Donnerstag, 22 November 2012
24
niedeRbiPP | überGabe KummerKasten an den Gemeindepräsidenten
FdP niederbipp: «Wir kümmern uns darum» Im Vorfeld der Gemeinderatswahlen stellte die FDP Niederbipp der Bevölkerung einen Kummerkasten zur Verfügung, wo formlos Anliegen oder Ärgernisse im Zusammenhang mit der Gemeinde deponiert werden konnten. Vom einfachen Zettel über Online-Eingaben auf der Website bis hin zum zweiseitigen Brief war alles dabei. Gut die Hälfte der Eingaben betreffen Probleme rund um den Verkehr. Insbesondere die Raser in den Quartierstrassen ärgern die Bevölkerung. Aber auch Lärm und Gestank von Strasse und Industrie oder die fehlende Grünabfuhr waren Themen, die mehrfach genannt wurden. Der Kummerkasten wurde dem Gemeindepräsidenten Manfred Cordari und dem Gemeindeschreiber Thomas Reber übergeben, mit der Aufforderung, die Eingaben weiterzuverfolgen und – wo möglich – Lösungen umzusetzen. Manfred Cordari hat versprochen, dass sich der Gemeinderat und die Kommissionen der Anliegen annehmen und bis im Frühjahr 2013 zu einer ersten Auswertung Stellung bezie- Übergabe Kummerkasten: vorne: Manfred Cordari, Gemeindepräsident, Annemarie Schär, Co-Präsidentin hen werden. FDP Niederbipp, hinten: Peter Marti, Gemeinderat, Peter Haudenschild, Gemeinderat, Daniel Nyffeler, AnnemARie SchäR-WieDmeR Gemeinderat.
zvG
Region Thal | GrossartiGe Hilfe für indien
Sieben Pfarreien trugen über 63000 Franken zusammen
Um die Ernährung der Menschen in Indien zu verbessern, haben sieben Pfarreien der Region Thal über 63 000 Franken zusammengetragen. Das Geld kommt über Fastenopfer den Ärmsten zugute.
mit Arbeit zurückzahlen. «Uns blieb nichts anderes übrig, als Jahre und Jahrzehnte weiterzuarbeiten, einfach nur, um zu überleben», erzählt der 60-jährige Kanagaraj vom Stamm der Irula.
Trotz wirtschaftlichem Wachstum in Indien werden die Ureinwohner Adivasi und die unberührbaren Dalit weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Für die Adivasi ist der Wald, das Land ihrer Ahnen, die Lebensgrundlage. Doch in ihren Stammesgebieten befinden sich viele Bodenschätze. Selbst wenn ihnen die Gerichte das Recht auf ihr Land zusprechen, werden die Beschlüsse nicht umgesetzt: Die Politiker möchten den multinationalen Unternehmen ermöglichen, die Bodenschätze auszubeuten. Wenn die Adivasi ihr Land verlieren und wegziehen müssen, verlieren sie einen Teil ihrer Kultur und ihrer Identität. Die meisten müssen sich als Landarbeiter bei Grossgrundbesitzern verdingen. Dort arbeiten sie zu einem minimalen Lohn. Um Nahrung zu kaufen, müssen sie sich verschulden und die Schulden
Adivasi treten selbstbewusst für ihre Rechte ein Sich aus der Schuldknechtschaft befreien, den Zugang zu eigenem Land für Ackerbau sichern und die eigene Kultur erhalten – diese Ziele wollen die am Projekt beteiligten Adivasi-Gemeinschaften zusammen mit dem Bistum Jashpur und Fastenopfer erreichen. Das Bistum unterstützt die Adivasi darin, eigene Dorforganisationen aufzubauen und Ersparniskassen und Reisbanken einzurichten, damit sie sich aus eigener Kraft aus der Verschuldung bei Grossgrundbesitzern, Teeplantagenbesitzern und Händlern befreien. Das gemeinsam Ersparte bildet gleichzeitig die Basis für ihre soziale Sicherheit bei Krankheit und schlechter Ernte. Starke Dorforganisationen helfen ihnen auch bei Schwierigkeiten mit den Grossgrundbesitzern. Ein
Dank Fastenopfer mehr zu essen: Adivasi-Frauen einer Spargruppe. weiteres wichtiges Ziel: Die Dorforganisationen der Adivasi lernen, in eigener Verantwortung mit den lokalen Regierungsstellen Verhandlungen zu übernehmen. So können sie die ihnen zustehenden staatlichen Dienstleistungen selber einfordern. Die Pfarreien Aedermannsdorf, Balsthal, Holderbank, Laupersdorf,
zvG
Mümliswil, Ramiswil und Welschenrohr haben für die Arbeit des Fastenopfers in Indien insgesamt 63 407 Franken gesammelt. Das Hilfswerk Fastenopfer dankt allen, die zu dieser grossartigen Unterstützung in irgendeiner Form beigetragen haben. www.fastenopfer.ch Postkonto 60-19191-7 PD