Die Wirtschaft, Nr. 11, 07. Juni 2019

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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg

74. Jahrgang • 7. Juni 2019 • Nr. 11

Klimaschutz

Kein Lippenbekenntnis für die Wirtschaft

Rhomberg Bau GmbH Mariahilfstraße 29 6900 Bregenz Tel. 05574 403-0 info@rhomberg.com www.rhomberg.com


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PROMOTION

MESSE DORNBIRN ART BODENSEE 19 schließt an die Tradition der vergangenen 18 Jahre Gegenwartskunstmesse am Bodensee an, wird sich in ihrem 19. Jahr aber in einem nach außen sichtbar neuen Licht präsentieren.

Die ART BODENSEE 19 F

olgende Gremien wurden zur regionalen und internationalen Vernetzung im Sinne des Relaunches der Kunstmarktplattform eingerichtet: Das Board of Community, das aus Schlüsselfiguren der Vorarlberger und an die Region angeschlossene, ausländische Kulturpersonen besteht, dem Curatorial Committee, das die Qualität der Ausstellenden und des Rahmenprogrammes verantwortet, den HonoraryChairs, alsWürdigung alteingebrachter Leistungen um die Messe und das Advisory Board für internationale Vernetzungsangelegenheiten.

19. ART BODENSEE Messequartier Dornbirn 28.-30. Juni 2019 Freitag 14 bis 20 Uhr Samstag 11 bis 19 Uhr Sonntag 11 bis 17 Uhr www.artbodensee.info

Sonderausstellung ELKE SILVIA KRYSTUFEK Die von stayinart präsentierte Solo-Show der österreichischenStaatskünstlerinElkeSilviaKrystufekzeigtWerke des 2009 im Zuge der Venediger Biennale ausgestellten Installation im österreichischen Pavillon. Die Eröffnung derAusstellungfindetinAnwesenheitderKünstlerinstatt. ARTIST IN RESIDENCE Ein Ausblick darf auch auf das von der Messe Dornbirn unterstützte Rahmenprogramm gegeben werden: Zum ersten Mal in der Geschichte der Kunstplattform wird ART BODENSEE einen ARTIST IN RESIDENCE beherbergen. In diesem Jahr ist es der in Wien lebende serbische Künstler Milan Mladenovic, der mit Auszeichnungen an der Universität für Angewandte Kunst absolvierte, und mit zahlreichen Kunstpreisen ausgezeichnet ist, wie u.a. dem großen Preis der Kunsthalle Wien 2012. Supported by ZUMTOBEL STATE OF THE KUNST Die von Aram Haus kuratierte Ausstellung mit un/repräsentativen Werken führender deutschsprachiger

FOTO: UDO MITTELBERGER

INFORMATIONEN

Europäischer Artists zeigt Werke von Ashley Hans Scheirl, Josef Beuys, Brigitte Kowanz, Jonathan Meese, MarianneVlaschits und Imi Knoebel. DieAusstellung ist zusammengesetzt aus Leihgaben der teilnehmenden Galerien (Sammlungen) und featured Kulturinstitutionen wie dem Quadrart Dornbirn, vorarlberg Museum und dem KUB - Kunsthaus Bregenz.

Sonderschau Elke Silvia Krystufek

ART BODENSEE Messe für zeitgenössische Kunst Dornbirn

Artist in Residence Milan Mladenovic

Juni 28 – 30 2019 artbodensee.info, facebook.com/artbodensee


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KLAR UND DEUTLICH

AUFRUF

Österreich braucht verantwortungsvolle Politik statt kurzfristiger Parteitaktik

FOTO: I-STOCK

Gemeinsamer Aufruf. Unter Federführung der WKÖ und der IV sprechen sich die Wirtschaftsverbände sowie die beiden Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS klar gegen teure Wahlzuckerl aus.

Ö

sterreich steht derzeit auf einem unsicheren konjunkturellen Fundament – das Wirtschaftswachstum schwächt sich heuer und im nächsten Jahr ab. Gerade jetzt sind die Vertreterinnen undVertreter aller politischen Parteien gefordert, gesellschafts- und standortpolitische Vernunft in den Vordergrund ihres Handelns zu stellen. Österreich braucht eine Politik, deren Entscheidungen auf Sachlichkeit beruhen und die den langfristigen sozialen und wirtschaftlichen Erfolg des gesamten Landes als vorrangiges Ziel verfolgt. Von kurzfristiger Parteitaktik getriebene Maßnahmen konterkarieren hingegen die Zukunftschancen unseres Landes und seiner Menschen. Allein der Wahltaktik geschuldete Mehrausgaben vor Neuwahlen müssen

von den Österreicherinnen und Österreichern spätestens in der nächsten Gesetzgebungsperiode zurückgezahlt werden – etwa durch Sparpakete oder höhere Steuern. Ebenso darf die Rechtssicherheit nicht leichtfertig gefährdet werden – ein massiver Vertrauensverlust für den Arbeits- und Wirtschaftsstandort Österreich wäre die Folge. Politische Entscheidungen mit weitreichender, insbesondere budgetärer Wirkung sollten daher erst nach den nächsten Nationalratswahlen gefälltwerden. Im Lichte der Erfahrungen der Vergangenheit ersuchen wir alle Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger daher, dass die Parlamentsfraktionen vereinbaren sollen, bis zu der avisierten Neuwahl im Nationalrat keine neuen Beschlüsse mit langfristigen finanziellen Folgen zu fassen – sofern keine unabweisbare Notwendigkeitvorliegt. Diese Maßnahme könnte einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes sowie den Wirtschaftsstandort Österreich vor populistischen Schnellschüssen zu bewahren. Zudem würde sichergestellt, dass der politische Handlungsspielraum der nächsten Bundesregierung nicht eingeschränkt wird.


TOP-LEISTUNG

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INTERACTIVE WEST

2014 ging die Interactive West von Russmedia zum ersten Mal über die Bühne: Im noch kleinen Rahmen im Spielboden Dornbirn. In diesen fünf Jahren hat sich viel verändert. Heuer wird die größte Digitalkonferenz am Bodensee – die WKV ist Kooperationspartner – wieder im Messequartier Dornbirn stattfinden, aber die Fläche wird nochmal vergrößert und die Veranstaltung auf zwei Tage ausgeweitet. In wenigen Tagen, am 17. Juni 2019 wird die Interactive West mit Masterclasses zu verschiedenen Themen an verschiedenen Hotspots gestartet. Am 18. Juni 2019 geht es mit der Expo mit innovativen Brands und der Konferenz mit hochkarätigen Speakern weiter. interactivewest.at

FOTO: SAMS-FOTO

Interactive West: Die größte Digitalkonferenz am Bodensee


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INHALT

Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6

THEMA. Klima. Autor Franz-Josef Radermacher zeigt auf, wie der globale Klimaschutz revolutioniert werden kann. Vorarlbergs Wirtschaft hat schon bisher viele Maßnahmen gesetzt.

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Dis.Kurs Zukunft. Mit der Digitalen Lernfabrik, v-digital und der Auftaktveranstaltung zur Marke Vorarlberg sind weitere spannende Themen aus Dis.Kurs Zukunft in Umsetzung.

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Interview. Start-up-Gründerin Raffaela Rein sagt: „Gründungen sind hart!“

30

TEDx. Unter dem Motto „It‘s our turn“ findet am 22. Juni 2019 die vierte TEDx-Dornbirn Ideenkonferenz im Spielboden Dornbirn statt.

KOMMENTAR

Innovationen sichern unseren Wohlstand!

Hans Peter Metzler WKV-Präsident

FOTO: STUDIO FASCHING

„Machen Sie sich ein Bild von der Innovationskraft unserer Wirtschaft am 17. Juni 2019 bei der Verleihung des Innovationspreises.“

Die Kraft der Innovationen hat Auswirkungen auf unser Land und ist die Triebfeder für den Wohlstand und die hohe Lebensqualität. Technologisches Wissen erfolgreich umzusetzen, gelingt unseren Unternehmen in hervorragender Weise. Um Marktanteile gewinnen, halten oder ausbauen zu können, braucht es ständig neue Produkte, neue Verfahren, neue Dienstleistungen. Innoviert und entwickelt wird in unserem Land, um zielgerichtete Lösungen für ganz spezielle Problem- und Fragestellungen anbieten zu können. Mit dem Innovationspreis, der am 17. Juni zum 16. Mal vergeben wird, wollen wir zum einen außergewöhnliche Entwicklungsleistungen auszeichnen und zum anderen Klein- und Mittelbetriebe zu neuen Innovationen motivieren. Die hohe Innovationskraft der Vorarlberger Unternehmen ist auch unmittelbar auf den internationalen Wettbewerb und die internationale Orientierung zurückzuführen, denen die Vorarlberger Wirtschaft seit jeher ausgesetzt ist. Vorarlbergs Flaggschiffe geben die weltweit geforderten Standards bzw. die hohen Ansprüche an ihre mittelständischen Zulieferbetriebe im Land weiter. Im Sog der großen Unternehmen erreichen damit auch kleinere und mittlere Zulieferbetriebe in unserem Land international höchstes Niveau. Es hat sich eine stark verschränkte Innovationsszene in Vorarlberg gebildet, die voneinander profitiert. Für Josef Schumpeter, den 1883 geborenen und 1950 gestorbenen Ökonomen, war Innovation mehr als nur die Erfindung eines Produkts. Innovation war in seinem Verständnis die Umsetzung einer guten Idee in deren marktreife Verwendung. Die Innovationskraft eines Landes hat wie gesagt Auswirkungen auf dessen Wohlstand. Auch darum gilt es, innovative Umsetzungen und Produkte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und nicht zuletzt wertzuschätzen. Mit dem Innovationspreis, von Wirtschaftskammer und Land vergeben, gelingt dies nachhaltig. Wer sich ein Bild machen möchte von der Innovationskraft unserer Wirtschaft, den lade ich sehr herzlich zur Verleihung des 16. Innovationspreises am 17. Juni 2019 um 19 Uhr ins Messequartier Dornbirn ein.


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thema Klima: „Der MilliardenJoker“

Vorreiter. Der renommierte Ökonom und Mathematiker Franz Josef Radermacher zeigt mit seinem Buch „Der Milliarden-Joker“, wie der globale Klimaschutz revolutioniert werden kann. Vorarlbergs Wirtschaft hat hier bisher schon viel geleistet.

D

Standortfaktor Energie Die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen, zukunftsfähigen und starken Wirtschaftsstandort werden immer schwieriger. Vor allem Umweltpolitik ist eines der zahlreichen wichtigen Themenfelder, mit denen sich die Wirtschaftskammer gemeinsam mit den heimischen Unternehmen auseinandersetzt.

er aktuelle Energie- und Monitoringbericht des Landes zeigt: Der Energieverbrauch in Vorarlberg ist bei gleichzeitigem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum kaum gestiegen. Der Energieverbrauch pro Wirtschaftsleistung konnte sogar deutlich gesenkt werden. „Natürlich gibt es auch weiterhin viel zu tun. Die heimischen Betriebe übererfüllen damit aber ihre Vorgaben in puncto Energiezukunft“, sagt Marco Tittler, stellvertretender Direktor der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Zwischen 2005 und 2017 stieg der Produktionsindex der Vorarlberger Wirtschaft um 41 Prozent und das Bruttoregionalprodukt um 51 Prozent, der gesamte Energieverbrauch in Vorarlberg nahm um lediglich 2,7 Prozent zu. Man beachte: Die Zahl zugelassener Pkw nahm um 24 Prozent zu, die Bevölkerung um acht und die Wohnfläche um 15 Prozent. Umgesetzte Energiesparmaßnahmen und eine Energieeffizienzsteigerung senkten den Endenergieverbrauch pro Wirtschaftsleistung bzw. Bruttoregionalprodukt allerdings von 914 Kilowattstunden pro 1.000 Euro im Jahr 2005 auf 620 Kilowattstunden pro 1.000 Euro im Jahr 2017 um 32 Prozent. Im Sektor Industrie und Gewerbe wurden in diesem Zeitraum kumuliert vier Prozent weniger CO2 ausgestoßen. Übererfüllte Vorgaben „Die zahlreichen Bemühungen der heimischen Wirtschaft in Sachen Energieeffizienz und Treibhausgas-Ausstoß zeigen auf lange Sicht positive Auswirkungen. Die Vorgaben im Rahmen der Energiezukunft Vorarlberg werden sogar übererfüllt“, betont Tittler und hält fest: „Die Ergebnisse des aktuellen Energie- und Monitoringberichts bestätigen den Weg der freiwilligen Maßnahmen der Vorarlberger Wirtschaft. Ein nachhaltiger, verantwortungsvoller und effizienter Umgang mit Energie und Res-

sourcen ist dabei keinesfalls nur ein Lippenbekenntnis, sondern ein zentraler Standort- und Wettbewerbsfaktor und gelebte Praxis.“ Dies würden nicht nur die zahllosen innovativen Technologien, Produkte, Fertigungslösungen und nicht zuletzt der weltweite Erfolg Vorarlberger Unternehmen belegen. Die positiven Entwicklungen im Bereich des Energieeinsatzes in der Produktion, insbesondere aber auch das große Engagement der Betriebe, sind hervorzuheben. Vorarlberger Unternehmen zeigen es vor Die Vorarlberger Wirtschaft beschäftigt sich schon seit Langem mit dem Thema Energieeffizienz, gerade durch die gemeinsamen und freiwilligen Bestrebungen wurden bereits viele Potenziale gehoben. In Vorarlberg wird heute um fast ein Drittel effizienter produziert als vor etwa zehn Jahren. Auch bei der Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes wurde viel erreicht. Die Effizienzsteigerungen und die Verringerung der CO2-Emissionen konnten vor allem über freiwillig gesetzte Maßnahmen umgesetzt werden, wobei gerade die Vorarlberger Betriebe österreichweit eine absolute Vorreiterrolle einnehmen. So schlossen sich unter der Leitung der Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) kürzlich wieder 13 Leitbetriebe im mittlerweile 4. Energieeffizienz-Netzwerk Vorarlberg zusammen – mit dem Ziel, voneinander zu lernen und gemeinsam Energie und CO2 einzusparen. „Im Netzwerk werden die gemeinsamen Bemühungen der heimischen Wirtschaft um den verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit der Energiefrage bestens gebündelt. Dafür wurde das Netzwerk kürzlich von der deutschen Arbeitsgemeinschaft „Energieeffizienz-Netzwerke“ im Rahmen der Berliner Energietage 2019 mit dem Gütesiegel für höchste Qualität ausgezeichnet. Die Verleihung des Gütesiegels ist an klar definierte Kriterien gebunden. Unter anderem werden Zielsetzungen, Monitoring, aber auch Vernetzung und Moderation bewertet. Mit Verboten auf dem Holzweg Das Problem „Klimawandel“, das im Zusammenhang mit den jüngsten Wahlen wieder intensiver diskutiert wurde, darf nicht kleingeredet werden. Vielmehr ist der Klimawandel eine der größten Herausforderungen, der wir uns als Wirtschaft, als Gesellschaft, als Europäische Union und schließlich als Welt stellen müssen. Hier kann und soll jeder seinen Beitrag leisten. Die Vorarlberger Wirtschaft tut ihres dazu, das Land kann daher sicherlich als Vorzeigeregion bezeichnet werden. Umso verblüffender ist dabei aber, dass in Sachen Klimwandel auch hierzu-


FOTO: DIETMAR WALSER

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THEMA

„Die Vorarlberger Betriebe nehmen im Umgang mit Ressourcen und in Sachen Effizienz österreichweit eine absolute Vorreiterrolle ein.“ Marco Tittler Stv.-Direktor der WKV

Zahlen, Daten und Fakten zum Bericht Kaum gestiegen: - Der Gesamtenergieverbrauch in Vorarlberg ist im Zeitraum von 2005 und 2017 um lediglich 2,7 Prozent gestiegen. Wirtschaft wuchs: Der Produktionsindex der Vorarlberger Wirtschaft stieg um 41 Prozent und das Bruttoregionalprodukt um 51 Prozent. 32 Prozent eingespart: Energiesparmaßnahmen und eine Energieeffizienzsteigerung senkten den Endenergieverbrauch pro Wirtschaftsleistung bzw. Bruttoregionalprodukt allerdings von 914 Kilowattstunden pro 1.000 Euro im Jahr 2005 auf 620 Kilowattstunden pro 1.000 Euro im Jahr 2017

Der Klimawandel ist nicht nur nationales, sondern EU-Thema. Die engagierte Wirtschaft darf nicht einseitig belastet werden.

lande teilweise ein kontraproduktiver Kurs eingefordert wird: Ein Wandel könne sich nur über Verbote und restriktive Maßnahmen vollziehen. Das ist aber reinste Schneekugelpolitik, denn zweifelhafteVorstößewie Sondersteuern, CO2-Abgaben und dergleichen treffen dann genau diejenigen überdurchschnittlich, die sich schon längst mit großem Engagement für den nachhaltigen Umgang mit Energie einsetzen. Sie sind bereits seit Jahren bemüht, haben bereits wichtige Potenziale gehoben und sollen jetzt dafür noch mitAbgaben belastetwerden. Rein restriktiveAnsätze sind fürVorarlberg schlichtweg unangebracht. Weg aus der Kuppel Diewirklichen,großenKlimasündersitzennichtinVorarlberg und auch nicht in Europa, sondern tatsächlich in ÜberseeundAsien.„DaszentraleProblemimKlimabereich istheuteChina“,sagtderbekannteÖkonomundVordenker Franz Josef Radermacher. Allein in China werde mehr CO2 ausgestoßenalsindenUSA,JapanundEuropazusammen. Das nächste Problemwerden laut RadermacherAfrika und derindischeSubkontinentsein.„UnsereOrientierunggeht völlig am Thema vorbei“, zeigt der Autor des Buches „Der Milliarden-Joker: Wie Deutschland und Europa den globalen Klimaschutz revolutionieren können“ auf. Die Europäer müssten sich folglich dringend von derVorstellung verabschieden, dass das Klimaproblem allein in Europa zu lösen sei. Es gehevielmehr darum, einewesentlich höhere

Wirkung mit den eingesetzten Mitteln zu erzielen: Etwa durch die direkte Umsetzung von Milliardenprojekten in Entwicklungs- und Schwellenländern, statt – wie in ÖsterreichundEuropa–tendenziellmehraufGebäudesanierungen oder E-Mobilität zu setzen,wie Radermacher ausführt. „Unsere hochmotivierten, grünen Weltretter müssen aufhören, mit immer mehr Druck auf ihre nationalen Regierungen das Weltklimaproblem lösen zu wollen“, sagt Radermacher mit Blick auf Deutschland, das bis 2020 seinen Beitrag durch den Kauf von rumänischen oder bulgarischen CO2-Kontingenten in Milliardenhöhe leiste. Das sei zwar ein „legitimer und kluger Mechanismus der Kooperation“, der aber von vielen Umweltaktivisten nicht anerkannt und „schlechtgeredet“ werde, betont Radermacher. Entscheidend sei, dass die Klimaziele insgesamt in Europa erreicht werden. Deshalb müsse man sich auch von dem Denken lösen, dass Klimaziele nur dann erreicht seien, wenndasReduktionszielaufeigenemBodenundpraktisch unter einer hermetischen Kuppel umgesetzt wird. Global gesehen – und wir sprechen hier von einem globalen Problem – hat Radermacher sicherlich recht, angesichts der gemeimsam zu lösenden Herausforderungen in Sachen Klimawandel kommt es aber darauf an, dass weiterhin jeder Einzelne seinen Teil dazu beiträgt. Die Vorarlberger Wirtschaft tut dies – und zwar sehr erfolgreich, wie sich jetzt wieder gezeigt hat.WeitereVorzeigebeispiele aus Vorarlberg werden wir daher in den nächsten Ausgaben Simon Groß vorstellen.

Verbraucher: Der größte Endenergieverbraucher in der Sektoraufteilung im Jahr 2017 war der Sektor Gebäude/Wärme (39 Prozent), gefolgt vom Sektor Mobilität (28 Prozent) und dem Sektor Industrie und Gewerbe (25 Prozent) Besonders effektive Maßnahmen: - Energiesparmaßnahmen und Effizienzsteigerungen der Wirtschaft - Ausbau erneuerbarer Energieträger - Gebäudesanierungen - Innovative Mobilitätslösungen - ÖPNV-Nutzung


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MAGAZIN

DATEN & FAKTEN

Zahlen spiel Vorarlberg „schafft“

Arbeitsmarkt, Beschäftigte und Arbeitsstätten unselbstständig Beschäftigte finden im Gewerbe und Handwerk Arbeit. Es ist der größte Arbeitgeber im Land, gefolgt von der Sparte Industrie mit 29.965 Beschäftigten.

29,6 Prozent

der unselbstständig Beschäftigten arbeiten in Großbetrieben mit 250 und mehr Beschäftigten, 15,6 Prozent in Kleinstbetrieben mit 1-9 Beschäftigten.

Sofort verfügbare offene Stellen:

der Arbeitsstätten befanden sich 2018 im Rheintal, 0,9 Prozent im Großen Walsertal. Im Bregenzerwald sind es 9,1 Prozent.

Zahl der auf eine offene Stelle entfallenden Arbeitslosen. Das AMS meldet für den Mai

2,3

+1,9 Prozent

an vorgemerkten Arbeitslosen.

Offene Lehrstellen:

4.038

2,1% 0,3% 3,6% 1,4%

68,5 Prozent

309

Unselbst. Beschäftigte nach Regionen:

Ein deutlicher Rückgang bei den Arbeitslosen zeigte sich bei den über 15- bis unter 20-Jährigen:

-11,4 Prozent

(Durchschnitt 2018)

15,0%

6,0%

71,6%

Rheintal Bregenzerwald Walgau Montafon Großes Walsertal Kleinwalsertal Arlberg/Klostertal

5,4 Prozent

Die Arbeitslosenquote ist in Vorarlberg nach wie vor unter dem Ö-Schnitt (6,8 Prozent).

2311 Personen befinden sich derzeit in Schulungen.

GRAFIK: SIMON GROSS/ISTOCK

33.504

QUELLEN: WKV UND STATISTIK AUSTRIA(31.01.2019)/ARBEITSMARKTSERVICE VORARLBERG (MAI 2019)


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PROMOTION

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Regalinspektion – Sicherheit auf allen Ebenen

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Fachkompetenz Die hauseigenen, verbandsgeprüften Regalinspekteure von Jungheinrich verfügen über die notwendige Fachkompetenz, um qualifizierte Experteninspektionen gemäß der europäischen Norm EN 15635 abzuhalten. Die Jungheinrich-Regalinspekteure führen die jährlichen Inspektionen bei laufendem Betrieb durch, damit die logistischen Prozesse im Lager nicht unterbrochen werden müssen. Die Inspektionsplakette wird am Regal selbst angebracht und sie dokumentiert, dass der Betreiber diese sicherheitsrelevante und verpflichtende Maßnahme umgesetzt hat. Die Inspektion erfolgt systematisch anhand eines standardisierten Protokolls, das die Effizienz und Transparenz gewährleistet.

FOTO: JUNGHEINRICH

Aus diesem Grund müssen sie, ebenso wie die Fahrzeuge und das dazugehörende Equipment im Lager, in einem absolut guten und sicheren Zustand gehalten werden. Natürlich ist regelmäßige Sichtkontrolle eine mögliche Maßnahme, doch bei Weitem nicht ausreichend. Mit einer umfassenden, fachkundigen Regalinspektion von Jungheinrich werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Fahrzeuge sowie die in ihrem Lager eingelagerten Waren geschützt.

Lagereinrichtungen, insbesondere die Regale selbst, sind die Hauptträger in der Intralogistik. Sie werden tagtäglich in Anspruch genommen und sind großen Lasten ausgesetzt.

Vorsicht ist besser als Nachsicht Im Lager ist Sicherheit eines der wichtigsten Kriterien, um Personen, Maschinen und Lagergut nachhaltig zu schützen.Auch die finanzielle Sicherheit darf man nicht aus den Augen lassen, da durch die kalkulierbaren Kosten der Regalinspektion etwaige hohe Unfallfolge- und Reparaturkosten vermieden werden können. DieVorteile der Regalprüfung durch den Experten sind unter anderem das rechtzeitige Erkennen von Beschädigungen an der Regalanlage, die Vorbeugung gegen schwere Unfälle und Folgeschäden sowie die maßgebliche Reduzierung von Folgekosten. Ihre Sicherheit steht auch im Lager an erster Stelle. www.vw-nutzfahrzeuge.at

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Der Amarok verfügt über einen kraftvollen V6-TDI-Motor mit 580 Nm. Außerdem bietet er den zuschaltbaren oder permanenten Allradantrieb 4MOTION mit Offroad-ABS und die breiteste Ladefläche seiner Klasse. Wählen Sie jetzt Ihr Wunschfahrzeug und nützen Sie noch den Steuervorteil für die Abschreibung bis Ende Juni. Greifen Sie schnell zu. Für Unternehmer Vorsteuerabzug möglich! *Bei Kauf eines sofort verfügbaren Amarok erhalten Sie bis zu € 2.500,– Lagerbonus. Gültig bei Kauf und Zulassung bis 28.06.2019 bzw. solange der Vorrat reicht. Nur bei teilnehmenden VW Betrieben. **Bei Kauf erhalten Sie bis zu EUR 2.260,– Unternehmerbonus (bei Amarok Aventura 190 kW/258 PS) für Unternehmer mit gültiger UID-Nummer bei Kauf bis 30.06.2019 bzw. solange der Vorrat reicht. Die Boni sind unverbindl. empf., nicht kart. Preisnachlässe inkl. MwSt. und NoVA und werden vom unverbindl. empf., nicht kart. Listenpreis abgezogen. Nähere Infos bei teilnehmenden VW Betrieben. Symbolfoto.

Verbrauch: 8,1 – 8,7 l/100 km, CO2-Emission: 212 – 229 g/km.


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magazin KMU-UMFRAGE

Vier Kurzfilme aus Vorarlberg nominiert

EURO-BUS

18. Euro-Info-Tour macht Anfang Juli Halt in Vorarlberg

FOTO: ANNA SALCHER/ALPINALE

Für das 34. ALPINALE Kurzfilmfestival, das von 6. bis 10. August 2019 in Nenzing stattfindet, wurde das Programm fixiert - vier Vorarlberger Werke wurden im Rahmen der Vorarlberger Kurzfilmnacht nominiert. Folgende Filme werden in Nenzing in der Kategorie „v-shorts“ antreten: „I Am Social” von Selina Nenning, „Dead-End” von Maximilian Feurstein und Ted Dontchev, „1+1=1” von Rupert Höller sowie „The Differents” von Fine Gumper und Tobias Gayer. Im Bild v.l.: Maximilian Feurstein, Selina Nenning, Fine Pumpert und Tobias Gayer. alpinale.at

Mit 28. Mai 2019 wurden die letzten beiden Stückelungen der Europa-Serie in Umlauf gebracht. Deshalb bietet der Euro-Bus der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) bis 19. Juli in ganz Österreich sein kostenloses Dienstleistungsangebot an. Neben dem Schilling-Euro-Tausch und der „Euro-Info-Straße“ mit Informationen über die Kernaufgaben einer Zentralbank, werden auch die beiden neuen Banknoten vorgestellt. In Vorarlberg macht der EuroBus am 4. Juli Station in Dornbirn, am Vorplatz Raiffeisenbank, am 5. Juli in Feldkirch in der Johannitergasse und am 6. Juli 2019 in Bregenz, am Sparkassenplatz. oenb.at/euro-bus

Wolken am Konjunkturhimmel Die Creditreform Wirtschafts- und Konjunkturforschung hat im Frühjahr 2019 knapp 1.700 österreichische KMU nach der aktuellen Wirtschaftslage und ihren Ausblick auf die kommenden Monate befragt. Demnach neigen sich die guten Zeiten dem Ende zu: Weltweit sind dunkle Wolken am Konjunkturhimmel zu sehen. Auch der österreichische Mittelstand bekam die konjunkturelle Großwetterlage zu spüren, im Frühjahr 2019 lagen sowohl der Geschäftslage- als auch der Erwartungsindex unter dem Vorjahresergebnis. „Die Lage der österreichischen KMU und ihre Erwartungen für die kommenden Monate sind nach wie vor positiv, aber etwas weniger optimistisch als noch vor einem Jahr“, sagt Gerhard Weinhofer, Mitglied der Geschäftsleitung von Creditreform.

FOTO: CARO STRASNIK

ALPINALE

„2017 wurden 6.309 Betriebe in Österreich übergeben - das zeigt deutlich, dass Betriebsnachfolge volkswirtschaftlich eine große Bedeutung hat.“ Alfred Harl, Obmann der Bundessparte Information und Consulting

Jawohl! Nein danke! Vorarlberger sind weltweit Spitzenreiter beim Recyceln 57.600 Tonnen Recycling-Müll wurden im vergangenen Jahr in Vorarlberg laut der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) gesammelt; pro Person sind das im Schnitt 147 Kilogramm wiederverwertbarer Müll. Damit belegt unser Bundesland nicht nur österreichweit den ersten Platz bei der Pro-Kopf-Sammelmenge von wiederverwertbarem Müll, sondern zählt laut Schätzungen des Vorarlberger Umweltverbandes weltweit zu den besten Regionen. ARA- Vorstand Werner Knausz, führt diesen Spitzenwert auf die Mentalität der Vorarlberger zurück: Die Menschen seien hierzulande in solchen Dingen schlichtweg genauer. Außerdem biete die ländliche Struktur den Einwohnern mehr Möglichkeiten, den wiederverwertbaren Müll Zuhause zu sammeln. (ba)

Aus Sensationslust fern jeder Objektivität Wer glaubt, leistbares Wohnen ist ein gemeinsames Ziel, der irrt. Ein großes Medium des Landes hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verkaufspreise von Häusern und Grundstücken im Land plakativ abzudrucken. Aus Transparenzgründen, wie betont wird. Wohl eher aus Eigeninteresse. Denn allein die subjektive Auswahl der Grundbuchdaten lässt Sensationsgedanken dahinter vermuten und führt nicht nur zu großen Fehlinterpretationen. Vielmehr konterkariert es das im Land so gebetsmühlenartig vorgetragene Ansinnen, Wohnen nicht zu verteuern, sondern leistbar für alle zu machen. Dass mit dem Abdrucken besonders spektakulärer Grundbuchdaten Neid und Missgunst geschürt wird, scheinen die Medienverantwortlichen bewusst in Kauf zu nehmen. (moh)


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PROMOTION

AUSGEZEICHNET

Jeckel Nutzfahrzeuge in Lustenau Zwei Auszeichnungen für den nachhaltigen Iveco Daily Blue Power: VAN of the Year 2018 und Sustainable Truck of the Year.

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er Daily Blue Power – die neue nachhaltige Reihe von IVECO für den urbanen Raum – ist von 25 internationalen Fachjournalisten zum International Van of the Year 2018 gewählt worden. Der Daily Electric ist das 100 % emissionsfreie Fahrzeug. Der Daily Euro 6 RDE 2020 Ready (Real Driving Emission) ist der erste Transporter, der die für 2020 vorgesehene Regulierung erfüllt und der Daily Hi-Matic Natural Power mit dem ersten 8-Gang-Automatikgetriebe für Erdgastransporter. Alle Fahrzeuge, Elektro, Erdgas und SCR wurden von IVECO entwickelt. Beeindruckt war die Jury von der technischen Innovation und davon, dass der Diesel weiterhin einen hohen Stellenwert hat: Drei Jahre vor Einführung der RDE (Real Driving Emission) wurde der Daily als Dieselvariante präsentiert. Daily Electric Das Zero-Emission-Fahrzeug für die strengsten städtischen Einfahrts-Beschränkungen. Mit einer Reichweite von bis zu 200 km im realen Einsatz ist er für die Innenstadtbelieferung bestens geeignet. Der Schnelllademo-

dus von 2 Stunden wird durch einen Eco-Power Fahrmodus und eine regenerative Bremsfunktion ergänzt. Daily Euro 6 RDE 2020 Ready Als fortschrittlichstes Dieselfahrzeug imTransporterbereich wurde dieser Motor für den Real Driving Emissions (RDE) Zyklus entwickelt. Das Modell erfüllt bereits jetzt die herausforderndenUmweltziele 2020 mit einer bereits heuteverfügbaren Lösung, dievon der niederländischen Organisation Applied Scientific Research (TNO) unabhängig bestätigt wurde. Basis dieser Neuerung ist der optimierte 2,3-Liter-Motor, der über mehr Hubraum verfügt als bei anderen Herstellern.Völlig neu überarbeitet, bietet er jetzt eine verlängerte Lebensdauer und niedrigere NOx Emissionen im Fahrbetrieb und bis zu 7 % niedrigerer Verbrauch als bei der aktuellen Version.

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seat.at/leon-st-kombi

Ein sportlicher Alltagsheld.

Der SEAT Leon ST Kombi.

Verbrauch: 4,0 – 7,1 l/100 km, CO2-Emission: 95 – 161 g/km. Stand 05/2019. Symbolfoto. 1Die Garantie von bis zu 5 Jahren und 100.000 km Laufleistung endet, wenn entw. die vereinbarte Zeitdauer abgelaufen ist oder die max. Laufleistung überschritten wird, je nachdem, welches der beiden Ereignisse zuerst eintritt. Aktion gültig bis auf Widerruf.


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MAGAZIN

V-DIGITAL

v-digital: Die nächsten Schritte gesetzt Dis.Kurs Zukunft-Projekt: Intensives Arbeiten an der Umsetzung der Digitalen Agenda Vorarlberg.

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ur Nutzung der Chancen und Potenziale der Digitalisierung für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg wurde eine ‚Digitale Agenda Vorarlberg‘ als wesentliches Zukunftsprojekt entwickelt. Die Leitinitiative Digitalisierung (v-digital) koordiniert am Standort Vorarlberg die Umsetzung und kontinuierliche Weiterentwicklung dieses Arbeitsprogramms und leistet damit einen Beitrag zur aktiven Gestaltung des digitalen Wandels sowie zur gezielten Unterstützung der digitalen Transformation. Im März dieses Jahres wurde die Koordinierungsstelle offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt.

FOTO: EVA SUTTER

Erster wichtiger Schritt Wie kaum eine andere Entwicklung unterstreicht die Digitalisierung die Notwendigkeit eines gemeinsamen Aktivwerdens, betont der Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Hans Peter Metzler: „Die Koordinationsstelle kann allerdings nur ein erster Schritt sein und wurde von uns immer wieder eingefordert. „Sie muss aber nun mit den notwendigen Ressourcen ausgestattet und ausgebaut werden, um vielen umfangreichen Aufgaben gerecht zu werden. Im Rahmen unseres Strategieprozesses Dis.Kurs Zukunft werden wir dieses Thema weiter begleiten und regen generell ein strategisches

v-digital: Drehscheibe und Impulsgeber für die Digitalisierung in Vorarlberg.

Projektcontrolling der Digitalen Agenda an“, fügt Metzler hinzu und ergänzt: „Wir erwarten uns von der Koordinationsstelle auch inhaltliche Impulse und in weiterer Folge die Umsetzung der für Vorarlberg maßgeblicher Projekte.“ Nach der konstituierenden Sitzung des Leitungsgremiums der Digitalen Agenda und der ersten Beiratssitzung hat die Koordinierungsstelle ihre Arbeit aufgenommen und Inputs- beziehungsweise Arbeitsgruppe eingesetzt, um weitere Projekte für Vorarlberg voranzutreiben.

diskurszukunft.at

„DIGITALE LERNFABRIK“

Schlüsseltechnologien praktisch vermitteln Das Dis.Kurs Zukunft-Projekt „Digitale Lernfabrik“ setzt auf Qualifizierung in den Schlüsselbereichen Sensorik, Robotik, Automatisierung und Internet of Things.

FOTO: I-STOCK

Die „Digitale Lernfabrik“ richtet sich künftig an Jugendliche wie Erwachsene.

I diskurszukunft.at

ndustrie 4.0 bezeichnet den grundlegenden Wandel, der derzeit in der Welt der Produktion im Gang ist. Reale und virtuelle Welt wachsen weiter zusammen; moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sollen mit klassischen industriellen Prozessen verschmelzen und verändern damit die verschiedenen Produktionsbereiche. Um Vorarlberger Jugendliche wie Erwachsene in den Schlüsseltechnologien der Zukunft zu qualifizieren, wurde das Projekt „Digitale Lernfabrik“ aus der Taufe gehoben.

In gemeinsamen Workshops mit Vertretern aus Unternehmen, den HTL und den Landesberufsschulen wird derzeit an einem Konzept mit einer modernen Didaktik für Vorarlberg gearbeitet. Vor allem an der richtigen Konfigurierung - in welchen Bereichen gibt es künftig Qualifizierungsbedarf - wird derzeit gearbeitet. „Die ,Digitale Lernfabrik‘, die im WIFI Dornbirn ihren Standort haben wird, veranschaulicht die praktische Umsetzung der vernetzten Fabrik. Es ist ein umfassendes, modulares und erweiterungsfähiges Fabrikmodell zu Industrie 4.0, mit dem sich viele Bereiche der Werkschöpfungskette abbilden lassen: Schulungsbereiche wie Montagelinie, Logistik, Fertigung, Produktionsplanung und Steuerung/MES, Lean Production sowie Qualitätssicherung können an derAnlage didaktisch dargestellt werden“, erklärt WKV-Direktor Christoph Jenny. Modulares und flexibles Lernsystem Industrie 4.0 Den Kern des Lernsystems bilden flexibel kombinierbare Grundmodule, auf welchen unterschiedliche Applikationsmodule realisiert sind.


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MAGAZIN

DIS.KURS ZUKUNFT

FOTOS: FREDERICK SAMS/SAMS-PHOTO

Marken.Auftakt. „Mit dem Marken. Auftakt ist ein weiterer großer Schritt zur Marke Vorarlberg gelungen“, sagt WKV-Präsident Hans Peter Metzler.

Gelungener Marken. Auftakt - jetzt muss Umsetzung folgen

WKV-Präsident Metzler lobt den gelungenen Marken.Auftakt und erklärt: „Mit der Marke Vorarlberg schaffen wir eine starke Identität nach außen und eine durchdachte Identifikation nach innen, die das Gemeinsame vor das Trennende stellt.“ Metzler wird weiterhin Unterstützer und Partner des Markenprozesses sein: „Das bestätigt auch die Richtung, die wir mit unserem Strategieprozess Dis.Kurs Zukunft bereits eingeschlagen haben. Die Themen und Projekte des Dis.Kurs Zukunft zahlen bereits in die Marke Vorarlberg ein - das stärkt den Wirtschaftsstandort und den Lebensraum Vorarlberg.“ Für den nachhaltigen Erfolg der Marke Vorarlberg ist es dem WKV-Präsidenten wichtig, dass alle Akteure an einem Strang ziehen: „Nur wenn die Entfaltung über das ganze Land erfolgt, kann die Marke Vorarlberg die gewünschte Wirkung erreichen. Dazu muss nun eine Struktur für die professionelle und umfassende Umsetzung des neuen Markenbildes folgen.“ standort-vorarlberg.at


NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 14

MAGAZIN

ARBEITSSCHUTZ

Von Robert Seeberger

I

m Anhang zur Grenzwerteverordnung 2018 sind maximale Arbeitsplatzkonzentrationen für zirka 500 Arbeitsstoffe aufgelistet. Werden die Grenzwerte unterschritten, kann man davon ausgehen, dass die Gesundheit der Mitarbeiter nicht beeinträchtigt wird. Das gilt jedenfalls für gesunde, erwachsene Menschen. Besondere Regelungen gelten darüber hinaus für schwangere und stillende Mitarbeiterinnen. Grundlage für die Festsetzung der Grenzwerte ist eine tägliche Arbeitszeit von acht Stunden und eine 40-Stunden-Woche. Dabei wird berücksichtigt, dass vom Körper aufgenommene Arbeitsstoffe in den Ruhephasen wieder abgebaut und ausgeschieden werden können. Novellen zum Arbeitszeit- und Arbeitsruhegesetz (2018) ermöglichen eine tägliche Arbeitszeit bis zu zwölf Stunden. Bei Tagesarbeitszeiten von über acht Stunden müssen die zulässigen Tagesgrenzwerte für Arbeitsstoffe herabgesetzt werden. Der Reduktionsfaktor beträgt bei neun Stunden Arbeitszeit 0,83, bei zehn Stunden 0,7, bei elf Stunden 0,59 und bei 12 Stunden muss der zulässige Grenzwert aus der Grenzwerteverordnung halbiert werden. Ein Beispiel: Im Anhang der Grenzwerteverordnung wird für Kohlendioxid, CO2, ein Grenzwert von 5000 ppm (Teilchen pro einer Million Luftteilchen) angegeben. Dieser Wert gilt für einen Acht-Stundentag. Zum Verglich: In unbelasteter Luft liegt der CO2 – Anteil bei zirka 400 ppm. Bei einer Tagesarbeitszeit von zwölf Stunden muss der Grenzwert halbiert werden, liegt also bei 2500 ppm.

KONTAKT Arbeitsinspektion t +43 (5574) 786 01 vorarlberg@arbeitsinspektion.gv.at arbeitsinspektion.gv.at

HR: Auf dem Weg in die Zukunft

Human Resource. 26. Bodensee-Forum Personalmanagement mit dem Thema „Geschwindigkeit & Risiko im HR der Zukunft“ im Festspielhaus Bregenz.

FOTO: MATTHIAS RHOMBERG

12-Stunden-Tag und ArbeitsstoffGrenzwerte

SPARTE INDUSTRIE

26. Bodensee-Forum Personalmanagement im Festspielhaus Bregenz.

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iese grenzübergreifende Veranstaltung mit über 100 Teilnehmer/-innen wird jährlich von der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Vorarlberg in Kooperation mit dem Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V. organisiert. Am ersten Tag referierte Simon Sagmeister, Gründer von „The Culture Institute“ in Zürich, über die Herausforderungen von Unternehmenskultur. Nadja Tessmer von der Robert Bosch GmbH stellte gemeinsam mit Trainer Martin Büchele das „Mindfulness-Prinzip“ vor, bei dem es darum geht, Aufmerksamkeit lenken zu lernen. Wie „Next Generation Leadership“ bei Hilti gelebt wird, darüber berichtete Lisa Burgholzer, Personalleiterin im Hilti Werk Thüringen. Dominik A. Hahn, Gründer und Organisator der HR Failure Nigh, ging in seinem Vortrag nicht nur darauf ein, wie eine Kultur des „noblen Fehlers“ die eigene Innovationsfähigkeit unterstützen kann, sondern zeigte anhand konkreter Beispiele auf, wie Fehlerkultur in Personalprozesse implementiert werden kann. Am zweiten Tag gewährte Michael Oberhauser Einblicke in die Implementierung des digitalen Arbeitsplatzes bei der Firma Blum. Michael Öfner und Christoph Sitar beleuchteten die Ausbildungsmethode bei Novartis und präsentierten virtuelle Lernmethoden. Wie sehr Füh-

rung heute auf dem Prüfstand steht, erzählten Kommunikations- und Führungstrainer Bernd Seydel und Wolfgang Pfeffer von der Südwestmetall. Sie stellten die These auf: „Führung im digitalen Zeitalter ist nicht digital, sondern radikal menschlich.“ Wie das Thema „künstliche Intelligenz“ in den Bereich Human Resource hineinspielen kann, war Inhalt des Vortrages von Personalmanager Steffen Fischer. Den Abschluss bildete Bauunternehmer Hubert Rhomberg, der in seinen Ausführungen darauf aufmerksam machte, wie wichtig es in Zukunft sein wird, Wissen verfügbar zu machen und gegenseitig zu teilen. Die Teilnehmer/-innen zeigten sich von den abwechslungsreichen Programmpunkten und kompetenten Referent/-innen begeistert. Bodensee-Forum Personalmanagement Seit über zwei Jahrzehnten versteht sich das Bodensee-Forum Personalmanagement als Austauschplattform für HR-Verantwortliche und als Drehscheibe für Innovationen im Personalmanagement. Voneinander lernen, sehen was andere Unternehmen tun, sich über Erfahrungen austauschen und dadurch den eigenen Betrieb erfolgreicher gestalten, sind die vorrangigen Ziele. Weitere Informationen unter

www.bodensee-forum.eu.


15 | NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT

PROMOTION

AUGMENTED REALITY APP

Augmented Reality App des Forschungszentrums für Nutzerzentrierte Technologien der FH Vorarlberg macht es ab 15. Juni für die Öffentlichkeit möglich.

Szenarien einer Rheinüberflutung erleben

F

orscherInnen der FH Vorarlberg haben für das RHESI Projekt eine App entwickelt, die mittels Augmented Reality eine wirklichkeitstreue Abbildung der Umgebung im Einzugsgebiet des Rheins ermöglicht. Konkret kann mit dieser App simuliert werden, wie die Umgebung bei einer möglichen Überflutung durch den Rhein betroffen wäre, wenn keine Hochwasserschutzbauten realisiert werden. Rheinmodell auf 4.700 m2 Ein wasserbauliches Modell, das zwei Streckenabschnitte des Rheins darstellt, wurde in einer 4.700 m2 großen Halle in Dornbirn maßstabsgetreu nachgebaut. Ab 15. Juni 2019 ist diese öffentlich zugänglich. Die BesucherInnen können die Halle durchwandern. Sie erhalten ein Tablet, das durch Bildanalyse und integrierte Bewegungssensoren ein internes Modell der Umgebung aufbaut. Dadurch wird alles wirklichkeitsgetreu abgebildet.

Überflutungs-Checker Die Besonderheit ist der Überflutungs-Checker, der beispielsweise Anrainern ermöglicht, sich ein Bild der möglichen Flutkatastrophe und deren Auswirkungen auf ihr Eigentum zu machen.

Augmented Reality App simuliert Rhesi-Projekt.

Augmented Reality Technologien zur Erweiterung der Realität (AR-Augmented Reality) werden verwendet, um eineVorstellung zu bekommen, wie eine vertraute Umgebung aussieht, wenn man darin neue Objekte platziert oder verändert. Für die AR-Anwendung bei der Vermittlung des geplanten Hochwasserschutzprojekts Rhesi wird eine Luftbildaufnahme, die ausschnittweise die Erdoberfläche samt allen darauf befindlichen Objekten (Bebauung, Straßen, Bewuchs, Gewässer usw.) darstellt, in den Objektraum des digitalen Geländemodells transformiert. Ein Tablet mit integrierter Kamera auf der Rückseite zeichnet fortlaufend die Umgebung auf und stellt das Bild verzögerungsfrei und flächendeckend auf dem Bildschirm dar. Dadurch entsteht der Eindruck, dass man durch das Gerät hindurchschauen kann.

Auswirkungen einer Flutkatastrophe können simuliert werden.

Modellversuche öffentlich Die Versuche dienen der Optimierung des RHESI Projekts bzw. der Projektkosten und konzentrieren sich auf die beiden Projektabschnitte Widnau bis Höchst – die sogenannte ’Engstelle’ – undOberriet bis Koblach mit der Frutzmündung. Die Modellversuche werden in Dornbirn in der Hochschulstraße 3 durchgeführt und sind am 15. Juni öffentlich zugänglich. Infos unter www.rhesi.org

INFO Augmented Reality App Forschungszentrum Nutzerzentrierte Technologien Das interdisziplinäre Forschungszentrum setzt diese Technologien auch in laufenden Produktionsprozessen, Wartungs- und Umrüstungsvorgängen sowie für die Aus- und Weiterbildung ein. Dafür werden neben Tablets auch andere Geräte, wie z.B. Mobiltelefone, Datenbrillen und Projektoren, herangezogen. FH Vorarlberg www.fhv.at/uct


NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 16

MAGAZIN

INTERVIEW

RAFFAELA REIN

„Gründungen sind hart!“ Start-up. Raffaela Rein, eine der 50 einflussreichsten Frauen in der Start-up- und Venture-Capital-Szene, war anlässlich des Unternehmerinnenforums in Vorarlberg, und berichtet im Interview von ihrer Erfolgsgeschichte.

Sie sind Mitgründerin von CareerFoundry. Für wen ist das Angebot des Unternehmens und wie funktioniert das Konzept? CareerFoundry bietet online Schulungen für hochgefragte Digitalberufe wie User Experience, User Interface oder Software Entwicklung. Das Angebot richtet sich an Karrierewechsler und Leute, die sich beruflich weiterentwickeln wollen. Die Schulung findet online statt, weswegen wir Kunden in über 80 Ländern haben. Teilnehmer lernen mit unserem online Lernsystem und werden mit einem Mentor gepaart, mit dem sie sich über Skype austauschen. Eine Schulung dauert drei bis fünf Monate Vollzeit und ca. zehn MonateTeilzeit. UnsereTeilnehmer sind so erfolgreich, dass wir mittlerweile eine Geld-zurück-Garantie bieten, sollte das erwünschte Ergebnis nicht erreicht werden. In der Bildungslandschaft ist das einzigartig. Laut „EU Start-ups“ sind Sie eine der 50 einflussreichsten Frauen in der Start-up- und Venture-Capital-Szene, Sie sind eine der „Forbes Top Women in Tech“ 2018 und gehören zu den „Capital 40 unter 40“ 2018. Was sind Ihre Erfahrungen als Frau in Führungsposition? Ich bin erzogen worden immer das Beste aus jeder Situation zu machen, und mich nicht von Dingen runterziehen zu lassen, an denen ich nichts ändern kann. Zum Beispiel wurden wir die ersten zwei Jahre nach der Gründung oft nicht ernst genommen. Ob das daran lag, dass ich weiblich bin oder dass wir beide Gründer sehr klein sind (beide um die 1,60 Meter) kann ich nicht sagen. Aber ich hab mich davon nicht beirren lassen, habe beharrlich weitergebaut und spätestens seitdem wir fünf Millionen Euro in „VC funding“ bekommen haben, werden wir sehr sehr ernst genommen ;) Generell würde ich aber sagen, dass ich als Gründerin im Tech-Bereich von Anfang an viele Fürsprecher und Unterstützer hatte. Und, dass ich mich als mein eigener Chef viel weniger - bis gar nicht - mit Diskriminierung rumschlagen muss, als das sicherlich in vielen anderen Umfeldern der Fall ist.

Raffaela Rein hat mit Vitalute bereits ihr zweites Start-up gegründet.

Sie haben als erfolgreiche Frau in der Tech-Welt viele Erfahrungen gemacht, welche Tipps haben Sie speziell für Gründerinnen? Ich finde es immer sehr schwer generische Tipps zu geben, weil jede Situation anders ist, aber hier mal ein Versuch:


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MAGAZIN

1) Erstmal Erfahrung sammeln: Am besten erstmal in einem Start-up arbeiten, bevor man sich selbstständig macht. Ich glaube, das hilft unglaublich das Know-how und Selbstvertrauen für eine eigene Gründung aufzubauen. 2) Besser allein oder zu dritt gründen als zu zweit: Mit zwei Mitgründern steht eine Meinung gegen die andere und es ist schwer, einen Konsens zu finden. Ich würde nur zu zweit gründen, wenn ich den anderen extrem gut kenne. Mein Start-up Vitalute habe ich mit meinem Lebenspartner gegründet. 3) Produkt über Service:Viele Frauen denken automatisch an einen Service, wenn sie an Selbstständigkeit denken. Das Problem daran ist, dass der Service immer an einem selbst hängt und schwer skalierbar ist. Ich würde raten, ein Produkt über einen Service zu gründen. 4) Plattformen nutzen: Für Produkte gibt es viele Plattformen wie Etsy,Amazon oder Shopify, die denVerkaufsprozess extrem vereinfachen.

extrem viel gelernt - und extrem viele Fehler gemacht. Mit Vitalute werden wir zum Beispiel so lange wie möglich mit dem Einstellen von Mitarbeitern warten, und dann nur sehr erfahrene Mitarbeiter auswählen. Das hat zwei Gründe: 1) Je stabiler die Firma, umso einfacher ist es Mitarbeiter erfolgreich an den Start zu bringen, weil es ein stabiles Fundament gibt. 2) Als junge Firma braucht man Mitarbeiter, die vom ersten Tag Performance bringen, denn jeder Tag zählt. Allerdings stellen junge Firmen oft aus Geldgründen Junior-Mitarbeiter ein, die haben aber noch nicht das Know-how, das das Unternehmen braucht. Das Unternehmen hat dann aber nicht die Zeit und Ressourcen diese Mitarbeiter zu schulen. Das Ergebnis: Sowohl Mitarbeiter als auch Unternehmen sind enttäuscht und frustriert. Fast jedes Start-up kennt diesen Teufelskreis und auch wir haben diesen Fehler gemacht. Das werde ich bei der nächsten Gründung mit Vitalute vermeiden.

Oder anders gefragt: Was sind Ihre persönlichen Erfolgskriterien? Ich glaube, ich habe ein großes Durchhaltevermögen und lasse mich nicht leicht unterkriegen. Gründungen sind immer hart, egal wie erfolgreich es nach außen aussieht, und man muss sich schon ein dickes Fell dafür zurechtlegen. Weiterhin muss man als Gründer begeistern können. Nicht nur andere, sondern auch immer wieder sich selbst. Zuletzt bedarf es einen eigentlich unmöglichen Mix aus ungebändigter Begeisterung, Rationalität, Weitsicht und Durchhaltevermögen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Was haben Sie noch aus der Gründungsphase gelernt und wie gestaltet sich die Unternehmenskultur heute? CareerFoundry war meine erste Gründung und vor allem in Sachen Mitarbeitermanagement habe ich

Raffaela Rein, geboren am 15.10.1986, hat BWL studiert und ist die Gründerin von CareerFoundry und Vitalute.com. Sie hat 50 Mitarbeiter/-innen. Careerfoundry.com Vitalute.com

Interview: Sabine Barbisch

Business Frühstück mit Harald Mahrer Frau in der Wirtschaft Vorarlberg lud WKÖ-Präsident Harald Mahrer zum Business-Frühstückstalk.

FOTO: DIETMAR MATHIS

Sie haben in Ihrem Start-up die Idee „flacher Hierarchien“ verfolgt, warum hat sich das geändert? Genau, wir haben sehr daran geglaubt, dass flache Hierarchien zu höherem Mitarbeiterengagement, Innovation und Schnelligkeit führen. Leider ist das bei uns aus verschiedenen Gründen komplett gescheitert. Wir haben das Experiment ca. ein Jahr gefahren und extrem viel Zeit und Ressourcen investiert. Leider haben die flachen Hierarchien zu extrem schlechter Firmenperformance geführt. Als Hauptgrund würde ich nennen, dass in flachen Hierarchien Mitarbeiter einander das Feedback geben müssen, das sonst Manager geben. Das heißt, wenn jemand nicht gut performed, müssten die Mitarbeiter einander das sagen. Das haben wir nicht hinbekommen und als Resultat war die gesamte Firmenperformance am Ende sehr schlecht. Nach einem Jahr mussten wir den Spieß dann komplett umdrehen und eine ziemlich starke Hierarchie einführen, um das Ruder wieder rumzureißen. Das haben wir aber Gott sei dank geschafft und heute sind wir eine sehr profitable Firma mit Millionenumsätzen.

Zur Person

Zum Business-Frühstück luden Evelyn Dorn, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Vorarlberg (FiW), und Karin Thurnher-Furtner, FiW-Geschäftsführerin, die beiden Vertreter der Wirtschaftskammern, WKV-Vizepräsidentin Mag. Petra Kreuzer und WKÖ-Präsident Dr. Harald Mahrer. Die beiden stellten sich im Restaurant Stuonobach in Dornbirn den anspruchsvollen und kritischen Fragen der Unternehmerinnen. WKV-Vizepräsidentin Kreuzer erklärte, dass nicht das Geschlecht entscheidend für eine Karriere und den Erfolg im Business ist, sondern die Persönlichkeit und Charakterstärke jedes Einzelnen. Ein gemischtes Team in der Führung sei definitiv erfolgreicher. Zu Themen wie Fachkräftemangel und der damit verbundene Startschuss zur WKO-Bildungsoffensive informierte WKÖ-Präsident Mahrer. Daneben wurden Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Papamonat und Väterkarenz diskutiert.


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MAGAZIN

Erste Messe. Neue Geschäftskontakte wurden bei der ersten Geschäftskontaktemesse „Topf sucht Deckel“ gezielt vermittelt.

INFORMATION & CONSULTING

3 FRAGEN | 3 ANTWORTEN

„Topf sucht Deckel“ - Start gelungen

Gründung des Sprachwerks

1

Was ist das Sprachwerk? Das Sprachwerk ist ein Netzwerk selbstständiger Sprachdienstleister mit Sitz in Vorarlberg und versteht sich als Qualitätsgemeinschaft, das hochwertige Sprachdienstleistungen zur Verfügung stellt. Bei ihren Leistungen ‚made in Vorarlberg’ orientieren sich hochqualifizierte Experten an strengen Qualitätskriterien und bauen somit sprachliche Brücken in die ganze Welt. Nach einem rund zehnmonatigen Entwicklungsprozess wurde nun die Gründung vorgenommen.

FOTO: SALES TEAM, T. FERK

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er Aufbau und die Pflege von Geschäftskontakten ist für den Unternehmenserfolg von besonderer Bedeutung. Mit 220 Teilnehmern war die erste Geschäftskontaktemesse derWirtschaftskammerVorarlberg, die unter dem Titel „Topf sucht Deckel“ am 14. Mai 2019 in Götzis über die Bühne ging, restlos ausgebucht. Anders als bei anderen Netzwerktreffen wurden bei „Topf sucht Deckel“ die Gespräche zwischen den Teilnehmern gezielt vermittelt. Am Veranstaltungsabend fanden dann rund 600 konkrete Kontaktgespräche statt. Unternehmerinnen und Unternehmer verschiedenster Branchen loteten Kooperations- und Geschäftsmöglichkeiten aus.

Über 600 konkrete Kontaktgespräche fanden bei der ersten „Topf sucht Deckel“-Veranstaltung statt.

IT-SECURITY-SERIE

100 % Schutz vor Erpressungstrojanern? Oberstes Gebot ist es, die gesamte IT-Infrastruktur auf ein möglichst hohes Schutzniveau anzuheben.

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in bekannter IT-Verlag hat zu diesem Thema folgenden Rat gegeben: „Die drei wichtigsten Tools gegen Verschlüsselungstrojaner (Ransomware): Sicherungen, Sicherungen, Sicherungen!“ Die letzteVerteidigungslinie ist und bleibt eine valide Datensicherung. Tägliche Kontrolle und bei Bedarf Anpassungen sind unerlässlich. Im Idealfall wird eine Sicherungskopie außer Haus gelagert, beispielsweise in einem dafür angemieteten Rechenzentrum oder gleich über eine Online-SicherungsLösung in ein zertifiziertes Rechenzentrum. Sicherheitskonzept.Auch wenn es mittlerweile sehr nützliche und kostengünstige Herstellersoftware gibt, die durch permanente Verhaltensanalyse der Maschine versuchen Verschlüsselungsprozesse zu erkennen und beenden, ist ein ganzheitliches Sicherheitskonzept stets die beste Lösung. Den höchsten Schutz erzielt man durch ein ganzheitliches Sicherheitskonzept bestehend aus: Überwachung der IT-Infrastruktur, Patch und Update Management, Datensicherung, Firewall und

Mit dem Sprachwerk wurde eine regionale Qualitätsgemeinschaft für Sprachdienstleistungen geschaffen. Sprecherin Eva Altendorfer im Interview.

Der Tipp kommt von IT-Security Experte Andreas Wieser, geschäftsführender Gesellschafter der IDEEFIX System- und Softwareentwicklung GmbH, www.ideefix.eu

spezieller Sicherheitssoftware. Um das Restrisiko so gering wie möglich zu halten, empfiehlt sich der Abschluss einer Cyber Protect Versicherung. Eine valide Sicherung bleibt die letzte Möglichkeit, dem Verschlüsselungstrojaner (Ransomware) Herr zu werden. Trotz aller Maßnahmen gilt grundsätzlich: 100%igen Schutz gibt es nicht!

2

Was steckt hinter dem Netzwerk? Die Idee, sich zu vernetzen, ist auch dem Umstand geschuldet, dass der Großteil der Sprachdienstleistungsunternehmen als Ein-Personen-Unternehmen tätig ist und jeweils nur auf eine bzw. einige wenige Sprachen spezialisiert ist. Dadurch ist es für ein einzelnes Unternehmen schwierig, größere Aufträge, die eine breite Auswahl an Sprachangeboten verlangen, zu bearbeiten. Viele Aufträge sind deshalb in der Vergangenheit außerhalb Vorarlbergs vergeben worden.

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Welche Vorteile bietet das Sprachwerk? Im Sprachwerk sind nun Experten mit unterschiedlichen Sprachangeboten und Spezialisierungen vereint und können dadurch komplexe Übersetzungsaufträge gemeinsam bearbeiten. Der Kunde profitiert nicht nur von einer hochwertigen Dienstleistung, auch die Wertschöpfung der Aufträge verbleibt im Land. Das Sprachwerk wendet sich insbesondere an exportorientierte Kunden aus Industrie und Gewerbe sowie an touristische und kulturelle Institutionen. Danke für das Gespräch!

Dipl.-Dolm. Eva Altendorfer, Sprecherin des Sprachwerks


19 | NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

TOURISMUS

Great Place to Work. Herausragende Arbeitsplatzkultur im Tourismus sichtbar machen – ZertifizierungsWorkshop

STATEMENTS

„Tue Gutes und sprich darüber“ „Die Great Place to Work Zertifizierunng hat das Vertrauen der Mitarbeiter in den Betrieb gestärkt. Dadurch sind sie auch offener untereinander geworden.“

FOTO: I-STOCK

Marcel Herburger Hotel Mohren Rankweil

Neben einer hohen fachlichen Qualität wird in ,Great Place to Work’-Betrieben echte Vertrauenskultur gelebt.

D

ie Vorarlberger Tourismusbranche stellt den Menschen komplett in den Mittelpunkt und will sich als herausragende Arbeitgeberbranche präsentieren. Die Tourismusarbeitgeber ergreifen mit neuen Strategien die große Chance, im Wettbewerb der Tourismus-destinationen die Nase vorn zu haben, denn der saisonbedingte Fachkräftemangel und eine schwächer werdende Mobilitätsbereitschaft auf dem europäischen Arbeitsmarkt zwingt die Vorarlberger Tourismusbranche zum Handeln. Gedankenaustausch Ein vor Kurzem stattgefundener Workshop diente dem Austausch, der Anregung und Inspiration. Durch diesen Erfahrungsaustausch sollen neue Ideen entwickelt und Bewährtes ausgetauscht werden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops sind sich einig, dass das Image gemeinsam verbessert werden muss. „Wir müssen kreativ werden und Leute mit Liebe zu ihrem Beruf begeistern“, Loek Versluis, Geschäftsführer McDonalds. Man müsse ihnen aufzeigen, wie flexibel der Tourismus ist und welche Vorteile er mit sich bringt. Der Mitarbeiter müsse mehr eingebunden werden, denn seine Meinung sei genauso wichtig, um den Tourismus und das Tagesgeschäft voran zu bringen. Wer ein zu-

kunftsorientiertes, erfolgreiches Unternehmen führen will, kommt kaum daran vorbei. „Wenn man sich am Arbeitsmarkt gut positionieren will, müssen Unternehmer sich zunehmender als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Mit einer Marke sind Werte und Image sowie auch gelebte Kultur verbunden. Fachkräftemangel und Wettbewerb am Arbeitsmarkt fordern Unterscheidbarkeit und Sichtbarkeit“, erklärt Doris Palz, Geschäftsführerin von „Great Place to Work“ Österreich. Great Place to Work® ist ein Anbieter von Mitarbeiterbefragungen und Bewertungen zu vertrauensbasierter Arbeitsplatzkultur. Great Place to Work® arbeitet seit 30 Jahren mit führenden Unternehmen aller Branchen auf der ganzen Welt zusammen, um vertrauensbasierte, leistungsfähige Arbeitsplatzkulturen zu identifizieren, aufzubauen und sichtbar zu machen. Palz: „Wir glauben daran, dass vertrauensvolle Arbeitsplatzkultur wesentlich für die Lebensqualität von Menschen und Basis für betrieblichen Erfolg ist. Das macht die Welt besser und ist Grund unseres Tuns.“

Herbert Motter

„Unsere Teams in allen unseren McDonald’s Restaurants sind sehr stolz auf die verliehene Auszeichnung. Wir investieren stark in unsere Mitarbeiter. Es freut uns sehr, dass diese Bemühungen so positiv gesehen werden und bedanken uns ganz herzlich bei unserem Team, das uns mit dieser Zertifizierung ein großartiges Feedback gegeben hat.“ Loek Verluis McDonalds

„Durch die Great Place to Work Zertifizierung können wir das Image der Branche verbessern. Meine Mitarbeiter sind stolz, in einem Betrieb zu arbeiten, der zertifiziert ist.“ Dietmar Nussbaumer Hotel Krone Hittisau


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markt FIRMENBUCH NEUEINTRAGUNGEN

A&I Beauty Artist OG, Treiet 37, 6937 Weiler; Geschäftszweig: Betrieb eines Kosmetikstudios; GesV vom 28.03.2019; GS: (A) Ikic Adalina, geb. 05.05.1986; vertritt seit 03.04.2019 selbstständig; (B) Svientek Edina, geb. 17.11.1983; vertritt seit 03.04.2019 gemeinsam mit einem unbeschränkt haftenden Gesellschafter; – LG Feldkirch, 02.04.2019 – FN 510107h. 2M Best Business GmbH, Achstraße 42, 6922 Wolfurt; Geschäftszweig: Handel und Vertrieb; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 29.03.2019; GF: (A) Meinhardt Markus, geb. 09.03.1976; vertritt seit 02.04.2019 selbstständig; GS: (A) Meinhardt Markus, geb. 09.03.1976; Einlage € 35.000; privilegierte Einlage € 10.000; geleistet € 5.000; – LG Feldkirch, 01.04.2019 – FN 509111v. NeXT smartBuilding GmbH, Im Hau 18, 6841 Mäder; Geschäftszweig: Wohnbau und Liegenschaften; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 13.03.2019; GF: (A) Schneider Bertram, Dr., geb. 26.05.1969; vertritt seit 05.04.2019 selbstständig; (B) Wolff Oliver, geb. 08.07.1970; vertritt seit 05.04.2019 selbstständig; GS: (B) Wolff Oliver, geb. 08.07.1970; Einlage € 35.000; privilegierte Einlage € 10.000; geleistet € 5.000; – LG Feldkirch, 04.04.2019 – FN 510273b. Kölemen OG, Wichnerstraße 2a, 6700 Bludenz; Geschäftszweig: Gastronomiebetrieb; GesV vom 27.03.2019; GS: (A) Kölemen Cevdet, geb. 17.09.1989; vertritt seit 05.04.2019 selbstständig; (B) Kölemen Hami, geb. 14.04.1995; vertritt seit 05.04.2019 selbstständig; – LG Feldkirch, 04.04.2019 – FN 510233v. Specktrum Trading-Christian Speckle e.U., Negrellistraße 47, 6830 Rankweil; Geschäftszweig: Handel; Inhaber: (A) Speckle Christian, geb. 09.01.1978; eingetragen; – LG Feldkirch, 04.04.2019 – FN 510294h. Apotheke Novale KG, Rheinstraße 13, 6800 Feldkirch-Nofels; Geschäftszweig: Betrieb einer öffentlichen Apotheke; GesV vom 21.09.2017; GS: (A) Zelzer Angelika, Mag. pharm., geb. 12.04.1972; vertritt seit 06.04.2019 selbstständig; Kommanditist: (B) Seidel Doris, Mag. pharm. Dr., geb. 31.12.1953; Haftsumme € 2.600; (C) LINO GmbH; Haftsumme € 2.300; (D) DoJo GmbH; Haftsumme € 2.600; – LG Feldkirch, 05.04.2019 – FN 510272a. Squaremedia Werbeagentur e.U., Sankt-Ulrich-Straße 22/6 ,6840 Götzis; Geschaftszweig: Werbeagentur; Inhaberin: (A) Luchner Vanessa, geb. 15.02.1995; eingetragen; – LG Feldkirch, 05.04.2019 – FN 510422x. Mathias Österle OG, Rathausg. 6/3/5, 6700 Bludenz; Geschäftszweig: Vortrags- und Bildungsveranstaltungen; GesV vom 12.03.2019; GS: (A) Österle Mathias, geb. 10.10.1988; nicht vertretungsbefugt seit 09.04.2019; Bildungsmanagement GmbH; vertritt seit 09.04.2019 selbstständig; – LG Feldkirch, 08.04.2019 – FN 510420v. Bereuter GmbH, Bahnhof 151, 6870 Bezau; Geschäftszweig: Handel; Kapital € 35.000; Erklärung

über die Errichtung der Gesellschaft vom 28.03.2019; GF: (A) Bereuter Christoph, geb. 14.05.1993; vertritt seit 10.04.2019 selbstständig; GS: (A) Bereuter Christoph, geb. 14.05.1993; Einlage € 35.000; geleistet € 17.500; – LG Feldkirch, 09.04.2019 – FN 510452s. Herz Jesu Apotheke & Parfümerie Mag. pharm. Ingrid Heller KG, Domplatz 9, 6800 Feldkirch; Geschäftszweig: Betrieb einer Apotheke; GesV vom 11.03.2019; GS: (A) Heller Ingrid, Mag. pharm., geb. 07.10.1957; vertritt seit 10.04.2019 selbstständig; Kommanditist: (B) HC Beteiligungsgesellschaft mbH; Haftsumme € 4.900; – LG Feldkirch, 09.04.2019 – FN 510234w. Alpha One Holding GmbH, Höchsterstraße 81, 6972 Fußach; Geschäftszweig: Holding, Verwaltung von eigenem Vermögen; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 21.02.2019; GF: (A) Depaoli Marco, Ing. MSc, geb. 05.10.1987; vertritt seit 10.04.2019 selbstständig; GS: (A) Depaoli Marco, Ing. MSc, geb. 05.10.1987; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 09.04.2019 – FN 510236y. Studio K19 GmbH, Dürne 76, 6842 Koblach; Geschäftszweig: Produktion und Ausstrahlung von Fernseh- und Videofilmen sowie deren Vermarktung; Live-Streaming und Kabel-TV; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; GesV vom 01.04.2019; GF: (A) Schnalzger Heimo, geb. 15.07.1963; vertritt seit 10.04.2019 selbstständig; GS: (A) Schnalzger Heimo, geb. 15.07.1963; Einlage € 17.500; privilegierte Einlage € 5.000; geleistet € 2.500; (B) Schallert Wolfgang, Ing., geb. 30.08.1967; Einlage € 17.500; privilegierte Einlage € 5.000; geleistet € 2.500; – LG Feldkirch, 09.04.2019 – FN 510519p. SenTech GmbH, Lastenstraße 3, 6840 Götzis; Geschäftszweig: Handel sowie Herstellung von technischen Dichtungslösungen und von Hydraulikzylindern; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 27.03.2019; Einbringungsvertrag vom 27.03.2019; Einbringung des nicht protokollierten Einzelunternehmens „Markus Lampert“, Götzis; GF: (A) Lampert Markus, geb. 03.03.1971; vertritt seit 10.04.2019 selbstständig; GS: (A) Lampert Markus, geb. 03.03.1971; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 09.04.2019 – FN 510012v. Bentele & Lässer OG, Druckergasse 13, 6900 Bregenz; Geschäftszweig: Gastronomiebetrieb; GesV vom 01.04.2019; GS: (A) Bentele Jochen, geb. 17.03.1971; vertritt seit 11.04.2019 selbstständig; (B) Lässer Berndt, geb. 29.08.1961; vertritt seit 11.04.2019 selbstständig; – LG Feldkirch, 10.04.2019 – FN 510520s. Micon Pneu GmbH, c/o Tiefenthaler Transporte GesmbH, Spitzeneckstraße 36, 6845 Hohenems; Geschäftszweig: Handelsgewerbe, insbesondere der Handel mit Reifen; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 11.03.2019; GF: (A) Stroppel Harald, geb. 28.06.1962; vertritt seit 11.04.2019 selbstständig; GS: (B) Micon Pneu AG; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 10.04.2019 – FN 510109k.

TERMINE Dienstag, 11. Juni 2019 9.30 – 11.30 Uhr,Bregenz, Vbg Gebietskrankenkasse, Heldendankstraße 10 13.45 – 15.15 Uhr, Lustenau, Rathausstraße 1 Mittwoch, 12. Juni 2019 9.30 – 11.30 Uhr, Schruns, Vbg Gebietskrankenkasse, Veltlinerweg 5 13.30 – 15.00 Uhr, Bludenz, Vbg Gebietskrankenkasse, Bahnhofstraße 12 Dienstag, 18. Juni 2019 9.30 – 11.30 Uhr, Egg, Vbg Gebietskrankenkasse, Bundesstraße 1039 13.30 – 15.00 Uhr, Dornbirn, WIFI Dornbirn, Bahnhofstraße 24 Sprechtag der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft Sie haben Fragen zu Ihren SVA-Beiträgen und der Kranken- bzw. Pensionsversicherung nach dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz? Sie wollen einen Pensionsantrag stellen oder Rechnungen zur Vergütung einreichen? Dann besuchen Sie einen unserer Sprechtage! Eine kurze vorherige Kontaktaufnahme mit unserem Sprechtagsmitarbeiter (t 050808-9970) ist von Vorteil. Es ist zu empfehlen, allfällige Unterlagen und Nachweise mitzubringen. Informationen: Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, t 050808-9970, f 050808-9919, Direktion.VBG@svagw.at svagw.at Mittwoch, 12. Juni 2019 18.00 Uhr, Aula, Gebäude Achstraße, FH Vorarlberg, Dornbirn OpenIdea Design Talk | »Empowering the Commons by Design« Referentin: Silke Helfrich, Commons Strategies Group, www.commonsstrategies.org fhv.at Montag, 17. Juni 2019 13.30 – 16.30 Uhr, Wirtschaftskammer Vorarlberg Gründerworkshop Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen bzw. sind in Karenz, Hausfrau/Hausmann. Sie gründen als Einzelperson. Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbstständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Persönliche Voraussetzungen, Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, mögliche Stolpersteine, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen… Fragen der Teilnehmer. Anmeldung: Gründerservice der WKV, t 05522 305-1144 wko.at


21 | NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT

SERVICE

FIRMENBUCH NEUEINTRAGUNGEN BALCZ Immo KG, Thomas-Rhomberg-Straße 8, 6850 Dornbirn; Geschäftszweig: Erwerb und Vermietung von Immobilien; GesV vom 09.04.2019; GS: (A) Balcz Heinz Peter, Mag., geb. 17.08.1977; vertritt seit 11.04.2019 selbstständig; Kommanditist: (B) „Linetta“ Handelsgesellschaft m.b.H.; Haftsumme € 1.000; – LG Feldkirch, 10.04.2019 – FN 510720i. AW GmbH, Heimgartstraße 7, 6971 Hard; Geschäftszweig: Vermögensverwaltung und Handel mit Waren aller Art; Kapital € 35.000; GesV vom 26.03.2019; GF: (B) Jin Lian, geb. 25.11.1997; vertritt seit 12.04.2019 selbstständig; GS: (A) An Wenlian, geb. 31.03.1967; Einlage € 17.150; geleistet € 17.150; (B) Jin Lian, geb. 25.11.1997; Einlage € 17.850; geleistet € 17.850; – LG Feldkirch, 11.04.2019 – FN 510608w. Symbit e.U., Birnenweg 13, 6841 Mäder; Geschäftszweig: Softwareentwicklung; Inhaber: (A) Metzler Tobias, geb. 21.07.1990; eingetragen; – LG Feldkirch, 11.04.2019 – FN 510741s. Luka Transport GmbH, Unterfeld 13, 6850 Dornbirn; Geschäftszweig: Gütertransportgewerbe; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 13.03.2019; GF: (A) Cvijetinovic Slavisa, geb. 09.05.1978; vertritt seit 12.04.2019 selbstständig; GS: (B) Cvijetinovic Ljiljana, geb. 10.09.1980; Einlage € 35.000; privilegierte Einlage € 10.000; geleistet € 5.000; – LG Feldkirch, 11.04.2019 – FN 510454v. JG Giesinger GmbH, Allgäustrasse 2, 6912 Hörbranz; Geschäftszweig: Kfz-Handel; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 25.03.2019; GF: (A) Giesinger Jürgen, geb. 09.11.1963; vertritt seit 13.04.2019 selbstständig; GS: (A) Giesinger Jürgen, geb. 09.11.1963; Einlage € 35.000; privilegierte Einlage € 10.000; geleistet € 5.000; – LG Feldkirch, 12.04.2019 – FN 510648d. Fairwohnen GmbH, Bobletten 36, 6850 Dornbirn; Geschäftszweig: Immobilienverwaltung; Kapital € 36.000; GesV vom 27.03.2019; GF: (A) Hagn Josef, geb. 30.09.1958; vertritt seit 13.04.2019 selbstständig; (B) Hagn Marcel, geb. 21.06.1992; vertritt seit 13.04.2019 selbstständig; (C) Tretnjak Natascha, geb. 03.06.1984; vertritt seit 13.04.2019 selbstständig; GS: (A) Hagn Josef, geb. 30.09.1958; Einlage

TERMINE € 12.000; geleistet € 6.000; (B) Hagn Marcel, geb. 21.06.1992; Einlage € 12.000; geleistet € 6.000; (C) Tretnjak Natascha, geb. 03.06.1984; Einlage € 12.000; geleistet € 6.000; – LG Feldkirch, 12.04.2019 – FN 510804h. LUGO GmbH, Quadernstraße 17; 6824 Schlins; Geschäftszweig: Handel, Güterbeförderung und EDV-Dienstleistungen; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; GesV vom 09.04.2019; GF: (A) Lutz Manuel, geb. 09.10.2000; vertritt seit 13.04.2019 selbstständig; (B) Gohm Georg, geb. 18.01.1992; vertritt seit 13.04.2019 selbstständig; GS: (A) Lutz Manuel, geb. 09.10.2000; Einlage € 17.500; privilegierte Einlage € 5.000; geleistet € 2.500; (B) Gohm Georg, geb. 18.01.1992; Einlage € 17.500; privilegierte Einlage € 5.000; geleistet € 2.500; – LG Feldkirch, 12.04.2019 – FN 510821h. Ländle Taxi Kocyigit KG, Klarenbrunnstraße 8, 6700 Bludenz; Geschäftszweig: Taxigewerbe; GesV vom 10.04.2019; GS: (A) Kocyigit Talip, geb. 01.01.1982; vertritt seit 13.04.2019 selbstständig; Kommanditist: (B) Bekci Murat, geb. 04.11.1992; Haftsumme € 1.000; – LG Feldkirch, 12.04.2019 – FN 510801d. Jens Ellensohn GmbH, Hopbach 37, 6840 Götzis; Geschäftszweig: Gerüstbau; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 11.04.2019; GF: (A) Ellensohn Jens, geb. 29.10.1962; vertritt seit 17.04.2019 selbstständig; PR: (B) Ellensohn Sabine, geb. 21.02.1964; vertritt seit 17.04.2019 selbstständig; (C) Ellensohn Michael, geb. 25.05.1991; vertritt seit 17.04.2019 selbstständig; GS: (A) Ellensohn Jens, geb. 29.10.1962; Einlage € 35.000; geleistet € 17.500; – LG Feldkirch, 16.04.2019 – FN 511084w. VECTRO Express & More GmbH, Industriestraße 3, 6812 Meiningen; Geschäftszweig: Logistik-, Speditions- und Transportdienstleistungen sowie der Verleih von Kraftfahrzeugen; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 03.04.2019; GF: (A) Aktas Muammer, geb. 03.06.1966; vertritt seit 17.04.2019 selbstständig; GS: (A) Aktas Muammer, geb. 03.06.1966; Einlage € 35.000; privilegierte Einlage € 10.000; geleistet € 5.000; – LG Feldkirch, 16.04.2019 – FN 510753h.

S&B Immobilien OG, An der Heufurt, 6900 Bregenz; FIRMA gelöscht; Die Gesellschaft ist aufgelöst und gelöscht; – LG Feldkirch, 16.05.2019 – FN 325566z.

Isikli & Kölemen OG, Wichnerstraße 2a, 6700 Bludenz; FIRMA gelöscht; Die Gesellschaft ist aufgelöst und gelöscht; – LG Feldkirch, 22.05.2019 – FN 442810t.

Neutrik Austria GmbH in Liqu., Messestraße 11, 6850 Dornbirn; FIRMA gelöscht; Löschung infolge beendeter Liquidation; – LG Feldkirch, 16.05.2019 – FN 265031b.

Hans-Dieter Walker, Mittelberg 67, 6993 Mittelberg; FIRMA gelöscht; – LG Feldkirch, 22.05.2019 – FN 12090f.

Gastro 59 GmbH, Mühlbachweg 2, 6833 Klaus-Weiler; FIRMA gelöscht; Firma gelöscht gemäß § 40 FBG infolge Vermögenslosigkeit; – LG Feldkirch, 20.05.2019 – FN 468300b. Gemeinde Blons Immobilienverwaltungs GmbH & Co. KG., Haus Nr. 9, 6723 Blons; FIRMA gelöscht; Die Gesellschaft ist aufgelöst und gelöscht; Vermögensübergang auf die Gemeinde Blons gemäß § 142 UGB; – LG Feldkirch, 21.05.2019 – FN 225684p.

Donnerstag, 27. Juni 2019 17.00 – 19.00 Uhr, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Dornbirn Patentsprechtag der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmuster- und Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter t 05572 55252-18 wird gebeten. Informationen unter: t 05572 55252–0, wisto@wisto.at wisto.at 4. – 8. September 2019 10.00 – 18.00 Uhr, Messe Dornbirn 71. Herbstmesse Informationen: Messe Dornbirn GmbH, t 0 5572 305-0, service@messedornbirn.at messedornbirn.at 18. – 20. Oktober 2019 Messe Dornbirn Gustav Zeit und Raum für guten Geschmack Informationen: Messe Dornbirn GmbH, t 0 5572 305-0, service@messedornbirn.at messedornbirn.at

BUNDESGESETZBLATT

LÖSCHUNGEN

Elektro Campos Danna GmbH in Liqu., Bachgasse 3, 6850 Dornbirn; FIRMA gelöscht; Löschung infolge beendeter Liquidation; – LG Feldkirch, 17.05.2019 – FN 398871a.

Mittwoch, 19. Juni 2019 19.00 Uhr, Raum W2 11/12, FH Vorarlberg, Hochschulstraße 1, Campus, Dornbirn Blickpunkt Wirtschaft 035 „Arbeit 4.0 – Inwieweit ersetzt die Technik den klassischen Bankmitarbeitenden?“ Referent: Prof. Dr. Oliver Kruse, Hochschule der Deutschen Bundesbank Der Vortragende stellt fünf Thesen zur Diskussion und ordnet die Begriffe Bank 4.0/Arbeit 4.0 ein. Anmeldung unter veranstaltungen.fhv.at. fhv.at

ATRIUM Handelsgesellschaft mbH in Liqu., Alemannenstraße 49, 6830 Rankweil; FIRMA gelöscht; Löschung infolge beendeter Liquidation; – LG Feldkirch, 08.05.2019 – FN 161530w. IUNICUM GmbH in Liqu., Boden 7, 6835 Zwischenwasser; FIRMA gelöscht; Löschung infolge beendeter Liquidation; – LG Feldkirch, 08.05.2019 – FN 438927g. Isolato Handels GmbH in Liqu., Lastenstrasse 56, 6840 Götzis; FIRMA gelöscht; Löschung infolge beendeter Liquidation; – LG Feldkirch, 09.05.2019 – FN 409659s.

BGBl. I Nr. 37/2019 vom 22.05.2019 Änderung der Straßenverkehrsordnung 1960 (31. StVO-Novelle) Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter www.ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.

Heckenschnitt

6811 Göfis, Telefon 0 55 22 / 733 23 info@rasen-m matt.at


SERVICE

Lern, die Zukunft zu gestalten. Wissen Ist Für Immer. EDV/IT

MANAGEMENT

PERSÖNLICHKEIT

BRANCHEN

Coding Grundlagen

WIFI-Führungskompetenztraining

Rhetorik - Freies Sprechen II

European Leadership Competence Training

Sicher und zuhörerorientiert auftreten

Info-Abend Dipl.Manager Live Communication & Events

Der Einstieg in die Programmierung

Ziel Sie erlernen die Grundlagen der Programmierung mit spielerischem Zugang auf Basis der Ameisensimulation AntMe in der Programmiersprache C# und verstehen die Konzepte objektorientierter Programmiersprachen wie C#, Java, C++, JavaScript. Voraussetzungen Gute PC-Anwenderkenntnisse Inhalt l Grundlagen des Programmierens l Programmierumgebung und die Ameisensimulation l Grundkonzepte für erste Aufgaben Ihrer Ameise wie Zucker und Äpfel sammeln l Variablen, damit sich das Ameisenvolk die Umgebung des Ameisenhügels merkt l Konditionen, um die Ameise entscheiden zu lassen, ob sie gegen Wanzen kämpfen oder fliehen will l Funktionen, um beispielsweise eine Pheromonspur für andere Ameisen zu legen l Arrays, um alle Zuckerberge der Umgebung zu speichern l Schleifen l Objekte für Zucker, Äpfel, etc. l Begriffe, Fachtermini und Entwicklersprache C# l Multiplayer – mehrere programmierte Ameisenvölker gegeneinander (Team - Wettbewerb) Trainingseinheiten: 24 Beitrag: € 490,Ort: WIFI Dornbirn TERMIN 9. – 26.9.2019 Mo + Do 18:00 – 22:00 Uhr Kursnummer: 80630.15 Persönliche Beratung Silke Moosbrugger t 05572 3894-463 moosbrugger.silke@vlbg.wifi.at

Teilnehmer Ideal, wenn Sie sich bestmöglich auf künftige Führungsaufgaben vorbereiten oder Ihre bisherige Führungspraxis weiterentwickeln wollen.

Sie haben „Rhetorik - Freies Sprechen I“ besucht und möchten sich weiter verbessern? Dann ist dieses Seminar genau richtig für Sie!

Ziel l Sie erkennen Ihre eigene (Führungs-) Persönlichkeit. l Sie werden in Ihrer Rolle als Führungskraft sicher und können diese authentisch kommunizieren. l Sie erarbeiten sich ein breites Set an Führungsinstrumenten, die Sie bei Führungsaufgaben wie Entscheiden, Delegieren, Mitarbeiterförderung, Selbstorganisation, Kommunikation kompetent einsetzen können. l Sie profitieren vom intensiven Erfahrungsaustausch mit anderen Führungskräften und bauen Ihr berufliches Netzwerk aus.

Ziel l Sie erweitern und unterstreichen Ihre Stärken. l Sie arbeiten an Ihrem „blinden Fleck“. l Sie unterstreichen Ihre Aussage durch die Kunst der Sprache. l Sie verfeinern den Umgang mit Präsentationsmitteln. l Sie treten in verschiedenen Situationen sicher auf.

Inhalt Das WIFI-Führungskompetenztraining besteht aus drei aufeinander aufbauenden Modulen. Anschließend haben Sie die Möglichkeit zur Zertifizierung als „Qualifizierte Führungskraft“ (QFK). Modul 1: Standortbestimmung für Führungskräfte (32 Trainingseinheiten) Modul 2: Führung - Kraft - Kommunikation (24 Trainingseinheiten) Modul 3: Das Team als Motor - gemeinsam erfolgreich (24 Trainingseinheiten) Trainer: Peter Mayr, Lehrgangsleiter Ralf Althoff, Barbara Dreher, MSC CMC Trainingseinheiten: 80 Beitrag: € 2.250,Ort: WIFI Dornbirn

Inhalt l Vertiefung der Inhalte aus Teil I l Neue Rede- und Gesprächstechniken l Umgang mit spontanen Situationen Trainer: Wolfgang Seidler Trainer für Rhetorik, Kommunikation und Präsentation Trainingseinheiten: 18 Beitrag: € 355,Ort: WIFI Dornbirn TERMIN 5. + 6.7.2019 Fr + Sa 8:00 – 17:00 Uhr Kursnummer: 10521.15 Persönliche Beratung Marzellina Feurstein t 05572 3894-459 feurstein.marzellina@vlbg.wifi.at

Führung I: Standortbestimmung für Führungskräfte Teil 1: 18. + 19.10.2019 Fr 18:00 – 22:00, Sa 9:00 – 17:00 Uhr Teil 2: 21., 22. + 23.11.2019 Do + Fr 9:00 – 17:00, Sa 9:00 – 13:00 Uhr Führung II: Führung - Kraft - Kommunikation 16. – 18.1.2020 Do, Fr + Sa 9:00 – 17:00 Uhr Führung III: Das Team als Motor gemeinsam erfolgreich 25. – 27.3.2020 Mi, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr Kursnummer: 12625.15

Machen Sie Ihre Veranstaltung zum Ereignis Teilnehmer Mitarbeiter aus Projektorganisationen aus den Bereichen Kultur, Sport, Fun-Events, Tourismusorganisationen, Reisebüros, Incentive-Agenturen, Event-Agenturen, Freizeitzentren, Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Marketing- und PR-Abteilungen von Industriebetrieben, Banken, Versicherungen. Inhalt l Eventmanagement l Marketing l Projektmanagement l Recht l Dramaturgie, Inszenierung l Sponsoring l Finanzen l Rhetorik l Medienarbeit l Evaluierung l Exkursionen l Projektarbeit Lehrgangsleitung: Mag. Dr. Wolfram Auer Ort: WIFI Dornbirn Kursstart: 27.9.2019 TERMIN Kostenloser Info-Abend 27.6.2019 Do 18:00 – 20:00 Uhr Kursnummer: 79500.15 Persönliche Beratung Sandra Geißinger, Dipl. Betriebswirt (BA) t 05572 3894-467 geissinger.sandra@vlbg.wifi.at

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Information und Anmeldung: 05572/3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet

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23 | NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT

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AKADEMISCHE AUSBILDUNG

IT-Masterstudium: Mit digitalem Wissen am Puls der Zeit Das berufsbegleitende IT-Masterprogramm MSc Designing Digital Business führt die Themen Technologie, Design und Business zusammen. Info-Abend am 18. Juni um 18 Uhr im WIFI Dornbirn.

iner der Schwerpunkte des neuenWIFI-Studienjahres ist die Digitalisierung. Im viersemestrigen MSc Designing Digital Business in Kooperation mit der FHWien der WKW erarbeiten sich IT-Interessierte das technologische Know-how für digitale Business-Lösungen. Vermittelt werden technologisches Fachwissen als Basis für innovative Online-Lösungen, die gleichzeitig in Design und Benutzerfreundlichkeit den höchsten Ansprüchen entsprechen. „Heute braucht es in Firmen immer öfter einen Übersetzer zwischen Business und IT. Die Teilnehmer bekommen Einblicke in alle relevanten Bereiche der digitalen Transformation: Von der Problemanalyse über die KonzeptionvonAnwendungen und deren technischer Umsetzung bis hin zu Design, Benutzerfreundlichkeit und dem nötigen Business Know-how“, erklärt Thomas Giselbrecht,Geschäftsbereichsleiter IT imWIFIVorarlberg und für die Durchführung des Lehrgangs verantwortlich. Fachliches Rüstzeug für digitale Transformation Darüber hinaus nimmt der Erwerb von Spezialkompetenzen im Bereich von Verkauf und Vertrieb über fertige Shop-SystemeundSocialMediaPlattformeneinenbreiten Raum in diesem Studiengang ein. „Die Digitalisierung bringtneueMöglichkeiteninalleBereicheunseresLebens,

FOTO: ADOBESTOCK

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MSc Designing Digital Business Info-Abend: 18. Juni 2019, 18 Uhr, WIFI Dornbirn Start Lehrgang: 17.9.2019 Dauer: 4 Semester Beitrag: € 3.500,- pro Semester Anmeldung und Beratung DI (FH) Thomas Giselbrecht t 05572 3894-470 E gt@vlbg.wifi.at

Technologie, Design und Business sind die Themen des IT-Masterstudiums.

stellt uns aber gleichzeitig vor viele Herausforderungen. Das Studium liefert mir neben dem fachlichen Rüstzeug auch die akademischen Methodenkompetenzen, um die digitale Transformation in meinem Tätigkeitsfeld aktiv mitgestaltenzukönnen“,erklärtTeilnehmerHaraldEberle. Info-Abend am 18. Juni 2019 Am 18. Juni um 18 Uhr können sich Interessenten im Rahmen eines Info-Abends im WIFI Dornbirn über Inhalte und Ablauf dieses Lehrganges informieren.

Förderungen Dieser Lehrgang ist Teil des Förderprogrammes für AK-Mitglieder des Digitalcampus Vorarlberg. Informationen unter: digitalcampusvorarlberg.at

IT FACHAKADEMIEN

Fach- und Businesswissen für die IT-Karriere

FOTO: ADOBESTOCK

Im September startet neben der Fachakademie Angewandte Informatik auch die Fachakademie Medieninformatik & Mediendesign. Info-Veranstaltungen: 14. Juni im WIFI Dornbirn.

Im September starten im WIFI Vorarlberg gleich zwei IT Fachakademien.

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ieberufsbegleitendenWIFIFachakademienverbindenFachwissen und betriebswirtschaftliches Wissen mit gefragten Schlüsselkompetenzen aus den Bereichen Kommunikation, Gesprächs- und Verhandlungsführung oder auch Mitarbeiterführung. Fachakademie Angewandte Informatik Mit der FachakademieAngewandte Informatik alsAllrounder-Ausbildung erwerben die Teilnehmer die Qualifikationen des typischen IT-Verantwortlichen bzw. IT-Projektleiters. Die Karrierechancen sind nach Abschluss der Fachakademie vielfältig. So umfassend wie die Möglichkeiten sind auch die Lehrinhalte. Sie decken folgende Fachbereiche ab: PC-Administrator, Netzwerkbetreuer, Systembetreuer, Softwareentwickler sowie Ausbilder- und Unternehmertraining.

Fachakademie Medieninformatik & Mediendesign Die Fachakademie Medieninformatik und Mediendesign ist eine berufsbegleitendeAusbildung zum Multimedia-Spezialisten. Ob als Grafikdesigner oder 3D-Designer, als Mediengestalter (Bild undTon), alsWeb-Designer bzw. App- und Screendesigner, die Einsatzbereiche, die sich in Werbeagenturen oder Werbeabteilungen von Unternehmen finden, sind ebenfalls sehr vielfältig und spannend. Info-Abende Termin: 14.6.2019, WIFI Dornbirn Angewandte Informatik: 15 Uhr Medieninformatik: 16.30 Uhr Anmeldung & Beratung: t 05572 3894-463, moosbrugger.silke@vlbg.wifi.at


NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 24

MAGAZIN

Veranstaltung. Mit Virtual und Augmented Reality lassen sich nicht nur faszinierende Welten erschaffen, sondern konkrete strategische Marketingziele verfolgen.

DIGITALE PERSPEKTIVEN

3 FRAGEN | 3 ANTWORTEN

Mixed Reality revolutioniert das Marketing

Beeindruckende Erlebnisse Roland Witsch von Witsch Visuals berichtet im Interview, wo Mixed Reality einsetzbar ist, ob sich solche Tools auch für KMU lohnen und welche Ausrüstung nötig ist.

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„Der Terminal V von Hefel Wohnbau in Lauterach präsentiert sich nach dem Umbau 2018 als topmodernes 4-D-Visualisierungszentrum und ist Plattform bzw. Treffpunkt für die Sichtbarmachung von digitalen Innovationen.“

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ixed Reality bezeichnet Systeme, die die echte Wahrnehmung des Nutzers mit einer künstlichen Wahrnehmung vermischen. Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) oder 360-Grad-Videos sind nur einige der neuen Techniken. Die Verbindung von Realität und Virtualität ermöglicht ein „Mittendrin-Gefühl“ und erlaubt Interaktion und emotionales Erleben. Unternehmen können ihre Produkte und Dienstleistungen für die jeweilige Zielgruppe auf diese Weise lebendig und greifbar machen.

Digitale Perspektiven. Im Rahmen der Digitalen Perspektiven lud die Sparte Information und Consulting gemeinsam mit Witsch Visuals und Hefel Wohnbau in den Terminal V nach Lauterach, um die Besucher in die Welt der virtuellen Realität zu entführen. TerminalV. DerTerminalV in Lauterach präsentiert sich nach dem Umbau 2018 als topmodernes Präsentationszentrumvon HefelWohnbau und ist Plattform bzw. Treffpunkt für die Sichtbarmachungvon digitalen Innovationen.

DIGBIZ KOLLEG

Wirtschafts- und IT-Ausbildung

FOTO: MARCEL HAGEN/STUDIO22

In welchen Bereichen und Branchen lassen sich VR und AR einsetzen? Mixed Reality (Augmented- bzw. Virtual Reality) lässt sich branchenübergreifend in allen Bereichen einsetzen, und wird in Zukunft klassische Schnittstellen zur Computertechnologie (Monitor, Tastatur, Mouse) ergänzen oder gar ablösen.

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Ist der Einsatz solcher Tools für KMU überhaupt leistbar? Bereits mit wenig Aufwand und damit geringen Kosten lassen sich beeindruckende Mixed Reality Anwendungen und Erlebnisse realisieren. Der tatsächliche Aufwand hängt aber wie bei jedem Projekt von der Komplexität der Aufgabenstellung und der zu produzierenden 3-D-Inhalte ab.

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Welche Technik und Ausrüstung braucht ein Kunde, um AR- oder VR-Anwendungen zu nutzen? Aktuelle Smartphones sind von den Herstellern für den Mixed-Reality-Einsatz konzipiert, und eignen sich hervorragend. Billige 3-D-Brillen sind bereits um wenige Euros verfügbar, und eignen sich hervorragend als gebrandete Give-aways. Bei Bedarf stellen wir leistungsfähigeres Equipment für den stationären Einsatz (z.B. auf Messen) leihweise zur Verfügung oder liefern Komplettsysteme inklusive der erforderlichen Hardware. Vielen Dank für das Gespräch!

Das Kolleg Digital Business der HAK Bregenz bietet eine Wirtschafts- und Informatikausbildung für AHS- und HTL-Absolventen an.

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eit 2001 erhalten Schüler der HAK Digbiz Bregenz eine umfassende Ausbildung in Informatik. Die Absolventen dieser Schulform sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt. Aufbauend auf diese Erfahrung, bietet die Schule auch eine intensiveAusbildungfürMaturantenderAHSund HTL an. Nach nur zwei Jahren können sich künftige Absolventen bei diversen Unternehmen bewerben. Die Chancen, einen attraktiven Arbeitsplatz zu bekommen, sind hoch, weil Fachkräfte sehr gefragt sind. Bereits während der Ausbildung werden Kontakte zu Unternehmen

aufgebaut. Die Diplomarbeiten werden in Zusammenarbeit mit Auftraggebern aus der Wirtschaft geschrieben. Ein Praktikum ergänzt die wirtschaftsnahe Ausbildung. Karrierechancen. Christian Bickel, Obmann der Fachgruppe UBIT, erklärt: „Die Wirtschaft bietet wohl in keiner anderen als der IT-Branche bessere Karrierechancen. Digitalisierung, AutomatisierungundmoderneFertigungsmethoden benötigen exakt jene Fähigkeiten, wie sie am HAKDigital BusinessKollegvermitteltwerden.“

hak-bregenz.ac.at

Ing. Roland Witsch, Witsch Visuals

witsch.net/ MixedReality


25 | NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

VORARLBERGER EXPORTTAG AM 17. JUNI 2019

Die Welt zu Gast in Vorarlberg Der Exporttag ist Vorarlbergs größte Export-Informationsveranstaltung und „das“ Networking-Event, um sich einen Überblick über Geschäftschancen und Entwicklungen in den Auslandsmärkten zu verschaffen.

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Am Montag, den 17. Juni 2019 findet im Montforthaus Feldkirch der 5. Vorarlberger Exporttag mit 28 Wirtschaftsdelegierten aus 27 Ländern statt.

FOTO: DIETMAR MATHIS

er Vorarlberger Exporttag der WKV feiert am 17. Juni 2019 ein kleines Jubiläum, geht er dann doch zum bereits fünften Mal über die Bühne. 27 Länder aus allen fünf Kontinenten werden an diesem Tag im Montforthaus Feldkirch durch 28 Wirtschaftsdelegierte vertreten sein. Sie stehen den heimischen Unternehmen in persönlichen Beratungsgesprächen zurVerfügung. In kompakten Export-Workshops erhalten die Besucher zusätzlich Exportwissen aus Expertenhand. Dabei wird nicht nur über länderspezifische Strategien zur Marktbearbeitung oder besonders nachgefragte Produkte gesprochen; auch die kulturellen Eigenheiten in den jeweiligen Ländern kommen zur Sprache. Die Kenntnisse darüber entscheiden oftmals über den Exporterfolg. Egal, ob „new to export“ oder „new to market“ – die Experten der WKÖ zeigen ganz gezielt die Möglichkeiten für Betriebe, die sich internationalisieren möchten, und weisen zusätzlich auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten hin. Exportland Vorarlberg. Eine Exportquote von rund 60 Prozent und einVolumen von inzwischen über zehn Milliarden Euro - diese Zahlen belegen deutlich den hohen StellenwertderexportierendenUnternehmenfürdenStandort Vorarlberg. Den Unternehmen gelingt es, sich auf den in-

ternationalen Märkten gegen ausländische Konkurrenz durchzusetzen, viele Vorarlberger Betriebe sind in ihrer jeweiligenBranchesogarMarktführer.Mitknapp24.600Euro liegtVorarlbergösterreichweitaufPlatz1beimPro-Kopf-Exportwert. Vorarlbergs Anteil an der österreichischen Exportsumme beträgt 7,2 Prozent, bei einem Bevölkerungsanteil von 4,4 Prozent. Der „Exporttag“ als Vorarlbergs größte Export-Informationsveranstaltung ist „das“ Networking-Event, um sich einen Überblick über Geschäftschancen und Entwicklungen in den Auslandsmärkten zu verschaffen. Anmeldungen sind bis 13. Juni 2019 möglich: wkv.at/exporttag

Vorarlberger

EXPORTTAG

17. Juni 2019

Jetzt noch bis 13.6.2019 registrieren: wkv.at/exporttag

GESPRÄCHE | WORKSHOPS | INFO & BERATUNG

Montag, 17. Juni 2019, ab 9 Uhr, Montforthaus Feldkirch, Montfortplatz 1 In Kooperation mit

AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA


NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 26

service RAT & TAT: PRAXISTIPPS FÜR UNTERNEHMEN

Was kann man tun, wenn ein Bescheid des Finanzamtes nicht richtig ist?

Beschwerde gegen einen Bescheid

Eine Bescheidbeschwerde muss folgende Bestandteile enthalten: • die Bezeichnung des Bescheides, gegen den sie sich richtet (zum Beispiel: Umsatzsteuerbescheid für das Jahr 2018); • die Erklärung, in welchen Punkten der Bescheid angefochten wird; • welche Änderungen beantragt werden (zum Beispiel: Berücksichtigung von Betriebsausgaben oder Gewährung des Vorsteuerabzuges); • die Begründung soll darlegen, warum der Bescheid unrichtig und deshalb durch einen neuen geänderten Bescheid zu ersetzen ist.

KONTAKT WKV-Steuerrecht Mag. Christian Sailer t 05522 305-310 sailer.christian@wkv.at wko.at

FOTO: WKO

Hintergrund

Gegen erstinstanzliche Bescheide des Finanzamtes ist als einziges ordentliches Rechtsmittel eine Beschwerde an das Bundesfinanzgericht möglich. Die Beschwerde muss innerhalb von einem Monat ab der Zustellung des Bescheides eingebracht werden. Aus bestimmten Gründen, beispielsweise bei Krankheit des Beschwerdeführers, kann die Beschwerdefrist erstreckt werden; durch einen Antrag auf Fristverlängerung wird der Lauf der Beschwerdefrist gehemmt. Die Entscheidung über die Verlängerung der Beschwerdefrist liegt im Ermessen der Behörde. Muster für Beschwerde online verfügbar Die Beschwerde muss grundsätzlich schriftlich eingebracht werden. Auch eine Einbringung über FinanzOnline ist zulässig. Tipp: Unter wko.at/service/steuern kann ein Muster für die Beschwerde heruntergeladen werden. Einzubringen ist sie bei der Abgabenbehörde, die den angefochtenen Bescheid erlassen hat. Die Beschwerde ist auch dann rechtzeitig, wenn sie innerhalb der Frist bei dem zur Entscheidung über die Beschwerde zuständigen Bundesfinanzgericht eingebracht wird. Das Bundesfinanzgericht hat die Beschwerde unverzüglich an die Abgabenbehörde weiterzuleiten. Achtung: Die Beschwerde hat keine aufschiebende Wirkung! Die festgesetzten Abgaben bleiben also fällig, eine Beschwerde hemmt weder Fälligkeit noch Zwangsvollstreckung. Es besteht aber die Möglichkeit, einen Antrag auf Aussetzung der Einhebung zu stellen.

Die Aussetzung der Einhebung hemmt Säumniszuschläge und Zwangsvollstreckung. Es werden jedoch Aussetzungszinsen verrechnet. Im Beschwerdeverfahren gibt es – anders als etwa im Zivilprozess – kein Neuerungsverbot. Das heißt, es können bis zum Ende des Beschwerdeverfahrens neue Tatsachenbeweise und Anträge eingebracht werden. Entscheidung über die Beschwerde Die Abgabenbehörde hat eine Beschwerdevorentscheidung zu erlassen. Diese hat zwingend zu ergehen und kann nur dann unterbleiben, wenn die Partei das beantragt oder falls die Abgabenbehörde binnen drei Monaten den Akt dem Bundesfinanzgericht vorlegt. Ist man mit dieser Beschwerdevorentscheidung nicht einverstanden, gibt es noch die Möglichkeit, innerhalb eines Monats einen Antrag auf Entscheidung über die Beschwerde durch das Bundesfinanzgericht zu stellen. Diese nennt man einen Vorlageantrag. Das Bundesfinanzgericht entscheidet entweder durch Einzelrichter oder durch Senate. Eine Entscheidung durch einen Senat sowie eine mündliche Verhandlung muss gesondert beantragt werden. Der entscheidende Senat besteht aus zwei RichterInnen und zwei fachkundigen LaienrichterInnen. Die Entscheidung erfolgt in Form eines Erkenntnisses.


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SERVICE

RAT & TAT: PRAXISTIPPS FÜR UNTERNEHMEN

Hintergrund

Künftig nur mehr elektronisch Stimmt es, dass Unternehmen künftig zur elektronischen Kommunikation mit Behörden verpflichtet werden?

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a, das stimmt. Unternehmen sind spätestens mit 1. Jänner 2020 verpflichtet, an der elektronischen Zustellung teilzunehmen. Ausgenommen sind nur jene Betriebe, die wegen Unterschreitens der Umsatzgrenze von 30.000 Euro pro Jahr nicht zur Abgabe von Umsatzsteuervoranmeldungen verpflichtet sind.

Widerspruch nur bis 1. Jänner 2020 gültig Unternehmen können der Teilnahme an der elektronischen Zustellung bis 1. Jänner 2020 widersprechen. Dieser Widerspruch verliert jedoch mit 1. Jänner 2020 seine Wirksamkeit, ausgenommen für jene Unternehmen, die wegen Unterschreiten der Umsatzgrenze nicht zur Abgabe von Umsatzsteuervoranmeldungen verpflichtet sind. DerWiderspruch für registrierte Unternehmen erfolgt durch die Abmeldung des Unternehmens vom Teilnehmerverzeichnis und somit der elektronischen Zustellung. Nicht registrierte Unternehmen widersprechen dahingehend, indem sie sich erst gar nicht für die elektronische Zustellung anmelden. Diese Unternehmer werden wie bisher auf dem Postweg kontaktiert. Über USP auf Dokumente zugreifen Unternehmer können über USP auf ihre elektronischen Zustellstücke zugreifen. Um den Empfängern eine einheitliche Übersicht der für sie bereitgehaltenen elektronischen Zustellstücke zu ermöglichen, wurde ein Anzeigemodul eingeführt. Die zentrale Anzeige und Abholung von Zustellungen erfolgt im angemeldeten Bereich des USP in derAnwendung „Mein Postkorb“. Das Anzeigemodul hat den Empfänger unverzüglich davon

FOTO:WKO

Wenn es keinen PC im Unternehmen gibt Zusätzlich wird es in bestimmten Fällen Ausnahmen geben: – DieTeilnahme an der elektronischen Zustellung ist (auch nach dem 1. Jänner 2020) unzumutbar, wenn das Unternehmen nicht über die dazu erforderlichen technischenVoraussetzungen oder über keinen Internet-Anschluss verfügt. Die erforderliche technische Voraussetzung fehlt etwa, wenn keine internetfähige Hardware im Unternehmen verfügbar ist. – Weiters ist die Teilnahme bis 31. Dezember 2019 unzumutbar, wenn das Unternehmen noch nicht Teilnehmer desUnternehmensserviceportals (USP) ist sowie bei Fehlen elektronischer Adressen zur Verständigung im Sinne des Zustellgesetzes.

Behörden setzen bei der Kommunikation mit Unternehmen und Bürgern künftig verstärkt auf elektronische Zustellung.

zu verständigen, dass ein Dokument für ihn zur Abholung bereitliegt. Diese elektronische Verständigung ist an die dem Teilnehmerverzeichnis bekanntgegebene elektronische Adresse des Empfängers zu versenden. Erledigungen der Finanzbehörden gemäß der Bundesabgabenordnung werden weiterhin in FinanzOnline zugestellt und zusätzlich über das Anzeigemodul angezeigt. In das Anzeigemodul dürfen ausschließlich Behörden und Verantwortliche des öffentlichen Bereichs zustellen.

KONTAKT WKV-Rechtsservice Mag. Sebastian Sturn-Knall t 05522 305-291 sturn-knall. sebastian@ wkv.at wko.at

› Die elektronische Kommunikation zwischen Bürgern und Unternehmen mit Behörden soll ausgebaut werden. › Die Pflicht zur Teilnahme an der elektronischen Zustellung für Unternehmen gilt bereits seit dem 1. Dezember 2018. Für die „Nicht-Teilnahme“ an der elektronischen Zustellung sind derzeit jedoch keine Sanktionen vorgesehen. › Ab dem 1. Jänner 2020 wird das „Recht auf elektronischen Verkehr“ für jene Angelegenheiten, die in der Gesetzgebung Bundessache sind, eingeführt. Der elektronische Verkehr umfasst auch die elektronische Zustellung. › Es kann somit eine elektronische Zustellung von den Behörden eingefordert werden. › Ausgenommen sind Angelegenheiten, die nicht geeignet sind, elektronisch besorgt zu werden. › Betriebe können sich übers Unternehmensserviceportal oder über weitere Zustellsysteme (wie zugelassene Zustelldienste) zur elektronischen Zustellung anmelden.


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österreich WETTBEWERB

KOMMENTAR

Reformen für den Standort

Zahl der Woche

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Von WKÖ-Präsident Harald Mahrer

Mit der Angelobung der neuen Minister unter Brigitte Bierlein konnte rasch eine Beamtenregierung gebildet werden, die in den kommenden Wochen die Stabilität Österreichs gewährleisten wird. Diese Übergangsregierung hat die Unterstützung der Wirtschaft. Im Sinne der mehr als 500.000 Unternehmen und der 3,8 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bin ich davon überzeugt, dass Österreich bis zur Bildung einer neuen Regierung nach den Nationalratswahlen gut verwaltet wird. Die Republik benötigt umsichtige Entscheidungen und die Wirtschaft ist bereit, sich auf allen Ebenen als Dialogpartner aktiv einzubringen.

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Millionen Euro. Auf so viel werden die möglichen jährlichen durch Naturkatastrophen verursachten Schäden in Österreich geschätzt.

Stabilität für unsere Betriebe

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Seit 2015 hat sich Österreichs Position im Wettbewerbs-Ranking, das die Schweizer Wirtschaftshochschule IMD alljährlich durchführt, deutlich verbessert. Allein im Vorjahr hat Österreich sieben Plätze wettmachen können. Im IMD-Ranking 2019 ist Österreich aber um einen Rang zurückgerutscht und belegt nun Platz 19. „Österreichs Unternehmen liegen gut auf Kurs. Wir müssen aber die Konsolidierung Österreichs in Richtung Top Ten fortsetzen“, fordert daher Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Das bedeute vor allem eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen der Steuerreform. „Auch wenn sich Österreichs Konjunktur im 1. Quartal etwas besser als erwartet

entwickelt hat, befinden wir uns in einem angespannten Konjunkturumfeld. Zur Verbesserung unserer Wettbewerbsposition haben Reform- und Entlastungsmaßnahmen Priorität. Ein rascher Wahltermin ist daher wünschenswert, um Klarheit über den weiteren wirtschaftspolitischen Kurs zu bekommen“, so Kopf. IMD vergleicht 63 Länder anhand von vier Hauptkategorien: Wirtschaftsleistung, Effizienz der Regierung, Effizienz der Wirtschaft und Unternehmen sowie Infrastruktur. Österreich konnte sich sowohl bei der Effizienz der Regierung als auch bei der Infrastruktur um mehrere Plätze verbessern. Handlungsbedarf ortet Kopf aber bei der hierzulande nach wie vor hohen Steuer- und Abgabenquote. Zudem stelle der Fachkräftemangel die Unternehmen vor Herausforderungen.

Österreichs Unternehmen sind gut aufgestellt, ebenso die Infrastruktur. Die Abgaben allerdings sind zu hoch.

PREISTRÄGER

„Sieger aus Leidenschaft“ „Das Aushängeschild unseres Standortes sind die herausragenden Leistungen der Unternehmen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betonte WKÖ-Präsident Harald Mahrer beim Galaabend „Sieger aus Leidenschaft“, bei dem die Top-Betriebe aus Gewerbe und Handwerk ausgezeichnet wurden. „In keiner anderen Sparte werden mehr Lehrlinge ausgebildet. Umso wichtiger ist es, dass wir bei der Digitalisierung der Lehrinhalte, der Umsetzung der trialen Lehre, einer Stärkung des Meisters und der beruflichen Aus- und Weiterbildung erfolgreich sind“, so Mahrer.

Bundesspartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster gratulierte den Siegern und wies auf die „große Vielfalt, die außerordentliche Qualität der prämierten Produkte und Dienstleistungen und die enorme Innovations- und Entwicklungskraft des Handwerks und Gewerbes“ hin. Zwei Unternehmen aus Vorarlberg gehören zu den Siegern: Die Texible GmbH aus Hohenems erreichte 2018 beim Gewinn Jungunternehmer Wettbewerb den 3. Gesamtrang. Die Etiketten CARINI GmbH aus Lustenau wurde 2018 für den Staatspreis Unternehmensqualität nominiert und gewann die Kategorie mittlere Unternehmen.

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Top-Betriebe aus Gewerbe und Handwerk ausgezeichnet: Die Texible GmbH und die Etiketten CARINI GmbH zählen zu den Preisträgern.

Texible GmbH und Etiketten CARINI GmbH sind die Sieger aus Vorarlberg.


29 | NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT

MESSEQUARTIER DORNBIRN AM BODENSEE

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NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 30

MAGAZIN

IDEENKONFERENZ

TEDx Dornbirn: „It‘s our turn“ Die 4. TEDx Dornbirn findet am 22. Juni 2019 im größten Kulturzentrum Westösterreichs, dem Spielboden Dornbirn, statt. Ab 11.30 Uhr ist Einlass. Ein reguläres Ticket kostet 89 Euro Studenten bezahlen 49 Euro. Ticketkauf auf der Webseite tedxdornbirn.com

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as istTED eigentlich? Die VeranstaltungTED existiert seit dem 27. Juni 2006. Damals hatte Al Gore einen der ersten TED Talks auf einer Bühne gehalten und über heute noch relevante Themen wie Klimaveränderung gesprochen. Ihm ging es um Aufklärung und Lösungsvorschläge. Unter anderen hielt Hans Rosling, welcher den aktuellen Bestseller „Factfulness“ schrieb, einen Vortrag über die faktenbasierte Entwicklung unserer Welt. TED (Technology, Entertainment, Design) entstand aus der Dringlichkeit, aufzuklären. Den Slogan „Ideas worth spreading“ übersetzt: „Ideen, die es wert sind, zu verkünden“ bringt die Haltung auf den Punkt. Heu-

Get yo ur t and be icket pa of TED rt x.

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www.tedxdornbirn.com

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FOTO: TEDX DORNBIRN

4.TEDx

TEDx. Am 22. Juni 2019 findet die TEDxDornbirn Ideenkonferenz zum vierten Mal in Vorarlberg unter dem diesjährigen Motto „It‘s our turn“ statt.

Als TEDx Veranstaltung ist die TEDx Dornbirn Teil des globalen Netzwerkes TED (Technology, Entertainment, Design).

te ist TED eine der größten, globalen Wissensplattformen im Internet. Es gibt kein Thema, zu welchem kein TED Talk im Internet zu sehen wäre. …und wofür steht das x? Die Weiterentwicklung der TED Konferenz ist die TEDx. TEDx beschreibt Talks, die regional abgehalten werden und unabhängig organisiert sind. Die TEDx Dornbirn wird von einem Team aus ehrenamtlich arbeitenden, jungen Menschen bereits zum vierten Mal in Vorarlberg ausgetragen. Finanziert wird der Event ausschließlich über die Sponsoren und Eintrittsgelder. Dem Verein unter der Leitung von Sarah Luger ist es bisher immer gelungen, fesselnde, spannende und hoch informative Talks mit Sprechern aus der ganzen Welt zu akquirieren. Bei der TEDx kommt jede Altersgruppe auf ihre Kosten. Dabei ist das Rahmenprogramm üppig und mit Liebe zum Detail versehen. Die Besucher des halben Tages werden verköstigt und mit musikalischer Untermalung unterhalten. Das Team Die TEDxDornbirn ist eine non-profit Veranstaltung und steht damit nicht im Wettbewerb mit kommerziell veranstalteten Events. Das Team der TEDxDornbirn ist ein großer Freundeskreis aus aufgeschlossenen und engagierten jungen Menschen. Alle arbeiten leidenschaftlich, um das Ländle zu einem wertvollen Ort zu machen, an welchem Wissen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird und Inspiration stattfindet. Heuer sind unter anderem die Junge Wirtschaft Vorarlberg und „Die Wirtschaft“ Kooperationspartner der 4. TEDx am 22. Juni 2019.


31 | NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT

Überzeugungstäter Moritz Kempf

MAGAZIN

INTERVIEW

TEILNEHMERIN MARINA K.

„Bei der TEDx kommt jede Altersgruppe auf ihre Kosten“ Nachgefragt. Interview mit der Besucherin Marina K. nach der TEDxDornbirn 2018.

Moritz Kempf ist heuer im zweiten Jahr Teil des TEDx Dornbirn Teams. Er ist Überzeugungstäter. „Nach zwei Veranstaltungen meldete ich mich bei Sarah Luger, der Hauptverantwortlichen, voller Begeisterung und fragte, ob sie Unterstützung bräuchten. Nach der bestandenen Feuerprobe, in welcher ich die Liveübertragung der TEDx Vienna mit einem tollen Team organisieren durfte, war ich im Team der TEDx Dornbirn.“ Verantwortlich ist Moritz dafür, dass die Veranstaltung früh genug beworben wird und für die Speakerbetreuung. „Ich habe die größte Nähe zu den SprecherInnen nach unserem Speakercoach Tim Cox. Vom Abholen am Flughafen über die mentalen Stärkung am Eventtag bis hin zum Ausrüsten mit dem Mikrofon kurz vor dem Gig, stehe ich ihnen an der Seite. Das verlangt mir sehr viel ab, erfüllt jedoch auf ganzer Linie, da ich das Erfolgsgefühl nach dem Gig mit den Speakern eins zu eins teilen, weil nachempfinden kann.“ Beruflich nennt sich Moritz Kempf übrigens Junge mit Ideen und arbeitet u.a. im Coworking Space „Die Gelbe Fabrik“ in Dornbirn.

FOTO:TEDX DORNBIRN

Moritz Kempf kümmert sich um die Bewerbung der 4. TEDx Dornbirn.

TEDxDornbirn: Marina, Du warst jetzt schon zum zweiten Mal auf der TEDx Dornbirn. Darf ich fragen, was Dich zur Wiederholungstäterin macht? Marina K.: Um genau zu sein ist es schon mein drittes Mal gewesen. Als die TEDx Dornbirn noch im Designforum stattfand, musste ich früher gehen da ich ein Kind habe, welches abgeholt werden musste. Der EventTEDx hat mich überzeugt, da die Qualität der Talks erstaunlich hoch war. Ich bin da sehr kritisch, da ich eher wenig Zeit habe, um Konferenzen zu besuchen. Außerdem hat mir sehr gefallen, wie ungezwungen und authentisch alles war. TEDx Dornbirn: Warum sollte man die TEDx Dornbirn nicht verpassen? Marina K.: Im Ländle gibt es ein großes Angebot an Konferenzen und Events. Einige davon versprechen mehr als sie halten und oft sind sie vonVeranstaltern als Akquise Maßnahme ins Leben gerufen worden. Neben der Vlow!, die es leider nicht mehr gibt, und anderen Veranstaltungen, empfinde ich die TEDxDornbirn eben aufgrund ihrer Unabhängigkeit als sehr hochwertig. Die Talks waren super und ich mag den Moderator. TEDxDornbirn: Du meinst unseren Tim. Er trainiert auch die Sprecher im Vorfeld. Er ist ein großer

Gewinn für uns. Hast Du einen Favoritentalk im Kopf, welcher Dir besonders gut gefallen hat? Marina K.: Ja, ich erinnere mich zum Beispiel an einen Blinden, welcher mit dem Fahrrad durch seine Stadt fährt und oft von der Polizei aufgehalten wird, da er bei Rot über die Straße fährt. Er kann quasi um die Ecke hören. Ein schöner Satz von ihm: Erst wenn Du einem Menschen, der das Augenlicht verloren hat, einen Blindenstock gibst, ist er blind. Oder ein Sprecher, der erklärt hat, dass er schwarze Löcher im Weltall sucht. Der MIT-Forscher konnte einfach heruntergebrochen erklären, was ein Schwarzes Loch ist. Das war sehr beeindruckend. TEDxDornbirn: Was kann die TEDxDornbirn verbessern? Marina K.: Meinem Eindruck nach wissen viele Menschen in Vorarlberg noch nicht, was TEDx ist. Ich selbst bin aus Neugier damals ins Designforum gegangen. Auch wasTED ist, wusste ich nicht. Ihr müsst euch nicht verstecken! TEDxDornbirn: Danke liebe Marina für das Gespräch und bis zum nächsten Mal.


NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 32

unternehmen LAUTERACH

ikp Vorarlberg und Massive Art

i+R setzt im Holzbau auf Digitalisierung

Am 23. Mai 2019 stellten Bernd Hepberger, Geschäftsführer der Digitalagentur Massive Art, und Martin Dechant, Geschäftsführer der PR-Agentur ikp Vorarlberg, die gemeinsame Division „Digital Relations“ zum ersten Mal offiziell Kunden vor. Mit „Digital Relations“ gründen die beiden Agenturen eine Kooperation, die zum Ziel hat, Schnittmengen aus den Bereichen Public Relations, Influencer Relations und Social Media Marketing sowie Web-Technologien stärker zu nützen. ikp.at massiveart.com

Im i+R Holzbau stehen alle Zeichen auf Digitalisierung: Nach dem Umund Zubau in den Jahren 2013/14 und der Einführung der 3D-Werksplanung investierte das Lauteracher Unternehmen nun in drei CNC-Anlagen für die Produktion von Holzelementen, Dachkonstruktionen und Fassaden. „Das Augenmerk liegt jetzt viel mehr in der Planung. Nur wenn alle Details durch die Kollisionskontrolle bestätigt werden, kann das Werkstück in die Produktion“, erklärt Hermann Böhler, Geschäftsführer

der i+R Holzbau GmbH. Das gewährleiste in der Produktion einen schnellen Durchlauf in Perfektion und eine komplikationsfreie und zeitsparende Montage vor Ort – und nicht zuletzt die Minimierung von Bauschäden. Dafür erweiterte i+R Holzbau das Planungsteam und schulte rund ein Drittel der insgesamt 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl im Softwarebereich für die Planung als auch für die drei CNC-Anlagen. Als einer der ersten Holzbaubetriebe in Vorarlberg werden bei i+R Holzbau ab Herbst 2019 auch Nachwuchskräfte im Lehrberuf Zimmereitechniker ausgebildet. ir-gruppe.com

LOACKER RECYCLING

Start des OnlineContainer-Shops Das Entsorgungsunternehmen Loacker Recycling in Götzis baut sein Serviceangebot weiter aus und schafft die neue Möglichkeit, Container für die Entsorgung von unterschiedlichen Wertstoffen und Abfällen einfach und online zu bestellen. Neben dem Bestellvorgang eines Loacker-Containers in richtiger Größe können Kunden über den neuen Container-Shop von der Lieferung bis zur Abholung inklusive der Positionierung vor Ort und der Verrechnung alles komplett online erledigen. Der Container-Shop ist jederzeit über die Website von Loacker Recycling erreichbar. loacker.cc

Die Digitalisierung ermöglicht i+R Holzbau, ab Herbst 2019 Lehrlinge als Zimmereitechniker auszubilden.

ALPENREGION VORARLBERG

Freie Fahrt mit Bus und Bahn für Urlaubsgäste Ab sofort haben Urlaubsgäste des Brandnertals, Klostertals und der Alpenstadt Bludenz mit ihrer Gästekarte freie Fahrt mit Bahn und Bus in ganz Vorarlberg.

Ob ein Ausflug an den See, in die Bergwelt oder Stadt Urlaubsgäste der Alpenregion Vorarlberg können seit Mai nicht nur ihren Aufenthaltsort, sondern ganz Vorarlberg auf komfortable und umweltfreundliche Weise entdecken: Die Gästekarte berechtigt sie erstmals, landesweit sämtliche Bahn- und Busverbindungen zu nutzen. Die Alpenregion Vorarlberg ist eine von sechs Urlaubsdestinationen und umfasst Brandnertal, Klostertal, Großwalsertal und die Stadt Bludenz.

Bisher ermöglichte die Gästekarte nur die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in der Destination. Nach zweijähriger Testphase soll das Modell auf das gesamte Bundesland ausgerollt werden. Die Kosten für den Nahverkehr deckt eine erhöhte Gästetaxe. „Wir hoffen, dass mit diesem Angebot das Auto im Urlaub öfters stehen bleibt, und wir dadurch die Verkehrssituation in den Tälern etwas entlasten können“, erklärt Kerstin Biedermann-Smith, Geschäftsführerin der Alpenregion.

FOTOS: JASMIN BRUGGER/PETRA RAINER/LOACKER RECYCLING GMBH, NADINE LOACKER

GEMEINSAME DIVISION


33 | NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT

UNTERNEHMEN

NEWS

TOURISMUS

Bestes kreatives Konzept von den beiden Vorarlbergern Thomas Anton Rauch und Alexander Ess, die sich zusammen als Künstlerkollektiv RatAess bezeichnen.

Thomas Anton Rauch und Alexander Ess.

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ie Gewinner der internationalen Ausschreibung „COLOUR THE SWISS MOUNTAINS“ für das beste kreative Konzept zur Gestaltung einer Gondel des Schweizer Ausflugsziels Flumserberg und des Schweizer Seilbahnherstellers Bartholet sind das Künstlerkollektiv RatAess, alias Thomas Anton Rauch und Alexander Ess. RatAess überzeugte die Jury mit einem ausgefallenen Konzept, das die Gondel zu einem wahren Blickfang werden lässt. Die fertiggestellte Gondel wird bei der SWISSARTEXPO enthüllt und vom 15. bis 19. August 2019 als ein Highlight während des Kunstfestivals in der SBB Eventhalle am Züricher Hauptbahnhof für die Öffentlichkeit zu sehen sein.

EMAS Erfahrungsaustausch bei OMICRON Ökologie- und Nachhaltigkeitsexperten aus ganz Österreich zu Gast in Klaus. nfang Mai fand ein österreichweiter EMAS-Erfahrungsaustausch von 26 Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten aus ganz Österreich bei OMICRON statt. Das Treffen wurde genutzt, um den Austausch untereinander zu pflegen und um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Für OMICRON haben die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit eine große Bedeutung, sowohl im Hinblick auf die Verantwortung des Unternehmens als auch mit Blick auf die Schaffung eines optimalen Arbeitsumfelds für die Teammitglieder. EMAS steht für „Eco Management and Audit Scheme“. Das 1993 von der EU geschaffene Instrument unterstützt Unternehmen und Organisationen bei der systematischen Identifizierung und Bearbeitung von Umweltrisiken und Chancen. Der Hauptfokus liegt dabei auf der kontinuierlichen Evaluierung, Weiterentwicklung und Verbesserung der Umweltleistung. Bei OMICRON beschäftigt man sich schon lange mit dem Thema Nachhaltigkeit, mit EMAS wird seit 2011 gearbeitet. „Wir sehen uns als erfolgreiches Unternehmen in einer ganzheitlichen Verantwortung“, betont Verena Hildebrandt, die die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens koordiniert.

RÄDLER-BAUZENTRUM

„Rädler-Superrohre sorgen für den richtigen Durchfluss“ ines der gigantischen Betonrohre, die derzeit in Dornbirn für die Hochwasserentlastung Steinebach - Dornbirner Ache von Jäger Bau verlegt werden, wiegt 8,3 Tonnen. Diese ‚Monsterrohre‘ aus Stahlbeton mit einem Innendurchmesser von zwei Metern werden im Zuge des Hochwasserschutzes eingesetzt. Ein Teil der Leitung wurde bereits auf einer Länge von 470 m mithilfe eines Spezialverfahrens durch den Zanzenberg getrieben. Als Auftraggeber des Hoch-

Erste Destination in Vorarlberg mit eigenem Wimmelbuch.

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EMAS-Erfahrungsaustausch bei OMICRON.

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Montafon präsentiert Wimmelbuch

wasserschutzprojekts Fischbach mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 6,4 Millionen Euro zeichnen sich Stadt Dornbirn, Bund und Land Vorarlberg verantwortlich. Die langjährige Erfahrung und das TiefbauKnow-how von Rädler Baustoffe in Kooperation mit dem größten deutschen Stahlbetonrohrproduzenten HABA-Beton ermöglichen es, dieses hochkomplexe Projekt zur vollsten Zufriedenheit der Auftraggeber abzuwickeln.“

FOTO: ANDREAS HALLER

Künstlerkollektiv RatAess gewinnt Ausschreibung „Colour the Swiss Mountains“

Ben Köberle und Daniel Zugg hatten Spaß mit dem Wimmelbuch.

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eit Kurzem hat das Montafon als erste Destination Österreichs ein eigenes Wimmelbuch, das beim Montafoner Tourismustag präsentiert wurde. Umgesetzt wurde das Wimmelbuch in einer Auflage von 5.000 Stück mit dem Hamburger Carlsen Verlag. Erhältlich ist das Montafon Wimmelbuch in den Tourismusinformationen sowie bei „Buch und Spiel“ im Silvretta Center in Schruns zum Preis von 12,90 Euro.


NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 34

UNTERNEHMEN

NEWS

Meldungen aus der Vorarlberger Wirtschaft

An dieser Stelle berichten wir über aktuelle und interessante Entwicklungen aus Vorarlbergs Unternehmen. PREIS

German Innovation Award für neues Produkt von Blum Aktueller Designtrend bei Möbeln: Dünne Fronten in außergewöhnlichen Materialien. Für den sicheren Halt der Fronten an den Korpussen hat Blum ein Befestigungssystem entwickelt, das sich durchgängig bei Scharnieren, Auszügen und Klappen einsetzen lässt. Im Mai gab es dafür eine weitere Auszeichnung, den German Innovation Award 2019 für „Expando T“. Mit dem Award zeichnet der Rat für Formgebung heuer zum zweiten Mal zukunftsweisende Innovationen aus, die nachhaltig Wirkung zeigen und für den Nutzer einen Mehrwert bieten.

SPATENSTICH

Hajek Riedmann Projekt GmbH errichtet Impulsraum im Zentrum von Rankweil Spatenstich für neues Wohn- und Geschäftshaus: In der Hadeldorfstraße 4 entstehen insgesamt zwölf Mietwohnungen sowie erdgeschossige Geschäftsflächen. Das neue Wohn- und Geschäftshaus ist ein wichtiger Baustein für die Ortsentwicklung in Rankweil. Der Ort wächst zu einem attraktiven Standort heran und gewinnt für seine Einwohner und Unternehmen an Lebensqualität. Hajek Riedmann Projekt GmbH ist auf die Entwicklung und Umsetzung von Impulsräumen für Arbeiten und Wohnen sowie touristische Projekte spezialisiert.

FÜHRUNGSWECHSEL

Managementwechsel der Doppelmayr Holding SE

FOTOS: BLUM/HAJEK RIEDMANN PROJEKT GMBH/STUDIO FASCHING/ STRÖHLE GMBH

Nach fast 25 gemeinsamen Jahren an der Spitze der Doppelmayr-Gruppe ziehen sich Hanno Ulmer (li. außen) und Michael Doppelmayr (r. außen) in den Verwaltungsrat der Doppelmayr Holding SE zurück. Sie übergeben ihre Positionen als geschäftsführende Direktoren der Doppelmayr Holding SE im Herbst an Thomas Pichler (2. v.r.) und István Szalai, zwei langjährige Führungspersönlichkeiten der Gruppe.

NEUSTRUKTURIERUNG

Ströhle taschen&mehr: Traditionsunternehmen rüstet sich für die Zukunft Conny Domig-Ströhle übernahm am 1. Juni die alleinige Geschäftsführung der Ströhle GmbH. Die auf Werbeschirme spezialisierte Online-Geschäftseinheit „Schirmmacher.com“ wird zum eigenständigen Unternehmen mit Christian Ströhle als alleinigem Geschäftsführer und Gesellschafter. Die Neustrukturierung bringt eine Verkleinerung des Filialnetzes mit sich. Bereits 2017 wurde von Ströhle ein Strategieprozess initiiert, der das auf Handel mit Reisegepäck und Handtaschen fokussierte Familienunternehmen auf die neuen Rahmenbedingungen des Einzelhandels vorbereiten sollte.


35 | NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT

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ieWaibel GmbH mit Hauptsitz in Klaus ist Spezialist für Arbeitskleidung. Robert und Richard Waibel konnten in der Aula der Wissenschaften dieAuszeichnung als bestes Familienunternehmen Vorarlbergs in Empfang nehmen. „Wir sind sehr stolz, dass eine hochkarätige Fachjury dieArbeit unseresTeams mit dieser Auszeichnung würdigt“, freut sich Robert Waibel. Gemeinsam mit seinem Bruder Richard leitet er das auf Berufskleidung spezialisierte Unternehmen in fünfter Generation. Der Wettbewerb „Österreichs beste Familienunternehmen“ wird gemeinsam von der Tageszeitung „Die Presse“, dem Bankhaus Spängler, dem Beratungsunternehmen BDO und der Notariatskammer heuer bereits zum 19. Mal durchgeführt.

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Richard (l.) und Robert Waibel konnten von Ressortleiter Hans Pleininger (r.) die Auszeichnung als bestes Familienunternehmen Vorarlbergs in Empfang nehmen.


NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 36

PROMOTION

TSCHABRUN

Holzfassaden erfreuen sich aufgrund ihrer natürlichen Optik großer Beliebtheit Mit puren HoltaFix® hinterlüftete Holzfassaden schneller einbauen.

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Holzfassaden sind das ideale Kleid, sowohl für den Neubau als auch für die Fassadenrenovierung.

Foto: ursuladuenser.com

as Material eignet sich auch hervorragend zum Aufbau einer hinterlüfteten Fassade, der Baufachleute beste Eigenschaften bei der Dämmung eines Gebäudes zuschreiben. Die besten Wärmedurchgangswerte bei vergleichsweise dünnen Stärken erzielen Dämmschichten aus Polyurethan-Hartschaum (PU). Der Nachteil der hinterlüfteten Fassade war bisher vor allem der Aufwand für die Unterkonstruktion. Bei puren HoltaFix® ist die Unterkonstruktion bereits in die Dämmplatte integriert, was einen wesentlich schnelleren Einbau ermöglicht. Denn durch die integrierten Holzleisten können Dämmung und Unterkonstruktion in einem Arbeitsgang verankert werden. Das Dämmelement wird wärmebrückenfrei auf verschiedenen Untergründen wie zum Beispiel Beton, Vollziegel,Kalksandvollstein, Kalksand-Lochstein, Vollblock aus Leichtbeton, Porenbeton und natürlich auf Holz verlegt. Für die Befestigung eignen sich spezielle bauaufsichtlich zugelassene Langschaftdübel. Kompetenter Ansprechpartner für die Innovation puren HoltaFix® mit integrierter Unterkonstruktion und Hinterlüftungsebene ist Tschabrun Holz & Baustoffe in Rankweil und Bürs.

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37 | NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT

PROMOTION

TISCHLEREI SIGG

140 Jahre Tischlerei Sigg: Tradition in 4. Generation 2019 feiert die Tischlerei Sigg aus Hörbranz ihr 140-jähriges Jubiläum und blickt auf eine lange und erfolgreiche Firmengeschichte zurück. 1879 gegründet durch Michael Sigg, wird diese heute in die 4. Generation geführt.

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m Jahr 2019 feiert die Tischlerei Sigg aus Hörbranz ihr 140-jähriges Jubiläum und blickt auf eine lange und erfolgreiche Firmengeschichte zurück. 1879 gegründet durch Michael Sigg, wird diese heute in der 4. Generation geführt. Begonnen hat alles in einer kleinenWerkstätte, angeschlossen an die damalige Landwirtschaft. Später wurde in einem seperaten Schuppen das erste Maschinenhaus eingerichtet. 1919 übernahm die 2. Generation mit Michael Sigg den Handwerksbetrieb. In der Zwischenkriegszeit und während des 2.Weltkrieges war die Tischlerei Sigg eine kleine Fensterbaufirma, Glas war Mangelware. 1951 übernahm die 3. Generation, als Gebrüder Sigg, den elterlichen Betrieb: Severin, Franz, Elmar und Anton Sigg. Den ersten Großauftrag für Fenster bekamen die Brüder 1953/54, mit der Produktion der Fenster für die Volksschule Hörbranz. Es folgte der Neubau der Werkstätte, bei der noch von Hand die Unterkellerung ausgegraben wurde. Beginn der Möbelproduktion 1955 wurde mit der Möbelproduktion begonnen. In den 70er-Jahren standen zahlreiche Gasthäuser der Region auf derAuftragsliste, die mit dem kompletten Innenausbau ausgestattet wurden – sie sind heute noch Zeitzeugen für die hochwertige handwerkliche Ausführung. Es folgten weitere betriebliche Zubauten, mit dem Neubau der Halle mit Untergeschoss. 1989 wurde die Tischlerei von den aktuellen Gesellschaftern übernommen: Hubert, Manfred, Johannes und Bernhard Sigg.

SIGG feiert 140 Jahre bewegte Tradition.

Die Produktion vonWohnmöbeln, Innenausbauten, die Fertigung von Akustikdecken, Haustüren, Innentüren, Fenstern aus Holz oder Holz-Alu gehören zu den Stärken des Familienbetriebes. 1996 erweckte die Firma Sigg mit der Herstellung von 3-fach-verglasten Niedrigenergiefenstern und -türen großes Interesse in der Branche. Seit 2014 ist der Betrieb auch mit der Sparte Brandschutzfenster und -türen auf dem internationalen Markt vertreten. Große Jubiläumsfeier Zum 140. Jubiläum feierte dieTischlerei Sigg, mit ihren 31 Mitarbeitern, im Leiblachtalsaal Hörbranz. LR Karl-Heinz Rüdisser,Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler sowie die Bürgermeister aus dem Leiblachtal, Karl Hehle aus Hörbranz, Dr. Michael Simma aus Lochau, Georg Bantel aus Möggers undWolfgang Langes aus Hohenweiler gehörten zu den Gratulanten. Mit einem bunten Rahmenprogramm im festlich geschmückten Saalwurde zusammen mit Geschäftspartnern, Lieferanten, Planern und Freunden auf den runden Geburtstag angestoßen.


NR. 11 • JUNI 2019 • DIE WIRTSCHAFT | 38

MAGAZIN

FOTO: CHRISTOPH SCHÖCH

Kurz notiert

Bergbahnen: Vorarlbergs Bergwelten genießen

Fortbildungskurs für Plattenund Fliesenleger-Lehrlinge

Die Spengler-Lehrlinge und die Lehrlinge im Doppelberuf Spengler/Dachdecker haben kürzlich im WIFI Dornbirn ihre beeindruckenden Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Für die Teilnehmer war der Landeslehrlingswettbewerb Ansporn zur Leistungssteigerung und eine Stärkung des Selbstvertrauens und der Sicherheit. Trotz der sehr hohen Ansprüche des gesamten Wettbewerbs konnten sich die Teilnehmer mit ausgezeichneten Leistungen beweisen. Die Sieger: Nicolas Mähr (1. Platz; im Foto: 5. v.r.), Nick Schaffer (2. Platz; ganz links) und Josef Schwendiger (3. Platz; 6. von links). Der Sieger und der Zweitplatzierte des Landeslehrlingswettbewerbs im Lehrberuf Spengler und Spengler im Doppelberuf nehmen am Bundeslehrlingswettbewerb teil.

Die Initiative Vorarlberg >>bewegt lädt gemeinsam mit sechs Vorarlberger Bergbahnen (Pfänder, Karren, Diedamskopf, Muttersberg, Kristberg und Golm) wieder zu den beliebten „Wanderwochen“ ein. Die heimische Bergwelt kann dann mit einem besonderen Anreiz erkundet werden: Die Talfahrt ist gratis. „Mit diesen und vielen anderen tollen Aktionen und Erlebnisangeboten stärken die Sommerbergbahnen den Ganzjahrestourismus in Vorarlberg. Das ist wichtig für alle Tourismusbetriebe mitsamt den Vorleisterbranchen sowie deren Mitarbeiter“, erklärt Hannes Jochum, Fachgruppenobmann der Seilbahnen.“ Weitere Informationen, Termine und Talfahrt-Gutscheine unter: vorarlberg.at/bewegt

Vertiefung: Die Fachgruppe der Hafner, Platten- und Fliesenleger und Keramiker bot im WIFI Hohenems kürzlich wieder einen Fortbildungskurs für Platten- und Fliesenleger im dritten Lehrjahr an. Alle Teilnehmenden zeigten beim fachtheoretischen Teil und während der Praxiseinheiten gute Leistungen und waren topmotiviert. Das vorbildliche Engagement heimischer Betriebe für eine hohe Ausbildungsqualität lohnt sich. Hier gibt es Informationen und Praxistipps für Unternehmen und Lehrlinge zu Förderungen: wko.at/service/bildung-lehre/foerderungen-lehre.html

FOTO: NICOLE OBERHOFER

FOTO: JOSEF BÜCHSENMEISTER

FOTO: STEFAN FRIEDRICH MAYR PHOTOGRAPHY

Landeslehrlingswettbewerb der Spengler

Der Einzelhandel lebt! Das Internet als Chance.

Lebens- & Sozialberaterinnen beim Jubiläums-Frauenlauf

Cornelia Moosbrugger belegt 2. Platz beim BLW Fußpflege

Die Gründe, welche Konsumenten zum Onlinekauf bewegen, sind vielfältig. Können Sie als regionaler Händler noch damit konkurrieren? Am 2. Juli 2019 berichtet Felix Loacker ab 18:30 Uhr in der Färbergasse 17B in Dornbirn bei der Veranstaltung „Der Einzelhandel lebt! Das Internet als Chance“ by CLUEVO AKADEMIE, wie er die „große Bedrohung“ Onlinehandel als Chance für sein Alpinsport-Geschäft nutzt und dadurch ein Vielfaches der ursprünglichen Umsätze und Gewinne erzielt. eventbrite.com/e/der-einzelhandel-lebt-dasinternet-als-chance-tickets-60431346785

Zum 10-jährigen Jubiläum des Frauenlaufs haben sich die Berufsgruppe der Lebens- und Sozialberater/-innen zum zweiten Mal mit einem eigenen Stand präsentiert. Ernährungs-, Sportund Psychologische Berater/-innen standen den Teilnehmer/-innen für Fragen zur Verfügung. Neben fachlichen Beratungen gab es für jede Läuferin ein Reflektorenband und einen Gesundheitscheck zum Ausfüllen. Damit konnte schnell festgestellt werden, wer in welchem Bereich von einer Expertenmeinung profitieren kann. Im Bild: Gabriele Kofler und Daniel Keckeis.

Der Bundeslehrlingswettbewerb in den Disziplinen Fußpflege, Kosmetik, Massage und Fantasie Make-up fand heuer im Burgenland statt. Dabei wurde das Motto „Burgenland – Im Land der historischen Burgen und guten Weine“ sowohl beim Rahmenprogramm als auch beim Wettbewerb toll umgesetzt. Cornelia Moosbrugger vom Lehrbetrieb Bad Reuthe Frick GmbH belegte den hervorragenden zweiten Rang beim Bundeslehrlingswettbewerb der Kosmetiker. Im Bild, v.l.: Paul Deutsch, Günter Katzian, Cornelia Moosbrugger und Bundesinnungsmeisterin Dagmar Zeibig.


39 | NR. 06 • MÄRZ 2019 • DIE WIRTSCHAFT

DIE VORLETZTE

apropos BLICKPUNKT

ZU GUTER LETZT

Zukunftsperspektive dringend gesucht

FOTO: NINA BRÖLL FOTOGRAFIE

162.000 Fachkräfte fehlen den heimischen Betrieben. Um mehr qualifizierte Menschen aus dem Ausland anzulocken, braucht es laut einer aktuellen OECD-Studie vor allem auch attraktive Zukunftsperspektiven.

Volles Haus beim Startupland Frühstück gemeinsam mit den Digitalen Initiativen im „DI-Mutterschiff“. In Dornbirn trafen sich rund 60 digitale Visionäre, Start-ups, Gründer und Interessierte. Spannende Einblicke bot der Impuls von Martin Wolf.

ERFOLGREICHE WINTERSAISON IN VORARLBERG

Tourismus gelingt Top-Ergebnis Mit einem starken April-Ergebnis hat der heimische Tourismus die Wintersaison 2018/2019 erfolgreich beendet. In Summe gab es in der Wintersaison 2018/2019 fast 1,24 Millionen Gästeankünfte und mehr als fünf Millionen Übernachtungen in Vorarlberg, meldet die Landesstelle für Statistik in ihrem jüngsten Bericht. Erst vier Mal hat der heimische Tourismus im Winter bislang die Fünf-Millionen-Marke knacken können. Das starke Saisonfinish im April hat die Gesamtbilanz für den Winter 2018/19 deutlich verbessert: 15,4 Prozent mehr Gäste haben Vorarlberg besucht als im Jahr zuvor; die Nächtigungen sind im selben Monat um 12,1 Prozent gestiegen. Insgesamt haben rund 128.000 Gäste Vorarlberg in diesem Monat besucht, um über 17.500 mehr als April des Vorjahres; 48.400 Nächtigungen mehr wurden gebucht.

Der Fachkräftemangel ist auch in Vorarlberg für viele Betriebe längst Realität. Laut einer WKÖ-Erhebung fehlen österreichweit rund 162.000 Fachkräfte. Ein Bedarf, der im eigenen Land längst nicht mehr gedeckt werden kann. Eine Reform der Rot-Weiß-Rot-Card und der Ausbau der Mangelberufsliste für mehr qualifizierte Zuwanderung aus dem Ausland, stand deshalb auf der Agenda der mittlerweile abgesetzten österreichischen Bundesregierung. Eine Studie der OECD, die in Kooperation mit der Bertelsmann-Stiftung erstellt wurde, zeigt nun, dass allein der Abbau von Bürokratie das Problem der fehlenden Fachkräfte nicht löst. Vielmehr analysieren die Studienautoren, dass Österreich für hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland ein nur mäßig attraktives Ziel sei. Bei Kriterien wie beruflichen Chancen, Einkommen, Steuern und vor allem Zukunftsaussichten, etwa das Thema einer permanenten Aufenthaltserlaubnis, landete Österreich im internationalen Ranking auf Rang elf. Ein Blick auf die Detailauswertung zeigt, dass sich Österreich bei den Möglichkeiten für Familienmitglieder mit den attraktivsten Ländern messen kann. Aufholbedarf gibt es bei den Themen Einkommen, Steuern, Zukunftsaussichten oder der Chance auf eine der Qualifikation entsprechende Arbeit. Sabine Barbisch, Redakteurin „Die Wirtschaft“

Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, t 05522 305–382, presse@wkv.at, wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Sabine Barbisch, BA (ba, DW 383), Simon Groß, BA (gsi, DW 381), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387). Redaktionsassistenz: Elke Blecha (DW 382). E-Mail: nachname.vorname@wkv.at, Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6832 Röthis, InterparkFOCUS3, t 05523 52392-0, office@media-team.at, media-team.at – Anzeigenleiter: Markus Steurer, t 05523 52392-11, +43 664 88234240, markus.steurer@media-team.at Anzeigentarif Nr. 1/2019 vom 12.10.2018. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung. Druckauflage: 20.294 (2. Halbjahr 2018). Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.


INNOVATIONSPREIS VERLEIHUNG 2019

Schon angemeldet? 886 wkv.at/event/1

Montag, 17. Juni, 19.00 Uhr Messequartier Dornbirn Die Teilnahme ist kostenlos.

Österreichische Post AG WZ 16Z040716 W Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch

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© iStock

INNOVATIONSPREIS


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