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Manche mögen’s heiß

TRANSFORMATION

Lichtexperte setzt auf Offshoring

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WIEN/WIESELBURG. ZKW, österreichischer Spezialist für innovative Lichtsysteme, vertraut bei seiner digitalen Transformation auf Accenture. Dabei gehe ZKW „ganz bewusst“ den Weg über Offshore Delivery Center. „Accenture hat mit einer strukturierten Transition gestartet und Wissen über die ZKW-Systeme aufgebaut und dokumentiert. Nach der Übernahme der SAP Operations in Mexiko folgt die Übernahme der Wieselburg Operations“, erläutert Vinzenz Kastner, Senior Manager bei Accenture Österreich. Die Zusammenarbeit wird aktuell auf viele unterschiedliche Gebiete erweitert: Service Desk, Datacenter, Client- und Workspace sowie Systems Management werden erstellt und auf eine neue Ebene gebracht.

ERNEUERBARE

Grüne Energie für grünere Viskose

LENZING/PURWAKARTA. Die Lenzing Gruppe erweitert ihr globales ÖkostromPortfolio und stellt ihren Produktionsstandort im indonesischen Purwakarta auf grüne Elektrizität um. Die indonesische Tochtergesellschaft PT. South Pacific Viscose bezieht seit Juli dieses Jahres Strom ausschließlich aus erneuerbaren Quellen und reduziert damit ihre spezifischen CO2Emissionen um 75.000 t pro Jahr. Lenzing hat sich 2019 als erster Faserhersteller zum Ziel gesetzt, seine CO2Emissionen bis 2030 um 50% zu reduzieren und bis 2050 klimaneutral zu sein.

Manche mögen’s heiß

Wer zum Arbeiten deutlich höhere Temperaturen als im diesjährigen Sommer braucht, sollte Sauerstoffbrenner in Betracht ziehen.

GUMPOLDSKIRCHEN. Weg von Gas respektive der Gasabhängigkeit von Russland, hin zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit – genau das ist das Anliegen des Industriegasespezialisten Messer Austria mit der eigenen Sauerstoffbrenner-Technologie Oxipyr. Das Besondere daran ist der Oxidator, bei dem statt Luft, die ja nur 21% Sauerstoff beinhaltet, reiner Sauerstoff zum Einsatz kommt. „Unsere Technologie ist ein probates Mittel für die Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit“, betont Johannes Rauch von Messer Austria. Er ist überzeugt, dass die OxipyrSauerstoffbrenner eine optimale Übergangslösung für die Zeit darstellen, in der erneuerbare Energien noch nicht im erforderlichen Ausmaß zur Verfügung stehen.

Heiße Einsatzgebiete

Vor allem bei HochtemperaturAnwendungen (900°C und mehr) wie etwa beim Vorwärmen metallurgischer Gefäße, Recycling von Aluminium und Blei in Drehtrommelöfen sind die neuen Sauerstoffbrenner optimal geeignet. Aber auch für das Umschmelzen von Kupfer und Aluminium in Herdöfen und für Wiedererwärmungsöfen für

© Martin Demuth

Effizient und nachhaltig Mit der Oxipyr-Sauerstoffbrenner-Technologie lassen sich bis zu 60% Erdgas einsparen und aktuelle Gasabhängigkeiten reduzieren.

Stahl sind sie daher in Industriebetrieben im Einsatz. „Die Verbrennung ist damit deutlich effizienter. Denn durch den Einsatz von Sauerstoffbrennern fällt der gesamte Stickstoffballast eines Luftbrenners weg – das sind immerhin fast 80 Prozent des benötigten Oxidatorvolumens“, erklärt Rauch. Metallurgische Gefäße können so um ein Vielfaches schneller aufgeheizt werden als mit konventionellen Brennern – die eingebrachte Energie geht homogener und effizienter auf das jeweilige Gut über. „Unsere Brenner funktionieren auch mit Wasserstoff“, fügt Rauch hinzu – wohl wissend, dass die Herstellung von Wasserstoff aktuell noch sehr energieintensiv ist. „Aber auch die Probleme dahingehend werden eines Tages gelöst sein. Und dann ist mit den Oxipyr-Brennern ein nochmaliges Umrüsten nicht erforderlich.“ (hk)

© voestalpine

Qualitätssteigerung in Linz

voestalpine investiert in Feuerverzinkungsanlagen.

LINZ. Um die wachsende Nachfrage nach den hochqualitativen Hochfeststählen künftig erfüllen zu können, investiert die voestalpine in den kommenden Jahren fast 100 Mio. € in den Ausbau der Feuerverzinkungsanlagen am Standort Linz. Die Investition soll eine weitere Qualitätssteigerung bei der Herstellung von verzinkten und unbeschichteten Kaltbandprodukten ermöglichen. Der technologische Hochlauf ist mit 2025/26 geplant.

Ein weiterer Baustein ist im Konzern entwickelte ZinkbadUmfahrung, die die Produktion von Kaltband in einer Anlage ohne absenkbares Zinkbad erlaubt. Die Modernisierung aller Feuerverzinkungsanlagen wird voraussichtlich im Jahr 2027 abgeschlossen sein. (hk)

Der in den 1970er-Jahren in Österreich fast ausgestorbene Sakerfalke findet in den APG-Nistkästen beste Bedingungen.

© APG/Franz Kovacs

Zuhause in luftiger Höhe

Die Strominfrastruktur der APG versorgt Österreich mit sicherem Strom und bietet einer gefährdeten Vogelart 130 Kinderzimmer.

WIEN. Seit mehr als 25 Jahren setzt die Austrian Power Grid (APG) mit gezieltem Habitatmanagement in der Umgebung und entlang der Strominfrastruktur ein Zeichen für Biodiversität im Sinne von Naturschutz, Artenvielfalt bzw. Schutz von Fauna und Flora. Seit mehr als zehn Jahren bieten Strommasten Sakerfalken nicht nur einen Lebensraum, sondern auch einen Ort, an dem ihre Jungen gefahrlos heranwachsen können. „Die insgesamt 130 Nistkästen, die an APG-Strommasten vor allem im nördlichen Burgenland, Niederösterreich und Wien angebracht wurden, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei den Falken. Wir haben heuer rund 40 Brutpaare in den Nistkästen beobachtet“, sagt APG-Pressesprecher Stefan Walehrach.

Artenschutz unter Strom

Auch die EVN-Tochter Netz NÖ hat sich dem Projekt angeschlossen. „Es ist natürlich besonders schön, wenn unsere Leitungsprojekte Hand in Hand mit dem Natur- und Artenschutz gehen, wie es beim Sakerfalken der Fall ist“, sagt Michael Kovarik, Pressesprecher der Netz NÖ.

Der Sakerfalke ist eine Vogelart, die selbst keine Nester baut und somit auf hoch gelegene sowie ruhige Plätze angewiesen ist. Zwei Voraussetzungen, die durch Nisthilfen auf Strommasten erfüllt werden. (hk)

LoRaWAN – klein, aber oho

Geringe Datenmenge trifft auf große Reichweiten.

WIEN. Um die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen zu stärken, starteten Drei und SPL Tele im Herbst 2021 den Ausbau von Österreichs erstem, landesweiten LoRaWAN-Netz.

Das Long Range WideAreaNetwork bildet gemeinsam mit 5G und NB-IoT die technische Basis für das IoT (Internet der Dinge) und damit für intelligente Städte, energieeffiziente Gebäude, Smarte Umwelt- und Landwirtschaft, Machine-to-MachineVernetzungen und neue digitale Anwendungen. Neben der landesweiten LoRaWAN-Versorgung von Niederösterreich sind auch Oberösterreich, Wien und das Burgenland bereits zu weiten Teilen abgedeckt. Der Ausbau in den restlichen Bundesländern schreite laut Drei in großen Schritten voran. (hk)

© Panthermedia.net/Jypix

SAMSUNG-GALAXIE

Mobile Gadgets zum Haben wollen

WIEN. Samsung Electronics Co., Ltd. hat beim Galaxy Unpacked unter dem Motto „Entfalte deine Welt“ seine neuesten Innovationen vorgestellt. Mit dem Galaxy Z Fold4, dem Galaxy Z Flip4, der Galaxy Watch5, der Galaxy Watch5 Pro sowie den Galaxy Buds2 Pro erweitert Samsung in den nächsten Wochen seine mobile Galaxie um fünf neue Produkte, die in verschiedenen Ausführungen überzeugen sollen.

© Samsung

RTR INTERNET MONITOR Glasfaseredition – wer will mich?

WIEN. Mit einem Zuwachs von mehr als 234.400 Anschlüssen gegenüber dem 4. Quartal 2020 wurden Ende 2021 von der RTR in Österreich insgesamt fast 1,3 Mio. potenziell versorgbare Anschlüsse auf Glasfasertechnologie gezählt. Der Versorgungsgrad der Haushalte in Österreich mit FTTH-Anschlüssen hat im Jahr 2021 um 20,5% zugenommen. „Das bedeutet, dass 24,2 Prozent aller österreichischen Haushalte mit Glasfasertechnologie versorgt werden könnten. Aber leider wird das in diesem Umfang noch nicht genutzt“, erklärt Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.

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