StadtECHO Bamberg Ausgabe 03 2016

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März ‘16

Die Lektüre für interessierte Bamberger

Kostenlos, monatlich, spannend

Regionales

Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz

Persönliches 20-jähriges Jubiläum: Wieland und die Lebenshilfe Bamberg

Aktuelles 70 Jahre Bamberger Symphoniker: „So erhält man Klang“

Kulturelles Führung im Bamberger Dom: Gang durch die Geschichte


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März 2016 / Inhalt

Lesestoff für März 6 18 29 30 48

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Aktuelles Motivationsseite 70 Jahre Bamberger Symphoniker: „So erhält man Klang“ Kurzgeschichte: Die Stadt II / Studenten, einst BAssd scho! Nadine Luck über… hochmoderne Osterbräuche Was BAssiert … im März? Regionales Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz Fiddler´s Green: 26 Jahre Irish Folkrock aus Franken

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Kulinarisches Tagliatelle mit Auberginen-Tomatengemüse Gesunde Ostereier

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Kulturelles Führung im Bamberger Dom: Gang durch die Geschichte

Persönliches 8 Hundetrainerin Steffi Diller: Pfoten weg von… 16 20-jähriges Jubiläum: Wieland und die Lebenshilfe Bamberg 26 Karlheinz Busch: Musik als Leidenschaft, die nie erlischt 14 36 40 44 46 5 51

Service - Seiten Lösen – Rätsel lösen… und gewinnen! ECHOlinchen… feiert Ostern Lesen – Buchtipps Hören – Musik-Tipps Sehen – Filmstarts im März Editorial Impressum

38 Fotos: pixabay.de / Tourismuszentrale Fränkische Schweiz, Trykowski / Carsten Bunnemann

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Editorial / März 2016

Harmonische Klänge und Osterbräuche im StadtECHO Bamberg

Liebe Leserin, lieber Leser, auf fast ein Zehntel der Bamberger Bevölkerung beläuft sich die Abonnentenzahl der Bamberger Symphoniker, weltweit begeistert das Orchester jährlich tausende Besucher. Am 20. März jährt sich die Gründung dieses kulturellen Aushängeschildes unserer Stadt zum 70. Mal. An diesem Tag öffnen die Symphoniker die Türen der Konzerthalle und lassen alle Besucher kostenfrei in den Genuss von Konzerten, Hörstationen mit alten Aufnahmen sowie historischen Dokumentationen kommen. Karlheinz Busch war selbst fast vierzig Jahre Mitglied der Symphoniker. Mit ihm unterhielten wir uns über seine musikalische Karriere und die nie endende Liebe zur Musik. Auch sechs Jahre nach seinem eigentlichen Abschied aus dem Berufsleben gibt er weiterhin Konzerte, unter anderem mit dem Bamberger Streichquartett. Zudem ist er dem Publikum als Organisator des Kammermusikfestivals Schloss Seehof und der Litzendorfer Kerzenlichtkonzerte bekannt. Einen Tag

nach der großen Geburtstagsfeier der Symphoniker gibt er am Violoncello gemeinsam mit seinem ehemaligen ersten Konzertmeister Professor Walter Forchert ein Konzert in der St. Johanniskapelle zu Ehren des Komponisten Johann Sebastian Bach, dessen Geburt sich am 21. März zum 331. Mal jährt. Lesen Sie weiterhin in dieser Ausgabe, was es mit dem Brauch der fränkischen Osterbrunnen auf sich hat. Wir haben uns für Sie in der Region umgesehen und erfahren, seit wann das Schmücken Brauchtum ist, wie es funktioniert und warum so viele Touristen und Einheimische zu den österlichen Kunstwerken pilgern. In der Fränkischen Schweiz sind wir sogar auf einen Brunnen gestoßen, der es ins Guinness-Buch der Rekorde schaffte! Viel Spaß beim Lesen und eine schöne Osterzeit wünscht Ihnen

r e n r e W l e u n a M Manuel Werner im Namen der Redaktion

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Die schönsten Blumen blühen oft im Verborgenen.“ (Fernöstliche Weisheit)


2016 17 Essen & Trinken mberg aus der Region Ba

Aus der Region – für die Region!

amberg.de » www.region.b .de andkreis-bamberg » www.genuss-l

Die Kampagne „Region Bamberg – weil´s mich überzeugt“, ein gemeinsames Projekt des Agenda 21-Büros der Stadt Bamberg und des Fachbereichs Nachhaltige Entwicklung des Landkreises Bamberg, fördert seit über einem Jahrzehnt die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen aus der Region Bamberg. Die Ziele der Kampagne, die Kriterien zur Vergabe des Gütesiegels „Region Bamberg – weil´s mich überzeugt“, Kontaktadressen und viele weitere Informationen über die Mitgliedsbetriebe und die Vorzüge regionaler Produkte finden sich in der überarbeiteten Auflage der Broschüre „Essen und Trinken in der Region Bamberg 2016/17“. Die Lizenznehmer garantieren als Voraussetzungen für den Erhalt des Siegels unter anderem, dass sie keine Gentechnik einsetzen, auf Klärschlammausbringung verzichten und – soweit möglich – ihre Rohstoffe aus der Region beziehen.

Vertreter von Stadt und Landkreis Bamberg bei der Präsentation der Broschüre, Foto: Stadt Bamberg/Bärbel Meister

„Die Broschüre ist eine der begehrtesten, die wir in der Region herausgeben“, betonte Karl Fischer vom Agenda 21-Büro im Umweltamt der Stadt Bamberg bei der Präsentation Mitte Februar im Rathaus. Die Auflage wurde konstant bei 7.000 Stück gehalten und es sei davon auszugehen, dass sie wie in den Vorjahren wieder schnell vergriffen sein wird. Herr Fischer kümmert sich gemeinsam mit Silke Michel und Lissy Dörfler-Christa vom Fachbereich Nachhaltige Entwicklung des Landratsamts Bamberg um das Projekt „Region Bamberg“ und hob hervor, dass die Anzahl der Mitgliedbetriebe um rund 10% gesteigert werden konnte – 114 regionale Anbieter finden sich in der neuen Ausgabe der Broschüre. Von Bäckereien über Imkereien und Metzgereien bis hin zu Anbietern von Wildbret – die Publikation zeigt strukturiert und ergänzt durch schöne Fotos das gesamte Spektrum, das die Region in Sachen Genuss zu bieten hat. Neu gegenüber der vorherigen Auflage sind unter anderem Informationen zum Schlemmerkistla, das in diesem Zusammenhang auch präsentiert wurde, sowie zum Landkreisbier. Erhältlich ist die Broschüre kostenlos im Rathaus, im Tourismus & Kongress Service, im Landratsamt Bamberg sowie bei den Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften, bei den Sparkassen und den Lizenznehmern. mw

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Die gute Adresse für regionale Produkte und Dienstleistungen im Internet! » www.genuss-landkreis-bamberg.de » www.region.bamberg.de


März 2016 / Hundetrainerin Steffi Diller: Pfoten weg von…

Pfoten weg von… Was darf (m)ein Hund fressen, was nicht? Leider ist für Fiffi & Co. nicht alles so gesund wie für uns Menschen. Einige Lebensmittel sind dem verantwortungsvollen Hundebesitzer schon als absolutes No-go bekannt, dennoch gibt es erstaunlich viel, was unseren Lieblingen sehr großen Schaden zufügen kann. Obwohl der Hund längst nicht mehr nur als Karnivore (Fleischfresser) bekannt ist, sondern sich mehr und mehr zum Omnivoren (Allesfresser) entwickelt, gilt es bei der Fütterung Einiges zu beachten. Folgende Lebensmittel sind für Hunde absolut giftig: • Schokolade: Das darin enthaltene Theobromin verursacht Nierenversagen. 100 mg/kg Körpergewicht sind tödlich! • Rosinen und Weintrauben führen zu

Nierenversagen auch schon in geringer Dosis • Zwiebeln und Knoblauch zerstören die roten Blutkörperchen • Avocado (vor allem der Kern) • rohes Schweinefleisch kann das für Hunde tödliche Aujeszky-Virus enthalten • Kaffee und Tee: Das im Koffein enthaltene Methylxanthin wirkt sich fatal auf das zentrale Nervensystem aus • Alkohol: Leber- und Nierenschädigung • Nikotin • Muskatnuss • Macadamianuss • Obstkerne enthalten im Inneren Blausäure und können durch Verschlucken zu Darmverschluss oder Darmverletzungen führen

Expertin Steffi DIller

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Vieles schmeckt, aber nicht alles ist gesund. Bitte auch diese Lebensmittel aus der Fütterungsliste streichen, da Sie Ihrem Vierbeiner große gesundheitliche Probleme bereiten können: • Rohes Gemüse: Bohnen, Tomaten, Auberginen, Kartoffeln, Paprika • Milch • Erdnüsse – können epileptische Anfälle auslösen • unreife Walnüsse, Haselnüsse • Geflügelknochen • andere Knochen nur in geringer Menge wegen Verstopfungsgefahr • Peperoni, Radieschen, Rettich zu scharf


Merkliste: Pfoten weg von… GIFTIG • • • • • • • • • • •

GEFÄHRLICH

Schokolade Rosinen und Weintrauben Zwiebeln und Knoblauch Avocado rohes Schweinefleisch Kaffee und Tee Alkohol Nikotin Muskatnuss Macadamia Nuss Obstkerne

• Rohes Gemüse: Bohnen, Tomaten, Auberginen, Kartoffeln, Paprika • Milch • Erdnüsse, unreife Walnüsse, Haselnüsse • Geflügelknochen • andere Knochen • Peperoni • Radieschen, Rettich

Falls doch etwas „schief “ ging und Ihr Vierbeiner eines oder mehrere folgender Symptome zeigt, sofort zum Tierarzt gehen: • Erbrechen • Durchfall – auch blutig • Krämpfe • Zittern • Atembeschwerden – Atemnot • Taumeln • Apathie • starkes Speicheln • Fieber

Leider gibt es nicht nur giftige oder ungenießbare Lebensmittel, sondern auch etliche Pflanzen, Bäume und Sträucher. Bevor Sie im Frühjahr Ihren Garten neu anlegen, hier eine Auswahl der giftigsten Pflanzen: Buchsbaum, Christrose, Dieffenbacchie, Eibe, Eisenhut, Engelstrompete, Ginster, Goldregen, Herbstzeitlose, Kirschlorbeer, Lebensbaum, Maiglöckchen, Narzissen, Oleander, Osterglocke, Rittersporn, Rizinus, Robinie, Stechpalme, Tollkirsche.

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Jeden Tag von 9.00 – 18.00 Uhr Wildpark Hundshaupten Wildpark Öffnungszeiten täglich: Hundshaupten April bis Oktober 9.00 bis 18.00 Uhr Wildpark Hundshaupten von April bis September Jeden Tag von 9.00 – 18.00 Uhr

November bis März 10.00 bis 16.00 Uhr und feiertags 14.00 Uhr

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von bis September von April bis April September Greifvogelschau: Ostern bis einschl. Oktober, sonnSonnund Feiertags um 14.00 um Uhr Greifvogelshow Sonnund Feiertags 14.00 Uhr Greifvogelshow Wildfütterung: samstags Uhr eine Einrichtung des Landkreises Forchheim 14.00 -www.hundshaupten.de-

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in 91349Gudila Egloffstein Fränkische Schweiz Der Wildpark Hundshaupten wurde 1971 von der Freifrau Sie -betteln – scheinbar immer hungrig – die Besucher bereits von Pölnitz gegründet und ging im Jahr 1991 als Schenkung in im Eingangsbereich um Futter an. Ebenso interessant für die das Eigentum des Landkreises Forchheim über. Kinder ist unser neuer Naturlehrpfad, der über heimische Tiere Zwischen Steilhängen aus weißem und braunem Jura leben und die Natur informiert. zahlreiche Rothirsche, Elche, Rentiere, Gämsen, Luchse, Uhus Neben Wildtieren sind aber auch seltene Haustierrassen wie und Wildschweine. Das Steinbockgehege zählt zu den schöns- schwalbenbäuchige Wollschweine, Coburger Fuchsschafe, ten seiner Art in Deutschland. Hauptattraktion ist das Wisent, Grausesel und vieles mehr zu entdecken. ein Wildrind, das in Mitteleuropa seit dem Mittelalter ausgestor- Gut beschilderte und behindertengerechte Wege, eine geben ist. Für Kinder allerdings dürften andere Tiere die Haupt- pflegte Gastronomie und ein Kinderspielplatz mit großem Tramattraktion bilden: die neugierigen Zwergziegen im Streichelzoo. polin runden das Angebot für die Besucher ab.

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Hundetrainerin Steffi Diller / März 2016 Was Sie Ihrem Hund gerne zur Abwechslung in den Napf geben können: • gekochte Nudeln oder Reis • Hüttenkäse, Quark, Käse, • Eier (Eigelb + Schale) • Bananen, Kiwis, Melone (alles ohne Schale) • Gurke, Karotte • gekochte Zucchini, rote Beete, Blumenkohl, Broccoli • gekochte Kalbs- und Geflügelleber • rohes Rindfleisch • gekochtes Hühner- oder Putenfleisch • Leinöl, Olivenöl Text: sd/kn, Fotos: sd, pixabay.de

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März 2016 / Führung im Bamberger Dom

Führung im Bamberger Dom:

Gang durch die Geschichte Beherrschend und geheimnisvoll – so lässt sich der Bamberger Dom beschreiben. Geschichtlich, geistlich und architektonisch bestimmte er seit seiner Grundsteinlegung – vermutlich zwischen 1002 und 1004 – die Entwicklung der Stadt mit. Trotz mancher Veränderungen im Inneren und trotzdem er im Laufe seiner über tausendjährigen Geschichte zweimal abbrannte und wieder aufgebaut werden musste, stehen er und seine vier, von so gut wie überall in der Stadt sichtbaren Türme, immer noch blendend da. Tausende Touristen, die jährlich durch seine Hallen ziehen, können dies bestätigen. Obwohl er bis heute nicht all seine Geheimnisse – unbekannte Reiter, mögliche Mordfälle und dämonische Deckenmalereien – preisgegeben hat. Eine der Löwenstatuen, im Volksmund gerne auch Domkröten genannt

Die wechselhafte Geschichte der Kathedrale spiegelt sich schon in ihrer Architektur wider. Elemente der Romanik zieren die Ostfassade, deren Türme später im gotischen Stil aufgestockt wurden. „Aber genau dieser Stilmix ist das Faszinierende am Dom“, sagt Michaela Pöhlau, seit zwei Jahren Domführerin. Zustande kam diese ästhetische Ablösung, die heute noch anhand der sich vom Ost- zum Westchor hin zuspitzenden Gewölberippen zu betrachten ist, eher unfreiwillig. Im 12. Jahrhundert, genauer 1185, nachdem der Dom zum zweiten Mal gebrannt hatte, bedurfte es eines Neubaus. „Das Feuer wurde übrigens als Zeichen von oben bewertet, dass der Dom zu klein sei. Also sollte der Neubau größer werden. Wieder begannen die Baumeister im romanischen Stil, aber um 1200 war alle Welt schon zur Gotik übergegangen, weshalb ab einem gewissen Punkt gotisch weitergebaut wurde.“ Auf zur Führung Obwohl im Frühjahr eigentlich Nebensaison ist und weniger Besucher zu den Domführungen kommen, legt die Domtouristik Wert darauf, ganzjährig den Gästen des Bamberger Domes diese einmaligen, im wörtlichen und übertragenen Sinne in die Tiefe gehenden Rundgänge anzubieten. Ausgangspunkt der Führung ist der Vorplatz des Doms, der sogenannte Domkranz. Anlass für den Dombau war einst die Gründung des Bam-

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Die Adamspforte und ihre Nackten (von links): der Heilige Stefan, Kunigunde und Heinrich, Apostel, Adam und Eva berger Bistums 1007. Kaiser Heinrich II., von Kindesbeinen an in Bamberg verliebt, zeichnete dafür verantwortlich. „Die Entscheidung über eine Bistumsgründung hatte sicherlich politische und ökonomische Gründe, aber ausschlaggebend waren wohl die persönlichen.“ Heinrich und seine Ehefrau Kunigunde, ihrerseits überlebensgroß auf der Bamberger Unteren Brücke verewigt, blieben kinderlos. Dies galt im Mittelalter als Strafe Gottes und kam im Prinzip einer privaten Katastrophe gleich. „Ohne Nachkommen lief man Gefahr vergessen zu werden. Die Nachfahren kümmern sich um das Seelenheil ihrer Ahnen. Es musste also eine Lösung her.“ Und diese fand Heinrich darin, die Kirche und damit Gott zum Erben zu machen. „Noch heute gehört es zu den Aufgaben des Bischofs und seines aus 12 Mitgliedern bestehenden Domkapitels, für das kaiserliche Stifterpaar zu beten.“


Führung im Bamberger Dom / März 2016 Moderne am Eingang 1012 stand der Weihe des Hauses dann nichts mehr im Weg. Allerdings wäre sie wahrscheinlich nicht sonderlich reibungslos vonstattengegangen, wenn das Adamsportal schon damals aufgewiesen hätte, was später hinzugefügt wurde. Der Bamberger Dom war um 1230 deutschlandweit die erste Kirche, die ihren Eingang mit Nacktfiguren schmückte, namentlich Adam und Eva. Die beiden nicht unweit davon wachenden, über tausendjährigen Löwenstatuen des ersten Domes, die heute durch Verwitterung und schieres Alter

Ein Engel zeigt das Bamberger Lächeln

eher Kröten ähneln – und vom Volksmund Domkröten genannt werden – kamen da wohl besser an. Aber dann geht es hinein. Kurz nach dem Eintritt wartet der Dom mit seiner nächsten Besonderheit in Sachen Stilwandel auf. Denn, an und in ihm vollzog sich nicht nur der Wechsel von Romanik zu Gotik, auch bezüglich des Figurenprogramms fand eine Veränderung statt. Zeigte die Ältere Skulpturenschule ihre Figuren noch mit starren Gesichtern und eigenartig verdrehten Körpern – allzu genaue Körperdarstellungen waren lange Zeit tabu –, so stellt die Neuere Skulpturenschule Figuren schon lebensechter, dynamischer oder wie im Falle des Engels auch sympathischer dar. Diese Figur trägt das berühmte Bamberger Lächeln. Aber warum lächelt sie? „Das ist auch so ein ungelüftetes Geheimnis“, sagt Michaela Pöhlau, „eine volkstümliche Erklärung lautet: Der Engel lächelt, weil er eine schöne Aufgabe hatte und zwar die, einem Märtyrer seine Krone aufzusetzen.“ Gleich daneben steht er, der Heilige Dionysius, einer der 14 Nothelfer, der als Erkennungsmerkmal seinen eigenen Kopf auf dem Arm trägt und, so

Die kaiserlichen Kronen will es der Volksmund, als der für Kopfschmerzen zuständige Heilige gilt. Der große Unbekannte Blickt man auf seinem Rundgang durch den Dom nicht ab und zu nach oben, kann man ihn leicht übersehen, den bekanntesten Unbekannten, den Bamberger Reiter. Auch er gehört zu den Werken der Jüngeren Skulpturenschule, soviel ist sicher. Über sein reales Vorbild gehen die Meinungen allerdings auseinander. „Wir


März 2016 / Führung im Bamberger Dom

Der große Unbekannte: Bamberger Reiter wissen nicht genau, wen er darstellen soll. Aber wir wissen, wie er einmal bemalt war. Untersuchungen an Partikelüberresten haben ergeben, dass er im Mittelalter dunkle Haare und Augen hatte. In den 1830ern wollte man den Dom in seinen vermeintlichen mittelalterlichen Zustand, soll heißen, in einen steinsichtigen, also farblosen, zurückversetzen, was ein Fehler war, denn der Dom war im Mittelalter und auch in der Barockzeit voller Farben. Die verschiedenen, übereinanderliegenden Ausmalungen wurden entfernt; man nennt das Purifizierung.“ Und wen stellt der Reiter dar? „Meine favorisierte persönliche Hypothese ist diese: Dieser Reiter

etwas südländischen Typs könnte ein junger ungarischer König namens Stephan I. sein, der vor rund 1000 Jahren lebte und während eines Bambergbesuchs angeblich in den Dom hineingeritten sein soll, weil er annahm, das große Gebäude sei ein Königspalast. Die Legende sagt nun, dass sein Pferd aus Ehrfurcht stehen blieb, und so verstand auch Stephan, der ein Heide war, wo er sich hier befand und stieg ab. Er wurde kurz darauf getauft und ein guter Christ. Da in jeder Legende immer auch ein Körnchen Wahrheit steckt, könnte folgende Bewandtnis dahinter stecken: Der junge König musste zum Christentum konvertieren, weil er Heinrichs Schwester heiraten wollte. Stephan suchte Anschluss an die weströmische Kirche, da sein Land von Byzanz bedroht wurde. Kaiser Heinrich war Garant für Frieden im Land der Magyaren. Stephan brachte außerdem den christlichen Glauben in sein Land. Als christlicher Missionar wurde er heilig gesprochen. Daher seine Verehrung hier in Bamberg und in Ungarn.“

Das Chorgestühl (Ausschnitt)

früheren Zeiten, im Mittelalter, leuchtete das Kirchenschiff in bunteren Farben als heute. „Viel ist davon leider nicht übrig, aber einige Details gibt es noch.“ Zum Beispiel zieren im Westchor noch einige Malereien die Decke. Oder über den Sitzreihen im Mittelschiff: groß sind sie nicht und man muss schon genau hinsehen, aber sie sind da – Teufelsfratzen. Das nächste ungelöste Geheimnis. Die einen sehen sie – in ihrer Anbringung hoch oben und unerreichbar im Gewölbe – als Rache unbezahlter Bauarbeiter an, die anderen in der Absicht angebracht, an ARCHITEKTURBÜRO Deckenmalereien die ständige Präsenz des Bösen zu gemahStets lohnt sich der Blick nach oben. Zu nen.

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Vorher

Nachher


Gräber Über die Jahrhunderte wurde viel an der Ausstattung verändert. Aber trotzdem ist der Dom noch reich an Schätzen. Zum Beispiel der Hochaltar des Westchors. Seine Kreuzigungsgruppe ist der einzige übrig gebliebene barocke Ausstattungsgegenstand im Dom. Oder das dort ebenfalls befindliche Chorgestühl. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert. In seinen reich geschmückten Reihen nehmen die Mitglieder des Domkapitels, also die Mitglieder einer Bischofskirche, die die administrative und liturgische Leitung innehaben, Platz. Von dort aus haben sie die beste Aussicht auf weitere ureigene Elemente der Kathedrale. Einmal der Bischofsthron, die Kathedra, von der sich die Bezeichnung Kathedrale ableitet, und, dahinter und öffentlich nicht zugänglich, das Grab Papst Clemens II. Bei seinem Sarkophag handelt es sich um das einzige, noch erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen. „Und womöglich um einen Kriminalfall“, sagt Michaela Pöhlau, „es ist bis heute nicht abschließend aufgeklärt, warum er so früh, nach weniger als einem Jahr Papsttum, im Jahre 1047 verstarb. Er starb nach plötzlich aufgetretener Krankheit. Heute geht man von einer Bleivergiftung aus.“ Auf jeden Fall wollte er in Bamberg begraben werden – O-Ton: „Die Stadt ist meine geliebte Braut.“ Wunschgemäß wurde er in seiner Bischofskirche beigesetzt. Auch Heinrich und Kunigunde müssen ähnlich von der Stadt gedacht haben. Ihre letzte Ruhestätte befindet sich ebenfalls im Dom. Tilmann Riemenschneider entwarf gegen Ende des 15. Jahrhunderts den Sarkophag. Sein Kalkstein ist derart poliert, dass er wie glänzender Marmor aussieht. Bezeichnenderweise liegt Kuni-

gunde an Heinrichs rechter Seite, welche als die gesellschaftlich höhere Seite angesehen wurde. „Riemenschneider wusste genau, welches Ansehen sie in Bamberg genoss.“ Direkt hinter dem Grab gibt ein kleines Rundfenster den Blick auf eine unterirdische Kapelle frei. In dieser Kirche in der Kirche werden noch heute Taufen mit Wasser aus einem alten Brunnen, um den die Krypta herumgebaut wurde, durchgeführt. „Das Wasser muss vorher allerdings erst aufgewärmt werden.“ Die Unterwelt Die letzte Etappe des Domrundgangs führt in seine Unterwelt, die Krypta unter dem Westchor. „Hier dürfen nur Domführer ihre Gäste mit hinein nehmen.“ Hier befindet sich das Allerheiligste. Mit der Inschrift Heiliger Heinrich Heilige Kunigunde bittet für uns! versehen, ruhen die Schädeldecken des Kaiserpaares. Daneben eine ewige Kerzenflamme. Dann führt ein niedriger Gang in einen Raum, der die ältesten und die neuesten Elemente des Doms beherbergt. Ein Mauerstück aus der Zeit der Grundsteinlegung des ersten Doms und die neue Bischofsgrablege. Neben einem Kaiser und einem Papst haben auch alle Bischöfe den Dom als letzte Ruhestätte gewählt, denn jedem Bischof steht es zu, in seiner Kirche beerdigt zu werden. Einzige Ausnahme bilden die Bischöfe, die in Personalunion ein weiteres Bistum führten und dort begraben werden wollten. Dann sind oder waren in jedem Falle ihre Epitaphien im Dom. Wenig später geht es zurück in die Frühjahrssonne. Ein letzter Blick nach oben auf die Renovierungsarbeiten an einem der Kirchtürme. In diesem Sinne: Auf die nächsten tausend Jahre! Text und Fotos: sq

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März 2016 / Lösen

Rätsel lösen… und gewinnen! Das Restaurant Kleehof in der Unteren Königstraße, das sich auf regionale Küche spezialisiert hat, lädt Anfang März zum Theaterstück „Der Schweinskopf oder Die Große Geburtstagsfeier des Bratwurstfabrikanten Georg Hahn“. Für eine der Vorstellungen, die am 9. und 10. März jeweils ab 19 Uhr laufen, verlost das StadtECHO Bamberg gemeinsam mit dem Restaurant Kleehof 1 x 2 Karten. Der junge, norddeutsche Hoteldirektor Torben Guttmann ist ambitioniert, ehrgeizig und völlig überfordert. Wollte er bei seiner neuen Stelle in einem kleinen Hotel in Bamberg doch alles richtig machen, so scheitert sein nordisches Gemüt einfach täglich an dem Wesen seiner durch und durch fränkischen Mitarbeiter, die mit ihrer gelassenen Art seine hohen Ziele so gar nicht nachvollziehen können. Bei der großen Geburtstagsfeier des örtlichen Bratwurstfabrikanten droht nun nicht nur alles schief zu

gehen, sondern die Affäre von Torben mit der Hotelrezeptionistin Maria scheint ebenfalls aufzufliegen. Das Buch zum Stück ist aus der Feder von Marco Schneider, einem studierten Theater-, Medien- und Musikwissenschaftler sowie ausgebildeten Koch, als der er seit Mai vergangenen Jahres im Kleehof tätig ist. Er hat bisher 25 Kurzfilme, ein Buch und mehrere kleine Theaterstücke produziert und jetzt auch ein Drehbuch passend zur fränkischen Küche seines Arbeitgebers geschrieben und als Kulisse dessen Restaurant gewählt. Marco Schneider führt Regie und wirkt als Schauspieler mit, ebenso sind die weiteren mitwirkenden Darsteller zum Großteil Beschäftigte des Kleehofs und des Hotels Europa. So entwickelt sich so ein Stück direkt aus dem Arbeitsalltag der Gastronomie heraus, Emotionen der Personen werden durch Livegesang und Musik re-

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flektiert und verstärkt. Offiziell wird der Abend begleitet von einem fränkischen 4-Gang Menü (tatsächlich gibt es noch vor und nach den 4 Gängen jeweils einen zusätzlichen kleinen Gang, der dem Inhalt des Stückes geschuldet ist). Dieses Menü gleicht auf den ersten Blick dem eines klassischen fränkischen Menüs, wird sich aber, zur Überraschung der Gäste, als eine moderne, verfeinerte Interpretation dieser Klassiker entpuppen. Freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen und genussvollen Abend und gewinnen Sie mit ein bisschen Glück bei unserem Gewinnspiel 1 x 2 Karten für eine der beiden Vorstellungen. Schicken Sie uns bis 5. März eine E-Mail oder eine Karte an gewinnen@stadtecho-bamberg.de mit dem Betreff „Kleehof “ und dem Lösungswort des Rätsels. Der Gewinner wird benachrichtigt, seine Karten werden zur Abholung im Hotel hinterlegt. mw


Lösen / März 2016

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

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März 2016 / 20-jähriges Jubiläum: Wieland und die Lebenshilfe Bamberg

20-jähriges Jubiläum:

Wieland und die Lebenshilfe Bamberg Vor 20 Jahren kümmerten sich noch nicht viele Firmen um ihr öffentliches Karma. Soziales Engagement war nicht unbedingt Gang und Gäbe. Jedoch nicht so bei Wieland Electric. Der Elektronikhersteller zeichnete sich schon damals durch eine mit der Bamberger Lebenshilfe geschlossene Kooperation zur schulischen und beruflichen Förderung behinderter Jugendlicher als Vorreiter aus. Gemeinsam mit der BertholdScharfenberg-Schule ermöglicht es diese Zusammenarbeit seitdem Schülerinnen und Schülern, sich kreativ einzubringen und auszutoben. Alljährlich gestalten sie Weihnachtskarten, die an Wielandkunden in der ganzen Welt verschickt werden.

Roland Gagel, Peter Wanbach, Eckart Roeß; F: sq

Angefangen hat alles in den Werkstätten der Lebenshilfe, in denen immer wieder Montagetätigkeiten für Wieland erledigt wurden. Roland Gagel, Leiter Marketing Communication bei Wieland, erinnert sich: „1995 ging daraus die Idee hervor, ein künstlerisches Projekt zu starten und unsere Weihnachtspost von den Jugendlichen gestalten zu lassen.“ Die Firma beteiligte sich mit Material und PR, die Schule lieferte Gemälde. Und Erfolg und Begeisterung ließen nicht lange auf sich warten. „Wir waren so begeistert, dass wir 1997 im Wielandwerk eine Ausstellung mit den schönsten Gemälden eingerichtet haben.“ Was wiederum dem Schulprojekt und der Lebenshilfe zugutekam, denn der Erlös aus der Ausstellung floss umgehend

Die Verantwortlichen der BertholdScharfenberg-Schule sehen es genauso. „Früher bestand die Kooperation mit Wieland in einem Malwettbewerb“, sagt Schulleiter Peter Wambach, „heute arbeiten wir projektbezogener und in engerer Abstimmung und haben einen sinnvollen und öffentlichkeitswirksamen Kunstunterricht.“ Lehrer Eckart Roeß fügt an: „Die Schüler haben oftmals wenig Selbstvertrauen. Aber wenn dann am Ende des Jahres die besten Ideen für die Weihnachtskarten ausgezeichnet und in einer Feier prämiert werden, ist dies für sie ein großes Erfolgserlebnis. Sie und ihre Eltern sehen dann, dass sie etwas können. Das ist ein besonderes Gefühl für sie.“ Doch dabei bleibt es nicht. Die Werke der

in die Weiterfinanzierung. „Es war und ist ein Geben und Nehmen. Wieland kann sich sozial engagieren und die Jugendlichen können künstlerisch tätig sein und ihr Selbstwertgefühl steigern.“

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Jugendlichen werden mittlerweile auch in Banken oder im Landratsamt Bayreuth ausgestellt. „Sehr viele Menschen werden sie sehen“, sagt Roland Gagel, „für unsere Kunden und Lieferanten sowie für die Lebenshilfe Werkstätten in Bamberg drucken wir jährlich etwa 7000 Weihnachtskarten.“ Aktuell laufen außerdem Planungen einer Jubiläumsausstellung bei Wieland, zu der die Lebenshilfe auch 3D-Grafiken berühmter Bauwerke beitragen wird. Parallel zur künstlerischen Kooperation gerät auch der berufliche Weg der Schüler nicht in Vergessenheit: Was sich in den letzten 20 Jahren ebenfalls bewährt hat, ist die Initiative Integra Mensch. Hierbei geht es um die Integration behinderter Jugendlicher in den Arbeitsmarkt. So konnten aus den Werkstätten der Lebenshilfe bereits über hundert Bewerber vermittelt werden – Erfolge, die beibehalten werden sollen. sq

Die Gewinnerinnen des Weihnachtskartenwettbewerbs: Anastasia Mantzanas, Nadine Wrobel, Christina Labus mit Roland Gagel (links) und Peter Wanbach (rechts). Foto: Christian Nüßlein


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März 2016 / 70 Jahre Bamberger Symphoniker

70 Jahre Bamberger Symphoniker:

„So erhält man Klang“

Obwohl die Bamberger Symphoniker mit ihren bald 70 Jahren ein verhältnismäßig junges Ensemble aus einer relativ kleinen Stadt sind, können sie doch große Bekanntheit und internationalen Erfolg aufweisen. Als Mitglied der A-Orchesterriege ziehen sie auf ausgedehnten Konzertreisen jährlich tausende Besucher an. Auch in der heimischen Konzerthalle lässt sich nicht über mangelnden Zuspruch klagen. Fast zehn Prozent der Bamberger Bevölkerung haben ein Abonnement. „Es ist eine wunderbare Situation“, beschreibt Intendant Marcus Axt den Zustand der Symphoniker, „seit Jahrzehnten haben wir einen fantastischen Ruf. Was

Die Bamberger Symphoniker, Foto: Michael Trippel nicht zuletzt unserem beinahe singulären Stand in Bamberg und der Treue unserer Besucher zu verdanken ist.“ Am 20. März feiert das Orchester sein 70-jähriges Bestehen – und alle sind eingeladen. Sozusagen als kleines Dankeschön für das ungebrochene Interesse öffnet die Konzerthalle Tür und Tor und einen Tag lang kann jeder kostenfrei in den Genuss von Konzerten, Hörstationen mit alten Aufnahmen und historischen Dokumentationen kommen.

Intendant Marcus Axt im Interview, Foto: Andreas Herzau

Ein Orchester – zwei Gründungen Eigentlich ist das Orchester der Bamberger Symphoniker aber viel älter. Sein

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Vorgänger wurde vor etwa 230 Jahren in Prag gegründet. Der Ruhm ließ nicht lange auf sich warten. 1786 fiel den Musikern beispielsweise die Ehre zu, Mozarts Don Giovanni uraufzuführen. Kurz gesagt ging alles gut, bis der Zweite Weltkrieg ausbrach. 1945 musste das großteils aus deutschstämmigen Musikern bestehende Ensemble vor der Roten Armee nach Westen fliehen. In Deutschland angekommen war die erste Anlaufstelle für die Wiederaufnahme der Musik Bamberg, nachdem man in Bayreuth auf verschlossene Türen gestoßen war. Passenderweise gab es hier bereits vor dem Krieg Überlegungen, ein Orchester zu gründen. 1946 stand der Wiedergründung nichts mehr im Weg. „Es handelte sich also um ein neues Orchester, das es eigentlich an anderer Stelle schon gegeben hatte. Aber aus diesem Grund war es auch eingeübt und dementsprechend sehr schnell sehr erfolgreich.“ Als erstes deutsches Orchester durften die Symphoniker nach dem Krieg im Ausland auftreten. „Eben wegen seiner bewegten und leidgeprüften Geschichte wurde es nach Österreich und vor allem Frankreich eingeladen. Diplomatisch war das eine große Geschichte.“ In den 50ern erweiterte sich der Reiseradius auf Südamerika, Japan, China und die USA. „Die Bamberger Symphoniker waren damals eines der wenigen Orchester, das reiste. Manchmal waren sie vier oder fünf Wochen


Die erste Tournee in Frankreich 1949, Foto: Archiv Bamberger Symphoniker am Stück unterwegs und ihre Bekanntheit wuchs rasant. Viele Städte hatten damals noch kein eigenes Orchester, weswegen es zum Beispiel den Spruch gab: Willst du die Bamberger Symphoniker hören, dann bleib‘ daheim, sie kommen vorbei.

Die Erfolgsgeschichte Ein Erfolgsgarant der letzten 70 Jahre, neben anderen wie Konzertreisen und CDVeröffentlichungen, bestand und besteht im langfristigen Zusammenarbeiten von Dirigenten und Musikern. „Einen Großteil des Erfolgs mache ich an unseren Chefdirigenten fest, soll heißen daran, dass so viele von ihnen so lange geblieben sind. Joseph Keilberth dirigierte 18 Jahre lang, oder Horst Stein, der 15 Spielzeiten lang blieb. Jonathan Nott, der aktuelle Chefdirigent, ist ebenfalls schon seit 16 Jahren dabei. Jeder von ihnen hat mehrere hundert Konzerte gespielt. So wachsen Dinge zusammen, so prägt man ein Orchester und so lässt sich Klang erhalten.“ Dieser Klang setzt sich traditionellerweise

Programm aus dem Jahre 1946, Foto: Archiv Bamberger Symphoniker

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März 2016 / 70 Jahre Bamberger Symphoniker aus Stücken des klassischen Kanons und neueren Kompositionen zusammen. „Wir haben generell ein sehr breites Programm, mit dem wir immer die Balance zwischen einem klassisch romantischen Kernrepertoire und unbekannten Werken, teilweise Uraufführungen, zu halten versuchen. Das ist Teil unseres staatlichen Kulturauftrags. Das Publikum ist neugierig, aber man darf das Neue nicht überspannen.“ Außerdem bieten die Symphoniker preisreduzierte Konzerte für Schulen, Studenten und Familien an. „Obwohl die klassische Musik seit fast hundert Jahren immer wieder totgesagt wurde, bleibt das Publikum nicht aus. Die Besucherzahlen steigen sogar. Zwar stellt Konzertplakate von Tourneen in aller Welt, Foto: Archiv Bamberger Symphoniker Die Bamberger Symphoniker in ihrer ehemaligen Heimstätte Dominikanerbau, Foto: Fotostudio A.G.W. Barthel Bamberg so ein Konzert nicht mehr den Höhepunkt gesellschaftlichen Lebens dar, der Bonus der gesellschaftlichen Exklusivität ist auch nicht mehr derart ausgeprägt, aber andererseits ist auch die Schwellenangst – von wegen da traue ich mich gar nicht rein – gesunken. Außerdem gehört es in Bamberg immer noch zum guten Ton, ein Abonnement zu haben.“ Hinter den Kulissen des Kulturbetriebs weht allerdings schon immer der harte Wind der Geschäftswelt. Möglicherweise sogar härter als in anderen Wirtschaftszweigen, da Kultur im wirtschaftlichen Sinne oft das schwächste Glied darstellt. Kürzungen finanzieller Mittel machen sich hier am schnellsten bemerkbar. „Als Intendant obliegt mir die künstlerische

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und finanzielle Verantwortung des Betriebs. Das ist eine kreative Arbeit, aber am Ende des Jahres muss auch die Kasse stimmen. Wie lässt sich den Kunden, also den Abonnenten und Konzertbesuchern, immer wieder etwas Besonderes anbieten? Uns oben zu halten ist ein knallhartes Business. Es herrscht große Konkurrenz zwischen den Orchestern.“ Vor allem um Dirigenten und Solisten werde regelrecht gerangelt und der internationale Preisund Wettbewerbsdruck steige stetig an. „Wenn ich Zeitung lese, schlage ich den Wirtschaftsteil vor dem Feuilleton auf.“ Jubiläumsjahr 2016 Aber trotzdem verspricht das Jahr 2016 ein gutes zu werden. Im internationalen


HIGHLIGHTS IN DER NÄHE Rangeln haben sich Marcus Axt und sein Haus durchgesetzt und die Nachfolge des scheidenden Jonathan Nott ist geregelt. Im Herbst übernimmt Jakub Hrůša das Dirigentenpult. Am 20. März steht das 70-jährige Jubiläum an. Sozusagen passend umrahmt wird es durch das Benefizkonzert des Bundespräsidenten am 19. März, ein Orchesterabend, den jedes Jahr ein anderes Ensemble bestreitet. Zehn Tage später kommt Lang Lang, seines Zeichens Starpianist, in die Stadt. Zusammen mit den Symphonikern spielt er am 31. März einen Auftritt zugunsten der Klosterkirche auf dem Michelsberg. Ansonsten könnte Expansion auf dem Plan stehen und damit weiteres Gerangel: „Wir hätten gerne einen eigenen Saal für Kammermusik. Es ist wichtig für ein Orchester, so einen Saal zu haben. Die KonDer ehemalige Chefdirigent Joseph Keilberth, Foto: Archiv Bamberger Symphoniker

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Jubiläumstournee 1976 – 2016

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30.7.

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Mark Forster

31.7.

1.8.

25.03.2016

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zerthalle ist dafür einfach zu groß. Draußen auf dem Konversionsgelände böten sich dazu Räumlichkeiten an, aber da wollen auch andere hin.“ Text: sq

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März 2016 / Tagliatelle mit Auberginen-Tomatengemüse

Lecker! Tagliatelle mit Auberginen-Tomatengemüse Monatlich weiht uns an dieser Stelle Jana Jakob, Inhaberin von Janes Cake Tragedy in Bad Staffelstein, in die Geheimnisse der meisterlichen Küchenkunst ein. Nudeln machen glücklich… entsprechend dieser Weisheit ist Pasta immer eine gute Wahl! Zudem sind die meisten Nudelgerichte schnell zubereitet, variabel in ihrer Kombination und immer lecker. Wir machen heute ein bisschen mehr als nur Tomatensauce, nämlich ein schnelles Auberginen-Tomatengemüse mit Oliven.

Zunächst werden die Nudeln in ausreichend Salzwasser gekocht. In der Zwischenzeit schneiden wir das Gemüse: Die Auberginen in 1 cm große Würfel schneiden und salzen. Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Tomaten ebenfalls in Würfel schneiden und die Oliven klein schneiden.

trockneten Tomaten dazu. Alles gut durchrühren. Mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Thymian würzen, Deckel auf den Topf geben und circa 10 Minuten schmoren lassen. Man kann noch einen Schuss Wasser zugeben.

In der Zwischenzeit die Semmelbrösel in etwas Margarine anDann einen guten Schuss Olivenöl in einem flachen Topf er- rösten. Den frischen Basilikum grob hacken und unter die Sauce hitzen, die Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen und die mischen. Jetzt kann auch schon angerichtet werden! Auberginen zugeben. Alles gut anrösten lassen, bis die Auberginen schön gebräunt sind. Jetzt kommen die Tomatenwürfel, die Oliven und die ge-

Guten Appetit!

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Einkaufsliste Zutaten für vier Personen: 1 Packung Tagliatelle (Hartweizennudeln) 2 Auberginen 6 Tomaten 2 rote Zwiebeln 2 Knoblauchzehen 1/2 Glas getrocknete Tomaten Schwarze Oliven ohne Stein 4 Esslöffel Semmelbrösel Salz, Pfeffer, Thymian, Basilikum

Viel Spaß beim Schlemmen!

Jana Jakob

Jana Jakob Küchenmeisterin

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Da passt die Pasta!

Buona fortuna zum 18-Jährigen Die Spaghetteria Orlando in der Austraße hat sich in den vergangenen 18 Jahren regelrecht zu einem Klassiker in Bamberg entwickelt. Diverse Pasta kombiniert mit einer mannigfaltigen Auswahl an Saucen, sowie ein täglich frisch zubereitetes Antipasti-Buffet bilden seit dem ersten Tag die Grundlage des Angebots. Der Verzicht auf jedwede Art von Schnick-Schnack deutet auf eine den 25. März (Mariä Verkündigung) – auch mit besonderen Safran-Saucen ihren Gästen auf.

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ehrliche und auf das Wesentliche reduzierte Küche hin. So gehören im Orlando vegetarische und vegane Gerichte seit jeher zum Angebot – getreu einer italienisch-rustikalen Küche, in der Qualität und Frische der Zutaten die wesentlichen Grundsätze bilden. „Schlichte Sinnlichkeit“ ist denn auch die Philosophie des Hauses, quasi als fränkische Übersetzung des „Dolce Vita“. Entsprechend dieses Mottos wartet die Spaghetteria an ihrem Jahrestag –

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Im Zentrum des Weltkulturerbes Seit alters her wurde in der Rathausschänke deftiges fränkisches Essen serviert. So stehen auch heutigen Tages Kartoffeln, Kraut und Bratwürste auf der Speisekarte, zu denen typisch Bamberger Bierspezialitäten gereicht werden. Nach einer liebevollen Restaurierung des Gebäudes durch die Familie Wörner vor ca. 20 Jahren, kann man das Motto des Hauses als „Alt trifft Neu“ beschreiben. Durch eine

B A M B E R G

der guten fränkischen Tradition, wobei die zum Teil ungewohnte Zusammenstellung zu völlig neuen Geschmackserlebnissen einlädt. Und so ist eben in der Rathausschänke für den Gaumen des wahren Genießers jeder Tag geschmacklich ein Sonntag.

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P.S.: Karfreitag, den 25. März ab 19.00 Uhr findet übrigens in der Galerie im 1. Stock die Vernissage einer Ausstellung von Radierungen von Robert Reiter zur Kreuzigungsgruppe auf der Oberen Brücke statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! neue Führung findet diese Idee endlich auch im Speisenangebot seinen Niederschlag. Neben ausgewählten veganen und vegetarischen Gerichten, sind insbesondere die hauseigenen Kreationen der Fränkischen Tapas wie etwa das „Rote-Beete-Carpaccio“ unter Kennern bereits legendär. Qualität und liebevolle Zubereitung entsprechen dabei voll und ganz

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März 2016 / Musik als Leidenschaft, die nie erlischt

Musik als Leidenschaft, die nie erlischt Die 5.Jahreszeit ist vorbei und damit für viele auch das Pensum an Schlagermusik gedeckt. Für alle, die es jetzt mal wieder etwas kultivierter angehen lassen wollen, bietet sich im März die perfekte Gelegenheit dazu: Der Mann am Violoncello, Karlheinz Busch, gibt gemeinsam mit seinem ehemaligen ersten Konzertmeister Prof. Walter Forchert ein Konzert anlässlich Bachs 331. Geburtstag.

Ungewöhnlicher Start in die Musik Der ehemalige Symphoniker Karlheinz Busch ist nicht nur in Bamberg bekannt, sondern gibt weltweit Konzerte. Seine Karriere begann jedoch etwas ungewöhnlich: Erst im Alter von 15 Jahren wurde er von seinem Musiklehrer am Gymnasium in die Richtung der Musik gewiesen. Vorher war ihm der Begriff des Cellos noch fremd. Als er sich dann aber besagtem In-

Das „Bamberger Streichquartett“, Foto: S. Krebs

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strument widmete, entfachte in ihm eine lodernde Leidenschaft. Er erklärt: „Es war nie nur ein Hobby für mich, der Pfeil war von Anfang abgeschossen an in Richtung Orchestermusiker.“ Geboren wurde der Cellist 1945 in Neumarkt in der Oberpfalz. Der junge 11-jährige Gymnasiast wurde von den Eltern ins Bischöfliche Konvikt nach Eichstätt geschickt, mit dem Wunsch, er möge Priester werden. Sein Vater, ein Beamter, war von der Idee der Musik nicht sehr begeistert. Dennoch konnte der gebürtige Oberpfälzer sich durchsetzen – man könnte sagen: zum Glück des Publikums, das noch heute dem Klang seines Cellos lauschen darf. Durch weibliche Unterstützung zu den Symphonikern Karlheinz Busch begann seine Studien am Konservatorium Nürnberg und wurde dann Schüler an der Musikhochschule München. Sein Examen bestand er mit einem Durschnitt von 1,1 und damit „mit Auszeichnung“. Dann bewarb er sich für unterschiedliche Stellen in ganz Bayern. Auch in Bamberg war eine Stelle bei den Symphonikern ausgeschrieben, allerdings bezweifelte er, dass man „als Student von Null auf 100 gleich in so ein exzellentes Weltklasseorchester“ kommt. Von diesen Zweifeln geprägt, erschien ihm eine Bewerbung für Bamberg eher sinnlos. Damals war er schon verheiratet und hatte ein Kind. Seine Frau, die fest an ihn glaubte, schickte seine Bewerbungsunter-


lagen ohne Mitwissen ihres Ehegatten zu den Symphonikern. Als später dann plötzlich der Anruf aus Bamberg kam, war die Freude umso größer. Karlheinz Busch wurde zu einem Probespiel eingeladen und gewann das Probespiel. In diesem Orchester blieb er beinahe 40 Jahre, von 1971 bis 2010, als stolzes Mitglied eines Spitzenorchesters. Mit den Symphonikern hat Karlheinz Busch viel erlebt und auch er selbst hat schon viele Preise und Auszeichnungen erhalten. Das alles spielt für ihn jedoch keine entscheidende Rolle. Er erklärt: „Im Zentrum steht immer die Musik. Ein Streichquartett von Beethoven selbst zu gestalten ist für mich so, als wäre es ein neu komponiertes Werk. Es erweckt in mir helle Entdeckungsfreude und entfacht einen heiligen Ernst“. Musikalische Vorbilder Sein großes Vorbild ist Wolfgang Amadeus Mozart, dessen Musik ihn von Anfang an durch sein Leben begleitet hat. Jedoch bewundert er auch große Komponisten wie Johann Sebastian Bach sowie die Wiener Klassiker, die wichtigen Romantiker und auch interessante moderne Komponisten. Des Weiteren begeistert er sich für viele Instrumentalisten, beispielsweise für das Artemis Quartett, um nur eines zu nennen. Aber auch unter den berühmten Cellisten gibt es einige, die zu seinen Lieblingen zählen. Busch beschreibt: „Sie geben einem Orientierung, und ich bewundere ihre überragende Fähigkeiten. Ich bekomme durch sie gute und wichtige Inspirationen und Impulse.“ Ein Lieblingsstück habe er nicht, sagt Karlheinz Busch. Wenn er aber auf eine einsame Insel müsste und nur eine CD

mitnehmen dürfte, dann wäre es ein spätes Klavierkonzert von Mozart. Auch das Streichquintett in C-Dur von Schubert öffnet einen musikalischen Himmel für ihn. Aber es gibt „viele großartige Werke“. Seit über fünf Jahren ist Karlheinz Busch jetzt „Rentner“ – so bezeichnet er es zumindest. Das heißt allerdings noch lange nicht, dass er die Musik aufgegeben hat, ganz im Gegenteil. Die bereits von ihm 1975 gegründeten Litzendorfer Kerzenlichtkonzerte werden fortgesetzt. Er organisiert und leitet unter anderem die Kammermusikfestivals Schloss Seehof und vieles mehr. Die Meditationsreihe „Kultur der Stille“ liegt ihm besonders am Herzen. Um in einem Klaviertrio zu spielen, gründete er das Trio Aureum. Aber auch solistisch kann man ihn immer wieder erleben, wie in der Reihe „Britannia in Bamberg“ mit Cellosonaten von Bennett und Bridge am 23. April.

Karlheinz Busch, Foto: S. Krebs

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März 2016 / Musik als Leidenschaft, die nie erlischt Das „Bamberger Streichquartett“ Außerdem ist er nach wie vor in dem von ihm 1975 gegründeten „Bamberger Streichquartett“ aktiv. Die vier Musiker geben heute nicht nur in Bamberg, nicht nur deutschlandweit, sondern auf der ganzen Welt Konzerte. Beispielsweise sowohl in Wien, Prag oder Bern, aber auch in Japan, den USA, Mexiko, Südafrika oder SaudiArabien, um nur einige Orte zu nennen. Zum Repertoire des „Bamberger Streichquartett“ gehören Werke vom Barock, der Klassik und der Romantik bis hin zur Moderne. Die Stärken des Quartetts und das, was es so besonders macht, werden oft mit den folgenden vier Begriffen zusammengefasst: Klangschönheit, intensive Gestaltung, stilistische Sorgfalt und ein hohes technisches Niveau. Karlheinz Busch ist nicht nur der Gründer des Ensembles, sondern übernimmt auch die Aufgaben des Managers. Eine weitere Besonderheit für die Zuhörer des „Bamberger Streichquartetts“ ist die Moderation durch Karlheinz Busch. Er erzählt, dass er das von Anfang an bei der Kammermusik gemacht hat. Dabei erklärt er dem Publikum den Kontext der Musik, die Zusammenhänge, auch Anekdoten und wie der Komponist zu der Zeit gelebt, wie er gefühlt hat, als das Werk entstanden ist. „Es hilft vielen Zuhörern, die gespielten Werke danach anders und genauer zu hören“, erklärt Karlheinz Busch. Ganz am Rande erwähnt er noch, dass er nie einen Zettel oder Ähnliches dabei habe, sondern einfach frei und spontan spricht. Das wiederum zeugt von seinem großen musikalischen Wissen und seiner Kompetenz. So ist es nicht verwunderlich, dass das Echo der Zuhörer durchgehend positiv ist.

„Bachs Geburtstag – Solo-Werke aus Köthen“ Neben den Konzerten mit dem „Bamberger Streichquartett“ gibt es immer wieder neue Ideen, die Karlheinz Busch kreiert hat. So nennt er auch das Konzert anlässlich Bachs 331. Geburtstag „mein jüngstes Kind“, über dessen Geburt er sehr glücklich ist. Auf die Idee dafür kam er, weil er vor kurzem ein Konzert anlässlich Mozarts Geburtstag (ein älteres „Kind“) gegeben hat. Dabei dachte er sich, dass der große Bach es auch verdient hätte, so gewürdigt zu werden. Also hat er ein Konzert in der neu renovierten, gotischen St. Johanniskapelle am Oberen Stephansberg organisiert. Da der Raum hier begrenzt ist, war klar, dass es wenig Sinn macht, mit einem großen Ensemble aufzutreten. „Alleine aber zu spielen, wäre dagegen zu viel Busch“, meinte er. So fragte er seinen früheren ersten Konzertmeister und Professor an der Musikhochschule in Frankfurt a. M. Walter Forchert. „Ich wollte wieder einen Lebenskreis schließen, denn Walter Forchert war für mich im Orchester eine Autorität, ja ein gefeiertes Vorbild. Jetzt, nach vielen Jahren, können wir wieder zusammen auftreten“. Dieser war sofort begeistert und so werden zwei Suiten für Violoncello und die d-Moll Partita mit der berühmten Chaconne für Violine erklingen. Johann Sebastian Bach war von 1717 bis 1723 in Köthen (Anhalt). Normalerweise widmete sich der Komponist ausschließlich der Kirchenmusik, doch hier bevorzugte der ansässige Fürst Leopold, der als Calvinist klangvolle Musik in der Kirche ablehnte, die profane, weltliche Musik. Der 32-jährige Bach, jetzt Kapellmeister und als Hofkomponist angestellt, schrieb für den Fürsten wunder-

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volle Werke, wie zum Beispiel die sechs Brandenburgischen Konzerte, die vier Orchestersuiten, viel Klaviermusik und Kammermusik . Deshalb titelte Busch das Konzert in der Johanniskapelle: „SoloWerke aus Köthen“. Ob der Vorverkauf (bvd Kartenservice, Tel. (0951) 980 82 20) gut läuft, kann Karlheinz Busch nicht sagen, denn das interessiert ihn nicht besonders. „Wenn viele kommen, dann ist man umso glücklicher“. Deshalb empfiehlt er jedem, der Bach liebt, am 21. März um 20 Uhr in die St. Johanniskapelle am Oberen Stephansberg 7 zu kommen und direkt an Bachs Geburtstag, der am 21. März 1685 geboren wurde, des Komponisten zu gedenken. Karlheinz Busch wird das Konzert moderieren. Für die Musik brennen Zum Schluss frage ich Karlheinz Busch noch, was ihm an seinem Beruf am Besten gefällt. Wie aus der Pistole geschossen antwortet er mir vollkommen überzeugt und mit Begeisterung in der Stimme: „Dass ich brenne, dass ich mit 70 immer noch so wie mit 17 für die Musik brenne, und dass das Feuer nie erloschen ist.“ Text: bs

KInderkonzert mit Karlheinz Busch und Teo Arias, Foto: privat


Kurzgeschichte / März 2016

Die Stadt II Stadt am Fluss auf Sand gebaut angeschwemmt und hinein gestemmt im gründicken Wasserstrom Zwischen Kirchen und Glockenton flanierende Geschlechter ein gezwängt und fort gedrängt

Studenten, einst

oh bunter Touristenstrom

Herbst schlägt mir seine kalte Nässe ins ungepflügte Gesicht, als ich in die Gasse trete, aus der Absätze in der Nacht verhallen, voller Hoffnungen ihr Takt meinen Puls intermittieren. Deine Stimme hallt noch schal im Ohr. Du wolltest nur kurz zu den Sternen, während ich ein Bier trinken ging, im Sand, Samstagnacht. Deine Rakete war gestartet doch weder sah ich ihren Schweif noch die Sternschnuppen, die zu mir herab regnen sollten. Für uns beide war die Stadt zu klein. Wir begegneten uns zufällig und konnten nur unseren ersten Kuss, unter der Markusbrücke, ans Ufer unserer Gegenwart retten. Dein Anruf erreichte mich aus Damaskus. Danach verließ ich den Domplatz bergan, Richtung Torschuster.

(oder die Nächte endeten im Torschuster) 17

Rathaus und Dom Klein Venedig und Schlenkerla unbekannt doch fest gebannt im endlosen Pixelstrom

Auszüge aus "Wolkenheide", Erich WeißVerlag. Rezension: Seite 41! Fotos: Günter Derleth

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„Ja ist denn heut‘ scho Weihnachten?“, habe ich beim Wochenend-Einkauf im Supermarkt im Laubanger gedacht. Da gibt es jetzt tatsächlich einen Adventskranz zu kaufen, auf dem aber statt der „normalen“ Kerzen ostereierförmige angebracht sind. Und das war‘s noch längst nicht: einen Osterkalender, der die Wartezeit verkürzen soll, gibt es auch – mit Schokolade in jedem Türchen. Auf Gabentischen sind zudem Geschenkideen präsentiert: die Osterhasenschule von Playmobil, ein Osterhase in vielen Einzelteilen von Lego und viele weitere Dinge für untern Weihnachtsbaum, äh, Osterstrauch. Früher ging es in der Fastenzeit um Verzicht und Besinnung. In der jetzigen HastenZeit jagt ein Event das nächste, und das begann gleich am Aschermittwoch mit

Nadine Luck ist Buchautorin, Journalistin und Kolumnistin in Bamberg.

einem Fischessen am berauschenden Meeresfrüchtebuffet. Noch ein Beispiel: Eltern-Kind-Turnen beim MTV. Hier findet im Advent immer eine NikolausTurnstunde statt, bei der nach dem Sport der berühmte Bischof kommt. Jetzt gibt es auch eine Oster-Turnstunde – in der Fastenzeit, wohlgemerkt. Überall in der Turnhalle werden dann bunte Eier angebracht, etwa an der Sprossenwand und an Reifen, unter denen die Kinder hindurchkrabbeln mussten. Nach der Stunde kommt der Osterhase. Was für ein Spaß! Natürlich wird auch adventähnlich gebastelt, was das Zeug hält. Bei Ertl etwa stieg in der Karwoche im letzten Jahr das Event „Ostergeschenke im LuftballonEi verpacken“. Dass es Eltern geben soll, die gar keine Geschenke zum Verpacken haben, sondern eher klassisch ein paar gefärbte Eier verstecken – ach so, solche Rabeneltern wären ein Fall fürs Jugendamt. Ob es das Luftballon-Eierbasteln in diesem Jahr auch gibt, war leider bis Redaktionsschluss nicht bekannt. Wie sehr die Traditionen vor die Hunde gehen, sieht man auch am Fasching. Zum Glück nicht an dem unseren in Bamberg – da hat es am Faschingsdienstag tolle Wagen gegeben, aus denen Bonbons geworfen wurden, wie es sich gehört. Naja,

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zumindest fast, wie es sich gehört: Mein Mann hat ein hartes GummibärchenPäckchen direkt auf die Nase gekriegt, das war nicht schön für ihn, denn sie war leider nicht durch eine Clownsnase geschützt. Noch seelenloser aber verhalten sich die Rheinländer. In Düsseldorf fiel ja der Rosenmontagszug zwecks Sturm aus. Und jetzt findet er doch statt: Mitten in der Fastenzeit, am Sonntag, den 13. März, beglückt der verspätete Rosenmontagszug die Düsseldorfer mit Bonbons und anderen Wurfgeschossen. Wenn die Jecken noch eine Woche gewartet hätten, bis 20. März und damit bis Palmsonntag, hätten sie ihren Rosenmontagszug gemeinsam mit der Palmprozession abhalten können. Das wäre mal pragmatisch gewesen. Wer das Fasten ein bisschen ernst nimmt, könnte die gefangenen Süßigkeiten ein paar Tage aufheben und dann gleich ins Osternest packen. Und wenn auch das Wetter mitspielt beim lustigen Jahreszeiten-Vertauschen, könnte es ein bisschen weihnachtlich schneien am Ostersonntag. Und weil wir dann unter der Schneedecke die Eier und Süßigkeiten und „Ostergeschenke im Luftballon-Ei“ besonders originell verstecken könnten, sage ich: BAssd scho!


Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz / März 2016

Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz

Authentisches Brauchtum Auf der Fränkischen Alb, dem Landstrich zwischen Bamberg und Bayreuth – auch bekannt als Fränkische Schweiz – gibt es zur Osterzeit einen ganz besonderen Brauch: Seit über 100 Jahren schmücken in mehr als 200 Orten Menschen für die Wochen um Ostern ihre Brunnen mit hunderten, manchmal tausenden von bunt gefärbten Eiern, Blumen, Kränzen und Girlanden. Solchen Osterbrunnen und ihrem Wasser werden magische Kräfte zugesagt. Einer davon wurde in den Jahren 2000 und 2002 sogar im Guinness-Buch der Rekorde als "größter Osterbrunnen der Welt" (mit 11.108 Eierschalen von Enten, Gänsen und Hühnern) verewigt. Über 12.000 Eier werden inzwischen für seinen Aufbau verwendet.

Aufseß

Begonnen hat alles zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Mündliche Überlieferungen schreiben den Gemeinden Aufseß und Engelhardsberg die ersten Osterbrunnen zu. Der Grund für die Brunnenverehrung war die Wasserknappheit in der fränkischen Hochebene. „Die heute so selbstverständliche Wasserversorgung gab es

nicht immer“, sagt Sandra Schneider von der Tourismuszentrale der Fränkischen Schweiz, „aufgrund der geologischen Bedingungen des Fränkischen Juras, das hauptsächlich aus wasserdurchlässigem Dolomit- und Kalkstein besteht, existierten nur wenige natürliche Sammelstellen für das Wasser. Um der Wasserarmut entgegenzutreten, errichteten die Bewohner deshalb Brunnen und Zisternen.“ Das Osterwasser galt dabei als besonders wirksam. Ein Schluck davon – so der Glaube – beugte Krankheit vor, im Heim verspritzt, hielt es Ungeziefer fern, und darin getaufte Kinder sollten besonders klug werden. „Und manchmal kann man in den frühen Morgenstunden des Ostersonntags noch junge Mädchen sehen,


März 2016 / Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz wie sie verstohlen in den Osterbrunnen blicken. Hier sehen sie dann das Gesicht ihres künftigen Ehemannes. Mit dem Osterschmuck wird die Bedeutung der Brunnen für Land und Leute auch heute noch hervorgehoben.“ Wie schmückt man einen Brunnen? „Das Schmücken des Osterbrunnens beginnt zunächst mit dem Säubern der Anlage, dem so genannten Brunnenfegen. Früher übten diese Tätigkeit nur die jungen Burschen aus, heute kümmern sich entweder die den Brunnen schmückenden Frauen oder deren Ehemänner darum, meistens im Verein organisiert. Erst danach wird der Brunnen geschmückt, im Volksmund spricht man dabei vom Brunnenputzen.“ Als Schmuck dienen ausgeblasene und das Jahr über gesam-

melte komplette Eierschalen, die einfarbig oder auch künstlerisch bemalt oder verziert sind. Das Verwenden von Eiern spiegelt die Bitte nach Fruchtbarkeit der Natur wider. Durchschnittlich kommen dabei 1.800-2.000 Eier zum Einsatz. Nach einigen Fällen von Vandalismus wird allerdings immer häufiger auf Plastikeier zurückgegriffen. „Außerdem gehören zum Schmuck des Brunnens einzelne oder büschelweise gebundene Papierbänder, die sogenannten Pensala, und um den Brunnen gewundener oder zu Gerüsten und Kronen geflochtener Girlandenschmuck aus Fichtenzweigen, der etwa 80 Meter lang ist. In vielen Orten ziert zusätzlich echter Blumenschmuck die Osterbrunnen. In der Woche vor Ostern werden unter anderem die beiden berühmten Osterbrunnen in Bieberbach und Heiligenstadt geschmückt. Man kann tagsüber zusehen, wie viel zeitraubende Mühe dahinter steckt. Die meisten Brunnen werden jedoch erst – so will es der Brauch – am Karfreitag aufgestellt.“ Je nachdem, wie viele Helfer mitwirken, dauert es mindestens einen Tag, die Girlanden zu binden. Ein weiterer halber Tag wird dann für das Aufstellen des Gerüstes aufgewendet, wobei zahllose Stunden des Eierbemalens vorausgegangen sind. Pro Eierschale vergehen etwa zwei Stunden. Hierbei hat sich eine ganz eigene Technik herauskristallisiert. „Die ausgeblasene Eierschale wird mit Essig gereinigt, danach wird das Motiv mit Bleistift vorgezeichnet, dann bemalt und mit einem Haltestab oder Fäden zum Aufhängen versehen. Zum Schluss sorgt ein wetterfester Lack für die Versiegelung des kleinen Kunstwerks.“ Und dann können die Feierlichkeiten beginnen. Die Marktplätze mit ihren ge-

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Teuchatz schmückten Brunnen verwandeln sich in Festplätze. Musik schallt durch die Dörfer und Städte, Trachten werden aufgetragen und Tänze runden das Ganze ab.

Der Weltrekordbrunnen in Bieberbach


Touristenmagnet Osterbrunnen Der Osterbrunnenbrauch ist mittlerweile über die Grenzen der Fränkischen Schweiz hinaus bekannt und ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Tausende Gäste strömen jedes Jahr für einen Kurzurlaub in die Gegend, um sich die Brunnen anzuschauen. „Sie erkennen hier gelebtes und authentisches Brauchtum und nichts Aufgesetztes oder Künstliches.“ Bei über 200 teilnehmenden Dörfern ist die Auswahl groß: Es lassen sich kleine, aber feine Osterbrunnen genauso entdecken wie das 12.000-Eier-Kunstwerk in Bieberbach. Das Highlight 2016 ist sicherlich der "Bierige Osterbrunnen" im Gößweinsteiner Ortsteil Kleingesee. „Nach einem WM-Osterbrunnen und einem Brunnen zum Thema Schokolade trifft fränkische Früchte erwartet die Besucher anlässlich des Jubiläumsjahres 500 Jahre Bayerisches Reinheitsgebot diesmal ein „bierig“ geschmückter Osterbrunnen. Von Palmsonntag bis zwei Wochen nach Ostern kann der Brunnen besichtigt werden.“

Pottenstein Text: Tourismuszentrale Fränkische Schweiz/sq, Fotos: Tourismuszentrale Fränkische Schweiz,Trykowski Mehr Info: www.fraenkische-schweiz.com

Gewinnen Sie eine von drei DVDs "Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz". Der Film begleitet das Schmücken einiger Osterbrunnen, zeigt über 50 verschiedene dieser Kunstwerke und führt auf eine malerische Reise durch die Fränkische Schweiz. Beantworten Sie folgende Frage: Wo stand 2002 der "größte Osterbrunnen der Welt"? Senden Sie Ihre Lösung bis 18. März 2016 per E-Mail an gewinnen@stadtecho-bamberg.de oder per Postkarte an die Redaktionsadresse. … und falls Ihnen diesmal das Glück nicht hold sein sollte und Ihnen zu Ostern ein passendes Geschenk fehlt, bestellen Sie Ihre DVD zum VK von 14,90 € zzgl. Versand bei Kuck Filmproduktion, Telefon (09104) 82 48 48. www.kuckfilm.de

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März 2016 / Gesunde Ostereier

e d n u s e G

r e i e r Oste

Den Brauch, Ostereier zu verstecken, gibt es schon sehr lange. Die alten Ägypter und Chinesen versteckten und verschenkten rot gefärbte Eier zum Frühlingsfest. Sie galten als Symbol für das Leben und die Fruchtbarkeit. Jedes Leben entsteht aus einem Ei. Zu uns kam der Brauch erst im Mittelalter.

Nicht nur zu Ostern kochen wir regelmäßig Eier. Sie kamen lange Zeit nicht gut weg; Studien haben jedoch gezeigt, dass Eier nur wenig mit der Cholesterinkonzentration im Blut zu tun haben, sondern dass vor allem die Gene das Risiko bestimmen. Eier liefern den Stoff Lecithin, der Cholesterin senkt. Gesund & vegetarisch Dabei stecken in Eiern neben Proteinen alle bekannten Vitamine (außer Vitamin C)

und Mineralstoffe. Eier liefern Vitamin D wie die Sonne – ein einziges Ei deckt über 1/3 des Tagesbedarfes. Außerdem liefern Eier jede Menge Vitamin B12 (circa 40%). Damit sind sie für Vegetarier eine gute Quelle. Eier sind gesund für den menschlichen Körper. Sie stärken Zähne und Knochen. Das Ei besitzt das hochwertigste Eiweiß aller Lebensmittel – der menschliche Organismus kann es zu 100 % nutzen. Da die Schale die Vitalstoffe beim Kochen im Inneren festhält, haben Ostereier die gleichen Nährwerte wie rohe (im Tiramisu) oder weiche Frühstückseier. Ausnahme ist das Biotin, das wichtig für Haut, Haare, Nägel ist: Biotin liefern nur hart gekochte Eier. Länger satt durch Eier Eier machen schlank! Denn: Wer mit

Eierfärben funktioniert auch ohne Chemie einem Frühstücksei startet, hält länger bis zum Mittag aus. Eiweiß sättigt langanhaltend. Bei Hunger zwischendurch kann man ein gekochtes Ei essen, ohne dass die Fettverbrennung unterbrochen wird. Haltbarkeit Wie alt ein Ei ist, verrät der Schwimmtest. Das rohe Ei in ein Glas Wasser legen. Sinkt

Ostermontag

28. März, 17.30 Uhr Aurachtalhalle Stegaurach

JUGEND SYMPHONIE ORCHESTER

Dirigent: Till Fabian Weser

Programm Richard Wagner | Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“ Carl Reinecke | Konzert D-Dur op.283 für Flöte und Orchester Modest Mussorgsky | Bilder einer Ausstellung

2016

BILDER

Weitere Informationen unter www.jso-oberfranken.de/konzerte

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Trauring Ihre Liebe ist kostbar Wir fertigen die Ringe dazu es zu Boden, ist es frisch. Schwimmt es, ist es alt und sollte auf keinen Fall gegessen werden. Rohe Eier halten sich bei guter Kühlung über vier Wochen. Die Eier immer aus dem Karton nehmen, der Karton könnte keimbelastet sein. Hartgekochte Ostereier bleiben bis zu drei Monate essbar. Bio-Eier sind nicht gesünder, die Entscheidung hierfür ist jedoch besser fürs Huhn. Die Nährwerte unterscheiden sich kaum. Eier aus Bio-Haltung garantieren, dass Hennen Freilauf haben.

Eier zum Frühstück sättigen langanhaltend

Tipps zu Ostern Gerade zu Ostern ärgern wir uns über schlecht zu schälende Eier. Mein Trick: wählen Sie zum Kochen und Färben Eier, die mindestens sieben Tage als sind. Braune oder weißeCarbon Eier?/ Palladium Die Farbe/ Gold der Eier entscheidet nicht das Gefieder des Huhns, sondern die Farbe der Ohrscheiben eines Huhns sagt aus, ob es braune oder weiße Eier legt. Ostereier färben funktioniert auch RAINER ohneVOLK www.rainer-volk.de Chemie. Die Färbung ist zwar weniger inLANGE STR. 42/96047 BAMBERG tensiv, jedoch für Allergiker verträglicher. Chemische Farben gelangen durch kleine Risse auf das Ei. Besonders gefährlich hier die Farben rot und gelb. Natürliche Färbemittel sind Safran, Rote Beete, Kurkuma, Spinat, Holunder oder rote Zwiebelschalen. Rohe Eier nicht ungewaschen auspusten. Auf der Schale befinden sich Keime – unbedingt mit Wasser, etwas Essig und Spülmittel reinigen. Man kann Eier also nicht nur an Ostern ruhigen Gewissens genießen.

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März 2016 / ECHOlinchen

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feiert Ostern Findest Du die 10 Unterschiede? Die Lösung steht im Impressum. Male doch auch noch unseren süßen Osterhasen und seine Freunde aus – etwas frische Farbe würde ihnen gut zu Gesicht stehen! Frohe Ostern wünscht Dir Dein ECHOlinchen!

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Zum März Abends bleibt es länger hell Und der Himmel scheint: Ein allererster Frühlingsquell Blau die Zeit vereint.

Kalt und eisig knistern Reste Winterlicher Pracht; Sie sind höchstens nur noch Gäste Einer letzten Nacht. Gerhard Schmidt

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März 2016 / Fiddler´s Green

Fiddler´s Green:

26 Jahre Irish Folkrock aus Franken

Seit 1990 sind Fiddler´s Green aus Erlangen für ihre Nichtbeachtung der herkömmlichen Folk-Grenzen bekannt. Und auch nach personellen Umbesetzungen über die Jahre hinweg, verpasst das Sextett dem traditionellen irischen Genre auf der Jubiläums-CD „25 blarney roses“ die bewährte Frischzellenkur. Ob nun als ´Nu Folk´ oder ´Irish Independent Speed Folk´ betitelt, bleiben die Mittelfranken bei Eigenkompositionen und Coverversionen zugleich traditionell und innovativ. Mittlerweile gelingt es ihnen recht mühelos die Live-Energie ihrer ausgedehnten Konzertreisen auch im Studio 1:1 umzusetzen. Und im April sind sie wieder in Bamberg/Haas-Säle zu Gast, um mit alten und neuen Fans eine UnpluggedParty zu feiern. Mehr dazu und zu den Fiddler´s-News erfuhren wir vorab im Interview. Wer aus dem aktuellen Line Up war bereits bei der Bandgründung 1990 dabei und inwieweit haben sich Besetzungsänderungen stilistisch auf den Sound der Band ausgewirkt? Rainer (Bass), Albi (Gesang und diverse Saiteninstrumente) und Stefan (Akkordeon

und Bohdran) sind Gründungsmitglieder von Fiddler's Green, wobei Stefan ein paar Monate nach der eigentlichen Bandgründung dazugestoßen ist. Trotzdem ist er für uns ein Gründungsmitglied. 50 % der Bandbesetzung sind nach 25 Jahren also erhalten geblieben.Die größte und einflussreichste Besetzungsänderung fand 2006 statt, als Pat, der Zweitsänger und Multiinstrumentalist dazu kam. Dabei war das verantwortliche Element der stilistischen Änderung aber nicht allein Pats Stimme und Gitarrenspiel, sondern auch die Tatsache, dass sein Vorgänger der alleinige Songwriter für Fiddlers war und nun alle Bandmitglieder beim Writing-Prozess mitwirken. Für die Aufnahme hatten wir uns damals auch erstmals für Christoph Beyerlein als Produzenten entschieden, der unsere Idee des „Live-Einspielens“ realisieren konnte. Dadurch ist eine sehr lebendige Aufnahme entstanden, welche sich deutlich zu den Vorgängeralben abhebt. Ein wenig kann man finden, dass durch diese Besetzungsänderung die Band neu definiert wurde. Lebt die gesamte Band heute noch in Erlangen oder seid ihr alle über den Großraum

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verteilt, da einige von Euch bereits während der Karriere eigene Familien gegründet haben? Wir sind tatsächlich inzwischen über den Großraum, ja sogar über verschiedene Bundesländer verteilt. Proben, Treffen und sonstiges Treiben der Band finden aber immer noch in Erlangen und Nürnberg statt. Wie bewertet Ihr rückblickend die Tour zum 25-jährigen Jubiläum und gab es dabei herausragende Momente? Die gesamte Tour war für uns der Hammer. Wir waren überwältigt von der Resonanz des Publikums. Die gesamte Tour war ein herausragender Moment. Und das trotz der ereignisreichen Jahre zuvor. Zusätzlich zur Tournee wurde in Köln eine Live-CD und Live-DVD produziert. Warum in Köln und nicht zuhause in Erlangen bzw. ein Mitschnitt der gesamten Tournee auf CD und DVD? Das E-Werk in Köln hatte sich für die Aufnahme angeboten. Die Räumlichkeiten sind für die Kameras perfekt. Zudem war die Show eher am Ende der Tour und wir dadurch sehr gut eingespielt. Jede Show mitzuschneiden wäre zu teuer geworden.


Im April werdet Ihr unplugged zu erleben sein, mit dem sogenannten Acoustic Pub Crawl. Was ist darunter zu verstehen, wird das Line Up zur regulären Show verändert und wie erfolgt die Songauswahl für diese Events? Beim ersten Teil des APC 2015 wurde in München eine DVD aufgezeichnet, wann ist mit der Veröffentlichung zu rechnen? Die Aufzeichnung aus München wird als Bonus zu unserer neuen Studio-CD „Devil´s Dozen“ zu haben sein. Erscheinen wird das ganze circa Anfag August. Die Akustiktour hat sich bei uns zu einem Dauerthema entwickelt. Wir lassen hier E-Gitarre und E-Bass zu Hause uns beschränken uns auf akustische Intrumente. Die Songauswahl ergibt sich automatisch dadurch ob ein Song im rein akustischen Gewand genauso gut oder teilweise besser funktioniert als „normal“. Im Juli veranstaltet ihr in der Fränkischen Schweiz bei Eggolsheim Euer eigenes Celtic und New Folk Festival unter dem Namen „Shamrock Castle“. Es findet erstmals zwei Tage statt. Welche Geschichte hat das Festival und wie erfolgte in diesem Jahr die Bandauswahl? Die Bandauswahl treffen wir immer selbst – bei der Organisation des Festivals an sich ist uns das Concertbüro Franken behilflich. Wir wollen immer Bands finden die noch nicht „ausgenudelt“ sind – also quasi Geheimtipps der Szene. Gerne gucken wir hier auch über den Tellerrand der Grenzen. Ich denke dieses Konzept wir von unseren Fans auch sehr gewürdigt!

Mit „Devil´s Dozen“ gibt es bereits ein fertig produziertes neues Album. Ist es das 12. oder 13. Studioalbum der Band? Die dazugehörige Tournee wird erst ab November stattfinden. Warum eine so lange Vorlaufzeit? Das Album wird das 13te – daher auch der Name. Die Studioaufnahmen beginnen im März, veröffentlicht wird im Sommer. Die Tour dazu findet dann in Deutschland Dezember und Januar statt. Einen gewissen Vorlauf braucht man natürlich immer – und im Oktober ist das Überangebot an tourenden Bands erschreckend. Außerdem sind wir noch für 4-5 Wochenenden im Ausland unterwegs. Das wollen wir vor unseren Auftritten in Deutschland einplanen. Angesichts der vielen Projekte scheint das Unternehmen Fiddler´s Green besser denn je zu laufen. Für wann ist die ein oder andere Ruhepause eingeplant und wie geht es 2017 weiter? Wie es konkret nach Januar 2017 weiter geht, wissen wir noch nicht. Es wird sich im Grunde sicherlich wieder viel im Ausland abspielen. Auch das Shamrock Castle wird es wieder geben. Eine Akustiktour könnten wir uns im Herbst 2017 auch gut vorstellen! Text: fk, Foto: Carsten Bunnemann

ANGIZ DEAD AND STONED DRAKE STONE RUMORS OF RIOTS

Fr 1. April

Bamberg, Sound-n-Arts Beginn 20 Uhr Wählt Oberfrankens Band des Jahres!

www.fiddlers.de Konzert: Donnerstag, 14.04.2016, HaasSäle Bamberg, 20.00 Uhr

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trit n i E i fre


März 2016 / Lesen

Buch-Tipps Nils Uddenberg: Die Katze, die kam, um zu bleiben btb / ISBN: 978-3-442-74917-1 / Taschenbuch / 7,99 €

Foto: btb

Im ersten Kapitel schreibt der Autor über sein Buch: „Die Geschichte handelt davon, wie ich zu meiner Katze kam, obwohl ich eigentlich beschlossen hatte, mir nie wieder ein Haustier zuzulegen. Es ist eine ziemlich banale Geschichte, womöglich sogar albern, aber ich bin über siebzig, muss mich beruflich nicht mehr behaupten und auch keine Karriere mehr machen.“ Im ersten Satz dieses Auszugs schafft es der Autor die Geschichte des kompletten Buches zu bündeln. Meisterleistung! Aber damit nicht genug: Der zweite Satz enthält auch schon meine komplette Kritik an dem Buch. Und weil Sie die Geschichte jetzt sowieso schon kennen, hier noch der einzige (versuchte) Spannungsaufbau im ganzen Buch: „DIE

KATZE WAR IMMER NOCH DA!“ Ja, genau so steht es dort. Wenn Sie allerdings gerne einem gesetzteren Herren zuhören, der über eine Katze schreibt, als wäre sie ein Mädchen und er selbst plötzlich wieder in der Pubertät, dann ist dieses Buch vielleicht etwas für Sie. th Uwe Metz: Weihnachtsmann, Osterhase… Alles nur Schokolade? Verlag der Evangelischen Gesellschaft / ISBN: 978-3-945369-18-0/ Taschenbuch / 14,95 € Das Buch von Uwe Metz „Weihnachtsmann, Osterhase... Alles nur Schokolade?“ ist ein interessantes Projekt. In erster Linie ist es ein Jugend-Sachbuch, welches die Ursprünge christlicher Feiertage erklärt. Um es Kindern und Jugendlichen zu erleichtern in die Materie einzusteigen, sind erzählende Geschichten beigefügt, die den Sachbuchteil etwas auflockern. Das


Lesen / März 2016

Foto: Verlag der Evangelischen Gesellschaft

funktioniert in Kombination sehr gut. Die kurzen Geschichten um Paul und seine Freunde sind durchweg gut geschrieben und nicht nur lästiges Beiwerk. Man spürt die Erfahrung von Metz für Jugendliche zu schreiben. Erfahrung, die er wohl in seiner Buchreihe „Die verborgene Gesellschaft“ gesammelt hat. Der Sachteil des Buches ist gut strukturiert und ebenfalls spannend zu lesen. Abgerundet wird das Ganze durch Bilder von Constanze Guhr. Ein informatives und gut zu lesendes Buch für Kinder ab zehn. th Matthias A.J. Dachwald und Günter Derleth: Wolkenheide Erich Weiß Verlag / ISBN: 978-3-94082146-1 / Taschenbuch / 14,00 €

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Wolkenheide

Der Flaneur ist ein Müßiggänger, einer der sich treiben lässt und Augenblicke sammelt. Schön ist es, wenn der Spa-

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Wolkenheide bamberg in gedichten und bildern der camera obscura matthias a. j. dachwald günter derleth

Foto: Erich Weiß Verlag

dachwald derleth

n, d nen chaden

06.11.15 17:22

ziergänger sich mitteilt und seine Reflexionen erfahrbar macht (siehe Walter Benjamin, Poe, Hessel). Genau das tun die beiden Flaneure Matthias A.J. Dachwald und Günter Derleth. Sie ziehen zusammen durch Bamberg und halten fest, was sie berührt, jeder auf seine eigene Art. Derleth, als Fotograf, in Bildern mit seiner Camera obscura, Dachwald in Gedichten. Ihre Augenblicke sammelten sie in dem schön aufgemachten Buch „Wolkenheide“, welches vom Bamberger Erich Weiß Verlag herausgegeben wird. Es sind einmalige Bilder, die in der Kombination mit den, am selben Ort entstandenen, Gedichten Dachwalds hervorragend harmonieren. Klare Empfehlung. th Auf Seite 29 dieser Ausgabe können Sie sich schon einmal mit einem Auszug aus „Wolkenheide“ vertraut machen.

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Regionalität bei REWE Die Wünsche der Verbraucher gehen in Sachen Lebensmittel verstärkt in Richtung lokaler Erzeugnisse. Um diesen Wünschen Rechnung zu tragen, haben die REWEKaufleute in Bamberg und der Umgebung mittlerweile eigene Regional-Abteilungen in ihren Märkten eingerichtet. Mit der Vermarktung lokaler Produkte sichert REWE einerseits die Arbeitsplätze in der Region. Weiterhin spielen neben ökologischen Argumenten, indem auf kurze Wege von den Lieferanten zu den Märkten geachtet wird, Gesichtspunkte wie Ursprünglichkeit und Natürlichkeit bei der Produktion eine wichtige Rolle. Bei den regionalen Lieferanten von Eiern baut die Familie Kolb aus Kasendorf Futter für Ihre Tiere auf selbst bewirtschafteten Feldern an. Der Geflügelhof Carl aus Kaltenbrunn im Itzgrund verwendet bei der Fütterung seiner Hühner nur Futter aus gentechnisch nicht veränderten Pflanzen. Beim Milchhof Albert, dem Lieferanten frischer Milch und Milchprodukte, stammt die Milch von Kühen aus der Region.

Bei Wurstwaren finden die Kunden ein breites Angebot an nach der Schlachtung im Hofladen Steinlein frisch abgepackter Ware im SB-Regal und an der Frischetheke offene Produkte der Metzgerei Böhnlein für den zeitnahen Verzehr, aber auch abgepackte Produkte. Passend dazu finden sich in den REWE-Märken Fachgeschäfte der Familienbäckerei Fuchs mit traditionellen Backspezialitäten wie dem Bamberger Hörnchen und dem FuchsKaiserbrötchen mit besten Zutaten aus der Region. In den Regalen locken aus gesunden, natürlichen Zutaten hergestellte Backwaren wie Knäckebrote vom Backhaus Lederer. Wer Lust auf Brötchen mit süßem Aufstrich hat, findet ein breites Angebot an Konfitüren und Aufstrichen der Maintal Konfitüren GmbH. Auch Pizza heimischer Hersteller ist in den Märkten erhältlich, unter anderem vom Beckla aus Kemmern. Die Gundelsheimer Firma Cucina Pronto Casa GmbH liefert eine Auswahl an Pizzen sowie das bekannte Mamma Maria Senfdressing. Die Regionaltheke „Artenreiches Land“

ist ein Zusammenschluss regionaler Vermarkter, die sich zum Vertrieb ihrer Produkte zusammengeschlossen haben und mit großer Vielfalt, unter anderem Roggen- und Dinkelmehl, vertreten sind. Ein breites Angebot bietet auch Schusters Spezialitäten. Im Frühsommer bereichern frische Erdbeeren und Erdbeersirup die REWE-Regionaltheken, in der Vorweihnachtszeit eine flüssige Gewürzmischung für Glühwein. Ganzjährig erhältlich ist der Shrub, ein Fruchtsirup auf Essig-Basis für Salatdressings. Von der Edelobstbrennerei und Sektmanufaktur Johann Schilling sind neben Äpfeln der Saison auch Apfelsekt und -secco, Edelbrände, Geiste und Liköre in der Regionaltheke zu finden, zu Weihnachten auch ein Glühwein auf Apfelbasis. Natürlich vertreiben alle Lieferanten auch über Hofläden, Lokale oder Lieferservice. Noch sind nicht alle genannten Lieferanten in allen aufgeführten REWEMärkten vertreten. Text & Foto: mw


März 2016 / Hören

CD - Tipps Name Of Love“ kürzlich eine brandneue Single vorgestellt. fk, Foto: VP records/Groove Attack

Luciano: Reggae Legends Luciano ist einer von Jamaikas erfolgreichsten Roots Reggae-Sängern, dessen Aufnahmen von Beginn an seiner Karriere bis heute sehr spirituell und sozial geprägt sind. Vorliegende 4 CD-Box der Reggae Legends-Reihe präsentiert mit vier älteren Alben einen hervorragenden Überblick über das Werk des beliebten Sängers. „One Way Ticket“ (von 1994), „Sweep Over My Soul“ (von 1999) und „Live“ (von 2000) wurden von Philip Burrell produziert, und die Dean Fraser-Produktion „A New Day“ wurde 2001 für den Grammy nominiert, wobei alle vier Longplayer neu gemastered wurden. Luciano (bürgerlich Jepther McClymont) ist seit 1992 aktiv und wurde bereits von Nelson Mandela mit dem Titel „Most Cultural Artist“ ausgezeichnet. Mit „The Quabalah Man“ erschien 2013 sein bisher letztes Album, aber unter dem Namen Luciano Messenjah hat er mit „In The

Calim: Alles ist zu wenig Der österreichische Sänger Christoph Reicho alias Calim veröffentlicht Mitte März sein neues Singer-/SongwriterAlbum „Alles ist zu wenig“. Die darauf vertretenen 14 deutschsprachigen Stücke zwischen „Halt den Moment“ und „Ja und nicht nein“ sind der selbst geschriebene und selbst gesungene Soundtrack zu seinem Debütroman „Schlaraffenland“, der im März auf der Leipziger Buchmesse präsentiert wird. Calim passt gut in die neue Riege alternativer Künstler der Alpenrepublik wie Wanda oder Der Nino aus Wien. Calim begann als Rapper in der HipHop-Szene und hat sich seit seinem Debütalbum „Feine Gutetagmusik“ (2008) beständig weiterentwickelt. Mit „Alles ist zu wenig“, dass auf dem deutschen Indie-Label Rummelplatzmusik in Berlin

erscheint, definiert der Österreicher die Grenzen zwischen Popmusik und Literatur neu. Denn Calim erweitert seinen Roman über die europäische Wohl-

standsgeneration mit den in den Songs widergespiegelten Emotionen und Identitätsfragen der Romanfiguren. fk, Foto: Rummelplatzmusik/Indigo Tanita Tikaram: Closer To The People Die bis zum Alter von 12 Jahren in Münster aufgewachsene britische Künstlerin Tanita Tikaram schaffte 1988 den weltweiten Durchbruch mit ihrem Debütalbum „Ancient Heart“ und der darauf enthaltenen Hitsingle „Twist In My Sobriety“. Alle weiteren Alben konnten nicht mehr an diesen Erfolg anknüpfen, ermöglichten ihr aber die konsequente Fortsetzung ihrer Karriere als Sängerin/Songwriterin. Nach

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Hören / März 2016

siebenjähriger Pause erschien 2012 das Album „Can´t Go Back“, produziert von Paul Bryan. Nun hat sie sich nur vier jahre Zeit gelassen um mit „Closer To The People“ 10 neue Stücke zu präsentieren. Auch mit diesen Eigenkompositionen überzeugt Tanita Tikaram zwischen Americana, Country und Soul. Ihre vorwiegend im Midtempo-Bereich angsiedelten Songs wie „Glass Love Train“ oder „Don´t Turn Your Back On Me“ leben vorwiegend von ihrer ganz besonderen Stimme. Und da kann man dann schon mal ein paar Jahre auf die Engländerin warten, die ab März auf eine ausgedehnte Konzertreise gehen wird. fk, Foto: ear Music/Edel The Frits: The Greatest Frits In den frühen 1980er Jahren schwappte von

Großbritannien aus eine Ska-Welle nach Deutschland. Die ursprünglich aus Jamaika stammenden Stile wie Ska, Rocksteady und Reggae zogen Bands und Publikum magisch an. The Frits aus Wattenscheid

gehörten ab 1984 zur Szene und eiferten mit ihren eigenen Stücken deutlich ihren Vorbildern, den englischen The Specials aus Coventry nach. Dieser sogenannte Two Tone Ska trat damals seinen Siegeszug um die Welt an und hat bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren. 1993 nahmen The Frits ihr letztes Album „Not Enough For You“ sogar in Coventry auf, Mit „The Greatest Frits“ wurden nun die besten Songs (18 reguläre & vier live) aus fünf längst vergriffenen Alben vom Berliner Label Pork Pie neu zusammengestellt und digital aufgearbeitet. Und so lassen sich jetzt bei ca. 80min Spieldauer mehr als 30 Jahre Bandgeschichte auf großartige Weise Revue passieren. Und anlässlich dieser Veröffentlichung werden The Frits auch ein paar Erinnerungs-Shows spielen. fk, Foto: Pork Pie/Brokensilence

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März 2016 / Filmstarts

Foto: Universal Pictures Germany

Filmstarts im März wird gelacht, geweint, gestritten und sich versöhnt. Und Anne Frank, die Jüngste unter ihnen, entdeckt neugierig, was es bedeutet, erwachsen zu werden. Im Licht der Ereignisse ihrer Zeit beobachtet und kommentiert sie all das sehr eindringlich: in ihrem Tagebuch, das sie zum 13. Geburtstag von ihrem Vater geschenkt bekommen hat. In der literarischen Vorlage schildert Anne Frank mit eindrucksvoller Beobachtungsgabe, Klugheit und Humor ihr Leben und den Alltag im Hinterhaus der Amsterdamer Prinsengracht 263. Das Drehbuch für die Neuverfilmung orientiert sich sehr eng am Original-Tagebuch sowie anderen persönlichen

Foto: Sony Pictures Germany

Das Tagebuch der Anne Frank Nach der Emigration aus Frankfurt ist Amsterdam die neue Heimat der Familie Frank geworden – bis die Deutschen die Niederlande besetzen und sich auch in Amsterdam die Situation für die Juden täglich verschlechtert. Als Annas Schwester Margot einen Aufruf ins Arbeitslager erhält, beschließt Vater Otto, mit der Familie das lange geplante Versteck im Hinterhaus seines Firmensitzes in der Prinsengracht 263 aufzusuchen, in das kurze Zeit später vier Leidensgenossen hinzustoßen. Obwohl sie in ständiger Angst leben, entdeckt zu werden, finden sie auch im Hinterhaus zum Alltag: Es

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Aufzeichnungen von Anne Frank, ihrer Familie und Zeitzeugen. Kinostart: 3. März mw Der Spion und sein Bruder Nobby hat alles, wovon ein echter Mann aus dem heruntergekommenen Fischerstädtchen Grimsby träumt: Neun Kinder und die hübscheste Freundin im Nordosten Englands. Er vermisst nur eines: Seinen kleinen Bruder Sebastian. Nachdem die beiden als Kinder von unterschiedlichen Familien adoptiert wurden, verbrachte Nobby die letzten 28 Jahre damit, seinen Bruder zu suchen. Als er endlich erfährt, wo Sebastian sich aufhält, macht Nobby sich gleich auf den Weg. Was er nicht weiß: Sebastian ist nicht nur Geheimagent des MI6, er hat auch gerade einen bedrohlichen Plan aufgedeckt, der die gesamte Welt in Gefahr bringt. Fälschlicherweise selbst unter Verdacht geraten, daran beteiligt zu sein, befindet er sich auf der Flucht vor sowohl Guten als auch Bösen. Und stellt fest: Wenn er eine Chance haben will, die Welt zu retten, müssen sein Bruder und er zusammenarbeiten. Kinostart: 10. März mw Kung Fu Panda 3 Nach der überraschenden Rückkehr von Pos verloren geglaubtem Vater macht sich das wiedervereinte Duo auf den Weg in ein geheimes Panda-Paradies, wo sie jede Menge lustige neue Pandas kennenlernen.


Der Spaß hat jedoch ein Ende, als der der sich ein fürchterliches Ziel gesetzt hat: übermächtige Bösewicht Kai auftaucht, er will in China einen Kung Fu Meister nach dem anderen vernichten. Po steht somit vor einer schier unlösbaren Aufgabe: er muss aus einem Dorf Alle vorgestellten Filme laufen voller lebenslustiger, schwerfälliger Panim CineStar Bamberg. das ultimative Kung Fu Panda-Kämpfer Weitere Information: machen! Nicht einfacher wird das Vorhawww.cinestar.de ben dadurch, dass die die vergnügten Pandas bisher keinerlei Kampferfahrung haCineStar - Der Filmpalast ben. Zum Glück kann Po auf seine treuen Ludwigstr. 2, 96052 Bamberg Freunde Tigress, Crane, Monkey, Mantis E-Mail: bamberg@cinestar.de und Viper sowie seinen Ausbilder Meister ☎ (0951) 302 88 50 Shifu bauen. Kinostart: 17. März mw

Foto: Twentieth Century Fox

Filmstarts / März 2016


März 2016 / Veranstaltungstipps

Wolfgang Buck, Foto: PR

5.3., 20.30 Uhr, Live Club: The Esprits

Das Quartett gründete sich 2012 und hat im zarten Durchschnittsalter von 20 Jahren bereits mehr als 200 Shows deutschlandweit absolviert und Ende Januar das Debütalbum „Stay A Rebel“ veröffentlicht. The Esprits tauchen liebend gerne in der Indie-Rock Schublade ab. Popkulturell zeitgemäß erzählen die Texte nicht von Selbstzerstörungsfantasien, sondern vermitteln die Stimmung einer jungen Generation: Erwachsenwerden und bierselige Bekanntschaften, Spaß am Leben und kurzweilige Unterhaltung.

11.3., 20 Uhr, Kulturboden Hallstadt: Wolfgang Buck – Su kammers aushaldn

Das Leben könnte so schön sein – wenn einem nicht schon in aller Frühe Leute begegnen würden. Unerträglich gut oder beneidenswert schlecht Gelaunte, Wichtigtuer und Besserwisser. Am schlimmsten

sind diejenigen, die zu allem eine Meinung, aber von nichts eine Ahnung haben. An manchen Tagen wäre es besser, gleich wieder zurück ins Bett zu gehen. Doch halt! Bevor Sie sich jetzt wieder hinlegen: Kommen Sie doch ins Konzert von Wolfgang Buck. Im neuen Programm "Su kammers aushaldn" des Bamberger Sängers und Gitarristen erfährt man, wie es sich trotz alledem einigermaßen erträglich leben lässt. Und nicht nur das, sondern manchmal und unerwartet läuft das Leben sogar zu ganz großer Form auf und beschert einem tiefes Glück und zaubert ein Lächeln ins Gesicht.

Musiker zusammengefunden, die authentisches Bluesfeeling instrumental und gesangsstark "rüberbringen". Dafür sorgen Egbert Müller, Hilmar Müller und Chris Weigl durch ihr Können an den Instrumenten und vor allem durch ihre individuell bluesige Stimmfärbung in den Vocals. Herausragend aber ist die unverwechselbare intensive Stimme der Sängerin Jennifer Utley. Zudem begeistert das dreistimmige Turbogebläse mit Roland Kocina, Chris Weigl und Andi Stieler mit ihrem fetzigen Satz- und Solospiel. Für den passenden Groove sorgt die Rhythmussektion mit Guido Heineck und "Bello" Endres.

19.3., 20 Uhr, brose Arena: Avantasia – Ghostlights World Tour

Anfang des Jahres erschien "Ghostlights" als Nachfolge-Album des 2013 erschienenen Werks "The Mystery Of Time". Nach Monaten des Textens und Einspielens des Albums freut sich EdguyFrontmann Tobias Sammet auf die neue Tour. Die Songs sind sowohl bombastisch als auch dynamisch, und trotz des Soul Message, Foto: PR

18.3., 21 Uhr, Jazzkeller Bamberg: Soul Message Zum Teil reichen die musikalischen Wurzeln einzelner Bandmitglieder bis in die 60-er Jahre zurück. Die Gruppe bringt soulige und funkige Songs, die in Bauch und Beine gehen! Hier haben sich

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Avantasia, Foto: PR


WANDER P LUST

NAT U R PA R K

STEIGERW W LD

©

DER KELTEN-ERLEBNISWEG Auf den Spuren der Kelten in Franken und Südthüringen: 254 erlebnisreiche Kilometer

DER STEIGERWALD-PANORAMAWEG

© factum-adp . Sand – Bild: TVF / Tourismusverband Steigerwald / Andreas Hub

161 km von Bad Windsheim nach Bamberg Zertifiziert nach „Wanderbarem Deutschland“

The Australian Pink Floyd Show, Foto: PR Abwechslungsreichtums klingt alles wie aus einem Guss und vor allem zu jeder Zeit nach Avantasia. Der Startschuss zur aktuellen Welttour fällt am 4. März in Berlin und lässt die bislang größte Avantasia-Tour erwarten. 3-Stunden-Sets sind angekündigt, um allen Phasen der Bandgeschichte von "The Metal Opera" bis "Ghostlights" gerecht zu werden.

25.3., 20 Uhr, brose Arena: The Australian Pink Floyd Show

Die weltweit erfolgreichste Pink Floyd Tribute-Band kommt mit dem Motto „Das Beste vom Besten“ erneut auf große Deutschlandtournee. Wie das Programm schon erahnen lässt, wird nicht ein einzelnes Album von Pink Floyd im Fokus stehen, sondern das Konzert bietet eine Songauswahl aus dem Gesamtwerk der britischen Rockband. Bei Material aus allein schon 15 erschienenen Studioalben wird spannend sein zu erleben, welche Hits The Australian Pink Floyd Show präsentieren wird. Außer Frage steht, dass es den Musikern aus Down Under während ihrer rund zweistündigen Show wieder gelingen wird, mit jedem Ton jene musikalische Präzision zwischen psychedelischen Sounds und Progressive Rock zu garantieren, die auch für die geübtesten Ohren und größten Pink Floyd-Kenner kaum vom Original zu unterscheiden ist. Klanglich auf höchstem Niveau, mit einem satten, sensibel ausgesteuerten Sound wird durch aufwändige Licht- und Lasereffekte sowie passende Videoprojektionen und Animationen, die die Musik visuell untermalen, nicht nur für die Ohren ein ganz besonderes Erlebnis geboten.

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März 2016 / Veranstaltungstipps 26.3., 10:30, Hain: Fähre „Chance Jugend“ ab Ostern in Betrieb

mit uns Ihre Karriere!

Die Bamberger Fähre "Chance-Jugend", die vom Jugendhilfswerk "Don Bosco" getragen wird, soll benachteiligte Jugendliche behutsam an die Arbeitswelt heranführen. Dem Leiter dieser Jugendhilfe-Einrichtung, Christian Salomon, stehen mehrere ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen als Berater für die Anwärterinnen und Anwärter zur Seite, die in unmittelbarer Nähe zur historischen Schleuse 100, dem internationalen Künstlerhaus Concordia und der ehemaligen ng am Walkmühle 17. März 2016zum umhistorischen 18:00 Uhr am Eingang Haingebiet, jährlich vom 1. April an in sium, Kloster-Langheim-Straße 10, See stechen. Anders als bisher nimmt die Fähre "Chance-Jugend", Fotos: Bernd Niemann k Fähre über die Regnitz in diesem Jahr bereits am Ostersamstag, dem 26. März, täglich von 10:30 Uhr bis 20:30 Uhr. Monihren Betrieb auf und verrichtet diesen tags ist Betriebspause außer an Feiertagen.

eben dem Beruf

ERG – Bayreuth – Coburg – Hof – Nürnberg

28.3., 20 Uhr, Konzerthalle Bamberg: The Whitney Houston Show – The Greatest Love Of All

Whitney Houston: als eine von ganz wenigen Musikerinnen ist es ihr gelungen, in drei aufeinanderfolgenden Dekaden ein Nummer-Eins-Album in den internationalen Charts zu platzieren. Ihr Titelsong des Soundtracks zum Film „Bodyguard“ ist bis heute unter den Top Ten der meistverkauften Singles weltweit. In der Rolle Whitney Houstons erinnert die Protagonistin der Show Belinda Davids nicht nur optisch verblüffend an die Pop-Diva, sondern überzeugt insbesondere durch ihre dem Original überwältigend ähnliche Stimme. In der zweistündigen Show präsentiert sie die größten Hits der Legende, begleitet von imposanten Choreographien und Lichteffekten. mw

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am Eichendorff-Gymnasium, Kloster-Langheim-Straße 10, ininAnsbach Ansbach––BAMBERG BAMBERG––Bayreuth Bayreuth––Coburg Coburg––Hof Hof––Nürnberg Nürnberg Fachraum 217, 217,2. 2.Stock Stock Fachraum

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Informationsveranstaltung am 17. März 2016 um 18:00 Uhr Informationsveranstaltung am 17. März 2016 um 18:00 Uhr am Eichendorff-Gymnasium, Kloster-Langheim-Straße 10, am Eichendorff-Gymnasium, Kloster-Langheim-Straße 10, Fachraum 217, 2. Stock Fachraum 217, 2. Stock

mit verschiedenen Schwerpunkten

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Die Narzissenblüte beginnt 6. März: 1. Flugtraining – wetterabhängig 23. März: Vollmondführung 25. und 28. März: Sonderführung der Kleinsten in das Meerschweinchenund Kaninchengehege 27. März: Ostersonntag großes Osterprogramm

Schlossallee 3 96479 Weitramsdorf bei Coburg an der B303 Tel.: 09567 9229-15 mail@wildpark-tambach.de www.wildpark-tambach.de


BierWochen

10. Februar bis 23. April 2016 19 teilnehmende (Brauerei-)Gastst채tten jeweils mindestens 3 mit Bier verfeinerte Gerichte jeweils mindestens 2 regionale Biersorten zum Probieren

www.fraenkische-schweiz.com/bierwochen


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