medianet 06.11.2020

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Freitag, 6. November 2020

Wenn einer bei uns einen guten ­politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel.“ Zitat der Woche Kurt Tucholsky war ein dt. Journalist und Schriftsteller

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EDITORIAL / INHALT  3

Freiheit, Meinung und die Presse In den vergangenen Tagen ist einiges passiert, das noch uns noch lange beschäftigen wird. Leitartikel ••• Von Sabine Bretschneider RÜCKSCHAU. Zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe stand der nächste US-Präsident noch nicht fest. „Too close to call“ nennt das der leidgeprüfte – und unter Schlafentzug leidende – CNNSeher. Wenn Sie diese Zeilen lesen, könnte ein Ergebnis feststehen. Oder auch nicht. Vielleicht auch nur ein vorläufiges Ergebnis, weil der Amtsinhaber alle juristischen Hebel in Bewegung setzt. Sie erinnern sich an das Jahr 2000? Auch Bush v. Gore wurde vor dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten verhandelt. Erst mit dem Urteil vom 12. Dezember stand der Präsident fest. Al „I used to be the next president of the United States of America“ Gore unterlag. Gekränkte und Idealisten Vergangene Woche hatte ich an dieser Stelle („Es ist schon wieder was passiert“) den Karikaturenstreit thematisiert. Der Anlass: Die Türkei hatte nach der Veröffentlichung einer Karikatur von Präsident Erdogan in der französischen

Satirezeitschrift Charlie Hebdo juristische und diplomatische Schritte angekündigt. Drei Tage später zog ein bewaffneter verrückter Fanatiker durch die Wiener Innenstadt. „Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist: Er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an.“ Das schrieb Kurt Tucholsky unter dem Titel „Was darf die Satire?“ im Jänner 1919 im Berliner Tageblatt: „Die Satire muß übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird, und sie kann gar nicht anders arbeiten als nach dem Bibelwort: Es leiden die Gerechten mit den Ungerechten.“ – „Was darf die Satire?“ „Alles!“ Nun, darf sie nicht. Weil Unschuldige leiden. Darf sie? Weil Meinungsfreiheit wichtig ist und die Presse frei? Lesen Sie auf Seite 16 dieser Ausgabe, was Medienexperte Fritz Hausjell darüber denkt. Was darf man im Kontext der Berichterstattung zeigen, was nicht? Ein Video erregt die Gemüter. Kollege Fejzuli hat sich umgehört. Die Ergebnisse seiner Recherche lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Inhalt COVERSTORY

RETAIL

HEALTH ECONOMY

Reaktionen aus der Branche..... 4 Ein Video stellt die Werbe- und Medienbranche auf den Kopf

Interview mit Martin Darbo ...... 36 Trotz Gastro-Lockdown: Darbo legt im LEH zu und bleibt positiv

Corona als Prüfung .................. 70 Die Pandemie wirbelt die Pharmaindustrie durcheinander

MARKETING & MEDIA

Umsatzeinbruch in Wien ......... 38 Händler in der Wiener City erlebten ein Katastrophenwoche

Kritische Jungärzte .................. 72 Nachholbedarf in der Ausbildung

Selbstregulierung ..................... 10 Walter Zinggl über das Geschehene im Lichte der Brand Safety Bewegtbild bleibt konstant ..... 14 Die Entwicklung des Werbejahres Volle Verantwortung ................. 20 Maria Windhager im Gespräch

DESTINATION BÄCKEREI & KONDITOREI Klassiker in der Krise .............. 52 backaldrin-GF Harald Deller über Trends und Krisenbewältigung Diskonter Lidl rettet Altbrot ..... 56 Kooperation mit Livin Farms

SPECIAL MOBILE MARKETING

Hotels geht die Luft aus .......... 76 Terror und Lockdown: TourismusBetriebe in schweren Troubles Wenn das Gute liegt so nah .... 78 Hotelwoche startet im Dezember INDUSTRIAL TECHNOLOGY

FINANCENET & REAL:ESTATE Neue Zeiten ............................... 30 Hirschen Valley wächst Umsatztreiber E-Commerce .... 32 kraftwerk beschäftigt sich mit Lösungen für den Onlinehandel

Worldline schluckt Ingenico.... 60 Tempo für den Zahlungsverkehr

Wie gehts der Industrie? ......... 86 Wie die Industrie mit dem Lockdown zurechtkommt

Immomarkt trotzt der Krise ..... 66 Mieten steigen, Büromarkt stabil

„Weiter investieren!“ ................ 90 Drei-CEO Jan Trionow im Talk


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