Zeit!Raum Magazine- Spring Issue

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Z E I T S C H R I F T

L Ö S U N G S ID

F Ü R

S O Z I O K U L T U R E L L E

A R B E I T

1 / 2 0 1 9

EEN

LERNTRIXX Z!R LERNHILFE WÄHREND DER SCHULZEIT

THE VOICE NEU FÜR MUSIKFANS IM RÄP-RÄUME POLGARSTRASSE 30A

WERKSTADT

s e g n WIEN u j

KINDER UND JUGENDLICHE ERARBEITEN IDEEN FÜR DIE ZUKUNFT WIENS


Inhalt 4

ITBESTIMMUNG.JA – M „WERKSTADT“ JUNGES WIEN Z!R Kinder und Jugendliche reden mit

8 Z!R UNTERWEGS ZUM SCHLOSS POTTENDORF Historische Erkundungen mit Mehrwert

12 MEDIENKOMPETENZ.JA

Junge Rapper besuchen das Tonstudio Z!R Mädchen drehen ein Fanvideo

14 AUSSTELLUNGEN IM KUNST!RAUM Von Bodyn, Raab und Novak

16 REQUISITEN-FLOHMARKT Ein Zeit!Raum-ORF-AMS Projekt

22

„THE VOICE“– Audition für Musikbegeisterte Musikförderung im RÄP

28 BERICHTE AUS DEN fun&care KINDERGÄRTEN Angst vor dem Arztbesuch nehmen Raus auf den Spielplatz

30 DER FRÜHLING IST DA!

IMPRESSUM

Öffnung der Jugendsportanlagen und Parkbetreuungs-Programme

HERAUSGEBER: Reinhold Eckhardt, Zeit!Raum – Verein für soziokulturelle Arbeit, 1150 Sechshauser Straße 68–70, Tel.: +431 892 74 00, office@zeitraum.org, www.zeitraum.org. CHEFREDAKTION: Reinhold Eckhardt, Mag.a Sophia Walcher-Eichinger, Mag.a Angelika Domanov BA. BEITRÄGE VON: Riccarda Sutter B.Sc, Olga Sobchenko B.Sc, Mag.a Sophia Walcher-Eichinger, Tea Khan, Rosgard Ballan, MMag.a Ute Pfaffstaller, Reinhold Eckhardt, Emily Auer, Franziska Huemer-Fistelberger, Sandra Haas, Bianca Stowasser. LEKTORAT: Mag.a Sophia

Walcher-Eichinger. KORREKTORAT: MMag.a Ute Pfaffstaller. FOTOS: Zeit!Raum Archiv. GRAFIK: atelier lesniowska. DRUCK: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Strasse 80, 3580 Horn. AUFLAGE: 25.000 Stück. Ergeht an Haushalte im 15. und 22. Bezirk und 200 ausgewählte Adressen in Österreich.

Die Gratiszeitschrift kann unter zeitungsabo@zeitraum.org abonniert werden. Aktuelle Infos erhalten Sie laufend unter www.zeitraum.org – wo Sie auch einen Facebook Button finden. Über unsere Facebookseite sind sie noch aktueller informiert!

2 ZEIT!RAUM 1 / 2019


EDITORIAL

DIE ZUKUNFT UNSERER STADT Wie können wir Kinder am besten auf die Zukunft vorbereiten? Diese

Frage, stellen sich viele Eltern und Pädagog_ in­­nen täglich. Die Antwort dazu liegt in der Frage selbst: Indem wir sie mitbestimmen lassen, wie ihre Zukunft sein soll. Partizipation, Teilhabe, Mitmachen, Mitgestalten – das sind nicht nur Schlagworte, sondern Leitlinien, die die Wiener Kinder- und Jugendarbeit seit Jahrzehnten prägen. Die Jugendarbeiter_innen, die täglich draußen im Park oder drinnen im Zentrum mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt sind, gehen auf viele Vorschläge ein und diskutieren Einiges aus. Welche Tendenzen sind spürbar? Was liegt an? Wie es in den kommenden Jahren mit dem Klima, dem sozialen Klima und dem Mikroklima in unserer Stadt weitergehen soll, darüber haben sich viele Kinder beispielsweise im Rahmen der

EI AB N D I HLE SE Ä HW GE

!

„Werkstadt - Junges Wien“ Workshops ausgetauscht und das Pflanzen von Alleen und mehr Bäumen vorgeschlagen. Für alle Beteiligten war es interessant, die Stadt einmal aus Kinderaugen wahrzunehmen und zu spüren, dass Kinder starke Antennen für soziale Angelegenheiten haben, sich beispielsweise dafür einsetzen, dass alle Schüler_innen eine warme Mahlzeit am Tag kostenlos erhalten sollen und jeder Mensch in Wien eine Wohnung haben soll. Gefühle der Beheimatung von geflüchteten Kindern spiegelten sich in Aussagen wie beispielsweise – „Ich liebe Wien, weil es da keinen Krieg gibt und die Menschen mehr Respekt zeigen.“ Die Kinder von Heute sind die Erwachsenen von Morgen! Ihnen zuzuhören und sie mit einzubinden ist daher eine wesentliche Zukunftsmaßnahme zur Absicherung eines Klimas des Miteinanders in der Zukunft – vor allem aber, eines Klimas des Miteinanders im Jetzt! Im Namen des Teams, eure Sophia

EUROPAWAHL

23.– 26. 5. 2019!

Bei der Europawahl in Österreich sind folgende Personen wahlberechtigt: ➲ Personen, die über die österreichische Staatsbürgerschaft und einen Hauptwohnsitz in Österreich verfügen, ➲ österreichische Staatsbürger ohne Wohnsitz in Österreich ➲ sowie nicht-österreichische Unionsbürger mit Hauptwohnsitz in Österreich. Zudem müssen Wahlberechtigte spätestens am Wahltag das 16. Lebensjahr vollenden und am Stichtag (12. März) in die Wählerevidenz/Europa-Wählerevidenz einer österreichischen Gemeinde eingetragen sein.

10.5.

INFOSTAND

BACHAUER-WELS PARK

WER WIRD GEWÄHLT? Für Österreich können bei der Europawahl am 26. Mai 2019 19 Mitglieder des Europäischen Parlaments – bisher 18 Mitglieder – gewählt werden. Die EU, Straßburg und Brüssel erscheinen häufig als zu weit weg, jedoch werden viele Gesetze, die uns Bürger_innen direkt betreffen und die dann für alle Mitgliedsstaaten gelten, vom Europäischen Parlament zusammen mit dem Ministerrat beschlossen. Der Einfluss der Politiker_innen in Brüssel und Straßburg ist also größer, als viele denken – und nur wer wählt, kann mitentscheiden, wer unsere Gesetze macht.

VON SEINEM WAHLRECHT GEBRAUCH ZU MACHEN, IST DAHER WICHTIG: Willst du mehr wissen? Bist du unsicher mit welchem Ausweis du zur Wahl gehen kannst? Wie sieht es in der Wahlkabine aus? Welche Kanditat_innen (Parteien) stehen zur Wahl? Wer vertritt deine Anliegen am besten? Am 10.5. beim „Move it Fest“ im Auer-Welsbach-Park haben wir einen Infostand mit Material von allen zur Wahl stehenden Parteien zusammengestellt und das Online-Tool www.wahlkabine.at bietet ausführliche Informationen. 1 / 2019 ZEIT!RAUM 3


BERICHTE AUS DEM 15. UND 22.

GANZ WIEN MACHT MIT!

DEINE STADT. „Werkstadt Junges Wien“ – Größtes Teilhabeprojekt für Kinder und Jugendliche startet in Wien DEINE IDEEN.

Mindestens 10.000 Kinder und Jugendliche machen sich in Workshops Gedanken zu Wien – Ergebnisse fließen in Kinder- und Jugendstrategie der Stadt Wien

uns auch darum, die selbst artikulierten Interessen der Kinder und Größtes Mitmach-Projekt für Jugendlichen stärker in die Politik und Verwaltung zu tragen“, so der Wiener Kinder und Jugendliche Initiator des Projekts und amtsführender Stadtrat Jürgen Czerno„Was Auch gefällt euch an der Stadt? Was gefällt euch weniger? Was sollte sich ändern und wie horszky. ist gestartet. bei Zeit!Raum soll das Wien sein, in dem du in Zukunft leben möchtest?“ Das sind die Fragen, über die sich im 15. und im 22. Bezirk wurde gewerkelt Mitwirkung und demokratische Prozesse erleb-

Wiens Kinder und Jugendliche in den kommenden Monaten in hunderten Workshops in der ganzen Stadt Gedanken machen werden.bar machen: Im 22. Bezirk im RÄP Polgarstraße inszenierte „Was gefällt euch an der Stadt? Was gefällt euch das Z!R Team eine echte Pressekonferenz mit Bühne, Rednerweniger? Was sollte sich ändern und wie soll das Wien sein, pult, Handy Live Streaming und Scheinwerferlicht. Jede und Wien startet mit der „Werkstadt Jungesjeder Wien“ das größte Teilhabeprojekt für Kinder und in dem du in Zukunft leben möchtest?“ durfte ihre/seine Anliegen vortragen. Für die jüngeren Jugendliche, das es in dieser Stadt bisherTeilnehmer_innen gegeben hat. gab Überall Kinder Malundund es jededort, Mengewo Stadtpläne, sindMenschen, – in Kindergärten, und Horten, Jugendzentren, im Verein und In Wien lebenJugendliche 360.000 junge die die StadtSchulen Kreativmaterial zum in Wunsch-Wien-Collagen bauen. Positives lebendig machen und die auch Expertinnen undFebruar Experten für Negatives über war recht raschund gesammelt. Beim Kern vieles mehr – wird von bisihre Aprilund gemeinsam mitWien Pädagoginnen Pädagogen, eigene LebensweltJugendarbeiterInnen sind. Wien, das demografisch gesehen jüngste derdaran Sache –„gewerkt“, nämlich gemeinschaftliche Lösungsideen für die und Ehrenamtlichen Wien im Sinne der Kinder und Bundesland Österreichs, möchte Meinungen Ideen und Vorschläge Zukunft der Stadt auszuarbeiten, war die Meinungsbildung nicht Jugendlichen weiterzuentwickeln: Wien wird zur „Werkstadt“. von jungen Menschen daher stärker einbinden. Zu diesem Zweck immer einfach. Besonders interessant bei einigen Lösungsideen wurde die „Werkstadt“ eröffnet. Mittels Werkzeugkoffer – einem ist, dass sich die Älteren dafür einsetzten, dass jüngere Kinder „Kinder und Jugendliche prägen unsere Stadt – sie machen Wien lebendig, vielfältig und Moderationstool – werden bis Ende April möglichst viele Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien beispielsweise in jung. Mit der „Werkstadt Junges Wien“ wollen wir Kinder undwarme Jugendliche noch in und Jugendliche eingebunden, ihre Ideen erhoben, per Prüfbericht der Schule eine kostenlose, Mahlzeit am Tagstärker bekommen ihrer Zukunft miteinbeziehen“, sagt haben Bürgermeister Michael zentral gesammeltdie undGestaltung auch ausgewertet. sollten. Dafür sie vorgeschlagen, mehrLudwig. Großküchen mit „Ziel der Werkstadt Junges Wien ist es, die Teilhabe und Mitwirkung Lehrlingen auszustatten – was wiederum den Vorteil hätte, dass für alle Altersgruppen erlebbar machen. Zum anderen geht es es mehr freie Lehrstellen geben Kinder würde. und Jugendliche „Für michzusind Teilhabe und Mitgestaltung keine leeren Wörter:

haben ein Recht darauf. Als Jugendstadtrat ist es mir wichtig, dass wir Politik nicht nur für und Jugendliche machen, sondern mit ihnen. Denn Kinder und Jugendliche sind die Expertinnen und Experten für ihre eigenen Anliegen“, betont Jugendstadtrat Jürgen Czernohorszky.

4 ZEIT!RAUM 1 / 2019Kinder


WER POLITIK FÜR DIE ZUKUNFT MACHT, MUSS POLITIK MIT KINDERN UND JUGENDLICHEN MACHEN. TEILHABE UND MITGESTALTUNG SIND FÜR MICH KEINE LEEREN WÖRTER: KINDER UND JUGENDLICHE HABEN EIN RECHT DARAUF. JUGENDSTADTRAT JÜRGEN CZERNOHORSZKY

1. Wien – Medaillen für:

l die gute Müllentsorgung

2. Wien – Lösungsvorschläge aus dem RÄP Polgarstraße:

l das gute Wasser

lm ehr Investitionen der Stadt in

l die Schwimmbäder

bessere Ausbildung

l das Haus des Meeres

l verstärkte Ausbildung im IT Bereich

l den Tiergarten Schönbrunn

lm ehr Information in der 7. & 8. Schulstufe über

l wenig Kriminalität l die Schulpflicht

weitere Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsplätze

l Anlagen zum Skateboard fahren

l mehr Möglichkeiten für Arbeitspraktika

l Freizeitangebote wie coole Museen, Discos,

lL ehrer_innen sollten bei Schüler_innen mehr

Eislaufmöglichkeiten l Shopping-Vielfalt und leckeres Essen l die Donau l die Krankenversicherung l das Arbeitslosengeld l dafür, dass es weniger Gewalt als in anderen Städten gibt l soziale Unterstützung l demokratische Stadt l dafür, dass fast alle Menschen Respekt haben

Interesse und Motivation wecken, anstatt ausschließlich streng zu sein lb essere Nachmittagsbetreuung in den Schulen & ein kostenloses warmes Mittagessen lS chüler_innen sollen von der Schule aus besser gefördert werden lm ehr Hilfe für Bewerbungsschreiben > z.B. das Unterrichtsfach Bewerbungscoaching einmal in der Woche lm ehr Schulkantinen, in denen auch Lehrstellen für Jungköch_innen entstehen

3. Wien – Lösungsideen – Stadtgestaltung:

4. Wien – Reparaturvorschläge:

l mehr Grünflächen

l zu viel Rassismus

l mehr Freizeit

l zu wenige Lehrstellen

l 30er Zone – vor allem an Schulwegen

l AMS wird negativ ausgenützt

l Wohnungen für alle > mehr Obdachlosenheime

l zu viele junge Kleinkriminelle

l mehr Zeit!Raum Zentren

l hohe Preise / Steuern

le in Schwimmbad nur für Frauen und / oder ein-

l Arbeitslosigkeit

zelne Badetage nur für Frauen lw eniger Autos – dafür mehr Platz für Bäume, zum Spielen – und weniger Abgase und Lärm lm ehr Parks und Freizeitanlagen für 11 bis 13-Jährige lm ehr Bäume / Alleen in den Straßen, damit es im Sommer mehr Schatten gibt, für frische Luft und gegen die Hitze

l zu wenig Kulturzentren im 22. Bezirk l kein Konzerthaus im 22. Bezirk l viele Jugendliche sind motivationslos l kein Meer und keine Seen in Wien l Umweltverschmutzung l z u viele Zigaretten und zu viele Alkoholiker_innen an Spielplätzen für Kinder l zu viel Hundekot

l Arbeit für alle Menschen

l Obdachlosigkeit

lm ehr Mistkübel > Kein Müll auf den Straßen,

l Autolärm und Abgase

bessere Reinigung l eigene Müllsammelkurse für Freiwillige

l z u wenig Zonen nur für Frauen / Mädchen – Öffentlicher Verkehr / Schwimmbäder

l U-Bahn Waggons nur für Mädchen und Frauen

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BERICHTE AUS DEM 15. UND 22.

v. l. n. r.: Rosgard Ballan, Z!R Geschäftsführerin Angelika Domanov und Verena Schweiger, Bezirks­ rätin des 15. Bezirks

Demokratische Prozesse erlebbar machen: Beim Vortragen am Podium, oder im Gespräch mit der Jugendbeauftragten und Bezirksrätin Verena Schweiger – wichtige Anliegen müssen klar dargestellt werden. Die Z!R Kinder und Jugendlichen haben mit Hilfe des Werkzeugkoffers ihre Ideen ausgearbeitet und präsentiert.

DEINE STADT. DEINE IDEEN. Wie geht es weiter? Werkstadt Junges Wien – das größte Teilhabeprojekt für Kinder und Jugendliche hat mehrere tausend Kinder und Jugendliche erreicht. Die Ergebnisse der hundert­en Beteiligungs- und Befragungsworkshops werden bis zum Sommer ausgewertet und zu Zielen für die Stadt Wien verdichtet, die schließlich Grundlage für die Entwicklung der Wiener Kinder- und Jugend­strategie sein werden. Alle von den Kindern und Jugendlichen erarbeiteten Themen und Ziele sollen bis Mitte des Jahres präsentiert werden. Die oben genannte Kinder- und Jugendstrategie soll bis Ende des Jahres in Zusammenarbeit mit allen Dienststellen der Stadt Wien und der Jugendabteilung im Gemeinderat beschlossen werden. Werkstadt Junges Wien ist ein Projekt der Stadt Wien, das von der Jugendabteilung der Stadt Wien (MA 13) umgesetzt wird. Infos unter: www.werkstadt.junges.wien.gv.at

6 ZEIT!RAUM 1 / 2019


LEGO PROJEKT

Z!R UNTERSTÜTZEN – LEGO SPENDEN Das LEGO Projekt

Wir suchen Freiwillige Zeit!Raum sucht jetzt Freiwillige, um das gespendete LEGO zu reinigen und zu sortieren. Da viele Kinder noch nie Kontakt mit LEGO Spielsachen hatten, suchen wir auch Instruktoren und Instruktorinnen, die unsere Kinder ans LEGO Bauen heranführen. Wenn Sie daran Interesse haben und ca. 4–5 Stunden im Monat Ihrer Zeit zur Verfügung stellen können, dann melden Sie sich unter: 01 892 74 00 oder per Mail: legoprojekt@zeitraum.org

Für viele Kinder ist LEGO Luxus. In Zeiten von

Konsole und Smartphone geraten die hübschen bunten Bauklötze und auch anderes kreatives Spielzeug immer mehr in den Hintergrund. Dass das LEGO-Bauen nicht nur die Kreativität und die Feinmotorik schult, sondern auch die mathematischen Leistungen steigert, konnte schon bei mehreren Forschungen belegt werden. Toll am LEGO-Spielen ist, dass man in neue Welten eintauchen kann und mit den Bausteinen, die man beliebig kombinieren kann, Eigenes erschafft.

BITTE LEGO SPENDEN!

Das LEGO-Spielen fördert: l die Selbstständigkeit

l Kooperationsfähigkeit (beim Spiel mit anderen) l die Feinmotorik und Konstruieren lernen l Lesekompetenz – das Lesen und Verstehen von Plänen l Soziale und emotionale Fertigkeiten – Umgang mit

Frustration und Geduld l räumliches und mathematisches Denken l Kreativität und Selbstwirksamkeit

Dazu benötigen wir LEGO-Spenden!

Viele Leute haben oft seit langer Zeit LEGO-Bestände ihrer eigenen Kinder zu Hause. Eventuell motiviert Sie jetzt unser neues Projekt, sich guten Gewissens vom geliebten LEGO zu verabschieden. Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre LEGO Bestände überlassen. Das gespendete LEGO wird von uns gereinigt und sortiert und dann ist es schon wieder im Spieleinsatz bei dankbaren Kindern.

IHRE LEGOSPENDE!

Leider ist vielen Eltern LEGO Spielzeug einfach zu teuer, daher wollen wir für die Kinder, die zu Hause kein LEGO haben, ab dem Winterprogramm 2019 LEGO Workshops anbieten, um dieses Defizit auszugleichen.

Ihr LEGO lebt weiter und schenkt neuen Kindern viel Freude! Über jede noch so kleine LEGO Spende freuen wir uns und Ihnen ist dafür ein Kinderlachen irgendwo in Wien sicher. So geht’s: Vorbeibringen oder per Post schicken. Sie können uns auch einfach anrufen und wir holen das LEGO ab. Postadresse: Sechshauser Straße 68-70, 1150 Wien

@ legoprojekt@zeitraum.org

☎ Anruf unter: 01 892 74 00

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BERICHTE AUS DEM 15. UND 22.

Ruinen, Bäche und viel Geschichte

ZEITREISE NACH POTTENDORF Die Z!R Kinder aus dem 22. und aus dem 15. Bezirk machten sich an einem frühlingshaften Wochenende im März auf zu einer historischen Entdeckungsfahrt. Dabei fanden sie jedoch nicht nur eine romantisch verfallene Ruine vor, sondern auch äußerst „lebendigen“ Bärlauch.

Der nächste Ausflug kommt bestimmt!

Rund 45 Minuten von Wien entfernt an der niederösterreichisch burgenländischen Grenze – liegt die Schlossruine Pottendorf. Erstmals 1130 im Zusammenhang mit Rudolf von Pottendorf urkundlich erwähnt, erlebte der Bau mehrere architektonische Umgestaltungen – von Romanik, über Gotik bis hin zum Barock. Bis 1945 war das Schloss Pottendorf eine Wasserschlossanlage, was bedeutet, dass das Burgareal von Wasser umrundet ist. Dieses Wasser speist sich aus der Fischa, einem Nebenfluss der Donau. Das wunderschöne Areal mit seiner spätgotischen Kapelle trägt immer noch das Esterhazy Wappen – gemäß seiner langjährigen Besitzerfamilie, und zählte einst zu den bedeutendsten Landschaftsgärten Österreichs. Das Schloss diente während und nach dem 2.Weltkrieg noch als Lazarett für Deutsche und Russen, wurde jedoch nach und nach dem Verfall preisgegeben. Seit 1979 wird der Park als Naturdenkmal bezeichnet und ist auch seit 2014 in der historischen Denkmalliste gelistet. Schwäne beobachten, Geschicklichkeitsspiele und viel Grün

Heute ist der wunderschöne Park circa einmal im Jahr Zeit!Raum Ausflugsziel. Die überwucherte Kulisse bietet den Kindern tollen Auslauf, um das kalte Fischa-Wasser zu durchwaten, Enten zu füttern, Schwäne zu beobachten und die Auen zum Versteckspielen und zum Bärlauchsammeln zu erkunden. Die Naturausflüge zählen neben der regulären Betreuung für die Kinder immer zu den Highlights. Beim gemeinsamen ersten Frühlingspicknick freuten sich die Mädchen und Buben auch nochmal über den säckeweise gesammelten Bärlauch. 8 ZEIT!RAUM 1 / 2019

✱W anderung zur Hohen Wand Wiese mit Abfahrt über die Sommerrodelbahn. WANN: Sonntag 9.6.2019. Treffpunkt bei Zeit!Raum/Sechshauserstraße um 10 Uhr. Rückkehr ca. 19 Uhr.

Anmeldung vorab an der Rezeption. Feste Schuhe und Wasserflasche nicht vergessen!


Der romantische Schlosspark Pottendorf zählte einst zu den bedeutendsten Landschaftsgärten Österreichs. Die Schlossruine mit ihren überwucherten Auen bot den Kindern Einblicke in Geschichte und die erwachende Frühlingsnatur. Säckeweise gesammelt: Bärlauch (Allium ursinum) – das bärenstarke Wildgemüse verbreitet im Frühjahr seinen unverwechselbaren „Duft“ in den Auen des Wiener Beckens.

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BERICHTE AUS DEM 15.

MITBESTIMMUNG.JA

WOCHEN FÜR BERUF UND WEITERBILDUNG Profi-Bewerbungsfotoshootings mit Zeit!Raum

10 ZEIT!RAUM 1 / 2019


ionstag Berufsinformat CITY ER GN LU r de in

los!“ „Schule, fertig,

Z!R-Infostand

gner City-Bühne ouse auf der Lu 5H pe up gr nz Z!R Ta

Mitbestimmung beginnt spätestens dann, wenn

man am beruflichen Leben teilnehmen kann, selber wählen gehen darf und man als ein gleichwertiger Teil der Gesellschaft angenommen wird. Damit das für möglichst viele junge Menschen klappt, setzen sich in Wien einige Institutionen ein.

Jedes Jahr ruft der WAFF gemeinsam mit der BV15 und der BV17 (Jugend-)Vereine zur Beteiligung bei den „Wochen für Beruf und Weiterbildung“ auf. Die vom WAFF und vielen anderen Institutionen organisierte Berufsinformationsveranstaltung „Schule, fertig, los!“ fand am 13.3. in der LUGNER CITY statt und bot vielen Jugendlichen Einblicke in zukünftige Berufsmöglichkeiten, denn von Elektronik bis Lebensmittelhandel waren etliche interessante Stände vor Ort.

Profibewerbungsfotoshootings gab es in der Lugner City und im Z!R Wohnzimmer Oelweingasse

Jugendliche kommen zu Fotografen

Zeit!Raum war mit einem Infostand, einem Z!R Mitarbeiter, der professionell fotografierte und Jugendarbeiter_innen vor Ort. Die anfängliche Überwindung in der Öffentlichkeit für ein Foto zu posieren, konnten doch einige Besucherinnen und Besucher überwinden und freuten sich am Ende über die sympathischen Fotos auf USB-Sticks, die sich deutlich von Handy Selfies unterschieden. Für Interessierte gab es außerdem noch einen Lebenslauf-Check.

Fotografin kommt zu Jugendlichen

Tags darauf ging es dann im gemütlichen Z!R Wohnzimmer in der Oelweingasse ans Fotografieren: Michaela Anderle vom wienXtra medienzentrum kam mit ihrer beeindruckenden ProfiAusrüstung vorbei und gemeinsam mit den Z!R Jugendarbeiter_innen gelang es auch hier, die „schüchterne Stammklientel“ zu einigen Fotos zu bewegen. Einige waren gewiss erstaunt, dass „ihr Wohnzimmer“ auch als Fotostudio durchgehen kann und nutzten diese Bühne für eine professionelle Inszenierung. Gegen Ende hin wurde die Atmosphäre immer lockerer, die Besucher_innen probierten unterschiedliche Outfits und posierten für Gruppenfotos. In diesem Kontext war es für das Z!R Team einfacher mit den Jugendlichen über die sensiblen Themen „Arbeit, Beruf und Lebensperspektive“ zu sprechen und ihnen wertvolle Tipps zu vermitteln.

Das Z!R Wohnzimmer wurde mit Hilfe des wienXtra medien­ zentrums zum Profifoto­studio umfunktioniert.

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BERICHTE AUS DEM 15.

In fünf Sessions durchliefen die Beteiligten die unterschiedlichen Phasen einer Songproduktion: Das Finden von Reimen, das Texten zu Hip-Hop-Beats, das Einüben und Vortragen (Rappen), die Analyse von Rapmusikvideos und schließlich die Aufnahme in dem professionellen Tonstudio Studio 77.

Besuch im Tonstudio

Im Laufe des letzten „Wintersemesters“ haben sich Kinder und Jugendliche mit Hip-Hop beschäftigt, eigene Rap Songs getextet, einstudiert, aufgenommen und auch über mediale Inszenierungen der Hip-Hop-Idole RAF Camora oder Capital Bra einiges dazu gelernt. Das Thema Rap sowie Medienpräsenz und die Möglich-

keit, sich selbst ausdrücken zu können, hatte anfangs auf viele Jugendliche eine sehr große Anziehungskraft. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass das Produzieren eines Songs auch „Arbeit“ bedeutet. Ängste, wie zum Beispiel sich vor der Gruppe zu blamieren, oder die eigene Unsicherheit „nicht gut genug zu sein“ blockierten die Teilnehmer_innen recht häufig. Diejenigen, die bis zum Schluss dranblieben, wurden jedoch mit dem Besuch in einem Tonstudio belohnt.

Das Studio 77 mit professionellem Equipment und Wohlfühlatmosphäre im 2. Bezirk hat den Z!R Kindern ermöglicht, ein bisschen in die Welt der Musiker_innen einzutauchen. Den harten Kern der Hip-Hop Interessierten erwartete ein großer Proberaum mit vielen Instrumenten. Mit der Band „Crowns of Babylon“ und dem Studio­ leiter Stefan Frankenberger durften die Buben musizieren und produzieren. Vom Schlagzeug bis zur Mundharmonika testeten die Burschen alles durch. Die jungen Musiker von „Crowns of Babylon“ haben den Kindern im professionellen Studioambiente gezeigt, wie viel in der Welt der Musik möglich ist. Der Beat entstand und sowohl Texte, die im Vorfeld produziert worden waren, als auch erst im Studio getextete „Freestyle Raps“ landeten auf dem „Demo“. Resumee

Krönender Abschluss des Musik-Medien-Projektes „RAP IM PARK“ 12 ZEIT!RAUM 1 / 2019

Der Weg ist das Ziel! Nicht alle, die anfangs begeistert waren und sich als „Hip-Hop Star“ profilieren wollten, blieben bis zum Schluss dran. Jedoch boten die abwechslungsreichen Sessions einigen die Möglichkeit, sich mal mehr und mal weniger einbringen zu können. Reime texten, einfache Online-Schneideprogramme und der richtige Umgang mit Mikro und Kamera wurden geübt und der mehrmonatige Prozess wurde abschließend von dem Besuch des Studio 77 und den Aufnahmen vor Ort gekrönt.


Berufswunsch Influencerin oder Youtuber? Eines wurde den Mädchen vom #Hastag Team Tina beim Fanvideodreh klar – Influencerin sein ist mehr Arbeit als man denkt!

Videodreh

FANVIDEO FÜR TINA NEUMANN

Liebevoll gestalteten die Mädchen eine Fanpostschachtel – darin durften persönliche Briefe und selbstgemachte Geschenke nicht fehlen.

Nicht nur beim Musik-Medien-Projekt „Rap im Park“ wurden „Vorbilder“ wie Raf Camora oder Capital Bra „abgecheckt“, auch im Z!R Mädchenraum setzten sich die Besucherinnen mit ihrem Idol Tina Neumann auseinander.

Voraussetzungen sich mittels Videokameras zu präsentieren, ihren Lieblingsstar zu verlinken und von diesem bestenfalls eine Antwort zu erhalten – Stars zum Angreifen sozusagen. Es ist also eine Tatsache, dass viele Mädchen und Burschen ihren Stars nacheifern, selbst Videos und Bilder von sich in den sozialen Netzwerken und auf Plattformen posten und somit von Konsument_innen zu Prosumer_innen werden.

Youtube-Stars, Bloggeri_nnen, Influencer_innen und Insta-

„#Hashtag Team Tina“– Fankultur a la Mädchen!Raum

gramer_innen – sie sind in aller Munde. Was hat es mit den digitalen Stars auf sich? Influencer_innen sind Einzelpersonen, die in sozialen Netzwerken oder auf Plattformen omnipräsent und aufgrund von Reichweiten in der Lage sind, ihre Zielgruppen stark zu beeinflussen. Für Kinder und Jugendliche sind Youtube-Kanäle und Instagram die Leitmedien – sozusagen das neue Fernsehen. YouTube-Star oder Influencer werden zu wollen, ist häufig Berufswunsch. Laut dem Medienpädagogen Markus Gerstman hat sich an dieser „neuen“ Art von Fankultur aber lediglich die potentielle Kontaktaufnahme durch die Fans verändert. Kinder und Jugendliche haben heute durch ihre eigenen Smartphones die technischen

Ein solches Fanvideo ist im Rahmen des wöchentlich stattfindenden Programmpunktes „Mädchen!Raum“ entstanden. Nach dem Motto „#Hashtag-Team-Tina“ drehten die 6- bis 12-Jährigen ein Video für ihr Idol, die Youtuberin Tina Neumann. Die Räumlichkeiten der Sechshauser Straße wurden zum Filmstudio umfunktioniert und nach einem Nachmittag voller Tüftelei und intensiver Erprobung entstand ein Musikvideo mit Lied und eigenem Text. Mit viel Liebe zum Detail stellten die Mädchen außerdem Fotos von sich „a la Tina Neumann“ nach, bastelten für sie Armbänder, schrieben einen Fanbrief und gestalteten für ihr Idol eine Fanpostbox. Wie viel Arbeit genau hinter einem kurzen Video steckt, haben die Mädchen nach dem Nachmittag auch verstanden. 1 / 2019 ZEIT!RAUM 13


Z!R GALERIE KUNST!RAUM

Eva Maria Raab – Fotografie Bildhauer Bodyn & Freunde

Den Beginn im Jahr 2019 machte der Bildhauer Richard Bodyn mit seinen Skulpturen aus Holz und Metall, die er in seinem Atelier am Neusiedlersee fertigt. „Mein wichtigster Parameter ist, dass mein Werk tiefe Gefühle weckt, die Seele bewegt. Wenn das Resultat fasziniert, emotional beglückt, ist es gut“ – so steht es auf seiner Homepage – und das scheint auch Bodyns Lebensmotto zu sein. Richard Bodyn verstand es wie kein anderer bisher den Kunst!Raum mit Leben zu füllen und positive Emotionen zu wecken. Er stellte nicht nur selber aus, sondern teilte mit anderen befreundeten Künstler_innen, wie dem Fotokollektiv IMAGinES, die Räume. Er bereitete den Malerinnen Nina Goldsberg und Sonjuschka Golovanova die Bühne und verwandelte die Räume nahezu wöchentlich in eine Partyzone mit Tanzfläche und Live-Acts.

Z!R Galerie KUNST!RAUM

DER VIELFALT RAUM GEBEN Richard Bodyn, Eva Maria Raab, Alfred Novak Vielseitig und sehr verschieden lesen sich die Künstler_innen, die in den letzten Monaten die Galerie Kunst!Raum mit ihren Werken schmückten: Richard Bodyn & viele Freunde – wie Eleni Be, Chris Dematte oder Rainer Voltmann – außerdem Eva Maria Raab und Alfred Novak. Autodidakten, Studierte, Junge, Ältere, Fotografen, Fotografinnen, Bildhauer, Maler, Malerinnen und Musiker – eine illustre Gemeinschaft bevölkerte seit Jänner die Räume in der Sechshauser Straße. Genauso ist auch das Konzept der Z!R-Galerie Kunst!Raum ausgelegt – den Ausstellenden werden in ihrer künstlerischen Vielfalt keine Grenzen gesetzt. Ebenso vielfältig wie der 15. Bezirk ist, soll sich jede und jeder in den gemütlichen Räumen auf der Sechshauser Straße Nummer 47 wiederfinden können. 14 ZEIT!RAUM 1 / 2019

Fotografien der Eva Maria Raab

Kontemplativ nehmen sich im Gegensatz dazu die fotografischen Studien der jungen Eva Maria Raab aus. Im Rahmen des ©FOTO WIEN Festivals, das in ganz Wien in unterschiedlich großen, kleinen, noch wenig bekannten und altbekannten Galerien stattfand, gastierte Eva Maria Raab im März in der Z!R Galerie. Die bereits mehrmals ausgezeichnete niederösterreichische Künstlerin studierte an der École nationale supérieure des beaux-arts in Paris und an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. In ihrer Kunst!Raum Ausstellungsreihe „tour d‘ horizon“ beschäftigt sie sich mit dem fotografischen Edeldruckverfahren Cyanotypie. Die Eröffnung durch die Kuratorin Dominique Gromes fand am Samstag den 23.3. statt.

Retrospektive eines „Kindes“ aus Rudolfsheim Fünfhaus. In einer Retrospektive gewährt der im März 80 Jahre

alt gewordene Jubilar Alfred Novak Einblicke in sein breites künstlerisches Schaffen. Novak, der 1939 in Wien geboren wurde, hat den Beruf des Lithographen erlernt. In einer Reproanstalt lernte er den Lithographen und späteren Maler und Musiker Karl Hodina kennen. Hodina unterstützte den begabten Autodidakten Novak mit einigen Tipps. Novaks erste Bilder zeigen Hodinas Einfluss auch noch, bald jedoch löst er sich davon und entwickelt seinen eigenen Stil. Die Auswahl seiner Bilder fächert sich von kleinformatigen Karikaturen, über Stillleben und surreale Darstellungen, bis hin zu meisterhaften Portraits von Jazzgrößen. Die Werke sind noch bis 2.5. zu besichtigen.


Richard Bodyn – Bildhauerei

Galerie-Öffnugszeiten

Fotos: Peter Brunner, Eva Maria Raab / Privatarchiv

Alfred Novak – Malerei

Montag bis Samstag 13–18 Uhr, Sechshauser Straße 47. Möchten Sie auch ausstellen? Erfragen Sie die Konditionen unter: office@kunstraum.wien

1 / 2019 ZEIT!RAUM 15


Z!R FLOHMARKT

Zeit!Raum-AMS-ORF-Projekt

FLOHMARKT FÜR EINEN GUTEN ZWECK! Zeit!Raum organisierte im November und Dezember 2018 einen Spendenflohmarkt für Kurioses, Exquisites, Witziges und Nützliches aus dem ORF Requisitenfundus. Viele interessierte Kund_innen und Liebhaber von besonderen Dekorationswerken freuten sich über „Vintage Style“ in ihrem Wohnzimmer. Requsiteur_innen und Austatter_innen ergatterten besondere Artefakte für Filmkulisse und Bühnenbild, oder Geschäftslokale und Gasstätten. 9.000 Requisiten aus 50 Jahre Fernsehgeschichte

Im ORF Zentrallager in Liesing verbargen sich bis Ende letzten Jahres über 9.000 Requisiten und Dekorationsobjekte, welche größtenteils in den ORF Werkstätten angefertigt oder adaptiert wurden und für verschiedene Sendungen immer wieder zum Einsatz kamen. Nun mussten viele Requisiten die Hallen verlassen. Zeit!Raum durfte die ausgeschiedenen Fundusobjekte aus über 50 Jahren Fernsehgeschichte als Spende übernehmen und im Rahmen eines Flohmarktes veräußern. Die Arbeitskräfte, die beim Verkauf mithalfen wurden im Rahmen des Beschäftigungsprojektes in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) und dem Österreichischen Rundfunk (ORF) angestellt. Menschen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen waren im Einsatz um den enormen Fundus zu verkleinern. Ein 500m² großes Zelt wurde in Liesing errichtet, diente dem Z!R-Team als Verkaufshalle und bot Schutz vor den Wintertemperaturen. Die Arbeiter_innen räumten, entsorgten und verkauften über 2.000 Artikel. Interessierte Käufer_innen erwarben viele nützliche Gegenstände wie Stühle, Sesselgruppen, Tische oder Kästen für Wohnungen und Geschäftslokale. Skurrile und besondere Dekorationsobjekte fanden in ganz Österreich, aber auch in Deutschland ein neues Zuhause. Der gute Zweck: Für Z!R Sommerferienlager für finanziell benachteiligte Kinder konnte ein hoher Spendenerlös durch den Flohmarkt erwirtschaftet werden. 16 ZEIT!RAUM 1 / 2019

Die Neujahrsuhr, eine Heinz Konrads Büste und allerlei Kurioses, das in den letzten 50 Jahren Fernsehgeschichte viele Studios schmückte stand zum Verkauf.

Z!R Arbeiter verladen vier Meter hohe Kande­laber in den Transporter.


Viel los: Im 500m2 großen Verkaufszelt in Liesing fanden sich trotz winterlicher Temperaturen viele Interessierte und Liebhaber ein um im ORF-Fundus zu stöbern.

Info zum Projekt Chancen für die berufliche Wiedereingliederung DERZEIT finden vor allem Lager-

und Hausarbeiter_innen bei dem Zeit!Raum-AMS-ORF Projekt die Möglichkeit zur Mitarbeit, doch auch für handwerkliche und technische Fachkräfte wie Maler_innen, Elektriker_innen oder Gärtner_innen werden

Stellen angeboten. Eingebettet in die Strukturen vor Ort arbeitet das Team dann hauptsächlich an der notwendigen Reduktion von rund 17.000 m2 Lagerflächen und der Renovierung des Bestandes. Akten, Medien, Technik und Requisiten sollen reduziert, neusor-

tiert oder umgruppiert werden. Eine informelle Aus- und Weiterbildung sowie ein unterstütztes Anlernen am Arbeitsplatz sollen am Ende der projektbezogenen Beschäftigung zu einer langfristigen Wiedereingliederung in den regulären Arbeitsmarkt führen.

1 / 2019 ZEIT!RAUM 17


BERICHTE AUS DEM 15.

Ein Höhepunkt bei dem Programmpunkt Z!R Chor war

der Improvisations-Theaterworkshop für Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren, der am 22.02.2019 im Z!R Lokal in der Sechshauserstrasse stattfand. Neugierig folgten die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den einleitenden Worten der Workshop-Leiterin. Den Startschuss machten schließlich Bewegungs- und Kreativitätsspiele, bei denen die Gruppe sich aufeinander einstimmte.

Den Raum erforschen …

Bewegung und Kreativität

DAS KLEINE SCHAUSPIEL 1X1 Unvergessliche Impressionen vom Improvisations-Theaterworkshop

Mit musikalischer Untermalung und Utensilien, wie Bällen, Schirmen und Seilen, bewegten sich die Kinder frei im Raum. Den Raum durch abwechslungsreiche Bewegungsablaufe erforschend, schlüpften sie in verschiedene Rollen. Die jeweilige Stimmung wurde durch die Musik eingeläutet, Bewegungen und Handlungen der Kinder gaben diese Stimmungen dann wieder. Die Kinder waren gefordert, schnell und spontan auf den Wechsel der Situationen, der musikalisch vorgegeben wurde, zu reagieren. Spaß und viel Situationskomik kamen dabei nicht zu kurz. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten an dieser Stelle viel Mut beim Ausprobieren und mimisches Talent.

Rollen-Ratespiele

Nicht nur viel Phantasie und Spontanität, sondern auch der Mut, über seinen eigenen Schatten zu springen, konnten beim Impro-Workshop geweckt werden. 18 ZEIT!RAUM 1 / 2019

In der Gruppe wurden in weiterer Folge jeweils paarweise von den Kindern selbst ausgedachte Situationen dargestellt, die vom Rest der Gruppe erkannt werden mussten. Themen, wie z.B. „Schüler und Lehrer in der Klasse“, regten dazu an, eigene oder erfundene Situationen aus der Schule oder dem Alltag nachzuspielen und diese mit viel Witz darzubringen. Bei vielen Buben und Mädchen zeigte sich hier die Lust am Improvisieren, am gemeinsamen Darstellen und in andere Rollen schlüpfen. Hier und da wurde jedoch auch die Angst vor negativen Reaktionen der anderen Kinder und Jugendlichen bemerkbar. Darauf hat die Leiterin sogleich reagiert und nach und nach fiel diese Befürchtung von den Kindern ab, denn sie probierten Vieles, wo es kein „richtig“ oder „falsch“ gibt, aus. In dieser entspannten Atmosphäre fand der Workshop mit gemeinsamen Stimm-Übungen und einem gemeinsam gesungenen Song seinen Ausklang.

Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!


Lust auf ein Rästel? Kennst du diese Jahreszeit?

Die Primel Das Stifmütterchen

Das Maiglöckchen

Das Zeit!Raum Lerntrixx

LESERATTEN, SCHLAUE FÜCHSE UND KNOBELHEXEN

Die Hyazinthe

Die Tulpe

Lernförderung auf unterschiedlichen Ebenen Zeit!Raum bietet Schülerinnen und Schülern im 15.

und im 22. Bezirk ein attraktives und kostenfreies Angebot – das Lerntrixx. Die Pforten werden für die lernbegierigen jungen Menschen jeden Sonntag geöffnet. Das Z!R Team steht bei der Vorbereitung auf Tests, Prüfungen oder Schularbeiten, bei der Gestaltung von Referaten oder bei der Erledigung von Hausübungen zur Seite.

Auch wenn sich jemand in der Schule, am Schulweg oder im Klassengefüge mal unwohl fühlt, so kann das bei Lerntrixx besprochen werden. In der Gruppe erfahren die Kinder und Jugendlichen, dass Lernen auch Spaß machen kann und sie mit etwaigen Schwierigkeiten nicht alleine dastehen. Besonders schön und motivierend ist es, wenn die Anstrengungen von Erfolgserlebnissen gekrönt werden. Spaß haben die Kinder auch bei Denksportübungen wie der Lösung von lustigen Ratespielen, Knobelaufgaben und Sudokus. Ein wesentlicher Schwerpunkt des Lerncafés liegt auch in der Förderung der Lesekompetenz – dieses wichtige Bildungsanliegen wird von Zeit!Raum aktiv in den Fokus gesetzt.

Der Krokus

Die Narzisse

Setze die Namen der Pflanzen, die zu dieser Zeit blühen, in die Kästchen ein, dann kannst du senkrecht die Lösung lesen. Setze ü und ö in jeweils ein Kästchen ein.

Finde die Wörter. Die Bilder können dir dabei helfen.

Nächste Termine

Rätsel-Illustrationen: BY-NC-ND / www.illustratorenfuerfluechtlinge.de – Durch das Jahr, Gabriele Schech . www.gabys-palette.de, iSLCollective.com

Halt in der Gruppe finden

Der Flieder

Auch in der Sommersaison bis zum Schulschluss: Jeden Sonntag für euch offen: Lerntrixx: Z!R 15: Jeden Sonntag mit gesunder Jause 14–17 Uhr, Zeit!Raum Sechshauser Straße 68-70 Z!R 22: Jeden Sonntag mit gesunder Jause 11–14 Uhr, RÄP Polgarstraße 30a. Wir freuen uns auf euch!

1 / 2019 ZEIT!RAUM 19


BERICHTE AUS DEM 22.

ZOOM DICH REIN IN DIE ERDE! Interessante Mitmachausstellung die zu Achtsamkeit mit unserer Umwelt aufruft

Alltagsnah an Kinder vermittelt: Was kann man persönlich dagegen tun, dass rund 1,3 Millionen Tonnen Lebensmittel jährlich weggeworfen werden?

20 ZEIT!RAUM 1 / 2019


„ERDE.ERDE“, die Themenausstellung, die im Kindermuseum ZOOM noch bis 1. September 2019 läuft, beschäftigt sich mit dem ökologisch und sozial relevanten Thema „Erde“ und zeigt auf, wie wichtig es ist, mit der Ressource Boden achtsam und sorgfältig umzugehen. Die Z!R Kinder aus dem 22. Bezirk haben die Ausstel-

lung im Februar besucht. In der deutschen Sprache bezeichnet das Wort Erde zweierlei: den Planeten Erde – und den Erdboden: Die Spezies Mensch und schätzungsweise 8,7 Millionen Arten anderer Lebewesen bevölkern den Planeten Erde. Die Erde besteht zu zwei Dritteln aus Wasser und zu einem Drittel aus Land. Dieses Land unterteilt sich in Gebirge, Steppen und in lediglich rund 10% fruchtbare Erde. Wenn man miteinberechnet, dass die Weltbevölkerung, die ernährt werden sollte, jedoch immer mehr wächst, ist es umso wichtiger, mit der fruchtbaren Erde sorgsam umzugehen, und diese nicht zu sehr auszulaugen. Die richtige Balance für unser Ökosystem einzuhalten gewinnt von Minute zu Minute an Bedeutung.

Wie hat sich die Landwirtschaft entwickelt? Das Leben auf dem Bauernhof am Traktor nachempfinden.

Bei der spannend aufbereiteten Ausstellung konnten

die Z!R Kinder auf 600 m² Ausstellungsfläche viele unterschiedliche Mitmachstationen entdecken: Zeitraffervideostation zum Pflanzenwachstum Seedballs selber machen Regenwurm und Ameisenbeobachtung Agrarspiel – „Fit für den Bauernhof “ Traktor zum Ausprobieren Fundortboden-Boxen – zum Archäologie nachempfinden Kostümparcours um sich in Bodenbewohner_innen und Insekten zu verwandeln Mikroskopie Labor uvm.

Was ist ein lebendiger Boden? Mit einer Lupe beobachten, dass in einer Handvoll Erde mehr Lebewesen gibt als auf der ganzen Erde Menschen.

Um die Erde bemüht: Greta Thunberg, 16 Jahre. Wie wichtig der Klimaschutz ist, zeigt die junge schwedische Aktivistin Greta Thunberg mit ihren freitäglichen Schulstreiks fürs Klima („SKOLSTREJK FÖR KLIMATET“). Greta hat mit den Schulstreiks eine Welle losgetreten. Sie nutzt die öffentliche Aufmerksamkeit, um mit ihren eindringlichen Botschaften viele andere Menschen und hoffentlich wichtige Entscheidungsträger für den Klimaschutz zu mobilisieren. Willst du mehr erfahren? Dann komm zum Klimaschutzworkshop bei Zeit!Raum am Freitag den 10. 5. um 15 Uhr in der Donaustadtstraße 30/Alfred-Klinkan-Hof. 1 / 2019 ZEIT!RAUM 21


BERICHTE AUS DEM 22.

Neu im RÄP: Musik und Performance für Kinder und Jugendliche: Teilhabe, Selbstausdruck und Freude am gemeinsamen Tun stehen im Vordergrund.

„The Voice“– Audition für Musikfans im RÄP

4`555/44444|5?I KULTUR AN DIE KINDER, KINDER AN DIE KULTUR!

RÄP-Musikförderung wird seit Jänner 2019 angeboten und ermöglicht eine musikalische Begegnung für junge Menschen.

Jeden Samstag kommen Musikinteressierte von 6

bis 20 Jahre vorbei, bringen ihre eigenen Lieder mit, oder möchten Coverversions einstudieren. Oft verweilen die Jugendlichen über die angebotene Zeit hinaus im Studio, proben am Klavier und spielen ihre eigenen Kompositionen ein. Das Angebot „The Voice“ gibt ihnen die Möglichkeit einen neuen Ausdrucksraum zu erschließen und unentdeckte Potenziale kennenzulernen.

22 ZEIT!RAUM 1 / 2019

„The Voice“ ist ein Pilotprojekt und Teil der RÄPKulturförderungsschiene, welche sich zum Fernziel gesetzt

hat, Gesang, Instrumentalunterricht und Tanz im täglichen Leben von Kindern und jungen Menschen zu verankern. RÄP Musikförderung will auf einer künstlerisch-produktiven Ebene Begeisterung wecken und das gestalterische Miteinander fördern. Jedes Kind, das teilnehmen möchte, wird entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert und gefordert, damit es seine musischen


wirklich fehlerfrei als Gruppe vortragen zu können. Die Kinder erweiterten außerdem ihre Lesekompetenz und auch ihre Englischkenntnisse beim Lesen, Einstudieren und Singen von Texten. Der Gemeinschaftssinn und die Freude am Musikhören, Musikmachen und Singen sind bei „The Voice“ in jedem Fall das Wichtigste.

NEU, NEU, NEU!

Fähigkeiten weiterentwickeln kann. Fernziel von RÄP MusikKultur-förderung ist der Aufbau eines Ensembles von (hoher) künstlerischer Qualität unter Berücksichtigung mitgebrachter kultureller Aspekte aller Teilnehmer_innen. Zeit!Raum/ RÄP-Kultur- und Musikförderung möchte Folgendes bieten: l Entfaltungsräume l Möglichkeiten der künstlerischen Teilhabe und Teilnahme l eine musische Grundausbildung für Kinder im Bereich Gesang l allen Kindern gleiche Chancen zu ermöglichen, sich in einem geschützten Raum weiterzuentwickeln l die motivierende Energie gemeinsamen Singens und Musizierens erlebbar machen l und damit das Selbstbewusstsein aller Mitwirkenden stärken.

Was bisher in den Musikstunden klar wurde, ist,

dass Disziplin und auch ein gewisser Grad an Leistungsbewusstsein von Nöten ist, um nach mehreren Probestunden ein Lied

NEU IN DER SOMMERSAISON – jeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr – „The Voice“– Musizieren, Singen, Texten, Coverversions einüben. Alle sind herzlich willkommen, denn in jeder und jedem steckt ein Talent! Proben je nach Vereinbarung auch zu anderen Zeiten möglich.

RÄP Jugendwohnzimmer: JUNO-Karrierecoaching Jugendliche erfahren wie sie ihrem Traumjob näherkommen. An bisher drei Donnerstagen im Februar und März fand JUNO, das Karrierecoaching für Jugendliche, im RÄP Polgarstraße statt. Das Interesse der Jugendlichen war groß – sie waren äußerst wissbegierig, mehr über ihre Wunschberufe zu erfahren. Beeindruckend war, dass viele der Teenager bereits sehr klare Vorstellungen von ihrem Wunschberuf hatten und vor allem wissen wollten, wie sie ihrem Ziel näherkommen können. Ein Fokus des Karrierecoachings lag auf der Vermittlung von Informationen zu den unterschiedlichen Ausbildungswegen, die zur Matura führen, wie z.B. Lehre, berufsbildende höhere Schulen (BHS), allgemein höhere Schule (AHS) oder Abendschule für jene, die ihre Schulbildung abgebrochen haben. Durch das gemeinsame Herausarbeiten der Vor- und Nachteile der verschiedenen Ausbildungswege konnten wir sicherstellen, dass jeder über ein Basiswissen verfügt. 1 / 2019 ZEIT!RAUM 23


BERICHTE AUS DEM 15. UND 22.

Z!R Semesterferien in Kärnten

BERGLUFT & SONNENLICHT IN DER WINTER­ WUNDERWELT Schifahren, Rodeln und viel Spaß im Schnee standen im Wintersportgebiet am wunderschönen Faaker See mitten in den Kärntner Bergen für 33 Kinder und Jugendliche am Programm.

24 ZEIT!RAUM 1 / 2019

Die weite Anreise nach Kärnten wurde mit einer beein-

druckenden Aussicht auf den Faaker See und die frisch beschneiten Berge wettgemacht. Die Burschen und Mädchen warfen sich sogleich in die wetterfeste Schneekleidung und rodelten im Garten des Kinder- und Jugenderlebnishotels bis in die Abendstunden. Tags darauf ging es im Schigebiet Dreiländer Eck, das der Z!R Gruppe einen tollen Preis machte, dann ab auf die Piste. Manche Teilnehmer_innen waren fast Profis und sausten die Pisten sicher bergab, während andere noch etwas wackelig oder gar zum ersten Mal auf den Schiern standen. Die gesamte Gruppe übte sehr fleißig und am Ende des Tages konnten alle Mädels und Burschen schon selbständig fahren.


Rodeln, Activity und im warmen Nass abtauchen

Weil die Gruppe sehr groß war, musste sie in zwei geteilt werden – das hieß eine Gruppe ging Schifahren während die andere sich in der Herberge vergnügte. Warm eingepackt schnappten sich die Burschen und Mädchen die Rodel und suchten die besten Hügel im großen Garten. Schanzen, Wettrennen und Schneeballschlachten – nichts ließen die Kinder aus. Wem es draußen zu kalt war, der spielte in der warmen Stube Activity oder das beliebte Gruppenspiel Werwolf! Die Kinder bastelten sich das Spiel sogar selbst und schafften es fast immer, die Dorfbewohner_innen vor den blutrünstigen Werwölfen zu retten.

Am dritten Tag fuhr die Z!R Gruppe in die Drautalperle – das Sport-Erlebnis-Bad in Spittal an der Drau.

Blitzschnell sausten die Mädchen und Buben über die 60m lange Black-Hole-Wasserrutsche in das angenehm warme Wasser, geschickt hantelten sie sich durch das Kletter-Netz und entspannten sich plantschend unterm Wasserfall. Sehenswert war nicht nur die Architektur des Erlebnisbades, sondern auch die Aussicht auf die gegenüberliegenden Berge vom Beckenrand aus.

Zeig dein Talent! Am Abschlussabend veranstalte das Z!R

Team noch einen Talente Wettbewerb für alle. Tolle TanzChoreographien, dramatische Theater-Darbietungen, Ratespiele und beeindruckende Ping-Pong Kunststücke wurden vorgeführt. Die Wintersportangebote und die Gemeinschaftsaktionen rundeten die Ferienerlebniswoche ab und hinterließen bei allen einen bleibenden Eindruck. 1 / 2019 ZEIT!RAUM 25


Z!R FASCHING

Buntes Karneval-Treiben

KINDER FEIERN LAUTSTARK FASCHING Ob in der Lugner City oder im RÄP Polgarstraße: Tolle Tombolapreise, Kostümprämierungen, Bastelangebote, leckeres Buffet und nicht zuletzt die mitreißende Bühnenshow von KIGRU animierten hunderte Kinder zum Lachen und Feiern.

26 ZEIT!RAUM 1 / 2019


1 / 2019 ZEIT!RAUM 27


BERICHTE

fun&care

Im Kindergarten geübt

DIE ANGST VOR DEM ARZTBESUCH NEHMEN Die jährlichen anstehenden Impfungen sind bei den Kindern alles andere als beliebt. Daher sind Angst oder Aufre­ gung vorm Besuch beim Kinderarzt auch im fun&care Kindergar­ ten immer wieder eine wichtige An­ gelegenheit. Die rote Gruppe hat daher das Thema „Arzt/Ärztin“ zum Thema gemacht.

28 ZEIT!RAUM 1 / 2019

„Wie du mir – so ich dir!“

Spielerisch erprobten die Kinderpatient_innen hierbei, wie es bei einer Untersuchung ablaufen kann. Auch in der Rolle als Ärztin oder Arzt übten sie, wie Verletzungen versorgt werden und wie man sich um Patient_innen kümmern soll. Die Kinder erlebten dabei, welche Berührungen ihnen angenehm oder unangenehm waren, wie vorsichtig man beim Verarzten sein sollte und dass man früh genug Stopp sagen muss.

Mundschutz, Spritze, Verbandskasten

In einer großen Sammelaktion konnten die wichtigsten Arzt-Utensilien zusammengetragen werden. Spritzen, Mundschutz, Pflaster und Verbandsmaterialien wurden den fun&care Mitarbeiter_innen von Eltern gespendet. „Verletzungen“ aller Art zählten die Kinderpatient_innen bei den interaktiven Übungen aus dem Stehgreif auf: „Mir tut der Finger weh, weil ich mich bei der Türe eingeklemmt habe“, „Ich habe mir am Klettergerüst einen Schiefer eingezogen“ – alles schwerwiegende Verletzungen, die natürlich sofort von den jungen Ärztinnen und Ärzten versorgt werden wollten. Nebenbei wurden in diesem Zusammenhang auch die Notrufnummern geübt – die Kinder der roten Gruppen wissen es nun ganz genau: Wähle 144 und die Rettung ist hier!


DEM KINDLICHEN BEWEGUNGSDRANG RAUM GEBEN Liebe Eltern, sehr geehrte Erziehungsberechtigte! Der Bildungskindergarten Florasdorf hat seit Oktober 2018 seine Pforten für Ihr Kind/ Ihre Kinder geöffnet. Wir freuen uns über Ihr Interesse!

Unser Leitspruch „Bildung beginnt bei uns“ setzt sich aus mehreren pädagogischen Schwerpunkten zusammen. Unsere Bildungsprinzipien und Angebote sind: • • • • • • • • • • • • •

Soziales Lernen Emotionales Lernen Selbstständigkeitserziehung Sprachliche Frühförderung – Hauseigene Bibliothek Kulturelle Vielfalt, Lebensweltliche Mehrsprachigkeit Fremdsprachenerwerb – Englisch Kreativitätsbereich – Ausdruck und Gestalten Konstruktionsbereich – Bauecke Naturwissenschaft und Technik – Umgang mit Pipetten, Pinzetten, Messwerkzeugen Gesundheit und Bewegung – Freiflächen im Innen- (Gymnastikraum 78 m2) und Außenbereich (Garten 1388,40 m2) Rollenspiele, Theaterpädagogische Methoden, Hand- und Fingerpuppen Natur- und Erlebnispädagogik, Nutzung des eigenen Gartens und „Wald Tage“ Geschlechtssensible Pädagogik

„Die Freude am Miteinander“ gibt unsere gelebte Philosophie wieder und inkludiert eine wertschätzende Teamkultur sowie einen respektvollen, bedürfnisorientierten und professionellen Umgang mit den Kindern, den Erziehungsberechtigten, der gesamten Familie des Kindes sowie mit den Bildungspartnern des Kindergartens.

Bewegung fördert die Kinder auf vielen Ebenen …

Angekommen am Spielplatz rannten die Mädchen und Buben gleich drauf los. Sofort wurden das große Klettergerüst, die Korbschaukel oder die Balanceplattform in Beschlag genommen. Das Schaukeln in der großen Korbschaukel bereitete den Kindern nicht nur Freude, sondern es gab ihnen die Gelegenheit, ihren Körper auch durch den aufkommenden Luftwiderstand bewusster wahrzunehmen.

Doch am Spielplatz gibt es auch Regeln:

Die aktive Förderung der Bewegungsfreude stellt im Bildungskindergarten fun&care Florasdorf einen Grundpfeiler der täglichen pädagogischen Arbeit dar.

Die Kinder müssen lernen aufeinander zu warten und Platz füreinander zu machen – sind also auch emotional und sozial gefordert. Beim Ansturm auf die Kletterwand waren sie noch ungeduldig, doch bald schon brauchten sie einen Plan im Kopf, wie sie beim Überqueren des Gerüsts am besten Schritt für Schritt vorgehen können. Um die Nachfolgenden nicht zu blockieren, war auch hier Rücksichtnahme gefragt.

Kinder agieren in dieser Hinsicht intuitiv viel „gesünder“ und leben den natürlichen Drang ganz unaufgefordert

aus, daher ist es die Aufgabe der Erwachsenen, ihnen dafür die Möglichkeiten und Räume zu erschließen. Nach der ersten Eingewöhnungszeit beginnen die fun&care Familiengruppen am Standort Florasdorf also viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen.

Die orange Gruppe wird mobil. Nachdem die Kinder bei Probespaziergängen in der Wohnhaussiedlung rund um die Pragerstraße das Zweierreihe-Gehen und das Verhalten im Straßenverkehr geübt hatten, wagte die orange Gruppe den ersten Ausflug zu einem nahgelegenen Spielplatz. 1 / 2019 ZEIT!RAUM 29


Kostenlose Sportangebote in der

JugendSportanlage Komm vorbei ! eMICHgaSSe Keine anmeld

2. Mai – 25. Okt. 2019

Vom 2. Mai bis 25. oktober gibt’s wieder abends unter der Woche Spiel, Sport und Spaß! Mit unterstützung geschulter Sporttrainer_innen können Kinder und Jugendliche ohne Voranmeldung bei Ballsportarten wie Basketball, tennis, Badminton, Handball, Volleyball, Streetball, uvm. mitmachen!

ein abwechslungsreiches angebot erwartet euch, kommt vorbei! ort: emichgasse 2, 1220 Wien Bei Schlechtwetter geschlossen.

ung nötig!

Kinder & Jugendbetreuung Mai, Juni Mo, Mi, Fr: di, do:

16:00 – 21:00 uhr 18:00 – 21:00 uhr

Juli, august Mo, Mi: di, do: Fr:

16:00 – 20:00 uhr 18:00 – 20:00 uhr 16:00 – 20:00 uhr

September, oktober Mo, Mi, Fr:

15:00 – 18:00 uhr

a u c h a n F e ie rtagen!

aktuelle Infos zu programmangeboten findet ihr unter: 22.zeitraum.org

SPORT


1. April bis 31. Oktober 2019 Im April und im Oktober beginnt und endet die Parkbetreuung jeweils eine Stunde früher. Änderungen vorbehalten! Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit 15. Bezirk (südlicher Teil) sowie in den Zeit!Räumen: ● Sechshauser Straße 68 –70 ● Oelweingasse 21– 23 ● Turnsaal der WMS Kauergasse 3 – 5 ● Tel.: 01/892 74 00 ● Email: office@zeitraum.org ● Web:15.zeitraum.org ● JOURNALDIENST: Montag bis Freitag, 08.00 –18.00 Uhr, Zeit!Raum, Sechshauser Straße 68 – 70

Sommerprogramm 2019

15. Bezirk

.................................................................................. SECHSHAUSER STRASSE – BIS 14 JAHRE ................................................................................

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

16.00 – 19.00 DADLERPARK

Montag

16.00 – 19.00 HENRIETTENPLATZ

16.00 – 19.00 DADLERPARK

15.00 – 19.00 JUGENDSPORTANLAGE Auer-Welsbach-Park

15.30 –18.00 Z!R TANZ Sechshauserstraße 72

15.00 – 17.00 MOBILES TEAM Parktouren durch den Bezirk

16.00 – 18.00 MOBILES TEAM Parktouren durch den Bezirk

16.00 – 19.00 HENRIETTENPLATZ

16.00 – 19.00 DADLERPARK Parkcafé

Ab Mai

15.00 – 19.00 JUGENDSPORTANLAGE Auer-Welsbach-Park i 17.00 – 19.00 Ab Ma

15.00 – 19.00 JUGENDSPORTANLAGE BRAUNHIRSCHENPARK Auer-Welsbach-Park 17.00 – 19.00 Ab Mai Z!R GEMEINSCHAFT 17.00 – 18.00 Wohnhausanlage Gasgasse SCHWIMMKURS Für Nichtschwimmer_innen Anmeldung notwendig: 01 892 74 00 bzw. schwimmkurs@zeitraum.org

15.30 –18.00 Z!R TANZ Sechshauserstraße 72 17.00 – 21.00 Z!R SPORT

WMS Kauergasse 3–5

während der Schulzeit

Freitag

16.30 – 18.30 MÄDCHENGARTEN Gemeinschaftsgarten Grimmgasse 10 17.00 – 19.00 BRAUNHIRSCHENPARK

Samstag

Sonntag

11.00 – 20.00 11.00 – 20.00 JUGENDSPORTANLAGE JUGENDSPORTANLAGE Auer-Welsbach-Park Auer-Welsbach-Park

n!

Ab Mai

Auch an Feiertage

Spannende und interessante Ausflüge 2x / Monat

17.00 – 19.00 Z!R GEMEINSCHAFT Wohnhausanlage Gasgasse

14.00 – 17.00 LERNTRIXX & Gesunde Jause Jeden Sonntag während der Schulzeit Bei Schlechtwetter finden Sportangebote von Montag bis Mittwoch in der KMS Kauergasse 3–5 von 15–19 Uhr statt.

ALLE TE ANGEBO EN

FF SIND O LICH UND ZUGÄNG

GRATIS!

...................................................................................... OELWEINGASSE – AB 14 JAHREN ........................................................................................

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

17.00 – 20.00 Z!R WOHNZIMMER Oelweingasse 21–23

17.00 – 20.00 Z!R WOHNZIMMER Oelweingasse 21–23

Freitag 17.00 – 20.00 Z!R WOHNZIMMER Oelweingasse 21–23

Samstag

Sonntag

17.00 – 20.00 Z!R WOHNZIMMER Oelweingasse 21–23

17.00 – 20.00 Z!R WOHNZIMMER Oelweingasse 21–23

● Zeit!Raum bietet Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum des südlichen 15. Bezirks an ● Zeit!Raum führt Angebote der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit im Auftrag der Stadt Wien, MA 13 sowie der Bezirksvorstehung des 15. Bezirks durch ● Unser aktuelles Programm findet ihr zum Download unter: 15.zeitraum.org, auf Facebook und auf Instagram.

1. April bis 31. Oktober 2019 Im April und im Oktober beginnt und endet die Parkbetreuung jeweils eine Stunde früher. Änderungen vorbehalten!

Park- und Freiflächenbetreuung im 22. Bezirk, Gebiet: ● Donaustadtstraße ● Viktor-Kaplan-Straße ● Zeit!Raum Polgarstraße 30a, 1220 Wien ● Tel.: 01 / 20 20 525 ● Email: polgar@zeitraum.org ● Web: 22.zeitraum.org ● JOURNALDIENST: Montag bis Freitag, 09.00 – 18.00 Uhr, Zeit!Raum, Polgarstraße 30a

22. Bezirk

Sommerprogramm 2019

.............................................................................. POLGARSTRASSE 30a ................................................................................. Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

9.00 – 12.00 ELTERN-KIND-CAFÉ Eltern mit Kindern bis 4 Jahre RÄP Polgarstraße 30a

15.00 – 16.30 KLEINKINDERTURNEN Kinder bis 5 Jahre RÄP Polgarstraße 30a

15.00 – 16.30 KLEINKINDERTURNEN Kinder bis 5 Jahre RÄP Polgarstraße 30a

15.00 – 17.00 Z!R INNOVATIV Technik, Experimente, Tricks RÄP Polgarstraße 30a

17.00 – 18.00 KINDERTURNEN Kinder 6 bis 9 Jahre RÄP Polgarstraße 30a

16.30 – 18.00 MOBILES TEAM Parktouren durch den Bezirk

18.00 – 19.00 Z!R MUSIK The Voice Musik-, Talenteworkshop RÄP Polgarstraße 30a

18.00 – 19.00 KINDERTURNEN Kinder 10 bis 13 Jahre RÄP Polgarstraße 30a

18.00 – 19.30 Z!R BEWEGT bis 13 Jahre

SPORT, SPIEL UND SPASS IN DER JUGENDSPORTANLAGE EMICHGASSE JEWEILS MO. – FR., AB 1.5.– 31.10.2019! Beachte die unterschiedlichen Öffnungszeiten am Aushang (15–18 Uhr, bzw. 18–20 und 21 Uhr)

Freitag

Samstag

Sonntag

15.00 – 20.00 Z!R AKTIV Donaustadtstraße 30

15.00 – 20.00 Z!R AKTIV Donaustadtstraße 30

15.00 – 19.00 Z!R AKTIV Viktor-Kaplan-Straße 11

15.00 – 19.00 Z!R AKTIV Viktor-Kaplan-Straße 11

11.00 – 14.00 LERNTRIXX & Gesunde Jause Jeden Sonntag während der Schulzeit

18.00 – 19.30 Z!R BEWEGT BHAK Polgarstraße

19.30 – 21.30 JUGENDCAFÉ ab 13 Jahren RÄP Polgarstraße 30a

19.30 – 21.30 JUGENDCAFÉ ab 13 Jahren RÄP Polgarstraße 30a

ALLE TE ANGEBO EN

FF SIND O LICH UND ZUGÄNG

GRATIS!

SONNTAG 13.00 – 17.00 MÄDCHEN!RAUM RÄP Polgarstraße 30a SONNTAG 13.00 – 17.00 BURSCHENZONE RÄP Polgarstraße 30a

Spannende und ssante re te in Ausflüge 1x / Monat

● Zeit!Raum bietet Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum des 22. Bezirks an ● Zeit!Raum führt Angebote der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit im Auftrag der Stadt Wien, MA 13 sowie der Bezirksvorstehung des 22. Bezirks durch ● Unser aktuelles Programm findet ihr zum Download unter: 22.zeitraum.org, auf Facebook und auf Instagram.

1 / 2019 ZEIT!RAUM 31


Wochenendöffnung

Komm vorbei

!

Keine Anmeld

ung nötig!

JugendSportAnlAge

Auer-Welsbach-park 4. Mai – 27. Okt. 2019

Jeden Samstag, Sonntag & Feiertag im Mai, Juni & Juli von 11:00 – 20:00 uhr im August von 11:00 – 19:00 uhr im September & oktober von 11:00 – 18:00 uhr

Aktuelle Infos zu programmangeboten findet ihr unter: sport15.zeitraum.org

Viele interessante Sportarten für Kinder & Jugendliche! Bei Schlechtwetter geschlossen.

SPORT


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