Alpenpost 17/2023

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Ausgabe Nr. 17

24. August 2023

47. Jahrgang ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14-tägig – Preis: € 2,Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118

E-Mail: redaktion@alpenpost.at

Spruch: Wohin du auch gehst, geh’ mit deinem ganzen Herzen. Konfuzius

Die Musikkapelle Kumitz ...

... feierte letzten Samstag ihr 160-jähriges Bestandsjubiläum –wie es sich zu diesem Anlass geziemt mit einem großen Umzug.

160-jähriges Gründungsfest der Musikkapelle Kumitz

Die Musikkapelle Kumitz gehört zu den ältesten Klangkörpern im Salzkammergut. Mit einem großen Festzug, einem Festakt und einem Festzelt wurde am 19. August bei strahlendem Sonnenschein und sehr sommerlichen Temperaturen dieses nicht alltägliche Jubiläum gebührend gefeiert.

Am Vorplatz zum Friedhof nahmen die Musikkapelle Kumitz und der Blasmusikverein Steinakirchen am Forst Aufstellung, um von Diakon Franz Mandl begrüßt zu werden. Dieser konnte neben den Musikanten auch Bgm. Veronika Grill, Vzbgm. Kurt Edlinger und Vzbgm. Herbert Hansmann sowie Bezirksobmann Domenik KainzingerWebern begrüßen. In Gedenken an die in den letzten 160 Jahren verstorbenen Musikanten-Kameraden legten Ehrenkapellmeister Ewald Strimitzer und Ehrenobmann Fritz Winkler einen Kranz beim Kriegerdenkmal nieder, während die beiden Kapellen unter Kapellmeister Hannes Schlömmer „Ich hatt’ einen Kameraden“ wunderschön und sehr feierlich intonierten.

Im Anschluss formierte sich beim Feuerwehrdepot der FF Obersdorf ein Festzug, der von den Musikschülern, die eine geschnitzte Lyra auf einem Leiterwagen zogen, angeführt wurde und mit den „Kainischer Fleckerl“, den „Obersdorfer Fleckerlflinserl“, den Krampussen, der Feuerwehr, den Plattlwerfern des ASV, den Fischern vom Ödensee und dem Kirchenchor die Vereine von Obersdorf und Umgebung repräsentierten. Entlang der Straße standen unzählige Schaulustige, die den Marsch der beiden Kapellen mit dem Festzug bis zum Festgelände verfolgten. Der Zug gestaltete sich äußerst amüsant, warfen doch die „Fleckerl“ und die „Fleckerflinserl“ beim Aufsagen der diversen Sprüche Süßigkeiten und Nüsse

aus, wie auch die Fischer Süßigkeiten als „Köder“ an ihren Angeln befestigt hatten. Auch die Krampusse sorgten für Furore –nicht nur, weil sie bei dieser Sommerhitze mit ihren dicken Fellgewändern nicht kollabierten, sondern auch ihrer Aufgabe als „Kinder- und Erwachsenenschreck“ penibelst nachkamen. Ein unerschrockener junger Mann wurde sogar im Buckelkorb gleich mitgenommen. Kurzum: Die Besucher des Festzuges hatten allerhand zu sehen. Beim Ankommen der diversen Gruppierungen am Festplatz wurden diese im Detail vorgestellt und auch Bezirkskapellmeister Ludwig Egger wurde dort willkommen geheißen.

Fortsetzung auf Seite 22

„classic alpin“ am Loser

Am Dienstag, 29. August, wird um 18 Uhr das Ensemble „classic alpin“ auf der Freiluftbühne am Loser ein Konzert geben. Das Programm ist so vielfältig, wie es der Name des Kammerensembles verspricht. Eintritt € 20,-; Ersatztermin bei Schlechtwetter: Mittwoch, 30. August. Karten im Vorverkauf unter www.kultur. ausseerland.at.

Raketen vs. Drohnen

Die Seefeste in Altaussee und Grundlsee befeuerten unlängst erneut die liebevoll gepflegten Animositäten zwischen der Loser- und der Backensteingemeinde. „Wie kann es sein, dass beim Seefest in Altaussee das traditionelle Feuerwerk verboten wurde, in Grundlsee jedoch Raketen abgefeuert werden durften?“, fragten einige Kiebitze.

Der Grund ist ganz einfach: Das Natura-2000-Gebiet umfasst das Tote Gebirge und den Altausseersee in seiner Gesamtheit, während der Grundlsee von diesem Schutzstatus ausgenommen ist.

Das ist der Grund, warum die Grundeigentümerin in Altaussee Raketen untersagte, in Grundlsee aber billigte.

Mit der fulminanten DrohnenShow, die als Ersatz für ein Feuerwerk in Altaussee gezeigt wurde, wurde sowieso ein Meilenstein gesetzt, der eine Diskussion über Feuerwerk oder nicht Feuerwerk vollkommen obsolet macht. EGO

Die „Seite 2”

Florian Seiberl von

Neben der Premiere des Films in Wien und den Erstaufführungen in Graz und als Schlussfilm des „Prix Ars Electronica“ in Linz wird am 11. September der Film „Patrick and the Whale“ im Ausseer Kurund Congresshaus gezeigt. Wie kommt das Ausseerland zu dieser Ehre und was bedeutet Ihnen diese Premiere in Ihrer Heimat?

Wolfgang Knöpfler: „Das Ausseerland ist meine Heimat und spielt eine außerordentlich wichtige Rolle in meinem Leben. In Aussee aufwachsen zu dürfen ist ein Privileg, sich Ausseer nennen zu dürfen ist mit einem Adelstitel vergleichbar. Auch wenn ich Aussee vor 40 Jahren verlassen habe, trage ich es immer in mir. Es ist mir eine Ehre, das „Patrick and the Whale“ im Kino im Kurhaus gezeigt wird und ich hoffe, viele meiner Freunde und Bekannten begrüßen zu dürfen.“

Als Executive Producer von Terra Mater sind Sie gesamtverantwortlich für die unglaublichen Dokumentationen und Naturfilme, die oftmals – wie im Fall von „The Ivory Game“, bei dem die kriminellen Elfenbeingeschäfte beleuchtet werden – investigativen Charakter aufweisen. Wie gefährlich ist diese Arbeit?

Wolfgang Knöpfler: „Die Arbeit kann sehr gefährlich sein, wir bemühen uns aber, im Vorhinein die Risiken entweder zu eliminieren oder zu reduzieren. Wir arbeiten mit Profis aus dem Sicherheitsbereich, Militär, Polizei, Geheimdienst und dem investigativen Journalismus zusammen. Die Filmteams erhalten relevante Ausbildungen um mit Gefahrensituationen richtig umzugehen und wir beschäftigen Sicherheitsfirmen die uns im Vorhinein beraten und in Extremfällen auch bei den Dreharbeiten begleiten.“

Was hat Sie bewogen, nun Patrick Dykstra mit seiner ganz besonderen Beziehung zu einem Pottwal-Weibchen zu begleiten?

Wolfgang Knöpfler: „Wie eingangs erwähnt, habe ich in den letzten Jahren Dokumentarfilme mit schweren Themen produziert, in denen es um Umweltzerstörung und Artensterben geht. Wenn man aus erster Hand sieht, was Gier und kriminelle Energie anrichten können, geht einem das schon an das Gemüt und ich hatte mir gewünscht, einen Film zu machen, so ähnlich wie der Netflix-Film „Mein Lehrer, der Krake“ der meine Stimmung hebt. Wünsche gehen manchmal in Erfüllung und vor drei Jahren hat sich mein ehemaliger Kollege und jetzt Oscar Gewinner

James Reed bei mir gemeldet und

Der Welt-Porträtist

Wenn wir im Kino oder vor dem Fernseher mit offenen Mündern Naturaufnahmen sehen, die unsere Erde in ihrer überwältigenden Schönheit zeigt, haben im Hintergrund Bildkünstler und Visionäre hart daran gearbeitet, diese Szenen aufzunehmen. Einer, der sein Leben der Porträtierung der Welt verschrieben hat, ist der gebürtige Ausseer Wolfgang Knöpfler. Seit fast 40 Jahren auf allen Kontinenten zu Hause, steht sein Name für wagemutige Filme ebenso wie für sensible Aufnahmen. Ihm und dem „Kino im Kurhaus“-Team ist es zu verdanken, dass sein neuester Film am 11. September in Bad Aussee zu sehen sein wird. Karten gibt es an der Abendkasse.

gemeint, er hätte da eine Geschichte, ob ich nicht interessiert wäre, diese zu produzieren. James und Patrick zeigten mir zehn Minuten, die sie schon gefilmt hatten und ich war enorm beeindruckt von den Bildern und der Geschichte.“

Welche Bedeutung hat die Natur, die Interaktion mit Tieren für Sie?

Wolfgang Knöpfler: „Ich bin im Ausseer Ortsteil Sarstein in der Natur aufgewachsen. Ich kannte nur Berge, Wälder, Flüsse und Seen und dort habe ich die meiste Zeit zusammen mit meinem Bruder Thomas und den vielen Nachbarkindern verbracht. Diese Zeit hat mich gut vorbereitet auf eines meiner schönsten und größten Abenteuer, nämlich ein Jahr lang im ‘Gombe Stream National Park’ in Tansania für Jane Goodall zu arbeiten und dort Schimpansen zu studieren. Dieses Jahr im Nationalpark und die Tierbeobachtungen haben mich sehr geprägt und mir die Augen geöffnet. Ich konnte dort bei den Schimpansen, aber auch anderen Tieren im Wald und im Tanganjikasee beobachten, wie sie Gefühle zeigten wie Wut, Eifersucht, Liebe, Freundschaft, Mitleid und Fürsorge. Gerade bei ‘Patrick and the Whale’ werde ich oftmals darauf angesprochen, ob wir nicht die Tiere und ihre Eigenheiten zu sehr vermenschlichen. Ich vermenschliche Tiere nicht, aber ich spreche ihnen auch nicht ab, dass sie Gefühle und Emotionen haben.“

Mittlerweile ist ja Ihre Familie bei den Dreharbeiten mit dabei. Wie stolz ist man da als Vater, wenn

der Nachwuchs in die eigenen Fußstapfen tritt?

Wolfgang Knöpfler: „Ich bin stolzer Vater von vier Kindern: Antonia (7), Christiaan (15), Justin (26) und Abdul (35). Bei ‘Patrick and the Whale’ durfte ich mit meinen beiden ältesten Söhnen zusammenarbeiten. Justin hat sieben Wochen mit mir in Dominica verbracht. Er war Kameraassistent, hat den Kamerakran für das Boot konstruiert, ist die Drohne geflogen und hat sich um das Datenmanagement gekümmert. Abdul hat die Interviews mit Patrick im Studio gedreht. Es war ein Vergnügen, mit beiden zu arbeiten und ihnen bei der Arbeit zuzusehen.“

Wie gestaltet sich ein Leben zwischen den Kontinenten, an den schönsten Plätzen dieser Erde? Wie nehmen Sie dabei das Ausseerland wahr?

Wolfgang Knöpfler: „Ich habe ein sehr privilegiertes Leben. Ich habe in über 50 Ländern gearbeitet, sehr oft in Nationalparks oder wirklich abgelegenen Regionen. Das Ausseerland trage ich immer im Herzen und die ‘Alpenpost’, welche ich seit rund 40 Jahren abonniert habe, hält mich am Laufenden, wås so dahoam passiert.“

Auf was können sich die Besucher am 11. September im Kurhaus freuen?

Wolfgang Knöpfler: „Auf einen Film über eine außergewöhnliche Freundschaft, mit großartigen Unterwasseraufnahmen und einen Film, an den man sich gerne erinnert.“

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die Premiere!

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Wolfgang Knöpfler mit seinem Bruder Thomas und seinen Kindern Antonia und Christiaan in Sarstein. Justin Knöpfler, Rupert Murray und Wolfgang Knöpfler bei den Dreharbeiten. Wolfgang Knöpfler mit seiner Frau Edna Awaras auf Reisen. Fotos: Privat Patrick Dykstra inmitten einer Gruppe von Pottwalen. Der Film „Patrick and the Whale“ begeistert mit unglaublichen Unterwasseraufnahmen und einer berührenden Geschichte zwischen einem Menschen und den riesigen Meeressäugetieren. Foto: TerraMater

Vortragsabend zum Thema

„Tourismus –erfolgreich in dynamischen Zeiten“

der Gastronomie gut zu bewerkstelligen. Die Nerven liegen überall blank und der zufällig vorbeikommende Qualitätstourist hat einen nachhaltig schlechten Eindruck. Deshalb sollte der Fokus der Gemeinden und der Tourismusverantwortlichen beim Qualitätstourismus liegen.“

Diverse Chaletdörfer prägen zusehends die Landschaften. Welche Rolle spielen diese Einrichtungen aus Ihrer Sicht?

stand:

Herr Domenig, Ihr Unternehmen ist im Tourismussektor oftmals ein „Orakel“ und hilft Entscheidungsträgern, sich in die richtige Richtung zu entwickeln. Welche Rolle haben Sie bei „Kohl & Partner“?

Martin Domenig: „Ich bin einer der ‘Partner’ im Firmennamen und bin seit bald zwei Jahrzehnten als Berater in der Hotellerie tätig, aber auch für destinationsrelevante Projekte zuständig. Dadurch habe ich schon oft Projekte auch im Ausseerland begleiten dürfen.“ Das Ausseerland ist sowohl vom Qualitäts- als auch vom Tagestourismus geprägt. Vertragen sich beide Tourismuszweige unwidersprochen?

Martin Domenig: „Nein. Alle Studien zeigen, dass der Aufenthaltsgast viel mehr an Wertschöpfung in der Region lässt, als der Tagestourist, der – auf die Spitze getrieben – die Wurstsemmel im Kofferraum hat, um sich selbst zu versorgen, wenn er hier einen Badetag oder einen Tag auf der Loipe erlebt. Das ist ein Spannungsfeld, auf welches die Aufenthaltsgäste immer sensibler reagieren. Gerade im Ausseerland, wo sich der Qualitätstourist ein ‘Stück heile Welt’ kaufen will, sollte man darauf achten, den Tagesgast entsprechend zu kanalisieren und zu steuern. Diese extrem ausgeprägten Spitzen wie an heißen Badetagen am Grundlsee oder Altausseersee sind weder bei den Ausflugszielen noch in

Martin Domenig: „Dabei muss man unbedingt differenzieren. Viele der Chaletprojekte in Österreich sind eilig gebaute Hüttendörfer im ‘buy-to-let’Modell, die die Immobilienspekulationen im Fokus haben. Diese Dörfer sehe ich sehr kritisch. Man darf dabei aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, denn es gibt auch sehr viele gute Beispiele, die von Gästen sehr gut angenommen werden. Dazu braucht es jedoch einen verlässlichen Betreiber, eine durchdachte Infrastruktur, ein Schlechtwetterangebot, ein Restaurant oder mehrere GastroEinrichtungen und noch viel mehr. Nackte Chaletdörfer, die nur dazu dienen, verkauft zu werden, sind sehr kritisch zu betrachten.“

Vor zwei Jahren wurden Pläne für ein „Wildnisgebiet Totes Gebirge“ angedacht, welche jedoch eingestampft wurden. Nun bemüht sich ein Verein um einen Biosphärenpark Dachstein –Salzkammergut –Totes Gebirge. Wie bewerten Sie diese Pläne aus touristischer Sicht?

Martin Domenig: „Ich kenne das Projekt nicht im Detail, aber das Thema Nachhaltigkeit und ‘heile Welt’ wird bei den Gästen immer mehr zum Thema. Unser aller Aufgabe ist es, Einzelinteressen von Grundstückseigentümern oder das übergeordnete Interesse anderer gegeneinander abzuwägen. Im Ausseerland Salzkammergut muss man schon sehr genau überlegen, was man macht und wie man dem Gast glaubhaft das Gefühl vermittelt, dass er in der ‘heilen Welt’ urlaubt.“

Der öffentliche Verkehr ist immer wieder ein Knackpunkt für Gäste, eine Tourismusregion auszuwählen. Wie sollte man sich bei diesem Thema positionieren?

Martin Domenig: „Grundsätzlich müs-

sen wir uns überall Gedanken über die Mobilität machen. Viele Gäste – vor allem aus den urbanen Bereichen –haben kein Auto mehr und werden auch Regionen ohne ein funktionierendes Mobilitätsangebot nicht mehr besuchen. Man muss sich um Lösungen bemühen, die von Gästen und Einheimischen gleichermaßen angenommen werden, um eine gewisse Frequenz zu erreichen, eine kritische Masse, die die Kosten dieser Einrichtung trägt.“

Auf der Tauplitz und am Loser werden ständig Verbesserungen in punkto Pistenangebot, am Loser nun sogar eine Gondelbahn als Ersatz für die alten Sessellifte, vorgenommen. Wie wichtig sind diese Investitionen?

Am Donnerstag, 21. September, lädt um 18.30 Uhr die Volksbank gemeinsam mit dem Unternehmen AKE in Bad Mitterndorf/Kainisch zu einem spannenden Abend für alle Touristiker des Ausseerlandes. Martin Domenig, Gesellschafter des renommierten Unternehmens „Kohl & Partner GmbH“, wird dabei auf die verschiedensten Problemfelder eingehen und Lösungsmöglichkeiten für eine erfolgreiche Zukunft der heimischen Tourismusbetriebe aufzeigen. Alle Interessierten sind dazu eingeladen. Die letzten Jahre waren für die Touristiker mehr als eine Herausforderung –für manche waren die von der Regierung verordneten Schließungen sogar existenzbedrohend. „Nach den turbulenten Corona-Jahren sehen wir nun wieder volle Flughäfen und Flieger. Aber Destinationen wie das Ausseerland Salzkammergut entsprechen exakt den Bedürfnissen der Zukunft. Wichtig ist jedoch, dass wir in Vorbereitung auf die Gäste, die sich bei uns aufhalten wollen, unsere Hausaufgaben machen und die bestehenden Angebote weiterentwickeln. Die wichtigste Frage ist: Welche Ansprüche hat der Gast und wie reagiere ich darauf, sodass ich ihn für mich gewinnen kann?“, erklärt der Referent des Abends, Martin Domenig, der für nachfolgendes Kurzinterview zur Verfügung

Martin Domenig: „Ohne die Projekte auf der Tauplitz und am Loser im Detail zu kennen sind Ersatzinvestitionen und alle Bemühungen, eine Qualitätsverbesserung herbeizuführen, zu begrüßen. Natürlich handelt es sich dabei um eine wirtschaftliche Entscheidung des Betriebes, wenn es um den Ausbau des bestehenden Angebotes geht. Wichtig ist jedoch, dass man weiß, dass die Menschen auf zusätzliche Erschließungen von bis dato unverbauten Gebieten sehr sensibel reagieren. Eine Qualitätsverbesserung per se oder Ersatzinvestitionen sind aber wichtig für den Fortbestand.“ Was können sich die Besucher des Abends in Kainisch von ihrem Vortrag erwarten?

Martin Domenig: „Ich werde im Rahmen des Abends über die Megatrends im Tourismus sprechen, die Hotelkonzepte der Zukunft, betriebswirtschaftliche Tipps geben –wie gehe ich mit den gestiegenen Kosten um, wie interpretiere ich die Zahlen, wo liegen die Benchmarks, um mich mit dem Wettbewerb zu vergleichen. Erfolreiche Hoteliers haben die Nase beim Gast und den Finger am Bleistift – einige Tricks dazu werde ich am 21. September verraten.“ Danke für das Gespräch!

Interessierte haben die Möglichkeit, gegen Voranmeldung per Telefon: 03622-52551-2922 (Marion Kainzinger) oder per E-Mail unter badaussee@volksbank.at an diesem interessanten Abend teilzuehmen.

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15. Bierzelt warm-up

Bereits zum 15. Mal wird am Freitag, 1. September, ab 20 Uhr zum beliebten „Bierzelt warm-up“ in das Ausseer Kurund Congresshaus geladen. Mit DJs und bester Stimmung kann man sich bei der Party vor dem Bierzelt aufwärmen.

Jüdischer Witz –jüdische Weisheit

Am Montag, 28. August, wird um 20 Uhr im „Schnitzelwirt“ in Obertressen zu einer Lesung von Texten von Helmut Korherr geladen. Erika Deutinger und Kurt Hexmann werden dabei den jüdischen Witz und die Weisheiten ergründen. Eintritt € 20,-. Kartenreservierung: Tel.: 0676/5017042 oder per E-Mail korherr@helmutkorherr.at oder in allen Infobüros des Ausseerlandes.

Bauernmärkte

Bad Aussee:

Wochenmarkt am Chlumeckýplatz, jeden Donnerstag von 7 bis 12 Uhr. Bei Feiertag mittwochs. Marions Dorfladen, Reitern 12 (vis-avis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9 bis 16 Uhr und Sa. 8 bis 12 Uhr.

Ab-Hof-Verkauf Sebastian Hiersche. Frisches, saisonales Gemüse –immer freitags von 13 bis 18 Uhr, Sommersbergseestraße 305.

Bad Mitterndorf:

Jeden Freitag von 9 bis 13 Uhr Bauern- und Wochenmarkt am Hauptplatz in Bad Mitterndorf.

Selbstbedienungshofladen „Am Seebacherhof” mit Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw.

Selbstbedienungsladen mit Milchprodukten vom Bauernhof Pliem, Sonja Hofer, Obersdorf 31, Tel.: 0650-9216317.

Andrea’s Hofladen, Kainisch, Pichl 22, geöffnet Di. und Fr. von 14 bis 19 Uhr. Schnapsladen und „Ab-Hof-Verkauf” Knödl-Alm. Nach telefonischer Vereinbarung 0664-1412450. Milchautomat beim Kanzlerhof, Mitterndorf 22.

Grundlsee: Hofladen „Ressenstüberl”; Öffnungszeiten wie die Mostschenke täglich von 11 bis 20 Uhr. Hofladen Klanner Elisabeth vlg. Butterer:  Dienstag und Donnerstag von 18 bis 20 Uhr geöffnet und nach telefonischer Vereinbarung! Tel.: 0664-9270492.

30-jähriges Klassentreffen

Alle Absolventen und Pädagogen des Abschlussjahrgangs 1993 des BORG Bad Aussee sind herzlich zum 30-jährigen Klassentreffen am Kirisåmstag, 2. September, 14 Uhr im Gasthof Berndl in Altaussee zum gemütlichen Beisammensein eingeladen!

Blutspenden

Am Mittwoch, 6. September, findet von 11.30 bis 13.30 Uhr sowie von 14.30 bis 18.30 Uhr im Stahelschützenhaus Unterkainisch wieder eine Blutspendeaktion statt.

Seefest der Extraklasse in Grundlsee

Es hätte nicht stimmiger sein können: Ein heißer Badetag mit anschließendem Seefest beim Seepark in Grundlsee, zu dem am 14. August geladen und von Besuchern regelrecht gestürmt wurde. Der Wettergott meinte es an diesem Tag gut mit den „Seern“, waren doch nur ein paar wenige, harmlose Wölkchen zu sehen und die Temperaturen der Nacht waren eines Sommerfests würdig.

Fast nahtlos stellten sich die Besucher des Fests vom Badebetrieb auf Festbetrieb um –teils wurde bis in die späten Nachtstunden noch ein Bad genommen –vollkommen ungezwungen und leger.

Kinderschminken war sowieso ständig Hochbetrieb. Sehr viele Bootsbesitzer hatten ihre „Schifferln“ mit leuchtenden Lampions geschmückt und trugen so zu einem stimmigen Gesamteindruck bei.

Zwischen all diesen kurzweiligen und interessanten Angeboten gab es ein Platzkonzert der Musikkapelle Grundlsee unter Kapellmeister Rudolf Gasperl zu hören und einiges an kulinarischen Köstlichkeiten zu probieren. Ganz besonders gut angenommen wurde das Angebot der 3-Seen-Schifffahrt von Betriebsleiter Thomas Hönegger, der mit der „MS Traun“ und der „MS Rudolf“ –natürlich festlich geschmückt –einen Linienverkehr von Gößl nach Grundlsee und retour anbot. Diese findige Idee wirkte sich auch auf die Parkplatzsituation aus und ermöglichte es, den per Schiff gekommenen Besuchern ohne Bedenken ein Glas Bier oder Wein zu genießen.

Den Abschluss des gelungenen Festes bildete ein fulminantes Feuerwerk, welches mit den zufriedenen Organisatoren um die Wette strahlte. Man freut sich schon heute auf das nächste Seefest im nächsten Jahr.

Die Grundlseer Vereine hatten die Einladung der Gemeinde angenommen und präsentierten sich am Festgelände beim Seepark. Es gab ein Schnuppertauchen der „Scuba Academy“ Gößl, der Modellfliegerclub war mit mehreren Piloten vor Ort, die ihre Kunststücke mit den ferngesteuerten Flugobjekten zeigten, ein Ponyreiten für die Kinder, der Ruderclub lud zu kleinen Proberunden, die Grundlseer Schützen schossen mit ihrem „Taubenschießen“ wieder den Vogel ab, die „Kulturelle ARGE Grundlsee“ konnte neue Mitglieder begrüßen, die Florianis der Feuerwehren Grundlsee und Eselsbach-Unterkainisch brachten Interessierte mit der Drehleiter in luftige Höhen und beim

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Das Grundlseer Seefest lockte sehr viele Besucher an. Die Musikkapelle Grundlsee gab ein viel beachtetes Platzkonzert in ihrem „Stammlokal“, dem Pavillon. Den Abschluss bildete ein spektakuläres Feuerwerk. Foto: J. Nister

Hochklassiges Konzert im Herzen Österreichs

Dass das Ausseerland vielseitig ist, ist allseits bekannt. Deshalb ist es wohl auch keine Überraschung, dass auch der zweite Abend des „Beethoven plus Festivals“ diese Vielseitigkeit sicht- und hörbar machte. Unter dem Titel „Fest der Saiten, Glanz der Stimme“ wurde das Publikum ganz in den Bann Schrekers, Brittens und Tschaikowskis gezogen und bedankte sich mit stehenden Ovationen.

Die Proponenten des gelungenen Konzertabends: Das Kammerorchester „Capella Istropolitana“ unter der Leitung von Dimitar Kosev und Sopranistin Sabin Revault D’Allones begeisterten das Publikum.

Das großartige Kammerorchester

„Capella Istropolitana“ gab an diesem Abend sein Ausseerland-Debut und beglückte das Publikum unter der Leitung des Dirigenten Dimitar Kosev mit drei Stücken. Franz Schrekers „Intermezzo“ wurde höchst beeindruckend und berückend dargebracht. Mit seinem ruhigen, besonnenen Beginn ließ es die Zuhörer in Trance fallen, ehe es lauter, energischer, lebendiger wurde und zwischendurch ein Wehklagen innehielt, das an das Vorbeiziehen des Lebens vor den eigenen Augen oder das Aufziehen eines Sturms erinnerte. Mit Benjamin Brittens „Les Illuminations“ fand der Abend seinen unüberhörbaren Höhepunkt. Die extra aus Paris angereiste Sopranistin, Sabine Revault D’Allonnes, sang den Liedzyklus berauschend eindrücklich. Ihre kraftvolle Stimme kam besonders bei „la royauté“ zur Geltung, welche die vielgelobte Sängerin mit einer solchen Freude

interpretierte, dass der Funke sofort auf das Publikum übersprang. „Départ“ wiederum sang sie mit großer Lieblichkeit und Zartheit in der Stimme –ganz im Sinne des Textes „Assez vu. La vision s‘est rencontrée à tous les airs“ was zu deutsch „Genug geschaut. Die Vision ist mir begegnet aus allen Himmelsrichtungen“ bedeutet. Für ihre überragende Leistung bedankte sich das Publikum mit anerkennenden Pfiffen, vielen „Bravos“ und einem nicht enden wollenden frenetischen Applaus. Direkt im Anschluss an die Pause schloss die „Capella Istropolitana“ unter ihrem Dirigenten den Abend mit Tschaikowskis „Serenade in C-Dur“ mitreißend ab. Der Konzertmeister bestach den Abend über mit herausragender Leistung, Dimitar Kosev lenkte sein Orchester galant, geschickt und talentiert durch die schwierigen Stücke. So war es erneut ein besonderer Abend, ein hochklassiger Abend, inmitten

48. Grundlseer Sänger- und Musikantentreffen in Grundlsee

Von Freitag, 15., bis Sonntag, 17. September, wird in Grundlsee wieder zum beliebten Musikantentreffen geladen.

Am Freitag, 15. September, wird um 20 Uhr zu einem musikalischen Abend in das Gasthaus „Rostiger Anker“ geladen.

Mit dabei: Die „Huber Dirndln“, die „Altbadseer-Musi“, der „K&K Viergsång“, die „Kreuzsaiten Musi“ und die „Linden Musi“. Als Sprecher fungieren Peter Grill und Max Pürcher. Nach dem „offiziellen Teil“ sind alle zum Singen und Musizieren eingeladen. Platzreservierungen können bei Heidi Simentschitsch (Tel.: 0664-5808987) vorgenommen werden.

Am Samstag, 16. September, findet ab 13 Uhr das traditionelle Schießen auf der Schießstätte Gaiswinkl statt.

Für Sonntag, 17. September, ist um 10.30 Uhr eine Feldmesse (bei Schönwetter) bei der Dorfkirche Gößl geplant. Im Anschluss treffen sich die Teilnehmer zum traditionellen Frühschoppen im Murbodenhüttl. Die Organisatorinnen, Nora Schönfellinger, Heidi Simentschitsch und Sophie Wimmer freuen sich bei allen Programmpunkten über Besucher sowie Musikanten- und Sangeskollegen.

Österreichs, dessen Besuch sich lohnte.

Auch das Publikum empfand so, setzte es dem frenetischen Schlussapplaus auch noch stehende Ovationen drauf. Man kann sich nur auf den nächsten Festivaltag des „Beethoven plus Festivals“ freuen. Wie gut, dass es bis dahin nicht

mehr lange dauert. Am 25. Oktober spielt der Violinenvirtuose Benjamin Schmid mit den Salzburger Orchestersolisten unter dem Dirigat David Holzingers „Virtuosen im Ensemble“ ein Mozart-Konzert in der Pfarrkirche St. Paul.

Ein sehens- und vor allem hörenswerter Abend, so viel sei versichert.

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Foto/Text: J. Gaiswinkler

Im Rahmen des Pfeifertages in der Weißenbachalm staunten die Besucher nicht schlecht, als ihnen ein bekanntes Gesicht als Ordnungshüter –mit maßgeschneiderter Uniform und Polizeiauto –entgegenlächelte, nämlich der Ausseer Willi Rastl. Ob aufgrund der Personalknappheit bei der Exekutive der heimische Pensionist nun bei der Polizei angeheuert hat oder ob er vielleicht sogar eine tragende Rolle bei den Dreharbeiten zum nächsten Altaussee-Krimi „Letzter Jodler“ innehat, konnte noch nicht fertig ausrecherchiert werden.

Beim Pfeifertag in der Weißenbachalm versah ein bekannter Ausseer seinen Dienst als „Ordnungshüter“.

Benefizkonzert von „JazzMed“ für den Hospizverein

Ein voller Konzertsaal voller Freude, Musik und Dankbarkeit zeigte sich am 13. August, als im Ausseer Kurund Congresshaus die Formation „JazzMed“ ein Benefizkonzert für den heimischen Hospizverein gab.

Alles Gute zum 60er wünschen Dir,

Als 1993, also vor 30 Jahren, die damalige „Gründungsobfrau“ Christl Bahar den Hospizverein Ausseerland-Hinterberg gleichzeitig mit jenen in Graz und Hartberg gründete, dachte niemand daran, dass dieser Verein aktuell steiermarkweit 32 Teams und 817 ehrenamtliche Mitarbeiter zählt undsich zu einer Institution im Dienste der Menschlichkeit etablieren würde, die nicht mehr wegzudenken ist. Zur Freude aller war die Gründungsobfrau auch an diesem Abend unter den zahlreichen Ehrengästen zugegen.

Das derzeitige Team des heimischen Hospizvereins mit seiner engagierten und erfahrenen Obfrau Andrea Strimitzer besteht aus 18 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und einem Mitarbeiter, die im letzten Jahr 1.130 Stunden –auch in Zusammenarbeit mit dem Palliativteam –tätig waren.

Es spricht für sich, dass dieses Team „Ausseerland Hinterberg“ seit seiner Gründung von nur zwei Obfrauen, nämlich Christl Bahar und Andrea Strimitzer, geleitet wurde

und man einen Umgang im offenen Miteinander und mit wertschätzender Herzlichkeit pflegt.

Anlässlich dieses Jubiläums der Menschlichkeit gab die großartige Formation „JazzMed“ rund um den Augenarzt Thomas Pfleger, der die Organisation gemeinsam mit Pamela Binder vom Tourismusverband Ausseerland Salzkammergut und der Stadtgemeinde Bad Aussee innehatte, ein Konzert. Unter den Ehrengästen waren auch die Bürgermeister Franz Frosch und Franz Steinegger sowie die Bgm. a. D. Erhard Maier und Karl Kaniak, die dadurch ihre Wertschätzung ausdrückten. Franz Frosch und sein Grundlseer Kollege Franz Steinegger überreichten den „HospizEngeln“, wie sie Franz Frosch nannte, Sonnenblumen zum Dank für ihre Arbeit. Die jazzenden Ärzte auf der Bühne waren dann für das volle Kurhaus ein Genuss: Thomas Pfleger an den Gitarren, Stefan Pelzl (Kinderarzt) an den Blasinstrumenten (Flöte, Saxophon), Robert Schönherr (Orthopäde) am

Foto/Text: DoBi

Keyboard, Wolfgang Schuller (Internist) am Bass und Werner Mras am Schlagzeug wurden –selbst schon Kapazunder –von Otto Lechner (Harmonika/Gesang), Toni Burger (Geige) und Stefanie Pitsch (Gesang) verstärkt. Es wurde gerockt, gesungen, improvisiert und gejazzt, dass der ganze Kongresshaussaal zum Schwingen und Wippen gebracht wurde. Jazzmusiker dieses Formats erweitern die Harmonien durch zusätzliche Töne, Akkorde und Impulse. Ihre besonderen –auch die der swingenden, großartigen Sängerin –Ausdrucksformen und Interpretationen faszinierten. Eigenkompositionen –mit Texten von Hans Echnaton Schano –von Pfleger, Schönherr, Pelzl und Lechner bestimmten das Repertoire, aber auch Songs und Ohrwürmer von Michael Jackson und John Lennon wurden stimmungsvoll offeriert. Nur durch eine Zugabe –ein richtiger „Rausschmeisser“ –wurde der Konzertabend um 23.15 Uhr mit stehenden Ovationen beendet.

Wir gratulieren

Deine zwei Pumuckl's. Andreas Unterberger –„Star of Styria“

Andreas Unterberger hat die Lehre zum Kürschner und Säckler mit Auszeichnung abgeschlossen. Dafür wurden ihm und seinem Lehrherrn Christian Raich von der Wirtschaftskammer die Auszeichnung „Star of Styria“ verliehen. Wir gratulieren sehr herzlich!

MittelTon-Festival

Bereits zum zweiten Mal wird am Samstag, 26. August, zum „MittelTon-Festival“ am Chlumeckýplatz geladen, bei dem Künstler unterschiedlicher Genres ihre Kunst zum Besten geben werden. Mit einer Eintrittskarte können verschiedenste Formationen und Musikrichtungen erlebt werden. Nebenbei wird –ganz im Sinne von MittelTon –viel gestaunt, gelacht und gemütlich Zusammengekommen. Zu Gast werden sein: Die Gruppe „Horst“, vor allem durch ihre rockigen Klänge bekannt. Sie bildet einen Kontrast zu „Stawitz“, die als Vertreter der neuen Volksmusik gelten, sich aber auch progressiveren Klängen verschrieben haben. Auch der junge Liedermacher Andi Unterberger aus Bad Ischl, wird mit seiner Gitarre, Gesang und Witz das Publikum begeistern, während „Dis M“ Funkiges, Pop und Reggae zum Besten geben wird. Neben den genannten Gruppen wird das Festival auch drei fantastischen Musikgruppen aus der Region die Möglichkeit bieten, erste Bühnenluft zu schnuppern. Zur Abrundung gibt es Streetfood und eine wirklich gute Stimmung, die das „Schmuckkasterl“ Chlumeckýplatz beleben wird. Karten in allen Tourismusbüros, unter www.kultur.ausseerland.at oder bei MittelTon-Mitgliedern.

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Foto: DoBi
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Die Formation „JazzMed“ mit den Damen des Hospizvereins und den Bürgermeistern Franz Steinegger und Franz Frosch.

„Wohlstand-After Party“ oder von einer Reise zu sich selbst

„Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“ –dieser Sinnspruch begleitete das Kulturhauptstadt 2024-Projekt rund um Georg Holzmann und Wolfgang Mühlegger. Die beiden Absolventen der HTBLA Hallstatt wollten nach den Vorstellungen ihres Teams, welchem Michael Straberger vorsteht, mit einer großen Skulptur im Verband mit einem donautauglichen Schleppschiff ein Vernetzungsprojekt starten, welches die Kulturhauptstädte Vezprém, Novi Sad und Timioara mit dem Salzkammergut verbindet. Aufgrund sich geänderter Rahmenbedingungen musste der Schleppverband nun einem etwas kleineren Boot weichen, mit dem die beiden grenzüberschreitende Gespräche zum Thema „Wohlstand“ suchen und finden werden. Bei brütender Hitze verfolgten am 13. August die Badegäste und SUPPaddler beim Seepark gespannt die Ankunft eines riesigen, bootsähnlichen Objekts mit Heck-Piercing, welches sehr auffällig in Schweinchenrosa gestrichen war. Die Bürgermeister Franz Steinegger (er begrüßte die Gäste) und Franz Frosch wohnten dem Start dieser Reise vom Traunursprung bis Novi Sad mit rund zwei Dutzend Interessierten im Seepark Grundlsee bei. „Sie sehen nun die Performance von Wolfgang Mühlegger und Georg Holzmann“, so die interimistisch mit dem Projekt betraute Kulturhauptstadt-Vertreterin Christina Jaritsch, die den tieferen Sinn hinter der Aktion erklärte. Die beiden Künstler werden in den nächsten Wochen mit einem kleinen Boot die Donau stromabwärts bestreiten und dabei interessante Begegnungen erleben. Das Freie Radio Salzkammergut (FRS) wird die Reise übrigens begleiten und für die Hörer erlebbar machen.

Die Künstler Georg Holzmann und Wolfgang Mühlegger ließen ihr kleines Boot zu Wasser, in welchem sie in den nächsten Wochen die Donau entlang schippern werden, um Kontakte zu knüpfen und vergangene wie auch kommende Kulturhauptstädte zu besuchen.

Immer einen Klick wert:

„Lieder aus dem Unterholz“ –Ein stimmungsvoller Abend beim „Veit“

Die heimischen Musiker Toni Burger und Franz Thalhammer waren am Abend des 16. August im Gößler Traditionswirtshaus angetreten, um einen Abend voller guter Stimmung und Freude zu bieten. Dieser Vorsatz ist mehr als gelungen.

Toni Burger, vielseitiger Geigenvirtuose und Mandolinenspieler sowie Initiator der „Mozartband“ und Franz Thalhammer –Mastermind der Band „Rauhnacht“ –Gitarrist, Sänger, Mundharmonikaspieler, Komponist und Textautor machten auf Einladung des Kulturvereins „Traungeflüster“ gemeinsame Sache und präsentierten dabei ein neues Bühnenprogramm.

Das Konzert begann zwar mit einem wunderbaren Song von Bob Dylan, wurde aber so richtig stimmig durch die vielen speziell komponierten Lieder von Franz Thalhammer, genannt „Lieder aus der G’stättenbar“, wie Franz „sein Unterholz“ bezeichnet. Die Texte sind dramaturgisch und durch die besondere Ausdrucks-Sprache und den echigen Dialekt so aufgebaut, dass die Aufmerksamkeit sofort bei den

Protagonisten ist. Ob das Lied „Über’n See“, „Es is ålls offen“, „Es gibt solche und solche“ oder „Über die Felder“ heißt, es sind philosophische tiefsinnige Texte aus der Region und für die Region. Da kann ein G’stanzl gleich zu einem Medley umfunktioniert werden. Es wurde gerockt und gejodelt, der Blues kam ebenso zur Geltung wie die verinnerlichte Volksmusik der authentischen Musiker.

Die beiden zogen das Publikum in den Bann und die Zwischenmoderationen erheiterten die Musikfans ebenso, wie die charakteristischen Kompositionen und Interpretationen. Der Dank war auf beiden Seiten zu spüren –von den Musikern als Ansage „Danke für eure Begeisterung“ und vom Publikum mit frenetischem Applaus und „Bravo“-Rufen.

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Toni Burger und Franz Thalhammer bereiteten dem begeisterten Publikum einen amüsant-tiefsinnigen Abend. Foto/Text: DoBi
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Die Ordination von Dr. Thomas Schaffler ist von 24. August bis 25. August geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 28. August.

Die Ordination von Dr. Martina Rauscher ist von 31. August bis 1. September geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 4. September.

Die Ordination von Dr. Thomas Fitz ist bis 3. September geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 4. September.

Die Ordination von Dr. Gerlinde Lindner ist bis 4. September geschlossen. Nächste Ordination ist am Dienstag, 5. September.

Die Ordination von Dr. Thomas Preimesberger ist von 4. Sptember bis 8. September geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 11. September.

Die Ordination von Dr. Gerhard Schultes ist von 4. Sptember bis 17. September geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 18. September.

Die Ordination von Dr. Pia-Kathrina Edlinger ist von 4. Sptember bis 15. September geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 18. September.

Familiennachrichten

Sterbefälle:

Brunhilde Heiß, Bad Mitterndorf (85); Margaretha Zimmermann, Altaussee (87)

ACHTUNG: Die nächste

Alpenpost

erscheint am Do., 7.9.2023

Redaktionsschluss: Donnerstag, 31.8.2023

Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee

Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: von Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr.

Spezial-Ambulanzen: Nach Vereinbarung unter % 03622/ 525553018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr).

Notfall-Ambulanz: Täglich von 0bis 24 Uhr.

Medizinische Abteilung:

Allgemeine Ambulanz: Mo–Fr, 8–12 Uhr; Notfallambulanz: 0–24 Uhr; Sonderambulanzen: Terminvereinbarungen unter % 03622/525553036, Fax: DW 3072

Apothekendienst

Bad Aussee Kurapotheke: von 21. bis 27. August. Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. % 03622/52277.

Bad Aussee Narzissen-Apotheke: von 28. August bis 3. September.

Sonn- und Feiertag von 10.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. % 0664/2360192.

Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo, Di, Do & Fr 8.30–13 Uhr, Mi 15–18.30 Uhr. % 03622/71671.

Medizinische Versorgung

Bad Mitterndorf(Die Kurapotheke): von 4. bis 10. September. Außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich unter % 03623/2364. Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst Bezirk Liezen

26.–27. August: Dr. med. dent. Claudia Feichtner-Ceipek, Bad Mitterndorf, % 03614/2282.

02.–03. September: Dr. med. univ. Andlar Darko, Landl, % 03633/21142.

09.–10. September: Habersatter Diana, Rottenmann, % 03614/22820.

Pflegedrehscheibe Bezirk Liezen

Die Pflegedrehscheibe ist eine zentrale Anlaufstelle für ältere, pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen. Beratungszeiten im Büro: Montag und Donnerstag von 8 bis 12 Uhr. Telefonisch ist die PDS von 8 bis 16 Uhr täglich erreichbar, auch Hausbesuche sind möglich. Das Angebot der Pflegedrehscheibe ist kostenfrei. pflegedrehscheibe-li@stmk.gv.at % 0676/86660676

Tierärzte

Dipl.-Tzt. Schartel, % 03622/52495. Dr. Ondusko, % 03623/2310.

Beratungsstellen

Kostenlose Rechtsberatung

Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten Wochen:

29. August: Petritsch Berger Lasser, Rechtsanwälte OG

05. September:

Mag. Clemens Zehentleitner

Amtstage des Notars

Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 11 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee von 16 bis 17 Uhr; jeden 2. Mittwoch im Monat von 16 bis 17 Uhr im Gemeindeamt Altaussee. Interessierte können jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen.

Wirtschaftskammer

Jeden Donnerstag von 8.30 bis 13.30 Uhr. Wiedleite 101, 8990 Bad Aussee, Telefonische Voranmeldung unter % 0316/6019690, Email: liezen@wkstmk.at. Bauberatung

Jeden ersten Freitag im Monat von 8 bis 10 Uhr im Gemeindeamt Bad Mitterndorf

Sprechtag für Arbeiter und Angestellte

Dienstag, 12. September, von 10 bis 12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, % 05/77994000

Sprechtag der SV der Selbstständigen

In der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Bad Aussee, Terminvereinbarung unter % 050808808 oder auf www.svs.at.

Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt

Nächster Sprechtag Freitag, 8. September, von 8 bis 12 Uhr im SKA-RZ

Bad Aussee, Braungasse 354, Terminvergabe unter der Serviceline der Landesstelle Graz, % 050303/34170

Psychosoziale Beratungsstelle Bad Aussee

Bahnhofstraße 132, tel. Erreichbarkeit über den Journaldienst Liezen, % 03612/2632210, E-Mail: journaldienst.li@psn.or.at

Familienberatungsstelle

Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr –rechtliche und psychosoziale Beratung, Außenstelle BH Liezen –Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. % 0676/3904539 oder 03622/ 52543245

Jugendzentrum Bad Aussee

Di. bis Sa. von 15 bis19 Uhr; Berufs-, Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung % 0660/ 8124995www.juz-aussee.at

Tagesmütter Steiermark

Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. % 03622/53175 od. 0650/3882885

Mütter-Elternberatung

Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, von 9 bis 11 Uhr im Kurhaus mit Hebamme Brigitte Winter und DSA Gusti Zechner. Tauschmarkt

Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes, auch mit kleinem, feinem Flohmarkt unter den Arkaden

Grundlsee: jeden Fr. von 17bis 19 Uhr im Gemeindeamt.

Altaussee: jeden Di. von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock.

Bad Mitterndorf: Kostnixladen, Bad Mitterndorf 5 (gegenüber der Kirche).

Jeden Mi. und Fr. von 16 bis 19 Uhr.

Zeitpolster Ausseerland

Notfallhilfe für Jung und Alt. % 0664/88720760

Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland

Bürozeiten Montag 9–13 Uhr, außerhalb dieser Zeiten bitte um telefonische Kontaktaufnahme bzw. Terminvereinbarung Mo–Fr, 8–12 Uhr % 03622/ 50910 oder per Email an: sozialzentrum.li@stmk.volkshilfe.at Ehrenamtlicher Hospizverein Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach telef. Vereinb. im Pfarrhof, Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, % 0664/6362322 Andrea Strimitzer. b.a.s Steirische Gesellschaft für Suchtfragen

Jeden Donnerstag 12–13 Uhr, Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, Andrea Lahner % 0664/8538853

Therapeutisches Angebot und Energetiker

Body-Wave, ganzheitliche Körperregulierung

Karin Amberger, % 0699/10540375

L&B Schmerztherapie

Alexander Ebner, % 0660/6803454

Erik Stix, % 0676/7400207

Psychologie

Mag. Alexandra Hofer, www.alexandrahofer.at oder % 0676/7304310.

Dr. Lisza Gaiswinkler, % 0677/ 61048772

www.praxis-gaiswinkler.at

Dr. Karin Demel, % 0699 / 19712607

Orthofit GmbH Bad Aussee

Altausseerstr. 74 % 03622/21500

Fax DW -90. Mo–Fr: 8–13 und 14–17 Uhr. Sa. b. a. w. geschlossen. Psychotherapie

Heidemarie Raudaschl, % 0664/ 1869240

Christa Reiter, % 0664/5605274

Sandra Leitner, BA, % 0664/4756519

Heide Glaser, MA, % 0664/5286446

Susanne Hacker, MSc, www.praxis-hacker.at

Shiatsu

Johanna Erhart, % 0664/88455 380 Romana Glaser, % 0664/9167221

Osteopathie - Kinderosteopathie

Natalie Schlömicher, % 0664/ 1587272

Annette Wasserfaller, MSc D.O., % 0664/4537177

Praxis für Ergotherapie

Annette Seiringer, % 0664/1066349 Die Bachblütenpraxis

Sabrina Heiß-Walcher, % 06643852122

Cranio Sacral (Osteo Compact®)

Martin Lenzbauer, Energetiker Altaussee, martinlenzbauer.at, % 0677/61678797

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Stehende Ovationen für eine musikalische Reise

Der umtriebige Verein „Musikfreunde Inneres Salzkammergut“ lud am 19. August erneut zu einem umjubelten Konzert in das Ausseer Kur - und Congresshaus. Dabei waren Ariane Haering, Pianistin und Teil der künstlerischen Leitung des Festivals, ihr Gatte Benjamin Schmid, Geiger und ebenfalls Teil der künstlerischen Leitung, sowie Ib Hausmann (Klarinette) zu einer „solistischen Extravaganza“ angetreten, die vom Publikum mit tosendem Applaus gefeiert wurde. Bei dieser musikalischen Reise wurde ein großer (Geigen-)Bogen zwischen

Wolfgang Amadeus Mozart, Josef Horovitz, George Gershwin, Jascha

Heifetz bis hin zu Georg Breinschmid gespannt, der nur deshalb tragfähig aufgebaut war, weil die Protagonisten diese Reise ideenreich programmierten und sie exzellent darboten. Die Bearbeitungen waren wunderschön, einzigartig und sowohl für das vertraute, als auch für das erwartungsvolle nicht vertraute Ohr eine Beglückung. So scheint die Auswahl der Stücke auch mit dem emotionalen Zeitfaktor „Glück“ zusammen zu hängen, denn wie Benjamin Schmid eingangs erwähnte, ist Mozarts (1756–1791)

Sonate für Violine und Klavier in EsDur, KV 360, in einer Zeit komponiert worden, in der man noch vom „Glücklichen Mozart“ sprechen kann, ebenfalls von der „glücklichen Studentenzeit in Paris“, als Josef Horovitz (1926–2022) seine Sonatine für Klarinette und Klavier komponierte. Originalwerke und Bearbeitungen wechselten ab, es war ein Klangbogen der besonderen Art. Die musikalische Reise zwischen Wien (Mozart und Breinschmid) und den USA (Gershwin, Heifetz) und einem „Abstecher nach England“ (Horovitz) war für diese außergewöhnlichen Instrumentalisten und für das interessierte Publikum ein gleichermaßen glücklicher und unvergesslicher Konzertgenuss.

Nach der Pause begeisterten das Künstlerehepaar Ariane Haering und Benjamin Schmid das Publikum mit Musikstücken bzw. Transkribtionen von Jascha Heifetz (1901–1987) mit Arrangements für Violine und Klavier von Fredric Kroll „Banjo & fiddle“ (Originalversion), „Serenadenwalzer“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, „Estrellita“ von Manuel María Ponce Cuéllar, „Valse Bluette“ von Riccardo

Drigo und der „Säbeltanz“ von Aram Chatschaturjan. Georg Breinschmid wurde der dritte Teil des Abends gewidmet. Er ist ein österreichischer Kontrabassist, Komponist und Arrangeur. Nach seinem Musikstudium war er Mitglied des Tonkünstler Orchesters Niederösterreich und der Wiener Philharmoniker. Neben seiner Musikertätigkeit ist er Komponist. Er schreibt Musik für seine eigenen Projekte, aber auch für Künstlerkollegen, die von vielen „Einflüssen“, „Extravaganzen“ und „nicht zu erwarteten Tonideen“ geprägt ist. Das verleiht ihm hohes Ansehen. Künstlerkollegen erfreuen sich an seinen experimentierfreudigen, musikalischen Überraschungen und Interpretationsmöglichkeiten.

Sein „Coincidance für Violine, Klarinette und Klavier“ verlangte von den „Lichtfiguren der derzeitigen Kulturszene“, von Ariane Haering –ihr hoher „Einsatz“ in diesem Konzert war faszinierend –Benjamin Schmid und Ib Hausmann, Höchstleistungen. Alle drei

präsentierten sich nicht nur als hervorragende Instrumentalisten, sondern auch als begeisterte Interpreten und lustvoll Musizierende. Benjamin Schmid spielte an diesem Abend übrigens auf seiner “ex Viotti 1718“, einer Stradivarius-Violine, die ihm die Österreichische Nationalbank zur Verfügung stellte.

Die Zugabe, ein „Hundestück“ (seinerzeit mit Fred Astair und Ginger Rogers im Film dargestellt) von George Gershwin war wohl der richtige „Außischmeißer“.

Stehende Ovationen, große Dankbarkeit für diesen Konzertabend von Seiten des Publikums und höchste stimmungsvolle Zufriedenheit aller Protagonisten waren die gemeinsame Bilanz.

Der „Verein der Musikfreunde Inneres Salzkammergut“ kann sich glücklich schätzen, Ariane Haering und Benjamin Schmid als künstlerische Leitung, in Zusammenarbeit mit David Holzinger gewonnen zu haben.

Satirische Meisterwerke im Kammerhofmuseum

Nur noch bis 27. September bietet das Museum die Gelegenheit, sich bei der Betrachtung der ausgestellten Bildwitze und Karikaturen köstlich zu amüsieren. Es sind die (kleinen) Eitelkeiten und (einstigen) Missgeschicke der Einheimischen und ihrer Gäste, die den K.u.k. Hüttenmeister G.A. Ritter, Hans Gielge, Irmgard Schlömmer, Dietrich Heinrich Volz und Reinhard Schlüter zu diesen humoristischen Darstellungen angeregt haben. Alle Genannten waren Meister in der satirischen Bilderzählung. www.kammerhofmuseum.at

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(V. l.): Ib Hausmann, Ariane Haering und Benjamin Schmid beim verdienten Schlussapplaus. Foto/Text: DoBi Aus einem Faschingbrief von Hans Gielge. Foto: KHM

Schnell informiert

l Ein vom Schlechtwetter frustrierter Gast fuhr kürzlich in Obertraun seinen Gastgeber, den Campingplatzbetreiber Lorenzo Morelli, mit seinem E-Auto an. Der Gast aus den Niederlanden reiste wegen des schlechten Wetters verfrüht ab und wollte eine Stornogebühr nicht begleichen. Der Campingplatzbetreiber wollte sich ihm in den Weg stellen und wurde prompt angefahren, über die Motorhaube und anschließend über das Dach des Fahrzeugs geschleudert, bevor der Gast mit hoher Geschwindigkeit davonfuhr. Der Campinplatzbetreiber erlitt schwere Prellungen, hat starke Rückenschmerzen und ist aktuell auf eine Gehhilfe angewiesen. Die hinzugerufene Polizei leitete Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und Fahrerflucht ein. Da die Meldedaten des Gasts bekannt sind, dürfte er bald gefunden werden.

l Die Feuerwehren Wörschachwald und Klachau wurden am 15. August zu einem spektakulären Fahrzeugbrand gerufen. Ein 20 Jahre alter Einheimischer war gerade am Weg zum Almfest auf der Stoiringalm, als er Brandgeruch in seinem Fahrzeug bemerkte. Er hielt den Wagen an, um nachzusehen, als plötzlich Flammen aus dem Motorraum schlugen. Wenige Augenblicke später stand der Pkw bereits in Vollbrand. Der Brand konnte mittels Löschschaum rasch unter Kontrolle gebracht und dadurch ein weiteres Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden Wald verhindert werden. Im Anschluss wurde das vollkommen ausgebrannte Wrack verladen, die verbliebenen Betriebsmittel gebunden und die Fahrbahn gereinigt. Der junge Lenker kam unverletzt mit dem Schrecken davon.

33. Furtner Dorffest

Kürzlich ging in Tauplitz das Furtner Dorffest über die Bühne.

Am Fahrzeug entstand ein Totalschaden. Dem Fahrzeugbrand wurden die Florianis nur mit einem Löschschaumteppich Herr. Foto: FF Wörschachwald

l Bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Mitterndorf

gab es am 22. und 23. Juli allen Grund zum Feiern: Einerseits wurde zum alljährlichen Bierzelt geladen, andererseits wurde im Rahmen des Festes eine Fahrzeugsegnung vorgenommen. Am 13. August folgte dann noch der traditionelle Fetzenmarkt, der von vielen Besuchern gestürmt wurde. „Ein herzliches Dankeschön den zahlreichen Besuchern und freiwilligen Helfern, ohne die diese Veranstaltungen nicht möglich wären. Der Reinerlös dieser beiden Veranstaltungen wird für den Ankauf von Feuerwehrgeräten und der Ausbildung verwendet“, so das Kommando mit einem Dank an die Besucher an dieser Stelle.

Zu Beginn des Dorffestes stand eine Andacht beim Bildstock mit Diakon Franz Mandl. Im Anschluss spielte die Blaskapelle „BKT Tauplitz“ zum Frühschoppen beim Jägerstüberl in Furt auf. Für die Kinder war eine Hüpfburg aufgebaut. Für das leibliche Wohl war mit Grillhendl, Spezialitäten vom Bauernmarkt, Almkaffee und Gustostückerln des Hauses bestens gesorgt. Das Fest war von Einheimischen und Gästen

bei strahlendem Sommerwetter bestens besucht. Am Nachmittag fanden die Verlosungen von Warenpreisen und Gutscheinen statt. Den Hauptpreis, einen Thermenaufenthalt im Wert von € 300,-, gewann Rudolf Sauer aus Klachau. Er und seine Frau, die bei diesem Fest als freiwillige Helfer arbeiteten, freuten sich sehr über diesen Thermenaufenthalt. Das Fest dauerte bis in die späten Abendstunden.

Improtheater im Ausseerland

Am Samstag, 26. August, findet um 15 Uhr im Musikpavillon in Altaussee ein Improtheater von Wagner & Co statt. Bei Schlechtwetter wird die Veranstaltung im Volkshaus über die Bühne gehen. Am Sonntag, 27. August, wandert das Improtheater dann weiter nach Bad Aussee und Grundlsee. In Bad Aussee wird auf der Kleinkunstbühne im Kurpark und

Herzlichen Dank

bei Schlechtwetter im Kur- und Congresshaus gespielt. Beginn ist um 11 Uhr. Grundlsee folgt um 17 Uhr mit einer Vorstellung beim Gößler Strandband und bei Schlechtwetter im Gasthaus „Rostiger Anker“. Improvisiert werden jeweils die Themen, die die Bevölkerung der Gemeinden beschäftigen. Der Eintritt ist frei, die Künstler erhalten ihre Gage von der „Kulturhauptstadt“.

allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten, die zum Abschied unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Großmutter

Frau

Margaretha

Zimmermann

= 09. August 2023

ihre Anteilnahme durch tröstende Worte, Schrift, Kerzen- und Geldspenden zum Ausdruck brachten.

Die Ehrengäste und Fahrzeugpatinnen bei der Fahrzeugweihe. Foto: FF BM

l Das Land Oberösterreich hat aufgrund von neun toten und zwei verletzten Schafen am Dachsteinplateau, wobei 25 weitere Schafe und eine Kalbin in dem Gebiet abgängig sind, den ersten Wolf zum Abschuss freigegeben. Innerhalb der kommenden vier Wochen ist damit eine Entnahme des Schadwolfs innerhalb eines Zehnkilometerradius ausgehend vom Ort des letzten Nutztierrisses, also dem Dachstein-Plateau, legal möglich. Von den Schafen, die oberösterreichischen und steirischen Landwirten gehörten, wurden DNA-Proben genommen. Nach deren Auswertung, die ein bis zwei Wochen dauere, könne man sagen, ob ein oder mehrere Wölfe an den Rissen beteiligt waren.

Besonders danken wir:

Dr. Nikola Albrecht

Dr. Gerlinde Lindner

Dr. Pia-Katharina Edlinger

Dem Mobilen Pflege- und Betreuungsdienst Bad Aussee, besonders

DGKP Gertrud, DGKP Daniela, Barbara und Sabrina

Dem Mobilen Palliativteam Rottenmann, Sr. Roswitha Gennuso Bestattung Haider

In großer Wertschätzung Gudrun, Klaus und Florian Grafl

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(V. l.): Corina Präsoll (Veranstalterin und Wirtin), Rudolf und Gerlinde Sauer mit Sohn. Foto/Text: W. Sölkner

Das Altausseer Bierzeltbier ist angekommen

Mit einem wahrlich „großen Bahnhof“ wurde am Abend des 18. August das eigens für das Altausseer Bierzelt in der FalkensteinerBrauerei in Osttirol gebraute Bier von einer schier unzählbaren Menge an Gästen des „Bierempfangs“ willkommen geheißen. Die Salinenmusikkapelle Altaussee spielte auf, die Prangerschützen ließen es krachen und Bezirkshauptmann Christian Sulzbacher wurde die Ehre erwiesen, das erste Fass anschlagen zu dürfen.

Jahr für Jahr versammeln sich noch mehr Besucher beim Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Altaussee, um das sehnsüchtig erwartete Bier aus der Brauerei „Falkensteiner“ in Osttirol, die für das Bierzeltbier eigens zu diesem Anlass braut, in Empfang

zu nehmen. Das Protokoll ist ähnlich eines Staatsempfanges: Unter Vorantritt der Salinenmusikkapelle, gefolgt von einem Einsatzfahrzeug der Altausseer Feuerwehr mit Blaulicht und Folgetonhorn, begleitet von Böllerschüssen zogen ein Sattel-

schlepper und ein Lkw-Gespann voll mit Bierfässern in Altaussee ein. Nach dem Abladen des ersten Fasses –einem Holzfass, welches von HBI Christian Fischer und Getränkelieferant Heinz-Josef Schrottshammer innigst geküsst

wurde –wurden die verbliebenen Fässer in den E-Stollen des Salzbergwerkes verbracht, wo sie bis zum Bierzelt, welches von Samstag, 2., bis Montag, 4. September, stattfinden wird, bei Temperaturen um 7 Grad Celsius ruhen werden.

Bürgerliste macht gegen Touristenansturm in Hallstatt mobil

Die von Siegrid Brader geführte Liste „Bürger für Hallstatt“ macht kommenden Sonntag mit einer Tunnelblockade gegen den erneuten Touristenansturm in Hallstatt mobil. Unter dem Titel „15 Minuten für Hallstatt“ wird am 27. August von 12.20 bis 12.35 Uhr der Tunnel auf die unzufriedenstellenden Verhältnisse mit dem Massentourismus hingewiesen.

„Wenn Einheimische regelmäßig von Falschparkern und Fußtouristen übelst beschimpft und bedroht werden, die Rettung im Tunnel im Stau stecken bleibt ..., dann müssen die Alarmglocken läuten“, heißt es in einer  Presseaussendung der Bürgerliste. In einer Aufstellung zeigt man auf, dass Hallstatt mit 1,340.000 Besuchern pro Jahr auf 1.787 Besucher auf 750 Einwohner kommt. Diesen Wert schaffen weder

Venedig, Brügge, Dubrovnik, Mallorca oder Amsterdam. Pro Tag kommt Hallstatt auf bis zu 10.000 Touristen, die durch den kleinen Ort streifen. Die Fahrzeuge dazu verursachen regelmäßig Staus, das Umfeld wird zugeparkt und die Lebensqualität der Einheimischen leidet massiv unter dem täglichen Ansturm.

Nach Angaben von Gastronomen sei es für sie nicht einmal möglich,

Konzerte in der Dachstein-Eishöhle

Spektakulär verlief der Transport des 500 Kilo schweren Schimmel-Glasflügels über die steilen Serpentinen der Höhenwege und durch die engen Gänge der Dachstein Eishöhle in Obertraun durch das Team der Höhlenführer.

Letzten Freitag spielte im Rahmen dieser spannenden Konzertreihe Peter Brugger den monumentalen Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky. Am Freitag, 25. August, ist die „Grundlseer Geigenmusi“ mit einer Mischung aus traditioneller Volksmusik und irischem Folk zu hören, dazwischen Improvisationen der Pianistin Yvonne Brugger. Am Freitag, 1. September, erfolgt der Auftritt von Hannes Moritz, Solotrompeter der bayrischen Staatsoper mit Musik vom romantischen Trompetenkonzert von Johann Hummel bis hin zu Filmklassikern, begleitet am Glasflügel. Kartenreservierung auf www.eisklang.at oder unter 0699/11664422.

Wie kommt der Glasflügel in den Berg? Durch kräftige Höhlenführer.

so viele Gäste pro Tag zu versorgen, womit auch Verständnis für die Aktion gezeigt wurde. Angedacht ist eine ganzheitlich gedachte Verkehrslösung mit Slots, wie diese

derzeit für Busse gewährt werden, auch bei Privatfahrzeugen. Ein Treffen dazu, bei dem Ideen vorgebracht werden, ist für 6. September anberaumt.

Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

Herzlichen Dank

für die Anteilnahme am letzten Weg unseres geliebten Dat, Opa und Odat, Herrn

Johann

König

vlg. Wimmer Hans

Wir möchten uns von ganzem Herzen bei den Ärzten, besonders bei Herrn Primar Kohlhauser, und bei allen Pflegerinnen und Pflegern des LKH Bad Aussee bedanken. Sowohl auf der Intensiv- als auch auf der Internen Station konnten wir die außerordentlich liebevolle medizinische Betreuung sehen und spüren. Unvergessen bleibt die herzliche und unermüdliche Fürsorge der diensthabenden Schwestern - Ihnen gilt ein ganz besonderer Dank.

In großer Wertschätzung bedanken wir uns bei Frau Dr. Edlinger für ihre intensive Betreuung, sowie bei Prof. Karl Harnoncourt für seine Unterstützung und seinen Beistand in dieser schweren Zeit.

Für die würdevolle Betreuung bedanken wir uns bei Frau Sandra Singer. Herzlichen Dank auch allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten für die tröstenden Worte und die liebevolle Unterstützung in dieser traurigen Zeit.

In großer Wertschätzung

Familie König

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Foto: C. Schlömmer „Großer Bahnhof“ für das Bier: Vertreter der Verwaltung, der Brauerei, der Politik, der Feuerwehr und die Narzissenhoheiten versammelten sich in Altaussee, um das Bier willkommen zu heißen. Bezirkshauptmann Christian Sulzbacher schlug das erste Fass an.

Die Arche am Grundlsee –Teil 2

Die Kunst hat die Kraft, uns zu besseren Menschen werden zu lassen. Dieser Prämisse folgt die „Arche“ schon seit ihrer Gründung mit unterschiedlichen Zugängen. Im zweiten Teil des heurigen Sommers nahm neben Lesungen und Gesprächen auch die Musik einen Platz ein.

6. August

Winterreise –Liedernachmittag

Adelheid Picha zitierte eingangs einen Text von Alfons Pätzold, in dem beschrieben wird, wie Franz Schubert in einem Wirtshause Klavier spielte und dadurch sofort eine beseelte Stimmung entstanden ist. Es folgte ein ausgiebiger musikwissenschaftlicher Exkurs –eine Ouverture zur Winterreise, die Herz und

„Lindenbaum“, wo schon zu Beginn die Heilkraft und Sicherheit der Linde zu spüren war. Wie einst Dietrich Fischer-Dieskau gab der Sänger jedem Wort seine Bedeutung, die Krähe war richtig unheimlich und der Leiermann war so vielschichtig, dass für jegliche Phantasie reichlich Raum blieb. In tiefer Hingabe und im Pianissimo legte er große Zurückhaltung in die Stimme,

Ohr öffnete. Der Bass Reinhard Mayr liebt es, in dunkler Sehnsucht, in Grimm und Gram und in allen nur erdenklichen düsteren Stimmungen zu schwelgen, was er in der „Winterreise“ in allen Facetten ausleben konnte. Und doch war hinter aller emotionaler Schwärze die Zuversicht zu spüren, diese Gewissheit, dass irgendwo ein Licht lauert, darum tut uns die „Winterreise“ so gut. Eine gelungene Interpretation, die uns auffordert, mit Mut die dunklen Täler des Lebens zu durchwandern und aus unseren selbst gebauten Gefängnissen herauszutreten. Letzteres zeigte der Sänger vor allem im Lied „Im Frühlingstraum“. Dass auch immer Geborgenheit am Wegesrand wartet, bewies Reinhard Mayr im

verlor aber nie den Spannungsbogen. Der Pianist Bernhard Pötsch entlockte dem Pianino farbenreiche Klänge als ob er an einem Konzertflügel säße. Er verstand es, mit kleinen Gesten subtile Geschehnisse aus den Noten hervorzuholen, wie das Wehen des Windes, das Rauschen des Flusses oder bei der betörend fragilen Interpretation der „Wasserflut“. Auch große Dramatik und orchestrale Vielfalt bot er dar und er war dem Sänger ein sensibler Duettpartner.

8. August - Genug ist nicht genug. Schlaglicht auf Max Reinhardt zum 150. Geburtstag „Lust zu bereiten, dann ist der Schauspieler am besten.“ Dieses Zitat von Max Reinhardt, ursprünglich als Rat an Regisseure gedacht, gilt

wohl für alle Berufsgruppen. Lust bereitete Jovita Dermota mit der szenischen Lesung (dramaturgische Mitarbeit Eva-Maria Schachenhofer). Lust, den Tanz um das goldene Kalb zu verlassen, dem sich Max Reinhardt nie ergeben hat; Lust, den inneren Kobold zu hegen und das eigene Leben wie eine kostbare Schale zu behandeln –so wie Max Reinhardt das Theater betrachte. Der begnadete Regisseur, Intendant und Theatergründer glaubte an die Unsterblichkeit des Theaters, weil „in jedem Menschen eine Sehnsucht nach Verwandlung lebt.“ Auch Max Reinhardt musste fliehen, war lange Zeit von seiner Frau getrennt und vor Kriegsende noch im Gefängnis. Seine Zuversicht und seine Bewahrung der inneren Werte halfen ihm über viele dunkle Stunden hinweg. Über aller Sehnsucht nach Vollkommenheit auf der Bühne stand ihm der Mensch: Die Mitarbeiterinnen, die Schauspieler „müssen glücklich sein und zuversichtlich, man nimmt sie wichtig“, nur dann wird ein hervorragendes Ergebnis möglich. Diese Idee scheint heute in vielen Firmen weitgehend unbekannt zu sein. Jovita Dermota traf eine erlesene Auswahl zwischen persönlichen und beruflichen Schlaglichtern und skizzierte brillant das Leben des Theatermenschen Max Reinhardt. Die charismatische Schauspielerin mit ihrer einzigartigen Präsenz und Darstellungskunst ließ den Abend noch lange nachklingen. Sie ließ uns einen Blick in die magische Schale werfen.

9. AugustEichmann in Altaussee Kammerschauspieler Prof. Franz Robert Wagner las Passagen aus den transkribierten Tonbändern, die Eichmann nach dem Krieg aufzeichnete hat. Österreichweit war dies die erste öffentliche Lesung daraus. Eichmann berichtet dabei einem Journalisten, fern von Reue und völlig frei, über seine Tätigkeiten im Deutschen Reich, zwei Tonbänder davon handeln von Altaussee, wo

Eichmann am Ende des Krieges war. Hans Fuchs, der Gründer des „Ausseer Festsommers“, international Recherche betrieb und historische Fakten zur Lesung beisteuerte. Der Abend entstand in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Forum für Zeitgeschichte und Kultur. Kammerschauspieler Prof. Franz Robert Wagner meisterte die äußerst schwierige Herausforderung, Eichmann eine Stimme zu geben, beeindruckend. Er legte in seine Interpretation die ganze Herzlosigkeit und Kaltblütigkeit des Verbrechers, sodass das Grauen das Text und Taten hervorrufen, noch verstärkt wurde. Adelheid Picha, die mit beklommener Stimme die historischen Erläuterungen las, ließ die Emotionen noch tiefer gehen. „Das Vermächtnis der Opfer bleibt. Es ist unsere Aufgabe, dass solches nie mehr geschieht.“

10. August - Adelheid Picha im Gespräch mit Klaus Maria Brandauer

„Es gab das ganze Leben immer Menschen, die mir beiseitegestanden haben, wenn etwas schwierig war,“ resümmierte der Kammerschauspieler dankbar. Schon in der Volksschule spielte er den Struwwelpeter. Aber als die Lehrerin seinem Vater erklärte, dass der Knabe Schauspieler werden sollte, antwortete der Vater: „Langsam, langsam.“

Diese Methode auf Neues zu reagieren, nicht ablehnend sondernd erst einmal abwartend, hat ihn bis heute positiv geprägt. Die Singstimme der Mutter und das „Maschkeragehen“ habe ihn fasziniert. Die Geborgenheit in der Kindheit, seine Großeltern und der lustige Onkel Hans, der auch ein Vorbild war, sind ein Geschenk für ihn bis heute. Die Wurzeln der Heimat, „ich bin eine Landpomeranze“, schätzt er immer noch: „Ich war unglaublich gesegnet, viele Möglichkeiten auszuleben und alles hat immer zu meiner Heimat gepasst.“ Wie schon Max Reinhardt, hegt auch Klaus Maria Brandauer großes Verantwortungsgefühl für die

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Adelheid Picha und Jovita Dermota. Foto/Text: M. Erdinger Bernhard Pötsch und Reinhard Mayr entführten das Publikum auf eine magische Winterreise. Foto/Text: M. Erdinger Adelheid Picha im Gespräch mit Klaus Maria Brandauer. Foto/Text: M. Erdinger

Menschen, für die und mit denen er arbeitet. Ja, er habe vielleicht etwas bewirken können, aber das könne jeder, der seinen Beruf liebt. Es sei unser aller Mission, die Gesellschaft mitzugestalten, in dem man an den eigenen negativen Eigenschaften arbeitet. Adelheid Picha lockte mit Witz und Charme viele heitere und auch ernste Begebenheiten aus des Mimen Leben, der trotz seines Erfolges nicht seine Mitte verloren hat. „Zugeben, was ich nicht kann, das tu ich heute nicht, das würde viel zu lange dauern.“

11. August Yvette Guilbert –die „Grande Dame“ der Belle Époque zu Gast am Grundlsee

In der „Arche am Grundlsee“ wurde am 11. August ein Abend der französischen Sopranistin und Schauspielerin Yvette Guilbert (1865 –1944) gewidmet. Die „Urmutter des Chansons“ –auf einem Werk von Henri de Toulouse-Lautrec von 1894 abgebildet mit kupferrotem Haar, nilgrüner Robe und langen schwarzen Handschuhen –wurde mit ihrem Sprechgesang bekannt. Weniger bekannt ist, dass sie sich nach dem Ersten Weltkrieg intensiv für die Völkerverständigung einsetzte.

Die Familie Krisper –an sich schon eine Legion –verstärkte an diesem Abend naturgemäß das Besucheraufkommen zum Gabillonhaus zusätzlich. Bis auf den letzten Platz besetzt präsentierte sich der kleine Saal am Ufer des Sees, als Marlene Krisper (Gesang), Adelheid Picha

dabei auch das Phänomen dieser spannenden Persönlichkeit. Neben vielen Details zum Leben der Sängerin, deren Gesang vom Kritiker Alfred Kerr in den 1930ern wie folgt beschrieben wurde:

Wüste Tragik. Leiser Spott. Liebeskirren und Schafott. Ferner Walzer. Sachtes Summen. Lachen. Grübeln. Und Verstummen.

brillierte Marlene Krisper mit gesanglichen Darbietungen, die Madame Guilbert wahrlich verzückt hätten.

13. August Czernowitzwo Menschen und Bücher lebten. Teil 1 Lyrik Czernowitz, die Stadt als Wiege vieler Künstlerinnen und Künstler ist bei

sem Abend die Judenverfolgung. Franziska Bronnen las mit einer bezwingenden Eindringlichkeit in der Stimme, derer sich niemand zu entziehen vermochte. Zur Vertiefung der Bilder in der Phantasie der Zuhörenden musizierten Marlene Muthspiel am Cello und Anna Mittermeier am Kontrabass, drei Sätze aus: „Dialoge für Cello und Kontrabass“ von Pierre-Dominique Ponnelle. Eine Komposition, in der sich unterschiedliche Varianten der Klangerzeugung mit orchestralen Klängen und faszinierend eingesetzten Intervallen abwechseln. Das Cello spricht, die Bassgeige antwortet, manchmal mündet es in volltönendem Gesang: Ganz im Sinne des alten Czernowitz –alle Freiheiten nützend, um neue Wege zu beschreiten.

14. August Czernowitzwo Menschen und Bücher lebten. Teil 2 Prosa

Die beiden Musikerinnen des Vorabends, Marlene Muthspiel und Anna Mittermeier boten in intensivem Aufeinanderhören die restlichen vier Sätze der „Dialoge für Cello und Kontrabass“ von Pierre-Dominique Ponnelle und kosteten die Energie aus, die nötig ist, um die künstlerische Freiheit auszuleben. Der anwesende Komponist war sichtlich berührt von der differenzierten Interpretation. Franziska Bronnen hatte Märchen, Erzählungen und Geschichten ausgewählt, um die Beschreibungen der Stadt von “Toleranz und Leichtsinn“ (Gregor von Rezzori), von gelebter Multikulturalität lebendig werden zu lassen. Neben deutschsprachigen Autoren waren auch jiddischsprachige und hebräischschreibende Dichterinnen und Dichter wie Rose Ausländer, Paul Celan, Josef Burg, Edith Silbermann vertreten. Gleich wie am vorangegangenen Abend fehlte auch hier die düstere Seite nicht: Die Gefahr, in der sich das jüdische Volk damals befand. Franziska Bronnen hat zwei Abende gestaltet, die den Mythos Czernowitz wieder in die Gegenwart gerückt haben.

Eine tiefbewegende Arche 2023 ist zu Ende gegangen. Wir wünschen dem künstlerischen Komitee –Adelheid Picha und Johannes Daxner –Inspiration und Freude für das Programm im nächsten Jahr.

(Rezitation) und Johannes Daxner (Rezitation und Klavier) das Leben der französischen Künstlerin nachzeichneten.

Die Sängerin erkannte nach dem Ersten Weltkrieg die Notwendigkeit, die Völker untereinander wieder zu befrieden und schaffte es sogar –als Französin –in einer von Männern dominierten Universität Wien eine Darbietung geben zu können. Hineingeboren in eine spannende Zeit, die „Belle Époque“ erlebte sie diese in allen ihren Facetten –vom imperialen Glanz in seinen letzten Zügen bis zur bitterlichsten Armut. Yvette Guilbert und ihr Gatte Max Schiller standen mit Sigmund Freud in Briefkontakt. Letzterer analysierte

vielen Menschen mit einer Sehnsucht nach der guten alten Zeit behaftet. Um 1900 war es eine Vielvölkerstadt, viele Sprachen wurden gesprochen und es herrschte eine avantgardistische Stimmung. Eine quirlige Lebendigkeit war zu spüren. In der musischen Szene konnte alles ausprobiert werden, eine Idee die am Morgen zündend erschien, war am Abend vielleicht schon fade. Die Spuren der Zeit finden sich in den Texten von unzähligen Autoren wieder. Die Schauspielerin Franziska Bronnen brachte eine Auswahl an Kurzbiographien und an poetischen Texten, in denen die beschriebene Szenerie Darstellung fand. Das zentrale Thema war aber auch an die-

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(V. l:). Anna Mittermeier, Marlene Muthspiel, Franziska Bronnen und PierreDominique Ponnelle. Foto/Text: M. Erdinger Marlene Krisper (M.) flankiert von Adelheid Picha und Johannes Daxner.

Jedermann hat das Recht, durch Wort, Schrift und Druck oder durch bildliche Darstellung seine Meinung innerhalb der gesetzlichen Schranken frei zu äußern. (Erstes Staatsgrundgesetz vom 21. Dezember 1867). Diese Meinung muss jedoch nicht gleichzeitig die Meinung der Redaktion sein.

Konzertbesuch

Bad Aussee, das sich so gern rühmt der Mittelpunkt Österreichs zu sein, hat am 11. August als Mittelpunkt des Musiklandes Österreichs kläglich versagt. Ein internationales Orchester mit einer hervorragenden Sängerin spielte nicht vor halbleerem, sondern vor einem zu dreiviertel leeren Saal. Ein Idealist, ein Virtuose, in allen großen Konzertsälen der Welt erfolgreich, wollte das Musikleben seiner Heimat mit Konzerten bereichern, auf einem Niveau, wie man es nicht alle Tage zu hören bekommt, sitzt, wie auf dem Foto zu sehen, einsam inmitten leerer Sesselreihen und muss zu Kenntnis nehmen, dass seine Initiative keinen Widerhall findet. Kein Bürgermeister und sonstige Repräsentanten des Kultur- und Geisteslebens dieser Gegend, auf deren Erscheinen in ihrer Gesamtheit bei Kirtag und Narzissenfest immer verlässlich gerechnet werden kann, waren zu sehen. Jemand sagte, die Karten wären halt zu teuer gewesen. Das kann in der Relation aber nicht stimmen, denn die Zuhörer eines Interviews mit dem ebenfalls hier beheimateten Herrn Brandauer müssen € 50,- für eine Karte zahlen und ein Interview verursacht nicht so viele Kosten wie ein Orchesterkonzert mit Gesangssolistin. Da konnte man schon um € 35,- zuhören und unter 20-Jährige zahlten nur € 10,-. Die teuersten Karten kosteten € 65,In der leider längst entschlafenen Friedensbewegung gab es einen griffigen Slogan: „Stell’ dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.“ Das wäre sehr wünschenswert gewesen aber „Stell’ dir vor es gibt ein wunderbares Konzert und keiner geht hin“, ist unverständlich.

Gertraud Frisch, Wien/Bad Aussee

Richtigstellung:

„Kaiserlicher Stall braucht Hilfe“ Zu meinem letzten Leserbrief „Kaiserlicher Stall“ benötigt Hilfe, halte ich nach einem Gespräch mit Bürgermeister Franz Steinegger seiner Information in Folge fest, dass die Gemeinde Grundlsee bereits früher wie auch aktuell einen großen finanziellen Beitrag zur Sanierung des „Kaiserlichen Stalls“ aufgebracht hat. Bezüglich Renovierung des Kalkbrennofens wurden lt. Bürgermeister Steinegger seitens der Gemeinde keine finanziellen Hilfen aufgebracht, sondern wurde dieser zu 100 % aus Kulturhauptstadtmittel finanziert. Ich bedaure meine mangelhaften Recherchen, bin aber überzeugt, dass die Freunde des „Kaiserlichen Stall“ den Verein weiterhin

für Ihr Engagement danken, wie auch zur Renovierung weiterhin eine finanzielle Unterstützung leisten werden. Daher nochmals die Kontonummer: Kulturelle ARGE Grundlsee e.V. AT93 4501 0400 4537 0000.

Wolfhart Hofer, Bad Aussee

Leserbrief als Antwort zum Leserbrief : „Reden wir miteinander“ Lieber Kikeriki! Wir, die Nachbarn in der Haslauergasse 14, vermissen Dich sehr und hoffen, dass Du einen guten Einstellplatz bekommen hast, wo Dein morgendliches „Kikeriki“ Freude bereitet. Schade, dass es Dich –für uns –nicht mehr gibt! Wir haben Deinen Weckruf sehr genossen, Du fehlst uns! Deine Freunde von „vis á vis“.

Die Nachbarn Haslauer, Hillbrand, Kosch & Bittmann u.v.a., Bad Aussee

Vom Sterben der heimischen Flora Ich liebe unsere heimische Natur. Sie ist Quell der Inspiration, Heimat für unzählige Tier- und Pflanzenarten, Nahrungsquelle und schlichtweg wunderschön. Wer betrachtet nicht gerne eine Blumenwiese, die sich sanft im Wind wiegt? Wer lauscht nicht gerne den Geräuschen des Sommers, wenn die vielen Insekten es sich im hohen Gras gemütlich machen? Ist ein Baum voll summender Bienen nicht wunderbar? Ja, ja und nochmal ja. Darum bin ich auch so unglaublich froh über unsere Sommer hier und die Erdung die sie ein jedes Mal bringen. Seit letztem Jahr aber, besonders aber heuer, blicke ich mit großer Sorge darauf. Spaziere ich die Altausseer Traun entlang, geht es grün auf. Schön, so wie es sich gehört, nicht wahr? Nicht, wenn dieses Grün Pflanzen zuzuordnen ist, die so invasiv sind, dass sie anderen Pflanzen den Raum wegnehmen. Es sind Neophyten – Pflanzen, die es so bei uns nicht gab, die sich aber immer weiter ausbreiten. Das Problem ist aber kein lokales, nur in Altaussee zu verortendes. Entlang des Altausseer Sees, in Bad Aussee, am Grundlsee, entlang der Grundlseer Traun, die Koppentraun entlang, entlang der Eisenbahngleise, selbst in so manchem Garten, sind die Pflanzen zu finden. Ihre Blüten und der darin enthaltene Nektar, sind von solcher Süße, dass die Bienen nur mehr darauf zufliegen. Was mit den anderen Pflanzen geschieht, werden diese nicht bestäubt, dürfte selbsterklärend sein. Das drüsige Springkraut und der japanische Staudenknöterich sind also langfristig gefährlich für unsere heimische Flora und Fauna. Ihre Gefahr äußert sich nicht als direkte Bedrohung für Leib und Leben, aber als solche, die wir wohl leider wieder erst endgültig bemerken, wenn bereits alles zu spät ist. Warum also nicht gezielt und aggressiver gegen das „Unkraut“ vorgegangen wird, ist mir ein Rätsel. Bereits ein Gramm der

Wurzelmasse des japanischen Staudenknöterichs reicht, um die Pflanze erneut austreiben zu lassen. Es benötigt also professionelles Vorgehen. Eine grundsätzliche Hilfe wäre es schon, wenn die heimische Bevölkerung den Rasenschnitt und die womöglich – in gutem Sinn – ausgerissenen Pflanzen nicht einfach in den heimischen Fließgewässern entsorgen würde. Die beiden Neophyten müssen gezielt bekämpft werden – beispielsweise mit schwerem Gerät und anschließender Verbrennung der Pflanzen. Dass das schnell ins Geld gehen kann, ist mir durchaus bewusst. Was mir aber ein Rätsel ist, ist die laxe Hinnahme dieser Gewächse. Wieso werden in den Gemeinden keine Container aufgestellt, in denen diese unbeliebten Pflanzen entsorgt werden können, um anschließend fachgerecht behandelt zu werden? Wieso gibt es neben den vielen

Aktionstagen, die allesamt wichtig sind, nicht auch Aktionstage gegen die invasiven Neophyten? Wieso scheint es, dass in allen Ausseerland Gemeinden das Thema zwar bekannt ist, man sich dessen aber nur halbherzig annimmt, damit niemand sagen kann, es geschehe nichts? Was, liebe Bürgermeister und liebe Bürgermeisterin, wird denn konkret getan? Wann wird endlich nachhaltig gegen diese Pflanzen vorgegangen? Ich will mit diesen Zeilen niemanden direkt angreifen, aber womöglich gibt es ja doch noch jemanden, der sich aufgerüttelt fühlt und nicht bloß zustimmend nicken, sondern zur Tat schreiten möchte. Zumal es doch auch das NeophytenmanagementProjekt gibt, welches mit € 40.000,jährlich gefördert wird. Ich für meinen Teil, merke von den Taten dieses Projekts leider nichts.

Julia Gaiswinkler, Altaussee

Altaussee:

Backstube sucht Pächter

Was wäre eine Hochzeit ohne Torte? Eigentlich dasselbe wie eine Backstube ohne Zuckerbäcker –oder? In Altaussee, Lichtersberg, wartet eine voll ausgestattete Zuckerbäcker-Backstube auf kreative Köpfe und findige Unternehmer.

Neben dem Moment, in dem „ja“ gesagt wird, ist wohl jener, an dem die Hochzeitstorte angeschnitten wird, einer der Höhepunkte jeder Hochzeit. Einer der heimischen Zuckerbäcker, der unzählige Hochzeiten im Ausseerland mit Torten beschickt hat, zieht sich nun aus diesem Bereich zurück. Somit wird eine 38,5 m2 große Backstube in Lichtersberg (Altaussee) frei. „Das Ausseerland ist eine oft genutzte Hochzeitsregion. Wenn man will, kann man jede Woche mehrmals Torten für Hochzeiten anbieten, das heißt: die Nachfrage ist da –für Torten, Kekse … einfach alle Art von Zuckerbäckerei.

Kreative Köpfe können sich so mit Catering wirklich ein gutes Geschäft machen“, so Lukas Borth, der bis vor Kurzem als Zuckerbäcker und Gastgeber im „Anna Plochl“ die Gaumen seiner Gäste verwöhnt hat. Für die Backstube sind sämtliche

Gewerbeberechtigungen vorhanden, es kann mit Paletten zugefahren werden.

Pacht: € 650,-/Monat inkl. Betriebskosten, einmalige Ablöse.

Kontakt: lukas borth@icloud.com

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Die Backstube ist fertig eingerichtet und verfügt über sämtliche Genehmigungen. Kreative Köpfe haben im Ausseerland mit (Hochzeits-)Torten und anderen Zuckerbäcker-Produkten genug Geschäft.
Leserbriefe

Lesung mit Musik im „Buch&Boot“ Altaussee

Unter dem weisen Spruch von Mascha Kaleko „Jage die Ängste fort“ –gleichsam Überschrift und Schlusswort des literarischen Konzertes –wurde am 11. August in die Buchhandlung „Buch&Boot“ von Gudrun Suchanek geladen.

Anständigen und die Unanständigen.

Der Sinn ist der Wächter der Qualität unseres Handelns. Das Leiden, die Not gehört zum Leben dazu, wie das Schicksal und der Tod. Aber jage die Ängste fort und die Angst vor den Ängsten. Die Texte gingen unter die Haut.

Die musikalischen Darbietungen der Ausnahmepianistin, mit den Kompositionen von A. Zemlinsky, Erich W. Korngold, A. Schönberg und H. Gal unterstrichen den Tiefgang der sensibel ausgewählten Texte und ihre

(Klavier) boten einen spannenden und

Gestaltet, konzertiert, interpretiert und theatralisch präsentiert wurde der Abend von zwei außergewöhnlichen Protagonisten, nämlich Senka Brankovic am Klavier und Helmut Mooshammer als Vortragender und Interpret. Senka Brankovic ist eine österreichische Pianistin, eine Preisträgerin vieler Auszeichnungen, die derzeit in Berlin lebt und als Dozentin an der Universität der Künste in Berlin unterrichtet. Helmut Mooshammer ist gebürtiger Steirer. Er war Lehrer für Deutsch und Biologie und studierte „nebenbei“ am Bruckner Konservatorium, um dort ein Schauspielstudium abzuschließen. Er unterrichtet an einigen Theaterakademien, macht Literaturlesungen im deutschsprachigem Raum und ist als sehr gefragter Schauspieler auf den diversen Bühnen zu erleben, unter anderem war er 2019 bei den Salzburger Festspielen im „Jedermann“ engagiert. Regelmäßig macht er Urlaub in Altaussee und dadurch verdanken wir ihm auch diese „Highlights an Literaturabenden“, in der 2023 ausgezeichneten Buchhandlung „Buch& Boot“ von Gudrun Suchanek.

An diesem Abend wurde das jüdische Kulturleben des 19. und 20. Jahrhunderts in Österreich und Deutschland beleuchtet, wobei gleich zu Beginn der Lesung –nach einem wunderbar am Klavier vorgetragenen

„Intermezzo von Alexander Zemlinsky“ Stefan Zweig „klarmachte“, dass „die deutschen Juden die gedemütigsten in der Nationalsozialistischen Ära waren, denn sie wurden von ihren Freunden und Verwandten ermordet!

Ich musste wehrloser, machtloser Zeuge sein des unvorstellbaren Rückfalls der Menschheit in längst vergessen gemeinte Barbarei mit ihrem bewussten und programmatischen Dogma der Antihumanität“.

Das jüdische Bürgertum hielt den Ruhm der Wiener Kultur aus Liebe zur Wiener Kunst aufrecht. Sie waren das eigentliche Publikum, die Förderer und Vorkämpfer für Kunst. Ohne die jüdischen Bürger –weil der Adel wenig

daran interessiert war –wäre die „Kunst“ wohl zurück geblieben. Es ging seinerzeit um ein leben und leben lassen, um Freiheit und ein friedliches Zusammenleben. Die „Duldsamkeit“ war die ethische Kraft! Diese Gedanken wurden in den charismatischen Texten von Stefan Zweig (Schriftsteller), Hilde Spiel (Schriftstellerin), Isaac B. Singer (polnisch-amerikanischer Schriftsteller, der den Nobelpreis für Literatur verliehen bekam), Carl Zuckmayer (Schriftsteller), Leo Baeck (ein Rabbiner, er war das „Pferd“ für die Abortkübelkarren im Konzentrationslager), Fania Fenelon (Mitglied des Mädchenorchesters in Auschwitz, die um „ihr Leben spielte“) Viktor Frankl (Neurologe und Psychiater) sowie Mascha Kaleko (Dichterin) einem interessierten und sehr zahlreich erschienenen Publikum gelesen.Sie alle vermittelten auf ihre ganz spezielle Weise ihre Erfahrungen, Eindrücke, Feststellungen: Das Menschliche besteht aus „Gut und Böse“, der Mensch selbst entscheidet sich als das Wesen, das es sein will.

Es gibt eben nur zwei „Rassen“, die

Botschaften an das Publikum. Mooshammer ist ein großartiger „Meister seines Faches“. Er ist authentisch, ein kompetenter literarischer Transporteur und immer bestens vorbereitet!

Zweig schrieb damals zukunftsweisende Worte: „Ein Großteil all dessen, was Europa, was Amerika heute bewundert in der Musik, in der Literatur, im Theater, im Kunstgewerbe ist aus dem Wiener Judentum geschaffen gewesen. Nirgends war es leichter ein Europäer zu sein, als in Wien.“

Ein Hauch von Venedig in Aussee

Am 11. August fand die alljährliche Modenschau von Susanne Spatt bei den Ausseer Handdrucken am Meranplatz statt. Gezeigt wurde die neue Herbst- und Winterkollektion 2023/24 die den Titel „Venetophil“ trägt.

Kräftige Orange- und Rottöne, ein Hauch von Pink, Schwarz und Weiß, sattes Braun, kräftige Grüntöne und viel Blau, dazu moderne Schnitte bei Jacken, Dirndln und Überwürfen sowie innovative Kombinationen, viel Eleganz und hochwertige Stoffe – die neue Kollektion kann sich sehen lassen. Die Modenschau war gut besucht, man verweilte bei köstlichem Catering und angenehm warmen Temperaturen beim Geschäft der Ausseer Handdrucke und be-

staunte die neuen Kleidungsstücke. Das Team hinter Susanne Spatt, bestehend aus ihrem Ehemann Markus Wach und ihren fünf Kindern, leistete ganze Arbeit und setzte das Thema der Kollektion „Venetophil“ äußerst treffend um. Zurück blieben ein begeistertes Publikum und erleichterte Mitglieder des Teams Wach-Spatt. Ein Blick in den Katalog oder ein Besuch im Geschäft am Meranplatz lohnt sich auf alle Fälle.

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Helmut Mooshammer und Senka Brankovic interessanten Abend im „Buch&Boot“ in Altaussee. Foto: DoBi Familie Spatt-Wach mit den Models des Abends. Foto/Text: J. Gaiswinkler

Abschluss der Kurkonzerte

Am Sonntag, 27. August, wird um 19.30 Uhr zum Saisonabschluss der Kurkonzerte geladen. Im Ausseer Kurpark spielen dabei die Feuerwehrmusikkapelle Strassen die „Ziaglbåchmusi“, die Stråssna –Musi – Påscher und die Stråssner Bläser auf, die sich über regen Besuch sehr freuen würden.

Herzlichen Glückwunsch zum 160-jährigen Jubiläum!

Am 19. August feierte die Musikkapelle Kumitz in Obersdorf ihr 160-jähriges Jubiläum und Bestehen. Festlich, aber wie es den „Kumitzern“ seit so vielen Jahren entspricht, wurde traditionell, gesellig und vor allem gemütlich im Ortsteil Obersdorf gefeiert. Gratulanten aus Nah und Fern stellten sich mit Festreden und Gratulationen ein.

Ganz besonders wurde der verstorbenen Mitglieder des Vereins gedacht, der mit seiner Gründung im Jahre 1848 zu den ältesten des Bezirks zählt und lebendig in seinen Kompositionen bleibt:

Kapellmeister Leopold Seebacher. Seine Märsche, wie beispielsweise „In die Heimat“, „Im Mai“, das Potpourri „Aussee is a lustigs Tal“ und die kirchlichen Messen finden noch heute einen festen Platz in den Arrangements unzähliger Musikkapellen. Ihre Verbundenheit zur Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften

Gottesmutter Maria“ zeugte die Kapelle bis ins Jahr 1984 mit ihrem Namen „Musikkapelle Maria-Kumitz“.

Betrachtet man die Gegenwart ist es bemerkenswert, wie viele großartige Musikerinnen und Musiker „Die Kumitzer“ aus ihren heute zu Bad Mitterndorf gehörigen Ortsteilen für die Kapelle begeistern können!

Wir gratulieren herzlich, wünschen an dieser Stelle alles, alles Gute und freuen uns heute schon auf viele weitere Konzerte mit Euch!

Ein Fest des Tanzes, der Bewegung und der Begegnung am Grundlsee und das kosovarische Nationalballett als Überraschung

Im Rahmen der 32. Internationalen Bühnenwerkstatt wird vom 25. August bis 5. September in Gößl am Grundlsee zu „Nature-Moves-Performances“ in und mit der Natur sowie „Tanz am Grundlsee“ in Form von Workshops unter freiem Himmel geladen. Als besonderen Höhepunkt konnte von der Organisatorin das kosovarische Nationalballett gewonnen werden, welches am Grundlsee tanzt.

Ursula Gigler-Gausterer sprüht vor Aktivität und Begeisterung, wenn sie von „ihren“ Tänzerinnen und Tänzern spricht. Die im Spitzensport und der internationalen Tanzszene bekannte künstlerische Leiterin ist mit „Nature Moves“ vor 14 Jahren in Mühlreith das erste Mal im Ausseerland aktiv geworden. „Es war ein Versuch. Wir haben zu Tanzperformances geladen und die Bevölkerung eingeladen, dabei mitzumachen. Von Kindern bis zu 80Jährigen waren alle mit dabei und sind auf die sogenannte Flugwiese und am damaligen Dorfplatz eingezogen. Ein Jahr später machte ich mit den Volksschülern eine getanzte Wanderung, denn Tanzen ist Begegnung“, so Ursula GiglerGausterer, der es sehr wichtig ist, die heimische Bevölkerung für ihre Themen zu gewinnen. Es folgten Auftritte der diversen, international besetzten Ensembles in der Seewiese, im Rahmen von „Sprudel, Sprudel und Musik“ und bei vielen weiteren Gelegenheiten. Unter anderem auch im Mühlreith im Schneesturm. „Der Schnee am bloßen Körper machte eine große Reaktion bei den Künstlern. Ich erforsche gerne neue Wege und es ist dies mein Zugang als Choreographin, den Tanz als elementar zu sehen und nicht nur als Behübschung von Veranstaltungen“, so die künstlerische Leiterin. Aber auch dem Volkstanz soll heuer große Aufmerksamkeit gelten: „Dieser ist im Verkümmern. Mit einer Kooperation mit der Altausseer Volkstanzgruppe werden wir wieder Gusto auf den Volkstanz machen. Es gibt dabei Dirndl zum Ausleihen und so ergeht die Einladung auch an die Badegäste, die gerade beim Freizeitzentrum in Gößl zugegen sind, sich ein Dirndl anzuziehen und mitzutanzen. Mit dieser Aktion wollen wir die Leichtigkeit der Sommerfrische vermitteln“, wie Ursula Gigler-Gausterer festhält.

Viel Tanz-Angebot

Tanz am Grundlsee, eine Freiluftbühne an dem wunderschönen Badestrand mit der Kulisse des Dachsteins gibt es für den angehenden Tänzer in der vor Ort erarbeiteten Tanz Performance „Quo Vadis“ als Artist in Residence mitzuwirken. Jenen die hier vor Ort leben oder Ihren Urlaub genießen, zeigen die internationalen Künstler im Rahmen von Workshops durch Tanz die Wege in der Natur bis hin zu radical calmness - die Symbiose von Körper und Natur zu entdecken. Mit viel Lust und Freude besteht die Möglichkeit, täglich an neu interpretiertem zeitgeistigem Volkstanz kostenfrei teilzunehmen.

Im Salzkammergut, wo auch Werkstätten stattfinden, kommen zwei Produktionen der diesjährigen Festivalausgabe zur Aufführung. Weng Teng und Elias Choi-Buttinger präsentieren in der Performance „The Liquid Body“ –eine spirituelle Reise der Befreiung, die Traditionen der Kampfkunst mit Voodoo und zeitgenössischem Wellness-Kult verschmelzen lässt. Die Performance „QUO VADIS/Confront embodiment“ wird im Salzkammergut von internationalen Tänzerinnen und Tänzern erarbeitet und stößt auf Inspiration und naturgegebene Hindernisse. Einflüsse wie die Evolution des menschlichen Körpers, Digitalisierung sowie Soziale- und Massenmedien drängen uns als Menschen von unseren Wurzeln weg, brechen die Verbindung zur natürlichen Welt und erzeugen innere Konflikte. Nature-Moves-Performances erfolgen jeweils am Samstag, 2., und Sonntag, 3. September, um 18 Uhr, jene von „QUO VADIS/Confront embodiment“ am Montag, 4., und Dienstag, 5. September, um 18 Uhr. Die „Tanz am Grundlsee“Workshops finden wie folgt statt: Montag, 28. August bis Freitag, 1. September –„Volkstanz heute?*!“, ein Community-Dance-Projekt täglich ab 18.15 Uhr. „Break the Nature Fusion“, eine Hip Hop Dance Fusion mit Xianghui Zeng erfolgt jeweils am Samstag, 26., und Sonntag, 27. August, von 18 bis 19 Uhr. „Radical Calmness“ –Atme und bewege dich frei mit Evgeny Kozlov jeweils am Samstag, 26., Sonntag, 27. und Montag, 28. August sowie am Freitag, 1., Samstag, 2., und Sonntag, 3. September, jeweils von 9 bis 10 Uhr.

„Playful Body in Nature“ –Ballett Barre au Sol mit Sead Vuniqi / „Von Adlern und weiten Schwingen“

Ballett Barre au Sol mit Daria Shapran, wird am Dienstag, 29., Mittwoch, 30. und Donnerstag, 31. August, von 9 bis 10 Uhr erfolgen.

„Quo Vadis?“ – Tanz in der Natur, work in progress mit Int. Kollektiv der BWST Graz, von 26. August bis 3. September, jeweils von 10 bis 13 Uhr.

Kosovarisches Nationalballett zu Gast am Grundlsee Ursula Gigler-Gausterer ist es in letzter Sekunde gelungen, das weltbekannte Ensemble aus dem Kosovo für einen Auftritt an den Grundlsee zu bringen. Unter dem Titel „Correr o Fado“ wird unter der choreografischen Leitung des preisgekrönten portugisischen Choreografen Daniel Cardoso die wohl bekannteste Form portugiesischer Kultur, der Fado, interpretiert. Am Dienstag, 29. August, um 18 Uhr wird in Kooperation mit der Gemeinde Grundlsee dieses für alle Tanzfans sehenswerte Ereignis bei freiem Eintritt im Freizeitzentrum Gößl über die Bühne gehen. Bei starkem Regen entfällt die Vorstellung.

Infos unter +43 650 321 03 41; office@buehnenwerkstatt.at oder www.buehnenwerkstatt.at. ß

Sagenhaft wandern im Salzkammergut

Am Sonntag, 27. August, wird im Rahmen des Sommerprogramms des Literaturmuseums Altaussee um 17 Uhr zu einer sagenhaften Märchenwanderung mit anschließender Buchpräsentation mit dem bekannten Märchenerzähler

Helmut Wittmann und der Märchenerzählerin und Kräuterpädagogin Sabine Haslinger geladen. Treffpunkt ist um 17 Uhr im Kurpark Altaussee. Kinder und Eltern sind gleichermaßen willkommen. Karten: VVK € 15,-; Abendkasse € 17,-. Karten unter kultur.ausseerland.at.

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Pamela Binder Tourismusverband Ausseerland Salzkammergut In Gößl wird es ein Tanzfestival zu bestaunen geben. Unter anderem ist auch das kosovarische Nationalballett zu Gast und gibt eine Vorstelluing. Foto: V. Gigler

Fulminantes „Berge in Flammen“: Drohnenshow statt Feuerwerk

Seit mehr als 60 Jahren lockt das einzigartige Sommernachtsfest zahlreiches Publikum – Einheimische wie Gäste – an den Altausseersee. Am 12. August fanden sich deshalb schon am Nachmittag erwartungsfroh die ersten Zuschauer ein und belegten die „besten Plätze“ bei der Schiffsanlegestelle Madlmaier im Seepark. Das Wetter war wie bestellt: Sommerliche Temperaturen und ein, tiefblauer Himmel machten das Sitzen im Freien zum Vergnügen.

Ab 17 Uhr heizte die Altausseer Bierzeltmusi unter der Leitung von Robert Leu mit klassischen Märschen, „Skihütten-Hits“ und modernen Ohrwürmern die Stimmung an. Moderator Herbert Gasperl führte launig durch das Programm und begrüßte im Laufe des Abends Organisatoren und Mitwirkende des Festes. Sein erster Interview-Partner war Hermann Stimitzer, Obmann des Hänge- und Paragleiterclubs Altaussee, der erklärte, welche Attraktionen bevorstünden. Er riet dem Publikum, Richtung Losergipfel zu schauen.

Seinem Rat wurde nachgekommen: Es gab tollkühne Paragleiter zu sehen, die sich aus schwindelerregenden Höhen aufmachten, um auf einer Plattform im Altausseersee zu landen – was nicht allen gelang. Aber die Wasserwehr Altaussee stand bereit, um die ins Wasser gefallenen „Helden“ zu retten.

Danach ging es mit anderen

Attraktionen weiter: Auf dem Brunner-Platz stand ein Hubschrauber-Simulator zur Verfügung, mit dem Interessierte ihre „Flugkünste“ üben konnten; über den See wirbelten Modellhubschrauber; die Kunstflugpilotin Elisa Bretterebner

zeichnete mit ihrem Flieger Figuren in den Himmel … und die Bierzeltmusi spielte mit vollem Einsatz, bis den Musikanten die „Zungen anpickten“ und sie von den herbeieilenden Kellnerinnen mit Bier gelabt und somit „gerettet“ wurden. Den Gästen ihrerseits standen bei diversen Standeln kulinarische Genüsse zur Verfügung: Erdäpfelgulasch, Flammkuchen, Hütteng’röstl und vieles mehr, ließen die „Zungen nicht anpicken“, sondern machten „den Mund wässrig“. Dazu wurde zur Verdauung u. a. ein „ZirbenSchnapserl“ angeboten. Bei Einbruch der Dämmerung präsentierte sich eine Schuhplattlertruppe mit einer eindrucksvollen stampfenden Darbietung, bei der sich die Bretter der Holzbühne bogen. Viele der Zuschauer blickten auch schon erwartungsvoll auf den See, wo die traditionelle Uferbeleuchtung gestartet wurde. Gleichzeitig blitzten die ersten Lichter auf den Graten von Loser und Trisselwand auf. Dunkle Wolken aus dem Westen zwangen die Organisatoren, den Programmablauf zu beschleunigen: Die traditionellen bengalischen Feuer wurden in den Felswänden entzündet und die Drohnenshow –von einer

eigenen Musik und Wasserfontänen aus dem See begleitet –konnte beginnen. Damit wurde versucht, „Tradition und Moderne“ unter einen Hut zu bringen. 50 Drohnen in Flugformationen zeichneten in den nun schon dunklen Himmel bunte Muster – als Höhepunkt und Abschluss das Wappen des Altausseer Salzbergs mit Hammer und Schlägel. Dabei kamen umweltschonend und klimafreundlich LEDLampen zum Einsatz. Einige der Gäste bedauerten, dass das traditionelle Feuerwerk mit seinen Krachern und Rauchschwaden nun durch eine Drohnenshow ersetzt wurde – waren aber dann doch von der Vorführung beeindruckt. „Ålles im Leben wird hålt ånders“, meinte ein älterer Einheimischer ein wenig nostalgisch. Ein großer Dank für die Organisation dieses großartigen Seefestes gilt der Freiwilligen Feuerwehr, der Wasserwehr, der Bergrettung, verschiedenen Vereinen sowie den zahlreichen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne die diese Veranstaltung nicht durchführbar gewesen wäre.

Ein kurzer Regenguss zum Schluss hielt viele der Besucher nicht davon ab, vor der Bühne noch ein Tänzchen zu wagen. Robert Leu verabschiedete sich und die Bierzeltmusi mit den Worten: „Wir haben uns verausgabt, wir haben alles gegeben!“ Man hofft nun, dass sich die Musikanten bald wieder erholen, denn der Kiritåg am ersten Septemberwochenende steht ja

DANKE

Wir möchten uns im Namen des Fremdenverkehrsvereines Altaussee für Eure großzügige Mitarbeit und Unterstützung herzlichst bedanken, ohne Euch wäre dieses großartige Sommerfest „Seebeleuchtung und Berge in Flammen“ in Altaussee nicht möglich gewesen: Bergrettung Ausseerland, Freiwillige Feuerwehr und Wasserwehr Altaussee mit ihrem Kommandanten Christian Fischer, den Grundstücksbesitzern, dem Drachenflieger- und Paragleiterclub Ausseerland, der Altausseer Bierzeltmusi, Moderation Herbert Gasperl, Kunstflugpilotin DI Elisa Bretterebner, der Gemeinde Altaussee, dem TVB Ausseerland, den ÖBF, Salinen Austria, den vielen freiwilligen Mitarbeitern und natürlich allen Besuchern dieser Veranstaltung. Es war ein mutiger aber notwendig gewordener Schritt –weg vom Feuerwerk hin zu einer naturschonenden Alternative. Bis zum nächsten Jahr!

Fremdenverkehrsverein Altaussee

Marianne Goertz, Markus Raich und Werner Egger

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Für Werner Egger war es als Hauptverantwortlicher das 25. „Berge in Flammen“. Er konnte mit der Drohnen-Show einen Volltreffer landen. Ein Paragleiterteam zeigte spektakuläre Flugmanöver mit abschließendem Punktlandeversuch auf einer kleinen Plattform am See. Die abschließende Drohnenshow sorgte für Furore: Verschiedenste Motive, unter anderem ein Fahrrad, wurden in den Nachthimmel gezeichnet. Foto: A. Hofer Der Festplatz war bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt.

Schnell informiert

l Der neue „Bummelzug“

der Familie Hüttner auf der Tauplitzalm wurde im Rahmen des kürzlich stattgefundenen Almkirtags von Diakon Franz Mandl feierlich geweiht. Familie Hüttner freut sich schon darauf, die vielen Gäste im neuen „Bummelzug“ auf der Alm zu chauffieren und diesen bei dieser Gelegenheit die Geschichte und Tradition dieses Hochplateaus näherzubringen.

Fahrzeugweihe der FF Zauchen

Am 6. August begrüßte HBI Martin Eder beim Zauchner Waldfest zahlreiche Ehrengäste zur Weihe des neuen MTF-A, die von Diakon Franz Mandl durchgeführt wurde.

l Ein äußerst erfolgreiches Duo-Orgelkonzert fand am 11. August in der Stadtpfarrkirche Bad Aussee statt. Die Gäste aus nah und fern wurden in der sehr gut besuchten Kirche von Miriam Tiefenbacher (Organistin in Maria Luggau) und Moritz Pliem (Organist im Seelsorgeraum Steirisches Salzkammergut) in eine besondere klangliche Konzertatmosphäre gebracht. Am Programm standen Werke von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude, Georg Muffat, Max Reger und vielen mehr. Das Konzerthighlight war das riesige Orgelwerk „Suite Gothique“ von Léon Boëllmann (1862-1897). Der tosende Applaus am Ende des Konzertes und die Begeisterung des Publikums ließen den beiden Organisten spontan die Idee aufkommen, dass es sowohl in Bad Aussee, als auch in anderen Kirchen Folgekonzerte geben wird.

l Ein nicht alltägliches

feierte kürzlich Gerda Slack aus Baden: Sie genoss bereits zum 50. (!) Mal ihre Sommerfrische am Grundlsee. Sie war schon im Gasthof „Lindlbauer“, im Gasthof „Schraml“, im Hotel Post und im Hotel Backenstein (noch bei den Gründerhoteliers Anna und Karl Jud, später bei Eva und Peter Weixelbaumer), wie auch bei der Familie Syen in Grundlsee zu Gast. Jedes Jahr drei Wochen lang. Naturgemäß sind in diesem halben Jahrhundert viele Freundschaften entstanden, die sich allesamt mit der jubilierenden Sommerfrischlerin freuten. Eine offizielle Ehrung für diese lange Zeitspanne soll im nächsten Jahr vorgenommen werden.

Urlaubs-Jubiläum

Zu den Ehrengästen zählten Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Christian Sulzbacher, Bürgermeisterin Veronika Grill, Vizebürgermeister Herbert Hansmann, Gemeindekassier Alfred Schnepfleitner sowie Gemeinderat Christina Peer. Nach einer kurzen Ansprache weihte Diakon Franz Mandl das neue Fahrzeug und den Patinnen, Cornelia Huber und Sandra Lube, wurde ein Blumenstrauß überreicht. Die Feuerwehren wurden durch Bereichskommandant BR Reinhold

Binder und seinen Stellvertreter BR

Benjamin Schachner wie auch ABI

Christian Demmerer, ABI Werner Fischer und ABI a. D. Andreas Seebacher vertreten. Ebenso waren Abordnungen aller Wehren des Abschnitts Bad Mitterndorf zu Gast. Eine große Abordnung der FF Gräfelfing aus Bayern war zusätzlich zu Gast, da sie als Partnerfeuerwehr der FF Zauchen fungiert. Nach dem Festakt wurde noch das 120-jährige „Zauchner Waldfest“ Jubiläum gefeiert.

TV-Tipp

Musikantenstammtisch aus der Seewiese

Conny Bürgler und Richard Deutinger treffen diesmal Musikanten in der Seewiese am Altausseer See. Sie erfahren mehr über diesen einzigartigen Platz und was die Musizierweise im Ausseerland mit Gelassenheit zu tun hat.

In der Seewiese trifft man auf die Ausseer Bradlmusi und die Stråssner Påscher. Über Jahrzehnte hat die Bradlmusi mit ihren Geigenklängen die Musizierweise in dieser Region geprägt. Und auch die Strassner Påscher sind mit ihren gepåschten Landlern, Steirern und Schleunigen unzertrennbar mit dem Ausseerland verbunden. Wie man alte Volkslieder mit frischem Klang kombiniert, zeigt die junge Volksmusik-Generation:

Salzburg, Oberösterreich und Steiermark – so setzt sich der Name der „SOS-Musi“ zusammen. Die sechs Musikanten haben es sich zum Ziel gesetzt, alte Stücke aus ihrer jeweiligen Heimat wieder aufleben zu lassen.

Außerdem mit dabei ist das junge „Hecki Trio“ aus der Südsteiermark. Seine Eigenkompositionen sind von der alpenländischen Volksmusik und den Oberkrainer-Einflüssen des Nachbarlandes Slowenien geprägt. Der Name kommt übrigens vom Wein, dem sogenannten Heckenklescher. Warum der so heißt, das wird in diesem Musikantenstammtisch erzählt. Am Freitag, 1. September, um 21.10 Uhr im Sender Servus-TV.

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(V. l.): Christoph Hüttner, Diakon Franz Mandl, Sigrun Hüttner, Klaus Hüttner sowie zwei junge „Ministrantinnen“. Miriam Tiefenbacher und Moritz Pliem gestalteten ein vielbeklatschtes Konzert. Gerda Slack besuchte zum 50. Mal den Grundlsee zur Sommerfrische. Foto: DoBi Das neue Fahrzeug der FF Zauchen wurde eingeweiht und beim Waldfest gebührend gefeiert. Die teilnehmenden Musikanten auf einem Bild vereint. Foto: Servus-TV

Der „Kaiserliche Stall“ ist „kunterbunt“

Leidenschaften“. Die Künstlerinnen fühlen sich in ihrer alpinen Bergwelt ebenso verwurzelt, wie in der modernen, eventuell auch abstrakten Kunstmalerei und drücken darin ihre Persönlichkeiten aus.

„Kunterbunt“ waren auch die Lieder des Frauenchors (Dirigat Hans Landl), die zur feierlichen Eröffnung vor einer Traumkulisse, rund um den „Kaiserlichen Stall“, erklangen.

Die Künstlerinnen freuen sich über regen Besuch ihrer ausgestellten Werke.

Die Mischung aus neun sehr divergierenden malerischen Zugängen zu Groß- und Kleinformaten ist absolut sehenswert. Die Verkaufsausstellung ist täglich, außer montags, von 17–19 Uhr geöffnet und bis 31. August zu bestaunen. Ein Teil des Verkaufes kommt der Dachrestaurierung des Kaiserlichen Stalls zugute.

Fraungruber-Denkmal in Bad Mitterndorf enthüllt

Am 17. August wurde im Kurpark von Bad Mitterndorf dem Dichter Hans Fraungruber aus Anlass des 90. Todestages sowie des 160. Geburtstages eine Büste gewidmet, die an seine Person wie auch sein Schaffen erinnern soll.

Ein Bauernhof-Spaziergang mit ökologischen Tipps

Im Beisein der rührigen Obfrau Nora Schönfellinger, ihrem engagierten Team der „ARGE Grundlsee“ und Bürgermeister Franz Steinegger, wurde am 8. August die sehenswerte Verkaufsausstellung „Kunterbunt“, unter sehr großer Beteiligung aus der Bevölkerung eröffnet. Neun Künstlerinnen stellen ihre ganz persönlichen und sehr unterschiedlichen Kunstwerke aus. Sie alle haben einen Bezug zum Ausseerland –besonders zu Grundlsee –sind entweder hier geboren, leben hier oder haben einen „besonderen Draht“ zur „ARGE Grundlsee“. Ihre Zuwendung zur bildnerischen Kunst reicht von der spätberufenen Malerin über pensionierte Hobbymalerinnen mit äußerst kreativen Genen, bis zu Profis. Alle setzten sich professionell und intensiv, jahrzehntelang mit diversen Techniken, in vielen Kursen und Ausbildungen, mit dem Thema „Malerei und Betrachtung“ auseinander. Leuchtende Farben spielen dabei ebenso eine wichtige Rolle, wie zarte Aquarelle, kräftige Ölbilder, deutliche Acryl- oder Pastellmalerei. Individualität und Fantasie stehen ebenso im Vordergrund, wie „innere

Dem berühmten Heimatdichter Hans Fraungruber wurde nun –auf Privatinitiative –eine Büste im Bad Mitterndorfer Kurpark gewidmet. Foto: ARF/Hilbrand

Hans Fraungruber (1863 –1933) ist wohl einer der berühmtesten Söhne von Bad Mitterndorf. Die Ehrenbürgerschaften von Bad Mitterndorf, Bad Aussee und Wien zeugen von seinem hohen Renommee. Bei seinem Geburtshaus in Obersdorf, jetzt im Besitz der Familie Salfelner, erinnern zwei Bildnisse an den Dichter, im Haus Kasperer im Ortszentrum ist ihm ein ganzer Raum gewidmet und am Ausseer Kur- und Congresshaus erinnert ebenfalls eine Gedenktafel an ihn. Im Rahmen des Kurkonzertes wurde nun die privat initiierte Büste der

Gebrüder Salfelner in Kooperation mit Johannes Kogler im Bad Mitterndorfer Kurpark enthüllt; Gerhard Longin las drei kurze Gedichte des Literaten. Die Gemeinde Bad Mitterndorf erbrachte über den Wirtschaftshof die entsprechenden Sachleistungen für die Büste, die Österreichischen Bundesforste stellten dankenswerter Weise den Denkmalstein zur Verfügung. Hans Fraungruber war seiner Heimat, dem Steirischen Salzkammergut immer eng verbunden, was sich in vielen seiner Werken widerspiegelt.

Die Randbereiche der hofeigenen Wälder beschäftigen Johanna schon länger, denn ein Waldsaum ist viel mehr als nur der Übergang von der Wiese zum Wald. Von Natur aus sind Waldsäume auch nicht scharf abgegrenzt, sondern kommen als sanfte Übergangszone vor. „Waldsäume haben eine vielseitige ökologische Funktion und sind wertvolle Lebensräume“, erklärte Johanna und man konnte bei ihr sofort die Begeisterung für dieses Thema spüren. Waldsäume bieten Schutz vor Wind und Austrocknung, schaffen ein eigenes Mikroklima und sind ein

Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzenarten. Vor allem Insekten und Vögel halten sich gerne in Randbereichen von Wäldern auf, denn hier finden sie Nahrung und Ansitzwarten. Für Rinder sind Waldsäume wichtige Schattenplätze und Rückzugsorte, was für Johanna mit ihrem Mutterkuhbetrieb eine wichtige Rolle spielt. Die Landwirtin bewirtschaftet ihren Wald mit Hilfe des „Femelschlags“. Das bedeutet, dass im Gegensatz

Am 27. Juli wurde von Landwirtin und Biodiversitäts-Botschafterin Johanna Marchner-Pichler in Bad Mitterndorf zu einem lehrreichen Spaziergang über Hof, Feld und Wald geladen. Dabei ging Johanna Marchner-Pichler auf verschiedenste Fragestellungen, wie zu Beispiel „Wie kann ich Waldsäume ökologisch gestalten?“, ein. Unter den Teilnehmern waren Landwirte, Vertreter aus Forschung, Schutzgebietsbetreuung und Nachbarn, die die verschiedensten Biodiversitätsmaßnahmen unter die Lupe nehmen konnten. Nach einer kurzen Einführung im Ort, ging es auf die Alm, zuerst mit dem Auto dann zu Fuß Richtung Waldrand.

zum Kahlschlag nur einzelne Bäume entnommen werden, und Lichtungen für den Jungwuchs geschaffen werden. Darüber hinaus kann mit Hilfe des Femelschlags auch der Waldsaum aufgewertet bzw. wieder hergestellt werden. Johannas Wald wird übrigens mit dem Pferd gefemelt, der Verzicht auf schwere Maschinen schont den Waldboden und lässt eine alte Tradition wieder aufleben. Der Bauernhofspaziergang bot viel Wissenswertes zum Thema Waldökologie und war eine tolle Möglichkeit, neue Methoden zur Förderung der Biodiversität kennenzulernen.

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Johanna Marchner-Pichler erzählt den TeilnehmerInnen, wie die Benjes-Hecke zu einem sanften Übergang zwischen Wald und Weide beiträgt. (Foto: Barbara Rehms-Hildebrandt) (V. l.) Erni Syen-Brunner, Michaela Steinegger, Lena Steiner-Reiter, Helga Unterdechler, Linda Steiner, Nora Schönfellinger, Lieselotte Köberl, Burgl Schramml und Bgm. Franz Steinegger. Foto/Text: DoBi

„Håt nix, Jakob!“

Ein kultivierter musikalisch-literarischer Abend par excellence wurde am 17. August im Altausseer Kur- und Amtshaus geboten. Eigentlich hätte Franz Winter lesen sollen, dieser war jedoch kurzfristig gesundheitlich verhindert und so konnte vom Vorstand des Literaturmuseums Gerhard Ernst für die Lesung gewonnen werden, der dies „mit Freuden“ tat.

Pfeifertag in der Weißenbachalm

Zu Mariä Himmelfahrt wurde mit dem Pfeifertag auf der Weißenbachalm eine wunderbare Tradition weiter fortgeführt.

Auch wenn die Besucher so kurzfristig nicht vom Wechsel des Vortragenden informiert werden konnten und die Überraschung mit Gerhard Ernst groß war, war es ein Literaturabend über Jakob Wassermann ganz im Sinne des Autors, Schauspielers und Sprechers Franz Winter. Er hatte das akribisch recherchierte Konzept in seiner klaren Sprache abgefasst –die literarische Verwandtschaft zu Jakob Wassermann ist dabei nicht von der Hand zu weisen –und dieses Skript wurde dann auch mit vereinten Kräften durch einen Wohltäter von Wien nach Altaussee chauffiert.

Jakob Wassermann, in Nürnberg 1873 geboren, verlor seine „wunderschöne Mutter“ im zarten Alter von neun Jahren. Sein Vater verehelichte sich wieder und diese „neue Frau“ war besonders streng und in der Erziehung sehr hart. Jakob „flüchtete“ so oft er konnte zu seiner Tante aufs Land (Gunzenhausen). Diese erste „Wohlfühllandschaft“, ein Rückzugsort, war wohl prägend für seine Sehnsucht nach Stille und Verinnerlichung beziehungsweise nach seiner späteren Heimat Altaussee.

Auf Wunsch des Vaters sollte er im „kaiserlichen“ Wien eine kaufmännische Lehre absolvieren. Die Metropole beeindruckte Jakob, aber die Lehre nicht. Er ging als Student nach München, fand aber keinen gesellschaftlichen Anschluss. Er ging wieder nach Wien. Auch das wurde kein Erfolgsweg. Er absolvierte einen einjährigen Militärdienst und bekam dort als mittelloser Jude erst recht die Ablehnung von Seiten der Kameraden zu spüren. Der Vater unterstützte ihn kurzfristig finanziell, er wurde „Abschreiber“ in München. Der Schriftsteller Ernst von Wolzogen erkannte Jakobs literarisches Talent, machte ihn zu seinem Sekretär und brachte ihn in Kontakt mit dem

Verleger Albert Langen. Ab 1896 veröffentlichte er seine Erzählungen, Gedichte und Essays. Der Wiener Hugo von Hofmannsthal lud ihn, weil er Altaussee als „Sommerfrischler“ kannte, ins Ausseerland ein. Das war der Beginn einer langen Freundschaft. So lernte er seine „Seelenlandschaft“ kennen. Die Texte, die von Gerhard Ernst in hoher Würde vorgetragen wurden, zeigen die besondere sprachliche Ausdrucksfähigkeit (Die Geschichte über die „Kaunzin“, wohnhaft am Sattel, war bezaubernd und so lebensnah) und die Beobachtungsfreude des begnadeten Dichters. Auch die „speziellen Musikstücke“, passend und sensibel intoniert von Hannes Preßl auf der Geige und Helmut Kalss an der Querflöte und Gitarre, hatten einen „Wassermannbiografischen“ Hintergrund: Menuett von J. S. Bach., „Salome“ von R. Stolz „Besame Mucho“-Tango für die Hausmusik im Hause Wassermann/W. Altausseersee, “Das Lied der Marietta“ von Erich W. Korngold, der „Seewiesenwalzer“ und der „Meraner Jodler“. Die „schlichten“ Menschen in Altaussee beeindruckten Wassermann. Hier fand die positive Beeinflussung seines Körpers und seines Geistes –durch das Vorhandensein von Wasser, Wald und Bergen –statt. “Die Landschaft, in der ein Mensch lebt, ist nicht ein Rahmen um das Bild, sie geht in ihn hinein und wird Wesen“ –Zitat von J. Wassermann.

Mit dem Original-Zitat eines Dieners im Hause Wassermann: „Håt nix, Jakob“ wurde –von Helmut Kalss artikuliert –damals ein Weihnachtsmalheur vom Tisch gewischt. Dieses Mal war es das persönliche Engagement einiger couragierter Kunstsinniger, die diesen Abend in einer Gemeinschafsaktion doch noch zu einem Erfolg werden ließen.

Schwegel- und Seitelpfeifen sowie normale Blockflöten, aber auch andere Instrumentvirtuosen der Volksmusik fanden sich am 15. August auf der wildromantischen Weißenbachalm ein, um dort zum 98. Male gemeinsam zu musizieren. Aus allen Himmelsrichtungen, aus Grundlsee, Altaussee, Bad Aussee, Telfs, St. Wolfgang, Bad Ischl, Mattighofen, ja sogar aus Oberbayern strömten die Musikanten auf die Alm, wie auch die Besucher in Scharen kamen, um den wunderschönen Sommertag mitzuerleben.

Nach der Feldmesse, die auch schon mit Pfeiferlmusik musikalisch

„verschönt“ wurde, zu Ehren der Gottesmutter Maria und von Pfarrer Michael Unger zelebriert wurde, ging es rasch zu den elf Hütten der Weißenbachalm, wo man sich an den hausgemachten Köstlichkeiten laben und stimmungsvoll unterhalten, aber auch den diversen unterschiedlichsten Pfeifenmusikern und Trommlern lauschen konnte. Alle Angereisten, ob per Fahrrad, zu Fuß oder per Pkw, waren an diesem Tag auch gleichzeitig Statisten für den Dreh des neuen „Altaussee-Krimis“, aber vor allem Genießer eines bezaubernden traditionellen Ereignisses auf 1.300 m Seehöhe und unverbrauchter Naturlandschaft.

Kommunale Sommergespräche

Unter dem Titel „Unsere Welt. Zwischen Solidarität und Resilienz“ laden der Gemeindebund, die Kommunalkredit und die Stadtgemeinde Bad Aussee vom 31. August bis 1. September zu einem Austausch über die Themen Wirtschaft, Gesellschaft, Infrastruktur und Umwelt in das Ausseer Kur- und Congresshaus.

„Die Kommunalen Sommergespräche sind jedes Jahr ein Fixpunkt im Kalender vieler kommunaler Vertreter. Wir freuen uns auf neue Denkanstöße, die eine breitere Perspektive auf die Herausforderungen der Zukunft eröffnen und den Alltagsblick weiten. Mit den vielen unterschiedlichen Formaten und Themen ist für jeden etwas dabei. Wir freuen uns auch ganz besonders darauf, mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik über aktuelle Themen in den Gemeinden zu diskutieren, GoodPractice-Beispiele mitzunehmen und auf das Netzwerken abseits der inhaltlichen Vorträge“, so Gemeindebund-Vizepräsidentin Andrea Kaufmann und GemeindebundVizepräsident Erwin Dirnberger in Vertretung von Präsident Alfred Riedl, der sein Amt derzeit ruhend gestellt hat. Als Impulsgeber und Diskutanten werden Bundesministerin Karoline

Edtstadler, Staatssekretärin Claudia Plakolm, Kardinal Christoph Schönborn, Bundesrats-Präsidentin Claudia Arpa, der ehemalige Vizekanzler und Bundesaußenminister Deutschlands, Sigmar Gabriel, WIFO-Chef Gabriel Felbermayr, die ApothekerkammerPräsidentin Ulrike Mursch Edlmayr, die UN-Energy-Vorsitzende Damilola Ogunbiyi, APG-Vorstand Gerhard Christiner, Daniel Landau von YesWeCare, IV-Vizegeneralsekretär Peter Koren, ehemaliger Vizekanzler und EFSI-Direktor Wilhelm Molterer, Billa-Vorstand Harald Miessner, PostGeneraldirektor-Stv. Walter Oblin, Momentum-Chefin Barbara Blaha, Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer, Bernhard Heinzlmaier vom Jugendkulturforschungsinstitut uvm. erwartet.

Die Veranstaltung kann ohne Einladung nicht besucht werden.

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Pfarrer Michael Unger zelebrierte eine feierliche Feldmesse um die Besucher und die Musikanten auf den Pfeifertag einzustimmen. Foto/Text: DoBi Hannes Pressl (Geige), Gerhard Ernst (Rezitation) und Helmut Kalss (nicht am Foto; Gitarre und Querflöte) ehrten Jakob Wassermann mit einem Abend.

Die „Revolution“ startete

am Ödensee

Mit „Revolution“ verbindet man meistens ein Blutvergießen in schwankenden Staaten. Die Bedeutung von Wandel und Veränderung will man vom Gesundheitsfonds Steiermark ansprechen, indem man zu einer „Bewegungsrevolution“ aufruft. Um eine erste Bilanz über die Bewegungsrevolution, initiiert vom Gesundheitsfonds Steiermark, umgesetzt in Kooperation mit den drei Sportdachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION, zu ziehen, bat Gesundheits-Landesrätin Juliane Bogner-Strauß letzten Montag zu einem ungewöhnlichen bewegten Revolutionsgespräch am Ödensee in Bad Mitterndorf.

Am 29. Juni 2023 wurde in der Steiermark die Bewegungsrevolution, die größte derartige Initiative, die es in Österreich jemals gegeben hat, ausgerufen. Mit dem Ziel, die Menschen unseres Bundeslandes zu mehr Alltagsbewegung zu motivieren und ihnen damit mehr gesunde Lebensjahre zu ermöglichen und enthüllte dabei auch jene Tafel, mit welcher die Kohlröserlhütte am Ödensee als eines jener neun Ziele markiert wird, die im Rahmen der „Tour de Steiermark“ im Bezirk Liezen radelnd, wandernd oder einfach gehend zu erreichen sein werden.

Um ein Zeichen für die Bewegungsrevolution zu setzen, machte sich die

Landesrätin mit allen Teilnehmern am Revolutionsgespräch, darunter Bgm. Veronika Grill, GR Peter Rack und Vertreter von Vereinen aus dem Bezirk, auf die Runde um den See. Juliane Bogner-Strauß: „Der Ödensee ist so etwas wie ein Sinnbild für die Bewegungsrevolution. Es geht uns darum, Menschen zur niederschwelligen Alltagsbewegung zu motivieren. Eine Runde stellt eine sehr leichte Wanderung dar, führt durch ein Naturschutzgebiet und eignet sich ideal für Familien mit Kindern. Jeder Schritt, jede Minute in der Natur zählen, wenn es darum geht, uns mehr gesunde Lebensjahre zu sichern.“

Gröbming, Schladming und Bad Mitterndorf beschlossen Kooperation

Unter dem Arbeitstitel „Starke Zentren“ schlossen sich 13 steirische Gemeinden in einem landesweiten Projekt „Ortskernstärkung und Smart Village“ zusammen.

Für „Bewegt im Sommer“, eines der Kernprojekte der Bewegungsrevolution, sind von steirischen Vereinen der drei Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION bereits fast 250 Projekte eingereicht worden. Auch im Bezirk Liezen gibt es zahlreiche kostenlose Angebote, alle Infos auf www.diebewegungsrevolution.at/bewegt-im-sommer/

17 Land Steiermark).

Kürzlich haben die drei Gemeinden Bad Mitterndorf, Gröbming und Schladming ein Abkommen beschlossen, bei dem gemeinsam mit Bürgern Strategien und Projekte auf Schiene gebracht werden, die die Belebung und Attraktivität der Ortskerne sicherstellen sollen. Dabei spielt die Mitarbeit von Gemeindebürgern eine zentrale Rolle für die zukünftige Ausrichtung der Heimatgemeinden.

Dieser Prozess, unterstützt vom Land Steiermark und der Entwicklungsinitiative für den ländlichen Raum der Europäischen Union, läuft seit Frühjahr dieses Jahres und die ersten Schritte wurden gesetzt. So wurden Bürgerbefragungen, Bürgerstammtische und Arbeitsgruppentreffen bereits in allen drei Gemeinden durchgeführt um für die Bürgerworkshops und Projekt-Konzeptionen bestens gerüstet zu sein. Um Synergien in diesem Projekt unter den teilnehmenden Gemeinden

aus Liezen zu heben, lud die Abteilung 17, vertreten durch Gerald Gilger und Gerhard Vötsch zu einem gemeinsamen Workshop in den „Woferlstall“ nach Bad Mitterndorf. Konkret wurden Zusammenarbeitspotentiale beleuchtet und gegenseitig Erfahrungen aus dem laufenden Bürgerbeteiligungs-Prozess ausgetauscht.

Zukünftig werden die Gemeinden in engerer Abstimmung die Schwerpunktthemen Leerstandsmanagement im Ortskern, Förderungen und Förderwesen sowie Projektfinanzierung in Angriff nehmen.

Für die Bürgermeister der drei Gemeinden, Veronika Grill, Thomas Reingruber und Hermann Trinker, ist eine gemeinsame und koordinierte Herangehensweise sowie kontinuierlicher Austausch wichtig um die Realisierung der Projekte aus dem Bürgerbeteiligungsprozess voranzutreiben und umzusetzen.

Die Steirer wurden aufgerufen, ihre ganz persönlichen Mitmachprojekte einzureichen, im Rahmen derer für ausgewählte Projekte Fördermittel in Höhe von bis zu € 2.000,- abgeholt werden können. Dabei geht es um innovative Ideen, die möglichst viele Teilnehmer auf Alltagsbewegung und Sport aufmerksam machen und dazu motivieren sollen. Alle Informationen unter www.diebewegungsrevolution.at/ mitmachprojekte/

In den einzelnen Bezirken werden „Bewegungsrevoluzza“ gesucht. Diese sollen als Multiplikatoren für die Botschaften, welche die Bewegungsrevolution verbreiten möchte, fungieren. Als prominente Unterstützerin bei der „Revoluzza“-Suche fungiert ExSkirennläuferin Nici Schmidhofer,

Infos und Bewerbungen unter www.diebewegungsrevolution.at/ bewegungsrevoluzza/

Sonja Irendorfer, Obfrau Verein Gesundheits- und Vitalschmiede Ausseerland dazu: „Es freut mich sehr, dass mit der Bewegungsrevolution nun nicht nur wir Sportvereine, sondern auch die Gemeinden, Privatpersonen und andere Organisationen gefordert und eingeladen sind, aktiv ihren Beitrag zur Sport- und Gesundheitsförderung zu leisten. Nur durch präventive Maßnahmen in Form von vielseitigen, flächendeckenden Sportprogrammen und Mitmachprojekten können wir fit und gesund altern und unser Gesundheitssystem entlasten.“

Die Bewegungsrevolution soll vorerst einmal ein Jahr lang möglichst viele Menschen in unserem Bundesland bewegen. Das langfristige Ziel: Mehr gesunde Lebensjahre! Und an die Zahlen heranzukommen, mit denen Schweden aufwarten kann.

Dort ist die Lebenserwartung gleich wie in Österreich, die Skandinavier leben aber statistisch 13 Jahre länger ohne chronische Krankheiten als die Steirer.

Vollmondnacht am Krippenstein

Am Donnerstag, 31. August, findet im Rahmen des Obertrauner Bergerlebnis wieder eine Vollmondfahrt auf den 2.100 Meter hohen Krippenstein statt.

Mit dabei sind auch die Obertrauner Weisenbläser sowie Musikanten aus der Region, die die gemütliche Wanderung zur Welterbespirale am Krippenstein-Gipfel und zu den 5fingers musikalisch umrahmen werden.

Anschließend ist eine Einkehr im „Bergrestaurant Dachstein-

Krippenstein“ geplant. Auffahrt ist um 18:15 Uhr mit Dachstein-Krippenstein-Seilbahn, die Talfahrt ist für 22 Uhr angesetzt. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bei der Tourismusinformation Obertraun (Tel.: 05-909095-40) gebeten!

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(V. l.): Klubobmann Hannes Schwarz, Sonja Irendorfer, LR Juliane Bogner-Strauß, Präs. Stefan Herker bei der Enthüllung der „Tour de Steiermark“-Tafel am Ödensee. (V. l.): Gerhard Vötsch (Abteilung 17 Land Steiermark), Lukas Seyfried (Schladming Innovations- und Entwicklungs GmbH), Vzbgm. Maria Drechsler, FStr. Alfred Trinker, Bgm. Thomas Reingruber, Bgm. Veronika Grill, GV Alfred Schnepfleitner, Günther Marchner (Projektleiter Bad Mitterndorf), Verena Hrabanek-Pircher (Referentin für touristische Infrastruktur und nachhaltige Entwicklung, Tourismus Bad Mitterndorf) und Gerald Gigler (Abteilung

Fortsetzung von Seite 1:

160-jähriges Gründungsfest der Musikkapelle Kumitz

Mehrere Gesamtspiele der beiden Kapellen unter den Kapellmeistern Hannes Schlömmer und Hannes Leichtfried stimmten die Festgäste auf die kommenden Feierlichkeiten ein. Die Ehrengäste in Person von Bgm. Veronika Grill und Bezirksobmann Domenik KainzingerWebern sprachen den Mitgliedern der jubilierenden Kapelle ihren Respekt für ihre Arbeit aus und zeigten sich glücklich, einen solchen Traditionsklangkörper in Bad Mitterndorf zu wissen.

Nachdem die Nachmittagshitze über dem Festplatz brütete, wurde alsbald der Befehl „Abtreten!“ gegeben und die Musikanten durften sich an kühlen Getränken laben, bevor der geladene Musikverein Steinakirchen am Forst ein großartiges Konzert im Festzelt gab, welches von den anwesenden Gästen mit viel Applaus bedacht wurde. Im Festzelt wurde dann auch ein Bieranstich gefeiert, den Bgm. Veronika Grill vornahm. Die teilnehmenden Vereine erhielten Lebkuchenherzen und eine Maß Bier. Obmann Lukas Strimitzer abschließend: „Im Namen des gesamten Vorstandes und aller meiner Musikantenkollegen bedan-

ke ich mich herzlich bei allen mitwirkenden Vereinen und der Gastkapelle. Wir freuen uns sehr, dass ihr uns bei unserem Jubiläum begleitet habt.“

Tag wohl das härteste Los gezogen: Dafür, dass sie bei brütender Hitze dicht mit Fell gewandet waren, gehört ihnen Respekt gezollt.

wurde.

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Die „Obersdorfer Fleckerlflinserl“ hatten ihre Gabensäcke prall mit Süßigkeiten und Nüssen gefüllt ... ... wie auch die „Kainischer Fleckerl“ schwer an ihren Gaben trugen, die sie umgehend an die Kinder verteilten. Die „Kramperl“ hatten an diesem Die vollbesetzte Ehrentribüne beim Festakt. Beste Stimmung im Festzelt. Foto: M. Egger ... da hieß es nur „Zähne zusammenbeißen“, wie dieser junge Mann, der gleich einmal im Buckelkorb mitgenommen Drei ganz besonders beste Freunde am Weg zum Festplatz. Bgm. Veronika Grill und Obmann Lukas Strimitzer beim Bieranstich. Foto: M. Egger
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Die jubilierende Musikkapelle Kumitz und der Musikverein Steinakirchen gestalteten mit den teilnehmenden Vereinen und Brauchtumsträgern einen würdigen Festakt. Auch der Kumitzer Kirchenchor war vertreten. Die Feuerwehrjugend mit einer alten Motorspritze. Die Musikschüler waren für die handgeschnitzte Lyra verantwortlich. Die Ödenseer Fischer angelten mit Süßigkeiten als Köder –sehr zur Freude der Kinder. Die Landjugend, Ortsgruppe Knoppen war natürlich auch mit dabei. Auch die Feuerwehr war –mehrfach –vertreten.

Fröhlich-Zaubergala am 9. September in Bad Aussee

Nach dem fulminanten Erfolg mit drei ausverkauften Galavorstellungen im Rahmen des „Fröhlich Zauberkongress 2022“ lädt der „Magische Ring Austria“ erneut am zweiten Septemberwochenende zu einer Zaubergala in das Ausseer Kur- und Congresshaus, bei dem internationale Größen der Magie erwartet werden. Spannung und Staunen sind garantiert!

Mit „Tricky Niki“ , Österreichs erfolgreichstem Bauchredner und Comedian, Wolfgang Moser , Vizeweltmeister der Zauberei 2015 und Gewinner des „Ehrlich-Zauberevents“ und Helge Thun, gefeierter Comedian in Deutschland und Publikumsliebling 2022, wurden für heuer die Publikumsfavoriten für die Zaubergala verpflichtet, die eine spezielle Show für Bad Aussee entwickelten.

Durch das „Fröhlich Zauberfestival“ hat sich Bad Aussee vom geographischen zum internationalen Mittelpunkt der Zauberkunst entwickelt. Dass Zauberei weit mehr ist als Kinderunterhaltung, hat das Publikum seit 2019 bei einigen Veranstaltungen in Bad Aussee kennen gelernt. Nicht umsonst besuchten 400 Profis aus 18 Nationen die bezaubernde Stadtgemeinde, um Stars der Szene zu bewundern.

Dazu Hanno Rhomberg, Präsident des „Magischen Ring Austria“ und künstlerischer Leiter der Veranstaltung: „Es freut uns, auch 2023, ein einmaliges Programm nach Bad Aussee zu bringen. Wir möchten dazu einen Beitrag leisten, internationale Topkünstler in eine der schönsten Gegenden Österreichs zu bringen. Das Handwerk hat hier eine besondere Tradition. Zauberkunst ist ein Handwerk, das in den Händen von Meistern zur Kunst wird. Deshalb ist das Ausseerland der perfekte Ort für unsere Veranstaltungsreihe. Das werden wir auch 2023 hier unter Beweis stellen.“

Der Kartenverkauf hat schon begonnen. Wer noch Karten ergattern will, kann diese in den heimischen Tourismusbüros oder unter kultur.ausseerland.at bewerkstelligen.

Wirtschaftsbund lud auf die Knödl-Alm

Zu einem hochkarätig besetzten Abend wurde kürzlich vom Wirtschaftsbund Ennstal-Salzkammergut geladen. Unter anderem konnte dabei bei besonderer Gesprächsatmosphäre der Hauptredner, Generalsekretär Kurt Egger, begrüßt werden.

Benefiz-Schifffahrt am Grundlsee

Unter der gemeinsamen Organisation des Lions Club Ausseerland und dem Club Rotary Ausseerland wurde am 18. August am Grundlsee der gute Zweck in seiner geselligsten Form zelebriert. Nach dem „Check in“ bei der Anlegestelle Seehotel Grundlsee ging es an Bord der beiden großen Schiffe der 3Seen-Schifffahrt, der „MS Rudolf“ und „MS Traun“.

Mit dessen umfangreichen Erfahrungsschatz und wirtschaftspolitischem Fachwissen war der Abend gefüllt mit konstruktiven Gesprächen, die neue Erkenntnisse und Perspektiven für alle anwesenden Unternehmer brachte. Die rustikale und einladende Atmosphäre der Knödel-Alm am Knoppenberg bot den idealen Rahmen für diesen inspirierenden und anregenden Austausch. Dabei konnten die teilnehmenden Unternehmer nicht nur ihr Wissen, sondern ihre Netzwerke erweitern und wertvolle Kontakte knüpfen. Im Rahmen des Treffens wurden zahlreiche Forderungen und Botschaften des Wirtschaftsbundes unterstrichen und erneut bekräftigt: Eine Steigerung der Mobilität, sichere Arbeitsplätze, eine Aufwertung der Lehre, Investitionen in Aus- und

Weiterbildung, eine Reduktion bürokratischer Hürden für Unternehmer bis hin zu einer Senkung der Lohnnebenkosten und viele weitere Themen standen dabei auf der Agenda. Das Treffen wurde von Egon Hierzegger, dem Bezirksgruppenobmann des Wirtschaftsbundes Ennstal-Salzkammergut, mitinitiiert und organisiert. Sein Engagement trug maßgeblich zum Erfolg und Nachhaltigkeit dieser Veranstaltung bei. „Wir sind stolz darauf, dass unser Generalsekretär Kurt Egger uns die Ehre erwiesen hat und unsere Wirtschaftstreibenden auf eine spannende und aufschlussreiche Reise durch alle wirtschaftlichen Aspekte geführt hat, die unsere Region, unser Land und die Welt betreffen“, betonte Egon Hierzegger.

Im Koppelverband verzauberte

Alpenzauberer Thomas Raunigg die Fahrt nach Gößl, wo der Chor „La Dolce Vita“ die große Gästeschar empfing. Gestärkt mit festen und flüssigen Schmankerln der Gößler Bauern und fabelhaften Gin-Spezialitäten des einzigartigen „VlinsPerch“ Gin-Duos ging es zurück in Richtung „MAX's gourmet“ am Grundlsee. Sepp Steinegger gewährte dann noch einen kurzen Einblick in die spannende Geschichte der einzigartigen Gößler Dorfkirche. Sein Sohn, Bürgermeister Franz Steinegger, war übrigens ebenso an Bord wie sein Bad Ausseer Kollege Franz Frosch.

Unter den Klängen des Bläserquartetts der Musikkapelle Grundlsee servierten Max Hentschel und sein Team im Gasthof Post am Grundlsee köstliche Kleinigkeiten –wie gehabt in fester und flüssiger

Form. Zum Abschluss spielte im Pavillon das „Trio Infernale“ auf, ehe der gesellige Abend mit der Versteigerung eines Werks der ukrainischen Künstlerin Ksenia dem Ende zu ging.

Mit dem Reinerlös der gelungenen Veranstaltung werden im Unimarkt Bad Aussee-Johannes Neumayer wichtige Waren für den VinziMarkt Bad Aussee gekauft. Organisator Herbert Gasperl sowie beiden Präsidenten Rene Binna (Lions) und Christian Schretthauser (Rotary) danken den Gästen, Unterstützern, den vielen Helferinnen und Helfer sowie den Sponsoren dieses wunderbaren Abends: Service24 Notdienst GmbH, Seehotel Grundlsee, Weingut Stiegelmar, Oberbank AG, VlinsPerch Gin, Praxis Planai, Fischerei Ausseerland und die Gemeinden Grundlsee, Bad Aussee und Altaussee.

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Das Treffen am Knoppenberg war sehr gut besucht. Foto: Wirtschaftsbund Ennstal-Salzkammergut Der Ansturm zur Benefiz-Schifffahrt war riesig. Die Gäste erlebten einen kurzweiligen Abend für einen guten Zweck. Foto: G. Marl Das Ausseer Kur- und Congresshaus öffnet am zweiten Wochenende im September wieder das Tor in eine magische Zauberwelt. Seien Sie mit dabei!

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Straßenturnier des ASV Kainisch

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Die gut gelaunten Siegermoarschaften des Straßenturniers.

Am 29. Juli fand das alljährliche Straßenturnier des ASV Kainisch auf den Parkplätzen vom Sportzentrum und bei der Freiwilligen Feuerwehr in Pichl-Kainisch statt. Es nahmen elf Mannschaften mit jeweils vier Schützen teil. Die Mannschaft des „ESV Trieben“ setzte sich mit 18 Punkten an die Spitze. Zweiter

wurde „ESV Bad Mitterndorf 3“ mit 15 Punkten vor den drittplatzierten „MB - Hausgeräteservice“, die 14 Punkte erreichten.

Der ASV Kainisch bedankt sich für die Teilnahme, sowie den fairen Wettkampf und hofft auf schönes Wetter und viele Schützen im nächsten Jahr.

11. Altausseer Sommerturnier

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Grundlseer Panoramalauf

Der ASVÖ Grundlsee Volksbank wird am Samstag, 16. September, wieder als Organisator des Panoramalaufs rund um den Grundlsee zu einer sportlichen Betätigung einladen.

Wie schon im Vorjahr musste aufgrund der Witterung in die neue Stockhalle des ASVÖ Grundlsee in die Zloam ausgewichen werden –herzlichen Dank an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit bei den Grundlseer Stockschützen.

Das wie jedes Jahr stark besetzte Turnier mit Mannschaften aus nah und fern konnte unfallfrei und ohne Zwischenfälle bei bester Stimmung durchgeführt werden und eine Gruppe mit fünf Mannschaften setzte sich ein wenig ab.

Am Ende konnte sich jedoch wieder die Mannschaft rund um Sepp Winkler, der ESV Bad Mitterndorf 1, durchsetzen und gewann mit nur einer Niederlage das Turnier. Rang zwei ging an den ASKÖ Bad Ischl mit Günther Sambs vor dem ASV

Kainisch mit Andreas Schild.

Die weitere Reihung: 4. ASVÖ Grundlsee, 5. ESV Rottenmann, 6. ESV Bad Mitterndorf 3, 7. ASKÖ Bad Ischl 2, 8. SV Mitterberg, 9. ASKÖ Gosau, 10. SU Wörschach und Rang 11 ging an den TSV St. Konrad. Bei der Siegerehrung konnte der Obmann des WSV Altaussee, Hans Kainzinger, schöne Sachpreise an die Mannschaften überreichen, bedankte sich bei allen Teilnehmern für das faire Verhalten und die Teilnahme am 11. Sommerturnier.

Ein großer Dank gilt dem Gönner, Heinz Schrottshammer, sowie allen Helfern für die Logistik, Ausschank, Grillerei und für die große Kameradschaft in den Reihen der Stockschützen – ein herzliches Vergelt’s Gott und Stock-Heil!

Start und Ziel sind jeweils beim Gasthaus „Rostiger Anker“ wo auch die Möglichkeit für eine Dusche und einen Abstellplatz für das Auto besteht. Auch die Startnummernausgabe und die Siegerehrung finden im beliebten Ausflugswirtshaus statt.

Die Runde um den See führt entlang der Landesstraße L 703 bis zur Seeklause, wo die Strecke über kleinere Gehwege und Straßen bis zum Ressen an der Südseite des Grundlsees führt. Dort wartet ein geschotterter Wanderweg auf die

Läufer. Die letzten zwei Kilometer ab dem Grundlseer Ortsteil „Wienern“ sind leicht abfallend und asphaltiert. Die gesamte Laufstrecke beträgt 13,9 Kilometer und weist 170 Höhenmeter auf. Der Start der Bambini (eigene Strecke) erfolgt um 9 Uhr, jener der Kinder und Jugend (ebenfalls eigene Strecke) um 9.30 Uhr und der Hauptbewerb, wie auch der Staffelbewerb werden um 10.30 Uhr gestartet. Anmeldungen und weiterführende Informationen unter www.asvoe-grundlsee.at/panorama lauf.

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Die Gewinner des Altausseer Sommerturniers. Einmal rund um den Grundlsee geht es beim Panoramalauf des ASVÖ Grundlsee, zu dem am 16. September geladen wird. Start und Ziel ist beim „Rostigen Anker“.

Bad Mitterndorf, Juniors und Tauplitz bleiben makellos

In der Oberliga hat der ASV aus zwei Spielen das Punkte-Maximum herausgeholt. Der Einstand des FC Ausseerland in der Gebietsliga verlief erst positiv, ehe es in Runde zwei eine knappe Niederlage in Gröbming setzte. Stark unterwegs sind die FC Ausseerland Juniors (2 Spiele, 2 Siege) und auch der FC Tauplitz, der im Derby gegen den ASV II die Oberhand behielt.

Oberliga Nord

St. Peter/Kbg. – ASV Bad

Mitterndorf 1:2 (1:2)

Zweites Saisonspiel, zweiter Sieg für den ASV unter dem neuen Coach Andreas Schmid. Die Partie bei St Peter verlief von Beginn an spannend. Bereits nach neun Minuten jubelte der ASV, nachdem Armin Flatscher per Elfmeter auf 0:1 stellte. Neun Minuten später zeigte der Schiedsrichter auf der anderen Seite auf den Punkt und die Gastgeber konnten per Elfmeter ausgleichen. In der Folge hatte St. Peter einige gute Chancen auf die Führung, doch der ASV machte es besser. Mario Lemes stellte nach 39 Minute auf

1:2. Nach der Pause konnten die Mitterndorfer das Spiel besser in den Griff bekommen und hatten in Minute 87 Pech bei einem Lattenschuss.

ASV: Wieser, Bacher (45., C. Gassner), Lemes, Damis, Sudmann, Schachner, Mecir, Neuper (85., Stögner), M. Brtan (80., A. Leitner), T. Pliem (80., J. Brtan), Flatscher.

ASV Bad Mitterndorf –

Starker Saisonauftakt für den ASV. Nach einer offenen ersten halben

FC Ausserland Juniors –

SV Hall 3:0 (0:0)

Vor 120 Fans ließen die Juniors in Altaussee nichts anbrennen. Es dauerte aber ein wenig, bis das GreimerTeam Fahrt aufnahme. Lukas Sukitsch erzielte in Minute 47 das 1:0. Florian Bruckenberger (76. Elfmeter) und Fabian Pliem (88.) komplettierten den klaren Erfolg, den zweiten im zweiten Saisonspiel.

Junors: D. Stöckl, Haupt, Grill (45., Simentschitsch), C. Marl, Steiner, Raaijmann, Bruckenberger, Pirosko (33., Pliem), Sukitsch (70. F. Kogler), A. Bernhardt, L. Stöckl (75., J. Bernhardt).

FC Tauplitz –

SV Aigen 2:1 (1:0)

Auch der FC Tauplitz behält nach zwei Runden seine weiße Weste. Schon nach sieben Minute erzielte David Beutelbeck das 1:0. Nach einer Stunde gelang den Gästen der Ausgleich, doch Daniel Milnar sicherte mit seinem Treffer zum 2:1 in Minute 78 doch noch die drei Punkte für die Schachner-Elf.

Tauplitz: L. Schachner, Hainzl, Kolb, Csoka, Csemez (45., Mlinar), Kreiter (63., F. Beutelbeck), N. Tassatti, M. Lorbek (94., P. Tassatti). D. Beutelbeck, S. Bindlechner, Brunnthaler (94. Reisenbichler).

Stunde legten die Schmid-Elf los. Stephan Schachner (30.) und Mateo Mecir (35.) stellten schnell auf 2:0. In Minute 56 erhöhte Philipp Bacher auf 3:0. Den zwischenzeitlichen Gegentreffer zum 3:1 egalisierte Stephan Schachner ebenso postwendend (64.), wie Mateo Mecir (77.) den kurz zuvor gefallenen zweiten Treffer der Gäste.

ASV: Wieser, Bacher (70. C. Gassner), Lemes, Damis, Sudmann (86., A. Leitner), Schachner, Mecir (86., Smitran), Neuper, M. Brtan, T. Pliem (79., J. Brtan), Flatscher

Nächste Spiele:

ASV - Trofaiach (26.8., 17 Uhr)

Mürzzuschlag - ASV (2.9., 17 Uhr)

TUS Gröbming – FC Ausseerland 4:3 (3:1)

Im zweiten Meisterschaftsspiel musste der FCA die erste Niederlage einstecken. Dabei brachte David Otter sein Team nach 28 Miunute in Führung. Danach folgten aber ein pechschwarze Phase für die Ausseer mit drei Gegentreffern binnen sechs Minuten. Nach einer Stunde stand es zwar schon 4:1, doch dank zweier Treffer von Alexander Pomberger wurde es zum Spielende noch spannend. Punkte gab es aber keine mehr.

FCA: Stöckl, Machherndl, Perstl (45., Bruckenberger), Gamsjäger, Otter (73., Kanalas, 89., Tadic), Posch, Pushkin (61., Syen), Eder (45., J. Kogler), Wimmer, Pomberger, W. Marl.

FC Ausseerland –

SV St. Gallen 4:2 (2:0)

Erfolgreiches Gebietsliga-Comeback für den FCA unter Coach Martin

Mulej. David Otter sorgte nach 19 Minuten erstmals für Torjubel in der Ausseer Arena und wiederholte das Ganze nur fünf Minuten später zum 2:0. In der zweiten Spielhälfte brachen die Ausseer Kicker vorerst etwas ein. Die Gäste nutzten das und

1. Klasse Ennstal

ASV Bad Mitterndorf II –Pruggern/Grö. II 6:0 (3:0)

Marcel Hübl eröffnete in Minute 8 den Torreigen, Matthias Perner legte zwei Mal nach. Danach trafen

Armin Schrottshammer, Fabian Pürcher und Christoph Schnupp

ASV II: Sauer, Pichler (45., Schnupp), Hübl, Schretthauser (55., M. Schlömmer), Perner, Rainer, N. Gassner, Schrottshammer, A. Leitner (45., Pürcher), Stögner, Smitran.

FC Tauplitz – ASV Bad

Mitterndorf II 5:2 (2:0)

Im Gemeindederby zog Tauplitz durch zwei Treffer von David Beutelbeck (19., 21.) schnell davon, Tamas Lazok verkürzte auf 2:1.

Auch das 3:1 - erneut durch David Beutelbeck - wurde durch Matthias Perners 3:2 erwidert. Erst am Spielende machte Tauplitz durch Treffer von Dominik Hainzl und Tamas Csemez alles klar.

Tauplitz: Haigl, Hainzl, Csemez, Mlinar (76., Rudorfer), Kreiter, N. Tassatti, M. Lorbek, D. Beutelbeck, S. Bindlechner, Lorbek, Brunnthaler (27., Pirkmann).

ASV II: Sauer, Pichler (82., M. Schlömmer), Hübl (62., Schrottshammer), Schretthauser, Perner, Rainer, N. Gassner (56., Schnupp), Leitinger, Smitran, Stögner (82., D. Schlömmer), Lazok.

St. Martin/Gr. – Ausserl. Juniors 4:5 (2:0)

Nach früher 2:0-Führung der Gastgeber holten Juniors Zug um Zug auf. David Tadic (46.), Markus Syen (56.), Florian Bruckenberger (Elfmeter, 70.), Lukas Pirosko (77.) und erneut Florian Bruckenberger (90.) drehten das Auftaktspiel der Juniors zu ihren Gunsten.

Junors: D. Stöckl (82., Köberl), Haupt (45., Grill), C. Marl, Steiner, Raaijmann, Bruckenberger, Pirosko (80., J. Bernhardt), Sukitsch (45., Demmel), L. Stöckl (70. A. Bernhardt), Tadic, Syen.

Nächste Spiele:

Gröb./Pr. II - Juniors (25.8., 19 Uhr)

Radmer - Tauplitz (26.8., 16 Uhr)

Aigen - ASV II (27.8., 16 Uhr)

ASV II - Juniors (2.9., 17 Uhr)

Tauplitz - St. Martin (3.9., 16 Uhr)

stellen bis zur 55. Minute auf 2:2. Alexander Pushkin (71.) und Philipp Wimmer (85). sorgten aber noch für den Sieg des FC Ausseerland.

FCA: Gabriel, Machherndl, Kanalas, Gamsjäger, Otter, Kraft (12., Perstl), Posch, J. Kogler (45., Eder), Pushkin, Pomberger, W. Marl.

Nächste Spiele:

FCA - Schladming II (26.8., 19 Uhr)

FCA - Stein/Enns (1.9., 19 Uhr)

Kiritåg-WarmUp:

Gebietsliga Enns Alpenpost

FCA Altherren - Fürstenfeld (Samstag, 2.9., 14 Uhr, Altaussee)

Zeitung des Steirischen Salzkammergutes

Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Medienförderungsverein Ausseerland, 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227.

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FC Obdach 5:2 (2:0)
1. Kindberg 3 3 0 0 13:1 9 2. Knittelfeld 3 3 0 0 13:1 9 3. B Mitterndorf 2 2 0 0 7:3 6 4 Kapfenberg II 3 2 0 1 7:4 6 5 St. Michael 3 1 1 1 8:7 4 6 Judenburg 3 1 1 1 8:8 4 7 Mürzzuschlag 3 1 1 1 4:6 4 8 St. Peter/Kbg. 3 1 0 2 4:8 3 9 Obdach 2 1 0 1 6:6 3 10 Rottenmann 3 1 0 2 6:10 3 11 SC Liezen 2 1 0 1 4:4 3 12 Thörl 3 0 1 2 2:12 1 13 Trofaiach 3 0 0 3 3:9 0 14 St. Peter-Fr. 2 0 0 2 1:7 0
1. Landl 2 2 0 0 6:1 6 2. Gröbming 2 2 0 0 6:4 6 3. Ramsau 2 1 1 0 3:2 4 4. Ausseerland 2 1 0 1 7:6 3 5. Stein/Enns 2 1 0 1 6:5 3 6. St. Gallen 2 1 0 1 6:6 3 7. Wörschach 2 1 0 1 1:1 3 8. Selzthal 2 1 0 1 5:5 3 9. Ardning 2 0 1 1 2:5 1 10. Öblarn 2 0 1 1 1:4 1 11. SC Liezen II 2 0 1 1 3:5 1 12. Schladming II 2 0 0 2 1:3 0 1. Radmer 2 2 0 0 16:1 6 2. FCA Juniors 2 2 0 0 8:4 6 3. Tauplitz 2 2 0 0 7:3 6 4. Aigen 2 1 0 1 13:2 3 5. Mitterndorf II 2 1 0 1 8:5 3 6. St. Martin 2 1 0 1 6:5 3 7. Hall 2 1 0 1 3:4 3 8. Irdning II 2 0 0 2 1:4 0 9. Prug./Gröb. II 2 0 0 2 1:9 0 10. WSV/Rott. II 2 0 0 2 0:26 0
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