Schulheft 2017-2018 Nr. 2

Page 1

Wilhelm-Leuschner-Schule Niestetal

Schulheft 2/ 2018


GESUNDER

KÖRPER

GES

UNSERE TRAININGSANGEBOTE Fitnesstraining an Geräten unter Anleitung für alle von 14 bis weit über 80 dazu fachkundige Trainingsberatung Gymnastikkurse mit Fachkräften (z.B. Stepp-Aerobic, Bauch-Beine-Po, Wirbelsäulengymnastik, Stretching, Wing Tsun, Senioren-Gymnastik (Rückenschule), weiteres siehe Aushang: Unsere Kursangebote

Gewebestraffung und Muskelaufbau durch Vibrationsplattformen Kraft- und Ausgleichstraining für saisonal bedingte Sportarten Basistraining für alle Sportarten Reha-Sport auf ärztliche Verordnung Gesundheitstraining bei Haltungsschäden

UND AUSSERDEM... Sauna mit gemütlichem Ruheraum und großem Balkon

Solarium

Ergoline 450 mit 160 W - Powerröhren

Studiobar mit vielerlei Erfrischungs- und Aufbaugetränken Terrasse mit Bedienung Große Umkleideräume mit Duschen

UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN 8.00 - 12.30 Montag: 8.00 Dienstag: Mittwoch: Donnerstag: 8.00 8.00 Freitag: 9.00 Samstag: 10.00 Sonntag:

und

15.00 - 22.00 22.00 15.00 - 21.30 22.00 21.30 18.00 14.0014.00

Friedrich-Ebert-Straße 89 34266 Niestetal-Heiligenrode Telefon (05 61) 52 73 49 Telefax (05 61) 52 80 588 horst.appel@freenet.de www.sportstudio-appel.de

UND

ER

GEIST


WLS-Schulheft Projekttage / Schulfest / Zertifizierung als Kulturschule Hessen

Schulfest / Feier zur Zertifizierung als KulturSchule Hessen „Schulen, die die Zertifizierung als KulturSchule anstreben, wollen allen Schülerinnen und Schülern einen Zugang zu Kunst und Kultur, zur Teilhabe am kulturellen Leben eröffnen, indem sie Schulleben und Unterricht schrittweise nicht nur inhaltlich, sondern auch organisatorisch und strukturell verändern.“ (Hessisches Kultusministerium) Das hatten wir uns vorgenommen und es hat sich viel bewegt, in den vergangenen drei Jahren, sodass wir am 27.10.2017 auf Burg Fürsteneck offiziell als KulturSchule Hessen ausgezeichnet wurden. Erreichtes sollte man auch feiern, dachten wir uns, und alle sollten mit dabei sein können und so begann eine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schülern mit der Planung eines „Festes“. Dabei sollten Wohlfühlzonen durchbrochen und Neues gewagt werden und so entstand die Idee, jahrgangsübergreifende Projekttage zu initiieren und weiteres „kreatives Potenzial“ in die Schule einzuladen. Drei tolle Tage und ein wunderbares Fest bei strahlendem Sonnenschein haben gezeigt, dass „man

Kreativität nicht aufbrauchen kann. Je mehr man sie nutzt, umso mehr hat man.“ (Maya Angelou) Und da Bilder hier viel mehr sagen als viele Worte, listen wir die Projekte nur auf und laden auf den folgenden Seiten zum Staunen und Erinnern ein. DANCE AND FLY – DENKMAL – FLASHMOB – GESANGSWORKSHOP – GIPSARBEITEN – GRAFFITI – KARIKATUREN ZEICHNEN – KNOBELSPIELE ENTWICKELN – KOCHWERKSTATT – KOSMETIK HERSTELLEN – KREATIVE COCKTAILS MIXEN – LICHT UND TON PERFEKT INSZENIERT – LÖTKURS – MALEN UND ZEICHNEN – MIT DEM RADIO AUF SENDUNG – MIKROSKOPIEREN – NASCHWERK – NATURKUNST – PALETTENMÖBELBAU – PAPIERMODE – POETRY SLAM - PUZZLE ERDE – RUDERN – SCHLEIMLABOR – SCHMUCK & DEKO – SCHULBAND – SCHULHOFGESTALTUND MIT BETON – SOMMERFEST SERVICETEAM – SPIELE – STANDARDTANZ – TRICKFILM – WHO IS WHO – ZIRKUS

3


WLS-Schulheft

4


WLS-Schulheft

5


WLS-Schulheft

6


WLS-Schulheft

7


WLS-Schulheft Gesunde Schule

Eine gesunde Frühstückswoche im Jahrgang 5

I

m Vorfeld des Projekts erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Fragebogen, in dem sie ihr Frühstücksverhalten reflektieren sollten. Das Ergebnis war überraschend.

Die Auswertung ergab, dass ¾ der Schüler des Jahrgangs 5 morgens frühstücken. Die Hälfte der Schüler nimmt demnach ein gesundes Frühstück zu sich (zum Beispiel Milch mit Müsli und Obst oder ein Vollkornbrot mit Aufschnitt und Gemüse). Etwa ¼ der Schüler frühstückt nicht vor dem Beginn der Schule, sondern erst in der Pause in der Mensa. Ca. die Hälfte wäre nach eigenen Angaben dazu bereit, das Frühstücksverhalten zu verändern. Die Befragung wurde zum Anlass genommen, jeweils einen Tag pro Klasse zum Thema „Gesundes Frühstück“ zu gestalten. In der Woche vor dem Projekttag sollten die Schüler ein Ernährungsprotokoll führen. Viele haben diese Aufgabe mit Begeisterung umgesetzt und sogar untereinander ihre Ergebnisse verglichen. Am Projekttag eigneten sich die Schüler zunächst in Stationenarbeit Wissen über eine ausgewogene Ernährungsweise an. Sie lernten z.B., dass Kohlenhydrate Energielieferanten sind, Ballaststoffe zum Kauen anregen und langanhaltend sättigend wirken und Eiweiße zu den Wachstumslieferanten gehören. Darüber hinaus machten sie sich mit der Ernährungspyramide vertraut. Im Anschluss an die Stationenarbeit ging es für die Schülerinnen und Schüler in die Lehrküche. Nach dem Abhaken der HygieneCheckliste durften sie u.a. das Obst für den Obstsalat vorbereiten. Dabei lernten einige neue Früchte kennen, die sie noch nie zubereitet hatten. Im Anschluss wurde noch Gemüse und Aufschnitt vorbereitet, um die Sandwiches/ Wraps belegen zu können. Am Ende des Projekttages konnten alle Schüler den Obstsalat sowie ihr Wrap oder Sandwich essen. In der Abschlussrunde sollten die Schüler, aufgrund ihres im Stationenlernen erworbenen Wissens, in ihrem eigenen Ernährungsprotokoll alle diejenigen Lebensmittel markieren, die ungesund sind. Die Schülerinnen und Schüler staunten nicht schlecht, was sich über eine Woche so angesammelt hatte. Sie wurden darüber infor-

8


WLS-Schulheft

miert, dass es natürlich erlaubt ist, auch einmal etwas Süßes oder Deftiges zu essen, es sich jedoch im Rahmen halten sollte. Das Ziel sollte eine ausgewogene Ernährung sein, wofür die Kinder sensibilisiert werden sollten. Aus dem Projekt heraus entwickelte sich auch die Idee, das Frühstücksangebot der Mensa perspektivisch zu

überarbeiten. Hierzu wurde unter anderem ein Interview mit der Leiterin der Mensa, Frau Kirchner, geführt, sowie zur Probe zwei Sorten Smoothies in der Mensa angeboten. Diese kamen bei den Schülern sowie den Lehrern super an. Jessica Kruppa

9


WLS-Schulheft Schulgarten, Jahrgang 5

Erntefrischer Salat aus dem Schulgarten

Ü

ber einen Zeitraum von drei Monaten haben die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen ihr Gemüsebeet mit Salat, Kohlrabi, Radieschen und Erdbeeren gehegt und gepflegt. Das Projekt Schulgarten ist ein wichtiger Baustein der gesunden Ernährung, auf welche an der WLS großen Wert gelegt wird. Nun, vor den Sommerferien, ist Erntezeit! Auf dem Bild sieht man Kinder der Klasse 5c beim Klassenessen mit erntefrischem Kohlrabi und Salat in der Mensa. Beides wurde von der Leiterin der Mensa, Frau Liane Kirchner, appetitlich angerichtet und serviert. Ein großes Lob an die fleißigen Gärtner und ein herzliches Dankeschön an Frau Kirchner!

Katrin Schummer, Klassenlehrerin 5c

10


WLS-Schulheft Projekt zum sicheren Umgang mit dem Internet, Klasse 6a

Wir sind nun Webklicker!

U

nsere Klasse 6a nahm am 4. und 5. Juni am Webklicker-Projekt teil, bei dem wir uns mit dem sicheren Umgang mit dem Internet beschäftigten. Wir erhielten viele nützliche Tipps zur Nutzung von Apps und Suchmaschinen. Hier seht ihr einige Fotos und könnt euch über unsere Erfahrungen mit dem Projekt informieren. Auf den nächsten Seiten kann man sich „Fotostorys“ zu den Themen Always on, Datenschutz, Urheberrecht und Cybermobbing ansehen, die wir in Gruppenarbeit erarbeitet haben.

„Ich fand das Webklicker-Projekt sehr cool. Obwohl ich viel Zeit am PC verbringe, habe ich viel Neues erfahren. Ich weiß jetzt auch, wie ich mich am besten vor Gefahren im Internet schützen kann.“ (Charlie) „Gut fand ich, dass wir alle eine Fotostory erstellen durften. Unsere Gruppe hat sich das Thema Cybermobbing ausgesucht, sich dazu eine Geschichte ausgedacht, Fotos gemacht und am IPad die Fotostory zusammengestellt.“ (Liliane) „Ich habe gelernt, dass das Urheberrecht sehr sinnvoll ist. So sind eigene Werke, Texte, Fotos und Musik geschützt.“ (Jörn) „Mir ist klar geworden, dass WhatsApp immer mit dem Internet verbunden ist und man mit dem Versenden von Fotos vorsichtig sein muss. Außerdem hat das Projekt viel Spaß gemacht und die Teamer waren sehr nett.“ (Pia)

„Ich habe erfahren, dass man persönliche Daten im Internet nicht preisgeben sollte. Steht es einmal im Netz, bekommt man es nur schwer wieder heraus. Persönliche Dinge gehen die Öffentlichkeit nichts an!“ (Lea) „Ich habe erfahren, wie das Internet eigentlich funktioniert. Zwischen Amerika und Europa liegen beispielsweise Kabel im Atlantik, die dafür sorgen, dass diese Kontinente miteinander verbunden sind.“ (Theo) „Dieses Projekt war so informativ, dass ich es jedem weiterempfehlen kann. Gut fand ich die Vorschläge, was man gegen Cybermobbing machen kann. In der Klasse haben wir eine Reihe von Hilfen zusammengestellt.“ (Annika) Lea D. und Annika D., 6a

11


WLS-Schulheft

12


WLS-Schulheft

13


WLS-Schulheft Mini-Playback-Show, Jahrgang 6

Hier steht Teamarbeit im Fokus: Die Mini-Playback-Show

E

in jährlich wiederkehrendes Ereignis gegen Ende des Schuljahres ist die MiniPlayback-Show des Jahrgangs 6. Diese mehrstündige Abendveranstaltung ist der Abschluss eines Projektes im Musikunterricht, das schon mit Start des zweiten Halbjah-

res beginnt und von den beteiligten Klassen ein besonders hohes Maß an Planungsarbeit und Teamkompetenz erfordert. Gearbeitet wird in Gruppen – von Zweierformationen bis zu einer Gesamtklassengruppe ist alles erlaubt. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich zunächst auf einen Musiker oder eine Musikgruppe einigen, mit der sie sich im Laufe des Projektes intensiv beschäftigen wollen. Sie setzen sich mit der Biografie der Künstler auseinander, analysieren einen Song, interpretieren den Text und fertigen zu ihren Ergebnissen eine schriftliche Ausarbeitung an. Ganz ohne Regisseur, aber mit Unterstützung der Musik- und Klassenlehrerinnen und -lehrer, entwickeln sie dann Ideen für eine konkrete darstellerische Umsetzung, zu der auch das passende „Outfit“ und eventuell Requisiten gehören.

Havana 6e - Sieger

Mamhuts 6e

14

Häufig entstehen eigene Choreografien, die bühnenwirksam einstudiert werden. Dabei ist es ein wichtiges Kriterium, dass alle aus der Gruppe mit ihren jeweiligen Fähigkei-

Black Angles, 6b


WLS-Schulheft ten eingebunden werden. Im Anschluss erfolgen die Auftritte zunächst vor Klassenpublikum, um die Klassensieger zu ermitteln. Zum Abschlussabend ist unsere Aula immer bis zum letzten Platz belegt, wenn die 10 besten Gruppen (2 pro Klasse) vor einer großen Jury antreten, um den Wanderpokal für die eigene Klasse zu gewinnen. Neben den zahlreich anwesenden Eltern fiebern besonders die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 sowie die Klassenleitungen mit. Sie unterstützen mit viel Applaus und manchmal sogar mit eigenen Fanplakaten. Gewonnen bei diesem Projekt haben alle, denn sie haben es geschafft, ein solch aufwändiges Projekt als Gruppe zu planen und umzusetzen. Bettina Homann und Bettina Köhler Happy, 6b

15


WLS-Schulheft Kunstprojekt im Jahrgang 5

„Auf du und du – James Rizzi und meine Klasse“

16

Celina v. N., 5a

Daris M., 5e

Einar K., 5a

Elmo K., 5a


WLS-Schulheft

Emma F., 5e

Evelina J., 5d

Jasmin K., 5a

Lara W., 5e

17


WLS-Schulheft

18

Laura S., 5a

Maria G., 5d

Milea H., 5a

Ramadan M., 5d


WLS-Schulheft Musikunterricht, Jahrgang 6

Camille Saint-Saens: Karneval der Tiere Im Jahrgang 6 musikalisch in Szene gesetzt

E

ines der Themen, die auf dem Lehrplan für die Jahrgangsstufe 6 stehen, ist die „Programmmusik“. Zunächst galt es mit den Schülern erst einmal zu klären : Was ist das, Programmmusik ? Und dann kamen Zweifel auf, ob es sich denn lohne, sich mit so alter Musik wie der des Komponisten Camille Saint-Saens (1835 - 1921), auseinanderzusetzen. Das Ergebnis waren eigene szenische Darstellungen und Bildergeschichten, die die Schüler in unterschiedlichen Klassen in Gruppenarbeit erarbeiteten. So wurden die „Pianisten“ in einer der Klassen als Katze und Maus gesehen, die sich eine Verfolgungsjagd auf den Tasten lieferten; oder es gab einen Dirigenten, der seinen Unmut über nicht geübte Passagen zum Ausdruck brachte und Pianisten und Gitarristen mit seinem Taktstock anspornte. Eine andere Gruppe stellte einen versuchten Raub dar. In einer anderen Klasse wurde das Stück „Fossilien“ szenisch umgesetzt. Hier fand die Phantasie keine Grenzen. Es wurden zu Hause Figuren aus Pappe gebastelt, dazu eine Burg und ein Burgfräulein. Das Stück sollte zunächst als Schattenspiel dargeboten werden. Eine andere Gruppe spezialisierte sich auf das Spiel mit Taschenlampen, die zu den

einzelnen Motivabschnitten der Musik in unterschiedlichen Farben leuchteten. Die nächste Gruppe entschied sich, die Musik mit Instrumenten, z.B. Klangstäben und Trommeln, hörbar zu machen. Dazu imitierten zwei andere Schüler das Spiel der Klarinette. Bei einem ersten Vortragen der Ergebnisse kamen wir überein, dass diese Gruppen zusammen ein tolles großes Ensemble ergeben würden. Das wurde sofort ausprobiert und als gut angesehen. Doch es gab noch zwei andere Gruppen. Eine Gruppe, die sich u.a. als Tiere und Dompteur verkleidet hatten und eine bühnenreife Zirkusszene darboten. Und die andere Gruppe hatte sich eine Tiergeschichte überlegt und die Musik mit mitgebrachten Stofftieren wirkungsvoll in Szene gesetzt. Das dritte Stück war das „Aquarium“. Die Schüler setzten die zunächst ruhige und beruhigende Musik u.a. in eine Geschichte mit Schlittschuhfahrern um, erzählten aus dem Leben von Pfannkuchen oder malten Bildergeschichten. Die Frage, ob es sich die Auseinandersetzung mit „alter“ Musik gelohnt habe, wurde abschließend mit einem klaren „JA“ beantwortet. Susanne Gerber

19


WLS-Schulheft Girls’Day und Boys’Day 2018

Erfahrungsberichte

A

m Girls'Day und Boys’Day am 26.4. öffneten wieder viele Unternehmen, Betriebe und Hochschulen ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Die Mädchen lernten dort Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Oder sie begegneten weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik. Die Jungen erhielten Einblicke in Berufe und Studienfächer, in denen noch wenige Männer arbeiten: Ob beim Blutdruckmessen im Krankenhaus, Basteln in der Kita oder beim Vorlesungsbesuch in einer Hochschule. Der Aktionstag setzt hier einen wichtigen Impuls: Er ermuntert Mädchen und Jungen über ihre Berufs- und Studienwahl sowie ihre Zukunft nachzudenken. Katharina bei Wagener Technik GmbH

D

ieses Jahr habe ich meinen Girls‘Day bei meinem Bruder bei Wagener Technik GmbH (früher Luwaka GmbH) gemacht. Diese ist eine SonderfahrzeugBaufirma (d.h. sie bauen Behindertenfahrzeuge, Feuerwehrautos usw.) in Kassel. Gegen halb acht bin ich mit meinem Bruder zu Hause losgefahren und um acht Uhr ging es los. Als allererstes hat mein Bruder mich seinen Arbeitskollegen vorgestellt, danach sind wir zum Meister gegangen, der uns erzählt hat, was wir heute machen sollen. Nachdem wir wussten, was wir erstmal machen, gingen wir zum Computer und mein Bruder stempelte sich ein, wir schnappten uns die mitnehmbare Werkbank und gingen zum ersten Fahrzeug. Es war ein Servicefahrzeug, in dem wir Beleuchtung einbauen sollten. Als wir damit fertig waren, arbeiteten wir an einem Behindertenfahrzeug für Leute, die keine Beine mehr haben, was für mich ziemlich interessant war, da ich zuvor noch nie so ein Auto gesehen bzw. in so einem Auto gesessen habe. Die Bremse und das Gas werden in so einem Auto mit Hebeln, die am Lenkrad befestig sind, bedient. Als alles fertig war, haben wir eine Probefahrt gemacht, in der wir alles

ausprobierten (was ziemlich lustig war, da mein Bruder nicht gewöhnt war, mit einem solchen Auto zu fahren und die Fahrt deshalb ziemlich ruppig war ). Danach ging es zum Frühstück. Nach dem Frühstück ging es endlich zum Feuerwehrauto (der Grund warum ich meinen Girls‘ Day dort machte ), einem Einsatzleitwagen (ELW), in dem wir Frontblitzer und eine Sondersignalanlage einbauten (zwischendurch hatten wir auch Mittagspause). An diesem Tag wurde auch ein schon fertiger ELW abgeholt, welchen wir uns auch angucken durften. Und zum Schluss prüften wir die Batterie eines Rettungswagens der Berufsfeuerwehr Kassel und tauschten diese. Vor und nach jedem „Auftrag“ musste mein Bruder im Computer was eingeben, damit man wusste, wer was bezahlen musste. Nachdem wir unsern letzten „Auftrag“ eintrugen, erschien auf dem Bildschirm des Computers „Arbeitsstelle aufräumen“. Das taten wir und konnten pünktlich um Viertel nach vier Schluss machen. Es war ein interessanter und aufregender Tag für mich. Katharina V., 6b

Nils in der Max-Eyth-Schule

H

allo, ich bin Nils, bin 12 Jahre alt und in der Klasse 6e. Am Boys’Day war ich in der Max-EythSchule in Kassel. Das ist eine berufliche Schule. Mir hat es dort sehr gut gefallen und es hat viel Spaß gemacht. Am Anfang haben wir eine Vorstellungsrunde gemacht. Danach wurden ich und andere Kinder in verschiedene Gruppen eingeteilt. Ich war vor der Pause in der Gruppe Zahntechnik. Dort haben wir ein kleines Mini-Gebiss gemacht, das wir dann noch geschliffen haben. Dass Gebiss durften wir dann mitnehmen.

20

In der Pause haben wir uns die Schule angeschaut. Als die Pause vorbei war, sind wir in die anderen Workshops gegangen. Dort sind wir in die Abteilung Optik gekommen. Wir haben von der Lehrerin eine Sonnenbrille bekommen. Ich musste die Schrauben von dem Brillenglas lösen und dann die Gläser herausnehmen. Die Brillengläser haben wir an das neue Brillengestell angepasst. Als wir fertig waren, haben wir die Brillen in eine Maschine gelegt, die die Brille sauber macht. Dann kam ein Gong zur großen Mittagspause.


WLS-Schulheft Wir sind in die Mensa gegangen und haben Nudeln mit Tomatensoße bekommen. Nach der Mittagpause haben wir uns die anderen Abteilungen im Keller der

Schule angeschaut. Dann war der Boys‘ Day auch schon zu Ende. Es hat mir viel Spaß gemacht!!!! Nils, 6e

Stella im Kindergarten in Landwehrhagen

I

ch habe meinen Girls‘Day mit Alena im Kindergarten in Landwehrhagen verbracht. Es war eigentlich ganz ok. Das Gute war, dass wir lange schlafen konnten. Es ging von 14 bis 17 Uhr. Daher, dass wir beiden auch in dem Kindergarten waren, als wir klein waren, wurden wir nicht herumgeführt, weil wir das ja schon kannten. Wir wurden den Gruppenleitern bzw. Gruppenleiterinnen vorgestellt und dann wurden wir eingearbeitet. Die kleinen Kinder haben ihren Tagesablauf geplant und danach sind wir raus in den Garten gegangen. Die kleinen Kinder haben uns mit Blättern

vollgeschüttet und standen immer sehr nah um uns herum und stupsten uns an. Aber wir haben uns nichts draus gemacht und haben es durchgezogen. Kurz darauf hat es angefangen zu regnen und wir sind rein gegangen. Anschließend wurde die Hälfte der Kinder abgeholt und mit dem Rest haben wir gespielt und Brötchen gebacken. Als die Brötchen fertig waren, haben wir sie gegessen. Am Schluss haben wir noch ein Spiel gespielt und dann wurden alle Kinder abgeholt und wir wurden entlassen. Im Großen und Ganzen war es ein lehrreicher, anstrengender und cooler Tag. Es wäre aber kein Job für mich, da die ganzen Kinder mich auf Dauer nerven würden. Nächstes Mal beim Girls‘Day mache ich dann wahrscheinlich nichts mehr mit Kindern, vielleicht gehe ich zu DM oder so. Ich überlege es mir noch mal. Stella G., 6b

Arzu von den KultiPops befragte Evelina über ihre Erfahrungen in einer Werkstatt

Ich habe Evelina aus der Klasse 5d interviewt. Sie ist 10 Jahre alt. Evelina war beim Girls'Day bei ihrem Vater in Göttingen und zwar in einer Werkstatt. Evelina hat eine Werksführung gemacht und hat sehr interessante Sachen gesehen, z.B Aluminiumrollen. Am besten hat Evelina die Werksführung gefallen, aber was ihr nicht gefallen hat, waren die Kopfhörer, die sie bei der Werksführung anhatte. Sie meinte, dass sie echt wehtaten. Ich danke Evelina für ihre Auskünfte. Arzu M., 6b, von den Kulti-Pops

21



WLS-Schulheft Wahlpflichtkurs Arbeitslehre im Jahrgang 7

Arbeit in der Metallwerkstatt

H

err Kasper unterrichtet unseren WP7 AL-Kurs, der sich aus den Klassen 7b und 7d zusammensetzt. Seit Beginn des Halbjahres sind wir in der Metallwerkstatt. Dort stellten wir einen Flaschenöffner in Hai-Form sowie einen Eierbecher aus Aluminiumblech her.

Momentan lernen wir die Technik des Lötens, um einen Stiftehalter aus Schweißdraht herstellen zu können. Um das Löten zu lernen, haben wir ein Probewerkstück hergestellt, das zeigen die folgenden Bilder. Mia D., 7b


WLS-Schulheft Wahlpflichtkurs Schülerfirma, Jahrgang 9

Die Schülerfirma „SMT“

E

in Produktidee entwickeln, die Herstellung planen und umsetzen, davor ggf. Marktforschung betreiben und das Produkt bewerben, vermarkten und verkaufen und dabei alle damit im Zusammenhang stehenden unternehmerischen Tätigkeiten kennenlernen und ausführen. Die Aufgaben und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Gründung einer Schülerfirma sind vielfältig und bereiten durch konkretes Tun auf den Wechsel in die Arbeitswelt vor. Das Besondere daran ist, dass in diesem Fall die Schülerinnen und Schüler als Mitarbeiter oder sogar Geschäftsführer kaufmännische Tätigkeiten ausführen und unternehmerische Entscheidungen treffen, um ihre zum Teil selbst hergestellten Produkte oder ihre angebotenen Dienstleistungen zu vermarkten. An der WLS wird diese Möglichkeit im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts im Jahrgang 9 angeboten und von vielen Schülerinnen und Schülern begeistert angewählt.

Wir möchten uns kurz vorstellen. Wir sind der Wahlpflichtkurs Schülerfirma (WP9) der Wilhelm-Leuschner-Schule. Gemeinsam mit unseren beiden Schulpaten Herrn Butterweck und Herrn Matthies haben wir zu Beginn des Schuljahres 2017 / 2018 die Schülerfirma "SMT" gegründet. SMT steht für „Self Made Things“,

das bedeutet auf Deutsch „selbst gemachte Dinge“, da wir unsere Produkte alle selber herstellen. Wir haben uns auf Holzprodukte spezialisiert und diese in unserer Schule vermarktet. Zu Beginn unseres Projektes fiel es uns schwer herauszufinden, welches Produkt bei unseren zukünftigen Kunden wohl am besten ankommen wird. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich kleine Aufbewahrungskisten nicht besonders gut verkaufen ließen. Aber wir haben nicht aufgegeben und uns neue Produkte wie Weihnachtssterne und Ostereier aus Holz ausgedacht und produziert. Im zweiten Halbjahr haben wir einen Pflanzkübel aus recyceltem Palettenholz entwickelt. Dieses Produkt wurde zu unserem Bestseller. Mit dem Pflanzkübel nehmen wir zudem an dem UpcyclingProjekt "Besser machen" teil. Aber was ist eine Schülerfirma überhaupt? Eine Schülerfirma ist ein besonderes Schulprojekt und läuft ganz anders ab als „normaler“ Unterricht. Wir haben mit echtem Geld, realen Produkten, Kunden und Kapitalgebern gearbeitet. Außerdem haben wir eine Geschäftsidee entwickelt und unserer Schülerfirma einen Namen gegeben. Bei unserem Firmennamen sollte deutlich werden, um was es geht, nämlich selbstgemachte und selbstgestaltete Produkte. Neben der Produktion gab es weitere Abteilungen. Die Abteilung Internet kümmerte sich um die Erstellung einer Schülerfirma-Homepage, diese findet man unter der Adresse www.schuelerfirma-wls.jimdo.com. Bei Instagram haben wir unter www.instagram.com/ smt_wls Bilder zu unseren Firmenaktivitäten veröffentlicht. Die Abteilung Marketing erstellte unter anderem Werbeplakate, die wir an ver-

24


WLS-Schulheft

schiedenen Stellen im Schulgebäude aufhängten, die Finanzabteilung verwaltete das Firmenkonto, erstellte Rechnungen oder machte Vorschläge zu den Produktpreisen. Am 20. Juni 2018 schließen wir den Geschäftsbetrieb, denn das Schuljahr endet am 22. Juni. Für uns war es ein super Jahr und wir hoffen, dass der Wahlpflichtkurs Schülerfirma nächstes Schuljahr wieder gut gefüllt ist und die Schülerinnen und Schüler genauso viel Spaß und Motivation haben werden wie wir.

Wir danken herzlich unseren Kapitalgebern, denn ohne sie wäre das ganze Projekt nicht möglich gewesen: Frau Bennecke, Frau Schäfer, Herr Lünstroth, Frau Menger, Frau Köhler, Frau Beyer, Herr Krieg und Frau Mainzer. Außerdem sagen wir Dankeschön an den Förderverein der WLS, der immer an uns geglaubt hat.

Kommentare von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schülerfirma: Marco K.: Die meisten Schüler kannte ich bereits aus anderen Kursen. Wir sind schnell als Team zusammengewachsen. Tom Lukas S.: Mir hat es super Spaß gemacht an der Homepage zu arbeiten. Alida B.: Die meiste Zeit lief es in der Schülerfirma richtig gut und alle haben konzentriert gearbeitet, natürlich gab es Ausnahmen, aber die gibt es immer. Elias M.: Während der Arbeit in der Schülerfirma vergesse ich oft, dass ich in der Schule bin, und ich lerne nebenbei wie sich das Arbeitsleben anfühlt. Herr Matthies (Lehrer): In der Schülerfirma konnte man unter anderem erkennen, welche Schüler das Potential für Ausbildungsberufe im Handwerk haben. In diesem Projekt werden Kompetenzen wie Selbstständigkeit und Durchhaltevermögen geschult, die in der Arbeitswelt gefragt sind.

25


WLS-Schulheft Exkursion, 6b und 6e

Blick hinter die Kulissen im Kasseler Staatstheater

D

ie Projekttage und das Schulfest waren vorüber, die Bücher abgegeben und es trennten uns nur noch zwei Tage vom Beginn der langersehnten Sommerferien. Wir wollten die Zeit sinnvoll nutzen und planten – wie viele andere Klassen der WLS – für diesen letzten Donnerstag des Schuljahres einen klei-

Fahrt mit dem Bühnenaufzug

Auf der Tribüne

26

nen Ausflug. Wir hatten die Idee ins Theater zu gehen, denn Herr Hof, Theaterpädagoge und unser Kooperationspartner vom Jungen Staatstheater, hatte uns schon vor einiger Zeit angeschrieben und gefragt, ob wir uns nicht eines der aktuellen Theaterstücke für Jugendliche mit unseren Schülern ansehen möchten. Leider gab es an diesem Vormittag keine Vorstellung, doch wegen der Kooperation zwischen unserer Schule und dem Staatstheater bot Herr Hof uns alternativ eine Backstage-Führung durchs Opernhaus an. Begeistert nahmen wir das Angebot an und so machten wir, die Klassen 6e und 6b sowie die Kulti-Pops, uns auf den Weg und trafen um 10 Uhr Herrn Hof und drei seiner Kolleginnen vor dem Opernhaus. Gemeinsam gingen wir ins Foyer, wo sich zunächst zwei Schüler aus dem aktuellen Programmheft jeweils ein für sie interessant klingendes Stück auswählen sollten. Sie entschieden sich für ein Tanztheater-Stück sowie Shakespeares „Sommernachtstraum“. Je nachdem, welches Stück sie vom Titel her mehr ansprach, sollten die Kinder sich aufteilen.

In zwei Gruppen ging es dann auf Erkundungstour durchs Gebäude. Auf der Tribüne, auf welcher fast 1000 Zuschauer Platz finden, sollten sich die Schüler, angelehnt an das von


WLS-Schulheft ihnen gewählte Stück, überlegen, wen bzw. was man noch alles benötigt, wenn man die Inszenierung eines Theaterstücks plant. Anschließend gingen wir auf die Bühne, wo etliche Bühnenarbeiter am Werk waren und die Bühne für die nächste Vorstellung vorbereite-

ßen bestaunen und anfassen. Danach warfen wir noch einen Blick in die Herrenschneiderei und den Kostümfundus. Die Schneiderinnen beantworteten Fragen und erklärten uns, dass man im Staatstheater auch eine Schneiderausbildung machen kann, dass man aber gleich zu Beginn zwischen Herren- und Damenschneider wählen muss, da dies zwei unterschiedliche Berufe seien. Im Kostümfundus bewunderten wir einige der aufwendigen Kostüme, die dort nach Stücken sortiert an langen Kleiderstangen hingen. Für die Kostüme zu „West Side Story“ wurden beispielsweise besondere Stoffe hergestellt, auf denen amerikanische Werbeprodukte abgebildet sind. Die daraus entstandenen Kleider sind Unikate – wie alle mit viel Aufwand und Liebe zum Detail hergestellten Kostüme im Fundus des Staatstheaters. Allerdings befinden sich im Staatstheater nur die Kostüme der aktuell laufenden Stücke, alle anderen werden in einem riesigen Fundus in einem anderen Gebäude aufbewahrt, denn für all die Kostüme würde der Platz im Opernhaus nicht ausreichen. Nach ca.zwei Stunden beeindruckenden und interessanten Einblicken hinter die Kulissen trafen wir die andere Gruppe im Foyer wieder. Bevor wir zurück zur WLS fuhren, lud Herr Hof uns erneut zu einem Besuch ein. Er sucht Testpublikum für ein neues Stück und ich freue mich jetzt schon darauf, mit den KultiPops und meiner DS-Gruppe im Jg. 7 das Stück „Every heart is built around memory“ zum Beginn des neuen Schuljahres anschauen zu dürfen. Die nun angelaufene Kooperation mit dem Staatstheater ist eine wahre Bereicherung für unsere Schule. Vielen Dank an Herrn Hof und sein Team des Jungen Staatstheaters, es war ein toller Vormittag und wir kommen gerne wieder! Daniela Dietrich

Eiskaltes Händchen schütteln

ten. Der Raum hinter dem Vorhang war unerwartet hoch und breit und wir erfuhren einiges über die Tricks, mit denen auf der Bühne gearbeitet wird, um perfekte Illusionen zu schaffen, die die Zuschauer ins Staunen versetzen. Auch durften die Schüler mit einem der beweglichen Bühnenteile hoch und runter fahren, bevor es anschließend durchs Treppenhaus hinter der Bühne in den Bereich der Maske ging. Hier konnten wir selbstgeknüpfte Echthaarperücken und gruselig modellierte GliedmaHinter der Bühne

27


WLS-Schulheft „Tag der Idole 2018“

Großereignis mit hohem Aufwand Zum ersten Mal fand in diesem Schuljahr der „Tag der Idole“ an einem Wochentag in der „Woche für besondere Vorhaben“ Anfang Februar statt. Dieses Großereignis wird Jahr für Jahr durch zahlreiche helfende Hände erst möglich gemacht. Neben den Darstellerinnen und Darstellern sind es die Mitglieder unserer Technik AGs, die mit hohem zeitlichem Aufwand und viel Liebe zum Detail dafür sorgen, dass dieser Abend zu etwas ganz Besonderem wird. Laurenz D., ein Schüler der Klasse 8, berichtet hier von seinen Erfahrungen.

F

reitag, eine Woche vor der Aufführung: Nach der Schule trafen Pascal Mergard (leitender Tontechniker des „Tags der Idole 2018“), Florian Blösing (leitender Lichttechniker des „Tag der Idole 2018“) und ich uns bei der Firma Strauss-Audio-Systems, um die benötigte Technik für die Veranstaltung abzuholen. Florian und Pascal sind beide ehemalige WLS-Schüler, die ebenso wie ich einmal in der Technik-AG angefangen haben und heute eine der beiden Technik-AGs der WLS gemeinsam leiten.

Zwei Stunden später waren wir auf dem Weg zur Schule, wo die anderen Mitglieder der Technik-AG bereits auf uns warteten. Alle packten an und halfen mit, alles auszuladen und in die Schule zu bringen. Danach bildeten sich mehrere „Teams“. Die einen bauten die Podeste für die Pulte auf, die anderen stellten die Traversensysteme auf und wieder andere

28

verlegten Kabel durch die Decke. Zwischendurch gab es von Eno für alle Pizza. Danach wurden einige der Technik-AG von ihren Eltern abgeholt, andere haben weiter aufgebaut und sind dann später heimgegangen. Laut Florian und Pascal waren sie mit dem groben Aufbau der Technik nachts um 3.00 Uhr fertig und haben am nächsten Morgen noch weitergearbeitet. In der darauffolgenden Woche fingen wir dann mit den Proben für den „Tag der Idole“ an, alle bemühten sich sehr, es sollte großartig werden. Die Darsteller probten ihre Auftritte in dieser Woche jeder für sich bestimmt achtmal, sodass ich schon fast jedes Wort, was der eine oder andere während seines Auftrittes sagte, mitsprechen konnte. Ich stellte fest, es wurde irgendwie nicht interessanter, je öfter wir es probten. Aber für den, der die Show noch nicht kannte, war sie wirklich großartig und alle bekamen jedes Mal einen großen Applaus. Eine Stunde nach Ende der Aufführung bin ich mit Florian zu ihm nach Hause gefahren und wir haben so leise wie möglich (um seine Eltern nicht zu wecken, was aber leider nicht funktioniert hat) bereits einiges von der Technik dort untergestellt. Danach hat er mich nach Hause gefahren und am nächsten Tag nach dem Unterricht ging es weiter mit dem restlichen Abbau… Ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden wie das Mensateam, die Reinigungskräfte, die immer wieder alles so schön sauber machen, als ob nie etwas gewesen wäre, die Darsteller, Eno, Florian und Pascal, StraussAudio-Systems, die Security, die Hausmeister und noch viele mehr. Laurenz D.


WLS-Schulheft Besuch im Staatstheater, Deutsch E-Kurs, Jahrgang 9

„O was ist der Mensch, dass er über sich klagen darf!“

D

ies waren die Worte Goethes aus dem Theaterstück „Die Leiden des jungen Werther“, das wir, der Erweiterungskurs von Frau Koch, am 26.1. in Kassel im Staatstheater besuchten. Zuvor beschäftigten wir uns mit dem Inhalt des Briefromans und betrachteten das Leben und Handeln des Johann Wolfgang von Goethe. Der junge Werther ist gerade von zu Hause ausgezogen, als er Lotte kennenlernt und sich unsterblich in sie verliebt. Er verfällt in einen Rausch. Tag und Nacht ziehen an ihm vorbei. Er weiß nicht, wie ihm geschieht, sein ganzes Leben scheint auf dem Kopf zu stehen. Lotte ist bereits Albert versprochen. Werther steht zwischen den beiden und kann mit der Dreiecksbeziehung nicht leben. Er stellt alles in Frage und gerät an die Grenzen seines Verstandes. Das Drama rund um Werther, Albert, Lotte und eine unglückliche Liebe nimmt seinen Lauf und schaukelt sich begleitet von dröhnenden Bässen weiter hoch. Größtenteils erfolgt die Darstellung durch Sprache, dennoch sind klei-

nere Gesangsparts der drei Hauptdarsteller enthalten. Das Stück spielt sich meist in dem Haus von Albert und Lotte ab. Sie sitzen dabei in einer Hollywood-Schaukel, auf Stühlen oder führen Gespräche über das Leben auf einem Klavier und teilen sich dabei eine Zigarette. Mit leuchtenden Farben werden Schlagwörter wie „ich“ und „Lotte“ auf die Wände geschrieben.

Wir finden, dass die drei Schauspieler sich mit ihrer Rolle gut auseinandergesetzt haben. Sie haben diese mit viel Energie verkörpert, mal flüsternd, mal leise, mal ganz laut. Zudem finden wir es schön, dass das Stück moderner ist und somit auch die junge Generation anspricht. Trotzdem hat das Stück nicht an Ernsthaftigkeit verloren. Auch wenn nicht alles verständlich für uns gewesen ist, haben wir einen ausführlichen Einblick in Werthers Gefühle und Leiden bekommen und einen eindrucksvollen Theatervormittag in Kassel genossen. Paula S. und Amelie B., 9a

29


WLS-Schulheft Deutsch / Musik – Texte verfassen

„Gutes“ Schreiben kann man lernen

D

as Verfassen gut lesbarer Texte fällt schon den erwachsenen RedakteurInnen des Schulheftes nicht immer leicht. Umso mehr beeindrucken in diesem Heft die zahlreichen Schülerartikel, angefangen bei kurzen Berichten, wie z.B. über den Solarcup, bis hin zu ausführlichen Schilderungen, wie etwa über den Schüleraustausch mit Wiesbaden. Sie belegen, dass es sich lohnt hier Zeit zu investieren, um „gutes“ Schreiben zu erlernen. Anlässe dazu lassen sich neben dem Deutschunterricht auch in allen anderen Fächern finden. Im Folgenden drucken wir dazu jeweils ein Beispiel aus dem Bereich „Kreatives Schreiben“ im Musikunterricht des Jahrgangs 5 sowie dem Bereich „Sachliches Schreiben“ im Jahrgang 8 ab.

Zwei Wochen auf Tour mit Mozart

D

ie Postkutsche stand schon Abfahrt bereit vor dem Haus. Der Kutscher wartete auf uns. Wie aufregend! Der Vater von Mozart war krank und jetzt durfte ich ihn begleiten! Ich freute mich riesig. Wir nahmen unsere Taschen. Der Kutscher rief schon ungeduldig. Endlich ging es los. Die ersten Stunden waren spannend für mich, doch nach 5 Stunden langweilte ich mich unendlich. Wie hätte ich nur denken können, dass sowas aufregend sei? Die Sitze waren hart, es war eiskalt und der Kutscher dröhnte mir mit seinen Liedern die Ohren voll. Es nieselte schon seit einer Stunde leicht… Plötzlich hörte ich ein Donnergrollen. Es begann stärker zu regnen und ich wurde ein bisschen nass. Es begann stärker zu stürmen und der erdige Weg wurde schlammig und wir kamen nur sehr langsam voran, weil wir immer wieder stecken blieben. Ein Blitz schlug ganz in unserer Nähe ein und die Pferde schreckten auf. Sie rannten schnell los, da der Weg aber so schlammig war, rissen sich die aufgeschreckten Pferde von der Kutsche los und verschwanden.

Wir warteten den Sturm ab. Unser Wagen war im Matsch eingesunken. Zum Glück kam ein anderer Wagen vorbei. Der half uns den Wagen aus dem Matsch zu ziehen und gab uns einen Esel, weil er die Pferde selber brauchte. Der Kutscher bezahlte ihm den Esel und wir konnten weiterfahren. So war mein erster Tag auf Tour mit Mozart zu Ende. Die restliche erste Woche war relativ langweilig. Wir fuhren über einen Feldweg. Zwei Tage lang war es still, kein Vogel sang. Am dritten Tag fuhren wir durch ein Dorf und verteilten ein paar Briefe. Wir gingen in den Palast, Mozart spielte Klavier, wir bekamen Geld, kauften etwas zu Essen und zu Trinken und fuhren weiter. Am vierten Tag fuhren wir durch den Wald, zwei Tage lang. Und dann am siebten Tag schlief ich die ganze Zeit und bemerkte nicht, was wir taten. Mein Hintern tat weh von der harten Rückbank und ich wollte nach Hause! Mit diesen Gedanken schlief ich glücklich ein. Ivonne K., 5b

Judo – Ein Kampfsport für Körper und Geist

J

udo bedeutet auf Japanisch wörtlich übersetzt „sanfter/ flexibler Weg“. Judo ist ein japanischer Kampfsport dessen Prinzip „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand“ ist. Gegründet wurde dieser Kampfsport von Kanô Jigorô (1860–1938). Heute wird Judo in über 150 Ländern ausgeübt und ist damit die am weitesten verbreitete 30

Kampfsportart der Welt. Das heutige Judo ist stark von Wettkampftechniken und vom Techniktraining geprägt. Ein Judo-Kämpfer oder eine Judo-Kämpferin wird „Judoka“ genannt, diese/r hat einen weißen Anzug und einen verschiedenfarbigen Gürtel an, der den Rang symbolisiert. Welche Techniken gibt es im Judo? Zum Beispiel Bein- und Fußwürfe, Hüft-


WLS-Schulheft würfe und Selbstfallwürfe und noch viele mehr werden verwendet. Unter anderem sind Würge- und Hebeltechniken sowie Festhaltegriffe sehr effektiv. Außerdem gibt es Fallmethoden zur Selbstverteidigung und sehr einfache Techniken, bei denen man zum Beispiel nur mit der Ferse seinen Gegner zum Fallen zwingen kann. Es gibt noch unzählige weitere Methoden, um seinen Körper, ebenso wie den eigenen Geist, zu schützen und vor allem zu stärken. Judo ist ein sehr fairer und sozialer Sport. Vor dem Kampf wird sich verbeugt und die Hand gegeben, um für einen fairen Kampf einzuschlagen. Nach dem Kampf wird sich erneut verbeugt und die Hand gegeben, um dem würdigen Gegner Respekt zu zeigen,

außerdem wird dabei dem Sieger gratuliert. Für mich ist Judo ein Sport, der mir im Leben weiterhilft, denn falls ich in eine gefährliche Situation gerate, weiß ich mich zu verteidigen. Außerdem macht es mir Spaß den gesamten Körper und jeden Muskel zu benutzen und wegen der Effektivität dieser Techniken einen Gegner so leicht wie möglich zu besiegen. Ich selber halte nun seit zwei Jahren ungeschlagen den Titel als Kreismeister. Doch der Weg dorthin ist nicht leicht – und kein Geschenk, man verbringt viel Zeit mit Üben und damit die Techniken zu perfektionieren. (Quellen: Wikipedia und eigene Erfahrungen) Hendrik S., 8c


WLS-Schulheft Suchtprävention

Peerprojekt „Cool sein ohne Kippen?“

„C

ool sein ohne Kippen?“ ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Drogenhilfe Nordhessen e.V. und der Lungenfachklinik in Immenhausen. 10 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 7 nahmen im 2. Halbjahr an dem „Cool sein ohne Kippen?“-Projekt teil. Sie erhielten beim ersten Treffen in der Fachstelle für Suchtprävention von Heike Walter eine Mappe mit Inhalten zu den Themen Tabak/Nikotin, gesundheitliche Folgen des Tabakkonsums, Tabakabhängigkeit, E-Shisha/Shisha und vieles mehr. Im Rahmen von vier Schulungsterminen wurden die Schülerinnen und Schüler inhaltlich vorbereitet und für die Präventionsarbeit im Jahrgang 6 geschult. Jede Fahrt zur Fachstelle Suchtprävention der Stadt Kassel, wo die Ausbildungsseminare stattfanden, war ein besonderes Abenteuer. In besonderer Weise beeindruckend war der Besuch in der Lungenfachklinik Immenhausen. Prof. Dr. Andreas (Chefarzt/ ärztlicher Leiter) nahm sich persönlich die Zeit und informierte die Schülerinnen und Schüler über die Folgen des Rauchens, führte sie in der Klinik herum und gab ihnen die Möglichkeit, einen Lungenfunktionstest durchzuführen. Im Anschluss stellte er ihnen Patienten vor, die wegen ihrer Lungenerkrankung im Krankenhaus waren. Diese berichteten den Schülern von ihrer Erkrankung. Sie sprachen über ihre schnelle Luftnot bei körperlicher Belastung und teilweise schon beim Sprechen. Einige von ihnen mussten ein Sauerstoffgerät in der Nase tragen, damit sie eine ausreichende Luftzufuhr hatten. Lange Laufstrecken sind für diese Patienten nicht mehr denkbar und eine 24h-Sauerstoffzufuhr in vielen Fällen lebensnotwendig. Manche der vorgestellten Pati-

32

enten traf es besonders hart. Sie litten bereits an Lungenkrebs. Die Patienten äußerten sich gegenüber den Schülern offen und ehrlich zum Thema Rauchen. Viele gestanden, geraucht zu haben oder trotz der gesundheitlichen Folgen immer noch nicht vollständig

von der Sucht wegzukommen. Ein Patient sagte beispielsweise: „Wenn ihr mich vor ein paar Wochen gefragt hättet, wäre meine Einstellung zum Rauchen eine andere gewesen. Nun nach meinem Schlaganfall und der Lungenkrebs-Diagnose sage ich euch, lasst die Finger davon und fangt erst gar nicht damit an!“ Ähnlich formulierte es eine Patientin, die an Lungenkrebs erkrankt ist: „Jeder denkt es trifft andere, warum sollte es mich treffen?“ Nun sagt sie: „Es ist ein Tod auf Raten!“ Diese Aussagen machten die Schülerinnen und Schüler sehr nachdenklich und betroffen. In den begleitenden sowie sich an den Besuch in der Lungenfachklinik anschließenden Nachgesprächen mit den Beratungslehrern, der Schulsozialarbeit und Frau Walter wurden die Gedanken und Gefühle der Schüler aufgearbeitet. Resümierend stellten die Schülerinnen und Schüler fest, dass das Rauchen zuerst den Körper der Patienten massiv geschädigt haben musste, bevor sie ihre


WLS-Schulheft

Einstellung gegenüber dem Rauchen verändern konnten. Beim abschließenden Treffen in der Fachstelle für Suchtprävention wurden die an dem Projekt teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gefragt, ob sie z.B. eine durch Freunde angebotene Zigarette annehmen würden. Alle anwesenden Schülerinnen und Schüler verneinten dies. Die im Rahmen des Projektes gesammelten Erfahrungen sowie erhaltenen Informationen bestärkten die Teilnehmer nochmals darin, ihr Wissen mit anderen Schülern zu teilen. Das Ziel des Projekts ist es, die Schüler für die Tabakprävention zu sensibilisieren und ihre positive Einstellung zum Thema Nicht-Rauchen zu verstärken. Dieses Wissen, das sie sich über mehrere Ausbildungstermine und den Besuch in der Lungenfachklinik aneignen durften, konnten die 7. Klässler zum Ende des Schuljahres in den Klassen 6 vorstellen. Bleibt zu hoffen, dass dieses Projekt eine lange Zeit im Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler bleiben wird. Jessica Kruppa, Praktikantin

33


WLS-Schulheft Deutsch Jahrgang 7, G-Kurs

Meine Lieblingsszene „Löcher – Die Geheimnisse von Green Lake“

M

ein Grundkurs 7 hat im letzten Halbjahr den Abenteuerroman „Löcher – Die Geheimnisse von Green Lake“ gelesen und vielfältig bearbeitet. Am Ende unserer Einheit wollten die Schülerinnen und Schüler ihre Lieblingsszenen in kreativer Form darstellen, indem jeder im Kurs einen eigenen Schuhkarton gestaltete. Karim F. und Djevat S. stellten mit Hilfe von ausgeschnittenen Löchern aus Pappröhren die Löcher im Camp nach und befüllten diese mit Sand und ließen Pickup Trucks darin verenden. Robin R. gestaltete mit Hilfe von Lego eine eindrucksvolle Szene aus dem „Daumen Gottes“ und Luca W. bastelte mit Hilfe von Papier und Klebeband den schicksalshaften Berg. Niklas M. stellte eine Tresorszene dar und Washyian H. bewies wieder einmal ihr zeichnerisches Talent. Dies sind nur einige Beispiele für die kreativen Beiträge der Lernenden in diesem Grundkurs Deutsch. Anschließend ergab sich hieraus noch ein kleines Quiz, da alle die jeweiligen Szenen, die dargestellt wurden, erraten sollten. Besonders schön war, dass wirklich alle Schülerinnen und Schüler einen Karton gestalteten und so ein besonderes Erfolgserlebnis hatten. Wenke Seibert

34


WLS-Schulheft Gewaltprävention

„First Togetherness“ – ein Vortrag von Christoph Rickels

„I

ch wurde verprügelt. Deswegen bin ich der Krüppel, den ihr jetzt hier seht und hört. Ich lag vier Monate im Koma, bin halbseitig spastisch gelähmt!“ So begann Christoph Rickels seinen Vortrag an der WLS. Er war Sportler, Schulsprecher und immer sozial engagiert. Am nächsten Tag hätte er seine Ausbildung bei der Bundeswehr angetreten. Doch ein einziger Schlag an seine Schläfe änderte sein Leben in wenigen Sekunden. Nach vier Monaten im Koma kämpfte sich Christoph nun zurück in sein Leben. Sein Ziel: Er möchte seine Geschichte mit uns teilen und für ein neues Miteinander werben. „First Togetherness“ (die Wege wieder zusammengehen) heißt sein Programm (vgl. https://firsttogetherness.com/). Am 21. Januar teilte er seine Geschichte mit dem Jahrgang 8 der Wilhelm-Leuschner-Schule. Er berührte uns sehr und regte zum Nachdenken an. Die Frage, was cool ist und was nicht, wurde gestellt. Wir Schüler meldeten uns schüchtern. Jemand sagte dann „Shisha rauchen ist cool“ oder „Trainieren ist cool“. Doch Christoph sagte uns, dass es cool sei, respektvoll miteinander umzugehen. Zwei Stunden lang hörten wir Christoph zu, wie sein Leben vor dem Schlag war und wie es sich danach verändert hat. Außerdem hatten wir die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit ihm ins Gespräch zu kommen. Er verinnerlichte uns, dass wir keine Mitläufer sein sollten. Am Ende machte er uns mit seiner Lebensgeschichte klar, dass Gewalt NICHT cool ist. Eine Woche später kam Ernesto Plantera (deutscher Kickboxmeister) ebenfalls zu uns zu Besuch. Er arbeitet mit Christoph zusammen und wir haben auch mit ihm nochmal über das Thema „cool sein“, Respekt und das Miteinander gesprochen.

Alles in allem hat es uns viel Spaß gemacht und wir wurden sehr zum Nachdenken angeregt. Tamira H., 8c 35


WLS-Schulheft Arbeitsgemeinschaften

Eine neue Arbeitsgemeinschaft stellt sich vor: Die Generationen-AG

S

eit Januar gibt es eine neue AG an unserer Schule! Die „Generationen-AG“ wird geleitet von Herrn Kirchner und stellt ein Kooperationsprojekt zwischen dem AWO Altenpflegezentrum Niestetal und der Wilhelm-Leuschner-Schule dar. Zusammen mit Projektkoordinatorin Frau Müller vom Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt wurde das Projekt ins Leben gerufen und wir blicken zufrieden auf die ersten Monate zurück. Das Generationenprojekt hat das Ziel den Dialog zweier verschiedener Generationen zu fördern und den Kontakt zwischen den Men-

schen, die hier in zwei so nahe gelegenen Institutionen einen sehr großen Teil ihrer Lebenszeit verbringen, zu stärken. Dabei sollen beide Parteien voneinander lernen können und es sollen Beziehungen zueinander aufgebaut werden. Auf der anderen Seite geht es außerdem um das Vermitteln von nicht-schulischem Wissen und die Reflektion für den eigenen Umgang mit anderen Menschen. Doch was macht man nun genau in der AG? Das lassen wir uns lieber von einer Schülerin erklären. Jonas Kirchner

Was macht die Generationen-AG?

D

ie AG Generationen fand im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2017/18 zum ersten Mal statt. An dieser AG nahmen 10 Schüler der WLS teil. Die AG bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Alle zwei Wochen gingen wir in das der Schule gegenüberliegende Seniorenzentrum und spielten dort Spiele wie „Mensch ärgere dich nicht“ oder einmal sogar Spiele an der Wii mit den älteren Menschen. Das war immer spannend und unterhaltend. Einige Teilnehmer der AG können sich sogar vorstellen eines Tages in einem Seniorenheim zu arbeiten. Der theoretische Teil bestand daraus, etwas über ältere Menschen zu lernen oder verschiedene Sachen wie Rollstuhl fahren auszuprobieren und sich mit der anderen Generation zu befassen. Dazu haben wir uns in der Schule getroffen. Ich kann die AG jedem, der gerne Zeit mit seinen Mitmenschen verbringt, empfehlen. Natürlich braucht man Geduld, um mit den älteren Menschen klar zu kommen, aber ich glaube, dass diese Aktivität jedem Jugendlichen gefallen kann. Natalia Garwolinski

36


WLS-Schulheft Hessen SolarCup, Solar-AG WLS

Unsere Teilnahme am Hessen SolarCup 2018

A

ls wir, das Team der WLS, bestehend aus Emely S., Lea J., Fabian F., Lennard H., Theo P. und Frau Bös, beim SolarCup 2018 auf dem Königsplatz in Kassel ankamen, wurde gerade aufgebaut. Nach der Anmeldung und einigen Probedurchläufen ging das langersehnte Rennen endlich los. Immer drei Autos gingen gegeneinander an den Start. In der ersten Runde gab es ein „Kopf an Kopf“ Rennen, aus dem wir aber verdient als Sieger hervorgingen und somit ins Viertelfinale einziehen durften.

Als wir dann zum erneuten Start aufgerufen wurden, hatten wir mit einem kleinen technischen Problem zu kämpfen. Die Jury gab uns zum Glück ein paar Minuten Aufschub, um den Fehler beheben zu können. Leider war unser letzter Gegner schneller als wir, sodass unser Team knapp vor dem Einzug ins Halbfinale ausschied. Trotz allem hatten wir einen spannenden Tag und sind stolz auf unseren Einzug ins Viertelfinale. Lea J., 5c, und Emely S. 5a

37


WLS-Schulheft Musikunterricht, Jahrgang 6

Prokofjews „Peter und der Wolf“ von einer Schülerin erklärt

„P

eter und der Wolf“ ist ein musikalisches Märchen. Die Menschen und Tiere unserer Geschichte erkennt ihr an verschiedenen Instrumenten. Die Flöte ist der Vogel. Die Oboe ist die Ente. Die Klarinette ist für die Katz'. Das Fagott der Großvater. Drei Hörner der Wolf. Peter erkennt ihr an einem besonderen Thema. Und Pauken und die große Trommel sind die Gewehrschüsse. Und das ist der Inhalt dieses musikalischen Märchens: An einem wunderschönen Morgen öffnete Peter das Gartentor und lief auf die schöne grüne Wiese. Auf dem Ast saß Peters Freund, ein kleiner Vogel, der ihn fröhlich zwitschernd begrüßte: „Nicht viel los heute Morgen. Außer uns ist wohl noch keiner aufgestanden!“ Doch da kam eine Ente angewatschelt. Sie hatte wohl das offene Gartentor gesehen und wollte nun im Teich auf der Wiese ein erfrischendes Bad nehmen. Als der kleine Vogel die Ente sah, flog er vom Baum herunter und setzte sich neben sie ins Gras. Er plusterte sich mächtig auf und meinte verächtlich: „Hast du immer noch nicht gelernt zu fliegen?“ „Hast du inzwischen vielleicht gelernt zu schwimmen?“, fragte die Ente schnippisch und ließ sich mit einem „Plumps!“ ins Wasser fallen. Ein Wort gab das andere, während die Ente gemütlich im Teich schwamm und der kleine Vogel am Ufer entlang hüpfte. Da entdeckte Peter plötzlich die Katze, die lauernd durchs hohe Gras schlich. Die Katze dachte: „Der Vogel passt gerade nicht auf. Den werde ich mir schnappen.“ Sie schlich sich ganz leise auf ihren Samtpfoten an. „Achtung!“, rief Peter, und der Vogel rettete sich auf den Baum. Die Ente, die ja in der Mitte des Teiches vor der Katze sicher war, quakte sie höhnisch an. Die Katze schlich um den Baum herum und dachte: „Lohnt es sich so hoch hinauf zu klettern, ehe ich oben bin, ist der Vogel weggeflogen.“ Da kam der Großvater aus dem Haus. Er sah Peter auf der Wiese bei dem Teich und rief ärgerlich: „Ich hab dir doch gesagt, es ist zu 38

gefährlich da draußen! W-w-w-was ist, w-w-wwenn plötzlich ein W-w-w-w-olf aus dem W-ww-w-ald kommt?!“ Peter hörte nicht auf den Großvater. Jungs wie er haben doch keine Angst vor Wölfen. Aber der Großvater kam angelaufen, holte Peter von der Wiese und schloss das Gartentor. Kaum waren sie gegangen, kam tatsächlich ein großer grauer Wolf aus dem Wald. Blitzschnell rettete sich auch die Katze auf den Baum. Die Ente quakte erschrocken und sprang in ihrer Aufregung aus dem Teich. Oh, die arme Ente! Sie watschelte um ihr Leben, aber der Wolf war natürlich viel schneller. Er kam näher und näher, holte sie ein und - schwupps! - verschlang er die Ente mit einem Happs. Und nun sah die Sache so aus: Auf einem Ast saß die Katze, auf einem andern der kleine Vogel, vorsichtshalber in sicherer Entfernung von der Katze. Und der Wolf lief mit gierigen Augen um den Baum herum und starrte zu den Beiden hinauf. Peter stand die ganze Zeit hinter dem geschlossenen Gartentor und hatte alles gespannt beobachtet. Er hatte kein bisschen Angst. Da hatte er eine Idee. Er lief ins Haus, holte ein kräftiges Seil und kletterte auf die Gartenmauer. Ein Ast des Baumes, um den der Wolf herum schlich, ragte über die Mauer. Peter zog sich an dem Ast hoch und kletterte flink auf den Baum. Peter sagte zu dem Vogel: „Flieg runter und immer um den Kopf des Wolfes herum, aber lass dich ja nicht erwischen!“ Der Vogel berührte mit seinen flatternden Flügeln fast den Kopf des Wolfes, der in seiner Wut wild nach ihm schnappte. Der Wolf wurde immer wütender. Wie gerne hätte er den Vogel gefressen, aber der war zu geschickt. Der Wolf konnte ihn nicht kriegen. Peter hatte mittlerweile an das eine Ende des Seils eine Schlinge geknotet, die er vorsichtig hinunter ließ. Er fing den Wolf an seinem Schwanz und zog mit aller Kraft die Schlinge zu. Als der Wolf merkte, dass er gefangen war, sprang er wild herum, um sich aus der Schlinge zu befreien. Aber Peter band das andere Ende des Seiles am Baum fest, und je mehr der Wolf an dem Seil zerrte, desto mehr zog sich die Schlinge um seinen Schwanz. In diesem Augenblick kamen Jäger aus dem


WLS-Schulheft Wald, die der Spur des Wolfes gefolgt waren. Sie schossen wie wild um sich. Peter, der immer noch im Baum saß, rief der Jägern zu: „Hört auf zu schießen! Der kleine Vogel hier und ich haben den Wolf gefangen! Helft uns, ihn in den Zoo zu bringen!“ Und nun stellt euch mal diesen Triumphzug vor: An der Spitze natürlich Peter, hinter ihm die Jäger, die hinter sich den Wolf an Peters Seil führen, und am Ende des Zuges der Großvater und die Katze. Der

Großvater schüttelte nachdenklich den Kopf und sagte: „Und w-w-w-wenn der Peter den W-w-w-w-w-wolf nun nicht gefangen hätte? W-w-w-w-was dann?“ Über ihnen flog der kleine Vogel und zwitscherte vergnügt: „Schaut nur her, wen Peter und ich gefangen haben!“ Und wer ganz genau aufpasst, kann die Ente im Bauch des Wolfes quaken hören. Er hatte sie nämlich in seiner Gier lebendig herunter geschluckt.

39


Unsere Full – Service-Leistungen im Überblick Sicher von A nach B durch intelligente FahrzeugtransferLösungen.

Wir optimieren Ihre Kundenbindung durch unseren 24h-Call-Center-Service.

Unser Portal für kostenloses Reisen in Deutschland und Europa.

Wir wickeln Kurierdienste und Kleintransporte fachgerecht für Sie ab!

Europaweiter Fahrzeugtransfer und Fahrzeugüberführungen inkl. digitaler Schadensprotokollierung Geschäftswagen-Transfer Verbringung und Rückholung von Fahrzeugen, Wohnwagen und Gespannen

Professionelle Kundenbetreuung Direkte Ansprechpartner Entlastung vom Tagesgeschäft Rund um die Uhr-Betreuung und Telefonprotokollierung außerhalb Ihrer Geschäftszeiten

Kostenlose Fahrzeuganmietungen Kostenlose erste Tankfüllung Kostenlose Vollkaskoversicherung Renommierte Autovermieter als Vertragspartner Mehr unter www.freifahrt.de

Firmenpost / terminierte Abholung und Zustellung auf Wunsch Hol- und Bringservice Auslieferung mit Vor-Ort-Service


WLS-Schulheft Internationale Bildungsforschung an der WLS

Wie lernen unsere Schülerinnen und Schüler Mathematik?

D D

er Mathe E-Kurs 9a / d von Herrn Olszok hat in diesem Jahr an der „TALIS Videostudie“ teilgenommen. Dabei ging es darum herauszufinden, wie der Matheunterricht an unserer Schule ist und wie in Deutschland Mathematik gelehrt und gelernt wird. Wir sind eine von 80 deutschen Klassen, die an der Videostudie teilgenommen haben. Die internationale Studie findet nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern statt. In der Videostudie wurde unser Matheunterricht mit zwei Kameras gefilmt. Einige Wochen später wurden wir in einem Test mit dem Schwerpunkt „quadratische Gleichungen“ befragt, was wir schon zu dem Thema wissen. Für den Test, der aus etwa 25 Aufgaben bestand, hatten wir 45 Minuten Zeit. Nach dem Mathetest gab es einen Fragebogen, für den wir dann 35 Minuten Zeit hatten. In dem Fragebogen wurde zum Beispiel gefragt, wie wir im Unterricht lernen, welche weiteren Lernmöglichkeiten es in der Schule gibt und ob wir beim Lernen für Mathe Unterstützung durch unsere Familie bekommen. Nach dem Test wurden zwei weitere Doppelstunden gefilmt.

ie TALIS-Videostudie ist eine internationale Studie des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) unter Leitung des renommierten Bildungsforschers Prof. Dr. Eckhard Klieme. Das Ziel der Studie ist zu untersuchen, was guten Mathematikunterricht ausmacht. Die Schülerinnen und Schüler des E-Kurses sowie deren Eltern haben die Studie von Anfang an befürwortet und mit großem Engagement an der Studie teilgenommen. Die Schülerinnen und Schüler sind mit der ungewohnten Situation der Videoaufnahme professionell umgegangen und haben wie gewohnt gut mitgearbeitet. Mit der Teilnahme an der Studie und mit den anonymisierten Rückmeldungen zum Mathematikunterricht haben die Lernenden einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Unterrichts geleistet. Ansgar Olszok

Alida B., 9d

41


WLS-Schulheft Theatertage an der WLS

Zwei Theaterkurse des Jahrgangs 10 gaben ihr Bestes

A

m 23. und 24.5. konnten die Schülerinnen und Schüler aus den Theaterkursen des Jahrgangs 10 ihre selbst überarbeiteten Stücke im Rahmen der Theatertage an der WLS mit viel Engagement zum besten geben: Vormittags gab es öffentliche Generalproben und abends jeweils zwei Aufführungen durch insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler. Zwei Theaterstücke wurden präsentiert: „Die Räuber“ (Friedrich Schiller) und „Ich sehne mich süchtig“ (Beate Albrecht). Beide Theatergruppen haben sich

sehr intensiv mit den Originalen auseinander gesetzt und dann mit viel Engagement das Wesentliche und das für sie als Schüler Relevante herausgearbeitet und ihre Assoziationen zu einzelnen Aspekten in eigene Texte und Bilder umgesetzt.

42

Das erste Theaterstück wurde in Regie von Frau Brandt und Frau Herrmann-John mit Schülerinnen und Schülern aus 2 Theaterkursen des Jahrgangs 10 inszeniert. Die familiären und gesellschaftlichen Konflikte aus „Die Räuber“ haben auch heute, 200 Jahren später, nichts an Aktualität verloren. Die Thematik wurde in stehenden Bildern und in kurzen Alltagsszenen in aktueller Jugendsprache in die Jetzt-Zeit transferiert: ein Streit zwischen Brüdern, wobei der ältere Bruder den jüngeren vor Mitschülern bloßstellt; ein gewalttätiger, alkoholisierter Vater wird handgreiflich, so dass die Polizei gerufen werden muss; eine ungehorsame Tochter, die sich nicht an die Regeln der Eltern hält und durch ihr Verschwinden indirekt den Unfalltod der verzweifelten Eltern verursacht. Die Tochter entwickelt Schuldgefühle und steht alleine da. Raunende Stimmen aus dem Publikum, wie „Mörder“, „du bist schuld“, „stirb“ stellen ihren verzweifelten Gemütszustand dar und fordern sie damit zum Selbstmord auf. Besonders diese Szene verursachte bei den Zuschauern Gänsehaut. „Die Räuber“, gekonnt „eingedampft“ auf 25 Minuten Spielzeit, macht Lust sich intensiver mit dem Original zu beschäftigen. Große Leistung !!! Kurze Pause, kleiner Umbau, und weiter ging es mit dem 2. Stück des Abends: „Ich sehne mich süchtig“. Die Idee zu diesem Theaterstück entwickelte sich nicht zuletzt aus dem Wunsch der Schülerinnen und Schüler, das Thema „Sucht“ in eine eigene Inszenierung umzusetzen, nachdem sie im Jahr zuvor eine Vorstellung des Theaters „Sehnsucht“ aus Hamburg an der WLS gesehen hatten. Die Spielvorlage von Beate Albrecht,


WLS-Schulheft die ursprünglich für drei Schauspieler konzipiert ist, wurde unter Anleitung von Frau Köhler so inszeniert, dass für alle Schülerinnen und Schüler des Theaterkurses eine passende Rolle gefunden werden konnte. Die Einstimmung zu diesem Stück waren der Sound und das Licht eines Herzschlag-Monitors im dunklen Raum. Dazu wurden eigene Texte der Darsteller anonymisiert aus dem Off gelesen: Verzweifelung, unausgesprochene Wünsche, geheime Sehnsüchte, die Suche nach dem Sinn des Lebens,… Dann begann das eigentliche Stück: Im Rückblick wird die Geschichte um Pat aufgerollt, die zusammen mit ihrer Clique Ecstasy nimmt. Einträge in Pats Tagebuch, Gespräche mit den Geschwistern, die überzogenen Anforderungen der Eltern, der übertriebene Alkoholkonsum der Gäste auf der Party der Eltern, die Sprachund Lieblosigkeit im Elternhaus, Pats Freunde, die zu feige sind, den Notarzt zu rufen, ein Arzt der Vorträge über Drogenmissbrauch hält… Viele Puzzleteile erklären eindrucksvoll, warum Pat am Ende an einer Überdosis Ecstasy stirbt. Ein sehr anspruchsvolles Thema, das so überzeugend gespielt wurde, dass es die Zuschauer in seinen Bann zog. Chapeau!!! Die Darsteller beider Stücke leisteten grandiose Arbeit und wurden dafür mit tosendem Applaus belohnt. Besonders beeindruckend war, als am Schluss noch einmal alle 40 Schülerinnen und Schüler der drei Theaterkurse und das Technikteam, ohne das die Theatertage nicht denkbar wären, auf der Bühne standen, um von Frau Viehmann eine Rose als Anerkennung für ihre Leistung entgegen zu nehmen. Anknüpfend an das Theaterstück „Ich sehne mich süchtig“ wurde den Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 ein Workshop mit der Suchtpräventionsbeauftragen Kira Cromm von der Drogenhilfe Nordhessen angeboten. Dort erhielten sie u.a. Informationen zum Umgang mit Notfallsituationen auf Partys. Die Schüler er-

43


WLS-Schulheft

arbeiteten zudem den Entstehungsverlauf einer Suchterkrankung und sprachen über die Folgen einer Abhängigkeit und erhielten Kontakte von Anlaufstellen für Betroffene und deren Angehörige und Freunde.

Falls ihr jemanden in eurem Familien- oder Freundeskreis kennt, der ein Problem hat (egal ob es sich dabei um ein Übermaß an Mediennutzung, Alkoholoder Drogenkonsum handelt), könnt ihr euch auch anonym unter der Telefonnummer 0561-103641 an die Jugend- und Suchtberatung wenden! Jessica Kruppa und Bettina Köhler

Anlaufstellen bei Suchtfragen Suchtvorbeugung Allgemeine Informationen Deutsche Hauptfachstelle für Suchtfragen e.V. Tel.: 0221/ 892031 Mo. - Do.: 10 - 22Uhr, Fr-So.: 10 - 18Uhr Rauchfrei! Beratungstelefon zum Nichtrauchen der BZgA Tel.: 0800 / 8313131 Mo.: 10 - 22Uhr, Fr. - So.: 10 - 18Uhr • • • • • • 44

www.rauchfrei-info.de www.tabakkontrolle.de www.anbieter-raucherberatung.de www.null-alkohol-voll-power.de www.kmdd.de www.dhs.de

Onlineberatung Diakonisches Werk Kassel Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Frankfurter Str. 78a, 34121 Kassel www. Evangelische-beratung.info/SuchtberatungKassel Nummer gegen Kummer e.V. www.nummergegenkummer.de Telefonische Beratung für Kinder und Jugendliche: 0800 111 0 333 Eltern: 0800 111 0 550


WLS-Schulheft www.drugcom.de Alles über legale und illegale Drogen Beratung per Chat vom Drugteam Check dein Wissen über Alkohol und Drogen

www.essstoerungen-onlineberatung.de Der Waage e.V. berät seit 1990 Menschen mit Essstörungen und deren Angehörige

Beratungsstellen in Kassel Diakonisches Werk Kassel- Beratungsstelle Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Frankfurter Str. 78a, 34121 Kassel Tel.: 0561 / 938960 - Suchtberatung bei Alkoholproblemen für Selbstbetroffene und Angehörige - Beratung bei exzessivem Medienkonsum für Selbstbetroffene, Angehörige und andere Bezugspersonen - Suchtberatung für Konsumenten von Rauschmitteln und ihre Angehörige Blaues Kreuz- Beratungsstelle Landgraf-Karl-Str. 26, 34131 Kassel Tel.: 0561 - 935450 Beratung@blaukreuzzentrum.de www.blaukreuzzentrum.de

www.suchtberatung@dw-kassel.de Drogenhilfe Nordhessen e.V. Jugend- und Suchtberatung Schillerstr. 2, 34117 Kassel Tel.: 0561 / 103641 www.jus@drogenhilfe.com FRESH: Tel.: 01773110387 www.FRESH@drogenhilfe.com - Fragen rund um den Konsum von Alkohol für Jugendliche (bis 27 Jahre) mit und ohne Eltern - Beratung bei problematischem Medienkonsum - Beratung für Konsumenten von Rauschmitteln, wie Cannabinoiden, Amphetaminen…etc. Kabera- Beratungsstelle bei Essstörungen Goethestr. 31, 34119 Kassel Tel.: 0561 / 70133 10 www.kabera@t-online.de www.kabera.de Beratung für Menschen mit Essstörungen und ihre Angehörigen


WLS-Schulheft KulturSchul-Austausch

Schüler-Kulturaustausch mit der JawlenksySchule in Wiesbaden

46

„Hier in Wiesbaden ist es viel schöner!“, hörte man einige Schüler unserer Schule staunen, während sie gemütlich durch die Straßen Wiesbadens schlenderten und dabei ihren Blick nicht von den schönen Altbauten, welche die Straße dekorativ umringten, nehmen konnten. Denn erneut haben sich einige kunst- und kulturbegeisterte Schüler der Wilhelm- Leuschner-Schule zusammengefunden, um an dem abwechslungsreichen Schüleraustausch mit der Jawlensky-Schule in Wiesbaden teilzunehmen. Nachdem die Schüler aus Wiesbaden uns bereits im September vergangenen Jahres besucht hatten und mit uns gemeinsam die Kasseler Documenta, deren Ausstellungen und Angebote, wie auch andere kulturelle Standorte Kassels besucht und bestaunt hatten, waren nun wir Niestetaler an der Reihe, den Gegenbesuch nach Wiesbaden anzutreten und dessen Kultur zu entdecken, Erfahrungen zu sammeln und z.B. deren künstlerisch ausge-

wir wohl erleben würden? Wie die anderen Schüler wohl sein würden? Wie wird diese uns bisher unbekannte Stadt, welche unsere Landeshauptstadt ist, wohl sein? All diese Fragen taten sich auf und schon im Zug machten wir bereits die ersten Bekanntschaften. Mit uns unterwegs war eine Grundschulklasse der Herkulesschule aus Kassel und trotz des Altersunterschieds verstanden wir uns gut. Die Zugfahrt war schön und wir konnten bereits erahnen, dass die Zeit in Wiesbaden ebenso schön werden würde. Nachdem einige Komplikationen

schmückte Schule zu besichtigen, um Inspirationen für die Gestaltung unserer eigenen zu sammeln. Begonnen hat unsere Reise am 2. Mai 2018, als wir uns um 8 Uhr am Kulturbahnhof in Kassel versammelt haben, um mit dem Zug gemeinsam auf Wiesbaden zuzusteuern. Bereits im Zug begann das Abenteuer. Wir unterhielten uns und lachten und freuten uns auf die bevorstehende Zeit in Wiesbaden: Was

überwunden waren, fanden wir uns schließlich am Hauptbahnhof in Wiesbaden wieder, von wo aus wir voll bepackt den Bus in Richtung Jawlensky-Schule nahmen. Dort angekommen, etwas erschöpft, jedoch stets mit Vorfreude, wurden wir von den Schülern, welche über den gesamten Schulhof verstreut waren, seltsam beäugt. Sonderbar, wenn eine fremde Schulgruppe mit Koffern über den Schulhof eilt.


WLS-Schulheft

Das Erste, das uns auffiel, war natürlich das riesige Schulgebäude, welches wohlgestaltet und künstlerisch geschmückt war und uns alle ein wenig neidisch machte. Wo man nur hinschaute, waren die Wände mit tollen Bildern und Gemälden der Schüler geschmückt und ebenso wurden sie von motivierenden Zitaten verziert. Wir wurden herzlich empfangen und durch die Schule bis hin zum Sekretariat geführt, wo das kleine Schulhündchen Leni uns freudig begrüßte. Wir wollten gar nicht mehr von ihrer Seite weichen, doch wurden schließlich von ihr getrennt, als wir uns in einem Raum versammelten, wo wir durch die Schulleiterin Frau von Haasteren begrüßt wurden, anschließend Organisatorisches klärten und den Ablauf des Kulturaustauschs besprachen. Auch trafen wir dort die Wiesbadener Austauschschüler wieder, mit denen wir uns bereits in Kassel sehr gut verstanden hatten. Im Anschluss versammelten wir uns alle in der Schulmensa der Jawlensky-Schule, um dort gemeinsam zu Mittag zu essen und uns miteinander auszutauschen. Nachdem nun alle gestärkt waren, ging es auch schon los mit dem Programm. Die Jawlensky-Schule steckt voller Kultur und Tracy, eine energiegeladene Schauspielerin aus den USA, bringt diese an die Schule. Denn sie bietet wunderbare Theaterkurse für die Schüler an und diesmal konnten auch wir davon profitieren. Ihr Kurs jedoch beinhaltet nicht nur langweilige Theaterspielchen und Auswendiglernen, nein. Ihr Kurs bedeutet frei zu sein, sich locker zu machen, sich die Sor-

gen abzuschütteln, nicht so viele negative Gedanken herrschen zu lassen und weit über seine Grenzen hinaus zu schreiten; und man bedenke, dass dies zusätzlich alles stets auf Englisch geschah, denn was ist schon ein normaler Theaterkurs auf Deutsch, wenn man eine Amerikanerin an der Schule hat? Tracy steckte voller Freude und Elan und gab dies an die Schüler weiter. Zusätzlich hatte sie die ausgefallensten Ideen und brachte die Schüler dazu, wild herumzuhüpfen, herumzuschreien, ein verrücktes, spontanes Theaterstück aufzuführen und Dinge zu tun, welche sie sich eigentlich nie getraut hätten. Zunächst mochte man sich unwohl und unbehaglich gefühlt haben, doch über Fehler wurde gemeinsam gelacht und Tracy half uns immerzu. Sie brachte uns nahe, einige Dinge im Leben lockerer zu nehmen und, dass man glücklicher und freier lebt, wenn man sich von Sorgen und Gedanken befreit. Mit dieser Lehre, verbesserten Englischkenntnissen und einem leeren Magen wegen des vielen Herumtobens, verließen wir Tracy schließlich wieder. Glücklicherweise folgte ein gemeinsames Abendessen in einer Pizzeria nahe der Schule. Das Wetter war sehr schön, weshalb wir draußen überdacht saßen und unser leckeres Essen mit Blick auf die schönen Häuser Wiesbadens genießen konnten. Nachdem dann alle gesättigt waren, ging es wieder zurück zur Schule, wo einige Schüler Präsentationen zum Thema Globalisierung vorbereitet hatten, von welchen wir staunend belehrt wurden. Einige

47


WLS-Schulheft hatten die kreativsten Ideen zur Gestaltung und andere hatten sich sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und brachten somit viele zum Nachdenken. Mit erweitertem Wissenshorizont nahmen wir Abschied voneinander, da der Tag sich leider dem Ende zuneigte. Somit trennten sich die Wege und jeder verbrachte den restlichen Abend mit seiner Gastfamilie. Die Trennung war jedoch nicht von Dauer, da wir uns am nächsten Morgen am Landesmuseum Wiesbaden wiedertrafen. Dort nahmen wir an einer interessanten Führung zur Ausstellung „Von Beckmann bis Jawlensky“ teil, bei welcher wir die faszinierenden Gemälde der Kunstsammlung Frank Brabants begutachten konnten. Frank Brabant ist ein begeisterter Kunstsammler Wiesbadens, zu dessen Sammlung bereits ca. 600 Werke von verschiedenen Künstlern zählen, darunter Werke von Alexej Jawlensky, nach dem die Schule der Wiesbadener benannt wurde. Nicht nur bestaunen sollten wir die Gemälde: Wir bekamen auch verschiedene Schreibaufgaben, bei denen wir einzelne Gemälde ganz genau unter die Lupe nahmen. Entstanden sind die bemerkenswertesten Texte und einige davon wurden sogar an Frank Brabant geschickt. Im Anschluss gingen wir dann alle gemeinsam in die Wiesbadener Innenstadt. Dann verteilten wir uns in kleinen Gruppen, um eigenständig Mittagessen zu gehen und die Stadt zu erkunden. Richtig kennenlernen konnten wir Wiesbaden und dessen historische Vergangenheit jedoch erst bei der sich anschließenden Stadtrallye. Wir erkundeten nahezu jeden wichtigen Standort Wiesbadens, erfuhren interessante Geschichten über dessen Vergangenheit, bekamen über die Sitten der Wiesbadener erzählt und wussten im Endeffekt mehr über Wiesbaden als über unsere Heimatstadt Kassel. Unser erlerntes Wissen wurde im Anschluss bei einem Quiz getestet, bei dem das Gewinnerteam kleine Andenken an Wiesbaden gewann. Nachdem wir nun über unsere Landeshauptstadt ordentlich informiert waren, nahmen wir den Bus zum Nerotal, wo wir mit der Nerobergbahn den Neroberg erklommen und dabei eine perfekte Sicht auf Wiesbaden hatten. Oben angekommen gab es erst einmal eine kleine Pause, bei der wir uns mit einer schönen Aussicht auf Wiesbaden entspannen oder ein erfrischendes Eis genießen konnten. Lange ausruhen konnte man sich jedoch nicht, da es danach direkt mit dem Programm weiterging. Denn auf dem Neroberg befindet sich eine russisch-orthodoxe Kirche, welche wir von innen besichtigen durften. Schon von

48

außen war sie atemberaubend, doch auch die Kapelle innen war bemerkenswert, wenn auch etwas furchteinflößend, da man immerzu Chorgesänge hörte und etwas gruselige Dekorationen die Kirche schmückten. Nach dieser interessanten Besichtigung ging es am Abend wieder zurück in die Stadt, wo wir uns aufteilten, um die verschiedenen Geschäfte zu besichtigen oder einfach nur um gemeinsam Zeit zu verbringen und freudig herumzualbern. Einige Schüler und ich ließen den Abend ausklingen, indem wir mit unseren Lehrern, Frau Böttcher und Herrn Wiedenfeld, in ein thailändisches Restaurant essen gingen, indem wir uns unterhielten, aßen und über den ein oder anderen Witz lachten. Der Tag war schön, wenn auch etwas anstrengend und somit kehrten die Schüler alle erschöpft zu ihren Gastfamilien zurück. Am Morgen eilten wir alle mit unseren Koffern in die Schule, um diese dort zu lagern. Von dort aus machten wir uns allein auf den Weg zum Schloss Freudenberg und da unsere Lehrer nicht anwesend waren, kam schnell der Satz „Hey, ich kenne eine Abkürzung!“ auf, welcher in den meisten Fällen zu einem Abenteuer oder zu einem Desaster führt. In diesem Fall war es anscheinend beides und nachdem wir durch unbekannte Wohnsiedlungen und wild-bewachsene Feldwege geeilt waren, kamen wir schließlich an. Kurz darauf begann auch schon die Führung „mit allen Sinnen“, bei der sich alles um die menschlichen Sinne drehte. Angefangen hat die Führung mit einem entspannenden Lauschen verschiedener Klänge, welche der Schlossführer mit verschiedenen Gongs und Tamtams erzeugte. Darauf folgten andere interessante Experimente, welche die Schüler in Staunen versetzten. Außerdem war das Schloss gefüllt mit vielen Mitmach-Stationen und nach der Führung durften wir das Schloss allein erkunden. Draußen gab es ebenso viel zu sehen und wir trafen uns wieder umgeben von mit Stroh gefüllten Tipis, einer Seilbahn und einem verwahrlosten, alten Imker-Bus. Zurück an der Schule verbrachten wir unser letztes gemeinsames Mittagessen miteinander und dies war leider auch schon der letzte Programmpunkt auf unserer kulturell gefüllten Liste. Unsere drei Tage Aufenthalt in der schönen Landeshauptstadt waren vergangen wie im Flug und es war Zeit, uns von den Wiesbadenern zu verabschieden. Kurze Zeit später saßen wir auch schon im Bus, mit dem Blick auf die Schule gerichtet und mit den schönen Erinnerungen im Sinn, an welche ich stets freudig zurückdenken werde. Adriana S., 9d


WLS-Schulheft Besuch des Jahrgangs 10 in der Gedenkstätte

„Ich hoffe, dass so etwas nie wieder passiert.“

Z

um Abschluss unserer Woche der besonderen Vorhaben zum Thema Nationalsozialismus sind wir am 9.2. in das ehemalige Konzentrationslager und heutige Gedenkstätte Buchenwald gefahren. Die Gedenkstätte liegt auf dem Ettersberg am Rand von Weimar. Als wir dort angekommen waren, sahen wir uns zunächst einen Film mit Bildern der damaligen Zeit und mit Berichten und Erzählungen ehemaliger Inhaftierter an. Die ehemaligen Insassen, die die schreckliche Zeit damals überlebt haben, berichteten über die grausamen Methoden der SS, die da wären: Die Inhaftierten bis zum Umfallen zur Arbeit zu zwingen, ihnen gar kein oder wenig Essen und Trinken zu geben und ihnen wenig Schlaf zu gönnen. Auch die oft stundenlangen Appelle, an denen die Inhaftierten teilnehmen mussten und dabei stillstehen mussten, gehörten dazu. Einer der Zeitzeugen erzählte, dass er einmal einen Wagen mit rohen Kartoffelschalen wegfahren musste, dabei wurde er von anderen Gefangenen überfallen, denn sie alle hatten Hunger. Besonders schrecklich war das Leben im „kleinen Lager“. Das Lager bestand aus alten Pferdeställen, in denen die SS Gestelle aufgestellt hatten, die sich bis zu 12 Menschen als Schlafplatz teilten, die Krankeits- und Sterberate war hier besonders hoch. In einer Woche starben einmal 800 Menschen. Unser Gruppenleiter zeigte uns anhand einer Infotafel, wie das Konzentrationslager früher aufgebaut war. Die SS hatte den Südhang, an dem das Wetter oft besser, beziehungsweise

angenehmer war, für sich vereinnahmt. Die Inhaftierten lebten auf dem Nordhang, dort war das Wetter oft unangenehmer als auf dem Südhang. Wir wurden in das sogenannte „Krematorium“ geführt, denn diese Bezeichnung diente nur zur Verharmlosung, es war kein Krematorium, die Menschen wurden nicht wie üblich eingeäschert, sondern verbrannt. Die Öfen waren miteinander verbunden, sodass die Asche der Menschen ungehindert durcheinander wirbeln konnte. Nicht jeder der Eingelieferten kam in das Lager. Einige der Gefangenen wurden auch sofort erschossen, die SS hatte sich hierfür eine besondere Methode ausgedacht. Sie hatte eine alte Reithalle in einen Aufnahmeraum umgewandelt. Jeder der hier angekommenen Menschen musste in ein Arztzimmer gehen, dort wurden sie untersucht, unter dem Vorwand sie messen zu wollen, wurden sie in einen kleinen Raum geführt, hier hing eine Messlatte. Standen die Gefangenen an der Messlatte, klopfte ein Wachmann an die Wand. Nun wurde ein kleiner Schacht an der Messlatte geöffnet und ein anderer Mann, der hinter der Messlatte an dem Schacht stand, konnte dem Inhaftierten ins Genick schießen. Insgesamt gab es dort über 400000 m² Häftlingslager, im Laufe der Zeit lebten dort ca. 277800 Häftlinge, unter denen 30000 Minderjährige und 28230 Frauen waren. Dort starben in etwa 56000 Menschen. Alles in allem fand ich unseren Besuch dort sehr interessant und ich hoffe, dass so etwas nie wieder passiert. Nina V., 10b

49


WLS-Schulheft Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Poynton, England

Es war eine tolle Erfahrung

G

roßbritannien, die Einheit aus dreieinhalb Ländern nordwestlich unserer Heimat, und wir verließen diese um eines der Länder zu erkunden: England. Immer wieder hört man von dem Land der Teetrinker und den abwechslungsreichen Wetterbedingungen. Ob in den Nachrichten wegen des Brexits oder der emotionalen königlichen Hochzeit von Megan und Harry oder eben während des Englischunterrichts in der Schule. Und wir können sagen: „Wir waren da!“ Am 15. März 2018 startete unsere Reise

nach Poynton zu unserer Partnerschule in der Nähe von Manchester und mit dabei waren viele Wiederholungstäter, die schon vergangenes Jahr oder im Jahr davor teilgenommen haben und es so schön fanden, dass sie ein zweites Mal dabei sein wollten. Auch ich war eine dieser Kandidatinnen, da das letzte Jahr für mich so eine tolle Erfahrung war, dass ich mir ein zweites Mal nicht entgehen lassen konnte. Und so saßen wir dort im Flieger, hoch oben über den Wolken, voller Vorfreude auf eine wundervolle Zeit, wenn auch ein wenig ängstlich, da man nicht wusste, was wohl auf uns zukommen würde. Doch die Angst war schnell verflogen, als wir wieder unten ankamen und plötzlich alles Englisch war. Nachdem ein Bus uns am Manchester Airport abgeholt hatte, fuhren wir erst durch Manchester, be50

staunten die Stadt und die vielen schönen Dinge, die für uns neu waren und kamen schließlich an der Schule unserer Austauschpartner in Poynton an. Es war das allererste Treffen und man redete das erste Mal miteinander, ganz ohne Mobiltelefone, WhatsappNachrichten und Google-Übersetzer. Zunächst waren wir sehr nervös, was wir wohl sagen könnten, wie wir uns verhalten sollten, doch sobald man auch die Familie kennenlernte, welche von Anfang an offenherzig und zuvorkommend war, so war die Stimmung locker und die Nervosität verflogen. Nach dem ersten Kennenlernen fuhren wir gemeinsam mit unseren neuen Gastfamilien „nach Hause“ und verbrachten den restlichen Abend mit ihnen. Ich staunte über die Häuser, die Straßen und Läden, alles war so nett dekoriert und kulturell eindrucksvoll. Auch das englische Essen war etwas, das mir sehr gefiel. Völlig erschöpft von der Anreise war es dann auch an der Zeit zu Bett zu gehen, um Energie für den bevorstehenden Tag zu tanken. Denn am nächsten Tag ging es für uns nach Manchester, wo wir die Innenstadt erkundeten, ein Museum besuchten und durch ein paar Läden schlenderten. Obwohl einige von uns Manchesters Innenstadt bereits kannten, waren wir doch wieder so fasziniert, als würden wir sie zum ersten Mal sehen. Die Stadt ist riesig, jedoch strukturiert und die Gebäude sind atemberaubend. Historische Gebäude, wie das Rathaus der Großstadt warfen uns um. Und natürlich gehörte es zum Austausch dazu, dass wir erneut die typisch englischen roten Telefonzellen aufsuchten, um uns davor posierend fotografieren zu lassen. Bei einem Sprachaustausch sollte die Bildung natürlich auf keinen Fall zu kurz kommen. Deshalb haben wir im Anschluss das „Museum of Science & Industry“ besucht, welches Ausstellungen zum Thema Raumfahrt, die Evolution der Technik, Baumwollindustrie, wie auch die Herstellung anderer Textilien, die globale Beeinflussung Manche-


WLS-Schulheft

sters und vielen anderen Themen anbietet, welche wir interessiert anschauten und das Museum schließlich belehrt verließen, um unseren Stadtbummel freudig fortzuführen. Wir durften zwar fortan die Stadt wie auch die Läden allein erkunden, jedoch mussten wir unser Geld gut einteilen, da das Trafford Centre wie auch die Küstenstadt Liverpool noch auf uns warteten. Und somit ging ein weiterer Tag dem Ende zu und auf uns wartete das Wochenende, das jeder mit seiner Gastfamilie verbrachte. Jeder unternahm etwas anderes, aber insgesamt hatten alle sehr viel Spaß. Einige gingen schwimmen oder ins Kino, trafen sich untereinander und schauten einen Film. Da es am Wochenende stark schneite, verabredeten sich viele zum Rodeln in einem Park, welcher über eine bergige Landschaft verfügte, ein Herrenhaus aus früheren Zeiten und einer Burg namens „The Cage“. Einige von uns fuhren mit ihren Gastfamilien sogar nach London oder in andere große Städte Englands. Nun kannte man seine Gastfamilie besser und schloss diese bereits in sein Herz. Am Montag ging es dann mit unserem Programm weiter, denn wir fuhren nach „Alton Towers“. Dies ist ein bekannter Freizeitpark Englands und wir freuten uns alle riesig auf die Achterbahnen, die Essensstände und die Zeit, die wir gemeinsam verbringen würden. Doch dort angekommen, gab es leider einige Komplikationen, wegen des Wetters des vorherigen Tages. Viele Achterbahnen waren vorerst gesperrt, doch nach wenig Wartezeit waren einige wieder zugänglich und somit machten wir das Beste daraus und genossen den Tag. Der Freizeitpark war umwerfend und die Mitarbeiter unglaublich freundlich. Alton Towers war definitiv einer der 51


WLS-Schulheft besten Programmpunkte und wir kehrten am Abend alle glücklich heim. Am folgenden Tag waren gleich zwei Programmpunkte geplant, welche wir diesmal ohne die Engländer ausführten. Zuerst besichtigten wir Brahmall Hall,

einen herrschaftlichen Gebäudekomplex aus dem 16. Jahrhundert, also sehr historisch. Jedoch konnten wir das schwarz-weiße Fachwerkgebäude nur von außen begutachten, da es zu diesem Zeitpunkt leider noch geschlossen war. Trotzdem war es sehr schön anzusehen und wir unternahmen einen kleinen Spazier-

52

gang durch den angrenzenden Park. Dann gab es einen kleinen spontanen Abstecher zum Stadion von Manchester United und im Anschluss ging es ins Trafford Centre, welches wir bereits letztes Jahr besucht hatten. Doch das riesige Einkaufszentrum war immer noch überwältigend mit den vielen verschiedenen Geschäften, atemberaubenden Wandmalereien und Architekturen, Hallen mit marmorierten Skulpturen und Treppen, welche an die Antike erinnerten und vielen anderen dekorativen Akzenten. Nach einer mehrstündigen Shoppingtour trafen wir uns alle mit prallgefüllten Einkaufstüten wieder, um zur Schule zurückzukehren, um dort von unseren Austauschschülern abgeholt zu werden und um den Abend gemeinsam zu verbringen. Am Tag darauf fuhren wir alle mit dem Bus an die am Meer liegende Stadt Liverpool, die sich im Nordwesten Englands befindet. Natürlich wurde auch hier nicht an Bildung gespart, denn erneut besuchten wir ein Museum, das „Museum of Liverpool“, welches Liverpools Geschichte erzählt, so dass man erfahren konnte, wie sie eine große Handelsstadt geworden war. Außerdem gab es Ausstellungen zur


WLS-Schulheft LGBTQ-Bewegung in Liverpool, zum ersten Weltkrieg, zur „Black Social History“, zu den in Liverpool geborenen Beatles und zu vielem mehr. Das Museum gefiel mir sehr gut, da es auf viele gesellschaftliche Themen aufmerksam macht. Auch die Innenstadt, welche wir im Anschluss besuchten um erneut einkaufen zu gehen, war sehr schön. Wenn man schon in England ist, dann möchte man das ja ausnutzen, nicht? Nachdem wir nun eine weitere bedeutende Großstadt Englands kennengelernt hatten, war es Zeit wieder nach Poynton zurückzukehren, wo sich nahezu alle Austauschschüler abends trafen, um gemeinsam zum Abschluss Pizza essen zu gehen, denn leider, man hatte es kaum bemerkt, ging die Woche bereits dem Ende zu, viel zu zügig und es war der letzte gemeinsame Abend bevor sich die Wege erstmal trennten. Der Abend war wundervoll, wenn auch emotional, doch es war so schön zu sehen, wie wir alle gemeinsam an einem langen Tisch saßen und wie sich die engsten Freundschaften zwischen zwei Nationen gebildet hatten und ich denke, dies beweist, dass man nicht dieselbe Sprache sprechen muss, um sich zu verstehen. Einige Eltern hatten sogar kleine Cupcakes mit Flaggen gemacht, welche England und Deutschland sowie das Wappen unserer Schule und das unserer Partnerschule abbildeten und ich denke, es war einfach nur wunderbar. Zum Glück konnten wir noch den nächsten Morgen mit den Engländern verbringen, da wir sie zur Schule begleiteten. Erst wurden wir von ein paar Schülern in der Schule herumgeführt und wir waren alle verblüfft, wie schön die Schule war. Überall war es bunt und fröhlich, an den Wänden hingen Plakate und Projekte der Schüler und die Räume waren ebenso schön gestaltet. Im Anschluss durften wir sogar mit unseren Austauschschülern in den Unterricht, um zu erfahren wie der englische Unterricht so ist. Ich begleitete meine Austauschschülerin in den Mathematikunterricht, obwohl ich Mathe auf Deutsch schon nicht nachvollziehen kann, also war dies nicht ganz so effektiv. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung. Nachdem wir auch die Pause mit unseren Austauschpartnern verbracht und eine kleine Präsentation zur „Poynton High“ vorgestellt bekommen hatten, war es schließlich an der Zeit uns zu verabschieden. Der Abschied war auch wie-

der sehr emotional und die ein oder andere Träne ist geflossen. Jedoch tröstete es uns, dass uns der Besuch der Engländer im Juni ja noch bevorstand, sodass der Abschied nicht von langer Dauer sein würde. Einige Engländer boten ihren Austauschschülern sogar an, sie in den Ferien besuchen zu kommen. Und dann begaben wir uns schließlich auf die Heimreise, erst mit dem Bus und dann mit dem Flieger, mit wunderschönen Erinnerungen an die vergangenen sieben Tage.

Alles in allem bin ich froh, erneut an dem Austausch teilgenommen zu haben, da es erneut eine wunderbare Erfahrung war. Ich liebe es, ein fremdes Land zu erkunden und für eine Woche von dem Alltagsstress abschalten zu können. Auch finde ich, dass sich die Englischkenntnisse stark verbessern, wenn man sich tatsächlich in dem Land befindet, in welchem die Sprache kontinuierlich gesprochen wird. Ich bin sehr dankbar für die vergangenen Tage und werde an diese immer fröhlich zurückdenken und freue mich auf die uns bevorstehende Zeit mit den Engländern in Deutschland. Adriana S., 9d 53


WLS-Schulheft Und so sehen englische Partnerschülerinnen den „Exchange“ mit der WLS

T

his year there has been the most students taking part in the student exchange than previous years. It has been a great experience for all of us and it has really improved our German. When the Niestetal party came to England, it was very cold, traditional English weather! We went to Alton Towers (a theme park) and to Liverpool as well as on several trips into Manchester for some culture and shopping. Some families took their exchanges bowling or to London as well at the weekend. We were very excited for the return visit and to see our exchanges again. The first day we went into the school and experienced what German lessons are

like. They are very different from England! We then explored Kassel with Mrs Barker`s famous tour. We ended the day with Spaghetti Eis. The following day we went to the Dunkelkaufhaus in Wetzlar. It was scary for some but exciting for others! Germany was very different to England in many ways, such as the lessons, food and music. We enjoyed the old towns and colourful houses in Wetzlar as houses look very different in the UK! We have all enjoyed the trips but also the opportunity to improve our German. We have had a wonderful time and thanks for having us! Rachel Waterman and Eve Jones

Am auf dem Kopf stehenden „tollen Haus“ in Affoldern am Edersee und im Dunkelkaufhaus in Wetzlar

54


WLS-Schulheft Schulzeitung der Wilhelm-LeuschnerSchule Niestetal - Impressum Herausgeber: Förderverein der Wilhelm-Leuschner-Schule e.V. Karl-Marx-Str. 32 34266 Niestetal  0561-952770; Fax: 0561-9527726 Redaktion: Bettina Homann (v.i.S.d.P.), Alexander Braukhof, Daniela Diedrich, Wenke Seibert Titel-Illustration: Bettina Homann Gestaltung: Hartmut Schweiger Auflage: 1100 Exemplare Erscheinungsweise: Zweimal jährlich Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 20. Dezember 2018

Ferientermine Schuljahr 2018/2019 Herbstferien: 1.10.2018 - 13.10.2018 Weihnachtsferien: 24.12.2018 - 12.1.2019 Osterferien: 15.4.2019 - 27.4.2019 Sommerferien: 1.7.2019 - 9.8.2019 Bewegliche Ferientage: Mittwoch, 21.11.2018 (Buß- und Bettag) Montag, 4.2.2019 (Beginn des 2. Halbjahrs) Freitag, 31.5.2019 (Tag nach Christi Himmelfahrt) Freitag, 21.6.2019 (Tag nach Fronleichnam)

Schulabgänger 2018

Alle Jahre wieder . . . entlassen wir Schülerinnen und Schüler in ein neues Leben. Sie haben dabei zum ersten Mal ihren weiteren Weg mitbestimmt: Mache ich eine Lehre? Ist eine Berufsfachschule das Richtige für mich? Brauche ich die Fachhochschulreife für den Beruf, den ich mir wünsche? Schaffe ich das Abitur bei Herders oder Grimms oder auf einem Beruflichen Gymnasium? Viel Glück für die Zukunft!

Klasse 10a - Klassenlehrerin: Frau Niebuhr Hinten: Max A., Annika K., Kiara O., Leon H., Leon A., Nico A. Mitte: Frau Niebuhr, Henry P., Raphael W., Marek H., Christian B., Benjamin C., Joost S. Vorne: Janina J., Alina K,. Sarah S., Anna Lena M., Denise L., Sophie E. Es fehlt: Alexander W. 55


WLS-Schulheft

Klasse 10b - Klassenlehrer: Herr Müller-Stengele Hinten: Bennet F., Jonas M., Johanna K., Laura K., Yvonne N., Dennis B. Mitte: Lukas D., Robin B., Katarina S., Philipp W., Nico H., Herr Müller-Stengele Vorne: Lotta W., Sophie V., Ina W., Philip P., Alexandra S., Nina V. Es fehlt: Carkan T.

Klasse 10c - Klassenlehrerin: Frau Stiebich und Frau Sjöström Hinten: Louis R., Anna Maria P., Paula B., Lukas W., Marcel G., Finn W., Katharina W., Nils L. Mitte: Frau Stiebich, Leonie K., Christine S., Ismail D., Dayle S., Lukas W., Luca G., Alexander M., Frau Sjöström Vorne: Lejla S., Jannis Z., Katharina K., Sophie F., Sina S., Jasmin B., Lara F. 56


WLS-Schulheft

Klasse 10d - Klassenlehrer: Herr Wiedenfeld Hinten: Ewen G., Younes T., Ramsi M., Joshua C., Elina K., Julia E., Anna-Lena S. Mitte: Herr Wiedenfeld, Jannis R., Jan F., Lukas H., Sophia L., Karol G., Leon F., Eva B. Vorne: Lisa D., Lena L., Jennifer A., Vanessa R., Jacqueline B., Celina B., Laura M. Es fehlt: Beytullah S.


WLS-Schulheft

Förderverein e.V. foerderverein@wls-niestetal.de 34266 Niestetal, Karl-Marx-Straße 32 Tel.: 0561 – 952770 Fax: 0561 – 9527726 Bankkonto: IBAN: DE86 5205 0353 0209 0009 95 BIC: HELADEF1KAS Konto-Nr. 209 000 995 BLZ: 520 503 53 Kasseler Sparkasse Vorstand: Annegret Zieße, Vorsitzende Bettina Köhler, Stellvertr. Vorsitzende Hans-Jürgen Elsebach, Kassenwart Susanne Vasel, Schriftführerin Silvia Böde, Mensabeauftragte

Tina Brückmann, Beisitzerin Martina Elsebach, Mensabeauftragte Liane Kirchner, Mensabeauftragte Annette Menninger, Beisitzerin Sabine Sprenger, Beisitzerin

Mitgliedschaft: Jahresbeitrag für Erwachsene ab 12 €, für Schüler ab 14 Jahren 6 €. Je nach eigener Möglichkeit zahlen viele Mitglieder einen höheren Beitrag. Beitrittsformulare über die Klassen vom Vorstand oder auf der Homepage der WLS. Die Mitgliedschaft ist mit dreimonatiger Frist jeweils zum kalendarischen Jahresende kündbar. Spenden: Der Verein verfolgt satzungsgemäß gemeinnützige Zwecke. Mitgliedsbeiträge und Spenden werden ausschließlich für Anschaffungen der Schule verwendet. So werden der Betrieb der Mensa und der Schülerbücherei, die unentgeltliche Herausgabe des SCHULHEFT und die umfangreiche Ausstattung der WLS mit Computern und modernen Geräten ermöglicht. Spenden mindern das zu versteuernde Einkommen. Bis 200 € je Einzelspende genügt der Bankbeleg. Bei höheren Beträgen oder auf besonderen Wunsch stellen wir gern eine formelle Zuwendungsbescheinigung aus.

Aus Förderverein und Mensa

B

ei der diesjährigen Jahreshauptversammlung unseres Fördervereins stand als wichtiger Programmpunkt die Neuwahl des gesamten Vorstands an. Als neue Vorsitzende konnte Annegret Zieße gewonnen werden. Sie wird im geschäftsführenden Vorstand weiterhin durch Bettina Köhler als 2. Vorsitzende und Hans-Jürgen Elsebach als Kassierer unterstützt. Neu hinzugekommen ist außerdem als Schriftführerin Susanne Vasel. Beide „Neue“ sind eigentlich alte Hasen in der Vorstandsarbeit, denn sie gehörten diesem schon lange als Beisitzer an. Umso erfreulicher ist es, dass diesmal auch für die Tätigkeit als Beisitzer mit Tina Brückmann, Annette Menninger und Sabine Sprenger ein paar wirklich „Neue“ in den Vorstand gewählt werden konnten. Annette Menninger und Sabine Sprenger haben selbst Kinder, die die WLS besuchen, und sind somit nah dran an den Wünschen und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler. Der alte Vorstand stellte seinen Tätigkeitsbericht für das abgelaufene Vereinsjahr vor und wurde einstimmig entlastet. Hier wurde über die vielen unterschiedlichen Aktivitäten des Vereins zugunsten

58

der Schülerinnen und Schüler der WLS berichtet. Neben finanzieller Unterstützung für die Kooperation mit der Musikschule, die Schülerbücherei und viele weitere Projektvorhaben sind dies insbesondere der Betrieb der Schulmensa und die Verwaltung der Gelder und die Vertragsgestaltung für die Angebote im Nachmittagsbereich. Der Bericht aus dem Mensabetrieb verdeutlichte, dass auch hier die Aufgaben für den Förderverein als Arbeitgeber stetig zunehmen und es dafür außer über den Landesverband der Schulfördervereine, in dem wir Mitglied sind, nur wenig Unterstützung gibt.

Frau Monika Stumpf

Ende Mai hat Frau Monika Stumpf ihre Tätigkeit in der Mensa der WLS beendet. Sie war über Jahrzehnte in der Mensa beschäftigt und durch ihre langjährige Erfahrung mit allen Bereichen unseres Großküchenbetriebs bestens vertraut. So hat sie neue Mensamitarbeiter immer gerne unterstützt und mit tollen Blechkuchen das Speisenangebot erweitert. Für ihren weiteren Lebensweg wünschen wir ihr alles Gute und sind sehr froh, dass sie zugesagt hat die Mensa weiterhin aushilfsweise zu unterstützen. Bettina Homann


WLS-Schulheft

Der neue Vorstand des Fördervereins mit Beisitzern und Beauftragten: Hinten: Hans-Jürgen Elsebach, Bettina Köhler, Silvia Böde, Susanne Vasel Vorne: Liane Kirchner, Annette Menninger, Sabine Sprenger, Martina Elsebach, Annegret Zieße, Tina Brückmann

59


WLS-Schulheft Chronik

2. Halbjahr Februar 2018 – Juni 2018

D

as zweite Halbjahr beginnt mit einer Woche für besondere Vorhaben, die wieder prallvoll mit interessanten Themen ist. Ganztägig belegt ist die Sporthalle der WLS, in die an jedem Tag der Woche ein anderer Jahrgang zu einem Klassenturnier eingeladen hat. Im Jahrgang 5 geht es an den verbleibenden drei Tagen um unser Sonnensystem, mit einbezogen sind dabei methodische Inhalte wie Plakatgestaltung und die Arbeit mit interaktiven Programmen. Abgerundet wird die Woche mit einem Besuch im Planetarium in Kassel. Im Jahrgang 6 stehen mit dem Schwimmbadbesuch im Auebad zum Abschluss der Schwimmabzeichen sowie einem Fußballturnier sportliche Inhalte im Vordergrund. Außerdem bietet an einem Tag die Schulsozialarbeit ein Klassenteamtraining an und es werden freie Projektvorhaben aus den Bereichen Kunst und Arbeitslehre durchgeführt. Entstanden ist dabei z.B. ein tolles Europapuzzle. Das Kompetenzfeststellungsverfahren KOMPO 7 wird zum ersten Mal mit dem gesamten Jahrgang 7 durchgeführt. Die Vierergruppen erhalten dazu praktische Aufgabenstellungen, die nur im Team zu bewältigen sind. Die unterschiedlichen Ergebnisse trotz gleicher Aufgabenstellung zeigen, wie kreativ die Schülerinnen und Schüler sich den Herausforderungen gestellt haben. Im Jahrgang 8 bereiten die verschiedenen Aktivitäten auf das Schülerbetriebspraktikum im März vor. Dazu gehört auch ein Respekttraining zum angemessenen Umgang miteinander. Ein weiterer Schwerpunkt sind unser Wahlsystem und die anstehenden Landtagswahlen.

A

m 5. März starten die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 in das dreiwöchige Betriebspraktikum. In der 4. Gesamtkonferenz am 7. März stehen die Schulentwicklungsschwerpunkte der WLS sowie das Berufsorientierungskonzept im 60

Der Jahrgang 9 nutzt die Woche für den Start in das zweite Betriebspraktikum, das insgesamt zwei Wochen dauert. Der Jahrgang 10 befasst sich mit den Ereignissen in Deutschland vor 1945. Zum ersten Mal werden neben der Fahrt ins ehemalige KZ Buchenwald auch alte Bunkeranlagen in Kassel und das dortige Stadtmuseum besucht. Neben diesen Aktivitäten wird teilweise bis in den späten Abend der „Tag der Idole 2018“ vorbereitet, der in diesem Jahr unter dem Motto „Zeitreise“ steht. Wieder beeindrucken am 8. Februar Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen das staunende Publikum mit ihren kleinen und großen Beiträgen. Auch am folgenden Rosenmontag hat das Technikteam wieder alle Hände voll zu tun, um die von der SV organisierte Karnevalsfeier mit vielen tollen Kostümen richtig in Szene zu setzen. Am 13.2. ist das Schulleitungsteam im Rathaus der Gemeinde Niestetal zu Gast und befasst sich im Rahmen einer gemeinsamen Fortbildung mit Ideen und Visionen für die Weiterentwicklung der WLS in den kommenden Jahren. Am 14.2. tagen, ebenso wie an den folgenden zwei Mittwochen, verschiedene Fachkonferenzen der WLS, in denen der fachbezogene Austausch im Vordergrund steht. Alle Fachkonferenzleitungen des Schulverbunds Kassel Ost treffen sich am 15. Februar in ihren Fachgruppen zu Austauschgesprächen über Lehrwerke und Fachinhalte sowie Gelingensbedingungen für einen erfolgreichen Übergang in die gymnasiale Oberstufe. Die WLS ist Gastgeber für das Fach Englisch.

Mittelpunkt. Außerdem wird der Termin für das geplante Sommerfest festgelegt. Gut erhaltene Sommerkleidung zu moderaten Preisen bietet der Kinderkleiderbasar am 10. März. Diese von ehrenamtlichen Betreuerinnen organisierte und durch die WLS ebenso


WLS-Schulheft wie die benachbarte Astrid-Lindgren-Schule unterstützte Veranstaltung erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Eine umfangreiche Systemumstellung im ITBereich steht im Focus eines Austauschgesprächs mit Vertretern des Landkreises am 13. März. Die Umstellung wird bei laufendem Schulbetrieb ab Anfang Mai erfolgen, die EDVNutzung soll aber nur an wenigen Tagen eingeschränkt sein. Die vorbereitenden Arbeiten dafür beginnen schon in der folgenden Woche. Vom 15. bis zum 22. März findet der erste Teil des Austauschs mit unserer englischen Partnerschule in Poynton statt. Ein Schülerbericht dazu findet sich in diesem SCHULHEFT. In der 2. Elternbeiratssitzung, ebenfalls an diesem Tag, berichtet der Elternbeirat über erste Konsequenzen aus dem Elternabend zur Busproblematik vom Januar diesen Jahres. So

A

wurde ein eigenes Rückmeldesystem für Beschwerden eingerichtet und es hat ein Austauschgespräch mit Vertretern des Landkreises Kassel stattgefunden. Außerdem werden größere finanzielle Zuwendungen aus der Elternspende diesmal für den Fachbereich NAWI zugesagt. Am 19. März stellt sich unsere neue Berufsberaterin, Frau Velebil, vor. Sie wird ab sofort im Auftrag der Agentur für Arbeit für die Berufsberatung an der WLS zuständig sein. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit und sind froh wieder eine feste Ansprechpartnerin bei der Agentur zu haben. Bevor am 24.3. die Osterferien beginnen, finden am 21. März die Förderplankonferenzen für alle Jahrgänge statt, in denen die unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen die Förderplanung für einzelne Schülerinnen und Schüler festlegen.

m 10. April findet nach einer längeren Pause wieder ein Lehrer-Pfarrer-Gespräch in der WLS statt. Mit den anwesenden Kirchenvertretern berät der Fachbereich Religion über Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

gig und diszipliniert verlassen und es gibt kaum Beanstandungen. So eine Probe ist immer wieder eine gute Gelegenheit, das richtige Verhalten im Alarmfall wieder ins Bewusstsein zu rücken und zu überdenken.

Am Abend stellen die Fachbereiche den interessierten Eltern des Jahrgangs 6 im Rahmen einer Informationsveranstaltung ihre Angebote für das kommende Schuljahr vor. Wie immer können Fragen direkt gestellt werden und die Eltern sind so auf die anstehende Wahl des 1. Wahlpflichtbereichs für ihr Kind gut vorbereitet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten diese Informationen im Klassenverband.

Eine feste Größe im Berufsorientierungskonzept der WLS ist die Berufsbörse „Cafe Beruf“, dies am 19. April stattfindet. Besonders erfreut sind wir natürlich über die vielen positiven Rückmeldungen der teilnehmenden Betriebe und Anbieter, was das Verhalten und das Interesse der teilnehmenden Jahrgänge angeht.

Am 12. April ist der Schulverbund Kassel Ost in der WLS zu Gast. Die Gestaltung des Übergangs zur gymnasialen Oberstufe und eine gute Verzahnung der Arbeit der verschiedenen Fachbereiche stehen im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler des Projekts „Cool ohne Kippen“ nehmen an diesem Tag in Begleitung von Frau Sjöström und Frau Heuß an einem weiteren Ausbildungsmodul teil. Die Elternsprechtage am 17. und 24. April nutzen viele Eltern mit ihren Kindern zum intensiven Austausch mit den Lehrkräften. Am 18. April findet eine unangekündigte Alarmprobe statt. Das Gebäude wird sehr zü-

Am 23.4. beginnen für die Jahrgänge 9 und 10 die Abschlussprüfungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik. Die guten Prüfungsergebnisse belegen, dass die intensive Zeit der Vorbereitung sich ausgezahlt hat. Mitten in der Prüfungswoche, am 27. April, findet wieder der Girls‘ Day bzw. Boys‘ Day statt. Besonders die Jahrgänge 5 bis 7 nutzen diese Möglichkeit erste Erfahrungen mit der Berufs- und Arbeitswelt zu sammeln. Diesmal sind knapp 300 Schülerinnen und Schüler unterwegs, von denen einige auch hier im Heft berichten. Der Förderverein der WLS hat an diesem Abend zu seiner Jahreshauptversammlung eingeladen und hätte sich eine so gute Beteiligung ebenfalls gewünscht. 61


WLS-Schulheft

D

en Konferenznachmittag am 2. Mai nutzen die Lehrerteams der WLS für die Bilanzierung des Schuljahres und die Übergabekonferenzen an die nachfolgenden Teams. Erarbeitete Materialien werden weitergegeben, Tipps und Hinweise ausgetauscht, sodass das nachfolgende Team strukturiert in die neue Jahrgangsstufe starten kann und nicht alles neu entwickelt werden muss. Eine Gruppe kulturbegeisterter Schülerinnen und Schüler macht sich an diesem Tag in Begleitung von Frau Böttcher und Herrn Wiedenfeld nach Südhessen auf, in unsere Landeshauptstadt Wiesbaden, wo sie mit den Schülerinnen und Schülern der JawlenskySchule drei Tage lang an einem spannenden Austauschprogramm teilnehmen. Die letzte Gesamtkonferenz im Schuljahr dient der Bilanzierung, z. B. des Vertretungskonzepts, und der Vorbereitung auf das kommende Schuljahr. Außerdem ist Thomas Hof vom Staatstheater Kassel zu Gast, der vorstellt, welche vielfältigen Möglichkeiten die zum kommenden Schuljahr beginnende Kooperation mit dem Staatstheater uns eröffnet.

A

m 3., 4. und 6. Juni begeben sich gleich drei Jahrgänge der WLS auf Klassenfahrt. Der Jahrgang 5 fährt gemeinsam nach Wetzlar, eine gute Entscheidung wie sich zeigt, da doch einige Heimwehkinder im Lauf der Woche nach Niestetal bzw. Staufenberg zurückgeholt werden müssen. Der Jahrgang 7 fährt nach Rothenburg ob der Tauber bzw. nach Schönau und der Jahrgang 9 an den Gardasee bzw. nach Hamburg. Es sind erlebnisreiche Klassenfahrten, an den Berichten darüber wird noch gearbeitet. Zwei Klassen 6 nehmen in dieser Woche am Webklicker-Projekt teil und werden so selbst zu Experten im richtigen Umgang mit modernen Medien und insbesondere dem Internet, Näheres dazu findet sich in diesem Schulheft. Den 5. und 6. Juni nutzen die Kolleginnen und Kollegen des neuen Teams 5 zu Teamtagen, die der Vorbereitung auf die Arbeit mit dem neuen Jahrgang vorbehalten sind. Am 11. Juni treffen gegen Mittag die Schülerinnen und Schüler unserer englischen Part62

Am 22. Mai tagt die Schulkonferenz der WLS zum letzten Mal in diesem Schuljahr. Hier werden erarbeitete Konzepte abschließend beraten und verabschiedet. An diesem Tag fahren die Schülerinnen und Schüler der Lateinkurse in Kooperation mit weiteren Gesamtschulen zu einer „Latein“-Fahrt nach Trier. Zwei beeindruckende Theaterabende bescheren uns am 23. und 24. Mai die Theaterkurse des Jahrgangs 10. Auch für die Schülerinnen und Schüler ist es ein toller Abschluss der teils kräftezehrenden und nicht immer einfachen Entwicklungs- und Probenarbeit eines ganzen Schuljahres. Aufgrund der Kürze des Schuljahres tagen die Zeugniskonferenzen für die Jahrgänge 7 bis 10 bereits am 28. und 29. Mai. Am 29. Mai finden außerdem bei strahlendem Sonnenschein die Bundesjugendspiele im Stadion statt. Zum ersten Mal nehmen alle Klassen am selben Tag teil und der Mittwoch vor dem Feiertag ist Wandertag, den einige zur intensiven Vorbereitung auf die anstehenden Klassenfahrten nutzen.

nerschule in Poynton an der WLS ein. Sie bleiben bis zum 18. Juni und werden von ihren Gastfamilien begeistert in Empfang genommen. Einen Mitarbeiter der Bundesbank haben am 12. Juni die Klassen des Jahrgangs 10 zu Gast. Er hat viele wichtige und nützliche Informationen rund um das Thema „Geld“ mitgebracht. Am 13. Juni findet abends die wie immer sehr gut besuchte „Mini-Playback-Show“ des Jahrgangs 6 statt. Für die beteiligten Klassen ein aufregendes Ereignis, an dessen Vorbereitung sie intensiv gearbeitet haben. Die Schulentlassfeier am Freitag, den 15. Juni ist wieder eine überaus festliche, aber auch sehr emotionale Veranstaltung. Schülerinnen und Schüler ebenso wie die Lehrerteams der Jahrgänge 9 und 10 verabschieden sich mit kleinen und großen Beiträgen, die die gemeinsam verbrachte Zeit Revue passieren lassen.


WLS-Schulheft Die letzte Schulwoche ab dem 18. Juni steht ganz im Zeichen des Sommerfestes. Für drei Tage sind Künstlerinnen und Künstler an der WLS zu Gast und bieten vom Poetry Slam über Betonkunst bis zum Karikaturenzeichnen zusammen mit dem Kollegium der WLS wunderbare kreative Projekte an, deren Ergebnisse bei strahlendem Sonnenschein während des Sommerfestes am 20. Juni präsentiert werden. Das Fest selbst beginnt in der Turnhalle mit der Feier zur Zertifizierung der WLS als „KulturSchule in Hessen“ und erstreckt sich anschlie-

ßend über das ganze Schulgelände. Schon beim Aufräumen gibt es viele positive Rückmeldungen und auch in den nächsten Tagen hören wir von vielen Seiten: „Mehr davon.“ Am 21.6. heißt es dann Aufräumen, Ausmisten, Einpacken und für die Jahrgänge 9 und 10 auch Umziehen, bevor am 22.6. alle mit ihren mehr oder minder fleißig erarbeiteten Zeugnissen in die wohlverdienten Ferien starten. Bettina Homann

63


WLS-Schulheft

Personelles Am Ende des Schuljahres 2017-2018 haben wir einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WLS verabschieden müssen.  Frau Sabrina Brandt wurde auf eigenen Wunsch nach Südhessen versetzt. Für ihr mehrjähriges Engagement als Lehrkraft, als Klassenlehrerin und als Leiterin der Lehrmittelbücherei bedanken wir uns ganz herzlich. Sie hat alle ihre Aufgaben mit Hingabe und große Gründlichkeit erfüllt. Wir wünschen ihr alles Gute für die Zukunft und für den weiteren beruflichen Werdegang.  Frau Angelika Schmitt-Rößer wechselt ihre Arbeitsstätte. Sie wird mit Beginn des Schuljahres 2018 - 2019 auf eigenen Wunsch an die Grund-

schule abgeordnet und gestaltet dort den Bereich „Deutsch als Zweitsprache“.  Frau Wenke Seibert, Herr Ansgar Olszok und Frau Vera Winkels haben bereits im April bzw. Mai ihre zweite Ausbildungsphase erfolgreich beendet. Wir freuen uns, Frau Seibert weiter an unserer Schule beschäftigen zu können. Wir wünschen allen Absolventen viel Erfolg für die Zukunft und ein gutes „Händchen“ im Umgang mit den ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schülern.

Mit Beginn des neuen Schuljahres 2018-2019 begrüßen wir neue Kolleginnen und Kollegen und freuen uns auf die Zusammenarbeit. 

Frau Maria Rehborn (Deutsch / Kunst) wurde auf eigenen Wunsch vom Friedrichsgymnasium in Kassel zu uns versetzt. Durch ihre mehrjährige Erfahrung als Studienrätin im Bereich der kulturellen Bildung eignet sie sich in besonderer Weise für den Einsatz an unserer Kulturschule. Sie übernimmt zunächst mehrere Kunstgruppen und unterstützt das Jahrgangsteam 7 bei seiner Entwicklungsarbeit.



Mehrere Kolleginnen bekamen in diesem Schuljahr einen Lehrauftrag bei uns. Neu dabei ist Frau Melanie Schrage-Lang. Sie unterrichtet die Fächer Englisch und Geschichte.



Nach der Pause in der Elternzeit kehrt Frau Lara Kaiser mit einem Lehrauftrag an die WilhelmLeuschner-Schule zurück. Sie unterstützt uns in den Fächern Deutsch und Biologie. Wir freuen uns sie wieder bei uns begrüßen zu dürfen.



Vom Beratungs- und Förderzentrum der KätheKollwitz-Schule in Hofgeismar wurde zu Beginn des Schuljahres Frau Helena Gejt zu uns abgeordnet. Zusammen mit den langjährig zu uns abgeordneten Förderschulkollegen unterstützt und

berät sie die Kolleginnen und Kollegen der WLS bei der inklusiven Beschulung und bei der Förderung leistungsschwächerer Schülerinnen und Schüler. 

Mit Beginn des Monats Mai startete die zweite Ausbildungsphase für vier neue LiVs an der WLS. Zusammen mit der Herderschule in Kassel bilden wir Frau Andrea Dormeier (D / Bio) und Frau Aleksandra Rubis (kath. Religion / PoWi) aus. Für den Bereich der Haupt- und Realschule absolvieren Herr Jan Hille (Mathe / PoWi) und Frau Isabelle Dietrich (ev. Religion / AL) ihr Referendariat an der WLS. Wir wünschen allen Vieren viel Erfolg für ihre Arbeit in den kommenden zwei Jahren.



Auch in diesem Schuljahr freut sich die WilhelmLeuschner-Schule, zwei junge Frauen im Freiwilligen Sozialen Jahr beschäftigen zu können. Wir begrüßen ganz herzlich Frau Hannah Rühling und Frau Simaw Husein und wünschen ihnen viel Freude an den neuen Aufgaben. Wir sind froh, zwei engagierte junge Frauen gefunden zu haben, die uns in vielen Bereichen des Ganztagsangebotes eine Unterstützung sein werden.

Ein neuer Mitarbeiter kam bei einem tragischen Verkehrsunfall Anfang Juli unverschuldet ums Leben.  Seit März 2018 hatten wir durch Herrn Jonas Kirchner Unterstützung in der Schulsozialarbeit. Zusammen mit Frau Heuß gestaltete er Angebote für die Schülerinnen und Schüler und brachte sich selbstständig im Rahmen seines Stundendeputates in die pädagogische Arbeit an der WLS ein. Außer-

64

dem betreute er ein neues AG-Angebot in Kooperation mit der nahen AWO-Einrichtung, die Generationen AG, über die er in diesem SCHULHEFT berichtet. Am 2. Juli verstarb er durch einen tragischen Verkehrsunfall. Zwei Nachrufe erinnern in diesem Heft an ihn. Ana Viehmann


WLS-Schulheft

Zum Abschied von Jonas Kirchner

A

lles verändert sich mit dem, der neben mir ist oder neben mir fehlt. (Sylke-Maria Pohl) – Zunächst als Praktikant der Sozialen Arbeit, später als Kollege der Schulsozialarbeit, hat Jonas Kirchner in kurzer Zeit viel bewegt. Sei es im Klassenrat, im FreestyleProjekt, in der Generationen-AG, in der Pause beim „Werwölfe vom Düsterwald“ spielen oder auf dem Heimweg, wenn man längst schon Feierabend hatte: du hast dir immer Zeit für ein Gespräch mit Schülern, Kollegen oder Eltern genommen. Sei es durch ein tiefgründiges Gespräch oder durch einen flotten Spruch, der dein Gegenüber wieder zum Strahlen gebracht oder eine Freundschaft gekittet hat – du warst immer für alle da, manchmal indem du einfach nur zugehört und mit deinem Gegenüber die Wut auf eine ungerechte Welt geteilt hast. Mit deiner perfekten Mischung aus einer Leichtigkeit, die Dinge so zu nehmen wie sie kommen und deiner ernsten Seite, hast du mir sehr imponiert. Unsere Gespräche haben oft thematisch wild hin und her gewechselt; es ging um dein Studium,

die WLS, unsere Familien und deine Lebenspläne. Wir hatten uns einfach immer viel zu erzählen. Dabei vergaßen wir auch schon mal die Zeit… Als Kollegen waren wir ein perfektes Team. Wenn der eine einen lauten und anstrengenden Tag hatte, war der andere im Büro und hat dort dafür gesorgt, dass der Kollege den Rücken frei hat. Mal laut und mal leise, so waren unsere gemeinsamen Tage in der Schule. Nun wird es etwas stiller sein. Alles anders sein. Deine Familie, deine Freunde, die Schule und auch ich haben einen loyalen, weltoffenen, hilfsbereiten, fröhlichen, empathischen und sehr sympathischen, ganz oft auch saukomischen Menschen verloren. Jonas, mit dir an meiner Seite hat sich damals, als du die Schulsozialarbeit vervollständigt hast, alles verändert und alles wird sich auch nun verändern, weil du neben mir fehlst. Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen und sind dankbar, dich in unserer Mitte gehabt zu haben. Wir vermissen dich. Vanessa Heuß

D

Klassenräte, Beratungsteamarbeit, Krisenintervention und der tägliche Kleinkram - mit deinem wachen Blick und offenen Ohr warst du dabei und brachtest dich ein, weit über dein Stundenkontingent hinaus. Eine besondere Herzensangelegenheit verfolgtest du im AG-Bereich: zusammen mit interessierten Schülerinnen und Schülern hast du eine Kooperation mit dem nahen Seniorenzentrum aufgebaut, die „Generationen AG“. Noch gut in Erinnerung sind mir unsere Gespräche nach den ersten Treffen der AG, wo du manchmal ziemlich geschafft berichtetest, dass dein Anliegen bei den Schülerinnen und Schülern nicht richtig angekommen sei. Anstatt zu resignieren und zurückzurudern, startetest du dann in der nächsten Woche einen neuen Anlauf und sagtest erst kürzlich, dass man manchmal eben einen langen Atem brauche, aber den habest du bei diesem Projekt, weil es dir wirklich wichtig sei. Der Erfolg und die konstante Beteiligung der Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, dass sich das ausgezahlt hat.

ie Stillen und Leisen, die Lauten und manchmal Schwierigen und der Blick über den Tellerrand, das alles hat Jonas Kirchner von Anfang an immer wieder in den Fokus genommen. Gestartet bist du bei uns als Praktikant, der erst einmal dabei saß, beobachtete, zuhörte und nachfragte; mit genau dem richtigen offenen Auge und Ohr oder auch einmal einem lockeren Spruch an passender Stelle. Und obwohl der Schule noch nicht lange entwachsen, stelltest du schnell fest, dass der Perspektivwechsel ein ganzes Paket auch an Verantwortungen und Herausforderungen mit sich brachte. Wie du das angegangen bist, immer mit Tatkraft und Energie, aber eben auch mit dem kritischen Blick auf das eigene Tun und wie du Anregungen und Kritik annehmen konntest, das hat uns beeindruckt. Als sich dann die Gelegenheit ergab, ein Drittel der Stunden der Schulsozialarbeit an der WLS für eine gewisse Zeit neu zu besetzen, war uns sofort klar: das bieten wir dir an. Auch der Landkreis konnte überzeugt werden - zu dieser Zeit warst du noch Student - und du wurdest jüngstes Kollegiumsmitglied der WLS.

Danke Jonas! Wir sind sehr sehr traurig und du hättest bestimmt gesagt: „Fair ist das nicht.“ Bettina Homann

65


WLS-Schulheft Neu im Kollegium

Frau Melanie Schrage-Lang Seit Beginn des Schuljahres 2018/19 unterrichte ich das Fach Englisch an der WLS. Mein Zweitfach ist Geschichte. Zuvor war ich an der Jacob-Grimm-Schule in Kassel tätig. Ich bin verheiratet und wohne mit meinem Mann, zwei Hunden, drei Pferden und ca. 50 Afrikanischen Blauhalsstraußen in Trendelburg-Wülmersen. Wenn mich unsere zahlreichen Haustiere nicht auf Trab halten, verbringe ich meine Zeit am liebsten mit Lesen. Darüber hinaus hat die lange Pendelstrecke

meine Begeisterung für englische Hörbücher geweckt: Spitzenreiter ist und bleibt hier für mich die Harry-Potter-Reihe. Wie man unschwer erkennen kann, spielen Bücher eine wichtige Rolle in meinem Leben und ich würde diese Begeisterung gerne mit anderen an der WLS teilen, z.B. in Form eines book club. Ich freue mich auf ein abwechslungs- und ereignisreiches Schuljahr und eine gute Zusammenarbeit mit dem Lehrerteam, den Eltern und insbesondere den Schülerinnen und Schülern.

Frau Aleksandra Rubis Mein Name ist Aleksandra Rubis und ich bin 29 Jahre alt. An der RWTH Aachen habe ich das Lehramtsstudium mit den Fächern Wirtschaftswissenschaften und katholische Religion begonnen. Nachdem ich meinen Ehemann kennen gelernt habe, bin ich 2016 von Aachen in das wunderschöne Kassel gezogen. Neben meiner großen

Leidenschaft, dem Standard-Latein Tanz, steht momentan meine 7 Monate alte Tochter als „Hobby“ an erster Stelle. Neben der WLS werde ich noch an der Herderschule als Referendarin eingesetzt und unterrichte die Fächer PoWi (GL) und katholische Religion. Ich freue mich auf die Zeit an der WLS ;)

Frau Isabelle Dietrich Mein Name ist Isabelle Dietrich, ich bin 30 Jahre alt und ich bin seit Mai Referendarin an der WLS. Ich unterrichte die Fächer Arbeitslehre und Religion und habe an der Uni Kassel studiert. Ich habe zwei Kinder, ein Mädchen (6) und einen Jungen (1,5) und war nach meinem Abschluss in Elternzeit.

Meine Freizeit gestalte ich ganz unterschiedlich. Ich lese, wenn ich die Zeit dazu finde, sehr gern, unternehme viele Ausflüge zu den unterschiedlichsten Orten, reise, koche und backe gern. Die kommende Zeit wird aufregend und spannend für mich und ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit mit den Schülern und Kollegen.

Frau Andrea Dormeier Seit dem 1.5. bin ich Referendarin an der WLS. Ich unterrichte die Fächer Biologie und Deutsch. Viele werden mich bereits aus meiner Tätigkeit als Vertretungslehrerin kennen, die ich von 2013 bis April 2018 ausgeführt habe. Ich selbst komme aus Wetzlar, habe dort 2011 mein Abitur absolviert und bin anschließend zum Studieren nach Kassel gezogen. Nun bin ich 27 Jahre alt und lebe zusammen mit meinem 66

Mann, unserem 3-jährigen Sohn und einem kleinen Hund. Außerhalb der Schule sind meine Interessen sehr vielseitig und reichen vom Reisen über Sport bis hin zum Musizieren und Nähen. Nun freue ich mich auf eine spannende Zeit an der WLS sowie eine gute Zusammenarbeit mit SchülerInnen, Kollegen und Eltern.


WLS-Schulheft

Frau Jessica Kruppa Seit Anfang März 2018 bin ich im Rahmen meines Studiums als Praktikantin an der WLS. Meine Aufgabenbereiche waren mit dem Schwerpunkt Gesundheitsförderung verankert, insbesondere mit der Suchtprävention und der gesunden Ernährung. Ich selbst war bis 2010 an der WLS mal Schülerin gewesen. Im Anschluss habe ich mein Fachabitur mit dem Schwerpunkt Gesundheit absolviert und eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin begonnen.

Nach meinem Examen habe ich mich direkt meinem Studium gewidmet. Zurzeit studiere ich an der Hochschule Fulda Gesundheitsförderung im 4. Semester. Das 4. Semester ist mein Praxissemester, weshalb ich mich an der WLS als Schule mit dem Gesamtzertifikat „Schule und Gesundheit“ um ein Praktikum beworben habe. Ich habe an der WLS eine wirklich spannende, lehrreiche Zeit und habe mich sehr über die Zusammenarbeit mit vielen Kolleginnen und Kollegen gefreut.

Das Letzte

Bildquelle: https://www.lehrer-online.de/fileadmin/_processed_/9/8/csm_Digital_Mines_82bcd9a3e5.jpg

67


Edeka Schmoll OHG Heiligenröder Straße 15 34266 Niestetal – Heiligenrode Telefon: 0561 - 527755 Faxnummer: 0561 - 529295 tatjana.ljaguschin@t-online.de (für Ihre Anfragen, Anregungen, Bestellungen etc.) www.edeka-schmoll.de

Lieferservice A-Z

Kalte & warme Platten für jeden Anlass

Präsentkörbe für jeden Anlass

Große Auswahl regionaler ,,Ahler Worscht“ Lieferanten

Täglich wechselnder Mittagstisch ab 11:00

Über 100 kostenlose Parkplätze, sowie bequemes EIN & AUSSTEIGEN aufgrund großzügig angelegter Parkplätze

www.edeka-schmoll.de


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.