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Frühstück, Frühsport und Frühlingsgefühle

Von der frühen Vorbereitung und den Eigenheiten des Frühlings und frische Energie, die Anderen sind schlapp und müde. Wie kann beides genutzt oder überwunden werden?

Das Motto „Wer daran scheitert sich vorzubereiten, der bereitet sich vor zu scheitern!“ trifft es hierbei auf den Punkt. Bezieht man dieses Bild auf das Leben, die Gesundheit, den Beruf, Beziehungen oder Freundschaften, so erkennt man überall dieselben Muster. Wer sich früh um diese Punkte bemüht, der kann sich im höheren Alter eines gesunden, vitalen, energiereichen und sozialstarken Lebens erfreuen.

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Der Drang nach mehr Bewegung

Man muss diesem natürlichen hormonellen Reiz einfach nur folgen und mit kleinen, erreichbaren Zielen beginnen

Was hat es mit der Frühjahrsmüdigkeit auf sich?

Sobald der Winter zu Ende geht, die ersten Sonnenstrahlen unsere Nase kitzeln und der Frühling langsam zum Leben erwacht, entstehen aufgrund der Wetterumstellung bei vielen Menschen eine Angespanntheit und Energielosigkeit. Man spricht dabei im All- gemeinen von Frühjahrsmüdigkeit. Zu den Symptomen zählen Abgeschlagenheit, Konzentrations- und Motivationsschwächen oder auch Stimmungsschwankungen und Gereiztheit. Manche klagen im Zusammenhang mit Frühjahrsmüdigkeit auch über Schwindelgefühle, Kreislaufbeschwerden und Kopfschmerzen. Frühjahrsmüdigkeit tritt etwa ab März auf. Der Körper braucht ca. vier Wochen, bis er sich an die Wetterumstellung gewöhnt und die Frühjahrsmüdigkeit überwunden hat.

Leicht essen heißt die Devise

In der kalten Jahreszeit neigt man dazu, schwer und reichhaltig zu essen. Bei Frühjahrsmüdigkeit ist es aber wichtig, den Organismus nicht noch durch die Ernährung zusätzlich zu belasten. Mit einigen einfachen Tricks können die Symptome gelindert werden. Es wird empfohlen, bei Frühjahrsmüdigkeit eher kleinere Portionen zu sich zu nehmen. Im Gegenzug kann natürlich häufiger gegessen werden. Auf diese Art wird vermieden, zu viel Energie für die Verdauung aufzuwenden.

Das Frühstück kann und sollte ebenfalls in das Leben integriert werden, denn nach einer langen Nacht ohne

Energiezufuhr ist ein kleiner Kickstart notwendig. Außerdem braucht der Körper jetzt viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Proteine. Deshalb sollten Sie bei Frühjahrsmüdigkeit Pommes, Schnitzel und Co. gegen Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, fettarme Produkte und wenn Fleisch, dann mageres Fleisch, eintauschen.

Der sportliche Frühling 2017

Mit einfachem Spazierengehen kann in diesem Frühling begonnen werden. Ein schöner Spazierweg in der Nähe des eigenen Zuhauses kann bereits Wunder wirken. Wer nicht das Glück hat, in Waldnähe zu wohnen, der hat es sicher nicht weit zu einem Park oder einem Flussufer. Mindestens 30 Minuten in moderatem Tempo am Tag werden sich langfristig bemerkbar machen. Im besten Fall wird morgens Frühsport nehund zu überwinden. Beispielsweise biete die Laufsportakademie in Calw (www.laufsport-akademie.de) Gruppenkurse, Schnupperkurse für verschiedene Laufsportarten und unterschiedliche Events an. gemacht. Die Energie, die man morgens nach einem Spaziergang spürt, ist enorm und wird sich über den gesamten Tag positiv auf das Leben auswirken. Reicht das nicht, so kann auf Nordic Walking übergegangen werden. Dabei kommt der Kreislauf auf Trab und ins Schwitzen gerät man auch. In der Gruppe macht es noch mehr Spaß als allein und hilft, den inneren Schwei-

Wenn diese sportliche Vorbereitung gestartet und täglich in das eigene Leben integriert wird, so entsteht eine Gewohnheit, die im Laufe der Zeit ein ganz natürlicher Bestandteil des Alltags wird. Wenn eine Gewohnheit erst einmal entstanden ist, so wird das gesunde Leben ganz nebenbei erschaffen. Viel Spaß in diesem Frühling mit dem Sport, der gesunden Ernährung und der Vorbereitung auf ein vitaleres Leben.

Unabhängiger Ernährungsberater und Mitarbeiter im MHT-Team

Doch was ist mit der Liebe zwischen Mann und Frau? Diese erste Verliebtheit, wenn alles neu ist und aufregend, wenn die ganze Welt strahlt und jeder Tag ein neues Geschenk ist, so wie das Glitzern in den Augen des Anderen, wenn er einen sieht. Das passiert ja nicht nur im Frühling.

Herr Uhland hat das ganz passend in seinem Gedicht „Der Ungenannten“ beschrieben: Auf eines Berges Gipfel, da möcht ich mit dir stehn, auf Täler, Waldeswipfel mit dir herniedersehn; da möcht ich rings dir zeigen die Welt im Frühlingsschein und sprechen: wär‘s mein eigen, so wär es mein und dein. In meiner Seele Tiefen, o sähst du da hinab, wo alle Lieder schliefen, die je ein Gott mir gab! Da würdest du erkennen: Wenn Echtes ich erstrebt, und mag‘s auch dich nicht nennen, doch ist‘s von dir belebt.

Diese Ungenannte ist natürlich nicht irgendwer, es ist an seine Frau gerichtet. Wenn man verliebt ist, ist auch im tiefsten Winter Frühling. Und warum? Weil man wieder Hoffnung hat, Hoffnung auf ein Leben nach dem kalten, eisigen Winter, in dem nichts wuchs, außer der eigenen Einsamkeit.

Wussten sie, dass Hermann Hesse einmal mit J.S. Bach zusammengearbeitet hat? Nun ja, zumindest im übertragenen Sinne. Hesse schrieb ein Gedicht über eine Toccata von Bach, und dieses Gedicht beschreibt meiner Meinung nach den Ausbruch des Frühlings mit all seinen Facetten am besten.

Zu einer Toccata von Bach

Urschweigen starrt Es waltet Finsternis Da bricht ein Strahl aus zackigem Wolkenriss, greift Weltentiefen aus dem blinden Nichtsein, baut Räume auf, durchwühlt mit Licht die Nacht, lässt Grat und Gipfel ahnen, Hang und Schacht, lässt Lüfte locker blau, lässt Erde dicht sein. Es spaltet schöpferisch zu Tat und Krieg der Strahl entzwei das keimend Trächtige: Aufglänzt entzündet die erschrockne Welt: Es wandelt sich, wohin die Lichtsaat fällt, es ordnet sich und tönt die Prächtige dem Leben Lob, dem Schöpfer Lichte Sieg. Und weiter schwingt sich, gottwärts rückbezogen, und drängt durch aller Kreatur Getriebe dem Vater Geiste zu der große Drang. Er wird zu Lust und Not, zu Sprache, Bild, Gesang, wölbt Welt um Welt zu Domes Siegesbogen, ist Trieb, ist Geist, ist Kampf und Glück, ist Liebe.

Der Frühling ist unser jährlich wiederkehrender Beweis dafür, dass alles gut wird. Das sich die Welt weiterdreht, egal was passiert. Und dass jedes Frühjahr aufs Neue die ersten weißen Blumen dem letzten schmutzigen Schnee trotzen und uns allen einen klaren Neuanfang verkünden.

Rhea Felicitas Steckler

Das Erlebnis Naomi Feil

Die amerikanische Gerontologin Naomi Feil ist eine Legende. Sie hat unter der Bezeichnung „Validation“ eine Form des verstehenden Umganges mit alten, dementen Menschen gefunden. Nun hat sie ihren Rückzug aus ihrem beruflichen Leben angekündigt. Auf ihrer Abschiedstour haben die Auszubildenden aus den Johanneshäusern in Bad Wildbad und Bad Liebenzell-Monakam den ValidationsWorkshop mit Naomi Feil in Stuttgart besucht und waren begeistert. Nach Naomi Feil reagiert ein alter Mensch, der desorientiert ist, im täglichen Leben nur nach Gefühl und nicht mit logischer Vernunft. Die Methodik der Validation beruht darin, die Lebensumstände des dementen Menschen zu akzeptieren. Validation unterstützt die Pflegenden im Umgang mit dem sehr alten, desorientierten Menschen, der seinen Gefühlen freien Lauf lässt. Validation akzeptiert die Menschen so, wie sie sind. Validation erklärt die Ursache von Gefühlen und unterstützt den sehr alten Menschen, seine Ziele nicht unsere zu erreichen. Schön und bewegend, diese Pionierin der Altenarbeit nochmals persönlich erlebt zu haben. red

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