Liebe Fußballfreund*innen, sich zukunftssicher auszurichten, heißt auch nachhaltig denken. In dieser Ausgabe wollen wir Ihnen vorstellen, was in der jüngeren Vergangenheit im Uwe Seeler Fußball Park passiert ist. Das ist einiges. Im September wurde die neue PV-Anlage in Betrieb genommen. Doch damit sind die Maßnahmen, die sich rund um Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit drehen, nicht abgeschlossen. Zudem stellen wir in der Titelstory mit dem SSV Pölitz einen Verein vor, der sich in hohem Maße für den Umwelt- und Klimaschutz einsetzt – auch weil es sich wirtschaftlich lohnt. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 6.
Das SHFV-Talent Alisa Kühl steht im Aufgebot der U17-Juniorinnen des DFB für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele. Die Redaktion hat die Mittelfeldspielerin im Rahmen der Länderspiele in Flensburg gegen Dänemark Anfang September getroffen. Im Interview des Monats auf Seite 16 lesen Sie unter anderem, was auf einem DFB-Lehrgang passiert.
Der DFB und seine Landesverbände haben das „Jahr der Schule“ ausgerufen. Da passt es gut, dass vor wenigen Wochen das Landesfinale des AOK-Schul-Cups erfolgreich ausgetragen wurde. Wie es in Altenholz lief und was man im „Jahr der Schule“ vorhat, erfahren Sie auf den Seiten 20 und 21.
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IM HÖHENFLUG
Der SV Todesfelde thront an der Spitze der Flens-Oberliga. Beeindruckend: Bereits nach dem zwölften Spieltag hat das Team von Cheftrainer Björn Sörensen die Qualifikation für das LOTTO MASTERS sicher. Das entscheidende Tor zum 2:1-Siegtreffer erzielte Torjäger Morten Liebert (hier im Kopfballduell gegen Lennard Tjark Jenssen) im Flutlichtspiel bei Eutin 08 am 10. Oktober. Damit ist dem aktuellen Hallenkönig die Teilnahme am 26. LOTTO MASTERS nicht mehr zu nehmen.
Nachhaltigkeit im Uwe Seeler Fußball Park: VERANTWORTUNG FÜR UMWELT, MENSCHEN UND ZUKUNFT
Der Uwe Seeler Fußball Park (USFP) in Malente ist ein Ort voller Geschichte – und einer mit Zukunft. Wo früher Nationalmannschaften trainierten, wird heute nicht nur Fußball gespielt, sondern auch Verantwortung übernommen. In den vergangenen Jahren hat das Haus viele Projekte in Sachen Nachhaltigkeit auf den Weg gebracht: ökologisch, ökonomisch und sozial.
Ein großer Schritt war die Modernisierung der Anlage im Jahr 2021. Sanierte „Weltmeisterzimmer“, moderne Seminarräume und ein erneuerter Kunstrasenplatz schaffen nicht nur bessere Trainingsbedingungen, sondern sparen zugleich Energie und Kosten. So bleibt der traditionsreiche Standort attraktiv und zukunftsfähig.
Fortschritt bei der Energie: E-Ladesäulen, PV-Anlage uvm. Besonders sichtbar ist der Fortschritt bei der Energie. In der Uwe-Bachmann-Sporthalle sorgt heute eine intelligente LED-Beleuchtung für optimale Bedingungen bei geringerem Verbrauch. Im Hauptgebäude wurden fast
90 Prozent aller Leuchtmittel gegen energiesparendere Elemente ausgetauscht. Vier Ladepunkte für Elektrofahrzeuge ermöglichen klimafreundliche Mobilität – versorgt werden sie wie das gesamte Gebäude von einer neuen Photovoltaikanlage mit fast 100 Kilowattpeak.
Ergänzt wird dies durch zahlreiche kleinere, aber wirksame Maßnahmen: In den Duschen wurden wassersparende Duschköpfe installiert und an den Heizkörpern energiesparende Thermostate angebracht. So zeigt sich, dass Nachhaltigkeit nicht nur in großen Projekten sichtbar wird, sondern auch in den vielen Details des Alltags.
Im Uwe Seeler Fußball Park wird viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt.
Die Uwe-Bachmann-Halle wurde mit neuen LED-Leuchten ausgestattet.
Nachhaltigkeit auch bei den Sportflächen
Nachhaltigkeit spiegelt sich aber nicht nur in Technik und Gebäuden wider. Auch die Sportflächen stehen im Fokus. In Seminaren und Workshops vermittelt der USFP, gemeinsam mit seinen Partnern, modernes Wissen über ressourcenschonende Pflege, effiziente Bewässerung und nachhaltige Materialien. So wird Malente zu einem Lernort für Vereine, Trainerinnen, Trainer und Kommunen, die ihre Anlagen zukunftsorientiert gestalten wollen.
Von ebenso großer Bedeutung in der Nachhaltigkeit ist die soziale Seite. Der Uwe Seeler Fußball Park ist Bildungsstätte und Begegnungsort zugleich. Hier geht es nicht allein um Training, sondern auch um Werte: Fairness, Teamgeist, Gesundheit und den bewussten Umgang mit Ressourcen. Veranstaltungen wie der „Tag der Qualifizierung“ machen deutlich, dass Nachhaltigkeit auch eine Frage der Haltung ist.
Auf dem Parkplatz können E-Fahrzeuge mit eigens erzeugtem Strom geladen werden.
Mit Herz und Seeler: So werden Gäste in der SHFV-Sportschule empfangen.
Erneuerbare Energien: Weitere Themen geplant Ein starkes Beispiel dafür liefert die Zusammenarbeit mit der DFB-Stiftung Egidius-Braun. Sie nutzt den Fußball Park regelmäßig für ihre vielfältigen Förderprogramme: Jugendcamps, Bildungsangebote und integrative Projekte geben jungen Menschen eine Plattform, Gemeinschaft zu erleben und Werte zu erlernen – unabhängig von Herkunft oder sozialem Hintergrund. Malente wird so zum Ort, an dem Nachhaltigkeit im umfassendsten Sinne gelebt wird: als Einsatz für die nächste Generation.
Das Spiel ist dabei längst nicht zu Ende. Themen wie der weitere Ausbau erneuerbarer Energien, Regenwassernutzung oder nachhaltige Mobilität stehen auf der Agenda. Doch schon heute zeigt der Uwe Seeler Fußball Park, dass Sportstätten mehr sein können als Trainingszentren. Sie können Vorbilder sein – für Verantwortung, für Zusammenhalt und für eine nachhaltige Zukunft. ■
Selbst bei bewölktem Himmel sorgt die neue PV-Anlage für Energie.
„DIE BOTSCHAFT DAHINTER IST UNS WICHTIG“
Seit September ist im Uwe Seeler Fußball Park (USFP) die Photovoltaikanlage in Betrieb. Doch schon zuvor wurden zahlreiche Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit umgesetzt, weitere sind in Planung. Die KICK MOL!-Redaktion hat mit Sebastian König, Leiter des USFP, über die Lage der Sportschule in Malente gesprochen und nachgefragt, wie es um das Thema Nachhaltigkeit steht.
KICK MOL!: Moin Sebastian! Nachhaltigkeit und Sportschule – wie passt das zusammen? Immerhin wurde der Uwe Seeler Fußball Park in seinem Ursprung 1952 erbaut ...
Sebastian König: Klar, der Fokus auf Nachhaltigkeit war viele Jahrzehnte nicht in dem Maße vorhanden, wie er heutzutage notwendig ist. Das nachhaltige Denken und Arbeiten war aber bereits in den letzten zehn bis 15 Jahren Grundlage des SHFV und somit auch seiner Sportschule. Als man ab 2009 in die Überlegungen kam, was zukünftig mit dem USFP passieren sollte, stand das Thema Nachhaltigkeit immer mehr im Zentrum. Schließlich war es dann die beste Lösung, den Standort zu renovieren.
KICK MOL!: Warum ist es heutzutage auch für Sportschulen essenziell, Nachhaltigkeit mitzudenken?
Sebastian König: Als Sportschule sind wir so etwas wie ein kleines mittelständisches Unternehmen. Im Jahr emp-
fangen wir um die 9.000 Gäste. Da gibt es viele Aspekte, die wir in Bezug auf die Nachhaltigkeit betrachten müssen: angefangen beim Wasser- und Stromverbrauch, im Allgemeinen der Umgang mit den Ressourcen. Zudem haben wir als Sportschule auch einen Bildungsauftrag, dem sehen wir uns unseren Gästen gegenüber verpflichtet, wir verstehen uns als Multiplikator. So haben wir uns auch bewusst vor zwei Jahren für Ökostrom entschieden. Das ist zwar etwas teurer, aber die Botschaft dahinter ist uns wichtig.
KICK MOL: Wie viel Energie wird denn tatsächlich dank der Umbaumaßnahmen gespart?
Sebastian König: Wir verbrauchen im Jahr rund 150 Megawattstunden Strom. Das entspricht in etwa 40 Haushalten. Dank unserer PV-Anlage haben wir bereits innerhalb von drei Wochen 1,8 Tonnen CO2 eingespart. Um diese, manchmal schwer zu greifenden Zahlen zu vereinfachen, haben wir im übertragenen Sinne mehr als 50 Bäume gepflanzt.
Leitet den Uwe Seeler Fußball Park: Sebastian König.
Natürlich ist eine solche Anlage keine einfache Investition, welche man so nebenbei tätigen kann. Umso wichtiger ist es gewesen, dass wir endlich diesen Schritt gegangen sind. Wir rechnen mit einer Amortisierungsrate von etwa sieben Jahren, sind aber positiv gestimmt, dass wir das deutlich früher schaffen.
KICK MOL!: Mit dem Bau der PV-Anlage ist das Thema Nachhaltigkeit im USFP sicher nicht abgeschlossen ...
Sebastian König: Nein, keinesfalls. Im kommenden Jahr planen wir die Ergänzung eines Batteriespeichers, da wir im Moment 50 Prozent unserer produzierten Energie ins öffentliche Netz speisen. Dazu gilt es aber erst einmal, die Leistung und die Nutzung über einen Zeitraum zu bewerten.
KICK MOL!: Was sind weitere Projekte?
Sebastian König: Wir haben bereits einen Elektrotransporter als Fahrzeug für unsere täglichen Arbeiten, den wir nun, solange die Sonne scheint, kostenlos laden können. Zudem planen wir Stück für Stück den Austausch von Gerätschaften, die im Moment noch mit einem Verbrenner laufen, zum Beispiel Heckenscheren, Rasenmäher oder Laubbläser. Hier werden wir, bei zukünftigen Neuanschaffungen auf akkubetriebene Modelle setzen.
KICK MOL!: Nachhaltigkeit meint ja aber immer nicht nur die großen Investitionen ...
Sebastian König: Richtig, dazu kommen die vielen kleinen Schritte. Wir investieren im Lounge-Bereich eine Getränkestation, damit wir weitestgehend auf Kistenwaren verzichten und somit Lieferkosten sparen. Dazu sind wir bereits vor vielen Jahren von Kunststoff-Einweg- auf Glas-Mehrwegverpackungen umgestiegen. Auch wassersparende Armaturen in den Duschen und Bädern schonen Ressourcen. Nachhaltigkeit ist halt in der Gesamtheit zu betrachten – ein Mix aus vielen großen und kleinen Maßnahmen.
KICK MOL!: Zuletzt hatte der FC St. Pauli erneut ein Testspiel im USFP absolviert. Auch die Fußballerinnen des HSV waren vor kurzem für ein Trainingslager in Malente zu Gast. Ist die Nachfrage von Profiteams auch ein Beleg dafür, dass die Renovierungsmaßnahmen fruchten?
Im USFP wird mit kleinen und großen Maßnahmen nachhaltig gearbeitet.
Sebastian König: Auf jeden Fall! Dank der Investitionen, die wir in den letzten Jahren – für den Rasenplatz, den Kunstrasen, die Technik, ein Fitnessstudio – getätigt haben, haben Profiteams den Standort Malente wieder vermehrt auf dem Zettel. Das merken wir vor allem kurz vor dem Saisonende, wenn uns kurzfristige Anfragen von Profiklubs erreichen. Meistens sind es die, die sportlich in Not geraten sind und vor dem Saisonfinale nochmal eine andere Umgebung suchen, einfach mal rauswollen.
KICK MOL!: Zudem haben wir jedes Jahr zahlreiche Amateurteams zu Gast im USFP. Wie sieht es aktuell mit Kapazitäten aus?
Sebastian König: Grundsätzlich haben wir in den Wintermonaten Kapazitäten für zwei Teams. Im Sommer kann zusätzlich zum Kunstrasen der Rasenplatz genutzt werden, dann können bis zu vier Teams auf der Anlage trainieren. Die Talentförderung und die Trainerqualifikation finden ebenfalls bei uns statt. Die Nachfrage ist ungebrochen groß. Somit empfehle ich jedem interessierten Verein, langfristig zu planen, auch wenn dies natürlich nicht immer möglich ist. Für 2026 sind wir bis in den Sommer bereits ausgebucht, ab den Herbstmonaten nehmen wir noch Buchungen an. ■
DER USFP: ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
Gäste pro Jahr: ca. 5.500
Übernachtungen pro Jahr: mehr als 9.000
Trainingslager pro Jahr: mehr als 60
Einzelveranstaltungen: mehr als 150
Betten: 55
Zimmer: 32
Tagungsräume: 5
Teammitglieder: 26
Erbaut: 1952
Neueröffnet: 2013 als Uwe Seeler Fußball Park
Zuletzt suchten wieder vermehrt Profiteams, wie der FC St. Pauli, den Weg nach Malente.
„ALLES EINMAL AUF LINKS GEDREHT“
Die Farben des Vereinswappens des SSV Pölitz sind schwarz-weiß. Wenn man den Spiel- und Sportverein Pölitz besucht, spielt aber auch die Farbe Grün eine wichtige Rolle. Beim Klub im Herzen Stormarns wird Umwelt- und Naturschutz großgeschrieben. Warum Nachhaltigkeit und Fußball zusammenpassen und wie ein Grundsatz den Verein weiterentwickelte.
Es summt. Am Spielfeldrand herrscht reger Betrieb. Bienen wabern durch die Blühstreifen hinter dem Tor. Surren in den Apfelbäumen neben der Eckfahne, am mit Sträuchern und Bäumen begrünten Wall hinter den Trainerbänken, in den Insektenhotels unweit des Strafraums. Die Herbstsonne flutet die Druckluft-Technik-Nord Arena. Ein warmer Montagnachmittag am Sportzentrum in Pölitz. Die Energiespeicher sind gut gefüllt, zeigt Lars Gellers, 2. Vorsitzender des SSV Pölitz, auf seinem Smartphone.
sich über die Modernisierung der Vereinsanlagen:
Beim Besuch des im rund 600-Seelen-Dorf zwischen Bad Oldesloe und Eichede gelegenen Sportvereins fällt auf: Hier ist einiges anders! Hier trifft Fußballtradition auf Moderne. Hier wird im Hintergrund getüftelt. Wie kann man den Spiel- und Sportverein von 1927 weiterentwickeln? Und immer wieder steht eine Frage im Vordergrund: Wie kann das alles nachhaltig passieren?
„Das hat sich in den vergangenen Jahren entwickelt –Schritt für Schritt. Und irgendwann hat es sich verselbstständigt“, sagt Gellers. Gemeinsam mit Fußballobmann Norbert Klafack-Beuck und Jugendobmann Sven Reddig berichtet Gellers von den Anfängen, als man Nachhaltigkeit in den Fokus rückte. Mehr als zehn Jahre ist das her, als man einen Brunnen in einigen zig Metern Tiefe direkt neben dem Eingang des Sportplatzes errichtete.
Seitdem hat sich beim SSV einiges getan. Es sind zum einen die vielen kleinen Details, an denen in Pölitz geschraubt wird. Die Duschsparköpfe, der Verzicht
Jubel beim SSV Pölitz: Die Herrenmannschaft peilt den Wiederaufstieg in die Kreisliga an.
Freuen
(v.l.) Sven Reddig, Norbert Klafack-Beuck und Lars Gellers.
Unmittelbar neben dem Spielfeld stehen in Pölitz Obstbäume, Insektenhotels und eine Fasssauna.
von Einwegbechern und -geschirr, von PET-Flaschen, von den Zehntausenden Papierhandtüchern, die früher anfielen. Und zum anderen sind da die umfangreicheren Baumaßnahmen, die größtenteils durch Fördergelder und Spenden realisiert wurden, wie die LED-Lichter an den Flutlichtmasten oder die Beregnungsanlage, die durch den vereinseigenen Brunnen gespeist wird. Und da ist die PV-Anlage, die erst kürzlich auf dem Dach des Vereinsheims angebracht wurde und derzeit nicht nur den kompletten Bedarf des Klubs deckt, sondern darüber hinaus das öffentliche Netz unterstützt. Gellers sagt: „Wir haben alles einmal auf links gedreht und bearbeitet.“
Ein weiteres Beispiel für den Pölitzer Weg ist der 2016 errichtete Kunstrasenplatz. „Wir waren der erste Verein in Schleswig-Holstein, der auf Kork als Granulat gesetzt hat“, so Gellers. Damals habe man sich bewusst für einen höheren finanziellen Betrag bei der Anschaffung des Füllmaterials entschieden. Aus ökologischen („weniger Reifengestank und Verklebungen“), aber auch aus finanziellen Motiven („Entsorgung deutlich günstiger“). Eine Verkettung, die sich in den Pölitzer Entscheidungen in den vergangenen Jahren durchzieht: nachhaltig denken, ökologisch handeln, Nutzen spüren und dabei Kosten sparen.
Dank seines Engagements für den Umwelt- und Naturschutz erhielt der SSV 2021 den Großen „Stern des Sports“ in Silber und erreichte Wochen später beim Bundesfinale in Berlin den vierten Rang. Die Auszeichnungen waren Bestätigung für die Arbeit im Pölitzer Fußballverein. Zudem schaffe das Bäumepflanzen, das Bauen von Insektenhotels, das Müllsammeln und die vielen weiteren Maßnahmen ein Gemeinschaftsgefühl, ein Stück Pölitzer Identität. Schließlich werden viele dieser Tätigkeiten im Rahmen eines Vereinstags gemeinsam angegangen. Reddig sagt:
an
Die Herrenmannschaft posiert vor der solarbetriebenen Anzeigetafel.
„Nachhaltigkeit in die Köpfe aller zu bekommen, hat etwas mit Moderieren zu tun. Wir versuchen, jedes Vereinsmitglied mitzunehmen.“
Gellers wird nicht müde zu betonen, dass prinzipiell jeder Klub etwas tun könne. Klar, man habe hier den Vorteil, dass man sich zwar stets mit der Gemeinde abspreche, allerdings sich auf dem Fußballplatz bautechnisch weitestgehend selbst verwirklichen könne. „Tote Flächen gibt es überall. Die kann man nutzen, um ein Insektenhotel aufzustellen oder Bäume zu pflanzen. Und natürlich ist der Weg, um Fördergelder zu generieren, mit Detailarbeit verbunden. Aber es lohnt sich!“
Nachhaltig ist auch sportliche Ansatz beim SSV. Auf die Jugendarbeit wird viel Wert gelegt, schließlich bestehe die derzeitige Liga-Mannschaft hauptsächlich aus Pölitzer Eigengewächsen. Zudem spielt mit Henrik Westphal ein Pölitzer im Kader der U19-Nachwuchsliga-Mannschaft von Holstein Kiel. Die erste Herrenmannschaft befindet sich nach einem acht Jahre langen Zwischenhoch, das in der Verbandsliga mündete, in der A-Klasse und peilt den Wiederaufstieg an. Fußballobmann Klafack-Beuck betont: „Pölitz gehört in die Kreisliga!“
Die Gegebenheiten sprechen dafür. Der Rasen? Gleicht dank moderner Bewässerung einem Teppich. Die Anzeigetafel? Steht ligaunabhängig felsenfest und läuft – natürlich – vollständig über Solarenergie. Und wer kann schon von sich behaupten, direkt am Spielfeldrand eine Fasssauna für Vereinsmitglieder stehen zu haben? Selbstverständlich mit eigens erzeugtem Strom. In Pölitz wird halt ganzheitlich gedacht. ■
NAME: SSV PÖLITZ VON 1927 E. V. KREIS: KFV STORMARN GRÜNDUNGSDATUM: 1927
MITGLIEDER: CA. 360
MANNSCHAFTEN: 1. Herren, 2. und 3. Herren (Todo-Pölitz-Eichede), A-Jugend, D-Jugend, E-Jugend, F-Jugend, Herren Ü40 und Ü50
Erinnerung
2021: Der SSV Pölitz erhielt den Großen „Stern des Sports“ in Silber.
DER VFB LÜBECK STEHT IM HALBFINALE
Die Grün-Weißen gewinnen das LOTTO-PokalViertelfinale gegen Weiche Flensburg
Der VfB Lübeck hat das letzte zu vergebene Halbfinal-Ticket im laufenden SHFVLOTTO-Pokal gelöst. Die Grün-Weißen besiegten am 8. Oktober den SC Weiche Flensburg 08 mit 3:1 (3:1) und treffen nun auf den SV Todesfelde.
Am Ende entschieden fünf Minuten die Partie: Der VfB Lübeck behielt im Regionalliga-Duell gegen den SC Weiche Flensburg 08 dank eines starken Zwischenspurts
Mitte der ersten Hälfte die Oberhand. Vor 1920 Zuschauer*innen im Stadion an der Lohmühle entwickelte sich vor allem in Durchgang eins ein phasenweise rasantes Pokalspiel, das auch für die Zuschauer am Bildschirm –das Spiel wurde live auf SHFV.TV in Full HD übertragen – von den Sitzen gerissen haben dürfte.
Das Highlight: Die 31. Minute läuft, ein langer Schlag auf die linke Seite in Richtung Eckfahne, Antonio Verinac erläuft den Ball, legt ihn zurück auf Manuel Farrona Pulido – und der trifft mit einem als Flanke getarnten Torschuss traumhaft ins Toreck. Weiche-Keeper Christian Rust schaut chancenlos hinterher.
Dabei hatte es so gut für die Flensburger angefangen, die mit der ersten echten Torchance in Führung gingen. Einen weit getretenen Freistoß aus dem Halbfeld verwandelte Maksym Tytarenko mit einem platzierten Kopfball zum zwischenzeitlichen 0:1 (9.). Lübeck mühte sich, fand zunächst aber keine Mittel, bis Pulido im Strafraum zu Fall gebracht wurde – Strafstoß. Verinac (26.) verwandelte sicher und legte den Grundstein für fünf verrückte Minuten in der Hansestadt.
Keine zwei Minuten später: Flanke von Pulido, die Flensburger Defensive kann den Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone befördern und Lübecks Fabian Istefo (28.) knallt die Kugel unter die Latte unmittelbar vor der grün-weißen Fantribüne. Drei Minuten später sorgt Pulido für die komplette VfB-Ekstase.
Nach dem Seitenwechsel verflacht die Partie. Weiche versucht es zunehmend mit langen Bällen, die die Lübecker Abwehrreihe aber kaum vor Probleme stellen. Stattdessen kommt der VfB in der Schlussphase zu weiteren Torchancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Am Ende steht ein 3:1 auf der Anzeigetafel, die dem Rekordlandespokalsieger alle Möglichkeiten auf die Finalteilnahme lassen. Weiche dagegen muss die Träume vom ersten Pokalsieg seit 2021 verwerfen.
Wann das Halbfinale im SHFV-LOTTO-Pokal zwischen dem SV Todesfelde und dem VfB Lübeck ausgetragen wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Der SHFV-Herrenspielausschuss ist in Gesprächen mit beiden Vereinen, um einen geeigneten Termin zu finden. Mit dem 1. FC Phönix Lübeck steht der erste Finalist bereits fest. ■
Packende Zweikämpfe: Im Viertelfinale des SHFVLOTTO-Pokals wurde sich nichts geschenkt.
Ekstase beim VfB Lübeck: Fabian Istefo dreht die Partie.
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„ES GEHT IMMER WEITER IM LEBEN“:
Der VfR Schleswig spielt ab sofort auf dem Udo-Binneböse-Platz
„Es gibt wenig Menschen, die sich so engagieren. Das ist beispiellos, gerade in der heutigen Zeit. Wenn es einer verdient hat, dann ist es Udo“, wird Klaus Lenkewitz, Vorsitzender des VfR Schleswig, in den Schleswiger Nachrichten zitiert.
Udo? Das ist Udo Binneböse, Vereinslegende beim VfR Schleswig. Der 87-Jährige ist seit 68 Jahren Mitglied des VfR. Binneböse war Liga-Spieler, Trainer, Platzwart. Er bezeichnet sich selbst als „Mädchen für alles“, schrubbte die Duschen, wusch die Trikots. Und er war Schiedsrichter – 51 Jahre lang, pfiff mehr als 1000 Spiele. „Ich habe viel Freude beim VfR und an dem Platz gehabt“, sagt Binneböse, der im selben Atemzug seiner Familie dankt, die immer mitgespielt habe und ohne deren Unterstützung sein Engagement nicht möglich gewesen sei. „Wir haben viele Erfolge gefeiert. Besonders die vielen Kinderteams waren toll und haben sehr viel Leben in den Verein gebracht.“
Früher habe er selbst noch im Schleswiger Stadion gespielt. Das Niveau sei ein anderes gewesen, sagt
Neben dem frisch gekreideten Fußballplatz des VfR Schleswig thront ein neues Schild inmitten der Werbebande. Die Aufschrift: „Herzlich willkommen auf dem Altfeld –Udo-Binneböse-Platz!“ Der Hauptplatz der Anlage in der St. Jürgener Straße 55 wurde umbenannt – nach einer echten Vereinsikone.
Binneböse, der sein Berufsleben als Schlachter und in der Kreisverwaltung verbracht hat. Dass der Platz, auf dem er unzählige schöne Momente im Zuge seiner Vereinsmitgliedschaft verbrachte, nun seinen Namen trägt, ist Binneböse schon fast etwas unangenehm. Auf die Frage, wie er denn auf die Nachricht nach der Umbenennung des Sportfeldes reagiert habe, antwortet er: „Ich wollte es erst gar nicht. Andere haben es auch verdient.“ Exemplarisch nennt er Erwin Augustin, bis 1993 1. Vorsitzender, der die Inbetriebnahme der neuen Sportplätze und des Jugendheims am Altfeld maßgeblich prägte.
Heute spielt die Ligamannschaft in der A-Klasse, sicherte zuletzt zweimal spät den Klassenerhalt. In diesem Jahr ist man gut gestartet und hält nach dem ersten Saisondrittel den Anschluss an die Tabellenspitze. „Die jungen Leute geben sich Mühe. In der Mannschaft sind viele nette junge Leute“, sagt Binneböse.
Seine Wünsche für die VfR-Zukunft? „Dass die Jugendmannschaften erhalten bleiben, in allen Sparten!“ Das Vereinsleben habe sich geändert – nicht nur beim VfR Schleswig, allgemein. „Mir ist der Zusammenhalt sehr wichtig. Ich bleibe Rasensportler. Man sieht mich wieder regelmäßig hier“, sagt Binneböse. Und wer weiß!? Vielleicht feiert man hier gemeinsam im Sommer am Udo-Binneböse-Platz den Aufstieg in die Kreisliga. So oder so weiß die Vereinslegende: „Es geht immer weiter im Leben.“ ■
Sein Name ziert den Platz des VfR Schleswig: Udo Binneböse.
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Das SHFV-Talent Alisa Kühl läuft für die U17-Juniorinnen des DFB auf. (Foto: Oliver Hardt/Getty Images)
„BEI DER HYMNE HABE ICH GÄNSEHAUT“
Ein Einsatz im DFB-Trikot ist für Alisa Kühl ohnehin etwas ganz Besonderes. Wenn die 15-Jährige, wie am 11. September beim Länderspiel gegen Dänemark, aber dann noch in ihrer schleswig-holsteinischen Heimat spielen kann, ist es für die Mittelspielspielerin ein außergewöhnliches Erlebnis. Die KICK MOL!-Redaktion hat das SHFV-Talent vom Hamburger SV (früher u.a. TuS Nortorf) nach dem finalen Testspiel-Doppelpack in Flensburg vor der richtungsweisenden EM-Qualifikation für ein Interview getroffen.
KICK MOL!: Hi Alisa. Jetzt so kurz nach dem Abpfiff: Mit dem Adler auf der Brust aufzulaufen – wie fühlt sich das an?
Alisa Kühl: Das Nationaltrikot zu tragen, ist etwas ganz Besonderes. Das sind Momente, die einem keiner nehmen kann. Wenn ich vor dem Anpfiff die Hymne höre, habe ich Gänsehaut am ganzen Körper.
KICK MOL!: Für euch als U17-Nationalmannschaft steht in den kommenden Wochen die richtungsweisende EM-Qualifikation auf dem Programm. Wie lauten deine Ziele mit der DFB-Auswahl?
Alisa Kühl: Natürlich wollen wir uns für die EM qualifizieren. Dazu gilt es, in den beiden Qualifikationsrunden jeweils Gruppenerster zu werden. Die EM-Endrunde findet im Mai 2026 in Nordirland statt. Da wollen wir eine gute Rolle spielen.
KICK MOL!: Du bist früher für den TuS Nortorf aufgelaufen, spielst und trainierst jetzt für den Hamburger SV. Wie sieht dort deine Fußballwoche aus?
Alisa Kühl: Ich trainiere viermal die Woche mit der Mannschaft. Die Pflichtspiele absolviere ich sowohl bei der U17 als auch bei der U20.
KICK MOL!: Das Länderspiel in Flensburg ist für dich eine Gelegenheit, wieder zuhause in Schleswig-Holstein zu spielen ...
Alisa Kühl: Es war erst das zweite Länderspiel, das meine Eltern live vor Ort verfolgen. Wenn Freunde und noch weitere Teile meiner Familie das Spiel besuchen können, freut mich das natürlich sehr. Auch meine Großeltern sehen mich das erste Mal im DFB-Trikot vor Ort.
KICK MOL!: Zwischen Verein und Nationalmannschaft zu pendeln, ist sicher ein Spagat. Wie würdest das Team und die Atmosphäre beim DFB beschreiben?
Alisa Kühl: Wir sind ein tolles Team! Auch wenn wir uns nicht so oft sehen wie im Verein, fühlt es sich jedes Mal vertraut an – halt wie immer. Jeder kennt jeden, jeder versteht sich mit jedem. Natürlich ist aber auch der Anspruch hier ein anderer. In jedem Training geht es richtig ab.
es allgemein für mich, weitere Schritte zu machen und im physischen Bereich zuzulegen.
KICK MOL!: Beim DFB-Team hat man zuletzt gesehen, wie wichtig Teamgeist ist. Mit Wolfgang Petry wurde durch das Mannschaftslager getanzt. Wie sehen bei euch die Tage im Teamhotel aus?
„IN JEDEM TRAINING GEHT
ES RICHTIG AB.“
Alisa Kühl, U17 Nationalspielerin
Alisa Kühl: Nach dem Spiel stehen erst einmal Behandlungen an, Maßnahmen zur Regeneration wie das Eisbad. Zudem haben wir einige Workshops wie zum Beispiel mit unserer Sportpsychologin. Dort sprechen wir im Moment viel über eine Team-ID, wollen ein Maskottchen finden und ein Motto für die EM-Quali herausarbeiten. Im Hotel haben wir außerdem einen Bereich nur für uns Spielerinnen, wo wir Armbänder machen können oder zusammen Serien schauen.
KICK MOL!: Auf welcher Position fühlst du dich am wohlsten?
Alisa Kühl: Ich spiele am liebsten im Zentrum, auf der 8 oder 10 – sowohl in der Nationalmannschaft als auch im Verein. In der Mitte kann ich das Spiel am meisten beeinflussen, das macht mir am meisten Spaß.
KICK MOL!: Als Nationalspielerin muss man einiges bereits mitbringen, um überhaupt nominiert zu werden. Was gilt es aber für dich noch zu verbessern?
Alisa Kühl: Ich trainiere gerade besonders daran, mich in den Eins-gegen-Eins-Duellen zu steigern. Zudem gilt
Technisch einwandfrei: Alisa Kühl spielt einen langen Ball. (Foto: Oliver Hardt/Getty Images)
KICK MOL!: Was würdest du jungen Fußballerinnen raten, die wie du den Schritt auf die höchste Ebene anpeilen?
Alisa Kühl: Ganz wichtig war für mich als Mädchen der Schritt, in eine Frauenmannschaft zu gehen, weil man sich einfach an das Spiel gegen andere Frauen gewöhnen muss. Im Vergleich zum Training und Spielen mit den Jungs ist das schon eine Umstellung. Wenn die Zeit es zulässt, arbeite ich auch viel zuhause an kleinen Details, die am Ende den Unterschied machen können. Es ist wichtig, fleißig zu sein, Bock auf das Training zu haben, immer Vollgas zu geben und zu probieren, sich zu verbessern. ■
Schleswig-Holsteinerinnen im DFB-Dress: Alisa Kühl (li.) und Lena Joy Martens. (Foto: Juergen Schwarz/Getty Images)
„DAS TEMPO IST BEEINDRUCKEND“
SHFV-Schiedsrichter Malte Gerhardt international gefordert
Für ein Telefonat erwischt man Malte Gerhardt derzeit zwischen diversen Lernphasen. Der Medizinstudent steckt mitten in den Vorbereitungen für sein Staatsexamen, kurz vor der ärztlichen Prüfung. Auf dem Fußballfeld hat er in dieser Saison dagegen schon Prüfungen auf internationaler Bühne erfolgreich bestanden.
Ein Auszug: Im Juni pfiff er beim prestigeträchtigen Euro Winners Cup in Nazaré (Portugal), der Champions League des Beachsoccers. Im September war er für das Halbfinale zwischen Spanien und Weißrussland beim Finalturnier der Euro Beach Soccer League angesetzt, dem Pendant zur EM, in Viareggio, nördlich von Pisa. Direkt danach ging es zur Klub-WM des Beachsoccers nach Catania (Sizilien), wo er ebenfalls im Halbfinale im Einsatz war, die Partie zwischen Napoli BS und dem chinesischen Vertreter von TMS FC leitete.
„Klingt nach Urlaub, ist aber harte Arbeit“, kommentiert der Unparteiische, der auf Rasen jahre lang in der Regionalliga assistierte und heute als Hauptschiedsrichter in der Flens-Oberliga unter wegs ist. Bei den kürzlichen Beachsoccer-Turnieren zählen die Schiedsrichter zwischen zwei und vier Einsätzen pro Tag. Der Zeitplan: eng durchgetaktet. Abends: gemeinsames Essen, dann Videoanalyse. Die Variante auf Sand hat es ihm aber angetan. „Die Geschwindigkeit des
„Von den Ansetzungen her ist das bisher erfolgreichste Jahr meiner Kariere“, sagt Malte Gerhardt. Der Winter lässt noch auf sich warten. Doch der Schiedsrichter vom Kieler MTV zieht bereits im Herbst das Resümee eines ereignisreichen Fußballjahres. Der 35-Jährige pfeift Beachsoccer auf höchstem Niveau – und träumt von der allerersten WM-Teilnahme eines deutschen Referees jemals.
Spiels ist beeindruckend. Zudem haben die BeachsoccerTurniere immer Eventcharakter.“
Und: Die Hierarchie auf dem Feld bei den Referees ist eine andere. Gepfiffen wird auf dem Platz zu zweit, im Tandem. „Die Kommunikation ist dadurch viel intensiver, man ergänzt auch noch besser“, so Gerhardt. „Beim Beachsoccer agieren zwei gleichberechtigte Schiris.“
In zwei Jahren steht die nächste Beachsoccer-Weltmeisterschaft auf dem Programm. Ob Rekordsieger Brasilien, das 2025 auf den Seychellen den 16. WM-Titel feierte, erneut Weltmeister wird? Und ob Malte Gerhardt dann als Schiedsrichter im Einsatz ist? Letzteres wäre ein Novum. „Noch nie war ein deutscher Schiedsrichter bei einer Beachsoccer-WM im Einsatz“, so der 35-Jährige. Zweimal war er bereits für eine WM vornominiert, zweimal reichte es am Ende knapp nicht für eine WM-Teilnahme. Doch aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Es wäre eine Nominierung mit großer Tragweite. Gerhardt: „Die WM-Teilnahme wäre eine schöne Sache – und Anerkennung für die Arbeit, die im deutschen Beachsoccer geleistet wird.“ ■
Da geht’s lang: Malte Gerhardt träumt von der Beachsoccer-WM.
Malte Gerhardt ist als FIFA-Beachsoccer-Schiedsrichter international im Einsatz.
AOK-SCHUL-CUP:
Gemeinschaftsschule Probstei holt das Double
Bei fantastischem Fußballwetter starteten die ersten Spiele um 10 Uhr auf zwei Kleinfeldern. Qualifiziert hatten sich die beiden Erst- und Zweitplatzierten der vorherigen Regionalturniere in Neumünster, Husum und Flensburg, sowie der beste Drittplatzierte aus den drei Turnieren im direkten Vergleich. Der sportliche Teamgeist der Schulen, der sich im gesamten Turnierverlauf widerspiegelte, wurde schon vor dem eigentlichen Beginn deutlich: Die teilnehmenden Schulen aus Husum, als auch die teilnehmenden Schulen aus Flensburg, organisierten zusammen Busse und reisten vereint am frühen Morgen durch Schleswig-Holstein.
Schon vor Anpfiff war klar: Dem ersten Platz winkten ein 500 Euro Gutschein von Sport Böckmann sowie ein DERBYSTARBallsack, gesponsert von der AOK, und der umjubelte Pokal. Auch der zweite und dritte Platz erhielt einen Gutschein im Wert von jeweils 300 Euro bzw. 100 Euro, einen Pokal und einen DERBYSTAR-Ballsack.
Während auf den Spielfeldern fleißig gekickt wurde, war auch die Stimmung abseits des Spielfeldes hervorragend. Die Kinder zeigten in kleinen Gruppen ihre Fähigkeiten am Ball oder feuerten die anderen Schulen vom Spielfeldrand aus an. Schön zu sehen war auch der Zusammenhalt zwischen den Größeren und Kleineren, die gemeinsam mit dem Ball spielten oder sich unterhielten. Das Turnier bot beeindruckende Tore, mitreißende Zweikämpfe und Dribblings, aber auch tolle FairPlay-Aktionen auf und neben dem Platz. Eines wurde nämlich an diesem Mittwoch besonders klar: Die Jugend hat Bock auf Fußball!
Eine besonders lobenswerte und faire Szene ereignete sich in der Altersklasse 1 in dem Spiel zwischen der JohannesBrahms-Schule Pinneberg und der Gemeinschaftsschule
Der Finaltag des AOK-Schul-Cup fand am Mittwoch, den 24. September 2025 statt. Auf dem Kunstrasenplatz des TSV Altenholz, der als Ersatzspielort anstelle des sich in der Sanierung befindenden Platzes von Inter Türkspor Kiel genutzt werden konnte, spielten je sieben Teams aus zwei Altersklassen um den Turniersieg.
Probstei. Nachdem das Spiel durch eine Verletzung eines Probsteier Spielers abgebrochen werden musste, einigten sich beide Mannschaften darauf, das Spiel mit 0:0 werten zu lassen, wodurch Pinneberg auf einen potentiellen Turniersieg verzichtete. Wir bedanken uns für diese beispielhafte Fair-Play-Geste und wünschen dem Spieler der Gemeinschaftsschule Probstei gute Besserung!
Am Ende dieses ereignisreichen Fußballtages konnte es aber nur sportlichen einen Sieger pro Altersklasse geben: Souverän sicherte sich den Turniersieg des AOK-Schul-Cup-Landesfinals in beiden Altersklassen die Gemeinschaftsschule Probstei.
Überreicht bekamen die Mannschaften ihre Preise vom SHFV-Präsidenten Uwe Döring und Paul Musiol, Abteilungsleiter Qualifizierung beim SHFV. Döring zeigte sich angesichts des fairen Turniers sehr zufrieden. „Die Anlage und die sehr schön gelegene Umgebung sind wunderbar geeignet für ein Turnier wie den AOK-Schul-Cup. Es gab tolle Spiele, viele zufriedene junge Fußballerinnen und Fußballer und einige beispielhafte Fair-Play-Gesten –insofern war es für alle eine schöne Veranstaltung.“ ■
Schöner Fußball, viel Fair-Play: Der AOK-Schulcup beeindruckte durch tollen Sport.
Die Teams der Gemeinschaftsschule Probstei gewannen den AOK-Schul-Cup 2025.
Der DFB und die Landesverbände haben das „Jahr der Schule“ ausgerufen.
Für mehr Bewegung: DFB startet
„Jahr der Schule“
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und seine Landesverbände rufen das „Jahr der Schule“ aus. Ziel der bundesweiten Initiative ist es, mehr Bewegung und Sport in den Schulalltag zu bringen. Das „Jahr der Schule“ will neue Impulse setzen, um Kinder und Jugendliche nachhaltig für körperliche Aktivität zu begeistern und Schulen als zentrale Orte für Bildung und Teilhabe zu stärken. Dabei geht es um mehr als nur um Fußball.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollten sich Kinder mindestens eine Stunde am Tag bewegen. Die Realität sieht anders aus. 75 Prozent der Grundschulkinder verfehlen nach Angaben des Deutschen Sportlehrerverbandes die WHO-Vorgabe. Die Konsequenz: Aktuell leiden 300.000 Schüler*innen zwischen sechs und 18 Jahren in Deutschland laut einer KrankenkasseStudie unter motorischen Entwicklungsstörungen. Das sind 64 Prozent mehr als noch 2008. Eine besorgniserregende Entwicklung.
Doch Sport bedeutet mehr als allein körperliche Fitness. Er fördert auch die mentale Gesundheit, ist ein soziales Lernfeld und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Im Mannschaftssport lernen Kinder, wie man fair miteinander umgeht, Verantwortung übernimmt und Konflikte löst. Dennoch wird Sport im Bildungsdiskurs oft als Nebensache behandelt. Ein Freizeitvergnügen, das man sich leisten kann, wenn Zeit übrig ist. Für den DFB und seine Mitgliedsverbände ist das ein fataler Trugschluss. Sie wollen nun verstärkt entgegenwirken und Anstöße zu einer Offensive für den Schulsport geben.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Der gesamte Umgang mit dem Thema Sport in der Schule muss überdacht werden. Die aktuelle Situation wird der Entwicklung von
Im „Jahr der Schule“ sollen besonders Mädchen für den Fußball begeistert werden.
Kindern und Jugendlichen nicht annähernd gerecht. Wir wollen als organisierter Fußball dabei nicht nur fordern, wir wollen in erster Linie unterstützen und helfen. Als Verband ist es unsere Aufgabe, die Hand auszustrecken und in den konstruktiven Austausch mit der Politik und den Schulen zu gehen, wie wir zu einer Verbesserung beitragen können. Gerade mit Blick auf den Ganztag ist ein Ausbau der Sportangebote an Schulen ein Mehrwert für alle – für Schüler*innen, für Schulen, für Vereine, für die Gesellschaft. Sport ist Bildung, er fördert die ganzheitliche Entwicklung.“
Ein wichtiger Hebel ist der außerunterrichtliche Sport, ein Schlüssel sind die 24.000 Fußballvereine, die unter dem Dach des DFB organisiert sind. Die Verbände wollen verstärkt helfen, dieses Netzwerk zu aktivieren und die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen zu intensivieren. Schulen können damit qualifizierte Partner für ihr Ganztagsangebot erhalten, Vereine neue Mitglieder gewinnen und die Kinder kommen in Bewegung. Das „Jahr der Schule“ hat starke Unterstützer*innen.
Christian Streich, langjähriger Trainer des SC Freiburg, gehört dazu, ebenso die promovierte Sonderpädagogin Dr. Turid Knaak. Die ehemalige Nationalspielerin steht stellvertretend für einen weiteren Schwerpunkt im „Jahr der Schule“, der den Fokus gezielt auf die Gewinnung von mehr Mädchen für den Sport und Fußball richtet. ■
Tobias Nehren über den Tag der
„DAS BESTE, WAS WIR IN SH ANBIETEN KÖNNEN“
KICK MOL!: Worum geht es beim Tag der Qualifizierung?
Tobias Nehren: Der Tag der Qualifizierung ist ein niedrigschwelliges Angebot für Trainer*innen. Es geht darum, Zeit mit engagierten Menschen zu verbringen, sie ein wenig anzünden, sich weiterzubilden und Lust zu haben, sich zu weiterzubilden.
KICK MOL!: Wie war das Teilnehmerfeld aufgestellt?
Tobias Nehren: Das Teilnehmerfeld war mit 30 Teilnehmer*innen leider sehr klein, dafür aber breit aufgestellt: Wir hatten C-Lizenzinhaberinnen und Teilnehmende ohne C-Lizenz, vor allem viele Elternteile. Die Gruppe war top! Alle waren wissbegierig, haben Gas gegeben, der Mix hat gepasst. Mich hat auch gefreut, dass so viele Frauen dabei waren.
KICK MOL!: Welche Einheiten kamen besonders gut an?
Tobias Nehren: Wir haben unsere neue Trainingsstruktur im Verband vorgestellt. Das kam richtig gut an. Es wurden Fragen geklärt wie: Wie kann ich ein Training aufbauen und alles oder ganz viel zu einem Thema abdecken? Außerdem haben wir das Torwartspiel thematisiert.
KICK MOL!: Welche Hauptthemen gab es?
Tobias Nehren: Wir hatten einen Teil zur Trainingsphilosophie Deutschland. Darauf aufbauend haben wir unsere SHFV-Philosophie ebenfalls vorgestellt – für Kinder und Jugendliche. Zudem wurde eine Einheit zum Torwartspiel und zur Athletik angeboten. Alle Teile wurden nacheinander abgehalten. So hat jede*r Teilnehmende alles mitbekommen.
KICK MOL!: Was können die Teilnehmer*innen direkt umsetzen?
Tobias Nehren: Die Intensität im Training forcieren!
Der Tag der Qualifizierung fand am 21. September statt und lockte viele Fußballinteressierte nach Malente in den Uwe Seeler Fußball Park, um von den Verbandssportlehrer*innen zu lernen und sich Input für das eigene Training zuhause im Verein zu holen. Verbandssportlehrer Tobias Nehren blickt auf die Veranstaltung zurück.
Und Pre-Warmup-Games umsetzen, was Teil unserer Struktur ist: Vor dem Training die Kinder schon in viele Wiederholungen zu bekommen. Ich denke, die Trainingsphilosophie Deutschland und unsere SHFV-Philosophie wird das sein, was die Teilnehmenden hauptsächlich mitgenommen haben. Und, dass sie mehr auf ihre Torhüter achten. Zudem war wichtig: Wie gehe ich mit Verletzungen um, auch wenn ich keinen Athletiktrainer habe oder bin? Und wann muss ich die Spieler*innen rausnehmen, wann kann ich sie selbst versorgen?
KICK MOL!: Was wünscht ihr euch für zukünftige Tage der Qualifizierung?
Tobias Nehren: Dass wir es schaffen, viel mehr Trainer*innen an diesem Tag hier in Malente zu empfangen und die Vereine verstehen, welchen Wert es hat, wenn drei Verbandssportlehrer*innen ausbilden. Das ist das Beste, was wir in SchleswigHolstein anbieten können – plus externe Referenten wie etwa Fach Athletiktrainer*innen oder Torwarttrainer*innen.
KICK MOL!: Und es ist kostenfrei! Ein ganzer Tag im schönen Malente, die Möglichkeit mal die Sportschule kennenzulernen.
Tobias Nehren: Alle können sich anmelden.
Ich sage: Sogar für B-Lizenzinhaber wird immer etwas Neues, etwas Lernenswertes dabei sein – vor allem, wenn die Lizenz schon vor ein paar Jahren mehr absolviert wurde. ■
Tobias Nehren berichtet von einem gelungenem Tag der Qualifizierung.
Jedes Jahr im Herbst findet der Tag der Qualifizierung statt.
Björn Rädel über den Trainingsdialog:
„EIN WECHSEL AUS SPIELEN UND ÜBEN“
Halbjährlich organisiert der DFB einen zentralen Trainingsdialog. Die 29 Stützpunktkoordinatoren planen im Vorhinein eine Demo-Trainingseinheit. Aus SchleswigHolstein war Stützpunktkoordinator Björn Rädel in dieser Arbeitsgruppe vertreten. Der Verbandssportlehrer war selbst in Pönitz vor Ort, während der Trainingsdialog an allen zwölf schleswig-holsteinischen Stützpunkten durchgeführt wurde.
Der Trainingsdialog lädt ein: Trainer*innen und Interessierte können sich eine Demo-Einheit anschauen. Es handelt sich dabei also um eine Informationsveranstaltung. Eine D-Jugend-Mannschaft trainiert mit einer Trainerin oder einem Trainer und die Interessierten schauen zu.
Zentrale Grundlage des Trainings ist dabei die Trainingsphilosophie Deutschland, welche Hannes Wolf als Sportlicher Leiter beim DFB vorgibt und an den Stützpunkten umgesetzt wird. Kleinfeldfußball, 3 gegen 3, 4 gegen 4, kleine Spielformen, viele Ballkontakte, viel Spaß, viel Freude, viel Intensität – das beschreibt den Ansatz. Beim achten Trainingsdialog war das Thema außerdem „Gemeinsam zum Torerfolg“.
„Wir versuchen, die Spielform dann zu dem Thema Torerzielung zu entwickeln. Das heißt, du hast Außenbahnspieler, die den Ball in den Strafraum reingeben und man
Der achte Trainingsdialog des DFB war ein voller Erfolg! Mit mehr als 320 Teilnehmenden kamen an jedem Stützpunkt rund 25-30 interessierte Trainer*innen zusammen. Die Stützpunktrainer*innen waren durchweg zufrieden mit der diesmaligen Ausführung und haben viele Impulse für intensiveres Training in Schleswig-Holstein in die Vereine getragen.
das Einlaufverhalten, das Abwehrverhalten üben kann. Die Tore zu erzielen im Strafraum ist dann der Schwerpunkt dieser Einheit. Das wird vorbereitet durch kleine Spiele, Passformen, die vorher ablaufen. Es ist immer ein Wechsel aus Spielen und Üben“, erklärt Björn Rädel, Sportlicher Leiter des SHFV.
Die Trainer*innen stehen direkt am Spielfeldrand, sodass sie die Trainerin oder den Trainer auf dem Platz hören können, welche Anweisungen und Erklärungsansätze jene*r während der Einheit gibt. Sie werden von einem weiteren Stützpunktcoach begleitet, der Fragen beantwortet und Kontexte einordnen kann. So kann jede*r neue Inspiration für das eigene Training sammeln und mit in die Vereine tragen.
„Wichtig ist auch zu betonen: Den teilnehmenden Kindern hat die Demo-Einheit auch gefallen. Einer der Fußballer in Pönitz sagte, er wolle jetzt immer so trainieren“, sagt Rädel. Der nächste Trainingsdialog wird voraussichtlich im Frühjahr stattfinden und rechtzeitig auf den SHFV-Kanälen kommuniziert. ■
Zieht ein positives Fazit des Trainingsdialogs: Björn Rädel.
Die Trainer*innen am Stützpunkt Pönitz schauen interessiert zu.
CLUB DER GOLDENEN:
„Bewundernswerter
Hans-Ludwig Meyer, SHFV-Ehrenpräsident und Vorsitzender des Ältestenrates, ging bei seiner Begrüßungsrede in der Uwe-Bachmann-Halle kurz auf die Entwicklung und Bedeutung der Veranstaltung ein. „Zum sechsten Mal führen wir diese Veranstaltung für Euch durch. Ihr, die sich alle auf den unterschiedlichsten Ebenen unseres Verbandes für die Belange unseres geliebten Fußballsportes mit bewundernswertem Einsatz Tag für Tag dafür gesorgt habt oder noch dafür sorgt, dass der Fußball auch in Zukunft das bleibt, was er derzeit ist –der Deutschen liebstes Kind.“
Gleich zwei Mitglieder des DFB-Präsidiums begrüßte Meyer in Malente, die damit die Bedeutung der Veranstaltung unterstrichen und die Goldnadelträger entsprechend würdigten.
Sabine Mammitzsch, DFB-Vizepräsidentin für Frauen und Mädchen Fußball und SHFV-Vizepräsidentin für Diversität und Gleichstellung, und Stephan Grunwald, DFB-Schatzmeister, waren mit von der Partie.
Die emotional gehaltene Begrüßungsrede von Sabine Mammitzsch bot ein buntes, inhaltsreiches Bild mit persönlichen Botschaften aus ihrem langjährigen Betätigungsfeld und streif-
DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald (li.) beantwortete die Fragen von SHFV-Pressesprecher Philipp Paarmann.
Einsatz – Tag für Tag“
Wiedersehen macht Freude! Alte Erinnerungen aufleben lassen und neue Erlebnisse schaffen –darum ging es beim Treffen der SHFV-Goldnadelträger, dem Club der Goldenen, am 12. September in Malente. Rund 100 Goldnadelträger*innen folgten der Einladung des Ältestenrates in den Uwe Seeler Fußball Park und verbrachten einen kurzweiligen Nachmittag.
te dabei die Verbände DFB, NFV und SHFV. Stephan Grunwald stand anschließend in einer Talkrunde Rede und Antwort. Wie ist es um die Finanzen des DFB bestellt? Was bedeutet das für den SHFV? Und wo stehen wir eigentlich sportlich weniger als ein Jahr vor der WM 2026? Stephan Grunwald berichtete von seinen Anfängen beim TuS Felde bis hin bis zu den aktuellen wirtschaftlichen und finanziellen Themen des DFB wie den Geschehnissen rund um das Sommermärchen sowie Fragen zur Gemeinnützigkeit.
Meyer sagte anschließend im Namen aller Teilnehmenden an die Führung des SHFV gerichtet: „Vielen Dank für die Möglichkeit der Durchführung des heutigen Treffens, dies ist eine große Wertschätzung des Verbandes an die Fußballfamilie der Goldnadelträger im SHFV.“ Zudem durften sich die anwesenden Mitglieder des Clubs der Goldenen über einen Kugelschreiber mit einer Widmung der Veranstaltung freuen.
Meyer weiter: „Einer Mitarbeiterin möchte ich besonders für die Vorbereitung dieser Veranstaltung danken: Majken Horn, die im Zusammenspiel zwischen den Mitarbeitern des USFP, der SHFV-Geschäftsstelle und den Mitgliedern des Ältestenrats eine großartige Zusammenarbeit auf allen Ebenen an den Tag gelegt hat. Die Veranstaltung hat richtig Spaß gemacht und findet 2027 seine Fortsetzung.“ ■
Der Ältestenrat lud zum Treffen des Clubs der Goldenen ein.
Mehr als 100 Goldnadelträger*innen waren beim Wiedersehen in Malente dabei.
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FUSSBALL IN INDIEN –
Verbandssportlehrer Michael Hopp berichtet aus Asien
Der SHFV-Verbandssportlehrer gibt sein Wissen in Indore weiter.
Am renommierten Daly College hat Michael die dortigen U19 und U17 Mannschaft trainiert, auch die U14 und die Mädchenmannschaft vom College waren Teil einiger Trainingseinheiten. Darüber hinaus wurden alle Trainer der Mannschaften im Theorie- und Praxisunterricht fortgebildet. Insgesamt wurden in zehn Tagen zwölf Praxiseinheiten und fünf Theorieeinheiten absolviert mit verschiedenen Schwerpunkten wie Anwendung des Spielkompetenzmodell zur eigenen Entscheidungsfindung oder die neue SHFV-Trainingsstruktur.
Be einem U19-Testspiel gegen eine Mannschaft aus Indore wurde sowohl das Coaching analysiert als auch die Ansprache während der Halbzeitpause besprochen.
„Der Kontakt nach Indien kam über mein persönliches Netzwerk zu Stande und einer meiner besten Freunde im Fußball, Torsten Traub, ehemaliger Mitspieler bei RW Erfurt und Inhaber der Soccer Academy in Arnstadt, hat sehr viele Kontakte nach Amerika, Kanada sowie nach Indien“, erklärt der ehemalige Regionalligaspieler auf die Frage, wie er zu diesem Workshop in Indien gekommen ist.
Michael Hopp hat verschiedene Workshops in Indore gehalten und mitgemacht.
Normalerweise trainiert SHFV-Verbandssportlehrer Michael Hopp die Talente in Schleswig-Holstein. Im Spätsommer war er in einer anderen Mission unterwegs: Zehn Tage verbrachte „Hopper“ in Indien, in Indore, einer 2,2-Millionen-Stadt im nördlichen Indien.
Als die größte Herausforderung in Indien benennt der Verbandssportlehrer, dass es am Anfang an der Pünktlichkeit der Spieler, aber auch der Trainer mangelte, bevor sich am dritten Tag die deutsche Pünktlichkeit durchsetzte. Auch das indische Essen war für den gebürtigen Deutschen neu: „Morgens Reis zu essen und keine normalen Brötchen zu haben, zudem so „scharf“ zu Essen war sehr gewöhnungsbedürftig.“
Sind darüber hinaus noch Projekte geplant? „Es wird definitiv nicht das letzte Mal sein, dass ich eine Fortbildung im Ausland halte. Es kann in verschiedene Richtungen gehen, ob in Indien oder andere Länder, es ist auch für mich ein dauerhaftes Lernen und eine Horizonterweiterung“, freut sich Michael Hopp auf weitere Zusammenarbeiten im Ausland.
„Es ist sehr viel Bedarf in diesen Ländern und es werden leider noch sehr viele Fehler gemacht. Die Trainer – leider in Indien sehr wenig Trainerinnen – und Spieler*innen benötigen eine professionelle Struktur, damit das vorhandene Potenzial noch viel besser ausgeschöpft werden kann als bisher.“ ■
Eindruck über Menschen und Region: Auch kulturell nahm Michael Hopp einiges mit.
Fußball in Indien hat noch viel ungenutztes Potential, meint Michael Hopp.
KURZMELDUNGEN
rund um den Ball
1000 Spiele unter 30 Jahren: Herzlichen Glückwunsch, Justin Fedde!
Großer Meilenstein für Justin Fedde: Der 29-Jährige absolvierte kürzlich sein tausendstes Spiel als Schiedsrichter. Seit 2009 ist Fedde an der Pfeife aktiv, leitet heute Spiele in der Verbandsliga für den TSV Barlt. Im vergangenen Sommer leitete der Familienvater das Landespokalfinale der B-Junioren zwischen dem VfB Lübeck und Holstein. Zudem war er in der Vorsaison am letzten Spieltag der Verbandsliga West im alles entscheidenden Duell zwischen Fortuna Glückstadt und dem VfR Horst vor rund 1.400 Zuschauer*innen im Einsatz. Der SHFV gratuliert und wünscht weiterhin Gut Pfiff!
Im Rahmen des Weltkindertages: Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes in Schönberg
Am 20. September wurde der neue Kunstrasenplatz im Rahmen des Weltkindertages in Schönberg eingeweiht. Im Beisein des SHFV-Vizepräsidenten Sönke Anders und des Plöner Landrates Björn Demmin fand ein Kinderfest statt. Eingerahmt wurde das Event von einem Fußballturnier der F-Jugend und einem Punktspiel der C-Jugend. Sönke Anders lobte in seiner Ansprache die einzigartige moderne Anlage. Diese sei ein weiterer Meilenstein im schleswig-Holsteinischen Fußball. „Unser Kunstrasenplatz wurde auch beim PSV Eindhoven und Werder Bremen verbaut“, frohlockte Bürgermeister Peter A. Kokocinski. „Der Platz hat eine moderne, weichere Oberfläche, die gelenkschonender ist. Gepflegt wird das Objekt ehrenamtlich von den Fußballern.“
Den ganzen Bericht lesen Sie hier:
36 neue Schiedsrichter*innen im SHFV
Der zentrale Anwärterlehrgang des SHFV fand bereits zum dritten Mal im Uwe Seeler Fußball Park in Malente statt. Drei Videokonferenzen, drei Präsenztage, 17 Fußballregeln: Das Lernpensum war enorm, ebenso wie der Fleiß und das Interesse der 36 Teilnehmenden. Und das Ergebnis spricht für sich: Alle Teilnehmenden haben mit Bravour bestanden, 16 von ihnen sogar mit der vollen Punktzahl (60!). Auch auf der Laufbahn überzeugten alle Akteure. Die vier Mädchen/Frauen und 32 Jungs/Männer sind zwischen 12 und 45 Jahre alt und kommen aus acht der elf Fußballkreise des Landes. Als nächstes werden die Unparteiischen in ihre Kreise und Schiri-Gruppen integriert und dann für die ersten Spielaufträge angesetzt.
Meldorfer SH-Mädchen beim DFB-Schul-Cup 2025 in Bad Blankenburg
Die U13-Mädchen-Schulmannschaft der Meldorfer Gelehrtenschule nahm Ende September am 15. DFB-Schul-Cup in Bad Blankenburg, Thüringen teil. Nach Erfolgen auf Kreisebene, Bezirks- und Landesebene hatten sich die Spielerinnen damit für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die Mannschaft belegte den 3. Platz in ihrer Gruppe und spielte im unteren Turnierbaum um die Plätze 9 bis 16. Die Meldorfer Mannschaft erreichte insgesamt den 10. Platz. Im Finale setzte sich Hessen mit 2:0 gegen Nordrhein-Westfalen durch und verteidigte damit seinen Titel.
Den ganzen Bericht lesen Sie hier:
Im September 2025 verstarb im 87. Lebensjahr unser allseits geschätzter Schiedsrichter und Sportfreund
Wilfried Hillmann
Wilfried war mehr als 40 Jahre, von 1972 bis 2013, Schiedsrichter für seinen Heimatverein TSV Gudow.
Von 1991 bis 2005 war Wilfried Mitglied im Kreisschiedsrichterausschuss des Kreisfußballverbandes.
Ehrungen mit der silbernen und goldenen Schiedsrichternadel sowie des KFV-Ehrenschildes sind nur kleine Wertschätzungen für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten.
Wir verlieren mit Wilfried einen vorbildlichen, aufrichtigen und engagierten Menschen und werden Ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Kreisfußballverband Herzogtum Lauenburg
Uwe Brügmann 1. Vorsitzender
Frank Pufahl Kreisschiedsrichterausschussvorsitzender
Jetzt auch spielen
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Spielteilnahme ab 18. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter lotto-sh.de
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