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Picknick im Grünen

Der Sommer ist da. Was verbinden wir damit? Wärme, frische Luft, draußen sein, Gemütlichkeit, Natur pur, bestimmte Gerüche, oft nach Gegrilltem, Zeit mit Freunden, Spaß haben. Was liegt da näher, als auch an ein tolles Picknick im Grünen zu denken. Vereint das nicht jede Menge Bedürfnisse in einem?

Ein paar Vorschläge, die vielleicht Appetit darauf machen, ausprobiert zu werden:

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7 Fallafelbällchen (aus Kichererbsen), man kann sie aus Kichererbsenmehl selber herstellen, es gibt aber auch gute Fertigmischungen in Bio-Qualität, die nur mit Wasser angerührt werden und die geformten Bällchen werden in der Pfanne ausgebacken

7 Couscoussalat (Weizengrieß mit Lauchzwiebeln, Paprika sowohl frisch als auch als Pulver zum Würzen, Zitronensaft, Olivenöl und frische Petersilie)

Zu einem guten Picknick gehören neben einem schönen Platz in der Natur, einer weichen Decke oder Kissen als Sitzmöglichkeit und netten Menschen doch vor allem leckeres Essen. Jeder darf etwas dazu beitragen und bringt sein Lieblingsessen mit. Ein „Bring and Share“ (mitbringen und teilen) sozusagen, ich bereite soviel zu, dass es für mich selber, aber locker auch für einige andere „Mitesser“ reicht. So kann jeder von vielem probieren und unterschiedliche Geschmäcker werden zufrieden gestellt.

7 Wraps mit viel frischem Salat/Gemüse und, wer mag, gebratenen Hühnchenstreifen, gekochtem Ei oder ganz vegetarisch

7 Cocktail-Tomaten-Mozzarella-Spießchen

7 Pikante Muffins (Pizzaart mit mediterranen Kräutern, geriebenem Käse und Schinken)

7 Kräuterzupfbrot (Hefeteig mit Kräuterbutterfüllung)

7 Frische Gemüsesticks mit pikantem Dip auf Joghurt- oder Quarkbasis oder aber auch Avocado- oder Humus-Dip (gemixte Kichererbsen, pikant abgeschmeckt)

7 Antipasti, wie Oliven und eingelegte Peperoni

Was können wir außer dem klassischen Nudel- oder Kartoffelsalat und Bouletten (Fleischküchle) mitbringen? Am praktischsten sind eigentlich Kleinigkeiten wie Fingerfood, die man mit wenigen Happen verspeisen kann – so muss man sie weniger mit Krabbeltieren teilen, die sich schnell von der Wiese über die Picknick-Decke auf dem Teller bewegen. nota bene wünscht einen wunderschönen Sommer, mit vielen leckeren Erfahrungen

Aber auch Süßes darf nicht fehlen:

7 Rührkuchen kann man gut als Kuchen im Glas backen, die Menge entspricht ungefähr einem Muffin und durch den Schraubverschluss bleibt der Kuchen bis zum Verzehr gut geschützt

Bianka Zielke

Viele weitere gute Rezepttipps findet man, wie so oft, auch im Internet.

7 Bananabread (Kuchenbrot), durch die Süße der Bananen kann der zugesetzte Zucker gespart werden (eine gute Verwendung für überreife Bananen)

7 Frisches Obst, wie Beeren, die auch mit einem Haps im Mund verschwinden können (das ist praktischer als die zwar sehr leckere Melone, aber die tropft erfahrungsgemäß ziemlich, wenn sie ausgereift ist, und zieht damit erst recht Insekten, wie Wespen, an)

Im Johanneshaus Bad Wildbad haben wir das Glück, dass sich trotz oder vielleicht auch gerade wegen der Besonderheiten im psychiatrischen Umfeld immer wieder junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege entscheiden. Meist bringen sie Erfahrungen mit schwierigen Lebenssituationen mit und haben gelernt, hinter die äußere Fassade zu schauen und nicht aufzugeben. Sie brauchen weniger die lauten offensichtlichen Erfolge. Sie freuen sich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern über jedes bisschen Lebensfreude und Normalität, das sie ihnen im Alltag ermöglichen können.

Wo man hinschaut, die gleichen Schlagzeilen. Pflegekräfte sind Mangelware, müssen mit aufwändigen Aktionen angeworben werden. Es heißt, niemand möchte in der heutigen Zeit diesen schweren Beruf ausüben, schon gar nicht in der Psychiatrie! Was ist da dran?

Nach der Ausbildung weiter in der psychiatrischen Pflege

Scarlett Müller

Ich habe mich entschieden, im Johanneshaus zu bleiben, da ich mit diesem Klientel als Fachkraft viel lernen kann.

Ich habe in meiner Ausbildung gelernt, die Launen und Gefühle der Menschen besser zu verstehen. Ich habe jetzt mehr Geduld und bin einfühlsamer geworden. Beim Aufbau von Beziehungen bleibe ich mehr am Ball. Ich habe viel über Psychosen gelernt und kann mit Gefühlsausbrüchen viel besser umgehen als früher. Im Team fühle ich mich wohl, habe die Bewohner schätzen gelernt und habe viel Spaß bei der Arbeit. Außerdem mag ich die Feste und Aktivitäten, die für die Bewohner gestaltet werden.

Ein Gemeinschaftsartikel der drei Auszubildenden und der Psychologin, Karin Heimerdinger

Im Herbst beenden drei solche besonderen Menschen, die sich für die psychiatrische Pflege entschieden haben, ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft. Wir sind glücklich und dankbar, dass sich alle drei entschieden haben, weiterhin in unserem Team zu arbeiten! Wir haben sie gefragt, warum sie eigentlich bei uns bleiben möchten.

Hier sind ihre Antworten:

Der wichtigste Grund, im Johanneshaus zu bleiben, ist, dass mir die Bewohner sehr ans Herz gewachsen sind. Ich arbeite gern mit psychisch kranken Menschen zusammen. Die Krankheitsbilder interessieren mich und ich möchte nach der Ausbildung noch mehr darüber lernen. Ich freue mich darauf, als Fachkraft die Verantwortung für meinen Wohnbereich zu tragen und Entscheidungen treffen zu dürfen, was als Schüler ja nicht so möglich ist. Alles, was ich gelernt habe, möchte ich richtig umsetzen und mir dabei mehr Wissen aneignen und neue Erfahrungen machen.

Ich möchte ein glückliches Leben führen. Und nach meiner persönlichen Vorstellung gehören unter anderem folgende bedeutende Punkte zu einem solchen dazu:

7 Eine erfüllende Arbeit

7 Kollegen, die mein persönliches Wachstum fördern

7 Der Welt und den Menschen Glück und Lebensqualität, so wie ich sie genießen darf, zurückzugeben Da dies auf das Johanneshaus zutrifft, ist eben genau das mein Grund, hier zu bleiben!

Das Kennenlernen der Bewohnerinnen und Bewohner und meiner neuen Mitarbeitenden war nur langsam und bereichsweise möglich, da wir noch immer mit Corona bedingten Einschränkungen arbeiten. Ich wurde von allen herzlich empfangen und auch sofort in ihren Kreis aufgenommen. Auch als „alter Hase“ und erfahrene Führungskraft ist es den Situationen sind Hauptaufgaben der Pflegekräfte und des Therapie- und Betreuungsteams.

Alle Mitarbeitenden werden regelmäßig geschult und von unserer Psychologin begleitet, z. B. im Umgang mit Fremdund Selbstgefährdung, wertschätzender Kommunikation, psychiatrischen Krank-

Nach fast 20 Jahren als Heimleitung in der Altenpflege hat Frau Manuela Leonhard zum 1. Mai 2021 die Aufgabe der Einrichtungsleitung im Johanneshaus Bad Wildbad übernommen Wechsel doch immer noch spannend und aufregend, eine neue Stelle – und jetzt auch noch in einem anderen Bereich – anzutreten. Bisher war ich mit Bewohnern im Altersdurchschnitt von achtzig plus umgeben. Im Johanneshaus hingegen wohnen Menschen zwischen Mitte zwanzig bis Ende achtzig. Hier stellt sich das Zusammenleben der Generationen natürlich anders dar als in der klassischen Altenhilfe.

von der Altenhilfe in die psychiatrische Pflege –eine interessante Herausforderung

Die Angebote der Therapeuten und Betreuungskräfte müssen alle Altersgruppen und viele verschiedene Krankheitsbilder abdecken –eine enorme Herausforderung. Im Fokus der Pflegemitarbeiter steht nicht „nur“ die Grundpflege – nein, es geht weit darüber hinaus. Die Menschen im Johanneshaus können nicht nach einem strikten Ablaufplan gepflegt werden. Die Mitarbeiter müssen ihre Bewohner genau kennen – ihre Biografie, Ihre Gewohnheiten, ihre Tagesverfassung, ihre Stimmung. Darüber hinaus sollen sie natürlich auch über die Wirkung der verschiedenen Medikamente Bescheid wissen, um mit den Psychiatern und Hausärzten professionell zusammenarbeiten zu können. Die Beobachtung und das adäquate Handeln in den verschiedensten wechseln- heitsbildern, Nähe und Distanz – um nur einige wichtige spezifische Themen zu nennen. Die Vernetzung der verschiedenen Professionen von Pflege, Therapie, Betreuung, Verwaltung und Reinigung sowie der permanente Austausch über das Befinden der Bewohner stehen bei der Versorgung von psychisch erkrankten Menschen an erster Stelle. Und diese Vernetzung, das enge Miteinander, der permanente Austausch finden bei den Mitarbeitenden im Johanneshaus statt. Viele der Bewohner äußern, dass sie in der Einrichtung ein neues Zuhause gefunden haben und sich wohlfühlen. Zahlreiche von ihnen haben wenig bis keine Besuche. Auch aus diesem Grund muss es eine unserer Hauptaufgaben sein, den Bewohnern durch Therapie- und Betreuungsangebote ein strukturiertes und verlässliches Umfeld zu schaffen.

Nach nur drei Monaten als Einrichtungsleitung im Johanneshaus kann ich sagen, dass der Wechsel in den Bereich der psychisch kranken Menschen auch für mich persönlich eine Bereicherung und Weiterentwicklung ist. Und ich freue mich über die offene Aufnahme und Unterstützung ebenso wie auf die gemeinsame Bewältigung der kommenden Aufgaben.

Manuela Leonhard

1980 – 1983

Ausbildung zur Krankenschwester in Mühlacker

1983 – 1993

Krankenhaus Neuenbürg (Intensivstation und Innere Abteilung)

1993 – 2000 stellvertretende Pflegedienstleitung (ambulanter Dienst in Keltern)

1999 – 2000

Ausbildung zur Pflegedienstleitung (ev. Fachseminar Karlsruhe-Rüppurr)

2000 – 2002

Pflegedienstleitung in der stationären Altenhilfe in Karlsruhe

2002

Weiterbildung zur Heimleitung in Freiburg Seit 2002

Einrichtungsleitung in der stationären Altenhilfe in Pforzheim, Ettlingen, Bietigheim, Durmersheim und Altenstadt (Bayern)

In den letzten fünf Jahren Begleitung eines EDV-Projekts (Einführung Pflegedokumentation, Dienstplanprogramm, Abrechnungsprogramm), Neueröffnung einer Einrichtung in Bayern, Interimsvertretungen und Einarbeitung neuer Einrichtungs- und Pflegedienstleitungen.

Kunst und Kultur waren die großen Verlierer der Pandemie. Festliche Konzerte, Theaterbesuche, Rock und Schlager – nichts ging mehr. Berlin hat nun gezeigt, was wieder möglich ist. Und wie.

Von Berlin aus wurde ein Zeichen gesetzt

Das Jahresabschlusskonzert der Berliner Philharmoniker in der Berliner Waldbühne gehört seit langen Jahren nicht nur zu den herausragenden Open Air Events in Deutschland, es ist alljährlich schlicht eines der bedeutendsten klassischen Konzerte in unserem Land.

Wie groß war die Enttäuschung bei der treuen und internationalen Waldbühnen Fangemeinde, als im letzten Jahr dieses Highlight der deutschen Klassik- szene Corona zum Opfer fiel. Und auch in diesem Jahr sah es bis weit in den Juni hinein so aus, als ob dieses Konzert erneut ausfallen müsse.

Doch dann gelang kurzfristig dennoch die Wende. Das bereits seit Monaten ausverkaufte Konzert konnte am 26. Juni 2021 stattfinden. Dank der Genehmigung der beiden für Kultur und Gesundheit zuständigen Senatsverwaltungen und insbesondere Dank des außerordentlichen Engagements des

Konzertveranstalters, der DEAG Deutsche Entertainment AG, wurde im Zusammenwirken mit dem Orchester der Berliner Philharmoniker ein Pilotprojekt entwickelt, in dessen Rahmen eine Aufführung mit bis zu maximal 6.150 Zuschauern konzipiert wurde. Es wurde so die erste kulturelle Großveranstaltung in Deutschland in die Realität umgesetzt, die unter Pandemiebedingungen durchgeführt wurde. Das Konzert wurde zudem live im rbb Fernsehen sowie der Digital Concert Hall übertragen.

Andrea Zietzschmann, Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker, sagte im Rahmen der Vorbereitungen: „Für uns ist es eine sehr große Freude, dass wir mit dem Waldbühnenkonzert vor Publikum den traditionellen stimmungsvollen Saisonabschluss der Berliner Philharmoniker feiern können. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt im März in der Philharmonie hoffen wir nun abermals, ein positives Signal für andere Veranstaltungen auszusenden. Wir sind allen Beteiligten in der Politik sehr dankbar, dass sie dieses besondere Open Air Konzert unter Pilotbedingungen ermöglichen.“ Peter Schwenkow, CEO der DEAG Deutsche Entertainment AG: „Ich bin froh und erleichtert, dass es wieder losgeht. Die Chance, gerade in Berlin, dem Sitz der DEAG, das erste große Konzert zu veranstalten, bereitet eine große Freude. Seit 1984 veranstalten wir die Berliner Philharmoniker in der Berliner Waldbühne und diese Tradition lebt!“

Auch den Berliner Philharmonikern merkte man während des hinreißenden Konzerts unter der Leitung von in unvergessener Abend mit einem hochmotivierten und bestens aufgelegten Orchester, ein für die Berliner Philharmoniker durchaus ungewöhnliches Programm, ein Veranstaltungskonzept, das alle Anforderungen von Hygiene und Abstand sicherstellen konnte, und ein wunderbar lauer Sommerabend. Danke Berlin.

Wayne Marshall und mit dem StarSchlagzeuger Martin Grubinger ihre Freude an, das Berliner Publikum wieder live begeistern zu können. Auf dem Programm standen Werke von George Gershwin, Leonard Bernstein und John Williams. Hatte die fast halbstündige Soloperformance Grubingers an unterschiedlichsten Schlagzeugen und Percussions, die fast ein Drittel des gesamten Bühnenraums einnahmen, die Zuschauer bereits von den Sitzen gerissen, so wurde Gershwins Rapsody in Blue nicht zuletzt durch das gefühlvolle wie akzentstarke Klavierspiel Marshalls zu einem Hörgenuss der ganz besonderen Art. So ausdrucksstark wie gleichermaßen berührend hatte man die Musik Gershwins selten gehört. Es war einfach großartig. Und auch wenn die Waldbühne nicht, wie üblich mit rd. 23.000, sondern in diesem Pilotprojekt mit nur rd. 6.000 Zuschauern besetzt war – natürlich durfte die traditionelle Zugabe der Berliner Philharmoniker, Das ist die Berliner Luft, nicht fehlen.

Das Programm Waldbühne Berlin

Berliner Philharmoniker 2021

Wayne Marshall , Dirigent und Klavier

Martin Grubinger , Schlagzeug

Leonard Bernstein On the Town:

3 Dance Episodes

John Williams Percussive Planet

Martin Grubinger Schlagzeug

George Gershwin Rhapsody in Blue (Orchestrierung von Ferde Grofé)

Wayne Marshall Klavier

Leonard Bernstein On the Waterfront, Symphonische Suite

Um den Bedarf zukünftiger Generationen an Ernährung decken zu können, reichen die natürlichen Ressourcen der Erde nicht aus. Es werden Alternativen benötigt…

Gesünder leben – Ernährung als Lebensstil (7)

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