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EPhEU-Jubiläum und Generalversammlung in Paris
Generalversammlung zum Jubiläum 10 Jahre EPhEU
ink drop – Adobe Stock
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Der europäische Verband angestellter Apotheker in öffentlichen Apotheken (Employed community Pharmacists in Europe, kurz EPhEU) wurde 2012 gegründet. ADEXA gehört zu den Initiatoren und Gründungsmitgliedern und war bei der Jubiläumsveranstaltung im Oktober 2022 in Paris unter anderem durch den Bundesvorstand vertreten.

Zusammen mit der österreichischen Schwestergewerkschaft VAAÖ wurde 2007 auf einem Treffen in Hamburg das Projekt einer europäischen Interessenvertretung formuliert; 2008 kamen Gewerkschafts- und Kammervertreter aus Frankreich dazu. Bei der Gründung 2012 war die Zahl der vertretenen Länder mit Kroatien und Belgien auf fünf gewachsen. Mittlerweile gehören außerdem Luxemburg, Norwegen, Polen und das Vereinigte Königreich zu den regulären Mitgliedern; daneben gibt es mehrere sogenannte „Observer Members“. Präsidentin von EPhEU ist derzeit Katarina Fehir Šola aus Kroatien. ADEXABundesvorstand Andreas May ist seit 2017 Vorstandsmitglied.
Infos zur Spendenaktion für die Ukraine finden Sie unter www.medicinestoukraine.com
Rückblicke …
Zu den Projekten, die von EPhEU in den letzten zehn Jahren erfolgreich umgesetzt wurden, gehört unter anderem die Unterstützung bei der Gründung einer Apothekergewerkschaft in Polen und die Unterstützung der britischen Gewerkschaft The PDA bei ihren berufspolitischen Auseinandersetzungen mit großen Apothekenketten. 2022 hat der EPhEU-Vorstand eine Hilfskampagne für die Ukraine ins Leben gerufen, über die ADEXA im Spektrum berichtet hat.
… und Ausblicke
In Paris standen bei der Generalversammlung aktuelle Herausforderungen rund um Digitalisierung, E-Health und die pharmazeutische Dienstleistungen auf der Tagesordnung. André Becker, Apotheker in Berlin und bei ADEXA in verschiedenen Gremien aktiv, stellte die neuen honorierten Dienstleistungen in Deutschland vor (Fokus Medikationsmanagement) sowie den Stand beim Thema E-Health und E-Rezept. Gut zu wissen: In allen europäischen Mitgliedsländern herrscht derzeit Fachkräftemangel, das hat auch Auswirkungen auf die pharmazeutischen Dienstleistungen. Aus Mitgliedsländern, in denen die PharmDL schon länger verbreitet sind, kam daher eine Warnung: Wünscht euch nicht zu viel von der Politik! Denn dann könnte das nötige Personal fehlen, wenn die Patient:innen diese Dienstleistungen in größerem Umfang einfordern. Außerdem stellten sich Organisationen aus Dänemark (Pharmadanmark) und Serbien als potentielle neue Mitglieder vor. Auch der Europäische Verband der Krankenhausapotheker EAHP gab einen Überblick über seine Arbeit.