Die Wirtschaft Nr. 14, 19. Juli 2019

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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg

74. Jahrgang • 19. Juli 2019 • Nr. 14

Vorarlberger Exportwirtschaft

Neue Rekordmarke: 10.491.355.292 Euro

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Die nächste Ausgabe erscheint am 23. August 2019. FOTO: MARKUS GMEINER

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KLAR UND DEUTLICH

Die EU muss jetzt durchstarten und die europäische Wirtschaft global voranbringen Chance. Mit der Wahl Ursula von der Leyens ist ein wichtiger Schritt zur personellen Neuaufstellung der EU gelungen. „Jetzt gibt es für die EU die Chance, neu durchzustarten“, erklärt WKÖ-Präsident Harald Mahrer.

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achdem diese Woche mit der Zustimmung des Europaparlaments für Ursula von der Leyen als eine wichtige Spitzenposition fixiert und damit ein bedeutender Schritt zur personellen Neuaufstellung der EU gelungen ist, ist für Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, klar, dass „es jetzt für die EU die Chance gibt, neu durchzustarten. Diese Chance müssen wir unbedingt nützen - auch im Interesse der österreichischen Wirtschaft. Denn Europa ist für Österreich Heimat und Heim-Markt“. Sieben von zehn österreichischen Export-Euro gehen in die EU, acht von zehn

Das EU-Parlament hat die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bestätigt, jetzt gilt es Unternehmen zu stärken, den EU-Markt zu forcieren und Innovation und Nachhaltigkeit zu fördern.

Gesetzen, welche die Wirtschaft betreffen, haben dort ihren Ursprung. Europas Wirtschaft stärken. „Nun geht es um die Entwicklung eines Arbeitsprogramms, das Europas Wirtschaft im globalen Wettbewerb wieder nach vorne bringt – ein Programm, von dem alle Europäerinnen und Europäer profitieren“, betont Mahrer. In einigen Jahren werden 90 Prozent des weltweiten Wachstums außerhalb der EU generiert werden, erst kürzlich hat die EU-Kommission ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum der Union im Jahr 2020 von 1,5 auf 1,4 Prozent zurückgenommen. Chancen nutzen. „Oberste Priorität der EU muss jetzt sein, Innovationspotenziale zu heben und die Digitalisierung für Europa als Chance statt als Bedrohung zu sehen“, erklärt Mahrer und führt aus: „Wir brauchen einen Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit, Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit. Das sind die Wachstumsbringer der Zukunft. Da muss Europa in der Top-Liga mitspielen.“


TOP-LEISTUNG

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BREGENZER FESTSPIELE

95 Prozent der Tickets für das Spiel auf dem See 2019 sind bereits in den Händen von Opernfans. Ein Grund für den Erfolg von „Rigoletto“ ist mit Sicherheit das erstklassige Bühnenbild, das imposante Überraschungen und eine komplizierte Technik in sich birgt. Das Publikum wird in eine bunte, zirkushafte und karnevalesque Welt hineingezogen. Der offizielle Start der 74. Saison fand am vergangenen Mittwoch statt. Rund 45 Millionen Euro lukrieren die Festspiele jährlich an Wertschöpfung für Bregenz. Tipp: TV-Dokumentation „Rigoletto – Zirkusspektakel am Bodensee“ am 21. Juli 2019 um 18.25 Uhr im ORF 2 bregenzerfestspiele.com

FOTO: KARL FORSTER/BREGENZER FESTSPIELE

Seebühnenkopf begeistert das Publikum


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INHALT

Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6

THEMA. Export. Mit einem Exportvolumen von 10,5 Milliarden Euro haben die rund 4.700 exportierenden Unternehmen 2018 eine neue Rekordmarke erreicht.

15

Gründerzahlen. Wieder Positivtrend bei Gründungen in Vorarlberg: 581 Gründungen im ersten Halbjahr 2019 bedeuten ein Plus von 3,57 Prozent gegenüber dem Halbjahr 2018.

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Interview. Psychotherapeut und Pädagoge Bertram Strolz über positive Psychologie und ihre Potenziale für Führungskräfte und Unternehmen.

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Extra. In der pulsierenden Vorarlberger Kulturszene gibt es sicherlich kein Sommerloch, denn im vielschichtigen Sommerprogramm ist für jeden etwas dabei.

KOMMENTAR

Mobilitätskonzept trägt die Handschrift der Wirtschaft

Marco Tittler Stv.-Direktor der WKV

FOTO: DIETMAR WALSER

„Es muss weiterhin ein starker Fokus auf den wichtigen Infrastrukturprojekten liegen.“

Vor Kurzem präsentierte das Land das neue „Mobilitätskonzept Vorarlberg 2019“. Die darin enthaltenen Zielvorgaben und Handlungsfelder tragen die Handschrift der Wirtschaft: Die Wirtschaftskammer Vorarlberg hat bereits im Vorfeld mit „Verbindungen für mehr Zukunft“ ein umfassendes Konzept vorgelegt. Im neuen Landes-Mobilitätskonzept wurden zahlreiche im Konzept „Verbindungen für mehr Zukunft“ formulierte Ideen und Vorschläge zu Maßnahmen und zentralen Handlungsfeldern übernommen. Gerade in der Umsetzung muss jetzt aber auch weiterhin ein starker Fokus auf den wichtigen Infrastrukturprojekten wie der Anschlussstelle Bürs, dem Feldkircher Stadttunnel oder der S18 sowie dem konsequenten Ausbau der Schieneninfrastruktur im Land liegen. Eine Schlüsselrolle kommt dabei vor allem einer zentralen Koordinationsstelle zu: Der „Mobilitätsbeauftragte des Landes“ – dessen Rolle von uns stark gefordert wurde – ist in diesem Zusammenhang besonders zentral, da es eine noch bessere Abstimmung und Koordinierung nicht nur im Land selbst, sondern vor allem auch auf europäischer Ebene braucht und brauchen wird. Verkehrstechnisch liegt Vorarlberg im Niemandsland und darf die Einbindung in europäische Infrastrukturnetze und damit eine gute Anbindung an die europäischen Metropolen nicht verschlafen! In diesem Zusammenhang ist es auch sehr erfreulich, dass Landeshauptmann Markus Wallner im Rahmen der „Westachse-Landeshauptleute“ neuerlich an der Umsetzung der S18 festgehalten hat, was auch aus Sicht der Wirtschaftskammer der einzige sinnvolle Lösungsansatz ist. Während Tirol weiterhin auf Fahrverbote setzt und in Salzburg mit ersten Tests dazu begonnen wurde, sind Fahrverbote hierzulande aufgrund der nicht vergleichbaren Herausforderungen schlicht obsolet: Das Hauptproblem ist der Transit in die Schweiz – und dem kann nur mit der Umsetzung der S18 wirksam entgegnet werden. An unsere Mobilitätsziele kommen wir im Land nur durch konstruktives, vorausschauendes und langfristiges Denken und durch die Umsetzung zentraler Projekte. Verbote oder restriktive Maßnahmen erschweren – und verhindern schlussendlich – kategorisch eine vielversprechende Auseinandersetzung mit den künftigen Herausforderungen. Die Herausforderungen liegen am Tisch, mit dem Mobilitätskonzept wurde nun der strategische Handlungsrahmen präsentiert. Aber jetzt steht die Umsetzung an!


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thema Neue FOTO: STUDIO FASCHING

Rekordmarke im Export – trotz schwieriger Bedingungen

„Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen wurde 2018 wieder ein Exportrekord erwirtschaftet. Diese Leistung kann der heimischen Exportwirtschaft nicht hoch genug angerechnet werden!“ Hans Peter Metzler WKV-Präsident

Plus von 2,7 Prozent. Mit einem Exportvolumen von 10,5 Milliarden Euro haben die rund 4.700 exportierenden Unternehmen 2018 eine neue Rekordmarke erreicht. Vor dem Hintergrund der international schwierigen Bedingungen ist dieses Zeugnis der Leistungskraft der heimischen Betriebe umso beachtlicher.

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nsgesamt ist die Stimmungslage unter Vorarlbergs Exportbetrieben gut, das zeigt eine market-Umfrage vom März 2019: 82 Prozent der Exporteure sind mit ihrem internationalen Geschäft „sehr zufrieden“ bzw. „zufrieden“, 91 Prozent beobachten die internationalen Entwicklungen in der eigenen Branche aber intensiv. Die kürzlich veröffentlichte Außenhandelsstatistik geht in dieselbe Richtung: Der Export hat mit einem Volumen von 10,49 Milliarden Euro erneut eine Rekordmarke erreicht. Allerdings ist das Wachstum von 2,7 Prozent im vergangenen Jahr geringer ausgefallen als noch 2017, als ein Plus von 6,8 Prozent verzeichnet wurde. „Das neuerliche Rekordergebnis beim Export ist trotz schwieriger Bedingungen im internationalen Umfeld gelungen. Die Konjunktur trübt sich international ein,

die Prognosen für wichtige Exportpartner der Vorarlberger Wirtschaft wurden herabgestuft. Dass trotz dieser herausfordernden Situation ein Exportvolumen von knapp 10,5 Milliarden Euro erwirtschaftet wurde, ist ein beeindruckendes Zeugnis der Leistungskraft unserer Vorarlberger Exportunternehmen“, erklärt WKV-Präsident Metzler und führt aus: „Diese Leistung kann der heimischen Exportwirtschaft nicht hoch genug angerechnet werden, denn für den Standort Vorarlberg ist ein erfolgreicher Außenhandel von entscheidender Bedeutung.“ Landeshauptmann Markus Wallner ergänzt: „Mit dem großen Erfolg unserer Exportwirtschaft sind sehr viele Arbeitsplätze verknüpft. Umso erfreulicher ist es, dass die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Produkten und Dienstleistungen aus Vorarlberg ungebrochen groß ist. Wir werden auch in Zukunft daran arbeiten, dass unser Produktions- und Wirtschaftsraum weiterhin so leistungsfähig und erfolgreich bleibt.“ Top-Handelspartner Vorarlbergs Mit einem neuerlichen Wachstum von 4,9 Prozent und einem Exportvolumen von 3,1 Milliarden Euro ist Deutschland weiterhin der wichtigste Exportmarkt Vorarlbergs. Auch in der Schweiz, dem zweitwichtigsten Handelspartner, wurde eine Steigerung des Exportvolumens um 2,7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro erreicht. Auf Platz drei liegt Italien mit knapp 622 Millionen Euro, das bedeutet eine Steigerung von 5,7 Prozent im Vergleich zu 2017. Ein sehr starkes Wachstum von 16,7 Prozent wurde im vergangenen Jahr beim Handel mit den USA, dem viertwichtigsten Exportpartner Vorarlbergs, erreicht. Die Exportsumme lag bei 547 Millionen Euro. Auch mit Frankreich, Vorarlbergs fünftwichtigstem Handelspartner, hat der Handel zugenommen: „Durch ein Plus von 8,6 Prozent wurde eine Exportsumme von knapp 452 Millionen Euro erreicht, die USA bleiben damit der wichtigste nicht-europäische Exportmarkt für Vorarlberg“, erklärt Metzler.


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THEMA

MEINUNGEN

„Wir haben die Förderung bereits zwei Mal für den Eintritt in einen neuen Markt beansprucht. Die Unterstützung der WKO und die Vermittlung von rechtlichen sowie steuerlichen Kontakten waren für uns als KMU sehr wertvoll.“

Exportwirtschaft lässt sich nicht abschrecken Ein Minus von 3,1 Prozent wurde hingegen beim Export ins Vereinigte Königreich verzeichnet, das Exportvolumen lag 2018 damit bei 292 Millionen Euro. Auch der Handel mit Russland ist um 13,3 Prozent auf knapp 117 Millionen Euro zurückgegangen. „Diese Beispiele machen die herausfordernde Situation für die Vorarlberger Exportwirtschaft deutlich: Unklare Rahmenbedingungen, wie etwa der Brexit, machen eine vorausschauende und sichere Planung für unsere Unternehmen mit einigen Ländern sehr schwierig. Trotzdem lassen sie sich davon nicht abschrecken und schreiben mit ihren innovativen Produkten und ihrem hohen Qualitätsanspruch tagtäglich Erfolgsgeschichten auf den internationalen Märkten“, streicht WKV-Präsident Hans Peter Metzler den Mut, die Ausdauer und die Leistungskraft der Exportwirtschaft einmal mehr hervor. Exportoffensive „go-international“ verlängert Der Export ist eine wichtige Konjunkturstütze, die auch in schwierigen Zeiten Arbeitsplätze im Land sichert. Damit das auch in Zukunft so bleibt, wurde vor Kurzem die bewährte Internationalisierungsoffensive „go-international“ von Wirtschaftsministerin Elisabeth Udolf-Strobl bis 2021 verlängert. Insgesamt stehen dafür über zwei Jahre rund 25,6 Millionen Euro zur Verfügung. „Mit ‚go-international‘ unterstützen wir unsere Unternehmen bei der Erschließung von Zukunftsmärkten mit neuen Waren und Dienstleistungen“, sagt Ministerin Udolf-Strobl. - Seit 2003 wurden 35.000 österreichische Unternehmen durch „go-international“ unterstützt. - Die österreichische Exportwirtschaft hat sich seit dem EU-Beitritt 1995 äußerst positiv entwickelt: Von 37 Milliarden Euro auf ein neues All-time-high im Jahr 2018 von über 150 Milliarden Euro.

Von 10,5 Milliarden Euro Exportvolumen sind 2018 3,1 Milliarden Euro beim Handel mit Deutschland erwirtschaftet worden. Unser Nachbarland bleibt damit der wichtigste Exportpartner Vorarlbergs.

- „go-international“ ist ein wichtiges Unterstützungsinstrumentarium für die Aufrechterhaltung der positiven Dynamik: Die Exportoffensive bietet maßgeschneiderte Unterstützung für österreichische Unternehmen mit Interesse an internationalen Aktivitäten. Christina Marent, Leiterin der Außenwirtschaft in der WKV, betont: „Die Erfolgsgeschichten unserer Unternehmen im Ausland sichern Wohlstand und Beschäftigung in Vorarlberg – und bringen so Vorteile für uns alle: für die Betriebe, ihre Mitarbeiter/-innen und deren Familien. Dass ‚go-international‘ nun in die Verlängerung geht, ist sehr erfreulich und stärkt unseren rund 4.700 Exportunternehmen im globalen Wettbewerb den Rücken. Denn damit werden die heimischen Betriebe vor allem beim ersten Schritt in den Export und bei der Erschließung von neuen Märkten unterstützt. Insgesamt vereinfachen und bündeln wir die Förderinstrumente und machen sie damit für die Unternehmen leichter abrufbar.“

FOTO: ISTOCK

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„go international ist empfehlenswert, der Kontakt mit dem AußenwirtschaftsCenter ist bereichernd, geförderte Messebesuche sind nützlich. Wir können uns vorstellen, die Förderung auch für neue Märkte in Anspruch zu nehmen.“ Eveline Schürer GF SECCOTech

Sabine Barbisch

SPRECHTAGE

KONTAKT Gabriele Schweigebauer Außenwirtschaft/ go-international, WKV t 05522 305 227 go-international@wkv.at go-international.at

Wirtschaftsdelegierten-Sprechtag Nord-, West- und Südeuropa am 16. September 2019 im WIFI Dornbirn Wirtschaftsdelegierten-Sprechtag Afrika, Nahost, GUS, Türkei, Iran am 21. November 2019 im WIFI Dornbirn


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MAGAZIN

DATEN & FAKTEN

Zahlen spiel „Nur“ 60 Sekunden...

...aber Millionen Downloads, E-Mails, Tweets und Co. Was sich in einer Minute im WWW alles tut:

YouTube

4,5 Millionen Videos werden auf der Online-Videoplattform pro Minute angesehen.

347.222 Nutzer scrollen sich durch Instagram. #wow!

390.030

Apps werden heruntergeladen.

87.500 Tweets werden abgesetzt.

41,6 Millionen Nachrichten werden auf WhatsApp und im Facebook-Messenger versendet.

In einer Minute werden knapp

900.000 Euro beim Onlineshopping ausgegeben.

Facebook

In den nächsten 60 Sekunden werden sich rund eine Million Nutzer einloggen. Das sind – rein theoretisch – sämtliche Einwohner der chinesischen Stadt Baoji gleichzeitig.

188 Millionen E-Mails werden versendet.

+ 120

Nutzer legen einen Account bei LinkedIn an.

97.222 Stunden wurden 2018 auf der Streamingplattform NETFLIX gestreamt – pro Minute!

Google Die Suchmaschine wird 3.877.140 Mal konsultiert. QUELLE: AGENDA AUSTRIA/DOMO.COM/LORI LEWIS/ALL ACCESS/WORLD URBANIZATION PROSPECTS; GRAFIK: SIMON GROSS/ISTOCK


MAGAZIN

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magazin EURO-BUS-TOUR

Partnerschaft verlängert

ZUKUNFTSTAG

1.410 junge Menschen bei „ich geh mit“

Die jahrelange, erfolgreiche Partnerschaft zwischen der Jungen Wirtschaft Vorarlberg und dem Gläubigerschutzverband KSV1870 wird erneut um ein Jahr verlängert. JWV-Geschäftsführer Lukas Fleisch: „Unsere Mitglieder profitieren durch die Kooperation vom umfassenden Know-how des KSV1870, darum freuen wir uns, dass diese Kooperation fortgesetzt wird.“ Dem stimmt Regina Nesensohn, Standortleiterin bei KSV1870 in Feldkirch, zu: „Der KSV1870 strebt eine stärkere Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft an und es ist uns ein besonderes Anliegen, vor allem Jungunternehmer zu unterstützen. FOTO: A. SERRA

Beim diesjährigen Vorarlberger Zukunftstag „ich geh mit“ öffneten am 27. Juni erneut 734 Unternehmen ihre Türen und erlaubten spannende Einblicke in die vielfältigen Berufsmöglichkeiten. 1.410 Mädchen und Jungs zwischen 10 und 14 Jahren begleiteten ihre Eltern, Verwandten oder Bekannten an ihren Arbeitsplatz und konnten erste Erfahrungen in der Berufswelt sammeln. ichgehmit.at

1.674.474 Schilling gewechselt Anfang Juli war der Euro-Bus der Oesterreichischen Nationalbank in Vorarlberg unterwegs. Seit 2002 wurden bereits 76 Stationen in Vorarlberg absolviert. Dabei wurden insgesamt knapp 35,6 Mio Schilling gewechselt. Bei der Euro-Info-Tour 2019 in Vorarlberg wurden in Dornbirn, Feldkirch und Bregenz insgesamt 1.974 KundInnenkontakte verzeichnet: - 660 Kunden nutzten den Schilling-Euro-Tausch und wechselten insgesamt 1.674.474 Schilling. - 1.157 Kunden informierten sich in der Euro-Info-Straße über den Euro und seine Sicherheitsmerkmale. - 157 Angestellte in über 123 Geschäften und Lokalen wurden direkt an ihrem Arbeitsplatz über einen sicheren Umgang mit den Euro-Banknoten informiert.

FOTO: A. EIZINGER

JWV UND KSV1870

„Gut gemachte Handelsabkommen sind eine wichtige Säule für unsere Wirtschaft. Denn jeder zweite Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt vom Export ab. Die Industrie mit ihrem hohen Exportanteil sichert so Wohlstand und Beschäftigung in Österreich.“ Sigi Menz Obmann der Bundessparte Industrie

Jawohl! Nein danke! Gastgeberland mit Herz und Seele Vorarlberg zeigt sich in diesem Sommer als Gastgeberland einmal mehr von seiner besten Seite. Mit der Gymnaestrada wurde nach 2007 dem größten internationalen Breitensport-Festival zum zweiten Mal eine perfekte Bühne geboten. Die Freude, Euphorie und das Miteinander der über 18.000 Turnsportler aus 65 Nationen schwappte auch diesmal schnell auf die Vorarlberger über - die Lebensfreude und Begeisterung war allerorts spürbar. Mit der Eröffnung der Bregenzer Festspiele diese Woche geht der Reigen der Großveranstaltungen von internationalem Format direkt weiter; und auch mit den zahlreichen anderen Festival-, Kultur- und Veranstaltungsangeboten wird das Bild von Vorarlberg als Gastgeberland mit Herz und Seele speziell in diesen Tagen in alle Welt transportiert. (ba)

(K)ein Traum: Kühles Nass, Traumwetter und ein Nickerchen unterm Schirm... Mehr Achtsamkeit! Etwa 700.000 Österreicher ab fünf Jahren können nicht schwimmen: Zu diesem Ergebnis kam kürzlich eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). 20 Prozent der Befragten schätzen zudem ihre eigenen Schwimmfähigkeiten als (sehr) unsicher bis mittelmäßig ein. Vor allem aber durch Fehleinschätzungen kann der Bade-Traum schnell zum Albtraum werden. Zwar können sich Kinder ab etwa vier Jahren meist über Wasser halten, die Motorik für das „richtige“ Schwimmen kommt aber erst im fünften bis sechsten Lebensjahr. Pro Jahr ertrinken in Österreich acht Kinder, es kommt immer wieder zu unbemerkten Vorfällen mit schlimmen Folgen, die eben nicht selten tödlich ausgehen. Es sind oft nur kurze Momente, in denen Kinder aus den Augen gelassen werden – achten Sie auf Ihre Liebsten. (gsi)


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MAGAZIN

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WKV ist wichtigster Servicepartner für Unternehmen

ie Wirtschaftskammer ist ein solidarisches System, das auf Gemeinsamkeit und einer Bündelung der Kräfte beruht: Sie nimmt auf Beteiligte Rücksicht und gilt als Vorzeigemodell in Europa. Dass die Vorarlberger Wirtschaftskammer-Mitglieder die Leistungen und Angebote ihrer Interessenvertretung besonders schätzen, zeigt eine aktuelle Umfrage des market-Instituts; gleichzeitig wird Rufen nach einer Abschaffung der gesetzlichen Mitgliedschaft damit der Wind aus den Segeln genommen. „Wir bieten unseren Mitgliedern ein breites Angebot an Leistungen und einen hervorragenden Service: In der Mitglieder-Befragung sagen 48 Prozent, dass die Wirtschaftskammer Vorarlberg ihr wichtigster Servicepartner ist, wenn es um Fragen und Probleme im Zuge ihrer unternehmerischen Tätigkeit geht“, zitiert WKV-Direktor Jenny aus der aktuellen Erhebung des market-Instituts und führt aus: „Auch bei der Frage nach der wirkungsvollsten Vertretung der unternehmerischen Interessen haben wir einen hervorragenden Wert erreicht: 67 Prozent sehen uns als wirkungsvollste Organisation, wenn es um die Vertretung der unternehmerischen Interessen geht.“

Top-Ergebnis bei „Zufriedenheit mit WKV“ Bei der Bewertung der Zufriedenheit mit ihrer Wirtschaftskammer wurde ebenfalls ein Top-Ergebnis erreicht: 72 Prozent der Mitglieder sind demnach „sehr zufrieden“ (35 Prozent) oder „zufrieden“ (37 Prozent). Eine weitere Frage zum Imageprofil der Wirtschaftskammer Vorarlberg zeigt, dass „unsere Mitglieder uns als glaubwürdig (70 Prozent „sehr gut“ und „gut“), offen und transparent (63 Prozent „sehr gut“ und „gut“) und mitgliederorientiert (63 Prozent „sehr gut“ und „gut“) wahrnehmen – ein insgesamt sehr starkes Zeichen unserer Mitglieder für ihre Interessenvertretung“, resümmiert Christoph Jenny.

Die Ergebnisse der market-Umfrage auf einen Blick

news.wko.at

Solidarisches System ermöglicht wichtige Initiativen „Die Pflichtmitgliedschaft und das daraus resultierende solidarische System der Wirtschaftskammer macht Sinn, denn nur so können zum Beispiel das breite Bildungsangebot des WIFI, vielfältige Maßnahmen im Lehrlingsbereich sowie wichtige Initiativen wie die Außenwirtschaftsorganisation gemeinsam finanziert und damit allen Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden“, stellt Jenny klar und betont: „Mit einem Exportvolumen von über 10,5 Milliarden Euro ist der erfolgreiche Außenhandel für den Standort Vorarlberg von entscheidender Bedeutung: Sechs von zehn Euro unseres Bruttoinlandsprodukts werden im Außenhandel generiert und jeder zweite Arbeitsplatz in Vorarlberg hängt direkt oder indiSabine Barbisch rekt vom Export ab.“

FOTO: DIETMAR WALSER

Umfrage. „Die Wirtschaftskammer ist ein solidarisches System mit einem breiten Leistungsspektrum, das in einer Erhebung des market-Instituts mit Bestnoten bewertet wird: Wir sind für unsere Mitglieder der Servicepartner Nr. 1“, erklärt WKV-Direktor Christoph Jenny.

„Die Ergebnisse der market-Erhebung sind ein sehr starkes Zeichen unserer Mitglieder für ihre Interessenvertretung.“ Christoph Jenny WKV-Direktor

48 Prozent der befragten Mitglieder nennen die WKV als ihren wichtigsten Servicepartner. Für 67 Prozent ist die WKV der wirkungsvollste Vertreter, wenn es um die unternehmerischen Interessen geht. 72 Prozent der Mitglieder sind „sehr zufrieden“ bzw. „zufrieden“ mit der WKV. 62 Prozent fühlen die Interessen durch die WKV „sehr gut“ und „gut“ vertreten. Bestnoten vergaben rund 400 befragte Unternehmer aus Vorarlberg der Wirtschaftskammer Vorarlberg als ihr „Servicepartner Nr. 1“.


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Jeckel Nutzfahrzeuge

Hubraum ist auch beim 2019er Daily von IVECO Trumpf

Die Digitalisierung ist der Megatrend in der Nutzfahrzeugbranche.

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koNtakt Jeckel GesmbH&CoKG t +43 5572 377045-0 office@jeckel.at www.jeckel.at

er neue Daily 2019 trägt dieser Entwicklung Rechnung und bietet Echtzeitkonnektivität mit Iveco’s Control Room. Dadurch werden proaktive Diagnose, PlanungvonWartungsarbeiten oder Diagnosesitzungen aus der Ferne (Remotediagnose) ermöglicht. Beim Daily 2019 steht selbstverständlich auch der Fahrer imVordergrund. Er kombiniert seine natürliche Berufung für Transportaufgaben mit einem Maximum an Komfort, Funktionalität und Fahrgefühl. Die Auswahl an Assistenzsystemen ist beeindruckend, so sorgt die City Brake Pro für Sicherheit für Fußgänger, der Seitenwindassistent für perfekte Spurtreue, der proaktive Lane Keeping Assist dafür, dass das Fahrzeug die Straße nicht verlässt oder der Queue Assist, dass der Sicherheitsabstand zum vorderen Fahrzeug überwacht wird, um nur einige zu nennen. Dank herausragender Qualität und ergonomischer Anordnung der Bedienelemente sind Sie bequemer unterwegs denn je. Der Daily von Iveco ist das einzige leichte Nutzfahrzeug, das mit einem 3-Liter-Motor lieferbar ist. Ein Nutzfahrzeug muss, vor allem im Betrieb mitAnhänger, aus dem tiefsten Drehzahlkeller sein

Foto: ursuladuenser.com

Robust, zuverlässig und vielseitig. Dafür steht der Iveco Daily, der seit mehr als 40 Jahren Millionen von Kunden auf der ganzen Welt begeistert. Ein Transporter der in Sachen Design, Komfort und Wirtschaftlichkeit Maßstäbe setzt. Lernen Sie ihn jetzt bei einer Probefahrt kennen.

Drehmoment zur Verfügung stellen können. Echte Profis wissen, dass die Leistung nicht das entscheidende Kriterium in einer gebirgigenTopografie ist. Am Berg ist der Hubraum entscheidend. In Kombination mit der Vollautomatik „Hi-Matic“ der neuesten Generation bietet der Daily ein einzigartig breites Spektrum an Leistungsstufen und setzt mit dem neuen intelligenten EcoSwitch PRO-System neue Maßstäbe in puncto Kraftstoffeffizienz.

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Innovation und Fortschritt. Der Daily von Iveco.

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NR. 14 • JULI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 12

MAGAZIN

TOURISMUS UND FREIZEITWIRTSCHAFT

Von der Gästemarke zur Mitarbeitermarke

Vorbild. Die Vorarlberger Tourismusbranche stellt den Menschen bzw. Mitarbeiter komplett in den Mittelpunkt und präsentiert im Rahmen der Tourismusstrategie 2020 fünf Säulen für eine beispielhafte Arbeitgeberbranche.

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Von der Gast- zur Mitarbeiterfreundschaft „Die Frage ist, was uns von den anderen Alpenregionen abhebt? Daher wollen und müssen wir das Arbeiten im Vorarlberger Tourismus zu einer Marke entwickeln“, betont Andrew Nussbaumer, Stv.-Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, und erklärt weiter: „Arbeitgeber auf Vorarlberger Art sollen die beste Wahl für Tourismus-Mitarbeiter sein. Neben der Konzentration auf Regionen und Gästemarken setzen wir die Vision, von der ,Gastfreundschaft zur Mitarbeiterfreundschaft’ mit zahlreichen konkreten Maßnahmen um.“ Durch verschiedenste Maßnahmen und Angebote soll Vorarlberg nicht nur als Urlaubsdomizil, sondern auch als Lebensraum und Arbeitsraum für Mitarbeiter etabliert werden. Nussbaumer: „Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Wirtschaftskammer das Projekt auf mehrere Säulen gestützt.“ 1. Säule: Ausgezeichnete Arbeitgeber Mit „Great Place to Work Österreich“ hat der Vorarlberger Tourismus einen hochkarätigen Partner, der die „guten“ Arbeitgeber mess- und sichtbar macht. 2. Säule: Europaweites Scoutsystem Neben dem bereits bestehenden EURES-Netzwerk – ein Zusammenschluss europäischer Arbeitsmarktinstitutionen – baut die WK-Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft ein eigenständiges europaweites Mitarbeiter-Scoutsystem auf, das neue Wege bei der Mitarbeitersuche eröffnet.

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FOTO: WKV/MOTTER

er Tourismus hat übers Jahr betrachtet im Vergleich zwar kein größeres Mitarbeiter- und Fachkräfteproblem als andere Branchen, aber eine große Besonderheit, die ihn von allen anderen unterscheidet: Der Tourismus hat Saisonen“, erklärt Harald Furtner, Spartengeschäftsführer Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKV. In den vergangenen zehn Jahren konnte die Mitarbeiterzahl zwar um 25 Prozent gesteigert werden, im Winter benötigen Vorarlbergs Tourismusbetriebe jedoch knapp 3.000 Mitarbeiter mehr als im Sommer. „Diese Mitarbeiter müssen jedes Jahr auf den internationalen Arbeitsmärkten gesucht und rekrutiert werden. Dabei herrscht großer Wettbewerb mit allen anderen Winterdestinationen des Alpenraums“, sagt Furtner.

Manuel Bitschnau (GF Montafon Tourismus GmbH), Elmar Müller (Prokurist der Kleinwalsertal Tourismus eGen.), Urs Treuthardt (GF Bodensee Vorarlberg Tourismus), Kerstin Biedermann-Smith (GF Alpenregion Vorarlberg Tourismus), Andrew Nussbaumer (Stv.-Spartenobman), Michael Schwarzenbacher (Restaurant Mangold) und Spartengeschäftsführer Harald Furtner.

3. Säule: STARCARD Die STARCARD ist die hochwertige Mitarbeiterkarte für alle Mitarbeiter im Tourismus in Vorarlberg. Sie bietet alle touristischen Leistungen, die wir inVorarlberg auch unseren Gästen anbieten, und das zu hervorragenden Konditionen. 4. Säule: Vernetzung mit den Destinationen Bei all den Bemühungen der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft wird denTourismusdestinationen, aufgrund des engen Kontaktes zu Betrieben und Mitarbeitern in den Regionen, eine wesentliche Bedeutung zugeschrieben. 5. Säule: Kommunikation Die zentrale Botschaft der Kommunikationskampagne rund um die Arbeitgebermarke beruht auf dem Einsatz von digitalen Medien, da das Konzept europaweit ausgelegt ist. Somit werden neben heimischen Mitarbeitern auch ausländische Mitarbeiter direkt vor Ort angesprochen. Dies geschieht vor allem durch Social Media Kanäle wie etwa Facebook, Instagram und YouTube. In der neuen Kommunikationslinie werden neben Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten auch Themen wie Lebens- und Freizeitraum fokussiert. „Mit all diesen Maßnahmen können wir uns einen Wettbewerbsvorteil im ständigen Bemühen um die besten Mitarbeiter verschaffen, der nicht leicht kopierbar Herbert Motter sein wird,“ fasst Furtner zusammen.

INFO

Mitarbeitermarke Weitere Informationen, Details, Statements und Videos, wie der Weg von der Gästemarke zur Mitarbeitermarke in Vorarlberg gelingen kann, finden Sie auf unserem Newsportal news.wko.at


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MAGAZIN

TOURISMUS UND FREIZEITWIRTSCHAFT

Reisebüros punkten mit Qualität und Sicherheit m Reisemarkt in Vorarlberg macht sich ein deutlicher Trend bemerkbar:Vermehrt werden Buchungen wieder in den heimischen Reisebüros durchgeführt, wo Kunden vor allem auf Wertschätzung, Kompetenz und persönliche, individuelle Angebote zählen können. Fachgruppenobmann Klaus Herburger kennt die Gründe und freut sich über eine gute Buchungslage in der Branche: „Die Vorarlberger Reisebüros und Reiseveranstalter werden deswegen so geschätzt, weil Kunden hier bei ihrer Reiseplanung auf Qualität, ein faires und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und vor allem Sicherheit zählen können. Urlaub ist wertvolle und vor allem kostbare Zeit. Schon bei der individuellen Planung durch die kompetenten Berater/-innen können unangenehme Überraschungen weitgehend ausgeschlossen werden“, sagt Herburger. Qualität und Sicherheit Die Reiseberater haben gegenüber Buchungsplattformen klare Vorteile: Sie wissen über Qualität und Gegebenheiten vor Ort aus erster Hand Bescheid. So können sie nicht nur das Beste aus den unzähligen Angeboten bündeln, sondern sind als Ansprechpartner zumTeil auch direkt vor Ort erreichbar. „Sollte trotz Top-Beratung etwas nicht ganz den Wünschen der Kunden entsprechen, findet sich eine Lösung – rasch und unbürokratisch, ohne dabei wertvolle Urlaubszeit

in langen Warteschleifen oder mit Online-Formularen zu vergeuden“, betont der Fachgruppenobmann der Vorarlberger Reisebüros. Das Credo: Der Kunde bleibt nicht nur bis zur abgeschlossenen Buchung, sondern von der Beratung bis über die Rückkehr hinaus tatsächlich Kunde. Dabei sind die Reisebüros nicht nur eine optimale, verlässliche und unkomplizierte Entscheidungshilfe, sondern reagieren vor allem auch bei Ausfällen von Flügen bzw. Insolvenzen ganzer Airlines rechtzeitig mit Alternativen und achten darauf, den Kunden möglichst wenig Umstände zu bereiten. Reisetrends Vor allem neue Reisekonzepte werden immer gefragter, etwa das sogenannte „Glamping“ (Glamouröses Camping) als Alternative zur klassischen Urlaubsunterkunft. Ein starker Trend geht derzeit zum Spätbuchen und Last Minute-Angeboten: „Das Sommerwetter hält sich aktuell versteckt, deswegen warten die Vorarlberger erst ab und schauen, was der Sommer noch bringt. Nach jedem schlechten Wetter steigen jedenfalls die Buchungszahlen“, freut sich Herburger. Beliebte Reiseziele im Sommer 2019 sind die Balearen, Griechenland, Ägypten, Türkei, Italien und die USA. Besonders attraktiv sind Schiffsreisen und Kreuzfahrten, Gruppenreisen, Komplettangebote, flexible Kombinationen und Simon Groß Programmzusammenstellungen.

FOTO: HERBURGER

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Rundum-Sorglos. Der Reisemarkt hält unzählige Angebote bereit, und das von verschiedensten Anbietern. Gerade bei Buchungen im Internet kann es schnell unübersichtlich werden. Die Vorarlberger Reisebüros punkten mit Top-Beratung, Qualität und vor allem Sicherheit.

„Die Vorarlberger Reisebüros bieten den Kunden Qualität, ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis und vor allem Sicherheit.“ Klaus Herburger Fachgruppenobmann Reisebüros

Die Vorarlberger Reisebüros sorgen für einen entspannten und sorgenfreien Urlaub.


NR. 14 • JULI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 14

MAGAZIN

LEHRBERUFSPAKET

Neue Lehrberufe für moderne Arbeitswelt Mit dem neuen Lehrberufspaket wird auf die moderne Arbeitswelt reagiert: Damit werden Lehrlinge in neuen und novellierten Berufsbildern am Puls der Zeit ausgebildet.

INFORMATION & CONSULTING

Attraktive Krankenversicherung

Angebot für Mitglieder. Die soziale Absicherung und Risikovorsorge ist speziell für kleine und mittelständische Unternehmen ein wichtiges Thema.

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ie duale Ausbildung ist ständig gefordert, die Lehrlinge auf aktuelle Herausforderungen vorzubereiten und das Angebot laufend zu aktualisieren. Die im Lehrberufspaket beinhalteten neuen und adaptierten Lehrberufe sind die Antwort auf diese neue Arbeitswelt und die damit zusammenhängenden Anforderungen an die Arbeitskräfte von morgen“, zeigt sich WKV-Direktor Christoph Jenny erfreut über das von Bundesministerin Elisabeth Udolf-Strobl verordnete Lehrberufspaket. Attraktive neue Lehrberufe Insgesamt wurden vier neue Lehrberufe geschaffen (Fahrradmechatroniker, Nahund Distributionslogistik, Sportgerätefachkraft, Bauwerkabdichtungstechnik) und drei Lehrberufe novelliert (Spengler, Dachdecker, Mechatroniker). Bei weiteren vier Lehrberufen wird den Lehrlingen durch eine längere Ausbildungsdauer eine vertiefende Berufsbildung mit weiterer Spezialisierung ermöglicht (Bäckerei, Betonbau, Hochbau, Tiefbau). „Das zeigt, dass durch eine zunehmende Spezialsisierung in den einelnen Berufsbildern die Variantenvielfalt deutlich erhöht wird“, betont WKV-Direktor Jenny. Mehr zum neuen Lehrberufspaket finden Sie online auf news.wko.at

Eine attraktive Krankenversicherung für Mitglieder der Sparte Information & Consulting sowie deren Familien und Dienstnehmer wurde geschaffen.

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rgänzend zum bestehenden Netz der sozialen Absicherung (z.B. gesetzliche Krankenversicherung, SVA-Unterstützungsleistung bei längerer Krankheit) empfiehlt es sich, das Szenario eines Ausfalls wegen Krankheit oder Unfall durchzurechnen und zu überlegen, welche zusätzliche, freiwillige Vorsorge sinnvoll ist. Der Versicherungs- und Vorsorgemarkt bietet eine breite Auswahl an geeigneten Produkten, die auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmers/der Unternehmerin bestens abgestimmt sind. Als ergänzendes Angebot hat die Sparte Information und Consulting für ihre Mitgliedsunternehmen nun eine private Krankenversicherung mit den besonderen Vorteilen eines Gruppenvertrags entwickelt. Das von der Wiener Städtischen Versicherung angebotene Produkt, das als Bestangebot aus einer Ausschreibung hervorging, sieht gegenüber normalen Einzelversicherungen aufgrund des Gruppenvorteils einen Nachlass bei der Sonderklasseversicherung von bis zu 30 Prozent vor. „Sehr gutes Produkt“ „Ein sehr gutes und günstiges Versicherungsprodukt“, beurteilt Spartenobmann Dieter Bitschnau die Konditionen, die aufgrund der Gruppengröße von rund 130.000 Informations-

und Consultingunternehmen in Österreich verhandelt werden konnten. Das Angebot umfasst die Versorgung in der Sonderklasse eines Krankenhauses, wahlweise mit oder ohne Selbstbehalt. Darüber hinaus können weitere Leistungen, wie Unterbringung im Einbettzimmer,Wahl- oder Privatärzte sowieVorsorge- undWellnessangebote gewählt werden. Beitreten können der Kranken-Gruppenversicherung Mitglieder einer Fachgruppe aus dem Bereich der Sparte Information und Consulting. Mitversichert werden können Ehepartner, Lebensgefährten und Kinder, wenn sie im gemeinsamen Haushalt wohnen. „Die Gruppenversicherung kann auch von Dienstnehmern abgeschlossen werden“, freut sich Spartenobmann Bitschnau über diesen attraktiven Bonus, der Kleinunternehmen zusätzlicheAttraktivität als Arbeitgeber verleiht. Besonders attraktiv sind die begünstigten Annahmekonditionen und eine vereinfachte Annahme bei Vorerkrankungen, die noch bis Ende dieses Jahres gelten. Bis zum 55. Lebensjahr sieht der Rahmenvertrag bei Vorerkrankungen keine Zuschläge oder Ausschlüsse vor. Ein Abschluss der Krankenversicherung ist über jeden Versicherungsmakler, Versicherungsagenten oder über spezialisierte Vermögensberater möglich.

zusatzversichert.at/wko-ic


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MAGAZIN

GRÜNDERSERVICE

Gründerstatistik. 581 Gründungen im ersten Halbjahr 2019 bedeuten ein Plus von 3,57 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2018.

Neuerlich Plus bei Neugründungen in Vorarlberg

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nsgesamt 1.129 Neugründungen gab es vergangenes Jahr in Vorarlberg, damit wurde seit den Aufzeichnungen ab 1993 ein Höchststand erreicht. 581 Gründungen im ersten Halbjahr 2019 bedeuten ein Plus von 3,57 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2018. Für Marco Tittler, Direktor-Stv. der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Grund zur Freude, aber: „Es muss dennoch an den Forderungen nach bürokratischen und steuerlichen Entlastungen festgehalten werden.“

Mut und Entschlossenheit Laut Hochrechnung der aktuellen Gründerstatistik dürfte für 2019 mit einer ähnlich hohen Zahl an Neugründungen wie im Rekordjahr 2018 zu rechnen sein – der Mut und die Entschlossenheit in Zeiten der Hochkonjunktur sind jedenfalls spürbar größer. „Die Motive, sich selbstständig zu machen, haben sich kaum verändert“, kommentiert Christoph Mathis, Leiter des Gründerservice in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, die aktuelle Statistik für das erste Halbjahr 2019: „Sein eigener Chef zu sein“ ist mit knapp 70 Prozent der Hauptgrund für Unternehmensgründungen. Dicht gefolgt von dem Wunsch, flexibler in der Zeit- und Lebensgestaltung zu sein (66 Prozent). 59 Prozent gaben an, die Verantwortung als Angestellte/-r lieber im eigenen Unternehmen einbringen zu wollen, 58 Prozent sehen in der Selbstständigkeit eine neue Berufsperspektive und 56 Prozent wollten immer schon selbstständig sein. Start-up-Kultur fördern Österreichweit wurden laut aktueller Motivumfrage des Gründerservice 8,5 Prozent der Befragten in der Schule, Fachhochschule bzw. Universität für das Gründen begeistert. In Vorarlberg sind es erst rund 1,7 Prozent. Umso mehr sind hier Anstrengungen zu unternehmen, potenzielle Start-ups im Land zu halten und nicht an Universitätsstädte zu verlieren. „In der Postgarage werden sich ab diesem Herbst heimische Unternehmen mit der Start-up-Szene vernetzen können. Allen Vorarlberger Start-ups steht mit der Initiative Startupland in der Postgarage eine zentrale Anlaufstelle zur Verfügung. Hier wird bestmögliche Unterstützung durch Networking Events, Coaching und Betreuung angeboten“, sagt Marco Tittler, stellvertretender Direktor der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Hürden 26 Prozent der Vorarlberger Gründer/-innen sehen die Belastung durch Sozialversicherung, Steuern und Abga-

„Sein eigener Chef sein“: Mit knapp 70 Prozent der Hauptgrund für Gründungen.

ben sowie die Finanzierung und die Möglichkeit für Kredite (ca. 21 Prozent) als Haupthindernisse. Ebenfalls mit 21 Prozent – gegenüber 13 Prozent im Bundesschnitt – werden die allgemeinen rechtlichen Anforderungen und Amtswege als Hindernis eingestuft. „Die Befragung zeigt deutlich, dass die Forderungen nach Steuerentlastungen und Entbürokratisierung gerade für Gründer/-innen weiterverfolgt werden müssen“, kommentiert Tittler die aktuellen Zahlen. Risiko und Verantwortung Da die meisten Gründungen als Kleinunternehmen bzw. EPU erfolgen, könne eine großzügige Betriebsausgabenpauschalierung der Einnahmen bei einem jährlichen Umsatz bis 35.000 Euro, eine Tarifsenkung bei der Einkommensteuer sowie ein kontinuierlicher Bürokratieabbau einen wesentlichen und effektiven Beitrag zur Verminderung der Gründungshemmnisse leisten, so Mathis. Eine weitere Entlastung, die speziell EPU betrifft, ist die Absetzbarkeit des Arbeitsplatzes oder Büros im Wohnungsverband. „Gerade in der schnelllebigen Zeit von heute gehört die Übernahme von Risiko und unternehmerischer Verantwortung entsprechend gewürdigt und unterstützt“, unterstreicht Tittler die Forderungen. Anlaufstelle Das Gründerservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg ist die erste Anlaufstelle für Neugründer/-innen und verfügt über ein umfassendes Informations- und Beratungsangebot. Bereits im ersten Halbjahr 2019 konnten 367 Kunden durch individuelle Gründungsberatungen und 240 Gründungsinteressierte in Workshops durch das Simon Groß Gründerservice betreut werden.

Nötige Entlastung: Weitere steuerliche Entlastungen für unternehmerische Aktivitäten, weniger Bürokratie durch pauschalierte Abrechnung der Betriebsausgaben und weitere Vereinfachungen bei Unternehmensgründungen.


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PERSONALIA

GEWERBE UND HANDWERK

Neuer Bildungssprecher

Ehrenmedaille für außergewöhnliche Leistungen

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ei der vergangenen Spartenkonferenz Industrie der Wirtschaftskammer Vorarlberg wurde Udo Filzmaier einstimmig zum neuen Bildungssprecher der Vorarlberger Industrie gewählt. „Ich freue mich, im zentralen Bereich Bildung für das Ziel, Vorarlberg zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu machen, einen konstruktiven Beitrag zu leisten“, hielt Udo Filzmaier anlässlich seiner Wahl fest. Die ehrenamtliche Funktion des Bildungssprechers der Vorarlberger Industrie wurde vor fünf Jahren mit dem Ziel geschaffen, dem Bildungssystem einen namhaften Industrie-Vertreter als permanenten Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen. Im Fokus stehen vor allem die Themen Lehrlingsausbildung, HTL und MINT-Strategie.

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ie Ehrenmedaille ist ein besonderes Zeichen des Dankes und der Anerkennung für jene Unternehmer und Funktionäre, die sich um ihre Branche besondere Verdienste erworben haben. Im Rahmen des Sommerfestes der Sparte Gewerbe und Handwerk zeichneteWirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler drei Persönlichkeiten der Sparte Gewerbe und Handwerk aus: „Mit großem Einsatz haben sich Christel Sohm-Feuerstein, Ing. Gottfried Koch und Ing. Karl Baliko neben ihrer unternehmerischen Tätigkeit für die Sparte engagiert. Das ist keine Selbstverständlichkeit: Darum möchte ich ihnen im Namen der Vorarlberger Wirtschaft mit der Verleihung der Ehrenmedaille danken“, sagte Metzler. Keine Selbstverständlichkeit. Christel Sohm-Feuerstein ist als Innungsmeisterin seit 2005 stets bestrebt, aus der sehr heterogenen Innung Mode und Bekleidungstechnik eine möglichst homogene Gruppe zu formen, mit gemeinsamen Interessen dem Konkurrenzdenken entgegenzuwirken und die Zusammenarbeit zu fördern. Ing. Gottfried Koch ist seit 2002 Innungsmeister der Kfz-Techniker und engagiert sich stark für die Attraktivierung des Lehrberufs und den Erhalt der qualitativ hochwertigen Prüfungskommissionen der

FOTO: EVA RAUCH

Udo Filzmaier wurde kürzlich einstimmig zum neuen Bildungssprecher der Vorarlberger Industrie gewählt.

Drei Persönlichkeiten des Vorarlberger Gewerbe und Handwerks wurden von WKV-Präsident Hans Peter Metzler mit der Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer Vorarlberg geehrt.

WKV-Präsident Hans Peter Metzler (li.) und Spartenobmann Bernhard Feigl (r.) mit den Geehrten.

Lehrabschluss- und Meisterprüfung. Ing. Karl Baliko war von 2005 bis 2019 Mitglied des Innungsausschusses, von 2010 bis 2019 Landesinnungsmeister und von 2016 bis 2019 Bundesinnungsmeister-Stellvertreter. Mit diplomatischem Geschick hat Baliko die Interessen der Vorarlberger Tischler auch in der Bundesinnung stets wirksam vertreten. Simon Groß Weitere Informationen: bit.ly/Ehr_GuH

INDUSTRIE

„Zeichen des Dankes und der Anerkennung“ WKV-Präsident Hans Peter Metzler verlieh „Große Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer Vorarlberg“ und „Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer Vorarlberg“ an drei Persönlichkeiten der Vorarlberger Industrie.

WKV-Präsident Hans Peter Metzler, Christoph Hinteregger, Herbert Blum, Manfred Brandl und Industrie-Spartenobmann Georg Comploj.

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ürzlich zeichnete Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler die scheidenden Mitglieder der Industrie-Spartenkonferenz DI Herbert Blum, KommR Betr.oec. Manfred Brandl und KommR DI Christoph Hinteregger aus: „Mit viel persönlichem Einsatz und Idealismus haben die drei Persönlichkeiten aus der Vorarlberger Industrie neben ihrer unternehmerischen Tätigkeit Pflichten übernommen,

deren Erfüllung Zeit, Kraft und Engagement erforderte. Dafür möchte ich ihnen im Namen der Vorarlberger Wirtschaft mit der Verleihung des Großen Verdienstzeichens danken“, sagte Metzler. Engagement. Christoph Hinteregger war für das Unternehmen Doppelmayr, die Vorarlberger Industrie und die technischen Ausbildungsbereiche in Vorarlberg über viele Jahre federführend tätig. Insbesondere seine Leistungen im Bereich Produktinnovation haben maßgeblich zum Unternehmenserfolg von Doppelmayr beigetragen. Herbert Blum (Julius Blum GmbH) ist seit dem Jahre 2000 Mitglied der Spartenkonferenz Industrie sowie Fachvertreter der Metalltechnischen Industrie (vormals Maschinen-Metallindustrie, vormals Metallwarenindustrie) und auch Spartenvertreter im Wirtschaftsparlament. Sein Engagement galt der Lehrlingsausbildung und auch der HTL als wesentlicher Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg. KommR Betr. oec. Manfred Brandl (LiebherrWerk Nenzing GmbH) hat sein Handwerk von der Pieke auf gelernt, sich stetig bis zum internationalen Spitzenmanager weiterentwickelt und kann als Paradebeispiel für den Slogan „Karriere mit Lehre“ gelten. Simon Groß Weitere Informationen: bit.ly/Ehr_Ind


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MAGAZIN

DIS.KURS ZUKUNFT

Größter Strategieprozess der WKV geht weiter

Gemeinsam gestalten. Vorarlberg mutig gestalten - so lautet die Devise auch über den Sommer.

diskurszukunft.at

emeinsam mit vielen Vorarlberger Unternehmern sollen im Rahmen des WKV-Strategieprozesses Dis.Kurs Zukunft die eigenen Vorstellungen für gute unternehmerische Rahmenbedingungen im Land verwirklicht werden. Zahlreiche Projekte des Dis.Kurs Zukunft sind bereits in der Umsetzung - eine Auswahl an Themen finden Sie exemplarisch unten angeführt - und werden auch in den Sommermonaten weiter vorangetrieben. „Unser Anspruch bleibt es, unsere Interessenvertretung stetig weiterzuentwickeln, konkrete Projekte zu identifizieren und in Umsetzung zu bringen“, erklärt WKV-Präsident Hans Peter Metzler. Projekte sind in Umsetzung. „Gemeinsam brachten wir vergangenen Herbst im Rahmen unseres Strategieprozesses Dis.Kurs Zukunft 46 ambitionierte Projekte an den Start, an denen wir aktuell intensiv arbeiten“, führt Metzler weiter aus und betont: „Ich lade alle Interessierten darüber hinaus ein, uns weiterhin ihr Feedback auf aktuelle Vorschläge und ihre Ideen zu übermitteln. Kontaktieren Sie uns dazu direkt oder auf:

FOTO: STUDIO FASCHING

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WKV-Präsident Hans Peter Metzler: „Unser Strategieprozess geht weiter!“

FOTO: DIETMAR MATHIS

FOTO: MARKUS GMEINER

diskurszukunft.at

Duale Akademie

WKV on Tour

Postgarage

i-Messe

Die Duale Akademie ist ein innovatives Ausbildungsformat, das jungen Menschen eine interessante Perspektive eröffnet. In enger Abstimmung mit der Wirtschaft wird speziell AHS-Maturanten, aber auch Studierenden bzw. Studienabbrechern eine attraktive Ausbildungsschiene geboten. Infos für Interessierte: wkv.at/dualeakademie

Nach dem erfolgreichen Auftakt von „WKV on Tour“ geht das neue Veranstaltungsformat im Herbst in die nächste Runde. WKV-Präsident Metzler erklärt: „Wir wollen in neuen Strukturen denken und gemeinsam mit der Unternehmerschaft Mutiges für Vorarlberg umsetzen. Dazu treten wir noch bewusster in Kontakt mit unseren Mitgliedern und besuchen sie in den Regionen.“ news.wko.at

Ein Treffpunkt, Freiraum und Austauschplatz für Start-ups und Interessierte wird die Postgarage in Dornbirn. Ein Ort, an dem sich Gründer und Macher treffen, ein Ort, an dem Ideen und Projekte weiterentwickelt werden. Bewerbungen für die begehrten Plätze sind bis zum 13. September 2019 um 12:00 Uhr möglich: startupland.at/postgarage

Die Ausbildungsmesse „i“ findet von 7. bis 9. November 2019 auf rund 12.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche im Messequartier Dornbirn statt. Über 80 Lehrberufe werden für die Besucher erlebbar gemacht, zehn verschiedene Schultypen stellen ihr Angebot vor. Am Samstag werden spezielle Programmpunkte für Eltern angeboten. i-messe.at


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INTERVIEW

BERTRAM STROLZ

„Gewinnmaximierung allein schafft keine sinnerfüllte Arbeit“ Positive Psychologie. Menschen wollen in ihren Stärken herausgefordert werden. Kompetenzen und Talente sollen entdeckt, richtig eingesetzt und gefördert werden. Das Ziel der Positiven Psychologie ist es, Menschen und Organisationen aufblühen zu lassen, erklärt Psychotherapeut und Pädagoge Bertram Strolz. sprach über intrinsische Motivation was vor allem im Lehrlings- und Ausbildungsbereich ein großes Thema darstellt.Deshalb stößt auch die Positive Psychologie in diesem Bereich auf große Resonanz.

FOTO: CHRISTOPH SCHÖCH

Was sind deren Kernaussagen? Als Forschungsgebiet beschäftigt sich die Positive Psychologie mit der Frage, wieso es Menschen gut geht und was Wohlbefinden ist. Dabei ist nicht das flüchtige, euphorische Gefühl von Glück gemeint, sondern ein stabiles und anhaltendes Empfinden von Zufriedenheit. In Vorarlberg würden wir sagen: „Es goht ma wirkle guat.“ Ziel ist es, Menschen und ganze Organisationen aufblühen zu lassen.

Zur Person Bertram Strolz, geboren 1964 in Bludenz, lebt in Satteins und begann 1985 seine Karriere als Psychotherapeut und Pädagoge. Nach 16 Jahren Tätigkeit in verschiedenen Fachbereichen des Instituts für Sozialdienste machte er 2001 den Schritt in die Selbstständigkeit – als Therapeut, Musiker und Kulturmanager. Er leitet das „Institut Strolz“ und gründete die Akademie für Positive Psychologie. Von 1. bis 3. Juli veranstaltete er den ersten Kongress für Positive Psychologie in Vorarlberg. akademie-pp.at

Herr Strolz, Sie haben den ersten Kongress für Positive Psychologie in Vorarlberg mitveranstaltet. Was war Ihr Ziel? Mein Ziel war es, einen fachlichen Austausch zwischen Bildungsinstitutionen und der Wirtschaft zu gestalten. Auch bei der Auswahl der Referenten haben wir versucht, einen Bogen zwischen Erziehung, Bildung und Führung zu spannen. Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Viele der Gäste kamen aus der Region, aber auch die Nachbarländer Schweiz, Deutschland und Südtirol waren zahlreich vertreten. Interessierte kamen vor allem aus Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft. Welcher Teil des Kongresses kam bei den Teilnehmenden besonders gut an? Höhepunkte waren der Tagesworkshop und Vortrag von Kim Cameron, Erfinder des „Positive Leadership“, über positive Führung und Organisationsentwicklung. Hier existiert ein großer Bedarf an Aufklärung. Michaela Brohm-Badry, Professorin für Lehr- und Lernforschung,

Wie kann die Positive Psychologie dabei helfen, dass wir bei der Arbeit einerseits gesund, andererseits leistungsfähig bleiben? So wie wir uns körperlich gut ernähren, müssen wir uns auch psychisch gut ernähren. Zu diesem „Ernährungskonzept“ gehören etwa Dankbarkeit, Freude, Zuversicht und Hoffnung. Diese grundlegenden, positiven Gefühle sind sozusagen die mentalen Pendants zu Obst, Gemüse und Bewegung. Eine weitere Säule für Wohlbefinden sind auch positive, nährende Beziehungen. Sowohl am Arbeitsplatz als auch privat muss ich mich um ein unterstützendes Kontaktnetz kümmern. Das kann mitunter konfliktträchtig sein, vor allem wenn es viele Menschen in meinem Umfeld gibt, die mich belasten und Energie kosten. In solchen Fällen gilt es, klare Grenzen festzusetzen. Was bedeuten die Erkenntnisse des Forschungsgebiets für Unternehmen? Als Arbeitgeber muss ich darauf achten, dass ich meinen Mitarbeitern eine positive Stimmung vermittle, ein angenehmes Arbeitsklima schaffe und eine gute Beziehung aufbaue. Menschen wollen in ihren Stärken herausgefordert werden. Kompetenzen und Talente sollen entdeckt, richtig eingesetzt und gefördert werden. Arbeitsteams stellen gute Energienetzwerke dar, von denen jeder Einzelne profitiert. Auch eine positive Werteorientierung im Unternehmen spornt einerseits zu mehr Leistung an, macht andererseits aber auch zufrieden.


MAGAZIN

Möglichkeit zur Weiterbildung

„Die Positive Psychologie birgt die Möglichkeit in sich, unsere Gesellschaft des Wohlstandes zu einer Gesellschaft des Wohlbefindens zu wandeln.“

Die Akademie für Positive Psychologie ist ein Ort des Austausches und des gegenseitigen Lernens.

Bertram Strolz Gründer der Akademie für Positive Psychologie

Wie können Führungskräfte von der Positiven Psychologie lernen und ein sinnerfülltes Arbeiten bieten? Was fest steht, ist, dass Gewinnmaximierung allein noch keine sinnerfüllte Arbeit schafft. Das, was wir tun, sollte auch einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung und zu etwas größerem Ganzen leisten. Sinn hat immer etwas damit zu tun, dass ich mich für etwas verantwortlich fühle, das größer ist als ich selber. Das kann meine Familie, eine Religionsgemeinschaft oder eine karitative Organisation sein. Viele Betriebe sind auch sozial tätig und verfolgen wohltätige Zwecke, um der Arbeit Sinn zu geben. Positive Organisationskultur hängt grundsätzlich mit einer humanistischen Werteordnung zusammen. Tugendhafte Leitbegriffe wie Menschlichkeit und Gerechtigkeit werden in solchen Organisationen tatsächlich gelebt. Dies führt zu einem Zusammenspiel von positivem Arbeitsklima, einer positiven Unternehmenskultur, positiven Beziehungen im Team, positiver Kommunikation und positivem Sinn als gemeinsame Vision. Wie geht man mit Problemfällen in Betrieben lösungsorientiert um? Jeder Mensch hat seine Stärken und das Bedürfnis nach Zuwendung und Anerkennung. Erkenne und beachte ich die individuellen Fähigkeiten der Kollegen, vermittle ich Wertschätzung, Fehlertoleranz und Dankbarkeit, die unheimlich wichtig sind und Krisen vermeiden können. Dankbarkeit ist immer ein Gefühl, das auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn ich als Führungskraft eine positive und wertschätzende Grundhaltung habe, wirkt das ansteckend und die Beziehungen innerhalb des Teams werden gestärkt. Kim Camerons Studien zeigen, dass Leistung, Umsatz und Gewinn nur nachhaltig wachsen, wenn ich ohne Zuckerbrot und Peitsche arbeite. Bloße Konditionierung wirkt auch erzieherisch nicht: Auszubildende entwickeln so keine Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit. Das sind Eigenschaften, die entscheidende Faktoren für Motivation darstellen. Wie fortgeschritten zeigt sich Vorarlbergs Wirtschaft, wenn es um die Implementierung der Positiven Psychologie geht? Die Akademie für Positive Psychologie ist relativ neu, aber ich beschäftige mich schon seit mehreren Jahren

Die Akademie für Positive Psychologie bietet eine Kombination aus Wissenschaft und Praxis. Der Fokus liegt auf dem gemeinsamen Austausch und Lernen. Periodisch geplante Club-Gespräche mit Experten aus spezifischen Berufsfeldern geben Einblick über die jeweiligen Herausforderungen und Ansprüche im Berufsalltag. Auf Basis dieser gewonnenen Erkenntnisse werden passgenaue Curricula für den Berufsalltag konzeptioniert.

mit dem Thema und meine Arbeit mit Jugendlichen, meine Führungscoachings, die ich als Psychotherapeut und Pädagoge anbiete, basieren auf den Theorien der Positiven Psychologie. Viele Lehrlingsbetriebe in Vorarlberg sind inzwischen positiv-psychologisch orientiert. Die Berufsschule in Feldkirch arbeitet zum Beispiel mit uns zusammen. Wir schulen viele Lehrpersonen und Ausbilder, die das Gelernte in ihren Projekten einsetzen. Ich persönlich brenne für die Arbeit mit Jugendlichen, in der es auch darum geht, Lehrlingen zu helfen, sich mit ihrem Berufsbild zu identifizieren und einen passenden Karriereweg einzuschlagen. Im Prinzip ist dazu neben der fachlichen Qualifizierung auch eine intensive, nachhaltige Persönlichkeitsschulung notwendig.

Positive Organisationsentwicklung hilft Unternehmen, das gesamte Potenzial ihrer Mitarbeiter auszuschöpfen und so Zufriedenheit sowie Unternehmenserfolg zu erreichen. akademie-pp.at/ angebot/

Wem raten Sie an, an einem Kurs an der Akademie für Positive Psychologie teilzunehmen? Menschen, die für Menschen verantwortlich sind – und das sind wir alle. Das Institut Strolz bietet über die Akademie Aus- und Weiterbildungen in positiver Psychologie an, die von vielen verschiedenen Berufsgruppen in Anspruch genommen werden. Dazu gehören auch Ärzte, Manager und Therapeuten. Außerdem bieten wir auch maßgeschneiderte Angebote für Betriebe, die ihre Organisation positiv entwickeln und zum aufblühen bringen wollen. Hat die Positive Psychologie auch gesamtgesellschaftliche Relevanz? Mit Sicherheit. Wir leben in einem Zeitalter, in dem Informationen immer schneller und häufiger verbreitet und verarbeitet werden müssen. Da helfen ruhige, anhaltende Werte wie Dankbarkeit und Zufriedenheit gegen Stress und Leistungsdruck. Die Positive Psychologie birgt die Möglichkeit in sich, unsere Gesellschaft des Wohlstandes zu einer Gesellschaft des Wohlbefindens zu wandeln. Danke für das Gespräch! Interview: Alexandra Höfle

FOTO: STROLZEVENTS.AT

FOTO: WKV

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Der Kongress zur Positiven Psychologie in Vorarlberg stieß auf großen Anklang.


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markt FIRMENBUCH NEUEINTRAGUNGEN

P 199 GmbH, Marktplatz 19, 6800 Feldkirch; Geschäftszweig: Immobilienentwicklung; Kapital € 35.000; GesV vom 24.04.2019; GF: (A) Götze Reinhard, geb. 07.05.1957; vertritt seit 11.05.2019 gemeinsam mit einem/einer weiteren Geschäftsführer/in; (B) Gabriel Albrecht, DI, geb. 12.09.1960; vertritt seit 11.05.2019 gemeinsam mit einem/einer weiteren Geschäftsführer/in; GS: (A) Götze Reinhard, geb. 07.05.1957; Einlage € 17.500; geleistet € 8.750; (B) Gabriel Albrecht, DI, geb. 12.09.1960; Einlage € 8.750; geleistet € 4.375; (C) „ALSINO“ Holding & Management GmbH; Einlage € 8.750; geleistet € 4.375; – LG Feldkirch, 10.05.2019 – FN 512318i. SOCIALCONSULT NPO Beratung GmbH, Grüttstraße 32a, 6890 Lustenau; Geschäftszweig: Unternehmensberatung und Bilanzbuchhaltung; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 09.05.2019; GF: (A) Rubatscher Axel, geb. 29.09.1972; vertritt

seit 11.05.2019 selbstständig; GS: (A) Rubatscher Axel, geb. 29.09.1972; Einlage € 35.000; privilegierte Einlage € 10.000; geleistet € 5.000; – LG Feldkirch, 10.05.2019 – FN 512382d. BC Bootsschule OG, Kanalstraße 14, 6972 Fußach; Geschäftszweig: Betrieb einer Bootsschule; GesV vom 30.04.2019; GS: (A) Nußbaumer-Rohner Brigitte Maria, geb. 02.04.1966; vertritt seit 14.05.2019 selbstständig; (B) Rohner Cordy Rudolf, geb. 05.01.1959; vertritt seit 14.05.2019 selbstständig; – LG Feldkirch, 13.05.2019 – FN 512354m. Petrasch Kawasoe KG, Edlach 11, 6850 Dornbirn; Geschäftszweig: Verwaltung eigenen Vermögens; GesV vom 07.05.2019; GS: (A) Petrasch Jörg, Dr., geb. 07.03.1978; vertritt seit 15.05.2019 selbstständig; Kommanditist: (B) Kawasoe Yumiko, geb. 29.01.1981; Haftsumme € 200; – LG Feldkirch, 14.05.2019 – FN 512298f.

BUNDESGESETZBLÄTTER BGBl. II Nr. 172/2019 vom 27.06.2019 65. Novelle zur KDV 1967 BGBl. II Nr. 173/2019 vom 27.06.2019 EAG-VO-Novelle 2019 BGBl. II Nr. 184/2019 vom 04.07.2019 Änderung der Eisenbahn-ArbeitnehmerInnenschutzverordnung - EisbAV BGBl. II Nr. 185/2019 vom 04.07.2019 Luftfahrt-ArbeitnehmerInnenschutzverordnung – LuftAV BGBl. II Nr. 186/2019 vom 04.07.2019 Änderung der Lehrberufsliste BGBl. II Nr. 187/2019 vom 04.07.2019 Bäckerei-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 188/2019 vom 04.07.2019 Backtechnologie-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 189/2019 vom 04.07.2019 Bauwerksabdichtungstechnik-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 190/2019 vom 04.07.2019 Betonbau-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 191/2019 vom 04.07.2019 Betonbauspezialist/Betonbauspezialistin-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 192/2019 vom 04.07.2019 Dachdecker/Dachdeckerin-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 193/2019 vom 04.07.2019 Fahrradmechatronik-Ausbildungsordnung

WIRTSCHAFTSKAMMERWAHLEN 2020 Wirtschaftskammerwahlen 2020 Beschluss über die Gegenseitigkeit

BGBl. II Nr. 194/2019 vom 04.07.2019 Hochbau-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 195/2019 vom 04.07.2019 Hochbauspezialist/Hochbauspezialistin-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 196/2019 vom 04.07.2019 Mechatronik-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 197/2019 vom 04.07.2019 Nah- und Distributionslogistik-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 198/2019 vom 04.07.2019 Spengler/in-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 199/2019 vom 04.07.2019 Sportgerätefachkraft-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 200/2019 vom 04.07.2019 Tiefbau-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 201/2019 vom 04.07.2019 Tiefbauspezialist/Tiefbauspezialistin-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 203/2019 vom 05.07.2019 Gefahrgutbeförderungsverordnung Geringe Mengen – GGBV-GM Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter www.ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.

Dienstag, 30. Juli 2019 Donnerstag, 8. August 2019 Dienstag, 20. August 2019 13.30 – 16.30 Uhr, Wirtschaftskammer Vorarlberg Gründerworkshop Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen bzw. sind in Karenz, Hausfrau/Hausmann. Sie gründen als Einzelperson. Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbstständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Persönliche Voraussetzungen, Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, mögliche Stolpersteine, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen… Fragen der Teilnehmer. Anmeldung: Gründerservice der WKV, t 05522 305-1144 wko.at Mittwoch, 4. September 2019 17.00 – 19.00 Uhr, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Dornbirn Patentsprechtag der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmuster- und Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter t 05572 55252-18 wird gebeten. Informationen unter: t 05572 55252–0, wisto@wisto.at wisto.at 4. – 8. September 2019 10.00 – 18.00 Uhr, Messe Dornbirn 71. Herbstmesse Informationen: Messe Dornbirn GmbH, t 0 5572 305-0, service@messedornbirn.at messedornbirn.at

VERPACHTUNG Restaurant Wälderstube Schoppernau ab Dezember 2019 zu verpachten, Kontakt: Gudrun Greber 0664 371 6990 oder 05515 2444

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INDEXZAHLEN Indexzahlen Jänner bis Mai 2019 Die aktuellen Indexzahlen finden Sie online unter

Das Erweiterte Präsidium der Wirtschaftskammer Österreich hat am 26.06.2019 gemäß § 73 Abs. 7 und 8 WKG Beschluss über die Gegenseitigkeit gefasst. Der Beschluss liegt in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, in der Direktion (1. Stock) von 22. Juli bis 19. August 2019 während der Bürozeiten zur Einsichtnahme für die Kammermitglieder auf.

TERMINE

Naturnahe Erde

news.wko.at Weitere Auskünfte: Thomas Mitterlechner, t 05522 305-356 mitterlechner.thomas@wkv.at wkv.at/statistik

6811 Göfis, Telefon 0 55 22 / 733 23 info@rasen-matt.at


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Businessplan professionell erstellen

Coding Grundlagen

Info-Abend: NLP & Cmore Practitioner

Der Einstieg in die Programmierung

Lehrgang Technische Dokumentation Teilnehmer l Personen, die die Tätigkeit als Technischer Redakteur ausüben möchten l Techniker aller Fachrichtungen (z.B. Maschinenbau, Elektrotechnik, Flugzeugtechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Software Engineering usw.) l Absolventen (auch Studierende) berufsbildender höherer Schulen (HTL), technischer Fachschulen und Fachhochschulen l Absolventen allgemeinbildender Schulen (AHS) mit Interesse an Technik und Sprache l Entwickler, Konstrukteure, Technische Zeichner l Übersetzer mit Interesse an technischen Fachübersetzungen l Quereinsteiger mit Interesse an Technik und Sprache, Technischer Kommunikation und Dokumentation. Inhalt Berufsbild „Technischer Redakteur“ l Aufgaben und Bedeutung der Technischen Dokumentation und CE-Kennzeichnung l Informationen zur Ausbildung des Technischen Redakteurs l Vorstellung der sieben Kompetenzbereiche (Ausbildungsinhalte) 1. Umfeldanalyse 2. Planung 3. Konzeptentwicklung 4. Inhaltserstellung 5. Medienproduktion 6. Publikation und Distribution 7. Beobachtung am Markt l Zertifizierung zum „Technischen Redakteur“ l

Trainer: Martin Witting Ort: WIFI Dornbirn Kostenloser Info-Abend: 16.10.2019 Mi 18:00 – 20:00 Uhr Kursnummer: 62630.15 Lehrgang 15.11.2019 – 26.6.202020 Termine laut Stundenplan Kursnummer: 62631.15 Persönliche Beratung Nadine Wimmersberger t 05572 3894-469 wimmersberger.nadine@vlbg.wifi.at

Teilnehmer Personen, die einen Businessplan professionell erstellen möchten. Ziel In diesem Seminar lernen Sie die wichtigsten Bestandteile eines Businessplanes theoretisch und praktisch kennen, indem Sie einzelne Teilbereiche selbst entwickeln. Für abwechslungsreiches Lernen ist gesorgt, denn dieses Seminar wird nach den Grundsätzen lebendigen und nachhaltigen Lernens (LENA) durchgeführt. Ausführliche Unterlagen und kleinere Excel-Anwendungen sind inkludiert. Inhalt l Aufbau eines Businessplanes l Ziele und Vision l Beschreibung der Produkte und Dienstleistungen l Vorteile der Produkte und Dienstleistungen und Kundennutzen l SWOT-Analyse - Differenzierung vom Mitbewerb l Branche und Markt: Five Forces nach Porter l Investitionsbedarf sowie Finanzierungsmöglichkeiten und Förderungen l Wirtschaftlichkeitsrechnung der Investitionen, Bankverhandlung l Erstellung einer Prognoserechnung für drei Jahre l Liquiditätsplanung l Kapitaldienstgrenzenberechnung l Risikomanagement l Zusammenfassung Trainingseinheiten: 12 Beitrag: € 295,Ort: WIFI Dornbirn TERMINE 10. – 23.10.2019 Do + Mi 18:00 – 22:00 Uhr Kursnummer: 40683.15 12. – 26.5.2020 Di 18:00 – 22:00 Uhr Kursnummer: 40783.15

Ziel Sie erlernen die Grundlagen der Programmierung mit spielerischem Zugang auf Basis der Ameisensimulation AntMe in der Programmiersprache C# und verstehen die Konzepte objektorientierter Programmiersprachen wie C#, Java, C++, JavaScript. Voraussetzungen Gute PC-Anwenderkenntnisse Inhalt Grundlagen des Programmierens l Programmierumgebung und die Ameisensimulation l Grundkonzepte für erste Aufgaben Ihrer Ameise wie Zucker und Äpfel sammeln l Variablen, damit sich das Ameisenvolk die Umgebung des Ameisenhügels merkt l Konditionen, um die Ameise entscheiden zu lassen, ob sie gegen Wanzen kämpfen oder fliehen will l Funktionen, um beispielsweise eine Pheromonspur für andere Ameisen zu legen l Arrays, um alle Zuckerberge der Umgebung zu speichern l Schleifen l Objekte für Zucker, Äpfel, etc. l Begriffe, Fachtermini und Entwicklersprache C# l Multiplayer – mehrere programmierte Ameisenvölker gegeneinander (Team - Wettbewerb) l

Trainingseinheiten: 24 Beitrag: € 490,Ort: WIFI Dornbirn TERMIN 9. – 26.9.2019 Mo + Do 18:00 – 22:00 Uhr Kursnummer: 80630.15 Persönliche Beratung Silke Moosbrugger t 05572 3894-463 moosbrugger.silke@vlbg.wifi.at

Persönliche Beratung Caroline Bitschnau t 05572 3894-468 bitschnau.caroline@vlbg.wifi.at

Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet

Sie lernen das gesamte „NLP-ABC“ auf international neuestem Stand kennen. Yvonne van Dyck ist bei den internationalen Seminaren von Richard Bandler (Vater des NLP) aktiv und hat einige der Vorwörter seiner Bücher geschrieben. Auch von ihren Weiterentwicklungen werden Sie profitieren und Ihre Werte besser leben, Ihre Ideen gezielter umsetzen sowie Ihre Potenziale besser nutzen können. Cmore steht für: „praxis- und anwendungsbezogen“. Ziel l Sie erkennen Sprach- und Denkmuster bei Mitmenschen, Kunden und Mitarbeitern und lösen dadurch Probleme leichter und zur allgemeinen Zufriedenheit. l Sie können leicht gute Stimmung mit anderen aufbauen. l Sie erkennen klar, was effiziente Teams ausmacht. l Sie erkennen, worauf es Ihrem Gegenüber in Verhandlungen ankommt und können so besser argumentieren. l Sie wissen was es ausmacht, die richtige Sprache einzusetzen. l Sie erkennen bevorzugte Motivationsstrategien Ihrer Kunden/Mitarbeiter und können sie so typgerecht motivieren. l Sie wissen um die Macht richtig formulierter Ziele und setzen klare Prioritäten. l Sie können Ihre Stimmungen selbst beeinflussen und so auch mit schwierigen Kunden/Mitmenschen umgehen. l Sie erkennen Muster bei sich selbst und können sie durchbrechen. l Sie können sich selbst besser organisieren. l Sie kennen Ihre eigene Motivationsstrategie und können sich so selbst besser motivieren. Lehrgangsleitung: Yvonne van Dyck Ort: WIFI Dornbirn TERMIN Kostenloser Info-Abend: 17.9.2019 Di 18:00 – 19:30 Uhr Kursnummer: 10620.15 Persönliche Beratung Marzellina Feurstein t 05572 3894-459 feurstein.marzellina@vlbg.wifi.at

WIFI Vorarlberg wifi.at/vlbg


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service RAT & TAT: PRAXISTIPPS FÜR UNTERNEHMEN

Auf Urlaub vorgreifen Kann ein Dienstnehmer mehr Urlaub verbrauchen als ihm zusteht?

H

Weitere Infos: Christl Sandholzer-Marte t 05522 305-117 marte.christl@wkv.at wko.at

Risiken sind zu evaluieren In welchen Fällen ist eine Evaluierung des Arbeitsplatzes nötig?

Eine Evaluierung hat jeder Arbeitgeber, auch wenn nur ein Arbeitnehmer beschäftigt wird, durchzuführen. Unter einer Evaluierung versteht man die Ermittlung und Beurteilung der Gefahren am Arbeitsplatz sowie die Festlegung von erforderlichen Maßnahmen. Die Evaluierung soll dem Arbeitgeber ermöglichen, auf systematische und organisierte Weise die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer stetig zu verbessern und zu kontrollieren. Die unmittelbar betroffenen Arbeitnehmer sind in das Evaluierungskonzept einzubeziehen. Kann selbst durchgeführt werden Es sind dabei die Grundsätze der Gefahrenverhütung anzuwenden – wie beispielsweise die Vermeidung von Risiken, Berücksichtigung des Standes der Technik und die Erteilung geeigneter Anweisungen an die Arbeitnehmer. Wie der Arbeitgeber dies in der Praxis umsetzen soll, ist jedoch nicht geregelt. Grundsätzlich kann der Arbeitgeber die Evaluierung selbst durchführen. Falls erforderlich, sind geeignete Fachleute beizuziehen oder mit der Ermittlung und Beurteilung der Gefahren zu beauftragen. Die Verantwortung liegt jedoch stets beim Arbeitgeber. Bei Beschäftigung spezieller Gruppen von Arbeitnehmern (zum Beispiel: Frauen oder Jugendliche) gibt es zusätzliche Vorgaben für die Evaluierung. Eine Überprüfung hat insbesondere zu erfolgen: – nach Unfällen oder bei Auftreten von Erkrankungen, wenn der begründete Verdacht besteht, dass sie arbeitsbedingt sind, – nach Zwischenfällen mit erhöhter arbeitsbedingter psychischer Fehlbeanspruchung, – bei sonstigen Umständen oder Ereignissen, die auf eine Gefahr schließen lassen, – bei Einführung neuer Arbeitsmittel oder Arbeitsverfahren, – bei neuen Erkenntnissen im ­Bereich der Arbeitsgestaltung, – auf begründetes Verlangen des Arbeitsinspektorates.

Ob Büro oder Werkstätte: Die Risiken jedes Arbeitsplatzes sind zu evaluieren.

Musterformulare für Evaluierungen Tipp: Die Wirtschaftskammer hat gemeinsam mit der AUVA Musterformulare für Evaluierung und Dokumentation erstellt, und zwar sowohl branchen- als auch arbeitsplatzbezogen. Es existieren derzeit etwa 450 Musterevaluierungsformulare. Diese Formulare sind im Internet unter der Adresse www.eval.at abrufbar. Beratungsleistungen bei der Evaluierung bietet die AUVA an. Auch die Arbeitsinspektorate sind verpflichtet, bei der Evaluierung beratend tätig zu sein. Daher können sich Unternehmen auch an die Arbeitsinspektorate wenden. Bei der Evaluierung sind besonders zu berücksichtigen: – die Einrichtung der Arbeitsstätte, – Einsatz von Arbeitsmitteln und verwendete Arbeitsstoffe, – Gestaltung der Arbeitsplätze, – Arbeitsverfahren und Arbeitsvorgänge und deren Zusammenwirken, – die Gestaltung von Arbeitsaufgaben, Arbeitsabläufen und Arbeitsorganisation, – der Stand der Ausbildung und Unterweisung der Arbeit­ nehmer sowie – besonders gefährdete Arbeitnehmer.

KONTAKT WKV-Rechtservice Nina Finzgar t 05522 305-311 finzgar.nina@wkv.at wko.at

FOTO: WKO

at der Dienstnehmer seinen gesamten Jahresurlaub bereits verbraucht, kann er grundsätzlich weiteren Urlaub konsumieren, indem er auf seinen im nächsten Urlaubsjahr entstehenden Urlaubsanspruch vorgreift. Voraussetzung dafür ist das Einverständnis des Dienstgebers. Aber: Zu viel erhaltener Naturalurlaub verbleibt grundsätzlich dem Dienstnehmer. Wird daher mehr als der dienstzeitanteilige Urlaub genehmigt, ist das Ausscheiden des Dienstnehmers grundsätzlich das finanzielle Risiko des Dienstgebers. Eine Ausnahme besteht nur in jenen Fällen, in denen das Arbeitsverhältnis durch unberechtigten vorzeitigen Austritt oder verschuldeter Entlassung endet. In solchen Fällen kann der Dienstgeber das zu viel bezahlte Urlaubs­entgelt (Bruttoentgelt inklusive anteiliger Sonderzahlungen) zurückfordern beziehungsweise bei der Endabrechnung aufrechnen.


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SERVICE

RAT & TAT: PRAXISTIPPS FÜR UNTERNEHMEN

Neu beim Pkw-Sachbezug

Ständig unpünktliche Mitarbeiter

Welche Auswirkung hat das neue Testverfahren für den CO2/km-Wert von Pkw auf Sachbezug und NoVA?

Ein Mitarbeiter kommt ständig zu spät zur Arbeit, Gespräche helfen nicht. Nun will ich ihn schriftlich verwarnen. Worauf muss ich achten?

D

as Gesetz macht keine Angaben darüber, wie eine Verwarnung auszusehen hat. Es ist rechtlich auch irrelevant, ob das Schriftstück als „Verwarnung“, „Ermahnung“ oder „Rüge“ bezeichnet wird. Entscheidend ist dieWarnfunktion gegenüber dem Arbeitnehmer.

Wichtig bei besonderem Kündigungsschutz Eine Kündigung muss vom Arbeitgeber grundsätzlich nicht begründet werden. Jedoch gibt es Sonderfälle, in denen es für den Arbeitgeber von Vorteil ist, wenn er seine Kündigung mit zuvor ausgesprochenen Verwarnungen rechtfertigen kann. Ein solcher Sonderfall ist bei Arbeitnehmern mit besonderem Kündigungsschutz gegeben (wie Betriebsräte, begünstigt behinderte Arbeitnehmer, schwangere Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer während einer Karenz oder Elternteilzeit), wenn deren Arbeitsverhältnis beendet werden soll. Um das Arbeitsverhältnis beenden zu können, muss der Arbeitgeber bei Gericht eine Klage oder beim Behindertenausschuss einen Antrag auf Zustimmung zur Kündigung einbringen und diesen auch begründen. Ein dokumentiertes Fehlverhalten des Arbeitnehmers ist hierbei von Vorteil. Sowohl das Angestelltengesetz für Angestellte als auch die Gewerbeordnung 1859 für Arbeiter nennt Entlassungsgründe, bei denen Verwarnungen im Vorfeld Voraussetzung für die Wirksamkeit der Entlassung sind. So setzt die Entlassung eines Arbeiters wegen Trunksucht eine „wiederholte Verwarnung“ voraus. Der Arbeitgeber muss den Arbeitnehmer zumindest zwei­mal verwarnt haben, bevor er ihn deshalb entlassen kann. Wichtig bei besonderem Kündigungsschutz Eine Entlassung wegen beharrlicher Pflichtverletzung setzt in der Regel mindestens eine Verwarnung voraus. Der Arbeitnehmer kann aber entlassen werden, wenn sich die Pflichtverletzung wiederholt ereignet oder so schwerwiegend ist, dass man darauf schließen kann, dass er auch künftig gerechtfertigte Weisungen des Arbeitgebers nicht befol-

FOTO: WKÖ

Warum eher keine mündliche Verwarnung DieVerwarnung kann schriftlich oder mündlich erfolgen. Aus Beweisgründen ist eine schriftlicheVerwarnung, die das Fehlverhalten des Arbeitnehmers dokumentiert, empfehlenswert. Dem Dienstnehmer sollte eine Kopie übergeben werden, deren Übernahme er im Idealfall mit seiner Unterschrift bestätigt. Ist eine schriftliche Verwarnung nicht möglich, ist es ratsam, einen Zeugen der mündlichen Verwarnung hinzuzuziehen und ein entsprechendes, von den Zeugen zu unterfertigendes Protokoll zu erstellen.

Mit einer Verwarnung macht der Arbeitgeber auf mögliche arbeitsrechtliche Konsequenzen aufmerksam.

gen wird. EineVerwarnung kann also dann ausbleiben, wenn die Pflichtverletzung so schwerwiegend ist, dass eine Verwarnung eine sinnlose Formalität wäre. Hintergrund Bei einer Verwarnung übt der Arbeitgeber sein Recht aus, den Arbeitnehmer für ein vertrags- oder weisungswidriges Verhalten zu ermahnen. Diese Rüge hat einerseits zum Ziel, den Arbeitnehmer darauf hinzuweisen, dass sein Verhalten nicht akzeptiert wird und er sich in der Zukunft vertrags- und weisungskonform zu verhalten hat. Andererseits soll es ihn vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen, wie einer Entlassung, warnen. Bei der Verwarnung wird somit eine Sanktion für die Zukunft angedroht, damit dem Arbeitnehmer der Ernst der Lage bewusst gemacht wird.

KONTAKT WKV-Rechtservice Dr. Markus Kecht t 05522 305-321 kecht.markus@wkv.at wko.at

Ein Regelprüfverfahren, das „Worldwide Harmonised Light Vehicles Test Procedure“ (WLTP), ersetzt EU-weit den derzeit geltenden Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ). WLTP soll CO2-Emissions- und Kraftstoffverbrauchswerte liefern, die realen Fahrbedingungen besser entsprechen. Die Neuzulassung von Pkw in der EU kann seit September 2018 ausschließlich bei Vorliegen einer zertifizierten WLTP-Messung vorgenommen werden. Sofern das Pkw-Modell bereits vor dem 1. September 2017 über eine Typengenehmigung verfügt, hat der Hersteller mit einer Konformitätserklärung zu garantieren, dass es technisch dem geprüften Typus entspricht. Für die NoVA-Berechnung werden bis 31. Dezember 2019 die so genannten korrelierten NEFZ-Werte (Neuer ­Europäischer Fahrzyklus) herangezogen. Ab 1. Jänner 2020 wird komplett auf WLTP umgestellt. Dies könnte eine Erhöhung von NoVA und Sachbezugswert bedeuten. Daher wird laut Finanzministerium diese Umstellung in Österreich etappenweise erfolgen. Weitere Infos: Mag. Christian Sailer t 05522 305-310 sailer.christian@wkv.at wko.a


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österreich UMFRAGE

Betriebe erwarten Investitionsanreize Die österreichischen Unternehmen sind nach wie vor zuversichtlich, die Dynamik gibt allerdings nach. So lassen sich die Ergebnisse des aktuellen WKÖ-Wirtschaftsbarometers, der mit 5.187 teilnehmenden Unternehmen größten Befragung der gewerblichen Wirtschaft, zusammenfassen. Konkret beurteilen die Befragten die derzeitige Lage großteils positiv - die Werte liegen aber rund zehn Prozentpunkte niedriger als im Sommer 2018. Ähnlich sind die Erwartungen, was Gesamtumsatz, Auftragslage, Beschäftigtenzahl und Investitionsvolumen betrifft, nicht mehr ganz so zuversichtlich wie vor einem Jahr (siehe Grafik). Die Investitionsbereitschaft, der in der aktuellen Umfrage ein Schwerpunkt gewidmet war, liegt sogar auf dem geringsten Niveau der vergangenen beiden Jahre. „Der Zenit ist überschritten. Wir stehen somit an einer Weggabelung: Wenn sofort die richtigen Maßnahmen gesetzt werden, geht

es weiter aufwärts, wenn nicht, so kommen wir in einen Strudel voller Probleme“, sagt Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Er fordert daher die künftige Bundesregierung auf, rasch Impulse für Wachstum und Investitionen zu setzen. „Nichts zu tun wäre ein Giftcocktail für Österreichs Betriebe, die ja im internationalen Wettbewerb stehen. Daher: Runter mit den zu hohen Steuern, ebenso mit den Steuern und Abgaben für die Beschäftigten - und besonders sinnvoll wären Begünstigungen für Investitionen. Das ist ein Muss für jede neue Regierung“, so Mahrer.

Erhöhung der Kleinunternehmergrenze, eine Verbesserung der Umsatzpauschalierung und die schnellere Absetzbarkeit von geringwertigen Wirtschaftsgütern. „In diese Richtung muss es weitergehen“, so Mahrer. Konkret sollten - wie von der früheren Regierung vorgesehen - die Lohn- und Einkommensteuer sowie die Körperschaftsteuer (KöSt) gesenkt und die Mindest-KöSt abgeschafft werden. Zudem brauche es Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel. Denn auch das zeigt der Wirtschaftsbarometer: Fehlende Fachkräfte sind für viele Betriebe ein Riesenproblem. wirtschaftsbaromter.at

Positiv wertet der WKÖ-Chef, dass vor der Sommerpause des Parlaments einige Maßnahmen eingebracht wurden, die noch vor der Nationalratswahl im Herbst beschlossen werden sollen. Dazu zählen die Senkung der Krankenversicherungsbeiträge, die

„Runter mit den zu hohen Steuern für die Unternehmen, ebenso mit den Steuern und Abgaben für die Beschäftigten - und besonders sinnvoll wären Begünstigungen für Investitionen.“ Harald Mahrer WKÖ-Präsident

Die Umfrage Alle Ergebnisse des WKÖ-Wirtschaftsbarometers 2019 sowie Experten-Interviews zum Thema finden Sie unter: wirtschaftsbarometer.at

Wie der aktuelle WKÖ-Wirtschaftsbarometer zeigt, ist der konjunkturelle Zenit überschritten. Für WKÖ-Chef Mahrer ist es daher an der Zeit, Konjunkturimpulse zu setzen.


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ÖSTERREICH/MAGAZIN

GEWERBE UND HANDWERK

Rekordhoch, aber Fachkräfte fehlen Das Gewerbe und Handwerk wächst weiter auf hohem Niveau. Sorgen bereiten Bundessparten-Obfrau Renate Scheichelbauer-Schuster aber der Fachkräftemangel.

INDUSTRIE

Stabile Konjunktur, trübe Aussicht

Die aktuelle Konjunkturumfrage durch die KMU Forschung Austria zeigt ein überwiegend positives Bild: „Die Handwerks- und Gewerbebetriebe konnten auf sehr hohem Niveau weiter wachsen und damit das Allzeithoch aus dem Vorjahresquartal stabilisieren“, sagt Renate ScheichelbauerSchuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der WKÖ. Positiv ist für Scheichelbauer-Schuster außerdem, dass EPU die zweite Jahreshälfte mit einer guten Erwartungshaltung und einem deutlichen Plus an Auftragsbeständen starten. Da EPU oft flexibler agieren können als andere, profitieren sie dabei allerdings von einer weniger erfreulichen Entwicklung: dem stark gestiegenen Fachkräftemangel.

Akuter Fachkräftemangel Selbst unter den EPU würden mehr als zwölf Prozent gerne Mitarbeiter einstellen, wenn sie denn welche finden könnten: „Unsere Betriebe melden einen Personalbedarf von 3,3 Prozent, das sind mehr als 26.000 Personen – bei derzeit rund 790.000 MitarbeiterInnen in der Sparte. Drei von vier Betrieben spüren den akuten Fachkräftemangel“, so ScheichelbauerSchuster. Als eine „sehr unerfreuliche Maßnahme, die ganze Branchen vom Bau, Baunebengewerbe und die Ausbaubranchen betrifft“, bewertet ScheichelbauerSchuster den nach wie vor gültigen slowenischen Entsendebonus - „eine aus unserer Sicht rechtswidrige Beihilfe“. Slowenische Arbeitgeber, die ihre Arbeitnehmer ins Ausland entsenden, müssen nicht vom vollen Lohn, der in Österreich gilt, Sozialversicherungsbeiträge zahlen, sondern nur von einem viel niedrigeren fiktiven slowenischen Lohn. Weiters gilt eine Rechtsvorschrift, die es erlaubt, die Berechnungsgrundlage weiter zu reduzieren. „Das benachteiligt unsere redlichen Betriebe, führt zu einer massiven Ungleichbehandlung und widerspricht damit dem EU-Wettbewerbsrecht“, so die Bundessparten-Obfrau.

Konjunkturumfrage. Die Industrie kommt auch im zweiten Quartal von April bis Juni 2019 ihrer großen Verantwortung für Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand in Vorarlberg nach.

39 Vorarlberger Unternehmen mit über 25.000 Beschäftigten haben sich an der aktuellen Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung (IV) Vorarlberg und der Sparte Industrie der WKV im zweiten Quartal 2019 beteiligt.

D

er Geschäftsklimaindex der Vorarlberger Industrie zeigt einen Rückgang von 33,20 auf 30,90. Während die aktuelle Geschäftslage auf fast dem gleichen Niveau wie im vergangenen Quartal liegt, überwiegen die negativen Einschätzungen der Betriebe zur Geschäftslage in sechs Monaten gegenüber den positiven Einschätzungen. Die aktuelle Geschäftslage wird von 69 Prozent der befragten Unternehmen als gut bezeichnet, nur fünf Prozent sehen aktuell eine schlechte Geschäftslage, in sechs Monaten sind es schon elf Prozent. Die Einschätzung der derzeitigen Auftragsbestände und Auslandsaufträge wird zwar von niemandem schlecht eingeschätzt, allerdings war das Bild schon deutlich positiver und knapp zwei Drittel der Betriebe beurteilen diese als durchschnittlich. Kinderbetreuung ist zukunftsweisend Eine positive Tendenz hält beim Mitarbeiterstand in der Vorarlberger Industrie an: 36 Prozent der Betriebe möchten ihren Mitarbeiterstand in drei Monaten erhöhen, nur fünf Prozent planen mit weniger Mitarbeitern. Ohneberg: „Es gibt zwar große Unterschiede zwischen den Betrieben, doch das Finden von geeigneten Fachkräften ist nach wie vor für die meisten Betriebe eine große Herausforderung und entscheidend für den gemeinsamen Erfolg. Für Vorarlberg haben wir insbesondere beim Thema

Kinderbetreuung ein großes Potenzial ausgemacht, das im Sinne der Kinder, Eltern und den Mitarbeitern in den Betrieben noch besser genutzt werden sollte.“ In einer Sonderauswertung der aktuellen Konjunkturumfrage wurden alle Betriebe zur Wichtigkeit einer flächendeckenden, qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung der öffentlichen Hand (Land, Gemeinden) befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Über 90 Prozent (92,3 Prozent) der befragten Betriebe sehen dies als „sehr wichtig“ oder „wichtig“ an. Dazu gibt es einen gemeinsamen Appell von Interessenvertretungen, Unternehmern, Personalchefs, Betriebsräten und Mitarbeitern, dem Thema Kinderbetreuung im Land mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Es geht darum, die Quantität und Qualität zu verbessern, die Zuständigkeiten und Finanzierung im Land zu optimieren und die Sensibilisierung im Sinne eines Aufbrechens bisheriger Rollenbilder voranzutreiben.

INFO

Konjunkturumfrage Weitere Informationen zur aktuellen Konjunkturumfrage und die Branchenergebnisse im Detail finden Sie online unter: news.wko.at


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MAGAZIN

JUNGTEXTILER KONGRESS

VORARLBERGER INDUSTRIE

Lehrlingsleistungswettbewerb

JTK 2019: „Von der Tradition zur Innovation”

I

m Weiterbildungszentrum der Universität St. Gallen erfuhren die Teilnehmenden von vier Referenten, wie Tradition und Innovation gelebt werden können: Die spannenden Vorträge zu neuartigen Anwendungsgebieten von Stickmaschinen, gesundheitsfördernden Schuhsohlen, luxuriösen und nachhaltigen Taschen und Accessoires sowie der Einsatz von Virtual und Augmented Reality in der Textilbranche erweiterten den Horizont der Kongressbesucher. Der Kongress ist ein Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Swiss Textiles, Südwesttextil und dem bayerischen Verband der Textilund Bekleidungsindustrie und findet alle zwei Jahre abwechslungsweise in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt.

LEGO MINDSTORMS

FOTO: MATTHIAS RHOMBERG

FOTO: SWISS TEXTILES

150 Schüler und Lehrlinge der Textilund Bekleidungsindustrie aus dem D-A-CH-Raum beim achten Internationalen Jungtextiler Kongress.

Abschlussfeier. Im Alten Hallenbad in Feldkirch wurden kürzlich der 46. Lehrlingsleistungswettbewerb und die 29. Zwischenprüfungen der Industrie gefeiert.

434 Lehrlinge haben die Prüfung bestanden – 186 mit gutem Erfolg und 85 sogar mit sehr gutem Erfolg.

I

nsgesamt 477 Lehrlinge traten dieses Jahr zu den von der Wirtschaftskammer Vorarlberg organisierten Wettbewerben an, davon haben 434 die Prüfung bestanden – 186 mit gutem Erfolg und 85 sogar mit sehr gutem Erfolg. An den Feierlichkeiten nahmen Lehrlinge, Ausbildungsverantwortliche, Führungskräfte sowie zahlreiche weitere Ehrengäste teil. Die ausgezeichneten Lehrlinge wurden persönlich von DI Johannes Collini (Vorsitzender desV.E.M. Arbeitgeberkomitees) und Mag. Mario Kempf (Geschäftsführer der V.E.M. in der Wirtschaftskammer Vorarlberg) geehrt. Die Lehrlingsausbildung hat in den Vorarlberger Industrieunternehmen einen hohen Stellenwert. Johannes Collini betont: „Die Betriebe

der Vorarlberger Industrie vermitteln jungen Menschen eine moderne und attraktive Ausbildung. Durch die hohe Professionalisierung und die exzellenten Ausbildungsstandards eröffnen sich vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.” Lehrlinge und Betriebe profitieren Am Ende des zweiten Lehrjahres messen sich dabei die Lehrlinge mit ihren Kolleg/-innen und werden dadurch optimal auf die Lehrabschlussprüfung vorbereitet. Die Betriebe erhalten zudem wertvolle Informationen über den Ausbildungsstand im Sinne einer Qualitätskontrolle und es werden mögliche Verbesserungspotenziale bei Simon Groß den Lehrlingen aufgezeigt.

Technik-Ausbildung trägt Früchte Im Rahmen der Wif-zack-Initiative „Lego-Mindstorms“ überreichte die Sparte Industrie der WKV insgesamt 142 Module an Schulen – so viele wie noch nie zuvor.

M

it Lego-Mindstorms erhalten Schüler schon früh die Möglichkeit, auf eine didaktische, altersgerechte und spielerische Art, Erfahrungen mit Technik und Naturwissenschaft zu sammeln“, erklärt der frischgebackene Bildungssprecher der Vorarlberger Industrie, Udo Filzmaier. Seit Herbst 2008 eröffnet Lego-Mindstorms im Rahmen der Wif-zack-Initiative erfolgreich Chancen im Bereich der Technik-Ausbildung. Vergangenen Donnerstag wurden den teilnehmenden Schulen weitere 76 Lego-Module und 66 Zusatzmodule von Udo Filzmaier und der neuen

Projektkoordinatorin Stefanie Huber überreicht. Lego-Mindstorms ist als erweiterungsfähiges System ausgelegt, das von der Volksschule bis hin zur technischen Universität eingesetzt wird. Durch die von der Wirtschaftskammer geförderte schulstufenübergreifende Zusammenarbeit kommt es zu einer Vernetzung verschiedener Schultypen sowie deren Lehrerkollegien. Seit Projektbeginn wurden insgesamt 51 Mittelschulen, elf AHS-Unterstufen, drei HTL sowie zwei Polytechnische Schulen mit Lego-Mindstorms Alexandra Höfle Robotern ausgestattet.

25 Lehrer/-innen nahmen vergangene Woche die Lego-Module begeistert entgegen.


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MAGAZIN

VORARLBERGER HOLZBAUPREIS 2019

Druf und Dra mit Holz

Sanierung /Anbau /Aufstockung

Mehrfamilienhaus

Unter Dach und Fach, Dornbirn: Unter Dach und Fach haben die Planer das Raumprogramm der Bauherren gebracht. Scheunenhaft sollte es werden, um im Übergang zum Landwirtschaftlichen weicher zu machen. Schwarz macht bekanntlich schlank, und wenige große Öffnungen geben die innere Raumvielfalt nicht preis. Betritt man das Haus, wird man von geschliffener Fichte umgeben.

Wohn- und Geschäftsgebäude „Uf dr Säogo“, Bizau: Eindrucksvoll ist beim Ankommen die spürbar gute Einbettung in die örtliche Körnung. Sowohl in der Geschossigkeit als auch in der Dachform und Materialität ist dieses Projekt eine maßstäbliche Wohltat. Man wünscht sich mehr dieser vorbildlichen Mehrfamilienhauslösungen, die in vielen Vorarlberger Orten zur allgemein gewünschten sanften Verdichtung beitragen würden.

FOTO: ADOLF BEREUTER

FOTO: CORNELIA HEFEL

FOTO: ADOLF BEREUTER

Sanierung Maurer, Wolfurt: Eine Leerstandsproblemlösungsvariante mit Weiterempfehlungspotenzial. Den Bestand hätte man auch wegreißen und durch ein lukratives Investorenprojekt ersetzen können. Alles was gemacht wurde, erschließt sich der Jury in etwa so: Ortsprägende Bausubstanz wurde erhalten, Räume mit niedriger Raumhöhe geschickt mit gut brauchbaren Außenräumen verbunden, um von den Mietern spürbar gut angenommene Lebensräume zu generieren. Der zweite Preisträger in dieser Kategorie ist das Haus W in Bezau: Ein in allen Belangen eindrucksvolles Haus.

Einfamilienhaus

FOTO: CHRISTIAN HARTLMAIER

FOTO: JOHANNES FINK

FOTO: ADOLF BEREUTER

FOTO: RADON PHOTOGRAPHY

Vorarlberg = Holzbauland. Anfang Juli wurde der Vorarlberger Holzbaupreis zum 13. Mal verliehen. Das Motto lautete „Druf und dra mit Holz“, aber nicht weil es für die Branche sprichwörtlich drauf und dran kommt, sondern „weil damit Sanierungen und Anbauten in den Fokus gerückt werden sollen“, so der Obmann der Vorarlberger Holzbaukunst, Herbert Brunner. 121 Wettbewerbseingaben beeindruckten die Jury, die zehn Holzbaupreisträger sowie 18 Anerkennung kürte. Alle prämierten Projekte sowie Impressionen sowie das Holzbaupreis-Magazin finden Sie auf holzbaukunst.at.

Öffentlicher Bau

Gewerbebau

Außer Landes

Temporäres Bauen

Gemeindebauten Mellau: Länger hat man sich vorbereitet, bevor man einen Architekturwettbewerb startete. So hat man sich nicht für das billigste, sondern für das beste Projekt entschieden. Es ist die konsequente Weiterentwicklung des Zentrums mit seinen zentralörtlichen Funktionen. Der Holzbau und -innenausbau demonstriert die Zusammenarbeit von Architektur, Ingenieurwesen und Handwerkskunst.

Montagehalle Zimmerei und Tischlerei Kaufmann, Reuthe: Die neue Halle zur Fertigung von Holzbaumodulen erzählt mit ihrem gewachsenen Umfeld auch ein wenig die Geschichte des „Neuen Vorarlberger Holzbaues“, vom regionalen Handwerk bis zur überregionalen Wirtschaftskraft mit industrieller Prägung. Auch das Landwirtschaftliche Mehrzweckgebäude in Röthis wurde mit dem Holzbaupreis ausgezeichnet.

Haus am Schopfacker – ein hölzerner Schlussstein: Das Haus am Schopfacker wurde aus der Kubatur der Nachbarschaft geformt und bildet einen natürlichen Abschluss der bebauten Umgebung. Die Lage des Hauses ist eine schöne Metapher: Der Holzbau als Schlussstein einer jahrhundertealten Gemeinde. In dieser Kategorie gab es ebenfalls zwei Preisträger, auch das Wohnen am Vulkanplatz in Zürich wurde prämiert.

woodpassage – Vom Baum zum Haus: Die Mission, das Holz in die Städte Europas zu bringen, gelingt mit diesem länderübergreifenden Botschafter exzellent, einfach und konsequent. Der Betrachter kann Holz(-bau) anschauen, durchschreiten, riechen, berühren und spürt somit die Leidenschaft. Ein sinnliches Erlebnis, welches die Möglichkeiten der mehrdimensionalen Darstellung ausschöpft.


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unternehmen HOHE DESIGNQUALITÄT

Architektur & Baumeister

GANTNER GT7 Terminal erhält Auszeichnung

Die beiden Jungunternehmer BM Stefan Bischof und BM DI (FH) Laurin Zündel gründeten ihre Firma und bezogen in Lingenau Hof 481 im Gebäude des neu errichteten AKS-Gebäudes ihr Büro. „Selbstständig sein und Verantwortung übernehmen – diesen Weg gehen wir. Unser umfangreiches Leistungsangebot reicht von der ersten Idee bis zur Fertigstellung. Eine hochwertige Planung, unverkennbares Design und professionelle Bauleitung sind unsere Basis“, meinen Stefan Bischof und Laurin Zündel. bischof-zuendel.at

Das neue GT7 Terminal des heimischen Hightech Spezialisten GANTNER gewinnt den renommierten, internationalen Designpreis „Red Dot“. Ausgezeichnet wurde die herausragende Designqualität des neuen Bedienterminals GT7. Das Team von tokaDesign, Karin Wolf und Tobias Bernstein, konnte sich im Vorfeld im Rahmen eines Wettbewerbs gegen andere Agenturen durchsetzen und erhielt

von GANTNER den Designauftrag. Elmar Hartman, GANTNER CEO: „Wir freuen uns sehr über diese hohe Anerkennung. Unsere neue Gerätegeneration ist sowohl technologisch als auch funktional und optisch ein Meisterwerk. Durch sehr klare Struktur erreichen wir einen enorm hohen Bedienkomfort und vereinen Design und Funktionalität in einem smarten, zeitlosen Erscheinungsbild. Die Gestaltung trifft genau den Geschmack unserer Kunden, die Resonanz ist beeindruckend. Mit tokaDesign haben wir einen zuverlässigen und innovativen Design-Partner gefunden.“

FRITSCH AM BERG

Spa-Award-Triple für MentalSpa Diana Sicher-Fritsch wurde vergangene Woche erneut als beste Spa-Managerin in Österreich und Drittplatzierte beim europäischen Gesundheits- und Spa-Award ausgezeichnet. Das MentalSpa Fritsch am Berg erhielt weitere zwei Auszeichnungen. „Unsere Anwendungen werden mit dem von Diana Sicher-Fritsch für die Wellness-Hotellerie entwickelten und prämierten OASE-Gesundheitsmodell kombiniert, das ist einzigartig “, erklärt Gastgeber Thomas Fritsch.

v. l.: Tobias Bernstein, Karin Wolf, Elmar Hartmann (GF GANTNER Electronic).

ERÖFFNUNG

Neue Wandfluh Gesellschaft in Österreich Die Wandfluh AG produziert und entwickelt im Stammhaus Frutigen (Schweiz) seit 1946 qualitativ hochwertige und auf die verschiedenen Märkte abgestimmte Produkte.

Neben den Standardprodukten bietet Wandfluh auch Ventil- und Systemlösungen an, welche spezifisch anhand der Kundenbedürfnisse entwickelt und produziert werden. In Österreich ist Wandfluh seit vielen Jahren tätig und hat hierfür im Jahr 2018 eine eigene Schwestergesellschaft (No.8), die Wandfluh GmbH mit Sitz in Rhombergs Fabrik in Dornbirn, gegründet. Kürzlich fand ein Eröffnungsevent der Wandfluh GmbH in der Inatura statt. Namhafte Kunden, Partner der Seilbahn- und Maschinenbranche präsentierten Fachvorträge über ihre Anwendungen mit Wandfluh Komplettlösungen. Zudem wurde ein breitgefächerter Einblick in die Standard-Wandfluh-Produktpalette

gegeben. Der neue gewerberechtliche Geschäftsführer Thomas Lenz mit seinem Team zitiert: „Wir schauen positiv in die Zukunft und freuen uns sehr, Sie von der neuen Niederlassung direkt unterstützen zu dürfen.“

Thomas Lenz, gewerberechtlicher WandfluhGeschäftsführer

wandfluh.at

FOTO: JOHANNES FINK, GANTNER ELECTRONIC, MENTALSPA FRITSCH AM BERG

BISCHOF I ZÜNDEL


29 | NR. 14 • JULI 2019 • DIE WIRTSCHAFT

UNTERNEHMEN

BILANZ

Blum beendet Wirtschaftsjahr mit einem Umsatzplus von 48,72 Millionen Euro Für eine stabile Entwicklung sorgen die Neuheiten und Weiterentwicklungen seiner Produkte und Services, eine wachsende Marktpräsenz sowie engagierte Mitarbeiter/-innen. egenüber dem Vorjahr konnte der Beschlägehersteller Blum seinen Umsatz um 2,6 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro steigern und schließt das Geschäftsjahr 2018/2019 somit positiv ab. Das neue Wirtschaftsjahr geht Blum „vorsichtig optimistisch“ an und setzt auf stete Innovationen, den Ausbau der Märkte und enge Kundenbeziehungen. Seinen Umsatz erwirtschaftet Blum zu 48 Prozent im EU-Raum und 15 Prozent in den USA. Über 120 Länder beliefert der Beschlägespezialist heute weltweit und ist mit 31 Tochtergesellschaften bzw. Repräsentanzen in den internationalen Märkten vor Ort vertreten. Gemeinsam mit dem Führungskreis sieht die neu formierte Geschäftsleitung mit Philipp Blum, Martin Blum, Urs Bolter und Gerhard Humpeler den Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft darin, vernetzt zusammenzuarbeiten und sich konsequent an den Stärken und Kompetenzen der einzelnen Mitarbeiter zu orientieren. Zum Stichtag am 30.06.2019 arbeiteten 7.983 Personen international beim Beschlägehersteller. Das sind 372 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr, davon 268 in Vorarlberg. Am 1. September dieses Jahres starten 103 neue Lehrlinge ihre Ausbildung bei Blum, darunter 25 Mädchen. Weltweit bildet Blum ab Herbst 384 Lehrlinge aus, 363 davon in Vorarlberg, 21 bei Blum USA. Investitionen und Produktionsstandorte Die Gesamtinvestitionen beliefen sich im Wirtschaftsjahr 2018/2019 auf 242 Mio. Euro. Das neue Stanzzentrum

FOTO: BLUM

G

Philipp und Martin Blum leiten in dritter Generation seit einem Jahr das Unternehmen.

in Dornbirn ist fertiggestellt, ebenso die Erweiterung des Werkes in Bregenz, wo im nächsten Schritt bis Sommer 2021 eine neue Produktionshalle mit 49.000 Quadratmetern Nutzfläche entsteht. Ein nicht unerheblicher Anteil der Investitionen fließt bei Blum in den ständigen Ausbau der Marktorganisationen, um Kunden vor Ort bestmöglich bedienen zu können. So erweitert Blum in den USA den Wareneingang und Versand sowie das Hochregallager und in Kanada entsteht ein neuer Standort für die kanadische Tochtergesellschaft mit Lager, Büro und Schauraum. Auch in Polen startete das Unternehmen mit der Erweiterung der Verwaltung. In China, wo Blum-Kunden in den letzten Jahren ein kontinuierliches Wachstum aufwiesen, konnte man sich in der Nähe des heutigen Standorts ein weiteres Grundstück sichern. Hier plant Blum in den nächsten Jahren den Aufbau einer lokalen Montage und eines automatischen Hochregallagers.

AUSSCHREIBUNG

FOTO: D’ALOISIO ARCHITEKTEN

i+R gewinnt europaweite Ausschreibung

I Im Außenbereich der Kindertagesstätte entstehen ein großzügiger Spielplatz sowie 30 Fahrrad- und sieben Auto-Abstellplätze.

n einer europaweiten Ausschreibung für die Errichtung eines Kindergartens in Markdorf (D) erhielt die i+R Industrie- & Gewerbebau GmbH den Zuschlag. Innerhalb nur eines Jahres entsteht ein zweigeschossiger Neubau in ökologischer Holzbauweise. Das Bauvolumen beläuft sich auf rund 6,5 Millionen Euro. Auf Wunsch der Stadt ist eine Aufstockungsmöglichkeit um ein weiteres Geschoss vorgesehen. Den Entwurf lieferte i+R in Kooperation mit dem Konstanzer Architekturbüro D’Aloisio Architekten. Auf einer Nutzfläche von 1.870 Quadratmetern finden vorerst rund 95 Kinder Platz für

i+R erhält nach zweistufigen Wettbewerbsverfahren den Zuschlag für den Bau eines energieeffizienten Kindergartens im süddeutschen Markdorf. Spiel, Spaß und Kreativität. Bei Vollauslastung können bis zu 150 Kinder betreut werden. Das Gebäude erfüllt höchste Standards für Kinderbetreuungseinrichtungen bei Unfallverhütung, Lärmschutz, emissionsfreien Baustoffen und Hygiene. Im Außengelände entstehen ein großzügiger Frei-Spielbereich sowie 30 Fahrrad- und sieben Pkw-Abstellplätze. Beim Bauprojekt bringt die i+R Industrie- & Gewerbebau GmbH Erfahrungen in Holzbaukunst, effizienten Gebäudestandards und Gebäudetechnik ein.


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UNTERNEHMEN

NEWS

Meldungen aus der Vorarlberger Wirtschaft

An dieser Stelle berichten wir über aktuelle und interessante Entwicklungen aus Vorarlbergs Unternehmen. AUSTAUSCH

„Software Developers on Tour“: Netzwerktreffen bei OMICRON Rund 100 Softwareentwickler/-innen aus Vorarlberg und den umliegenden Regionen folgten neulich einer Einladung der Firmen Dr. Fritz Führungskreise und OMICRON. Sie nutzten die Möglichkeit, Fachvorträge zu Themen wie künstliche Intelligenz, Google Design Sprints, Gamification und Agile Systementwicklung zu besuchen. Daneben gab es im OMICRON Development Center auch Gelegenheiten für informelle Gespräche und Erfahrungsaustausch. Das weltweit tätige Unternehmen beschäftigt aktuell rund 120 Softwareentwickler/-innen.

PERSONALWECHSEL

Gebrüder Weiss bestellt Aufsichtsrat neu Der Logitsikkonzern hat den Aufsichtsrat für die kommenden vier Jahre neu bestellt. Dr. Rudolf Christian Stiehl wurde zum Vorsitzenden gewählt, er übernimmt diese Funktion von Dr. Caspar Einem, der neben Dr. Johannes Ditz und Univ. Prof. Mag. Dr. Karl Sandner aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. „Wir danken den ausgeschiedenen Aufsichtsräten für ihr jahrelanges Engagement für Gebrüder Weiss. Mit hoher fachlicher Expertise haben sie entscheidende Weichenstellungen für den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens ermöglicht“, lautet der Tenor der Gesellschafter.

AUSBILDUNG

Wichtigen Grundstein für den Erfolg gelegt 15 Nachwuchsberater/-innen der Dornbirner Sparkasse aben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Im berufsbegleitenden 10-monatigen Lehrgang „s Education“, das österreichweit eingesetzte Ausbildungsprogramm der Sparkassengruppe, wurden die jungen Beraterinnen und Berater in einer didaktisch ausgewogenen Mischung aus klassischen Fachseminaren und innovativen Coaching-Elementen auf ihr Berufsleben vorbereitet.

FOTOS: SPAR/GEBRÜDER WEISS/ OMICRON/DORNBIRNER SPARKASSE

GUTER ZWECK

EUROSPAR Bregenz-Vorkloster spendet 600 Euro für guten Zweck Das Team des EUROSPAR-Marktes Bregenz-Vorkloster veranstaltete kürzlich ein Sommerfest mit Flohmarkt. Die Einnahmen vom Grillfest wurden dabei an die Feuerwehr Bregenz-Vorkloster gespendet. Dank der treuen SPAR-Kundschaft kamen so 600 Euro an Spenden zusammen. „Dank unserer Kundinnen und Kunden können wir die wichtige Arbeit der Feuerwehr Bregenz-Vorkloster unterstützen“, betonte Marktleiter Ilija Trailovic bei der Scheckübergabe.


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MAGAZIN

FOTOS: WKV/PETER HARTL

Kurz notiert

BLW der Fleischer: Simon Burtscher wird Dritter

Per Klick zu Know-how: App für Einrichtungsprofis

Standesregeln der Versicherungsagenten

Beim Bundeslehrlingswettbewerb der Fleischer erreichte Simon Burtscher vom Lehrbetrieb Rainer Schatz den dritten Rang, Philip Stark vom Lehrbetrieb Gerold Hosp wurde Vierter. „Wie schon in den vergangenen Jahren haben die großartigen Leistungen auch heuer wieder bewiesen, dass unsere Lehrlinge insgesamt auf einem guten Weg und hohen Niveau sind – dazu gratuliere ich ihnen! Mit diesen Nachwuchstalenten sehe ich der Zukunft des Fleischerhandwerks zuversichtlich entgegen“, resümiert Gerold Hosp, Innungsmeister der Vorarlberger Fleischer.

Die App für Einrichtungsberater unterstützt nicht nur Lehrlinge, sondern ist auch ein Arbeitsinstrument für Mitarbeiter. Der Einrichtungsfachhandel hat vor zwei Jahren die Digitalisierung in der Ausbildung gestartet: Dazu wurden sämtliche Unterlagen aufbereitet und in die speziell für die Branche entwickelte EBA-(Einrichtungsberater)-App verpackt. Neue Schulbücher sind für die künftigen Fachkräfte damit passe – die kostenlose App wird im Monatsrhythmus auf den neusten Stand gebracht. lehrlingsapp.at

Das Wirtschaftsministerium hat vor Kurzem die Verordnung über die Standesregeln für die Versicherungsvermittlung erlassen, diese ist mit 18. Juni 2019 in Kraft getreten. Die Standesregeln für Versicherungsagenten enthalten Inhalte u.a. zu folgenden Themen: Handeln im bestmöglichen Kundeninteresse, Auftritt/Statusklarheit, Deklaration/Offenlegung oder Beratung. Für Fragen steht Fachgruppengeschäftsführer Mag. Julius Moosbrugger zur Verfügung, t 05522 305 341

Kfz-Techniker und Karosseriebauer zeigen ihr Können

Automotive Lehre neu gedacht - vom Lehrling zum MBA

Lackiertechnik-Lehrlinge an der Bundesspitze

Bei den Landeslehrlingswettbewerben der Kfz-Techniker und der Karosseriebauer haben die Vorarlberger Lehrlinge ihr Können erfolgreich unter Beweis gestellt:

Die Automobilhändler Österreichs sind sich einig: Lehrlinge sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Um die Lehre aufzuwerten haben die Business School der FH Kufstein sowie WKO Handel und Gewerbe gemeinsam mit Experten aus der Praxis und Vertretern von Berufsschulen und der IV der Automobilimporteure die kaufmännische Lehre mit dem Schwerpunkt Automobilkaufmann/-frau und die technische Lehre mit dem Schwerpunkt Serviceverkaufsberater/-in durch einen Ausbildungsbaustein durch Berufsschule, Rotationsprogramm im Betrieb & FH Lehrgang erweitert. business-schoolfh-kufstein.ac.at

Beim Bundeslehrlingswettbewerb der Lackiertechniker vom 20. – 22. Juni 2019 in der LBS Salzburg demonstrierten die Vorarlberger Lackiertechniker ihr Können und sicherten sich so den ersten und zweiten Platz. Vanessa Holdermann (rechts) und Bünyamin Taskin (Mitte) haben nach den Landeslehrlingswettbewerben in Dornbirn einmal mehr ihr Können und vor allem auch die hohe Ausbildungsqualität im Land demonstriert. „In Vorarlberg wird Know-how und handwerkliches Können auf Spitzenniveau vermittelt“, freut sich Innungsmeister Alexander Krista. bit.ly/lacktech

Ergebnis LWB der Karosseriebauer: 1. Platz: Christoph Scheidl (Masal Lackierungen); 2. Platz: Dominik Beck (Dell-ex Brotzge Robert); 3. Platz: Stefan Bayer (Karosserieakademie Mennel) Ergebnis LWB der Kfz-Techniker: 1. Platz: Sascha Türk (Gottfried Koch); 2. Platz: Ilker Demiral (Porsche Dornbirn); 3. Platz: Johannes Weratschnig (Unterberger)


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MAGAZIN

extra

SOMMER IN VORARLBERG Über 1.000 Besucher/-innen verfolgen bei der ALPINALE anspruchsvolle Kurzfilme.

Land der Berge, Land der Künste

Ein Sommer im Hallenbad Sommer und Hallenbad – wer hätte gedacht, dass das eine perfekte Kombination sein kann? Beim poolbar-Festival im Alten Hallenbad spielen die angesagtesten Musikacts in einmaliger Atmosphäre auf. Alle, die sich von den durchzechten Nächten in der Halle erholen müssen, sind zum sonntäglichen Jazzbrunch auf der Wiese eingeladen, wo das Vorarlberger Familienunternehmen Amann Kaffee mit stimulierenden Genussmitteln verwöhnt. In Kooperation mit dem Vorarlberger Architektur Institut und der Wirtschaftskammer Vorarlberg bricht der poolbar-Generator in diesem Jahr architektonische Verbote.

FOTO: ALPINALE

Jammern über ein Sommerloch? Das gibt‘s in der Vorarlberger Kulturszene definitiv nicht. Im vielschichtigen Sommerprogramm ist für jeden etwas dabei.

Ländle – das klingt nach buntem Treiben Vorarlberg – das bedeutet Dorf- und Stadtleben, das ist Natur und Geschichte, das bietet Sport und Wirtschaft. Und im Sommer? Da heißt Vorarlberg vor allem auch Kultur. Die Vielschichtigkeit der Region spiegelt sich im Kultursommer wider und macht den westlichsten Zipfel Österreichs zu einem pulsierenden Zentrum, in dem das ganze Land zur Bühne wird.

Von der wechselnden poolbar-Architektur profitieren zahlreiche Vorarlberger Unternehmen in verschiedenen Produktionsbereichen. poolbar-Gründer und - Organisator Herwig Bauer erklärt: „Der größte Output ist ein gesamtwirtschaftlicher: Das poolbar-Festival macht Vorarlberg zu einem attraktiven Standort für junge, urbane Fachkräfte. Zudem schaffen wir mehr als 100 Ferialjobs, großteils für Studierende, was sicherlich dazu beiträgt, dass diese Exil-Vorarlberger/-innen den Kontakt zur Heimat halten und nach dem Studium wieder zurückkehren.“ Kurz und gut In Nenzing dreht sich Anfang August alles um die Welt des Kurzfilms. Rund 1.000 Kurzfilme aus den verschiedensten Ländern wurden bei der ALPINALE eingereicht, 30 davon sind für den Wettbewerb nominiert. Die ausgewählten Filmemacher/-innen aus Israel, den USA, Irland und Deutschland übernachten alle in Hotels in der Region. Zwischen den Vorstellungen werden für die Künst-


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EXTRA

„Die Region Bregenzerwald konnte sich im Bereich des Kulturtourismus nachhaltig positionieren.“ Anton Wirth ehemaliger Obmann der REGIO Bregenzerwald

ler/-innen Exkursionen zum Beispiel in den Nenzinger Himmel oder das Jüdische Museum organisiert, um ihnen die Region näherzubringen. Über 1.000 Besucher/-innen werden während dem Filmfestival in Nenzing erwartet, wovon vor allem die umliegenden Lokale profitieren. Die Bewirtung während den Filmabenden übernimmt das Dorfcafé Nenzing. Das Organisationsteam freut sich über zwölf Sponsoren und Förderer aus dem Land, darunter auch die Fachgruppe Film- und Musikwirtschaft in der WKV. In Zusammenarbeit mit der FH Vorarlberg produzierte die ALPINALE heuer zum ersten Mal 360° VR Kurzfilme, die Filmfans regelrecht in die Handlung hineinziehen.

Veranstaltungszyklen wichtige Impulse. Die neu gewonnenen Gästeschichten sind durch die jährliche Neuauflage der Schubertiade inzwischen zu treuen Stammgästen geworden. Die Region Bregenzerwald konnte sich im Bereich des Kulturtourismus nachhaltig positionieren.“ Laut Bregenzerwald-Tourismus belaufen sich die Nebenausgaben – ohne Hotel und Tickets – eines Sommergastes auf 125 Euro pro Tag, demzufolge lukriert die Schubertiade Nebeneinnahmen von jährlich 2,5 Millionen Euro. Nicht zu unterschätzen ist auch der Imagegewinn, der die Veranstaltungsorte zu einem attraktiven Urlaubsziel macht. Im In- und im Ausland gilt die Schubertiade als eines der besten Festivals für klassische Musik.

30. Jubiläum des Szene Openair Dem 30. Szene Openair am Alten Rhein fiebern derzeit rund 25.000 Besucher/-innen, davon 8.000 internationale, entgegen. Neben dem musikalischen Programm ist den Veranstalter/-innen und freiwilligen Helfer/-innen des Großprojekts auch die Umwelt und die regionale Wertschöpfung fürs Ländle ein Anliegen. Ziel ist es, die ganze Vielfalt der alternativen Musikszene Vorarlbergs auf den Openair-Bühnen zu präsentieren. Auch heuer treten über ein Dutzend regionale Bands und DJs auf dem Szene Openair auf. Schätzungsweise kommen rund zwei Drittel der Umsätze des Festivals lokalen Unternehmen zugute. „Wann immer es möglich ist, arbeitet unser Team mit lokalen Unternehmen zusammen. Als größter Kooperationspartner agiert naturgemäß die Vorarlberger Brauerei Fohrenburger“, meint Hannes Hagen, Konzertveranstalter und Szene-Obmann.

Kein Sommerloch Auch im Montafon gibt’s kulturell kein Sommerloch: 150 Künstler/-innen treten beim Festival Montafoner Resonanzen auf. Das vielfältige Konzertangebot findet sowohl bei der heimischen Bevölkerung als auch bei den Gästen großen Anklang, insgesamt werden rund 3.500 Besucher/-innen erwartet. Neun Partnerhotels bieten besondere Übernachtungspakete während des Musikfestivals an. Organisator Markus Felbermayer stellt fest: „Im Vitalhotel Felbermayer in Gaschurn haben bereits bis zu 30 Gäste die Buchung bewusst nach dem Datum der Montafoner Resonanzen gerichtet. Die Gastrobetriebe unserer Veranstaltungsorte profitieren erfreulicherweise sehr von den Festival-Gästen.“

FOTO: SCHUBERTIADE GMBH

Weltmarke aus Vorarlberg In den über 40 Jahren ihres Bestehens hat sich die Schubertiade Schwarzenberg und Hohenems zu einer Weltmarke unter den zahllosen Musik-Festivals entwickelt und gilt als „Kompetenzzentrum“ für die Musik Franz Schuberts sowie für Liedgesang und Kammermusik. Jährlich pilgern tausende Musikfreunde aus ganz Europa, Amerika, Afrika, Australien, Neuseeland sowie dem Nahen und Fernen Osten in den Bregenzerwald und nach Hohenems. Mit rund 80 Veranstaltungen und 35.000 Besuchern/-innen ist die Schubertiade das renommierteste Schubert-Festival weltweit und damit auch ein wichtiger Wirtschaftsmotor. Alleine im Bregenzerwald generiert das Musik-Festival rund 20.000 Nächtigungen, davon 8.000 direkt in Schwarzenberg. „Das Schubert-Festival bringt eine hohe direkte Wertschöpfung in der Region mit sich“, erklärt Anton Wirth, früherer Obmann der REGIO Bregenzerwald, und führt aus: „Insbesondere die Tourismusbetriebe, aber auch der Handel und andere Dienstleistungsanbieter erhalten dank den nebensaisonalen

Alexandra Höfle

Was Sie im Sommer 2019 nicht verpassen dürfen: Poolbar Noch bis 11. August finden im Alten Hallenbad beinahe jeden Tag Konzerte statt. Das gesamte Programm finden Sie unter poolbar.at ALPINALE Vom 6. bis 10. August jeweils ab 21 Uhr startet der Wettbewerb beim Nenzinger Filmfestival. Mehr Infos gibt‘s unter alpinale.at Szene Openair Am ersten Augustwochenende feiert das Musikfestival sein 30-Jahr-Jubiläum. Der genaue Zeitplan steht unter szeneopenair.at zur Verfügung. Schubertiade Nach einer kurzen Sommerpause finden ab 24. August wieder regelmäßig Konzerte statt. Den Konzertkalender finden Sie unter schubertiade.at Montafoner Resonanzen Von 1. August bis 7. September bietet das Montafon ein dichtes Konzertangebot, das unter montafon.at/ montafoner-resonanzen/de abbrufbar ist.

In den über 40 Jahren ihres Bestehens hat sich die Schubertiade zu einer Weltmarke entwickelt.


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EXTRA Extra PROMOTION PRomotion

Ein Gemeinschaftsprojekt mit der

INATURA inatura SONDERAUSSTELLUNG SonderauSStellung

WIR ESSEN DIE WELT 03. Okt. 2018 bis 08. Sept. 2019 Ab 3. Oktober 2018 starten die Caritas Vorarlberg und die inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn zu der neuen Sonderausstellung „Wir essen die Welt“ in die inatura.

D

inatura-SONDERAUSSTELLUNG

über unser Essen und wie wir damit die Welt verändern

03. Oktober 2018 – 08. September 2019 www.wiressendiewelt.org

ie Sonderausstellung lädt alle Interessierten zu einer Weltreise auf den Spuren unserer Lebensmittel ein. Jeder von uns sollte daran denken, dass wir tagtäglich mit jeder Mahlzeit die Welt verändern. Ob wir das nun wollen, oder nicht. Darum begeben wir uns auf eine Reise auf ferne Kontinente und besuchen Kinder in fünf Ländern. Sie erzählen von ihrem Essen und woher es kommt. Wir erfahren, welche für uns wichtigen Produkte aus diesen Ländern stammen, wie und von wem sie produziert wurden und wie gesund sie für uns und unsere Umwelt sind. Die Ausstellung ist täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr, Schulklassen nach Voranmeldung ab 8.30 Uhr.

KONTAKT KontaKt Inatura - Erlebnis Naturschau Dornbirn Jahngasse 9, Dornbirn dornbirn Tt 05572 23235-0 naturschau@inatura.at www.inatura.at


Extra

35 | Nr. 14 • JULI 2019 • DIe WIrtschaft

Promotion

SymphonieorcheSter Vorarlberg

Symphonieorchester – Eine Saison im Übergang Das Symphonieorchester Vorarlberg steht vor einer zweiten Saison im Übergang.

alle Infos zur Saison 2019/2020 unter: www.sov.at

L

eo McFall, Nachfolger von Gérard Korsten, wird erst mit Beginn der Saison 2020/21 als neuer Chefdirigent antreten, jedoch bereits kommende Saison zum ABO 5 nachVorarlberg kommen, um ein aufregendes Programm mit Wagner, Berg und Tschaikowsky zu leiten. Gérard Korsten, nunmehr als Ehrendirigent, wird Ende November zumABO 3 einvorweihnachtliches Konzert bestreiten. Mit Alexander Lonquich konnten wir einen besonderen Künstler gewinnen, der mit einem auf ihn maßgeschneiderten Programm sowohl als Solist als auch als Dirigent in Erscheinung tritt. Bruno Weil, einem ausge-

konzeert 1

Alexander Lonquich konz zert 2

Bruno Weil konzeert 3

Gérard Korsten konzert 4

Leslie Suganandarajah Abo-Bestellservice

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www.sov.at

oper

Karsten Januschke konzeert 5

wiesenen Kenner der Wiener Klassik, begegnen wir im ABO 2 und Leslie Suganandarajah, unser Gast im Jänner 2020, hat bereits in der Vergangenheit mit seiner Bestellung zum Musikdirektor am Salzburger Landestheater für Furore gesorgt. Zum Abschluss der Abonnement Saison dürfen wir den Chefdirigenten des Göttinger Symphonie Orchesters, Nicholas Milton, begrüßen, der sich mit Anton Bruckner, einem großen österreichischen Symphoniker, auseinandersetzen wird. Gewohnter Fixpunkt im Sommer ist die stets aufregende Zusammenarbeit mit den Bregenzer Festspielen. Als Highlight neben der Opernstudio-Produktion Eugen Onegin, freuen wir uns auf die abschließende Festspielmatinee, in der wir uns mit dem Helden Don Quixote beschäftigenwerden. Bleibende Konstante sind auch die Zusammenarbeiten mit dem FestivalTexte undTöne im ORF Landesstudio Dornbirn und den Montforter Zwischentönen im Montforthaus Feldkirch. Im Bestreben nach tiefgreifender Verankerung unseres Orchesters in der Kulturlandschaft Vorarlbergs und der gewinnbringenden Allianz der Künste Ausdruck zu verleihen, haben wir mit dem Göfner Maler Künstler HaraldGfader einen inspirierenden Partner gefunden. Seine Arbeiten begleiten uns in der gesamten Saison 2019/20. Halten SieAusschau nach unseren Plakaten, diesewerden besonders sein!

21. | 222. september 2019

Roché Jenny

Dvořák | Schostakowitsch h | Mozart 19. | 20. oktober 2019

Jasmine Choi

Schumann | Reinecke | Haydn 30. november | 1. dezember r 2019

Rudens Turku

Bleyle | Bruch | Tscchaikowsky 18. | 19. | 20. jänner 2020

Sebastian Manz

Ravel | Françaix | Mozart februar 2020

Henry Arnold

Mozart · La Clemenza di Tito 18. | 19. april 2020

Leo McFall

Mélissa Petit

konzeert 6

16 6. | 17. mai 2020

Wagner | Berg | Tschaikow wsky

Nicholas Milton

Zimmermann | Bru uckner


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EXTRA

WELTGYMNAESTRADA

Gymnaestrada in Vorarlberg vereint 65 Sportnationen B

ereits zum zweiten Mal nach 2007 versammelte sich die internationale Turnwelt diesen Sommer in Vorarlberg. Ziel der Gymnaestrada ist es, Menschen aus aller Welt zum Turnen zusammenzubringen – und das ist im Ländle gelungen: Über 12.232 Nächtigungen von Teilnehmenden verzeichnet der VorarlbergTourismus, dabei gab es Buchungen in allen Kategorien, vom Vier-Sterne-Hotel bis hin zur Jugendherberge. Zusätzlich übernachteten rund 1.500 Turner/-innen auf Campingplätzen, in Pensionen oder bei Freunden in der Region. 3.707 Gäste bestellten Luftmatratzen, Decken und Bettbezüge bei den Vorarlberger Qualitätsfirmen Hefel-Textil und Fussenegger-Heimtextilien. Mobilität, Regionalität und Nachhaltigkeit Die Grundpfeiler der Weltgymnaestrada hält Pressereferent Wolfgang Berchtold fest: „Von Anfang an waren uns Grundpfeiler wie Nachhaltigkeit, umweltfreundliche Mobilität und Regionalität wichtig. Wir bemühten uns, dass möglichst viel Wertschöpfung in Vorarlberg blieb.“ So wurden benötigte Produkte, von Lebensmitteln über Gerätschaften bis hin zum Gymnaestrada-Song, im Ländle produziert: „Die Bühnentechnik, Sportböden und Stapler stammten von Vorarlberger Unternehmen“, erklärt Berchtold und betont: „Besonders bei der Verpflegung legten wir großen Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Fast alle Lebensmittel, die für die zehntausenden Mittages-

Weltturnfest. Im Dornbirner Messeareal herrschte Ausnahmezustand. Dort pulsierte das Turnleben der Weltgymnaestrada 2019 und Sportler/-innen jeden Alters präsentierten, feierten und vereinten sich. Sie bewiesen: Sport bewegt, Sport verbindet, Sport ermöglicht!

sen, aber auch für die 14 Großempfänge zubereitet wurden, kamen aus Vorarlberg. Als gesunde Jause boten wir zum Beispiel Vorarlberger Äpfel statt exotische Früchte. Allein bei der Generalprobe wurden 1.700 Äpfel ausgegeben. Eine weitere Zahl, die beeindruckt: Die Firma 11er lieferte fünf Tonnen Kartoffelprodukte für die hungrigen Gäste.“ Aufgrund der hohen regionalen Wertschöpfung für Vorarlberg und seine Betriebe unterstützte auch die Wirtschaftskammer Vorarlberg die Gymnaestrada.

Mit 3.042 Athlet/-innen stellte die Schweiz die größte Gruppe.

Großstädtische Infrastruktur im Ländle Positiv wirkt sich das Turnfest auch auf die Infrastruktur aus: 2007 wurden bereits drei Bahnstationen erneuert (Dornbirn Hauptbahnhof und Hatlerdorf, Bregenz Riedenburg). Zudem wurden vier neue Hallen bzw. Sportzentren errichtet. Sowohl die Anzahl als auch die Qualität der Gymnastikgruppen in Vorarlberg steigerte sich. Berchtold resümiert: „Das Feedback der 20.000 Besucher/-innen und Teilnehmenden ist sehr positiv: Vorarlberg bekommt damit weltweit einen außergewöhnlich guten Ruf. Wir erwarten, dass die Mundpropaganda wirkt und die Rückkehrquote sehr hoch ist.“ War man in der Gymnaestrada-Woche in Vorarlberg unterwegs, zeigten die roten Wangen, leuchtenden Augen und begeisterten Stimmen der Turnfans, dass sie diesen Sommer nicht so schnell vergessen werden. Alexandra Höfle

WIRTSCHAFTSFAKTOR

Die 18.000 Teilnehmenden sorgten für ein buntes Bild bei der Eröffnung der Weltgymnaestrada unter strahlend blauem Himmel.

FOTOS: FOTO TEAM DIGITAL WOLFURT

22 Millionen Euro an Wertschöpfung lukriert die WG 2019 schätzungsweise für die Region, 2007 waren es aufgrund diverser Infrastrukturprojekte 50 Millionen Euro. wg2019.at


EXTRA

37 | Nr. 14 • JulI 2019 • DIe WIrtschaft

PROMOTION

Messe Dornbirn

Herbstmesse Betriebskartenaktion für Ihre Mitarbeiter*innen Auch zur 71. Herbstmesse im Messequartier von 4. bis 8. September können Unternehmen sich zur Betriebskartenaktion anmelden.

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iese ist wieder online verfügbar. Mitarbeiter*innen von teilnehmenden Unternehmen erhalten online und imVorverkauf ermäßigte Eintrittskarten zur Herbstmesse. Bereits zum 71. Mal präsentiert die Herbstmesse innerhalb von fünf Schwerpunkten Innovationen und Neuigkeiten derAussteller sowie spannende Höhepunkte für die ganze Familie. Abgerundet wird das Messe-Erlebnis durch das traditionelle Rahmenprogramm. Die Kuchenwerkstatt lädt zum Staunen und Mitmachen, das Mohren-Wirtschaftszelt zum Feiern, die Modeschau zum Inspirieren, der große Rummelplatz zu einer Menge Spaß, das Kunsthandwerk zum Werkeln und Kreativ-Sein, die Burgenland-Halle zum Probieren und noch vieles mehr. Die Herbstmesse hält für jeden etwas bereit.

BETRIEBS KARTEN AKTION

Betriebskartenaktion online Auch zur 71. Herbstmesse gibt es für Unternehmen wieder die Möglichkeit, den Mitarbeiter*innen vergünstigte Karten zur Verfügung zu stellen. Unternehmen, die teilnehmen möchten, melden sich im Messebüro bei Anika Schäfer an (anika.schaefer@messedornbirn.at). Diese erhalten in Folge einen Code, mit dem die vergünstigten Tickets gekauft werden können. Dieser Code kann so oft genutzt werden, wie er benötigt wird.

info 71. Herbstmesse Ma siaht sich, ma trifft sich! 04. bis 08. september 2019 Öffnungszeiten: täglich, von 10 bis 18 Uhr http://herbstmesse. messedornbirn.at


PROMOTION/MAGAZIN PROMOTION

NR. DIE WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT || 638 NR. 14 14 •• JULI JULI 2019 2019 •• DIE

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Am 20. September 2019 ist es wieder soweit und der Business Run vereint zum neunten Mal rund 2.000 Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus dem Dreiländereck zum gemeinsamen Firmenlauf.

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b Familienbetrieb, Klein- oder Großunternehmen – der Business Run sucht sie alle. Denn was eignet sich besser, als ein Firmenlauf, um das Team zu stärken, einen charaktervollen Kampfgeist zu entwickeln und das Mannschaftsdenken anzukurbeln? Die gemeinsame Vorbereitung, das gemeinsame Erlebnis Business Run und das gemeinsame Feiern der Erfolge im Nachhinein schweißt zusammen und lässt das Team auch am Arbeitsplatz Erfolge feiern. Bewegung und Networking Natürlich ist der Business Run auch der perfekte Ort, um Kontakte zu pflegen, neue Kontakte zu knüpfen und wertvolle Gespräche zu führen. Am 20. September ist vom Unternehmer bis zum Lehrling alles in Bregenz vertreten und somit ist dieser Tag nicht nur in sportlicher Hinsicht ein Highlight, auch geschäftlich kann der Tag Türen und Möglichkeiten öffnen. Nach dem Lauf geht es erst richtig los. Mit einem kühlen Maß, Münchner Weißwurst und Partymusik vom Froschhaxn Express verwandelt sich die Werkstattbühne in ein riesiges Oktoberfestzelt. b4run.at

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DIE VORLETZTE

apropos BLICKPUNKT

ZU GUTER LETZT

Ein Förderprogramm der besonderen Art

FOTO: FH VORARLBERG/DUELLI

Jugendliche mit Migrationshintergrund auf ihrem Bildungs- und Karriereweg zu unterstützen ist das Kernziel des START-Förderprogramms. Das zehnjähriges Jubiläum wurde im Sinne dieser Vielfalt und Hilfsbereitschaft gefeiert.

Die FH Vorarlberg feiert ihr 25-jähriges Jubiläum. Bisher wurden rund 5.100 Fachkräfte ausgebildet und sechs Forschungszentren aufgebaut. Als unverzichtbare Institution hat sie die Bildungslandschaft und die wirtschaftliche Entwicklung im Land maßgeblich mitgestaltet. Kein Wunder, dass die beliebte Hochschule mit 1.352 Interessierten bereits zum sechsten Mal in Folge einen Bewerberrekord verbuchen kann.

WIRTSCHAFTSARCHIV

Zur Geschichte der Wirtschaft Als Höhepunkt seines Jubiläumsjahres lud das Wirtschaftsarchiv Vorarlberg zur 35. Jahreshauptversammlung in die Feldkircher Villa Müller ein. Unter anderem wurde auch das kürzlich gestartete Projekt „Mein Industriemuseum“ präsentiert. Hier stellt das Wirtschaftsarchiv die Frage, was in ein Vorarlberger Industriemuseum gehört: Auf der Website meinindustrie.museum kann jeder seine persönliche Antwort teilen und entsprechende Objekte hochladen. Das Wirtschaftsarchiv Vorarlberg ist eine Initiative von Wirtschaftskammer, Land Vorarlberg, Industriellenvereinigung und Arbeiterkammer, die von zahlreichen Unternehmen, Gemeinden, Institutionen und Personen aus Vorarlberg unterstützt wird. Organisiert als gemeinnütziger Verein dokumentiert das Archiv die Geschichte der Wirtschaft des Landes. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden der Bevölkerung und insbesondere der Jugend vermittelt.

Vor zehn Jahren wurde die Grundidee für ein Förderprogramm der ganz besonderen Art geboren: Mit START-Vorarlberg hat die Piz Buin Stiftung ein Angebot speziell für Jugendliche mit Migrationshintergrund geschaffen: Engagierte, talentierte Jugendliche, die aus sozial benachteiligten Familien kommen, erhalten dabei Unterstützung auf ihrem Bildungs- und Karriereweg. Wie wichtig und wertvoll das ist, zeigt die Bilanz, die anlässlich der Jubiläumsfeier veröffentlicht wurde: Rund 110 Schüler/-innen aus über 20 Nationen haben seit 2009 ein STARTStipendium in Vorarlberg erhalten, 70 davon wurden erfolgreich bis zur Matura begleitet, aktuell profitieren 22 Jugendliche vom Förderprogramm. START-Vorarlberg wird von zahlreichen Partnern und Förderern aus der Vorarlberger Gesellschaft und Wirtschaft, etwa durch Patenschaften für eine/-n Schüler/-in oder ein Praktikum in einem Unternehmen, ermöglicht und tatkräftig unterstützt. So hat sich die Idee, Jugendliche mit Migrationshintergrund zu unterstützen, zu einem umfangreichen und professionellen Programm entwickelt, bei dem Diversität, Hilfsbereitschaft und Engagement gelebt werden. Eine Erfolgsgeschichte, die zeigt, wie Integration durch Austausch und Bildung gelingt. Sabine Barbisch, Redakteurin „Die Wirtschaft“

Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, t 05522 305–382, presse@wkv.at, wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Sabine Barbisch, BA (ba, DW 383), Simon Groß, BA (gsi, DW 381), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387). Redaktionsassistenz: Elke Blecha (DW 382). E-Mail: nachname.vorname@wkv.at, Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6832 Röthis, InterparkFOCUS3, t 05523 52392-0, office@media-team.at, media-team.at – Anzeigenleiter: Markus Steurer, t 05523 52392-11, +43 664 88234240, markus.steurer@media-team.at Anzeigentarif Nr. 1/2019 vom 12.10.2018. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung. Druckauflage: 20.294 (2. Halbjahr 2018). Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.


WIRTSCHAFTSKAMMER

NR. 14 • JULI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 40

Die Wirtschaftskammer ist SERVICEPARTNER NR. 1 der heimischen Unternehmen Lt. Erhebung des market-Instituts (Mai 2019).

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