Schulheft der WLS 2014/15 Nr. 2

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Wilhelm-Leuschner-Schule Niestetal

Schulheft 2/ 2015



WLS-Schulheft

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WLS-Schulheft Schulentwicklungsarbeit an der WLS

Das aktuelle Schulprogramm

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ie 2. Schulinspektion im November 2013 bilanzierte die Schulentwicklungsarbeit der letzten 4 Jahre an unserer Schule. Bei der Vorstellung der Ergebnisse im März 2014 bekamen wir sehr gute Rückmeldungen über die päd. Arbeit an der WLS und über unsere Schulprogrammarbeit. Die aufgezeigten Optimierungsbereiche haben wir in den Zielvereinbarungen mit der Schulaufsicht für die Entwicklungsarbeit der nächsten 4 Jahre aufgenommen. Die Fortsetzung des Schulprogramms stand an. Mit Beginn dieses Schuljahres standen wichtige Weichenstellungen für die Arbeit an der WLS auf dem Prüfstand. Die abschlussbezogenen Klassen in den Jahrgängen 9 und 10 wurden Ende des letzten Schuljahres abgeschafft aber wie soll es weitergehen? Am pädagogischen Tag am 19.11.2014 beriet die Schulgemeinde über diese Frage und entschied sich für die Fortsetzung der E/G-Differenzierung über den Jahrgang 8 hinaus bis Ende der Klasse 10. Auch die Naturwissenschaften, die bis Ende der Klasse 8 undifferenziert unterrichtet werden, werden ab Klasse 9 in eine E/G-Differenzierung übergehen. Die Neugestaltung der Jahrgänge 9/10 wurde zu einer der neuen Schulprogrammschwerpunkte für die nächsten 2 Schuljahre erhoben. Eine weitere wichtige Entscheidung im Zusammenhang mit der Schulentwicklung unserer Schule traf das Kollegium im Dezember 2014. Die WLS bewirbt sich für die Aufnahme in das HKM-Programm KulturSchule in Hessen . Mit der erfolgreichen Bewerbung und der Aufnahme im Januar 2015 stand der zweite Schwerpunkt des Schulprogramms fest. Eine Steuerungsgruppe KulturSchule nahm ihre Arbeit auf. Sie strukturiert, organisiert und koordiniert die Arbeit in den verschiedenen Projekten in diesem Bereich und sorgt für Transparenz bei der Entwicklung der musisch-ästhetischen Unterrichtsvorhaben. Die Weiterentwicklung des Gesundheitsmanagements an unserer Schule mit der Zielsetzung die Zertifizierung gesunde Schule fortschreiben zu können, bildet den dritten Arbeitsschwerpunkt - ein Erhaltungsziel - in der Schulprogrammarbeit. Seit 2009 ist die WLS eine der wenigen Gesamtschulen in Hessen, der das Gesamtzertifikat Schule und Gesundheit verliehen wurde. Hier werden die schuleigenen Konzepte Gesunde Ernährung , Suchtprävention , Umwelterziehung , Bewegung und Gesundheit sowie Lehrergesundheit durch neue Projekte ergänzt und weiterentwickelt. Auch dieser Schwerpunkt wird von einer Gruppe engagierter Kolleginnen und Kollegen betreut und weiterentwickelt.

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Das Schulprogramm unserer Schule ist ein Instrument, in dem wir entsprechend unserem Leitbild mittel- bis langfristige Schwerpunkte für die Qualitätsentwicklung setzen. Es gibt uns Orientierungshilfe im Prozess der Schulentwicklung und hat verbindlichen Charakter für die Schulgemeinschaft. Es dient neben der innerschulischen Verständigung und Teambildung auch der konkreten Ausgestaltung der Vorgaben und Freiräume, die im Schulgesetz festgelegt sind. Dabei wird Unterricht als Kern der schulischen Arbeit betrachtet. Hier haben alle Beteiligten Gelegenheit, ihre Qualitätsvorstellungen zu finden und zu diskutieren und sie zu einer gemeinsamen Vision zu verdichten. Mit Hilfe dieser Vorgaben lassen sich Synergieeffekte für die Verwirklichung der gemeinsam aufgestellten Ziele erkennen und nutzen. Auf der Grundlage des Schulprogramms erfolgt die regelmäßige Bilanzierung nach innen (z. B. gegenüber dem Lehrerkollegium) und nach außen (z. B. Präsentation der Schule gegenüber Eltern und Kooperationspartnern). Sie ist ein Instrument zur systemischen Weiterentwicklung unserer Schule und bietet Hilfestellung zur Steuerung bei Entscheidungen wie z.B. Personalauswahl. Die nächste Bilanzierung ist für Juni 2016 vorgesehen. Eltern und Schülern dient unser Schulprogramm als Orientierungs- und Entscheidungshilfe, wenn es darum geht, eine Auswahl für den weiterführenden Schulbesuch zu treffen. Ana Viehmann


WLS-Schulheft KulturSchule

Auf dem Weg zur KulturSchule

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heateraufführungen, Herbst- und Frühlingsfeste, Tag der Idole, Mitgestaltung der Gedenkveranstaltungen der Gemeinde Niestetal zum Volkstrauertag, KulturKalender, Ausstellungen... An der WLS gibt es viele fest verankerte Aktivitäten mit Niveau im Bereich der kulturellen Bildung. Seit dem 16.1.2015 ist es offiziell bestätigt: Die WLS ist eine der 21 KulturSchulen des Landes Hessen. Und? Was verändert das jetzt, wenn wir doch ohnehin schon so viele kulturelle Aktivitäten an der WLS haben? Zunächst einmal ändert es das Bewusstsein. Das, was an der WLS passiert, ist nicht selbstverständlich. Die WLS bekommt vom Hessischen Kultusministerium (HKM) bestätigt, dass ihre Arbeit im Bereich der kulturellen Bildung wahrgenommen wird und als förderungswürdig anerkannt wird. Die Förderung besteht in einer 3-jährigen Qualifizierungsmaßnahme durch das HKM, damit das kreative Potential, das bereits an der WLS besteht, ausgebaut und gezielt im gesamten Lern- und Schulalltag verankert werden kann. KulturSchule sein - das bedeutet auch, dass Unterrichtsqualität mit Mitteln der kulturellen Bildung weiterentwickelt wird und somit zu einem Schulentwicklungsschwerpunkt wird, d.h. die Lehrer der WLS erhalten die Möglichkeit zu Fortbildungen, die aufzeigen, wie Kunst, Musik, Theater, Tanz, Film, Poesie zu bereichernden Elementen in allen Unterrichtsfächern werden können. Und? Ganz konkret? Was ist nun seit dem 16.1.2015 anders als vorher? 1. Es gibt seit Anfang des Jahres ein KulturSchul-Steuerungsteam an der WLS, das sich zunächst folgende Schwerpunkte gesetzt hat: Bestandsaufnahme und Würdigung der kulturellen Aktivitäten, die bereits in normalen Unterrichtssituationen stattfinden. Motivation und Unterstützung der Kollegen bei neuen Projekten und bei der Teilnahme an Fachforen und Fortbildungen.

Wo stehen wir?

Umsetzung von ersten Ideen, die durch eine Vernetzung mit anderen KulturSchulen angeregt worden sind. Ausbau von Kooperationen. 2. Die ersten Kollegen waren auf KulturSchulFortbildungen, kamen begeistert zurück und haben die Anregungen an ihre Schülerinnen und Schüler und an die Kollegen weitergegeben. 3. Der Austausch mit anderen KulturSchulen hat bereits erste Ideen für Aktivitäten an der eigenen Schule aufgezeigt. 4. Vor dem Lehrerzimmer ist eine KulturSchulTafel angebracht worden, die alle Unterrichtsprojekte sammelt und würdigt. Hier finden sich geplante, laufende und abgeschlossene Projekte, die hauptsächlich im Unterricht in den Fächern Deutsch, Geschichte, Latein, Darstellendes Spiel, Englisch, Spanisch, Physik, Kunst, Reli, PoWi, Sport, Bio, Musik , aber auch in AGs entstanden sind. 5. Die Kolleginnen und Kollegen vernetzen sich zunehmend mit Persönlichkeiten und Institutionen der Region (Offener Kanal Kassel, Staatstheater Kassel, tic, weitere Schulen in Kassel, AWO Seniorenheim in Niestetal, ASB, Berufspaten ). Es ist schon einiges auf dem KulturSchulWeg, obwohl wir uns bewusst langsam voran tasten. Es darf ja nicht vergessen werden, dass wir neben dem Schulprogrammschwerpunkt KulturSchule auch noch den Schwerpunkt E/G-Differenzierung haben, dass es weiterhin eine Kultur-AG gibt, die für eine hohe Qualität bei Festen und Feiern sorgen möchte, dass kulturelle Bildung allen Beteiligten Freude bereiten sollte. Bettina Köhler 5


WLS-Schulheft

BILDERBÜCHER KLASSE 5a und 5e

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BILDERBUCH VON LUCA T., 5a

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WLS-Schulheft Kunstprojekt der Klassen 5b und 5d

Zuschauer in Sicht

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eim Frühlingsfest der WLS, im Kino oder Sportstadion sitzen Menschen, die nicht nur unterschiedlich aussehen, sondern auch völlig verschieden auf das Dargebotene reagieren. Sie können aufgeregt, gelangweilt, erschrocken oder erfreut über

das Geschehen sein. Das zeigen ihre Gesichter. Hier sind einige Momentaufnahmen von Schülerinnen und Schülern der Klassen 5b und 5d festgehalten. Beate Umbach


WLS-Schulheft Schulgarten-Projekt, Klasse 5e

Toll, dass es einen Schulgarten gibt

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ch finde es toll, dass es einen Schulgarten gibt. Wir haben ganz viele leckere und gesunde Dinge angepflanzt. Ich freue mich besonders darauf diese Dinge zu ernten und sie bei einem gemeinsamen Frühstück zu essen. Wir haben unter anderem Gurken, Möhren, Erbsen, Radieschen, Kopfsalat und noch andere Dinge angebaut. Aber nicht nur unsere Klasse hat das gemacht, sondern auch noch alle anderen Klassen 5. Jede Klasse hat jeweils ein normales Beet und ein Hochbeet. Unsere Pflanzen im Hochbeet haben wir mit zerkleinerten Eierschalen oder Heu umlegt, damit die Schnecken nicht daran kommen. Nun haben unsere Pflanzen die besten Voraussetzungen zu wachsen. Emilia S., 5e

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ir haben 5 Hochbeete zur Verfügung. Die Beete haben wir aufgeteilt. Jede Klasse hat Salat, Kohlrabi, Gurken und Erdbeeren gepflanzt. Radieschen, Möhren und Erbsen usw. haben wir ausgesät. Die Klasse 5e hat extra Eierschalen um den Salat gemacht, damit die Schnecken nicht an die Pflanzen kommen können. Sie mögen nämlich die scharfen Kanten der Schalen nicht. Es gibt auch einen Schuppen mit Gartengeräten. Die Gießkannen stehen im Gewächshaus. Wir gießen nach einem Gießdienst, jede Woche wechselnd. Lukas B., 5e

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ir fingen an in unserem Garten Unkraut zu zupfen und hackten dann die Erde auf. Wir hatten alle viel Spaß dabei und jeder half mit. Daher waren wir auch schnell fertig. Wir wollen Gurken, Tomaten, Kohlrabi, Erbsen, Möhren und vieles mehr ernten. Jeulina S., 5e Bilder aus der frühen Wachstumsphase der Pflanzen: Mick E., 5e

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WLS-Schulheft

LEXIKON DER FANTASTISCHEN MISCHWESEN KLASSE 5c

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WLS-Schulheft Lesenacht, Klasse 6b

Ganz schön gruselig!

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ls die Tage noch kurz, die Nächte aber umso länger und dunkler waren, haben wir uns im Deutschunterricht mit dem Thema Gruselgeschichten auseinandergesetzt. So entstand die Idee, nicht nur fertige Geschichten zu lesen, zu besprechen und zu analysieren, sondern sich auch einmal selbst als Autor zu versuchen. Die so entstandenen Geschichten brauchten natürlich einen geeigneten Rahmen und so war schnell die Idee zu einer Lese-

nacht geboren, bei der die Geschichten vorgelesen werden konnten. Bei stimmungsvoller Beleuchtung wurden die einzelnen Geschichten vorgetragen. Pizza stärkte die Leser und Zuhörer. Ein Film zum Abschluss löste die Spannung. Doch an Schlaf war in dieser gruseligen Nacht nicht wirklich zu denken. Als es draußen wieder hell wurde und eine blasse Sonne die nächtlichen Wolken vertrieb, brachten die Eltern Brötchen und andere Leckereien in die Schule. Ein gemeinsames Frühstück bildete den gelungen Abschluss, bevor alle müde nach Hause schlichen. Marcel Drewes

Und das sagen die Schüler: Es hat mir gut gefallen. Es waren gute Geschichten und die Pizza war lecker, aber wir haben nicht viel geschlafen. Tim Die Lesenacht war ein ziemlicher Erfolg. Es war eine Riesenstimmung bei allen. Die Pizza war essbar und die Geschichten waren alle super. Ich finde, das sollte man noch einmal machen. Mika Ich nacht macht. waren nend.

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fand, die Lesehat Spaß geDie Geschichten alle sehr spanLaetitia


WLS-Schulheft Die folgende Geschichte wurde von Ylva K. (6b) im Rahmen des Projektes Spannend erzählen geschrieben und bei der Lesenacht vorgetragen:

Die Schneeballschlacht An einem eiskalten Wintertag des letzten Jahres traf ich mich mit meinen Freunden auf unserer geheimen Waldlichtung weit weg vom Dorf. Weiß glitzernder Schnee lockte uns zu einer ausgelassenen Schneeballschlacht. Unser Lachen hallte durch den Winterwald. Nebenbei verdeckte frisch fallender Schnee unsere Spuren. Plötzlich verstummte unsere Fröhlichkeit, die Dunkelheit war bereits hereingebrochen. Doch der freundliche Mond stand hell und klar am mit Sternen übersäten Himmel und wies uns den Weg immer tiefer in den Wald. Ich glaube, wir alle dachten, dass das Dorf doch bald kommen müsste. Wir gingen weiter und weiter und weiter. Dann rief der Mond die Schatten. Hoch, schwarz und stumm standen sie um uns herum. Unsere Herzen klopften schneller. Wir drängten uns dichter zusammen. Um uns knackte es. Um uns knirschte es. Schatten kamen näher, beugten sich über uns. Sie griffen mit ihren Schattenkrallen nach uns. Wir schraken zusammen, neben mir hörte ich ein unterdrücktes Schluchzen. Ein eiskalter Schauer krabbelte meinen Rücken hinauf, denn die Schatten begannen einen unheimlichen Reigen. Sie zogen ihre Kreise immer enger um uns, tanzten immer schneller. Sie begannen zu singen mit schrillen, hellen Pfiffen wie aus einer Trillerpfeife. Eine Qual für unsere von der Kälte durchgefrorenen Ohren. Als würde unsere Angst sie noch lebendiger machen, bekamen die Schatten Augen aus Licht. Wie Schafe einer Herde rückten wir ganz eng zusammen. Ich flüsterte meinen Freunden zu: Was wäre, wenn wir wegrennen würden? Uns fehlt die Kraft! Wir haben nur noch Wackelpudding in unseren Beinen! , hörte ich meine Freunde wispern, Das müssen Schattenmonster sein! Die Augen der Schattenmonster strahlten immer heller, der Reigen wurde immer wilder Angst lähmte uns, bis bekannte Stimmen nach uns riefen, Trillerpfeifen quietschten und unsere Hunde bellend auf uns zu jagten. Von allen Seiten kamen unsere Eltern mit

Taschenlampen in den Händen auf uns zu. Die tanzenden Baumschatten wurden kleiner und kleiner. Unendliche Erleichterung, als sich die Schattenmonster in ihre Spalten, Löcher und Ritzen zurückzogen. Erstes Lachen kam auf, bis alle sich vor Lachen krümmten. Später lag ich in meinem warmen und weichen Bett. Der Mond schien hell durch das Fenster hinein. Ein bekanntes Schaudern packte mich und kroch langsam den Rücken hinauf Eine knorrige Schattenhand mit großen Krallen winkte mir zu. Ylva K., 6b

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WLS-Schulheft Klasse 6e

Eine stachelige Begegnung

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ls wir eines Tages in der Pause auf dem Schulhof spielten, entdeckten wir plötzlich einen kleinen Igel auf der Wiese, der offenbar seine Mutter verloren hatte. Wir schauten ihn uns genau an. Er schien ein wenig verwirrt zu sein und wusste nicht, in welche Richtung er laufen sollte. Eine Auffangstation für Igel gab

uns Hinweise und Tipps, wie wir dem Igel helfen konnten. In der folgenden Woche lasen wir viel über Igel, schrieben Steckbriefe, Gedichte, Zeitungsberichte und malten Bildergeschichten. Natalia G., 6e

Der Igeli

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allo Freunde, ich bin der Igeli. Es ist toll, ein Igel zu sein, aber es ist auch sehr gefährlich. Menschen bauen immer mehr Häuser, benutzen Gift gegen Ungeziefer und überfahren werden wir auch oft. Wir fressen Insekten, Larven, Regenwürmer, Schnecken und manchmal sogar Mäuse oder Frösche. Von Milch werden wir krank, was viele Menschen nicht wissen, daher geben sie uns oft Milch anstatt Wasser. Ich wurde zum Wildtier des Jahres 2009

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gekürt. Wir Igel werden sehr gemocht und die Leute sagen, wir sind süß. Wir erwachsenen Igel haben circa 6000 bis 8000 Stacheln. Flöhe und Zecken machen uns nichts aus, sie tun nur ganz selten weh. Wenn wir etwas Neues entdecken, beschnuppern und beschlecken wir es und kauen es durch. Dabei entsteht ein weißer Schaum um meine Nase, das hat aber nichts mit Tollwut zu tun. Ricco S., 6e


WLS-Schulheft Leseprojekt im Jahrgang 7

Ich soll in einem Schuhkarton mein Buch darstellen? Wie soll das denn funktionieren?

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iese Frage stellte sich zu Beginn des Halbjahres, als es hieß, dass ein selbstgewähltes Buch gelesen und mithilfe einer Lesebox präsentiert werden soll. Nach kurzem Murren wurde losgelegt. Die Arbeitsblätter wurden bearbeitet, das Buch gelesen und nach und nach eine Idee für eine Lesebox entwickelt. Kreativ soll sie sein Etwas aus meinem Buch soll sie darstellen Bei meiner Präsentation soll sie mich unterstützen Wie gestalte ich nun diesen Schuhkarton? Das bereits zur Hälfte gelesene Buch hatte sich doch als spannend entpuppt und die bereitgelegten Materialien wie Kleber, Pappe und Stifte gaben den letzten Anstoß zum kreativen Gestalten eines Schuhkartons, sodass dieser zur Lesebox wurde. Die Materialien wurden um Playmobil-Männchen, Taschenlampen, Knicklichter, Teppich- und Stoff-

Ausstellung in der Schülerbücherei

reste, Wassermalfarben und vieles mehr erweitert und siehe da: Es ist eine Lesebox entstanden. Das Kinderheim zum Aufklappen mit Treppenhaus, die gruselige Szene aus Kapitel fünf mit Taschenlampe beleuchtet, die Kussszene mit PlaymobilMännchen nachgestellt und der Dschungel mit Pappe in 3D dargestellt, in dem ein Flugzeug abgestürzt ist. Die Antwort auf die anfangs skeptische Frage, wie aus einem Schuhkarton etwas Kreatives passend zum gelesenen Buch entstehen sollte, stellte sich nun nicht mehr. Die Leseboxen wurden präsentiert und im Anschluss in der Schülerbücherei ausgestellt. Es sind tolle Ergebnisse entstanden! Das habt ihr toll gemacht! Lara Kaiser

Lesebox von Sophie F.

Leseboxen von Jan F. (oben) und von Karol G. (rechts)

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WLS-Schulheft History-Award 2015

Heimat

selbstverständlich?

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um zehnten Jubiläum des History-Award nahm die Klasse 7e mit ihrer Klassenlehrerin Frau Niebuhr zum wiederholten Mal am bundesweiten Schülerwettbewerb teil. Bereits 2011 hatten einige Schüler mit Frau Niebuhr an einem Geschichtsthema gearbeitet und am HA teilgenommen. Damals belegten sie im bundesweiten Wettbewerb den sechsten Platz.

Öffentliche Präsentation am 24.4.

Das diesjährige Geschichtsthema des Wettbewerbes Regional, global, digital - Wo ist deine Heimat? interessierte die Klasse 7e. Sie sprachen ihre Klassenlehrerin an und wenig später wurden durch ein brain storming in der Klasse Ideen für den Wettbewerb gesammelt und ein erstes Konzept besprochen. Der Titel, der sich im Laufe des Projekts herausstellte, sollte Heimat - selbstverständlich? lauten. Es sollten Interviews von verschiedenen Politikern, die aus der Region kommen (wie z.B. Frau Gottschalk, Bundestagsabgeordnete, Herr Gremmels, Landtagsabgeordneter, Frau Werner als Europaabgeordnete, Herr Siebert als Bürgermeister der Gemein16

de Niestetal) und von betroffenen Personen, die selbst vertrieben wurden (Urgroßeltern eines Schülers, Herr Eksiler, Herr Pfütz und Herr Richter, die 1946 aus dem Sudetenland vertrieben wurden) durchgeführt werden. Auch sollte es ein Interview mit Migranten geben, die in der 3. Generation in Deutschland leben und jetzt Deutsche sind. Das Interview wurde später in einer Kassler Moschee mit Herrn Eryilmaz durchgeführt. Die Projektgruppe besuchte eine Kagida Demonstration (Kassel gegen die Islamisierung des Abendlandes) und wollte vor Ort, auf Kassels Straßen, ein Interview mit den Demonstranten führen, weswegen sie an der Demo teilnehmen und was mögliche Beweggründe dafür seien. Das wurde aber von der Polizei nicht empfohlen und so blieb es beim Beobachten der wenigen Demonstranten bei einem hohen Polizeiaufgebot, was für alle eine spannende Erfahrung war. Herr Ruda vom Offenen Kanal in Kassel begleitete unbürokratisch und medientechnisch die Dokumentation und die Filmaufnahmen. Das heißt, nach einer Einweisung für die ganze Klasse übernahm ein Kamerateam das Filmen (Max A., Sebastian S., Joost St., Leon A., Henry Pf. und Benjamin Ch.). Neben automatischer Kameraeinstellung lernten sie auch manuell, mit und ohne Stativ, den richtigen Focus zum Filmen zu finden. Das verblüffendste und ungewöhnlichste Interview war jedoch die Videobotschaft von Robert P. Schröder (Projekt Mars One , er möchte 2024 auf den Mars umziehen. Es soll eine dauerhafte Kolonie dort oben aufgebaut werden!). Er gab per Video sein Statement zum Begriff Heimat im Film ab und einen kurzen Überblick über das Projekt Mars One . Für die Interviews führenden Schülerinnen und Schüler (Laura B., Anna-Lena M., Kiara O., Annika K., Denise L., Aylien H., Raphael W. und Nico A.) war es eine Herausforderung, nicht nur mit den Personen, die Vertreibung direkt erlebt hatten, ein Interview zu so persönlichen Themen zu führen. Auch gingen die Erzählungen der Vertriebenen, z.B. die von Ilse und Jürgen Weihrauch (Urgroßeltern eines Schülers), emotional sehr nahe. Nico fand den lebenspraktischen Bezug der Teamarbeit, und auch den aktuellen Bezug zum Thema des Wettbewerbs motivierend: ... man macht es, weil es einen interessiert ... es hat Spaß gemacht, neue Erfahrungen zu sammeln und auch in eine neue Rolle als Schüler zu schlüpfen! .


WLS-Schulheft Die Projektpräsentation am 24. April in der Aula der WLS war ein großer Erfolg. Die meisten eingeladenen und interviewten Personen, wie Herr Gremmels, Herr Siebert, Herr Pfütz, Herr und Frau Weihrauch, Herr Ruda vom Offenen Kanal, viele Familienmitglieder der Schüler und Lehrer waren zur Projektpräsentation gekommen. Die Klasse 7d bewirtete mit Frau Kirchner von der Mensa die geladenen Gäste mit Getränken und Gebäck. Bevor der 15-minütige Film gezeigt wurde, präsentierte die Schülerband der WLS einen eigens für das Projekt geschriebenen Song auf der Bühne, der musikalisch auf die Vorführung einstimmte. Bei dem anschließenden von Frau Viehmann geführten Interview nahmen einige der beteiligten Schülerinnen und Schüler Stellung zu ihren gemachten Erfahrungen. Eine hochkarätige Jury (u.a mit Dr. Guido Knopp und Dr. Peter Lautzas, ehemaliger Vorsitzender des Verbandes der Geschichtslehrer) beurteilte die Beiträge. Außerdem fand bis Mitte Mai ein Online-Voting statt. Der Gewinner bekommt vom History Channel eine Auszeichnung. Zusätzlich erhalten die ersten drei Plätze ein Preisgeld. Die Klasse 7e mit ihrer Klassenlehrerin wurde zur Preisverleihung nach München eingeladen. Sie erreichte mit ihrem Beitrag den 6. Platz bundesweit. Eine tolle Leistung! Wir sagen DANKE an alle Beteiligten!

Ursel Brandau


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WLS-Schulheft Girls'Day 2015

Erfahrungen am Mädchen-Zukunftstag

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er Girls'Day bzw. Boys Day findet in Hessen seit 2002 statt. Alle Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 sind aufgerufen, an diesem Tag teilzunehmen und Betriebe bzw. Arbeitsplätze zu erkunden. Dabei sollen Jungen in frauentypische Berufsfelder hineinschnuppern und Mädchen in Bereiche, die bislang männerdominiert sind.

Mein Girls Day bei der Firma Dacheindeckung Schneider Ich habe den Girls Day bei der Firma Dacheindeckung Schneider in Waldau gemacht. Das ist eine Firma, die Decken und Dächer deckt. Ich war um 8 Uhr in der Firma und dort wurde ich von Herrn Jens Schlechter begrüßt. Danach hat er mit mir einen Rundgang durch die Halle und die Büros gemacht und hat mir alles gezeigt. Anschließend sind wir zu der ersten Baustelle gefahren, da war eine riesige Halle. Dort wurde zuerst eine Baustellenbesprechung gemacht. Das Dach der Halle war ganz morsch und es gab schädliche Stoffe, darum mussten alle Schutzanzüge anziehen. Es waren auch überall Netze gespannt, damit, wenn das Dach einstürzt, die Arbeiter in die Netze fallen und nicht abstürzen. Danach sind wir zur nächsten Baustelle gefahren, einem Studentenwohnheim. Hier bin ich auf ein Gerüst geklettert und darauf herumgelaufen. Dann haben wir Löcher für Gullis gebohrt. Zwischendurch durfte ich Kran fahren. Wir mussten mit dem Kran Betonsäcke und schwere Bretter in den letzten Stock transportieren. Als wir damit fertig waren, gab es Frühstück. Nach der Pause sind wir ganz oben auf das Dach,

das war 20 m hoch. Anschließend mussten noch Löcher für die Gullies gebohrt werden. Als wir damit fertig waren, sind wir zurück ins Büro gefahren. Dort habe ich jedem Büromitarbeiter über die Schulter geschaut und mir angeguckt, was sie arbeiten. Danach kam noch eine große Lieferung Baumaterial in der Halle an. Die mussten wir in Empfang nehmen und wegräumen. Dann durfte ich bei der Sekretärin zuhören, wie man Telefongespräche führt und bei der Abschlussbesprechung zuhören. Danach musste ich mich leider verabschieden. Es hat mir ganz toll gefallen, es war ein super Tag. Emilia B., 5b

Mein Girls Day beim Wasser- und Schifffahrtsamt Hann. Münden Um 7.30 Uhr hat mich meine Tante abgeholt und zum Betrieb gefahren, sie arbeitet selber da. Dann saß ich bis 8.30 Uhr in ihrem Büro. Anschließend haben sich alle Kinder in einem Raum versammelt. Es waren fünf Kinder. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt. Eine Mädchengruppe mit drei Mädchen. Und eine Jungengruppe mit zwei Jungen. Danach haben wir

einen langweiligen Film geguckt. Der ging um die Aufgaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Danach sind wir von Station zu Station gegangen, es gab eine Station mit Schiffsknoten, die war leicht, und noch andere Stationen. Am Schluss haben wir ein Plakat gestaltet. Anne H., 5b

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WLS-Schulheft Berufsorientierungsprogramm

Die ersten Werkstatttage

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om 15.6. bis 26.6. 2015 nahmen 25 Schüler des Jg. 7 am 2. Teil des Berufsorientierungsprogramms (BOP) oder anders gesagt an den Werkstatttagen im Bildungszentrum (BZ) in KasselWaldau teil. Vorausgegangen war eine Potentialanalyse (KOMPO 7), wo Stärken und Interessen eines jeden Schülers in Bezug auf die kommende Ausbildungs- und Berufsorientierung ermittelt wurden. BOP soll Schülerinnen und Schülern helfen, ihre individuellen Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen und eine Vorstellung von der Berufswahl zu bekommen.

Bereich Nahrung- und Gaststätten, hier in der Fleischerei

Im BZ konnten die Schüler 10 Tage fünf unterschiedliche Berufsfelder durchlaufen. Dabei wurde auf eine gendergerechte Berufsorientierungs-Verteilung geachtet, das heißt, dass Jungen und Mädchen in nicht geschlechtstypischen Berufsfeldern Erfahrungen sammeln konnten. Begleitet wurden sie täglich von dem Sozialpädagogen Herrn Donner vom BZ und von LehrerInnen der WLS. Den meisten Jugendlichen hat die Arbeit dort viele positive Erfahrungen gebracht. Ursel Brandau

Im Bereich Metallbau / Industriemechanik

Filip: Man erlebt hier was anderes, man kann sehen, wie etwas wird. Luca: Wenn man nicht weiß, in welchen Beruf man gehen möchte, kann man hier danach schauen! Sebastian: BOP ist gut, auch das BZ ist gut, das Essen (lacht) und dass man die Sachen, die man gearbeitet hat, behalten kann, ist auch gut. Rene: Hier ist es ganz gut, man hat Einblick in verschiedene Berufe. Jetzt will ich mein Praktikum beim Bau machen. Pascal: Ich wusste nicht, was man bei Industriemechanik und Metallbau macht, möchte mein Praktikum in dem Bereich jetzt aber machen. Im Metallbereich beim Schleifen

Florian: Hier ist es echt cool, weil man coole Sachen machen kann und miteinander bei der Arbeit reden kann. 20

Cedrik: Es ist richtig cool, so was müsste jeden Monat sein. Maximilian: Hier ist es gut und wir können für später was lernen. Beim Bäcker war es gut, will da mein Praktikum machen! Ayse: Es hat Spaß gemacht, man hat gut geholfen bekommen, es war aber auch anstrengend.


WLS-Schulheft Berufsorientierung, Jahrgänge 8 und 9

Elterninformationsabend bei VW in Baunatal

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m Dienstag, 26. Mai 2015, besuchten ca. 20 interessierte Eltern der Jahrgänge 8 und 9 gemeinsam mit Frau Thies das Volkswagenwerk in Baunatal. Wir bekamen Führungen durch die Getriebe-Fertigungshalle und die Ausbildungswerkstätten. Dort wurden uns die einzelnen Ausbildungsberufe und die jeweiligen Arbeitsplätze vorgestellt. Im Anschluss erhielten wir Informationen über die Ausbildungen, Weiterbildungen und das Bewerbungsverfahren. Anhand eini-

ger Fragen (Warst du schon mal Klassensprecher? Wem bist du ähnlicher, Mutter oder Vater? Gibt es an deiner Schule jemanden, der dich nicht mag? Wenn ja, warum?) erfuhren wir, welche Schlüsse in einem Bewerbungsgespräch daraus gezogen werden. Zusammengefasst war es ein informationsreicher Abend, der im nächsten Jahr wiederholt werden sollte dann vielleicht mit mehr Eltern. Cordula Thaller

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WLS-Schulheft Busbegleiter an der WLS

Elf Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 zu Busbegleitern ausgebildet

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ast jeder hat eine solche Situation schon einmal erlebt oder beobachtet: viele Personen warten an einer Haltestelle auf den Bus, der Bus kommt, es wird gedrängelt. Damit der Weg zur Schule und zurück für alle Fahrschüler sicherer und angenehmer wird, wurde 2004 in Kassel ein Fahrbegleiterprojekt ins Leben gerufen, an dem sich die WLS nun zum fünften Mal in Folge beteiligt hat. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Landkreis Kassel, der Kasseler Verkehrsgesellschaft und der Polizei Nordhessen statt. Im Rahmen einer Feierstunde in der Aula, an der die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 und 8 teilnahmen, wurden 11 neue Fahrbegleiter ausge-

zeichnet. Wir gratulieren zur bestandenen Ausbildung und freuen uns auf weitere Unterstützung für unsere Fahrschüler! Jörg Butterweck


WLS-Schulheft

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WLS-Schulheft Deutschunterricht, Jahrgang 9

Kreatives Schreiben Die Klasse G9b hat im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Kreativen Schreiben im Unterricht von Frau Hermann-John unter anderem Geschichten zu dem Bild (eigentlich Installation) Die Tischgesellschaft von Katharina Fritsch geschrieben.

Zweitausenddreihundert Hallo, mein Name ist 132. Ich lebe in dem Land, das ihr vielleicht unter dem Namen Deutschland kennt. Nun, ich möchte euch kurz erklären, wie sich das Leben nach der 3. und somit letzten Auseinandersetzung der als Menschen bekannten Lebewesen verändert hat. Alles fing damit an, dass verschiedene Politiker einen Schritt zu weit gingen, als sie die Bedrohung namens Russland endgültig unschädlich machen wollten. Sie planten, eine Mauer um dieses gewaltige Land zu errichten, und eines Nachts begannen sie heimlich, still und leise, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Da wurde es dem Präsidenten Russlands zu viel. Er sagte: Wenn ihr alle nicht mit uns klar kommt, habt ihr alle nicht das Recht, hier zu sein! Nun, ich muss ihm zwar Recht geben, dass das Verhalten der Politiker von Unreife zeugte, jedoch war seine Reaktion ziemlich extrem. Am 7.11.2044 geschah es, es explodierte ein Sprengsatz, dessen Stärke alles bisher Bekannte übertraf. Seltsamerweise gab es keine Schäden an Gebäuden, Brücken oder Straßen. Nein, es schien, als sollte der Angriff ausnahmslos die Menschen vernichten. Doch ein Wissenschaftler namens Zusek hatte dies vorausgeahnt und uns Roboter erschaffen. Jeder von uns ersetzte einen Menschen nach dessen Tod, indem wir zuvor sein Verhalten kopierten. Starb unser MatrixMensch, nahmen wir dann seinen Platz als perfekte Kopie ein. Dieser Prozess funktionierte solange gut, bis wir Roboter anfingen, uns selbständig zu machen. Wir waren der festen Meinung, dass der Mensch kein optimales Beispiel für Perfektion sei und so entwickelten wir unsere eigenen Algorithmen und unsere eigene Symmetrie. Nun, da der Mensch schon viele Jahre fort ist, merke ich, dass in jedem von uns noch etwas übrig zu sein scheint, was sich nicht mit unserer Symmetrie in Einklang bringen lässt: etwas übrig von dem Menschen, welchen wir ersetzten. 24

Als wir uns heute Morgen, wie jeden Mittwoch, an dem langen Tisch zur Besprechung der derzeitigen Situation trafen, merkte ich, wie mich diese absolute Gleichheit eines Jeden an diesem Tisch nahezu deprimierte. Und genau das war der Punkt. Mir wurde klar, auch wenn es keine Menschen als solche mehr gibt, sind sie trotzdem mitten unter uns. Ich meine, wir ersetzten sie ja und imitierten sie in ihrer spezifischen Art und Weise. Und da gibt es Dinge, die mich und meine Algorithmen ständig durcheinander bringen. Zum Beispiel diese sinnlose Begrüßung eines Jeden, der einem über den Weg läuft. Ich meine, wieso begrüße ich jemanden, um mich gleich darauf in entgegengesetzter Richtung von ihm zu entfernen? Oder diese ständige Anmerkung der Tageszeit in jedem Satz wie Guten Tag! oder auch Gute Nacht! . Inhaltsleere Formeln ohne erkennbaren Sinn. Doch auch, wenn wir keinen Sinn in diesem Verhalten sehen und viele von uns bezweifeln, dass es überhaupt einen gibt, führen wir dieses Verhalten Tag für Tag aus. Denn scheinbar sind es die vielen kleinen Sachen, die alles ausmachen, die uns ausmachen! Dies ist eine Geschichte von vielen Geschichten. Sie handelt von einem Roboter aus einer nahen Zukunft, vielleicht aus deiner Zukunft. Ich bin einer von etwa 7,4 Milliarden. Ich ersetzte jemanden, den du kanntest, vielleicht ersetze ich auch dich?


WLS-Schulheft Wenn du dich jetzt fragst, ob es möglich ist, jemanden einfach so zu ersetzen, so sage ich dir: Das Leben ist kurz, Roboter kommen und Menschen gehen. Doch wie die Zukunft aussieht, entscheiden wir selbst. Jedes Handeln wird eine Reaktion hervorrufen, Gutes wird Gutes bringen und Schlechtes wird Schlechtes

bringen. Und was gut und was schlecht ist, entscheiden wir selbst. Wie es mit mir weiter geht, ist unwichtig. Die ihr nach mir kommt, ihr solltet euch fragen, was aus euch werden soll, was ihr wollt, was ihr nicht wollt und warum! Dominik J., G9b

Der Erbe Ein Schuss, ein Schrei gellt durch die Nacht. Der König ist tot! Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer im gesamten Reich Enenkio Der König wurde erschossen, gestern Nacht auf einem Balkon. Die Leute wussten nicht, wie sie reagieren sollten. Sie waren nicht glücklich, sie waren nicht traurig. Ihnen war weder zum Tanzen noch zum Weinen zumute. Er war kein guter Herrscher gewesen, aber auch kein schlechter. Nun war er tot und schon bald stellten sich alle die Frage: Wer tritt sein Erbe an? Der König hatte einen Sohn, doch dieser war seit Jahren verschollen. Ansonsten gab es niemanden. Ein Rat aus den Mächtigsten des Landes wurde berufen, um das Imperium zu regieren, bis der rechtmäßige Erbe gefunden würde. Zu eben dieser Zeit wuchs in einem kleinen Fischerdorf ein Junge auf. Das Dorf war weit weg vom großen herrscherlosen Imperium. Die Wellen der Unruhe verebbten auf dem weiten Weg bis in dieses Dorf und kamen nur noch als kleine Schwingungen an. Die Einwohner scherten sich nicht darum, was in diesem weit entfernten Land geschah. Sie lebten ihr Leben und kümmerten sich nicht um die Außenwelt. Eines Tages, der Junge war gerade alleine fischen, kam ein fremder Mann in das Dorf und forderte alle Bewohner auf: Jede Familie muss ihren Stammbaum an den Regierungsrat von Enenkio abgeben! Da meldete sich ein Dorfältester empört zu Wort: Warum sollten wir? Es wurde ja nicht unser König erschossen. Wir haben einen Vertrag mit allen Regierungen dieser Welt abgeschlossen, von dem jedes einzelne Land profitiert. Ein Inhaltspunkt ist die Aushändigung aller Stammbäume , entgegnete der Fremde Wir profi wollte der Alte entgegnen, während er mit schmerzverzerrtem Gesicht, einem Pfeil im Rücken steckend, zu Boden ging. Der Fremde meldete sich, sichtlich zufrieden mit den Zielkünsten seines Begleiters, wieder zu Wort: Hat sonst noch jemand Einwände?

Der Junge, der inzwischen das Fischen erfolglos aufgegeben hatte, sah das Geschehen vom Pier aus mit an. Sein Herz zog sich zusammen. Er kämpfte mit den Tränen und ging unüberlegt in die Offensive. Er packte ein Paddel und rannte auf die Fremden zu. Doch kaum war er vom Pier runter, da versperrte ihm ein Hüne den Weg. Der Junge stieß fest entschlossen und mit aller Kraft nach dem Kopf des muskelbepackten Mannes vor ihm. Dieser hielt das Paddel seelenruhig fest und streckte den Jungen mit einem Schlag nieder. Lange Zeit später wachte der Junge in einem kahl eingerichteten Raum wieder auf. Es gab ein kleines Fenster, doch als er versuchte, hinauszuschauen, blendete ihn das Licht so sehr, dass er nichts erkennen konnte. Da kam ein wohlgenährter Mann herein und sagte: Ich hoffe, sie waren nicht zu grob zu euch, mein Prinz . Prinz? Hm, was ist hier los? Wo bin ich? fragte der Junge. Ihr seid des Königs verlorener Sohn Pius! Kommt, der Rat erwartet Euch zu Tisch. Der Junge, oder Pius, wie sie ihn hier nannten, stopfte das Essen hastig in sich hinein, er vergaß dabei beinahe zu atmen. Er war völlig ausgehungert, er hatte während seiner Ohnmacht zwei Tage nichts gegessen, so dass die Hähnchenkeulen, der Fisch, der Salat und die Torte noch köstlicher schmeckten als sie ohnehin schon waren. Er saß am Tisch mit zehn bis zwölf beinahe gleich aussehenden Männern, die keine Mine verzogen. Nach 15 Minuten meldete sich einer zu Wort: So Pius, wann wollen Sie die Herrschaft antreten? Also erstens: Ich heiße Gustav, nicht Pius. Und Zweitens: Wer sagt, dass ich hier eine Herrschaft antrete? Ich will nach Hause! Aber Pius Nein, ich heiße Gustav! , korrigierte ihn Gustav erneut. Aber Gustav, Ihr müsst Ich muss gar nichts! , erwiderte Gustav. Ihr entsagt gerade einem Leben als König, nur um Fischer zu sein. War das etwa eine Warnung? Emanuel S., G9b 25


WLS-Schulheft Studienfahrt London vom 27.4. - 2.5.15

Interessante Unternehmungen in London

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reißig Schülerinnen und Schüler und vier Lehrerinnen der WLS (Frau Ellmers, Frau Golm, Frau Köhler und Frau Thies) fuhren um Montagmorgen um fünf Uhr an der Schule los und waren dann nach einer knapp 15 stündigen Fahrt endlich im Londoner Hostel. Wir waren um 21 Uhr nach englischer Zeit am Ziel und die Lehrer zeigten uns, nachdem wir die Koffer in die Zimmer gebracht hatten, noch ein wenig die Umgebung. Am Dienstagmorgen fuhren wir dann mit der Tube (U-Bahn) zur St. Paul's Cathedral. Von ganz oben hatte man eine wahnsinnige Aussicht, auch wenn es einige sehr viel Überwin-

dung kostete (immerhin sind es ca. 100m), nach ganz oben zu gehen. Am Nachmittag haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht, wo wir viele Informationen über London bekommen haben. Zwischendurch haben wir immer mal Zwischenstopps gemacht, mussten aussteigen und konnten Bilder machen. Am Abend mussten wir uns entscheiden, ob wir ins London Eye oder zum Musical Lion King gehen wollen. Ich war im London Eye, und dadurch, dass wir am Abend drin waren, hatten wir wieder eine tolle Sicht über London, was besonders gut aussah, da alles beleuchtet war. Am Mittwochmorgen konnten wir uns wieder entscheiden, ob wir zu der Harry Potter WB Studio Tour gehen wollten oder zur Tower Bridge und zum Tower. Ich war in der Tower 26

Bridge und fand die Glasböden im Durchgang von dem einen Turm zum anderen sehr inspirierend. Am Abend waren die Walks. Wir konnten wieder wählen, ob wir zum Ghost Walk oder zum Jack the Ripper Walk gehen wollten. Beim Ghost Walk sind wir mit einer Art Führung durch London gelaufen und ein Mann hat uns gruselige Geschichten erzählt, die angeblich tatsächlich passiert sind. Am Donnerstagmorgen waren alle in Museen. Wir konnten diesmal zwischen Science-/ Natural History-/Modern Art-Museum wählen. Ich war im Natural History Museum, und wie ich festgestellt habe, sind die Museen in England ganz anders als die deutschen. Ich fand sie viel cooler und lebendiger, man konnte teilweise sogar Sachen ausprobieren. Sehr cool war im Natural History Museum, dass dort ein Erdbeben nachgestellt wurde. Am Nachmittag waren wir dann bei Madame Tussauds. Falls ihr denkt, dass man sich im Madame Tussauds nur die Wachsfiguren ansehen und mit ihnen Bilder machen kann, denkt ihr falsch. Im Madame Tussauds ist außerdem ein 4D-Kino und ein Gruselkabinett. Ich hatte noch nie so viel Angst wie in diesem Gruselkabinett!!! Es hat zwar nicht lange gedauert, aber man musste laufen, und auf dem Weg sind einem reale Menschen begegnet . Am Abend konnte man zwischen den zwei Musicals Stomp und Thriller Live entscheiden. Die Leute, die am Dienstag in dem Musical waren, gingen an diesem Abend ins London Eye. Ich war im Musical Stomp , wo wenige Leute mit wenigen Requisiten viel geleistet haben. Sie haben mit Besen, Eimern und vielen anderen Haushaltsgeräten Musik gemacht, was ich sehr faszinierend fand. Am Freitagmorgen konnten wir uns wieder entscheiden, ob wir zum Wembley Stadium gehen wollten oder zum Camden Market. Ich war auf dem Camden Market, ein Markt, wo man eigentlich fast alles bekommt. Natürlich hatten wir zwischen den ganzen Attraktionen auch noch genug Freizeit, um shoppen zu gehen (was wir auch ausgiebig taten) oder um uns noch andere Dinge anzugucken. Gegen 16 sind wir dann abgefahren und kamen am nächsten Morgen um 7 Uhr an der Schule an. Laura Marie L., G9b


WLS-Schulheft Foto-AG

Tolle Fotos und eine Schattengeschichte

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GESUNDER

KÖRPER

GES

UNSERE TRAININGSANGEBOTE Fitnesstraining an Geräten unter Anleitung für alle von 14 bis weit über 80 dazu fachkundige Trainingsberatung Gymnastikkurse mit Fachkräften (z.B. Stepp-Aerobic, Bauch-Beine-Po, Wirbelsäulengymnastik, Stretching, Wing Tsun, Senioren-Gymnastik (Rückenschule), weiteres siehe Aushang: Unsere Kursangebote

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UND

ER

GEIST


WLS-Schulheft Porträt-AG

Naturalistisch zeichnen lernen

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n der Porträt-AG arbeiten Schülerinnen und Schüler von der fünften bis zur zehnten Klasse daran, ihre Zeichenfertigkeiten im Bereich des naturalistischen Zeichnens kontinuierlich zu verbessern. Dabei machen die jüngeren Schülerinnen und Schüler ebenso gute Fortschritte wie die älteren. Woche für Woche und Schritt für Schritt nähern sie sich ihrem Ziel, ein perfektes Abbild eines menschlichen Gesichts zeichnen zu können. Zu Beginn der gemeinsamen Arbeitsphase machten sie sich zunächst Gedanken über ihre eigene Wahrnehmung. Schaue ich beim Zeichnen genau hin? Oder zeichnet meine Hand nicht vielmehr das, was mein Kopf zu wissen scheint? Mit Hilfe unterschiedlicher Wahrnehmungsübungen lernen die Schüler seitdem das ganz genaue Hinsehen . Derzeit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit einzelnen Ausschnitten / Elementen des Gesichts. Dabei kann es schon einmal 90 Minuten dauern, bis ein nahezu perfektes Auge entstanden ist, wenn man überhaupt damit fertig wird. Wie kurz doch 90 Minuten sein können! Daniela Böttcher

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WLS-Schulheft Aus dem Jahrgangsbereich 5

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WLS-Schulheft Plattform für digitale Lernergebnisse, Jahrgang 10, Latein

Mahara

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as so klingt wie ein ein herzhafter Stoßzeufzer oder ein leckeres indisches Gericht, ist in Wirklichkeit der Name einer sogenannten E-Portfolio-Plattform . Das klingt ziemlich kompliziert, ist aber im Grunde nichts anderes als die gute, alte, papierne Sammelmappe, in der die SchülerInnen ihre Lernprodukte zu einem Unterrichtsthema zusammenstellen - nur eben in digitaler Form. In einem E-Portfolio tummeln sich also Powerpoint-Präsentationen, einfache Textdateien, PDFs, Bilder, Videofilme und Sounddateien. Einzige Bedingung: Selbstgemacht muss es sein, denn fremde Inhalte aus dem Internet zu stehlen, ist verboten.

Gestählt durch eine Fortbildung des Landesschulamts (LSA) im Jahre 2013/2014, während deren Verlauf ich zusammen mit einigen Kolleginnen der WLS in die Arbeit mit Mahara eingeführt wurde und beeindruckende Ergebnisse unserer Nachbarschulen bestaunen durfte, wagte ich mich ein gutes Jahr später selbst an ein eigenes Maharaprojekt. Freundlicherweise war der Zugang zur Mahara-Plattform des LSA im Fortbildungsumfang enthalten gewesen, dümpelte aber seit geraumer Zeit verwaist vor sich hin und wartete auf seine Erweckung. Im November 2014 stürmten dann 12 SchülerInnen des Jahrgangs 10 im Fach Latein die virtuellen Maharaportale, um eine sogenannte Ansicht zum Thema Antike Mythen zu erstellen. 34

Der Übergang von der analogen zur digitalen Arbeit verlief erstaunlicherweise reibungslos, da die SchülerInnen im Rahmen der Wochenplanarbeit der vergangenen Schuljahre bereits von sich aus digitale Lernprodukte erstellt hatten, wie z.B. Bitstripscomics oder Power-Point-Präsentationen, die bisher ein recht unspektakuläres Dasein als Anhang von Emails oder als Dateien auf unserem Schulserver fristeten. Wirklich in Szene setzen konnten wir die Lernergebnisse nie, da sie nicht in unsere Mappe passten. Der Umstieg auf eine andere Portfoliodimension erschien also auch den SchülerInnen folgerichtig und notwendig. Beeindruckend schnell haben sich die SchülerInnen auf der Mahara-Plattform zurecht gefunden. Hilfreich war sicherlich eine gewisse Vorerfahrung in anderen socialmedia-Plattformen, wie z.B. facebook. Vorsichtig wurden erste Freundschaften geknüpft und Lernergebnisse mit anderen aus dem Kurs geteilt. Bald kannten die SchülerInnen die entlegeneren Ecken der Mahara-Plattform sehr viel besser als ich und mussten mir zeigen, wie man Skins erstellt oder den Nachrichteneingang säubert. Waren die technischen Hürden aus dem Weg geräumt, konnten Texte übersetzt, Vokabeln archiviert und erste Ideen für eine eigene Portfolioansicht in Partnerarbeit gesammelt werden. Dabei merkten wir schnell, dass eine Ansicht, die nur aus PDF-Dateien zusammengesetzt ist, doch eher öde und einschläfernd wirkt, so dass die SchülerInnen nach und nach mit immer ausgefalleneren Tools aus dem Internet aufwarteten, mit denen sich die lateinischen Inhalte perfekt aufarbeiten ließen. So erfolgte der Übergang zur Verwendung der Tools des Web 2.0 fließend. Schnell fanden wir heraus, wie man schicke digitale Vokabelkarteikarten mit Quizlet erstellt und einbettet. Aus Fotos konnte man mit thinglink thematische Vokabeltafeln zaubern. Prezis wurden zusammengestellt, Audiodateien mit selbst gelesenen lateinischen Texten aufgenommen, lateinische Texte wurden zu Filmsequenzen ummodelliert, auf youtube hochgeladen und eingebettet. Es entstanden sogar animierte Legosteinfilmchen (sogenannte Brickfilme). Die Dokumentation und Reflexion der Lernergebnisse erfolgte ganz modern über ein Weblog.


WLS-Schulheft Natürlich gab es auch Schattenseiten: Wir haben erfahren dürfen, was es bedeutet, komplett von der Internetverbindung und der Verfügbarkeit der Medien abhängig zu sein. Zur Tagesordnung gehörten Rechner, die auch mit viel Zureden nicht ins Internet zu bewegen waren, Laptopwagen, die in Fahrstühlen stecken blieben, viele Telefonate mit den Mitarbeitern des Medienzentrums, unzählige Kämpfe mit den KollegInnen um die Buchung der PCRäume. Doch verglichen mit dem Lernzuwachs und mit dem Spaß, den das kreative Arbeiten mit den neuen Medien brachte, hat sich das Projekt gelohnt. Die SchülerInnen haben nicht nur

ihre Text-, Kultur- und Sprachkompetenz im Lateinischen weiter ausgebaut, sondern auch ihre fachübergreifenden Kompetenzen erweitert. Neben dem selbstständigen Arbeiten waren das natürlich v.a. die medialen Kompetenzen: Die Kenntnisse über Bildbearbeitung, Dateiformate, Formatierung von Texten, HTML, Umgang mit sozialen Netzwerken, aber auch Urheberrechte und Lizensierungen wuchsen schneller, als sie durch den IKG-Unterricht je hätten vermittelt werden können. Und wenn ich mal nicht weiterwusste, gab es unter den SchülerInnen immer findige Ansprechpartner, die mir die Technik erklärten, damit auch meine Lernziele nicht unerreicht blieben. Janni Egbers

André und Christian, G10a: Der Unterricht mit Mahara hat sich sehr unterschieden von einem normalen Unterricht. Wir hatten viel mehr Möglichkeiten, den Stoff auf verschiedene Arten einzureichen. Wenn wir eine kreative Aufgabe hatten, mussten wir nicht irgendetwas malen oder basteln, sondern konnten kleine Videos oder Comics erstellen.

Es war schön, auch mal mit solchen Medien zu arbeiten. Außerdem konnten wir beide auch von zuhause darauf zugreifen und mussten nicht alles mit in die Schule schleppen. Auch war es viel leichter unsere Arbeit dem Lehrer einzureichen. [...]

Jannik und Niklas, G10a Der Lernfortschritt mit dieser Plattform Mahara war sehr gut, da wir viel medial gelernt haben und gute Einweisungen in diverse Programme bekommen haben und dadurch auch viel besser und ohne Zettel-Salat arbeiten konnten. Außerdem ist es mal was etwas anderes als der normale Unterricht . Man kann auch viel kreativer und eigenständiger arbeiten und lernen. Durch diverse Medien kann

man sich die verschiedenen Lernziele wegen der großen Unterschiede und Individualität besser einprägen. Wir sind sehr gut damit zurechtgekommen, jedoch gab es kleine Probleme: Wenn ein Link nicht funktioniert hat auf der Plattform, konnte man die komplette Aufgabe nicht anschauen und bewerten und hat somit keine Punkte darauf bekommen. [...]

Lena und Janika, G10b [...] Wir sind mit Mahara gut zurechtgekommen. Am Anfang brauchten wir eine Weile, bis wir uns eingearbeitet und alles verstanden haben, aber danach lief es sehr gut. Probleme traten auf, wenn die Technik versagte, was aber so gut wie nie vorkam. Wenn wir Probleme hatten, weil wir nicht so perfekt mit Computern umgehen können, haben wir Hilfe von anderen Schülerinnen und Schülern bekommen, die gut mit Computern arbeiten können. Der Spaßfaktor war bei uns sehr hoch, wir haben eine lustige Bildergalerie gemacht und konnten unserer Kreativität freien Lauf lassen. Wir haben uns immer sehr auf die nächste Lateinstunde gefreut!

Wir wollen auf jeden Fall, dass so etwas öfter gemacht wird, weil wir zeigen konnten, was wir können. Das Ergebnis war um Klassen besser als bei normalen Arbeiten und wir haben, wie oben bereits erwähnt, viel mehr von dem zu lernenden Stoff verinnerlicht. Auch in anderen Fächern können wir es uns sehr gut vorstellen, mit Mahara zu arbeiten, z.B. in PoWi, auf jeden Fall in Latein, außerdem in Religion, Musik, also in so gut wie allen Nebenfächern. Die Lehrer sollten sich einfach mal trauen, mehr mit digitalen Medien zu arbeiten, auch wenn es ihnen vielleicht Angst macht und es ihnen fremd ist.

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WLS-Schulheft Theaterunterricht

Theater vermittelt Kulturtechniken fürs Leben

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uch in diesem Schuljahr reichen 2 Theatertage im Juni nicht mehr aus. Im Juli wird es noch Aufführungen der Musical-AG und des WP-Kurses Jahrgang 8 geben. Zur Zeit gibt es an der WLS über 120 Schülerinnen und Schüler, die im Wahlpflichtunterricht und in AGs aktiv Theater spielen. Junge Menschen lernen im Theaterunterricht, die Symbolkraft des Theaters zu verstehen, die Kraft der Sprache einzusetzen, ihren Körper bewusst in Szene zu setzen, Ausdauer durch wiederholtes Üben zu entwickeln, teamfähig zu sein, denn hier muss jeder mit jedem spielen wollen und können, wie lang der Atem für ein Jahresprojekt sein muss, konstruktive Kritik zu üben und auch Kritik zu ertragen, sich zu konzentrieren, mit Frustration umzugehen, sich für eine Sache zu engagieren und Extraproben in Kauf zu nehmen, nach kreativen Umsetzungsmöglichkeiten zu suchen, mit ihrem Lampenfieber umzugehen. Wo bleibt Superman, wenn man ihn braucht heißt das Stück, das die 26 Schülerinnen und Schüler des WP-Kurses 10 in ihrem Theaterunterricht selbst entwickelt und dann Ende Juni in der Aula der WLS aufgeführt haben: Eine großartige Leistung, brillant unterstützt von den Ton- und Lichttechnikern Christian B., Jannik M. und André W. Bettina Köhler 36


WLS-Schulheft

Bilder: Susanne Gerber

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WLS-Schulheft Kooperation der WLS mit der Herderschule

Herder goes WLS

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m 11.5.15 nutzten die Schülerinnen und Schüler des Englisch Grundkurses (Q4) die Chance, noch einmal gemeinsam zu kochen, bevor sie sich auf die mündlichen Abiturprüfungen vorbereiten. Nicht nur aufgrund der super ausgestatteten Lehrküche, sondern auch um eine leckeren Cocktail zu trinken, besuchten sie die WilhelmLeuschner-Schule. Einige waren selbst WLS-Schüler und fühlten sich gleich wieder wie zuhause . In der Küche wurde nun von den 13ern südafrikanisch, ökologisch korrekt oder inkorrekt gekocht. Die

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Schüler der von Herrn Reinecke geleiteten Cocktail AG kredenzten einen leckeren Cocktail und probierten das Essen. Zusammen eine gelungene Kooperation. Ich bedanke mich auf diesem Weg bei Herrn Reinecke und der Cocktail AG für das leckere Getränk. Meinem ersten Englisch GK wünsche ich viel Glück bei den mdl. Abiprüfungen und danach alles Gute für die Zukunft! Jeder wird seinen Weg gehen, da bin ich sicher! Katharina Vasel


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Schulkarneval 2015

Bilder: Susanne Gerber 41


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Tag der Idole 2015

Bilder: Susanne Gerber

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WLS-Schulheft Sporttage im Juni

Eine gelungene Sportveranstaltung

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m 16. Juni fanden in diesem Jahr die Bundesjugendspiele der WLS im Stadion am Park statt. Da sich die Achtklässler im Betriebspraktikum befanden, waren insgesamt 5 Jahrgänge mit von der Partie. Die Sportlehrerinnen und -lehrer hatten mit dem Kollegium und einzelnen Schülerinnen und Schülern eine gelungene Sportveranstaltung bei bestem Wetter auf die Beine gestellt. Auf dem leichtathletischen Programm standen die Disziplinen Weitsprung, Werfen und Sprint. Den Abschluss bildete der 8 x 50 Meter-Staffellauf. Am 17.6. folgte ein zweiter Sporttag, der als Wander- oder Turniertag genutzt wurde. Das Jahrgangsteam 7 beispielsweise veranstaltete ein Fußballturnier. Am Ende erreichte die Klasse 7e den ersten Platz knapp vor der 7b und der 7a. Das Foto zeigt die glücklichen Gewinner zusammen mit den Lehrern Herrn Martens und Frau Kaiser, die die Siegerehrung durchführten (Bild unten rechts). Jörg Butterweck

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WLS-Schulheft AOK Wettkampf Fitteste Schule Hessens

Spaß im Wettkampf und bei Aktionen

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m 18.3.2015 nahm ein Team von Schülern und Schülerinnen der WLS am AOK Wettkampf um den Titel Fitteste Schule Hessens teil. Betreuer der AOK und des Hessischen Leichtathletikverbands organisierten den Tag und betreuten mit Lehrern der Schule das WLSSchülerteam von 52 Schülern und Schülerinnen aus den Jahrgängen 8 und 10. Neben einem Parcours in der Sporthalle der Schule, bei dem die Gruppen des WLS-Teams Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Teamgeist beweisen konnten, gab es für die gesamte Schülerschaft

vor der Halle einen Bus mit multimedialen Angeboten zum Thema Gesundheit, eine Fotoaktion und die Chance, sich von einem Profi einige Schritte und Figuren Breakdance beibringen zu lassen. Natürlich konnte nur eine von den zwanzig teilnehmenden Schulen gewinnen, und das war in diesem Jahr die Modellschule Obersberg aus Bad Hersfeld. Aber Dabei sein ist alles gilt hier im besten Sinne des Mottos, und sich wieder mal anders zu begegnen und zu bewegen, hat sicherlich allen Spaß gemacht. Sybille Troll

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WLS-Schulheft

Fr端hlingsfest 2015

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Bilder: Susanne Gerber


WLS-Schulheft

Förderverein e.V. foerderverein@wls-niestetal.de 34266 Niestetal, Karl-Marx-Straße 32 Tel.: 0561 952770 Fax: 0561 9527726 Bankkonto: IBAN: DE86 5205 0353 0209 0009 95 BIC: HELADEF1KAS Konto-Nr. 209 000 995 BLZ: 520 503 53 Kasseler Sparkasse Vorstand: Bettina Homann, Vorsitzende Bettina Köhler, Stellvertr. Vorsitzende Hans-Jürgen Elsebach, Kassenwart Martina Elsebach, Schriftführerin Silvia Böde, Beisitzerin Eva Diegel, Beisitzerin Petra Eichhorn-Reineke, Beisitzerin

Liane Kirchner, Beisitzerin Dietmar Probsthain, Beisitzer Ina Schön, Beisitzerin Bernd-Günter Ullrich, Beisitzer Susanne Vasel, Beisitzerin Annegret Zieße, Beisitzerin

Mitgliedschaft: Jahresbeitrag für Erwachsene ab 12 , für Schüler ab 14 Jahren 6 . Je nach eigener Möglichkeit zahlen viele Mitglieder einen höheren Beitrag. Beitrittsformulare über die Klassen oder vom Vorstand. Die Mitgliedschaft ist mit dreimonatiger Frist jeweils zum kalendarischen Jahresende kündbar. Spenden: Der Verein verfolgt satzungsgemäß gemeinnützige Zwecke. Mitgliedsbeiträge und Spenden werden ausschließlich für Anschaffungen der Schule verwendet. So werden der Betrieb der Mensa und der Schülerbücherei, die unentgeltliche Herausgabe des SCHULHEFT und die umfangreiche Ausstattung der WLS mit Computern und modernen Geräten ermöglicht. Spenden mindern das zu versteuernde Einkommen. Bis 200 je Einzelspende genügt der Bankbeleg. Bei höheren Beträgen oder auf besonderen Wunsch stellen wir gern eine formelle Zuwendungsbescheinigung aus.

Aus Förderverein und Mensa

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m 23. April fand in der Mensa die diesjährige Jahreshauptversammlung des Fördervereins statt, zu der wir gerne ein paar mehr Mitglieder begrüßt hätten. Neben den Rechenschaftsberichten stand die Beschlussfassung zu verschiedenen Anträgen auf dem Programm. Die Anwesenden beschlossen unter anderem, die Ausgestaltung des Jahrgangsbereichs im Jahrgang 5 durch den Kauf einer Litfaßsäule sowie eines weiteren mobilen Tisches zu unterstützen. Auch an der Anschaffung eines zweiten Laptopwagens für die Schule wird der Förderverein sich zum kommenden Schuljahr beteiligen. Die Einführung des Mindestlohns und die neue Regelung zur Stundenerfassung bei Arbeitszeitkonten machten Vertragsanpassungen für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine neue Struktur für die Arbeitszeiterfassung erforderlich. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Dietmar Probsthain, der die neue Arbeitszeiterfassung auf den Weg gebracht hat. In Verhandlungen mit dem Landkreis konnten wir erreichen, dass zum kommenden Schuljahr eine Salatbar zum Mensaangebot hinzukommt, ein lange gehegter Wunsch, der endlich in Erfüllung geht. Sie ist bereits bestellt.

Zur weiteren Verbesserung unseres Mensaangebots hat der Mensaausschuss im Frühjahr eine Umfrage in jeweils zwei Klassen eines Jahrgangs durchgeführt. Dabei wurden die Zufriedenheit sowie Verbesserungsvorschläge zu vielen verschiedenen Bereichen wie Atmosphäre, Angebot, Personal und Preisleistungsverhältnis erfragt. Ein durchgängiges Lob durch alle Jahrgänge erhielt unser Mensapersonal für seine Freundlichkeit sowie die Tatsache, dass man sich immer wieder ein leckeres neues Angebot einfallen lässt, wie zuletzt z.B. die köstlichen Wraps mit Pute. Die weiteren Ergebnisse des Fragebogens werden im Mensaausschuss ausführlich beraten und sollen Eingang finden in die Fortschreibung unseres Mensakonzepts. Seit März diesen Jahres kommen die Klassen 5 einmal pro Woche zum Klassenessen zusammen. Dieses Angebot wird von den Klassen unterschiedlich angenommen, aber selbst die Kinder, die nicht mitessen wollen, genießen das Zusammensitzen in gemütlicher Atmosphäre. Ein besonderes Highlight ist dabei das Klassenessen nach Wunsch , das immer dann gekocht wird, wenn sich mindestens 15 Schülerinnen und Schüler einer Klasse für ein Gericht entscheiden. Bettina Homann 47


WLS-Schulheft Klassentreffen

Klasse 10e besucht die WLS

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ie Klasse 10e besucht die WilhelmLeuschner-Schule. Das hört sich zunächst komisch an. Wenn man aber weiß, dass es sich um eine Klasse handelt, die schon vor 35 Jahren die Wilhelm-LeuschnerSchule verlassen hat, kommt man wohl ins Staunen. Tja, wie kam es nun dazu: Die Klasse 10e des Abschlussjahrgangs 1980 trifft sich seitdem regelmäßig alle fünf Jahre und verbringt gemeinsam einen Abend miteinander. Es werden dann natürlich alte Geschichten aus der Schulzeit von 1974 bis 1980 erzählt. Und na-

türlich ist jeder gespannt, wie die Klassenkameradinnen und Klassenkameraden wohl heute aussehen und was sie in den letzten Jahren so erlebt haben. Ist der alte Schulfreund, die alte Schulfreundin verheiratet oder schon wieder geschieden, was machen z.B. die Kinder der früheren Mitschüler, wie läuft es im Beruf? Einige von uns hat es in entfernte Städte geführt, andere blieben in der Nähe und haben sogar eigene Kinder auf dieser Schule. Natürlich ist unser Klassenlehrer Herr Schweiger, der auch ein wenig älter geworden ist, immer mit dabei, worüber wir uns jedes Mal sehr freuen. Er erzählt uns auch immer wieder Aktuelles aus der Schule. Diesmal hatten wir die Idee, unsere alte Schule wieder einmal zu besuchen und Herr Schweiger führte uns stolz durch die Räume. 48

Und da wurde sofort deutlich, wie sehr sich unsere alte Schule schon allein äußerlich verändert hat. Wir zogen im Jahr 1974 - also vor 41 Jahren - als kleine Fünftklässler zwar in eine noch ganz neue, moderne, aber auch noch nicht ganz fertiggestellte Schule ein. Bis dahin war nämlich nur der 1. Bauabschnitt fertig. Der Lehrerzimmerbereich, die Musikräume und die naturwissenschaftlichen Räume waren noch im Bau. Noch nicht mal einen richtigen Namen hatte die Schule damals, sondern sie hieß ganz einfach Gesamtschule Heiligenrode . Zum Sportunterricht gingen wir in die Turnhalle

der Grundschule, denn die Sporthalle gab es auch noch nicht. Verändert haben sich auch die Schülerzahlen. Zu unserer Zeit gingen ca. 1400 Schüler auf die Schule. Heute seid ihr ca. 730 Schüler, also vergleichsweise wenige. Ihr könnt euch vorstellen: eine unfertige Schule, dafür aber doppelt so viele Schüler - bei uns ging es eher beengt zu. Herr Schweiger führte uns auf dem Rundgang zunächst ins Lehrerzimmer, das damals notgedrungen ein recht großer Raum war, in dem sich während der Pausen alle Lehrer der 1400 Schüler aufhalten mussten. Heute ist es ein eher kleiner Raum. Dafür haben die Lehrerteams zusätzlich eigene Lehrerzimmer im Bereich der Klassenräume ihrer Jahrgänge. Das ist doch für Lehrer und Schüler sehr praktisch.


WLS-Schulheft

Die Klassenräume sind heute viel größer, heller und viel interessanter eingerichtet als unsere Räume damals: mit Bildern von Projektarbeiten, mit individuellen Lernecken und sogar mit elektronischen Tafeln in den Computerräumen. Das ist alles sehr beeindruckend und man bekommt fast Lust, noch einmal in die Schule zu gehen. Bei uns wurde damals nur mit Kreide geschrieben und wir mussten nach der Stunde selbstverständlich die Tafel putzen. Wenn wir einen Film anschauen wollten, musste der Lehrer vorher eine große Filmrolle in einen Projektor einfädeln und ihn hinterher zurückspulen. Computerräume oder ausleihbare Laptops mit Beamer gab es damals selbstverständlich nicht. Computer? Gab es noch nicht. Wir haben noch gelernt, mit dem Rechenschieber zu arbeiten. Das waren mechanische Rechenhilfen. Fragt mal eure Mathelehrer oder besser noch eure Großeltern danach. Später lernten wir immerhin, elektronische Taschenrechner zu bedienen. Allerdings hatten wir ein für damalige Verhältnisse ultramodernes Sprachlabor zum Fremdsprachenlernen, in welchem wir Englisch oder Französisch mithilfe von Übungen auf Tonkassetten büffelten. Die meisten von uns mochten diese Einrichtung allerdings überhaupt nicht, da es den Lehrern die Möglichkeit gab, uns unbemerkt beim Sprachenlernen zuzuhören und uns zu bewerten - mittels unerwünschter Lauschangriffe sozusagen. Denn der Lehrer konnte sich mit dem Platz jedes Schülers verbinden und hören, was er sagte und hören, wie die Aussprache dabei war. Die von den Zehntklässlern durchgesetzte Raucherecke im Fahrradkeller , damals eher eine Raucherhöhle, gibt es natürlich auch nicht mehr. Es darf ja nicht mehr auf dem Schulgelände geraucht werden, was wahrscheinlich auch dem einen oder anderen Lehrer wehgetan hat. Schön fanden wir Ehemaligen die Mensa eurer Schule und die Möglichkeit, in der Schule essen zu können. Auch wir hatten früher schon am Nachmittag Unterricht, doch wir mussten mit dem Milchverkauf im Fahrradkeller, den der damalige Hausmeister organisierte, und mit einem Getränkeautomaten, der auch Gemüsebrühe ausspuckte , vorlieb nehmen. Auch eine Bücherei gab es damals an der Schule nicht.

Die Schule heute ist großzügiger angelegt und es kann auf die Schüler viel individueller eingegangen werden. Schulsozialarbeiter, Integrationshilfen oder Schulpsychologen gab es früher nicht, doch auch viele von uns hätten sie gut zur Unterstützung gebrauchen können. So stellt sich mir nach diesem Vergleich von alt und neu abschließend die Frage: Erlebt ihr nun eine interessantere Schule als wir dies durften? Ich weiß es nicht. Vieles scheint heute großzügiger, schöner und individueller zu sein. Aber auch wir hatten unsere Highlights . Zum Beispiel ganz tolle lange Klassenfahrten in den Klassen sieben und zehn oder auch den jährlichen Schüleraustausch mit englischen Schulen in und bei Manchester. Teilweise hatten wir auch total coole Lehrer, wie Herrn Schweiger, der damals unser SV-Vertrauenslehrer war. Und unvergessen bleiben die vielen abendlichen Klassenfeten mit und ohne Gäste, sicher unter der Aufsicht von Herrn Schweiger, aber ganz sicher immer ohne Eltern. Die Erinnerungen an die vielen, gemeinsamen und unvergessenen Erlebnisse teilen wir noch heute gern. Nicht ohne Grund treffen wir uns alle fünf Jahre wieder. Genau wie ihr kannten wir allerdings auch den Schulstress. Auch wir mussten das Lernpensum erfüllen, Hausaufgaben machen, Klassenarbeiten schreiben (damals bis zu acht Stück in jedem Hauptfach), Vokabeln pauken, Referate halten und vieles mehr, um schließlich einen guten Schulabschluss zu erreichen. Eines allerdings blieb uns erspart: Wir mussten uns damals noch nicht den zentralen Haupt- oder Realschulabschlussprüfungen unterziehen. Den Schulabschluss gab es bei uns nach neun bzw. zehn Jahren erfolgreichen Schulbesuchs sozusagen gratis dazu. Wir freuen uns, dass ihr als unsere Nachfolger eine so tolle und moderne Schule besuchen dürft. Und natürlich hoffen wir, dass ihr euch alle anstrengt und zu schätzen wisst, was ihr an euren Lehrern, Klassenkameradinnen und Klassenkameraden habt. Wir jedenfalls wissen es und werden uns in fünf Jahren wieder treffen. Burkhard Schlichte, ehemaliger Schüler der Abschlussklasse 10e von1980 49


WLS-Schulheft Chronik

2. Halbjahr Februar 2015

Juli 2015

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ie Woche für besondere Vorhaben hat gleich zu Beginn des 2. Halbjahres Spannendes zu bieten. Der Jahrgang 5 hat Profis der MT Melsungen und des ADAC zu Gast. Mit den einen gibt es jeweils zwei sportliche Trainingsstunden, die anderen führen mit den Schülern ein Verkehrssicherheitstraining durch. Der Jahrgang 6 arbeitet vor allem im Bereich des sozialen Miteinanders. Es gibt Besuche im Kasseler Auebad, wo für den Erhalt des Schwimmabzeichens die Sprünge vom 3Meter-Brett anstehen. Das Mittelalter ist Thema im Jahrgang 7. Um sich dies besser vorstellen zu können, wird eine mittelalterliche Führung durch Fritzlar angeboten. Bei den 8ern steht die Berufsorientierung im Vordergrund, weshalb an zwei Tagen der ganze Jahrgang zu Betriebserkundungen unterwegs ist. Die H9er starten in dieser Woche in ein zweites Betriebspraktikum, die restlichen Klassen haben Bewerbungstraining, erkunden die Grube Merkers und bereiten die Studienfahrt nach London vor.

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Die SV hat zum wiederholten Mal am Rosenmontag zur Karnevalsfeier in die Aula geladen. Neben vielen phantasievollen Kostümen sind zum ersten Mal auch die Niestetaler Totalitäten Prinz Dominik I und Prinzessin Sandra I zu Gast. Zum dritten Mal findet am 19.2. an der WLS die Berufsorientierungsveranstaltung Cafe Beruf für den Jahrgang 8 in veränderter Form statt. Mehrere Firmen aus Kassel und Umgebung gestalten eine Ausbildungsbörse. Schüler und Eltern informieren sich über die Ausbildungsberufe, die in den nächsten Jahren in der Region angeboten werden und über die dafür notwendigen Voraussetzungen. Seit Anfang des Schuljahres laufen die Vorbereitungen, Talente wecken, suchen und fördern, ein Thema finden, unter dem sich alle Talente einbringen können und dann üben, üben, üben , für einen auch dieses Jahr wieder beeindruckenden Tag der Idole 2015 unter dem Motto Geschichten aus Tausend und einer Nacht .

ie jedes Jahr im Frühjahr wechseln am 07. März beim Kleiderbasar viele Kinderkleider ihren Besitzer. Der Kleiderbasar ist eine feste Institution nicht nur in Niestetal, sondern in der ganzen Region. Der nächste Kleiderbasar ist für den 9. September vorgesehen. Die Nummernausgabe findet noch vor den Sommerferien am 21. Juli statt.

Die Schulverbundsitzung mit den Grundschulen findet am 24. März in der WLS statt. Durch den guten Austausch, der uns in diesen Sitzungen gelingt, können wir unseren neuen Schülerinnen und Schülern einen sanften Übergang zur Klasse 5 gestalten. Über die konstruktive Zusammenarbeit sind wir sehr froh.

Die Schulelternbeiratssitzung findet am 10. März in der Aula der WLS statt. Die aktuellen Schulentwicklungsschwerpunkte werden mit den Elternbeiräten diskutiert und beraten. Hauptthema ist der Weg zur Kulturschule in Hessen.

Einen ganzen Tag rund um Bewegung und Fairness hat die Arbeitsgruppe Schule und Gesundheit für den Jahrgang 8 organisiert. Dazu ist das AOK-Projekt Moves You 2015 Schoolmatchtour zu Gast in der Schule. Ein Team von Schülerinnen und Schülern kämpft an diesem Tag um den Titel Fitteste Schule Hessens .

Die neu ausgebildeten Fahrbegleiter aus dem Jahrgang 8 erhalten am 16. März im Rahmen einer Feierstunde ihre Zertifikate. 50

Der Jahrgang 10 nutzt die Woche für eine intensive Auseinandersetzung mit der NS-Zeit. Der Besuch des ehemaligen KZ-Geländes in Buchenwald bringt hier sehr detaillierte Einblicke in die Gräuel jener Zeit.


WLS-Schulheft Am Freitag, den 27.3., reist eine Abordnung der WLS zur Akademie Burg Fürsteneck, um dort die offizielle Urkunde zur Aufnahme der WLS in das Programm KulturSchule Hessen entgegen zu nehmen.

E

ine Woche nach den Osterferien vom 20.4. bis zum 30.4. ist das BIZ-Mobil der Bundesagentur für Arbeit zu Gast an unserer Schule. Alle Klassen 8, aber auch andere interessierte Schülerinnen und Schüler, erhalten ausführliche Beratung und umfangreiche Unterstützung bei der Suche nach individuellen beruflichen Perspektiven. Der Berufsinformationstag, der am 29. April hier stattfindet, ist ein weiterer Baustein des Berufsinformationskonzeptes an der WLS. Mehrere Firmen aus Kassel, Niestetal und Umgebung stellen gemeinsam mit ihren Auszubildenden ihre Ausbildungsberufe vor, geben Informationen zum Bewerbungsverfahren und beantworten Fragen in Kleingruppen. Am 23. April findet der Girl s- und Boy sDay statt. Viele Schülerinnen nehmen den Tag zum Anlass, Einblick in einen Männerberuf zu bekommen. Die Jungen besuchen Arbeitsplätze, die eher Frauendomänen sind. Erfahrungsgemäß nehmen Schülerinnen und Schüler der jüngeren Jahrgänge verstärkt daran teil. Die älteren Jahrgänge nutzen den Tag, um sich auf die anstehenden Abschlussprüfungen vorzubereiten.

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nklusion als große gesellschaftliche Aufgabe betrifft das Bildungssystem in besonderem Maße. Auf einer Schulleiterdienstversammlung am 5.5. in der Offenen Schule Waldau in Kassel haben sich alle Schulleiterinnen und Schulleiter des Schulamtes Kassel und Landkreis Kassel getroffen, um sich über umsetzbare Konzepte und Konzeptelemente auszutauschen. Es ist eine Aufgabe, die prozesshaft anzugehen ist und uns in den nächsten Jahren sicherlich noch öfter beschäftigen wird. In diesem Jahr nimmt die WLS erneut am Kassel-Marathon teil. Am Samstag, den 16.5., treffen sich insgesamt 33 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 7 der WLS am Start des Mini-Marathons, um die 4,195 Kilometer lange Laufstrecke von der Damaschkestraße bis ins Auestadion zu absolvieren. Für viele war es das erste Mal, bei einer so großen

Gleich nach der schönen Auftaktveranstaltung auf Burg Fürsteneck beginnen die Osterferien, die bis zum 10. April dauern.

Die Klasse 7e nimmt an einem bundesweiten Wettbewerb zum Thema Regional, global, digital Wo ist deine Heimat? teil. Der 15minütige Film, den sie hierzu gedreht hat, wird am 24.2. in der AULA der WLS präsentiert und durch eine Schülergruppe erläutert und kommentiert. In der Zeit vom 24.4 bis zum 2.5. fahren 30 Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Frau Ellmers, Frau Golm, Frau Köhler und Frau Thies in das Vereinigte Königreich, um ihre Sprachkenntnisse zu bessern, aber auch um neue Erfahrungen und Eindrücke über eine fremde Kultur zu sammeln. Die Studienfahrt war für die Lernenden ein voller Erfolg. Am 28. April findet in Gießen die alljährliche Versammlung der hessischen Gesamtschuldirektoren statt. Das Hauptthema im diesem Jahr war der Umgang mit Inklusion an den Hessischen Schulen, die Stellenbesetzung von über 40 offenen Schulleiterstellen in Hessen, sowie die Fragen der Differenzierung an Gesamtschulen und die Organisation eines Gesamtschultages.

Sportveranstaltung dabei gewesen zu sein. Alle Aktiven haben vor den Augen der Eltern, vieler Lehrerinnen und Lehrer und Tausenden von Zuschauern an der Strecke und im Auestadion ihr Bestes gegeben! Das Frühlingsfest in diesem Jahr am 8. Mai steht unter dem Moto Fest der Farben . Mit Beiträgen aus dem Wahlpflichtbereich und dem abwechslungsreichen AG-Angebot der WLS gestaltet sich ein fröhliches und kurzweiliges Fest für die Eltern und die vielen Gäste aus den Grundschulen unseres Schulverbundes. In der Woche von 18. 22.5. finden die zentralen Abschlussprüfungen für die Hauptund Realschüler statt. In der Gesamtkonferenz am 20. Mai werden die Ergebnisse der Hospitationen an fünf IGS 51


WLS-Schulheft mit E- / G-Differenzierung vorgestellt. Die Hospitationsgruppen erläutern anhand der gestalteten Stellwände die Modelle der E/G-Differenzierung der besuchten Schulen und geben ein Statement für die Möglichkeit der Umsetzung an der WLS.

D

er Monat Juni beginnt mit einer zweitägigen Fortbildung für das zukünftige Team 5. In dieser Zeit beraten die Lehrerinnen und Lehrer über Schwerpunkte ihrer Arbeit im kommenden Schuljahr und setzen Arbeitsbereiche fest, die sie gemeinsam abarbeiten. Die Hauptschüler der Klasse H9a hat es in diesem Schuljahr doppelt getroffen. Außer den zentralen Abschlussprüfungen nehmen sie an dem Ländervergleich Sprachen teil. Sie sind vom Kultusministerium für die Teilnahme an diesem Test ausgesucht worden. Am Dienstag, den 2. Juni, findet zwischen 9 und 13 Uhr das Testverfahren unter der Leitung von Frau Hildebrand (Mitarbeiterin im Hessischen Kultusministerium) statt. Die Klasse 7e ist für den 9.6. nach München zur Preisverleihung für ihren Film Heimat selbstverständlich? eingeladen. Zusammen mit einigen Eltern geht es wegen des Bahnstreiks um 4 Uhr morgens mit dem Bus nach München. Der Aufenthalt in München gestaltet sich sehr spannend. Über 200 Personen nehmen im Deutschen Museum an der Preisverleihung teil. Unsere Schule belegt den 6. Platz und ist über die Platzierung sehr glücklich. Die Arbeit hat sich gelohnt! Im Anschluss an diese Feier sind die Schülerinnen und Schüler eingeladen, das Deutsche Museum zu besuchen. Am 8.6. beginnt im Jahrgang 8 das dreiwöchige Betriebspraktikum. Die Schüler und Schülerinnen bekommen einen ersten Einblick in die Arbeitswelt und lernen den Berufsalltag kennen. Die Hauptschulklassen erholen sich von den Strapazen der Prüfungen und Tests auf der Abschlussfahrt nach Berlin. Vom 8. 12. Juni erkunden sie die Hauptstadt und nehmen Abschied von der bald endenden gemeinsamen Schulzeit an der WLS. Die Schüler der WLS bekommen am 16.6. Gelegenheit, im Rahmen eines Sporttages ihre

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Der Monat Mai endet mit einer Schülerfete in der Aula am Freitag, den 29. Mai, organisiert und durchgeführt von der SV der WLS mit Unterstützung der SV-Lehrkräfte Frau Gerke und Herr Wiedenfeld. Viele jüngere Schülerinnen und Schüler haben die Disco-Atmosphäre genossen und die Gelegenheit genutzt, am Abend gemeinsam zu tanzen.

Sportabzeichen zu erlangen. Die gute Laune wird durch das schöne Wetter noch verstärkt. Das gesamte Kollegium hilft bei der Durchführung und Auswertung des Events mit. Am gleichen Abend findet die dritte Schulelternbeiratssitzung statt. In der Runde der Klassenelternbeiräte werden die aktuellen Schulentwicklungsschwerpunkte diskutiert und beraten. Der Wandertag am 17.6. bietet allen Klassen die Möglichkeit eine gemeinsame Sommerwanderung zu unternehmen oder einen außerschulischen Lernort zu besuchen. Zum ersten Mal nehmen in der Zeit vom 15. bis 26. Juni 25 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 7 an den Werkstatt-Tagen im BZBildungszentrum Kassel teil. In einem Rotationsverfahren lernen sie in 10 Tagen fünf Berufe kennen und sammeln Erfahrungen über sich und ihre eigenen handwerklichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die alljährlichen Theatertage an der WLS finden am 23./24.6. statt. Die WP-Kurse stellen ihre Ergebnisse vor und bereichern ihre Zuschauer mit ihren szenischen Darbietungen, einstudierten Stücken und Interpretationen. Wie immer einen Besuch wert! In Mittelpunkt der Schulkonferenz am 30.6. stehen das neue Schulprogramm und die Schulentwicklungsschwerpunkte für die Zeit bis zum Sommer 2017. Kulturschule und die Umstellung der Jahrgänge 9 und 10 auf die neue Differenzierung in E/G-Kurse sind Hauptthemen dieser Sitzung. Als höchstes Gremium der Schule wird die Schulkonferenz mit Hinblick auf die gesellschaftlichen Anforderungen und unter Berücksichtigung der bildungspolitischen Erwartungen über diese Veränderungen diskutieren, beraten und entscheiden.


WLS-Schulheft

D

as Schuljahr endet für einige Klassen mit einer gemeinsamen Klassenfahrt. Der Jahrgang 7 fährt in der Zeit von 7.7. 14.7 nach Sylt. Wir hoffen, dass das Wetter mitspielt und die Schülerinnen und Schüler das Wattenmeer in bester Inselatmosphäre genießen können. Der Jahrgang 6 fährt in der Zeit von 7. - 10.7. nach Brilon. Spannende Tagesaktivitäten, gemeinsame Abendveranstaltungen und neue Freundschaften stärken die Klassengemeinschaft und steigern die Freude, gemeinsam zu lernen.

Zum Jahresabschluss folgen noch: am 7.7. der erste Elternabend für den neuen Jahrgang 5 und vom 20. - 21.7. ein Anti-Mobbing Projekt im Jahrgang 8. Das Schuljahr endet am Freitag, den 24.7. in der 3. Stunde mit einer School s out Party . Wir wünschen allen schöne Sommerferien!

Personelles

I

n den letzten 5 Jahren hatten wir eine große Anzahl an Pensionierungen zu verzeichnen. Aber auch viele neue, junge Kolleginnen und Kollegen konnten wir gleich nach dem Referendariat an unserer Schule beschäftigen. Der Anteil unseres Lehrerkollegiums an unter 35-jährigen liegt z. Zt. bei ca. 46%. In diesem Alter setzt die Familienplanung ein und so freuen wir uns in diesem Schuljahr über mehrere Babys an der WLS, müssen jedoch auch vorübergehende Ausfälle verzeichnen. Mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres gehen einige Mütter und Väter in die Elternzeit. Neue Kollegen ergänzen die fehlenden Stunden. Herr Rüdiger Müller verlässt die WLS und bekommt eine neue Stelle an der Marie-DurandSchule in Bad Karlshafen. Wir wünschen ihm viel Erfolg und alles Gute für den weiteren beruflichen Werdegang. Mit Mathematik und Biologie beginnt am 1.2. an der WLS zunächst mit Lehrauftrag und inzwischen fest eingestellt Frau Anika Beyer. Wir hoffen, dass sie sich gut in unserer Teamschule und in unserem Schulsystem einlebt. Frau Schwarz hat bereits im Mai ihre zweite Ausbildungsphase erfolgreich beendet. Wir bedanken uns bei ihr für ihr Engagement an unserer Schule und wünschen ihr ein gutes Händchen im Umgang mit den neuen Schülerinnen und Schülern in Berlin, ihrer neuen Wahlheimat. Seit dem 1. Mai haben wir an der WLS zwei neue Referendarinnen. Bereits bekannt durch ihren Lehrauftrag im ersten Schulhalbjahr ist Frau Katrin Finis mit den Fächern Englisch und Sport. Die zweite ist Frau Katharina Stracke mit Mathematik und Chemie. Beide bilden wir gemeinsam mit unserem Oberstufengymnasium, der Herderschule in Kassel, aus.

Seit Februar vertritt Frau Bienefeld in der Schulsozialarbeit Herrn Biscosi, der für ein Jahr in Erziehungszeit gegangen ist. Unterstützt wird Frau Bienefeld einen Tag pro Woche durch Herrn Köhler. Alle Jahre wieder müssen wir zum Sommer unsere FSJler verabschieden, Frau Nicole Schmitt und Herrn Nils Fischer. Für die Unterstützung und das Engagement bei der Gestaltung des Alltags an der WLS bedanken wir uns ganz herzlich und wünschen beiden für ihren Berufsweg alles Gute und viel Erfolg. Nach über vierzig Dienstjahren verlässt Frau Marion Golm die WLS. Sie hat Englisch und Sport mit großer Leidenschaft und unermüdlichem Engagement unterrichtet. Generationen von Schülerinnen und Schülern hat sie als Klassenlehrerin betreut. Ihre ausgeglichene und ausgleichende Art, ihre Gelassenheit und Übersicht, ihr Blick für das Machbare, aber auch ihre Konsequenz in Bildungs- und Erziehungsfragen zum Wohle der Schülerinnen und Schüler haben ihr Anerkennung und Respekt in der gesamten Schulgemeinde verschafft. Für den Fachbereich Englisch hat sie mehrere Austauschfahrten nach Poynton organisiert und begleitet. Nicht zuletzt ihren engen persönlichen Beziehungen, die sie zu den Kolleginnen an dieser Austauschschule geknüpft hat, haben wir es zu verdanken, dass die Begegnungen der Schülerschaften auch nach 36 Jahren noch stattfinden. Vielen Dank für so viel Engagement und Herzblut! Wir danken Frau Golm ganz herzlich für ihre Arbeit und ihren Einsatz an unserer Schule und wünschen ihr eine sanfte Landung in einem völlig neuen Lebensabschnitt.

53


WLS-Schulheft

Neu im Kollegium Frau Anika Beyer Seit Februar 2015 bin ich Lehrerin an der WLS und darf die Fächer Biologie und Mathematik unterrichten. Nach meiner eigenen Schulzeit an der Gesamtschule Fuldatal und der Jacob-Grimm-Schule Kassel habe ich an der Universität Kassel studiert. Für das Referendariat, das ich an einem Gymnasium in der Nähe von Hannover gemacht habe, bin ich aus Nordhessen nach Nie-

dersachsen gezogen. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit Freunden und meiner Familie, reise viel oder bin an der frischen Luft, um Sport zu treiben. Ich freue mich auf einen spannenden Schulalltag an der WLS, viele neue Erfahrungen und eine gute Zusammenarbeit mit dem Lehrerteam und den Schülern.

Frau Sibylle Bienefeld Ich vertrete seit März dieses Jahres Frau Westphal in der Schulsozialarbeit. Meine Schwerpunkte liegen in der Beratung von Schülerinnen, Schülern und Eltern bei Schwierigkeiten im Schulalltag oder im privaten Lebensbereich. Ich bin täglich von 9 bis 14 Uhr im Büro der Schulsozialarbeit erreichbar. Falls nicht, kann ich durch Nachrichten in meinem Fach im Lehrerzimmer oder per E-mail unter Sibylle.Bienefeld@dwkassel.de erreicht werden. Ich bedanke mich ganz herzlich für die freund-

liche Aufnahme und freue mich über all die Jugendlichen, die mir seither ihr Vertrauen geschenkt haben. Da es in der Schulsozialarbeit aber nicht nur um das Lösen von persönlichen Problemen Einzelner geht, sondern auch um die Weiterentwicklung harmonischer sozialer Strukturen an der Schule, freue ich mich auch über Ideen, Wünsche und Anregungen für Projekte und bin gerne bereit, euch im Rahmen meiner Möglichkeiten bei der Verwirklichung zu unterstützen.

Frau Katharina Stracke Seit Mai 2015 bin ich mit den Fächern Chemie und Mathematik als Referendarin an der WLS und an der Herderschule. Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Kassel. Nach dem Abitur studierte ich zunächst Biologie in Göttingen, entschied mich aber nach dem Abschluss doch für einen anderen beruflichen Werdegang. Ich studierte anschließend in Kassel die Fächer Biologie, Chemie und Mathematik für das Lehramt an

S

Gymnasien. In meiner Freizeit gehe ich gern ins Theater, ins Kino und in Museen. Außerdem lese ich sehr gerne und liebe es mit meinem Verlobten andere Länder zu bereisen. Ich freue mich, an der WLS sein zu dürfen und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit mit den KollegInnen, Eltern und SchülerInnen.

Danke!

eit vielen Jahren müssen wir uns stets im Sommer von unseren FSJ-lerinnen trennen. Diesmal verabschieden wir Frau Nicole Schmitt und Herrn Nils Fischer. Das Kollegium schließt sich dem Dank der Schulleitung für die Unterstützung und das Engagement bei der Gestaltung der Ganztagsangebote an. Alles Gute und viel Erfolg für den weiteren persönlichen wie auch beruflichen Weg.

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WLS-Schulheft Schulabgänger 2015

Alle Jahre wieder . . . entlassen wir Schülerinnen und Schüler in ein neues Leben. Sie haben dabei zum ersten Mal ihren weiteren Weg mitbestimmt: Mache ich eine Lehre? Ist eine Berufsfachschule das Richtige für mich? Brauche ich die Fachhochschulreife für den Beruf, den ich mir wünsche? Schaffe ich das Abitur bei Herders oder Grimms oder auf einem Beruflichen Gymnasium? Viel Glück für die Zukunft!

Klasse H9a, Klassenlehrerin Frau Pikioleck

Hinten: Jannik W., Nick Sch., Jessica D., Leon A., Michele Ö., Alexander H., Mitte: Michael S., Anna F., Julia W., Okan Ö., Can Ö., Onur G., Fr. Pikioleck Vorn: Lukas G., Anna Lena Sch., Lucas Sch., Alina K., Michelle M., Lea E. Es fehlen: Miguel Sch., Selina G., Niko H., Justin Sch.

Klasse H9b, Klassenlehrerin Frau Zypries

Hinten: Cassandra H., Gabriel S., Nico Ö., Sarah M., Hatidja S., Morice B. Mitte: Frau Zypries, Tim S., Elias T., Maximilian S., Dennis D., Tobias V., Charline M. Vorn: Vanessa F., Alexandra R., Justin J., Jonas K., Merdian J., Sebastian B., Aleyna Ö. Es fehlen: Maurice O., Marco D.

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WLS-Schulheft

Klasse R10a, Klassenlehrerin Frau Schlosser

Hinten: Max H., Ekrem K., Julian V., Oliver A., Mateusz K., Alexander U. Mitte: Liridona A., Anika H., Selyna H., Selina S., Nils R., Ronja F., Frau Schlosser Vorn: Kevin W., Niklas M., Sesinna K., Marita L., Beril K., Vanessa S. Es fehlen: Kevin S., Helena O., Andri J.

Klasse R10b, Klassenlehrerin Frau Worch

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Hinten: Louisa G., Gerrit E., Florian B., Marvin H., Felix B., Magnus K. Mitte: Frau Worch, Marco E., Janine F., Christiane H., Lejla G., Freya P., Marcel B., Ronny M. Vorn: Dennis W., Alina C., Jessica P., Tina A., Saskia W., Pascal M. Es fehlt: Larissa W.


WLS-Schulheft

Klasse G10a, Klassenlehrerin Frau Köhler

Hinten: Christian B., Bartu Y., Julian M., Eric F., Rhoda N., Leon G., André W., Jannik M., Janika T., Niklas L. Mitte: Frau Köhler, Lena H., Jasmin W., Niklas F., Ina W., David P., Max M., Suzana W., Melissa M. Vorn: Lena R., Selina K., Simge D., Lukas L., Bianca R., Bercem B., Laura P.

Klasse G10b, Klassenlehrer Herr Wilke

Hinten: Johannes R., Benjamin J., Chris K., Lea M., Melissa H., Samira M., Sophia K., Lea S. Mitte: Enes G., Kubilay K., Pascal T., Jiroj H., Lars B., Philipp S., Marius R., Pia W., Jennifer G., Herr Wilke Vorn: Niklas U., Laura N., Hanna B., Celina H., Jessica Z., Patricia S., Alisa H. Es fehlt: Kubilay Y. 57


WLS-Schulheft Die letzte Seite

Bildquelle: http://www.jugend-und-bildung.de/files/616/Handschrift.pdf

Impressum

Ferientermine

Herausgeber: Förderverein der Wilhelm-Leuschner-Schule e.V. Karl-Marx-Str. 32, 34266 Niestetal 0561-952770; Fax: 0561-9527726 Redaktion: Bettina Homann (v.i.S.d.P.), Hartmut Schweiger Titelbild: Bettina Homann / Fotos: Susanne Gerber Gestaltung: Hartmut Schweiger

Schuljahr 2014/2015 Sommerferien: 27.7. - 5.9.2015 Schuljahr 2015/2016 Herbstferien: 19.10. - 31.10.2015 Weihnachtsferien: 23.12.2015 - 9.1.2016 Osterferien: 29.3. - 9.4.2016 Sommerferien: 18.7. - 26.8.2016

Auflage: 1150 Exemplare Erscheinungsweise: Zweimal jährlich, jeweils am Ende des Schulhalbjahres

Hinzu kommen drei bewegliche Ferientage

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 22. Dezember 2015

Eine ganz normale Begebenheit Montag, 8.6.2015, erster Tag des dreiwöchigen Schülerbetriebspraktikums der 8. Klassen. 6.50 Uhr. Zuhause bei einem Klassenlehrer klingelt das Telefon. Der Lehrer meldet sich. Schüler: Hier ist E. Ich wollte nur sagen, dass ich im Betrieb angekommen bin und jetzt anfange. Lehrer: Und warum rufst du jetzt kurz vor 7 Uhr an? Schüler: Wir sollten doch zwischen 5 und 7 Uhr anrufen, haben sie gesagt. Lehrer: Ich sprach von einem Anruf zwischen 17 und 19 Uhr, in dem jeder berichtet, wie der erste Tag war und wo jeder genau im Betrieb zu finden ist. Landläufig sagt man auch zu der Uhrzeit zwischen 5 und 7 Uhr nachmittags und wahrscheinlich hast du dir das aufgeschrieben. Also ruf mich noch mal zwischen 17 und 19 Uhr an, klar? Schüler: Ja. 58


Edeka Schmoll OHG Heiligenröder Straße 15 34266 Niestetal に Heiligenrode Telefon: 0561 - 527755 Faxnummer: 0561 - 529295 tatjana.ljaguschin@t-online.de (für Ihre Anfragen, Anregungen, Bestellungen etc.) www.edeka-schmoll.de

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