

Klänge, die bewegen

Ob das sanfte Summen eines Elektromotors oder das Crescendo im Konzertsaal – Klänge sind Schlüssel zu unseren Emotionen. www.amag-group.ch
Mit Leidenschaft. Für Sie.
EDITORIAL
von
Der Beginn unserer neuen Saison 2023/24 wird feierlich! Music Director Daniel Hope begeht gemeinsam mit Ihnen und unserem Orchester seine achte Saison in Zürich. Anlässlich seines 50. Geburtstages beschenken wir ihn mit Lully Loops, einer Auftragskomposition des englischen Komponisten David Bruce. In Kombination mit Mozarts Jupitersinfonie und seiner Sinfonia concertante, bei der wir Ryszard Groblewski in der Rolle des Solobratschisten erleben dürfen, wird unsere Saisoneröffnung zu einem wahrlichen Geburtstagsfeuerwerk, das wir gerne mit Ihnen zelebrieren möchten.
Energetisch und mit virtuoser Eleganz wird uns der Ausnahmepianist Lucas Debargue im November in der Tonhalle verzaubern, wenn er neben Mozarts Klavierkonzert Nr. 24 in c-Moll auch das selten zu hörende, aber höchst spannende dritte Klavierkonzert des polnisch-französischen Pianisten und Komponisten Miłosz Magin spielen wird. Ein ebenso sinnliches Erlebnis erwarten wir bei unserem Gesprächskonzert zur Sonderausstellung «Stellung beziehen – Käthe Kollwitz und Mona Hatoum» im Rahmen unserer geschätzten Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich. Lassen Sie sich darüber hinaus inspirieren von unseren zahlreichen kammermusikalischen Projekten sowie von unserer musikliterarischen Reihe «Feder und Bogen», die in der ersten Saisonhälfte das Genie Béla Bartók in Dialog mit zeitgenössischen Autorinnen aus Ungarn stellen wird.
Der Monat Dezember hat es dann noch einmal in sich: Daniel Hope trifft auf Steven Isserlis, der Zürcher Konzertchor und unser Orchester auf Johann Sebastian Bach. Den glanzvollen Jahreswechsel feiern wir gemeinsam mit dem wohl leidenschaftlichsten Organisten der Welt, Cameron Carpenter. Seien Sie gespannt, wie das «Enfant terrible der Orgelwelt», das normalerweise ausschliesslich auf seiner extra angefertigten «International Touring Organ» konzertiert, im KKL Luzern und in der Tonhalle Zürich, auf unseren besonderen Wunsch hin, die hausinternen Orgelinstrumente mit seiner Spielfreude zum Vibrieren bringt.
Wir wünschen Ihnen einen guten Eintritt in die Herbstund Wintermonate und besinnliche und kraftspendende Momente mit unserem Zürcher Kammerorchester!
Herzliche Grüsse
Ihre
Lena-Catharina Schneider Geschäftsführung/Künstlerische Leitung
Kathrin Martelli
Präsidentin
ZKO VereinHAPPY BIRTHDAY, DANIEL!
Beim Saisoneröffnungskonzert gratuliert das ZKO seinem Music Director Daniel Hope zum 50. Geburtstag mit einer Auftragskomposition aus der Feder von David Bruce.


12
VIRTUOSE ELEGANZ MIT LUCAS DEBARGUE

Klavierkonzerte von Mozart und Magin präsentiert mit Originalität und musikalischem Weitblick.
24
JAHRESWECHSEL MIT CAMERON CARPENTER
Ein musikalisches Feuerwerk mit Werken von Bach, Couperin, Händel und Vivaldi.
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HOPE UND ISSERLIS
Der englische Spitzencellist Steven Isserlis beschenkt uns mit Boccherinis Cellokonzert Nr. 6 D-Dur.

INHALT
6 Wechsel in der Geschäftsführung
7 Drei Fragen an Helene Eller und Angela Sgura
8 Happy Birthday, Daniel! Saisoneröffnung mit Music Director Daniel Hope
12 Musikalische Abenteuer und französische Eleganz Klavierkonzerte von Mozart und Magin mit Lucas Debargue
14 Stellung beziehen Gesprächskonzert zur Sonderausstellung im Kunsthaus Zürich mit Käthe Kollwitz und Mona Hatoum
16 Angst ist wie Wasser «Feder und Bogen» präsentiert osteuropäische Autorinnen in Verbindung mit der Musik von Béla Bartók
18 Venezia Triosonaten – kammermusikalische Ohrwürmer aus dem Barock
20 Passionen – Leid und Leidenschaft
Daniel Hope und Steven Isserlis mit Werken von Bach, Boccherini, Bruch, Pärt und Haydn


22 Weihnachten mit Bach Unsere traditionellen Weihnachtskonzerte mit dem Zürcher Konzertchor und dem zweiten Teil aus Bachs Weihnachtsoratorium
24 Ins neue Jahr mit Cameron Carpenter Silvester- und Neujahrskonzert mit dem schillerndsten Organisten der Welt
WECHSEL IN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
CO-LEITUNGS-PRINZIP BLEIBT ERHALTEN
Nach sieben Jahren in der Schweiz und vier Jahren als kaufmännische Geschäftsführerin des Zürcher Kammerorchesters hat sich Helene Eller vom Zürcher Kammerorchester verabschiedet. Das Heimweh nach ihrem geliebten Tirol zog sie zurück in ihr Heimatland Österreich, wo sie im Sommer eine neue berufliche Herausforderung als Bereichsleiterin Rechnungswesen & Controlling bei den Tiroler Landesmuseen angetreten hat.
Ein derartiger Personalwechsel regt auch immer zum Überdenken der eigenen Organisationsstruktur an. Doch nach einigen reflektierenden Gesprächen stand die Entscheidung schnell fest: Am Prinzip der Co-Leitung und der Aufteilung in kaufmännische und künstlerische Geschäftsführung soll festgehalten werden.
Mit grosser Freude begrüsst das Zürcher Kammerorchester daher nun die neue kaufmännische Geschäftsführerin Angela Sgura. Sie verfügt über einen hochrangigen Leistungsausweis im Bereich Geschäftsführung, Finanzen und Wirtschaftsprüfung und blickt auf langjährige Erfah-
rung im Bereich Strategieentwicklung und Fundraising zurück. Verschiedene Arbeitsstationen führten sie unter anderem zu KPMG, Ringier, der Vista Klinik-Gruppe sowie zuletzt zur Centramed AG.

Das erfolgreiche Vier-Augen-Prinzip wird somit weitergeführt und veranschaulicht beispielhaft, wie eine moderne Geschäftsführung als Alternative zum klassischen Leitungsmodell gelingen kann. Dabei leistet das Zürcher Kammerorchester in der Schweizer Kulturlandschaft noch Pionierarbeit. Erste Orchester wie das Orchestra della Svizzera Italiana ziehen langsam nach und lassen sich auf den alternativen Führungsstil ein.
Das Modell der Co-Leitung ermöglicht eine ausgewogene Verteilung der Verantwortung. Dies ist von Vorteil, da es sicherstellt, dass keine Person mit der Verantwortung für die Leitung oder das Treffen von Entscheidungen übermässig belastet wird. Stattdessen wird die Verantwortung unter den Führungskräften aufgeteilt, so dass sie gemeinsam am Erfolg der Organisation arbeiten können.
Worauf blickst du nach vier Jahren als Kaufmännische Geschäftsführerin im ZKO mit Stolz und Zufriedenheit zurück?
Ich freue mich, dass sich der kaufmännische Bereich im Zürcher Kammerorchester heute auf höchst professionellem Niveau befindet. Gemeinsam mit der künstlerischen Leiterin Lena-Catharina Schneider ist es gelungen, die Organisation für die Zukunft fit zu machen. Besonders glücklich bin ich über die Anschaffung des neuen Flügels für das ZKO. Da haben sich meine Hartnäckigkeit, Zielstrebigkeit und die Unterstützung der vielen Gönner, Stiftungen und der ZKO-Freunde ausbezahlt.


Woraus beziehst du deine Tatkraft?
Die Verantwortung für das ZKO habe ich vor allem als Energiequelle gesehen – auch in schwierigen Zeiten. Da hat die Musik so einige Mühen vergessen gemacht. Ich hatte bei jedem Konzert das Gefühl, dass die Musikerinnen und Musiker Grosses schaffen. Für mich als begeisterte Hobbymusikerin war es ausserdem extrem spannend, den Hintergrund eines Profibetriebes kennenzulernen und zu lenken.
Welchen Tipp möchtest du deiner Nachfolgerin Angela Sgura mit auf den Weg geben?
Das Zürcher Kammerorchester ist eine kleine überschaubare Organisation. Als kaufmännische Geschäftsführerin muss man ein Ohr für viele Themen haben. Die Antworten sind meist nicht im Lehrbuch zu finden. Man ist aufgefordert, eigene, kreative Lösungen zu entwickeln. Das macht dann richtig Spass.
Du warst in den letzten Jahren im Gesundheitswesen tätig. Was hat dich an der Vorstellung gereizt, in die Kultur zu wechseln?
Das Zürcher Kammerorchester selbst. Es ist ein Privileg, ein Ensemble von internationalem Renommee, wie es das Zürcher Kammerorchester ist, operativ leiten zu dürfen und Teil eines Traditionshauses zu sein, wo die Leidenschaft für Musik so greifbar ist, die Qualität so ausgezeichnet.
Welche Rolle spielt der musische Bereich in deinem Leben?
Musik hatte schon immer einen festen Platz in meinem Leben. Allerdings bin ich «nur» Zuhörerin. Ich liebe es, mit meinem Mann Musikfestivals zu besuchen. Auch mit unserer Tochter sind wir an den verschiedensten Konzerten unterwegs. Das reicht von Klassik bis zu Pop. Musik ist ein grossartiges Mittel, um Menschen zu verbinden. Sie berührt und fördert den Austausch – egal, ob in der Familie, mit Freunden oder mit völlig unbekannten Menschen.
Worauf freust du dich am meisten, wenn du an die kommende Zeit als Kaufmännische Geschäftsführerin des Zürcher Kammerorchesters denkst?
Meine Vorgängerin Helene Eller hat mir viel Spannendes und Wissenswertes erzählt. Entsprechend gross ist meine Vorfreude, die Menschen hinter dem Zürcher Kammerorchester kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Und ich freue mich auch, hier in Zürich für die Kulturstadt Zürich arbeiten zu dürfen – was dazu den schönen Nebeneffekt hat, dass ich mit dem Velo zur Arbeit fahren kann.
BIRTHDAY, DANIEL! – SAISONERÖFFNUNG
HAPPY BIRTHDAY, DANIEL!
Zu einer Feier gehören ein wohlschmeckendes Mahl und ein erlesener Wein, aber fast noch wichtiger sind die Gäste – und natürlich die Musik! Am Festbankett zu Daniel Hopes Geburtstagsfeier treffen wir nicht nur Mozart und David Bruce, es wird gemunkelt, dass sich auch Jean-Baptiste Lully dazugesellen soll.

Mozart befand sich wohl nicht in Feierlaune, als er im Januar 1779 widerwillig von seiner erfolglosen Reise nach Mannheim und Paris zurück nach Salzburg gekehrt war. Musikalisch erwies sich diese Zeit jedoch als äusserst fruchtbar, immerhin schloss sich nun eine seiner produktivsten Phasen an. Auffällig hoch ist dabei die Anzahl der Werke für zwei oder mehr Solisten und Orchester, deren berühmtester Vertreter die Sinfonia concertante ist. Diese Gattung erfreute sich gerade in Mannheim und Paris grosser Beliebtheit. Ihr Name deutet auf die Zwitterstellung zwischen Sinfonie und Konzert hin; sie ist sinfonisch im Charakter und konzertant in ihrer Besetzung. Die damit einhergehende Annäherung im Verhältnis zwischen Solisten und Orchester kommt bei Mozart in einer fein ausgearbeiteten Dialogstruktur zur Geltung, wobei nicht zuletzt auch die Blasinstrumente eine tragende Rolle übernehmen. Mozart eröffnet den ersten Satz mit majestätischen Es-Dur-Akkordschlägen, als hätte er den Vorhang zu einem spektakulären Schauspiel öffnen wollen. Wie bei Mozart schon fast vorauszuahnen, wird die daraus hervorgehende Erwartungshaltung des Zuhörers getäuscht, indem sich die Solisten kaum merklich in das Geschehen einfügen.
Durchaus spektakulär ist jedoch Mozarts letzte Sinfonie. Die Jupitersinfonie, wie sie seit dem frühen 19. Jahrhundert genannt wird, greift zwar nicht zu den Sternen und huldigt auch nicht dem Olymp der Götter, erreicht aber mit dem Griff in die Schatzkammer der Vergangenheit neue Sphären. Dies manifestiert sich vor allem im nun definitiv zum Hauptstück der Sinfonie avancierten Schlusssatz, in dem sich eine bis dato nicht dagewesene Synthese moderner sinfonischer Stilelemente und einer Fülle alter kontrapunktischer Techniken und Motive vollzieht. Das erste Thema besteht aus einem simplen Viertonmotiv, das bereits Palestrina bekannt war und von Johann Joseph Fux im Kontrapunkt-Lehrbuch Gradus ad Parnassum als Beispiel verwendet wurde. Zahlreiche angehende Komponisten übten daran ihre kontrapunktischen Fertigkeiten und auch Mozart hatte sich bereits des Öfteren an ihm bedient. Im Verlauf des Sonatensatzes führt Mozart nicht weniger als vier weitere Motive ein, die schliesslich in der sich steigernden Schlussfuge gemeinsam erklingen.

Zu einer Geburtstagsfeier gehört natürlich ein Geschenk und was wäre für Daniel Hope passender als ein neues Werk für Solovioline und Streicher? Wie Mozart kombiniert der britische Komponist David Bruce in Lully Loops alte Motive mit zeitgenössischen Verfahren. Freilich sind Letztere heute im digitalen Umfeld zu verordnen. Mit dem Smartphone tragen wir heute nahezu ein ganzes Sinfonieorchester in der Hosentasche. Wir sind in der Lage, per Mausklick Dinge zu tun, welche frühere Komponisten kaum für möglich gehalten hätten. Wir können Stücke rückwärts abspielen, Ausschnitte immer wieder «loopen» oder diese neu anordnen. Mit solchen Methoden experimentiert Bruce in seinem viersätzigen Werk.

Den Nährboden dieser «Loops» und Schnitttechniken findet er dabei bei Jean-Baptiste Lully. So etwa dient ein unscheinbares Fragment von Lullys Chaconne aus Phaëton als emotionales Grundgerüst, als «soul shard» (Seelenscherben), das den Verlauf des ersten Satzes bestimmt. David Bruce zeigt sich überzeugt, dass Daniel Hope, den er vor zehn Jahren anlässlich der Uraufführung von The Given Note kennengelernt hat, die Seele von Lully Loops nicht als Scherbenhaufen zurücklässt: «Es war für mich unglaublich motivierend, Lully Loops im Wissen zu komponieren, dass ich für einen solchen Künstler und solch ein Orchester schreibe, die dem Stück den bestmöglichen Start ins Leben geben werden.»
Daniel Hope Music Director
Ryszard Groblewski Viola
Willi Zimmermann Konzertmeister
Zürcher Kammerorchester
CHF

MUSIKALISCHE ABENTEUER UND FRANZÖSISCHE ELEGANZ
Zwei Klavierkonzerte an einem Abend? Lucas Debargue, eines der grössten Talente der jüngeren Pianistengeneration, hat sowohl die Leidenschaft als auch die Energie dazu.
TEXT SOPHIA GUSTORFF
VIRTUOSE ELEGANZ –LUCAS DEBARGUE
DI, 31. OKT 2023, 19.30 UHR TONHALLE ZÜRICH

Lucas Debargue Klavier
Willi Zimmermann Violine und Leitung Zürcher Kammerorchester
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 1 Es-Dur, KV 16
Miłosz Magin
Klavierkonzert Nr. 3
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll, KV 491
CHF 110 / 100 / 85 / 60 / 35
Das Klavierspiel stand bei Debargue lange gar nicht im Fokus. Mit elf Jahren hatte er damit begonnen – erst, muss man dazu sagen. Als Jugendlicher liess er die Tasten zeitweise sogar ganz ruhen. Mit 20 Jahren entschied er sich schliesslich für eine Profikarriere als Pianist, und auch dann war es für ihn nicht üblich, wie er selbst sagt, «wie verrückt zu üben». Er hätte dies gar nicht geschafft, hatte er doch noch ganz andere Dinge im Kopf: E-Bass, Literatur und Freunde zum Beispiel. Ungewöhnlich setzt sich seine Laufbahn fort: Beim renommierten TschaikowskiWettbewerb 2015 erhielt er nur den 4. Platz, obwohl er von einigen Kennern als Favorit gehandelt wurde. Dass er beim Preisträgerkonzert dennoch mitwirken durfte, sorgte für Furore – und wenig später für einen Plattenvertrag bei einem der weltweit gefragtesten Klassiklabels.

Das Repertoire des 34-Jährigen ist ungewöhnlich vielfältig. Es umfasst neben Mozart auch Scarlatti, Bach, Liszt und Ravel. Seine besondere Liebe gilt dem polnischen Komponisten Miłosz Magin, eine echte Offenbarung, die es für viele Musikfreunde noch zu entdecken gilt. Magin, 1929 in Łódź geboren und ab den 1960er-Jahren wohnhaft in Paris, war zu Lebzeiten vor allem als Pianist erfolgreich, seine Karriere überdauerte sogar eine schwere Handverletzung. Das Klavier steht auch im Fokus seines Œuvres. Diesem wiederum hat sich Lucas Debargue an-
genommen. Im Jahr 2021 veröffentlichte er eine CD mit ausgewählten Werken von Magin. Das Konzert Nr. 3 für Klavier, Streichorchester und Schlagzeug gehört darunter zu den Eindrücklichsten: rhythmusdominiert und hochexpressiv, rhapsodisch und virtuos.
Mozarts Klavierkonzert KV 491 ist ungleich bekannter, aber auch für Mozart-Fans etwas Besonderes: Es gehört zu den seltenen Ausnahmen eines Solokonzerts in Moll, die dunkle Tonart bestimmt zugleich den Charakter. Das Wiener Publikum goutierte es, Mozart feierte damit schon bei der Uraufführung im April 1786 einen Erfolg. Die Sinfonie KV 16 stammt hingegen aus seiner Kinderstube, oder genauer, von der berühmten grossen Europatournee, die die Familie Mozart zwanzig Jahre vorher unternahm. Nach einer kurzen Testreise nach München und Wien ging es 1763 von Salzburg aus in die grosse weite Welt. Mehr als drei Jahre lang waren die Mozarts unterwegs, durch Deutschland, Belgien, Frankreich, England, Holland und die Schweiz. Der Effekt: Mozart und seine Schwester waren schon als Kind europaweit bekannt und vernetzt und hatten andere Sprachen, Kulturen und Kunststile kennengelernt. Die Sinfonie KV 16 schrieb Mozart mit acht Jahren in London. Sie ist sein erstes Orchesterwerk überhaupt – und damit ein kleiner Meilenstein der Musikgeschichte.
STELLUNG BEZIEHEN
1906: Kaiserin Auguste Viktoria lehnt den Besuch der Deutschen Heimarbeit-Ausstellung in Berlin ab, solange Käthe Kollwitz’ Plakat mit der erschöpften Arbeiterin öffentlich aushängt.
1983: Die Performance The Negotiation Table konfrontiert mit der von blutigen Tiereingeweiden bedeckten Künstlerin Mona Hatoum und verweist auf den Krieg im Libanon. Engagierte Kunst trifft im Kunsthaus Zürich auf engagierte Musik.
TEXT CORINNE HOLTZ

Tochter Käthe ist die Politik in die Wiege gelegt. Ihr Vater tauscht den Referendar in preussischer Staatsstellung mit dem Maurermeister und Prediger, die Sicherheit mit der Unwägbarkeit. Als zunehmend überzeugter Sozialist fühle er sich als Staatsangestellter «innerlich nicht frei genug». Hinzu kommt die religiöse Prägung Käthes durch den Grossvater, der in Königsberg die erste freireligiöse Gemeinde Deutschlands gegründet hatte.
Sie ist ein Ausnahmetalent und wird aufgrund ihres Geschlechts statt an Männern vorbehaltenen Akademien an Künstlerinnenschulen ausgebildet. Erst als Frau eines Kassenarztes im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg hätten sie die Lebensbedingungen der Unterschicht zu erschüttern begonnen, bekennt Käthe Kollwitz. Die Uraufführung von Gerhard Hauptmanns Drama Die Weber bringt ihr die Hungerrevolte schlesischer Weber nahe und zündet den Funken für ihren Zyklus Ein Weberaufstand Nach dem Durchbruch im Jahr 1898 beginnt sie die «Frauenfrage» zu beschäftigen. «Ich will wirken in dieser Zeit», ist einem ihrer Tagebücher zu entnehmen. So entwirft Kollwitz 1923 etwa ein Plakat im Auftrag der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und titelt die Darstellung einer Mutter mit Säugling mit einem Imperativ: «Nieder mit dem Abtreibungsparagraphen!».
«Nie wieder Krieg!» ist ein vergeblicher Aufruf der pazifistischen Bewegung geblieben. Kollwitz verlor den Sohn Peter im Ersten Weltkrieg an der Front, ihr Enkel fiel im Zweiten Weltkrieg. Mona Hatoum kam 1952 als Kind palästinensischer Eltern in Beirut zur Welt, als jüngste dreier Töchter von Flüchtlingen aus Haifa. Als sich Hatoum 1975 als Kunststudentin in London aufhielt, brach der Krieg im Libanon aus. «Überwachung und die Macht der Institutionen sind immer noch mein Thema», sagt die preisgekrönte Künstlerin. Sie hat längst einen britischen Pass und steht im Ranking der globalen weiblichen Kunstszene weit vorne. Hatoum reflektiert in ihren Performances, Videos, Fotos, Skulpturen, Installationen und Papierarbeiten die Strukturen physischer und psychischer Gewalt. Sie trifft Frauen in einer Welt zunehmender Instabilität ganz besonders. Wie fragil die Verhältnisse sind, zeigte Hatoum kürzlich in der Bodeninstallation Tectonic Die Welt ist hier ein Geflecht aus Glasplatten und balanciert gefährlich wackelnd auf Glasmurmeln.
Was leistet Musik in der Welt? Ein Komponist könnte sich als «Funke vom heiligen Feuer» verstehen, seine Musik «ein Dröhnen der heiligen Stimme» sein. Arnold Schönberg erkannte sich in diesen Zeilen aus Stefan Georges Gedicht Entrückung und verarbeitete sie in seinem Streichquartett Nr. 2. Der Komponist bezahlte sein Dröhnen teuer. Er mache «wilde, ungepflegte Demokratiegeräusche, die kein vornehmer Mensch mit Musik verwechseln kann», hiess es 1906 über Schönbergs Kammersinfonie Nr.1 und als der zweite Satz seines zweiten Streichquartetts anhob, «begann ein grösserer Teil des Publikums zu lachen». Schönberg blieb wie andere Weggefährten ein Suchender und Forschender. Alexander Zemlinsky floh wie Schönberg vor den Nationalsozialisten in die USA – ein «grosser Komponist», dessen Zeit früher kommen könnte, als man denkt (so Schönberg über seinen 1942 verstorbenen Freund). Anton Webern, einst Schönbergs Schüler, blieb in Österreich und wurde trotz seiner Sympathien für das Naziregime mit einem Aufführungs- und Publikationsverbot belegt. Er war Schönberg über den tragischen Unfalltod hinaus «auf den Fersen» und trieb mit seinen neuartigen «Klangfarben-Kompositionen» den Stachel ins Fleisch seines Lehrers. Schönberg sah sich noch im Todesjahr 1951 als Erfinder besonderer Folgen von Klangfarben, die der inneren Logik von Harmoniefolgen gleichkommen würden und stellte Webern ins Licht des Plagiators. Ihrer beider Platz in der Musikgeschichte nach 1900, im unscharfen Begriff als Vertreter der Wiener Schule gefasst, stiftete hoffentlich längst Versöhnung.
KÄTHE KOLLWITZ UND MONA HATOUM

GESPRÄCHSKONZERT ZUR SONDERAUSSTELLUNG
MI, 8. NOV. 2023, 19.30 UHR
KUNSTHAUS ZÜRICH, CHIPPERFIELD
Daniel Bard Violine und Leitung Zürcher Kammerorchester
Werke von Arnold Schönberg, Alexander Zemlinsky, Anton Webern und Weiteren
In Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich
CHF 50
Das Konzertticket berechtigt gleichzeitig zum Eintritt in die Sonderausstellung im Kunsthaus Zürich

ANGST IST WIE WASSER
Die osteuropäische Literatur lebt von starken Frauen. Anita Harag (1988 in Budapest geboren) gilt als Neuentdeckung. Sie steht auf den Schultern von Ágota Kristóf (1935–2011) und Aglaja Veteranyi (1962–2002), die im Schweizer Exil um ihr Leben schrieben.
«Wer findet, hat nicht richtig gesucht», schrieb Aglaja Veteranyi einmal auf eine Postkarte. Sie schien sich selbst zu meinen: ein aus Rumänien geflohenes Mädchen, das 1977 als Analphabetin zusammen mit ihrer Familie in die Schweiz zog und alleine Deutsch zu lernen begann.
Die Autofiktion begleitete Veteranyi, so auch in ihrem erfolgreichen Debütroman Das Kind, das in der Polenta kocht. Ein Mädchen erzählt die Geschichte ihrer Zirkusfamilie, die vor der Diktatur Nicolae Ceaușescus aus Rumänien flieht. Der Vater ist gewalttätig und missbraucht das Kind. Dazu kommt die Angst um die Mutter, sollte sie eines Tages als Artistin von der Kuppel zu Tode zu stürzen.
Veteranyi brannte an beiden Enden. Sie wirkte als Autorin und Schauspielerin in Zürich und schrieb bis zu ihrem Selbstmord mit 39 Jahren um ihr Leben. Vom Literaturbetrieb einst als «Vielschreiberin» abgetan, fand sie mit ihrer schonungslosen Sprache und dem bissigen Humor ein wachsendes Publikum.
Ganz anders waren die Startbedingungen Ágota Kristófs. Sie las von Kindsbeinen an, machte Abitur und floh nach der Niederschlagung des Volksaufstands 1956 mit Ehemann und Kind in die Schweiz. Geld verdiente Kristóf zunächst als Fabrikarbeiterin in der Textil- und Uhrenindustrie, abends schrieb sie nach eigener Aussage «sentimentale Gedichte» in ihrer Muttersprache. 1962 begann sie an der Universität von Neuchâtel Französisch zu studieren.
Die fremde Sprache machte sie zuerst in Theaterstücken und Hörspielen zu ihrer literarischen Sprache. Kristóf eignete sich dabei eine «objektive Schreibweise» an, ohne sich um das «Innenleben der Figuren zu kümmern». Der Debütroman Le grand cahier wurde 1987 zum Livre Européen gekürt und gilt als Klassiker der Moderne. Auch hier wird aus der Kinderperspektive erzählt – von Zwilllingsbrüdern aus Ungarn, die gegen Kriegsende zu ihrer auf dem Land lebenden Grossmutter in «Sicherheit» gebracht werden und im Alltag der Grausamkeiten eines besetzten Landes überleben.
Anita Harag trägt die Traumata von Krieg und Diktatur in die Gegenwart. Im Erzählband Es ist zu kühl für die Jahreszeit schildert sie junge Frauen, die von Angst getrieben sind und nicht ins Leben finden. Da ist der seine Freundin beobachtende Liebhaber, der sie zum Schwimmen im Eiswasser der Donau zu überreden versucht. «Nur der erste Schritt ist schwer, dann wird es leichter.» Angst ist wie Wasser, sie findet immer einen Weg.
Béla Bartók (1881–1945) passt in keine Schublade. Er ist Ausdrucksmusiker und Konstruktivist, Komponist von Kunstmusik mit einer Hingabe an die Volksmusiken Ungarns und Rumäniens bis in die Türkei und nach Nordafrika. Aus dem glühenden Nationalisten wird im Zuge der Feldforschung ein Musiker humanistischer Prägung. Ungarns Rechte wirft ihm vor, «rumänische» und damit minderwertige Volksmusik aufzugreifen, und fordert ihn auf, die ungarische Staatsbürgerschaft zurückzugeben. Im Oktober 1940 erreicht Bartók zusammen mit seiner Frau, der Pianistin Ditta Bartók, New York. «Ich bin ziemlich pessimistisch, ich habe mein Vertrauen zu Menschen, zu Ländern, zu allem verloren», so Bartók über sein Befinden im Exil. Dort schreibt er trotz Krankheit und finanzieller Not letzte bedeutende Werke (so das Konzert für Orchester) und bringt 1940 die funkensprühenden Kontraste zusammen mit dem Klarinettisten Benny Goodman und dem Geiger Joseph Szigeti zur Uraufführung.
FEDER UND BOGEN: BÉLA BARTÓK
DO, 9. NOV. 2023, 19.30 UHR ZKO-HAUS
Thomas Douglas Erzählung
Anina La Roche Konzept und Dramaturgie Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters
Werke von Béla Bartók, Zoltán Kodály und Zeitgenossen
CHF 50
TRIOSONATEN
KAMMERMUSIKALISCHE HITS DES BAROCKS
Wenn man musikhistorisch für die Barockzeit von «Hits» sprechen darf, so würden Triosonaten sicherlich dazuzählen.
Bekannte und unbekannte Komponisten aus ganz Europa widmeten sich dieser vielfältigen Gattung für zwei Melodieinstrumente und Basso continuo.

«Alle Wege führen nach Rom!» Dieses Sprichwort, ausgeweitet auf norditalienische Zentren wie Mantua, Florenz und Venedig, lässt sich durchaus auf die Musik der Renaissance und des Barocks anwenden, denn gerade in dieser Zeit war Italien prägend für die Musikkultur Europas. Davon zeugen Gattungen wie das Madrigal, die Oper und nicht zuletzt die Triosonate, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts in ebendiesen Städten entstand. Erste solche Sonaten für Triobesetzung, oft mit zusätzlicher Bassbegleitung, stammten von Komponisten wie Biagio Marini, Giovanni Battista Buonamente oder Marco Uccellini. Die Sonaten waren äusserst vielfältig und kaum normiert. Dies änderte sich erst in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts: Die beiden Typen, die etwas ernstere und intellektuellere Sonata da chiesa (Kirchensonate) und die aus einem Präludium und mehreren Tanzsätzen bestehende Sonata da camera (Kammersonate), bildeten sich nun heraus und die Beliebtheit der Triosonate nahm nicht nur am Hof und in der Kirche, sondern auch im bürgerlichen Milieu deutlich zu. Jeweils mit nationalen Stilelementen verknüpft, wurde sie von François Couperin in Frankreich und von Henry Purcell in England eingeführt.
Noch bevor Arcangelo Corelli den wohl bedeutendsten Beitrag zur Gattung leistete, war es der in Ferrara und danach vor allem in Venedig wirkende Komponist Giovanni Legrenzi, der ihre Entwicklung massgeblich geprägt hat. Seine Sonatensammlungen, die überwiegend Sonate da chiesa enthielten, waren sehr erfolgreich und erschienen
in mehreren Auflagen. Ob Legrenzi tatsächlich der Lehrer namhafter Komponisten wie Antonio Caldera, Tomaso Albinoni und Antonio Vivaldi war, ist ungesichert, sein Einfluss auf die nächsten Komponistengenerationen ist jedoch nicht von der Hand zu weisen. Davon zeugt die motivische Verarbeitung, die moderne Harmonik und nicht zuletzt der zuweilen feurige Duktus, deutlich spürbar etwa in der Sonate La Benaglia aus dem Jahr 1656.
Ein halbes Jahrhundert später war die Triosonate auf dem Höhepunkt ihrer Beliebtheit angelangt. Komponisten wie Caldera, Fux oder Boyce blieben dabei eher traditionellen Stilmerkmalen verpflichtet, während etwa Albinoni, Vivaldi, Bach und Händel die Gattung in Richtung des galanten Stils mit weniger Polyphonie, dafür mit mehr Virtuosität und Figuration in der Oberstimme weiterentwickelten. Vivaldis Opus 1 mit zwölf Triosonaten lässt seine Vorbilder zwar noch stark erkennen, deutet aber auch schon individuelle Akzente an, so etwa in der spürbaren Tendenz zur Dominanz der ersten Violine oder in der stilistischen Annäherung zur Solosonate. Letztere kommt in den 19 glanzvollen Variationen über das iberische Folia-Schema zum Ausdruck, mit denen er das Opus 1 abschliesst. Bereits bei Vivaldi wird deutlich, dass sich die Gattung langsam ihrem Ende zuneigte; von über 90 Sonaten sind noch etwa 28 Triosonaten. Und so wie sich Vivaldi in seinem letzten Lebensjahr in Richtung Wien wandte, so führten bald nicht mehr alle Wege nach Rom oder Venedig – sondern zunehmend in die blühende Stadt an der Donau!
KAMMERMUSIK@ZKO: VENEZIA
SO, 19. NOV. 2023, 11.00 UHR
ZKO-HAUS
Jana Karsko Violine
Kio Seiler Violine
Nicola Mosca Violoncello
Giorgio Paronuzzi Cembalo
Emanuele Forni Theorbe
CHF 40
Giovanni Legrenzi Triosonate G-Dur, La Benaglia, op. 4/3
Antonio Caldara Triosonate e-Moll, op. 1/5
Marco Uccellini Triosonate La Prosperina, op. 4/26
Giovanni Legrenzi Triosonate G-Dur, La Raspona, op. 2/6
Antonio Vivaldi Triosonate g-Moll, op. 1/1, RV 73
Antonio Lotti Triosonate G-Dur
Giovanni Battista Buonamente Sonata prima a 3
Giovanni Legrenzi Triosonate La Rosetta, op. 8/5
Tomaso Albinoni Triosonate A-Dur, op. 1/3
Antonio Vivaldi Triosonate d-Moll, La Follia, op. 1/12, RV 63
PASSIONEN –LEID UND LEIDENSCHAFT
Der Begriff der Passion ist erstaunlich vielschichtig. Wird er heute oft im Englischen, durchaus positiv konnotierten Sinne der Leidenschaft verwendet, fand er im Mittelalter als Bezeichnung des Berichts vom Leidensweg Jesu Einzug in die deutsche Sprache – und begründete eine lange musikalische Gattungstradition.
Bachs Matthäus-Passion, die vor allem durch Mendelssohns Wiederaufführungen die neuzeitliche Rezeption des Komponisten entscheidend geprägt hat, gilt als einer der bedeutendsten Beiträge zu dieser Gattung und erfreute sich schon früh grosser Beliebtheit. Die Alt-Arie «Erbarme dich, mein Gott», die im Geschehen um die Auslieferung Christi und den Verrat durch Petrus angesiedelt ist, nimmt in ihr eine zentrale Stellung ein. Die Reue Petrus’ und seine Bitte um Gotteserbarmen kommentiert der Librettist Christian Friedrich Henrici, genannt Picander, in der Arie in einem heilsgeschichtlichen Kontext. Wohl nichts mit österlicher Botschaft und christlicher Liturgie zu tun hat dagegen Haydns Sinfonie Nr. 49, auch wenn ihr Beiname La Passione, der freilich nicht von Haydn selbst stammt, dies vermuten lassen könnte. Doch verdient hat sie ihn allemal, sticht das Werk in Haydns sonst oft humorvollen Sinfonik durch seinen äusserst düsteren, schmerzhaften und melancholischen Charakter hervor. Alle vier Sätze stehen in der Tonart f-Moll, die der Musiktheoretiker Johann
Mattheson als eine der dunkelsten Tonarten einstufte. Dass Haydn das Adagio, den mit Abstand längsten Satz, an den Anfang der Sinfonie stellt, unterstreicht diesen Duktus. Ein Motiv aus vier Tönen bildet die Keimzelle, aus der sich die ganze Sinfonie entwickelt und die so alle Sätze miteinander verbindet. Abwechslung schafft Haydn hauptsächlich durch verschiedene Tempi – und nicht zuletzt durch einen merkwürdig rustikal anmutenden Dur-Einschnitt im Trio des Menuetts. Möglicherweise zielt der im 18. Jahrhundert viel geläufigere Beiname Il quakuo di bel humore (Der gutgelaunte Quäker) gerade auf diese ironische Brechung im Trio ab.
Eine Leidenschaft fürs Cello
Dass die Kammermusik für Streichinstrumente in Luigi Boccherinis Schaffen einen zentralen Stellenwert einnimmt, kommt nicht von ungefähr, ist es doch stark geprägt von seiner Passion für das Cellospiel. Seine Karriere entspricht dem gängigen Muster «vom kom-
ponierenden Virtuosen zum virtuosen Komponisten». Diese Leidenschaft brachte auch zahlreiche Cellokonzerte hervor. Die genaue Anzahl kann heute zwar nicht mehr rekonstruiert werden, zumindest sein Konzert Nr. 9 fand aber neben Haydns beiden Konzerten seinen Platz im heutigen Repertoire. Boccherinis Cellokonzerte, so auch das etwas weniger bekannte D-Dur-Konzert, folgen den zu seiner Zeit gängigen Modellen, jedoch auf höchstem technischen Niveau und mit grösster Virtuosität. Im Gegensatz zu Boccherini scheint Max Bruchs Verhältnis zum Cello zwiespältiger Art gewesen zu sein. So hat er sich zunächst geweigert, nach den Erfolgen seiner Violinstücke auch für Cello zu komponieren. Ein gutes Stück Überzeugungsarbeit musste der Cellist Robert Hausmann leisten, bevor sich Bruch dazu entschliessen konnte, das Adagiostück Kol Nidrei zu schreiben. Dieses beruht auf einer Gebetsmelodie, die am Vorabend der jüdischen Versöhnungsfeier Jom Kippur nach zehn Tagen der Reue gesungen wird – der Kreis zur österlichen Passion schliesst sich somit.
HOPE UND ISSERLIS
DI, 5. DEZ. 2023, 19.30 UHR
TONHALLE ZÜRICH
Steven Isserlis Violoncello

Daniel Hope Music Director
Zürcher Kammerorchester
Johann Sebastian Bach «Erbarme dich, mein Gott», aus: Matthäus-Passion, BWV 244
Luigi Boccherini Cellokonzert Nr. 6 D-Dur, G 479
Max Bruch Kol Nidrei, op. 47, arrangiert für Violoncello und Streichorchester von Mischa Maisky
Arvo Pärt Fratres für Violine, Streichorchester und Schlagzeug
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 49 f-Moll, La Passione, Hob. I:49
CHF 110 / 100 / 85 / 60 / 35
WEIHNACHTEN MIT BACH

Auch dieses Jahr spielen der Zürcher Konzertchor und das Zürcher Kammerorchester zwei Weihnachtskonzerte. Im Zentrum steht heuer der zweite Teil des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach.
TEXT LION GALLUSSERWas wäre Weihnachten ohne Bachs Weihnachtsoratorium? Gewiss, es würde etwas fehlen. Ebenso sehr, wie wenn es die Weihnachtskonzerte des Zürcher Konzertchors (ZKC) und des Zürcher Kammerorchesters nicht geben würde. In diesem Dezember kommen beide weihnächtlichen Ingredienzen zusammen, und so wird die 1969 begründete Tradition dieser gemeinsamen Weihnachtskonzerte selbstverständlich auch in diesem Jahr weitergeführt. Nicht zuletzt ist dies auch eine fortwährende Hommage an Edmond de Stoutz, der beide Institutionen gegründet hat (1945 das ZKO und 1962 den ZKC).
mit den himmlischen Streichern harmonieren. Trotz der Klarheit – und dies ein weiteres Erfolgsgeheimnis des Weihnachtsoratoriums – bleibt die Musik mit ihrer Schönheit und Wirkung unerklärbar. So zumindest sah dies bereits Goethes Zeitgenosse Carl Friedrich Zelter (ein Lehrer Mendelssohns), der Bachs weihnächtliches Werk als «klar, und doch unerklärbar» beschrieb.
Wunderbare Ergänzungen
André Fischer, der künstlerische Leiter und Dirigent des ZKC, präsentiert an den Konzerten ein Programm, das sich um den zweiten Teil von Bachs berühmtem Weihnachtsoratorium dreht. Zentrale Botschaft dieses Teils ist die Annäherung von himmlischer und menschlicher Sphäre, ausgelöst durch die Überbringung der freudigen Botschaft der Geburt Jesu Christi durch einen Engel. Albert Schweitzer, der bekannte Tropenarzt, der auch Organist und Bachforscher war, sah so bereits in der anfänglichen Instrumentalmusik, der Sinfonia, «ein gemeinsames Musizieren der Hirten und Engel». Es ist mitunter diese Bildhaftigkeit, dieser direkte Ausdruck von Bachs Musik, die das Weihnachtsoratorium so beliebt machen. Und dies bemerkenswerterweise mit einfachen Mitteln, wie eben im zitierten instrumentalen Stück zu Beginn des zweiten Teils, in dem die irdischen Oboen
Die Werke, die Bachs Weihnachtsoratorium umrahmen, dialogisieren auf treffende Weise mit der heilbringenden Nachricht. So versprühen die Missa Sanctissimae Trinitatis des nach wie vor verhältnismässig zu wenig gespielten Jan Dismas Zelenka sowie Domenico Scarlattis Salve Regina jene zu Weihnachten passende Mischung aus Freudigkeit und Ehrfurcht. Zum Abschluss des Konzerts ist das Publikum eingeladen, in die populären, und jeweils von André Fischer selbst bearbeiteten Weihnachtslieder Vom Himmel hoch, da komm ich her (auf einen Text von Martin Luther persönlich) und Oh du fröhliche einzustimmen.
WEIHNACHTSKONZERTE
DO, 21. DEZ. 2023, 19.30 UHR, FRAUMÜNSTER ZÜRICH
FR, 22. DEZ. 2023, 19.30 UHR, FRAUMÜNSTER ZÜRICH
André Fischer Leitung
Yerin Läuchli Sopran
Anna Nero Mezzosopran
Tamás Henter Tenor
Sascha Litschi Bass
Zürcher Konzertchor
Zürcher Kammerorchester
CHF 95 / 85 / 65 / 40 / 25
Jan Dismas Zelenka Auszüge aus: Missa Sanctissimae Trinitatis, ZWV 17
Domenico Scarlatti Auszüge aus: Salve Regina
Johann Sebastian Bach Teil 2 aus: Weihnachtsoratorium, BWV 248
Martin Luther Vom Himmel hoch, da komm ich her, arrangiert von André Fischer
Traditionell Oh du fröhliche, arrangiert von André Fischer
«Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch grosse Freude…»
INS NEUE JAHR MIT CAMERON CARPENTER
Cameron Carpenter ist der schillernde Shooting-Star unter den Organisten. Zum Jahreswechsel zündet er gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester ein musikalisches Feuerwerk mit Werken von Bach, Couperin, Händel und Vivaldi.
TEXT LION GALLUSSERStudium an der weltbekannten Juilliard-School in New York, Grammy-Nominierung als einziger Organist überhaupt, Auszeichnung mit dem angesehenen OPUS-Klassik, eine internationale Solo-Karriere mit Auftritten in den wichtigsten Konzertsälen, Komposition von zahlreichen eigenen Werken und Bearbeitungen für die Orgel, dabei ein sympathischer Mensch mit ausgeprägter sozialer Ader und bewusster Inszenierung seines Äusseren: Cameron Carpenter ist ein solch faszinierender Künstler, dass sich die Aufzählung dieser Schlaglichter noch lange fortsetzen liesse. Klar ist: Mit seiner Virtuosität und seiner geglückten Vermarktung ist er der wahrscheinlich berühmteste Organist der Gegenwart.

Die stilistische Vielfalt Carpenters zeigt sich nicht nur in zahlreichen unterschiedlichen, bunten und bisweilen ausgefallenen Outfits, sie schliesst auch sein Repertoire mit ein. Auf seiner Orgel erklingen selbst erstellte Orgel-Arrangements von Klassikern der Musikgeschichte bis hin zu Pop. Beim Silvester- und Neujahrskonzert
mit dem Zürcher Kammerorchester präsentiert der 1981 geborene US-Amerikaner allerdings ein barockes Programm mit Musik von Bach, Couperin, Händel und Vivaldi. Nicht zuletzt die gelobten CD-Aufnahmen mit Werken aus dem Barock zeigen, wie sehr Carpenter diese Musik durchdringt. Mit seinem Renommee kann man Carpenter zudem als modernen Nachfolger Bachs oder Händels, die ja besonders auch als Organisten bekannt waren, sehen. Eine weitere Bezugsgrösse, mit der Carpenter immer wieder verglichen wird, ist Franz Liszt, eine der ersten Musik-Ikonen, der – wie Carpenter – das Publikum mit seiner Virtuosität faszinierte und mit seinem Auftreten anzog.
Carpenter entlockt der Orgel neue, ungewohnte Klänge. Nicht jedes Instrument übersteht das leidenschaftliche und expressive Spiel unbeschadet.
Bei den beiden Konzerten mit dem ZKO lässt Carpenter seine imposante, eigens für ihn konstruierte «International Touring Organ» (eine digitale Orgel beeindruckenden Ausmasses) zu Hause. Dafür nimmt er sich der im KKL stehenden Gohl-Orgel sowie der erst 2021 eingeweihten, neu gebauten Tonhalle-Orgel von Orgelbau Kuhn an. Beide Instrumente bestechen mit ihrem gewaltigen und doch fein austarierten Klang – ideale Voraussetzungen also für einen festlichen Jahreswechsel mit Cameron Carpenter und dem ZKO!
JAHRESWECHSEL MIT CAMERON CARPENTER
JAHRESWECHSEL MIT CAMERON CARPENTER SO, 31. DEZ. 2023, 17.00 UHR, KKL LUZERN MO, 1. JAN. 2024, 17.00 UHR, TONHALLE ZÜRICH

Cameron Carpenter Orgel
Willi Zimmermann Violine und Leitung
Zürcher Kammerorchester
Georg Friedrich Händel Wassermusik-Suite Nr. 1 F-Dur, HWV 348
Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge Es-Dur, St. Anne, BWV 552
François Couperin Les Barricades mystérieuses, aus:
Sixième Ordre de Pièces de Clavecin
Antonio Vivaldi Konzert für Violine, Orgel und Streicher d-Moll, RV 541
Johann Sebastian Bach Triosonate Nr. 3 d-Moll, BWV 527
Johann Sebastian Bach Fantasia super «Komm, Heiliger Geist», BWV 651
Georg Friedrich Händel Orgelkonzert F-Dur, HWV 292
CHF 125 / 115 / 95 / 65 / 35
Tickets für das Silvesterkonzert sind erhältlich über das KKL-Luzern.
«Eine Orgel ist wie ein Mensch» so Carpenter, «sie wird fett, langsam und dumm, wenn man keine Bewegung in sie hineinbringt.»
«DIE SCHÖNEN KLÄNGE HABEN EINIGE GÄSTE
ZU TRÄNEN GERÜHRT»
Die Generalprobe mit dem dänischen Weltmusiktrio Dreamers’ Circus hat Anfang Mai 2023 für berührende Augenblicke gesorgt. Eingeladen waren an Demenz erkrankte Menschen, vermittelt durch den Verein Alzheimer Zürich. Initiiert wurde der Probenbesuch von der Zürcher Kantonalbank, die gleichzeitig Hauptsponsor des Zürcher Kammerorchesters und Unterstützer von Alzheimer Zürich ist. Wieder hat sich gezeigt, wie heilsam Musik wirken kann.

Es war die letzte Probe im Vorfeld des Konzerts des Zürcher Kammerorchesters mit dem dänischen Folktrio Dreamers’ Circus. Eingeladen ins ZKO-Haus waren Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. In diesem kleinen, integrativen und stressfreien Rahmen kommen auch sie in den Genuss von klassischer Musik. Präsentiert wurde den Gästen ein buntes Programm mit volkstümlichen Melodien aus Dänemark und Schweden in Kombination mit klassischen Kompositionen von Vivaldi, Haydn, Nielsen und Grieg. «Die Menschen waren zutiefst berührt», fasst Lena-Catharina Schneider, die künstlerische Leiterin des ZKO, den Inklusionsanlass zusammen.
«Die schönen Klänge haben einige unserer Gäste – und auch mich – zu Tränen gerührt», sagt die studierte Sozialwissenschaftlerin. «Es war Musik, die direkt ins Herz ging.» Eine demenzbetroffene Dame, die ein paar Reihen hinter Nina Wolf sass, konnte ihre Begeisterung nicht zurückkalten und rief immer wieder «ach wie schön» und «Bravo».
Klaus Radtke, der mit seiner Frau Ursula am Probeanlass im ZKO-Haus mit dabei war, zeigte sich begeistert: «Es war absolut super.» Am Verhalten seiner 82-jährigen Partnerin spürte Radtke, dass die spezielle musikalische Darbietung auch für sie sehr positiv war. Das Paar aus dem zürcherischen Esslingen, das schon 61 Jahre verheiratet ist, ging früher öfters ins Konzert. «Das ist heute aber nicht mehr möglich», erklärt der 86-Jährige. Die ersten Anzeichen von Demenz zeigten sich bei seiner Frau vor etwa fünf Jahren.
Heute ist Ursula Radtke vollständig auf Hilfe angewiesen, was für ihren Mann einen 24-Stunden-Einsatz bedeutet. Immerhin sprechen könne seine Frau noch. Aber manchmal würden die Sätze oder Fragen nicht zum Thema passen, wie Klaus Radtke erklärt. Menschen mit Demenz leben in einer völlig anderen Welt.
«Viele Betroffene und Angehörige ziehen sich im Laufe der Erkrankung aus dem sozialen und kulturellen Leben zurück», erklärt Nina Wolf von Alzheimer Zürich. Der Alltag werde anstrengender, die Organisation von Ausflügen koste mehr Kraft und vielleicht schäme man sich auch, weil die betroffene Person sich verändert hat. Die Anlässe der gemeinnützigen Organisation ermöglichen es Betroffenen und Angehörigen, in einem verständnisvollen und nicht überfordernden Umfeld gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen. «Die Proben des ZKO, an denen nicht zu viele Menschen teilnehmen und bei denen zwischendurch auch Pausen möglich sind, bieten hierfür einen idealen Rahmen», führt die psychosoziale Beraterin aus. Musik sei etwas, das Menschen mit und ohne kognitive Einschränkungen verbinde – bis zum Schluss.
Laut der Musiktherapeutin Antoinette Niggli können durch das gemeinsame Musikhören Erinnerungen geweckt, Stimmungen und Gefühle ausgedrückt und wahrgenommen werden. «Dadurch ist es möglich, dass sich vorhandene Ressourcen und das Selbstwertgefühl der Betroffenen neu entfalten», erklärt Niggli, die in PalliativStationen in Zürich und Bern arbeitet.
Damit die Integration von Menschen mit Demenz gelingen kann, braucht es laut Nina Wolf ein verständnisvolles Umfeld, in dem sich jede und jeder – ungeachtet der besonderen Bedürfnisse – willkommen fühlen darf. «Dass das ZKO und die ZKB ein solches Umfeld für uns schaffen, weiss ich extrem zu schätzen», so das dankbare Fazit der 33-jährigen Mitarbeiterin von Alzheimer Zürich.
Die nächste Generalprobe für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen findet am 10. Mai 2024 statt. Aufgeführt werden Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Wilhelm Friedemann Bach und Johann Sebastian Bach. Interessierte Personen melden sich gerne direkt bei Alzheimer Zürich.
Konzertbesuche für Menschen mit Demenz
Auskunft und Anmeldung:
Alzheimer Zürich
www.alzheimer-schweiz.ch/zuerich
043 499 88 63
«Dadurch ist es möglich, dass sich vorhandene Ressourcen und das Selbstwertgefühl der Betroffenen neu entfalten.»
«Es war absolut super.»
GROSSE TÖNE FÜR DIE KLEINEN
DIE NEUGIERIGE
KLEINE HEXE
SO, 24. SEPT. 2023, 11 / 14 / 16 UHR
ZKO-HAUS
Renata Blum Konzept und Erzählung Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters
Die neugierige kleine Hexe Lisbet fliegt furchtlos auf ihrem Hexenbesen durch die Nacht, bis sie versehentlich auf dem Dachboden eines merkwürdigen Hauses landet. Seid ihr mutig genug, Lisbet bei ihrem nächtlichen Abenteuer zu begleiten?
1–3 Jahre
Kinder CHF 10 | Erwachsene CHF 30
PURZELKONZERT:
ZOGG UND DIE

RETTER DER LÜFTE
SO, 22. OKT. 2023, 11 / 14 / 16 UHR
ZKO-HAUS
Angga Purwanto Anwar Konzept und Erzählung Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters
Prinzessin Perle, Ritter Schlagedrein und der Drache Zogg sind nicht nur gute Freunde. Mit ihren guten Taten erweisen sie sich als echtes Rettungsteam der Lüfte. Sie heilen und helfen landauf und landab. Wie gut, dass am Ende auch der König einsieht, dass seine Nichte Perle nicht zum Nähen und Sticken bestimmt ist, sondern als Ärztin wahre Wunder bewirken kann!

3–5 Jahre
Kinder CHF 10 | Erwachsene CHF 30
KINDERKONZERT:
ALADDIN UND DIE WUNDERLAMPE
SO, 12. NOV. 2023, 11.00 UHR
SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH, PFAUEN
Jolanda Steiner Konzept und Erzählung
Alex Porter Zauberei
Zürcher Kammerorchester
Aladdin ist der einzige Sohn eines armen Schneiders. Eines Tages begegnet er einem Zauberer. Dieser bittet Aladdin, in einer Höhle eine Öllampe zu holen und schliesst ihn dort ein. Als Aladdin an der Öllampe reibt, erscheint ein Geist, der ihn befreit. Kann Aladdin mithilfe der Wunderlampe auch seine geliebte Prinzessin für sich gewinnen?
5–12 Jahre
Kinder CHF 15 | Erwachsene CHF 39 / 29
ZKO im Pfauen: Konzertreihe in Kooperation mit dem Schauspielhaus Zürich
ABC-KONZERT:
DIE ABENTEUER DER MAUS LOU: IM GARTEN VON CLAUDE MONET
SO, 26. NOV. 2023, 11 / 14 / 16 UHR
ZKO-HAUS
Evamaria Felder Konzept und Erzählung
Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters
Die Maus Lou lebt im Traumgarten von Claude Monet und wünscht sich sehnlichst einen Freund zum Spielen. Eines Tages findet sie auf einem ihrer Spaziergänge eine Feder. Wem die wohl gehören mag? – Begleitet von Werken aus dem Impressionismus und den Gemälden von Claude Monet gehen die Kinder auf Spurensuche.

5–7 Jahre
Kinder CHF 10 | Erwachsene CHF 30
BRING OWNYOURMAT
NUGGIKONZERT:
VENEZIA
SO, 19. NOV. 2023, 14.00 UHR
ZKO-HAUS
Jana Karsko Violine
Kio Seiler Violine
Nicola Mosca Violoncello
Giorgio Paronuzzi Cembalo
Emanuele Forni Theorbe
Werke von Giovanni Legrenzi, Antonio Caldara, Marco Uccellini, Antonio Lotti, Giovanni Battista
Buonamente, Tomaso Albinoni und Antonio Vivaldi
0–1 Jahre
Babys gratis (mit Freikarte) | Erwachsene CHF 30
PURZELKONZERT: IN FINSTERSCHWARZER NACHT
SA, 2. DEZ. 2023, 11 / 14 / 16 UHR
ZKO-HAUS
Thomas Douglas Erzählung
Anina La Roche Konzept und Dramaturgie
Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters
Es ist zum Fürchten, so ganz allein im finsterschwarzen Wald! Schnell versteckt sich der kleine Frieder in einem hohlen Baum. Was er nicht weiss: Sogar so unglaublich starke Tiere wie der Wolf, der Tiger oder das Krokodil haben Angst. Gut, dass der Hase ihm zeigt, was er dagegen tun kann.
3–5 Jahre
Kinder CHF 10 | Erwachsene CHF 30
Z a u b e r h a f t u n d m ä r c h e n h a f t:















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ABSCHLUSSKONZERT JUNGES ZKO
Mit einer musikalisch-theatralischen Reise durch den Körper verabschiedete sich die 6. Klasse aus dem Schulhaus Hardau beim Abschlusskonzert des Jungen ZKO am 9. und 10. Juni von unseren Musikerinnen und Musikern. Die zweijährige Reise, bei der die Schüler:innen einen Blick hinter die Kulissen des ZKO werfen konnten, ist nun zu Ende. Die ebenfalls am Abschlusskonzert beteiligte 5. Klasse des Schulhauses Entlisberg darf sich hingegen ab Herbst auf ihr zweites Projektjahr mit dem ZKO freuen.

19.–22.10. 2023
ZKO-FESTIVAL MIT NEUEM KONZERTPARTNER
Wir freuen uns über die Exklusivpartnerschaft mit Beyer Uhren & Juwelen. Das Zürcher Traditionshaus wird das ZKO-Festival, bei dem sich unsere Musikerinnen und Musiker in verschiedenen Formationen an den unterschiedlichsten Orten in Zürich präsentieren, für die kommenden drei Jahre als offizieller Exklusivpartner des ZKO-Festival unterstützen. Das 3. ZKO-Festival findet gemeinsam mit Music Director Daniel Hope vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2024 statt.

ZU GAST BEI DEN SCHLOSSKONZERTEN THUN
Erstmals war das Zürcher Kammerorchester zu Gast bei den Schlosskonzerten Thun. Gemeinsam mit Cellist Daniel Müller-Schott präsentierten unsere Musikerinnen und Musiker am 16. Juni in der Reformierten Stadtkirche ein Programm mit Werken von Mozart, Bloch und Haydn. Mit grosser Freude berichteten unsere Musikerinnen und Musiker von der hervorragenden Organisation, der freundlichen Betreuung und einem grossartigen Publikumszuspruch. Wir kommen gerne wieder.
SWR.DE/DONAUESCHINGEN KARTEN: WWW.LITTLETICKET.SHOP

Natürliche Strukturen und Veränderungsprozesse sind die Inspirationsquellen der Zürcher Künstlerin Sibylle Pasche. Ihre Arbeiten aus Stein sind wohlproportioniert, aber nie ganz perfekt. Oft brechen filigrane Spitzen oder blasenförmige Rundungen die glatt geschliffene Oberfläche auf. Es ist die Spannung zwischen dem Material und der Wahrnehmung des Betrachters, die Sibylle Pasche in ihren Arbeiten interessiert.


«Ich glaube, dass eine zwingende Kraft in einer klaren und einfachen Arbeit liegt. Ich habe mich für einen Ansatz entschieden, der direkt, eindeutig und einfach, aber gleichzeitig sehr sinnlich ist.»SIBYLLE PASCHE SIBYLLE PASCHE / ARNALDO RICCIARDI
ARNALDO RICCIARDI

Arnaldo Ricciardi malt abstrakte Bilder, in denen meist eine Farbe dominiert. Es sind Farbflächen, die je nach Transparenz und Stärke unterschiedliche Wirkung entfalten. Mit dem Durchschimmern übereinander liegender Farbenschichten entsteht ein diffuser, stets in Bewegung gehaltener Farbcharakter von hoher atmosphärischer Wirkung. Franz Smola, Kurator vom Leopold Museum in Wien, schreibt: «Stets sind Ricciardis Farbkompositionen sehr überlegt aufgebaut. Seine Bilder sind reflexive Arbeiten, welche Ruhe vermitteln und den Betrachter zum Innehalten anregen.»
VERNISSAGE

DI, 7. NOV. 2023, 18.00–20.00 UHR
FINNISSAGE
DO, 1. FEB. 2024, 18.00–20.00 UHR
ZKO-HAUS/GALERIE
Geöffnet nach Vereinbarung, Eintritt frei
Zürcher Kammerorchester-Verein
Seefeldstrasse 305 | 8008 Zürich
044 552 59 00 | info@zko.ch | zko.ch
sibyllepasche.com | sibylle.pasche@bluewin.ch
079 708 97 32
arnaldo.ch | info@arnaldo.ch
078 717 32 53
«Die Verarbeitung von realen Eindrücken ist stets das Fundament gegenstandsloser Kunst.»
ZKO ON TOUR
GEBURTSAGS-TOURNEE MIT DANIEL HOPE
Er wurde gerade 50 Jahre alt und Musik ist sein Leben! Was liegt näher, als Music Director Daniel Hope mit Musik zu beschenken, oder gleich mit einer ganzen Komposition! Noch besser: mit einer Konzertreise! Mit der neuen Komposition Lully Loops aus der Feder des englischen Komponisten David Bruce im Gepäck geht es am 6. September auf eine Geburtstagstournee. Sie endet am 3. Oktober in der Tonhalle Zürich mit dem Saisoneröffnungskonzert «Happy Birthday, Daniel».
MI, 6. SEPT. 2023, 19.30 UHR
RUDOLF-OETKER-HALLE BIELEFELD
DO, 7. SEPT. 2023, 19.30 UHR DEUTSCHES HAUS FLENSBURG
FR, 8. SEPT. 2023, 19.30 UHR
ELBEFORUM BRUNSBÜTTEL
SA, 9. SEPT. 2023, 20.00 UHR
FRAUENKIRCHE DRESDEN
SO, 10. SEPT. 2023, 17.00 UHR
FESTSPIELE MV ULRICHSHUSEN
DI, 12. SEPT. 2023, 19.30 UHR PHILHARMONIE ESSEN


DO, 14. SEPT. 2023, 16.30 UHR
ROMANIAN ATHENAEUM BUKAREST
MIT DANIEL HOPE & NILS LANDGREN
Hej, wir freuen uns auf die schwedische Heimat von Nils Landgren. Nachdem uns Nils Landgren die im Juli 2023 in Zürich verzaubert hat, kommt nun der Gegenbesuch in Uppsala.
SO, 8. OKT. 2023, 19.00 UHR
UKK UPPSALA
MIT LUCAS DEBARGUE
Mit zwei Klavierkonzerten von Mozart und Magin im Gepäck geht es nach Chur.
MI, 1. NOV. 2023
19.30 UHR
THEATER CHUR
MIT FABIAN ZIEGLER
Fortsetzung der inspirierenden Zusammenarbeit mit Fabian Ziegler an der Marimba.
FR, 24. NOV. 2023
19.30 UHR
KIRCHE ST. JOHANN SCHAFFHAUSEN
MIT DANIEL HOPE
Vorweihnachtliche Klänge gehen auf die Reise nach Deutschland.
DO, 7. DEZ. 2023
19.30 UHR
KIRCHE ST. LAURENTII ITZEHOE
FR, 8. DEZ. 2023
19.30 UHR
CHRISTKIRCHE RENDSBURG
SA, 9. DEZ. 2023
19.30 UHR
MUSIK UND
KONGRESSHALLE LÜBECK


HELEN OPLATKA

NETZWERKERIN MIT KOMMUNIKATIVEM SACHVERSTAND
Liebe Helen, seit November 2022 bist du als neues Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde angetreten und engagierst dich seitdem ehrenamtlich mit hohem Einsatz. Welche Aufgaben verfolgst du dabei schwerpunktmässig?
Ich musste zuerst klarstellen, was ich nicht will –mich in finanzielle Entscheidungen einmischen. Zum Glück gibt es im Vorstand so viel Kompetenz, dass ich mich heraushalten kann. So engagiere ich mich als lebenslange Schreiberin gern für das Schriftliche: Briefe, Broschüren, Einladungen gehen durch meine scharfe Kontrolle.
Woher stammt dein Erfahrungsschatz im Bereich Kommunikation und Journalismus und wie möchtest du diesen in die Vereinsarbeit einbringen?
Ich musste mir in der langen Zeit, die ich mit meiner Familie im Ausland verbrachte, neben meinem Mann, der als NZZ-Korrespondent tätig war, immer meine Nischen suchen. Ich arbeitete als Übersetzerin, Sprachlehrerin, im Kulturjournalismus und als Lektorin. Das blieb auch so, als wir 1986 nach Zollikon zogen. Vieles lief unter Freiwilligenarbeit, darunter mein langjähriges Engagement im Vorstand des Kulturkreises Zollikon, als Archivarin im Glarnerland und nicht zuletzt mit jungen Migrantinnen und Migranten. Nun bin ich unverhofft zurück in der Vereinsarbeit. Das Netzwerken macht mir grosses Vergnügen; ich freue mich, Freunde – und Freundinnen – des ZKO kennenzulernen, gemeinsam zu planen und Unterstützung zu leisten.
Was fasziniert dich am Zürcher Kammerorchester und was hat dich veranlasst, dich für die Gesellschaft der Freunde zu engagieren?
Besonders hat mich gereizt, tagsüber ganz unkompliziert eine Orchesterprobe erleben zu dürfen und dabei die Musiker und Musikerinnen auf eine nahbare Weise kennenzulernen. Die Musik hat in unserer Familie immer eine grosse Rolle gespielt. Ich habe eine Tochter, die Flötistin ist. Was aber das ZKO anging: Obschon ich von meinem Balkon auf das Dach des ZKO-Hauses hinunterschaue, bin ich erst im Sommer 2020, nach der Organisation eines grossen persönlichen Anlasses im ZKO-Saal – was ich übrigens allen Leserinnen und Lesern zur Nachahmung sehr empfehlen möchte – den Freunden des ZKO beigetreten. Kurz darauf hat der Präsident der Freunde mich zur Mitarbeit im Vorstand angefragt, was mich kurz in Verlegenheit brachte: Schaffe ich noch einen weiteren Freiwilligenjob?
Gibt es ein besonderes Konzerthighlight, auf das du dich in den kommenden Monaten freust?
Mich fasziniert die Entdeckung neuer Kompositionen – seit der Gründerzeit des Orchesters ein Schwerpunkt –dem die künstlerische Leiterin des ZKO, Lena Schneider, auf tolle Weise nachlebt. Ein Erlebnis war für mich diesen Frühling das fantastische Konzert mit Daniel Hope und Sebastian Bohren und einem Werk von Alfred Schnittke, mit dessen Familie wir in Moskau befreundet waren. Nächsten Oktober wird mich der französische Pianist Lucas Debargue mit seiner unkonventionellen Karriere locken. Er widmet sich dem früh verstorbenen franko-polnischen Komponisten Miłosz Magin – «ein Komponist, der gekannt werden will», wie Debargue sich ausdrückt. Ich bin gespannt.
Was wünschst du dir für die Zukunft des Zürcher Kammerorchesters?
Viele zusätzliche Freunde und volle Konzertsäle, wobei ich gerne mithelfen möchte!
Helen Oplatka-Steinlin, Dr. phil. I (Germanistik, Geschichte), wohnhaft in Zollikon. Langjährige Aufenthalte in Stockholm, Paris, Moskau und Budapest. Sprachlehrerin (Deutsch und Französisch), Übersetzerin (schwedische Literatur), Lektorin, Dozentin (Andrássy deutschsprachige Universität Budapest), Wirtschaftshistorikerin. Vorstandsmitglied und Präsidentin des Kulturkreises Zollikon bis 2011. Publikationen, Buchprojekte.
GENERALUND ARBEITSPROBEN
KONZERT FÜR DIE FREUNDE
FR, 22. SEPT. 2023, 11 / 18 UHR
ZKO-HAUS
Dominik Wagner Kontrabass
Willi Zimmermann Violine und Leitung
Zürcher Kammerorchester
Werke von Johannes Brahms, Felix Mendelssohn, François Rabbath und Giovanni Bottesini
GENERALPROBE
DI, 3. OKT. 2023, 10.00 UHR
ZKO-HAUS
Daniel Hope Music Director
Ryszard Groblewski Viola
Zürcher Kammerorchester
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und David Bruce
ARBEITSPROBE
MO, 30. OKT. 2023, 10.00 UHR (BIS ZUR PAUSE)
ZKO-HAUS
Lucas Debargue Klavier
Willi Zimmermann Violine und Leitung
Zürcher Kammerorchester
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Miłosz Magin
GENERALPROBE
MI, 20. DEZ. 2023, 19.00 UHR
KIRCHE FRAUMÜNSTER
André Fischer Leitung
Yerin Läuchli Sopran
Anna Nero Mezzosopran
Tamás Henter Tenor
Sascha Litschi Bass
Zürcher Konzertchor
Zürcher Kammerorchester
Werke von Jan Dismas Zelenka, Domenico Scarlatti und Johann Sebastian Bach
Schauspielhaus Zürich 2023 / 2024 Premieren / Premieres
Der Junge aus der letzten Reihe
Von / By Juan Mayorga
Inszenierung / Staging: Christiane Jatahy
Schweizer Erstaufführung /
Swiss premiere: 8. September 2023, Schiffbau-Box
Leben des Galilei
Von / By Bertolt Brecht
Mit Musik von / With music by Hanns Eisler
Inszenierung / Staging: Nicolas Stemann
Premiere: 9. September 2023, Pfauen
jetzt, jetzt, jetzt (AT/WT)
Eine Stückentwicklung von / A play developed by Lucien Haug, Suna Gürler, Yunus Ersoy
Inszenierung / Staging: Suna Gürler
Uraufführung / World premiere: 28. September 2023, Pfauen
Auch interessant für Menschen ab 14 / For ages 14 and up
Blutstück
Nach dem Roman / Based on the novel Blutbuch von / by Kim de l’Horizon
Inszenierung / Staging: Leonie Böhm
Uraufführung / World premiere: 20. Oktober / October 2023, Pfauen
Amore United
Von / By Lucien Haug
Inszenierung / Staging: Lucien Haug
Zürich-Premiere: Oktober / October 2023,
Pfauen-Kammer
Auch interessant für Menschen ab 14 / For ages 14 and up
Schneewittchen Beauty Queen
Inszenierung & Text / Staging & Script: Nicolas Stemann
Wiederaufnahme-Premiere / Rerun premiere: 4. November 2023, Pfauen
Auch interessant für Menschen ab 8 / For ages 8 and up
Liebes Arschloch
Von / By Virginie Despentes
Inszenierung / Staging: Yana Ross
Uraufführung / World premiere: 25. November 2023, Pfauen
The Ozard of Wiz
Inszenierung / Staging: René Geerlings
Zürich-Premiere: 6. Dezember / December 2023, Schiffbau-Box
Auch interessant für Menschen ab 9 / For ages 9 and up
Die Möwe
Von / By Anton Tschechow
Inszenierung / Staging: Christopher Rüping
Premiere: 20. Dezember / December 2023, Pfauen
Der Sturm
Von / By William Shakespeare
In einer Fassung von / Adapted by Sophia Al-Maria
Inszenierung / Staging: Wu Tsang mit / with Moved by the Motion
Premiere: 20. Januar / January 2024, Pfauen
Tambourines
Von / By Trajal Harrell
Inszenierung und Choreografie / Staging and choreography: Trajal Harrell
Premiere: 10. Februar / February 2024, Pfauen
Last Night a DJ Took My Life
Von / By Joana Tischkau
Inszenierung und Choreografie / Staging and choreography: Joana Tischkau
Premiere: 12. März / March 2024, Schiffbau-Box
Biedermann und die Brandstifter
Von (und 65 Jahre nach) / By (and 65 years after) Max Frisch
Inszenierung / Staging: Nicolas Stemann
Premiere: 21. März / March 2024, Pfauen
Antigone im Amazonas
Von / By Milo Rau & Ensemble
Inszenierung / Staging: Milo Rau
Zürich-Premiere: Frühjahr / Spring 2024, Pfauen
Moise und die Welt der Vernunft
Nach dem Roman von / Based on the novel by Tennessee Williams Inszenierung / Staging: Alexander Giesche Deutschsprachige Erstaufführung / German premiere: 19. April 2024, Pfauen
Carmen
Von / By Sophia Al-Maria und / and Andrew Yee nach der Oper von / based on the opera by George Bizet
Inszenierung / Staging: Wu Tsang mit / with Moved by the Motion Uraufführung / World premiere: 4. Mai / May 2024, Schiffbau-Halle
Parzival ff
Nach dem Versroman von / Based on the verse romance by Wolfram von Eschenbach Inszenierung / Staging: Leonie Böhm Ein spielzeitübergreifendes Projekt mit dem Ensemble / A season-spanning play with the ensemble
Produktionen Jugendclubs 1–4 / Productions Youth Clubs 1–4
Premieren / Premieres: Mai und Juni / May and June 2024, Pfauen & Schiffbau
KALENDARIUM
SO, 24. SEPT. 2023, 11/14/16 UHR
ZKO-HAUS
SEPTEMBER OKTOBER
DI, 3. OKT. 2023, 19.30 UHR TONHALLE ZÜRICH
SO, 22. OKT. 2023, 11/14/16 UHR, ZKO-HAUS
DI, 31. OKT. 2023, 19.30 UHR TONHALLE ZÜRICH
NOVEMBER
MI, 8. NOV. 2023, 19.30 UHR KUNSTHAUS ZÜRICH, CHIPPERFIELD-BAU
DO, 9. NOV. 2023, 19.30 UHR ZKO-HAUS
SO, 12. NOV. 2023, 11.00 UHR
SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH, PFAUEN
SO, 19. NOV. 2023, 11.00 UHR
ZKO-HAUS
SO, 19. NOV. 2023, 14.00 UHR
ZKO-HAUS
SO, 26. NOV. 2023, 11/14/16 UHR
ZKO-HAUS
DEZEMBER
SA, 2. DEZ. 2023, 11/14/16 UHR ZKO-HAUS
DI, 5. DEZ. 2023, 19.30 UHR
TONHALLE ZÜRICH
DO, 21. DEZ. 2023, 19.30 UHR
FR, 22. DEZ. 2023, 19.30 UHR
KIRCHE FRAUMÜNSTER, ZÜRICH
DIE NEUGIERIGE KLEINE HEXE KRABBELKONZERT
HAPPY BIRTHDAY, DANIEL! SAISONERÖFFNUNG MIT DANIEL HOPE
ZOGG UND DIE RETTER DER LÜFTE PURZELKONZERT
VIRTUOSE ELEGANZ LUCAS DEBARGUE
KÄTHE KOLLWITZ UND MONA HATOUM GESPRÄCHSKONZERT ZUR SONDERAUSSTELLUNG
BÉLA BARTÓK FEDER UND BOGEN I
ALADDIN UND DIE WUNDERLAMPE KINDERKONZERT
VENEZIA KAMMERMUSIK@ZKO
VENEZIA NUGGIKONZERT
DIE ABENTEUER DER MAUS LOU ABC-KONZERT
IN FINSTERSCHWARZER NACHT PURZELKONZERT
HOPE UND ISSERLIS
WEIHNACHTSKONZERTE
Aktuelle Konzertinfos finden Sie auf www.zko.ch. Änderungen vorbehalten.
SO, 31. DEZ. 2023, 17.00 UHR
KKL LUZERN
JANUAR
MO, 1. JAN. 2024, 17.00 UHR TONHALLE ZÜRICH
DI, 16. JAN. 2024, 19.30 UHR
TONHALLE ZÜRICH
DO, 18. JAN. 2024, 19.30 UHR ZKO-HAUS
SO, 28. JAN. 2024, 11.00 UHR ZKO-HAUS
SO, 28. JAN. 2024, 14.00 UHR ZKO-HAUS
FEBRUAR
DI, 6. FEB 2024, 19.30 UHR TONHALLE ZÜRICH
MÄRZ
DI, 5. MÄRZ 2024, 19.30 UHR TONHALLE ZÜRICH
SO, 10. MÄRZ 2024, 11/14/16 UHR ZKO-HAUS
APRIL
DO, 4. APRIL 2024, 19.30 UHR
ZKO-HAUS
SA, 6. APRIL 2024, 11/14/16 UHR
ZKO-HAUS
DI, 9. APRIL 2024, 19.30 UHR
TONHALLE ZÜRICH
DI, 23. APRIL 2024, 19.30 UHR
TONHALLE ZÜRICH
FR, 26. APRIL 2024, 19.30 UHR
KUNSTHAUS ZÜRICH
JAHRESWECHSEL MIT CAMERON CARPENTER
JAHRESWECHSEL MIT CAMERON CARPENTER
LA DANSE DANIEL HOPE
ALMA MAHLER FEDER UND BOGEN II
RÉVÉRENCE KAMMERMUSIK@ZKO
RÉVÉRENCE NUGGIKONZERT
LIEDER OHNE WORTE ANDREAS OTTENSAMER
HERZENSSACHE TON KOOPMAN UND ILSE EERENS
TREDESCHIN ABC-KONZERT
MARCEL PROUST FEDER UND BOGEN III
ICH MACH DICH GESUND, SAGTE DER BÄR KRABBELKONZERT
RAVELATION RELOADED TILL BRÖNNER UND DIETER ILG TRIO
VERBUNDENHEIT ALISA WEILERSTEIN
WANDELKONZERT
SO, 28. APRIL 2024, 11.00 UHR ZKO-HAUS
SO, 28. APRIL 2024, 14.00 UHR ZKO-HAUS
MAI
SO, 5. MAI 2024, 11.00 UHR SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH, PFAUEN
FR, 10. MAI 2024, 19.30 UHR KIRCHE NEUMÜNSTER, ZÜRICH
DI, 21. MAI 2024, 19.30 UHR TONHALLE ZÜRICH
FR, 31. MAI 2024, 19.30 UHR KIRCHE ST. PETER, ZÜRICH
JUNI
SA, 1. JUNI 2024, 11.00 UHR ZKO-HAUS
SA, 1. JUNI 2024, 14.30 UHR ZKO-HAUS
SA, 1. JUNI 2024, 19.30 UHR KIRCHE AUF DER EGG, ZÜRICH
SO, 2. JUNI 2024, 11/14 UHR ZKO-HAUS
SO, 2. JUNI 2024, 19.30 UHR KIRCHE NEUMÜNSTER, ZÜRICH
SO, 9. JUNI 2024, 11/14/16 UHR ZKO-HAUS
FR, 14. JUNI 2024, 19.30 UHR
SA, 15. JUNI 2024, 19.30 UHR ZKO-HAUS
JULI
DI, 2. JULI 2024, 19.30 UHR TONHALLE ZÜRICH
ARGENTINOS EN EUROPA KAMMERMUSIK@ZKO
ARGENTINOS EN EUROPA NUGGIKONZERT
WULCHE, WIND UND WÄTTER KINDERKONZERT
BACH UND SÖHNE FABIO BIONDI
FABIO BIONDI
LA CASA DEL DIAVOLO ZKO-FESTIVAL
MATINÉE MODERNE ZKO-FESTIVAL
APRÈS UN RÊVE ZKO-FESTIVAL
IRISH ROOTS ZKO-FESTIVAL
DORNRÖSCHEN ZKO-FESTIVAL / KINDERKONZERT
SOIRÉE BELLE ÉPOQUE ZKO-FESTIVAL
DER GRÜFFELO PURZELKONZERT
ABSCHLUSSKONZERT JUNGES ZKO
MOZART PAR EXCELLENCE CHRISTOPH ESCHENBACH UND DANIEL HOPE
Aktuelle Konzertinfos finden Sie auf www.zko.ch. Änderungen vorbehalten.
TICKETS IMPRESSUM
ZKO BERATUNG UND VERKAUF
Seefeldstrasse 305, 8008 Zürich
tickets@zko.ch, Tel. 044 552 59 00
Mo–Fr, 11.00 bis 16.00 Uhr
BILLETTKASSE TONHALLE AM SEE
Claridenstrasse 7, 8002 Zürich
Tel. 044 206 34 34
SCHAUSPIELHAUS PFAUEN (für Konzerte im Schauspielhaus)
Rämistrasse 34, 8001 Zürich
Tel. 044 258 77 77
HERAUSGEBER
Zürcher Kammerorchester-Verein
Seefeldstrasse 305, 8008 Zürich
REDAKTION
Petra Meyer
MITARBEIT
Lena-Catharina Schneider, Robin Keller, Thomas Hunziker, Linda Schürmann
AUTOREN
Silvio Badolato, Mark Baer, Dr. Lion Gallusser, Dr. Sophia Gustorff, Dr. Corinne Holtz (www.corinneholtz.ch)
FOTOGRAFIE
Coverfoto: © Felix Streuli/TBWA
S. 3, 6: Lena-Catharina Schneider, Kathrin Martelli und Angela Sgura © Thomas Entzeroth
S. 4: Daniel Hope © Drew A. Kelly; Cameron Carpenter © Dovile Sermoka; Lucas Debargue © Xiomara Bender; Steven Isserlis © Satoshi Aoyagi
S. 7: Helene Eller © Harald Hoffmann; Angela Sgura © Thomas Entzeroth
S. 8: Daniel Hope © Drew A. Kelly
S. 10: Daniel Hope © Drew A. Kelly
S. 11: Orchesterfoto © Linda Schürmann/ZKO
S. 12: Lucas Debargue © Felix Broede/Sony Classical
S. 13: Lucas Debargue © Xiomara Bender
S. 14: Käthe Kollwitz, Die Pflüger, 1907 © Staatliche Museen Berlin
S. 15: Käthe Kollwitz, Selbstporträt 1889 © NT 12, Käthe Kollwitz Museum Köln
S. 16: Anita Harag © Dóra Baranyai
S. 18: Jana Karsko © Harald Hoffmann
S. 21: Steven Isserlis © Satoshi Aoyagi
S. 22: Zürcher Konzertchor © Michel Bumann/ZKO
S. 24: Cameron Carpenter © Dovile Sermoka
S. 26: Probe mit Dreamers’ Circus © Linda Schürmann/ZKO
S. 31: Abschlusskonzert Junges ZKO © Linda Schürmann/ZKO; Haus Beyer, Zürich © Beyer Uhren & Juwelen; Daniel Müller-Schott © Yves Chapuis
S. 32: Sibylle Pasche © Coral Gables
S. 33: Arnaldo Ricciardi © privat
S. 34: Hope meets Landgren © Michel Bumann/ZKO
S. 36: Helen Oplatka © Thomas Entzeroth
ILLUSTRATIONEN
S. 28: Die neugierige kleine Hexe © Lieve Baeten, Verlag Friedrich Oetinger; Zogg und die Retter der Lüfte © Julia Donaldson, Axel Scheffler 2016
S. 29: Michel Bumann/ZKO
GESTALTUNG UND LAYOUT
Michel Bumann
www.zko.ch
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PRODUKTION
Multicolor
AUFLAGE UND ERSCHEINUNGSDATUM
10 000 Ex., erscheint zweimal jährlich
September 2023



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