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Coronapandemie Antworten zur Impfung
from Neu Nota Bene 20
by Mateo Sudar
Ist denn ein so schnell produzierter Impfstoff nicht gefährlich?
Warum gibt es so schnell einen Impfstoff?
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Aufgrund der Tatsache, dass von Coronainfektionen die ganze Welt betroffen ist, haben Forschungsinstitute und Pharmafirmen weltweit mit bisher nicht gesehenem finanziellem und menschlichem Aufwand die Suche nach dem Impfstoff begonnen. Den Ausschlag gab die Idee, ein seit mehreren Jahrzehnten bekanntes Verfahren zur Herstellung von Krebsmedikamenten zur Impfstoffherstellung zu nutzen. Die Beobachtung, dass man gezielt sogenannte mRNA herstellen konnte, die die Antikörperproduktion anregt, ganz bestimmte Zellen (bislang Krebszellen) anzugreifen, führte zu den erfolgreichen Versuchen mRNA zu erstellen, die diese Antikörperherstellung gegen Corona-Viren anregt. Das erklärt die Schnelligkeit beim Finden eines Impfstoffes.

Die Dringlichkeit und der hohe finanzielle Einsatz ermöglichten es, Testungen in viel größerer Zahl durchzuführen und außerdem die verschiedenen Stufen der Zulassung teilweise parallel durchzuführen, so dass sehr schnell die notwendigen Studien erste Ergebnisse ermöglichten. Normalerweise dauert es mehrere Jahre, bis 10.000 Testpersonen beobachtet werden können, um auch ganz selten auftretende Nebenwirkungen feststellen zu können. Schwere Nebenwirkungen können somit schon jetzt weitgehend ausgeschlossen werden.

Wirken denn diese Impfstoffe?

Diese Frage ist tatsächlich nicht ganz so einfach zu beantworten. Gegen die Virusform, die am Anfang gefunden wurde, wirken die zugelassenen Impfstoffe mit 70 bis 95%iger Sicherheit. Auf jeden Fall führten sie zu abgeschwächten Krankheitsverläufen und deutlich weniger Todesfällen.
Zum Vergleich: Die seit Jahren erfolgreich genutzten Grippeimpfstoffe liegen bei einer 60 bis 80%igen Sicherheit. Die Coronaimpfstoffe, auch Astra Zeneca, sind somit noch etwas wirkungsvoller. Da das Coronavirus sich aber im Verlauf der Zeit verändert, ist es nicht sicher, wie lange der Impfstoff wirkt. Wir kennen das von der Grippeimpfung, die deshalb jährlich erneuert werden muss. Auch kann noch nicht gesagt werden, ob die geimpften Menschen nicht weiterhin ansteckend sein können. Da die Forschung aber weiter geht, rechnet man damit, diese Fragen in ein paar Monaten beantworten zu können.
Verändert diese mRNA nicht meine Gene?
Mit mRNA wird seit mehreren Jahrzehnten geforscht und in dieser doch recht langen Zeit gab es keine Hinweise auf genetische Veränderungen.


Warum dauert es so lange, bis der Impfstoff für uns verfügbar ist?
Impfstoffproduktion ist sehr aufwändig und die wenigsten Pharmaproduktionsstandorte sind in der Lage, diese Impfstoffe herzustellen. Da Impfstoffe, anders als sonstige Medikamente, vielen Millionen meist gesunden Menschen verabreicht werden, ist der Anspruch an die Produktionsprozesse so hoch wie bei keinem anderen Medikament. Außerdem war die Nachfrage nach bisher keinem anderen Impfstoff weltweit so groß. Aber es werden immer mehr Impfstoffe nach gründlicher Prüfung zugelassen, so dass wir zunehmend mehr Menschen impfen können.
Welche Nebenwirkungen gibt es bei der Impfung?

aufgetreten. Diese Menschen hatten allerdings auch schon früher starke Allergien. Es ist bisher niemand an der Impfung gestorben. Wenige sehr kranke Menschen sind wenige Tage nach der Impfung, aber nicht durch die Impfung verstorben.
Es gibt auch keinerlei wissenschaftliche Untersuchungen, dass die Coronaimpfung unfruchtbar machen würde. Dies sind nur Verschwörungstheorien, die durch die sozialen Medien geistern, um Menschen zu verunsichern.

Wann kann ich denn mit einem Impftermin rechnen?
In Deutschland wurde von vielen Experten aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen beschlossen, die Bevölkerung in einer festgelegten Reihenfolge zu impfen. Zunächst werden die – von der Coronapandemie am stärksten betroffenen – Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen und deren Behandler und Pflegekräfte sowie die über 80-Jährigen geimpft. Dann folgen die über 70-Jährigen und danach die über 60-Jährigen, gesundheitliche Risikogruppen und Risikoberufe. Ergänzt wurde dies durch die Erzieherinnen in den Kitas und Grundschullehrer, um die Kinderbetreuung sicherstellen zu können.
Die Nebenwirkungen, mit denen gerechnet werden muss, sind tatsächlich deutlich größer, als beispielsweise bei der Grippeimpfung. Diese Nebenwirkungen treten bei mRNA-Impfstoffen wie Biontech und Moderna vor allem nach der zweiten Impfung auf. Bei den sogenannten Vektorimpfstoffen, wie Astra Zeneca und Johnson, nach der ersten Impfung. Diese Nebenwirkungen sind unangenehm, aber verschwinden nach wenigen Tagen folgenlos. Bis zu 50 % haben mit Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen und mehr oder weniger starkem Fieber zu rechnen, was zur kurzzeitigen Einnahme von Medikamenten führen kann. Auch Abgeschlagenheit für mehrere Tage ist möglich. Teils starke allergische Reaktionen bis hin zur Bewusstlosigkeit sind bei einigen Menschen


In dieser Phase können zusätzlich chronisch Kranke ihren Hausarzt bitten, ein entsprechendes Attest zu erstellen und einzureichen. Diese Gruppen sind in Deutschland schon rund ein Drittel der Bevölkerung – gute 25 Millionen Menschen. Von der Impfwilligkeit dieser Gruppen und der hoffentlich zunehmenden Impfstoffproduktion ist abhängig, ab wann quasi jeder sich zur Impfung anmelden kann. Wir hoffen, dass dies im Sommer bis Herbst diesen Jahres so weit ist.
Ich würde mich sofort gegen Corona impfen lassen, egal mit welchem der zugelassenen Impfstoffe.

Facharzt für Arbeitsmedizin
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Betriebsarzt in der MHT-Gruppe
Definitionen

Die DNA, ausgeschrieben Desoxyribonukleinsäure, ist ein Molekül, das aus Nukleinsäure besteht. In Deutschland findet auch immer wieder die Abkürzung DNS anstelle der DNA Anwendung. Bei RNA , oder auch Ribonukleinsäure genannt, handelt es sich um einen Strang, der aus Nukleotiden besteht.
Eine mRNA , auch messenger-RNA (englisch messenger ribonucleic acid) oder deutsch Boten-RNS genannt, ist eine einzelsträngige Ribonukleinsäure (RNA), die genetische Information für den Aufbau eines Proteins (Eiweiß) trägt.

Nach all den coronabedingten Einschränkungen zieht es die Menschen mit Beginn der wärmeren Jahreszeit wieder in die Natur. Das bietet auch so manche Chance, Neues zu entdecken.

Wer hoch hinaus will, kann in diesem Jahr einen ganz besonderen Turm im Nordschwarzwald besteigen. Als ein neues touristisches Highlight ist in der Glücksgemeinde Schömberg ein Aussichtsturm entstanden, der den Namen „Himmelsglück“ trägt.
Der stylisch gestaltete Aussichtspunkt ist eine gelungene Kombination aus traditioneller Holzbauweise mit modernem Stahlskelett, der nun Pfingsten 2021 eröffnet werden soll.
Mit einer finalen Höhe von 55 Metern zählt der Turm aktuell als höchster in dieser Bauweise konstruierte Aussichtsturm in ganz Deutschland. Verbaut wurde dafür das Holz heimischer Weißtannen in Kombination mit 120 Tonnen verzinktem Stahl. Wer direkt vor dem Turm steht und den Kopf in den Nacken legt, kann sich in etwa eine Vorstellung von dem visionären Pro - jekt und den gigantischen Dimensionen des 3,8 Millionen Euro teuren Baus machen, der schon von weitem sichtbar aus dem Wald hervorragt.


Wer zu Fuß ganz nach oben will, muss 300 Stufen bewältigen. Aber bereits nach zwanzig und fünfunddreißig Höhenmetern gibt es zum Verschnaufen jeweils eine Aussichtsplattform. Wer sich bis nach ganz oben traut, wird mit traumhaften Aussichten belohnt. Zu- dem gibt es installierte Fernrohre, die bei klarer Fernsicht den Blick im Osten über den Schwarzwald bis weit auf die Schwäbische Alb mit der Burg Hohenzollern erlauben und im Westen sogar die Vogesen in der Ferne erkennen lassen.
Zum perfekten „Himmelsglück“ gibt es in der Glücksgemeinde zudem ein besonderes Novum. Denn auch Turmbesteiger mit Handicap können unvergessliche Augenblicke auf dem Aussichtsturm genießen und die Plattformen problemlos barrierefrei erreichen. Ein Aufzug ermöglicht die bequeme Fahrt nach oben und auch wieder hinunter. Wer aber dennoch Lust auf einen Adrenalinkick verspürt, kann für seinen individuellen Weg nach unten aus zwei weiteren Optionen wählen. Nervenkitzel pur verspricht die „Flying Fox“- Seilrutsche, mit der es rasant abwärts bis zur Endstation in den Kurpark geht. Wer es lieber etwas gemütlicher haben möchte, kann langsam schwebend mit der „Flyline“ den eindrucksvollen Höhenunterschied durch den Wald erleben.

Um das Glücksgefühl der anreisenden Besucher successive zu steigern, entstehen auf dem Weg zum Turm mehrere Erlebnisstationen auf dem sogenannten Turmpfad, der als „Augenblickrunde“ angelegt ist. Auf dem
Weitere Informationen: www.himmelsglueck-schoemberg.de/

Rundweg, der gleichzeitig einen naturpädagogischen Nutzen bietet, gibt es vieles rund um den Lebensraum Natur zu entdecken. So zum Beispiel das Totholz, das für viele kleine und große Waldbewohner Unterschlupf und Wohnraum bereithält. Neben einer Holzmurmelbahn und einem Holzxylophon ist ein Biotop entstanden und zudem werden Infotafeln eingesetzt, um wissenswerte Details über die Tiere im Wald zu erfahren.
Allerdings müssen sich die Besucher rund um die vielfältigen Abenteu- er am Aussichtsturm noch in Geduld üben. Der Coronapandemie geschuldet, mussten seitens der Touristik & Kur Schömberg viele Planungen verworfen werden. Zu den derzeit finalen baulichen Fragen müssen daher auch noch die organisatorischen Themen, wie Öffnungszeiten und Eintrittspreise, geklärt werden.

Sabine Zoller

Das neue Jahr 2021 hatte gerade begonnen und wir waren glücklich darüber, dass wir im Johanneshaus entgegen aller schwarzen Prophezeiungen jetzt schon fast ein Jahr lang coronafrei geblieben sind. Einfach ein Geschenk, dass wir so lange verschont geblieben waren! Da bekomme ich die Nachricht, dass es einen Covid19-Fall in meinem Team gab. Zuallererst mache ich mir Sorgen um vorerkrankte Bewohner. In den folgenden Tagen werden alle im Johanneshaus getestet und es werden weitere Bewohner und Kollegen mit Covid19 entdeckt.