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Pflege rückt endlich auch in
from Neu Nota Bene 11
by Mateo Sudar
den Focus der Politik
Mehr Personal, bessere Bezahlung – die Parteien der neuen Regierungskoalition haben sich auf Maßnahmen zur Verbesserung der Altenund Krankenpflege geeinigt. Doch wie sollen sie umgesetzt werden?
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Zu den Berichten über die Einigung von Union und SPD im Bereich Pflege erklärt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer:
„Die verlautbarten Ergebnisse im Bereich Pflege weisen darauf hin, dass sich zu den Sondierungsergebnissen keine großartigen Veränderungen ergeben haben. Wenn das stimmt, dann
Weitere Stimmen zum Thema:
Der Sozialverband VdK nannte eine bessere Bezahlung von Pflegern längst überfällig. „Die Mehrkosten für bessere Bezahlung und mehr Personal dürfen aber nicht dazu führen, dass die Eigenanteile von Pflegebedürftigen weiter steigen.“ ist das enttäuschend. Wir wollen gute Pflege mit gutem Personal zu fairen Bedingungen. Das will wohl auch die Große Koalition, sie sagt aber nicht, wer das finanzieren soll. Zahlt das der Versicherte über höhere Beiträge zur Pflegeversicherung? Zahlen das die Steuerzahler über einen Steuerzuschuss in die Pflegeversicherung? Oder sind am Ende die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen sowie die Kommunen die Dummen, die das über höhere Eigenanteile berappen müssen? Diese Frage bleibt komplett offen.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband hält die Einigung auf 8.000 zusätzliche Pflegekräfte für „nicht ausreichend, um den Pflegenotstand wirksam zu beheben.“ Er schätzt den Bedarf an zusätzlichem Personal auf rd. 100.000 Pflegekräfte.
Lesen Sie auch den Kommentar zu diesem Thema auf Seite 21.
Genauso schwerwiegend ist aber auch die Frage, wo die Fachkräfte herkommen sollen, die schon heute fehlen? Sicherlich werden Maßnahmen wie eine Ausbildungsoffensive, Anreize für eine bessere Rückkehr von Teil- in Vollzeit, ein Wiedereinstiegsprogramm, eine bessere Gesundheitsvorsorge für die Beschäftigten sowie eine Weiterqualifizierung von Pflegehelfern zu Pflegefachkräften für etwas Linderung sorgen. Es wird aber keinesfalls ausreichen. Dazu muss dringend auch eine erleichterte Zuwanderung aus Drittstaaten kommen. Zudem brauchen wir endlich eine flexiblere Handhabung der starren Fachkraftquote, die Ressourcen bindet, die eigentlich schon gar nicht mehr vorhanden sind.“



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