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Esstraining bei dementiell veränderten Bewohnern

Was soll das Esstraining bewirken?

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An Demenz erkrankte Bewohner verlieren und vergessen die vor der Erkrankung vorhandenen Fähigkeiten, auch die der Nahrungsaufnahme. Dies können Außenstehende nicht so leicht nachvollziehen, obwohl für den Bewohner selbst die Welt in Ordnung scheint. Der Anspruch ist nicht der, dass nach dem Esstraining die Bewohner wieder selbstständig essen und trinken können, vielmehr soll es den Erhalt der vorhandenen Ressourcen so lange wie möglich bewirken, in diesem speziellen Fall die einfache Nahrungsaufnahme.

Wie wird das Esstraining durchgeführt?

Die Aufgabe der Therapeutinnen ist es, die Bewohner zur selbständigen Nah- rungsaufnahme zu motivieren. Hierbei ist wichtig, dass das Essen von dem Bewohner selbst eingenommen wird. Die Hilfestellung der Therapeutinnen besteht darin, eventuell die Hand/den Arm zu führen und die Bewohner zu ermuntern und an das Essen und Trinken zu erinnern.

Für die Therapeutinnen ist jeder Tag bei dem Esstraining eine neue Heraus- forderung, da es bedeutet, die Bewohner immer wieder da abzuholen, wo sie stehen. Auch ändert sich die Tagesform der Bewohner fast täglich. Das Frühstück klappt meist sehr selbständig, hier wird eher nur animiert und erinnert. Während des Mittagessens bemerkt man bereits die nachlassenden Kräfte, sehr viele Bewohner benötigen wesentlich mehr Unterstützung, sei es anreichen oder auch vermehrt erinnern.

Da diese Form der Ressourcenerhaltung nicht ergebnisorientiert ist und sein kann, ist hier eine Bewertung nicht möglich.

Katrin Schmälzle, Maria Narandzic, paw.

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