ZR 20 Years-Anniversary-Dezember 2015

Z E I T S C H R I F T

F Ü R

S O Z I O K U L T U R E L L E

A R B E I T

3 / 2 0 1 5

JUBILÄUM

Z!R IST 20!

IN DIESEM HEFT: FEST UND EHRUNGEN, FOTOSTRECKE – Z!R IN BILDERN NEUERÖFFNUNG

BE HEALTHY

POLGARSTRASSE 30A RÄUME FÜR DIE GEMEINSCHAFT

WEGE ZU INNOVATIVER GESUNDHEITSFÖRDERUNG

SM U E LÄ AB I B G JU US A

INHALT 4 NEUERÖFFNUNG GEMEINWESENZENTRUM Jugendtreff/Gemeinwesenzentrum Polgarstraße 30a in 1220 Wien präsentiert sich

8

NEUE WEGE DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG BE HEALTHY – Internationales Trainingsseminar

14 SOWIESOMEHR! 787 Kinder aus 65 Nationen besuchten Sommer-Deutschkurse und Freizeitprogramm

18–23 WIR FEIERN 20 JAHRE ZEIT!RAUM

4

Die Sonderbeilage mit Fotos und Geschichten

24 SPORTWOCHE IM BURGENLAND Unsere slowenischen Freunde auf Österreich-Besuch

26 WIENER SPIEL!STRASSE Kinder erobern die Stadt

28 GRATIS SPORT AM WOCHENENDE Wochenendöffnung der Jugendsportanlage Auer-Welsbach-Park

34

8

„SAATBEETE DER HOFFNUNG” Jugend-Empowerment in Guatemala

37 BERICHTE AUS DEM 22. BEZIRK Wasserfest und Zeit!Raum Kreativ

Mit der Rikscha durch den Prater 43 ANGEBOTE IM WINTER Wintercamp in den Semesterferien Programme und Feste Aktionen zu Kinderrechten

34 ZEIT!RAUM ZEITSCHRIFT

HERAUSGEBER: Reinhold Eckhardt, Zeit!Raum-Verein für soziokulturelle Arbeit, 1150 Sechshauserstraße 68–70, Tel.: +431 892 74 00, E-Mail: office@zeitraum.org, www.zeitraum.org , CHEFREDAKTION: Reinhold Eckhardt, Mag.a Sophia Walcher, Mag.a Elke Aigner MA. BEITRÄGE VON: Doris Pleyer BA, Markus Bohn, Sandra Haas (fun&care), Mag. Gerhard Kovatsch, Reinhold Eckhardt, Mag.a Sophia Walcher, Angelika Böhler BA, Antonia Matjacic, Olga Sobschenko, Mirko Lukic, Mag.a Fatma Akcay-Akbulut, GRAFIK: Mag.a Magdalena Lesniowska, FOTOS VON: Toni Stojimenov, Muhammad Ali Bas, Angelika Böhler, Sedina Kotoric, Sophia Walcher, Muhammed Arkac, COVERFOTO :Ute Pfaffstaller, DRUCK: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Strasse 80, 3580 Horn, AUFLAGE: 30.000 Stück.

Die Gratis-Zeitschrift kann unter zeitungsabo@zeitraum.org abonniert werden.

Aktuelle Infos erhalten Sie laufend unter www.zeitraum.org. – wo sie auch einen Facebook Button finden. Über unsere Facebook-Seite sind sie noch aktueller informiert!

2 ZEIT!RAUM 3/2015

EDITORIAL

Z!R FÜR ZUSAMMENHALT! IN DER VORLIEGENDEN 20 JAHRE Jubiläumsausgabe wird neuerlich das breite Feld in dem Zeit!Raum aktiv ist, ersichtlich: Von liebevoller Animation für unsere Kleinesten, von Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Gesundheitsförderung, von der Neueröffnung eines Gemeinwesenzentrums im 22. Bezirk, von kostenlosen Sportangeboten, von günstigen Deutsch- und Freizeit­angeboten für Kinder 65 unterschiedlicher Staatsangehörigkeiten und beispielsweise von Entwicklungszusammenarbeit in Guatemala, können Sie auf der erweiterten achtundvierzigseitigen Ausgabe lesen.

Was all die Projekte durchzieht ist der Gedanke an die Gemeinschaft: Die Förderung von Sozialkompetenz mittels Sport und Bewegung, Deutschkenntnisse für Integration, das Gemeinwesenzentrum mit mehr als 700 m2 für eine breite Zielgruppe, die Jugendinitiativen welche gemeinsam mit Partnern aus der EU umgesetzt werden – all das baut auf Kooperation auf. Denn nur gemeinsam können wir in kritischen Zeiten mit steigender Arbeitslosigkeit, in denen schwer traumatisierte Flüchtlinge unser Land erreichen und in denen Menschen aufgrund der Terroranschläge in Paris islamskeptischer werden eine sozialgerechte Gesellschaft sichern.

Wie es ein afrikanischen Sprichwort verdeutlicht: „Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann geh gemeinsam mit anderen!“ Darum wollen wir von Zeit!Raum wie schon seit 20 Jahren weiterhin gemeinsam gehen.

Deine / Eure Sophia Walcher

WIR SIND UMGEZOGEN:

NEU!

WILLKOMMEN IM NEUEN GEMEINWESENZENTRUM POLGARSTRASSE 30A!

Z!R Eine grosse Tafel!

Fußballtisch!

Für eine Woche wegfah ren!

Jeden Tag offen!

Fenster-Stifte!

Gym-Matten!

Sing-Star!

Monopo li!

KINDERWÜNSCHE AUF BUNTEN ZETTELN wurden im Zuge der Neueröffnung und des Umzugs in die Polgarstraße 30a gesammelt.

Das mehr als 700 m2 große Gemeinwesenzentrum/Jugendtreff erstrahlt im neuen Glanz. Die Kinder und Jugendlichen aus der Betreuung im 22. Bezirk nutzten die letzen Jahre über die Z!R Angebote in der Viktor-Kaplan-Straße 11, wo der Platz einfach schon zu klein wurde.

Was im neuen Zentrum, welches ab Dezember regelmäßig bespielt wird, passieren soll und noch gebraucht wird, sammelten die Kinder auf großen Plakaten. Die Freude über mehr Platz und mehr Möglichkeiten ist jedenfalls groß und Wünsche für 2016 gibt`s auch genug!

3/2015 ZEIT!RAUM 3

BERICHTE AUS DEM 22.

BEZIRKSVORSTEHER des 22. Bezirks Ernst Nevrivy spricht die Eröffnungsworte.

EIN NEUER ORT DER BEGEGNUNG UND DES AUSTAUSCHES IM 22. BEZIRK

Neuer Jugendtreff und Gemeinwesenzentrum FEIERLICH ERÖFFNET WURDE DAS 760 M2 GROSSE ZENTRUM, WELCHES VIEL FLÄCHE FÜR KOMMUNIKATION, FREIZEIT­ANGEBOTE UND PROJEKTE UNTERSCHIEDLICHER NUTZER­GRUPPEN ANBIETET. ZEIT!RAUM HAT SICH ZUM ZIEL GESETZT, mit dem Zentrum und Jugendtreff in der Polgarstraße 30a einen Ort der Begegnung und des aktiven Austausches für alle BewohnerInnen und BesucherInnen zu schaffen. Der Jugendtreff und das Gemeinwesenzentrum Polgarstraße 30 a stehen 4 ZEIT!RAUM 3/2015

DIE ZEIT!RAUM ZUMBA GIRLS eröffneten das Bühnenprogramm und freuen sich sehr darüber in Zukunft vor Ort im riesen Tanzstudio proben zu können.

BERICHTE AUS DEM 22.

DANK FÜR DEN GROSSEN EINSATZ zur Realisierung des Projektes gebührt neben vielen weiteren Personen dem Gemeinderat Joe Taucher und der MA13Referentin Renate Kraft. (Oben)

Landtagsabgeordnete Ingrid Schubert (Mitte), Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (2. von rechts), Landesjugendreferent Carl Ceplak (rechts im Bild), sowie Z!R Geschäftsführer Reinhold Eckhardt und Elke Aigner (links) freuten sich über die Realisierung dieses innovativen Projekts, das mit Unterstützung des Bauträgers Siedlungsunion umgesetzt werden konnte.

GROSSER ANDRANG bei der

Eröffnung. Links: Vorderansicht des Gemeinwesenzentrums/ Jugendtreff.

3/2015 ZEIT!RAUM 5

BERICHTE AUS DEM 22.

DIE CAPOEIRA SCHULE „Viviendo e

Aprendendo” beeindruckte mit einer großartigen Akrobatikshow und LiveTrommeln.Capoeira Unterricht gibt es jeden Dienstag vor Ort im Zentrum.

BÜHNENSHOW,

Button-Maker und Schminkstation lieferten einen kleinen Vorgeschmack auf die Angebote, die ab Dezember jedes Wochenende in der Kinder- und Jugendzone des Zentrums möglich sein werden.

daher nicht nur den MieterInnen der Wohnhausanlage zur

RÄUME MEHRFACH NUTZEN

Verfügung, sondern auch den BewohnerInnen des Stadtteils.

Die Projektidee fußt auf der Annahme dass jedem/jeder MieterIn

Hunderte Gäste besuchten die lichtdurchfluteten Räume und

rein theoretisch Gemeinschaftsflächen zur Verfügung stehen, die-

fühlten sich in dem freundlich und schlicht gestalteten Ambiente

se jedoch oft ungenutzt leer stehen. Um dem entgegen zu wirken

sogleich wohl. Die Capoeira-Show der Schule „Vivendo e Apren-

wurden in der Polgarstraße 30 a Gemeinschaftsräume mit Betreu-

dendo“, Tanzeinlagen der Z!R Girls, Buttonmacher, Schminkstati-

ungsflächen für Kinder, Jugendliche und andere NutzerInnen-

on und ein leckeres Catering, organisiert von der Siedlungsunion

gruppen vereint. Die Räume stehen teilweise mit strukturierten

sorgten für eine angenehme Atmosphäre und das leibliche Wohl.

Angeboten zur Verfügung und laden auch zu gemeinsamen Aktionen, Festen oder der Realisierung eigener Angebote ein. Dies ist

Landtagsabgeordnete Ingrid Schubert, Bezirksvorsteher Ernst

der Sinn hinter dem Mehrfachnutzungskonzept.

Nevrivy, Gemeinderat Josef Taucher, Landesjugendreferent Karl

Das Gemeinwesenzentrum soll wie eine moderne Mischung aus ei-

Ceplak, sowie Z!R Österreich Geschäftsführer Reinhold Eckhardt

nem Kommunikationszentrum, einem Veranstaltungsort, einem

und Elke Aigner freuten sich über die Realisierung dieses innova-

Hausbesorger, einer Rezeption und einer Servicestelle fungieren.

tiven Projekts, das mit Unterstützung des Bauträgers Siedlungs-

Angedacht ist die Raumnutzung für Bewegungs- und Fitness-

union umgesetzt werden konnte. In ihren Eröffnungsworten galt

Angebote, für Mutter Kind-Treff, als Späthort, für Vorträge, für

auch dem Einsatz von Renate Kraft, die sich stets für die Anliegen

Kurse, als Proberäume für musikbegeisterte Jugendliche, als

von Kindern und Jugendlichen stark macht, besonderer Dank.

Tanzstudio, für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern und, und, und. ❊

6 ZEIT!RAUM 3/2015

BERICHTE AUS DEM 22.

So schön ist das Zentrum geworden!

IM GEMEINWESENZENTRUM LAUFEN ALLE FÄDEN ZUSAMMEN.

Personal vor Ort persönliche, vertrauensvolle Betreuung für alle

Insofern dient die Architektur des Zentrums auch der wirklichen

Die Nutzfläche im Gemeinwesenzentreum ist barrierefrei zu-

Förderung der Gemeinschafts-Bildung. Das Zentrum soll ein

gänglich und verfügt über einen Hortruppenraum, eine Kin-

Kommunikationsort für echten Austausch sein, um der wach-

der- und Jugendzone, eine Fahrradwerkstatt, eine Bar, ein Büro

senden Großstadtanonymität entgegenzuwirken und freundliche

einenMehrzweckraum, und ein Tanzstudio bzw. einen schallge-

NachbarInnengesichter zusammen zu bringen. Zudem soll das

schützen Musikraum. ❊

BesucherInnen und NutzerInnen leisten.

Die Lounge im Aufenthalts­bereich

mündet in die Büro- bzw. in die Küchenräume.

Rechts unten: Treppen-Abgang zum Musik- bzw. Tanzstudio.

ANFRAGEN ZUR ANMIETUNG DER RÄUME BITTE AN: 01/20 20 52 5 Der 200 m2 große Mehr­ zweckraum mit Schank

kann durch Trennwände verkleinert bzw. vergrößert und für Firmenfeiern, Hochzeiten, Gebuststagsfeste etc. angemietet werden. (Links)

Die Lounge mit Cafebar im 69 m2 großen Aufenthaltsbereich.

100 m2 großes Tanz­ studio bzw. Musikraum mit Wandspiegeln (oben).

Ca. 60 m2 Kinderspielräume bzw. Jugend­ zone (links).

3/2015 ZEIT!RAUM 7

BERICHTE AUS DEM 15.

WEGE

ZU

INNOVATIVER

GESUNDHEITSFÖRDERUNG IN DER

JUGENDARBEIT

ZEIT!RAUM BOT INTERNATIONALES TRAININGSSEMINAR ZUM EU-PROJEKT BE HEALTHY AN:

keit

ling of co Sel bstw here irk nce sam

Stabiles Bez ugss ystem Fee

Selbstwer t Use public Space

Risk vs . Dang

8 ZEIT!RAUM 3/2015

ip h s n o i t a l Re er

BLEIB GESUND!

BERICHTE AUS DEM 15.

☛

WIE KANN INNOVATIVE GESUNDHEITSFÖRDERUNG in der Jugendarbeit gelingen? Was benötigen (junge) Menschen für ihr phy-

sisches und psychisches Wohlbefinden? Wie können wir

den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und letztlich zu einer sicheren Zukunft nachfolgender Generationen beitragen?

Diese und ähnliche Fragen behandelten mehr als 50 TeilnehmerInnen beim BE HEALTHY Trainingsseminar in Wien. Besonders erfreulich dabei- viele junge Menschen nahmen aktiv and der Tagung teil und inspirierten durch ihren Elan zu neuen Ideen. „BE HEALTHY!” – „Bleib gesund!“- so der Titel dieser von Turin ausgehenden EU-Initiative, welche möglichst effektive Kampagnen für einen gesünderen Lebensstil initiieren möchte und bereits initiiert hat. Das Wissen über die positiven Auswirkungen von sportlichen Freizeitaktivitäten nicht nur für den Körper, sondern auch für therapeutische Aspekte und das Sozialleben war bestimmender Faktor für das EU-Projekt.

GESUNDHEIT — ABER GANZHEITLICH BITTE! Gerade junge Menschen haben einen differenzierten Zugang zu Gesundheit, da sie sich selbst ohnehin als gesund erleben, sind Vorsorgemaßnahmen oder gar Zeigefinger-Pädagogik vollkommen fehl am Platz. Junge Menschen kann man daher nur durch lustvolle und attraktive Angebote hinsichtlich Ressourcenstärkung erreichen.

Gesundheit ganzheitlich gedacht und definiert nach dem Soziologen und Jugendforscher Klaus Hurrelmann ist wie folgt ein „Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet.“ In Hurrelmanns Verständnis, ist Gesundheit also ein angenehmes und durchaus nicht selbstverständliches Gleichgewichtsstadium von Risiko- und Schutzfaktoren, das zu jedem lebensgeschichtlichen Zeitpunkt immer erneut in Frage gestellt ist. Gelingt das Gleichgewicht, dann kann dem Leben Sinn und Freude abgewonnen werden, es ist eine produktive Entfaltung der eigenen Kompetenzen möglich, und es steigt die Bereitschaft, sich gesellschaftlich zu integrieren und zu engagieren. (Hurrelmann 1999, 2010).

Einklang mit den äußeren und den inneren Lebensbedingungen, Möglichkeiten zu produktiver Entfaltung etc., sind Kriterien die in Zeiten wie diesen nicht gerade selbstverständlich sind.

Arbeits-, und Perspektiv-Losigkeit, Angst vor einer gesellschaftlichen Spaltung, wachsende psychische Erkrankungen — die WHO prognostiziert für 2020, dass Depressionen und psychische Leiden Herz-Kreislauferkrankungen überholen werden ­ —

GEMEINSAM EIN GLAS auf einer Plane hochheben, Eier von A nach B transportieren, ohne sie dabei selber zu berühren, mit einer Rauschbrille „betrunken” Roller fahren, oder Pakour Training am Schwendermarkt: Informelles Lernen in der Gruppe kombiniert mit Theorie-Inputs aus der Gesundheits­forschung erfreuten mehr als 50 TeilnehmerInnen aus ganz Europa.

3/2015 ZEIT!RAUM 9

Dieses Projekt wurde unterstützt durch die Europäische Kommission. Diese Publikation spiegelt die Meinung der Autoren wider und die Europäische Kommission kann für die Inhalte nicht verantwortlich gemacht werden.

BERICHTE AUS DEM 15.

BEI DEN AKTIV-WORKSHOPS: City Bound forderte kreative Kommuni-kationsmethoden mit Menschen in der Stadt um z.B. Äpfel gegen Artikel zu tauschen.

Eigene Fähigkeiten einzuschätzen lernten die TeilnehmerInnen bei Pakour Trainer Martin Dworak.

Wie Be-ZIEHung gelingen kann, veranschaulichte Gerald Koller bei seinem Vortrag über risflecting® (Bild unten).

RISFLECTING®

ist eine sekundärpreventive Mehtode der Rausch- und Risiko­ balance.

Risflecting® unterscheidet zwischen Risiko und Gefahr, baut das soziale Umfeld mit ein, stellt Alltagsbezüge her u.v.m.

Mehr unter: www.risflecting.at

10 ZEIT!RAUM 3/2015

stellen auch die Jugendarbeit vor neue Herausforderungen.

Was wirklich krank macht sind Armut, Armut an Beziehungen, schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen, Angst vor den Mitmenschen, Angst vor Terror, Angst vor der Zukunft.

Das Bedürfnis nach Rausch und Ekstase, nach Schmerzfreiheit, nach Flow und Kick, nach Adrenalin und Endorphinen, nach Gemeinschaft und Entspannung ist was uns alle Menschen vereint.

Die Wege diesen Zustand zu erreichen sind gewiss verschieden.

Mit kleinen Schritten und nur gemeinsam kann dem vielseits prognostizierten gesellschaftlichen Zerfall und wachsendem Elend entgegengewirkt werden. ❊

BERICHTE AUS DEM 15.

DAS BE HEALTHY TEAM mit Vertreter­

Innen aus Italien, Spanien, Schweden und Slowenien (oben links). Projektleiterin Serena Zucchi im Gespräch mit BE HEALTHY-Österreich Koordinatorin Sophia Walcher und Renate Kraft von der MA 13 (oben rechts).

MA 13 VERTRETERINNEN Karin Knapp

und Renate Kraft, Elisabeth Höld von der FH St. Pölten, Till Spindler von City Bound. Serena Zucchi aus Turin, Alice Steier und Sabine Pecharda vom ISP, sowie Ashoka Change Maker Gerald Koller lieferten spannnende Inputs.

ERGEBNISSE UND FORDERUNGEN: FÖRDERUNG VON: Gefühl von Kohärenz und Selbstwirksamkeit, Life skillspsychosozialen Kompetenzen, Förderung von Bewegungsangeboten zur Steigerung des Wohlbefindens und zur Verminderung von Depression. l „Look at your friends“ Lernen durch Beziehung, gesunde Kommunikation, ganzheitlich geschultes pädagogisches Personal, Eltern-Kurse. l Mehr informelle Lernsettings – z.B. Flow und Kick-Situationen, City Bound l Risiko≠Gefahr: risflecting®-Ansatz: Eine Erziehung der Förderung anstatt der Vermeidung>(promotion versus protection) l Mehr Freiräume für kostenlosen Sport – z.B. Öffnung aller Jugendsportanlagen l Nutzung des öffentlichen Raums für Bewegung und Kommunikation – konsumfreie Zonenl Förderung von „Health-Literacy“ – Gesundheitskompetenz l Förderung von „Health Equity“ – Gleicher Zugang zu Gesundheitsvorsorge­maßnahmen für alle.

3/2015 ZEIT!RAUM 11

Z!R AUSFLÜGE

ENGLISCH FERIEN CAMP IN SLOWENIEN

Urlaub bei Freunden

EINGELADEN VON UNSERER PARTNER-ORGANISATION — ZMP– „FREUNDE DER JUGEND LJUBLJANA“ HABEN KINDER VON Z!R DIE MÖGLICHKEIT GENUTZT SLOWENIEN EIN WENIG KENNEN ZU LERNEN, ENGLISCH ZU ÜBEN UND NEUE FREUNDE ZU GEWINNEN.

INSGESAMT 50 KINDER

aus

Österreich und Slowenien schwammen, reiteten, paddelten und wanderten umgeben von einer Traumlandschaft und lenrten dabei auch noch Englisch.

12 ZEIT!RAUM 3/2015

Z!R AUSFLÜGE

IN DER WOCHE VON 10 BIS 14 AUGUST 2015 waren acht Kinder und Jugendliche von Z!R gemeinsam mit 42 slowenischen Kindern und Jugendlichen in Kranjska Gora im Gästehaus Vila untergebracht.

GEMEINSAMES ERLEBEN VERBINDET Nach einer langen Busfahrt sind sie dort mit offenen Armen empfangen und gleich in das abwechslungsreiche Programm miteingebunden worden. Eine Woche voll mit neuen Eindrücken und tollen Programmpunkten wie Reiten, Kino unter Sternen, Ausflug zum Faakersee, Sportwettbewerben, Stand Up Paddling und krönendem Abschluss mit Wasserspielen und Farbschlacht, haben den TeilnehmerInnen eine wunderschöne Sommerferienwoche bei neuen Freunden beschert. Da das ganze Programm auf Englisch durchgeführt worden ist, wurde im gelebten Alltag auch noch ein wenig Sprachverständnis gefördert, denn nur auf Englisch war Kommunikation mit den anderen TeilnehmerInnen möglich.

DAS RESÜMEE: Ein Ausflug der die Verbindung zum Z!R Projektpartner ZMP Ljubljana gefestigt, und den Horizont der Wiener Kinder erweitert hat. ❊ 3/2015 ZEIT!RAUM 13

SOWIESO MEHR!

SOWIESO MEHR! – DEIN SOMMER. DEIN WIEN.

DEUTSCH LERNEN

MIT SPIEL, SPORT UND SPASS

Bereits zum siebten Mal fanden die Sommersprachkurse SOWIESO MEHR! für 787 Kinder und Jugendliche aus Wien statt.

LERNEN FUNKTIONIERT AM BESTEN

SPORT UND SPRACHE

in einem vertrauensvoll gestalteten Beziehungsum-

Sehr unterschiedlich – nämlich aus 65 verschie-

feld und verknüpft mit einprägsamen Sinnes-

denen Nationen mit 57 diversen Mutter­ sprachen

Erlebnissen: Bei Sowiesomehr 2015 sind wäh-

setzten sich die TeilnehmerInnen zusammen. Den

rend dem Unterricht und bei der gemeinsam

gesamten Tagesablauf gestalteten die SozialbetreuerInnen von

verbrachten Freizeit interkulturelle Freundschaften

Zeit!Raum. Anschließend an den Deutschunterricht aßen die

entstanden und nebenbei haben alle TeilnehmerInnen

Kinder zu Mittag und der Nachmittag konnte starten. Jene

im gelebten Alltag ihren Deutsch-Wortschatz erweitert.

Kinder, die sich für Sport entschieden hatten, erlebten mit den

Vormittags unterrichteten LehrerInnen von Interface

TrainerInnen des WAT Wien ein abwechslungsreiches Bewe-

und Teach for Austria die Kinder im Alter von 7–14J.

gungsprogramm in den Sportanlagen Auer-Welsbach-Park und

14 ZEIT!RAUM 3/2015

SOWIESO MEHR!

Dein Sommer. Dein Wien.

Deutsch lernen mit Spiel, Sport und Spaß.

Juli 2015

tiriniz.

а

ees

hkurse Deutsc Kinder ner n für Wie 4 Jahre von 7 - 1

Viyana’da ya 7-14 yaş ara şayan sı ço için Almanca cuklar kursu

Germ a cours n e s for childr Viennese en ag ed 714

vi немецко og ecu го ačkTeilnehmerInnen und Wasserspielen vertieften die sowohl ihre ) я j з ы ( m к а дSport-als d e a л ) я j u n д ( i е k тей с n od eč beim auch ihre Deutschkenntnisse.

Theresien7 до 14oder лет 14 g Schwimmenкоim za b Auch o т о d рые жив 7 Brigittenauerbad lernten odie Schwimmen UND Deutsch. ут в В d Kinder a e курсы Hopsagasse. Bei Fußball, Tanzen, sowie Wettbewerben jezik Kurs Leichtathletik,

Kinder die sich für das Freizeit/Kultur Programm entschieden hatten,

Term

ine

ене Stando

rte

waren in Wien unterwegs. Sie besuchten das Zoom Kindermuseum oder machten mit bei Workshops im MUMOK. Begeistert zeigten sich die BesucherInnen auch vom Irrgarten oder dem Wurstelprater. Spontan unter-

Persön

liche

Anmel

dung

nahmen die Z!R BetreuerInnen um der Hitze zu entkommen, Ausflüge ins Freibad, zum Wasserspielplatz oder in den kühlen Wiener Wald. ❊ bildung start integration

3/2015 ZEIT!RAUM 15

ZEIT!RAUM FEIERT

v.l.n.r.: Geschäftsführerin Elke Aigner, Renate Kraft (MA13), Landesjugendreferent Karl Ceplak, Geschäfts­führer Reinhold Eckhardt, Karin Knapp (MA13), Sophia Walcher, Landtagsabgeordneter a.D. Ernst Outolny.

JUBILÄUM

20 Jahre

Zeit!Raum „ZEIT“ UND „RAUM“ FÜR MENSCHEN— DER NAME IST SEIT 20 JAHREN PROGRAMM

Stadtrat Christian Oxonitsch und Projektpartner der Z!R Entwicklungszusammenarbeit Byron aus Guatemala gratulierten zum Jubiläum.

Dank für die langjährige Unterstützung erging an Andrea Kalchbrenner und Ernst Outolny.

GF Reinhold Eckhardt bat auch diejenigen MitarbeiterInnen, die meist im Hintergrund agieren auf die Bühne und überreichte Ehrenabzeichen z.B.: an Sandra Haas (Leitung von fun&care, zweite v.r.) und an Tempus-Chefin Margit Lerch (oben rechts).

mit Spiel- und Freizeitpädagogik im Dadlerpark. In den letzten 20 Jahren ist sowohl die Zahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen welche Zeit!Raum erreicht hat, stetig angestiegen, als auch die Anzahl der Angebote und Projekte.

Ausgehend von der Kinder- und Jugendarbeit hat sich Zeit!Raum auch im Bereich sozialwissenschaftlicher Forschung, EU-Projektarbeit, Asyl und Flüchtlingsbetreuung (Tempus), im frühkindlichen

BEREITS IM MAI FEIERTE ZEIT!RAUM mit ei-

Bildungsbereich (fun& care Kindergarten), in der Entwicklungszu-

ner Jugendparty und hunderten BesucherInnen seinen Geburs-

sammen-und Kulturarbeit, etc. engagiert. Zeit!Raum ist es gelun-

tag im Dadlerpark. Am 23.9. gab´s auch für die Erwachsenen ei-

gen, sich mit Hilfe vieler engagierter MitarbeiterInnen für die An-

nen Event, bei dem Gäste, die von Anfang an mit Vertrauen und

liegen sozioökonomisch benachteiligter Gruppen einzusetzten und

Tatkraft an die Zeit!Raum-Idee geglaubt haben auf die Bühne

trotz einer schwierigen Wirtschaftslage weiterhin für die Menschen

gebeten und geerht wurden. Angefangen hat Zeit!Raum 1995

da zu sein und für gesellschaftlichen Zusammenhalt einzustehen. ❊

16 ZEIT!RAUM 3/2015

BKA/REGINA AIGNER, BKA/ANDY WENZEL

Z!R Österreich Geschäftsführer Reinhold Eckhardt mit Bundeskanzler Werner Faymann.

Zeit!Raum im Bundeskanzleramt ZUM NATIONALFEIERTAG AM 26. 10. ÖFFNETE DAS BUNDESKANZLERAMT SEINE TORE. BUNDESKANZLER WERNER FAYMANN, BUNDESMINISTER JOSEF OSTERMAYER UND STAATSSEKRETÄRIN SONJA STESSL BEGRÜSSTEN DIE GÄSTE UND WAREN OFFEN FÜR PERSÖNLICHE GESPRÄCHE. FÜR DIE JÜNGSTEN BESUCHERINNEN und Besucher bot Zeit!Raum ein vielfältiges Kinderprogramm vor Ort an.

So konnten die Eltern bei kostenloser Kinderbetreuung in Ruhe die Führung durch die Räume genießen.

Zeit!Raum organisierte ein Kasperltheater, einen Zauberer, eine Schminkstation, eine Kreativzone und eine Hüpfburg. – Sehr zur Freude der Kinder, die begeistert Fähnchen oder Flugdrachen bauten, sich verzaubern ließen, oder es ausnutzen in den ehrwürdigen Räumen sogar mal wild herumhüpfen zu dürfen.

Hunderte Interessierte besichtigten die Repräsentationsräume sowie das Büro des Bundeskanzlers und bekamen bei ihrem Rundgang, der durch das Kreisky-Zimmer, den Marmor-Ecksalon mit den Staatsvertragsgemälden, den Kongresssaal und den Ministerratssaal führte, historische Verträge aus der österreichischen Geschichte, wie etwa ein Exemplar des Westfälischen Friedens aus dem Jahr 1648 zu Gesicht. ❊

Kapserl, Hupfburg, Zauberer – Zeit!Raum bot Animation für die kleinen Gäste.

3/2015 ZEIT!RAUM 17

ZEIT!RAUM JUBILÄUM

JUBILÄUM

1995—2015

20 Jahre Zeit!Raum

18 ZEIT!RAUM 3/2015

ZEIT!RAUM JUBILÄUM

3/2015 ZEIT!RAUM 19

20 ZEIT!RAUM 3/2015

3/2015 ZEIT!RAUM 21

ZEIT!RAUM JUBILÄUM

Die Z!R Zeitschrift

Z E I T S C H R I F T F Ü R S O Z I O K U LT U R E L L E A R B E I T A P R I L 2 0 0 9

STELLT SEIT MEHR ALS 10 JAHREN DIE LEBENSWELTEN VON KINDERN UND JUGENDLICHEN IN DEN MITTELPUNKT.

„GEMMAS AN“

Unterstützt Jugendliche durch ehrenamtliche PatInnen

In Bildung investieren

GRATIS KINDERGARTEN

bessere Zukunftschancen für alle Kinder w w w . z e i t r a u m . o r g

April

Z E I T S C H R I F T F Ü R S O Z I O K U LT U R E L L E A R B E I T

ZEITSCHRIFT FÜR SOZIOKULTURELLE ARBEIT

2008

Z E I T S C H R I F T

2007

F Ü R

S O Z I O K U L T U R E L L E

A R B E I T

2/2014

SUPER COOL!

Sommer Ausgabe

BV GERHARD ZATLOKAL

GR DR. CLAUDIA LASCHAN

Gesucht und gefunden

Beweg dich!

JUGENDSPORTANLAGE AUER-WELSBACH-PARK

Zeit!Raum-Jungs am Land Sonnwendfeier in Oberösterreich

Sportcamp in Kärnten

Solidarität unter Kindern: Freundschaft knüpfen

Zeit!RaumEinladung nach Brüssel

Feel goodGesund Kochen

AB SOFORT AUCH AM WOCHENENDE GEÖFFNET 01_COVER_OK.indd 1

www.zeitraum.org

18.06.14 08:17

Oktober Z E I T S C H R I F T F Ü R S O Z I O K U LT U R E L L E A R B E I T

Oktober

Z E I T S C H R I F T F Ü R S O Z I O K U LT U R E L L E A R B E I T

2007

2008

Kinder Zwei Sprachen leben lernen Ferien am Land Die Zeit!RaumJugendlichen vom Millstättersee

22 ZEIT!RAUM 3/2015

50 Kinder und Jugendliche beim Sprach-Kultur Sommer

Mehrsprachigkeit und Bildungspotenziale!

machen Fernsehen at

FLEDERMÄUSE UND SCHMETTERLINGE

GEMEINSAM GEGEN MOBBING

SPRACHE UND KULTUR LERNEN

ZEIT!RAUM KOMMENTAR

„ZEIT“ UND „RAUM“ FÜR MENSCHEN – DER NAME IST SEIT 20 JAHREN PROGRAMM. ANGEFANGEN HAT DIE SOCIAL PROFIT-ORGANISATION ZEIT!RAUM VOR ZWANZIG JAHREN MIT SPIEL UND FREIZEITPÄDAGOGIK IM DADLERPARK, EINEM DER GRÖSSTEN PARKS IM ZENTRUM DES SÜDLICHEN 15. BEZIRKS.

M

an könnte sagen, Zeit!Raum begleitet also Kinder

Darüber hinaus werden über EU-weite Kooperationen Auslands-

und Jugendliche bereits ein ganzes junges Leben

reisen mit Kultur-Austausch für unsere BesucherInnen aus so-

lang bei ihrer Entwicklung zum Erwachsenwerden.

zioökonomisch benachteiligtem Umfeld ermöglicht.

Die Arbeitsprinzipien waren damals wie heute die Förderung ei-

In den letzten Jahren ist sowohl die Zahl der Kinder, Jugendlichen

ner positiven Gesprächskultur und eines Miteinanders der un-

und jungen Erwachsenen welche Zeit!Raum erreicht hat, stetig

terschiedlichen ParknutzerInnen. Die soziale Inklusion erfolgt

angestiegen, als auch die Anzahl der Angebote und Projekte.

über Spielangebote die von Kindern und Jugendlichen freiwillig

Ausgehend von der Kinder- und Jugendarbeit hat sich Zeit!Raum

angenommen werden. Über diesen Erstkontakt entstehen Ge-

auch im Bereich sozialwissenschaftlicher Forschung, EU-Projek-

spräche und Beziehungen. So können die aktuellen Bedürfnisse

tarbeit, Asyl und Flüchtlingsbetreuung, im frühkindlichen Bil-

und Problemlagen der BezirksbewohnerInnen aufgegriffen, und

dungsbereich (fun & care Kindergarten), in der Entwicklungszu-

mit konkreten Angeboten noch zielgerichteter darauf reagiert

sammen-und Kulturarbeit, etc. engagiert.

werden.

Aktuell arbeitet Zeit!Raum an erweiterten Unterstützungsmaß-

Von Action im Park bis Zumba in der Turnhalle, bietet der

nahmen für Flüchtlinge aus Syrien. Um den Notleidenden ein

Verein nachmittags und an den Wochenenden Ausflüge, Lern-

menschenwürdiges Quartier bieten zu können, sucht Zeit!Raum

betreuung, Medien-Bildung, Kunst- und Werkstätten-Angebo-

derzeit Unterkünfte, renoviert diese und kümmert sich um die

te, Tanz und Performance, Demokratie und Partizipations-

Erstversorgung der Bedürftigen. Denn die Unterstützung von

Projekte, Natur- und Erlebnispädagogik, Gesundheitsvorsorge

Menschen in schwierigen Lebenslagen – egal welcher Herkunft ist

mit jeder Menge Sport und Bewegung.

seit 20 Jahren unser wichtigstes Anliegen. ❊

ZEIT!RAUM: GRUNDWERTE UND VEREINSZWECK Zeit!Raum bezweckt die Öffnung von

als Voraussetzung für ein glückliches

Integrationsprojekte, Kindergärten,

frei verfügbaren gesellschaftlichen

und gesundes Leben aller Menschen.

Sprachkurse, Flüchtlingsprojekte,

ZEITfenstern und die Schaffung von

Erst die Schaffung gesellschaftlicher,

Entwicklungszusammenarbeit,

sozialen RÄUMEN, für Menschen in

struktureller, ökonomischer, zeitlicher

Kultur-Projekte, Gesundheitsförde-

ihren öffentlichen und privaten Le-

und räumlicher Freiheit, also Selbstbe-

rung, Demokratie und Partizipations-

bensbereichen, denen es auf Grund

stimmtheit, ist die Grundlage für eine

förderung und vieles mehr.

ihrer persönlichen Lebenssituation und

soziale Demokratie und republikanisch

Geschichte an zeitlicher und räumlicher

Zeit!Raum ist eine Social-Profit

demokratische Verhältnisse.

Organisation und seit 1995 aktiv.

Zeit!Raum schafft Räume für

„Social-Profit“ steht für gesellschaftli-

mittels Durchführung soziokultureller

Kommunikation, Sport, Beratung,

chen Zugewinn in sozialer Hinsicht.

Projekte in ihrem gesellschaftlichen

Freizeit, Kultur, Bildung und Erinne-

Mittels Projektarbeit wird ein gesell-

Bewusstsein, und zur Stärkung ihrer

rung im nicht öffentlichen und öffentli-

schaftlich relevanter und nachhaltiger

gesellschaftlichen Stellung unterstützt

chen Raum.

sozialer Gewinn für Menschen er-

werden.

Zeit!Raum arbeitet an der Unterstüt-

Zeit!Raum kämpft für die Überwin-

zung von Menschen durch sozialwis-

dung persönlicher und in Wirklichkeit

senschaftliche Forschung, Kinder-

sehr oft gesellschaftlicher Defizite,

und Jugendarbeit, Familienhilfe,

Lebens- und Wohnfreiheit mangelt. Das sind somit sehr viele Menschen die

kämpft.

Zeit!Raum steht für Solidarität, Gerechtigkeit, Toleranz und Demokratie.

Zeit!Raum bewegt.

3/2015 ZEIT!RAUM 23

Z!R FREUNDSCHAFTSTREFFEN

FREUNDSCHAFTSTREFFEN IN ÖSTERREICH

BE HEALTHY-SPORTCAMP IM BURGENLAND ENDE AUGUST BESUCHTEN FREUNDINNEN UND FREUNDE AUS SLOWENIEN GEMEINSAM MIT ZEIT!RAUM KINDERN EIN SPORTCAMP IN RUST. 24 ZEIT!RAUM 3/2015

Z!R FREUNDSCHAFTSTREFFEN

D!

SUN E G B I

BLE

VON NEUSIEDL BIS SCHÖNBRUNN: Gegen­ einladung an die Freundinnen aus Slowenien: die Freun­ de, welche sich über das EU-Projekt Be Healthy kennenlern­ ten, besuchten das Burgenland mit seinen Naturschönheiten und die Kulturhauptstadt Wien.

light verbuchten die Kids ihren Ausflug zu viert auf je einem Tretboot rund um die Schilflandschaft des Neusiedlersees.

Eine weitere Entdeckungsreise auf zwei Rädern führte die SportlerInnen in die Gegend rund um den Steppensee. Über den Kirschblütenweg erkundeten sie die idyllischen Ortschaften wie Oggau, St. Margarethen und Mörbisch. Immer wieder hielten die RadlerInnen kurz an, um sich am Wegesrand an reifen Weintrauben zu laben.

GROSSSTADTFLAIR: ZUCKERBÄCKER UND SCHÖNBRUNN Nach der Landpartie hieß es an den letzten Tagen der Sportwoche Zeit für Großstadtflair im wunderschönen Wien. Für die

BEREITS IM FEBRUAR 2015 veranstalteten die bei-

meisten slowenischen FreundInnen war es der erste Wienbe-

den Vereine Zeit!Raum mit ZMP-Ljublijana, inspiriert durch

such. Mit einem Quiz zu berühmten Orten und Gebäuden des

das Jugend-Gesundheitsprojekt BE HEALTHY Wintersport-

1. Bezirks begann die Sightseeing-Tour. Speziell wienerische

Tage in Kranjska Gora. Auch beim Sommersport-Camp in

„Kult-Stätten und Schmankerln“ wie z.B. das Kaffeehaus Ha-

Rust waren die Kinder und Jugendlichen (10-17J) bei Rad-

welka und den K.u.K. Hofzuckerbäcker Demel, galt es ausfin-

fahren, Schwimmen, Wassersport, Fußball, Beachvolleyball,

dig zu machen. Mit dem Stadtplan unter die Arme geklemmt

Federball, Frisbee, Slackline, Jonglierspiele, Trampolinspringen,

zogen die Kleingruppen durch die Innere Stadt und verfolgten

Tretbootfahren uvm. aktiv dabei. Soziales Lernen stand dabei

schließlich das bunte Streetparade-Geschehen am Ring.

stets im Vordergrund.

Am Abreisetag besichtigte die Gruppe nach einem frühmor-

Untergebracht im Familiengästehaus Rust, war für die Urlaube-

gendlichen Picknick im Auer-Welsbach-Park das nahegelegene

rInnen der Weg zum nahgelegenen Seebad nicht weit. Als High-

Schloss Schönbrunn. ❊ 3/2015 ZEIT!RAUM 25

BERICHTE AUS DEM 15.

XCXDIE KLEINSTEN BEKAMEN GELEGENHEIT DIE PINATAS ZU ZERSCHLAGEN UND FÜR EINEN GESCHENKE-REGEN ZU XCXCXCX

n r Kinde r erobe

aße r t S e ! i d DIE SPIELE!STRASSE IN DER

HOFMOKELGASSE MACHTE SICHTBAR: DAS BEDÜRFNISS NACH SPIEL-RAUM IST SEHR GROSS!

Platz für Spiel, Sport und Kreativität – die Spiel!Strasse ist eine kreative Antwort – ohne zusätzliche Raumressourcen zu benötigen.

Bereits seit den 90ern beschäftigt sich die Stadtentwicklung in Wien mit Fragen wie „Wo kann und darf gespielt werden?“– und verschiedenste Projekte wurden seither umgesetzt. Seit 2012 gibt es das Projekt der "wiener spiel!straßen."

Hierfür wird ein Straßenabschnitt während der Sommermonate für den Verkehr gesperrt, um ihn für Menschen unterschiedlichen Alters zu öffnen.

Zwischen 2.7. 2015 und 31.8. 2015 verwandelte sich die Hofmokelgasse donnerstags nachmittags in eine abgesicherte und verkehrsfreie Zone. Kinder sind die Mutigeren, die sich trauen den öffentlichen Raum zurück zu erobern. Sie entdeckten die frei gewordene Fläche als erweitertes Spielzimmer. Laufen, Rollen, Hüpfen, Tanzen, Basteln oder Malen, Bewegungs- und Gruppenspiele etc. regten zum kreativen Austausch auch unter den Eltern und PassantInnen an. ❊

26 ZEIT!RAUM 3/2015

BERICHTE AUS DEM 15.

ERSTMALS AUCH beim Reindorfgassenfest mit dabei: Zeit!Raum präsentierte sich mit Kreativ-Angeboten beim bunten Treiben des Straßenfestivals, das am 11. und 12. 9. seine Gäste ins Staunen versetzte.

Z!R feiert mit beim Reindorfgassenfest!

WIEDERBELEBUNG GELUNGEN: Bisschen bobo, chic und

hip – 100te BesucherInnen schlenderten durch die neu belebte Reindorfgasse.

Die Initiative „einfach15“– ein Netzwerk aus jungen Kreativen, Geschäftsleuten und engagierten AnwohnerInnen haucht dem Grätzel rund um die Reindorfgasse neues Leben ein.

Jährlich bietet dazu das Strassenfestival Anlass, welches erstmals 2013 mit Kultbands wie Attwenger auftrumpfen konnte.

Jedenfalls war auch an dem Wochenende 2015 mit reichhaltigem Programm ein ganz besonderes, beinahe südländisches Flair zu spüren, als vor jedem Lokal der Gasse eine andere Leckerei, Hausweine aus Eigenanbau, stylische Designerware oder liebevoll Selbstgestaltetes feilgeboten wurden.

Die Z!R Kids kamen bei Zuckerwatte, Straßentheater, Kasperl, Hupfburg, Gokartbahn, Bastelstation u.v.m. auch auf ihre Kosten. ❊ 3/2015 ZEIT!RAUM 27

K

BERICHTE AUS DEM 15.

H JUGEND SPOR AC NG: TANL U B S AGE A FN U ER- W EL ÖF

A -P

R

Viel Feiraum für

wegung . . . e B

DAS TEAM VOR ORT SORGTE FÜR EIN ACTION­REICHES PROGRAMM: So veranstalteten die SportlerInnen regelmäßig Fußballmatches oder Frisbee- und Volleyballspiele und die Geschicklichkeit der Kids wurde gefordert und gefördert. Neben Slacklining und Zielschießen, jonglierten die Kinder auf der 25.000 Quadratmeter großen Grünfläche, spielten Diabolo, Tennis, Badminton oder Landhockey.

Ein Highlight des Sommers war die Calipo-Eis Challange: Schaffte jemand eine vorgegebene Anzahl an Sprüngen, Übungen, oder Slakline-Balanceakten, gewann der oder diejenige ein Calipo. Diese Aktion bot den Sportkids im Jahrhundert Hitze-Sommer eine kühle und leckere Erfrischung.

PROJEKT MIT ZUKUNFT.

Zudem wurden sie so an andere Sportarten außer Fußballspie-

Einige befragte Jugendliche kommen mit

len herangeführt. Im Vordergrund jeder sportlichen Aktivität

FreundInnen in die Anlage, schätzen das kos-

standen Spaß und eine belebende Gruppendynamik. Die Kinder

tenlose Fussball-Angebot, gehen ohnehin viel zu

lernten beim selbstständigen Einteilen von Matches Selbstorga-

Fuß, oder fahren mit dem Fahrrad und treiben mehr

nisation und Teammanagement. Auch die Durchmischung der

als zwei Stunden Sport pro Tag! Das Z!R-Sportprojekt fand in

Altersgruppen lehrte die Kinder einerseits Durchsetzungsvermö-

der Saison 2015 jedenfalls großen Anklang und konnte jedes

gen und Stärke, andererseits Rücksicht und Respekt gegenüber

Wochenende über 150 TeilnehmerInnen verbuchen. Mit einem

den Jüngeren. Sport kann auch helfen, sprachliche Barrieren zu

positiven Resümee schließt Zeit!Raum die heurige Saison. ❊

überwinden. Da Kinder aus verschiedenen Ländern wie Italien, Türkei, Syrien, Bosnien, Serbien, Nigeria, Somalia oder dem Iran in der Jugendsportanlage zusammentrafen, um gemeinsam Sport zu treiben, diente Deutsch als primäre Kommunikationssprache.

HEISSE ZWEIKÄMPFE TROTZ KÜHLEM WETTER! ANFANG SEPTEMBER FAND IM AUER-WELSBACH-PARK ein Fußballturnier zum Ferienausklang statt. Fußball ist und bleibt einfach der beliebteste Sport im südlichen 15. und es drängten sich mehr als 80 Burschen am Rasen. Bei unfreundlichen 13° mit gelegentlichem Regen fanden sich nach einer heißen Transferphase im Vorfeld gegen 13.00 Uhr dann 13 hoch­motivierte Teams zusammen. Darunter einige „weniger bekannte“ wie „FC Bayern München“, „FC Barca“, „FC Brasil“, „Galatasaray“ aber auch Klassiker wie „Bingölspor“, „FC Killer“, „FC Braunhirschen 1150“, „FC Haudaneben“, „FC Dadler“ sowie Newcomer wie zB. „Freiheit“,“Firtina“, „FC Kicker“ und „Straßenkickerzz“ waren dabei. Gespielt wurde in 2 Spielklassen, U14 und darüber. In einer spannenden ersten Gruppenphase, bei der jedes Team gegen jedes antrat, zeigten sich bereits ein paar Favoriten. Zu gewinnen gab es Dank der Organisation von Toni nicht nur Medaillen für die jeweils ersten drei Mannschaften, sondern von Torschützenkönig über „Bester Tormann“ bis zum „Fair Play Award“ auch viele Zusatzwertungen! Somit waren alle mit vollem Einsatz dabei!

28 ZEIT!RAUM 3/2015

VON MAI BIS OKTOBER STAND DER AUER-WELSBACH-PARK GANZ IM ZEICHEN DES SPORTS: ZAHLREICHE KINDER UND JUGENDLICHE NUTZEN AN DEN WOCHENENDEN, JEWEILS VON 11.00—20.00 UHR DIE KOSTENLOSEN Z!R-BEWEGUNGSANGEBOTE.

SLAKLINE,FRISBEE,HOCKEY, JONGLIEREN, ODER BADMINTON – DIE ANGEBOTSPALETTE WAR GROSS. MIT EINEM POSITIVEN RESÜMEE SCHLIESST ZEIT!RAUM DIE HEURIGE SAISON IM AUER-WELSBACH-PARK UND HOFFT AUF VERLÄNGERUNG IM SOMMER 2016.

3/2015 ZEIT!RAUM 29

BERICHTE AUS DEM 15.

GROSSEVENT IM AUER-WELSBACH-PARK

Welttag des Kindes DAS KINDERFEST, WELCHES VON DEN KINDERFREUNDEN 15 UND ZEIT!RAUM VERANSTALTET WURDE, LOCKTE TROTZ STÜRMISCHEN BÖEN HUNDERTE BESUCHERINNEN AN.

MIT DEN STATIONENSPIELE-PÄSSEN AUSGESTATTET, machten sich die Kinder auf die Reise, um von Hüpfburg bis Dosenwerfen ihre Stempel zu sammeln und beim Gewinnspiel einzureichen.

DAS FEST STEHT IM ZEICHEN DER KINDERRECHTE und erinnert an kindliche Bedürfnisse wie zum Beispiel das Recht auf Freizeit. Für die Kleinen und Größeren war alles dabei: z.B.: Physikstation der Kinderuni, Guerilla-Rutschen, Ritterrüstungen und Bogenschießen- Mitmach und ErlebnisALS EHRENGÄSTE wurden Stadträtin Sandra Frauenberger,

Stationen der Burg Forchtenstein, Kasperltheater, Zauberer Show,

Stadträtin Sonja Wehsely, Gemeinderätin Claudia Laschan, Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal, Merija Biedermann und Gäste der Nord-Süd-Kooperation aus Guatemala begrüßt.

Bühnen-Animation von KIGRU, Klettern, Schminken, Hupfburg, Karussell und, und und.

TOLLE PREISE ZU GEWINNEN Darüber hinaus absolvierten die Kinder mit ihren Spiele-Pässen ein tolles Angebot an Kreativstationen und Geschicklichkeitsaufgaben. Alle Angebote für die Kinder waren wie immer kostenlos. Hunderte Begeisterte nahmen am Stationen Spiel teil und der glückliche Sieger gewann noch dazu einen € 100,– Gutschein.

An dieser Stelle sei nochmals ein großer Dank an die zahlreichen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen ausgesprochen, die zum Gelingen des Festes beitrugen. ➠ 30 ZEIT!RAUM 3/2015

➠➠➠

➠➠➠➠➠

Welttag des Kindes

BERICHTE AUS DEM 15.

GEISTERJAGD IM DADLERPARK! Bereits seit mehreren Jahren begeht das Z!R-Team mit den Kids den Abschied aus der Sommersaison feierlich. Was bietet sich Ende Oktober besser an, als das beliebte Halloween-Fest?

Am Mittwoch den 28.10. versammelten sich daher zahlreiche Kinder, Jugendliche und Z!R BetreuerInnen zum letzten Mal für die Saison 2015 im Dadlerpark. 40 Kürbisse bekamen

FÜR ANIMATION MIT KIGRU und für Entspannung

auf der Wiese war gesorgt. Viele Familien genossen das kostenlose Freizeit-Angebot.

ENDE DER SOMMERSAISON

Halloween DIE NÄCHTE SIND WIEDER LÄNGER UND DIE TAGE DUNKLER GEWORDEN.

ein fruchterregendes Gesicht verpasst. – So auch einige

DAHER IST DIE MAGISCHE ZEIT

Kinder, die sich gerne schminken lassen wollten. Als

GEKOMMEN UM BÖSE GEISTER

Monster verkleidet konnten sie dann Jonglieren, Fußball spielen und Frisbee werfen. Am späteren Abend

UND DÄMONEN ZU VERTREIBEN.

war für unsere kleineren Halloweengeister die Zeit gekommen, die Zuckersackerl zusammen zu packen und sich auf den düsteren Heimweg zu machen – wie gut, dass sie einen leuchtenden Kürbis mit dabei hatten. ❊ 3/2015 ZEIT!RAUM 31

BERICHTE AUS DEM 15.

MOVE IT: WIR FEIERN DIE JUGENDARBEIT!

Partylaune bei der »Langen Nacht der Jugend« DIE LANGE NACHT DER JUGENDARBEIT-PARTY FAND 2015 AN EINEM 18. SEPTEMBER STATT.

„DIE LANGE NACHT DER JUGEND“, ein Fest welches wienweit an unter­ schiedlichen Orten zelebriert wird, fand 2015 bereits zum siebenten Mal statt und wurde auch zum „Fernsehstar“. Eindrücke vom Fest dokumentierte der Sender ATV in seiner Reportage über Serviceeinrichtungen der Stadt Wien mit dem Titel „Wehwehchen und kleine Wunder“.

ZAHLREICHE JUNGE UND ÄLTERE Besucher­

auf Mitbestimmung Gebrauch zu machen. Dabei bekamen die

Innen waren an diesem Freitag etwas aufgeregter als sonst, da

Jugendlichen einen Eindruck davon, wie es dann sein würde,

auch das ATV Kamerateam für die Sendereihe „DIE REPORTA­

wenn sie ihre Stimme abgeben.

GE“ vor Ort war um die Stimmung einzufangen und Jugendliche

und Jugendarbeiter zu Wort kommen zu lassen. Z!R Fußball­

MITBESTIMMEN UND MITMACHEN

trainer und jetzt auch Fernsehstar Toni war einer der Hauptdar­

Mitmachen war auch Thema bei dem Stationenspiel, bei dem es

steller der Sendreihe und wurde bereits beim Bühnenaufbau mit

galt mit dem Spielerpass ausgestattet, sich in den unterschied­

seinem Team gefilmt.

lichsten Disziplinen zu üben. Die BesucherInnen konnten sich

Aufgrund der Gemeinderatswahlen im Oktober gab es während

bei Fußball, Kletterwand, Circus Lufticus, Microsoccer, Scooter,

dem Fest auch eine „Mitbestimmungs-Station“, bei der Jugend­

Basketball, Volleyball, Kistenklettern, Jonglieren sowie einem

arbeiterInnen des Fair Play Teams die BesucherInnen mit Hilfe

Tret-Gokart-Parcour austoben. Bei Zeit!Raum gab es Volleyball

einer Wahlkabinen Simulation dazu animierten von ihrem Recht

und Basketball.

32 ZEIT!RAUM 3/2015

BERICHTE AUS DEM 15.

Das Festkomitee bestehend aus den Jugendeinrichtungen Ju­ vivo 15, Verein Zentrum Aichholz, Jugendtreff Penzing, dem Fair Play Team, Kiddy & Co und Zeit!Raum sorgte trotz kur­ zer Regenunterbrechung für gute Laune bei den Partygästen.

BÜHNE FÜR DIE JUGEND Von 18.00 bis 22.00 Uhr gab es zahlreiche Auftritte von jungen KünstlerInnen aus ganz Wien. Verschiedene Live-Acts, DJs und DJanes, sowie Rap-, Beatboxing-, Freestyle- und Break­ dance-Performances belebten die Bühne. Auch die Mädchen­ tanzgruppe begeisterte zahlreiche Schaulustige mit ihren Dance-Hall-Moves. ❊

Mehr Fotos und Infos unter: www.lajuna.at 3/2015 ZEIT!RAUM 33

ZEIT!RAUM ZUSAMMENARBEIT

NORD-SÜD KOOPERATION

Saatbeete der Hoffnung EMPOWERMENT FÜR DIE KINDER- UND JUGENDFÖRDERUNG DER MAYA IN GUATEMALA RELATIVE PERSPEKTIVLOSIGKEIT und fehlende Wertschätzung von Jugendlichen und jungen Indigenen, eine nicht kultursensible Grundschulbildung und geringe Förderung für Kinder, zeichnen die Situation der neuen Generationen der

BYRON RALAC, der auch Österreich besuchte, ist

Mayavolksgruppen in Guatemala aus.

K'iche' Maya. Hier im Bild mit jungen Frauen in Tracht.

34 ZEIT!RAUM 3/2015

ZEIT!RAUM ZUSAMMENARBEIT

»SAATBEETE«/ »SEMILLEROS« –

Den Titel trägt das Projekt als Metapher: »Semilleros« sind Saatbeete bzw. Baumschulen in denen Pflanzen gehegt und aufgezogen werden.

INSGESAMT 105 JUGENDLICHE

aus sieben verschiedenen Regionen Guatemalas haben die »Semilleros«Weiterbildungsmaßnahmen bereits absolviert.

WERTEWANDEL UND WISSENSLÜCKEN Umgekehrt fehlt in den, nach dem Friedensabkommen stark angewachsenen indigenen Bewegungen und Organisationen die personelle Erneuerung des Führungspersonals. Dies erschwert sowohl die Weitergabe und „Rückgewinnung“ von traditionellem Wissen, Werten und Lebensformen innerhalb von Dorfgemeinschaften als auch die Positionierung dieser in einer globalisierten Welt des Wandels.

PEER TO PEER-EMPOWERMENT Im Projekt „SEMILLEROS („Saatbeete“), Förderung von Kindern und Jugendlichen in Guatemala“ werden junge Indigene befähigt, besondere Verantwortung für die Betreuung der Kinder in ihren Gemeinschaften zu übernehmen. Die Übernahme dieser Aufgabe ermöglicht ihnen in die Organisation „hineinzuwachsen“ um später im Sinne eines Generationenwechsels Leitungsfunktionen zu übernehmen. Mädchen und junge Frauen werden voraussichtlich die Hälfte der jungen Promotorinnen („Guardianes de la Semilla“) ausmachen.

ALS AKTIONSLINIEN SIND VORGESEHEN: ☛ Leadership-Training und Ausbildung zur Förderung von Kindern für 30 PromotorInnen ☛ S piel- und sozialpädagogische Aktivitäten mit insgesamt 1000 Kindern ☛ Regionale Treffen für Erfahrungsaustausch und Vernetzung ☛ Pädagogische Internationale Festivals in Guatemala ☛ Fachberatung durch österreichische SozialpädagogInnen ☛A ustausch von guatemaltekischen PromotorInnen und PädagogI­nnen in Österreich ☛ Öffentlichkeitsarbeit Das Vorhaben baut auf in den letzten Jahren geleistete Arbeiten GRUPPENDYNAMIK, Sozialpädagogik, Spiel-Animation, Leadership-

in Projekten der Nord-Süd-Kooperation auf und hat eine Lauf-

Training, traditionelles indigenes Wissen uvm. standen am Lehrplan.

zeit von 2 Jahren. ❊ 3/2015 ZEIT!RAUM 35

WIE N

ZEIT!RAUM ZUSAMMENARBEIT

BESUCH

IM SEPTEMBER besuchte uns eine Delegation des Colectivo No´j aus

Guatemala, mit dem Zeit!Raum und die Nord-Süd-Kooperation seit Jahren zusammenarbeitet. Angeles Rodriguez die Koordinatorin des Colectivo und Byron Ralac ein Jugendpromotor der Volksgruppe der Maya-K´iche´ tauschten ihre Erfahrungen mit MitarbeiterInnen von Zeit!Raum und von den Kindergärten fun&care aus. Sie nahmen am „Welttag des Kindes“ und der „Langen Nacht der Jugend“ teil und besuchten auch eine Betreuungseinrichtung der Kinderfreunde für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

36 ZEIT!RAUM 3/2015

BERICHTE AUS DEM 22.

Z!R DO IT YOURSELF WERKSTATT:

Blumen aus PET-Flaschen Nicht selten wird im 22. Bezirk bei „Z!R Kreativ“ eine Bastel­ aktion veranstaltet. Dabei wird besonders geschaut, dass so oft wie möglich alte und unbrauchbare Materialien wiederverwertet und zu neuen, interessanten und coolen Sachen umgestaltet werden.

Bei dem DIY-Projekt „Blumen aus PET-Flaschen“ ging es darum, alte Plastikflaschen clever zu benutzen. Die PET-Flaschen werden weit verbreitet gebraucht und bieten auch zahlreiche Möglichkei­ ten, wie man sie wiederverwenden kann. Mit Fantasie kann man aus PET-Flaschen richtige Designerstücke gestalten.

Wir entschieden uns dafür, bunte dekorative Plastikblumen aus PETFlaschen zu basteln und den trüben herbstlichen Alltag in unseren Räumen ein bisschen zu verschönern. Für die Bastelaktion waren besonders die Burschen interessiert, die sich dabei als äußerst kreativ gezeigt haben. Dabei sind mit goldenen, grünen und blauen Glitzer den. Dies ist nur eine von vielen Upcycling-Ideen.

E LSTATION



BA S T

1

bestäubte Blumen in unterschiedlichen Farben und Formen entstan­

☞ Do it yourself:

Die Blumen aus PET-Flaschen kann man auch leicht selber zu Hause nachbasteln und ein hübsches Weihnachtsgeschenk fabrizieren: MATERIALIEN: › Plastikflaschen › Styroporkuglen › Zahnsto-

cher › Klebstoff › Schere › Pinsel & Acrylfarben Die PET-Flasche 5–10 cm von dem Flaschenhals abschneiden.

Gleichmäßige Schnitte in den Flaschenhals schneiden, dabei die gewünschte Blütenform ausschneiden. Am Ende die PETBlume sowie die Styroporkugel bemalen und die Styroporkugel in die Mitte der PET-Blume kleben. ❊ 3/2015 ZEIT!RAUM 37

BERICHTE AUS DEM 22.

2 Z!R UNTERWEGS war diesmal mit Wasserfans aus dem 22. im Dianabad

– dem größten Erlebnisbad im Zentrum von Wien. Die Kinder genossen die Attraktionen der Wasserwelten, wie das Wellenbad, die Reifenrutsche, den Wasserspielgarten mit Piratenschiff und die Strömungsanlage.

Nach der rasanten Fahrt durch Tunnelanlagen und kurvenreiche Etappen auf Riesenschwimmreifen entspannten sich die SchwimmerInnen im Wasserspielgarten.

Dianabad

Resümee: An diesem schönen Nachmittag ist es gelungen den Bewegungsraum der Kinder zu erweitern, Freude in der Freizeit, Fitness, Gruppen- und Beziehungsbildung sowie Mobilität in der Stadt zu fördern.

3 Fussball

beim JUZES-Fest AN EINEM LAUEN FREITAG, machten sich das Z!R 22-Team mit den sportbegeisterten Burschen auf den Weg zum Sommerfest der JUZES in Stadlau. Dort war einer der angebotenen Programmpunkte ein großes Fußballmatch, bei dem etliche motivierte Jugendliche, aus Vereinen wie Zeit!Raum, dem Flüchtlingswerk und JUZES in Teams gegeneinander spielten. Die Musik und die Moderation, trugen zusätzlich zur Begeisterung und zur angenehmen Atmosphäre während des Matches bei. Dank des starken Teamgeists und der guten Kommunikation der Spieler erreichte das Zeit!Raum-Fußballteam bei dem Spiel den 2.

Platz. Bei der Siegerehrung nahmen die Burschen stolz ihren Pokal entgegen und ließen den Abend beim gemeinsamen Grill ausklingen.

38 ZEIT!RAUM 3/2015

BERICHTE AUS DEM 22.

4

Mit dem Fahrrad durch den Prater: Mitten im Juli veranstaltete ZEIT!RAUM im Rahmen des Bezirksferienspiels eine Radtour entlang der Prater Hauptallee.

Der Weg in die grüne Lunge Wiens ist von der Donaustadt nicht ganz so weit. Vor Ort borgten sich die Ausgeflogenen Rikschas aus.

„Rikscha“ ist eigentlich ein indisches Wort und bezeich­ net ursprünglich einen fahrbaren Wagen der von Menschen ge­ zogen wurde.

Heutzutage sind in vielen asiatischen Ländern meist nur noch Motor- oder Fahrradrikschas anzutreffen- solche Fahrradrikscha gibt´s auch im Prater zum Ausborgen.

Zuerst war es nicht leicht die Fahrräder für vier Personen zu len­ ken, aber mit der Zeit ging es „leicht vom Fuß“ und es entstand BEWEGUNG IM GRÜNEN WIEN:

Den Vierer-Sitz in Bewegung zu bringen war anfangs nicht leicht, mit der Zeit jedoch entstand ein richtiger Wetteifer und die Teenies aus dem 22. feuerten sich gegenseitig an.

sogar ein kleines Wettrennen.

Alle mussten gemeinsam in die Pedale treten um schneller zu fah­ ren- was sich sehr förderlich für die Gruppendynamik gestaltete.

Der Nachmittag an der frischen Luft mit einem abschließenden Picknick in der Wiese blieb den Kindern als positives Sommerer­ lebnis in Erinnerung. ❊ 3/2015 ZEIT!RAUM 39

BERICHTE AUS DEM 22.

5

BEZIRKSFERIENSPIEL

Kantenhocker selbst gemacht IM RAHMEN DES BEZIRKSFERIENSPIELS bastelten Z!R-

Kinder aus lufttrocknender Modelliermasse, Acrylfarben und Lederband witzige Kantenhocker. Einen Kantenhocker selbst zu machen geht leicht: Für den Kopf, die Gliedmaßen oder den Rumpf wurden Kugeln gerollt und miteinander durch Zahnstochern verbunden.

Modelliermasse ist leicht formbar, lässt sich mit feuchten Händen falten und Risse können schnell korrigiert werden. So entstanden lustige Schweinchen, Engel, Giraffen, Pinguine usw. Nachdem die Tierchen lufttrockneten bekamen sie auch noch ein Farbkostüm. Die Aktion förderte Motorik, künstlerisches Potenzial und vor allem waren die Kinder stolz auf das fertige Werkstück – was gut ist fürs Selbstvertrauen!

6

40 ZEIT!RAUM 3/2015

Kreativwerkstatt

BERICHTE AUS DEM 22.

7

Plitsch, platsch, nass!

BEIM Z!R „WASSERFEST“ STARTETE DIE Z!R-TRUPPE VOLL ELAN IN DIE SOMMERFERIEN. IDEALE ABKÜHLUNG boten Geschicklich-

keit-Parcours mit Schwämmen, Wasserbomben und Spritzpistolen. Bei der Station „Schwammwerfen“– zum Beispiel – hatten die Kinder die Aufgabe, den mit Wasser gefüllten Schwamm an den Nächsten weiterzuwerfen.

Der oder die Letze in der Reihe musste den Schwamm ausdrücken.

Gewonnen hat die Mannschaft, bei der das Wasser bis zur Markierung des Bechers zuerst voll war.

Diese Station verlangte von den Kindern Konzentration, Geduld, Teamarbeit und Schnelligkeit ab. Bei der nächsten Station war es Ziel, die Wasserbombe keineswegs fallen zu lassen. Als die Kids mehrere Runden die Wasserbombe ohne Fehler weitergaben, steigerten die BetreuerInnen die Schwierigkeit und die Kinder mussten die Wasserbombe mit nur einer Hand weitergeben. Letztlich wurden alle plitsch-platsch nass -und das war auch Sinn der Übung.

JEDEN ZWEITEN SONNTAGNACHMITTAG gibt´s bei

Zeit!Raum 22 Mädchenzone mit beliebten Kreativecken. Das Programm für diesen Sonntag lautete: weiße Frühstückstassen kreativ und einzigartig zu verzieren! Zuerst zeichneten die motivierten Mädel´s auf einem Blatt Papier einen Entwurf für ihre Tasse und übertrugen diese Ideen anschließend mit einem Porzellanstift auf das Häferl.

Das Resultat der Arbeit waren individuell gestaltete Frühstücksbecher, mit fröhlichen Smileys, verschiedenen Tieren oder Sprüchen in verschiedenen Sprachen.

3/2015 ZEIT!RAUM 41

BERICHTE AUS DEM 15.

Hunderte gruselige Kürbisse!

EIN ALLSEITS BELIEBTES FEST: Halloween lockte hunderte Fans zum Kürbisschnitzen, Verkleiden und Schminken in die Lugner City, wo Zeit!Raum am 30. und 31. 10. für Animation sorgte. Nächstes Jahr bestellen wir noch mehr Kürbisse!

1150 WIEN GABLENZGASSE 5−13

Von Freitag 13.11. bis Donnerstag 24.12. 2015

Untergeschoß rechts vor der Bühne

Anmeldung für Gruppen unter: 01/892 74 00

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9.00-20.00 Uhr Samstag: 9.00-18.00 Uhr Preis pro Person: e 5,-

Info Tel.: 892 74 00

42 ZEIT!RAUM 3/2015

Maximale Gruppenanzahl: 25 Personen.

Termine werden stündlich vergeben.

Voranmeldung für Gruppen unbedingt notwendig!

E FT

!

VI ERE D

TI

GENERATIONENGSCHNAS: POLGARSTRASSE 30A LÄDT EIN:

BRAUCHEN WIR NICHT ALLE AB

DIE TÜREN STEHEN AM SAMSTAG

UND ZU SUPERKRÄFTE??

DEN 23.1. 2016 ALLEN OFFEN,

ZEIT!RAUM bringt etwas Magie in

DENN WIR LADEN ZUM

deinen Alltag und entdeckt mit dir die Qualitäten von SuperheldInnen und

AK

Märchenfiguren: Als Thema im Winterprogramm mittwochs in der Sporthalle Kauergasse und freitags in den Zeit!Räumen.

FASCHING DER GENERATIONEN IN DER POLGARSTRASSE 30A: x Spiel- und Fun-Stationen, x Buffet, x Gemeinschaftsspiele, x Musik- und

Rollenspiele, Fitness-Training, schwierige Rätselauf-

Tanzperformance, x Kinderschminken,

gaben, Geschicklichkeitsspiele, Sinnesschärfung,

x Jonglieren und x Zaubershow

Parkour uvm. stehen am Programm auf dem Weg

erwarten euch.

zu DEINEN ungeahnten Zauberkräften! Immer

Wir freuen uns auf ein buntes Gschnas!

mittwochs in der WMS Kauergasse 15.00–18.00 Uhr bei „Sport&Spass”und 18.00–21.00 Uhr im „Fitnessstudio”, sowie freitags in der Sechshauserstrasse 68-72 von 16.00–19.30 Uhr bei „Z!R Chillen” und von 19.30–21.00 Uhr im „Wohnzimmer.”

UND ER

GENDL JU

3

HE IC

R K I ND FÜ

2

!

1

RKRÄ BE U

MÄRCHENHAFTE NE ZA WINTERZEIT EI

FÜR A ST

E LL

FE

ANKÜNDIGUNGEN WINTER

WANN, WO, WER: Samstag den 23.1. 2016, Polgarstraße 30a.

Ein Fest für Alle!

WINTERSPORT-TAGE IN DEN SEMESTERFERIEN: DATUM: in der Semesterferienwoche von 4. 2. 2015 – 8. 2. 2015

PROGRAMM: Zu Ferienbeginn fahren wir mit den Zeit!Raum-Bussen nach Hochficht: Dort am Programm für euch: Schifahren lernen, Spieleabende, Rodeln, Wandern

durch die Winterwälder, Schneeballschlacht, u.v.m.

Unterkunft und Verpflegung inkludiert. Gesamtkosten: e 25,– ZIELGRUPPE: 7–14 Jahre aus dem 15. und dem 22. Bezirk INFOS UND ANMELDUNG in der Zentrale Sechshauser Straße 68–70, 1150 Wien

oder bei Teamleiter Toni Stojimenov: toni.stojimenov@zeitraum.org 3/2015 ZEIT!RAUM 43

BERICHTE AUS DEM 15: KINDERRECHTE

GESAMMELT AM WUNSCH-AST:

Liebe, Freunde, Familie, Glück, wenig Streit und viele Spielsachen, und vor allem ein Leben in Frieden – diese Wünsche sammelten Z!R Kinder für andere Kinder auf der ganzen Welt.

EIN RECHT AUF EIN LEBEN IN FRIEDEN ? !

viele Kinder auf der Flucht wie zurzeit. Zwei Millionen syrische Mäd-

ER

HABEN R E

ALLE

!

CH TE!

— SO STEHT ES zumindest in der UN-Kinderrechtskonvention, die 1989 ratifiziert wurde. Weltweit waren jedoch noch nie so

KIN D

KINDER HABEN DAS RECHT IM KRIEG UND AUF DER FLUCHT BESONDERS GESCHÜTZT ZU WERDEN.

chen und Buben mussten ihre Heimat verlassen. Die meisten von ih-

SEIT ÜBER 25 JAHREN wird jedes Kind mit

nen versuchen in Syrien selbst, oder in Nachbarländern zu überleben.

umfassenden Rechten geboren. All diese Rechte sind in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben – einem Vertrag, den alle Staaten der Welt ratifiziert haben – mit Ausnahme von USA und Somalia.

Durch die Ratifizierung haben sich die Staaten verpflichtet, die Rechte von Kindern zu achten und für ihre Einhaltung zu sorgen. Die Kinderrechtskonvention formuliert weltweit gültige Grundwerte im Umgang mit Kindern und garantiert ihnen sowohl politische Bürgerrechte, als auch kulturelle, wirtschaftliche und soziale Rechte in einem völkerrechtlich bindenden Vertrag.

Quelle: www.unicef.at

Wie es Kindern auf der Flucht ergeht, wenn sie ärgste körperliche und seelische Strapazen auf sich nehmen und nicht selten auch mit dem Leben dafür zahlen müssen – das sehen wir täglich in schauerlichen Nachrichtenbildern. Wir werden also unentwegt darüber informiert – aber was tun wir aktiv für Kinder auf der Flucht? Wie kann eine Bewusstseinsbildung für den Schutz der Kinder geschaffen werden? Der 20.11. – Tag der Kinderrechte möchte uns daran erinnern. Im kleinen Rahmen haben Z!R Kinder diesem Tag der Kinderrechte gedacht und für andere Kinder auf der Welt ihre guten Wünsche formuliert. ❊ 44 ZEIT!RAUM 3/2015

FUN&CARE

FUN & CARE

Neues aus dem Kindergarten ▶

wie zum Beispiel selbstständiges Anziehen in der Garderobe, Morgenkreise in der Gesamtgruppe, Anstellen in ZweierReihen und Verhalten im Straßenverkehr.

Und damit der Spaß dabei nicht zu kurz kommt üben die PädagogInnen die Zweier-Reihe am liebsten auf dem Weg zum Spielplatz, wo sie den Tag gemeinsam mit den Kindern bei einem gemütlichen Picknick beginnen.

Mädchenturnen UNTERSCHIEDLICHE BEWEGUNGSEINHEITEN für Buben

Einleben im Herbst KINDERGARTENSTART IM SEPTEMBER – ein aufregendes

Monat für Eltern und Kinder: Nach einem erholsamen Sommerurlaub starten viele Wiener Kinder mit dem Kindergarten.

Auch bei fun&care wurden einige neue

und Mädchen wie Buben sich mit den Begebenheiten im Turnsaal anfreunden können, wurden geschlechtergetrennte Bewegungseinheiten eingeführt. Großflächig zu spielen, sich Raum zu nehmen, und diesen auch mit dem gan-

Gesichter begrüßt!

Die ersten Monate stehen ganz im Zeichen der Eingewöhnung.

zen Körper zu erleben sind wesentliche Faktoren

Die Kinder lernen den Alltag bei fun&care kennen, verabschieden sich für einige Stunden von den vertrauten Bezugspersonen und finden neue Spielkameraden und Spielkameradinnen.

In den ersten Monaten stehen ganz alltäglichen Abläufe im Vordergrund, welche immer wieder geübt werden,

und Mädchen: Damit keine Verdrängung stattfindet

▶

in der Mädchenarbeit, die bei fun&care besonders groß geschrieben werden.

3/2015 ZEIT!RAUM 45

FUN&CARE

Praktische Alltagsgegenstände, Kleidung, Schokolade und persönliche Grußkarten, die dem Kontaktaufbau dienen, packten die fun&care Kids in die Schuhkartons ...

»Wir machen gerne mit, damit auch andere Kinder schöne Weihnachten feiern können.« VON KINDERN FÜR KINDER

GESCHENKE DER HOFFNUNG FUN&CARE KINDER SAMMELN FÜR DIE AKTION „WEIHNACHTEN IM SCHUHKARTON“ UND BEREITEN KINDERN AUS POLEN, DER REPUBLIK MOLDAU, SLOWAKEI UND BULGARIEN EINE GROSSE FREUDE.

SCHON ZUM 20. MAL findet in diesem Jahr das Projekt „Weihnachten im Schuhkarton“ vom Verein Geschenke für Hoffnung statt. Viele engagierte Familien, Kindergruppen, und Schulklassen sammeln weihnachtliche Geschenkspakete in Österreich und verschicken diese an bedürftige Familien.

Marion Schöfbeck, Pädagogin der „orangen Gruppe“, engagiert sich nun schon das dritte Mal für dieses Projekt und hat auch in diesem Jahr wieder zwei Geschenkspakete mit den Kindern gemeinsam bei der Sammelstelle abgeben können. Die Kinder im Alter von 4–6 haben sich im Vorfeld darüber unterhalten welche Sachspenden die bedürftigen Kindern brauchen können und sind im Anschluss mit Spendengeld der Eltern einkaufen gegangen. Viel Freude hatten sie dann beim Befüllen und Dekorieren der Schuhkartons. Verbunden mit einem gemeinsamen Ausflug überbrachte die „orange Gruppe“ die Spenden in die Sammelstelle Neubaugasse. ❊

46 ZEIT!RAUM 3/2015

15. BEZIRK – WINTERPROGRAMM 2015/16 Gü lt i g von 1. N ovember 2015 bi s 3 1 . M ä rz 2 0 1 6 . Ä n d e r u n g e n vo r b e h a l t e n !

Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit 15. Bezirk (südlicher Teil) in den Zeit!Räumen: Sechshauser Straße 68–72 und Braunhirschengasse 33–37, 1150 Wien, Tel.: 01/892 74 00, Email: office@zeitraum.org, Web: www.zeitraum.org.

Falls Anmeldung erforderlich – bitte Email an: anmeldung@zeitraum.org

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

J o u r n a ld ie nst : Mont ag bi s Fr ei tag 08. 0 0 – 1 8 . 0 0 U hr, Ze i t!Ra um , Se c hs ha us e r Stra ße 6 8 – 7 0 14.00–16.00 MOBILES TEAM unterwegs im Bezirk

16.00–19.00 Z!R KREATIV

16.15–18.00 Z!R TANZ NMS Sechshauserstrasse 71

16.30–18.00 BALLSPIELE Kids bis 10 Jahre KMS Kauergasse 3–5, rechte Turnhalle

16.30–21.00 FUSSBALL KMS Kauergasse 3–5, rechte Turnhalle

16.30–18.00 Z!R TANZ KMS Kauergasse 3–5, linke Turnhalle

16.00–19.00 MÄDCHEN ZONE Sechshauserstrasse 68–70

16.00–19.00 Z!R MIT ALLES Sechshauserstrasse 68–70

14.00–16.00 MOBILES TEAM unterwegs im Bezirk

15.00–18.00 SPORT&SPASS KMS Kauergasse 3–5, rechteTurnhalle

15.00–18.00 Z!R IN DER WOHNHAUSANLAGE Wohnhausanlage Gasgasse

16.00–18.30 Z!R CHILLEN Sechshauserstrasse 68–70

18.00–21.00 FITNESSSTUDIO KMS Kauergasse 3–5, rechteTurnhalle

18.00–21.00 TISCHTENNIS KMS Kauergasse 3–5, rechte Turnhalle

16.30–18.00 FEEL GOOD

18.30–21.00 WOHNZIMMER ab 12 Jahren Sechshauserstrasse 68–70

FEEL GOOD Treffpunkt: 16.00 Uhr bei Z!R

KMS Kauergasse 3–5, linke Turnhalle

Treffpunkt: 17.10 Uhr bei Z!R

FEEL GOOD KOCHEN

Termin nach Absprache

ALLE ANGEBOTE

SIND OFFEN ZUGÄNGLICH UND

SCHWIMMKURS (mit Anmeldung)

SPIELEN, BEWEGEN, ENTSPANNEN

Z!R UNTERWEGS Spannende und interessante Ausflüge Samstags oder Sonntags *

GRATIS! *

SWIM & FUN

* Bei „Z!R-Unterwegs“ fällt evtl. ein kleiner Unkostenbeitrag an. www.zeitraum.org und auf facebook

22. BEZIRK – WINTERPROGRAMM 2015/16 G ült ig v o n 1. No vemb er 2015 bi s 31. März 2016. Änder ungen vor behalt en!

Park- und Freiflächenbetreuung im 22. Bezirk, Gebiet Donaustadtstraße/Viktor-Kaplan-Straße Zeit!Räume – Polgarstraße 30 a, 1220 Wien Tel.: 01/203 34 58, Email: office22@zeitraum.org, Web: www.zeitraum.org

Donnerstag 17.30–19.00 SPORT & ACTION BURSCHEN BHAK Polgarstraße 24

Freitag 15.30–19.00 Z!R FÜR ALLE Polgarstraße 30 a 17.00–19.00 SPORT & ACTION MÄDCHEN BHAK Polgarstraße 24

Samstag 14.00–18.00 Z!R KREATIV Offenes Angebot Polgarstraße 30 a

19.00–21.30 WOHNZIMMER FÜR JUGENDLICHE Polgarstraße 30 a

Sonntag 14.00–17.00 MÄDCHEN!RAUM / BURSCHEN!RAUM jeden 1. und 3. / 2. und 4. Sonntag im Monat Z!R UNTERWEGS Ausflüge in und um Wien * jeden 2. und 4. Sonntag im Monat l Polgarstraße 30 a WAS? WANN? WO?

Siehe monatlichen Aushang im Zeit!Raum Schaufenster.

Anmeldung erforderlich!

ALLE ANGEBOTE

SIND OFFEN ZUGÄNGLICH UND

GRATIS! *

* Bei „Z!R-Unterwegs“ fällt evtl. ein kleiner Unkostenbeitrag an.

Ihr findet das Programm zum Download und aktuelle Ankündigungen unter: www.zeitraum.org und auf facebook

www.zeitraum.org

d d n n e e l l e e i i sspp lernen lernen

cilch chehee nngngg i i l l t t t i i i e e e h h h z z z tu GGaGanannssvvsovororbb r eri tei tuiu eber e r n n n LLee Lbebebee el el e nensnsi bisbilb e e s s s s t t t h h h c c c e e e l l l GGeGesesccshchhggig ki ki k PPäPädädadagagogoo

snundndhdheheiteitit GGeGesesuu dBeBewewewegegugunungngg uunundndB Gruppenformen: Gruppenformen: Gruppenformen: ●●4●4 Kinderkrippen, Kinderkrippen, 4 Kinderkrippen, für für Kinder für Kinder Kinder imim Alter im Alter Alter von von von 1, 51, bis 51,bis 5 3bis Jahren 3 Jahren 3 Jahren ●●4●4 Kindergartengruppen, Kindergartengruppen, 4 Kindergartengruppen, für für Kinder für Kinder Kinder imim Alter im Alter Alter von von von 3 bis 3 bis 3 6bis 6 Jahren Jahren 6 Jahren ●●1● Familiengruppe 1 Familiengruppe 1 Familiengruppe für für Kinder für Kinder Kinder imim Alter im Alter Alter von von von 3 bis 3 bis 3 10 bis 10 Jahren 10 Jahren Jahren

Unsere Unsere Unsere Öffnungszeiten Öffnungszeiten Öffnungszeiten Montag Montag Montag – Freitag – Freitag – Freitag 06.30-17.30 06.30-17.30 06.30-17.30 Uhr Uhr Uhr Wir Wir Wir haben haben haben fürfür Sie für Sie ganzjährig Sie ganzjährig ganzjährig geöffnet geöffnet geöffnet - - nur nur eine nur eine eine Woche Woche Woche imim Jahr im Jahr Jahr istist wegen ist wegen wegen pädagogischer pädagogischer pädagogischer Vorbereitungen Vorbereitungen Vorbereitungen geschlossen! geschlossen! geschlossen!

ztz!ezee t t ä ä ä l l l p p p nennfrei e e p p p p p i i i rrr ätzeffrfrereiei!!i!

KKK Pnnlonocochchh

SoSo finden So finden finden Sie Sie uns: Sie uns: uns:

BILDUNGS BILDUNGS BILDUNGS KINDERGARTEN KINDERGARTEN KINDERGARTEN

U6U6 Westbahnhof U6 Westbahnhof Westbahnhof –– – Straßenbahnlinie Straßenbahnlinie Straßenbahnlinie 9 bis 9 bis 9Guntherstraße. bis Guntherstraße.

Guntherstraße.

Gemeinnützige Gemeinnützige Gemeinnützige GmbH GmbH GmbH Oder Oder Oder U3U3 Schweglerstraße U3 Schweglerstraße Schweglerstraße –– – Fußweg Fußweg Fußweg 1010 Minuten 10 Minuten Minuten bisbis zu bis zu uns. zu uns. uns.

1150 1150 1150 Wien, Wien, Wien, Brunhildengasse Brunhildengasse Brunhildengasse 1A1A1A

Fü Fü Fü rFrünrn änähähehere erere In I nIfo nfofo r rmm rm at at at i oi oinonenenenn uunundndd BBeBesesi csi cht i cht ht ig i giugunungngsgststeetrermm rm in i niene: e: : r nähere Informationen und Besichtigugstermine: Te Te Te l :l :l0:Te 0101/l/178 66150 650 88,58,E0,E-8E-mm a, aiEali-:liM :lo:oaff off i: ce ioce @ fifucu fenun@ -n-afa-n -d-cnc-adcare .rat . eat . at ./78 : 78 0 / 50 788886 8- m i iff l ce f@ f@ uand nnda care are .at