Ausgabe Nr. 25 5. Dezember 2019 43. Jahrgang WZ 02Z031189W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,60 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee, Österreichische Post AG Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien
Spruch: Solange es geht, muss man Milde walten lassen, denn jeder kann sie brauchen. Fontane
Weihnachtsmarkt im Woferlstall
Von Freitag, 6., bis Sonntag, 8. Dezember, wird jeweils von 10 bis 18 Uhr im Woferlstall in Bad Mitterndorf zu einem Weihnachtsmarkt der heimischen Künstler geladen. Ganz besondere Artikel, überwiegend in Handarbeit hergestellt, können als Weihnachtsgeschenke erstanden werden.
Lesung mit Klaus Maria Brandauer
Licht und Dunkel...
Am Donnerstag, 26. Dezember, findet um 20 Uhr in der Buchhandlung Buch & Boot in Altaussee von Klaus Maria Brandauer die Lesung „Irdische Vergnügen” von Luis Buñuel statt. Arno Waschk begleitet am Flügel. Eintritt € 33,-, Karten sind in der Buchhandlung erhältlich. Bitte um rechtzeitige Kartenreservierung, da die Plätze begrenzt sind.
Adventlesung am Kumitzberg
Am Samstag, 14. Dezember, findet um 19 Uhr in der Pfarrkiche Kumitz eine Lesung des Schauspielers Dieter Fischer (Rosenheim cops) über „Die Heilige Nacht” von Ludwig Thoma statt. Umrahmt wird dieser Abend vom Dreigesang Steibay.
Den Krampussen zur Ehr’ ...nebeneinander: der Herr Nikolaus und seine Krampusse im Spiel mit Licht und Schatten beim Eintritt in die warme Stube, wo schon die Kinder artig warten. Heute ist es wieder so weit! Foto: A. Rastl
Der Tourismusverband Ausseerland-Salzkammergut meldet:
Tourismusjahr mit leichter Steigerung Mit einer leichten Steigerung im Oktober wurde auch das leichte Plus des Sommerhalbjahres und damit auch des touristischen Gesamtjahres im Ausseerland - Salzkammergut fixiert.
Nun sind Zuwächse von zwischen 0,6 % und 1,7 % nicht gerade aufregend, man muss sie aber auf die bisherigen Rekordwerte aufgesetzt sehen, dann passt das Ergebnis sehr wohl. In Grundlsee waren die letzten beiden Jahre etwas stärker als heuer, in den anderen Gemeinden wurden 2018/19 die besten Ergebnisse erzielt. Im Winter waren die außergewöhnlichen Schneefälle und die damit verbundenen Sorgen Auslöser für manche Stornierung, im Sommer waren vor allem der Mai und viele Wochen enden nicht vom Wetter begünstigt. Dass dennoch eine Steigerung möglich war, zeigt, dass durchaus auch noch etwas mehr gehen könnte. Übrigens ohne, dass es zu einer explosiven Zunahme an Gästen kommen muss. Die Nationen verteilung bleibt ziemlich unverändert. Rund 60 % der Nächtigungen
Ergebnis Sommerhalbjahr 2019 (Mai – Oktober 2019) nach Übernacht. gereiht:
Ort Bad Mitterndorf Bad Aussee Grundlsee Altaussee Region gesamt
62.970 41.344 39.371 31.158 174.843
+ + + +
0,9 1,9 1,0 2,3 0,9
Ankünfte +/- in %
235.026 158.868 120.796 110.998 625.678
Übernachtungen
+ + + +
0,1 2,0 0,8 1,0 0,6
+ + + +
0,7 3,7 1,9 3,9 0,9
+/- in %
Ergebnis Tourismusjahr 2018/2019 (November 2018 – Oktober 2019):
Ort Bad Mitterndorf Bad Aussee Altaussee Grundlsee Region gesamt
126.132 74.072 47.160 52.566 299.930
+ + + +
1,0 4,2 4,6 2,0 1,7
Ankünfte +/- in %
kommen von österreichischen Gästen, etwas über 20 % von den deutschen Nachbarn, danach folgen die Tschechen mit knapp unter 6 %. Der von vielen argwöhnisch beäugte Markt China, Südkorea liegt nach wie vor unter einem Prozent Nächtigungsanteil.
496.206 281.451 174.569 158.267 1,110.493
Übernachtungen
+/- in %
Die Zukunftsaussichten auch im Hinblick auf die Teilnahme der Region am Kulturhauptstadtprojekt 2024 sind durchaus positiv, aber vor allem wegen einer kontinuierlichen Entwicklung und nicht wegen eines „Kulturhauptstadt-Jahres”.
Das Herzklopfen, bevor die Krampusse unter dem Vorantritt des Herrn Nikolaus in die Stube gelassen wurden, spüre ich heute noch. Mit den Steinen, die mir vom Herzen gefallen sind, wenn der Bischof mit seiner Meute weitergezogen ist, hätte man Industriehallen bauen können und der Duft des Packerls mit Dörrzwetschken, Mandarinen und Erdnüssen wird mich wohl mein Leben lang begleiten. Waren die Krampusse einmal heftigst in der Kritik, Langzeitschäden in der Psychologie von Kindern zu hinterlassen, so erfreuen sich die zotteligen Gesellen immer größerer Beliebtheit. Die Krampusumzüge und steigenden Zahlen bei den Häusern, die durch die heimischen Passen besucht werden, zeugen von einer wahren Renaissance. Somit darf für die finsteren Gesellen heute niemand geringerer als Johann Wolfgang von Goethe eine Lanze brechen, indem er in seinem Werk „Faust” Mephistopheles sagen lässt: »(Ich bin) Ein Teil von jener Kraft, // Die stets das Böse will und EGO stets das Gute schafft.«