KinHomĂśopathie habe dern, ich arbeite in ich den SchlĂźssel zum Teilzeit bei der SparStopp der Krankheit kasse, ich engagiere gefunden. Am Liebsten ist es mir, mich fĂźr den Trachwenn ich so normal tenverein und singe als mĂśglich behandelt im Kirchenchor, ich werde, und dennoch mache die apfelDORFbrauche ich manchzeitung und schreibe mal UnterstĂźtzung. auch gern fĂźr den Das machen meine altlandkreis - und das Freunde in Apfeldorf alles mit der Krankheit hervorragend, die Multiple Sklerose. Auch wenn ich mittlermich unauffällig unweile fast nicht mehr terhaken, wenn ich laufen kann, mĂśchte wackelig herumstopsich mich nicht aus der le. Oder im KollegenGesellschaft zurĂźckkreis wird mir ganz ziehen, wie es bei selbstverständlich der anderen MS-Patienten Teller vom Buffet zum oft zu beobachten ist Sitzplatz getragen — (siehe Beitrag nebenohne groĂ&#x;e Worte. Die an). Mein Lebensmotto Kreissparkasse Schonlautet „Blos der Noat Auch wenn sie StĂścke dazu braucht, steht Rosi Geiger gau lässt mir jetzt koan Schlanz lassen“ trotz MS mitten im Leben, in Beruf, Familie und Hobbies. auch meinen Arbeits— zugegeben ein arplatz in der Geschäftsger Dialektausspruch. Ăœbersetzen Unterton und womĂśglich noch am stelle Reichling umbauen, damit kĂśnnte man es vielleicht mit „im- Sparkassenschalter oder auf dem ich weniger Wege habe. Dieses mer das Beste daraus machen“. Supermarkt-Parkplatz stellt, dann soziale Entgegenkommen eines Nach der Diagnose im Jahr 2003 werde ich bestimmt nicht mit Arbeitgebers finde ich wesentlich und auch immer wieder im Ver- meiner wahren Krankengeschich- wichtiger, als wenn man ohne lauf der Krankheit fragt man sich: te antworten. In den vergangenen RĂźcksicht auf die Mitarbeiter eiWarum und warum ich? Aber zwĂślf Jahren habe ich schon die nen mĂśglichst hohen Jahresgewenn man sich damit zu sehr vielfältigsten Tipps bekommen, winn erwirtschaftet, der dann in auseinander setzt, gelangt man in was ich gegen die Krankheit tun eine Stiftung fĂźr soziale Zwecke eine immer tiefere Spirale. Darum solle — sicherlich alle nur gut ge- flieĂ&#x;t. habe ich fĂźr mich erkannt, es ist meint. Das reichte von der baye- Sie als Leser dieses Artikels fragen besser, wenn ich beschäftigt bin rischen Kräuterfrau bis hin zum sich jetzt sicher: Warum macht sie und unter Leute gehe. Dass ich chinesischen Wunder-Guru. Und das? Vielleicht, weil ich fĂźr mehr dafĂźr mittlerweile StĂścke brau- ich bin auch vielen Anregungen Toleranz gegenĂźber Menschen che, wird nicht Ăźberall so tolerant nachgegangen. Ich habe mich sie- mit einem Handicap werben aufgenommen. Die Frage „Wie ben Jahre lang täglich gespritzt, mĂśchte. Auch wenn ich immer geht es Dir?“ ist eine allgemeine habe mit vier verschiedenen mehr UnterstĂźtzung brauche, Floskel, die ich eigentlich nicht Heilpraktikerinnen intensiv zu- werde ich versuchen, das beste mehr mag. Wenn man mir die sammengearbeitet und so manch aus meiner Lebenssituation zu rg Frage nämlich in mitleidsvollem anderes ausprobiert. Aber weder machen.

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> > > SO HAB’ ICH FRÜHER AUSGESEHEN

Josef Schleich aus Epfach Epfach | Zwei Männer leben in Epfach noch, die als Soldaten im Zweiten Weltkrieg waren. Einer davon ist Josef Schleich, der in den vergangenen 60 Jahren für jeden verstorbenen Kameraden den Salut geschossen hat oder auch bei Veteranenjahrtagen und Festlichkeiten die drei Schüsse aus der Kanone feuerte. „Das ist Ehrensache, für jeden Kriegsteilnehmer zu schießen“, erzählt der Epfacher, der in wenigen Tagen seinen 90. Geburtstag feiern kann. Die Musterung im Jahre 1942 war für die neun jungen Burschen aus Epfach, alle im Jahrgang 1925 ge-boren, ein freudiges Ereignis. Man feierte im Rößle-Bräu in Schongau und ließ sich blumenbekränzt und mit zwei jungen Bedienungen fotografieren. Wenig später folgte dann der bittere Ernst: Josef Schleich musste mit 18 Jahren einrücken und kam nach einem halben Jahr Ausbildung an die Front nach Russ-

Neun Epfacher Burschen des Jahrganges 1925 wurden im Jahr 1942 in Schongau gemustert. Darunter auch Josef Schleich (hinten mitte), der zusammen mit seinen Kameraden anschließend im Rößle-Bräu feierte. land. „Ich wurde verletzt, das war eigentlich mein Glück, dadurch kam ich in die Heimat zurück“, erinnert sich der rüstige Rentner. Als die Kriegswirren vorüber waren und im Dorf langsam wieder

60 Jahre fungierte Josef Schleich als Kanonier des Veteranenvereins.

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kkulturelles ku ulttur u eelllees Leben Leebe benn entstand, ents en tsta ts t nd trat ta trat der tr der Sepp umgehend dem Veteranenverein bei, war bei den Trachtlern aktiv und führte 45 Jahre die Kasse der Schützen. Die Amerikaner hatten in ihrer Besatzungszeit die Kanone des Veteranenvereins mitgenommen, also musste eine neue angeschafft werden. Josef Schleich nahm die Kanone 1954 in seine Obhut, rückte zu Veteranenjahrtagen, Beerdigungen oder großen Fest-


Sorgfältig wird von ihm die Kiste mit dem Schwarzpulver und den Kanonenhülsen verwahrt. lichkeiten im Dorf aus und kümmerte sich um die Beschaffung des notwendigen Schwarzpulvers. Früher wurden auch bei der Fronleichnamsprozession Salutschüsse abgegeben, da hat sich der Schleich Sepp mal den Spaß erlaubt und zum Schwarzpulver ein

paar Steine in das Rohr gesteckt. Sein Standort war eine Anhöhe westlich des Dorfes. Beim ersten Schuss war nichts zu hören, doch bei mehr Schwarzpulver konnte man den Aufschlag der Steine auf den Hausdächern verfolgen. In den 60 Jahren als Kanonier des Vetera-

nenvereins hat er deshalb immer einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Kanone und dem Schwarzpulver gepflegt. Mittlerweile ist Josef Schleich der älteste Bürger von Epfach und nennt in seinem original Dialekt „die ganze Maschinerie“ als größte Veränderung in seinem Leben. In seiner Jugend wurde auf dem Aussiedlerhof noch der Ochse vorgespannt, man melkte mit der Hand und fuhr mit dem Radl ins Dorf. Dann kam die Technisierung in der Landwirtschaft, wodurch er den Hof beständig erweitern konnte. Heute betreibt sein Sohn eine „Motorrad-Ranch“. Seine Familie ist inzwischen auf vier Kinder, acht Enkel und vier Urenkel angewachsen. Beim letzten Veteranenjahrtag hat er seine Aufgabe als Kanonier nach 60 Jahren abgegeben, die eigenwillig zu bedienende Kanone steht jetzt im Nebenraum des Leichenhauses. „So viel Stolz hab' ich als Soldat, dass ich nur bei Kriegern geschossen habe“, erzählt er auch von Veränderungen. Denn neben ihm lebt in Epfach nur noch Anton Schmidt als echter Kriegsteilnehmer, und deshalb geht der Veteranenverein dazu über, auch bei der Beerdigung anderer Vereinsmitglieder zu schießen. Ein bisserl Schwarzpulver hat sich der Sepp aber aufgehoben, das reicht gerade noch für seine eigenen drei rg Salut-Schüsse.

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Individuelle Wachswaren aus dem Altlandkreis

Kerzen mit einer ganz besonderen Symbolik Hohenfurch / Apfeldorf | Taufe, Erstkommunion, Hochzeit, Weihnachten oder Ostern - was gehört immer dazu? Eine Kerze! Bei diesen besonderen Anlässen darf heute eine individuell gestaltete Kerze nicht fehlen. Das Kerzenfachgeschäft Knop in Hohenfurch oder Ulrike Habersetzer aus Apfeldorf sind wahre Künstler in der Verzierung solcher Wachswaren. Eine ganz besondere Symbolik hat die Osterkerze. Ihre Entstehung reicht bis zu heidnischen Traditionen im vierten Jahrhundert zurück. Ein Kreuz, die griechischen Buchstaben Alpha und Omega für Anfang und Ende, sowie die Jahreszahl gehören zu den klassischen Motiven auf einer Osterkerze. Ulrike Habersetzer platziert auch die fünf Wundmale, befestigt die symbolischen Nägel aber noch nicht endgültig. „Traditionell gehört noch ein Weihrauchkorn vor der Segnung in jedes Wundmal“,

Sylvia und Willi Knop in ihrem Geschäft in Hohenfurch mit zwei großen Osterkerzen, die sie an Pfarreien in der weiten Umgebung liefern. erzählt die Apfeldorferin, die seit zehn Jahren für die eigene Pfarrei eine Osterkerze gestaltet. In der Liturgie der Osternacht wird zunächst das Osterfeuer gesegnet und daran die große Kerze entzündet. Mit dem wiederhol-

ten Ruf „Lumen Christi“ oder auf deutsch „Christus, das Licht“ zieht der Priester in die dunkle Kirche ein, das Volk antwortet mit „Deo gratias“ oder „Dank sei Gott“ und entzündet an der Osterkerze die mitgebrachten Lichter. Im Laufe des Gottesdienstes folgt dann die Tauffeier, bei der wieder die Osterkerze zum Einsatz kommt und dreimal zur Weihe des Taufwassers in den Wasserkessel abgesenkt wird. Ulrike Habersetzer hat im Frühjahr aber auch sehr viel mit den Kerzen zur Erstkommunion zu tun. Brot und Wein, Wasser und Fische oder Ähren und Trauben werden zusammen mit Namen und Datum auf der Kerze angeordnet. Auch Hochzeits- oder Geburtstagskerzen werden von ihr ganz nach Im Hohenfurcher Laden haben die Kunden eine große Auswahl an Ker- Kundenwunsch gestaltet, passend zen, darunter auch viele individuell gestaltete Wachswaren. zur Einladung oder sogar mit ei-

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Hundetherapie Die Kommunionkinder dürfen sich aus einer großen Auswahl ihre ganz individuelle Kerze aussuchen. nem persönlichen Foto versehen. Lichtmess ist für das Kerzenfachgeschäft Knop in Hohenfurch Hochsaison. Sein Kundenstamm reicht von Traunstein bis Stuttgart, und besonders vor dem 2. Februar werden die Pfarreien mit verschiedensten Wachswaren beliefert. Allein bei den großen Osterkerzen hatte der Fachhandel heuer über 70 Bestellungen. Sylvia und Willi Knop arbeiteten früher in der Schongauer Wachswarenfabrik und haben nach deren Schließung den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. „Wir beziehen unsere Waren ausschließlich aus Bayern“, nennt Willi Knop seine Lieferanten aus dem Bayerischen Wald

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oder Niederbayern. So hat sich der Kerzenfachhandel im gesamten süddeutschen Raum zu einem wichtigen Standbein entwickelt. Und mit dem Laden am Hohenfurcher Bayerweg sind die Knops immer hautnah an den Wünschen und Trends der Kunden dran. Auch Sylvia Knop beherrscht die Techniken des Verzierens und zeigt viel Kreativität bei den verschiedensten Anlasskerzen. „Die Motive werden immer vielfältiger und individueller.“ Sie kann den Kunden verschiedenste Möglichkeiten aufzeigen. Vom traditionellen Wachsstöckle bis zur modernen Hochzeitskerze in Herzform ist in dem Hohenfurcher Laden eine enorme Kerzenvielfalt zu entdecken. Das lässt eine Kerze auch in der heutigen Zeit zu einem besonderen rg Blickfang werden.

> > > KERZEN-VERSTEIGERUNG Osterkerze für den guten Zweck

Ulrike Habersetzer befestigt die fünf Wundmale noch nicht ganz fest, denn dort wird der Pfarrer noch ein Weihrauchkorn einstecken.

Apfeldorf | Ulrike Habersetzer hat eine Osterkerze k mit i kkeltili schem Kreuzmotiv entworfen. Die möchte sie an den Meistbietenden Leser abgeben: „Vielleicht will jemand für ein persönliches Anliegen die Kerze an seine Pfarrgemeinde stiften“, schlägt die Apfeldorferin vor. Das Mindestgebot liegt bei 70 Euro (Materialkosten). Bitte schicken Sie Ihr Gebot per Postarte an: altlandkreis, Birkland 40, 86971 Peiting — oder per Mail: info@ altlandkreis.de. Der komplette Erlös der Kerzenauktion soll an das Kinderhospiz Dießen weitergegeben werden, wünscht sich Habersetzer. Die Kerze misst 800 x 80 Millimeter.

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> > > PUNKT, PUNKT, PUNKT: DIESMAL MIT

Robert Kassebaum Schongauer „Umadumdrehzauberoptikermeister“

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Haar-Freude

Schongau | Er ist der richtige Mann in Schongau, wenn es um die Augen geht. Zum Einen sorgt er als Zauberer und Organisator verschiedener Events dafür, dass man seinen Augen nicht trauen kann, zum Anderen hat er in seinem Laden die richtige Sehhilfe für jeden, der nicht mehr ganz so scharf sieht. Der Augenoptikermeister Robert Kassebaum, mitten im Geschehen nicht nur aufgrund der Lage seines Geschäfts direkt am Marienplatz, sondern auch aufgrund seiner vielseitigen Engagements (u.a. amtierender „Holländischer Meister der Drehorgelspieler“), ergänzt diesmal die Sätze, die wir ihm zumindest zur Hälfte vorgegeben haben: Beginnen Sie bitte folgende Sätze: Weil wir in der Schongauer Altstadt dringend ein Wunder brauchen (lach) … deshalb wird am 8. März in Schongau wieder gezaubert. Ich versuche zusammen mit vielen anderen die Altstadt am Leben zu

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Bei der Gruppe Schongau belebt kommt es mir darauf an, … Denkanstöße zu liefern, die zu einer Verbesserung der Lebensqualität in der Altstadt führen, und zwar nicht Ergänzen Sie die nächsten Sätze: nur der Geschäfte, sondern auch Wenn ich an meine Arbeit in der Anwohner. der Werbegemeinschaft Altstadt In Schongau wird wieder über die denke, … bin ich oft enttäuscht darüber, bei Fußgängerzone diskutiert. Aus wie vielen Kommunalpolitikern meiner Sicht … unsere Vorschläge (zum Beispiel eine längst überfällige Entscheibezüglich Vereinheitlichung der dung, allerdings NUR dann, wenn Parkzeiten in der Altstadt) auf taube eine Fußgängerzone auch richtig Ohren stoßen und wichtige Themen gestaltet ist und einladend wirkt. über Jahre hinaus verzögert wer- Die letzten beiden Versuche waren ja leider genau das Gegenteil. den. erhalten, deshalb ist es für mich wichtig, … ein Geschäft direkt am Schongauer Marienplatz zu haben.

Die „Umadumdraherei“, ein ganz besonderes Drehorgel-Event in Schongau, … weil es die einzige Veranstaltung dieser Art im Umkreis von 150 Kilometern ist, weil bei uns Drehorgelspieler aus vier Nationen zu Gast sind, und vor allem weil es die erste „Internationale Deutsche Meisterschaft der Drehorgelspieler“ sein wird.

Wenn Sie mich nach meinem Lieblingsplatz in Schongau fragen, … ist das der Klosterhof in der Karmeliterstraße. Es ist wunderschön und ruhig dort, und man kann „Geschichte atmen“. Immer wieder wird vom großen Einkaufsmagneten in der Altstadt geträumt, obwohl …


Zaubern hat für mich einen hohen persönlichen Stellenwert, weil … ich schon immer ein bisschen ein Träumer war, und es mich aus der manchmal nicht so schönen Realität ein wenig herausholt. Die Kombination aus Drehorgelspiel, Gesang und Zauberei … wird sich immer noch weiter entwickeln, und mich hoffentlich noch bis ins hohe Alter begleiten. Gutes Sehen ist zwar mein berufliches Ziel, … Stimmt! Wählen Sie bei den nachfolgenden Sätzen eine von drei Antworten aus oder formulieren Sie eine vierte unter d) Am besten entspanne ich …  a) beim Singen.  b) beim Zaubern.  c) beim Drehorgelspielen.  d) und in der Sauna. Humor ist für mich …  a) unverzichtbar in Beruf und Freizeit. Voll im Element: Robert Kassebaum musiziert mit Hand, Herz und Stimme.  b) ein notwendiges Übel.  c) wichtig bei mancher Diskusdie Voraussetzungen dafür, einen die Altstadt zu fahren, es zuminsion über die Schongauer wirklich Großen in die Altstadt zu dest viele kleine Gründe geben Altstadt. holen, schlichtweg nicht gegeben sollte. sind. Es haben ja schon einige verWenn ich über den Marienplatz geblich versucht und mit solchen Die Sanierung des Marienplatzes gehe, … verhandelt, und alle sind geschei- im vergangenen Jahr …  a) ärgere ich mich über leerstetert. Deshalb sollten wir versuchen, war notwendig und unausweichhende Gebäude. unsere Geschäfte in Schongau so lich, aber fürchterlich für’s Ge-  b) freue ich mich, wenn ich Bezu betreiben, dass, wenn es schon schäft. Es wird wohl ein paar Jahre kannte treffe. nicht einen großen Grund gibt in dauern, das wieder auszugleichen.  c) genieße ich das Gefühl von „Heimatstadt“.

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Bestseller und Besonderes bei der ersten Literatur- und Medienwoche im Altlandkreis

Ein Festschmaus für Bücherwürmer Schongau/Peiting/Steingaden/ Höhepunkt der LiteraturAltenstadt/Burggen | Mit eiund Medienwoche ist sicher nem noch nie dagewesenen der Kluftinger-Abend mit Schulterschluss stellen die BüVolker Klüpfel und Michael chereien und BuchhandlunKobr, die am 3. März mit gen sowie die Volkshochschuihrer „Grimmbart“-Show len in Schongau, Peiting und die prominenteste Seite der Steingaden vom 1. bis 8. März Literaturwoche aufschlaerstmals eine Literatur- und gen. Bei Redaktionsschluss Medienwoche im Altlandkreis war die Schloßberghalle auf die Beine. Einstimmung allerdings fast ausverkauft, mit Kostproben aus Literatur eventuell gibt es Restkarten und Musik ist am 1. März ab an der Abendkasse. 18 Uhr im Schongauer BallenStefanie Kempf von der Peihaussaal. tinger Buchhandlung am Das literarische Potenzial im Bach schlägt mit der KrimiAltlandkreis ist genauso erLesung von Mario Giordano staunlich wie die Zahl der Mit(siehe eigener Bericht S. 29) wirkenden, die in der relativ am 5. März um 19.30 Uhr kurzen Vorbereitungszeit so allerdings den Schmuckviele Nischen besetzt haben. einband um die LiteraturDas Programm geriet unter und Medienwoche! Dessen der Federführung der beiHochglanz trübt einzig, dass den VHS-Leiterinnen Ursula am gleichen Tag und zur Diesch und Sabine Hickisch Für die Literatur- und Medienwoche im März selben Zeit einerseits beim außergewöhnlich vielfältig hat sich Susanne Kühner von der VHS Schon- Filmabend in der Peitinund abwechslungsreich. Des- gau schon einige Bücher zurecht gelegt. ger Gemeinde- und Pfarrhalb stellen wir alle Zutaten bücherei „Antonias Welt“ zum Festschmaus für Bücher- für einen schnellen Überblick. Dort läuft, das oscarprämierte Meisterwürmer hier ausführlich vor. Im steht auch, welche Veranstaltungen werk aus den Niederlanden; und Veranstaltungskalender sind die Eintritt kosten und wo eine Anmel- dass Dieter Führer, ein Meister Termine farblich hervorgehoben dung nötig ist. des Erzählens, in der Ratsstube im

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Ballenhaus Märchen der Brüder Bilder die vorgelesenen GeschichGrimm vorträgt. Ein Abend der ten wie auf einer Bühne — ein Erlebnis für Kinder bis 7 Jahre. schweren Entscheidungen... Gedacht für die Altersgruppe von neun bis elf ist ein VorlesewettGute Bücher bewerb in der Gemeinde- und zu guten Tropfen Pfarrbücherei Peiting am 7. März Wer Kult-Kommissar Kluftinger ab 14 Uhr. Eingeladen von der oder Mario Giordano verpasst, Buchhandlung am Bach können findet vielleicht Trost in guten Kinder ihr Lieblingsbuch vorstelBüchern bei guten Tropfen: zur len, fünf bis zehn Minuten daraus „Wein-Lese“ in Steingaden am 2. vorlesen und sich am Schluss auf März und mit der „Literarischen eine Preisverleihung freuen. Und Weinprobe“ in der Altenstadter auch Burggen widmet sich in der Bücherei am 6. März. In der Bü- Bücherei dem Nachwuchs: mit cherei im Fohlenhof tauschen sich Bilderbuchkino für Familien am Vorleser und Zuhörer bei einem 3. März um 15 Uhr. Gläschen über ihre Lieblingsbücher aus, in Altenstadt ist Gerd Bilderbuchkino für Ressle Küchen- und Keller-Meister Familien und Kinder zum Lesegenuss. Auch Altenstadt, Burggen und Wie die Schongauer Bücherei Steingaden machen mit bei der am Münztor, wo ebenfalls am 3. Aktionswoche. Im Bürger-Café März Bilderbuchkino auf dem Prodiskutiert der Literaturkreis in Al- gramm steht, ab 14.30 und nochtenstadt am 2. März ab 18.30 Uhr mal 15.30 Uhr für Kinder zwischen ausgewählte Lieblingsbücher. sechs und neun Jahren. Gezeigt Steingaden gibt am 5. März ab 15 wird der Film „Geheimagent MorUhr in der Bücherei im Fohlenhof ris“ — spannend wie James Bond, Erzähltheater für junge Bücher- garantiert kindgerecht. Einen Tag würmer mit einem „Kamishibai“. vorher (2. März) lädt die GemeinHier untermalen großformatige de- und Pfarrbücherei Peiting Kin-


der um 15 Uhr zur Vorlesestunde ein mit unterhaltsamen Geschichten, Spaß und Musik. Zum Schluss darf sich jeder kleine Besucher auf eine Überraschung freuen. Abends erinnert sich Dieter Führer ab 19.30 Uhr in den „Fensterbankgeschichten“ an seine Kinder- und Jugendtage. Die abwechslungsreichen Erzählungen umrahmen Lieder mit Gitarrenbegleitung, zu denen die Mitglieder des Theaterstadels im Vereinsheim am Maxtor Getränke und Snacks reichen. Noch einen Auftritt hat Führer am 8. März um 19.30 Uhr in der BallenhausRatsstube: Auf der Gitarre begleitet er zwölf spannende Balladen aus drei Jahrhunderten unter dem Motto „Liebe, Tod und Teufelskerle“. Musikalisch-literarische Abende bieten außerdem Wilfried Funke am 4. März ab 18 Uhr in der Bücherei am Münztor mit seiner Lesung aus „Tschick springt mit dem Känguru ins Nichts“, begleitet von Maria Saradaki und Alexandra Schedel; und Barbara Voigtmann am 6. März ab 19 Uhr im Stadtmuseum Schongau. Ihre KonzertLesung „Lieder, Gedichte, Songs und Gedanken zum Thema Liebe und un d Leben“ Lebe Le ben be n gestaltet ges esta talt ta ltet lt et ssie ie m it G e mit Gesa ang gu nd G ittar arre ree sselbst, elbs el bstt, b egle eg leit itet ett sang und Gitarre begleitet wird wi rd ssie i vvon ie on K laauss Klaus

Büttermann (Bassgitarre) und Gustav Adam (Percussion). Das gediegen-einmalige Ambiente des Stadtmuseums ist am 8. März außerdem der Rahmen für eine spannende historische Matinee: Kreisheimatpfleger Helmut Schmidbauer liest ab 11.15 Uhr aus dem Tagebuch der Katharina Staiger. Diese wurde 1588 in Schongau als drittes von fünf Kindern des Patriziers Erhart Staiger geboren, kam mit zehn Jahren in ein Kloster, wo sie den Namen Klara erhielt. 1632, mitten im Dreißigjährigen Krieg, übernahm sie die Leitung des Konvents. Zugleich begann sie ein Tagebuch, wegen dem Staiger heute in der deutschen Literaturgeschichte als einzige bemerkenswerte Schriftstellerin des 17. Jahrhunderts gilt. Mit der musikalisch begleiteten Lesung will Schmidbauer „an eine ungewöhnliche Frau erinnern, die gerade in ihrer Geburtsstadt nicht vergessen werden sollte“.

Die Sagenwelt rund um den Auerberg In die Vergangenheit blickt auch Manfred Karlinger. Er blättert am 4. März ab 15 Uhr im Altenheim derr Heilig-Geist-Stiftung de Heililig He ig Gei eist st Sti t ft ftun ungg Sc cho hon n Schongau ga u samt samtt m usik us ikal kal alis isch cher herr B egle eg leiile imusikalischer Begleitung tu ng iin n de den n „S „Sag agen en rrund undd um den „Sagen Auer Au uer erbe rbe berg rg““. rg “. EEinen inen in en Auerberg“. Nach Na chsc ch s hl h ag zu zu Nachschlag K ff Ka f ee und und KuKuuKaffee ch hen bietet bie iete tett err aam m chen 8.. M ä z im P är ei-ei März Peiting ti nger ng err AWO-SeniorenAWO WO-S -SSen enio ioore renn ntinger zeen zent nttru rum, m wo m, wo Karlinger Karl Ka rlin rl inge in gerr ge zentrum, 14. 4.30 30 0 Uhr Uhr h ab 14.30 „SSch „Sch chmu munz mu nzel nz ell„Schmunzelgesc ge schi hich hi chte ch ten“ te n“ geschichten“

vorträgt. Wer um das heimatkundliche Wissen des Bernbeureners ebenso weiß wie um seinen Humor, kann sich zwei kurzweiligfesselnde Nachmittage ausmalen. Bild und Text verknüpft die Ausstellung „Tierisch ernst und tierisch lustig“ im Atelier in der Christophstraße 1 an der Schongauer Stadtmauer, die Barbara Aspelmeyer und Theo Hadiak gestalten und die vom 6. bis 8. März läuft. Vernissage ist am Donnerstag um 16 Uhr, Freitag und Samstag ist das Atelier von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Lausbubengeschichten und Philosophisches Bajuwarisch verspricht der 7. März im Ballenhaus zu werden: Zu Bier und Musik werden „Bayerische Geschichten“ von Ludwig Thoma serviert. Karl Kühmoser stellt um 12 Uhr die Schulzeit Thomas und seine Lausbubengeschichten vor, Robert Kassebaum liest anschließend zu jeder vollen Stunde bis 16 Uhr daraus vor. Wer an diesem Nachmittag ohnehin in der Schongauer Altstadt unterwegs ist, kann um 15 Uhr in der Bücher Galerie vorbeischauen, wo Erwin Höpfl „Bayerisch-Philosophisches aus ddem de em m Himalaya“ Hima Hi mala laya y ausbreitet. ya Eben Eb enfa fallllllss um Bayern B Ebenfalls geht es landlä äufig in in den n Geschichten G läufi und Gedi cht ch hte ten aus ten aus dder Heimat, die Berdichten ha ard Huber Hub uber err und un Hans Schütz am 6. hard März Mä rz aabb 19 9.330 Uhr in der Gemein19.30 dde-- un de undd Pf P arrrb Pfarrbücherei Peiting vortr rag agen en n; ei eine n n Querschnitt eigener ne tragen; einen Ge eschi scchi hich chte ch teen u ten Geschichten und Gedichte, teils in M Mu Mund und ndar artt ve ar erf ra Mundart verfasst, mal humorvoll, maal nachdenklich, mal nach na chde chde ch den n musikalische bbegleitet be egl glei gl eite ei tett un te nd ddamit stimmungsvoll und ergä er gänz gä n t. nz t ergänzt. In n ddie iee FFerne, erne er ne,, nämlich „Mit dem ne Fa ahr hrra radd nach ra nach Jerusalem“, entführt Fahrrad Manf Ma nfre nf redd Heiß re Heiß i am 4. März ab 15 Manfred bbeim be im Erzählcafé Erz rzäh ä lc äh lcaa in der Peitinger Geme Ge mein me in Gemeindeund Pfarrbücher ch e ei Mit Lichtbildern er cherei. nimm ni mmtt er seine Zuhörer nimmt mitt au mi auf seine Pilgerreise

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nach Jerusalem, von der er mit vielen Erlebnissen, Eindrücken und Begegnungen zurückgekehrt ist. Am Abend des gleichen Tages liest Apothekerin Marianne Porsche-Rohrer in der Schongauer Bücher Galerie aus den fünf Bänden ihrer „Lyrischen Apotheke“ (siehe auch Verlosung S. 37).

K. Funke liest C. Funke im offenen Bücherschrank Eine ungewöhnliche Lesung hat die Schongauer Bücherei-Chefin geplant: Kornelia Funke liest am 7. März von 11 bis 12 Uhr aus Büchern von Cornelia Funke im „Offenen Bücherschrank“, um die Popularität der neuen BuchEinrichtung mitten auf dem Marienplatz weiter zu steigern. Für die von der Aktionsgruppe „Schongau belebt“ initiierte öffentliche Bücherei der etwas anderen Art wurde eine ausrangierte alte Telefonzelle umgebaut. Das Prinzip: Jeder kann ein Buch in den offenen Bücherschrank stellen, das er nicht mehr benötigt, jeder darf sich ein Exemplar einfach mit nach Hause nehmen. Der TauschSpaß funktioniert seit dem 29. November 2014. Apropos Bücherei: Die im Pfarrzentrum Verklärung Christi hat

neue Bücher erworben und stellt sie am 8. März von 9.30 bis 11 Uhr vor. Schon am 2. März präsentiert das Büchereiteam am Münztor Bücher, die im Frühjahr 2015 aktuell sind. Von 15 bis 18 Uhr erwarten Besucher interessante Anregungen vom Bilderbuch bis zur weiterführenden Literatur und dazu kulinarische Genüsse. Außerdem informiert Diplom-Bibliothekarin Elisabeth Kreutzkam zwischen 17 und 18.30 Uhr über die Ausleihmöglichkeiten von eBooks und beantwortet Fragen. Heimatkrimis sind seit Jahren eine Modeerscheinung — und deshalb nun auch Schulstoff: Zwölftklässler des Welfen-Gymnasiums Schongau haben „Heimatkrimis selbst geschrieben“, sie präsentieren ihre Arbeiten in der Bücher Galerie, Münzstraße 7, am 6. März von 19 bis 21 Uhr. Wer wissen will, wie die Profis schreiben — oder überhaupt mit Medien umgehen — hat dazu drei Gelegenheiten: Am 5. März ist Tag der offenen Redaktion bei den Schongauer Nachrichten. Wie entsteht ein Bericht, eine Meldung, wo bekommen Zeitungsmacher ihre Informationen her, wie läuft Recherche? Obwohl Redaktionsleiter Boris Forstner und seine Kollegen gut zu tun haben, damit

am nächsten Tag die Zeitung erscheint, sind Besucher von 10 bis 17 Uhr jederzeit willkommen. Ein zweites Unternehmen öffnet am 3. März von 10 bis 20 Uhr in Landsberg seine Türen: Rhenus Medien. Als Dienstleister für Verlage und Medienunternehmen übernimmt die Firma externe und interne Prozesse bei der Bereitstellung von Büchern und Zeitschriften sowie von digitalen Medien. Treffpunkt für die interessanten Führungen ist am Eingang in der Justus-von-Liebig-Straße 1 in Landsberg. Anmeldung wird erbeten über die VHS Schongau.

Techniker, Ton und Teleprompter Zuletzt sind die Fernsehstudios des Bayerischen Rundfunks in Freimann das Ziel einer VHSExkursion am 9. März. Wer mitfährt, ist live bei „Abendschau — Der Süden“ und „Abendschau“ dabei, verfolgt Interviews mit Studiogästen und sieht, wie die Techniker mit Licht, Ton, Kamera oder Telepromptern agieren. Dazu kommen Einblicke in die Arbeit in Redaktion und Studio vor und während der Sendung. Abfahrt ist um 14 Uhr am Köhlerstadel ts Schongau.

Die Gemeinde- und Pfarrbücherei in Peiting ist einer der Veranstaltungsorte während der Literaur- und Medienwoche.

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Krimi-Vorpremiere mit Mario Giordano im Bergwerk

Tante Poldi ermittelt in Peiting Peiting | Ein besonderer Coup im Rahmen der Literatur- und Medientage ist Stefanie Kempf von der Peitinger „Buchhandlung am Bach“ gelungen: Sie holt Mario Giordano für eine Vorpremiere in die Marktgemeinde. Der preisgekrönte Autor aus München liest im „Bergwerk“ am 5. März aus seinem neuen Krimi „Tante Poldi und die sizilianischen Löwen“. Offiziell vorgestellt wird dieses Buch erst eine Woche später auf der Leipziger Buchmesse. Bundesweit liegt

Tante Poldi ab dem 12. März in den Verkaufsregalen und virtuellen Warenkörben. Also: Spannungsvorsprung im Altlandkreis. Die Lesung ist einer der Leckerbissen für Leseratten während der Bücher- und Medienwoche. Einmal, weil den Besuchern im Bergwerk-Restaurant auch ein bayerisch-mediterranes Buffet kredenzt wird, um das südländische Flair der skurrilen deutschitalienischen Kriminalkomposition zu hinterfüttern. Und zweitens, w we a io Gio ar iord rdan dan anoo weilili M Mario Giordano

seit 1992 mit Romanen, Kinderund Jugend- sowie Drehbüchern ein großes Publikum begeistert. Sein dreibändiger Vatikan-Thriller „Apocalypsis“ stand auf den Bestsellerlisten. In der „Tatort“-Reihe ermittelte Götz George alias Horst Schimanski nach Giordanos Ideen, was 2004 international für Furore sorgte: Die Folge „Das Geheimnis des Golem“ war für den „Emmy“ nominiert, den bedeutendsten Fernsehpreis in den USA. Auch Giordanos Roman „Das Experiment“ wurde verfilmt, wobei der Autor selbst die Drehbuchvorlage schrieb. Mit ihr gewann er 2001 den Bayerischen Filmpreis, ein Jahr später wurde sie in Portugal auf dem internationalen Filmfestival von Porto als bestes Drehbuch ausgezeichnet. Giordanos neuen Krimi empfiehlt die Peitinger Buchhändlerin am Bach als „witzig, amüsant und schräg“. Denn: An ihrem 60. Geburtstag sagt Tante Poldi „Pfiadi Minga, ciao Sizilien“, wo sie neben Ruhe, Meer und gutem Essen bald auch Valentino auffindet, ihren ermordeten Gärtner und Hausmeister. Commissario Montana passt überhaupt nicht, dass Tante Poldi

Mario Giordano kommt am 5. März nach Peiting. fortan den Mörder fassen möchte. Die liebenswerte Ermittlerin umhüllt Autor Giordano mit einem freundlichen und zugleich schwer fassbaren, geradezu unglaublichen Sizilien, mit dessen Schönheiten, Klischees und Absurditäten. Lesen konnte Stefanie Kempf das Buch schon, weil sie „seit 25 Jahren in der Buchhandelsszene bestens vernetzt“ ist, wie sie sagt. Ihr gelingt deshalb immer wieder, dass namhafte Autoren in Peiting lesen. Und dass sie selbst immer das aktuell Beste zu lesen hat. ts

Oliver Pötzsch gab schon im Januar eine Lesung im ausverkauften „Bergwerk“, gekommen war auch er auf Einladung von Stefanie Kempf von der Buchhandlung am Bach.

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> > > SAG’ MAL, DIESMAL MIT

Miriam Gerhardt aus Schongau

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Schongau | Die Schongauer Diplom-Biologin Miriam Gerhardt leitet gemeinsam mit Realschullehrer Martin Eiblmaier ehrenamtlich eine Jugendgruppe im Bund Naturschutz e.V., die in Deutschland einmalig ist: Den Sommer über arbeiten die Schüler im Alter von zehn bis 18 Jahren mit an einem wissenschaftlichen Schmetterlings-Monitoring fürs Helmholtz-Institut. Im Winter büffeln sie freiwillig Theorie. Gerhardt (33) hat ihre Liebe zur Natur zum Beruf gemacht. Unter anderem unterrichtet sie als Umweltpädagogin auch Erwachsene. Sag’ mal Miriam, was hat man sich unter Schmetterlings-Monitoring vorzustellen? Bei dem Monitoring wird deutschlandweit die Schmetterlingsfauna erfasst. Dabei werden nicht nur die verschiedenen Arten in einem Gebiet notiert, sondern auch ihre Gibt es besonders seltene Arten bei Anzahl. uns im Altlandkreis, die Ihr schon entdeckt habt? Wo beobachtet Ihr die Schmetter- Wir haben ein paar Dickkopffalterlinge? Arten, die bei uns selten sind und Wir beobachten sie auf der Sie- auf der roten Liste stehen. chenhalde, einem Naturdenkmal in Schongau. Und welche kommen besonders häufig vor? Welchen Schmetterlingen begegnet Unsere zwei häufigsten Arten sind ihr dort? der Schachbrettfalter und das RotIm Frühjahr geht es zum Beispiel braune Wiesenvögelchen. los mit Aurorafalter, Zitronenfalter und Tagpfauenauge. Später kom- Was steckt hinter dem Helmholtzmen verschiedene Bläulinge wie Zentrum? der Himmelblaue Bläuling und im Das Helmholtz-Zentrum für UmSommer die Schachbrettfalter und weltforschung koordiniert seit Rotbraunen Wiesenvögelchen. 2005 das Monitoring mit dem

Ziel, langfristige Trends zu erkennen und zu dokumentieren, ob Schmetterlingsarten in Teilen Deutschlands seltener werden oder im Bestand zunehmen, welche Rolle der globale Klimawandel spielt; und, um an ständig aktuelle Verbreitungsdaten zu kommen. Wie können wir die heimischen Schmetterlinge schützen? Schmetterlinge sind an bestimmte Lebensräume und Pflanzen angepasst. Wo seltene Schmetterlinge vorkommen, müssen diese Flächen geschützt und nachhaltig bewirtschaftet werden.


Jugendliche, die gerne bei uns mitmachen wollen, können sich per E-Mail unter info@naturerleben-schongau.de melden. Du bist Diplom-Biologin — wie wird man das? Ich habe in Frankfurt sechs Jahre Biologie studiert mit dem Schwerpunkt Ökologie.

Was genau ist Deine Arbeit? Ich arbeite in der Archäobotanik. Dort bearbeite ich Proben aus archäologischen Grabungen und bestimme die Pflanzenreste. AuWelche W lh M Motivation bringen die Kin- ßerdem gebe ich Führungen für dder und Jugendlichen mit? Schulklassen und Schulungen für Schmetterlinge sind eine faszinie- Erwachsene. rende Insektengruppe und dazu noch sehr schön. Die Jugendlichen Würdest Du Deinen Jugendlichen gehen gerne raus in die Natur und empfehlen, auch diesen Weg einbeschäftigen sich mit einem Na- zuschlagen? turschutzprojekt. Ihr Einsatz erhält Wer gerne in der Natur ist und sich eine hohe Wertschätzung durch mit Pflanzen und Tieren beschäfdie Verarbeitung ihrer Daten im tigt, ist in diesem Fach gut aufgedeutschlandweiten Monitoring. hoben. Außerdem wird jedes Jahr ein Juniors-Camp durchgeführt, bei dem Gibt es interessante Bücher, die Du sich die jugendlichen Zähler tref- empfehlen kannst? fen, und wir organisieren Ausflüge, „Die Tagfalter Deutschlands“ und zum Beispiel in die Alpen. Das sind „Die Letzten ihrer Art“ von Dougschöne Momente für die Gruppe. las Adams. Im Winter beschäftigt Ihr Euch auch mit „Theorie“ — was heißt das? Anfangs müssen Genehmigungen eingeholt, gegen Ende die gesammelten Daten eingegeben werden. Außerdem gibt es Bestimmungsübungen, und wir erarbeiten uns allgemeine Infos über Insekten und ihre Lebensräume. Es werden auch kleine Ausflüge unternommen, etwa an den Lech.

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Kannst Du kurz Eure JuKann ggendg gendgruppe beschreiben? Die Di ie G Gruppe besteht aus m meist zehn Jugendlichen zw wis zwischen elf und 17 Jahren. Sie kommen von der ren. Rea Re Rea Realschule und dem Gymnas nasium Schongau und treffen sich regelmäßig. Einige fe fen sin sogar von Anfang an, sin sind aalso s seit Herbst 2010, mit also dab da d b dabei. Mittlerweile wird die Schmetterlingsgruppe S die als Wah Wa hllfa h fach ch an der Realschule anWahlfach geb ge bote bo b ten. te n n. geboten.

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Was machst Du, wenn Du nicht draußen in der Natur bist? Mein kleiner Sohn beschäftigt mich sehr gut.

Wie sieht für Dich ein gelungenes Wochenende aus? Wenn es im Frühjahr wieder nach Ein Familienausflug raus in die draußen geht — könntet Ihr noch Berge oder ans Wasser. Verstärkung gebrauchen? Verstärkung ist jederzeit willkom- Bist Du dabei eher Morgenmuffel men! oder Frühaufsteher? Mein Sohn bringt mich zum FrühAn wen soll sich jemand wenden, aufstehen, aber eigentlich bleibe ts der Interesse hat, bei Euch mitzu- ich gerne länger liegen. machen?

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Frohe Ostern und einen schönen Frühlingsanfang!

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> > > ALLERLEI IM ALTLANDKREIS

Ärzte, Bauern, Firmen, Kinder und Sieger Internist ist neuer ärztlicher Direktor der Klinik Schongau Schongau | Seit 1. Januar 2015 ist Dr. Andreas Eder neuer Ärztlicher Direktor der Klinik Schongau. Mit seiner Ernennung durch den Aufsichtsrat löst er damit Dr. Ruprecht Freiherr von Welser in dieser Funktion ab, der altersbedingt im Laufe des Jahres aus dem Unternehmen ausscheidet. Dr. Andreas Eder ist seit Januar 2004 Chefarzt der Inneren Medizin in Schongau. Die Abteilung bietet im Krankenhaus der Lechstadt das gesam-

te Spektrum internistischer Behandlungen an. Arbeitsschwerpunkte sind die Therapie von Erkrankungen im Verdauungstrakt und an der Leber, des HerzKreislaufsystems sowie die Behandlung und Betreuung von Schlaganfallpatienten in der Schlaganfalleinheit. „Mit dem Aufbau des Endocentrums am Standort Schongau ist es Dr. von Welser gelungen, die Klinik Schongau weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt zu machen“, bedankte sich Geschäftsführer Thomas Lippmann bei Dr. von Welser für seine Leistungen.

Dr. Andreas Eder, Geschäftsführer Thomas Lippmann mann und Dr. Frhr. v. Welser vor dem Haupteingang der Klinik in Schongau.

Bildervortrag: Auf den Spuren des Heiligen Franziskus Peiting | Annemarie und Hubert Fürst aus Peiting haben im Herbst 2013 den Franziskusweg erwandert. Der Pilgerweg führt von Florenz über das Kloster La Verna, Assisi und Calvi del Umbria nach Rom. Auf den mehreren hundert Kilometern genossen die beiden eine Fülle von landschaftlich grandiosen Regionen. In 28 Tagen gelangten sie von einer wichtigen franziskanischen Stätte zur anderen: mystische Klöster und Gebetsplätze, einsame Almen des Apennin, das südliche Valle Umbra und das weite Rieti-Tal mit stillen Klöstern. Auch die Städte Florenz, Gubbio, Assisi und natürlich Rom begeisterten das Wandererpaar mit mächtigen Bauten und Meisterwerken der damaligen Architektur. Am Dienstag, 24. März,

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berichten Annemarie und Hubert Fürst in einem Bildervortrag im Katholischen Pfarrsaal in Peiting, Pfarrweg 2, über ihre Erlebnisse. Freundliche, hilfsbereite Menschen, die Einsamkeit am Weg, uralte Zeichen tiefster Frömmigkeit und die faszinierende Natur haben sie in ausdrucksstarken Bildern festgehalten. Beginn ist um 19 Uhr (Eintritt frei), wobei die Veranstalter um Spenden für „Familien helfen Familien“ bitten. Annemarie und Hubert Fürst.

Informationsabend zur Pfaffenwinkel Gewerbeschau 2015 Schongau | Für alle Gewerbetreibenden, die an der Pfaffenwinkel Gewerbeschau 2015 teilnehmen wollen, veranstaltet die EA Schongau am Donnerstag, 12. März, einen Informationsabend. Beginn ist um 19 Uhr im „PuckStüberl“ des Eissportzentrums Schongau. Auf dessen Gelände wird die Verbraucherausstellung dann am 11. und 12. Juli über die Bühne gehen. Veranstalter sind in jährlichem Turnus die Eishockeyclubs EA Schongau und EC Peiting. Heuer kümmern sich die Lechstädter um einen möglichst reibungslosen Ablauf. Die Koordinierungsgruppe, die ihre Arbeit bereits aufgenommen hat, erinnert daran, dass „die besten Standplätze bekanntlich frühzeitig vergriffen“ sind. Aussteller sollten sich deshalb früh über die Internetportale www.pfaffenwinkelgewerbeschau.de oder www.schongaumammuts.de anmelden, wo auch weitere Infos abrufbar sind. Auf der Schau präsentieren Gewerbetreibende aus der Region jeden Sommer ihre Produkte und Dienstleistungen direkt den Konsumenten und

Kunden. „Die vergangenen Jahre haben stets eine positive Resonanz in der Bevölkerung hervorgebracht“, unterstreicht Pressesprecher Uwe Hofmann. Auf diese Wertschätzung setze er auch 2015. Außerdem hebt er hervor, dass die Eislaufabteilung wieder von der Werbegemeinschaft Altstadt Schongau sowie den Gewerbeverbänden in Peiting und Altenstadt unterstützt wird. Außerdem begleitet der schaft Informationskreis der Wirtschaft (IDW) aus Peißenberg die Gewerbeschau.

Karten für Starkbieranstich im Brauhaus zu gewinnen! Schongau | Für den Starkbieranstich mit Bürgermeister Falk Sluyterman im „Schongauer Brauhaus“ am Montag, 9. März, verlost „der altlandkreis“ 4 x 2 Eintrittskarten. Die Fastenpredigt hält Michi Marchner, Musik steuert Stefan Maier bei, Horst Eberl unterhält mit Kabarett. Wer den Namen des diesjährigen Starkbiers aus dem Schongauer Brauhaus weiß, schickt ihn auf einer

Postkarte an „der altlandkreis“, Birkland 40, 86971 Peiting, oder per E-Mail an info@ altlandkreis.de — bitte die Telefonnummer angeben, die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Einsendeschluss ist der 5. en am 9. März März. Die Eintrittskarten liegen an der Abendkasse bereit und holt müssen bis 18.30 Uhr abgeholt r. werden. Beginn ist um 19 Uhr.


Hilfsprojekt für Straßenkinder: Bolivianischer Abend in der Schloßberghalle Peiting | Der Verein „Brücke zu Straßenkindern e.V.“, der seit 1994 von Peiting aus Patenschaften in Bolivien und Brasilien organisiert, informiert am Samstag, 21. März, um 19.45 Uhr mit einem bunten Abend in der Schlossberghalle über seine Aktivitäten. Kinder und Jugendliche aus Bolivien stellen mit Texten, Schilderungen, musikalischen und folkloristischen Darbietungen den

Kulturkreis der Quechua vor. Dazu wird Frank Weber, der 1988 in Cochabamba die „Richard-vonWeizsäcker-Schule“ für Straßenkinder gegründet hat, von seinen Hilfsprojekten berichten. Der Peitinger „Brücke“-Verein um Vorstand Wolfgang Ullrich unterstützt Webers Arbeit seit Jahren. Die Gäste aus Südamerika gestalten außerdem am Sonntag, 22. März, um 10.30 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael. Anschließend pflanzen die Besucher aus Bolivien mit Schulkindern aus Peiting eine Friedenslinde als Symbol der langjährigen Freundschaft.

Immer wieder lädt der Peitinger „Brücke“-Verein Kinder aus en Südamerika ein. Sie sollen ihre deutschen Paten und deren Heimat kennenlernen — natürlich auch Neuschwanstein.

200. Bauernmarkt in Peiting am 6. März

Buch-Gewinner „Lech-Isar-Land“ und „Lyrisches Menü“

Peiting | Mit dem großen Jubiläumsmarkt starten die Peitinger Bauern und Direktvermarkter am Freitag, 6. März, in die Bauernmarktsaison 2015. Immer am ersten Freitag im Monat, von 8.30 bis etwa 12 Uhr, gibt es am Peitinger Hauptplatz ein breites Sortiment an schmackhaften Lebensmitteln — von frischem Bauernbrot über Kartoffeln, legefrische Eier und ganz frisches Kesselfleisch bis hin zu geräuchertem Fisch oder auch italienischen Land-Spezialitäten. Pankratia Holl, die seit nunmehr 22 Jahren die Sprecherin des Peitinger Bauernmarktes ist, freut sich jedes Mal aufs Neue auf den Markt — „auch wenn es schon ganz schön viel Arbeit ist, aber die macht man gern!“ Im Jahresverlauf gibt es immer wieder Besonderheiten auf dem Markt, beispielsweise im Juni den „Kiachlamarkt“ mit frischen Holler- und Apfelkiachla. Im Mai gibt’s frischen Spargel und im Oktober Räucherfisch-Sandwiches. Das ganze Jahresprogramm liegt in einem kleinen Prospekt am Bauernmarktt auf oder in chtig: den Filialen der Kreissparkasse. Wichtig: reits In der Karwoche wird der Markt bereits n. am Donnerstag, 2. April, abgehalten.

Altlandkreis | Große Resonanz erhielten wir auf unsere beiden Buchverlosungen im letzten „altlandkreis“. Zu gewinnen gab es drei Jahrbücher Lech-Isar-Land 2015, wo wir nach dem Namen des Schriftleiters gefragt hatten. Fast alle Einsender wussten mit „Klaus Gast“ die richtige Antwort. Als Gewinner gezogen wurden Inge Mesch aus Schongau, Emma Hackinger aus Vilgertshofen und Karin Roth aus Peiting. Ebenfalls standen drei Exemplare des „Lyrischen Menü“ von Hans Schütz zur Verlosung, und hier wollten wir den Ort wissen, in dem der Autor aufgewachsen ist: Lechbruck. Unter den richtigen Einsendungen gezogen wurden Wolfgang Markus aus Schongau, Heinz Engl aus Bernbeuren und Elisabeth Spindler aus Bad Bayersoien. wunsch Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern!

D Die B wer rden Bücher werden i März im v verschickt.

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Steingaden ist die erste Fairtrade-Kommune im Landkreis

Ein ganzes Dorf zieht am gerechten Strang Steingaden | Engagement und Beharrlichkeit in der Bürgerschaft zahlen sich aus: Steingaden ist „Fairtrade-Gemeinde“. Als erste Kommune im Landkreis Weilheim-Schongau und 51. in Bayern, bundesweit ist das Klosterdorf Nummer 300. Das entsprechende Siegel und die dazugehörigen Urkunden bekamen die Steingadener am 22. November 2014 bei einem Festakt überreicht. Verg g, g im bunden mit der Ermutigung, Bemü Be mühe mü hen he n ffü ür ei eein n na nach chch Bemühen für nachhalt ha ltig lt iges ig es Wirtschaften Wir irts tsschaf tsch ch haffte ten n vor vor haltiges Ortt wie Or wiie au uch w eltw el t ei tw eitt auch weltweit nich ni chtt na n chzu ch zula zu laass lass ssen en ((sies esi nicht nachzulassen he zzum um m TThema). heema). maa).

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Hildegard Lutz, Vorsitzende der lokalen Steuerungsgruppe, die den Fairtrade-Prozess koordiniert, richtet deshalb ihren Fokus vor allem auf die zahlreichen Aktivitäten, mit denen im Jahr 2015 fair gehandelte Waren in Steingaden noch populärer gemacht werden sollen. Und möglichst im ganzen Altlandkreis. Auftakt ist bei den Blütentagen am 6. und 7. Juni im Fohlenhof, g wo an einem Stand fair gehandelt de ltee Pr lt Prod oduk od ukte uk te aangeboten nggeb e otten en delte Produkte weerd w rden en. en n Da D naach ssind indd üb in über erss er werden. Danach übers J hrr m Ja eh hreeree V ortr or träg tr ä e in äg n Jahr mehrere Vorträge Plan Pl anun an nun u gg,, ddie ie u ms TThema hema he maa Planung, ums

„Fairer Handel“ kreisen. Auch der „Fairtrade-Brunch“, der 2014 auf großes Interesse stieß, soll wiederholt werden. Aktuell laufen Überlegungen, wie sich der Ort in der zweiten Septemberhälfte an einer bundesweiten „Fairen Woche“ beteiligen kann. „Außerdem ist unsere Schule auf dem Weg zur ‚Fair School‘“, erläutert Lutz. Zweimal pro Woche kommen Schüler und Lehrer der Grund- und Mittelschule in den Genu Ge nuss ss fairer fai aire rerr Lebensmittel. re Lebe Le bens be nsmi ns mitt mi ttel tt el.. Selbstel Selb Se lbst lb st-st Genuss vers ve rstä rs tänd tä ndlilil cch nd h will wililll Lutz Lu utz auch auc u h mi m der verständlich mitt der

Marien-Apotheke Steingaden ein wenig „fairändern“ — schließlich arbeitet sie dort.

Der Einzelhandel rudert mit im Fairtrade-Boot Überhaupt hat der örtliche Einzelhandel großen Anteil an Steingadens Fairtrade-Siegel: Im Gasthof Graf essen Gäste fair. Die zwei Bäckereien am Marktplatz, Mooser g , bieund Christian Berghammer, te en fa fair iree Wa ir W r n an ooder re deer ve vverarbeirarb ra r ei rb eten faire Waren ten te n en ents tsspprrec eche hend hend n eR Ro ohs ohs hsto t fffe. Das to Das a entsprechende Rohstoffe. Fisc Fi sche sc herh he rhau rh auss fü au führ hrtt fa hr ffaire iree ir Fischerhaus führt

Produkte ebenso im Sortiment wie die örtliche Feneberg-Filiale. Bei beiden ist der regionale Aspekt der Idee exemplarisch: Sie verkaufen nachhaltig ökologisch produzierte Waren aus der unmittelbaren Umgebung — das Fischerhaus die Fische (siehe eigener Bericht S. 6), Feneberg die „VonHier“-BioProdukte — Milch, Käse, Fleisch, Obst, Gemüse, saisonal übers Jahr verteilt rund 400 Artikel. g Insgesamt 16 Partner unterstützen d e Initiative, di In Init nit itia iaati tive ve,, indem ve in inde nde dem m sie siie FairtradeF ir Fa irtr trad adead e die Ware Wa reen anbieten an nbiet biiet eten en ooder en deer ve erk rkös östi ös tige ti g n: ge Waren verköstigen: „U Un nsser eren e B esuc es uche uc h rn sservieren he ervi er viier e en „Unseren Besuchern


Zum Osterfest... ...feine Osterlämmer und Osterfladen

„Wir sind Fairtrade-Gemeinde“, die erste im Landkreis: Das haben die Steingadener nun mit Siegel und Urkunden. Bürgermeister Xaver Wörle im Kreis der lokalen Steuerungsguppe, links neben ihm Hannah Rüther von „TrainsFair e.V.“, rechts Hildegard Lutz mit der zweiten Urkunde. wir fairen Kaffee und Tee“, schildert Bürgermeister Xaver Wörle die Gepflogenheiten im Rathaus. Nicht anders verhält es sich in der örtlichen Sparkasse, in der Bildungs- und Erholungsstätte Langau, im Karl-Eberth-Haus, beim Katholischen Frauenbund oder im

Bildungs- und Tagungszentrum der Katholischen Landvolkshochschule Wies (LVHS), deren Bildungsreferentin Sylvia Hindelang zur lokalen Steuerungsgruppe gehört. Dazu kommen Firmen, die das Projekt unterstützen: die Werbe-,

Grafik- und Kommunikationsagentur von Werner Böglmüller, aktiv auch für die Blütentage, und die Software und Beratungsgesellschaft „Neumann & Neumann“. Auf dem „Scholderhof“ von Julia Gindhart in der Wies können Gäste einen „fairen“ Urlaub auf dem Bauernhof verbringen. Eine schöne Gewohnheit geworden sind die „fairen Rosen“, die am Muttertag, heuer am 10. Mai, nach dem Gottesdienst vor dem Welfenmünster angeboten werden. Wobei Floristin Kristin Mayr auch über den Muttertag hinaus nachhaltig wachsende Rosen zu bunten Sträußen bei „Schön Floristik“ arrangiert.

Kirche, Gemeinde und Landwirte bringen sich ein Steingadens Bürgermeister Wörle hat „bei meinen rührigen Damen und Herren keine Bedenken“, dass die Fairtrade-Welle im Klosterdorf „Bei meinen Damen und Herren ist mir nicht bange“, sagt Bürgermeis- verebbt. Seine Zuversicht gründet ter Xaver Wörle zum künftigen Engagement in der Bürgerschaft. auf der Steuerungsgruppe, in die

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sich Aktive aus nahezu allen Bereichen des öffentlichen Lebens einbringen. Vorsitzende Hildegard Lutz wird als Vertreterin des Katholischen Frauenbundes unterstützt von Stellvertreterin Ursula Beer. Seitens der Kirche engagieren sich Pater Petrus Adrian, LVHS-Bildungsreferentin Sylvia Hindelang und Christine Greinwald. Letztere organisiert über die Pfarrgemeinde „seit Jahrzehnten schon den Verkauf von Eine-Welt-Produkten“, erinnert sich das Gemeindeoberhaupt. Er selbst repräsentiert mit Stefanie Beer von der Tourist-Information die politische Seite. Hinzu kommen Martin Wörle, Landwirt in der Wies als Vertreter der regional-fairen Selbstvermarktung, Christa Ginthard, Vorsitzende des

Verkehrs- und VerschönerungsVereins, Floristin Kristin Mayr und außerdem Lehrer der Steingadener Schule. Insgesamt besteht die Steuerungsgruppe aus zehn bis zwölf Engagierten. Erste kleine Schritte auf dem Fairtrade-Weg unternahm die Pfarrgemeinde schon vor über 30 Jahren. Die Initiative, das Siegel zu bekommen, ging schließlich vom Frauenbund aus, der am 15. April 2013 den offiziellen Antrag stellte und bei Gemeinderat und Bürgermeister offene Türen einrannte: „Ich befürworte persönlich Eine-Welt-Produkte und auch, etwas dagegen zu tun, dass Konzerne Bauern ausbeuten oder von Kinderarbeit profitieren“, betont Wörle. Nach einer Informationsfahrt in die „Fairtrade-Stadt“

Zwei, die mithelfen, Steingaden zu „fairändern“: Hildegard Lutz und Pater Petrus Adrian.

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Sonthofen beschloss der Gemeinderat am 10. Oktober 2013, die Bewerbung zu unterstützen. Im November tagte erstmals die Steuerungsgruppe, seither trifft sie sich regelmäßig. Bei diesen Zusammenkünften wird Pres-

searbeit vorbereitet oder geplant, zu welchen Anlässen im Ort faire Produkte passen — zu Vereinsfesten, Ausstellungen, Jugendarbeit. Ministranten werden mit fairen Gummibärchen oder „Fairtrade-Nikoläusen“ belohnt,

die Kinder im Sportverein spielen mit fair produzierten Fußbällen. Insgeheim hegt Hildegard Lutz einen Traum: „Fernziel wäre ein Eine-Welt-Laden in Steingaden.“ Angesichts des Engagements im Klosterdorf sicher keine Utopie. ts

> > > ZUM THEMA Das steckt hinter dem Fairtrade-Siegel Steingaden erhielt das Fairtrade-Siegel von „TransFair — Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der ‚Dritten Welt‘ e.V.“ in Köln. International setzt sich die Initiative ein für verbesserte Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie existenzsichernde Erlöse in Entwicklungsländern. Kleinbauernfamilien und lohnabhängige Beschäftige auf Plantagen, Blumenfarmen oder Teegärten sollen Vertrauen und Sicherheit gewinnen für eine selbstbestimmte Zukunft.

Themen sind dabei Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutz, ökologische Landwirtschaft und Biodiversität, Frauenrechte, Kinder- und Erwachsenenbildung. Hinter Fairtrade stehen international 33 Mitglieder: 23 nationale Organisationen, fünf MarketingOrganisationen in Tschechien, der Slowakei, Hong Kong, Indien und Ostafrika, drei ProduzentenNetzwerke und zwei assoziierte Mitglieder in den USA und Mexiko.

Damit eine Kommune wie Steingaden das Siegel erhält und behalten darf, sind folgende Kriterien zu erfüllen, die alle zwei Jahre überprüft werden: • Ein Ratsbeschluss unterstützt den fairen Handel. • Bei öffentlichen Sitzungen wird fairer Kaffee und ein weiteres Produkt, etwa Tee ausgeschenkt. • Eine lokale Steuerungsgruppe koordiniert das Bewerbungsverfahren und alle späteren Schritte. • Der lokale Einzelhandel und die Gastronomie bieten fair gehandelte Produkte an. • Diese Waren werden auch in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen oder Kirchen verköstigt. Hannah Rüther von „TrainsFair e.V.“ überreichte • Die Steuerungsgruppe sorgt dafür, dass örtliche dem Klosterdorf das Siegel. Medien über Fairtrade-Aktivitäten berichten.


Marianne Porsche-Rohrers fünfter Gedichtband

Mit Lyrik durch die Zellmembran Schongau | Die Homöopathie fand Wilhelm Heinrich Schüßler einst zu umfangreich, zu unübersichtlich und ausufernd, wenngleich er von ihr überzeugt war, erzählt Marianne Porsche-Rohrer. Deshalb entwickelte er, an die Homöopathie angelehnt, eine Therapie, die biochemische Heilweise, mit eben jenen Mineralsalzen, die heute seinen Namen tragen: SchüßlerSalze. In jüngerer Vergangenheit erleben sie eine bemerkenswerte Renaissance. Deshalb saß Marianne PorscheRohrer wieder in ihrem Dichterstübchen. Mit „Was Schüßler lehrt, hat höchsten Wert“ legt die Apo-

thekerin und Heilpraktikerin aus neuen Thema an: Die SchüßlerSchongau ihren fünften therapeu- Therapie sei bewiesenermaßen tisch wie humorvoll wertvollen Ly- so wirkungsvoll wie preisgünstig. rikband vor — eben jenen über die In Zeiten von immer mehr ZuzahSchüßler-Salze. lungen im Krankheitsfall ein überMit gewohnter Freude am Reimen zeugendes Argument für die Salze. ist das Buch wieder äußerst lustig Und für die neue „Gebrauchsangeraten. Gleichzeitig vermittelt je- weisung“ in Reimform. Zitat aus des Gedicht Wissen pur, die Inhalte dem Buch: „Mit Salzen, die dem sind ernst gemeint, medizinisch Körper nützen / Die Heilung sanft korrekt und wissenschaftlich fun- zu unterstützten / (…) Kurzum, diert, zumindest aus Sicht aller den Menschen zu begleiten, / Ihm Heilpraktiker, die Schüßler-Salze Wohlbefinden zu bereiten. / Peranwenden. Ein Rezept, das schon fekt ist Doktor Schüßlers Lehre, / ts bei den vier Vorgänger-Büchern Weshalb ich ihn so verehre.“ bestens funktioniert hat. Um die Anzahl seiner Salze > > > BUCH-VERLOSUNG übersichtlich zu halten, nummerierte Schüßler sie durch: Der „altlandkreis“ verlost fünf von eins bis zwölf. Doch was Exemplare von Marianne Porwirkt gegen was? Und welche sche-Rohrers neuem Buch „Was Nummer nehme ich wogeSchüßler lehrt, hat höchsten gen? Diese Fragen standen Wert“. immer noch im Raum. Für Gewinnen kann, wer den Titel jeden, der nicht gewillt war von einem der vier zuvor erschieoder die Zeit hatte, Fachlitenen medizinischen Gedichtbüratur zu wälzen. Wer krank ist, cher der Schongauer Apothekerin erwartet schnelle Hilfe. und Heilpraktikerin einsendet. Die Salze sollen direkt in die Entweder per Postkarte an „der Zellen wirken (übrigens auch altlandkreis“, Birkland 40, 86971 bei Tieren) und damit in den Peiting, oder per E-Mail an elementaren Einheiten des info@altlandkreis.de. Körpers. Sie „sickern“ mit den Bitte vergessen Sie in beiden Körperflüssigkeiten durch die Fällen nicht ihren Namen und Zellmembran und entfalten Ihre Absender-Adresse. Der Einihre Heilkräfte, indem sie im sendeschluss ist Montag, der 16. Krankheitsstadium geschäMärz (Datum des Poststempels). digte Partien stabilisieren und Der Rechtsweg ist ausgeschlosbeim Heilprozess und Neuaufsen. Die Namen der Gewinner bau unterstützen. veröffentlichen wir in der nächsDie euphorische Reaktion auf ten Ausgabe. ihre Lyrik „von Sylt bis Wien“ spornte Porsche-Rohrer zum

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Erstmals seit Generationen wieder Passionszeit mit Kreuzigungsgruppe

Sensationsfund in der Wieskirche Wies | Immer wieder ist zu lesen, dass vergessene Kunstschätze auf den Dachböden alter Pfarrhäuser oder Kirchen gefunden werden. Wenn so etwas jedoch an einer Weltkulturerbe-Stätte geschieht, wo seit Jahrzehnten Restauratoren, Kirchenforscher und Kunstgeschichtler ein- und ausgehen, dann ist das eine Sensation — wie jetzt in der Wieskirche! Dort kam

ein bemerkenswerter Fund zum Vorschein, den wir hier im „altlandkreis“ ausführlich vorstellen. Am 1. September 2012 hatte Monsignore Gottfried Fellner sein Amt als neuer Wiespfarrer angetreten. Im Zuge der von ihm angestoßenen Renovierungsarbeiten im Pfarrhaus (siehe Interview ab S. 9) fand er wenig später beim Aufräumen des Dachbodens vier über-

lebensgroße hölzerne Figuren, gefertigt aus kaum 20 Millimeter dicken Brettern. Unter Mäusekot, Zentimeter dickem Staub und anderem Unrat lugten die Reste ihrer farbigen Bemalung hervor. Doch erst als die Brett-Figuren behutsam geborgen waren, fügte sich das komplette Bild zusammen: ein fast drei Meter hoher gekreuzigter Heiland, die trauernd betende Gottesmutter Maria, kniend und gramgebeugt Maria Magdalena und schließlich Lieblingsjünger Johannes — wie die Marienfigur etwa 2,20 Meter hoch. Im Wiespfarrhaus war eine Kreuzigungsgruppe aufgetaucht, die Pfarrer Fellner in die Tradition der Heiligen Gräber stellt. Vor vielen, vielen Generationen war sie in Vergessenheit geraten. „Niemand hier in der Gegend kann sich erinnern, die Figuren jemals gesehen zu haben“, fasst der Wiespfarrer seine entsprechenden Nachfragen zusammen. Eventuell komme sogar die Säkularisation vor über 200 Jahren als Ursache für das Verschwinden auf dem Der Kopf des Johannes verdeutlicht, welchen Schaden die KreuzigungsDachboden in Betracht. gruppe genommen hatte in den weit über 100 Jahren, die die Figuren Die Figuren gehören zum vermutlich auf dem Dachboden des Pfarrhauses in der Wies lagen.

Hauptaltar der Wies

Restaurator Manfred Sattler deutete in seiner Schwangauer Werkstatt an, wie die Kreuzigungsgruppe in der Wies arrangiert ist. Dem Heiland fehlt noch der geklebte Holzarm (oben rechts), die weißen Flecken an den Figuren verdeutlichen, wie viele Stellen der Restaurator mit neuer Kasein-Farbe zu übermalen hatte.

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Nun, in der Passionszeit 2015, wird die Kreuzigungsgruppe erstmals wieder zu sehen sein. Und das auf dem Hauptaltar der Wieskirche. Denn dass die Figuren dort hingehören, belegen alte Befestigungsvorrichtungen an einer Empore im Altar, auf die sich bisher niemand einen Reim machen konnte, erzählt Fellner. An den Holzfiguren wurden die „Gegenstücke“ entdeckt. Entstanden sein dürfte das Ensemble in der Zeit um 1800.

Das vermutet Restaurator Manfred Sattler, der in seiner Werkstatt in Schwangau die Figuren instand gesetzt hat. Auf eine genaue Jahreszahl will sich der Spezialist, der seit über 50 Jahren mit Kirchenmalerei zu tun hat, ebenso wenig festlegen, wie er an den Figuren Hinweise auf deren Schöpfer gefunden hat. Was er jedoch mit Bestimmtheit sagt: „Die Malerei ist gekonnt und diffizil gemacht! Und man hat sie irgendwann schon einmal renoviert.“.

Das kam heraus, als Sattler beim zweiten Arbeitsschritt die Kreide-Grundierung und die darauf aufgetragene ursprüngliche Kasein-Malerei reinigte und mit Warmleim stabilisierte. An vielen Stellen seien die Schichten nur noch „pudrig“ gewesen. Auf die früheren Ausbesserungen deuteten andere Materialien hin, etwa Ölfarbenretuschen. An zahlreichen Stellen war die alte Farbe gänzlich abgeplatzt. Sattler füllte die Fehlstellen mit Kitt, bis er — im Hun-


Verjüngung abgebrochen, mit der der Arm in den Corpus gesteckt wird. Das dünne Holzstückchen musste so stabil verleimt werden, dass es das Gewicht des Armes wieder trägt und auch den Heiland, wenn er am Kreuz hängt.

Sommer heiß, Winter kalt — da arbeitet das Holz

Restaurator Manfred Sattler in seiner Werkstatt in Schwangau. dertstel-Millimeterbereich — das Niveau der alten Malerei erreicht hatte. Außerdem trug er einen neuen Kreidegrund auf, der den historischen Vorgänger ergänzt. Im dritten und abschließenden Arbeitsschritt, der Retusche, stellte Sattler die Gesichter, Hände und Gewänder wieder her — Quadratmillimeter genau abgestimmt auf die alten Farbtöne, wieder mit Kaseinfarben. Die waren früher in der Kunst- und Kirchenmalerei üblich, weil sie als besonders farbintensiv gelten. Allerdings ist das Kasein, das die Farbpigmente bindet und aus Milchproteinen besteht, anfällig für Feuchtigkeit. Acrylfarben

sind heute die Alternative. Außer für Restauratoren wie Manfred Sattler, einen Kasein-Experten, dessen Werkstatt schon viele Werke großer und alter Meister anvertraut wurden. Nur ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war das 140 mal 250 Zentimeter große Gemälde „Maria Himmelfahrt“ von Peter Candid aus dem Jahr 1593, das nun restauriert in der Stadtpfarrkirche von Landsberg am Lech hängt. Die Restaurierung der Kreuzigungsgruppe hatte für Manfred Sattler im Dezember 2014 mit dem ersten Schritt, den Holzreparaturen begonnen. An einem Arm der Christusfigur war eine geschnitzte

Überhaupt sei der Dachboden vom Wiespfarrhaus die denkbar schlechteste Lagerstätte für die Figuren gewesen — „im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt“, verdeutlicht der Restaurator. Das Holz „arbeitete“ unter der Malerei, es wölbte sich, sprang, riss; auch, weil die Bretter für so große Figuren eigentlich zu dünn sind. „Vielleicht musste man damals Holz sparen“, spekuliert Sattler und lacht. Denn auch zwei kleine Bretter am Standfuß des Johannes waren für das Gewicht der Figur zu kurz dimensioniert. Eine Neukonstruktion, die nicht ins alte Material eingreift, brachte die Lösung. Neu angefertigt hat Sattler außerdem das hölzerne Kreuz für den Heiland. Das alte, so es überhaupt noch existiert, ist in der Wies bislang nicht aufgetaucht. In diese Arbeit musste der Schwangauer den

Innenraum der Wieskirche insgesamt einbeziehen, als er perspektivisch rechnete: Damit die Gläubigen, Pilger und Besucher die drei Standfiguren sehen können, auch wenn sie in den vorderen Bankreihen sitzen, stehen Maria, Johannes und Maria Magdalena auf einer Empore im Hauptaltar. Der gekreuzigte Heiland hängt darüber in vier Metern Höhe. Das Altargemälde

von Balthasar Augustin Albrecht ist sechs Meter hoch. Und in diese Dimensionen hatte Sattler sein neues Kreuz einzufügen. Ob und wie gut ihm das gelungen ist, ist leicht nachzuprüfen — mit einem Besuch in der Wieskirche. Der lohnt bis Ostern 2015 besonders, weil den Wiesaltar so noch kein Mensch gesehen hat, trotz einer Million Besucher jedes Jahr. ts

Die Fotos auf diesen Seiten entstanden in der zweiten Phase der Restaurierung: Kreidegrundierung und Farbschichten sind bereits fixiert, die Fehlstellen ausgekittet. Von links: Maria, Maria Magdalena und Johannes.

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Schatzsuche für Jung und Alt

Geocaching — die moderne Schnitzeljagd Altlandkreis | Auch wenn man am Ende wohl eher keinen Goldschatz finden wird, hat das Ganze doch seinen ganz eigenen Reiz: Man kann auf Touren die Schönheit der Natur mit ihren abwechslungsreichen Landschaften genießen, diese mit ganz anderen Augen kennenlernen und eintauchen in die Welt eines Abenteurers. Dieser stellt sich mit Geschick und Knobelei der Herausforderung und dem Reiz einer Schatzsuche und macht sich auf den Weg, um am Ende erfolgreich die kleinen „Schätze“ zu finden, die von Gleichgesinnten so zahlreich überall auf der Welt versteckt wurden. Die Rede ist vom Geocaching, einer modernen Art

der Schnitzeljagd. Faszination und Spaß in jeder Hinsicht — für Jung und Alt. So hat sich auch „der altlandkreis“ auf die Suche nach einigen sogenannten Caches gemacht, also den versteckten Schätzen, und hier so ganz nebenbei Lisa Walter getroffen. Die 27-jährige Schwabbruckerin geht in ihrer Freizeit selbst immer wieder auf Schatzsuche und hat sogar einen eigenen Cache im Altlandkreis versteckt. Dieser trägt den Namen „Merlin“, ist aber nur im Sommer im Bereich von Schongau zu finden. Ausgestattet mit einem Smartphone als GPS-Empfänger und einer Reihe Koordinaten, die zu meh-

reren Caches in der Gegend um Schongau führen, beginnen wir gemeinsam mit Lisa unsere Suche.

Aus „Letterboxing“ wird „Geocaching“ „Die Geschichte des Geocachings reicht bis ins Jahr 1854 zurück“, erzählt Lisa. „Schon damals wurden im Gelände verschiedene Behälter versteckt, die mit Hilfe von Hinweisen, Karte und Kompass gefunden werden sollten.“ Begonnen habe alles im Dartmoor, einer Hügellandschaft in der englischen Grafschaft Devon. Dort hatte ein Brite damals eine Glasflasche mit seiner Visitenkarte versteckt, die Wande-

Fündig geworden? Lisa auf der Suche nach einem Geocache an einer Baumwurzel.

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Für’s Geocaching benötigt man einen GPS-Empfän- Ein Geocache in einem wasserdichten Behälter unter ger. Ein Telefon mit Navi tut’s aber auch. einer Baumwurzel versteckt. rer suchen und dort ebenfalls ihre Visitenkarte hinterlassen sollten. „Im Lauf der Zeit wurde aus der Glasflasche eine Blechdose, in die ein Buch gelegt wurde. Hier konnten sich die Entdecker der Dose dann in einer sogenannten Letterbox eintragen“, erzählt Lisa. Startschuss für das moderne Geocaching war im Mai 2000, nachdem durch US-Präsident Bill Clinton die GPS-Technik für Jedermann freigegeben wurde. Denn bis dahin war eine beabsichtigte Ungenauigkeit eingebaut, so dass die Technik nur für militärische Zwecke nutzbar war. Zur Feier des Tages startete der US-Amerikaner Dave Ulmer in einer Internet-Newsgroup ein weltweites Spiel: Er formulierte hierzu die Regel „Nimm etwas, gib etwas, trage dich in das Logbuch ein“ und schlug vor, an besonderen Orten Behälter mit Tauschobjekten und einem Logbuch zu deponieren. Er selbst versteckte in den Wäldern bei Portland im US-Bundesstaat Oregon einen schwarzen Plastikeimer mit ein paar Gegenständen und einem Logbuch und veröffentlichte die Position des Verstecks in Form von Koordinaten in seiner Newsgroup. Das Versteck wurde bereits am nächsten Tag entdeckt. Das Geocaching war erfunden.

Seither stieg die Zahl der Anhänger stetig an. Heute existieren weltweit über 2,3 Millionen aktive Caches, die anhand im Internet veröffentlichter geographischer Koordinaten und mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht und gefunden werden können. Über 320 000 dieser Caches liegen allein in Deutschland.

Die Devise der Cacher: Der Weg ist das Ziel Die Koordinaten unseres ersten Caches führen ins Forchet. Am Waldrand bei der Beluk-Schranke gilt es, die Umgebung abzusuchen — denn sofort ins Auge fallen nur die wenigsten Geocaches. Dank guter Angabe der Koordinaten ist unser Cache schnell gefunden. Ein kurzer Weg durchs Gehölz war allerdings schon notwendig. Schnell tragen wir uns ins Logbuch ein und legen den Cache zurück an seinen Platz. So geht die Suche weiter nach dem nächsten Cache ganz in der Nähe. Hierzu durchqueren wir erst einmal den Wald in Richtung Dornau. Doch dort erwartet uns die Enttäuschung: Der Cache ist trotz verzweifelter Suche nicht aufzufinden. „Auch so etwas kommt mal vor“, erklärt Lisa. Weiter führt unser Weg in Richtung Lido. In der Nähe des Park-

platzes soll ein weiterer Cache versteckt sein — in der Größe „Nano“. „Es gibt Geocaches in den verschiedensten Größen, aber der hier ist winzig“, sagt Lisa. Nach intensiver Suche haben wir Erfolg. Und das Logbuch ist hier zusammengerollt gerade einmal so groß wie ein Fingernagel. Zum Abschluss erzählt Lisa, dass es noch viele andere Arten von Geocaches gibt. „Bei sogenannten Travel-Bugs befindet sich eine entsprechende Erkennungsmarke an dem jeweiligen Cache. Wer so einen Travel-Bug findet, transportiert diesen zu einem anderen Versteck weiter.“ Der zurückgelegten Weg ist im Internet verfolgbar. So sind schon einige Caches um die Welt gereist. Bei anderen Caches müssen mehrere Stationen absolviert werden, um das Versteck zu finden. „Diese werden MultiCaches genannt. Und wer gerne rätselt, kann sich auch an einen Mystery-Cache heranwagen. Hier muss erst ein Rätsel gelöst werden, bevor mit der Suche begonnen werden kann“, schildert Lisa. Auch wenn ein Cache einmal nicht gefunden wird, ist das kein Beinbruch. Vielmehr gilt unter den eingefleischten Geocachern die Devise: „Der Weg ist das Ziel.“ Frischluft und Bewegung tun mk schließlich jedem gut.

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Die jungen Brauereien im Altlandkreis verblüffen mit ihrer kreativen Bierkunst

Der Fastinator, der 666 und andere Hopfenschweinereien Altenstadt / Peiting / Schongau | Für Biertrinker ist Fastenzeit gleich Starkbierzeit, und die wird 2015 in Peiting spannend: Wie schmeckt das erste seit vielen, vielen Jahren wieder in der Marktgemeinde gebraute Starkbier? Angesetzt hat es Manuel Rößle in seiner „Biermanufaktur Sparifankal“ an der Zechenstraße. Manfred Barnsteiner veranstaltete zum seltenen Anlass gleich zwei Feste im „Bergwerk“, am 20. und 27 Februar. Wer die Premiere verpasst hat, kann Rößles „666“ ddort do rtt bbis i O is stter ernn pr pprobieren. obie ob iere ie reen.. O derr in de Ostern Oder PPeiting Peit Pe eit itin inng im „Spix“ „Sp Spix i “ und ix und im „„Xaver“. Xave Xa ver“ ve r . r“ Diese Di esse beiden beid be iden id en Lokale Lok okal alle schenken ale scche henk nkken nken e Diese die ha hand ndge nd gema ge m ch ma chte tenn flflüs te üssi üs siige genn die handgemachten üssigen Kost Ko Kost stba tba b rkkei eite t n eb eben ben enfa falllls fa fall Kostbarkeiten ebenfalls au us. s. aus.

Schongau feiert den dunklen Gerstensaft dann beim Starkbieranstich am 9. März im „Schongauer Brauhaus“. Marion Albrecht hat dazu den „Dichter, Denker, Wortverrenker“ Michi Marchner als Fastenprediger „Bruder Michael“ engagiert. Ottfried Fischer nannte ihn einmal den „Ganzkörperkabarettisten“. Er soll die Lokalprominenz im Altlandkreis „derbleckn“. Diese Tradition geht laut Brauhaus-Chefin Albrecht übrigens auf den Brauch zurück, dass sich Wirte an einem Tag im Jahr h das das R eccht hherausnahmen, erau er ausn au snnah ahme men, me n, ihih Jahr Recht r n Gä re G stten sten e eeinmal inma in inma mall or oordentlich dent de dent ntlilil ch ddie ie ren Gästen Mein Me innun u g zu sagen. sag a en e . He Heut u e ha ut hhatt da as Meinung Heute das „Der „D erbl er bblleecckn kn““ sse einnen m edia ed iale ia lenn un le undd „Derbleckn“ seinen medialen p lilitititisc po sche sc henn Hö he Höhe h punk he nkt kt sich ssicher si ich cher herr bbeim eim ei eim politischen Höhepunkt Star St arkb ar kbie kbie iera rans ra nstititich ns chh aauf u ddem uf e em Starkbieranstich Münc Mü n hn nc hner ner N ockh oc kher kh erbe er berg be rg.. rg Münchner Nockherberg. SStarkbier, St arkb ar kbbie i r, dden en „„SchoS ho Sc hock ker erbo bock bo ck“, ck “,, ggibt ibtt ess iim ib m ckerbock“, M rz Mä r 22015 0 5 au 01 auch chh vvom om m März „Max „M Max axbr brääu br äu“ inn A äu“ l„Maxbräu“ Altens te nsta ns nsta tadt dt.. tenstadt.

Für Braumeister Max Sedlmeier sind allerdings das ganze Jahr hindurch besondere Bierzeiten: Entlang seines „Bierkalenders“ braut er immer wieder nach einer neuen — oder fast vergessenen — Rezeptur. Überhaupt hat der 33-Jährige großen Anteil daran, dass die Biervielfalt im Altlandkreis in den vergangenen Jahren beträchtlichen Zuwachs erfuhr. Im April feiert Sedlmeier das fünfjährige Bestehen seiner Braustätte. Im Jubiläumsjahr plant er neben seinen Standards Weißbier u Hell 13 weitere spezielle Bierund so sorten. Los ging es im Januar mit e ei einem Böhmischen Pilsener mit he he hellem Gerstenmalz und Saazer H Hopfen nach jener Rezeptur, die B Braumeister Joseph Groll 1842 in Pilsen ersann. Das „Outmeal S St Stout“ vom Februar erinnerte an „d stärkere Version des eng„die lilis lischen Arbeiterbieres“. Mit der ZZu u Zugabe von Haferflocken habe er zw das „(R)Einheitsgebot“ verzwar la la lassen, zugleich aber seine Experi rimentierfreude untermauert, sagt Se Se Sedlmeier: „Ich möchte mit mein Bieren den Leuten einen Blick ne nen ü den Tellerrand ermöglichen.“ über

Schweinchen-Etikett und Roter Hoptober Nach dem Bockbier im März folN ggen zum Fünfjährigen im April ge zzwei Weizenbiere, gebraut mit zw jjeweils fünf verschiedenen Hopje ffensorten, jene Biere, mit denen fe dder „Maxbräu“ 2010 gestartet war. de G Gegen die Frühjahrsmüdigkeit soll

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Max Sedlmeier feiert im April mit dem „Maxbräu“ fünf Jahre Braugeschichte in Altenstadt. Sein „Bierkalender“ hält jeden Monat eine neue Spezialität bereit. im Mai ein helles Bockbier helfen. Das Juni-Bier heißt „Baltic Porter“ und wird eingebraut mit Röst-, Karamell- und einer Spur Rauchmalzen. „Porter“ tranken früher englische Hafenarbeiter, eine stärkere Variante wurde von den Britischen Inseln ins Baltikum exportiert, hat Max Sedlmeier recherchiert. Mit der „Hopfenschweinerei“ wiederholt er „auf vielfachen Wunsch“ sein Sommerbier von 2014, gebraut mit speziellen amerikanischen und australischen Hopfensorten. Spezialmalze färben das „Amber Ale“ im August leicht rötlich, deshalb ziert ein Schweinchen das Etikett. Den Hopfen fürs Erntebier „Harvest Ale“ im

September zupft der Braumeister aus Altenstadt selbst in der Hallertau. Im Oktober wird der Maxbräu „angriffslustig auf alle, denen langweilige Fernsehbiere besser schmecken“: Der „Rote Hoptober“ fießt in die Gläser. Ein Weizenbock für November lagert zuvor sechs Monate in hölzernen Bourbon-Fässern, damit er deren Geschmack annimmt. Und der Name im Dezember ist schließlich geradezu majestätisch: „Russian Imperial Stout“. Englische Brauer verwendeten diese Rezeptur im 18. Jahrhundert, um der russischen Zarin Katharina II. ihr Hofbier zu brauen. Woher Sedlmeier all seine Rezepte hat?


Dieser Frage weicht err aus a xmit Verweis auf seine Ex Experimentierfreude. Die habe begonnen, als en er zum ersten Mal den alee Sud für ein „India Pale m it Ale“ ansetzte, ein Bier mi mit geh ehaallt. eh t. sehr hohem Hopfengehalt. uf ei eeiner nerr ne Das Rezept hatte er auf gele lern rnt. t t. Fortbildung kennengelernt. mitt Inzwischen komme eerr mi rtee fa rt ffast st dem Brauen dieser Sorte nicht mehr nach. it der it der Und das, obwohl er mit mpf pfe, pfe ee, das das iin n Nähe des Allgäus kämpfe, ehe h r ko kon n Sachen Bierkonsum „eher konservativ“ sei. Max Sedlmeier muss es wissen, er hat sein Handwerk in der Aktienbrauerei Kaufbeuren gelernt. Danach folgten zweieinhalb Jahre Studium zum DiplomBraumeister, in denen er nur erfahren habe, „mit möglichst wenig Rohstoffen möglichst viel Bier zu brauen — aber das macht keinen Spaß!“ 2010 erfüllte er sich mit dem „Maxbräu“ schließlich den Traum von der Selbstständigkeit mit einer eigenen Brauerei. Sein ursprüngliches Konzept, mit speziellen Bieren vor Ort die Neugier zu kitzeln, musste er allerdings rasch revidieren. Erfah-

ru ungg heute: heu eute te:: „Je te „JJe großstädtischer groß gr roß oßst städ st ädti äd tisc ti scche her er rung di Umgebung, U b die desto besser verkaufen sich meine Biere.“ Der Kundenkreis ist gewachsen, der Abwechslungsreichtum à la Altenstadt wird geschätzt. Bis nach München liefert er Flaschen und Fässer noch persönlich. Sonst verschickt er Bierpakete in ganz Deutschland und ins europäische Ausland. Seine Spezialbiere sind gelistet in zwei Online-Portalen, Großhändler zählen ebenso zu Abnehmern wie mittlerweile eine Restaurantkette in Berlin. Immer populärer wird der „Maxbräu“ auch dank Sedlmeiers stetiger Präsenz auf Messen: Im Januar war „Grüne Woche“ in Berlin,

vom 6. 6 bis bis 8. 8. März März bbestreitet eestr es t ei trei tr eite teet err ddie iee vom „Braukunst live“ in München, für den Herbst ist der Stand auf einer Genussmesse in Dornbirn in Vorarlberg schon gebucht.

Schongauer Brauhausbiere als Testsieger

Überhaupt zieht die Popularität der Altlandkreis-Biere immer weitere Kreise: Die in Geltendorf erscheinende Zeitschrift „Jezza!“ kürte bei einem regionalen Biertest zwischen Ammersee, Amper und Lech in der aktuellen Ausgabe Februar/März 2015 das Helle und das Dunkle aus dem „Schongauer Brauhaus“ unter 19 Sorten zu Testsiegern — bei so namhaften Mitbewerbern wie der Klosterbrauerei Andechs, der Kaltenberger Schlossbrauerei und der Brauerei Maisach. Fünf Biersorten hat Braumeister Stefan Göpfert im Repertoire, der seit gut eineinhalb Jahren im „Schongauer Brauhaus“ vier bis fünfmal im Monat zwischen den Kupferkesseln hantiert: Schongauer Helles, Dunkles, Weißbier — hell und dunkel — und die bayerischirische Bierspezialität „Ken I kill You“, eine Namens- und Geschmacksvariante zum irischen roten Ale „Kilkenny“. Außerdem braut er saisonale „Sonderbiere“ wie Anfang Diese Kupferkessel sind der Arbeitsplatz von Braumeister Stefan Göpfert. 2015 einen dunklen Wei-

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zenbock — „etwas Seltenes“, sagt Brauhaus-Geschäftsführerin Marion Albrecht; und zur Starkbierzeit eben den „Fastinator“, der am 9. März angezapft wird. Seine Braukunst erlernt hat Göpfert in der Brauerei Weihenstephan. Im „Schongauer Brauhaus“ wird wie im „Maxbräu“ und im „Sparifankal“ großer Wert darauf gelegt, dass die Biere mit traditionellen Handwerkstechniken hergestellt werden. „Bei uns rattert und scheppert die Schrotmühle, und die 25-Kilogramm-Säcke mit den Zutaten müssen wir selber stemmen“, erklärt Albrecht. In der Tradition der Gassenschenken gibt es die Biere auch offen, wenn Bierfreunde ihre 2,5-LiterFlaschen mitbringen. Nachfrage und Unterstützung im Altlandkreis sind bei den Kleinbrauereien übrigens groß: Für ein Starkbier im vergangenen Oktober brachte Karl Böhm seinen Schongauer Hopfen

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vorbei, den er am Balkon zuhause gezüchtet und großgezogen hatte. Max Sedlmeier bezieht seine Inspirationen neben der deutschen Brautradition auch aus der amerikanischen „Craft-Beer“-Bewegung. Die hat sich einer Rückkehr zu den handwerklichen Wurzeln des Bierbrauens verschrieben und stellt Informationen für Brauer und Bierfreunde im Internet bereit. Gemeinsames Ziel ist die Vielfalt der Biersorten als Gegenströmung zur industriellen Produktion. In dieser Welt bewegt sich auch Manuel Rößle. Seine „Biermanufaktur Sparifankal“ betreibt er seit dem 23. Mai 2013 als „Wochenend- und Abendbeschäftigung“. Durchschnittlicher Jahresausstoß waren bislang 7 000 Liter. „Tendenz steigend“, sagt der Braumeister, der hauptberuflich in der Klosterbrauerei von Andechs arbeitet. Seine ersten Biere bot

Manuel Rößle haucht dem Starkbierbrauen in der Marktgemeinde neues Leben ein.

Rößle im November 2013 an: Peitinger Weiße und Peitinger Hell. Rasch folgte als Festbier das „Peitinger Sparifankal“. Und zu einem Erfolg — nach anfänglichen Vorbehalten der Bierkenner

— sei das Kürbisbier „Cucurbita“ geworden: „Erst haben alle die Nase gerümpft und geschimpft, was ich denn da mache“, erinnert sich Rößle. „Und dann haben es alle getrunken — es war mal was

anderes, verrücktes, nichts gradliniges“ Bald wird er einen neuen Kürbis-Sud ansetzen. Zweiter Erfolg war das „Pale Ale“. Dessen Rezeptur stammt aus Großbritannien, das nahrhafte Bier nahmen die Seefahrer mit auf ihre langen Reisen in die Kolonien. Und nun das große Wagnis für die Fastenzeit. Beim ersten Peitinger Starkbier die richtige Balance zu finden „zwischen Bitterkeit, Süße und Säure — das ist die Herausforderung“, sagt Manuel Rößle. Bei Redaktionsschluss dieser „altlandkreis“-Ausgabe wusste er schon, dass ihm der Ansatz gelungen ist. Besonders groß war indes die Vorfreude auf auf die Reaktionen der Peitinger Bierkenner. Rößle: „Ich bin wirkts lich gespannt auf die Kritik.“


Neues Buch schließt wissenschaftliche Lücke

FJS — seine Zeit als Abgeordneter aus SOG Altlandkreis | Die Erinnerung an Franz Josef Strauß (FJS) ist im Altlandkreis allgegenwärtig. Nicht nur die Gedenk- Franz büste beim Landratsamt Josef erinnert an die Zeit, als Strauß das Bundeswahlkreisbüro von FJS Schongau über drei Jahrzehnte einen besonderen Nimbus verlieh. Karl Rösch, Jahrgang 1943, früher SiemensIngenieur, dann Seniorstudent, betrachtet in seiner Dissertation nun erstmals die Rolle von Strauß als direkt gewählten Bundestagsabgeordneten im Bundeswahlkreis Weilheim. Diese Funktion hat Strauß am längsten von allen seinen politischen Ämtern ausgeübt. Bei acht Wahlen war er unangefochten erfolgreich, so dass bis heute vom „Strauß-Wahlkreis“ gesprochen wird. Als Gesamteindruck aus der Untersuchung unzähliger Dokumente und Zeitzeugenberichte zeichnet Rösch das Bild eines in der Bevölkerung beliebten Politikers, der mit Leidenschaft, Fleiß und Pflichtgefühl gegenüber den Wählern sein Mandat ausfüllte. Bezogen auf den einzelnen Bürger habe er es als seine „vornehmste Pflicht“ betrachtet, „so weit wie möglich zu helfen“. Tausende bearbeitete Petitionen legen davon Zeugnis ab. Ohne Zweifel erlebte Strauß seine bundesweiten Erfolge als gefragter Redner in einer Vorstufe in seinem Wahlkreis. Schon 1950 waren seine Veranstaltungen meist überfüllt, hat Rösch herausgefunden. Karl Rösch

Musikalisch weniger begabt, reihte sich Strauß 1978 in den Schongauer Bergsteigerchor ein. Die Sänger statteten letztmals dem Bierkeller der Bayerischen Landesvertretung in Bonn einen Besuch ab. Dabei wirkte der CSU-Vorsitzende nur als stummer Chorknabe, weil er „als Redner alle Säle füllt, sie als Sänger wieder leert“. Bis zuletzt war der Münchner seiner zweiten Heimatstadt Schongau und der Region verbunden. Hartnäckig setzte er sich für umfangreiche Hilfsmaßnahmen bei der Grubenschließung 1968 in Peiting ein. Sein Engagement bei der Schließung einer Finanzierungslücke von 300 000 DM sicherte 1969 den Bau des Schongauer Hallenbades. Mit der Dissertation, die jetzt als Buch erschienenen ist und den Titel „Franz Josef Strauß — Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Weilheim 1949 — 1978“ trägt, schließt g Karl Rösch eine Lücke. In einigen Jahr Ja hren hr en wäre wär äree di dies e es es e wis sJahren dieses wisBundestagsabgeordneter im Wahlkreis Weilheim 1949–1978

senschaftliche Werk mit über 618 Seiten, 1 883 Quellennachweisen und 73 Abbildungen so nicht mehr möglich: Denn von den 36 Zeitzeugen, die der Autor befragt hat, sind inzwischen neun verstorben.

Herbert Utz Verlag

v.l.n.r.: Landrat Blaschke, Bürgermeister Handl, Franz-Josef Strauß. Das Buch ist in der Reihe Geschichtswissenschaften im Herbert Utz Verlag München erschienen. ISBN 978-3-8316-4392-9; 20,5 x 14,5 gh cm, 618 Seiten, 49 Euro.

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Wieder Fotogeschäft im Peitinger Ortskern

Neueröffnung Fotografie Nicoletti in Peiting Peiting | Dass im Peitinger Ortskern ein Fotograf zu finden ist, war für viele Jahre selbstverständlich. An dieser Tradition knüpft jetzt die Fotografenfamilie Nicoletti an, die ihr Stammhaus in Schongau am Karwendelring hat. Bereits in der vierten Generation ist dort Filippo Nicoletti in diesem Handwerk tätig. Jährliche Schulungen gemeinsam mit seinem Vater Agostino in Italien und das „besondere Auge“ sorgen für anhaltend hochwertige Fotografiekunst, die den beiden sehr wichtig ist. Diese wurde auch bereits durch zahlreiche Auszeichnungen dokumentiert. Die neue Heimat hat das Studio in Peiting direkt am Hauptplatz, im ehemaligen Gebäude der Bä-

ckerei Brey, gefunden. Dort gelten die selben Maßstäbe wie im Schongauer Stammhaus: Einer von beiden Nicolettis wird immer vor Ort in Peiting sein. Das Angebot reicht von der Möglichkeit, Pass- und Bewerbungsbilder sofort mitzunehmen, Digitalfotos direkt von der Chipkarte ausdrucken zu lassen und ebenfalls sofort mitzunehmen oder natürlich, Fototermine für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten zu vereinbaren. Darüber hinaus findet man in dem neuen Geschäft auch alles rund ums Fotografieren — von der Speicherkarte über analoge und digitale Kameras bis zum Stativ oder unterschiedlichsten Fotogeschenken.

Bürgermeister Michael Asam ließ es sich nicht nehmen, zur Eröffnung am Peitinger Hauptplatz persönlich der Familie Nicoletti zu gratulieren. Links Francesca und Agostino, rechts Filippo und Lina Nicoletti.

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Modernes Internet fürs „Plantsch“

Jakob-Pfeiffer-Haus wird zum „Magic Castle“

Spritziges für Smartphones

Schongau bezaubert

Schongau | Das „Plantsch“ ist seit Jahresbeginn auch smartphoneund tablet-tauglich: Der Internetauftritt des Schongauer Familienund Freizeitbades wurde gründlich überarbeitet. Wichtigste Neuerung: www.plantsch.de passt sich automatisch den Bildschirmgrößen jener mobilen Geräte an, mit denen die Website aufgerufen wird. Dort finden sich alle Informationen rund um das Angebot von Bad, Saunaland und Gastronomie. Die am häufigsten aufgerufenen Seiten mit den Öffnungszeiten und Preisen stehen stärker im Fokus. „Spritziger“ wurde die Optik des Auftritts insgesamt, die Menüführung intuitiver, straffer und übersichtlicher. Auf der Startseite erscheint ein auffälliges Fenster im Vordergrund, das Nutzer über aktuell wichtige Dinge und Termine informiert: beispielsweise zu Tagen mit abweichenden Öffnungszeiten, auf die künftig schon einige Zeit vorher hingewiesen wird. „Kein Gast soll vor verschlossenen Türen stehen, weil er die Hinweise in den Tiefen der Menüstruktur übersehen hat“, erläutert Plantsch-Vorstand Andreas Kosian. Neu ist weiter der umfangreiche Downloadbereich mit vie-

len Dingen zum Anschauen und Ausdrucken: Anmeldeformulare für Kindergeburtstagsfeiern, Schwimmkurse oder andere Veranstaltungen, Speisekarte der Gastronomie, Massagezeiten, Hausund Badeordnung, Presseartikel, Belegungslisten für den Vereinsbetrieb, die aktuelle Rangliste der Teilnehmer am Meilenmarathon und andere aktuelle Flyer. Auch der Veranstaltungskalender wurde überarbeitet. Neu ist hier, dass mit dem „Plantsch“ befreundete Facebook-Nutzer die jeweils bevorstehenden Aktionen automatisch zugesandt bekommen — eine Ergänzung der Vorankündigungen auf der eigentlichen Website. Weitere Services wie das aktuelle Badewetter im „Plantsch-Bereich“, ein Anfahrtsplaner für Nutzer von Bahn und Bus oder Autofahrer und Informationen zum ersten Besuch des Bades ergänzen das ServiceAngebot. Andreas Kosian betont, dass die Weiterentwicklung des InternetAuftritts noch nicht abgeschlossen ist. Aktuell werde über eine Verbindung mit dem Kassensystem nachgedacht. Gäste könnten dann Gutscheine nicht nur online auswählen und bezahlen, sondern zu Hause gleich ausdrucken. „Dies ist aber nur eine von weiteren Ideen, wie der Internetauftritt zum Serviceportal für den Bad- und Saunagast werden soll“, sagt Kosian. ts

Schongau | „Schongau bezaubert“ immer — und am 8. März besonders, wenn drei hochklassige Magier und Comedians, Thomas Fraps und Gaston aus München mit Ben Profane aus Hamburg im Jakob-Pfeiffer-Haus gastieren. Nach der erfolgreichen Premiere 2014 geht „Schongau bezaubert“ in die zweite Runde. Gaston gilt in Kollegenkreisen als der Coach und Regisseur für Zauberkunst und einer der kreativsten Zauberkünstler Deutschlands. Er trägt die Weltmeistertitel von 1994 und 2006. Mit den Kollegen Thomas Fraps und Ben Profane ist er Mitglied der „Magic Muppets“ und der „Fertigen Finger“. Letztere wurden mit einer der begehrtesten Trophäen der Zauberkunst ausgezeichnet: dem „Sarmoti Award“ von Siegfried und Roy. Zu den weltweiten Auftritten, darunter im

„Magic Castle“ in Los Angeles, kommt nun Schongau: Ein unterhaltsamer Abend für Groß und Klein. Fraps verspricht „Comedy als Teppich, auf dem der gesamrve verk rkau rk kau auff be beii te Abend steht“. Vorverkauf Optik Kassebaum, Bücher-Galerie ts und Frauenzimmer.

> > > KARTEN-VERLOSUNG Für den zauberhaften Abend verlost „der altlandkreis“ 3 x 2 Karten, Stichwort: „Schongau bezaubert“. Wer sie gewinnen möchte möchte, verrät uns, in welcher amerikanischen Stadt Siegfried und Roy ihre Tigershow regelmäßig gezeigt haben. Die Lösung bitte per Postkarte an „der altlandkreis“, Birkland 40, 86971 Peiting, oder per E-Mail an info@altlandkreis.de — bitte mit Telefonnummer, da die die Gewinner so benachrichtigt werden. Einsendeschluss: 5. März.

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Datum vormerken:

Auerbergort lockt mit Aktionen nach dem Georgi-Rittt

26.

Bernbeuren macht die Bernbeuren | Bereits seit 1925 findet in Bernbeuren im Auerbergland der jährliche Georgi-Ritt am Sonntag nach dem Gedenktag des Heiligen Georg (23. April) statt. In diesem Jahr fällt der traditionelle Ritt also auf den 26. April. Auf dem Auerberg, dessen Kirche dem Heiligen Georg geweiht ist, versammelt man sich, um nach einem festlichen Gottesdienst Reiter und Pferde segnen zu lassen. Ein imposanter Brauch, der wohl auch in diesem Jahr wieder tausende Besucher nach Bernbeuren führen wird. Beginn der Feierlichkeiten auf dem Berg ist um 10 Uhr. In diesem Jahr wird der Festtag aber noch um ein ganz spezielles Ereignis erweitert: Die Gewerbetreibenden von Bernbeuren veranstalten mit der Aktion „Tür Auf“ sozusagen ein „Dorf der offenen Tür“. Wenn sich die Besucher nach den Georgifeierlichkeiten beim Mittagessen gestärkt haben, erwartet sie am Nachmittag ab 13 Uhr eine Gewerbeschau der besonderen Art. Die Betriebe

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präsentieren sich in ihren eigenen Räumen und demonstrieren so an Ort und Stelle ihre Leistungsfähigkeit. Insgesamt kann man in dem knapp 2 400 Einwohner zählenden Ort etwa 60 Gewerbebetriebe im Haupt- und Nebenerwerb finden.

Jährlich 400 000 Euro für die Gemeinde Mit einem Gewerbesteuerertrag in Höhe von über 400 000 Euro sind diese Betriebe nicht nur für die

er Gemeinde ein wertvoller Faktor, sondern auch fürr etwa 300 Einheimische, die in diesen Betrieben eine Arbeitsstelle oder einen Ausbildungsplatz finden und nicht täglich pendeln müssen. Man kann es heute fast schon als Luxus bezeichnen, im eigenen Ort in Lohn und Brot zu stehen. „Ich bin manchmal nicht sicher, ob und wie wir unseren Gewerbebetrieben die richtige Wertschätzung entgegenbringen, deshalb unterstütze ich diese Aktion voll und ganz“, sagt Bürgermeister Martin Hinterbrandner, der mit leuchtenden Augen von dem „Bernbeuren-Tag“ am 26. April erzählt. „Erst der GeorgiRitt, danach können die Besucher sich ein Bild von unseren fleißigen Betrieben machen“. Und nicht nur das! In einigen Betrieben wird auch ein interessantes Vortragsprogramm organisiert, so dass man sich wirklich umfassend zu Themen wie Energieberatung, Badsanierung

Zim imme mere me reii und re nd Holzbau H llzzba Ho bau u in info forfo r-oder Zimmerei inforen n kkann. ann. an n. D er eexakte xakt xa k e Ze kt Zeit ittpl itpl plan an an mieren Der Zeitplan ei Re Reda d tioons da nssc schl sc hlus hl usss no us noch ch stand bbe bei Redaktionsschluss est st,, ka kan n aaber berr im VVorfeld be orfe or feld fe ld nicht fest, kann rne nett un www. w.be w. bern be rn nbeubeube u im Internet unterr ww www.bernbeubgger eru u n werden. wer erde rde den. Bis den. Bis is 18 18 ren.de abgerufen der er Aktionstag A io ions nsta ns tagg „Tür ta „Tür Auf“ Auf uf““ Uhr wird der nd nnatürlich ürl rlic ich ic h is istt fü fürr da dass dauern, und Woh Wo h dder err G roße ro ßen, ße n, u nd leibliche Wohl Großen, und hm nke ken n und und -basteln -bas -b aste as teln te ln mit Kinderschminken n rha halt ltun lt ungg de un er kl klei ei-ei auch für die U Unterhaltung der kleisor orgt gt.. gt nen Besucher gesorgt.

Kunst, Handwerk andw an dwer dw erkk er und Technik echni chhni nikk Wenn man das Spektrum der Bernbeurer Betriebe anschaut, stellt man fest, dass es problemlos möglich wäre, ein ganzes Haus — von der Planung, über den Bau bis zum Innenausbau und der

G Ga rten rt enge en gest ge stal st a tu al t ngg — kkomplett oom m mpl p et pl ettt mi mitt Gartengestaltung Firm Fi rm men aus auss B ernb er nbeu nb eu ure ren n zu zu reareaaFirmen Bernbeuren lilisi siier eren e . Un en Undd di diee kü küns nstl ns tler tl erris isch che ch lisieren. künstlerische Ge G est stal altu al tung tu n ooder ng derr au de auch ch m odder erns nste ns tee Gestaltung modernste EDV/ ED V/Mu V/ Mult Mult Mu ltim imed im edia diaa-K Kon onze zept ze ptio pt ion io n gi gibt bt bt EDV/Multimedia-Konzeption es noch nocch obendrauf. obben oben endr drau dr auf.f. IIm au m eh hem e al alss ehemals vvorwiegend vo orw rwie rw ieege gend ndd landwirtschaftlich lan andw d ir dw irts tsch ts chaf ch afftllic ich h gegepräg pr ägte äg ten te n Or Ortt Be Bern rn nbe b ur uren en hhat at ssich ich ic h prägten Bernbeuren — nicht nich ni chtt zuletzt ch zule zu letz le tztt au tz uch h iin n Er rgä gänz nzun nz ungg un auch Ergänzung zzurr La zu Land ndwi nd wirt wi rtsc rt ssccha haft ft — eein in breites bre r ittes Landwirtschaft Ba andd aan n ge gewe werb we rblililich rb chen ch en nu nd ffreibereeibbee Band gewerblichen und rufl ru flic iche hen he n An Ange gebo ge bote bo teen en entf tffal tfal alte tet, te t, ddas ass ichen Angeboten entfaltet, so auch auc uch h di diee Zukunftsfähigkeit Zuku Zu k nffts ku t fä fähi higk hi gkei gk eitt der ei deer ttraditionsreichen tr rad adit dit itio tions onsre nsrreeic ns iche iche hen Ge hen Geme mein me inde in d ganz de gan nz Gemeinde entscheidend mitprägt. Wer sich also selbst von Charme und Leistungsfähigkeit der Auerberggemeinde überzeugen möchte, sollte dies am besten in Verbindung von Georgi-Ritt und der Aktion „Tür Auf“ Ende April tun.


Grafi Gr rrafi afik: k: Andr Andrea ndrea ea R. R. Walla Wa Wallaa

April 2015

Teilnehmende B etriebe an

TÜR AUF in Bernbeuren

Andrea Raum -W e taltung Walla Kunst, andges Malerarbbeiten , Hubert Greisel Sanitär Gerhard Streif Fliesenverlegung Autohaus Heub und Verkauf erger Autoha us Albert Neuner Kfz-Sachverständ Zimmerei Schm iger ölz Zimmerei Stefan Waibel Futtermittel Romberg Rollade n Rolladen, W intergärten, Fens Markus Holzman ter & Türen n Zimmerei Keller Lackierere i Lackierbetri eb, Kfz-Instands Christa Steck etzung Mineralien, Schm uck, EM-Produ Beroburo Galaxi kte s EDV-Dienst leistungen Rudolf Fischer Sc hreinerei Bäckerei Heiligs etzer Bäckerei Blütenreich Ca fe und Kreativ-K Schlosserei Schu unst ster Schlosse re i Josef Wohlfahrt Baggerarbeiten, dienstleistung Bau- und ForstAutoservice Ga st Kfz-Werksta tt Lerchenmüller Systec Schlei ftechnik Auerberghalle Gastronomie + Catering Galoppade Re itbedarf

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Café, Laden, Galerie: das „Blütenreich“ in Bernbeuren

Wohlfühlumgebung mit Blumen und Mitbringseln Bernbeuren | Hier geht es ins „Blütenreich“, verkündet die rosa Fahne neben dem Fußweg. Kleine runde Kaffeehaustische und Klappstühle aus Holz und Metall laden ein, im Vorgarten zu verweilen. Hinter dem großen zweiflügligen Scheunentor und den kleinen Sprossenfenstern des alten, liebevoll hergerichteten Bauernhauses verstecken sich ein Café, eine Kunstgalerie, ein Laden; ein Mikrokosmos ausgesuchter Accessoires, die Iris Noerpel-Schneider mit viel Liebe und Geschmack zusammenträgt und verkauft oder selbst entwirft. Im Sommer 2010 stieß die gebürtige Ulmerin auf das alte Haus an der Füssener Straße in Bernbeuren. Zwei Wochen später hatte sie es gekauft. Das sei „eine Fügung“ gewesen auf der Suche nach einem Ort, an dem sie endlich ihrem Schaffensdrang freien Lauf lassen kann. Nach einer handwerklichen Ausbildung zur Weberin hatte sie in Hannover Textildesign studiert. Weil die deutsche Textilindustrie damals in die Krise schlitterte, machte sie sich selbstständig mit einem Geschäft in Berlin. Dort designte, gestaltete und verkaufte sie eine eigene Kollektion von Papierartikeln. Bis „die vielen verworrenen Lebenswege“ sie schließlich an den Auerberg führten. Hier betreibt die 50-Jährige heute den Kartenverlag — „Coeurfleur“ mit Namen, Herzblume. Weil das französische Wort in der süddeutschen Sprechweise eher ungünstig klinge, kam das „Blütenreich“ dazu: fürs Haus

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und den Bauerngarten davor, für Galerie und Laden in der Scheune. Die baute der Bernbeurener Zimmerermeister Josef Schmölz im vergangenen Jahr ein mit viel Empfinden für die alte Bausubstanz und Noerpel-Schneiders Vorstellungen von einem Verkaufs- und Ausstellungsraum. Das Wohnhaus hatten noch die Vorbesitzer renoviert. Auch sie beließen vieles beim Alten. An einer Holzbohlenwand im Flur hängen nun Schmuckpostkarten und groß aufgezogene Bilder mit Blumendetails. Pflanzenfotografie ist eine Passion von Iris Noerpel-Schneider. Heimische Blüten verewigt sie ebenso mit der Kamera wie jene prächtig-filigrane Kapernblüte, die sie vor ein paar Jahren beim Urlaub in Italien entdeckte. Auf der anderen Seite der alten Diele, in einem hölzernen Regal, sind Leckereien aufgereiht — erlesene Schokoladen und aromatische

Tees, dazu Kerzen unterschiedlichster Größen und Farben, Bücher und Bildbände zu Garten, Blumen, Natur. Grüße aus dem Blütenreich: „Ausgesucht Schönes, nette Kleinigkeiten zur Jahreszeit, kleine Alltagssachen und Mitbringsel“, umschreibt die Ladeninhaberin ihr Sortiment. Und hebt fast entschuldigend die Hände, weil alles aufzuzählen ausufern würde. Zum Beispiel die zarten, mit Handgravuren verzierten Vasen und Glasgefäßchen. Oder jetzt, passend zu Ostern, die Hasenohren-Zuckerdöschen aus Keramik, die mit Hähnen und Hühnern bestickten Tischdeckchen und Sets, gläserne und tönerne Ostereier, Geschenkpapiere. Am 5. März eröffnet nach zwei Wochen „Umbaupause“ die Verkaufsausstellung mit Frühlingsartikeln. „Blütenreich“ steht außerdem für das riesige Archiv mit Fotos von Blumen, Pflanzen und Bäumen. Das ist der Verlagsfundus für ausdrucks-

Das „Blütenreich“ an der Füssener Straße — noch im Winterschlaf.


Auch Tiermotive wie diese Kuh druckt die Textilkünstlerin auf Stoff, etwa einen Kissenbezug. starke Schmuckpostkarten und Kalender, sogar für den Aufdruck auf Briefkästen oder auf großflächigen Bahnen aus Synthetik-Stoff. Apotheken bestellten Motive von Heilpflanzen, etwa riesige Arnika- oder Borretsch-Blüten für Werbe- oder Dekorationszwecke, Kosmetikstudios wollten Blumenaufnahmen als kontemplativen Wandschmuck,

erzählt Iris Noerpel-Schneider. Die Idee, die floralen Motive zu vergrößern, ist zu einem weiteren Metier der umtriebigen Textildesignerin geworden. Produzieren lässt sie in „Fachlabors“. Deshalb seien die Fahnen und Banner „lichtecht, wind- und wetterfest, sie trotzen Sonne, Wind, Regen und Schnee auch über Jahre“, versichert die Spezialistin. Am „Blütenreich“, ihrem kreativen Refugium, lässt die Schwäbin seit Februar 2013 die Öffentlichkeit auch über das Ladengeschäft hinaus teilhaben. Vor allem länger: „Auf vielfachen Wunsch meiner Besucher“ habe sie die alte Bauernstube zum kleinen Café umgestaltet: „Ich habe hundert Mal gehört: In deinem Schmuckkästchen müsste man länger verweilen können.“ In der Galerie ist es kalt, an den sechs, sieben Holztischen wärmen sich nun bis zu 27 Gäste bei Kaffee und Tee. Im Bauerngarten vor dem Haus haben bei schönem Wetter fast noch einmal so viele Menschen Platz. Den selbst gebackenen Kuchen, die Kaffeevariationen oder auch Suppen, oft aus Bio-Produkten, servieren sechs Mitarbeiter, die der Caféhaus-Künstlerin inzwischen zur

Armin Haf

Hand gehen. Auch wenn sie viel zu tun hat: Noerpel-Schneider ist angekommen. Sie ist glücklich über ihren „gastlichen Ort der Einkehr, der für meine Kunden und Gäste eine Wohlfühlumgebung sein soll“. Er ist, neben den vielen anderen Sehenswürdigkeiten, auch ein weiterer Grund für einen Besuch in ts Bernbeuren.

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85 Jahre Kleintierzüchterverein Peiting — eine Innenansicht mit Vorstand Albert Schmid

Freude an der Natur, Freude am Geschöpf Peiting | Kaum ein Hobby in Deutschland ist ähnlichen Schmähungen ausgesetzt wie die Kleintierzucht. Respektlose Begriffe wie „Rammlerclub“ ärgern Albert Schmid. Sie resultieren aus Unkenntnis oder Arroganz. Ihren Ursprung haben solche Klischees in den 1930er- und -40er-Jahren, weiß der Vorstand des Peitinger Kleintierzüchtervereins. Sie halten sich bis heute. Vorurteile kann man nur mit vielen kleinen Schritten abbauen. Mit Öffentlichkeitsarbeit, Gesprächen, Engagement, Offenheit, Familienund Gemeinsinn. Und mit einem „Leitsatz“, der die Motivation beschreibt, warum Kleintierzüchter ihrem Hobby nachgehen; ein Satz, der klein daherkommt und Gro-

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ßes ausdrückt: „Freude an der Natur, Freude am Geschöpf“, sagt Schmid. Wer die Freude anderer verspottet, tut Unrecht. Seit 1990 ist der Wasserwart der Marktgemeinde der Vorstand des Kleintierzüchtervereins. Sein Amt trat er mit 26 Jahren an. Ein Spiegelbild der seit jeher „gesunden Altersstruktur — wir sind ein schön gemischter Verein“, der aktuell rund 100 aktive und passive Mitglieder zählt, zwischen acht und 85 Jahren sind alle Altersstufen vertreten. Ein Resultat permanenter Nachwuchsarbeit, weil Jung und Alt wissen, was sie aneinander haben, dass sie immer voneinander lernen können: „Wir hatten über Jahrzehnte immer Glück mit unseren Jugendleitern“, sagt Schmid. Auf deren Schultern laste die Zukunft, wenn sie überzeugend mitwirken. Wer in jungen Jahren einmal mit Kleintieren in Berührung gekommen sei, „der ist als Erwachsener zumindest nicht dagegen“, der erlaube seinen Kindern, Kleintiere zu halten oder stoße mit 30, 40 Jahren wieder selbst zum Verein. Oder bringt sich, wie gerade der Fall, als frisch pensionierter Rentner aktiver ein in den Verein denn je. Jugendleiterin ist zurzeit Monika Habersetzer. Mit ihrer Gruppe junger Züchter zwischen zehn und 18 Jahre trifft sie sich einmal im Monat, um über Themen zu sprechen wie etwa die Möglichkeit, einen Hahn in einem Wohngebiet zu halten. Wie müssen Schallschutzwände aussehen? Wie kann ich einen Stall abdunkeln, damit der Hahn morgens nicht kräht? Um Ärger mit

den Nachbarn vorzubeugen, gehören Theorie und Praxis zusammen. „Und auch Spiel und Spaß kommen in der Jugendgruppe nicht zu kurz“, betont Schmid.

Mitten drin im Leben der Marktgemeinde Der Kleintierzüchterverein Peiting besteht seit 85 Jahren. Damals, bei der Vereinsgründung 1930, erhielt er die Ordnungszahl B162: B steht für Bayern, 162 für die Anzahl der zu jener Zeit aktiven Vereine. Im öffentlichen Leben der Marktgemeinde ist der Verein seither fest verankert: Bei der Museumsnacht im Klösterle kümmern sich die Kleintierzüchter um kleine Menschen — sprich: sie betreuen die Kinder. Vor knapp sechs Jahren, im Sommer 2009, flochten sie mit an der längsten Blumengirlande der Welt. Auf Musik- und Trachtenumzügen sind sie mit geschmückten Festwagen dabei. Die Fahnenabordnung ist dabei bei kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen. Seit der letzten Ausstellung im November 2014 hat der Verein fünf neue Mitglieder gewonnen: zwei 22-jährige Männer, und drei Damen: „Da freut sich nicht nur der Vorstand, da freut sich der ganze Verein“, sagt Schmid. So breit gefächert wie die Altersstruktur, so unterschiedlich sind auch die Berufe der Mitglieder: „Ingenieure, Handwerksmeister, Bauleiter, Bürokauffrauen, Schüler, Rentner, Landwirte — das ganze Spektrum." Sie kümmern sich um fünf Tierarten. Einmal um Kaninchen, von denen es zirka 200 Rassen gibt. Die größte ist der „Deutsche Riese“ mit einem Mindestgewicht von sieben

In der Kaninchenzuchtanlage von Albert Schmid sorgen aktuell 15 Alttiere für Nachwuchs. Schlachten ist kein Tabu: „Das gehört zum Leben.“ Kilogramm. Das kleinste Kaninchen bringt es auf ein Höchstgewicht von 1,1 Kilogramm. Unterschieden werden die Rassen nach ihren so genannten Farbenschlägen, also der Färbung des Fells, und ob sie Stehoder Hängeohren sowie Lang- oder Normalhaar haben. Bei Tauben, der zweiten Tierart, ist die Vielfalt noch größer, weiß Schmid. Die große „Kingtaube“ kann Ausmaße wie ein Zwerghuhn annehmen, wogegen die kleine Stieglitztaube in eine Kinderhand passe — ideal für Züchter mit wenig Platz. Grundsätzlich richte sich die Haltung immer nach dem Tier- und Artenschutz, die Mindestgröße der Ställe sei genau geregelt. Dritte Tierart der Züchter in Peiting ist Geflügel, worunter alle kleinen und großen Hühnerrassen fallen. Bei den Vögeln, der vierten Art, reicht das Spektrum von kleinen

Sittichen bis zu Amazonen, der mit 31 verschiedenen Arten größten Gattung in der Familie der Papageien. Fünfte Gruppe ist schließlich das so genannte Tiergeflügel, beispielsweise Fasan oder Wachtel.

Artenschutz und Urlaubsbetreuung Auch die erwachsenen Züchter treffen sich einmal im Monat im Vereinsheim in der Kleingartenanlage an der Seestraße — um einzelne Tiere zu besprechen oder sich allgemein auszutauschen. „Über den Tier- und Artenschutz muss ebenso gesprochen werden wie über Impf- und Haltungsbestimmungen“, präzisiert Schmid. „Und weil es ja auch nett sein soll“, der Vorstand und Mitglieder Wert darauf legen, ein familiärer Verein zu sein, geraten die Zusammenkünfte


oft zum geselligen Beisammensein: „Bei uns fragt keiner nach der Mitgliedschaft. Wir sind jederzeit offen für Kinder, Ehepartner, junge Erwachsene, Familien und Rentner.“ So funktioniert Nachwuchsarbeit. Und ein Problem wird pragmatisch auf viele Schultern verteilt: die Urlaubsbetreuung. Auch Kleintierzüchter fahren in die Ferien. In Peiting kann sich jeder auf die Hilfe von Gleichgesinnten verlassen.

en Freundschaften quer durch Deutschland entstanden, von Ostholstein bis Hessen, wo er selbst seit 20 Jahren mit einem Ehepaar befreundet ist. Gelegentlich fahre man gemeinsam in den Urlaub. Höhepunkte im Jahresverlauf sind neben den monatlichen Versammlungen die Besuche anderer Züchter, die Kleintierausstellung mit im Schnitt fast 1 000 Besuchern, die zweijährlich abwechselt mit dem Gartenfest. Und eben die Teilnahmen an Ausstellungen auf Kreis-, Landes-, Bundes- und Europa-Ebene. 2013 kamen drei Deutsche Meister und zwei VizeMeister aus Peiting, 2012 wurden drei Aussteller Europameister. Bei diesen „Leistungsschauen“ bewerten Preisrichter eine „Kollektion“ von meist vier Tieren, etwa bei den Kaninchen, die Punkte bekommen für Farbe, Rasse und Farbenschlag. Ähnlich

läuft das beim Geflügel, wo die Peitinger bis auf bayerischer Landesebene antreten. Es gehe nicht darum, sich mit anderen Kleintierzüchtern zu vergleichen, „mit Quantität, mit 100 Tieren und mehr aufzutrumpfen“ betont Schmid, sondern um den Spaß an und mit den Tieren: „Auch nur 20 Tiere Freunde in Ostholstein, können Freude bemit Hessen in den Urlaub reiten, wenn man ein Der Verein habe weithin einen guHändchen hat.“ ten Ruf, erzählt Schmid, weil die Der Vorstand hat sich Mitglieder immer wieder Mühe, der Kaninchen-Rasse Zeit und Geld aufwenden, um „Kleinwidder rhönAusstellungen zu „beschicken“, farbig“ verschrieben. wie es im Fachjargon heißt. „Die Mit ihren hängenletzten zehn bis 15 Jahre waren den Ohren wurden wir immer vertreten.“ Dabei seisie früher wegen der schwarz-weißen Sprenkel im Fell auch Jugendleiterin Monika Habersetzer mit ihren als „birkenfarbig“ Hühnern der Rasse „Zwergbrahma“. bezeichnet. „Zur Zeit ist wieder Zuchtbetrieb“, freute melbestellungen beim Stroh tun sich Schmid im Februar über rund sich die Mitglieder ebenfalls zu20 Jungtiere, die seine 15 Alttiere sammen: „Dann rollt ein großes gezeugt und geboren hatten: „Ich Gespann mit ein paar hundert hoffe aber, dass sich die Schar Strohballen von unserer Quelle noch vergrößert.“ bei Landsberg nach Süden.“ Denn Kleintierzucht ist nicht Strei- Im März 2015 stehen Neuwahlen cheltierzucht, sondern auch Nutz- an. „Ich bin noch auf Wahlkampftierzucht zur Selbstversorgung. tour“, sagt Albert Schmid und Das Schlachten gehört dazu wie lacht, ohne den Satz wirklich ernst das Ei vom Huhn. Deshalb legen zu meinen. In der Vergangenheit die Züchter auch Wert darauf zu sei der Verein in der glücklichen wissen, was ihre Tiere fressen, Situation gewesen, Ämter immer „bevor wir sie der Nahrungskette neu besetzen zu können, wenn zuführen“. Schmid sagt das betont jemand ausgeschieden war. „Das sachlich und erklärt: „Natürlich ist bei anderen Vereinen leider lieben wir unsere Tiere. Natürlich nicht immer so.“ Er selbst hofft, ist jedes Tier ein Individuum, ein „dass wir das Rad immer am LauGeschöpf, das Farbe in unser Ver- fen halten können, denn wenn ein einsleben bringt. Aber man darf Karren mal stottert oder steht, ist die Tiere nicht vermenschlichen.“ es unheimlich schwer, ihn wieGut geht es ihnen jedenfalls. Wer der anzutreiben.“ Beim Elan der ein Stückchen Wiese besitzt, ma- Peitinger Kleintierzüchter ist das che sein Futterheu selbst. Getrei- nicht zu befürchten. Denn nicht Kleintierzüchter-Vorstand Albert Schmid mit seinen Kaninchen. Die de kommt von einem dem Verein einmal von Klischees lassen sie ts Rasse heißt „Kleinwidder rhönfarbig“, jüngst gab es Nachwuchs. verbundenen Landwirt. Für Sam- sich bremsen.

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Ein alter Osterbrauch im Altlandkreis

Wenn die Ostereier zu kugeln anfangen Altlandkreis | „Wer den Groschen nicht ehrt, ist des Talers nicht wert“, lautet ein altes Sprichwort, das durch die wechselnden Bezeichnungen unserer Münzen auch immer wieder Erneuerung findet. Weil der Glücks-Pfennig auch eine Symbolik hat, ist es in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern noch üblich, dass man sich für ein einziges Cent-Stück bückt. Für die Kupfermünze muss man sich auch beim „Oarkugeln“ bücken, was ein beliebter Osterbrauch ist. Wie der Name schon sagt, geht es beim Oarkugeln darum, ein Ei über eine Schräge herabrollen zu lassen. Auf das in der Wiese liegen gebliebene Ei wird dann ein Cent-Stück gelegt und der nachfolgende Eier-Kugler muss versuchen, dieses Cent-Stück herunter zu schubsen. Am Lustigsten ist der Brauch, wenn er von einer Gruppe von

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sechs bis zehn Personen gespielt n wird. Dann iee hat das Ei ddie leic leic le ich h Möglichkeit, ggleich bei mehreren „anzubecken“, sämtliche abgestürzten Cent-Stücke gehören somit dem erfolgreichen Eier-Schubser. Jeder Spieler wählt eine bestimmte Eierfarbe und hat reihum die Gelegenheit, sein Ei über die Schräge möglichst erfolgreich auf die anderen herumliegenden Eier loszuschicken. Die Cent-Stücke wechseln dadurch ständig ihre Besitzer und die Eier werden immer mehr angebeckt. Im Schongauer Land wird dieser unterhaltsame Brauch gern von Trachtenvereinen gepflegt, aber auch in Familien ist das Oarkugeln an Ostern ein netter Zeitvertreib. Bei den Birkländer Familien Berchtold, Deininger und Zwerschke gehört es zur festen Tradition, sich

a Ostermontag zum Oaram k kugeln zu treffen. Die Vorb bereitungen sind schnell e erledigt, es werden einfach zw w Besenstiele zusammenzwei gebu ge b bu gebunden und schon kann es losgehen. „Wenn man draußen spielen kann, machen alle mit. Drinnen ist der Platz begrenzt, dann spielen meist nur die Kinder“ erzählt Irene Berchtold. Die Birkländer schrecken also auch bei schlechtem Wetter nicht davor zurück, dann wird kurzerhand der Wohnzimmerteppich zur Wiese umfunktioniert. Das Oarkugeln ist ein unterhaltsamer Tipp für die Osterfeiertage, man muss sich halt immer wieder nach einer Kupfermünze bücken und darf sich auch nicht daran stören, dass bei diesen bayerischen Brauch mittlerweile der europäische Cent die Hauptrolle spielt. rg


Von Gründonnerstag bis zur Osternacht rätschen die Ministranten

Die Glocken fliegen nach Rom Altlandkreis | Vom Gloria an Gründonnerstag bis zur Osternacht verstummen die Kirchenglocken, dafür kommen die so genannten Karfreitagsrätschen zum Einsatz. Ein Brauch, der in ganz Bayern weit verbreitet ist und auch im Schongauer Land eine lange Tradition hat. Denn für die Ministranten ist das auch ein klappernder und ertragreicher Rundgang durchs Dorf. Dieses Schweigen der Glocken wird als Flucht und stumme Wortlosigkeit der Apostel versinnbildlicht. Im Volksmund sagt man auch, „die Glocken fliegen nach Rom“. Im Gottesdienst werden kleine Holzklöppel verwendet, zum Gebet- und Messläuten benutzen die Ministranten große, lautstarke Rätschen. Entstanden sein soll der Brauch schon um 1 800, viele Generationen an Ministranten haben das Rätschen bis in die heutige Zeit weiter getragen. In Apfeldorf wird nicht nur zu den Gottesdiensten gerätscht. Mesner Hans Maier achtet darauf, dass zum Gebetläuten morgens um 6 Uhr und abends um 18 Uhr die zwei alten Holzkisten eingesetzt werden. „Unsere Rätschen wurden schon mehrmals repariert, das sind noch die gleichen wie zu meiner Ministrantenzeit“ erzählt Maier. In Epfach hatte man früher nur eine Rätsche, und die funktionierte nicht gut. Also machte sich der damalige Ministrant und Schreinerlehrling Hans Eglhofer daran und baute eine neue. Zum Fototermin für diesen Artikel waren die Rätschen aber plötzlich nicht mehr auffindbar. Sie standen immer im Backhäusl neben dem Friedhof, doch das wurde im vergangenen Sommer renoviert. Deshalb wa-

Die Apfeldorfer Ministranten haben ihren Spaß, wenn sie mit den Rätschen durchs Dorf ziehen. ren die beiden Holzkisten in einen Stadl ausgelagert. Es hatte also sein Gutes, dass „der altlandkreis“ recherchierte und man dadurch rechtzeitig nach den Rätschen suchen musste. Heute ist Hans Eglhofer Schreinermeister. Er fand sogar noch die Jahreszahl 1975, als er die neue Rätsche gebaut und die alte wied wi eder ed er hergerichtet her erge geri ge rich ri chte ch tett ha att tte. e e. wieder hatte. „Frü Frühe herr ha hhaben abben ben wir wiir in in dder er ffrüh rü rüh üh um „Früher fünf fü nf U hr zum zum Gebet Geb ebett gerätscht gerätschtt und Uhr dann da nnn ssind i d wi in wirr gleich g ei gl eich ch losgezogen“ los osge g zo ge zoge gen“ n““ erin er inne n rt sich ne sic ichh auch auch der derr Epfacher Epf pfac a he ac herr erinnert Mesn Me sner er A lois lo is G uggge genm nmos o os Mesner Alois Guggenmos a seine an sei e ne M inis in istr trran ante tennMinistrantenzeit ze it.. Mit it Mitt den Mi den klapkkllap apzeit.

pernden Rätschen durchs Dorf ziehen und an jeder Haustür um eine Spende für die Ministranten bitten, das ist der eigentliche Grund, warum sich dieser Brauch ohne großes Aufheben bis heute erhalten hat. Pfarrer Michael Vogg weiß vom Rätschen in all seinen sechs Pfarrgemeinden Apfeldorf, Epfach, Kins Ki nsau a , Lu au Lude d nh nhau au useen, R e ch ei chKinsau, Ludenhausen, Reichliling ngg u nd R ottt. „Es ot Es iist st eeine ine ine und Rott. schö höne ne A n rk ne rken ennnu n ng n schöne Anerkennung fürr unsere fü unnse sere re M inis in istr is tran tr a teen, an Ministranten, wenn we nn sie nn sie beim beiim Rätschen Rä sch Rä Räts chen e en ffür fü ür iih hre renn Ei EEinsatz nsat ns a z am at a ihren Alta Al tarr be belo lohn h t Altar belohnt werd we rden rd en“, en “, werden“,

freut sich der Pfarrer, wenn die Minis nach der Sternsingeraktion für einen sozialen Zweck hier für sich selber sammeln dürfen. Heute sind die Spenden meist Süßigkeiten und Geld. Horst Raabe aus Denklingen weiß noch von seiner Ministrantenzeit, als man ausschließlich Eier an den Haustüren bekam. Doch auch die waren begehrt und wurden von den älteren Ministranten nicht immer ganz gerecht verteilt. Der Denklinger erinnert sich deshalb an ein Jahr, als ein paar kleinere Ministranten schon vorher in Dienhausen unterwegs waren und alle Eier eingeheimst hatten. Während in den meisten Dörfern am Karsamstag gerätscht wird, ziehen die Denklinger schon am Karfreitag nach der Kreuzwegandacht los. „Bis zur Nachmittagsliturgie müssen sie sich sputen, wenn sie das ganze Dorf abklappern möchten“, weiß die Mesnerin Margit Gilg. Sie erinnnert ne ert r sich sic ichh noch nochh an an eine e alte Rätsche, diee im di im TTurm urm ur m fr ffrüher rüh ühee ausschließlich üh zu um Gebet-Rätschen G beetGe t-Rä Räätssch stand. zum M Mo rgen rg e s um m ffünf ünff Uhr stehen die ün Morgens Mini Mi n st ni stra rant nten nt ten hheutzutage e Ministranten nicht me ehr h vvor or dder er Haustür, Hau mehr und mit Eier rn geben g been sie ge s e sich si sicc ehrlich gesagt si ern auch au ch nnicht icht ic ht mehr meh ehrr zufrieden. Aber eeinen ei neen Ob Obo o Obolus kann man getr ge tros tr ostt geben, wenn os getrost die Buben Bu die und Mädch he zum Rätschen chen ko rg kommen. Der De er Epfacher Epff Ep Schreinermeis me iste is terr Hans Eglhofer meister hhat ha att vo or 40 Jahren eine vor nneue ne eue uee Rätsche R gebaut undd die un d e alte repariert. Er di warr da wa damals Ministrant undd Le un Lehr h hr Lehrling.

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Großes Interesse am Info-Tag der „Sudbury Schule Ammersee“ in Ludenhausen

Selbstbestimmt zum Schulabschluss unterrichtet hatte. Die Schüler führten die Gäste durch die Räumlichkeiten, stellten das Konzept vor und gingen in kurzen Vorträ-

gen und Frage-Antwort-Runden auf Details ein. Viele Schüler betonten, wie wohl sie sich an der Schule fühlen.

Bis auf den letzten Platz gefüllt war ein Raum, in dem zwei Schülerinnen und Mitarbeiter die vielen Fragen der Besucher be-

Selbstbestimmt und gut gelaunt: Schüler und Mitarbeiter der Sudbury-Schule in Ludenhausen

antworteten: Ob sie auch denn lernen, was sie nicht mögen? Ob sie später im Leben zurecht kämen, wenn sie jahrelang selbst bestimmen können, was sie tun möchten? Die Mitarbeiter und Schüler versicherten, dass gerade ihre Schule auf das Leben vorbereite, weil die Schüler lernen, sich für Dinge einzusetzen, weil Tag für Tag Demokratie gelebt werde und jeder eigene Stärken und Schwächen entdecke. Eine Schülerin berichtete vom Vorhaben, den Realschulabschluss anzugehen — wobei sie sogar dafür bereit sei, Mathe zu lernen ... Derzeit verbringen 35 Schüler zwischen fünf und 16 Jahren in Ludenhausen ihren Schulalltag. Am „Tag der offenen Tür“ wurde mit Kuchenverkauf und Spendenschweinchen für ein Imkerprojekt, einen Schulbus und für die Verschönerung des Gartens gesammelt. Zum kommenden Schuljahr 2015/16 sind zehn neue Plätze frei. Weitere Informationen sind online zu finden unter www.sudbury-ammersee.de. ts

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Reichling | Rund 400 Besucher haben am 24. Januar einen „Tag der offenen Tür“ genutzt, um sich die neu eröffnete „Sudbury Schule Ammersee“ in Reichling-Ludenhausen anzuschauen. Schüler und Mitarbeiter hätten mit diesem Andrang nicht gerechnet, verlautete hinterher. Dabei ist die Neugier verständlich: Die erste Schule dieser Art in Bayern unterscheidet sich in vielem von anderen Bildungseinrichtungen: Es gibt weder Klassen noch festgeschriebenen Unterricht, Kinder und Jugendliche entscheiden selbst, was und wie sie lernen wollen, sie stellen gleichberechtigt mit den Mitarbeitern die Schulregeln auf und haben freie Zeit und Möglichkeiten, ihren Interessen nachzugehen. Das Konzept interessierte die Nachbarn, Familien im Dorf, Gemeinderäte und sogar Initiativen aus Köln und Augsburg, die ebenfalls „Sudbury-Schulen“ gründen wollen. Außerdem eine Lehrerin, die über 30 Jahre im kleinen Schulgebäude von Ludenhausen

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Ab sofort suchen Jugendliche wieder Ausbildungsplätze

Die Bewerbungsfrist für 2016 ist schon angelaufen Altlandkreis | Zwischenzeugnisse — die gab es vor den Faschingsferien. Seitdem kursieren sie bereits hundertfach in Bewerbungsmappen, mit denen Schulabsolventen einen Ausbildungsplatz im kommenden Jahr zu ergattern hoffen. Denn schon jetzt läuft die Bewerbungsfrist zum 1. September 2016. Im Schongauer Land sind die Banken nach wie vor begehrte Ausbildungsadressen. Der „altlandkreis“ hat Personalverantwortliche befragt, welche Voraussetzungen Bewerber mitbringen müssen und welche Chancen ihnen die Banken bieten. E Elisabeth Gruber, Sie sind Ausbildungsleiterin bei der Raiffeisenbank Pfaffenwinkel. Wie bewerben sich Schüler am besten um einen Ausbildungsplatz bei IIhnen? SSie können sich auf drei Wegen bei uns bewerben: Erstens die Bewerbung per Post zu uns schicken, zweitens kann jeder seine Bewerbung in unseren Geschäftsstellen abgegeben oder in den Briefkasten werfen. Drittens kann die Bewerbung per E-Mail an uns gesandt werden. Kontakt: Raiffeissenbank Pfaffenwinkel eG, Andreas Kögl, Tel. 08861 / 676-644; Email: andreas.koegl@raiba-pfaffenwinkel.de Welche Berufsausbildungen bieten Sie an? Bankkaufmann/-frau und Kaufmann/-frau für Versicherung und Finanzen. Welche schulischen Voraussetzungen muss ein Bewerber mitbringen? Mittlere Reife (Realschule oder Mittelschule) oder Abitur (allgemein oder fachgebunden).

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„der altlandkreis“ ist ein Medium von

Stand bei Drucklegung im Februar 2015. Änderungen und Fehler vorbehalten. Auflage: 29 000 Exemplare Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr übernommen. Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine und weitere technische Angaben finden Sie auf unserer Webseite www.altlandkreis.de. Geplanter Erscheinungstermin der Ausgabe Mai / Juni 2015: Mittwoch, 29. April 2015 (Anzeigenschluss 2. April 2015) Herausgeber: Peter Ostenrieder Redaktion: Tobias Schumacher (V.i.S.d.P.), Rosi Geiger, Peter Ostenrieder, Michael Kirchner, Simon Fritzenschaft, Gerhard Heiß Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler

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Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Jaqueline Borgmann, Christian Lechner, Michael Kirchner, Jonas Desche Fotos: Mauritius Images, Tobias Schumacher, Peter Ostenrieder, Johann Jilka, Rosi Geiger, Dr. Schütz Ingenieure, Radio Oberland, Fischerhaus Steingaden, Josef Schleich, Robert Kassebaum, VHS Schongau, Stefanie Bertram-Kempf, Bastei Lübbe AG, Miriam Gerhardt, Krankenhaus GmbH Landkreis Weilheim-Schongau, Koordinierungsgruppe Pfaffenwinkel Gewerbeschau, Hubert Fürst, Wolfgang Ullrich, Heimatverband LechIsar-Land, Irmgard Gruber, Renate Carré - www.suedliches-allgaeu.de, Ludwig Ritzer, Steuerungsgruppe Fairtradekommune Steingaden, Marianne Porsche-Rohrer, Michael Kirchner, Herbert Utz Verlag München, Gerhard Heiß, Agostino Nicoletti, Lech-Kurier, Andreas R. Walla, Albert Schmid, Simone Kosog — Sudbury Schule Ammersee, Sparkasse Schongau, Raiffeisenbank Pfaffenwinkel, Schönegger Käse-Alm, Broadway-Joe, WBM Wohnbau Meusel GmbH, Eggerbauer Immobilien, Osenstätter GmbH, GD-Holz, Johannes Jais, Kreissparkasse Schongau, Raiffeisenbank Pfaffenwinkel, Raiffeisenbank Steingaden, VR-Bank Kaufbeuren-Ostallgäu, Winfried Kalbitzer, Touristinfo Peiting, Fotolia Druck: Kriechbaumer Druck GmbH & Co. KG, Freisinger Landstr. 21, 80939 München Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Robert-Koch-Straße 1, 82377 Penzberg Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte im Altlandkreis Schongau und einzelnen angrenzenden Gemeinden

M Michael Stief, Sie sind Leiter Personalm management bei der Sparkasse Schonggau. Wie bewerben sich Schüler bei IIhnen am besten um einen Ausbildungspplatz? ZZunächst ganz wichtig: Rechtzeitig! Nämlich jetzt für den Ausbildungsbegginn am 1. September 2016. Und auch ssonst anderthalb Jahre im voraus, ggerne ganz unkompliziert per E-Mail aan karriere@sparkasse-schongau.de. O Oder auch klassisch mit einer Bewerbungsmappe, in jedem Fall mit Motivationsschreiben, Deckblatt mit Bild, Lebenslauf und den beiden aktuellsten Zeugnissen. Natürlich können Interessierte auch vorab Kontakt mit uns aufnehmen, etwa bei den Jobmessen in Weilheim und an der Pfaffenwinkel-Realschule in Schongau. Oder telefonisch direkt mit Personalleiter Michael Stief, Tel. 08861 / 216-203. Ende Februar haben wir übrigens eine Nacht der Ausbildung veranstaltet. Welche Berufe kann man erlernen? Ganzheitliche Beratung in allen Finanzfragen ist uns wichtig. Daher bilden wir ausschließlich Bankkauffrauen und Bankkaufmänner aus. Unsere Versicherungs-, Immobilien- oder IT-Experten haben sich in der Regel auf dieser Basis durch maßgeschneiderte Angebote weiterqualifiziert. Unser mehrstufiges Qualifizierungssystem mit der bayerischen und deutschen Sparkassenakademie, dem Lehrinstitut und der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn ermöglicht die Qualifikation zum Sparkassenfachwirt, Sparkassenbetriebswirt, Diplom-Sparkassenbetriebswirt, zum Bachelor und Master und damit innerhalb des Berufsbildes „Bankkauffrau/-mann“ zahlreiche Spezialisierungen, zum Beispiel in Richtung Geschäftsstellenleitung, Vermögensberatung, Firmenkundenberatung oder internem Spezialisten bis hin zum Vorstand. Welche schulischen Voraussetzungen muss man mitbringen? Grundlage für die zweieinhalbjährige Ausbildung ist die Mittlere Reife — unabhängig davon, an welcher Schule sie erworben wurde. Schüler mit Abitur können die Ausbildung auf zwei Jahre verkürzen. Einen fixen Notenschnitt gibt es nicht. Gute Noten in den Kernfächer Deutsch und Mathematik sowie Rechnungswesen und Recht sind ein wichtiger, aber kein ausschließlicher Baustein. Auch Engagement für die Schulgemeinschaft und eine positive Wortbeurteilung sind hilfreich. Denn neben Schulnoten und Abschlüssen sind Geschick im zwischenmenschlichen Umgang und ein Schuss Persönlichkeit mints destens ebenso wichtig.


Schönegg feiert und die Käsealm sticht der Spargel

Almfest mit Schmackes Schönegg | Vom 1. bis 3. Mai feiern die Käsealm und Schönegg wieder ein Festwochenende mit vielen Veranstaltungen. Sei es am Freitagabend der Auftritt des bekannten Allgäuer MundartKabarettisten „Broadway Joe“, der Milchweglauf am Samstag, der sich großer Beliebtheit erfreut und schon zum dritten Mal stattfindet. Oder der gemütliche Frühschoppen am Sonntag mit musikalischer Unterhaltung von drei verschiedenen Kapellen und

einer zweistündigen Live-Übertragung von Radio Oberland. Für jeden ist etwas geboten. Für die ganz Kleinen gibt es am Sonntag ein abwechslungsreiches Kinderprogramm mit Hüpfburg, Luftballonwettbewerb und vielem mehr.

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Bauen Wohnen Energie Aus dem Inhalt: Sanierung des „Alten Pfarrhofs“ in Peiting . . . . . . Seite 62 Gefragte Wohnanlage in Lechbruck . . . . . . . . . . . . Seite 64 Infos über private Bauhelfer-Versicherungen. . . . . Seite 65 Schutz und Pflege einer Holzterrasse . . . . . . . . . . . Seite 66 Das Heimaträtsel im Altlandkreis . . . . . . . . . . . . . . Seite 71 Vorsätze für einen klimafreundlicheren Alltag . . . . Seite 72 Niedrige Zinsen langfristig sichern . . . . . . . . . . . . . Seite 73 Apfeldorfs bunte Mehrgenerationensiedlung . . . . . Seite 76 „Jeder darf wie er will“ — Umfrage in Apfeldorf. . . Seite 77 Modernisierungsbedarf im Schongauer Land. . . . . Seite 82 EWO-Energieberatung in Peiting . . . . . . . . . . . . . . Seite 83 und einiges mehr ...


„Alter Pfarrhof“ — Sahnehäubchen auf Peitings Ortsbild

Unten Zuckerl, oben Zahnarzt Peiting | Über 200 Jahre war es der „Alte Pfarrhof“ von Peiting, und zuletzt wusste jeder, welches Haus gemeint war, wenn von der Bäckerei Schelle gesprochen wurde — das Gebäude an der Bachstraße 2 hat Geschichte. Und dank einer gelungenen Generalsanierung hat es auch wieder Zukunft — als schmuckes und auffälliges Wohnund Geschäftshaus direkt im Zentrum der Marktgemeinde. Ins Erdgeschoss ist „s'zuckerl“ eingezogen, ein Feinkostfachgeschäft mit Kaffee- und Teestube samt Sonnenterrasse in Südlage. Patricia Pummer konnte, wie sie verrät, in den hübsch eingerichteten Räumen im Februar vergangenen Jahres den „Traum vom eigenen Laden“ verwirkli-

chen. Die Regale sind gefüllt mit „Feinem für den Gaumen“ und „Zuckerln für die Seele“ — sprich: mit Nudeln, außergewöhnlichen Essigen und Ölen, Edelbränden, Likören und Grappas, Tee, Kaffee, Gebäck, Pralinen und Schokolade, auch fair gehandelt, dazu DekoArtikeln und Geschenken. Hinter dem Laden, im von der Bachstraße abgewandten Seitengebäude, war noch Platz für eine knapp 50 Quadratmeter große Wohnung mit Terrasse und kleinem Garten. Die über 200 Quadratmeter Nutzfläche im ersten Stock kamen Dr. Michael Thamm gelegen, um mit seiner Zahnarztpraxis in freundlich-helle und moderne Räumlichkeiten im Peitinger Zentrum zu

Das historische Foto oben zeigt den „Alten Pfarrhof" in früheren Jahren, rechts ist die Entkernung des Gebäudes dokumentiert.

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wechseln. Die Kieferorthopädin Dr. Friederike Schleußinger hat er als Praxis-Partnerin mit ins Boot genommen. Im Dachgeschoss entstand eine Eigentumswohnung mit sonnigem Südbalkon.

Positive Resonanz auf die gelungene Sanierung Bauträger bei der Sanierung war die WBM Wohnbau Meusel GmbH von Thomas Meusel, seit 1994 mit seiner Firma in Schongau ansässig. Er beziffert die reinen Baukosten auf rund 900 000 Euro, das Grundstück, genau 1 000 Quadratmeter groß, kam noch dazu. „Wir haben aus der Marktgemeinde bis jetzt nur positive Resonanz bekommen“, erzählt Meusel. Trotz der relativ hohen Investitionskosten, „fast genauso teuer wie ein Neubau“, würde er ein solches Projekt „gerne nochmal machen — wenn die Lage passt“. Den historischen Namen erhielt das Gebäude in Sichtweite von St. Michael Anfang des 19. Jahrhunderts, da sich hier von etwa 1808 bis um 1831 der Peitinger Pfarrhof befand,


der ein wichtiger Kommunikationspunkt im Ort war. Ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts nutzten dann mehrere Bäckerfamilien das Gebäude als Wohnhaus und für ihre Produktions- und Verkaufsstätten. Leo Achmüller, der die Sanierung als Architekt geplant und betreut hat, ergänzt, dass beim Entkernen des Hauses „anhand alter Sachen erahnt werden konnte, dass Teile des Hauses früher auch landwirtschaftlich genutzt wurden“. Bis auf die Außenmauern, Teile des Dachstuhls und in einigen Bereichen alte Holzdecken musste die Bausubstanz von Grund auf erneuert werden. Eine „handwerkliche Herausforderung“ sei das Wärmedämmverbundsystem gewesen, mit dem die Fassade verkleidet ist. Hier habe sich der Peitinger Verputzbetrieb Xaver Filser „sehr um das Erscheinungsbild bemüht — das darf

man ruhig mal herausstellen“, sagt Achmüller. Der „neue“ Pfarrhof erfüllt als so genanntes „KfW 100“-Haus die energetischen Vorgaben für eine Förderung durch die „Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)“. Anderswo trägt an vielen solcher Gebäude eine Wärmedämmung als dickere Außenhaut unschön auf. Den Verputzspezialisten gelang an der Bachstraße indes, die historischen Gesimse als Sichtschmuck teilweise wiederherzustellen. „Ganz so, wie auf historischen Bildern, sah das Gebäude ohnehin nicht mehr

aus“, erinnert der Architekt. Viel vom einstigen Charme sei schon um 1960 einer Modernisierung mit Umbau und Erweiterung zum Opfer gefallen. Heute seien solche Sanierungsprojekte angesichts des niedrigen Zinsniveaus und guter Abschreibungsmöglichkeiten „eine attraktive Kapitalanlage“, merkt Achmüller an. Und auch die Gemeinde Peiting hat gewonnen: Mit den neuen Nutzungen ist der sanierte „Pfarrhof“ wieder ein Treffpunkt im Ortszentrum. ts/Fotos: WBM Wohnbau Meusel GmbH

Stationen einer Wiedererstehung: Die Fotos zeigen einzelne Bauphasen wie das Aufbringen des Dachstuhls (o.l.), den Hebauf (l.) und das neue Erscheinungsbild (Fotos oben).

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Zweiter Bauabschnitt auf dem alten Schulgrundstück

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Gefragte Wohnanlage im Flößerdorf Lechbruck Lechbruck | Sobald es das Wetter erlaubt, tummeln sich an der Schongauer Straße in Lechbruck wieder die Bauarbeiter. Im Frühjahr 2015 fällt der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt auf dem Grundstück der früheren Dorfschule. Dort ist ein viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus geplant. Besonderes Merkmal: es wird barrierefrei mit Lift. Außerdem wird das Gebäude den ersten Bauabschnitt, eine reine Wohnanlage, die bereits steht, gegen Verkehrslärm abschirmen. „Die Eigentumswohnungen in zweiter Reihe sind schon alle verkauft“, berichtet Michael Eggerbauer. Der Füssener Immobilienfachmann ist mit der Vermarktung der Lechbrucker Großbaustelle betraut. Für das zweite Gebäude,

das in 15 Monaten, also im Jahr 2016 fertig sein soll, sehen die Pläne im Erdgeschoss ein Tagescafé, vier Läden zwischen 48 und 108 Quadratmetern Größe sowie Wohnungen mit Gartenanteil vor. Die drei Stockwerke darüber werden mit Drei- und Vierzimmersowie drei Penthouse-Wohnungen errichtet. „Die größte, ein 140 Quadratmeter großes Penthouse, ist schon verkauft“, verrät Eggerbauer. Auch für die Läden gebe es bereits Interessenten. Größere Wohnanlagen wie jene in Lechbruck sind in jüngerer Vergangenheit in mehreren Dörfern im Altlandkreis entstanden. Michael Eggerbauer sieht den Trend allerdings „zurück in die Stadt“. Wobei Lechbruck für ihn aus mehreren Gründen ein erfreuli-

cher Sonderfall sei: Zum einen gebe es im Ort zahlreiche ältere Menschen, die ihre zu großen Einfamilienhäuser verkaufen und künftig in barrierefreier Umgebung wohnen wollen. Um dieser Nachfrage zu entsprechen, teils sogar nach betreutem Wohnen, kooperiert der Bauträger mit der katholisch-evangelischen Sozialstation Füssen. Deren Leistungsangebote wie ambulante, Tages- und Rehabilitationspflege, Essen auf Rädern oder 24-Stunden-Rufbereitschaft können Wohnungskäufer auf Wunsch schon in die Planungen einfließen lassen. Bauherr ist die „HK — Königsperger Haus- und Wohnbau GmbH“ in Buchloe. Die Pläne stammen vom assoziierten Architekturbüro Ingolf Schwele. Außerdem verfüge Lechbruck über eine gut funktionierende Infrastruktur, unterstreicht Eggerbauer, die fast schon städtischen Charakter besitze. „Vor allem aber hat Lechbruck einen Bürgermeister, der richtig Gas gibt“, berichtet der Makler erfreut. Bei einem vergleichbaren Projekt wie an der Schongauer Straße müsse er in seiner Heimatstadt Füssen mit einer Planungsphase von ein bis eineinhalb Jahren rechnen. „In Lechbruck hatten wir nach acht Wochen die Baugenehmigung.“ Seinen Spaß am Objekt gibt Michael Eggerbauer — im übertragenen Sinn — an die künftigen Eigentümer weiter: Die Gebäudeeinheiten verkauft er provisionsSo soll das Wohn- und Geschäftshaus aussehen, wenn es 2016 fertig ist. frei. ts/Grafik: Eggerbauer Immobilien


Private Bauhelfer-Versicherung für Freunde & Bekannte

Richtig kalkulieren mit der „Muskelhypothek“ Altlandkreis | Onkel Erwin schneidet mit der Handkreissäge den Parkettboden fürs Wohnzimmer zurecht. Am Wochenende helfen die Arbeitskollegen beim Dachdecken. Und die nette neue Nachbarin hilft der Hausherrin beim Auswaschen der Malerpinsel — als ihr unvermutet die Nitroverdünnung ins Auge spritzt. Dieser kleinere Unfall lässt sich hoffentlich schnell mit Wasser und Ausspülen beheben. Doch was, wenn Onkel Erwin mit seiner Säge abrutscht? Wegen einer massiven Handverletzung kann er in den nächsten Wochen seinen Bauernhof nicht bewirtschaften. Und richtig dramatisch wird es, wenn der hilfsbereite Kollege aus dem Vertrieb vom Dach stürzt! Der Bau eines Hauses ist eine besondere Herausforderung für die Familie, Bekannte und Freunde. Und zugleich eine der größten Investitionen des Lebens, die gut durchgerechnet sein will. Eigenleistungen werden dabei vielfach zum wichtigen Bestandteil des Finanzierungsplanes. Umso mehr, wenn Freunde und Bekannte handwerkliche Fähigkeiten besitzen. In der Sprache der Baufinanzierer gibt es einen eigenen Fachbegriff für den Einsatz der befreundeten Helfer: die sogenannte „Muskelhypothek“. Sie reduziert die Baukosten mitunter spürbar und entlastet das Budget der Bauherren-Familien. Der Traum vom Eigenheim ist oft nur dank dieser einkalkulierten Muskelhypothek zu verwirklichen.

Doch Vorsicht: Die nicht gewerblichen Bauhelfer — Freunde, Kollegen und Nachbarn — müssen noch vor Baubeginn und für die gesamte Dauer der Baustelle vom Bauherren bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) angemeldet werden. Für sie sind entsprechende Beiträge zu entrichten. Diese Verpflichtung ist vielen ebenso unbekannt wie die Tatsache, dass der Bauherr und seine Familie mit dieser gesetzlichen Pflichtversicherung ausdrücklich nicht mitversichert sind. Im Ergebnis entsteht hier eine gefährliche Versicherungslücke. Geschlossen wird sie durch eine private Bauhelfer-Versicherung, die allen am Bau Beteiligten einen umfassenden Versicherungsschutz gewährt. Der ist auch nötig, denn die Gefahren, die auf einer Baustelle lauern, sind nicht zu unterschätzen — siehe oben. Aktuellen Erhebungen zufolge

geschieht nahezu jeder fünfte Arbeitsunfall auf einer Baustelle, wobei das Verletzungsrisiko gerade bei Hobbyhandwerkern besonders hoch ist. Im Falle eines Unfalls deckt die private Bauhelfer-Unfallversicherung eine mögliche Invalidität ab, unabhängig von der gesetzlichen Versicherung. Die Absicherung sollte also ein unabdingbarer Baustein des Finanzierungsplans sein, um Risiken beim Hausbau entsprechend abzusichern und zu kalkulieren. Ganz zu schweigen vom Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Freunden und Bekannten. Ratsuchende Häuslebauer können weitere Details erfragen über die Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V., die die entsprechende private Zusatzversicherung dringend empfiehlt. Im Internet gibt es Informationen zu diesem Thema unter www.finanzierungsschutz.de. ts

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Schutz und Pflege sind das A und O

Für lange Freude an Ihrer Holzterrasse Altlandkreis | Holzterrassen sind in unserer Region aufgrund ihrer natürlichen Ausstrahlung und ihrer Haptik sehr beliebt. Allerdings ist das Material Holz im Freien vielen verschiedenen Beanspruchungen ausgesetzt. Die Verwitterung der Oberfläche und vor allem eine lang anhaltende dauerhafte Durchfeuchtung des Belags erhöhen die Gefahr von Pilzbefall. Die Folgen nach längeren Regenperioden oder nasskalten Wintern sind das Quellen und Schwinden der Dielen, Splitter und andere Beschädigungen. Wird die Terrasse allerdings durchdacht geplant, materialgerecht montiert und mit regelmäßiger Pflege bedacht, ist die Holzterrasse langanhaltend geschützt. Darauf weisen die Experten des Gesamtverbands Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz) hin. Schon beim Bau einer Terrasse sollte darauf geachtet werden, dass ein direkter Kontakt von Holz und Boden vermieden wird. Die

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nachstoßende Feuchtigkeit aus der Erde, Schmutz und Laub in den Fugen und auf dem Holz sowie nicht unterlüftete Blumenkübel begünstigen den Befall durch holzzerstörende Pilze und können zu Beschädigungen führen. Die Holzdielen sollten daher auf robusten Unterkonstruktionen fußen, mit idealerweise möglichst wenig Auflagefläche.

Konstruktiver Holzschutz bei Planung und Bau Außerdem sind eine entsprechende Hinterlüftung sowie ein leichtes Gefälle wichtig. Die Hinterlüftung sorgt dafür, dass Feuchtigkeit entweichen kann. Das Gefälle begünstigt einen schnelleren Wasserabfluss von der Dielenoberfläche. Darüber hinaus ist die natürliche Dauerhaftigkeit des Holzes gegen Pilzbefall relevant. Besonders resistent sind hier Tropenhölzer wie Ipe und Bangkirai, führen die

Holzhandels-Experten weiter aus. Die Eigenschaften der Hölzer werden seit Jahrhunderten geschätzt, beispielweise bei den im Bau von Holzbrücken oder -schiffen erfahrenen Niederländern. Auch die europäische und sibirische Lärche und die Douglasie haben sich für eine Verwendung im Außenbereich bewährt, da sie hinreichend resistent sind gegen Pilzbefall. Weitere Alternativen sind thermisch modifizierte oder chemisch


behandelte Hölzer, die eine höhere Dauerhaftigkeit besitzen. Auch etabliert hat sich WPC, ein Werkstoff aus Holz und Kunststoff. WPC besteht in der Regel zu 70 Prozent aus Holz und 30 Prozent Kunststoff. Positive Eigenschaften des Produktes: es ist frei von Splittern und pflegeleicht.

Holzfarbe erhalten möchte, verwendet Anstriche auf Ölbasis. Sie haben den Vorteil, dass sie nicht reißen oder abblättern. Der wesentliche Aspekt einer Ölbehandlung ist, dass das Holz wasserabweisend wird. Vor dem Auftragen des Öls sollte die Fläche mit einem Gartenschlauch, einem dickborstigen Straßenbesen und ReiniDer beste Schutz ist die gungsmitteln gründlich gereinigt werden. Auf Hochdruckreiniger richtige Reinigung sollte bei der jährlichen Reinigung Damit eine Terrasse optimal ge- verzichtet werden, da hier Schäden schützt wird, sollte das Holz be- in der Holzstruktur entstehen könhandelt werden. Wer die natürliche nen, empfehlen die Experten vom

GD Holz. Für die Reinigung eignen sich spezielle Holzreinigungsmittel für Holzoberflächen im Außenbereich. Sie beseitigen nicht nur Schmutz, sondern hellen auch die Oberfläche auf. Verzichtet man auf den regelmäßigen Behandlungsaufwand, entsteht eine Patina und das Holz vergraut. Zahlreiche Informationen rund um Holzterrassen und weitere interessante Verbrauchertipps sind im Internet zu finden unter www.holzvomfach.de oder bei einem der verschiedenen Holzfachhändler im Quelle: GD Holz Schongauer Land.

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Wasser marsch!

Beim Zähneputzen das Wasser laufen lassen? Altlandkreis | Wasser sparen — ja oder nein? Schon seit längerem diskutiert Deutschland über Sinn und Unsinn des Wassersparens. Doch was steckt wirklich dahinter? Ist Wasser sparen nun gut für die Umwelt oder richtet es doch mehr Schaden an als es bringt? Wasser ist eine endliche, natürliche Ressource, die nur mit Bedacht verbraucht werden sollte. Weltweit gehört trinkbares Wasser zu den knappsten Ressourcen überhaupt. Wasserknappheit hat sowohl für Menschen als auch für die Umwelt dramatische Konsequenzen. Ökosysteme vertrocknen, und Menschen müssen auf verunreinigtes Wasser zurückgreifen. Dies führt zu lebensbedrohlichen Krankheiten. Wasser zu sparen ist da doch der einzig logische Schritt, oder? Fakt ist: Die Deutschen sind so motivierte Wassersparer, wie man sie in kaum einem anderen europäischen Land findet. Im Schnitt

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verbraucht ein Deutscher 120 Liter pro Tag, ein Spanier beispielsweise verbraucht täglich mehr als doppelt so viel. Außerdem ist der Wasserverbrauch in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Eine wichtige Errungenschaft sollte man meinen, auch für die Umwelt, oder? Leider nur zum Teil. Denn Fakt ist auch, dass es in Deutschland Trinkwasser im Überfluss gibt. Hinzu kommt die Tatsache, dass unsere Trinkwasserversorgungs- und Abwassernetze nicht auf den sinkenden Wasserverbrauch ausgelegt sind.

Kanalisationssystem und Wasserverbrauch Das Netzsystem stammt noch aus den 1970er Jahren, und zu dieser Zeit gingen die Planer von einem steigenden Wasserverbrauch in Deutschland aus. Das Kanalisationssystem und der reale Wasserverbrauch passen nicht zusam-

men. Es fließt deutlich zu wenig Wasser durch die Netze. In Folge dieser Entwicklung drohen daher die Rohrleitungen zu verkeimen. Um trotzdem eine hohe Trinkwasserqualität gewährleisten zu können, müssen die Wassernetzbetreiber zusätzlichen Aufwand in die Pflege und Wartung des Trinkwasserversorgungs- und Abwassernetzes investieren. Spülwagen müssen die fehlenden Wassermengen im Wassernetz ersetzen und aufwendig die Kanalisation durchspülen. Je weniger Wasser von den Deutschen verbraucht wird, desto höher werden die Kosten für die Instandhaltung. Diese Entwicklung führt dazu, dass der Wasserpreis in Deutschland in den letzten Jahren stetig gestiegen ist. Von 3,82 Euro pro Kubikmeter Frisch- und Abwasser im Jahr 2005 auf 4,58 Euro im Jahr 2013. So paradox es also klingt, führen die zunehmenden Wassereinsparungen


Ein Blick in die Peitinger Trinkwasserreserve. in Deutschland zu steigenden Wasserkosten. Es ist also aus umwelttechnischen oder finanziellen Gründen nicht nötig, Wasser einzusparen. Was aber durchaus wichtig und sowohl finanziell als auch für die Umwelt von Vorteil ist, ist die Einsparung von warmem Wasser, betonen Energiewendeexperten. Die Kosten für

die Aufbereitung von Warmwasser liegen je nach Heizungsart um bis zu viermal höher als der reine Wasserpreis und haben somit einen großen Einfluss auf unsere jährlichen Ausgaben für Energie. Es ist deshalb sinnvoll, dort Wasser zu sparen, wo viel Warmwasser benutzt wird — etwa beim Duschen, Baden, Geschirrspülen

oder Autowaschen. Mit wassersparendem Vehalten unter der Dusche oder in der Küche können im Jahr bis zu 150 Euro an Kosten beim Energieverbrauch eingespart werden. Wer also das kalte Wasser laufen lässt, während er sich die Zähne putzt, braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, damit die Umwelt zu belasten. Quelle:Grünspar

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> > > HEIMATRÄTSEL IM ALTLANDKREIS

Von Häusern, Jahren und Skeletten Altlandkreis | Alle Jahreszahlen vor dem 30-jährigen Krieg seien mit Vorsicht zu genießen, mahnt Kreisheimatpfleger Helmut Schmidbauer. Trotzdem wollen wir wagen, im Heimaträtsel diesmal nach den ältesten drei Wohngebäuden zu fragen, die wir im Altlandkreis ausfindig machen konnten. Doch welches Haus wurde wann gebaut? Die Zuordnung der Hausnummer zur Jahreszahl ist diesmal die Lösung. 1 A oder 2 B oder 3 C? Oder…? Einsendeschluss ist der 30. März (Datum des Poststempels). Haus 1 wird umrankt von vertrackten Jahreszahlen: Im Häuserbuch der Gemeinde Rottenbuch reicht die Besitzerfolge länger zurück, als die bayerischen Denkmallisten das Datum des Hausbaus angeben.

In erster Chronik wurde nicht verzeichnet, ob und wann auf einem Grundbesitz neu gebaut wurde. Die zweite Schrift vermeldet immerhin, dass es sich bei dem Wohnhaus um den zweitältesten Blockständerbau in Bayern handelt. Der älteste steht in der Nähe von Traunstein. Haus 2 verrät genau die Zeit, in der es errichtet wurde, weil das Wohngebäude bis vor 200 Jahren noch eine Kirche war. Schmidbauer weiß zu erzählen, dass bei Renovierungsarbeiten vor einigen Jahren Skelette unter dem Wohnzimmerboden zum Vorschein kamen — Tote, die vor vielen hundert Jahren in der Kirche bestattet wurden. Mehr über das Gebäude bei der Auflösung des Rätsels. Nur so viel sei noch verraten: Es steht in Altenstadt.

Haus 3 trägt in der Schongauer Bauerngasse die Hausnummer 15. Sonst ist wenig bekannt. Kreisheimatpfleger Schmidbauer hat herausgefunden, dass es sich hier zwar um das älteste bewohnte Haus in Schongau handelt, die bewohnten Bauten entlang der Stadtmauer, etwa das Frauentor, sind aber deutlich älter. Wie auch das „Schloss“ in Rottenbuch (Postanschrift Klosterhof 16-18) mehr Jahre auf dem Buckel hat. Dieses Wohngebäude übergehen wir aus „Gemeindeproporz“, Rottenbuch haben wir schon einmal! Aber vielleicht verraten wir mehr in der Auflösung…? Die Gewinner dieses Rätsels werden in der nächsten Ausgabe 29 ts veröffentlicht.

2

Die Jahreszahlen:

A – 1477 B – 1170/80 C – 1438

3

Des Rätsels Lösung

Die Treppe zum Fohlenhofsaal Viele Einsendungen zum letzten Heimaträtsel haben uns sowohl per E-Mail als auch per Post erreicht und fast alle hatten die richtige Antwort parat: „Der Fohlenhofsaal in Rottenbuch“. Zu diesem nämlich führt die abgebildete Treppe. Leider nur hatten eine

Reihe von Einsendern vergessen, ihre Adresse mit anzugeben (speziell bei den E-Mails). Alles richtig gemacht, Glück bei unserer Ziehung gehabt und somit je eine Familienkarte für das Freizeitbad Plantsch in Schongau gewonnen haben:

Thomas Negele, Hohenfurch Stefanie Schmölz, Altenstadt Dieter Frühschütz, Rottenbuch Leni Strauß, Steingaden Michaela Wörmann, Böbing Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern — die Plantsch-Karten finden Sie im März in Ihrer Post!

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Fünf Tipps, die nicht nur bares Geld sparen

Vorsätze für einen klimafreundlicheren Alltag Altlandkreis | Silvester ist nun schon ein paar Tage her, der Alltag im neuen Jahr hat begonnen und die ersten guten Vorsätze sind möglicherweise schon wieder so schnell vergessen, wie sie nach zwei Gläsern Schampus ausgesprochen wurden. „Manche Vorsätze lassen sich jedoch ganz einfach einhalten“ weiß Michael Urban vom Energiewende-Experten Grünspar. So gibt er Tipps, wie man den Alltag ohne viel Aufwand umwelt- und klimafreundlicher gestalten kann. Und das Schöne dabei ist, dass diese Vorsätze, einmal eingehalten, oft auch noch gut für Ihren Geldbeutel sind.

Bilden Sie Fahrgemeinschaften Mit dem Auto zur Arbeit oder nehmen Sie die Bahn? Hand aufs Herz — wie viele Ihrer Kollegen fahren einzeln mit dem eigenen Auto zur Arbeit? Fragen Sie Kollegen, die in Ihrer Nähe wohnen, ob sie nicht Interesse an einer Fahrgemeinschaft hätten. Das schont die Umwelt enorm und der Weg zur Arbeit wird auch noch unterhaltsamer. Wahlw we isee können is könn kö nnen nn e Sie en Sie i auch auc uchh weise

öfter mit der Bahn fahren. Das gibt Ihnen persönlich Zeit, den Weg zur Arbeit noch mit einem guten Buch oder schöner Musik entspannt zu nutzen.

Drehen Sie die Heizung minimal herunter Erzielen Sie damit eine große Wirkung! Eine angenehme Raumtemperatur in der Wohnung und am Arbeitsplatz ist wichtig. Wenn Sie die Heizung aber nur um ein Grad herunter drehen, werden Sie das körperlich wahrscheinlich gar nicht merken, die Umwelt und Ihr Portemonnaie danken es Ihnen jedoch, da Sie damit etwa 5 % an Heizenergie einsparen.

Kaufen Sie Saisongemüse Kaufen Sie am besten keine Lebensmittel, die mit dem Flugzeug eingeflogen wurden, denn diese haben einen sehr schlechten ökologischen Fußabdruck, rät Michael Urban von Grünspar. Stattdessen greifen Sie am besten zu regionalen (Bio-)Produkten — dies gibt Ihn ne n zzu usä sätz tzlilch h dden e Bez en Bezug ezug u nen zusätzlich

zur Natur zurück, indem Sie wissen, wann welches Gemüse hier bei uns wächst.

Wechseln Sie auf Ökostrom Der einmalige Schritt, vom Standardstromtarif auf Ökostrom umzuschalten, dauert nicht lang und kostet Sie bei vielen Stromanbietern nicht viel mehr. Ihre CO2-Bilanz erfreut sich jedoch daran und so ist auch dieser gute Vorsatz schon umgesetzt.

Glühbirnen durch LEDs ersetzen Die Glühbirne brennt durch, das Licht ist aus und ein neues Leuchtmittel muss her. Greifen Sie nun zur LED, denn diese verbraucht lediglich einen Bruchteil an Strom. Auch in Bezug auf die Lichtwärme ersetzen LEDs die alten Glühbirnen perfekt. Noch sparsamer wäre es sogar, direkt komplett auf LED umzurüsten. Mit diesen einfachen Tipps, tragen Sie einen Teil zu einem besseren Klima bei, haben Ihre guten Vorsätze sätz tze eingehalten un nd m ehr h G Geld eldd und mehr in n derr Tasche Tassch he — so s kann kan nn das daas Jahr J hr Ja w we i er it erge gehe ge h n. he n Noch Noc och h mehr mehrr weitergehen. Tipps gibt es auf ww w w. www. gruenspar.de/tippderde r-wo w ch wo chee der-woche Quelle: Grünspar

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Baufinanzierung 2015: Das raten die Bankexperten im Altlandkreis

Niedrige Zinsen langfristig sichern Altlandkreis | Überall im Schon- sprechen von 2014 als einem „sehr biet gibt es schon erste Voranfragauer Land wird gebaut. Private guten Jahr im Bereich der privaten gen, die Nachfrage ist riesig“, weiß Eigenheime sind dank niedriger Wohnbaufinanzierung“ und erwar- Nöß. Er freut sich, „dass viele junge Zinsen und Förderprogrammen so ten „auch für 2015 eine weitere po- Familien bauen wollen und damit günstig zu finanzieren wie noch sitive Entwicklung“. am Ort bleiben“. nie. Zugleich sind die Häuser eine Ähnlich sieht es Toni Nöß, Ge- Auch am „Zweitmarkt“, bei den wertstabile Kapitalanlage und si- schäftsstellenleiter der Raiffeisen- älteren Häusern, ist die Nachfrage chere Altersvorsorge. Schließlich bank-Hauptstelle in Steingaden. groß: „Aktuelle Tendenz ist, dass schmälern Guthabenzinsen knapp Für seine lokal verwurzelte Bank das ganze Jahr über gebaut, saniert über null Prozent die Erträge von liegen die Finanzierungsobjekte und renoviert wird“, sagt Nöß. KaLebensversicherungen, um nur ein oft vor der Haustür. Jüngst hat die pitalbedarf herrscht rund ums Jahr. Beispiel zu nennen. Eine wichti- Gemeinde ein weiteres Bauge- Roland Heger, Leiter Vermögensge Voraussetzung, die günstigen biet beschlossen, „Vogelau“. Hier beratung und Baufinanzierungen, Bedingungen optimal nutzen zu steht schon der Bebauungsplan, rät Kunden der Sparkasse Schonkönnen, ist allerdings nach wie vor allerdings müssen noch die Er- gau, die Interesse an gebraucheigenes Kapital als Grundstock für schließungsarbeiten durchgeführt ten Immobilien haben, allerdings eine Baufinanzierung. werden. Das bisherige Baugebiet dringend, „die für sie interessan„Rege Bautätigkeit, starke Nach- „Hopfenfeld“ ist schon zu 95 Pro- ten Objekte im Hinblick auf Alter, frage nach Wohneigentum, im zent bebaut. „Auch im neuen Ge- Lage, Zustand und Energieeffizienz Besonderen nach Einfaganz genau zu prüfen“. milienhäusern“, konsUngeplante Sanieruntatiert Jochen Leier, Gegen können für böse schäftsstellenleiter der Überraschungen sorgen: VR Bank Schongau für „Hier hat sich schon so sein Einzugsgebiet. Er manches Schnäppchen rechnet damit, dass als das Gegenteil entwidas weiter anhält. Mackelt“, weiß Heger. ria Dietl und Hermann Immobilienwirtin DoroWörnzhofer, die Baufithea Stegmann, die sich nanzierungsspezialisten mit ihrem Büro in Kaufbei der Raiffeisenbank beuren auf besondere Pfaffenwinkel in Peiting, Roland Heger und Richard Arnold, Sparkasse Schongau. Altbauten im Voralpen-

zt: t: gebiet spezialisiert hat, ergänzt: ß„Viele Angebote sind derzeit maßlos überteuert.“ enn Aus ihrem Tagesgeschäft wissen zMaria Dietl und Hermann Wörnzu-hofer, dass „energieeffizientes Baua en und Sanieren weiterhin zentrales Thema beim Bau“ ist. Sie raten, neben zinsgünstigen Krediten auch die staatlichen Förderprogramme zu nutzen, etwa von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Bei Förderkrediten seien jedoch wichtige Punkte zu beachten: Beginnend mit einer rechtzeitigen Beratung durch die Hausbank, müssten die Anträge „immer vor Vorhabensbeginn" gestellt werden. Außerdem ist der Bestätigung eines Energieberaters oder der inzwischen gesetzlich geregelte Energieausweis erforderlich, erinnern die beiden Experten in Peiting.

Bank und Kunde müssen mit der Rate gut schlafen Bauwillige sollten schon im ersten Finanzierungsgespräch Sicherheit gewinnen. „Uns ist wichtig, vorab Fragen zu klären und sie mit den Kunden gemeinsam zu analysie-

renn un re undd au auf ih auf hree ihre Wü W üns n chhe ei einz inz n uu Wünsche einzuggehen: ge heen: hen: n W ass kkönnen önne ön n n Was ssi ie sich ie s cchh leisten? si lei eist stten sten en?? Gibt Giibt eess sie VVermögen? Ve rmög rm ögen ög enn? Wieviel W ev Wi eviieel Ka evie Kap pittaal pi Kapital is st da da?“ ? , er ?“ eerläutert lääut läut uter ertt To er Toni n Nöß. ni Nöß öß. Zwar öß. Z arr Zw ist da?“, st steh tehhe der der Kundenwunsch Kund Ku ndden enw wuunnsschh iimmer mm m mer e iim m stehe Vordergrund, doch könne durchaus ein Thema sein, welches Haus nach welchem KfW-Standard günstiger kommt. „Außerdem schauen wir, welche Rate sich ein Kunde langfristig leisten kann, wobei wir auch Unsicherheitsfaktoren mit einkalkulieren müssen wie einen Arbeitsstellenwechsel — das ist heute ein wichtiges Thema“. Bank und Bauwerber sieht „Raiffeisenbank-Urgestein“ Nöß als Partner: „Beide sollen mit einem guten und sicheren Gefühl im Finanzierungsgespräch einig werden. Bei einem solch langfristigem Vorhaben sollen beide Parteien gut schlafen können, weil sich das aufs gesamte Umfeld auswirkt“. Auf die Stimmung innerhalb der bauenden Familie und auf den guten Ruf der Hausbank vor Ort. Auch Jochen Leier unterstreicht die Wichtigkeit einer individuellen Beratung, in der Vermögen,

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langfristig diesen Zins dungsfrist für ihre Baufinanziesichern. Hierfür bieten rung“, sagt Roland Heger von der wir nach Ablauf der Fest- Sparkasse Schongau. zinszeit bei der KfW oder Raiffeisenbank-Kunden in Peiting bei der Bank ein zins- sollten ebenso „unbedingt beachgünstiges Bauspardar- ten, die Zinsen möglichst lange zu lehen an, damit unsere sichern“, unterstreichen Dietl und Kunden während der Wörnzhofer. Üblicherweise würgesamten Baufinazie- den Zinsbindungen aktuell über rungszeit kein Zinsrisiko mindestens zehn Jahre vereinbart, doch auch Zinssicherungen bis zu haben", erläutert Nöß. Maria Dietl und Her- 30 Jahre seien möglich. Nöß' Bemann Wörnzhofer be- raterteam kalkuliert in Steingaden stärken Kunden der mit den Kunden im Moment mit Raiffeisenbank Pfaffen- einem Kredit-Zinssatz zwischen winkel darin, dass sie 1,5 und 1,9 Prozent, wobei Laufden aktuellen „Spiel- zeit wie Zinssatz auch davon abraum durch die günsti- hängen, wie viel Eigenkapital ein gen Konditionen für eine Bauwilliger mitbringt. Maria Dietl und Hermann Wörnzhofer be- höhere Tilgung nutzen. VR-Bank-Geschäftsstellenleiter Joraten bei der Raiffeisenbank Pfaffenwinkel. Somit kann das Risiko chen Leier rechnet damit, „dass einer teuren Folgefinan- die Zinsen 2015 auf tiefem Niveau Einkommen und Eigenkapital be- zierung deutlich gesenkt werden“. verharren“. Die Europäische Zentrücksichtigt und die Tipps abgeralbank, die die Zinssätze steuert, stimmt werden „auf die eigenen Bank und Bauherr tragen spreche sogar von mehreren JahBedürfnisse und Möglichkeiten“. ren, wobei die Entwicklung von didie Steine zusammen Und Roland Heger weist darauf versen Faktoren abhänge wie der hin, dass „eine Vollfinanzierung Eine Finanzierung besteht aus wirtschaftlichen und politischen der Immobilie, also ganz ohne vielen Mosaiksteinchen, die Bank Zukunft im europäischen Raum. Eigenkapital, eine risikoreiche und Bauherr zusammentragen. Vorgehensweise“ ist. Dazu prüfen Einig sind sich die FinanzierungsSparvertrag gekündigt? die Baufinanzierungsexperten der spezialisten im Altlandkreis, dass Das Gespräch suchen Schongauer Sparkasse „in jedem Verträge langfristig angelegt werFall, ob für die Finanzierung die den sollten. „Vor dem Hintergrund Das Zinstief macht allerdings eigünstigen KfW-Programme ge- der derzeitigen Niedrigzinsphase nigen Bausparkassen zu schaffen. empfehlen wir unseren Kunden Für Unruhe sorgte unter anderem nutzt werden können“. Über die Fördermöglichkeiten und eine möglichst lange Zinsbin- die LBS, der Baufinanzierer der subventionierten KfW-Darlehen hinaus können Kredite bei der Förderbank „BayernLabo“ oder staatliche Zuschüsse mit dem so genannten „Wohnriester“ weitere Bestandteile einer Finanzierung sein, „die wir bedarfsgerecht einbinden“, erklärt Jochen Leier. Nöß rät, die Kunden sollten sich bereits bei der Hausbau-Planung überlegen, ob Sie ein Energieeffizienzhaus oder sogar ein Passivhaus bauen möchten. Hierfür gebe es bei der KfW sehr günstige Kredite, und je nach Hausgröße auch bei der Labo. „Nachdem der Darlehenszins zur Zeit sehr günstig ist, sollten sich die Kunden Das Bauexperten-Team der VR-Bank Schongau.


Sparkassen, als sie ältere Verträge mit hĂśheren Zinssätzen auf Guthaben von sich aus kĂźndigte. Richard Arnold, Leiter Geschäftsstellen bei der Sparkasse Schongau, empfiehlt „in jedem Fall ein ausfĂźhrliches Beratungsgespräch, bei dem die Pläne und Ziele des Kunden herausgearbeitet werden“. Nach seiner Erfahrung und der seiner Mitarbeiter nutze ein Teil der Kunden das angesammelte Geld fĂźr bestimmte Vorhaben abseits der Baufinanzierung — Auto, MĂśbel, Geschenke an die Kinder. „Wenn das Geld jedoch auch weiterhin fĂźr eine längerfristige Anlage verfĂźgbar ist, kĂśnnen unter Umständen vĂśllig neue Wege in Erwägung gezogen werden — ganz nach den persĂśnlichen Präferenzen des Kunden“, schlägt Arnold vor. Als Beispiele nennt er Wertpapiere, Aktien- oder Immobilienfonds. Die Volks- und Raiffeisenbanken in Schongau, Peiting und Steingaden, arbeiten bei der Baufinanzierung mit „Schwäbisch Hall“ zusammen. Dietl und WĂśrnzhofer sind bisher keine KĂźndigungsfälle bekannt. Bei den Altverträgen sei der „Verbundpartner im Moment noch ein Stillhalter“, weiĂ&#x; Toni NĂśĂ&#x;. Sein Tipp: Wer sich mit einer KĂźndigung konfrontiert sehe oder selbst seinen Bausparvertrag auflĂśsen will, solle mit seiner Bank unter anderem die so genannte „Vorfälligkeitsentschädigung“ durchrechnen „oder ob es sich nicht doch

rentiert, Verträge weiter laufen zu lassen“. Auch Jochen Leier will fĂźr die VR Bank die Frage nach dem richtigen Vorgehen „nicht pauschal beantworten, hier muss man jeden Fall individuell betrachten“.

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Toni NĂśĂ&#x; berät in der Raiffeisenbank-Hauptstelle Steingaden. Gespräche ganz anderer Art hatten Toni NĂśĂ&#x; und sein „starkes Beraterteam“ in der jĂźngeren Vergangenheit Ăźbrigens zusätzlich zu fĂźhren: „Die SchlieĂ&#x;ung der Hypovereinsbank-Filiale in Lechbruck brachte uns viele Neukunden.“ Die Raiffeisenbank Steingaden verzeichne deshalb einerseits ein „groĂ&#x;es Kreditwachstum“, andererseits aber auch einen Kapitalzustrom. „Ich bin froh, dass die Kunden trotz niedrigem Zinsniveau weiterhin ihr Geld bei uns anlegen und der Raiffeisenbank treu bleiben“, sagt NĂśĂ&#x; abschlieĂ&#x;end. ts

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Die bunte Mehrgenerationensiedlung von Apfeldorf

Haus am Stil erkennen, nicht an der Nummer Apfeldorf | Vom Schwedenhaus bis zur Toskana-Villa gibt es im neuen Apfeldorfer Baugebiet die unterschiedlichsten Baustile. Bürgermeister Georg Epple bezeichnet es als gelungene Siedlung, spätestens wenn alles begrünt ist, soll die Ringstraße am „Esele“ zu einem Blickfang werden. Auch bei den Bewohnern hat die Gemeinde auf eine gesunde Mischung geachtet, was Epple mit dem Begriff Mehrgenerationensiedlung überschreiben möchte. Insgesamt umfasst das Areal 28 Bauplätze an einem Westhang mit herrlichem Blick auf das Alpenpanorama. Der erste Bauabschnitt wurde im Frühjahr 2012 ausgewiesen und im Nu waren die sechs Plätze vergriffen. Deshalb folgte schon ein Jahr später der Bauab-

schnitt zwei mit zehn Plätzen und im Frühjahr 2014 wurde der dritte Bauabschnitt mit zwölf Plätzen zum Verkauf freigegeben. Momentan ist noch ein einziger Bauplatz frei. „Die wirtschaftliche Lage mit einer sehr niedrigen Zinspolitik und einer Arbeitsplatzsicherheit hat den Verkauf der Plätze natürlich ungemein beschleunigt“, resümiert Bürgermeister Georg Epple. Denn ursprünglich hatte die Gemeinde einen Zeitraum von zehn Jahren zum Verkauf der Plätze veranschlagt. Zu den unterschiedlichen Baustilen hat Apfeldorfs Gemeindechef eine sehr liberale Einstellung. „In so einem Randbereich kann man den Leuten mehr Freiraum geben. Dann erkennt man ein Haus am Stil und nicht nur an der Haus-

nummer“ so Epple. Die Gemeinde wollte eben keine Kasernen-Siedlung und sieht die energiebewussten Bauten als zukunftsweisend. Um die Infrastruktur des Dorfes mit Kindergarten und Schule zu erhalten, muss eine Gemeinde wie Apfeldorf wachsen. Die Bauplätze aber nur an junge Leute sowie Familien mit Kindern zu vergeben, halten die Gemeindeverantwortlichen für eine schlechte Siedlungspolitik. Deshalb hat man auf eine gesunde Mischung mit allen Altersschichten geachtet. „Die meisten Bauherren haben einen Bezug zu Apfeldorf oder sind aus der nähren Umgebung“, weist Epple außerdem den Vorwurf zurück, dass man die Plätze an Interessenten aus ganz Deutschland verkauft habe. Da nur noch ein einziger Platz frei ist, arbeitet die Gemeinde schon wieder an einem neuen Baugebiet. Und auch dort soll es eine bunte Mischung aus Baustilen und Berg wohnern geben.

Diese Aufnahme zeigt die Anfänge des Baugebietes aus der Vogelperspektive, als gerade die ersten Häuser entstanden.


Links das Schwedenhaus in der benachbarten Siedlung „An der Breite“ und weiter rechts die Toskana-Villa im neuen Baugebiet „Esele“.

„Jeder darf wie er will“ — was sagen die Apfeldorfer dazu? Ralph Zirden, Besitzer des ToskanaHauses: Das ist erst mal so nicht ganz richtig, es gibt einen Bebauungsplan, aan den man sich halten soll, aber von dder Gemeinde wurde dieser erfreulicherweise sehr liberal gestaltet. Ich bin sozusagen ein Bayer mit Migrattionshintergrund, komme ursprünglich aus der Kurpfalz, aber in den l t t JJahren h hhaben b wir im Nachbardorf Rott gewohnt. letzten Im Landkreis Landsberg haben meine Frau und ich mehrere Baugrundstücke angeschaut, hier in Apfeldorf ist das einzige Baugebiet, wo wir unsere Vorstellungen verwirklichen konnten. Wandhöhe, Dachneigung etc. an unserem Haus entsprechen dem Bebauungsplan, Kritik gab es nur wegen des kleinen Zeltdachs. Aber wie gesagt, die Gemeinde Apfeldorf zeigte sich liberal und das hat uns natürlich sehr gefreut. Jeder sollte im Rahmen des Bebauungsplans nach seinem Geschmack bauen dürfen und das gefällt uns an diesem Baugebiet hier. Leonhard Bader, Raumausstatter aus Apfeldorf: Ich finde es gut, ddass jeder bauen kann wie er will, w weil ja sowieso gewisse Grenzen vvorgeschrieben sind. Denn es ist nicht schön, wenn eine Siedlung in eine „Uniform“ gezwängt wird.

Evi Baab, Bauunternehmerin aus Apfeldorf: Nein, so sstimmt die Aussage nicht. Es gibt, wie für alles, auch ffür den Bau Gesetze und Vorschriften und hier im spezziellen Fall einen Bebauungsplan für das Baugebiet Esele. Aus diesem ergibt sich das Baufenster, in dem ddann „jeder darf wie er will“. Dies nur als kurze Erklärung, da ich im Bauunternehmen meines Mannes ddamit täglich zu tun habe. Nun, so unterschiedlich w wie wir Menschen sind, so unterschiedlich sind auch unsere Geschmäcker und unsere Bedürfnisse. Dies spiegelt sich zweifellos zweifello in diesem Baugebiet wieder. Eventuell ist auch ein Grund dafür, dass die Vergaberichtlinien unserer Gemeinde sehr offen sind und die Grundstückskäufer aus ganz Deutschland sich hier ihren Traum vom Eigenheim, entgegen der Ballungszentren, noch verwirklichen können. Von mir aus kann jeder wie er will, aber ich finde es doch sehr wichtig, den Charakter der örtlichen Bebauung und unserer schönen Heimat zu wahren. Peter Szikora, Bautechniker und Zimmerermeister aus Apfeldorf: In dieser Siedlung haben wir meines Erachtens viel zu viele Fertigbauten von Fremdanbietern, die regionalen Firmen sind hier w wenig zum Zug gekommen. Auf den ersten Blick mag so ein Fertighaus günstiger sein, wenn ich hier jedoch einen realistischen Vergleich ziehe, d dann stimmt das Preis-Leistungsverhältnis absolut nicht. Eine Baukultur in einem Bebauungsplan zu wahren, ist ein schwieriges Unterfangen. Ba Man muss jedem Bauherrn eine gewisse Freiheit zugestehen, aber wenn es zu viel wird, ist das Ergebnis nicht mehr schön.

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Ein echter finanzieller Vorteil für jede Privatperson

Bis zu 1 200 Euro gibt’s vom Staat zurück Altlandkreis | Neben den Vorteilen der schnellen, unkomplizierten Erreichbarkeit der regionalen Unternehmen gibt es aber noch einen echten finanziellen Vorteil für jeden, der einen Handwerker beauftragt: Für Wohnungseigentümer gilt: Nach §35A des EStG darf jede Privatperson 20% der Arbeitsleistung aus einer Handwerkerrechnung (jährlich bis zu 6 000 Euro) bei der Steuererklärung direkt steuermindernd geltend machen. Auf diese Weise erhält man dann bis zu 1 200 Euro wieder zurück. Rechnet man dann den Vorteil der Gewährleistung durch den

Handwerker noch mit ein, ist das in jedem Fall eine lohnende Angelegenheit. Begünstigt sind Tätigkeiten, die von Mietern und Wohnungseigentümern für die zu eigenen Wohnzwecken genutzte Wohnung in Auftrag gegeben werden. Hierzu gehören zum Beispiel das Streichen und Tapezieren von Wänden, die Beseitigung von Schäden, das Verlegen von Teppichboden oder allgemeine Reparaturarbeiten. Die Steuervergünstigung umfasst sämtliche handwerklichen Tätigkeiten, egal ob es sich um regelmäßig vorzunehmende Renovierungsarbeiten

oder um einmalige Erhaltungsund Modernisierungsmaßnahmen handelt. Beispiel: Modernisierung des Badezimmers oder das Verlegen von Fliesen im Eingangsbereich der Wohnung. Wichtig dabei ist allerdings, dass auf der Handwerkerrechnung Material und Arbeitsleistung getrennt ausgewiesen sind und die Bezahlung der Rechnung per Banküberweisungsbeleg oder Kontoauszug nachgewiesen werden kann. Die Kopie des Überweisungsträgers reicht nicht aus. Barzahlung wird bei dieser Lösung von den Finanzbehörden nicht akzeptiert. Ziel des Gesetzgebers


ist, die Barzahlung bei Handwerkerrechnungen einzudämmen. AuĂ&#x;erdem werden Leistungen, die z.B. von FĂśrderprogrammen der KfW bezuschusst werden, ebenfalls von der 20%-SteuerfĂśrderung ausgeschlossen. Nicht begĂźnstigt ist die Erstellung von etwas Neuem. Beispiel: Die Neuerrichtung eines Zaunes ist nicht begĂźnstigt, hingegen aber die Reparaturarbeiten am defektem Zaun. Der Abzug erfolgt von der Steuerschuld und nicht bei der Einkunfts- oder Einkommensermittlung. Beispiel: Von 1 000 Euro Arbeitskosten in der Handwerkerrechnung gibt es vom Finanzamt 200 Euro Ăźber die Steuererklärung zurĂźck. Bis zu einer Arbeitsleistungssumme von 6 000 Euro werden diese 20% anerkannt. Zu den handwerklichen Tätigkeiten zählen nach dem Erlass der Finanzverwaltung unter anderem: • Arbeiten an Innen- und AuĂ&#x;enwänden, • Arbeiten am Dach, an der Fassade, an Garagen, o.ä.,

• Reparatur oder Austausch von Fenstern und TĂźren, • Streichen/Lackieren von TĂźren, Fenstern (innen und auĂ&#x;en), Wandschränken, HeizkĂśrpern und -rohren, • Reparatur oder Austausch von Bodenbelägen (z.B. Teppichboden, Parkett, Fliesen), • Reparatur, Wartung oder Austausch von Heizungsanlagen, Elektro-, Gas- und Wasserinstallationen, • Modernisierung oder Austausch der EinbaukĂźche, • Modernisierung des Badezimmers, • Reparatur und Wartung von Gegenständen im Haushalt des Steuerpflichtigen (z.B. Waschmaschine, GeschirrspĂźler, Herd, Fernseher, Personalcomputer und andere Gegenstände, die in der Hausratversicherung mitversichert werden kĂśnnen), • MaĂ&#x;nahmen der Gartengestaltung, • Pflasterarbeiten auf dem WohngrundstĂźck, unabhängig davon, ob die Aufwendungen fĂźr die

einzelne MaĂ&#x;nahme Erhaltungsoder Herstellungsaufwand darstellen. Handwerkliche Tätigkeiten im Rahmen einer NeubaumaĂ&#x;nahme sind nicht begĂźnstigt. Als NeubaumaĂ&#x;nahme gelten alle MaĂ&#x;nahmen, die im Zusammenhang mit einer Nutz- oder Wohnflächenschaffung bzw. -erweiterung anfallen. Auch Aufwendungen zur ĂœberprĂźfung von Anlagen (z.B. GebĂźhr fĂźr den Schornsteinfeger oder fĂźr die Kontrolle von Blitzschutzanlagen) sind begĂźnstigt. Das Gleiche gilt fĂźr handwerkliche Leistungen fĂźr HausanschlĂźsse (z.B. Kabel fĂźr Strom oder Fernsehen), soweit die Aufwendungen die Zuleitungen zum Haus oder zur Wohnung betreffen und nicht im Rahmen einer NeubaumaĂ&#x;nahme anfallen. Jeder sollte diesen relativ einfach zu bekommenden Vorteil bedenken und nutzen. So werden die heimischen Betriebe gestärkt und zugleich die Kosten anteilig vom Staat mit Ăźbernommen. Ein kluges FĂśrderprogramm, von dem po jeder profitiert.

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Gut gefüllte Kühlschränke sparen Energie

Wenn im Kühlschrank nur noch das Licht brennt Altlandkreis | „Schatz, wir haben im Kühlschrank nur noch Licht!“ — Dieser witzige Postkarten-Spruch an der Kühlschranktür mag super zum Kalorien-Sparen sein, aber NICHT zum Energiesparen!!! Denn im Kühlschrank gilt dabei: Mehr ist Weniger. Je voller der Kühlschrank, desto mehr Kälte wird in seinem Innern gespeichert. Aber auch das Öffnen und Schließen der Kühlschranktür kann für ein schlechtes Gewissen sorgen. Nicht nur nachts, sondern auch tagsüber. Geht ein berufstätiger Single kaum öfter als 10 Mal am Tag an den Kühlschrank, so sieht das bei einer Familie mit Kindern schon ganz anders aus und kann locker bis zu 40 Mal am Tag sein. Die Zahlen über das Öffnen der Kühlschranktür sind dabei so unterschiedlich, wie die Benutzer. Nur eins steht fest: jedes Mal, wenn die Kühlschranktür aufgeht,

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kostet das Energie. Je länger, desto mehr. Warum, erklärt Michael Urban vom Energiewende-Experten Grünspar aus Münster: „Jedes Mal, wenn man die Kühlschranktür aufmacht, kommt warme Luft rein. Die muss dann erst wieder runtergekühlt werden und das kostet jede Menge Energie.“

Getränke in den Kühlschrank stellen So wird z.B. ein relativ leerer Kühlschrank erst recht zum Stromfresser, da es hier nach dem Öffnen und Schließen viel Luft gibt, die wieder gekühlt werden muss. Dafür hat der Energiewende-Experte einen guten Tipp: „Wenn man den Kühlschrank sehr leer hat, dann sollte man Getränke reinstellen. Wasserflaschen z.B. fungieren dann als eine Art Akku. Die Getränke halten dann den Kühlschrank von innen

kalt und sorgen so auch noch dafür, dass weniger Luftaustausch im gut gefüllten Kühlschrank stattfindet.“ Ein weiterer praktischer Tipp ist, Gefriergut im Kühlschrank auftauen zu lassen. Es taut schonender, gibt Kälte ab und so muss der Kühlschrank weniger selbst kühlen. Grundsätzlich: vorher überlegen, was man aus dem Kühlschrank holen möchte, damit die Tür nicht zu lange offen steht. Im Winter kann man bei zu leerem Kühlschrank extra Wasserflaschen als Akkus draußen auf Balkon oder Terrasse kalt stellen und bei Bedarf immer wieder austauschen, um die Energie raubende Kühlleistung des Kühlschranks gering zu halten. Es gilt also: MEHR im Kühlschrank ist WENIGER Energieverbrauch. Und gerade hier lohnt es sich, Energie zu sparen, denn der Kühlschrank gehört im Haushalt zu den größten Stromfressern. Quelle: Grünspar


Mit staatlicher Förderung

Barrierefrei Umbauen Altlandkreis | Haus- und Wohnungseigentümer, aber auch Mieter können jetzt ihre eigenen vier Wände mit staatlicher Unterstützung fit fürs Alter machen. Die Neuauflage des KfW-Programms „Altersgerecht umbauen“ ist jetzt mit wesentlich besseren Konditionen gestartet.

Bis zu 5 000 Euro Zuschuss Bis zu 4 000 Euro Zuschuss kann man erhalten, wenn man seine Wohnung seniorengerecht umbaut. Wenn man ein ganzes Haus oder eine Wohnung vollständig barrierearm umbaut, kann man sich sogar bis zu 5 000 Euro Zuschuss sichern. Bis Ende des Jahres stehen bundesweit 10 Millionen Euro an Fördergeldern für dieses Programm zur Verfügung. Gerade in den kommenden Jahren wird die Zahl der Senioren steigen, was altersgerechte Wohnungen auch in unseren ländlichen Regionen unabdingbar macht. Darüber sollte man auch im Schongauer Land nachdenken. Das Komplettangebot etlicher Firmen in der Region enthält einerseits eine Beratung zum Thema altersgerechter Umbau, aber auch das Angebot, diesen Umbau komplett aus einer Hand für die Kunden durchzuführen. Förderanträge für dieses Programm können Eigentümer eines Ein- oder Zweifamilienhauses mit maximal 2 Wohneinheiten, Ersterwerber eines sanierten Ein- oder

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Besonders wertvoll im ländlichen Raum Für die Zukunft im ländlichen Raum ist dieses Programm sicher ein guter Schritt in die richtige Richtung. Deshalb sollten alle eventuell Betroffenen gut über diese Fördermöglichkeit nachdenken, solange es diese Möglichkeit noch gibt. Nähere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/ Quelle: kfw Bestandsimmobilien.

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Modernisierungsbedarf auch im Schongauer Land riesig

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03.11.09

Altlandkreis | Mehr als die Hälfte der insgesamt rund 19 Millionen Wohngebäude in Deutschland ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes älter als 40 Jahre, rund fünf Millionen sind sogar älter als 60 Jahre. Entsprechend groß ist der Modernisierungsbedarf. (tdx) Laut LBS-Hausbesitzertrend 2014 (bei der Umfrage wurden über 1 700 Hausbesitzer befragt), eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der LBS, gibt jeder dritte Immobilienbesitzer an, sein Haus sei renovierungsbedürftig. Insgesamt 14 Prozent der befragten Hausbesitzer schätzen 17:35 den Energieverbrauch ihres Eigenheims als „hoch“ oder sogar „sehr hoch“ ein. Abhilfe könnten energetische Modernisierungen schaffen. Sie lohnen sich nicht nur unter umweltpolitischen, sondern auch unter finanziellen Aspekten. So haben Berechnungen der Deutschen Energieagentur ergeben, dass ein VierPersonen-Haushalt im Jahr 2012 knapp 100 Euro mehr pro Monat für Wärme aufwenden musste als noch im Jahr 2 000 — ein spürbarer Kostenanstieg um 88 Prozent.

„Sinnvoll ist es, sich vor Beginn der Arbeiten von einem Energieexperten beraten zu lassen und mehrere Maßnahmen zu kombinieren“, rät Sabine Schmitt von der LBS.

Erst sanieren, dann Haustechnik Als Faustregel gilt: Erst die Gebäudehülle sanieren und dann die Haustechnik nachrüsten. „Nur wenn Dach, Fassade und Fenster gut gedämmt sind, sorgen neue Heizungs-, Warmwasser- und Strominstallationen auch für eine hohe Energieeffizienz“, so Schmitt. Laut LBS-Hausbesitzertrend haben acht Prozent aller Befragten

im vergangenen Jahr mindestens eine energetische Modernisierungsmaßnahme durchgeführt, jeweils neun Prozent planen für 2014 oder 2015 Modernisierungsarbeiten. Zur Finanzierung ist der Bausparvertrag über alle Altersklassen hinweg sehr beliebt. Etwa jeder vierte Hausbesitzer sorgt mit ihm für künftig anstehende Gewerke vor. „Noch deutlicher ist der Trend, sobald ein konkretes Modernisierungsvorhaben vorliegt — dann sind es sogar mehr als 40 Prozent“, sagt Schmitt. Ein weiteres Plus für Modernisierer: Hausbesitzer, die ihre eigenen vier Wände in Schuss halten, erhöhen nicht nur den Wohlfühlfaktor, sondern steigern auch den Wert ihrer Immobilie. Quelle: tdx/LBS


Verbraucherzentrale und Energiewende Oberland

EWO-Energieberatung im Stützpunkt Peiting Peiting | Jeden ersten Donnerstag im Monat wird das Bauamt in Peiting zur Energiehochburg. Dann nämlich können sich Bürgerinnen und Bürger aus dem Altlandkreis im Energieberatungsstützpunkt Peiting durch die Verbraucherzentrale Bayern in Zusammenarbeit mit der Energiewende Oberland sehr günstig fachkundig beraten lassen. Von 13.30 bis 18.00 Uhr kann man sich dann für 7,50 Euro 45 Minuten lang von einem zertifizierten Energieberater persönlich beraten lassen. Die Themen reichen vom baulichen Wärmeschutz, Heizungs- und Regelungstechnik, Stromsparen und Stromanbieter über Förderprogramme bis zur Wärmepumpe.

Die Beratung erfolgt natürlich unabhängig von irgendwelchen Anbietern und kann nur durch eine große stolze Förderung aus dem Wirtschaftsministerium so günstig angeboten werden. Wer einen Vor-Ort-Termin in seiner eigenen Wohnung oder seinem eigenen Haus wünscht, kann dies ebenfalls hier vereinbaren. Auch in diesem Fall sind die Kosten stark gefördert, so dass ein einstündiger Wohnungscheck für nur 10 Euro und ein zweistündiger Gebäudecheck für nur 20 Euro angeboten werden kann. In jedem Fall ist aber vorher eine Terminvereinbarung im Bauamt Peiting notwendig unter 08861 / 599 44 oder kostenfrei unter 0800 / 809 802 400.

SAISON ERÖFFNUNG 2015

Energieberater Andreas Scharli vom Energie-Kompetenzzentrum Oberland (EKO) weist aber deutlich darauf hin, dass es sich um einen günstigen Einstieg in die Beratung handelt. Eine Begleitung bei individueller Umsetzung, Finanzierung oder Föderung durch KfW-Mittel solle dann aber in jedem Fall durch einen freien Energieberater vor Ort geschehen. Deren Tätigkeit wird ab dem 1. März übrigens noch höher vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert, z.B. bis zu 60% der förderfähigen Kosten bei einer Vor-Ort-Beratung. Finden kann man den richtigen Berater vor Ort ganz leicht online unter www.energie-effizienz-experpo ten.de

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Veranstaltungskalender SO 01.03. SCHONGAU 18.00 bis 20.00 Uhr Eröffnung der Literatur- und Medienwoche mit Lesung und Musik im Ballenhaus. Eintritt frei, Anmeldung bei der VHS erbeten ALTENSTADT 17.00 Uhr Passionskonzert „sed vivam“ in der Basilika

19.30 bis 21.00 Uhr „Fensterbankgeschichten — Erinnerungen aus meinen Kinder- und Jugendtagen“ mit Dieter Führer im Vereinsheim des Theaterstadels im Maxtor. Eintritt frei, Anmeldung bei der VHS PEITING 15.00 bis 16.00 Uhr Vorlesestunde für Kinder in der Gemeinde- und Pfarrbücherei. Eintritt frei

15.00 bis 17.00 Uhr Kaffeehausmusik mit dem Ammertal Duo im Gasthof zum Weißen Roß

MO 02.03. SCHONGAU

SCHONGAU 10.00 bis 12.00 Uhr Besichtigung von Rhenus-Medien mit Peter Mahl in Landsberg am Lech. Eintritt frei, Anmeldung bei der VHS Schongau 14.30 bis 15.15 Uhr Bilderbuchkino „Geheimagent Morris“ für Kinder von 6 bis 9 Jahren in der Bücherei am Münztor. Eintritt frei

ALTENSTADT BAD BAYERSOIEN

DI 03.03.

18.30 bis 20.00 Uhr Vorstellrunde ausgewählter Lieblingsbücher mit Sylvia HochmuthRexa im BürgerCafé. Eintritt frei, Anmeldung bei der VHS Schongau STEINGADEN 16.30 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der Grundschule

15.00 bis 18.00 Uhr Buchpräsentation „Mit neuen Büchern in das Frühjahr 2015“ mit kulinarischen Genüssen in der Bücherei am Münztor. Eintritt frei

19.30 bis 21.00 Uhr „Wein-Lese“ in der Bücherei im Fohlenhof. Eintritt frei

17.00 bis 18.30 Uhr Informationsabend „Online ausleihen — eBooks in der Bücherei“ mit Dipl. Bibliothekarin Elisabeth Kreutzkam in der Bücherei am Münztor. Eintritt frei

19.00 bis 21.30 Uhr Tauschabend der Sammlerfreunde Peiting und Umgebung in der Bücherei

15.30 bis 16.15 Uhr Bilderbuchkino „Geheimagent Morris“ für Kinder von 6 bis 9 Jahren in der Bücherei am Münztor. Eintritt frei 20.00 Uhr Autorenlesung „Grimmbart“ — Kommissar Kluftingers neuer Fall mit Michael Kobr und Volker Klüpfl in der Schloßberghalle. Eintritt 28,85 Euro, Karten bei der Tourist-Information Peiting, Ammergauer Str. 2 BURGGEN

PEISSENBERG

15.00 bis 16.00 Uhr Bilderbuchkino „Krokodil und Giraffe — eine ganz normale Familie“, von Daniela Kulot für Kinder in der Bücherei, Eintritt frei

SCHWABBRUCK 19.00 bis 20.30 Uhr „Ophelias Schattentheater“ — eine zu Herzen gehende Geschichte von Michael Ende über den Tod und den Sinn des Lebens für Menschen ab 5 Jahre. Dorfbücherei. Eintritt frei

MI 04.03. SCHONGAU 15.00 bis 16.30 Uhr Lesung „Sagen rund um den Auerberg“ mit Manfred Karlinger, Kaffee und Kuchen im MargareteSpiegl-Saal des Altenheim Schongau, Karmeliterstraße 8, Eintritt 5 Euro, Anmeldung bei der VHS 18.00 bis 19.30 Uhr Lesung „Tschick spirngt mit dem Känguru ins Nichts“ mit Wilfried Funke, musikalische Begleitung von Maria Saradaki und Alexandra Schedel in der Bücherei am Münztor, Eintritt frei 19.00 bis 20.30 Uhr Lesung aus den Bänden der „Lyrischen Apotheke“ mit Marianne Porsche-Rohrer in der Bücher Galerie. Eintritt frei PEITING 19.30 Uhr VHS-Vortrag. „Ecuador-Galapagos eine Perle in Südamerika“

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS Montag, 2. März Freitag, 6. März Mittwoch, 25. März Donnerstag, 26. März Dienstag, 7. April Mittwoch, 8. April

1. März bis 30. April 2015

16.30 16.00 16.00 17.00 17.00 17.00

bis bis bis bis bis bis

20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.30 Uhr 20.30 Uhr

mit Winfried Kröner in der ehem. Mädchenschule, Eintritt 3,50 Euro an der Abendkasse 14.00 bis 17.00 Uhr Klösterlemuseum geöffnet 15.00 bis 16.00 Uhr Erzählcafé „Mit dem Fahrrad nach Jerusalem“ mit Manfred Heiß mit anschließendem gemütlichem Beisammensein bei Kaffee und Kuchen in der Gemeinde- und Pfarrbücherei. Eintritt frei BAD BAYERSOIEN 14.00 bis 15.00 Uhr Offene Werkstatt bei Holzschnitzer Guido Hosp, Gsteigweg 2

DO 05.03. SCHONGAU 10.00 bis 17.00 Uhr Tag der offenen Redaktion bei den Schongauer Nachrichten, Münzstraße 4, Besucher sind jederzeit willkommen, Eintritt frei 16.00 bis 17.00 Uhr Text- und Bilderausstellung „Tierisch ernst und tierisch lustig“ von Barbara Aspelmayer und Theo Hadiak im Atelier Hadiak, Christophstraße 1. Eintritt frei 19.30 bis 21.00 Uhr Märchenabend der Brüder Grimm mit Dieter Führer im Ballenhaus. Eintritt frei

> > > LITERATUR- UND MEDIENWOCHE Steingaden, Grundschule Fuchstal, Mittelschule Altenstadt Grundschule Rottenbuch, Grundschule Bernbeuren, Pfarrheim Hohenpeißenberg, Haus der Vereine

Alle Termine der Literatur- und Medienwoche sind hier im Veranstaltungskalender rot/orange hervorgehoben. Die Volkshochschulen bitten Interessierte, sich für alle Termine anzumelden, auch wenn der „Eintritt frei“ ist: Tel. 08861 / 214-191 (VHS Schongau) oder 08861 / 68 168 (VHS Peiting). Detaillierte Infos zum Inhalt aller Veranstaltungen finden Sie in dieser Ausgabe auf den Seiten 26-29.

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PEITING 19.30 bis 21.30 Uhr Filmabend „Antonias Welt“ in der Gemeinde- und Pfarrbücherei. Eintritt frei 19.30 bis 22.00 Uhr Bayerisch-sizilianische Krimilesung „Tante Poldi und die sizilianischen Löwen“ mit Mario Giordano im Restaurant Bergwerk. Eintritt 35 Euro inkl. bayrisch-mediterranem Buffet, Karten-VVK bei der Buchhandlung am Bach unter Tel. 08861 / 662 12 HERZOGSÄGMÜHLE 18.00 Uhr Infoabend Kinaesthetics, zur Unterstützung pflegender Angehöriger in der Fachschule für Heilerziehungspflege, Infos unter Tel. 0157 / 729 525 31 STEINGADEN 15.00 bis 16.00 Uhr Kamishibai-Erzähltheater für junge Bücherwürmer und Leseratten bis 7 Jahren in der Bücherei im Fohlenhof. Eintritt frei BAD BAYERSOIEN 20.00 bis 21.00 Uhr Unterhaltungsabend „Der Duft der Eifersucht“ von Sonja Beck in der Gunklstube. Eintritt frei

Schongauer Nachrichten oder an der Abendkasse, 10 Euro, Kinder und Studenten 8 Euro 11.00 bis 17.00 Text- und Bilderausstellung „Tierisch ernst und tierisch lustig“ von Barbara Aspelmayer und Theo Hadiak im Atelier Hadiak, Christophstraße 1. Eintritt frei

09.30 Uhr Religiöser Bildungstag des Frauenbundes in der Wies

FR 06.03. SCHONGAU 20.00 Multivisionsshow „Zentralasien extrem — Mit dem Roller entlang der Seidenstraße zum Pamir“ von und mit Thomas Bäumel im Ballenhaus. Karten-VVK bei den

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19.30 bis 21.00 Uhr Literarische Weinprobe mit Gerd Ressle von „Küche und Keller“ in der Bücherei. Unkostenbeitrag 6-8 Euro, Anmeldung bei der VHS SCHWABSOIEN

19.00 Uhr Weltgebetstag der Frauen im 16.00 bis 18.00 Treffen der Krebs-Selbsthilfegrup- Pfarrhof pe mit Vortrag „Der VdK stellt sich vor“ im evangelischen Pfarrheim SACHSENRIED 17.30 bis 18.30 Klamottenkiste im Pfarrheim der Pfarrei Verklärung Christi, heute Verkauf für Schwangere und Behinderte Infos unter klamottenkiste1@freenet.de 19.00 bis 20.30 Konzert-Lesung „Lieder, Gedichte, Songs und Gedanken zum Thema Liebe und Leben“ mit Barbara Voigtmann, Klaus Büttermann und Gustav Adam im Stadtmuseum. Eintritt frei, Spenden zur Deckung der Unkosten der Musiker werden erbeten 19.00 bis 21.00 Uhr „Heimatkrimis selbst geschrieben“ Schüler des Welfen-Gymnasiums präsentieren ihre Arbeiten aus dem P-Seminar in der Bücher Galerie. Eintritt frei PEITING

BÖBING

ALTENSTADT

18.00 Uhr Kartenvorverkauf für die Termine des Theaters des Trachtenvereins Alpenrose in der Schloßberghalle 08.30 bis 12.00 Uhr 200. Jubiläums-Bauernmarkt am Hauptplatz mit Schaukäserei und Besuch der Milchkönigin 19.30 bis 21.00 Uhr Lesung von Geschichten und Gedichten aus der Heimat mit Bernhard Huber und Hans Schütz im kath. Pfarrheim. Eintritt frei

20.00 Uhr Preisschafkopfen der Schützen im Gemeindezentrum INGENRIED 20.00 Uhr Preisschafkopfen des Schützenvereins in der Mehrzweckhalle LECHBRUCK 10.00 Uhr „Folgen Sie den Spuren der Flößer“ Führung entlang der Stationen der Flößerei mit Besuch des Flößermuseums, Infos und Anmeldung bis Do. 16 Uhr in der Tourist-Info Tel. 08862 / 987 830 BAD BAYERSOIEN 18.00 bis 21.00 Uhr Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl im Gasthof zum Metzgerwirt. Eintritt frei ROTTENBUCH 14.00 bis 18.00 Uhr Kinderbibeltage des Pfarrverbandes zum Thema „Johannes der Täufer“ für Kinder von der 1. bis 6. Klasse, Anmeldung bis 2.3. im Pfarrbüro, Tel. 08867 / 1008 WILDSTEIG 20.00 Uhr Monatstreff des Alpenvereins im Alpenvereinsstüberl, auch Nichtmitglieder sind eingeladen

P


WEILHEIM

HOHENPEISSENBERG

WEILHEIM

ROTTENBUCH

20.00 Uhr Komödie „Illusionen einer Ehe“, Gastspiel des Turmtheater Regensburg im Stadttheater, Karten im Veranstaltungsbüro unter Tel. 0881 / 682-532 oder -533

09.00 bis 12.00 Uhr Kinder-Kleider-Markt im Haus der Vereine. Vorab Verkauf für Schwangere am Fr, 6.3., von 19 bis 20 Uhr (Mutterpass mitbringen), Kundennummernvergabe und Infos ab Sa, 21.2., unter Tel. 08805 / 15 22 und birgit.weingartner@freenet.de

20.00 Uhr Komödie „Illusionen einer Ehe“, Gastspiel des Turmtheater Regensburg im Stadttheater, Karten im Veranstaltungsbüro unter Tel. 0881 / 682-532 oder -533

10.00 bis 11.30 Uhr Kinderbibeltage des Pfarrverbandes zum Thema „Johannes der Täufer“ für Kinder von der 1. bis 6. Klasse, Anmeldung bis 2.3. im Pfarrbüro, Tel. 08867 / 1008

SA 07.03. SCHONGAU

SO 08.03.

ALTENSTADT

SCHONGAU 17.00 Uhr 09.00 bis 12.00 Uhr 09.30 bis 11.00 Uhr KAB Vortrag „Im Glauben leben“ Klamottenkiste der Pfarrei VerkläVorstellung ausgewählter von Pater Johannes aus St. Ottilien rung Christi im Pfarrheim, Infos neuer Bücher in der Bücherei im im Pfarrsaal unter klamottenkiste1@freenet.de Pfarrzentrum Verklärung Christi, Eintritt frei 11.00 bis 12.00 Uhr STEINGADEN Lesung aus Büchern von Cornelia 11.15 bis 12.45 Uhr 09.30 bis 11.30 Uhr Funke mit Kornelia Funke im „Matinee im Stadtmuseum — Kinderkleider-/Spielzeugbasar Offenen Bücherschrank am MariLesung mit Musik“ mit Helmut des Kindergarten-Förderverein, enplatz. Eintritt frei Schmidbauer, Eintritt frei, AnChiffre-Listen liegen ab 23.02. im meldung bei der VHS Schongau Kindergarten und in der Touristinfo 11.00 bis 17.00 Uhr erbeten aus. Info und Chiffre-Nr. tel. vom Text- und Bilderausstellung „Tierisch ernst und tierisch lustig“ 23.02. bis 04.03. tägl. von 13.30 bis 19.30 bis 21.00 Uhr 14.30 unter 08862 / 932 092 (Frau von Barbara Aspelmayer und „Liebe, Tod und Teufelskerle“ — Hipp) von 18.00 bis 19.00 Uhr unter 12 Balladen aus 3 Jahrhunderten Theo Hadiak im Atelier Hadiak, 08862 / 932 477 (Frau Nittmann) Christophstraße 1. Eintritt frei in der Ratsstube im Ballenhaus, Eintritt frei 12.00 bis 16.00 Uhr REICHLING Bayerische Geschichten von Ludwig PEITING 13.00 bis 15.00 Uhr Thoma und anderen Autoren mit 10.00 bis 17.00 Uhr Frühjahrskleidermarkt des ElKarl Kühmoser und Robert Kasse26. Spitzbubenturnier des TSV Abternbeirats des Kindergartens im baum im Ballenhaus. Eintritt frei teilung Judo in der DreifachsportPfarrheim, Einlass für werdende 15.00 bis 16.00 Uhr halle am Sportzentrum Birkenried Mütter 12.30 Uhr, Anmeldung Lesung „Bayerisch-Philosophi14.30 bis 16.00 Uhr und Chiffre-Nummern bis Do, sches aus dem Himalaya“ mit Er„Schmunzelgeschichten“, Lesung 5.3. bei Sonja Mahn unter Tel. win Höpfl in der Bücher Galerie. mit Manfred Karlinger im Senio08869 / 91 28 03 oder Franziska Eintritt frei renzentrum der AWO, BahnhofKorn unter Tel. 08194 / 93 15 straße 8, Eintritt frei PEITING ROTTENBUCH HERZOGSÄGMÜHLE 20.00 Uhr 10.00 bis 16.00 Uhr Hauptversammlung des DAV Kinderbibeltage des Pfarrverban- 09.00 bis 12.00 Uhr Sektion Peiting mit Neuwahl im Briefmarken- und Münztag der des zum Thema „Johannes der Gasthaus Dragoner Sammlerfreunde Peiting und Täufer“ für Kinder von der 1. bis 14.00 bis 15.30 Uhr Umgebung in der Deckerhalle 6. Klasse, Anmeldung bis 2.3. im Vorlesewettbewerb für Kinder Pfarrbüro, Tel. 08867 / 1008 zwischen 9 und 11 Jahren in der BÖBING Gemeinde- und Pfarrbücherei. SCHWANGAU 08.00 bis 18.00 Uhr Anmeldung für Teilnehmer bei der 19.00 bis 23.00 Uhr Bürgerentscheid „MobilVHS Peiting, Eintritt für Zuhörer frei Starkbierabend mit Musik im funk“ in der Grundschule Schlossbrauhaus

MO 09.03. SCHONGAU 14.00 bis 21.00 Uhr Besuch in den Fernsehstudios des Bayerischen Rundfunks in München Freimann. Abfahrt am Köhlerstadel, Gebühr 16 Euro, Anmeldung bei der VHS Schongau 19.00 Uhr Starkbieranstich im Schongauer Brauhaus mit Bgm. Falk Sluytermann, Fastenprediger Michi Marchner, Musik von Stefan Maier, und Kabarett von Horst Eberl. Einlass ab 18.00 Uhr Eintritt: 10, Euro Kartenvorverkauf im Schongauer Brauhaus, Schongauer Nachrichten und bei der Süßen Hanni APFELDORF 19.00 Uhr Informationsveranstaltung mit Herrn Bartl vom Landratsamt Landsberg im Pfarrhof

7., 21.,, 28. März

Starkbierabend

ROTTENBUCH 20.00 Uhr Bürgerversammlung in der Gemeindehalle

DI 10.03. ALTENSTADT 13.30 Uhr Treffen der Aktiv-Senioren der Caritas am Basilika-Parkplatz

11. April

Preisschafkopfen

OsterMarkt 4./5. April

BERNBEUREN 14.30 bis 17.00 Uhr Rentnerhoagart in der Honeleshofstube im Auerbergmuseum

märz / april 2015 | 87

Gipsmühlweg 5 87645 Schwangau Tel. 0 83 62/92 64 68 - 0 märz / april 2015 | 87 www.schlossbrauhaus.de


MI 11.03. Direk t neben dem Ettal berühmten Kloster

SCHONGAU 19.00 bis 21.00 Uhr Lesezirkel zu einem Lustspiel „Die Juden“ von Gotthold Ephraim Lessing in der Mittelschule. Eintritt frei PEITING 14.00 bis 17.00 Uhr Klösterlemuseum geöffnet

Ammergauer Alpen

www.gq-bayern.de

DO 12.03. SCHONGAU 19.00 Uhr Informationsabend zur Pfaffenwinkel Gewerbeschau 2015 im „Puck-Stüberl“ (siehe Seite 32) PEITING

OHNE NIK eG

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Schaukäserei Schaukäserei-Laden Laden Gemütliches Brotzeitstüberl Kaffee und selbstgebackener Käsekuchen Präsentationen mit kleiner Käseprobe Die Produkte der Schaukäserei sind handwerklich hergestellte Regionalprodukte enthalten die frische Milch von Kühen aus den Ammergauer Alpen entsprechen den Kriterien von UNSER LAND Öffnungszeiten: Täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr November bis einschl. Mai: Montag Ruhetag Präsentationen an Werktagen um 11 Uhr bzw. nach Vereinbarung Schaukäserei eG Mandlweg 1 • 82488 Ettal Tel. +49 (0) 88 22 / 92 39 26

www.Schaukaeserei-Ettal.de

88 | der altlandkreis

19.30 Uhr VHS-Vortrag. „Mauritius, Seychellen, Malediven — Trauminseln im Indischen Ozean“ mit Harald Mielke im Sparkassensaal, Eintritt 5 Euro an der Abendkasse BÖBING 15.00 Uhr VdK Stammtisch im Gasthof Haslacher ROTTENBUCH 14.00 bis 17.00 Uhr Seniorennachmittag im Schloss der Don-Bosco-Schwestern im Klosterhof

FR 13.03. PEITING 17.00 bis Sa 09.00 Uhr Vorlesenacht mit Nachtwanderung, Übernachtung und Frühstück im evangelischen Pfarrheim. Anmeldung im evangelischen Pfarramt unter Tel. 08861 / 64 53

ALTENSTADT

SCHWABSOIEN

REICHLING

19.30 Uhr „Abend der Versöhnung“ in der Basilika

09.00 Uhr Frauenfrühstück im Pfarrhof

14.00 Uhr Vorspielnachmittag des Musikvereins in der Mehrzweckhalle

INGENRIED INGENRIED 08.30 Uhr Frauenfrühstück des Kath. Landvolks im Versammlungsraum der Mehrzweckhalle, Thema: „Frauen in der Bibel“ mit Diakon Steinhilber BAD BAYERSOIEN 18.00 bis 21.00 Uhr Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl im Gasthof zum Metzgerwirt. Eintritt frei

SA 14.03. SCHONGAU 20.00 Uhr Sänger- und Musikantenhoagart mit geladenen Gruppen in Trachtenheim PEITING 13.00 Uhr Bundesligakampf der Kegler 120 Wurf SKC Blau Weiß Peiting gegen EKC Lonsee auf den Kegelbahnen, Obere Str. 18 14.00 Uhr Schnittkurs für Obstbäume im Garten von Christine Schweizer, Schongauer Str. 37 10.00 bis 12.30 Uhr Kinderkleiderbasar in der Schloßberghalle. Infos unter www.peitinger-kinderkleiderbasar. beepworld.de Fr 17.00 bis Sa 09.00 Uhr Vorlesenacht mit Nachtwanderung, Übernachtung und Frühstück im evangelischen Pfarrheim. Anmeldung im evangelischen Pfarramt unter Tel. 08861 / 64 53

20.00 Uhr Konzert Broadway Joe zusammen mit der Mundart-Dichterin Waltraud Mair in der Mehrzweckhalle

WILDSTEIG

BERNBEUREN

10.00 Uhr Stammtisch des Krieger- und Veteranenvereins Wildsteig im Traditionsraum in der Grundschule

20.00 Uhr Kabarett mit Walter Sirch in der Auerberghalle

11.00 Uhr Hl. Messe mit anschl. Fastensuppenessen in der Gemeindehalle

DENKLINGEN 09.00 bis 12.00 Uhr 50. Klamottenkiste mit JubiläumsAttraktionen in der Turnhalle. Anmeldegebühr 1 Euro, Infos und Chiffre-Nummern am Do, 5.3., und Fr., 6.3., von 9 bis 12.30 Uhr bei Kröner Tel. 08243 / 844 und von 13 bis 17 Uhr bei Martin Tel. 08243 / 96 08

MO 16.03. ROTTENBUCH 10.00 Uhr Einkehrtag im Schloss der DonBosco-Schwestern, Anmeldung bei Friederike Speer, Tel. 08867 / 724, oder Anneliese Zeller, Tel. 1657

DI 17.03.

WIES

13.00 bis 17.00 Uhr ALTENSTADT Hegeschau der HHG Wildsteig und HG Steingaden im Gasthof Moser 09.00 Uhr Einkehrtag der Frauen im Pfarrsaal

SO 15.03.

LECHBRUCK 09.00 Uhr Vogelkundliche Führung am Oberen Lechsee, Treffpunkt am Rathaus, Kosten 5 Euro, Kinder von 6 bis 15 Jahre 2 Euro STEINGADEN 09.00 bis 17.00 Uhr Frühjahrsmarkt am Marktplatz WIES

BURGGEN 20.00 Uhr Offenes Singen der KLB-Frauengruppe beim Pudlwirt BAD BAYERSOIEN 18.00 bis 19.30 Uhr Treffpunkt Ernährung & Diätetik in der Gunklstube. Anmeldung erforderlich unter Tel. 08845 / 18 87

MI 18.03.

09.00 bis 13.00 Uhr PEITING Hegeschau der HHG Wildsteig und HG Steingaden im Gasthof Moser 14.00 bis 17.00 Uhr Klösterlemuseum geöffnet

P


ALTENSTADT

WILDSTEIG

PEITING

14.00 Uhr Senioren-Nachmittag der Caritas im Pfarrsaal

14.00 Uhr Seniorennachmittag der Pfarrgemeinde im Schützenstüberl

ab 10.00 Uhr Uhr Frühlingsfest bei Schweizer Bustouristik, Große Bildpräsentation des neuen Katalogs 2015, Buchungsberatung, Präsentationen von Kooperations-Partnern

BÖBING 14.30 Uhr Kinderkino „Flußfahrt mit Huhn“ in der Grundschule ROTTENBUCH 14.00 bis 16.00 Uhr Spielenachmittag für Jung und Alt im Sportheim

DO 19.03. SCHONGAU 19.00 Uhr Bürgerversammlung im Ballenhaus BERNBEUREN 13.30 Uhr Josefi-Treffen auf dem Auerberg APFELDORF 20.00 Uhr Bürgerversammlung in der Mehrzweckhalle WILDSTEIG

www.boeglmueller.com

10.00 Uhr Josefi-Feier mit Gottesdienst in der Pfarrkirsche und anschließender Feier im Gasthof zum Strauß

FR 20.03. PEITING 19.30 Uhr Frühlingsfest bei Schweizer Bustouristik, Partynight mit der Band „Timeless“, Barbetrieb 17.00 bis 00.00 Uhr 5. Peitinger Museumsnacht mit Sonderausstellung „Die Ammer“ und Rahmenprogramm Peitinger Künstler, Vereine und der Peitinger Musikschüler, Eintritt frei, Brotzeit und Getränke ALTENSTADT 16.00 Uhr Warenannahme zum Radlbasar des RC 77 Altenstadt in der Turnhalle BAD BAYERSOIEN 18.00 bis 21.00 Uhr Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl im Gasthof zum Metzgerwirt. Eintritt frei

SA 21.03.

19.45 Uhr Bunter Abend des Verein „Brücke zu Straßenkindern e.V.“ mit Kindern und Jugendlichen aus Bolivien und Frank Weber in der Schloßberghalle (siehe Seite 33) ALTENSTADT 09.00 Uhr Radlbasar des RC 77 Altenstadt in der Turnhalle INGENRIED 20.00 Uhr Starkbierfest der Feuerwehr im neuen Feuerwehrhaus BURGGEN 14.00 bis 18.00 Uhr Osterbasar im Gemeindehaus BERNBEUREN 19.30 Uhr Kinderkleiderbasar im Pfarrstadl, Annahme Samstag von 9 Uhr bis 10.30 Uhr, Chiffrelisten liegen ab 9. März in den Bäckereien aus

SCHONGAU

LECHBRUCK

11.00 bis 16.00 Uhr Tag der offenen Tür im Beruflichen Schulzentrum Schongau, Infos unter www.bs-schongau.de

20.00 Uhr Starkbierabend des Kampfplatzvereins in der Lechhalle

> > > MOBILE SCHADSTOFFSAMMLUNG Das Giftmobil kommt Das Giftmobil der EVA (Erbenschwanger Verwertungs- und Abfallgesellschaft) tourt im März wieder durch die Ortschaften. Die Termine, wann und wo Schadstoffe abgegeben werden können, stehen in der Übersicht unten. Fragen dazu beantworten die EVA-Abfallberater gerne vorab telefonisch: Claudia Knopp, Tel. 08868 / 18 01-80 oder Wilhelm Westenrieder, Tel. 0881 / 40 803. Montag, 16. März 8.00 bis 8.45 Uhr 9.00 bis 9.30 Uhr 9.50 bis 10.50 Uhr 11.15 bis 12.00 Uhr 12.45 bis 13.15 Uhr 13.30 bis 14.15 Uhr 14.45 bis 15.30 Uhr

Hohenfurch bei der Feuerwehr Schwabniederhofen gegenüber der Kirche Altenstadt vor dem Bauhof Schwabsoien beim Containerstandort Sachsenried bei der Feuerwehr Ingenried an der Mehrzweckhalle Schwabbruck bei der Feuerwehr

Dienstag, 17. März 9.00 bis 9.45 Uhr 10.15 bis 10.45 Uhr 11.15 bis 12.00 Uhr 13.30 bis 14.30 Uhr 15.00 bis 15.30 Uhr 16.00 bis 16.30 Uhr

Böbing am Bauhof Schönberg bei der Feuerwehr Rottenbuch am Postplatz Hohenpeißenberg bei der Feuerwehr Forst bei der Feuerwehr Birkland vor dem Gasthof Neuwirt

Mittwoch, 18. März 9.00 bis 10.00 Uhr 10.30 bis 11.15 Uhr 11.35 bis 12.05 Uhr 13.00 bis 15.30 Uhr

Bernbeuren bei der Feuerwehr Burggen vor der alten Gemeinde Tannenberg bei der Feuerwehr Schongau auf dem Volksfestplatz

Donnerstag, 19. März 9.00 bis 9.45 Uhr 10.15 bis 11.30 Uhr 12.00 bis 12.45 Uhr 14.00 bis 16.00 Uhr

Prem bei der Feuerwehr Steingaden am Bauhof Wildsteig an der Gemeinde Peiting am Parkplatz Sportzentrum

Freitag, 17. April 9.00 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 16.00 Uhr

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märz / april 2015 | 89


APFELDORF

LECHBRUCK

20.00 Uhr Frühjahrskonzert der Trachtenkapelle in der Mehrzweckhalle

10.30 bis 14.00 Uhr Frühjahrs-Brunch im Landhaus Auf der Gsteig. Reservierung erbeten unter Tel. 08862/9877-0

ROTTENBUCH 19.00 Uhr Messe für die verstorbenen Mitglieder der FFW Rottenbuch

APFELDORF 10.00 Uhr Jugendfrühschoppen des Trachtenvereins in der Mehrzweckhalle

SCHWANGAU 19.00 bis 23.00 Uhr Starkbierabend mit Musik im Schlossbrauhaus WEILHEIM 10.00 bis 18.00 Uhr 40. Weilheimer ADAC Auto- und Motorrad-Ausstellung an und in den Hochlandhallen, Eintritt frei

SO 22.03. PEITING ab 10.00 Uhr Frühlingsfest bei Schweizer Bustouristik, Weißwurst-Frühschoppen mit bayer. Livemusik, 14.30 Uhr Auftritt SMS-Garde aus Peißenberg, Verlosung exkl. Reisegutscheine

15.00 bis 17.00 Uhr Kaffeehausmusik mit den jungen Ziachspielern im Landhotel zum Metzgerwirt. Eintritt frei

BURGGEN 15.00 bis 17.00 Uhr Palmbuschen binden im Gemeindehaus LECHBRUCK

16.00 Uhr Kirchenkonzert des Musik- und Chorvereins in der Pfarrkirche

14.00 Uhr Wildkräuterwanderung, Infos und Anmeldung bis Montag 12 Uhr unter 0176 / 383 349 86, Kosten 13 Euro

WEILHEIM 10.00 bis 17.00 Uhr 40. Weilheimer ADAC Auto- und Motorrad-Ausstellung an und in den Hochlandhallen Eintritt frei

MO 23.03. SCHONGAU

ALTENSTADT

HOHENPEISSENBERG

16.00 Uhr Alpenländisches Passionssingen in der Basilika. Eintritt frei, Spenden zugunsten der Basilika erbeten

19.30 Uhr Offenes Singen zur Erhaltung alten Liedguts im Haus der Vereine DENKLINGEN

13.30 Uhr 11.00 Uhr Palmbuschenbasteln des FrauenOsterbasar nach dem Gottesdienst bunds im Pfarrheim, Verkauf am 27.03. nach dem Gottesdienst BURGGEN

90 | der altlandkreis

19.00 bis 21.00 Uhr Vortrag „Auf dem Franziskusweg“ mit Annemarie und Hubert Fürst über ihre Pilgerreise von Florenz über Assisi nach Rom im katholischen Pfarrsaal. Eintritt frei, Spenden für „Familien helfen Familien“ erbeten (siehe Seite 32)

ROTTENBUCH

19.30 Uhr VHS-Vortrag. „Natürliche Hilfe für den Darm“, im Altenheim in der Karmeliterstr. 8, Eintritt 7 Euro

14.00 bis 18.00 Uhr Osterbasar im Gemeindehaus

PEITING

BAD BAYERSOIEN

ab 10.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst und Pflanzen einer Friedenslinde an der Pfarrkirche (siehe Seite 33)

INGENRIED

DI 24.03.

WEILHEIM 19.30 Uhr Vortrag „Ehevertrag sinnvoll in glücklicher Ehe, nützlich in der Krise“ mit Fachanwältin Caroline Kistler in der Waldwirtschaft am Gögerl

MI 25.03. SCHONGAU 19.30 bis 21.00 Uhr VHS-Vortrag. „Kneipp für Wasserscheue“, mit Marianne Porsche Rohrer im Altenheim an der Karmeliterstraße 8, Eintritt 7 Euro PEITING 14.00 bis 17.00 Uhr Klösterlemuseum geöffnet ALTENSTADT 16.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der Grundschule

P


BURGGEN

KINSAU

DENKLINGEN

20.00 Uhr Vortrag „Mit dem Fahrrad nach Jerusalem“ mit Manfred Heiß im Gemeindehaus

17.00 bis 19.30 Uhr Kinsauer Basar rund ums Kind mit Tupperware-Flohmarkt in der Mehrzweckhalle. Einlass für Schwangere ab 16.30 Uhr, Infos über Annahmezeiten und ChiffreNummernvergabe am Mo, 23.3., von 9 bis 11 Uhr bei Fam. Dittel unter Tel. 08869 / 92 12 55

20.00 Uhr Frühjahrskonzert des Musikvereins in der Mehrzweckhalle

DO 26.03. SCHONGAU 19.30 bis 21.30 Uhr VHS-Diashow „Jordanien eingetaucht ins Königreich der Haschemiten“ im Ballenhaus, Multivisions-Show mit den Reisejournalisten Harald und Trudy Mielke, Eintritt 7 Euro

ALTENSTADT 17.00 Uhr Jugendkreuzweg der Pfarrjugend ROTTENBUCH 17.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der Grundschule

FR 27.03. PEITING 19.30 Uhr Öffentliches Treffen der Arbeitsgemeinschaft Peitinger Heimatfreunde im Gasthof Dragoner 15.00 bis 17.00 Uhr Erwachsenen-Kleiderbörse in der Schloßberghalle. Infos unter www.kleiderboerse-peiting.de BAD BAYERSOIEN 18.00 bis 21.00 Uhr Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl im Gasthof zum Metzgerwirt. Eintritt frei

19.00 bis 23.00 Uhr Starkbierabend mit Musik im Schlossbrauhaus

ROTTENBUCH 20.00 Uhr Preisgrasobern und -schafkopfen vom Veteranenverein in der Gaststätte am Campingplatz

SA 28.03.

HERZOGSÄGMÜHLE Ganztägig Tag des offenen Betriebes in den Fach- und Ausbildungsbetrieben

SCHWANGAU

SCHONGAU 08.00 bis 10.30 Uhr Vogelexkursion im Schongauer Lechbereich mit Christine Moser vom LBV Regionalgruppe GAP/ WM-SOG, Frühlings-Vogelstimmen hören und erkennen und Vogelbeobachtungen, auch für Anfänger und Kinder ab 8 Jahre. Treffpunkt am Parkplatz am Klärwerk Schongau BURGGEN 20.00 Uhr Diavortrag „Sardinien“ im Gasthaus Fichtl BERNBEUREN 20.00 Uhr Frühjahrskonzert der Musikkapelle in der Auerberghalle LECHBRUCK 09.00 Uhr Umwelttag, Treffpunkt am Bauhof BÖBING 17.00 Uhr Osterschießen für Kinder und Jugendliche im Scheiberhaus

SO 29.03. Palmsonntag PEITING 13.00 bis 17.00 Uhr Verkaufsoffener Sonntag der Peitinger Einzelhändler sowie zeitgleich großer Flohmarkt in der Bachstraße (Anmeldung für Privatverkäufer/kein Gewerbe unter Tel. 08861 / 6535 bei der TouristInformation Peiting)

Ihre Termine für Mai/Juni melden Sie bitte bis Anfang April schriftlich an: veranstaltungen@altlandkreis.de oder Fax: 08869 / 912-217 Bitte mit Datum, Ort, Uhrzeit, kurzer Beschreibung sowie Angaben zu Anmeldung, Kosten usw. Aus Platzgründen werden öffentliche Termine den vereinsinternen vorgezogen. Veranstaltungstermine gewerblicher Anbieter werden nur in Kombination mit einer bezahlten Anzeige aufgenommen. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen.

ALTENSTADT 20.00 Uhr Frühjahrskonzert der Blaskapelle in der Schulturnhalle BAD BAYERSOIEN 15.00 bis 17.00 Uhr Kaffeehausmusik mit der Kirchwegmusi im Gasthof zum Weißen Roß. Eintritt frei ROTTENBUCH 14.00 bis 17.00 Uhr Ausstellung des Veteranenvereins in der Pfarrkirche

MO 30.03. LECHBRUCK 09.00 Uhr Kid’s Wildkräuterwanderung, Infos und Anmeldung bis Montag 12 Uhr unter 0176 / 383 349 86, Kosten 13 Euro

märz / april 2015 | 91


DI 31.03. LECHBRUCK 14.00 Uhr Wildkräuterwanderung, Infos und Anmeldung bis Montag 12 Uhr unter 0176 / 383 349 86, Kosten: 13 Euro

MI 01.04. PREM 10.00 Uhr Geo-Caching, GPS-Schnitzeljagd für die ganze Familie, Infos und Anmeldung bis Dienstag 12 Uhr unter 0173 / 281 90 07 beim Ponyhof Prem, Kosten: 10 Euro/Person

D0 02.04. Gründonnerstag PEITING 08.30 bis 12.00 Uhr Bauernmarkt - Ostermarkt am Gründonnerstag am Hauptplatz INGENRIED

PEITING 12.00 bis 14.00 Uhr Steckerlfischessen auf dem Gelände des Kleingartenvereins ALTENSTADT 11.30 Uhr Kinderkreuzweg in der Basilika LECHBRUCK 11.30 Uhr Fischvariationen al la carte im Landhaus Auf der Gsteig BAD BAYERSOIEN 18.00 bis 21.00 Uhr Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl im Gasthof zum Metzgerwirt. Eintritt frei

SA 04.04. PEITING

20.00 Uhr Agapefeier des Kath. Landvolk im Versammlungsraum der Mehrzweckhalle BERNBEUREN 20.00 Uhr Preisschafkopfen mit Geld- und Sachpreisen in der Auerberghalle LECHBRUCK

20.00 Uhr Preisgrasobern des Schützenverein 1882 im Schützenhaus am Sonnenbichl ALTENSTADT 11.00 Uhr Besuch am heiligen Grab für Kinder in der Basilika BAD BAYERSOIEN

17.30 Uhr Flößermuseum geöffnet

FR 03.04. Karfreitag SCHONGAU 19.30 Uhr Millionen kommen - Sie auch? Jehovas Zeugen der Ortsver-

92 | der altlandkreis

sammlung Schongau laden ein zur Feier zum Gedenken an den Tod Jesu im Ballenhaus, Eintritt frei, es werden keine Sammlungen durchgeführt

SO 05.04.. Ostersonntag PEITING 20.00 Uhr Theater „Gspenstermacher“ des Trachtenvereins Alpenrose in der Schloßberghalle Peiting, VVK über die Tourist-Information Peiting, Tel. 08861 / 6535 oder am 6.3. ab 18.00 Uhr in der Schloßberghalle ALTENSTADT 04.30 Uhr Osterfeuer der Kath. Landjugend an der Basilika INGENRIED 20.00 Uhr Osterkonzert der Musikkapelle in der Mehrzweckhalle BERNBEUREN 20.00 Uhr Osterhasenparty in der Auerberghalle LECHBRUCK 16.00 Uhr Flösermuseum geöffnet 10.30 bis 14.00 Uhr Oster-Brunch im Landhaus Auf der Gsteig. Reservierung erbeten unter Tel. 08862 / 9877-0

13.00 bis 18.00 Uhr Kunsthandwerker-Ostermarkt im Saal des Schlossbrauhaus, Eintritt 2 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei

10.00 bis 17.00 Uhr Kunsthandwerker-Ostermarkt im Saal des Schlossbrauhaus, Eintritt frei ei 2 Euro, Kinder bis 14 Jahre fr

MO 06.04. 4. Ostermontag ALTENSTADT 13.30 Uhr Emausgang-Wanderung des Kath. Landvolk nach Ilgen BURGGEN 13.00 Uhr Bildersuchwanderung der Abt. Wandern, Treffpunkt am Pudlwirt BERNBEUREN 10.00 Uhr Flohmarkt in der Auerberghalle LECHBRUCK 09.00 Uhr Vogelkundliche Führung am Oberen Lechsee, Treffpunkt am Rathaus, Kosten 5 Euro, Kinder von 6 bis 15 Jahre 2 Euro BAD BAYERSOIEN 20.00 Uhr Osterkonzert der Blaskapelle im Kurhaus

BAD BAYERSOIEN

PEISSENBERG

20.15 Uhr Premiere des Theaterstücks „Tante Anna aus Montana“ der Bauernbühne im Kurhaus. Eintritt 9 Euro, mit Kurkarte 8 Euro, Kinder bis 15 Jahren 3 Euro

19.00 bis 21.30 Uhr Tauschabend der Sammlerfreunde Peiting und Umgebung in der Bücherei

18.30 Uhr Hauptprobe „Tante Anna aus Montana“ der Bauernbühne im Kurhaus. Nur für Kinder, Eintritt frei REICHLING SCHWANGAU

SCHWANGAU

20.00 Uhr Osterkonzert der Musikkapelle Reichling in der Mehrzweckhalle

DI 07.04. PEITING 15.00 Uhr Vorlesenachmittag in der Gemeinde- und Pfarrbücherei

P


BERNBEUREN 17.00 bis 20.30 Uhr Blutspenden im Pfarrheim LECHBRUCK 14.00 Uhr Wildkräuterwanderung, Infos und Anmeldung bis Montag 12 Uhr unter 0176 / 383 349 86, Kosten 13 Euro

MI 08.04. HOHENPEISSENBERG 17.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden im Haus der Vereine PREM 10.00 Uhr Geo-Caching, GPS-Schnitzeljagd für die ganze Familie, Infos und Anmeldung bis Dienstag 12 Uhr unter 0173 / 281 90 07 beim Ponyhof Prem, Kosten 10 Euro/Person ROTTENBUCH 15.00 Uhr VdK Stammtisch im Kunstcafe am Tor

DO 09.04. LECHBRUCK 17.30 Uhr Flößermuseum geöffnet

FR 10.04.

dung bis Donnerstag 16 Uhr in der Tourist-Info Tel. 08862 / 98 78 30 BAD BAYERSOIEN 18.00 bis 21.00 Uhr Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl im Gasthof zum Metzgerwirt. Eintritt frei ROTTENBUCH 20.00 bis 23.00 Uhr Preiswatten der Stockschützen in der Hubertusstuben WILDSTEIG 20.00 Uhr Monatstreff des Alpenverein im Alpenvereinsstüberl, auch Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen

SA 11.04. PEITING 18.30 Uhr Schützenmesse in der Pfarrkirche St. Michael mit anchl. Generalversammlung im Gasthof Keppeler 20.00 Uhr Theater. „Gspenstermacher“ des Trachtenvereins Alpenrose in der Schloßberghalle Peiting, VVK über die Tourist-Information Peiting, Tel. 08861 / 65 35 oder am 6.3. ab 18.00 Uhr in der Schloßberghalle ALTENSTADT 09.00 Uhr „Ramadama“ Schönachreinigung

BÖBING

BÖBING

18.00 Uhr Dorfmeisterschaft der Veteranen im Scheiberhaus

07.30 Uhr Skitour Niggl-Socher-Weiß Gedächtnistour des Alpenvereins, Treffpunkt am Schulparkplatz

REICHLING WILDSTEIG 20.00 Uhr Benefizkonzert der Musikkapelle 10.00 Uhr zugunsten der Herzogsägmühle in Erstkommunion in der Pfarrkirche der Mehrzweckhalle ROTTENBUCH 14.00 Uhr Obstbaumschnittkurs des Obst- und Gartenbauverein mit Wolfgang Tenzer, Infos unter Tel. 08867 / 1860 SCHWANGAU 20.00 Uhr Preisschafkopfen im Schlossbrauhaus

SO 12.04. PEITING 16.00 Uhr Theater. „Gspenstermacher“ des Trachtenvereins Alpenrose in der Schloßberghalle Peiting, VVK über die Tourist-Information Peiting, Tel. 08861 / 65 35 oder am 6.3. ab 18.00 Uhr in der Schloßberghalle HERZOGSÄGMÜHLE 09.00 bis 12.00 Uhr Briefmarken- und Münztag der Sammlerfreunde Peiting und Umgebung in der Deckerhalle

SCHONGAU

17.00 Uhr 16.00 bis 18.00 Uhr Vortrag über Bolivien von KathaTreffen der Krebs-Selbsthilfegrup- rina Schilcher im Pfarrsaal pe im evangelischen Pfarrheim STEINGADEN LECHBRUCK 20.00 Uhr Frühjahrskonzert des Musikverein 10.00 Uhr Folgen Sie den Spuren der Flößer, in der Turnhalle der Mittelschule, Führung entlang der Stationen Eintritt frei der Flößerei mit Besuch des Flößermuseums, Infos und Anmel-

DI 14.04.

k c u m h c S h c a n ß a M

ALTENSTADT 13.30 Uhr Treffen der Aktiv-Senioren der Caritas am Basilika-Parkplatz BERNBEUREN 14.30 bis 17.00 Uhr Rentnerhoagart in der Honeleshofstube im Auerbergmuseum LECHBRUCK 14.00 Uhr Wildkräuterwanderung, Infos und Anmeldung bis Montag 12 Uhr unter 0176 / 383 349 86, Kosten 13 Euro

DO 16.04. LECHBRUCK 17.30 Uhr Flößermuseum geöffnet ROTTENBUCH 14.00 bis 17.00 Uhr Seniorennachmittag im Schloss der Don-Bosco-Schwestern

Anfertigung Reparatur Änderung Beratung

LECHBRUCK 16.00 Uhr Flößermuseum geöffnet BAD BAYERSOIEN

WILDSTEIG 14.00 Uhr Seniorennachmittag der Pfarrgemeinde im Schützenstüberl

20.00 Uhr Sonntagskonzert mit der Jugendkapelle Ammertal im Kurhaus. Eintritt frei

Die Schongauer Goldschmiede

Goldschmiedemeister märz / april 2015 | 93

Im Herzen Schongaus gleich beim Ballenhaus, Tel. 08861 900 222

märz / april 2015 | 93


FR 17.04. LECHBRUCK 10.00 Uhr Folgen Sie den Spuren der Flößer, Führung entlang der Stationen der Flößerei mit Besuch des Flößermuseums, Infos und Anmeldung bis Donnerstag 16 Uhr in der Tourist-Info Tel. 08862 / 98 78 30 BAD BAYERSOIEN 18.00 bis 21.00 Uhr Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl im Gasthof zum Metzgerwirt. Eintritt frei ROTTENBUCH 19.00 Uhr Irischer Abend mit der Band „Gingerhog“ im Kunstcafé am Tor

SA 18.04. PEITING 16.00 Uhr Judokampf Bayernliga TSV Peiting — TG Landshut in der Dreifachsporthalle 20.00 Uhr Theater. „Gspenstermacher“ des Trachtenvereins Alpenrose in der Schloßberghalle Peiting, VVK über die Tourist-Information Peiting, Tel. 08861 / 65 35 oder am 6.3. ab 18.00 Uhr in der Schloßberghalle LECHBRUCK 14.00 Uhr Wildkräuterwanderung, Infos und Anmeldung bis Montag 12 Uhr unter 0176 / 383 349 86, Kosten: 13 Euro BÖBING 09.00 bis 11.00 Uhr Frühjahr-Sommer-Basar in der Grundschule

94 | der altlandkreis

LUDENHAUSEN 20.00 Uhr Tanz mit den „Black Diamonds“ im Gasthof Happerger

SO 19.04. SCHONGAU 10.00 bis 17.00 Uhr Frühjahrsmarkt in der Altstadt, die Geschäfte haben am Nachmittag von 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet 14.00 bis 16.30 Uhr VHS-Exkursion „Bäume (er)kennen leicht gemacht“, Infos und Anmeldung bei der VHS Schongau, Kosten 7 Euro

nahmen, Therapien und in Fragen der schulischen Eingliederung, Terminabsprache bei Fr. Tausch. 0881 / 681-1600 PEITING 20.00 Uhr Vortrag: „Gesunde Zähne fallen nicht vom Himmel“ im Besprechungsraum des Marktbauamt, Anmeldung bei Heidi Pust, Tel. 08861 / 900 830 vom Frauen- und Familienzentrum Lichtschaukel e.V. HOHENPEISSENBERG 19.30 Uhr Offenes Singen zur Erhaltung alten Liedguts im Haus der Vereine WILDSTEIG

ALTENSTADT 09.45 Uhr Erstkommunion in der Basilika LECHBRUCK 16.00 Uhr Flößermuseum geöffnet 10.30 bis 14.00 Uhr Genießer-Brunch im Landhaus Auf der Gsteig. Reservierung erbeten unter Tel. 08862 / 9877-0

MO 20.04. SCHONGAU 08.00 Uhr Pädoaudiologischer Sprechtag im Landratsamt am Schloßplatz 1, Frau Feuerer, Spezialistin der Münchner „pädagogischaudiologischen Beratungsstelle“ untersucht Kinder mit Hör- und Sprachauffälligkeiten und berät Eltern über Behandlungsmaß-

ALTENSTADT 14.00 Uhr Seniorennachmittag der Caritas im Pfarrsaal ROTTENBUCH 14.00 bis 16.00 Uhr Spielenachmittag für Jung und Alt im Sportheim

DO 23.04. INGENRIED 20.00 Uhr Bürgerversammlung in der Mehrzweckhalle

20.00 Uhr LECHBRUCK Stammtisch Freundeskreis Oulmes 17.30 Uhr im Gasthof zum Strauß Flößermuseum geöffnet

DI 21.04. LECHBRUCK 14.00 Uhr Wildkräuterwanderung, Infos und Anmeldung bis Montag 12 Uhr unter 0176 / 383 349 86, Kosten: 13 Euro

BAD BAYERSOIEN 15.00 bis 17.00 Uhr Kaffeehausmusik mit Sepp & Wiggerl beim Landhotel zum Metzgerwirt. Eintritt frei

MI 22.04.

BAD BAYERSOIEN 20.15 Uhr Theaterstück „Tante Anna aus Montana“ der Bauernbühne im Kurhaus. Eintritt 9 Euro, mit Kurkarte 8 Euro, Kinder bis 15 Jahren 3 Euro 18.00 bis 19.30 Uhr Treffpunkt Ernährung & Diätetik in der Gunklstube. Anmeldung erforderlich unter Tel. 08845 / 18 87

BAD BAYERSOIEN 18.00 bis 21.00 Uhr Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl im Gasthof zum Metzgerwirt. Eintritt frei

SA 25.04. SCHONGAU 09.00 Uhr Fotoexkursion Pöllatschlucht und Neuschwanstein, Treffpunkt am Aldi Parkplatz, Infos und Anmeldung bei der VHS Schongau, Kosten 28 Euro PEITING 08.00 bis 18.00 Uhr 3. Peitinger Bürgerreise nach Ettal und Schloss Linderhof mit Führungen und Mittagessen, Anmeldungen bei der Tourist-Information Peiting, Tel. 08861 / 6535

FR 24.04. PEITING 19.30 Uhr Öffentliches Treffen der Arbeitsgemeinschaft Peitinger Heimatfreunde im Gasthof Dragoner HERZOGSÄGMÜHLE 19.30 Uhr Kabarett mit Nepo Fitz mit dem Programm „DRINGEND!“ im Festsaal im Kapellenfeld LECHBRUCK 10.00 Uhr Folgen Sie den Spuren der Flößer, Führung entlang der Stationen der Flößerei mit Besuch des Flößermuseums, Infos und Anmeldung bis Donnerstag 16 Uhr in der Tourist-Info Tel. 08862 / 98 78 30

15.00 bis 17.00 Uhr Uhr Öffentliche Jahreshauptversammlung des Bund Naturschutz Ortsgruppe Peiting-Schongau, anschließend Führung durch das große Naturschutzgebiet Schwarzlaichmoor, Treffpunkt am Seestadl des Schwarzlaichmoors bei Hohenbrand SCHWABNIEDERHOFEN 13.00 Uhr Ostercup Einzelzeitfahren des RC 77 Altenstadt

P


STEINGADEN

13.00 bis 18.00 Uhr Gewerbeaktion „Tür auf“ im ganzen Ort (siehe Artikel Seite 48-51)

10.00 Uhr Schnittkurs des Obst- und Gartenbauverein für alte Apfelbäume, LECHBRUCK Treffpunkt an der Feuerwache 08.00 Uhr 11.00 Uhr Autoslalom des MSC Alpenpokal Trial des MSC, Start der Klassen 5+6 um 11 Uhr, 2+3+4 09.30 Uhr Erstkommunion in der kath. um 13 Uhr Pfarrkirche BÖBING 16.00 Uhr 19.30 Uhr Flößermuseum geöffnet Gaujugendsingen im Gasthof STEINGADEN Haslacher WEILHEIM

09.30 Uhr Alpenpokal Trial des MSC, Start der Klassen 5 und 6 um 9.30 Uhr, 2, 3 und 4 um 11.30 Uhr

18.00 Uhr „The King´s Speech (Die Rede des Königs)“, Gastspiel des Theater Regensburg im Stadttheater, BAD BAYERSOIEN Karten im Veranstaltungsbüro unter 20.00 Uhr Tel. 0881 / 682-532 oder -533 Sonntagskonzert der Blaskapelle im Kurhaus

SO 26.04.

HERZOGSÄGMÜHLE 16.00 Uhr Gottesdienst mit dem Gospelchor der evangelischen Militärseelsorge Lechfeld-Kaufbeuren in der Martinskirche ALTENSTADT 09.00 Uhr ADAC Kartslalom des MSC am Parkplatz der Firma SKL SCHWABNIEDERHOFEN 09.00 Uhr Erstkommunion in der Pfarrkirche BURGGEN 10.00 Uhr Concordia Radrennen „Burggener Straßenpreis“ BERNBEUREN 10.00 Uhr Georgiritt auf dem Auerberg

BÖBING

DI 28.04.

LECHBRUCK 17.30 Uhr Flößermuseum geöffnet

LECHBRUCK 14.00 Uhr Wildkräuterwanderung, Infos und Anmeldung bis Montag 12 Uhr unter 0176 / 383 349 86, Kosten: 13 Euro

MI 29.04. SCHONGAU 19.30 bis 21.00 Uhr VHS-Vortrag. „Die Frau ohne Alter“ im Altenheim an der Karmeliterstraße, Infos und Anmeldung bei der VHS Schongau, Kosten: 7 Euro BAD BAYERSOIEN 14.30 Uhr Seniorennachmittag im Pfarrhof. Eintritt frei BÖBING

11.00 Uhr 14.30 Uhr Frühjahrswanderung des AlpenKinderkino „Knerten in der Klemvereins für Familien, Treffpunkt am me“ in der Grundschule Schulparkplatz MORGENBACH 10.00 Uhr Fahrzeugweihe des neuen TSF-W im Feuerwehrhaus

DO 30.04.

MO 27.04. BERNBEUREN 20.00 Uhr Vortragsabend des Obst- und Gartenbauverein im Pfarrstadel

20.00 Uhr FREINACHT — Steingadener Wirtschaftswunder, Überraschendes, Lustiges, Traditionelles, Schräges, Musikalisches … ein vielfältiges, abendfüllendes Programm mit „Darbietungen“ in jeder dieser Steingadener Örtlichkeiten: Gasthof Graf Tel. 08862 / 246, Gasthof Zur Post Tel. 203, Café Preisinger Tel. 375, Steingadener Klosterschänke Tel. 91 11 40, Pizzeria Trottoria CasaNova Tel. 988 61 10, Gasthof Lindenhof Tel. 6011, Gasthaus Drei Mohren Urspring Tel. 932 192, Karl-Eberth-Haus Tel. 281, Rechtzeitige Platzreservierung ist empfehlenswert. BAD BAYERSOIEN 20.00 Uhr 4-Kontinenten-Fete des Burschenvereins im Dorfstadl REICHLING

TANNENBERG

19.00 Uhr Gedächtnismesse des Trachtenund Musikvereins

20.00 Uhr Maifeuer in der Kiesgrube

REICHLING 10.00 Uhr Erstkommunion für Reichling und Ludenhausen in Reichling

STEINGADEN

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Das Impressum finden Sie auf Seite 58.

märz / april 2015 | 95

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