
2 minute read
West: Online-Meeting zu pharm. Dienstleistungen
ADEXA sieht die stetig steigende Arbeitsverdichtung mit Sorge. Wir hatten dazu die bei vielen Kolleg:innen hier im Norden bekannte Apothekerin, Dozentin und Fachbuchautorin Claudia Peuke eingeladen, uns mit Wissen zum Thema „Resilienz im Apothekenalltag“ zu stärken. Nach einer kurzen Einführung über Stressentstehung und -auswirkungen war es sehr interessant, daraus Möglichkeiten zur Stressbewältigung ableiten zu können. Claudia Peuke hat uns den Begriff „Resilienz“ und viele Facetten drumherum eindrücklich und auf äußerst sympathische Art vermittelt. Bereits beim Zuhören und im Gespräch miteinander konnte man seine eigene Situation reflektieren – und es ließen sich Ansätze erkennen, diese für sich zum Besseren zu verändern. Für uns aus der Apotheke ist es nicht immer ganz einfach, das Wissen, mit dem wir unsere Kund:innen beraten, auch auf uns selbst anzuwenden. Als Gewerkschaft ist es uns wichtig, dass Mitglieder auf unseren Veranstaltungen etwas für sich selbst mitnehmen können, um den herausfordernden Berufsalltag besser zu meistern. Wir hoffen, es ist uns in Hannover gelungen und freuen uns über Ideen und Anregungen für weitere Themen, die Sie mit uns besprechen möchten!
Regionsvorstandssitzung
Advertisement
Tags darauf traf sich der Regionsvorstand Nord zu einer Sitzung. Unter anderem wurde der Mitgliedertag reflektiert, die Ideen und genannten Probleme der Mitglieder flossen in die weiteren Tagesordnungspunkte ein. Der Regionsvorstand freute sich über den Input und die positive Resonanz beim Mitgliedertag und resümierte, dass künftig mehr Zeit für den Austausch eingeplant werden soll. Des Weiteren standen auf der Tagesordnung ein Überblick über aktuelle Aufgaben, Berichte aus den Berufsgruppen, die aktuelle Berufspolitik (z. B. die Besprechung einzelner Anträge zum Apothekertag in München) und – viel diskutiert – die Zukunft Apotheke aus Sicht der Arbeitnehmenden. Nicht zuletzt wurden weitere Veranstaltungen für 2023 überlegt. Wir freuen uns darauf!
Manon Flindt
Regionale Geschäftsstelle Nord
Region West
Am 6. Oktober fand ein OnlineMeeting der Region West statt. Dabei ging es um die Frage: „Wie handhabt ihr das Thema pharmazeutische Dienstleistungen (PharmDL) in den Apotheken?“ Zehn Mitglieder aus der Region West sowie eine approbierte Kollegin aus der Region Süd tauschten sich rege zum Thema aus. Spannend war dabei festzustellen, dass die PharmDL die Gemüter spalten. Einerseits ist es natürlich klar: Apothekenangestellte möchten ihre Kundinnen und Kunden glücklich sehen. Einigkeit herrschte auch dabei, dass diese das Angebot der PharmDL sehr dankbar annehmen. Hier kommen wir zum „andererseits“. Denn die Kolleg:innen sehen bei der Umsetzung der PharmDL im normalen Arbeitsalltag Schwachstellen. Man kann es sich schon denken: Es fehlt das Personal an allen Ecken und Enden. Der Tagesablauf ist sowieso schon vollgepackt mit dem normalen Tagesgeschäft. Die Bürokratie, die einem zusätzlich aufgetragen wird, wird außerdem zu wenig bezahlt. Und zudem steht die Frage im Raum: „Was passiert eigentlich, wenn der Geldtopf leer ist?“ Das angedachte Honorar reicht vielleicht für Patientinnen und Patienten, die mit mindestens fünf Medikationen die Medikationsanalyse in Anspruch nehmen. Aber für die weiteren PharmDL wäre dann bereits kein Geld mehr. Manche Kolleg:innen sehen daher hier keine Zukunftsperspektive. Am Ende kamen wir noch zum Thema Zusatzqualifikationen. Klar fehlt auch hier wieder die Zeit. Aber Fortbildungen sind wichtig – da sind sich dann wieder alle einig! Zudem hilft diese Einstellung auch bei Gehaltsverhandlungen. Wer sich einbringt, darf auch fordern. Im kommenden Herbst treffen wir uns zu diesem Thema noch einmal, um zu schauen, wie es mit den PharmDL vorangegangen ist und ob sich die Meinungen dazu verändert haben. Ich bedanke mich hiermit nochmal bei allen Teilnehmenden für den interessanten Austausch an diesem Abend.
Julia Sommer
Regionale Geschäftsstelle West