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Herausforderung Viele Produkte von SanLucar kommen aus Spanien und Italien
from medianet 24.04.2020
by medianet
schnellen Verarbeitung eher geeignet sind, ist der Absatz in diesem Segment zurückgegangen. Die Umsatzentwicklung hat vor dem 16. März 2020 einen rasanten Anstieg zum Vergleichszeitraum der Vorjahre hingelegt. Nachdem die Maßnahmen zur
© SanLucar (2) Die Menge an reifen, erntbaren Früchten steht in Italien und Spanien zwar zur Verfügung, aber die Erntehelfer bleiben aus.
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Keine Totalausfälle
Viele Produkte von SanLucar stammen aus Spanien und Italien, nun steht der Konzern vor Herausforderungen.
WIEN. Der Branchenriese SanLucar ist einer der wichtigsten Versorger der heimischen Lebensmittelketten, wenn es um Obst geht. Dass viele Produkte von SanLucar aber aus den von der Coronavirus-Krise besonders hart betroffenen Ländern Spanien und Italien stammen, stellt den Konzern nun vor einige Herausforderungen. Seit den geltenden gesetzlichen Maßnahmen in den jeweiligen Ursprungsländern gestaltet es sich als schwierig, die Liefermengen zum optimalen Erntezeitpunkt versandfertig zu bekommen.
Export eingebrochen
„Das hat mit den lokalen und regionalen Vorgaben betreffend Abstandsregelungen bei der Ernte oder an den Packstationen zu tun sowie an den ausbleibenden Erntehelfern, deren Einreisen mit den Grenzschließungen in Zusammenhang stehen“, erklärt Alexander Thaller, Österreich-Geschäftsführer der Gruppe. Das heißt: Die reifen, erntbaren Produkte stehen zwar zur Verfügung, es gibt aber derzeit zu wenige Menschen, die diese Mengen einbringen und versandfertig machen können.
Seit den Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie hat SanLucar zwar keine Totalausfälle von bestimmten Obst- oder Gemüseprodukten verzeichnet. „Aber aufgrund der situationsangepassten Logistikentwicklungen kämpfen wir immer mehr mit dem Umstand, dass der internationale Im- und Export eingebrochen ist“, so Thaller. Das gelte vor allem für den Kühltransport.
Thaller betont, es sei am wichtigsten, dass die zum Schutz der Menschen gesetzten Maßnahmen greifen. Grundsätzlich gäbe es noch freien Warenverkehr, allerdings mit Einschränkungen.
Mehr Vitamin C
Eine signifikante Änderung in der Sortimentsgestaltung bei Obst- und Gemüse gab es seitens der LEH-Kunden indes nicht. „Aufgrund des Einkaufsverhaltens der Konsument war aber im Laufe der ersten Beschränkungswochen die Nachfrage nach Vitamin C-reicheren Produkten naturgemäß höher“, sagt Thaller.
Außerdem habe der Konsument vor dem Lockdown mehrmals pro Woche im Supermarkt eingekauft. „Bei diesen Einkäufen wurden ‚Kleinigkeiten‘, unter anderem auch ultrafrische Obstprodukte aus dem Beerensortiment, gekauft.“ Nachdem Beeren zum schnellen Verzehr und zur
Alexander Thaller
SanLucar Österreich
Eindämmung des Coronavirus bekannt gegeben wurden, hat sich die Entwicklung ins Negative verkehrt. „Heute können wir wieder von ‚normalen‘ Umsätzen sprechen, was in Summe eine allgemeine Umsatzentwicklung für des Jahr 2020 in Aussicht stellt“, so Thaller. (dp)

Ernährung als KrisenGesundheits-Strategie
Obst und Gemüse tragen wesentlich dazu bei.
WIEN/STOCKERAU. Eine reiche Auswahl an Obst und Gemüse, die saisonunabhängig und aus exotischen Herkunftsländern in unseren Geschäften immer zur Verfügung steht, ist für uns selbstverständlich geworden. Mitunter ist uns erst durch die Krise bewusst geworden, wie sehr wir von internationalen Transportwegen per Flugzeug und Schiff abhängig sind.
Seither ist ein verstärktes Bewusstsein entstanden und große Wertschätzung dafür erwachsen, wie wichtig die regionale und damit zuverlässige Versorgung mit frischen Lebensmitteln, unter anderem auch im Bereich Obst und Gemüse, tatsächlich ist!
DANKE an regionale ProduzentInnen!
„Der Bereich der landwirtschaftlichen Produktion erfährt erstmals seit vielen Jahrzehnten die ihm zustehende Aufmerksamkeit und Wertschätzung! Wir müssen uns bei den Obst- und GemüseBäuerinnen und -bauern wirklich von Herzen dafür bedanken, dass sie uns auch in dieser schwierigen Zeit mit frischen Lebensmitteln versorgen! Sie stehen durch den Mangel an ErntearbeiterInnen auch vor großen logistischen Herausforderungen und geben ihr Bestes! Dafür herzlichen Dank!“, sagt Ing. Doris Wallner-Bösmüller, Geschäftsführerin der Druckerei Bösmüller Print Management.
Die Traditionsdruckerei ist ein Zulieferbetrieb der Obst- und Gemüseproduzenten für KartonVerpackungen, Produktinformations-Broschüren, Etiketten, Anhänger, Schleifen und Banderolen.
Wallner-Bösmüller zeigt sich von der Wendigkeit dieser Branche begeistert, die es ganz rasch geschafft hat, sich anzupassen: „Einerseits wurde die Hauszustellung aktiviert, um die gastronomiebedingten Ausfälle zu kompensieren, andererseits wurden nachhaltige POS-Verpackungen
© PantherMedia/Wavebreakmedia7YAYMicro
zum Einsatz gebracht, damit die Frischware im LEH geschützt ist und das Virus nicht über die von vielen Menschen berührten, vielfältigen Obst- und Gemüsesorten übertragen wird. Weiters erleben lokale Bauernmärkte eine Renaissance und dadurch kommt es zu einer Stärkung der regionalen Wertschöpfung.“
Antibakterielle Verpackungen
Um sich auch in der Produktion von Verpackungen für Obst und Gemüse sowie der dazugehörigen Drucksorten auf die aktuelle Situation entsprechend anzupas


sen, hat Bösmüller technische Innovationen implementiert.
Dazu Geschäftsführer Markus Purker: „Wir bieten ab sofort an, Drucksorten mit einem antimikrobiellen Dispersionslack zu versehen. Dieser ist lebensmittelecht, wirksam gegen Bakterien, Viren, Pilze und Sporen. Die Keime werden dabei um 99,5% – bestätigt durch klinische Testungen – reduziert. Der innovative Schutz der Drucksorte ist gesundheitlich unbedenklich und frei von giftigen Bioziden und Nanopartikeln.“
Auf die Frage, wie der Schutz durch den Lack zustande kommt, antwortet Purker: „Der antimikrobielle Effekt wird durch sichtbares Licht, d.h. nicht durch UV oder Infrarot-Licht, und Sauerstoff aktiviert.“
Gesunde Ernährung beachten
Obst und Gemüse ist essenziell für unsere Gesundheit und versorgt uns mit vielen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, die wir gerade jetzt benötigen, um unser Immunsystem zu stärken.
Dazu Doris Wallner-Bösmüller: „Für viele von uns gewinnt gesunde Ernährung wieder an Bedeutung, unter anderem durch die hochqualitativen Erzeugnisse unserer Obst- und GemüseBäuerinnen und -bauern. Je naturnaher wir uns ernähren, desto gesünder und naturverbundener ist unser Geist. Dadurch beeinflussen wir mit unserer gestärkten Vitalkraft auch die Macht der positiven, klareren Gedanken – und all das gibt uns Energien, die wir gerade jetzt mehr denn je benötigen, um diese schwierige Periode gut zu meistern. Gleichzeitig stärken wir dadurch regionale Betriebe und unsere landwirtschaftliche Produktion.“
Abschließend unterstreicht Wallner-Bösmüller: „Wir bei Bösmüller Print Management freuen uns, ein Teil des Team Österreich zu sein, das jetzt mit so vielen Menschen gemeinsam an der Bewältigung der aktuellen Situation arbeitet.
Dafür nochmal ein großes DANKE ganz besonders an die engagierten Menschen in der Obst- & GemüseProduktion. Gemeinsam drucken wir das durch!“
Ing. Doris Wallner-Bösmüller und Markus Purker
Geschäftsführung Bösmüller Print Management Tel.: 02266/68180-0
www.boesmueller.at
office@boesmueller.at