Zr 2 juni 2018 web

Page 1

Z E I T S C H R I F T

F Ü R

S O Z I O K U L T U R E L L E

A R B E I T

2 / 2 0 1 8

EINLADUNG: » BAKABU UND DER GOLDENE NOTENSCHLÜSSEL «

KINDER.MUSIK.THEATER INTENDANTIN KRISTINA SPRENGER UND BV ERNST NEVRIVY LADEN EIN!


Inhalt 4 DER HISTORISCHE SENDER BISAMBERG Zeit!Raum übernimmt die Generalreinigung

1 0

MEDIEN – GEMEINSCHAFT – GESUNDHEIT Die Kindergesundheitsstraße bietet Workshops, Spiele und Anregungen

1 4

VIDEODREH BEI ZEIT!RAUM

16

SPORTLICH IN DEN SOMMER

18

BÄRLAUCH SAMMELN

Kinder und Jugendliche über ihre Lebenswelten

Neue Bewegungsangebote beim Sportfest im Jugendtreff Polgarstraße

Naturerlebnis im Schlosspark Pottendorf

20 24

WIR RÄUMEN AUF!

„Z!R KEHRFORCE“ im Einsatz

K UNST ERLEBEN. KUNST BEGREIFEN. KUNST SCHAFFEN Z!R Mädchen auf den Spuren von MAN RAY

30 SOMMERANGEBOTE BEI ZEIT!RAUM Grimmgarten, Wiener Spielstraße, Summer Schools

IMPRESSUM

HERAUSGEBER: Reinhold Eckhardt, Zeit!Raum – Verein für soziokulturelle Arbeit, 1150 Sechshauser Straße 68–70, Tel.: +431 892 74 00, E-Mail: office@zeitraum.org, www.zeitraum.org. CHEFREDAKTION: Reinhold Eckhardt, Mag.a Elke Aigner M.A., Mag.a Sophia Walcher-

Eichinger, MMag.a Ute Pfaffstaller, Rosgard Ballan. BEITRÄGE VON: Nina Sponseiler Bakk. B.A. M.Sc., Olga Sobchenko, Riccarda Sutter, Rosgard Ballan, Markus Bohn, MMag.a Ute Pfaffstaller, Reinhold Eckhardt, Mag.a Sophia Walcher-Eichinger, Sandra Haas. LEKTORAT: Mag.a Sophia Walcher-Eichinger. KORREKTORAT: MMag.a Ute Pfaffstaller. COVERFOTO: Reinhold Eckhardt. FOTOS: Mag. Toni Stojimenov, Rosgard Ballan, Markus Bohn, Ali Kalfa, Nina Sponseiler Bakk. B.A. M.Sc., Riccarda Sutter, Benjamin Hafenscher, Wilhelm Joos, Olga Sobchenko, Sandra Haas. GRAFIK: atelier lesniowska. DRUCK: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Strasse 80, 3580 Horn. AUFLAGE: 25.000 Stück. Ergeht an Haushalte im 15. und 22. Bezirk und 500 ausgewählte Adressen in Österreich. Die Gratis-Zeitschrift kann unter zeitungsabo@zeitraum.org abonniert werden. Aktuelle Infos erhalten Sie laufend unter www.zeitraum.org. – wo sie auch einen Facebook Button finden. Über unsere Facebook-Seite sind sie noch aktueller informiert!

2 ZEIT!RAUM 2 / 2018


EDITORIAL

FEIERT MIT UNS DEN SOMMER! Ob sportlich unterwegs unter freiem Himmel, beim Cutten und Coden oder auf einem unserer spannenden Bildungsausflüge mittendrin im Tun – ForscherInnen, KünstlerInnen, Sportskanonen und alle Neugierigen kommen diesen Sommer wieder in den Genuss eines vielfältigen Freizeitangebotes! Und damit ihr die Ferien bis zuletzt in vollen Zügen genießen und das neue Schuljahr mit Freude erwarten könnt, gibt’s „Kluge Ferien mit Spaß“. Schaut rein, macht euch schlau und kommt vorbei! Liebe LeserInnen, wir wünschen eine anregende Lektüre und eine erfrischende Sommerzeit!

Euer Zeit!Raum Wien Team!

BV Ernst Nevrivy lädt zu den kostenlosen Vorführungen im September ein

» BAKABU UND DER GOLDENE NOTENSCHLÜSSEL « DAS KINDERMUSIKTHEATER GASTIERT IM JUGENDTREFF POLGARSTRASSE DAS STÜCK: Bakabu – das ist ein süßer blauer Ohrwurm – ein kinderlieber Helfer, der die Kleinen bereits in der Vorschule bei der frühkindlichen Spracherziehung unterstützt. Viele Kinder kennen ihn wahrscheinlich bereits aus der Hörbuch-Reihe „Hör gut zu Bakabu“. Doch wie lebt der kleine Bakabu eigentlich, wie geht es zu in seiner Heimat, dem sagenumwobenen Singeland? In der liebevoll erzählten Geschichte von Ferdinand Auhser „Bakabu und der goldene Notenschlüssel“ begleiten wir BAKABU in das ebengenannte Singeland und erleben mit ihm ein großes Theaterabenteuer, denn das Buch wurde bereits durch die Festspiele Berndorf auf die Bühne gebracht.

ind se s s e r ich. nte ögl mI e m ß ine gro erm Bei T e iter we

!

Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy möchte mittels kultureller Bildung auch die Sprachkompetenz der jungen SchulanfängerInnen fördern. Schauspielerin und IntendanUnterhaltsam und spannend erzählt das tin Kristina Sprenger hat beKindermusiktheater, wie eine Windböe reits mehrere Kinderprodukdem Bakabu den goldenen Notenschlüstionen, beispielsweise „Die sel, mit dem er das Singefest im Singeland Geggis“, für die Festspiele Berndorf erfolgreich auf die eröffnen sollte, ausgerechnet auf die Bühne gebracht.

gefährliche Donnerinsel verbläst. Trotz eindringlicher Warnungen seines besten Freundes, der ängstlichen Tontaube Charlie Gru, macht sich Bakabu auf ins Donnermeer Richtung Donnerinsel … Ob er den goldenen Notenschlüssel wiederbekommen und das Singefest rechtzeitig eröffnen wird können? „Bakabu und der Goldenen Notenschlüssel” ist perfekt geeignet für Kinder von 4 bis 10 Jahren, aber auch alle anderen werden sich sicher sehr gut unterhalten fühlen.

TERMINE : Montag, 17.9.: 9 Uhr und 11 Uhr Dienstag, 18.9.: 9 Uhr und 11 Uhr Mittwoch, 19.9.: 9 Uhr und 11 Uhr Donnerstag, 20.9.: 9 Uhr und 11 Uhr Freitag, 21.9.: 9 Uhr und 11 Uhr Samstag, 22.9.: 14 Uhr Um rechtzeitige Voranmeldung der Schulklassen wird gebeten, Infotelefon : 01 / 2020 525 Änderungen vorbehalten!

2 / 2018 ZEIT!RAUM 3


Z!R GEMEINNÜTZIGES ARBEITSMARKTPROJEKT

DER HISTORISCHE SENDER BISAMBERG Generalreinigung der Sendeanlage ▲

Auf der Anhöhe des Erholungsgebietes Bisamberg, dem nördlichsten Ausläufer der Alpen, liegt Österreichs erste Großsendeanlage für Mittelwellentechnik. Vom „Senderparkplatz“ führt eine als Stadtwanderweg deklarierte Straße zu dem 25 Hektar großen Areal an der Grenze zwischen Wien und Niederösterreich. Dass die Zufahrt nur für Anrainer gestattet ist hat aktuell keinen besonderen Nachteil: die in den 1930er Jahren errichtete Sendeanlage wurde vor 10 Jahren durch den Österreichischen Rundfunk

Das Herzstück: Hinter schusssicherem Glas befindet sich der Sender der Anlage Bisamberg, von dem aus Rundfunk- und Fernsehtechniker in den Anfängen des Fernsehens ganz Österreich bespielten.

außer Betrieb gesetzt.

Neue Nutzung für alte Sendeanlage.

Dafür nahm der

ORF als Eigentümer die Generalreinigung der historisch bedeutungsvollen Liegenschaft in Angriff. Zeit!Raum als Kooperationspartner des ORF spielte eine zentrale Rolle: wir stellten das Reinigungsteam. Die MA 48 kooperierte als Entsorgungspartner. Hintergrund des Vorhabens stellt das laufende Kooperationsprojekt zwischen AMS, ORF und Zeit!Raum dar, durch welches langzeitbeschäftigungslose Personen aus dem Umfeld Lager und Hausarbeit bei ihrer Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützt werden. Ein zusätzlicher Partner war mit der Justizanstalt Simmering gewonnen: Freigänger der Anstalt waren Teil des 25köpfigen Allrounder-Teams.

Ärmel hoch! Am 16. April traf man sich für vier intensive Wo-

je 700 m² auf drei Ebenen warteten im Wohntrakt darauf, geräumt

chen am Areal der historischen Sendeanlage. Über 1.500 m² an

und gereinigt zu werden. Das Gebäude soll saniert und vorüberge-

Lager-, Geräte- und Kellerräumen auf drei Ebenen galt es im denk-

hend als Archivfläche genutzt werden. Zeit!Raum begleitete auch

malgeschützten Betriebsgebäude von Akten, in die Jahre gekom-

die Umsiedelung von historisch bedeutungsvollem musealem In-

menem Funkzubehör, Maschinen und Mobiliar zu räumen. Etwa

ventar und pflegte die Freiflächen.

4 ZEIT!RAUM 2 / 2018

Links zum Nachlesen: http://www.wabweb.net/radio/sender/bisamberg2010.htm


DER ER SEND

An der Tagesordnung standen Besprechungen, Arbeitsaufträge wurden vergeben, Anfragen bearbeitet und Arbeitspartner mit ähnlichen Voraussetzungen gefunden. Zu tun gab es genug: Während der eine es bevorzugte Mobiliar zu demontieren oder mehrere 100 kg schwere Geräte zu bewegen, lag es dem anderen eher, die Böden auf Hochglanz zu bringen oder Aktenbestände fachgerecht zu entsorgen. Während manch einer bei sommerlichen Temperaturen die Heckensäge durchs Dickicht führte, befreiten andere in den kühlen Kellerräumen Regale von dicken Staubschichten. Hämmer, Sägen und Reinigungsmaschinen waren im Dauerbetrieb, viele Besen zeugen von unzähligen Einsatzstunden. Die Ausführung wurde vom ORF-Zeit!Raum-Koordinationsteam begleitet. Dazwischen gab es ein gemeinsames Mittagessen und die Möglichkeit die nötigen Arbeitspausen individuell zu gestalten. Zeit!Raum sorgte hier für eine abwechslungsreiche Verköstigung.

Als Team erfolgreich zu sein

– das gelang trotz manch

divergierender Einstellung. Neue Bekanntschaften entstanden, auch der Spaß kam nicht zu kurz und half die oft anstrengende körperliche Arbeit gut zu bewältigen. Genugtuung verspürten alle MitarbeiterInnen, welche sich nach den vier Wochen beim gemeinsamen Grillen über den Erfolg der fristgerecht abgeschlossenen Räumung freuen durften. Zeit!Raum freut sich über den einen oder anderen „neuen“ Inventargegenstand, welcher uns für

gemeinnützige Zwecke überlassen wurde. Ein Dank für den geZ!R Team im Einatz: Über 100 Paletten an historisch bedeutungs­­­vollem Inventar wurden verladen.

meinsamen Erfolg geht an alle Mitarbeitenden und die Koordination des ORF!

Die drei voluminösen Dieselgeneratoren aus den 1930er Jahren sicherten die Stromversorgung der Sendeanlage. Unbeschadet von der Sprengung 1945 stehen sie noch heute.

Ein Stück Österreichische Rundfunkgeschichte Die historische Mittelwellensendeanlage Bisamberg wurde im Jahr 1933 errichtet und von der „Radio Verkehrs AG“ als erste österreichische Rundfunkgesellschaft in Betrieb genommen. Kurz vor Kriegsende 1945 sprengte die deutsche Wehrmacht das Sendergebäude und die innovative Blaw Knox Antennenanlage – die Generatoren blieben dank des Einsatzes Angestellter intakt und stehen bis heute. In den 1950er Jahren wurden die Schäden repariert und zwei Sendemasten aus Kronsdorf – hier hatte die US-Besatzung den damals stärksten Sender Österreichs errichtet – zum Bisamberg transferiert.

m, https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Bisamberg, https://oe1.orf.at/artikel/216372

Der Nordmast mit 265 Metern Höhe war bis 2010 das höchste Bauwerk Österreichs. Aus den an die Republik übergebenen Sendeketten ging 1958 der ORF hervor, er nahm die Anlage 1959 in Betrieb. 35 Jahre wurde von hier gesendet, bis der Mittelwellen-Betrieb mit Ende des Kalten Krieges 1995 eingestellt wurde. 1997 wurde die Anlage mit dem „Radio 1476“ – dem letzten österreichischen Mittelwellensender – nochmals in Betrieb genommen. 2008 wurde dieser eingestellt, 2010 aus Kostengründen die Sendemasten gesprengt. Als technisches Bauwerk unter Denkmal gestellt wurde das historische Sendegebäude. 2 / 2018 ZEIT!RAUM 5


BERICHTE AUS DEM 15.

? N E R E I M M A ! R N E G R O E R I P B O R P S U A H C A EINF Unsere Zukunft ist digital – wer die Systeme der Zukunft verstehen oder vielleicht sogar mit entwickeln möchte, sollte früh ein Verständnis für Programmierung (Coding) erlangen.

Im Rahmen der Wiener Wochen für Beruf und Weiterbildung fand im April im Z!R Wohnzimmer Oelweingasse ein sehr interessanter Workshop statt: IT-Trainer­ Innen der CodeFactory gaben erste Einblicke ins Programmieren von Homepages. Ausgestattet mit unzähligen Laptops wurde das Z!R Wohnzimmer mitsamt unserem internetfähigen Multimediabildschirm kurzerhand zu einer Programmierwerkstatt umgestaltet. In ungezwungener Atmosphäre erzählten Igor und Lisa zuerst kurz theoretisch, was Programmieren überhaupt ist. Programmieren ist nämlich die Analyse von „Problemen“ und das Zerlegen dieser Probleme in Teilschritte beziehungsweise in viele kleinere Probleme, die anschließend in Teams bearbeitet werden. Der

6 ZEIT!RAUM 2 / 2018


BERICHTE AUS DEM 15.

merInnen schon erste Teile von Beispielhomepages wie orf.at nachgebaut werden. Auch wenn mittlerweile viele vereinfachte Oberflächen das Erstellen von Homepages sogar für Neulinge ermöglichen, braucht es für Spezialfälle immer noch Know How von Experten und hoffentlich auch immer mehr Expertinnen. Zudem ist die analytische Herangehensweise, sich am Beispiel „Programmieren einer Homepage“ der Lösung einer Aufgabe schrittweise zu nähern und sich unterwegs im Austausch mit anderen mehr Wissen anzueignen eine Fähigkeit, die für zukünftige Jobs – Stichwort Digitalisierung – immer wichtiger sein wird.

➥ Ansatz, dass viele gemeinsam zur Lösungsfindung beitragen, ist eine Denkweise, die nicht nur aufs Programmieren, sondern auch auf viele andere Lebensbereiche übertragbar ist.

Wer / was ist die CodeFactory?

Die CodeFactory ist ein Team aus engagierten jungen Menschen, die Coding (Programmieren) einer breiteren Masse zugänglich machen möchten. In der heutigen Zeit wird gerade das Thema Coding immer wichtiger und Expertinnen und Experten werden gesucht. Gute Coderinnen und Coder sind aber Mangelware. Die CodeFactory fordert außerdem, Coding als wichtigste zukunftsträchtige „Fremdsprache“ in Schulen zu etablieren und standardisiert in den Lehrplan zu integrieren. Infos: www.codefactory.wien

Anschließend ging es dann ran an die Tastaturen: Mit gegenseitiger Unterstützung wurden HTML Basics (Programmiersprache für Internetseiten) ausprobiert und binnen einer Stunde konnten von den bisher unerfahrenen Teilneh-

Schule! Fertig! Los! ITERBILDUNG

WOCHEN FÜR BERUF UND WE

Die vom WAFF und vielen anderen Institutionen organisierte Berufsinformationsveranstaltung „Schule!Fertig!Los!“ fand im April in der LUGNER CITY statt und bot Jugendlichen Einblicke in zukünftige Berufsmöglichkeiten, von Elektronik bis Lebensmittelhandel waren einige interessante Stände vor Ort. Auf der Bühne gaben PersonalmanagerInnen von namhaften Betrieben Auskunft über positive Beispiele und „NoGos“ bei Bewerbungen. Vom AMS bis zum WUK Jugendcoaching waren wichtige Ausbildungs- und Bera-

tungsinstitutionen zugegen, die AK informierte über Lehrlingsrechte und Jugendschutz. Die Z!R MitarbeiterInnen betreuten einen Stand, an dem sie mit Interessierten über die Aussagekraft von Bewerbungsfotos und Motivationsschreiben diskutierten. Passend dazu bot Zeit!Raum die Möglichkeit, ein professionelles Bewerbungsfoto zu machen und auf Speicherstick gleich mit nach Hause zu nehmen. Auch wenn es Überwindung kostete, in der Öffentlichkeit für ein Foto zu posieren, nahmen doch

einige das Angebot wahr und freuten sich sehr über das Ergebnis, welches sich deutlich von einem „Husch Husch Selfie“ unterschied.

2 / 2018 ZEIT!RAUM 7


FEEL GOOD BERICHTE AUS DEM 15.

E V I T A E R K N E F SEI

Bei FEEL GOOD werden Angebote entwickelt, die den Kindern und Jugendlichen in entspannter Atmosphäre Anregungen für einen gesunden und kreativen Lebensstil im Alltag mitgeben sollen. Beim Workshop „Seifen selber machen“ konnten die Z!R Besucher und Besucherinnen beispielsweise die Themen Körperpflege und Hygiene spielerisch behandeln und zudem entstanden schöne selbstgemachte Seifen. Mit gesammelten und mitgebrachten Kräutern, bunten Farben, Perlen, getrockneten Früchten, Rosenblättern und Glitzer schufen sie ihre ganz

persönlichen

Seifen.

Zu Beginn sammelten die

DO IT LF! YOURSE

Kinder in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam Ideen für unkonventionelle Seifenkreationen. Mit Zutaten wie Schmuckteilen, Federn, Glitter oder auch Kunstblut,

formen und Behälter gegossen. Besondere Freude bereitete das

das noch von Halloween übrig-

Arrangieren der gefundenen und gesammelten Zutaten in der

geblieben war, tobten sie sich kreativ

flüssigen Seifenform. Nach dem Trocknen lösten die Teilneh-

aus. Die geschmolzene Rohseife wurde

merinnen und Teilnehmer die Seifen aus ihren Formen und ver-

anschließend in die mitgebrachten Muschel8 ZEIT!RAUM 2 / 2018

packten sie als kleine Geschenke für Freunde und Familie.


FEEL GOOD BERICHTE AUS DEM 15.

b ot e e g n A D O O G L um a r s FEE ft a h e in s c m e G a ss e g im r e f l ö /Zw e s s a g s Ga „Selber tun oder gar nichts tun!“ – „Kreativwerkstatt“ und „Entspannung bei Yoga“ sind wesentliche Programmpunkte im gemütlichen Gemeinschaftsraum der Wohnhausanlage Gasgasse, in dem sich Kinder aus der Umgebung regelmäßig wohlfühlen dürfen. Das Z!R FEEL GOOD Team geht auf die Bedürfnisse der Mädchen und Buben ein und setzt dabei auch anregende Inputs für Körper, Geist und Seele. Yoga – eine der ältesten Entspannungstechniken der Welt, wirkt scheinbar besonders positiv auf Menschen jeden Alters. Der beste Beweis dafür ist wohl, dass diese Körperschule seit mehreren Jahrhunderten und quer durch alle Gesellschaftsschichten praktiziert wird. Von einer Trainerin lernen die Besucherinnen und Besucher einfache Yogabasics. Den Körper schulen, gemeinsam mit Freundinnen und Freunden lachen und dabei alle Gedanken vorbeiziehen lassen - das Angebot findet immer mittwochabends von 18.30 bis 20 Uhr statt. Selber bauen statt kaufen, sich dem kreativen Tun hingeben, experimentieren mit allerlei Materialien – ob Holz, Seifenlauge, Wolle oder Papier – dazu haben die Kinder jeden Donnerstag von

Kom das Z!R mt vorbei FEEL G OOD freut sic h über B Team esuche und eur e Ideen !

16 bis 18.30 Uhr die Möglichkeit. In der Kreativwerkstatt entstehen regelmäßig Schmuckkästchen, Collagen, Handytaschen und auch Instrumente.

2 / 2018 ZEIT!RAUM 9


BERICHTE AUS DEM 15. | Schwerpunkt Medien.Kompetenz.JA

»WIR UND DIE MEDIEN« WAS HAT DAS MIT GESUNDHEIT ZU TUN? Die pädagogische Schwerpunktsetzung im Jahr 2018 steht ganz im Zeichen von „Medienkompetenz“ und ei-

anstatt Freunde zu treffen, wenn Kinder über WhatsApp ge-

nem sozialen Miteinander unter dem Titel „WIR“.

dann sind die soziale und die psychische Gesundheit nicht

Medien und WIR – diese beiden Überthemen sind miteinan-

mehr im Gleichgewicht. Diese Balance alltäglich immer wieder

der verschränkt, denn Medien können fördernd oder schädi-

neu und aktiv herzustellen bedeutet, Gesundheit zu erhalten.

gend für das soziale Miteinander sein.

mobbt und aus Gruppen ausgeschlossen werden, spätestens

Internet, Radio, CD-Player, das Mobiltelefon und Spielekonso-

An insgesamt vier Terminen in den Monaten April und Mai bearbeiteten Z!R MitarbeiterInnen gemein-

len einen Raum in unser aller Leben ein. Bereits in der Grund-

sam mit den Kindern spielerisch und vor allem niederschwellig

schule werden Kinder damit konfrontiert und auch Eltern

die Themen „Medienkompetenz“ und „WIR“. Mittels lustiger

stellen sich spätestens dann die Frage, wie viel Medienkonsum

Spiele, Quizze und kreativer Bastelaktionen bespielten die Mit-

entwicklungshemmend oder entwicklungsfördernd ist.

arbeiterInnen die Standorte Henriettenplatz und Dadlerpark, wo

Kinder haben nämlich noch nicht die Fähigkeit, sich mit Me-

wieder ganz besonders viele Kinder erreicht werden konnten.

dienangeboten und Inhalten differenziert auseinander zu set-

Bei einer Handylautsprecherbastelstation wurde nebenbei über

zen. Wenn Kinder nur mehr zuhause an der Konsole hängen,

die Handynutzung geplaudert. Das Quizspiel Activity mit Be-

Ganz selbstverständlich nehmen Fernsehen, Video, Computer,

10 ZEIT!RAUM 2 / 2018


BERICHTE AUS DEM 15. | Schwerpunkt Medien.Kompetenz.JA

Wieviel Medienkonsum ist gesund? Wieviel Egoismus ist noch gesund? – Im Rahmen der Kinder-Gesundheitsstraße beschäftigten sich Z!R Kinder anhand interaktiver Spiele oder Bastelstationen mit diesen Fragen.

griffen aus der Medienwelt brachte das Allgemeinwissen bei allen SpielerInnen wieder auf neuesten Stand. An den WIR-Terminen zum Thema soziale Gesundheit erfreuten sich Kooperationsspiele wie Insel-Hopping besonderer Beliebtheit. Bei diesem Spiel sollten sich die Kinder gemeinsam auf einem aufgemalten Fluss von Stein zu Stein bewegen, ohne dabei den Boden zu berühren. Falls ein Kind dabei in den Fluss fiel, war das Sache der ganzen Gruppe und alle mussten zurück zum Start. Gerade auch an öffentlichen Plätzen kommt es beispielsweise durch die verschiedenen Generationen, die in einem Park aufeinandertreffen, zu unterschiedlichen Interessen und dadurch sind auch Differenzen möglich. Mit den beschriebenen lustigen Aktionen können die ParkbetreuerInnen die Kinder dafür sensibilisieren, wie wichtig es ist, aufeinander zu schauen und ein Gefühl für die Interessen anderer zu entwickeln. 2 / 2018 ZEIT!RAUM 11


BERICHTE AUS DEM 15.

5 1 n u R

T!

F DER  15. BEZIRK  LÄU

ürlich mit! Und Zeit!Raum läuft nat Am Sonntag, den 8. April nahmen einige Z!R Betreuerinnen und Betreuer gemeinsam mit sportbegeisterten Kindern am Run 15 teil. Der im Rahmen von „Wien Läuft 2018“ bereits zum 16. Mal ausgetragene Mariahilfer Straßen Lauf ist für Junge und Junggebliebene eines der sportlichen Highlights im Frühling. Da, wo sonst Autos und Straßenbahnen fahren, konnte an diesem schönen Sonntagvormittag je nach Altersklasse und Kondition die passende Herausforderung auf der Laufstrecke gewählt werden: Von 300 m über 1.000 m, über 4.000 m bis hin zu 8.000 m war für alle etwas dabei. Die Z!R LäuferInnen trafen sich zur Rennvorbereitung und Startnummernverteilung vorab und besprachen noch schnell je nach Selbsteinschätzung mögliche Rennstrategien. Die Stimmung war angespannt. Beinahe wäre es vor lauter Aufregung knapp geworden, da der erste Bewerb sehr pünktlich begann – zum Glück fanden sich doch noch alle in letzter Sekunde hinter der Startlinie ein!

Mit dem Puls am Anschlag Gelaufen wurde je nach Streckenlänge fast bis zum Europaplatz und wieder retour. Für die 8.000 m mussten vier Runden gelaufen werden, wobei sich die paar Höhenmeter Richtung Westbahnhof spätestens ab der dritten Runde ganz schön bemerkbar machten. Viele spannende Duelle ergaben sich unterwegs und gekämpft wurde bei allen Altersklassen bis zum letzten Meter. Mit dem Puls am Anschlag wurden die Straßenbahnschienen für ein paar LäuferInnen zur Stolperfalle. Dass regelmäßiges Lauftraining einen merkbaren Unterschied macht, konnte man an den Zeiten und Vorsprüngen einiger LäuferInnen und NachwuchstriathletInnen sehen. Im Anschluss an die Siegerehrung samt Tombola am Schwendermarkt fand bei Zeit!Raum in der Sechshauser Straße noch die Rennanalyse bei frischen Smoothies statt. Für alle TeilnehmerInnen war es ein aufregendes Erlebnis, im Wettkampf an die eigenen Grenzen zu gehen und sich selbst so ein bisschen besser kennen zu lernen. 12 ZEIT!RAUM 2 / 2018

Für viele war es ein neues und aufregendes Erlebnis, bis an die eigenen Grenzen zu gehen bzw. zu laufen. Dass regelmäßiges Lauf­ training einen merkbaren Unterschied macht, konnte man an den Zeiten und Vorsprüngen einiger Läu­ ferInnen und Nachwuchs­ triathletInnen sehen.


SEI I! DABE

Sommersportwoche in Kärnten! Wir knüpfen an unsere gelungenen Winterski- und Sommersportwochen an. In der letzten Ferienwoche von Montag, 27. bis Freitag, 31. August fahren wir nach Kärnten! Berge, Seen, Sportprogramm, Tanz- und Singabende, Rätselrallyes, wunderschöne Natur und gute Landluft erwarten euch! Sei dabei und melde dich an.

Anmeldeschluss: Freitag, 13. Juli 2018 Anmeldung persönlich in der Zeit!Raum Rezeption Sechshauser Straße 68–70 oder per Email unter office@zeitraum.org

nanzahl!

erInne enzte Teilnehm Achtung! Begr

2 / 2018 ZEIT!RAUM 13


BERICHTE AUS DEM 15. | Schwerpunkt Medien.Kompetenz.JA

N A M N N A K M U A R ! T I E * Z »BEI « ! N I E S H C I L K C Ü IMMER GL

Raum im Video. sanova über Zeit! * Zitat Selima Ha

VIDEODREH „LEBEN IN WIEN – BEI ZEIT!RAUM“ Im Rahmen des MA 13 Jahresschwerpunktes

Zeit!Raum Grundsatz bei dem Projekt war es, sich dieser Selbst-

Medien.Kompetenz.JA realisierten die Z!R Mitarbeiterinnen

darstellungsmode etwas kritischer anzunehmen, aufzuzeigen, dass

Rosgard und Franziska gemeinsam mit Kindern und Jugendli-

dies auch übertrieben und mitunter zu einer Sucht werden kann.

chen das Video-Projekt „Leben in Wien – bei Zeit!Raum.“

Unser Ziel, Kindern und Jugendlichen den Umgang mit dem

Anstoß dafür war auch das große Interesse seitens vieler Kin-

Medium „Video“ näherzubringen und ihnen eine Plattform

der und Jugendlicher an Plattformen wie Youtube, Instagram &

zu bieten, um sich präsentieren zu können, ohne sich bloß-

Co. Diese Plattformen bieten viele Möglichkeiten der Selbstre-

stellen zu müssen, wurde von Filmstudent Martin (Mas-

präsentation und finden bei sogenannten BloggerInnen oder

terklasse TV- und Videoproduktion FH St. Pölten) tat-

YoutuberInnen ihren Höhepunkt.

kräftig begleitet.

14 ZEIT!RAUM 2 / 2018


BERICHTE AUS DEM 15. | Schwerpunkt Medien.Kompetenz.JA

Die TeilnehmerInnen wurden bei der Planung und Organisa­ tion, beim Dreh, bei der fotografischen Dokumentation bis hin zur Sichtung des Materials und zum Schneiden des Videos unterstützt. Die Kinder und Jugendlichen waren dabei sowohl vor, als auch hinter der Kamera tätig, interviewten sich gegenseitig, assistieren bei Licht- und Tonaufnahmen und begleiteten das abschließende Schneiden des Videos. Während der Drehs wurde auch viel über Formen der Präsentation und Selbstrepräsentati-

»Tanzen, sich wohlfühlen, sich selbst finden«

on kritisch hinterfragt und diskutiert.

„Tanzen, sich wohlfühlen, sich selbst finden“ Der Videoclip als Ergebnis des mehrwöchigen Projektes gibt einen Einblick in die unterschiedlichen Lebensentwürfe der Kinder und Jugendlichen im 15. Wiener Gemeindebezirk. Sichtbar werden hierbei die Orte, mit denen sie prägende Erfahrungen und Erlebnisse verbinden, die unterschiedlichen

Seht selbst: http://www.zeitraum15.org/ videodreh-leben-in-wien-mit-zeitraum/

Backgrounds und Wege Einzelner. Zukünftige Pläne und Wünsche, wie auch die Rolle von Zeit!Raum im Leben vieler, die seit Jahren den Verein besuchen, hier Freundschaften geschlossen haben und viele Erinnerungen und schöne Erlebnisse mit Zeit!Raum verbinden, sind zum Inhalt dieses kleinen und feinen Clips geworden.

2 / 2018 ZEIT!RAUM 15


BERICHTE AUS DEM 22.

t s e f t r o p s r e Somm ! g l o f r E r e l l o v n i war e Sommerlich heiß war es am 3. Juni

und der Platz

vor dem Z!R Jugendtreff Polgarstraße füllte sich rasch mit bewegungshungrigen BesucherInnen. Witziges, Neues und Aktivierendes versprach das „Sportfest“ im und ums Jugendtreff. Neben „Klassikern“ wie Gokart, Kinderschminken inklusive Glitzer-Tattoos und Basteln mit Modelliermasse gab es dieses Jahr auch eine Hüpfburg, Wobble-Boards für die Gleichgewichtsschulung und einen Auftritt zum Mitmachen von „The Jungle Body“ mit „Konga“ und „Vypa“. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Aerobic-Elementen, Koordination und intensiven Intervallen. 16 ZEIT!RAUM 2 / 2018


Dabei sein ist alles! Ideal aufgewärmt starteten die Kids in die Sportolympiade, bei der es coole Preise zu gewinnen gab. Am Programm standen Balltransport, Sackhüpfen, Ei-balancieren, Dreibeinlauf und Mumienwickeln. Die Kinder waren mit viel Spaß und Elan bei der Sache und feuerten sich gegenseitig an. Sie alle waren an diesem Tag Gewinner und bei der Siegerehrung wartete auf jede Gruppe ein Preis.

Mitmach-Workout Danach ging es weiter mit Ballett-, Wing Tsun- und AerobicVorführungen, alle waren eingeladen mit zu trainieren. Stärkung und Erfrischung versprach das Buffet – es gab auch Eis für die Kids, Eiskaffee für die Eltern und kühle Getränke für alle SportlerInnen. Nach dem erfolgreichen und lustigen Fest lud der warme Sommerabend noch zum Verweilen ein – auf den Heimweg machten sich zufriedene und ausgepowerte Kinder und Familien. 2 / 2018 ZEIT!RAUM 17


BERICHTE AUS DEM 15. UND 22.

WILDES GEMÜSE AUS DEN AUEN eln Z!R Unterwegs: Bärlauch­samm in Pottendorf

Der Frühlingsbeginn wird in den Wäldern

des

Wiener Beckens meist durch Buschwindröschen, Waldmeister, Leberblümchen oder Veilchen eingeläutet. Nicht zu „überriechen“ ist ein essbarer Frühlingsbote – der Bärlauch. Das bärenstarke Wildgemüse Bärlauch beinhaltet antibakteriell wirkendes Allicin, stärkt die Abwehrstoffe, mit denen sich gerade im Frühjahr der erste Schnupfen bestens bekämpfen lässt und übt auch auf die Z!R Kinder eine starke Faszination aus. Da einige begnadete Bärlauchsammlerinnen im Z!R Team sind, organisierten wir einen Busausflug in die niederösterreichische Marktgemeinde Pottendorf. Der magisch schöne Pottendorfer Schlosspark ist im Frühjahr ein wahres Bärlauchparadies.

Aus dem Vollen schöpfen Die Mädchen und Buben waren schon im Vorfeld sehr aufgeregt – für einige war es nicht nur das erste Mal, dass sie Bärlauch sammeln gingen, sondern auch das erste Mal in Niederösterreich! Kaum aus den Bussen ausgestiegen, deuteten die Kinder in die grünen Auen und riefen aufgeregt: „Ist das Bärlauch?! Und das, ist das da Bärlauch?“

Erdung: Der romantische Schlosspark Pottendorf mit seinen überwucherten Auen und der verfallenen Ruine bot die ideale Kulisse für den ersten Barfußkontakt mit Bachwasser und Frühlingserde.

18 ZEIT!RAUM 2 / 2018


Fast wie von Menschenhand angelegt breiteten sich die wuchernden Bärlauchbeete zwischen Wald und Bach vor den Kinderaugen aus. Sie konnten aus dem Vollen schöpfen. Vorab wurde genau erklärt, welche Pflanze gesammelt werden darf und worauf geachtet werden muss, denn das giftige Maiglöckchen sieht dem Bärlauch sehr ähnlich. Die einfachste Überprüfung: Kurz an dem Blatt reiben. Riecht es nach Knoblauch, rein ins Sackerl, falls nicht, weg damit! Viele fleißige Hände füllten gleich mehrere Sackerln voll. Selbstverständlich genossen die Kinder und Jugendlichen noch die märchenhafte Atmosphäre im Schlosspark und wateten barfuß durch den Bach, bevor es wieder per Bus Richtung Wien ging. Am Tag danach wurde sowohl bei Z!R 15, als auch bei Z!R 22 der Bärlauch verarbeitet. Säckeweise breiteten die Kinder den Bärlauch auf den Tischen aus und bereiteten damit Suppe, Humus und Pesto zu. Wohl bekomm´s!

In den Z!R Küchen verarbeiteten die Z!R Kinder aus dem 15. und 22. Wiener Gemeindebezirk das Knoblauchgewächs tags darauf zu leckerem Aufstrich oder Pesto.

Bärlauch (Allium ursinum). Das bärenstarke Wildgemüse verbreitet im Frühjahr seinen unverwechselbaren „Duft“ in den Auen des Wiener Beckens.

2 / 2018 ZEIT!RAUM 19


BERICHTE AUS DEM 22.

! F U A N E M U Ä R R I W Unter dem Motto „Wien räumt auf“ war auch Z!R 22 mit einigen Kindern tatkräftig beim Frühjahrsputz in der Donaustadt vertreten. Von der MA48, dem Magistrat für Straßenreinigung und Abfallwirtschaft unterstützt, erhielten die Z!R Kinder ausreichend Handschuhe, die berühmten knalligen 48er Warnwesten und Müllsäcke. Die Grundsätze „alles sauber zu halten und wieder ordentlich wegzuräumen“ werden von den Z!R MitarbeiterInnen nahezu gebetsmühlenartig jedes Wochenende während den Betreuungsstunden wiederholt. Trotzdem sammelt sich in den Höfen immer recht viel Abfall an. Die Aufräumaktion kam also genau recht! Die Kinder zeigten vollen Einsatz und krochen sogar in das ärgste Gestrüpp, um ein Plastiksackerl aus den Ästen zu befreien. Neben allerlei Mist, kehrten die Kinder leider auch unzählige Glasscherben hervor. Doch die fleißigen HelferInnen waren motiviert, jede einzelne davon einzusammeln! Am Ende häufte sich ein Berg an Grässlichkeiten vor den Kinderaugen: Angefangen bei Zigarettenstummeln, alten Zeitungen und Plastikflaschen bis hin zu kaputten Strümpfen und Unterhosen. Daraus eindeutig ersichtlich: dieser Müll stammt sicher nicht nur von den spielenden Kindern aus dem Hof. Trotzdem hat den Kindern die Bereinigung ihrer Umgebung viel Freude gemacht! 20 ZEIT!RAUM 2 / 2018

Z!R KEHRFORCE IM EINSATZ


BERICHTE AUS DEM 22.

Z!R UNTERWEGS: WIR TESTEN NEUE SPORTARTEN

MINIGOLF IM DONAUPARK An den Ausflugssonntagen wollten die Kinder und Jugendlichen von Z!R 22 mal etwas Neues ausprobieren und gingen minigolfen. Als Geschicklichkeitsspiel gehört Minigolf zu den Präzisionssportarten und zugleich zu den Ballsportarten.

Ein schöner Platz befindet sich sogar fast in der Nachbarschaft, mitten im Donaupark kann man bei „Drunter & Drüber“ minigolfen. Die hübsche Anlage bietet mit vielen Bäumen gottseidank genug Schatten, um den die Kinder bei der Hitze sehr froh waren. Mädchen und Burschen teilten sich in kleinere Gruppen auf und nach einem kurzen Crashkurs in Minigolf konnte es auch schon losgehen! Ziel des Spieles ist es, den Ball mit möglichst wenigen Schlägen in das Loch zu befördern, was theoretisch mit einem einzigen Schlag – genannt As – möglich wäre. Von Anfang an feuerten sich die Burschen gegenseitig an, die Mädchen spielten in Zweierteams und ermunterten sich auch mit Tricks und Tipps. Um den Ball möglichst sicher zu versenken, stellten die MinigolferInnen Strategien kombiniert mit ausgeklügelten geometrischen Rechnungen auf. „Minigolf macht ja richtig Spaß!“ hieß es nach dem schönen Tag im Grünen, an dem ganz nebenbei Teamgeist, Geschicklichkeit und Koordinationsfähigkeit gestärkt wurden.

Zu Beginn des Ausflugs hielt sich die Motivation zum Minigolfen noch in Grenzen, doch beim Tun wuchs die Begeisterung für diese gemütliche Sportart.

2 / 2018 ZEIT!RAUM 21


BERICHTE AUS DEM 22.

Der Natur auf der Spur

Z!R

UNTE

RWE

© Kinderfreunde, Peter Korpy, Martin Votava

ZU BESUCH BEIM ABENTEUERSPIELPLATZ ROBINSON INSEL

GS

Der Abenteuerspielplatz Robinson Insel der Wiener

ren am Biotop usw. ist dort möglich. Ein wahres Naturparadies

Kinderfreunde in der Greinergasse im 19. Bezirk ist ein wahres

mitten in der Stadt wollte auch von den Besucherinnen und Be-

Paradies für unternehmungslustige Kinder, die Natur spielerisch

suchern aus dem 22. entdeckt werden.

erleben möchten. terparcours, Baumhausnestern und Biotop ist alles einer wilden

Geheime Pfade, Streichelzoo, Baumhäuser und Schlupfwinkel

Abenteuerinsel nachempfunden. Hütten und Schlupfwinkel bau-

Für alle Kinder, die beim Osterspaß dabei waren, war der Aben-

en, Ballspiele, Rätselrallyes, Schatzsuche oder Geländespiele auf

teuerspielplatz etwas Neues. Also begaben sich Groß und Klein

den überwucherten Böschungen und geheimen Pfaden, Natur-

auf Erkundungstour bis in die letzten Winkel des weitgehend

beobachtung, Gemüse pflanzen, Tiere streicheln, Mikroskopie-

naturbelassenen Areals. Die Jüngeren verbrachten viel Zeit im

Vor Ort auf dem 7.000 Quadratmeter großen Gelände mit Klet-

22 ZEIT!RAUM 2 / 2018


BERICHTE AUS DEM 22.

Baumhäuser, Schlupfwinkel, Streichelzoo – an den vielen abenteuerlichen und selbstgebauten Details konnten sich die BesucherInnen aus dem 22. kaum sattsehen. Sie wollen unbedingt nochmal kommen.

rinnen und Besucher ihre motorischen Fähigkeiten, Reaktionsschnelligkeit und Kondition kamen beim „Räuber und Gendarm Spiel“ nicht zu kurz. Die älteren Mädchen erklärten den jüngeren Kindern gedul-

ÜN

DIGUNG

;

Baumhäuser erkundeten. Beim Klettern stärkten die Besuche-

AN K

Streichelzoo bei den Kaninchen, während die älteren Kinder die

DONAUSTADT SPIELT IM JULI!

dig den besten Weg auf einen Kletterturm oder ein Baumhaus.

JONGLIERBÄLLE BASTELN

Alle waren begeistert von dem ungewöhnlichen Spielplatz, bei

Gemeinsam basteln wir coole Jonglierbälle.

dem alles selbst gemacht ist, denn seit 2013 gibt es zudem zwei

Anschließend werden mit den selbst ge-

insgesamt rund 100 Quadratmeter große Gebäude, welche fast

machten Bällen die Basics des Jonglierens

ausschließlich aus natürlichen Baustoffen unter Mitwirken von

erlernt. Die knetbaren Jonglierbälle können

Kindern und BOKU Studierenden errichtet wurden.

auch gut als Wutkerlchen oder Anti-Stress-

Die Wände der Gebäude mit dem Namen Robbiton, dem Hob-

Bälle verwendet werden! Für Kinder ab 6

biton aus „Herr der Ringe“ nachempfunden, sind aus Strohbal-

Jahren geeignet!

len und Lehm und auf dem begrünten Dach finden sich Biotope.

WANN: Dienstag, 3. Juli, 14-16.30 Uhr

Im Robbiton sind unter anderem ein Naturlaboratorium zum Mikroskopieren und ein Werkraum untergebracht. Also gibt es am Robinson Spielplatz auch eine nachhaltig gebaute Schlechtwetterunterkunft. In diesem Bereich staunten die Kinder und Jugendlichen aus dem 22. nicht schlecht über eine kunstvolle Kugelbahn oder ein Xylophon in Übergröße. Viele weitere kleine Details wollten noch entdeckt werden, die Kinder konnten sich gar nicht sattsehen - demnach steht wohl

und Mittwoch, 4. Juli, 14-16.30 Uhr 1220, Zeit!Raum Polgarstraße 30A. Mit den Öffis zu erreichen: 80, 26A, 94A, 25 dann ca. 7 Min. Fußweg Weitere Informationen unter www.zeitraum22.org

bald wieder ein Besuch am Abenteuerspielplatz bevor! 2 / 2018 ZEIT!RAUM 23


BERICHTE AUS DEM 22.

KUNST ERLEBEN KUNST BEGREIFEN KUNST SCHAFFEN

Z!R Unterwegs setzt

vielseitige Akzente. Ob es in den Wald geht oder in ein Museum – Hauptsache raus aus dem Alltag und Neues kennenlernen! Da sind meistens viele Kinder mit dabei.

N RAY Ausstellung A M i be lm kfi ic Tr n he ac Z!R Mädchen m

die Mädchen einen nstforum produzierten Ku im h suc Be sem die zeln. iv mitgestalten: Bei aus einem Koffer pur sumieren, sondern akt en allerlei Bewegtes Nicht bloß passiv kon ließ und r lptu Sku Y einer MAN RA Trickfilm nach Vorbild

24 ZEIT!RAUM 2 / 2018


BERICHTE AUS DEM 22.

„Surrealistisches Staunen”– Alltagsgegenstände werden so miteinander kombiniert, dass sie in einem neuen Kontext anders wirken können.

Das Bank Austria Kunstforum mit der Adresse Frey-

Aufgabe, die zum Jahresschwerpunkt Medien.Kompetenz.JA

ung 8 im 1. Wiener Gemeindebezirk war Ziel einiger kunst-

passt, dringend brauchten.

interessierter Mädchen aus dem 22. Bezirk. Noch bis 24. Juni ist dort eine Werkschau des Ausnahmekünstlers Man Ray zu

Es ging darum, einen eigenen Trickfilm zu produzieren!

bestaunen.

Dabei ließen die Kinder ihrer Fantasie, wie beim „Man Ray‘schen

Besonders an dieser Ausstellung ist, dass Man Ray, welcher

Surrealismus“ üblich, grenzenlosen Lauf. Die Vorlage für den

Weltruhm als Fotograf erlangte, dem Publikum auch als Filme-

Stop Motion Trickfilm war eine Skulptur, bei der eine Wolke aus

macher, Maler, Bildhauer, Typograf und Installationskünstler

Kleiderbügeln über einem geöffneten Koffer schwebte. Die Kin-

nähergebracht wird. Der in Philadelphia mit bürgerlichem Na-

der bekamen Malvorlagen für einen Koffer und durften in den

men Emmanuel Radnitzky geborene Ausnahmekünstler lebte

folgenden Arbeitsschritten aus eben diesem Koffer alles Mög-

abwechselnd in New York und Paris und zählte zum Pariser

liche aufsteigen lassen. Passend zur Jahreszeit entschieden sich

Kreis der Surrealisten. Der Surrealismus ist eine geistige Bewe-

die Mädchen von Z!R 22 dazu, einen Osterhasen aus dem Koffer

gung, die Absurdem, Traumhaftem und Fantastischem in der

springen zu lassen, begleitet von viel Glitzer und Konfetti. Stop-

Kunst Raum gibt. Die Motive werden zwar realistisch darge-

Motion ist eine recht aufwendige Filmtechnik, bei der einzelne

stellt, jedoch neuartig und scheinbar unpassend miteinander

Bilder von unbewegten Motiven aufgenommen und anschlie-

kombiniert.

ßend aneinander gereiht werden, um die Illusion von Bewegung

Offene Koffer und schwebende Kleiderbügel

zu erzeugen. Die Mädchen arrangierten die einzelnen Bilder also jedes Mal neu und begriffen, wie viel Arbeit in so einem kurzen

Die Kinder holten sich bei der Führung und dem Betrachten

Trickfilm steckt.

einzelner Objekte Inspirationen, die sie bei der nachfolgenden

Seht selbst: das Ergebnis findet ihr auf #Zeit!Raum Instagram. 2 / 2018 ZEIT!RAUM 25


BERICHTE AUS DEM 22.

schön Ein Danke z ei an die Poli für die gute arbeit! Zusammen

t Foto verfremde

SENSIBILISIERUNGSWORKSHOP ZUM THEMA

GEWALT

Kriminalpolizei besucht Jugendcafé im RÄP Polgarstraße Im Jugendcafé bei ZR 22 finden häufig Diskussionsrunden und Workshops statt, vor allem, wenn

tion, Schulungen und Vorträge konnten die beiden Polizisten

jemand sehr Interessanter zu Besuch kommt und über ihre,

einbringen.

beziehungsweise seine Arbeit erzählt.

Zum Einstieg wurde erstmal ein offizieller Dienstausweis mit

So geschehen an einem Freitag im April, als Mitarbeiter der

Marke durch die Runde gegeben, um gegebenenfalls einen

Kriminalpolizei interessierte Jugendliche aus dem 22. zum

richtigen Kriminalpolizisten identifizieren zu können und an

Thema „Gewalt“ informierten.

keine „Fake-Polizisten“ zu geraten.

Die Kriminalprävention mit der Zielgruppe Jugendliche stellt

Nach diesem Icebreaker ergaben sich schnell die ersten Fragen

einen wichtigen Teilbereich der polizeilichen Präventionsar-

rund um Ausbildungen bei der Polizei, Untersuchungshaft,

beit dar. Ihre jahrelange Erfahrung im Bereich Gewaltpräven-

Waffen, Kiffen und das jeweilige Strafausmaß.

26 ZEIT!RAUM 2 / 2018

M. und S. (sie bleiben lieber anonym) an diesem Info-Abend


BERICHTE AUS DEM 22.

Gewalt skalieren

und Burschen ob der offiziellen „Gewaltmaßskala“ ins Grübeln

Nach dieser ersten Fragen- und Antwortrunde konnte der

kamen. Zwischendurch wurden immer wieder Fragen geklärt,

Gewaltpräventionsworkshop beginnen:

die sich während der Übung stellten.

Die Nummern 1 bis 7 (1 für wenig Gewalt, 7 für viel Gewalt) wurden auf Papierschildern dargestellt, auf dem Boden aufge-

Auf Körpersprache reagieren

legt und paarweise konnte man ein Bild mit Beschriftung (z.B.

Zum Abschluss machten die Jugendlichen bei einer interakti-

Sexting, Drohungen, sexuelle Belästigung, etc.) ziehen. Dann

ven Übung zu „persönlicher Distanz“ mit. Zu zweit sollte man

mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach eigenem

sich gegenüber aufstellen. Eine Person blieb stehen, die andere

Dafürhalten das gezogene Bild zur entsprechenden Zahl zu-

ging auf die stehende Person zu und musste auf deren Körper-

ordnen. Am Schluss entstand eine gewisse Reihenfolge auf der

sprache achten. Wenn diese signalisierte, dass ihr die andere

„Gewaltskala“. Die Jugendlichen wurden gefragt, ob sie mit der

Person zu nahe käme, musste die gehende Person darauf

Reihung einverstanden seien oder ob sie noch etwas verändern

reagieren und sofort stehen bleiben.

würden. Nach kurzem Zögern wollten einige Mutige doch ihre

Als kurz vor Ende auch noch aktuellste Infos zum Thema

Sichtweise der Dinge erläutern, berieten sich untereinander

Nacktbilder und der Umgang mit sensiblen Daten/Fotos be-

und vertauschten ab und zu noch die Ziffern.

sprochen wurde, waren sich alle TeilnehmerInnen einig, dass

Schlussendlich, nachdem einige Reihungen vorgenommen und

sie an dem kurzweiligen Abend viele wichtige Inputs mitneh-

erklärt wurden, folgte die Auflösung, bei der viele Mädchen

men konnten.

ENK »GEH-D RUNG« WANDE

Niemals vergessen! und Schüler jeder Konfession in Erinnerung an die 65.000 jüdischen Opfer der NS-Zeit insgesamt 65.000 Bäume. In dem zehn Hektar großen Waldstück befindet sich auf einer Lichtung auch der Gedenkstein, um den sich die TeilnehmerInnen zum Abschluss versammelten.

Auch 70 Jahre danach gilt: Niemals vergessen! Mit dabei bei der „GEH-DENK Wanderung” waren nebst dem BV Ernst Nevrivy und vielen anderen auch GRätin GR Muna Duzdar, GR Josef Taucher, der Donaustadt- Schulbeauftragte Daniel Fleissner und die Z!R 22 Mitarbeiterinnen Olga Sobchenko und Nina Sponseiler.

Am 25. Mai 2018 fand zur Erinnerung an die Tausende jüdischen Opfer die „GEH-DENK Wanderung”, organisiert von der Bezirksvorstehung des 22. Bezirks, statt. Unter der nationalsozialistischen Diktatur mussten auch im Ölhafen Lobau viele Jüdinnen und Juden Zwangsarbeit verrichten. Gerade im diesjährigen Gedenkjahr 2018 erläuterte Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, der die Wanderung anführte, geschichtliche Fakten rund um den Gedenk­wald. Seit 1987 pflanzten Schülerinnen 2 / 2018 ZEIT!RAUM 27


BERICHTE AUS FUN & CARE

, G E W G U SP I E L Z E ! R E H E I S FANTA

ochen W ie e fr g u e lz ie Sp n fun & care te r a g r e d in K im

Das Projekt „Spielzeugfrei“

realisiert der fun & care

Pädagoge Michael alljährlich mit den Kindern der Vorschulgruppe. Dabei entstehen freie Raum- und Zeitschienen abseits von vorgefertigtem Spielmaterial. Die freien Zeiten und Räume nutzen die Kinder für selbstentwickelte Rollenspiele, Gespräche oder zur Lösung von Konflikten.

Ursprünglich kommt das Konzept „Spielzeugfrei“ aus der Suchtprävention, denn auch Spielzeug ist ein „Genussmittel“, ohne das viele Kinder heutzutage gar nicht mehr auskommen. Sie werden von Helikoptereltern ständig bespielt, im Kindergarten und in der Schule mit Programm beschallt, auf-

le Kinder eine anfangs für al et ut de be sie sich i“ weise fühlen „Spielzeugfre , doch schritt ng lu rn, el de st au m U Pl ziemliche rimentieren, ielen Zeit zum Expe r sp r eh te m ea it m Th l n, woh len baue sser und Höh . Vorhangschlö eile darf sein ew ng La wenig und auch ein

keimende Langeweile wird zunehmend mit Handy und Computerspielen beiseitegeschoben.

Freies Spielen bedeutet heutzutage schon ein Ausbrechen aus den üblichen Komfortzonen. Mit der neugewon-

Und plötzlich war da viel mehr Zeit um einfach miteinander zu reden, sich Erlebnisse zu erzählen, Rollenspiele

nen Freiheit wissen viele Kinder erst nichts anzufangen – es sei

zu erfinden oder Abstimmungen zu selbsterfundenen Spielen

denn sie besuchen die orange Gruppe im fun & care Kindergar-

abzuhalten. Die Fantasie fand genug Raum. Die Kinder bauten

ten. Denn vor Ort hatten die Kinder für ganze drei Monate kein

aus Tischen, Sesseln und Decken gemütliche Behausungen, aus

Spielzeug zur Verfügung. Das Spielmaterial wurde am Anfang

Blumen rührten sie mit Wasser Malfarbe an und sie inszenierten

des Projektes gemeinsam mit den Kindern in bestimmte Kate-

Theaterstücke mit unterschiedlichen Handlungen. Dazwischen

gorien eingeteilt, beispielsweise Konstruktionsmaterial oder Bü-

war es auch mal langweilig, aber nur für kurze Zeit, denn schon

cher und dann Kategorie für Kategorie abgewählt.

wurde die nächste Spielidee geboren.

28 ZEIT!RAUM 2 / 2018


BERICHTE AUS FUN & CARE

Bei fun & care alle zwei Woc hen am Prog Das punktuel ramm: le Arbeiten in geschlechtsh Gruppen kann omogenen sowohl bei M ädchen als au Buben zur Er ch bei weiterung de r Interessen Verhaltenssp und des ektrums führ en.

Kleine Konstrukteurinnen

AM WERK Schatztruhenbau bei fun & care

Alle zwei Wochen finden im fun & care Kindergarten

spezifische „Mädchen- und Bubentage“ statt, bei denen gezielt Aktionen in geschlechtshomogenen Gruppen angeboten werden, um Rollenklischees auf-

zubrechen.

Diesmal gab es für die Mädchen der blauen und roten Gruppe große und kleine Kartons. Die Pä-

Schnell entwickelten die kleinen Konstrukteurinnen eine Idee: Wir bauen eine Schatztruhe! In einer Diskussionsrunde einigten sich die Mädchen auf ihre unterschiedlichen Aufgaben. Ein paar Kinder waren zuständig,

dagogin Anne erteilte den schlichten Arbeitsauftrag „Gestaltet

die Schachteln aufzubauen, andere bereiteten die Tixostreifen vor

als Gruppe etwas aus den Kartons!“. Um die Kreativität der

und die restlichen Architektinnen bauten die Einzelteile zusam-

Kinder nicht einzuschränken, machte sie bewusst keine wei-

men. Die Schatztruhe nahm immer mehr Gestalt an und wurde

teren Vorgaben.

zum Schluss noch mit ausreichend Tixo fixiert und verziert. 2 / 2018 ZEIT!RAUM 29


Z!R INSERATE

Komtm mi ! Komm

SOMMERSAISON IM GRIMMGARTEN ERÖFFNET

in den Garten!

Während der Sommersaison findet die Mädchenzone zweimal pro Woche – immer dienstags

und freitags von 17 bis 19 Uhr im Gemeinschaftsgarten Grimmgasse Nr. 10 – kurz gesagt Grimmgarten – statt. Neben dem Garten an sich als idyllischem Treffpunkt und lustigen Spielen oder kreativem Gestalten, steht natürlich auch ein eigenes Beet im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den Zeit!Raum Mitarbeiterinnen und der freiwilligen Hel-

ferin Servet, die eine absolute Gartenexpertin ist, können die Besucherinnen verschiedene Arten von Gemüse wie Tomaten, Kohlrabi, Paprika, Salat und Kräuter anpflanzen. Auch Süßes darf nicht fehlen. So rfreuen sich die Gärtnerinnen seit Beginn der Saison auf die Ernte ihrer eigens angebauten Erdbeeren. Dieses schöne Fleckchen Grün inmitten von Rudolfsheim-Fünfhaus ist für viele Mädchen nicht mehr wegzudenken.

Interessiert!?

Komm vorbei, spiel mit, pflanz mit, lacht mit!

Jeden Di und Fr von 17 bis 19 Uhr

Spielen einmal ganz woanders? Bei der Wiener Spielstraße kannst du Chrobak- und Staglgasse zum Spielen nutzen. Laufen, rollen, hüpfen, radeln, tanzen, basteln und was dir sonst noch Spaß macht – all das hat in der Wiener Spielstraße Platz! Komm vorbei und SPIEL MIT!

asse Staglg se und s a g k a aus Chrob -Fünfh in der olfsheim in Rud

Chrobakgasse immer am Mittwoch von 16 bis 19 Uhr

Staglgasse immer am Mittwoch von 14 bis 18 Uhr

11. | 18. | 25. Juli 2018

23. & 30. Mai 2018

1. | 8. | 22. August 2018

6.| 13.| 20.| 27. Juni 2018

4. Juli: Große Eröffnung

5.| 12.| 19.| 26. September 2018

29. August: Abschlussparty Kontakt: Zeit!Raum • eMail: office@zeitraum.org • Tel: 01/892 74 00 • www.zeitraum.org 15., Sechshauser Straße 68-70 • Fair-Play-Team-15 • 15., Huglgasse 14/11 • Tel: 0660/3247 015 • eMail: fairplayteam.15@juvivo.at

30 ZEIT!RAUM 2 / 2018


ya başvurun

‫التسجيل ثبت نام‬

n der bedarfsorientierten Mindestdas 1. Kind 50 EUR und für das kostenfrei.

ettel, das aktuelle Zeugnis Ihres versorgung beziehungsweise

n the basic services system or in the sts are as follows: EUR 50 for the ee of charge the fourth or subsequent

Anmeldeorte und Anmeldezeiten Places of registration and office hours Kayıt Yerleri ve Zamanları

‫مكان ووقت التسجيل محل و زمانهای ثبت نام‬

Anmeldung mit und ohne Termin möglich! Terminbuchung für Anmeldung über www.summerschools-wien.at Online-Terminvergabe für Anmeldung ab 7. Mai möglich! Begrenzte TeilnehmerInnenzahl! Änderungen vorbehalten!

Anmeldung NUR persönlich möglich: ab 14. Mai

Anmeldung ohne Termin

: registration confirmation and the he registration or the notification of enefit system.

2. Bezirk Wiener Volkshochschulen, Holzhausergasse 4 Dienstag: 08:30–16:00 Uhr (von 15. Mai bis 24. Juli)

çocuklar için bu faaliyetler EUR, ikinci ve üçüncü çocuk için zsizdir.

4. Bezirk Interface Wien, Paulanergasse 3/1/3 Freitag: 08:30–12:30 Uhr (von 18. Mai bis 27. Juli)

nuzun aktuel okul karnesini ve eğer g) ve sosyal yardım (Mindestsiche-

16. Bezirk Wiener Volkshochschulen, Ludo Hartmann Platz 7 Dienstag und Donnerstag: 08:30–12:30 Uhr (von 15. Mai bis 26. Juli)

‫العرض مجاين لألطفال الحاصلني عىل معونة الضامن اال‬ ‫ يورو‬25‫ يورو و‬50 ‫ذلك تكون تكاليف الطفل األول‬ ‫يرجى إحضار للتسجيل الشهادة املدرسية الحالية لط‬ .‫احتياجات املعيشة األساسية إذا توفرت‬ ‫مبلغ شهریه برای دانش آموزانی که از کاریتاس و یا‬

20. Bezirk Interface Wien, Pappenheimgasse 10-16 Mittwoch: 08:30–11:30 Uhr Freitag: 14:30–18:30 Uhr (von 16. Mai bis 27. Juli)

Infotelefon 01 / 524 50 15 16 Mo–Fr von 10–12 Uhr

Impressum: f.d.l.v.: Interface Wien GmbH Paulanergasse 3/1, 1040 Wien, Tel.: +43 1 524 50 15 0 Fotos: ASKÖ WAT Wien, Interface Wien GmbH, Verein Zeit!Raum, PID/Votava

Deutsch, Mathematik oder Englisch für Wiener SchülerInnen von 7–16 Jahren

‫برای سایر دانش آموزان مبلغ شهریه برای اولین بچ‬ ‫وسایر فرزندان این خانواده مجانی میباشد‬

‫آخری‬، ‫جهت ثبت نام فرزند خود ارائه ی ملده ستل‬

! S L O O H C S R E M M U S Kluge Ferien mit Spaß!

Das Projekt Summer Schools bietet mehreren tausend Wiener Schulkindern mit Lernförderbedarf an sechs Standorten in Wien Lern-Feriencamps an. Das Angebot richtet sich an Kinder zwischen 7 und 14 Jahren. Sie erhalten eine Lernförderung in den Fächern Deutsch, Mathematik oder Englisch mit Freizeit-, Sport- oder Schwimmprogramm. Und auch für ältere SchülerInnen zwischen 14 und 16 Jahren gibt es Förderprogramme zur Erreichung des Pflichtschulabschlusses in der Regelzeit. Das tolle an den Summer Schools ist, dass Lern- und Freizeitangebote verknüpft werden und die SchülerInnen so auch spielerisch Gelerntes im Alltag verfestigen. Zeit!Raum übernimmt die sozialpädagogische Betreuung und das Freizeitprogramm an den Standorten 1120, Bildungsgrätzl Schönbrunn und 1200, Bildungsgrätzl Brigittenau.

Wir freuen uns schon darauf, vielen Kindern „Kluge Ferien mit Spaß“ anbieten zu können!

Detailinfos siehe Flyer und Online unter: www.summer-schools.wien.at

Infotelefon: 01 / 524 50 15 16 Mo –  Fr 10 –12 Uhr


Wochenendöffnung

JugendSportAnlAge Auer-Welsbach-park 5. Mai – 28. Okt. 2018 Vom 5. Mai bis 28. oktober gibt’s wieder jedes Wochenende Spiel, Sport und Spaß! Mit unterstützung geschulter SporttrainerInnen können Kinder und Jugendliche ohne Voranmeldung bei Ballsportarten, gruppensport, leichtathletik, Frisbee, tanzen, Volleyball und vielen anderen Sportarten mitmachen!

Jeden Samstag & Sonntag im Mai, Juni & Juli von 11:00 – 20:00 uhr im August von 11:00 – 19:00 uhr im September & oktober von 11:00 – 18:00 uhr

die Jugendsportanlage ist jeden Samstag und Sonntag im Mai, Juni und Juli von 11 bis 20 uhr, im August von 11 bis 19 uhr, im September und oktober von 11 bis 18 uhr geöffnet. Bei Schlechtwetter kein Betrieb. ein abwechslungsreiches Angebot erwartet euch, kommt vorbei! Aktuelle Infos zu programmangeboten findet ihr unter: www.jugendsportanlage15.org Wichtiger Hinweis: die Jugendsportanlage steht ausschließlich Kindern und Jugendlichen (6-18 Jahre) und eingemieteten Mitgliedern von Sportvereinen zur Verfügung.

Komm vorbei

!

Keine Anmeld

ung nötig!

Viele interessante Sportarten für Kinder & Jugendliche! Bei Schlechtwetter geschlossen.

SPORT


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.